- Berufsschule Immenstadt
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Welche Aktionen, Projekte, Wettbewerbe, Schulveranstaltungen, Kurse liefen vom September 2012 bis Anfang Juli 2013 in und außerhalb des Beruflichen Schulzentrums Immenstadt? - Kunert- Stiftung zeichnet 42 erfolgreiche Immenstädter Schüler und Auszubildende aus Berufsschüler sammeln 1.000 Euro Spenden für Senegalprojekt Internat der Berufsschule wächst um ein Stockwerk Bewährter Schüleraustausch mit Archachon Schulwettbewerb in der Gastronomie – Sieger dürfen nach Budapest 47. Bayerischer Landesleistungswettbewerb für AZUBIS in der Hauswirtschaft am 25. und 26.01.2013 an der BFS für Ernährung und Versorgung in Immenstadt Gastro-AZUBIS belegen bei den Bayerischen Jugendmeisterschaften in Nürnberg den 2. Platz Wintersporttag der angehenden Schreiner Weiterhin am Ball bleiben – Abschlussfeier für die Winterprüflinge Spanienaustausch im Fachbereich Körperpflege Bankettveranstaltung bei den Gastronomen: „Feier zum Abschluss“ Integration – ein Thema für alle Kinderbetreuung – ein zukunftsorientierte Aufgabe Klimaexpedition im Klassenzimmer – zum 6. Mal im Berufsschulzentrum „Blüten“ im Berufsschulzentrum Kooperation Berufsschule Mittelschule Schreinerlehrlinge pflanzten 3.000 Bäume für den Bergmischwald Bewährter Schüleraustausch in der Gastronomie mit Udine „Ausbildung beendet- was nun?“ Hochkarätiger „Referententag“ im Fachbereich WISO Bewährte Mittagstisch-Angebote der beiden Berufsfachschulen Das Berufliche Schulzentrum stellte seine verschiedenen Ausbildungsberufe vor Preisvergabe der Kunert-Stiftung an 42 erfolgreiche Immenstädter Josephin Schädler und Kristin Müllerbader freuten sich besonders über die Auszeichnung der Julius-und –Gertraud-Kunert-Stiftung: Mit je einem 1,0-Abschluss sind sie die besten Absolventen ihres Jahrgangs an dem Berufsschulzentrum. „Der Preis war eine richtige Überraschung“, sagte Schädler. Müllerbader hat schon eine Verwendung für ihre 300 Euro: „Ein Wellness-Urlaub als kleine Belohnung für mich selber.“ Bürgermeister Armin Schaupp, der gleichzeitig im Stiftungsvorstand ist, verteilte im Berufsschulzentrum die Urkunden und Schecks an die erfolgreichen Immenstädter Schüler und Auszubildenden. Senegal zu Gast in dem Berufsschulzentrum – Scheckübergabe von 1.000 Euro Anlässlich der Ausstellung der Jahresarbeiten der Schreinerauszubildenden im Berufsschulzentrum Immenstadt wurde auch über den Verein „Hilfe für AfrikaWasser für Senegal“ informiert, das seit mehreren Jahren von den Lehrkräften und Schülern der Berufsschule tatkräftig mit Spenden unterstützt wird. In diesem Jahr konnten 1.000 Euro überreicht werden. Im Senegal werden damit die Schul- und Berufsausbildungen auch für Mädchen ermöglicht und Brunnenbauten gefördert. Außerdem haben im vergangenen Jahr Schreinerklassen Patenschaften mit monatlich finanzieller Unterstützung für zwei AZUBIS übernommen. Regelmäßig besuchten Mitglieder des Vereins und Vertreter des Berufsschulzentrums die Partnerdörfer im Senegal. Auch in den nächsten Jahren soll die traditionelle Zusammenarbeit zwischen dem Berufsschulzentrum Immenstadt und dem Verein „Hilfe für Afrika- Wasser für Senegal“ mit Sitz in Oberstdorf weitergeführt werden. (Text: Sonja Götz) Das Foto zeigt (v.l.n.r.)Initiator Werner Weber, Hermann Siegel, Reinhard Pargent sowie Heike Maßenzehl und Franz Bickel (beide vom Verein „Hilfe für Afrika- Wasser für Senegal“), Personalratsvorsitzende Sonja Götz, Fachbereichsleiterin im Bau-Holz-Bereich Astrid Geiger und Schulleiter Dieter Friede (Bild von Stefan Prinz) Internat der Berufsschule wächst um ein Stockwerk In vollem Gang ist die Generalsanierung des Berufsschulinternats in Immenstadt. Das Projekt des Landkreise Oberallgäu kostet insgesamt rund 3,7 Millionen Euro. Die Generalsanierung umfasst eine ganze Reihe von Verbesserungen – etwa bei Elektrik, Heizung, Lüftung und Sanitäranlagen. Die energetische Sanierung mit Einbau einer Pelletheizung bringe das Internat auf einen modernen Stand, der deutlich besser sei, als es die aktuelle Energieeinsparverordnung vorgibt, so Kämmerer Reinhard Reitzner. Wichtig ist auch die Neueinteilung der Zimmer: Die bisherigen Stockbetten gelten als nicht mehr zeitgemäß. Den Platz für die notwendige Vergrößerung der Zimmer gewinnt der Landkreis, indem er das Gebäude um ein Stockwerk erhöht. Laut Reitzner wird das Internat auch künftig vorwiegend Zwei-Bett-Zimmer aufweisen, hat aber ebenso ein paar Einzelzimmer. Der Zeitplan des Landkreises sieht vor, den Umbau bis zum Sommer 2013 abzuschließen. (uw) Schulwettbewerb in der Gastronomie – Sieger dürfen nach Budapest Beim Schulwettbewerb im Fachbereich Gastronomie traten die Besten der Abschlussklassen in den Ausbildungsberufen Restaurantfachleute, Hotelfachleute und Köche an. Siegerfoto: Alle Erstplatzierten des Schulwettbewerbs mit Schulleiter Dieter Friede, Fachbetreuer Manfred Ecker und stellvertretenden Landrätin Gertud Knoll. Die Siegerinnen einzeln aufgeführt: (v.l.n.r.) Christine King, Restaurantfachfrau von der Sonnenalp Ofterschwang, Maria Kennerknecht, Köchin des Hotel-Restaurants Krone Immenstadt und Franziska Steinleitner, Hotelfachfrau des Hotel Waldhorn Kempten. Der Aufgabenteil der Hotelfachleute: sie deckten eine festliche Tafel, stellten eine Menükarte zusammen, führten ein Gespräch an der Rezeption in Englisch und absolvierten eine Prüfung auf der „Etage“. Die Köche zauberten ein regionales Menü. Alle Wettbewerbsteilnehmer mussten sich auch einer schriftlichen Prüfung unterziehen. Die Siegerinnen Maria Kennerknecht (Köchin), Christine King (Restaurantfachfrau) und Franziska Steinleitner (‚Hotelfachfrau) nahmen an der Bayerischen Meisterschaft in Nürnberg teil. Außerdem konnten sie zu dem internationalen Wettbewerb nach Budapest fahren. Bewährter Schüleraustausch mit Frankreich 12 französische Kochschüler aus Arcachon besuchten mit ihren Lehrkräften für 4 Wochen die Berufsschule Immenstadt und Oberallgäuer Praktikumsbetriebe. „Die französischen Austauschschüler kommen immer in der Vorweihnachtszeit ins Allgäu. Wegen des Schnees und der Christkindlesmärkte ist das für sie die interessanteste Zeit“, erzählte der Leiter des europäischen Austauschs und Fachbetreuer der Gastronomie Studiendirektor Manfred Ecker. „Gerade der Gegensatz zwischen Meer und Bergen vergrößert den Lernerfolg unserer Schüler. Die jeweils anderen Produkte, die durch Gleichaltrige präsentiert werden, bleiben am besten in den Köpfen“, berichtete Manfred Ecker weiter. Der französische Küchenmeister Bruno Mouras unterweist die deutschen GastroAustauschschüler bei der fachgerechten Zubereitung der Entenleber. So boten die französischen Austauschschüler bereits am zweiten Tag eine „Brotzeit Arcachonaise“ an. Die deutschen Austauschschüler aus den 11. Jahrgangsstufen der gastronomischen Ausbildungsberufen wurden von den französischen Schülern unterrichtet, wie man fachgerecht die frischen Austern öffnet und serviert. Dazu konnte man etwas trockenen Weißwein aus Bordeaux probieren. Ebenfalls eine Bereicherung im gemeinsamen Fachpraxisunterricht war die fachgerechte Unterweisung der deutschen Schüler in der Zubereitung von Entenlebern, die die Franzosen in Kühlbehältern im Flugzeug aus Bordeaux mitgebracht haben. Die französischen Schüler konnten ihre Kenntnisse in gemeinsamer Arbeit an die deutschen AZUBIS weitergeben. Dazwischen wurden die deutschen bzw. französischen Sprachkenntnisse der Austauschschüler unter Leitung von Nadine Nusser, die ehrenamtlich mit viel Engagement den Austausch unterstützte, vertieft. In den verschiedenen Allgäuer Hotelbetrieben absolvierten die französischen AZUBIS ein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Hierbei konnten sie berufliche und sprachliche Kenntnisse vertiefen. Der „Französische Abend“ war der Höhepunkt des Austauschprogramms. Die französischen AZUBIS zauberten mit Hilfe des Küchenmeisters Bruno Mouras in den Berufsschulküchen ein Fünf-Gang-Menü, das die Deutschen Schülerinnen und Schüler servierten. Beeindruckt von der Leistung der französischen AZUBIS tüftelten die 30 deutschen Schüler aus, welche Allgäuer Spezialitäten sie bei ihrem Gegenbesuch im Mai 2013 ihren französischen Berufskollegen präsentieren werden. Die Besten der Besten aus Bayern 47. Bayerischer Landesleistungswettbewerb in der Hauswirtschaft für AZUBIS am 25./26.01.2013 an der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in Immenstadt Der diesjährige Landesleistungswettbewerb (=LLW) fand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, LW und Forsten an der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in Immenstadt statt. Der Veranstalter des LLW, der Bayerische Landesausschuss für Hauswirtschaft, BayLaH, fragte bereits 1 ½ Jahre vorher bei OStD Dieter Friede und StDin Ingrid Klarmann an, ob die Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in Immenstadt diesen Leistungswettbewerb erstmals im Oberallgäu durchführen würde. Nach spontaner Zusage erfolgte dann ein Jahr intensiver Vorbereitung und Organisation des LLW. Die Absprachen erfolgten jeweils mit den Vorsitzenden des BayLaH, insbesondere mit der Geschäftsführerin, Gertrud Gai-Hofbaur. Bereits im Sommer 2012 wurden die Berufsbildenden Schulen bayernweit aufgerufen, ihre besten Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs zu nominieren. Aus den zahlreichen Nennungen wurden 24 Kandidatinnen zum LLW eingeladen. Das Motto des LLW „Der Bayerische Landesausschuss für Hauswirtschaft feiert sein 35-jähriges Jubiläum“ bot eine große Auswahl an möglichen Themen und Aufgaben. Die Aufgaben umfassten folgende Bereiche: - Theorie: Allgemeinbildung, WISO, Versorgungs- und Betreuungsleistungen Teamaufgabe: „Gestalten Sie ein Rahmenprogramm für die Festveranstaltung“ Präsentation: „Welche Möglichkeiten sehen Sie in der HW dem Trend der Wegwerfgesellschaft entgegen zu wirken?“ - Nahrungszubereitung: Fingerfood und Partygebäck für die Festveranstaltung - Gestalten: Gestalten der Begrüßungsdekoration in der Aula sowie eines Büfetttisches Als beste Teilnehmerin der Berufsfachschule Immenstadt trat die 19-jährige Isabella Hatt aus Sonthofen beim bayerischen Leistungswettbewerb mit einem Notendurchschnitt von 1,4 an. - Isabella Hatt musste an beiden Wettbewerbstagen neben der theoretischen Prüfung ein Fingerfood-Büfett für 6 Personen zubereiten und gestalterisch kreieren. Sie entschied sich bei ihrem Büfett für ein variantenreiches Fingerfood aus Schoko-ApfelSchnitten, einer Quiche mit Sauerkraut, ein Baguette mit Rote-Bete-Aufstrich und Frischkäsepralinen. Dazu plante sie ein Rahmenprogramm für die Jubiläumsfeier als Teamarbeit und präsentierte das Thema „Nachhaltigkeit“ der Jury. Durch das vorgegebene Zeitfenster ergaben sich nur kleinste Pausen zum Durchschnaufen. Die Berufsfachschülerinnen der 11. und 12. Klasse aus Immenstadt betreuten mit ihren Lehrkräften rund um die Uhr die Wettbewerbsteilnehmerinnen und die Prüferinnen des BayLaH. Am 2. Wettbewerbstag konnten die geladenen Gäste, die aus ganz Bayern anreisten, die geschaffenen Werke in der Aula und in den Restaurants begutachten und probieren. Der Höhepunkt des 2. Wettbewerbstages war dann der Festakt, der von Margarete Engel, Vorstand im BayLaH, moderiert wurde. Schulleiter Dieter Friede erwähnte in seiner Begrüßungsrede, dass sich in den vergangenen 35 Jahren viel in der Hauswirtschaft und in der Ausbildung zur Hauswirtschafterin/Assistentin für Ernährung und Versorgung geändert habe. „Hauswirtschaft schafft Lebensqualität und bringt den jungen Menschen Alltagskompetenzen“, führte stellvertretende Landrätin Gertrud Knoll danach aus. Die Allgäuer Dirndln Agnes Waibel, Julia Natterer und Claudia Hiller (alle 12. Klasse) informierten alle ankommenden Gäste am Infostand. Ein Augen- sowie Ohrenschmaus war die musikalische Umrahmung durch die „Zimmerer Band“ des Beruflichen Schulzentrums beim Festakt. Die „Zimmererband“ spielte tüchtig auf. Die geladenen Gäste aus ganz Bayern beim Festakt im Berufsschulzentrum Immenstadt Isabella Hatt, erfolgreiche Teilnehmerin der BFS Immenstadt, bekam beim Festakt von Ministerialrätin Gisela Miethaner ihre Urkunde überreicht Ministerialrätin Gisela Miethaner, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, hielt die Festansprache. „Hauswirtschaft heute bedeute hohes fachliches Wissen, perfekte Praxis und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen“, betonte sie. „Nie war die Hauswirtschaft so wertvoll für die Gesellschaft wie heute“, erwähnte sie, da mit ihr auf die Veränderungen in der Gesellschaft reagiert werden könne. Anschließend überreichte sie den 24 Teilnehmerinnen die Urkunden. Dass drei Abgeordnete, Thomas Gehring (Grüne), Leopold Herz (Freie Wähler) und Eberhard Rotter (CSU) zum Festakt kamen, war wohl nicht nur wahlkampftaktisch begründet, sondern wurde auch als Zeichen der Wertschätzung der Hauswirtschaft verstanden. (Text: Ingrid Klarmann; Bilder: Hannelore Maier) Schüler des Berufsschulzentrums Immenstadt verpassen nur knapp den Tagessieg an den bayerischen Jugendmeisterschaften in Nürnberg Alle zwei Jahre finden die bayerischen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Berufen anlässlich der Gastronomie in Nürnberg statt. Ausgerichtet vom bayrischen Hotel- und Gaststättenverband, treffen sich hier die besten Azubis der Gastronomie, um sich miteinander zu messen. Der Gewinner darf Bayern bei den deutschen Meisterschaften in Bonn vertreten. Angesichts dessen sind die Erwartungen an die Jugendlichen hoch gesteckt. Auch in diesem Jahr war das Berufliche Schulzentrum Immenstadt mit einem hochkarätigen Team vertreten. Die Schüler mussten am Morgen eine theoretische Prüfung ablegen und Waren aus ihren Fachbereichen erkennen und zuordnen. Für den Ausbildungsberuf Koch trat Maria Kennerknecht aus dem Hotel Krone in Stein bei Immenstadt an. Sie kreierte im Vorfeld aus vorgegeben Hauptkomponenten folgendes zauberhafte 4-Gangmenü: Rinderkraftbrühe mit Walnussklößchen und Sherry, gefolgt von einem vegetarischen Zwischengang aus Ricotta-Ravioli auf Blattspinat und Kürbisschaumsößchen. Im Hauptgang folgten Duette aus Hasenrückenfilet und geschmorter Kaninchenkeule und zum Abschluss ein frittiertes Pistazieneis mit Marzipan-Birnenkuchen an Orangenfilet und Glühweinschaum. Unterstützt wurde die Teamchefin von der Auszubildenden im 2. Lehrjahr, Franziska Mislisch vom Kur- und Sporthotel Sonnenalp in Ofterschwang und Nikolai Gerlach, der sein 1. Ausbildungsjahr in Bihlerdorf im Restaurant Schiff absolviert. Im Service vertrat die angehende Restaurantfachfrau Christine King, ebenfalls vom Kur- und Sporthotel Sonnenalp, das Allgäu mit ihrer natürlichen und offenen Art ganz hervorragend. Nachdem sie gekonnt Pfirsiche vor den Augen der Zuschauer flambiert hatte, begeisterte sie die Jury mit zwei selbst kreierten Cocktails, die von Herstellung und Auswahl der Zutaten perfekt zu diesem hochkarätigen Ereignis passten. Als zukünftige Hotelfachfrau ging Franziska Steinleitner vom Hotel Waldhorn in Kempten an den Start. Vormittags war sie mit einer Marketingaufgabe betraut und erstellte zwei Blumengestecke, welche später in die Tischdekoration eingebaut wurden. Danach bereitete Franziska souverän einen Rüdesheimer Kaffee vor den Augen der kritischen Jury zu und konnte auch dort wichtige Punkte holen. Gemeinsam mit Christine, die als Chef fungierte, servierte Franziska den geladenen Gästen das von dem Kochteam zubereitete Menü, wobei der Hauptgang im englischen Service serviert wurde. Das harmonische Zusammenspiel und die hohe Einsatzbereitschaft der jungen Mannschaft waren vorbildlich. Am Ende verpasste das Team aus Immenstadt knapp den begehrten Tagessieg und wurde zweiter hinter dem Team aus Bad Wörishofen. Fachlehrer und Betreuer Alexander Kees und Studiendirektor Manfred Ecker von der Berufsschule Immenstadt bedanken sich ausdrücklich für die Unterstützung und Zusammenarbeit der jeweiligen Ausbildungsbetriebe in der Vorbereitungsphase des jungen Teams. (Text von Alexander Kees) Bild von links: Fachbetreuer Gastronomie Manfred Ecker, Franziska Mieslisch, Maria Kennerknecht, Nikolai Gerlach, Franziska Steinleitner, Christine King, Fachlehrer und Betreuer Alexander Kees Wintersporttag der angehenden Schreiner Die Schreinerlehrlinge des Berufsschulzentrums Immenstadt verbrachten einen Wintersporttag im Skigebiet Oberjoch. Initiator des Skitages war der ehemalige Fachbereichsleiter Werner Weber. Er führte als qualifizierter Skilehrer anfangs mit den Berufsschülern ein Sicherheitstraining beim Skifahren durch. Fachlehrer Sven Schneller erläuterte anschließend die Pistenregeln und führte die sportlichen Berufsschüler durch das Skigebiet. Dabei wies er auch auf besondere Gefahrenstellen im Skigebiet hin. Dann konnten die Schreinerlehrlinge eigenständig in kleineren Gruppen Ski fahren. Fachlehrer Stefan Prinz und Tom Schuh unternahmen inzwischen mit einer weiteren Schreinergruppe eine Schneeschuhwanderung. Zum gemeinsamen Mittagessen trafen sich Skifahrer und Schneeschuhwanderer in der Wiedhag Alpe. Nach der kulinarischen Stärkung die Kosten wurden von dem Förderverein der Berufsschule übernommen – nutzten die Berufsschüler noch die optimalen Schneebedingungen im Tiefschnee aus. Für die betreuenden Lehrkräfte und die angehenden Schreiner war der gemeinsame Wintertag ein besonderes Erlebnis. Die angehenden Schreiner der Berufsschulklassen HO10A und HO10B mit ihren Lehrkräften Stefan Prinz, Tom Schuh und Sven Schneller am Oberjoch beim gemeinsamen Wintersporttag. Weiterhin am Ball bleiben und die eigene Zukunft gestalten 141 Berufsschülerinnen und Berufsschüler des Beruflichen Schulzentrums Immenstadt feiern das Ende ihrer erfolgreichen Ausbildung Insgesamt 141 Schülerinnen und Schüler verschiedener Ausbildungsberufe schlossen zum Schulhalbjahr ihre Ausbildung am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Immenstadt erfolgreich ab. Bei der Abschlussfeier an der Schule erhielten sie ihre Zeugnisse und die „Besten der Besten“ konnten sich über Schul-, Landkreis- oder Staatspreise freuen. Bei seiner Abschlussrede betonte der Schulleiter des Berufsschulzentrums, Oberstudiendirektor Dieter Friede, die Vorzüge des dualen Systems und er hob die gute Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben, zum Wohle einer fundierten Ausbildung der Auszubildenden, hervor. Das duale System der Ausbildung bietet jährlich für rund zwei Drittel aller Schulabsolventen die Chance, einen Beruf zu erlernen, mit dem sie anschließend direkt ins Arbeitsleben einsteigen können. Durch die Ausbildung in Berufsschule und Betrieb gelingt es in Deutschland besser als anderswo, junge Menschen ins Berufsleben zu integrieren. Dabei sei beim derzeit stattfindenden Übergang zu Wissensgesellschaft die Ausweitung der Bildungsqualifikationen keine Möglichkeit, die man wählen könnte – für entwickelte Industrienationen sei sie eine Notwendigkeit. D.h., ein Land, das an seiner Bildung spare, verliere seine Flexibilität und seine Innovationskraft und verspiele somit seine Zukunft. Bei der Schulabschlussfeier der Winterprüflinge am Beruflichen Schulzentrum in Immenstadt bekamen die „Besten der Besten“ mit dem Notendurchschnitt 1,00 Regierungspreise überreicht. (v.l.n.r.): Schulleiter Dieter Friede, Philipp Hofmann (Kfz-Mechatroniker, Tauscher Autohaus, Fischen), Ramona Bögle (Kauffrau für Bürokommunikation, TICONTRACT, Kempten) und Ramona Bauer (Friseurin, Höpfer & Höpfer, Kempten). Ferner machte Dieter friede deutlich, dass der Zusammenhang zwischen Bildung und Wirtschaft immer enger wird: Bildung treibt die Wirtschaft an, immer besser ausgebildete Menschen stellen höhere Ansprüche, denken sich intelligentere Lösungen zur Befriedigung dieser Ansprüche aus und erfinden neue Techniken. Die Wachstumsgrenzen der Bildung sind eigentlich erst dann erreicht, wenn wirklich alle alles wissen. Damit scheint Bildung wirklich unbegrenzte zu sein – im Gegensatz zum Wachstum der Wirtschaft. Ganz im Sinne Dieter Friedes betonte der stellvertretende Landrat Anton Klotz die zukünftige persönliche Verantwortung der Absolventinnen und Absolventen. Er forderte sie auf, sich nicht zufrieden zurückzulehnen, sondern weiter aktiv an ihrer beruflichen Entwicklung zu arbeiten. Darüber hinaus rief er sie auf, Verantwortung in der Gesellschaft und für die Gemeinschaft zu übernehmen. Die Schülersprecherin, Charlott Gensel, bedankte sich im Namen ihrer Mitschüler bei den Ausbildungsbetrieben und bei den Lehrkräften für deren Hilfe und Unterstützung während der Lehrzeit und sie stellte fest, „Träume und Ziele versetzen Berge“. Begleitet wurde die Feier musikalisch von Reinhard Pargent, selbst Lehrer an der Berufsschule Immenstadt. Und nach der Ehrung der besonders erfolgreichen Schülerinnen und Schüler mit Schul-, Landkreis- und Staatspreisen bewirtete die Klasse 10 der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung zusammen mit ihren Lehrkräften die Gäste der Abschlussfeier mit einem festlichen Büfett. 33. Internationaler gastronomischer Wettbewerb in Budapest 2013 Auch in diesem Jahr, haben die jahrgangsbesten Schülerinnen des Berufsschulzentrums Immenstadt am internationalen gastronomischen Wettbewerb vom 04.04. – 10.04.2013 in Budapest teilgenommen. Das Motto für den diesjährigen Wettbewerb war „Ostern im Zeichen der Traditionen und der Moderne“. Ziel des Wettbewerbes ist es, die in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in ihrer bestmöglichen kreativen Breite zu zeigen. Die Teams setzten sich zusammen aus, 2 Köchen/ Köchinnen, 1Konditor / Konditorin, 1 Servierkraft und 2 Begleitpersonen. Als Köchinnen der Berufsschule Immenstadt nahmen Maria Kennerknecht vom Hotel Krone in Stein und Veronika Wolf vom Hotel Prinz Luitpoldbad in Hindelang teil. Sie hatten die Aufgabe, ein 3 Gang- Menü mit korrespondierenden Getränken zu erstellen, wobei die Hauptkomponenten aus Kaninchen oder Lamm bestehen mussten. Connie Mahler vom Café Vogler in Lindau sollte eine Schautorte, passend zum Osterfest und ein Dessert zum Menü der Köche kreieren. Bei den Hotelfachfrauen war Franziska Steinleitner aus dem Ausbildungsbetrieb Hotel Waldhorn in Kempten im Einsatz. Sie hatte als Serviererin die Aufgebe, ein 4 Gang – Menü zu einem Festabendessen mit korrespondierenden Getränken, charakteristisch für das Heimatland zu erstellen. Passend zum Menü, einen Tisch für 4 Personen einzudecken und zu dekorieren. Außerdem musste sie Gäste empfangen, platzieren, und vor einem ausgewählten Publikum tranchieren. Die Fachjury war besetzt mit national und international anerkannten ungarischen Fachleuten. Insgesamt nahmen 9 Teams am Wettbewerb teil. Franziska Steinleitner vom Hotel Waldhorn in Kempten errang den 1. Platz für Kommunikation. Maria Kennerknecht vom Hotel Krone in Stein und Veronika Wolf vom Prinz Luitpoldbad in Hindelang den 3. Platz bei den Köchen. Das Gesamtteam den 3. Platz. Obwohl der Wettbewerb im Vordergrund stand, war auch das Kennenlernen und Knüpfen von internationalen Freundschaften dem Ausrichter, Gundel Károly, vom Fachgymnasium für Gastronomie und Fremdenverkehr sehr wichtig. Zwei ungarische Schülerinnen begleiteten die Immenstädter Teilnehmergruppe auf der Rückfahrt nach Immenstadt. Sie durften ein zweiwöchiges Praktikum in Oberallgäuer Betrieben absolvieren. Unterstützt wird der Schülerwettbewerb vom Förderverein Gastronomie der Berufsschule Immenstadt. Die Betreuung übernahmen StD Manfred Ecker und FOL Fridolin Stohr. „Ich bin ein FRÜHLINGSTYP!“ – „Soy tipo de PRIMAVERA!“ EU-Comeniusschulpartnerschaft: 10 Auszubildende aus Teneriffa zu Gast an dem Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Immenstadt. Bin ich ein Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Wintertyp? Welche Farben, Haarfarben und Make up passen zu mir? Diese Fragen beantworteten neun spanische Schülerinnen und ein Schüler aus Teneriffa gemeinsam mit den Auszubildenden des Friseurhandwerks an dem Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Immenstadt unter der Leitung von OStRin Sabine Fritz. Im Rahmen des zweijährigen EU-Comeniusprogrammes für lebenslanges Lernen beschäftigten sich die deutschen und spanischen Auszubildenden mit dem Thema „SCHÖNHEIT“ am Beispiel einer gezielten Farbberatung. Im Vordergrund stand ein zielgerichteter Deutschunterricht sowie eine gegenseitige Kommunikation. Mittels gezielter Rollenspiele (eine deutsche Touristin besucht im Urlaub einen spanischen Friseursalon u.a.) wurden zweisprachige Beratungskarten entwickelt und von den Schülern aktiv eingesetzt. Die Auszubildenden der Körperpflege (FS10A) führten mit spanischen Austauschschülern eine erfolgreiche Schulpartnerschaft im Rahmen des Comenius-Projektes durch. Im praxisorientierten Unterricht erfolgte eine gegenseitige Einordnung des Farbtyps sowie die Gestaltung des passenden Make up`s und Nageldesign. Praktische Erfahrungen sammelten die spanischen Austauschschüler im Rahmen eines Betriebspraktikums in den Betrieben Frisurenatelier Tröbelsberger, Hair Factory, Gaby Reisky, Salon Schmid, Salon Haarzauber und Salon M-Style. Den Höhepunkt des kulturellen Rahmenprogramms bildete der Besuch der Königsschlösser in Neuschwanstein. Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert und von deutscher wie auch spanischer Seite erfolgreich durchgeführt. (Text und Bild von Sabine Fritz) Integration – ein Thema für alle Die Schülerinnen der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung, wie auch die Auszubildenden der Körperpflege an dem Berufsschulzentrum in Immenstadt haben sich mit der Frage nach Herkunft, Integration und Heimat auseinander gesetzt. So entstanden im praktischen Unterricht in der 12. Klasse der Berufsfachschule traditionelle Trachten anderer Länder, die jedoch aus untypischen Farben oder Stoffen hergestellt wurden. Die Schülerinnen nähten ein Flamenco-Kleid in schwarzrot-gold und in gleichen Farben die passende Bekleidung für den Tänzer. Fachoberlehrerin Johanna Blank unterstützte die Berufsfachschülerinnen bei der Herstellung der Kleidungsstücke. Die Schülerinnen der 11. Klasse der Berufsfachschule schrieben Gedichte zum Thema Integration, die dann in ein ausstellungsfähiges Kunstwerk umgesetzt wurden. Die Schülerinnen der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung zeigen zum Thema Integration ihre künstlerisch umgesetzten Gedichte und internationalen Trachten. (vordere Reihe v.l.n.r.): Katharina Kocman, Sarah Eß, Stefanie Wagner. (hintere Reihe v.l.n.r.): Sophie Waibel, Isabella Klein, Visare Kastrati und Christine Wagner. Die Mädchen waren im Fach Deutsch bei Studienrätin Hannelore Maier mit Feuereifer bei der Sache und kreierten wunderschöne, aussagekräftige Gedichte in vier Strophen. Die anschließende Gestaltungsphase zeigte, dass die angehenden Assistentinnen für Ernährung und Versorgung es geschafft hatten, sich intensiv mit der Gefühlswelt und den Problemen eines Menschen in der Fremde auseinanderzusetzen. Die angehenden Frisörinnen haben sich im Sozialkundeunterricht bei Oberstudienrätin Sabine Fritz in allen drei Jahrgangsstufen ebenfalls mit dem Thema „Integration“ auseinander gesetzt. Eindrucksvoll entwarfen sie Collagen in Wort und Bild. Diese stellten sie auf Wandtafeln in der Aula aus. „Gegen Rassismus und Gewalt gegen Frauen - für Integration und Toleranz“ war hierbei der Themenschwerpunkt. Überrascht stellten die Schülerinnen fest, dass es auch für sie eine enorme Hürde wäre, als Einwanderer in einem neuen Land Fuß zu fassen. „Ich kann mich nun besser in die Lage von Immigranten hineinversetzen!“, erklärten einige Mädchen, als sie danach gefragt wurden, was sie aus dem Projekt für sich mitgenommen hätten. Sie hätten zudem gelernt jedem Menschen eine Chance zu geben und nicht sofort zu urteilen, fügten sie hinzu. Beide Klassen haben ihre Gedichtinterpretationen und Kleidungsstücke in der Schule ausgestellt, um anderen damit zu zeigen, „dass es egal ist, woher man kommt oder wie man aussieht und auch, um anderen ein bisschen zu erklären, was das Wort Integration alles bedeuten kann.“ (Text und Bild: Hannelore Maier) „Feier zum Ausbildungsende“ Berufsschulzentrum Immenstadt als Bankettveranstaltung im In dem Beruflichen Schulzentrum Immenstadt bereiteten die Abschlussklassen des Fachbereiches Gastronomie im Rahmen eines Projektes ein Bankett zum Thema „Ausbildungsende“ vor. Jeweils 20 angehende Köche, Hotelfachleute und Restaurantfachleute planten und bearbeiteten das klassenübergreifende Projekt selbstständig und führten es an zwei Veranstaltungstagen durch. Dazu wurden jeweils 30 Gäste aus dem Allgäu, darunter auch Personen aus dem öffentlichen Leben eingeladen. Die Koordination wurde von den Lehrkräften Josef Korn, Ralf Basso, Hubert Gehring, Alexander Kees, Jochen Berges und Simone Reiser übernommen. Um die Durchführung und den Ablauf des Projekts möglichst realistisch zu gestalten, bestimmten die Schüler selbst, wer von den Restaurant- bzw. Hotelfachleuten die Führungspositionen übernahmen und auch die Köche wählten ihre Postenchefs aus. Für die Leitung in der Küche zeichneten sich Marcel Zeitler und Kevin Böcher verantwortlich. Lisa Georgi und Patrick Wenner wirkten als Bankett- bzw. Restaurantleiter. Die Schüler planten Hand in Hand ein kulinarisches Erlebnis. Der angehende Koch Emanuel Oyeleye, KÖ12B, richtet für die Gäste am Berufsschulzentrum Immenstadt die Vorspeise an. Die angehenden Hotelfachleute der HF12C vom Berufsschulzentrum Immenstadt servieren ihren Bankettgästen das festliche Menü. Dabei entwickelten und kalkulierten die Köche eigenständig und schrieben Warenanforderungen und Arbeitsablaufpläne. Die Hotel- und Restaurantfachleute formulierten ein Angebot für das Bankett, erstellten Menükarten, bereiteten die Veranstaltungsräume vor und gestalteten eine ansprechende Tischdekoration. Zu Beginn des 3-Gang-Menüs durften sich die Gäste über Garnelen im Phyloteig freuen. Dazu gab es geschmorte Rote Bete mit Kressepesto und Dillschaum. Im Anschluss servierten die Hotel- und Restaurantfachleute gefüllte Maispoularde an Weißweinsauce, Zucchini-Karottengemüse und zweifarbige Ravioli. Den süßen Abschluss bildete eine Dessert-Trilogie aus einem Zitrusfrucht-Mandel-Parfait, einer Himbeer-Vanille Mousse und einem Schokoladen-Souffle. Den Schülerinnen und Schülern gelang es eindrucksvoll, zwei gelungene Veranstaltungen zu organisieren und die Gäste von ihrem Können zu überzeugen. Nicht zuletzt bietet dieses Projekt den Auszubildenden die Chance, sich perfekt auf die anstehende Abschlussprüfung vorzubereiten. Kinderbetreuung – eine zukunftsorientierte Aufgabe Im Rahmen ihrer Ausbildung zur „Assistentin für Ernährung und Versorgung“ (früher Hauswirtschafterin) führten die Berufsfachschülerinnen der 11. Jahrgangsstufe einen lehrreichen und spannenden Kinderbetreuungsnachmittag durch. Regelmäßig einmal im Jahr werden die Praxisgeberinnen der Berufsfachschülerinnen in die Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung eingeladen, um sich über den aktuellen Stand der vollzeitschulischen Ausbildung zu informieren. Dieses Mal bildeten die Inhalte der neu eingeführten Wahlpflichtfächer den Schwerpunkt der Informationsveranstaltung. Ingrid Klarmann, verantwortlich für die Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung, betonte, dass das im Schuljahr 2012/13 eingeführte Wahlpflichtfach (=WPF) „Grundversorgung, Bildung und Erziehung von Kindern“ den gesellschaftlichen und politischen Forderungen nach professioneller Kinderbetreuung entgegen komme. Sie führte fort, dass die Lernfelder des Wahlpflichtfaches auf dem Qualifizierungsplan für Tagespflegepersonen des Bayerischen Landesjugendamtes basieren. Ein Kurs eines anerkannten Anbieters zum Thema „Erste Hilfe am Kind“ wird im Rahmen des Unterrichts durchgeführt. In der unterrichtsfreien Zeit leisten die Berufsfachschülerinnen ein zweiwöchiges Praktikum in Kitas, Horten, Kindergärten oder Großtagespflegestätten ab und setzen somit unter der Anleitung von Erzieherinnen ihre theoretischen Kenntnisse in der praktischen Kinderbetreuung um. „Die angehenden Assistentinnen für Ernährung und Versorgung vertiefen bzw. entwickeln ihre Kompetenzen weiter, die sie bereits im Pflichtfach Erziehung und Betreuung erworben haben“, erklärte Ingrid Klarmann. Bei erfolgreicher Durchführung dieses 160 Stunden umfassenden Wahlpflichtfaches erwerben die Berufsfachschülerinnen ein Zertifikat mit der Bezeichnung „Qualifizierte Tagespflegeperson“. Mit der Pflegeerlaubnis des Jugendamtes sind die Berufsfachschülerinnen dann befähigt Tagespflegestellen anzubieten. Theresa Gmeinder, BEV11, bastelt mit Sibel Can wunderschöne Blumenblüten Ingrid Klarmann erläuterte, dass die Berufsfachschülerinnen während ihrer Ausbildung zwei unterschiedliche Wahlpflichtfächer belegen müssen. Im Schuljahr 2013/14 wird in der 12.Jahrgangsstufe das WPF „Gastronomie und Hotellerie“ angeboten. Im Zentrum stehen der kundenorientierte Umgang mit dem Gast, Serviceleistungen im Restaurant sowie Aufgaben im Bereich Housekeeping. Auch hier werden die in den Basisfächern angelegten Kompetenzen erweitert und vertieft. Da der Tourismus im Allgäu eine wichtige Rolle spielt, bieten sich für die Berufsfachschülerinnen vielfältige berufliche Perspektiven in der Gastronomie und Hotellerie an. Die praktische Umsetzung konnten die Praxisgeberinnen gleich bewundern: während der Informationsveranstaltung wurden sie von den angehenden Assistentinnen für Ernährung und Versorgung mit einem reichhaltigen Gebäckbuffet und einem aufmerksamen Service verwöhnt. Gleichzeitig betreuten die Berufsfachschülerinnen die Kinder der Praxisdamen. Die Vier- bis Zwölfjährigen genossen das Kinderbuffet mit den Froschkönigmuffins, Waffelbeerenherzen und anderen pikanten Finger-Food-Köstlichkeiten. Auch bei den Getränken war für jeden Kinderwunsch etwas dabei. Für die Betreuung der Kinder boten die Schülerinnen verschiedene Spielstationen an. Die Kinder konnten sich in einer Lese- und Kuschelecke mit Geschichten verzaubern lassen, Obstarten in einem Puzzle kennen lernen, Mandalas malen, Reime entdecken und durch Fühlkisten verschiedenste Gegenstände erraten. Auch für reichlich Bewegung durch Tanz- und Singspiele wie z.B. „es tanzt ein Bi-BaButzemann“ oder „Brüderchen komm tanz` mit mir“, haben die Berufsfachschülerinnen gesorgt. Franziska Miller und Michelle Kratz lasen in der Kuschelecke den interessierten Kindern spannende Bilderbuchgeschichten vor. Der Höhepunkt der Kinderbetreuung gipfelte im Auftritt des Kasperles. Mit großen Augen und offenen Mündern verfolgten die Großen wie die Kleinen, wie der Kasperle den Seppel aus den Klauen des Bären befreite. Die Puppen wurden in liebevoller Kleinarbeit im Fach Textiles Gestalten von den Schülerinnen hergestellt und im Fach Erziehung und Betreuung wurde das Theaterstück „Der Seppel will nicht mehr Seppel sein“ einstudiert. Zum Abschied schenkten die Schülerinnen jedem Kind ihre selbst erfundene Geschichte „Das kleine O trifft seine Freunde“. Alle waren sich im Nachhinein einig: Die gute Vorbereitung im Unterricht hinsichtlich dieser Veranstaltung und der Aufwand aller Beteiligten haben sich gelohnt. Die Schülerinnen setzten ihr im Unterricht erworbenes Wissen in der Praxis um. Mit diesem Informations- und Betreuungsnachmittag wollten sich nicht nur Schulleiter Dieter Friede und seine Betreuungslehrkräfte Annette Geißendörfer und Brigitte Dohr bei den Praxisdamen für ihre treue und langjährige Mitarbeit bedanken. Auch die Berufsfachschülerinnen der 11. Jahrgangsstufe bedankten sich sehr herzlich bei ihren Anleiterinnen für deren Engagement und die „tollen“ Erfahrungen, die sie in den einzelnen Betrieben sammeln durften. (Text: Ingrid Klarmann; Bilder: Hannelore Maier)) Klimaexpedition im Klassenzimmer – heuer zum 6. Mal im Beruflichen Schulzentrum in Immenstadt Viele meinen immer noch, dass das Ozonloch die direkte Ursache für die Erderwärmung ist. Nicht nur diese „Falschinformation“ konnte Michael Geißler von Geoscopia wieder vielfach richtigstellen. Es ging natürlich auch darum, wer von den Auswirkungen des Klimawandels schon heute betroffen ist. Wie sieht’s aus mit der Erhöhung der Meeresspiegel und welche Rolle spielt dabei das Abschmelzen der Polkappen und die höhere Meerwassertemperatur? Was kann jeder Einzelne gegen die negativen Auswirkungen tun? Referent Michael Geisler erklärte den Berufsschülern der Klasse KO11A die Zusammenhänge des Klimawandels in lockerer, aber einprägsamer Atmosphäre Via aktueller Satellitenaufnahmen von schmelzenden Gletschern, austrocknenden Seen und zunehmenden Wetterkapriolen im Vergleich zu Archivaufnahmen erlebten die Schüler aus 12 Berufsschulklassen das Ausmaß der Veränderungen. Gemeinsam mit dem Umweltpädagogen der Germanwatch Klimaexpedition gingen sie den Ursachen und Folgen des Klimawandels auf den Grund. Dabei wurden die Konsequenzen für das eigene Handeln hinterfragt und Lösungsvorschläge erarbeitet, um auch der nachfolgenden Generation eine gesunde Umwelt zu erhalten. Die 90-minütige hochspannende Unterrichtseinheit ist Teil der Bemühungen an unserer Schule, die nachfolgende Generation für Umweltthemen sensibel zu machen. Es wurde in den letzten Jahrzehnten viel falsch gemacht – es wird höchste Zeit, an den notwendigen Änderungen unseres Verhaltens aktiv mit zu machen! Handeln erfordert Betroffenheit – Betroffenheit entsteht nicht nur durch Information, sondern auch über Emotionen – Emotionen waren bei dem Vortrag durchaus im Spiel, und das war gut so! (Text und Bild: Reinhard Pargent) „Blüten“ in dem Berufsschulzentrum Immenstadt Nicht Gartenbau im Frühjahr, sondern Falschgelderkennung im beruflichen und privaten Bereich war das Thema einer Schulung durch die Deutsche Bundesbank bei Einzelhandels- und Bürokaufleuten an dem Beruflichen Schulzentrum Immenstadt. „Bei Einkäufen von Obst und Gemüse achten wir oft genau darauf, keine faulen Exemplare zu kaufen, obwohl der Schaden nur im Cent-Bereich liegt. An der Kasse bezahlen wir in der Regel ohne darauf zu achten, ob uns „faule“ Scheine, also Falschgeld, zurückgegeben wird, obwohl der mögliche Schaden wesentlich höher liegt“, erklärte Rainer Dieminger von der deutschen Bundesbank. Dozent Rainer Dieminger von der deutschen Bundesbank „fühlt“ mit der Berufsschülerin Elisa Braun, KB11B, die Geldscheine ab, ob ein ertastbares Relief vorhanden ist. Bei „Blüten“ ist der Aufdruck an keiner Stelle dicker. Für die Fälscher sind vor allem 20-Euro-Scheine interessant, da diese bei Entgegennahme kaum geprüft werden. Die Betrüger geben sich bei Ihren Imitaten vor allem Mühe mit der Vorderseite des Scheines, da die Rückseite erfahrungsgemäß wenig Beachtung findet. Die Fortbildung sollte die Berufsschüler befähigen, falsche Scheine ohne technische Hilfsmittel zuverlässig zu durch „Sehen, Kippen und Fühlen“ zu identifizieren. Höhepunkt für die kaufmännischen Berufsschüler war der Praxis-Test. Dazu hatten die Referenten, was Privatleuten als Straftat ausgelegt würde, „echte Blüten“, also eingezogenes Falschgeld, mit zur Demonstration dabei. Vom 20-Euro-Schein bis zur 500-Euro-Note konnten jeder Schüler „Sehen“ ( Wasserzeichen z.B. können beim Halten gegen das Licht erkannt werden), „Kippen“ (im Hologramm beispielsweise erscheinen abwechselnd die Wertzahl der Banknote und das Euro-Symbol) und „Fühlen“ (z.B. fehlt ein ertastbares Relief , der Aufdruck ist bei einer Fälschung an keiner Stelle dicker). „Die Prüfung liegt im eigenen Interesse, denn der letzte Eigentümer trägt den Schaden“, erläuterte Rainer Dieminger. Die Fälschung ist bei der Polizei abzugeben. Das vorsätzliche Weitergeben falscher Banknoten stellt einen Straftatbestand dar. Die angehenden Einzelhandels- und Bürokaufleute waren von den Erläuterungen der Bundesbank-Dozenten tief beeindruckt. Sie nahmen sich vor in ihrem Berufsleben die Banknoten in Zukunft viel sorgfältiger zu prüfen. Gastronomie-Azubis arbeiten im Ausland Mit „Leonardo da Vinci“ nach Italien Im Rahmen des europäischen Bildungsprogrammes „ Leonardo-da-Vinci, Mobilität“, das durch EU-Mittel gefördert wird, verbrachten Auszubildende der Gastronomieabteilung des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Immenstadt 14 Tage mit Arbeit in Praktikumsbetrieben bzw. dem Besuch der Gastronomie-Fachschule „Bonaldo Stringher“ in Udine/Italien, nahmen zusätzlich an berufsspezifischen Fortbildungen teil und erfuhren kulturelle Besonderheiten der Region. Anschließend kehrten sie gleich zusammen mit ihren italienischen Partnerschüler/innen für deren Gegenbesuch ins Allgäu zurück. Das Staatliche Berufliche Schulzentrum Immenstadt als Trägerin des Leonardo – Projektes „Global denken- regional handeln“ stellt anspruchsvolle Bedingungen. So mussten sich die beteiligten Schüler/innen der Ausbildungsberufe Koch/Köchin, Hotelfach- und Restaurantfachleute umfangreichen Vorbereitungen für das Projekt unterziehen. Nach der Begrüßung im Rathaus durch Werner Oppold, 3. Bürgermeister, (im Bild hinten rechts), und dem Sekt-Empfang in der Schrannenhalle kam es zum Gruppenbild der Austausch- Schüler. Rechts vorne Frau Prof.sa dot.sa Tiziana Ellero, Leiterin der italienischen Seite. Erste Voraussetzung war, dass die Teilnehmer/innen bereits in der 10. Jahrgangsstufe zusätzlich zum Regelunterricht das eigens eingerichtete Fach „Italienisch“ zu meistern hatten, um so eine erste sprachliche und landeskundliche Annäherung zu erzielen. Auch in der 11. Jahrgangsstufe waren wöchentlich sechs zusätzliche Stunden zum normalen Unterricht zu leisten, in denen wiederum „Italienisch“ sowie Projektarbeiten für den Austausch gefordert waren. In Italien standen in erster Linie berufsbezogene Praktika in führenden Hotels und Restaurants im Vordergrund. Daneben konnten die Azubis den berufsspezifischen italienischen Schulbetrieb im Klassenzimmer und v.a. auch in der Fachpraxis kennen lernen und sich aktiv daran beteiligen. Darüber hinaus wurden Bildungsveranstaltungen eigens für die Austauschgruppe durchgeführt: Erwähnt sei hier z.B. den durchaus auch künstlerischen Umgang mit Schokolade sowie ein Cocktailkurs, der die im Projektprogramm z.B. vorgesehenen Ziele verfolgte wie „Erweiterte Kenntnisse der Barmaterialien“, „Zubereitung von Cocktails“ und „Praktische Arbeit an der Bar“. Zu den beruflichen Fort- und Weiterbildungen zählten der Besuch und Führungen durch Weingüter mit Winzerei- und Kellereiwesen, Weinproben, Weinmuseum, Schnapsbrennerei mit verschiedenen Grappa-Arten, Pasticceria mit der Hintergrundarbeit in den Produktionsräumen, Herstellung und Lagerung des berühmten San Daniele Schinkens mit anschließender Degustation und schließlich die Einkehr in eine landestypische Trattoria mit Speisen und Getränken der Region. Zum Kulturprogramm zählte der Besuch der von Julius Cäsar gegründeten romantischen Stadt Cividale, die wegen ihrer reichhaltigen Vergangenheit mittlerweile zum UNESCO-Welterbe avancierte; sodann Triest mit dem malerischen Schloss im Meer „Mira Mare“, als Höhepunkt Venedig „ La Serenissima“ und schließlich ihre kleine Schwester, die Lagunen- Halbinsel-Stadt Grado. Mit den italienischen Gästen im Allgäu angekommen, absolvierten auch diese zunächst ein Praktikum in folgenden Betrieben: Hotel Allgäu-Stern, Sonthofen; Hotel Mohren, Oberstdorf; Hotel Oberstdorf, Oberstdorf und Hotel Sonnenalp in Ofterschwang. Danach ging es in das Schulzentrum Immenstadt, Studiendirektor Siegel führte durch das Haus und unter Leitung der Fachlehrer Alexander Kees und Jochen Berges bekochten und bedienten die Schüler der Berufsfachschule für Gastronomie ihre italienischen Gäste. Im gemeinsamen Unterricht präsentierte beispielsweise Lisa Böttcher Eigenheiten und Sehenswürdigkeiten des Allgäus und die Italiener zeigten einen selbst erstellten Film über ihre Schule und Region. Höhepunkt im wörtlichen Sinn war dann der gemeinsame Besuch der „Oberen Kalle“. Schon obligatorisch ist der Schlösserbesuch in Füssen und ein Besuch in der Landeshauptstadt München durfte natürlich auch nicht fehlen. Die SchülerInnen erhalten Bescheinigungen beider Schulen, Bewertungen durch die Praktikumsbetriebe und den „Europass-Mobilität“ durch das Europass-Zentrum beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB). Er dokumentiert die damit verbundenen schulischen, beruflichen, sprachlichen und sozialen Kompetenzen und erlangt angesichts der wachsenden europäischen Verflechtung eine immer größere Bedeutung. Er wird Bewerbungen beigefügt und erhöht somit die Anstellungschancen. (Text: Georg Fleschutz) Kooperation Berufsschule - Mittelschule Fünf Lehramtsanwärterinnen aus dem Bezirk Schwaben haben mit ihrer Seminarleiterin, Frau Adelheid Strobel aus Augsburg, das Berufliche Schulzentrum Immenstadt besucht. Die angehenden Lehrerinnen interessierte die Organisation und den Ablauf des Unterrichts an einer Berufsschule. Nachdem der Schulleiter des Beruflichen Schulzentrums Immenstadt, Oberstudiendirektor Dieter Friede, die Damen begrüßt hatte, besichtigte das Seminar die gewerblich technischen Unterrichtsräume der KFZ-, Bau- und Zimmererabteilung. (v.l.n.r)Fachoberlehrer und Schreinermeister Stefan Prinz, Seminarleiterin Frau Adelheid Strobl, Lehramtsanwärterinnen für WTG und Soziales In den Schreinerwerkstätten und den Werkräumen der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung wurden den angehenden Lehrerinnen für das Unterrichtsfach WTG praktische Arbeiten der Schülerinnen und Schüler, das Arbeiten mit unterschiedlichen Sägen, der Umgang mit der Ständerbohrmaschine und der Unterrichtseinsatz der CNC Fräse von Fachoberlehrer und Schreinermeister Stefan Prinz erläutert. Besonderes Highlight Ihres Besuches war die Teilnahme am Frühstücksprojekt der 10. Klassen Gastronomie. Beeindruckt von der Vielfalt der Ausbildungsberufe und dem handwerklichen Können der Auszubildenden, wollen die jungen Kolleginnen ihren Schülerinnen und Schülern in den Mittelschulen vom Schulalltag am Beruflichen Schulzentrum Immenstadt berichten. 3.000 Bäume für den Bergmischwald Bergwaldoffensive Aktionen in Rubi und am Immenstädter Horn – Schreinerlehrlinge des Berufsschulzentrums Immenstadt helfen 36 Schreinerlehrlinge des Beruflichen Schulzentrums Immenstadt pflanzten zusammen im Rechtlerwald Rubi Fichte, Kiefer, Mehlbeere und Lärche. Dem Bergmischwald wird so an lichten Stellen auf die Sprünge geholfen. Die Pflanzaktion wurde von StD a.D. Werner Weber heuer schon zum 21. Mal organisiert. Die Motivation aller Beteiligten war sehr hoch, passend dazu herrschte ideales Pflanzwetter. Mit drei Traktoren wurden die AZUBIS zur Pflanzfläche auf über 1.200 m Meereshöhe gefahren. Durch den über die Bergwaldoffensive gebauten Rückeweg wurde eine Pflege und Bewirtschaftung der Waldfläche erst möglich gemacht. Oberhalb des „Wallraffweges“ wurden dann Pflanzhauen und die Pflanzen verteilt. Förster Günter Gulde stellte zusammen mit Christian Burlefinger von den Rechtlern Rubi den Teilnehmern die Pflanztechnik sowie notwendige zu beachtende Punkte vor. Sechs Kleingruppen wurden auf die Fläche verteilt, so dass dann um kurz nach 10:00 Uhr der Startschuss zur Pflanzung fiel. Den Schreinerlehrlingen ist durch diese Aktion bewusst geworden, welch langer Weg es für eine kkleine Pflanze hin zum reifen Baum ist, bis dieser seine Schutzfunktion erfüllen kann. Ebenso kann er eines Tages als Lieferant für wertvolles, heimiosches Holz dienen, während die nächste Generation von Jungpflanzen nachwächst. Den Teilnehmern wurde erläutert, welchen Schwierigkeiten und Gefahren Bäume ausgesetzt sind: In den Höhenlagen gibt es oft sehr vile Schneedruck im Winter; die Vegetationsperiode im Frühjahr und Sommer ist kurz. Dazu kommt eine geringe Humusschicht, welche nur ein geringes Wachstum zulässt. Obendrein müssen die jungen Pflanzen auch dem Verbiss der Wildtiere standhalten. Der Waldeigentümer, die Wald- und Weidegenossenschaft Rubi bedankte sich bei allen Teilnehmern mit einer kräftigen Brotzeit. Mit Traktoren ging es dann wieder zurück nach Rubi. Dort wartete bereits der Bus, um die Schüler in das verdiente Wochenende heimzubringen. Eine weitere Pflanzaktion gab es an der Alpe Gschwender Berg am Immenstädter Horn. Dort trafen sich insgesamt 25 Freiwillige, um Bergmischwald zu pflanzen. Die Firma „Ke-Tec“ aus Kempten unterstützte mit ihrem Chef Roland Weixler die Pflanztruppe, die 1500 Topfballenpflanzen auf eine 1,2 Hektar große Waldfläche in Hanglage setzten. (Text: Günter Gulde, Bergwaldoffensive, AELF KE) Kaufmännische Ausbildung beendet – WAS NUN? Hochkarätige Referenten aus Schule und Wirtschaft informierten am Projekttag über interessante Weiterbildungsmöglichkeiten nach der kaufmännischen Ausbildungszeit Regelmäßig findet am Beruflichen Schulzentrum Immenstadt eine Interne Evaluation statt. Nach Auswertung der Daten erkannten die Lehrkräfte des Fachbereiches Wirtschaft, dass ihre Auszubildenden den starken Wunsch hatten, dass sie über interessante Weiterbildungsmöglichkeiten, Fortbildungen informiert werden möchten. Dieses Ziel vor Augen entwickelte sich die Idee einen Projekttag mit hochkarätigen Referenten im Fachbereich Wirtschaft durchzuführen. Nach intensiver Vorbereitung gelang es den engagierten Lehrkräften sehr kompetente Referenten für das Thema „Perspektiven nach der Ausbildung“ zu gewinnen. Das Projektteam unter der Leitung von Sabine Schiebel mit Patricia Neubrand, Michael Amann, Rainer Schwab und Jens Wilken organisierten diesen Thementag. Folgende Referentinnen und Referenten hielten am 12.06. 2013 Informationsvorträge: - Frau Rosner berichtete über Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten über die IHK - Frau Gröbl zeigte ein Vielzahl von Studienmöglichkeiten an der Hochschule Kempten wie z.B. BWL auf - Herr Dr. Veigl erläuterte die Chancen über Xchange vier Wochen der betrieblichen Ausbildung in einem ausländischen Unternehmen zu absolvieren - Frau Demmeler, Lehrkraft der Berufsschule, informierte über die Angebote des AU Pair Herr Pscherer stellte zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten im Bürobereich dar und wies auf deren Zusatzqualifikationen hin Herr Lux von der Fachschule Memmingen beschrieb den Abschluss zum staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker Herr Löwenthal von der Business School Memmingen erläuterte deren breites Spektrum an Studien- und Seminarprogrammen Frau Mahl von der BOS Kempten stellte dar, wie das Fachabitur bzw. die fachgebundene Hochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife erreicht werden kann. Kaufmännische Auszubildende der 12. Klassen informieren sich intensiv über Zusatzqualifikationen am Infostand. Einblicke in die Bildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung bekamen die kaufmännischen Auszubildenden der 11. und 12. Klassen nicht nur durch die Ausführungen der Referenten, sondern auch durch das zahlreiche Informationsmaterial, das über die Vorträge und Bildungswege im Informationsraum auslag. Um die Wichtigkeit des Themas „Perspektiven nach der Ausbildung“ zu unterstreichen, musste jeder kaufmännische AZUBI mindestens drei unterschiedliche Vorträge besuchen. Dies ließen sie sich von ihren Lehrkräften bestätigen. OStR Anton Waldmann und StD Heinz Staab bestätigten den Auszubildenden den Besuch ihrer drei Vorträge zum Thema „Perspektiven nach der Ausbildung“ Alle Auszubildenden bekamen einen genauen Zeit- und Raumplan aus dem sie die einzelnen Vorlesungen entnehmen konnten. Mit großem Interesse nahmen die kaufmännischen Auszubildenden das vielseitige Themenangebot über die verschiedenen Bildungsmöglichkeiten wahr. Abschließend fand eine Befragung der Auszubildenden statt, die diesen Projekttag als sehr gelungen und informativ beurteilten. Sicherlich wird dieser Projekttag dazu beitragen, dass die AZUBIS ihren individuellen Karriereweg finden und einen guten Start in die nächste Zukunft haben werden. (Text: Ingrid Klarmann; Bilder: Rebekka Wagner) „Perfekter Service und abwechslungsreiche Menüs beim Mittagstisch der Berufsfachschulklassen“ Das Projekt „Mittagstisch“ der Berufsfachschulklassen vermittelt den angehenden Hauswirtschafterinnen, Hotelfachleuten, Köchen und Restaurantfachleuten eine Menge Erfahrung und Routine. Der „Mittagstisch“ an dem Beruflichen Schulzentrum Immenstadt hat bereits Tradition. Acht Monate lang organisierten auch in diesem Schuljahr am Donnerstag und Freitag die 12. Klasse der BFS für Ernährung und Versorgung, am Dienstag und Mittwoch die BFG10A (=gastgewerbliche Berufsfachschule) einen Mittagstisch für Gäste. Auch externe Gäste konnten sich per Intranet zu einem dreigängigen Menü anmelden, das in den Schulrestaurants von den AZUBIS zubereitet und serviert wurde. Die Berufsfachschülerinnen der 12. Klasse erstellten nicht nur das Mittagsmenü in Eigenregie, sondern kümmerten sich auch um den Einkauf der Lebensmittel und überlegen sich auch die passende Tischdekoration. Dass der Service perfekt ist, gehört natürlich ebenfalls dazu. „Ob ich im Service bin oder in der Küche, das ist mir egal. Es macht beides Spaß, weil es so vielseitig ist“, so lautete das Fazit der 18-jährigen Claudia Hiller. Das ganzjährige, aufwändige Projekt wurde von den Lehrkräften Annette Geißendörfer-Bischof und Ingrid Klarmann begleitet und betreut. Christina Maier serviert fachkompetent der Verwaltungsangestellten Sabine Matthäus das dekorative Dessert. Die Berufsfachschülerinnen und Berufsfachschüler der Gastronomie boten ebenfalls saisonale und regionale Speisen an. Die Fachlehrer Fridolin Stohr und Alexander Kees brachten ihnen in der Küche das notwendige „know how“ bei. Im Service lernten die Teams bei ihren Lehrkräften Simone Reiser und Jochen Berges nicht nur die Grundkenntnisse im Service kennen, sondern erprobten auch erfolgreich den Umgang mit Gloschen bei festlichen Menüs. Konzentriert übte das Serviceteam bereits im Vorfeld den präzisen Umgang mit den Gloschen Klassenlehrer Hans Distler entwickelte mit den BFGlern im Unterricht „Betriebswirtschaft“ die jeweiligen Menükarten. Dabei wandten die Schülerinnen und Schüler ihre erworbenen EDV-Kenntnisse praxisnah an. Die Gäste können sich freuen: auch im nächsten Schuljahr wird der erfolgreiche Mittagstisch weiter durchgeführt werden. (Text: Ingrid Klarmann; Bilder: Hans Distler, Simone Reiser) Ein festlicher Service wurde den Mittagstischgästen von den BFGlern geboten Das Berufliche Schulzentrum Immenstadt stellte seine verschiedenen Ausbildungsberufe vor Die Informationsmöglichkeiten über die verschiedenen Ausbildungswege, Berufszweige und Zusatzqualifikationen werden immer umfangreicher, die für die Jugendlichen angeboten werden. Auch erreicht der demografische Wandel langsam die Ausbildungsbereiche: die Zahlen der ausbildungsfähigen Jugendlichen gehen stetig zurück. Die ausbildungswilligen Jugendlichen werden deswegen von der Industrie, dem Handwerk und den Schulen emsig umworben. Auch das Berufliche Schulzentrum Immenstadt hat wieder seine Informationsangebote im Schulhaus selbst, aber auch auf Lehrstellenbörsen, an den Berufsinformationsabenden der Mittelschulen erweitert. Seit Jahren besuchen Lehrkräfte der Gastronomie, der Hauswirtschaft und der Körperpflege die Lehrstellenbörse in Kempten und informieren über ihre jeweiligen Berufe. Auch die Lehrstellenbörse im Westallgäu, die abwechselnd in Lindau oder in Lindenberg stattfindet, gehört bei den Lehrkräften der Berufsfachschulen zum Standardprogramm. Verschiedene Berufsinformationsveranstaltungen der unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen fanden im Hause statt. Eine Kooperation mit Berufsverbänden oder den jeweiligen Ausbildungsbetrieben wurde von den Berufsschullehrern intensiv gepflegt. Berufsfachschülerinnen der 12. Klasse informierten zusammen mit dem Meisterkurs in Kempten die Mittelschüler und die Presse über den Beruf „Assistentin für Ernährung und Versorgung“. Lehrkräfte der Berufsfachschulen für Ernährung und Versorgung und des Gastgewerbes stellten sich wiederholt wieder als Referenten für Berufsinformationsveranstaltungen an den Mittelschulen zur Verfügung. Auch Schulleiter Dieter Friede unterstützte selbst als Referent bei der kleinen Lehrstellenbörse der Mittelschulen in Kempten die Berufsschullehrkräfte bei den Berufsinformationen. Bei so viel Einsatz und Engagement müssten doch auch im kommenden Schuljahr 2013/14 wieder die Schülerzahlen für die einzelnen Ausbildungsbereiche stimmen. (Text: Ingrid Klarmann; Bild: Ulrike Kluge, Leiterin des Meisterkurses in Kempten)