Der perfekte Handelstag
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Der perfekte Handelstag
Der perfekte Handelstag 1 Dr. Raimund Schriek | www.raimundschriek.com Der perfekte Handelstag Der perfekte Handelstag 2 Inhalte des Seminars Vorbereitung auf den Handelstag CFDs – Was Sie beim Handel mit hohen Hebeln beachten sollten 10.45-11-00 Pause 11.00-11.30 Strategie und StrategieBausteine 11.30-13.00 Mittagspause 13.00-15.00 Trading 15.00-16.15 CWie Sie mit einer einfachen Strategie erfolgreich sein könne 16.15-16.30 Pause 16.30-17.00 Nachbereitung des Handelstages 17.00-18.00 9.30–10.45 Trader-Typen und Trading-Verhalten Risiko- und Money-Management Trading: ein Trader, ein System, ein Markt Trading-Tagebuch Trading-Ziele formulieren und erreichen Methoden zur Trendbestimmung Trend- oder Countertrend-Trading? Einstiege und Ausstiege: Indikatoren (GDs, ATR) Risikofaktoren beim Trading Entspannung durch Kontrolle und Trading-Strategie Umgang mit Finanzinformation Orderaufgabe, Stopparten Gefühls-, Gedanken- und Verhaltensmuster Selbst-Management Umfeldanalyse und Zeit-Management Trading-Regeln für Gewinner Der perfekte Handelstag 3 Umfrage Gewinnen Sie schon oder verlieren Sie noch? Trading-Anfänger Trading-Fortgeschrittener (meine jährliche Performance ist nach Abzug von TradingKosten positiv) Professioneller Trader (ich lebe vom Trading) Der perfekte Handelstag Seite 44 Übersicht Vorbereitung auf den Handelstag Trader-Typen und Trading-Verhalten Risiko- und Money-Management Trading: ein Trader, eine Strategie, ein Markt Trading-Tagebuch Der perfekte Handelstag 5 Tradertypen Die Geldvernichter • Der Mitläufer • Der Widerstandskämpfer • Der planlose Schuldner • Der impulsive Rächer • Der übertriebene Planer Verlierer • Der Traditionalist (Anleger) • Der gutgläubige Leibeigene Die Geldverdiener: Die eleganten Opportunisten • Der Momentumtrader (News) • Der Mustertrader • Der Swingtrader Gewinner Der perfekte Handelstag 6 Wie Charakter entsteht ' Kontakt, Bezugsperson Strategie Babys Mutter Kinder Kindergarten Jugendliche Schule Erwachsene Ausbildung, Arbeitsplatz Trader/in Finanzmärkte Der perfekte Handelstag 7 Der Mitläufer DAX, 1 ½ Tage Kerze = 10 Minuten Long-Einstieg mit Anfangsstopp Thema des Mitläufers: Außer Spesen nichts gewesen – Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen – im wahrsten Sinn der Worte Der perfekte Handelstag 8 Der transformierte Mitläufer DAX-Future 1 ½ Tage Kerze = 10 Minuten Trailing-Stop Trendlinienstopp Long-Einstieg mit Anfangs- und Gewinnsicherungsstopp • Trendlinienstopp: 32 Punkte x 25 Euro x Kontraktzahl • Trailing-Stop: 35 Punkte x 25 Euro x Kontraktzahl Der perfekte Handelstag 9 Der Widerstandskämpfer Countertrend ShortEinstiege mit Anfangsstopp • Einstiege: 5.540, 5.600, 5.660 • Verlust: 3 x (-15) = -45 Countertrend ShortEinstiege ohne Anfangsstopp • Verlust: -110, -50, +10, = -150 DAX, 1 ½ Tage, Kerze = 10 Minuten Der perfekte Handelstag 10 Trader-Typen: Übersicht unbewusste Motivation Transformation Mitläufer Harmoniesucht Herde folgen Abgrenzung planloser Schuldner Geld verlieren Verantwortung übernehmen Rachsucht Vergebung Kampf Herde folgen Kontrolle, Denksucht Bauchgefühl entwickeln und zulassen Verantwortung abgeben Verantwortung übernehmen und handeln Suche nach Sicherheit Selbstbewusstsein entwickeln Trader-Typ impulsiver Rächer Widerstandskämpfer übertriebener Planer (macht wenige Trades) Traditionalist (Buy-and-holdStrategie gutgläubiger Leibeigener (kauft z.B. Signale) Der perfekte Handelstag 11 Long oder Short?, risikoarmer Einstieg möglich? einsteigen? ja oder nein? Wo liegen sinnvolle Long- oder ShortEinstiege? risikoarmer Stopp möglich? risikoarmer Einstieg möglich? sinnvoller Stopp möglich? Wo sehen Sie ein Kursziel? Sind Sie schon eingestiegen? Long- oder Short-Einstieg? risikoarmer Stopp möglich? Der perfekte Handelstag 12 Der Mustertrader Doppelter Boden: DJ Industrial, Kerze = 1 Woche W-Formation Bruch der Signallinie: Trendwende: Einstieg Anfangsstopp: letztes Tief Einstieg Topp Signallinie Anfangstopp 1. Boden Einstieg 2. Boden Anfangsstopp Der perfekte Handelstag 13 Der Swingtrader Trendkanal mit Umkehrpunkten DAX, Kerze = 10 Minuten Ziel: Ein- und Ausstieg mit geringem Risiko (Kommt nicht darauf an, am tiefsten Tief zu kaufen und am höchsten Hoch zu verkaufen) Swingpunkt durch Technische Analyse ermitteln (Gleitende Durchschnitte, Indikatoren, Charttechnik: Widerstände, Unterstützungen, Chartmuster) Der perfekte Handelstag 14 Risiko- und Money-Management R-Konzept Trade-Risiko Konto-Risiko Übernacht-Risiko Ein Trader, eine Strategie, ein Markt Der perfekte Handelstag 15 R-Konzept: Gewinnerwartung sollte Vielfaches vom Anfangsrisiko R sein Kaufkurs Stoppkurs 7.600 7.580 7.600 7.600 Anfangsrisiko Kursziel Gewinnerwartung GE 20 7.650 2,5 x Anfangsrisiko 2,5R 7.580 20 7.720 6 x Anfangsrisiko 6R 7.590 10 7.700 10 x Anfangsrisiko 10R Was bedeutet eine Gewinnerwartung von 10 x Anfangsrisiko? • Wenn Sie von 11 Trades nur einmal gewinnen, sind Sie Break-Even, wenn Sie mehr als einmal gewinnen, verdienen Sie Geld (Tradingkosten und Slippage nicht berücksichtigt) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 G/V -1 -1 -1 -1 10 -1 -1 -1 -1 -1 -1 +/-0 G/V -1 -1 10 -1 -1 -1 -1 -1 10 -1 -1 +11 Ergebnis Der perfekte Handelstag 16 Trade-Risiko (Anfangsrisiko) R eines Trades Trade-Risiko (Anfangsrisiko R) festlegen: Abschätzen wie „teuer“ ein Trade wird • • Anfangsrisiko wird durch Anfangsstopp festgelegt (Differenz aus Einstiegskurs und Anfangsstopp) Anfangsrisiko in Abhängigkeit von der Kontogröße festlegen Konto-Risiko: Summe alle Trade-Risiken Anfangsstopp: Technische Analyse oder Volatilitätsindikator ATR berücksichtigen Volatilitätseinfluss berücksichtigen • • Anfangsstopp zu eng: zu ausgestoppt Anfangsstopp zu weit: höheres Risiko Haltedauer: Einfluss der Volatilität berücksichtigen • • Tag: höhere Schwankung als Stunde Stunde: höhere Schwankung als Minute Der perfekte Handelstag 17 Übernacht-Risiko Human Genom Science Jahres-Chart Kerze = eine Woche Anfangsrisiko des Trades 25 € GAP 18,5 € • Konto: 20.000 Euro • Positionsgröße: 4.000 Euro • Verkaufkurs: 4,00 Euro Stückzahl: 1.000 Short • Stoppkurs: 4,20 Euro • Anfangsrisiko: 5 Prozent 1R = 0,2 Euro x 1.000 = 200 Euro 11 € GAP 4€ Ergebnis des Trades: • Ausgestoppt bei 11,00 Euro • Verlust: 7,00 Euro x 1.000 = 7.000 Euro • -7.000 Euro/200 Euro = 35R Der perfekte Handelstag 18 Trading: Ein Trader, eine Strategie, ein Markt: R-Konzept: Verhaltensineffizienzen von Tradern Beispiel 1: Strategie: 80 R, Verhaltensineffizienzen von Tradern kosten 4R, die Trading-Anfängern zu schaffen machen Ein Fehler pro Woche: 52 x 4R = 208R (Anfänger) Ein Fehler pro Monat: 12 x 4R = 48R (Fortgeschrittener Trader) Markt Strategie Trader Fehler Kosten 1 1 80R 1 1/Woche -208R 2 1 80R 1 1/Monat -48R Trader-Effizienz 40% Beispiel 2: Strategie: 80 R, generiert acht Trades pro Monat. Trader macht einen Fehler pro Monat (87,5 Prozent effizient). Bezogen auf Gewinne sind lediglich 32R von 80R verdient und damit sieht es so aus, als sei der Trader zu 40 Prozent effizient. Ziel: effizient werden Der perfekte Handelstag 19 Selbstkontrolle: Trading-Tagebuch 1 (Vorschlag) Achtsamkeitsmeditation X ja Persönliche Stimmung X nein Gesamtbild des Marktes Strategie Name der Produkts DAX Preis des Produkts X Long Long/Short Short Stückzahl/Positionsgröße (Euro) Anfangsrisiko (Euro/R) Wirtschaftsnachrichten Chart 14.00, 16.00 Unterstützungen Widerstände 1, 5 oder 60 min Tag, Monat Der perfekte Handelstag 20 Selbstkontrolle: Trading-Tagebuch 2 (Vorschlag) Trade 1 Trade 2 Einstieg bei Position vergrößern/verkleinern bei Ausstieg bei Anfangs-/Gewinnsicherungs-/Stopp nachziehen bei Wiedereinstieg bei Ergebnis (Gewinn/Verlust) X ja Trading-Kriterien eingehalten Persönliche Stimmung nein ja nein X Wie reagiert mein Körper? Wie verhalte ich mich? Was denke ich? Was fühle ich? Verbesserungen Der perfekte Handelstag 21 Selbstkontrolle, Trade-Dokumentation Stück Preis Anfangsrisiko Gewinn/ Verlust R-Multiple Trefferquote 1 XYZ Short 400 44 100 500 5R 100% 2 XYZ Long 200 42 50 200 4R 100% 3 ABC Long 800 18 200 -300 -1,5R 66% 400 7,5R/3 Erwartungswert Der perfekte Handelstag 22 Übersicht Strategie und Strategie-Bausteine Trading-Ziele formulieren und erreichen: Gewinnerwartung (Chance-RisikoVerhältnis) Methoden zur Trendbestimmung Trend- oder Countertrend-Trading? Einstiege und Ausstiege: Indikatoren (GDs, ATR) Der perfekte Handelstag 23 Gewinnerwartung: Chance-Risiko-Verhältnis 1 Das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) beschreibt das Verhältnis vom Einstiegskurs zum Gewinnziel (Chance) und zur Stoppkurs (Verlustbegrenzung, Risiko) Beim CRV geht es darum, „gute“ Chancen beim Trading zu finden und zu nutzen Gewinnziel [€] – Einstiegskurs [€] CRV = Einstiegskurs [€] – Stoppkurs [€] Der perfekte Handelstag 24 Gewinnerwartung: Chance-Risiko-Verhältnis 2 Long oder Short? Wo einsteigen? Welches Kursziel? Unterschiedliche Kursziele? Wo Stopp setzen? risikoarmer Einstieg möglich? Der perfekte Handelstag 25 Gewinnerwartung: Chance-Risiko-Verhältnis 3 Gewinnziel 2 = 7.720 Chance = 70 Punkte Gewinnziel 1 = 7.650 Chance = 50 Punkte Einstiegskurs = 7.600 Risiko = 20 Punkte Stoppkurs = 7.580 Der perfekte Handelstag 26 Gewinnerwartung: Chance-Risiko-Verhältnis 4 Gewinnziel 2 = 7.720 Chance = 70 Punkte Gewinnziel 1 = 7.650 Chance = 50 Punkte Einstiegskurs = 7.600 Risiko = 20 Punkte Stoppkurs = 7.580 Der perfekte Handelstag 27 Gewinnerwartung: Chance-Risiko-Verhältnis 5 Gewinnziel [€] – Einstiegskurs [€] CRV = Einstiegskurs [€] – Stoppkurs [€] 50 7.650 – 7.600 = = 7.600 – 7.580 20 7.720 – 7.600 120 = = 7.600 – 7.580 = 2,5 Gewinnziel 1 =6 Gewinnziel 2 20 Der perfekte Handelstag 28 Trends Begriffserklärungen Trend • Richtung, in die eine Entwicklung geht • Werkzeug der Technischen Analyse • Megatrends: tief greifende und nachhaltige Trends • Trendforschung: Beobachtung und Vorhersage von Trends • Trends an der Börse: anhaltende Kursbewegungen in eine Richtung Grundlage von Trends • Märkte: Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage • Nachfrage > Angebot: steigende Kurse: Aufwärtstrend • Nachfrage < Angebot: fallende Kurse: Abwärtstrend • Nachfrage ~ Angebot: Seitwärtstrend Der perfekte Handelstag 29 Disziplinen der Technischen Analyse: Methoden zur Trendbestimmung • Formationsanalyse: geometrischer Kursverläufe • Marktanalyse: Trends, Unterstützungen und Widerstande ermitteln, • Trendumkehr oder Trendfortsetzungs-Formation? • Beispiele: Hochs, Tiefs, SchulterKopf-Schulter-Formationen, Flaggen und Dreiecke Darstellungsanalyse Formationsanalyse • mathematische Hilfsmittel: Indikatoren und Oszillatoren Marktanalyse Der perfekte Handelstag 30 Dow-Theorie Charles Henry Dow (1851-1902) Dow-Theorie (Kernaussagen) • Indizes diskontieren alles • Märkte haben drei Trends (Klassifizierung) • Primäre Trends haben drei Phasen: Akkumulationsphase (die „guten“ Investoren kaufen), Phase der öffentlichen Beteiligung (Einfluss der Medien), Distributionsphase (breite Öffentlichkeit kauft, Investoren verkaufen bereits) • Indizes müssen einander bestätigen • Volumen muss Trend bestätigen • ein Trend besteht solange bis er sich umkehrt Der perfekte Handelstag 31 Dow-Theorie: Klassifizierung von Trends Primärtrend (langfristig): mind. sechs Monate Sekundärtrend (mittelfristig): wenige Wochen bis zu mehrere Monate Tertiärtrend (kurzfristig): max. wenige Wochen Commerzbank, 1 Jahr, Kerze = 1 Tag Der perfekte Handelstag 32 Trends: Aufwärts-, Abwärts- und Seitwärtstrend Aufwärtstrend H2 Abwärtstrend H2 T3 T1 H3 H2 H1 H1 H1 T2 Seitwärtstrend T1 T2 T3 T1 T2 Der perfekte Handelstag T3 33 Trendfolge-Strategie Trend: Trader können mit Trends (auch kurzfristigen) Geld verdienen Trendfolger warten bis sich ein Trend entwickelt, um dann in Richtung des Trends einzusteigen. Der Einstieg erfolgt erst nach Ausbildung eines Trends Auf- und Abwärtstrends verlaufen nicht nur in eine Richtung! H3 H2 H1 T2 T1 Einstieg Anfangsstopp Start der Bewegung Der perfekte Handelstag 34 Die Bewegung oder den Trend traden? 1 Den Trend traden Trendfolge-Strategien, Trading-Praxis: Gewinne werden teilweise wieder abgegeben, weil mit nachlaufenden Stopps (Trailing-Stop) gearbeitet wird oder: Stopps bei Erreichen neuer Hochs (Tiefs) nachziehen H3 H2 Ausstieg (Trailing-Stop) H1 T2 T1 Einstieg Anfangsstopp Start der Bewegung Der perfekte Handelstag 35 Die Bewegung oder den Trend traden? 2 Die Bewegung traden (nur) die Bewegung wird getradet Trading-Praxis: enge nachlaufenden Stopps ein Teil des Gewinns wird wieder abgegeben die Perioden schließen nahe am Hoch (Aufwärtsbewegung) oder Tief (Abwärtsbewegung) H3 H2 A1 H1 T2 E1 Anfangsstopp T1 Der perfekte Handelstag 36 Trend- oder Countertrend-Trading? Trend-Trading • emotionale Herausforderung: mittel bis gering • einfacher als Countertrend-Trading, weil Sie eine bereits sichtbare Entwicklung handeln: „What you see is what you get.“ Trend oder Countertrend Countertrend-Trading • Einstiege gegen 1. den kurz- oder mittelfristigen Trend und 2. die Mehrzahl der Marktteilnehmer • emotionale Herausforderung: hoch bis sehr hoch • Über- oder Unterbewertungen vor den anderen Marktteilnehmern wahrnehmen Der perfekte Handelstag 37 Trend- oder Countertrend-Trading? Trend-Trading Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen „kleinerer“ Opportunitätsfaktor große Kursbewegung Countertrend-Trading hoher Opportunitätsfaktor hohe Trefferquote Der perfekte Handelstag 38 Trendfolge-Indikator: Gleitender Durchschnitt (GD) Eigenschaften Trading-Praxis • Verkaufssignal: Kurs schneidet GD von oben oder Kurs prallt von unten an GD ab Preisschwankungen werden geglättet • Trends, Widerstände, Unterstützungen erkennbar, Einstiegs- und Ausstiegssignale Kaufsignal: Kurs schneidet GD von unten oder Kurs prallt von oben an GD ab • Kombinationen von GDs möglich • Signal: kürzerer GD kreuzt längeren • einfacher Gleitender Durchschnitt (GD): Moving Average (MA) • GD zeigt durchschnittlichen Kurs an • • (Crossing MA) Der perfekte Handelstag 39 Moving Average 15 Der perfekte Handelstag 40 Trendfolge-Strategie: Beispiele für Einstiegssignale Long-Positionen Short-Positionen Ausbruch über/Durchbruch unter • das höchste Hoch der letzten x Tage • das tiefste Tief der letzten x Tage Gleitende Durchschnitte über x Tage (GDx) • Schlusskurs > GD15 • GD50 > gestriger GD50 • kleinerer GD schneidet größeren GD von unten nach oben • Schlusskurs < GD15 • GD50 > gestriger GD50 • größerer GD schneidet kleineren GD von unten nach oben Der perfekte Handelstag 41 Crossing MA (15, 50) Der perfekte Handelstag 42 Volatilität 1 Begriffserklärung • • Volatilität bezeichnet in einer Statistik die Schwankung von Zeitreihen Finanz-Mathematik: ein Maß für das Gesamt-Risiko Range: Spanne zwischen Hoch und Tief an einem Tag True Range: Spanne einschließlich eventuell auftretender Kurslücken Average True Range: gleitender Durchschnitt der True-Range-Werte • • durchschnittliche wahre Spanne Gradmesser für Volatilität Der perfekte Handelstag 43 Volatilität 2 Volatilität messen • • Average True Range (ATR), durchschnittliche tägliche Schwankungsbreite der letzten x Tage VDAX − ISIN: DE0008467408 − WKN: 846740 Tage hoher Volatilität • • • • Hexensabbat (großer Verfallstag): 2013: 15.3., 21.6., 20.9., 20.12. EZB/FED-Zinsentscheide wichtige Wirtschaftsnachrichten: www.markt-daten.de unter Wirtschaftdatenkalender www.forexpros.de/economiccalendar VDAX, 1 Jahr Der perfekte Handelstag 44 Volatilitätsindikator: Average True Range (ATR) Durchschnitt der größten Distanz folgender drei Möglichkeiten über einen bestimmten Zeitraum • Distanz vom heutigen Hoch zum heutigen Tief • Distanz vom gestrigen Schluss zum heutigen Hoch • Distanz vom gestrigen Schluss zum heutigen Tief D1 D2 D3 Der perfekte Handelstag 45 Trendfolge-Strategie: Beispiele für Ausstiegssignale Verlustbegrenzungs-Stopps • Volatilitätsabhängiger Trailing-Stop: z. B. Average True Range (ATR) der letzten 14 Zeiteinheiten multipliziert mit 2 • Fester Prozentstopp: Stopp x Prozent vom Konto oder vom Einstieg • Ausstieg am letzten Tief (Long-Positionen) oder Hoch (Short-Positionen) der letzten x Tage Gewinnsicherungs-Stopps • Volatilitätsabhängiger Trailing-Stop: z. B. Average True Range (ATR) der letzten 14 Zeiteinheiten multipliziert mit 4 • Fester Geldbetrag: Stopp x Euro vom Einstieg Der perfekte Handelstag 46 Moving Average 15, ATR (5, 25) Der perfekte Handelstag 47 Messe-Angebote 1. Angebot bei Kontoeröffnung CFD/Forex oder Futures 2. Angebot bei Kontoeröffnung CFD/Forex oder Futures bei WH Selfinvest bei WH Selfinvest Buch Erdal Cene: „Professioneller Börsenhandel“, FinanzBuch Buch Raimund Schriek „Besser mit Behavioral Finance“, FinanzBuch dauerhaft günstige CoachingStunden (90,- statt 120,- Euro) Auswertung des Fragebogens zum Trading-Verhalten (Wert 180,- Euro) Der perfekte Handelstag 48 Übersicht Trading Risikofaktoren beim Trading Entspannung durch Kontrolle und Trading-Strategie Umgang mit Finanzinformation Orderaufgabe Stopparten Der perfekte Handelstag 49 Risiko: Begriffserklärung (www.fremdwort.de) Ein Risiko (von arabisch rizq, der von Gottes Gnade oder Geschick abhängige Lebensunterhalt) ist die kalkulierte Prognose eines möglichen Schadens bzw. Verlustes im negativen Fall (Gefahr) oder eines möglichen Nutzens bzw. Gewinns im positiven Fall (Chance). Was als Schaden oder Nutzen aufgefasst wird, hängt von Wertvorstellungen ab. [\] Ein Risiko ist die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines negativen Ereignisses (mathematisch) oder die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines negativen Ereignisses multipliziert mit dem finanziellen Ausmaß (BWL). [\] Das Antonym zu "Risiko" ist "Sicherheit". Kombination der Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses und deren Konsequenz Risiko kann als Streuung von Zielgrößen um einen Mittelwert aufgefasst werden (Volatilität) Der perfekte Handelstag 50 Risikofaktoren beim Trading: Systemische und unsystemische Risiken Systemische Risiken Unsystemische Risiken • • • • • • • • • • • • • Marktrisiko Emittentenrisiko Inflation Zinsänderungen Währungsrisiko Wirtschaftsnachrichten Politische Veränderungen Risiken, auf die Sie keinen Einfluss haben, die Sie dennoch im RisikoManagement berücksichtigen sollten. Verschiedene Stopparten Diversifikation Risiko-Management Money-Management Strategien “Risikofaktor” Mensch Risiken, auf die Sie direkten Einfluss nehmen können. Dennoch: Sie können Risiken nicht vollständig ausschließen. Der perfekte Handelstag 51 Trade-Risiko (Anfangsrisiko) R eines Trades Trade-Risiko (Anfangsrisiko R) festlegen: Abschätzen wie „teuer“ ein Trade wird • Anfangsrisiko wird durch Anfangsstopp festgelegt (Differenz aus Einstiegskurs und Anfangsstopp) • Anfangsrisiko in Abhängigkeit von der Kontogröße festlegen Konto-Risiko: Summe alle Trade-Risiken Anfangsstopp: Technische Analyse oder Volatilitätsindikator ATR berücksichtigen Volatilitätseinfluss berücksichtigen • Anfangsstopp zu eng: zu ausgestoppt • Anfangsstopp zu weit: höheres Risiko Haltedauer: Einfluss der Volatilität berücksichtigen • Tag: höhere Schwankung als Stunde • Stunde: höhere Schwankung als Minute Der perfekte Handelstag 52 Übernacht-Risiko Human Genom Science Jahres-Chart Kerze = eine Woche Anfangsrisiko des Trades 25 € GAP 18,5 € • Konto: 20.000 Euro • Positionsgröße: 4.000 Euro • Verkaufkurs: 4,00 Euro Stückzahl: 1.000 Short • Stoppkurs: 4,20 Euro • Anfangsrisiko: 5 Prozent 1R = 0,2 Euro x 1.000 = 200 Euro 11 € GAP 4€ Ergebnis des Trades: • Ausgestoppt bei 11,00 Euro • Verlust: 7,00 Euro x 1.000 = 7.000 Euro • -7.000 Euro/200 Euro = 35R Der perfekte Handelstag 53 Positionsgrößenbestimmung: Berücksichtigung der Volatilität Kontogröße: 5.000 Euro, 3 Positionen Position Einstieg [€] AnfangsStopp [€] StoppRisiko [€] StoppRisiko [%] Stück Kapitaleinsatz [%] GesamtRisiko [€] GesamtRisiko [%] 1 30 25 5 16,67 20 12,0 100 2 2 100 88 12 14,00 8,3 16,6 100 2 3 60 51 9 15,00 11,1 13,3 100 2 45,67 39,4 41,9 300 6 Modul Prozent vom Konto Position Einstieg [€] AnfangsStopp [€] Stopp-Risiko [€] ATR StoppRisiko [%] Stück Kapitaleinsatz [%] GesamtRisiko [€] GesamtRisiko [%] 1 30 27,5 2,5 8,33 40 24,0 100 2 2 100 92,0 8,0 8,00 12,5 25,0 100 2 3 60 55,0 5,0 8,33 20 24,0 100 2 24,66 72,5 73,0 300 6 Modul Prozent vom Konto unter Berücksichtigung der Volatilität Der perfekte Handelstag 54 Positionsgrößenbestimmung: Formeln, Berechnungen Stopp-Risiko [€] = Einstieg [€] – Anfangsstopp [€] Stopp-Risiko [%] = Stopp-Risiko [€]/Einstieg [€] x 100 Gesamt-Risiko [€) = 100 € = 2% 2% vom Gesamtkapital 5.000 € 5.000 x 0.02 = 100 € Wenn Du bereit bist 2,5 € (ATR) pro Stück zu riskieren: Stückzahl = Gesamt-Risiko [€] / Stopp-Risiko (ATR) 40 = 100/2,5 Kapitaleinsatz [%] = ( (Einstieg [€] x Stückzahl) /Gesamtkapital ) x 100 24% = (30 x 40 / 5.000) x 100 Der perfekte Handelstag 55 Selbstüberschätzung In meiner ganzen Berufserfahrung habe ich niemals einen Unfall irgendeiner nennenswerten Art gesehen. [\] Niemals habe ich ein Wrack gesehen und niemals bin ich schiffbrüchig gewesen, und niemals war ich in einer Situation, die drohte in irgendeiner Art von Desaster zu enden.“ Kapitän zur See, Edward John Smith, Kapitän der Titanic Vorsicht, wenn die Position zu groß ist und das „Schiff“ zu schnell fährt Der perfekte Handelstag 56 Selbstüberschätzung In meiner ganzen Berufserfahrung habe ich niemals einen Unfall irgendeiner nennenswerten Art gesehen. [\] Niemals habe ich ein Wrack gesehen und niemals bin ich schiffbrüchig gewesen, und niemals war ich in einer Situation, die drohte in irgendeiner Art von Desaster zu enden.“ Kapitän zur See, Edward John Smith, Kapitän der Titanic Vorsicht, wenn die Position zu groß ist und das „Schiff“ zu schnell fährt Der perfekte Handelstag 57 Der perfekte Handelstag 58 Risikofaktor: Übermäßiges Trading und Selbstüberschätzung Wissenschaft schafft Wissen Studie: Barber et al. (2001) Boys will be Boys Daten: 37.644 Haushalte, Discount-Broker, USA Zeitraum: Feb. 1991 – Jan. 1997 Männer traden bis zu 45 % mehr als Frauen (Selbstüberschätzung) Übermäßiges Trading kostet Männer 2,65 % und Frauen 1,72 % der Performance Gründe: Überschätzen von Finanzinformationen und der zu erwartenden Gewinne Der perfekte Handelstag 59 Risikofaktor: Verhalten von Frauen und Männern Wissenschaft schafft Wissen Renate Schubert (Lehrstuhl: Nationalökonomie, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich www.econ.ethz.ch) untersucht das geschlechterspezifische Verhalten in Finanzfragen. Frauen scheinen Informationen anders zu verarbeiten als Männer. Je mehr Informationen verfügbar sind, desto bewusster gehen Frauen mit Risiken beim Trading um. • Frauen: risikofreudiger mit weiteren Informationen • Männer: weitere Informationen erhöhen Risikoabneigung Wird das Sicherheits- und Kontrollbedürfnis von Frauen durch weitere Informationen befriedigt? Der perfekte Handelstag 60 Risikofaktor: Gehirn - Informationsverarbeitung: Verlierer erhöhen das Risiko Wissenschaft schafft Wissen Entscheidung zwischen zwei Zahlen, die eine Sekunde danach grüne oder rote Hintergrundfarbe annehmen. 5 25 5 25 5 25 (Grün = Gewinn, Rot = Verlust) Ergebnisse der EEG-Messungen: Gehirn benötigt ¼-Sekunde, um Ergebnis als Gewinn oder Verlust wahrzunehmen Gewinn oder Verlust beeinflussen Verhalten im nächsten Spiel (Trade) (keine bewusste Entscheidung) Folge verlorener Spiele: Höheres Risiko im darauf folgenden Spiel: Verlierer erhöhen das Risiko Druck, Verluste auszugleichen führt zu weiteren Verlusten Verluste hinterlassen Spuren im Gehirn Der perfekte Handelstag 61 Entspannung durch Kontrolle und TradingStrategie Externe Kontrolle Interne „Kontrolle“ +/- Kontrolle zeitlich • Strategie (z.B. Backtest) • Achtsamkeitsübung • Täglich • Anlageprodukt (z.B. CFD, Futures) • Trading-Tagebuch • Wöchentlich • Worst-Case-Notfallplan • Monatlich • Markt (z.B. Aktien, Forex) • Selbstverbesserungsprogramm • Handelszeiten • Long oder Short • Anfangrisiko • Positionsgröße • Verlustobergrenze • in € oder % • zeitlich (täglich, wöchentlich) Der perfekte Handelstag 62 Umgang mit Finanzinformationen: Der Momentumtrader (News) 04.02.2010: Entwicklung von Therapie-begleitendem Test für Hirntumorpatienten mit Pfizer 08.02.2010: 2009 erstmals Umsatzmilliarde, Gewinn deutlich gestiegen: Einstieg? 09.02.2010: Ausblick bremst 11.02.2010: Distributionsvereinbarung mit Celera 12.02.2010: Strategie der Woche: Wave-XXL auf Qiagen Qiagen, Kerze = 1 Tag 4 12 Einstieg ? 11 8 Tagesspanne 9 Der perfekte Handelstag 63 Umgang mit Finanzinformationen Nutzen Verfügbarkeit Wahrnehmung: Überbewertung z. B. durch Empfehlungen (Banken, Analysten, Journalisten) www.markt-daten.de unter Wirtschaftdatenkalender www.forexpros.de/economic-calendar Wissenschaft schafft Wissen Studie: Guiso, Japelli (2006) Information Acquisition and Portfolio Performance Ergebnis: Beschäftigung mit Finanzinformationen führt nicht zu besserer Performance Der perfekte Handelstag 64 Orderaufgabe TradeWizard Der perfekte Handelstag 65 Orderaufgabe TradeGuard und BracketOrder Der perfekte Handelstag 66 Der „normale“ Stopp (Click Stop) fester Stopp zu einem vorher bestimmten Wert (Ticks oder Punkte) über/unter dem Einstieg Stopp (rote Linie) kann im Chart bewegt werden Long Stopporders: rot Limitorders: grün Short Der perfekte Handelstag 67 Trendlinie als Stopp Long Short Nach Zeichnen einer Trendlinie in den Chart, öffnet sich ein Menu: “in die Zukunft verlängern” auswählen, so dass die Trendlinie nach rechts verlängert wird Dann: “Verwenden als” und anschließend, entscheiden, ob als Long- oder ShortStopp: Stopp folgt der Trendlinie Der perfekte Handelstag 68 Übersicht Nachbereitung des Handelstages Gefühls-, Gedanken- und Verhaltensmuster Selbst-Management Umfeldanalyse und Zeit-Management Trading-Regeln für Gewinner Der perfekte Handelstag 69 „Risikofaktor“ Trader Gedanken Gefühle • Gier • Angst Verhalten • Kampf • Flucht • Sich tot stellen Der perfekte Handelstag 70 Gefühle, um die es geht ' Schuld Wut Schuld WutSchuld Trauer Schuld Trauer Schuld Scham Wut Scham Scham Trauer TrauerScham Scham Wut Schuld Trauer Wut Wut Schuld Trauer Schuld Scham Wut Schuld Scham Wut Wut Trauer Schuld Scham Scham TrauerWut Trauer Trauer Schuld Scham Wut Wut Wut Schuld Trauer Trauer eigene Quelle Der perfekte Handelstag 71 Kampf-Flucht-Reaktions-Falle Walter Cannon (1871-1945) Reaktionen auf Stress: Kämpfen oder Fliehen (altes Reaktionsmuster) Stressoren haben Einfluss auf Selbstregulierung des Körpers früher nützlich: Ziel Überleben Sofort-Reaktion Antwort auf kurze Belastung heute nicht nützlich: bereitgestellte Energie wird nicht verbraucht Körper unter Strom (kein Abbau durch Bewegung, Ruhe oder Entspannung) Stressoren wirken über Tage, Wochen, Monate, Jahre Ursprüngliche Rhythmen wirken nicht mehr: Disbalance Der perfekte Handelstag 72 Kampf-Flucht-Reaktions-Falle Walter Cannon (1871-1945) Reaktionen auf Stress: Kämpfen oder Fliehen (altes Reaktionsmuster) Stressoren haben Einfluss auf Selbstregulierung des Körpers früher nützlich: Ziel Überleben Sofort-Reaktion Antwort auf kurze Belastung heute nicht nützlich: bereitgestellte Energie wird nicht verbraucht Körper unter Strom (kein Abbau durch Bewegung, Ruhe oder Entspannung) Stressoren wirken über Tage, Wochen, Monate, Jahre Ursprüngliche Rhythmen wirken nicht mehr: Disbalance Der perfekte Handelstag 73 Autonomes Nervensystem out of order Autonomes Nervensystem: Sympathikus und Parasympathikus • fast immer gegensinnige Wirkungen • Sympathikus: dominiert bei nach außen gerichteten Aktivitäten des Körpers, z. B. körperliche Arbeit oder Reaktion auf Stressreize • Parasympathikus: dominiert bei nach innen gerichteten Körperfunktionen z. B. beim Essen und Verdauen, Schlaf-WachRhythmus sowie in Meditation Damit Organfunktionen optimal ablaufen: Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus • Energieverbrauchende und Energie liefernde Prozesse, Anspannung und Entspannung müssen sich abwechseln und insgesamt im Gleichgewicht sein werde langsamer \ Der perfekte Handelstag 74 Balance durch regelmäßiges Üben defokussiertes Sehen Yoga (Meditation, Atemübungen, Körperübungen) Mentalsysteme, Mindmachines Der perfekte Handelstag 75 Entspannung durch Herzintelligenz® Wissenschaft schafft Wissen Studie: Ward, Traders‘ Magazin 1/2008 Das Herz und die Verbesserung der Trader-Performance Daten: 19 Trader (18 Männer, eine Frau) Alter: 21 bis 45 Jahre Messung: Ungleichmäßiger/chaotischer Puls: Verbunden mit Stress, Angst, Depression Gleichmäßiger Puls (Kohärenz): Verbunden mit Mitgefühl, Dankbarkeit Zeitraum: 6 Wochen Ergebnis: bessere Werte z. B. für Angst, Entscheidungsfreude und mentale Klarheit A1 Der perfekte Handelstag 76 Selbst-Management: Selbstverbesserungsprogramm 1 1. Übernimmst Du Deine persönliche Verantwortung? • Du bist der Grund für Deine Trading-Ergebnisse. Wenn Du das versteht, erkennst Du auch, dass Du etwas ändern musst, wenn Dein Ziel andere Ergebnisse sind. Bist Du bereit, persönliche Verantwortung zu übernehmen und hast Du das Bewusstsein dafür. 2. Was sind Deine Entschuldigungen/Ausreden? • Beispiele: „Ich habe keine Zeit, an mir zu arbeiten“ oder „Meine Arbeit beansprucht mich sehr“ oder „Meine Familie lässt das nicht zu“ \ A2 Der perfekte Handelstag 77 Selbst-Management: Selbstverbesserungsprogramm 2 3. Schreibe Deine Überzeugungen auf und untersuche sie mit folgenden Fragen (mindestens 50 Überzeugungen): • Beispiele: „Geld stinkt“ oder „Bei fallenden Märkten verliere ich immer“ oder „Reiche sind schlechte Menschen“ oder „Immer, wenn ich verkaufe, dreht der Markt“ oder „Andere haben ein leichteres Leben“ \ Woher habe ich die Überzeugung (Ursprung)? Welche Folgen hat die Überzeugung für mich? (mind. 5 Antworten) Wie kann ich mit der Überzeugung umgehen? (mind. 5 Antworten) Ist es eine Überzeugung, die nützlich für mich ist oder eine, bei der es sich lohnt, dass ich sie loswerde (weil sie mich begrenzt)? Wenn die Überzeugung nicht nützlich ist, kann ich sie loslassen und etwas Nützlicheres an Ihre Stelle setzen oder gibt es, ein Gefühl, einen Gedanken oder eine Handlung, die an die Überzeugung gebunden ist und mich daran festhalten lässt? Der perfekte Handelstag 78 Selbst-Management: Worst-Case-Notfallplan Welche „Nöte“ können auftreten, was kann schlimmstenfalls passieren und welche Reaktionsmöglichkeiten hast Du, bzw. wie bereitest Du Dich darauf vor? • persönliche oder psychologische Probleme • Probleme im persönlichen Umfeld • Probleme im Zeit-Management • Probleme beim Einhalten der Strategie (Disziplin) • Probleme beim Umgang mit den Trading-Ergebnissen (hohe Gewinne/Verluste) • unerwartete Marktsituationen • Probleme mit dem Broker • Probleme mit der Datenversorgung Schreibe mindestens 100 Kombinationen von möglichen Problemen und Reaktionen/Lösungen auf. A3 Der perfekte Handelstag 79 Selbst-Management: Essen Sie sich reich: Brain- und Stressfood Gehirnleistung Nahrungsmittelbestandteil/Funktion Enthalten in Konzentration Glukoselieferant für Energieversorgung Getreide, Obst, Gemüse Gedächtnisleistung Lecithin/Ausgangssubstanz für Acetylcholin Eidotter, Hefe, Soja Konzentration, geistige Leistungsfähigkeit Eisen/Sauerstofftransport, Neurotransmitterstoffwechsel rote Fleischsorten, Sesam, weiße Bohnen, Kürbiskerne Konzentration Magnesium/Energiegewinnung Nüsse, Trockenfrüchte Lernleistung/-erfolg Calcium/Informationsübertragung Hülsenfrüchte, Nüsse Abrufen von Information/ Wachheit/Konzentration Tyrosin/Ausgangssubstanz für Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin Fisch, Fleisch Informationsübertragung Omega-3-Fettsäuren/Bestandteil von Membranstrukturen fette Seefische Entspannung Tryptophan/Ausgangssubstanz für Serotonin Käse, Ei, Fisch, Fleisch Geistige Leistungsfähigkeit Flüssigkeit/Nährstofftransport Wasser, ungesüßter Kräuter- und Früchtetee Kiefer, Zifko (2006) brainfood Der perfekte Handelstag 80 Selbst-Management: „Gehirnschmiere“: Omega-3-Fettsäuren Reibungsloser Informationsfluss im Gehirn durch • EPA: Eicosapentaensäure und • DHA: Decosahexaensäure Mangelerscheinungen • Erhöhtes Risiko für Depressionen • Schnellere Panikreaktionen bei Stress Regelmäßige Versorgung sichert ausgeglichenen Grundzustand des emotionalen Gehirns Servan-Schreiber (2006) Die neue Medizin der Emotionen Der perfekte Handelstag 81 Selbst-Management: Wasser, der! Braindrink wichtigstes Nahrungsmittel: Wasser Wärmeregulator, Transport- und Lösungsmittel täglich 2 bis 3 Liter trinken bevor Sie Durst verspüren Wasser ohne Kohlensäure ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee Der perfekte Handelstag 82 Umfeldanalyse Gewinnen Sie Klarheit über Ihr Umfeld Wie Trading-freundlich ist Ihr persönliches Umfeld? Wie traditionell geht Ihr persönliches Umfeld mit Geld um? Welche Gedanken in Bezug auf Geld, Geldanlage und Trading sind Ihnen vertraut? Der perfekte Handelstag 83 Zeit-Management Trading verlangt nach ' klaren und freien Zeitfenstern • Trading als Programmpunkt im Tagesablauf: „von \ bis“ • Beachten Sie: Neben den Varianten an steigenden oder fallenden Kursen zu partizipieren, gibt es auch die Rolle des Beobachters. • zwei Stunden am Stück – nicht unbedingt täglich Raum für freie Entfaltung • Verabreden Sie sich mit sich selbst zum Traden, dass ist „Ihre“ Zeit • Trading bringt Sie in Kontakt mit sich selbst • Ausnahmen, die Zugriff auf Ihr Trading-Zeitfenster erlauben: Urlaub, Krankheit oder unvorhergesehene Worst-Case-Situationen Der perfekte Handelstag 84 Trading-Regeln für Gewinner: Achtsamkeitsübung: Fokussierung durch Atmung Balance finden in sehr kurzer Zeit: Atmen Sie Atemübungen fördern Ihre Kreativität: Kontakt mit höheren Bewusstseinsebenen wird hergestellt Tiefe Bauchatmung: wirksamste Methode, das Lymphsystem zu stimulieren und zu reinigen, führt zur Anregung des Immunsystems Sie werden an Klarheit gewinnen und die Signale des Marktes angemessen verarbeiten.. Übung: Atmen Sie 5 Sekunden lang ein. Halten Sie nun für 20 Sekunden den Atem an, damit Ihr Blut mit Sauerstoff versorgt werden kann und Ihr Lymphsystem angeregt wird. Atmen Sie 10 Sekunden lang aus (Verhältnis 1:4:2). Shields J (1992) Lymph, Lymph Glands And Homeostasis 25, 147-153 Der perfekte Handelstag 85 Strategie ist ein Muss Trading-täglich Übungen zur Balance Trading-Tagebuch Positionsgröße Strategie angepasst an die Persönlichkeit und die persönlichen Zeitfenster Vorbereitung langfristig regelmäßig Worst-Case-Notfallplan Selbstverbesserungsprogramm Durchführung Welcher Markt? Trend, übergeordneter Trend? Bewegung oder Trend? Regeln Einstieg Regeln Ausstieg Risiko- und Money-Management Der perfekte Handelstag 86 Literaturtipps Selbst-Management Bäurle R (2012) Körpertypen: vom Typentraum zum Traumtypen, Simon + Leutner, 16. Aufl. Röcker AE (2008) Trimurti: Wie Sie die Dreiheit von Kopf, Herz und Bauch in Einklang bringen, Arkana Verlag Sator G (1998) Feng Shui, Die Kraft der Wohnung nutzen und entdecken, GU Verlag Servan-Schreiber D (2006) Die Neue Medizin der Emotionen: Stress, Angst, Depression, , Goldmann Verlag 15353, 1. Aufl. Tharp VK (2010) Super Trader: So erzielen Sie konstant Gewinne in steigenden und fallenden Märkten, FinanzBuch Der perfekte Handelstag 87 Literaturtipps rund ums Trading Davis N (2005) Antizyklische Investmentstrategien, FinanzBuch Jünemann B, Imbacher H (2007) Money Management: Die Formel für Ihren Börsenerfolg, FinanzBuch Verlag, 1. Aufl. Lien K (2006) Day-Trading the Currency Market: Technical and Fundamental Strategies To Profit from Market Swings, Wiley & Sons Pring MJ (2002) Technician's Guide to Day and Swing Trading, McGraw-Hill Professional Weintraub NT (1999) Die Tricks der Floor-Trader: Trading-Techniken von Insidern für Nicht-Floor-Trader, FinanzBuch Verlag, 3. Aufl. Der perfekte Handelstag 88 Seminarunterlagen, Bonus-Material Bei Fragen: [email protected] Die Unterlagen zum Seminar finden Sie zum Download unter www.raimundschriek.com/der-perfekte-handelstag Bonus-Material • Herzintelligenz-Methode (A1) • Selbstverbesserungsprogramm (A2) • Worst-Case-Notfallplan (A3) • Weg zum langfristigen Trading-Erfolg (A4) Der perfekte Handelstag Seite 8989 Dr. Raimund Schriek • Intensivseminare „Persönlichkeitstraining für Trader“ „Wir machen Sie zum Trader“ „Finden Sie Ihren persönlichen Trading-Rhythmus“ „Der perfekte Handelstag“ • Trader Check, Trader Coaching • Buchautor „Besser mit Behavioral Finance“ • Webinar-Reihen für die Trader und Anleger • Referent auf Trader- und Anlegermessen • Experte für systemische und rhythmische Numerologie [email protected] www.raimundschriek.com Der perfekte Handelstag 90