VorOrt - T-Online.de
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Nr. 4 VOR ORT Mit Borsdorfer Amtsblatt sowie Neuigkeiten aus Borsdorf, Zweenfurth, Panitzsch & Cunnersdorf 15. April 2016 Neue Ideen machen Lust aufs Teichfest E inmal im Jahr geht es am Panitzscher Teich hoch her, denn dann bittet die FFW Panitzsch zum schon traditionellen Teichfest. Auch wenn das Frühlingswetter den Machern und Organisatoren nicht immer hold gewesen ist, strömten Jung und Alt doch in erklecklicher Zahl zum Spielen und Feiern an Teich und Feuerwehrgerätehaus. In diesem Jahr wird das Teichfest am 30. April stattfinden. Verantwortlich zeichnen die FFW Panitzsch und der Förderverein der Kita „Parthenflöhe”. Ab 15 Uhr wird es für alle Besucher eine ganze Reihe Überraschungen im Programm geben. Das Fest steht unter dem Motto „Feuerige Erlebnisse für Kinder und brenzlige Situationen für Erwachsene”. Zu den ganz besonderen Punkten im Festprogramm gehört u.a. eine Hydranten- Aus dem Inhalt H Seite 2: Service & Termine, Impressum. H Seite 5: Amtlicher Teil. H Seite 16: Die starken Männer von Zweenfurth. Das nächste „VorOrt” mit der Beilage „Borsdorfer Amtsblatt” erscheint am 15.05.2016. Am 30. April findet das wieder Panitzscher Teichfest statt. In diesem Jahr werden neben den „Klassikern” auch neue Angebote für Spaß und Unterhaltung sorgen. Fotos: A. Dreilich wanderung, bei der die Unterwelt der Straße beleuchtet wird. Hinzu kommen kindgerecht angelegte Experimente rund ums Feuer, bei denen die Kameraden der Ortswehr natürlich stets ein wachsames Auge haben werden. Für die ganz kleinen Feuerwehrfans gibt es ein Märchenzelt und den „Klassiker” Bastelstraße. Damit auch die Großen auf ihre Kosten kommen, können sie die Handhabung von Feuerlöschern testen und kleinere Brände selbst bekämpfen. Ein Höhepunkt ist für 18 Uhr angekündigt: Dann wird auf dem Gelände am Wehr- gebäude ein durch Kinder geschmückter Maibaum gesetzt. Passend zum 30. April laden die Veranstalter ab 20 Uhr zum „Tanz in den Mai” ein. DJ Ossi wird für die perfekte Musikmischung sorgen. Übrigens entfallen die üblichen Nichttänzerausreden: Getanzt wird wettergeschützt unter dem Dach des Panitzscher Feuerwehrgerätehauses. Und für den Fall, dass der eine oder andere (Ehe-)Mann einen Hexenschuss, Knieleiden oder andere Wehwehchen als Hinderungsgrund ins Feld führt, werden die Kameraden der Feuerwehr nach Aussage der Organisatoren als Miet- tanzpartner in die Bresche springen. Für das leibliche Wohl der BesucherInnen ist gesorgt. Zu allen Programmpunkten gibt es freien Eintritt; statt dessen bitten die Macher des Teichfestes um Spenden zugunsten der Jugendfeuerwehr und der Kita „Parthenflöhe”. -ad Übrigens: Den ganzen Nachmittag über werden Lose für die Tombola verkauft. Zu gewinnen gibt es eine Menge attraktiver Preise. Die Verlosung erfolgt während der Abendveranstaltung gg. 22 Uhr. Es gilt: Nur wer da ist, kann gewinnen. Tipp: IceFighters, Rock Legenden (11.6.), Highfield Festival (8/2016), Störtebeker Festspiele (6-9), Matthias Reim (5.10., Haus Auensee), Oktoberfest Leipzig (10/2016), Andrea Berg (4.11.), Xavier Naidoo (21.11.), Apassionata (30./31.12.), Roland Kaiser (20.3. 2017), DJ Bobo (26.5.2017) & mehr erhalten Sie in der Musik Box Taucha. Service & Termine Notdienste Veranstaltungstermine in der Gemeinde Abwasser AZV Parthe: Störungen im öffentl. Straßenbereich (034291) 4390 und (0171) 4 10 32 38, Störungen auf priv. Grundstücken siehe Notrufliste unter www. azv-parthe.de Allgemeinärztlicher Notdienst: Vermittlung über Einsatzzentrale 116 117 Antennengemeinschaft Panitzsch: Störungsmeldung unter (0172) 3 77 37 07 Apotheken: Die nächstgelegene(n) Apotheke(n) einschließlich des jeweils aktuellen Notdienstes finden Sie unter www.aponet.de im Internet Ausweis weg? Kostenfreier Notruf zur Sperrung des Personalausweises 116 116 Chirurgische Bereitschaft: Thonbergklinik Notfallzentrum (0341) 96 36 70 enviaM: 24-Stunden-Dienst (01802) 305070 Feuerwehr: Tel. 112 Fundtiere: Tierheim Oelzschau (034347) 81633 Kinderärztliches Notfallzentrum: (0341) 21 322 02 Mitgas: 24-Stunden-Dienst (01802) 2009 Polizei: Tel. 110, Revier Südost (0341) 3030299 Rettungsdienst: Tel. 112 Telekom: (0800) 3302000 Rettungsleitstelle im Landkreis: Tel. (03437) 1 92 22 Wasserwerke: 24-StundenEntstördienst der KWL unter (0341) 9 69 21 00 Zahnarzt: www. zahnaerztein-sachsen.de • 21.4., 14.30 Uhr, Seniorengruppe Borsdorf, Spielenachmittag, „Stadt Leipzig”. • 24.4., Autopark Borsdorf, 6. Borsdorfer Familien- und Gewerbemesse. • 27.4., 18.30 Uhr, Öffentliche Sitzung des Gemeinderates, Sitzungssaal des Borsdorfer Rathauses. • 30.4., ab 15 Uhr bis „open end”, FFW Panitzsch, Panitzscher Teichfest. • 1.5., 14 bis 20 Uhr, Althener Anger, Frühlingsfest. • 5.5., 17 Uhr, Kirche Panitzsch, Ensemble Amarcord, A-capella-Konzert „Liebe und Frühling”. • 21.5., 8 Uhr, Bahnhofsvorplatz, Start zur Muldentaler Radlertour nach Dürrweitzschen, 39km, weitere Infos www.muldental-tourismus.de • 22.5., 17 Uhr, Kirche Panitzsch, Trio Flautissimo Leipzig, virtuoses Flötenkonzert aus sechs Jahrhunderten. • 29.5., 17 Uhr, Kirche Panitzsch, Konzert für Kontrabass und Klavier. • 3.6., 13 Uhr, Klärwerk AZV Parthe, 25 Jahre Abwasserzweckverband. • 13.6., 14 bis 19 Uhr, DRKBlutspende, Taucha, Leip- • dienstags: Tanz- und Fitnesskurs mit Mandy Kampf für Kinder und Jugendliche, Turnhalle des Freien Gymnasiums Borsdorf, 15 bis 16 Uhr für Kl. 1 bis 4, 16 bis 17 Uhr für Kl. 5 bis 7, 17 bis 18 Uhr für Kl. 8 bis 12, ab 18.30 Uhr für Erwachsene im Sportlerheim. • dienstags u. mittwochs, öffentl. Schießtag der Com- Zweenfurth 28.4.+12./26.5. 27.4.+11./25.5. 29.4. Öffnungszeiten der Sammelstelle Beucha (Gebrüder-Helfmann-Straße 19) Di 10-17 (Sommer: 18) Uhr, Mi 14-17 Uhr, Fr 9-12 Uhr und 3. Samstag im Monat 8 bis 13 Uhr Aktuelle Informationen zur Abfallwirtschaft im Landkreis Leipzig finden Sie unter http://www.landkreisleipzig.de/ r-abfallwirtschaft.html 57. Ausgabe – Borsdorf im April 2016 – Auflage 4.500 Exemplare Verbreitungsgebiet: Borsdorf, Panitzsch, Zweenfurth, Cunnersdorf Verlag: André Dreilich, Pressebüro & Ultralauf, Drosselweg 22, 04451 Borsdorf, Tel. 034291/2 26 26, Telefax 034291/2 26 27, E-Mail [email protected] Redaktion, Gestaltung und V.i.S.d.P.: André Dreilich (Erreichbarkeit s.o.) Verantwortlich für den Inhalt des amtlichen Teils: Gemeindeverwaltung Borsdorf, Bürgermeister Ludwig Martin, Rathausstraße 1, 04451 Borsdorf, Tel. 034291/414-0, Telefax 034291/4 14 12, E-Mail [email protected] Anzeigenverwaltung: André Dreilich (Erreichbarkeit s.o.) Es gilt Preisliste 1/2015 (s. www.borsdorfer-amtsblatt.de), Versand auf Anfrage Druck: Druckschmiede, Leipziger Straße 94, 04451 Borsdorf Für unaufgefordert eingesandte Bilder, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Bearbeitung und sinnwahrende Kürzungen vor. Namentlich gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. Sämtliche Inhalte des gedruckten Amtsblattes und seiner Online-Ausgabe unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne Genehmigung der Redaktion nicht nachgenutzt oder verwendet werden. Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Mai 2016 ist der 30. April 2016. April 2016 Foto: I-vista_pixelio.de munalgarde Leipzig, 19 Uhr, Trabrennbahn Panitzsch. • freitags, 16 bis 18 Uhr, Heimatmuseum, Leipziger Str. 5. • Bibliothek Borsdorf, August-Bebel-Str. 1; Mo., Di., Do. 13 bis 18 Uhr, Fr. 9 - 13 Uhr geöffnet. • Suchtberatungsstelle Grimma (Außensprechstunde), mittwochs 8 bis 16 Uhr, Rathausstr. 1 (HH), Borsdorf, Termine (03425) 852315. • Kegelclub „Asphaltjäger”, 1. und 3. Montag, ab 20 Uhr auf der Kegelsportanlage im Waldkater. • SV Borsdorf 1990: sonntags, 10.30 bis 12 Uhr, Sportplatz Zweenfurth (Siedlung), Training der Abt. Fußball/ Allg. Sportgruppe des SV Borsdorf 1990. Sporthalle Gymnasium: Volleyball Mo. ab 16.40 und Fr. ab 17 Uhr; Aerobic Mo. ab 18.25 Uhr; Gymnastik Mo. ab 19.45 Uhr; Tischtennis Di. ab 18 Uhr, Do. ab 17.15 Uhr, Sa/So. ab 9 Uhr; Federball Mi., 18 Uhr. Ihr Termin fehlt? Bitte einfach unter [email protected] melden. Den Terminkalender der Gemeinde Borsdorf finden Sie im Web auf www.borsdorf.de im Menüpunkt Kultur („Termine”). Entsorgungstermine in den nächsten Wochen Borsdorf Cunnersdorf Panitzsch Hausmüll 28.4.+12./26.5. 21.4.+6./20.5. 21.4.+6./20.5. „Gelb” 27.4.+11./25.5. 27.4.+11./25.5. 27.4.+11./25.5. Papier 29.4. 28.4. 28.4. Die Leerung der 1,1m3-Großcontainer erfolgt jeweils dienstags. Mit Borsdorfer Amtsblatt sowie Nachrichten aus Borsdorf, Panitzsch, Zweenfurth & Cunnersdorf 2 ziger Straße 3a. • 11.6., 14 Uhr, Gerätehaus OFW Borsdorf, Tag der offenen Tür. • montags: Baby-Kreis der Awo-Familienvilla im Jugendhaus Borsdorf, ab 9.30 Uhr. • montags, 19.45 bis 20.45 Uhr, Training der Abt. Frauenturnen des SV Borsdorf 1990 in der Turnhalle des Freien Gymnasiums Borsdorf. INGENIEURBÜRO MARTIN ARCHITEKTUR UND GESTALTUNG IHRER BAUWERKE von der Idee bis zur Ausführung Leiter des Büros: Dipl.-Ing. Ilko Martin Bahnhofstraße 4, 04451 Borsdorf Tel. (03 42 91) 40 20 Fax (03 42 91) 4 02 19 www.architekten-martin.de E-Mail [email protected] www.vorort-borsdorf.de Lokales Borsdorfer Gymnasiasten gestalten Jugendweihe in Eigenregie J ugendweihen bzw. -feiern haben in Deutschland eine langjährige Tradition und sind noch immer gefragt. Eine Reihe von Anbietern ist auf diesem Markt tätig und buhlt um Gunst und Geld der Jugendweihlinge bzw. ihrer Familien. Im Freien Gymnasium Borsdorf haben sie damit kein Glück, dort nehmen Schüler und Eltern die Jugendweihe in eigene Hände. Zu den 13 Eltern, die sich in der Vorbereitung der diesjährigen Feier engagieren, gehört die Borsdorferin Dana Lippmann. „An der Feier am 28. Mai werden insgesamt 37 Schülerinnen und Schüler teilnehmen”, berichtet sie. „Wir haben die jungen Leute gefragt, welche Veranstaltungen in Vorbereitung der Jugendweihe sie interessieren und ein passendes Programm organisiert.” Als Auftakt besuchten alle das Kabarett Sanftwut und erlebten das Programm „Lieber schön bescheuert als hässlich mit Diplom”. Weitere Punkte in Vorbereitung der Jugendweihe waren u.a. eine Stadtführung in Leipzig zum Thema „Berühmte Liebespaare” sowie ein Kniggekurs im Mückenschlösschen in Leipzig. Im März kamen die SchülerInnen im Gymnasium mit der Bundestagsabgeordneten Katharina Landgraf ins Gespräch und gingen anschließend in Berlin auf Entdeckungsreise. „Natürlich gab es auch die eine oder andere Überra- Entdeckungsreise: Die Jugendweihegruppe bei ihrem Aufenthalt am Reichstag. schung”, erklärt Dana Lippmann. So sollte die Feier – wie bereits in den Jahren zuvor – im Schloss Machern stattfinden. Als das wegen neuer Sicherheitsanforderungen nicht klappte, wichen die Organisatoren ins Püchauer Schloss aus. Doch dessen Besitzer hatte plötzlich sehr eigene finanzielle Vorstellungen, sodass die guter Rat plötzlich teuer gewesen wäre. „Nun haben wir im Markkleeberger Lindensaal den perfekten Ort für unsere Jugendweihefeier gefunden und können sogar mehr Gäste unterbringen.” Die Festrede im Rahmen der Jugendweihefeier wird Matthias Schwarzmüller halten, der nicht zuletzt dank seiner Sanftwut-Erfahrungen die Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen begeistern wird. Damit die Veranstaltung für alle Jugendlichen und ihre Angehörigen auch tatsächlich als festlicher Anlass in Erinnerung bleibt, haben die Organisatoren professionelle Fotografen angeheuert. Sie dokumentieren die gesamte Festveranstaltung und setzen alle Jugendweihlinge ins Bild, sodass die oft kritisierte „wilde Knipserei” unnötig wird. Mit der Festveranstaltung am 18. Mai ist das Thema Jugendweihe für die SchülerInnen der beiden 8. Klassen des Freien Gymnasiums Foto: privat Borsdorf übrigens noch nicht „abgehakt”: Erst im Juni wird die letzte Veranstaltung des Jugendweihejahres stattfinden; dann treffen sich die jungen Leute auf der Markkleeberger Kanuanlage zum Rafting im Wildwasser. Schade findet Dana Lippmann, dass die Jugendweihetradition des Gymnasiums im kommenden Jahr wohl unterbrochen werden wird, da in den jetzigen 7. Klassen kein besonderes Interesse an der Vorbereitung in eigener Regie besteht. -ad Aktuelle Kaufgesuche: • EFH/DHH (saniert oder unsaniert) • Eigentumswohnungen zum Kauf • Baulücken Dem Verkäufer entstehen keine Kosten! 04824 Beucha, Wolfshainer Straße 1, Tel. 03 42 92 / 79 99 40 E-Mail [email protected] Dornfeld & Zötzsche Rechtsanwälte RA Jens Dornfeld Verkehrsrecht • Vertragsrecht • Erbrecht Sehliser Straße 14 • 04451 Panitzsch (Zweigniederlassung) Tel. 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Ärgerlich war er allerdings über unbelehrbaren Zeitgenossen, die das Brennmaterial des Osterfeuers um allerlei 4 April 2016 Los geht's: Mit Profihilfe traute sich Mara, das Feuer anzuzünden. unerwünschte Zutaten bis hin zum Sperrmüll „bereichert” haben. „Ähnliche Erfahrungen haben wir schon bei der Weihnachtsbaumverbrennung gemacht”, klagte er. Zwar sei die Veranstaltung in Zweenfurth beliebt, doch angesichts der Problematik der illegalen Entsorgung von Abfällen könnte sie zu einem Auslaufmodell werden. A. Dreilich Himmelhoch: Das trockene Holz ließ sich am Gründonnerstag nicht lange bitten. Foto: -drei Spannung: Die Zuschauer erlebten ein feuriges Spektakel. www.vorort-borsdorf.de Amtlicher Teil +++ Ende des amtlichen Teils +++ Neuigkeiten vom Tierschutzverein Leipziger Land 15 Jahre Tierheim Oelzschau unter unserer Leitung Liebe Tierfreunde, Wie schon im vergangenen Artikel angekündigt findet unser „Tag der offenen Tür” am 28. Mai 2016 statt. Wie immer wollen wir zur Unterstützung unserer Tierschutzarbeit eine Tombola veranstalten. Dazu benötigen wir dringend Ihre Hilfe und zwar in Form von Tombola-Preisen. Diese sollen neue/neuwertige Dinge sein über deren Gewinn sie sich auch freuen würden, sehr gerne nehmen wir auch Gutscheine. Die Preise werden im Tierheim während der Öffnungszeiten gern entgegengenommen. Herzlichen Dank im Voraus für ihre Unterstützung. zer Straße in Threna gefunden worden. Nicht einfach so gefunden, sondern mit dem Vorderbein in einer Tellerfalle. Dort hatte sie offensichtlich schon mehrere Tage festgesteckt. Die beiden Frauen hatten das Jammern gehört und gesucht und fanden das arme Tier, völlig entkräftet, ausgetrocknet und schwerstverletzt. Verstoß gegen das Tierschutzgesetz Ende Februar kamen zwei Frauen aus Threna ins Tierheim und brachten uns eine schwerstverletzte Katze. Unglaublich, aber dennoch traurige Wahrheit: Diese Katze wurde ist auf einem Privatgrundstück in der Oberholwww.borsdorfer-amtsblatt.de Die heimtückische und nach aktuellem Recht europaweit verbotene Falle (oben) und ihr Opfer. Fotos: Verein Die Katze wurde durch unseren Tierheimleiter sofort zum Notdienst unseres Tierarztes gebracht. Inzwischen wurde die Katze operiert, eine Amputation des gesamten linken Vorderbeines war nicht zu umgehen, dazu sei die Verletzung zu schwer und die Katze hatte damit viel zu lange in der Falle gesessen. Dieses Bild spricht Bände um sich die Qualen der Katze nur annähernd vorzustellen: Tagelang gefangen ohne die Chance, sich befreien zu können, wahnsinnige Schmerzen, Angst, Panik, Kälte, Hunger, Durst … Wie können Leute tagelang diese Qual ignorieren? Wer stellt solche Fallen überhaupt auf? Wir haben deshalb bei der Polizei Strafantrag gestellt und auch eine Anzeige beim Veterinäramt erstattet. Dieser Vorgang ist keine Lappalie, sondern ein Verstoß gegen bestehendes Recht*. Hoffen wir, dass das arme Tier dieses Trauma überwindet und auch dreibeinig dann wieder ein schönes Leben führen kann. Es handelt sich um einen grauen, unkastrierten Kater. Bis zum nächsten Mal. Elvira Henkel TSV Leipziger Land e.V. Tierheim Oelzschau *Quelle: WIKIPEDIA Das Tellereisen (auch Fangeisen, Fußeisen oder Tellerfalle) ist eine aus Stahl gefertigte Falle zum Fang von Raubtieren. Die Verwendung von Tellereisen zum Fang von Tieren ist in der EU seit 1995 verboten. Da die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass das Tier nicht sofort getötet wird und lebend mit schmerzhaft eingeklemmten Gliedmaßen in der Falle hängen bleibt … ist die Falle nach dem Jagdgesetz in Deutschland verboten. Sie hatten kein „VorOrt” im Briefkasten? Ihr Verein, Ihr Termin oder Ihre Werbung soll ins Blatt? Sie wollen VorOrt-Hefte in Ihrem Geschäft oder Ihrer Praxis als Lesestoff für die Kunden auslegen? Dann lassen Sie's uns wissen! Sie erreichen uns telefonisch unter (034291) 22626 oder per E-Mail an [email protected] April 2016 7 Lokales „Was sind die Fahrzeuge ohne die Leute, die mitwirken?” D ie Leistungen der Gemeindewehr Borsdorf können sich sehen lassen, aber es ist immer schwerer, diese Leistungen zu erbringen, weil alle drei Ortswehren Nachwuchsprobleme haben. Das ist das Fazit der Jahreshauptversammlung der Gemeindewehr, die im vergangenen Monat stattfand. Ende 2015 gab es in der Gemeindewehr 62 aktive Kameraden, darunter zwei Frauen. 31 Kameraden gehörten den Jugendwehren an, 43 den Alters- und Ehrenabteilungen der Ortswehren. Mit 26 aktiven Kameraden ist die Zweenfurther Ortswehr derzeit die stärkste, gefolgt von Panitzsch (19) und Borsdorf (17). Im vergangenen Jahr absolvierten die KameradInnen beachtliche 5.006 Stunden Ausbildung, die durchschnittliche Belastung mit Ausbildung und Dienst betrug 80,7 Stunden pro KameradIn. Gemeindewehrleiter Frank Seidel dankte den Angehörigen der drei Ortswehren für ihren Einsatz, insbesondere den überdurch- schnittlich aktiven. Die Wehren von Borsdorf, Panitzsch und Zweenfurth wurden im vergangenen Jahr 38 Mal alarmiert, davon in 14 Fällen der Gemeindewehrverband. Das geschieht zum einen, wenn Brandmeldeanlagen z.B. bei der Diakonie Alarm geben, vor allem aber tagsüber, weil nur durch die Alarmierung aller drei Ortswehren die notwendige Personalstärke erreicht wird. Das Einsatzspektrum umfasste mehrere (Pkw-)Brände, Fälle von technischer Hilfe und umgestürzte bzw. gefährliche Bäume. Außerdem gab es die obligatori- Respekt: Frank Seidel gratuliert Gerhard Dittrich aus Panitzsch zur 60jährigen Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr. 8 April 2016 www.vorort-borsdorf.de Lokales 40 Jahre dabei: Christine Habel aus Zweenfurth wurde für langjährige treue Dienste in der Ortswehr geehrt. sche Katze auf dem Dach und eine vermeintlich gefährliche Schlange, die sich als Ringelnatter entpuppte. Im Hinblick auf die Personalprobleme der drei Ortswehren riet Bürgermeister Ludwig Martin den Kameraden, aktiv zu werden und zu klappern und dabei die Öffentlichkeit zu suchen. Kreisbrandmeister Nils Adam betonte, dass Probleme nur mit Teamgeist und Spaß an der Sache zu lösen seien und warf die Frage auf „Was sind die Fahrzeuge ohne die Leute, die mitwirken?” Da Frank Seidel das Amt des Gemeindewehrleiters bisher kommissarisch ausgeübt hatte, war zur Jahreshauptversammlung eine ordentliche Wahl erforderlich. Von den anwesenden wahl- www.vorort-borsdorf.de berechtigten Angehörigen der Ortswehren wurde er mit deutlicher Mehrheit gewählt (und zwischenzeitlich auch durch den Gemeinderat bestätigt). In seinem Schlusswort verwies Frank Seidel auf die im laufenden Jahr anstehenden Aufgaben – insbesondere die Umsetzung der Wasserwehrsatzung und die Mitgliedergewinnung – und äußerte deutliche Kritik an die Adresse der Gemeinderäte, die trotz rechtzeitiger Einladung der Jahreshauptversammlung der Gemeindewehr ferngeblieben werden. Diese Kritik wiederholte er bei seiner Bestätigung durch den Gemeinderat und wertete das Fehlen als mangelnde Anerkennung für die Arbeit der KameradInnen. -ad Fotos: André Dreilich Ernennung: Nach der Bestätigung durch den Gemeinderat ist Frank Seidel nun offiziell Gemeindewehrleiter. April 2016 9 Lokales Kirjat-Lesung gut besucht Beucha liest: Aus Anlass der Leipziger Buchmesse hatte die Buchhandlung Kirjat am 19. März zur Lesung mit Uschi Gassler, Regina Schleheck und Simone Kettendorf in den Beuchaer Gasthof „Zur Krone” eingeladen. Die zahlreich erschienenen Zuhörer erlebten einen spannenden und abwechslungsreichen Leseabend am neuen Veranstaltungsort. Foto: Kirjat Ihre Wäscherei in Engelsdorf* • Wäscherei & Textilreinigung • Hol- und Bringe-Service • Betten „wie neu” mit Federbetten-Nassreinigung *Annahme in Borsdorf im Cityshop, Leipziger Straße 35 Inh. Joachim Hillmann • Knorrstraße 8 • 04319 L-Engelsdorf Tel. 0341/6523984 & 0174/2888804 • Fax 6523984 Mo+Mi 9 - 16 Uhr, Di+Do 9 -18 Uhr, Fr 9-15 Uhr 10 April 2016 www.vorort-borsdorf.de Lokales Wolllotte bringt neues Leben in die Panitzscher Hauptstraße N ach einem längeren Dornröschenschlaf ist endlich neues Leben in die frühere Fleischerei in der Panitzscher Hauptstraße 22 eingekehrt. Wachgeküsst wurde das Gehöft von Sandra und Jörg Köppig. Die beiden Panitzscher wollen mit „Wolllottes Landhof” ein dörfliches Begegnungszentrum schaffen, in dem unterschiedlichste Kurse angeboten werden und Veranstaltungen stattfinden. Nachdem einige Zeit lediglich ein Plakat am Giebel von dem Vorhaben kündete, hat der Landhof inzwischen schon ein wenig Gestalt angenommen. Seit dem 1. Dezember 2015 hat der Kinderladen „Max & Mia” im Haus sein neues Domizil. Dank fleißiger Handwerker und jeder Menge Eigenleistung der beiden Köppigs ist aus der engen Fleischerei ein modernes, freundliches Geschäft geworden. Auf dem www.vorort-borsdorf.de Weg dahin wurden Wände herausgerissen, Träger eingezogen und Fußböden von Grund auf erneuert. In der Werkstatt haben bereits die ersten Kurse statt- gefunden, bei denen sich Kinder und Erwachsene fürs Töpfern, Filzen und Specksteinschnitzen begeisterten. Regelmäßig ist Ronny Gohlke von der Kindertischlerei Hoher Besuch: Bürgermeister Ludwig Martin (r.) war vom bereits Geschaffenen beeindruckt. Foto: privat zu Gast, außerdem Weidenfrau Antje Hövel, die Neugierige ins Flechten einführt. Auf dem Landhof gibt es neben Fertigem noch eine Menge Baustellen zu entdecken. So planen die beiden Initiatoren einen Multiraum, in dem künftig u.a. Kurse für Geburtsvorbereitung, Rückbildung, Kinderturnen und Seniorensport sowie weitere Veranstaltungen stattfinden sollen. Außerdem werden öffentliche Toiletten eingebaut. Und aus der jetzt noch ungenutzten Scheune soll ein einzigartiger Veranstaltungssaal werden, der Platz für Kultur und Feiern bietet. „Allerdings müssen wir eine Menge Geduld mitbringen, denn unsere Kräfte und die finanziellen Möglichkeiten sind begrenzt”, erklärt Sandra Köppig. „Also machen wir einen Schritt nach dem anderen.” -ad www.wolllottes-landhof.de April 2016 11 Lokales Beim Tag der offenen Tür gab es die Möglichkeit, ins Handwerk zu schnuppern und seine eigenen Fähigkeiten zu testen, aber auch z.B. die ehrenamtliche Arbeit der Borsdorfer Feuerwehr kennenzulernen. Fotos: André Dreilich Bildungszentrum ließ Neugierige hinter die Kulissen schauen A nfang April hieß es im BTZ Borsdorf der Handwerkskammer zu Leipzig „Handwerk erleben”. Beim Tag der offenen Tür hatten Interessierte die Möglichkeit, die Bildungseinrichtung kennenzulernen und sich über die Berufe im Handwerk zu informieren. Zahlreiche SchülerInnen, u.a. auch vom Freien Gymnasium Borsdorf, folgten der Einladung der Handwerkskammer und beteiligten sich am Wettbewerb „Berufsorientierung für Schüler”, bei dem es galt, in verschiedenen Bereichen des Handwerks zu glänzen. Johannes Fechner aus der 6b des Borsdorfer Gymnasiums kam dabei in der Kunststoffbearbeitung auf den 3. Platz. Insgesamt erwies sich die Veranstaltung als gute Werbung für das Handwerk und eine Karriere in diesem vielfältigen Wirtschaftszweig. Lediglich an der Ausschilderung sollte gearbeitet werden … manche Angebote „am Ende des Flurs” waren kaum zu finden. -ad Hier machen Chefs Musik Saisonstart bei der „Eiszeit” in Panitzsch: Am Ostersonntag wurde der Winter in der „Eiszeit” offiziell für beendet erklärt und die neue Saison auch musikalisch eingeläutet. Für den richtigen Ton bei Bier, Eis, Bratwurst & mehr sorgten in bewährter weise die „Parthe-Plautzer” mit ihrer Musik. Übrigens hat die Eiszeit eine Besonderheit: Hier machen die Chefs Musik, denn Petra Baumholzer un Matthias Herrmann, die Betreiber der Eiszeit, gehören den Parthe-Plautzern an und waren auch beim Saisonauftakt zu hören. Foto: Eiszeit Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort examinierte Pflegefachkräfte, auch Teilzeit möglich. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. 12 April 2016 www.vorort-borsdorf.de Lokales Premiere fürs Handwerkerfrühstück im Autopark Borsdorf I n einem recht bekannten Werbespot werden unter dem Motto „Morgens halb 10 in Deutschland” allerlei Menschen gezeigt, die die Arbeit ruhen lassen und sich ihrem Frühstück in Form einer Industriewaffel widmen. Ein deutlich gehaltvolleres und abwechslungsreicheres Frühstück erwartete die Gewerbetreibenden, die der Einladung zum Handwerkerfrühstück im Autopark Borsdorf gefolgt waren. Die Idee dazu kam vom Team des Autohauses. Eingeladen waren Handwerker und Gewerbetreibende aus Borsdorf und Umgebung. Auf sie wartete am 8. April von 7 Uhr an ein leckeres Frühstück und vor allem die Gelegenheit, mit Kollegen Zur Premiere kamen Handwerker und Gewerbetreibende auf Kaffee (oder mehr) in den Autopark Borsdorf. Foto: André Dreilich sowie Autohausmitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Mit von der Partie war auch Autopark-Geschäftsführer Michael Hamann, der es sich nicht nehmen ließ, die Gäs- te zu begrüßen und ihnen bis 10 Uhr als kompetenter Gesprächspartner zur Verfügung stand. Die in der Ausstellungshalle des Autohauses aufgestellten Tische waren gut besetzt, die Gewerbetreibenden nutzten die Gelegenheit zu vielfältigen Gesprächen und fanden auch die Zeit, um die Opel-Nutzfahrzeugflotte näher unter die Lupe zu nehmen. Auch der aktuelle Opel Astra Sportstourer heimste bei dieser Gelegenheit zahlreiche anerkennende Blicke ein. -ad Frühlingsmarkt im Hofladen brachte Farbe und gute Laune Der Hofladen am Arnoldplatz in Sommerfeld hatte für den 12. und 13. März zum ersten Frühlingsmarkt eingeladen. Chefin Bettina Kremer hatte für ihre Gäste jede Menge Angebote vorbereitet, so u.a. österliches Basteln, eine Hüpfburg für die Jüngsten und jede Menge Anregungen für die Frühlings- und Oster- www.vorort-borsdorf.de dekoration. Grünende und blühende Unterstützung erhielt sie dabei vom nahen Gartencenter Oppermann. „Obwohl das Wetter am Wochenende nicht wirklich frühlingshaft war, hatten wir doch eine gute Resonanz”, freute sich Bettina Kremer. Foto: Hofladen April 2016 13 Lokales Dienstfahrt in die Ukraine: Lions stiften Spielzeug und Kleidung M atthias Lindner, Geschäftsführer des Landmaschinen Vertriebs Deuben (LVD) in Gerichshain, hat sich auch in diesem Jahr wieder auf den Weg gemacht, um Geschäftskunden in der Ukraine zu besuchen. Seit mehreren Jahren verbindet er diese Reise mit dem Transport von Kleidung und Spielzeug, um damit die Kinder in den zwei Kindergärten in Ljubischow in der Westukraine zu erfreuen. Die Mitglieder des Lions Club Borsdorf-Parthenaue ließen sich nicht lange bitten und spendeten reichlich, so dass das Transportfahrzeug T 5 VW-Bus zu zwei Dirtteln bis unters Dach ausschließlich mit Kleidung und Spielzeug beladen war. In seinem anschließenden bilderreichen Reisebericht führte er seinen Lionsfreunden vor, wie unterschiedlich die Lebensverhältnisse hier und dort sind und wie viel Freude mit – für unsere Ver- Oben: Lionsfreund Matthias Lindner war vom disziplinierten Verhalten der Kinder angetan. Kleine Überraschungen – große Freude. Rechts: Wann kommt ihr wieder? Fotos: Matthias Lindner hältnisse „Kleinigkeiten” – bewirkt werden kann. 2016 macht Lionsfreund Matthias Lindner sich erneut auf die Reise in die Ukraine. Ob dann aber der Platz im VW-Bus noch ausreicht? Olaf Bendrat Voigt GmbH Borsdorf Leipziger Straße 54 • 04451 Borsdorf Tel.: Tel.: 034291-32106 034291-32106 •• Fax: Fax: 034291-32108 034291-32108 •• E-Mail: E-Mail: [email protected] [email protected] • Straßen- und Tiefbauarbeiten • Außenanlagen • Landschaftsbau • Gebäudetrockenlegung 14 April 2016 www.vorort-borsdorf.de Lokales Auf der Trabrennbahn lockte wieder das Osterfeuer Wilde Jagd nach süßen Osterüberraschungen. Familie Becker mit dem zum Anlass passenden Getränk; selbstgemachtem Eierlikör. Nach dem verregneten Karfreitag tat sich das Feuer am Sonnabend trotz pyrotechnischer Starthilfe zunächst schwer. Bei herrlichstem Vorfrühlingswetter trafen sich am Ostersonnabend hunderte Borsdorfer und viele Auswärtige zum schon traditionellen Osterfeuer auf der alten Trabrennbahn. In diesem Jahr hatten die Panitzscher Ponyreiter für die Veranstaltung den Hut auf, für die Absicherung sorgte die örtliche Feuerwehr. Erster Programmpunkt war die Suche nach den von Sponsoren gestifteten Osternestern, bei der einige Kinder dank gieriger Konkurrenten leider leer ausgingen. Das Feuer brauchte einige Zeit, um bei nassem Brenn- stoff in Gang zu kommen, doch das tat dem Spaß und der guten Laune keinen Abbruch. Im Gegenteil, umso länger konnte gefeiert werden. -ad Die Panitzscher Ponyreiter in Aktion. Fotos: ad Edgar Hilbert Nachf. • Fuhrbetrieb und Baustoffhandel OHG Kontakt: Edgar Hilbert Nachf. Fuhrbetrieb und Baustoffhandel OHG Althener Anger 26. 04319 Leipzig OT Althen Telefon 03 42 91 / 32 59 14 Telefon 03 42 91 / 32 59 15 Telefax 03 42 91 / 32 59 16 www.fuhrbetrieb-hilbert.de • Transporte und Krane • Sand und Kies • Splitt, Schotter, Recycling • Baumaterial ab Lager Althen für Haus & Hof (Pflastersteine, Natursteine, Spielsand, Zierkies, Mutterboden …) • Erdbau, Bagger, Abbruch • Containerdienst • Kutschfahrten • Kremserfahrten www.vorort-borsdorf.de Lieferung von Schüttgut und Baustoffen aus einer Hand. Wir suchen für das beginnende Ausbildungsjahr 2016 eine/n Auszubildende/n als Kraftfahrzeugmechatroniker/in mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik. Senden Sie Ihre Bewerbung an unsere Kontaktadresse. Gern setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung. Öffnungszeiten Montag - Freitag 7.00 - 17.00 Uhr Sonnabend 8.00 - 12.00 Uhr [email protected] April 2016 15 Historisches Die starken Männer von Zweenfurth im Lauf der Jahrhunderte D as Schmieden gehört zu den ältesten Tätigkeiten der Menschheit. Schon in der Mythologie und der Sagenwelt spielten die Schmiede eine bedeutende Rolle. Wer kennt sie nicht, z.B. den Hephaistos aus der griechischen Mythologie, Gott des Feuers und der Schmiede, Logi, den Feuerriesen aus der Nordischen Sage oder Wieland, den Schmied („den besten aller Waffenschmiede”), eine der erhabensten Gestalten des Germanischen Sagenschatzes? Mit gewaltigen Kräften ausgestattet, schwitzend und Ruß verschmiert verrichteten sie ihre schwere und zugleich kunstvolle Arbeit. Gegen diese Lichtgestalten wirken die Zweenfurther Schmiede weniger bedeutend. Aber sie waren und sind mit ihrem Handwerk wichtige Personen im Dorf. Als das Pferd auf dem Land noch die zentrale Rolle spielte, war es undenkbar, ohne Schmied auszukommen. Schon immer faszinierte der Umgang des Schmiedes mit Feuer, Wasser, Eisen, Amboss und Hammer die Menschen. Hufbeschlag und Waffenherstellung lagen stets dicht beisammen, auch wenn beide Tätigkeiten seltener geworden sind. In der Zweenfurther Ortsgeschichte wird 1570 erstmalig ein Frantz Rauch als „Schmitt zu Zweenfurtten” erwähnt. In diesem Metier arbeitete er offensichtlich erfolgreich, denn er kaufte sich später ein kleines Gut. 1583 wird in den Gerichtsakten allerdings eingetragen, dass Frantz Rauch im Vorjahr mit der Pestilenz heimgesucht wurde und durch einen Unfall „in das euserste Vorderbnuß seiner narung geraten” sei. Er musste viele Schulden machen und konnte sie nicht zurückzahlen. Sein Hab und Gut wurde versteigert. Es ist wichtig zu wissen, dass in Zweenfurth eine Besonderheit für die Schmiede existierte. Die Schmiedegerechtigkeit gehörte nämlich 16 April 2016 dem Erbschenken, der sie verpachtete. Es gab daher eine Abhängigkeit vom Wohlwollen des jeweiligen Erbschenkens. Valtin Schneider wird deshalb 1632 als „Huffschmied auff Wittib Sälitz Schenke” erwähnt. Bei den Gerichtsherren in Leipzig beklagte sich 1643 der Schenke Wolff Wittig, dass er keine Schmiede mehr bekäme, weil diese die Fronarbeit nicht mehr leisten wollten. Er bittet, „das forthin der Schmidt mit dieser Beschwerung verschonet wer- schenk- und Pferdnergutes gelegene Schmiedehaus (es stand ungefähr dort, wo heute die ehemalige Gaststätte und das Kulturhaus stehen) mit den kompletten Werkzeugen wie Blasebalg, Amboss Schrothammer, Zangen, Hufnageleisen u.v.m. Dazu werden die im Haus, Ställen, Garten- und Kohlenkammern vorhandenen Türen mit dazu gehörenden Bändern, Klinken und Ketten auf drei Jahre „zu seinem besten Gebrauch und pfleglichen Nutzen” verpachtet. Franz Müller vor seiner Schmiede. den möge, damit die Dörffer wieder einen Schmidt bekommen und nicht alle Zeit, wenn einer eine schaar schärffen wollte lassen, herrein nach Leipzigk lauffen und sich des eysenwercks mit schweren unkosten hohlen müsste”. Es ist offensichtlich, dass überwiegend nur kurzfristige Pachtverträge geschlossen wurden. Erst ab 1712, als Christian Nebe sein Amt antrat und bis 1723 ausübte, verlängerte sich anschließend die Pachtdauer deutlich. Nebe übernahm dann die Schmiede in Borsdorf, wo er sich offensichtlich wohlfühlte. Eine beachtliche Kinderschar zeugt davon. Der Pachtvertrag von 1772 zwischen Johann Gottfried Wittig (Erbschenk) und Daniel Hartung, einem Schmiedegesellen, gibt einen interessanten Einblick in das Verhältnis der Schmiede zu ihren Pächtern. So übergibt der Verpächter das im Bereich des Erb- Foto: Familie Müller Der Pachtzins betrug acht Taler jährlich. Zusätzlich waren allerdings weitere Leistungen des Pächters verankert. So musste er „ohne entgeld” alljährlich vier Pferde des Schenkgutes je nach Notwendigkeit beschlagen sowie zwei Pflüge, vier Paar Pflugeisen und vier Eggen gangbar halten. Auch vier Fuder Holz waren ohne Entschädigung nach Zweenfurth zu fahren. Darüber hinaus musste der Garten mit dem Mist, den die Pferde in der Schmiede ließen, gut gedüngt werden. Übrig bleibender Mist gehörte auf die Äcker des Schenkgutes. „Ein wenig Kraut zu seinem Nutzen zu stecken” wurde ihm als Entschädigung dafür erlaubt. Selbstverständlich hatte der Pachtschmied auch alle anfallenden Steuern zu tragen. Trotz dieser Belastungen verlangte der Verpächter eine Kaution von 25 Gulden während der Pachtzeit, die nicht verzinst wurden und erst nach Ablauf und geordneter Übergabe aller Inventare ausgezahlt werden sollten. Mit Meister Johann Gottlieb Haring betritt 1818 ein außerordentlich tüchtiger „Hufund Waffenschmied” unser Dorf – wie die Legende besagt, aus Taucha kommend, mit einer Schubkarre voller Werkzeug – und schließt mit dem Wirt Johann Wolfgang Wittig, dem damaligen Erbund Brauschenken, einen Pachtvertrag ab, der dem von 1772 nahezu gleicht. Als die Turmuhr der Zweenfurther Kirche 1827 den Dienst versagte, bot sich Schmiedemeister Haring an, diese zu ersetzen. Er baute eine neue Uhr für 150 Taler. Mit Kauf eines Grundstückes vom Erbschenkgut im Jahr 1853 machte sich der rührige Haring unabhängig von der Erbschenke. Er baute sich Werkstatt und Wohnhaus auf dem heutigen Gelände für 400 Taler. Bis 1858, also 40 Jahre, hielt er den Zweenfurthern die Treue und erarbeitete sich in dieser Zeitspanne eine hohe Anerkennung im Dorf und im Umkreis. Sein Sohn Johann Carl Haring übernahm 1858 Schmiede und Grundstück für 1.000 Taler. Um den Ruhestand des Vaters zusätzlich abzusichern, wurde im Kaufvertrag u.a. vereinbart, dass Kost, Logis im Haus und ärztliche Betreuung unentgeltlich zu gewährleisten sind. Überdies waren vom Sohn jährlich 12 Scheffel Braunkohle, ein halber Klafter Scheitholz sowie Wäschereinigung und Begräbniskosten bereitzustellen bzw. zu tragen. Seit 1930, als Franz Müller sie erwarb, ist die Schmiede im Besitz der Familie Müller. Sie ist ein prägnantes Gebäude in Zweenfurth. Nach wie vor wird in diesen Gebäuden fleißig gearbeitet, hin und wieder hört man die klassischen Hammerschläge, die seit Jahrhunderten von der Kunst der Schmiede zeugen. Eckhard Uhlig Heimatverein www.vorort-borsdorf.de