Design Thinking

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Design Thinking
Innovativ
Design Thinking
Design Thinking öffnet Denkschranken, setzt
Kreativität frei, integriert die Kundenperspektive und
führt zu erfolgreicher Produktinnovation.
Mit quantitativen Analysen
kommen Sie bei diesem
Motiv nicht weiter. Das Neue
zeigt sich erst, wenn Sie
Ihre Sichtweise ändern.
Munich Re Daktylos 2016
Innovation ist kein Zufall; vielmehr ist sie das Ergebnis von Kreativprozessen, die Munich Re mit der Design-Thinking-Methode intern
und extern anwendet. Design Thinking führt Teams zusammen,
öffnet Grenzen des bisherigen Denkens und integriert neue
Per­spek­tiven. Die Methode ermöglicht Co-Creation im besten Sinne –
als themen-, disziplin- und hierarchieübergreifende Zusammenarbeit von Forschern, Entwicklern, Kunden und Partnern.
Design Thinking —
Sprungbrett für freies
Denken und
echte Produktinnovation
Daraus hat sich Anfang der 1990erJahre „Design Thinking“ entwickelt,
eine Methode, kreative Ideen zu
­fördern und Innovationen zu schaffen.
Natürlich ist Design Thinking nicht
aufs Produktdesign beschränkt. Die
Methode lässt sich auf alle Innova­
tionsbereiche anwenden. Genutzt
wird sie seit Jahren zum Beispiel
von Unternehmen wie IBM, Microsoft, Philips, Procter & Gamble, SAP,
Siemens und anderen.
Die Bausteine von
Design Thinking
Design Thinking ist Teamarbeit.
Dabei führt Design Thinking Menschen unterschiedlichster Fähig­
keiten zusammen, lässt sie gemeinsam eine zentrale Fragestellung
bearbeiten und denkt konsequent die
Bedürfnisse der Kunden mit.
Innovativ
Was haben ein Mixer, ein stapelbarer
Stuhl und ein iPad gemeinsam? Sie
alle wurden zu einem bestimmten
Zeitpunkt erstmals designt: der erste
Mixer als mechanisches Handrührgerät 1870 vom Amerikaner Turner
Williams, der erste stapelbare Stuhl –
der „Bofinger-Stuhl“ – 1964 von
­Designer Helmut Bätzner und das
erste iPad von Apple im Jahr 2010,
erstmals präsentiert von Steve Jobs
am 27. Januar 2010 in San Francisco.
Jedes dieser Produkte konnte nur
deshalb Premiere feiern, weil ein Entwicklungsprozess voranging.
Ermöglicht wird dies durch einen
Prozess, in dem die gemeinsam und
schrittweise entwickelten Ideen iterativ – das heißt im Laufe des Ideenund Umsetzungsprozesses mehrfach – auf den Prüfstand kommen.
Dieser kreative Schaffens- und
Verdichtungsprozess setzt durchgehend auf mobile Raumkonzepte –
von Arbeiten im Stehen bis hin zu
Schreiben auf Whiteboards –, welche
die Kreativität zusätzlich fördern.
Munich Re Daktylos 2016
Was macht Design Thinking
für die Lebensversicherung so
interessant?
Innovativ
Design Thinking
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Je komplexer ein Umfeld, desto
­wichtiger ist es, Freiraum für Innovationen zu schaffen. Da die Lebens­
versicherung starken Regu­lierungen
unterworfen ist, sehen Versicherungs­
experten schnell Risiken und Begrenzungen einer Produktentwicklung.
Design ­Thinking fördert gerade hier
ein offeneres, breiteres Denken, da es
den Innovationsprozess bewusst
nicht von der Versicherer-Machbarkeit her aufzieht, sondern von der
Kunden-Wünschbarkeit. Dass Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit
immer auch erfüllt sein müssen,
­versteht sich von selbst, ist aber ein
zweiter Schritt nach der Ideen­
entwicklung im Zuge des DesignThinking-Prozesses.
in einem Entwicklungsprojekt der
Kundenfokus im Vordergrund stehen soll;
Im Mittelpunkt jedes Design-Thinking-Projekts steht immer der
Kunde – bei Munich Re können dies
je nach Projekt der Erstversicherer,
die Kollegen in der Rückversicherung
oder der Erstversicherungs-Endkunde sein.
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Die Methode ist
besonders geeignet,
wenn ...
ein Produkt beziehungsweise eine
Dienstleistung neu oder
weiterentwickelt werden
soll;
beim Entwickeln neuer Serviceund Produktideen in der Rück­
versicherung,
zum Optimieren interner Prozesse
sowie
in gemeinsamen Projekten mit
Kunden zur Entwicklung von Erstversicherungs-Produktideen und
-services.
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Design Thinking
einsetzen –
aber wann?
Munich Re wendet seit Anfang 2015
Design Thinking an, zum Beispiel
es darum geht,
bestehende Denkmuster
zu durchbrechen und
neue Sichtweisen zu
integrieren;
kreativ und strukturiert an Herausforderungen herangegangen
werden soll.
Verstehen
Munich Re Daktylos 2016
Beobachten
Sichtweise
definieren
Neue Produkt- und Serviceideen im
Risikogeschäft sind das Ziel eines
Projekts, das Munich Re gemeinsam
mit einem Erstversicherer seit Mitte
2015 in einem gemischten Projektteam treibt. Zielkunden im Projekt
sind potenzielle Versicherungsnehmer sowie – indirekt – der Vertrieb.
Ausgehend von der gemeinsam erarbeiteten Fragestellung, startete das
interdisziplinäre Projektteam – zu den
Teilnehmern gehören unter anderem
Produktentwickler, Vertriebs­leiter,
Mediziner und Juristen vom Erst- und
Rückversicherer – den sechsstufigen
Design-Thinking-Prozess.
Der Vorstand des Erstversicherers
beauftragte das Team mit einer
­konkreten Fragestellung, die beantwortet werden sollte. In mehreren
Workshops erarbeitete sich das
­Projektteam ein gemeinsames Verständnis der Fragestellung, entwarf
Hypothesen für Zielkunden und
deren Bedürfnisse und verifizierte
diese in Interviews mit potenziellen
Kunden. Auf dieser Grundlage ent­
wickelte das Team in mehreren Untergruppen erste, ganz unterschiedliche
Ideen: neue Produktleistungen
und Zusatz­services für den Kunden
ebenso wie neue Produktgestaltungen
und grundlegend neue Geschäfts­
ansätze.
Das gemeinsame Design-ThinkingProjekt führte letztendlich zu mehreren, als Prototypen ausgearbeiteten
Ideen. Über die Umsetzung im Unternehmen entscheidet jetzt der Erst­
versicherer. Zudem nimmt er auch all
die anderen, vollständig dokumentierten Ideen mit, die nicht weiterbearbeitet wurden – zum Beispiel, weil
sie nur am Rande die Ausgangsfrage
beantworten oder das Potenzial als
weniger groß eingestuft wurde. Auch
diese Ideen kann der Erstversicherer
zu einem späteren Zeitpunkt weiterentwickeln.
„Immer wieder haben wir uns im
Team und mit dem Auftraggeber
abgestimmt, damit wir sowohl die
Erwartungen an Innovation erfüllen
und gleichzeitig nicht übers Ziel
hinausschießen“, berichtet Kristine
Rößler, Senior Consultant Business
Development Life bei Munich Re.
Ihr Fazit: „Realisierbar und lösungs­
orientiert – Design Thinking bewährt
sich als Methode, die Platz auch für
verrückte Ideen schafft, in einem
­Prozess, der nicht zu früh bewertet
und aussortiert, um zu wirklich neuen
Ideen zu führen.“
Fazit
Design Thinking ist eine faszinierende
Methode zur Entwicklung markt­
fähiger Innovationen. Sie schafft
einen Rahmen für echtes Neudenken
und fördert Kreativität und Dialog
über Abteilungs-, Hierarchie- und
Unternehmensgrenzen hinweg. Als
Co-Creation-Methode bewährt sie
sich in inter­disziplinären Teams und
liefert in kurzer Zeit eine Vielzahl
neuer Ideen, die durch frühzeitiges
und laufendes Kundenfeedback zu
kundenorientierten Lösungen ausgearbeitet werden.
Prototypen
entwickeln
Innovativ
Ideen
finden
Die Ideen wurden gruppiert und die
vielversprechendsten Ideencluster
mit Prototypen entwickelt, die das
Projektteam testete und immer weiter verfeinerte. Das Team führte dazu
in mehreren Stufen Interviews mit
Vertriebsvertretern, Maklern und
Endkunden, wertete die Ergebnisse
aus und vertiefte in einem iterativen
Prozess den Ideenprototyp. Die Tests
lieferten dabei sehr konkretes Feedback, welche Bereiche der Produkt­
ideen wirklich gewünscht werden.
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Design Thinking konkret – ein
gemeinsames Innovationsprojekt
von Munich Re Life und einem
­Erstversicherer
Testen
Munich Re Daktylos 2016