im Leben - Schwabacher Tagblatt

S c hw a n g e r s c h af t , G e bur t
Samstag, 4. Mai 2013
& B a bys e r s t e s J a hr
ê Ein Baby bringt Veränderung ê
Ein neuer Erdenbürger ist da
– nicht zur Freude aller:
Eifersucht beim Geschwisterchen
WILLKOMMEN
IM LEBEN
Wenn ein neues Baby in die Familie geboren wird, in der schon andere
Kinder da sind, bedeutet das große Veränderungen für das gesamte Familiensystem. Plötzlich ist da jemand, der ohne Aufschub gefüttert, gewickelt und getröstet werden muss. Der nachts oft aufwacht, weint und
die Kräfte der Eltern fordert. Das Baby zieht natürlicher Weise viel der elterlichen Aufmerksamkeit und der Aufmerksamkeit von Großeltern, Verwandten und Freunden auf sich.
Was bedeutet das nun für Geschwisterkinder? Auch
für diese ist der „Neuzuzug“ mit unterschiedlichsten
Gefühlslagen verbunden. Freude und Glück über ein
neues Geschwisterchen weichen leider oft Eifersucht, Ärger und der Angst, die Liebe der Eltern zu
verlieren. Plötzlich ist da ein kleiner Konkurrent um
die elterliche Aufmerksamkeit und Zeit.
Als Reaktion darauf kann es zu Veränderungen im
Verhalten des älteren Kindes kommen. Verhaltensweisen, die es für die Eltern schwieriger machen
können, mit dem älteren Kind angemessen umzugehen. Denn Kinder, die durch die familiären Veränderungen gestresst sind, sind nicht immer pflegeleicht.
Sie reagieren eventuell trotzig, bockig und fallen
oftmals in bereits abgelegte Verhaltensweisen zurück, wie zum Beispiel Daumen lutschen, Einnässen,
Babysprache. Alles, um zu signalisieren, dass sie mit
der derzeitigen Situation und ihren Veränderungen
nicht klar kommen.
Es kann auch, oft zur Verblüffung und Verärgerung
der Eltern, zu aggressiv anmutendem Verhalten
kommen, wie das Geschwisterchen zu zwicken, zu
schubsen oder den Eltern zu erklären, wie man den
Säugling am besten wieder ins Krankenhaus zurückbringen könnte. Obwohl es schwierig ist, mit solchen Verhalten angemessen umzugehen, sollten Eltern ihr Kind in solchen Fällen nicht verurteilen und
über seinen „Charakter“ entsetzt sein. Solches Verhalten ist ein Übergangsphänomen, was sich auch
wieder beruhigt, wenn der Alltag einzieht und jeder
in der Familie sich an die neue Konstellation gewöhnt hat.
HST / Seite 41
Informationsmaterial
zum Thema Schwangerschaft,
Geburt und
erste Lebensjahre
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Die BARMER GEK bietet Wegbegleiter in der Schwangerschaft und für die ersten Lebensjahre des Kindes. Anschaulich wird beschrieben was von der
ersten Schwangerschaftswoche bis zur Entbindung zu beachten ist.
Ein weiterer Ratgeber gibt dann Tipps rund um die ersten
18 Monate. Die Folgebroschüre gibt dann Hinweise für die Zeit bis
zum Kindergarten und zur Einschulung.
Die Broschüren sind kostenfrei bei der BARMER GEK Schwabach in
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Anlässlich des Internationalen Tages der Familien am 15. Mai erhält jeder Besucher der Geschäftsstelle das Buch „Du bist mir wichtig“. Es enthält Autorenbeiträge aus den Fachbereichen Medizin,
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Auf das neue Geschwisterchen vorbereiten
Allerdings kann man im Vorfeld als Eltern schon einiges tun, um die Situation rund um Schwangerschaft und Geburt für ältere Geschwister leichter zu machen. Die Vorbereitung der Kinder auf die neue Entwicklungsphase sollte bereits vor der Geburt erfolgen. Hilfreich ist es kindgerechte
Informationen über Schwangerschaft und Geburt zu geben. Eventuell in
Form von Bilderbüchern, die man mit seinem Kind gemeinsam bespricht.
Weiß das Kind, was auf die Mutter, die Familie zukommen
wird, ist es später leichter, sich auf das Geschehen einzustellen. Eltern können ihrem Kind auch Fotos aus seiner Säuglingszeit zeigen und ihm beschreiben, wie es selbst als Baby
gewesen ist. Eltern sollten ihrem
Kind allerdings keinen Spielkameraden versprechen, das wird das
Baby noch längere Zeit nicht sein.
Erwartet ihr Kind aber gleich mit dem neuen Erdenbürger spielen und
tollen zu können, wird es umso enttäuschter sein, wenn es herausfindet,
dass dieser Neuzugang zu Beginn überwiegend schreit und schläft.
Lokales ”
Wenn der Säugling dann da ist, hilft es ihrem erstgeborenen Kind,
wenn es altersentsprechend in die Pflege und Betreuung des Säuglings
einbezogen wird. So kann ihr Kind schon kleinere Handgriffe beim Wickeln mitmachen, ihnen die Creme geben etc. Dadurch fühlt sich das
ältere Kind einbezogen und ernst genommen, es bekommt mehr
Selbstbewusstsein und es entwickelt sich langsam ein Gefühl von Zugehörigkeit.
Qualitätszeiten mit dem großen Kind
Um nun mit der Situation umzugehen, dass sich die elterliche Aufmerksamkeit auf zwei oder mehrere Kinder aufteilt, ist es gut, wenn es den
Eltern möglich ist, mit dem Kind immer wieder Qualitätszeiten zu verbringen. Hier spielen auch der Vater und die Großeltern eine wichtige
Rolle. Sie können ausgleichend wirken, der Mutter den Rücken frei halten, indem sie mit dem älteren Kind schöne, unbelastete, entstressende
Zeit verbringen.
Foto Eisele
Insgesamt ist es in dieser Zeit der familiären Veränderungen wichtig ihren älteren Kindern das Gefühl zu geben, ihr seid uns wichtig, wir haben
euch gern. Und ja, ein Säugling kann auch echt anstrengend sein, besonders wenn du gerade mit Mama spielen willst und die aber das Baby wickeln und füttern muss. Diese Signale können von Eltern über Gesten,
liebevolle Aufmerksamkeit und kleine bestärkende Sätze transportiert
werden. Akzeptanz und Toleranz ist jetzt von allen Familienmitgliedern
gefragt. Akzeptieren der unterschiedlichsten, oft auch widersprüchlichen Gefühle bei sich und dem Kind können so manche Situation entspannen.
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Im Grund sind die hier beschriebenen Verhaltenstendenzen als Übergangsphänomene zu betrachten, die, wenn der Entwicklungsschritt erfolgreich von der Familie gemeistert wurde, sich auch wieder lösen und
der Alltag auf einer neuen Ebenen weitergehen kann. Sollten Probleme
mit dem Erstgeborenen auftreten, die allerdings über längere Zeit bestehen bleiben oder sich gar verstärken, so ist es gut zu wissen, dass es in
unserer Region Roth-Schwabach ein präventives Beratungsangebot für
alle Eltern gibt.
An der Erziehungsberatungsstelle Roth-Schwabach können sich alle Eltern, die Fragen rund ums Kind und Familie haben kompetent beraten
lassen. Seit einigen Jahren hat die Beratungsstelle auch ein spezielles Zusatzangebot für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern.
Wenn Sie sich an der Erziehungsberatungsstelle beraten lassen wollen,
dann melden Sie sich bitte unter der Telefonnummer 09171/4000. Das
Beratungsangebot ist kostenfrei und die Beraterinnen unterliegen der
Schweigepflicht. Somit können sie sich unverbindlich und unbürokratisch beraten lassen.
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Am 12. November 2013 bietet die Beratungsstelle in ihrer Hauptstelle in
Roth einen Gesprächsabend zum Thema Geschwisterrivalität an. Weiterführende Informationen über die Erziehungsberatungsstelle und ihre
Vortragsangebote können Sie auf der Homepage www.eb-roth-schwabach.de finden.
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Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Kindern – drinnen wie draußen – und auch akute
Krankheiten können auftreten. Für diese Situationen trainieren wir Sie in unseren speziellen
Kursen „Erste Hilfe am Kind“ in unseren Lehrsälen. Wir informieren Sie gern!
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Christine Brummer, AOK Mittelfranken, und Imelda Bauer, Hebamme
4. Juli 2013
Alternative Therapien und Schmerzmittel unter der Geburt
mit Dr. med. Valentin Klant, Chefarzt der Gynäkologie,
und Heidi Löffler, Hebamme
1. August 2013
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mit Dr. med. Valentin Klant, Chefarzt der Gynäkologie,
Heidi Thiel, Stillberaterin und Kinderkrankenschwester,
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Die kostenfreie Infoabende mit anschließender Besichtigung der geburtshilflichen
Abteilung finden jeweils um 19:30 Uhr in der Cafeteria des Stadtkrankenhauses
Schwabach, Regelsbacher Straße 7, 91126 Schwabach, statt. Mehr Informationen
erhalten Sie im Internet unter www.stadtkrankenhaus-schwabach.de!
Sc hw a n g e r s c h af t , G e bur t & B a bys e r s t e s J a hr
Seite 42 / HST
Samstag, 4. Mai 2013
ê Babywehwehchen ê
– Natürlich gesunde Tipps
für die ersten Monate
WILLKOMMEN
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Wie schön, Sie haben Zuwachs bekommen! Vielleicht haben Sie Fragen, wie Sie kleine Beschwerden
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Der Windelbereich ...
Häufig ist die Frage, wie man das Kind im Windelbereich gut schützen kann. Es gibt die Möglichkeit bei leicht geröteter Haut im Windelbereich dem Kind Linderung durch eine Windelcreme mit Zinkoxid, Ringelblumen- und römischem Kamillenauszug zu schaffen.
Ohne zusätzliche Parfümierung, um die gereizte Haut nicht zu irritieren und mit Rohstoffen natürlichen Ursprungs. Mandel- und Sesamöl, zum Beispiel. Die Ringelblume und römische Kamille wirken
entzündungslindernd und das Zinkoxid abdeckend und zusammenziehend.
Zusätzlich ist es wohltuend für
das Kind, wenn die gereizte
Haut auch mal eine Zeit lang
ohne Windel an der Luft bleiben kann. Ist es bereits zu einer
Windeldermatitis gekommen,
sind diese Zeiten an der Luft besonders wichtig und Wundsalben
zum Beispiel mit Ringelblumenauszug in höherer Menge nötig.
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Blähungen …
Blähungen sind für den Säugling sehr unangenehm und die Verdauung muss sich ja auch erst noch richtig ausbilden. Bei Kindern,
die gestillt werden, kann die Mutter häufig Blähungen vermeiden,
wenn sie auf Speisen, auf die das Kind mit Blähungen reagiert, erst
einmal verzichtet und dann zu einem späteren Zeitpunkt in kleineren Mengen wieder Stück für Stück auf ihren Speiseplan setzt.
Leichte Bauchmassagen mit einem in den Händen angewärmten
parfümfreien Öl im Uhrzeigersinn schaffen oft schon Abhilfe,
manchmal ist eine stärkere Wirkung mit einem Babymassageöl, das
blähungslindernde Pflanzenauszüge enthält, angezeigt. Aber auch
blähungstreibende Tees, die die stillende Mutter trinkt, lindern die
Beschwerden des Kindes.
Unruhe …
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Unruhe bei Säuglingen – nicht in den
Schlaf finden können – ist ganz normal,
vor allem nach einem Tag mit vielen Eindrücken oder wenn das Kind einen Entwicklungsschub hat. Ein rhythmischer Tagesablauf schafft Unterstützung, kleine
Rituale, wie das Schlaflied und eine sanfte
Massage vor dem zu Bett bringen oder
auch der Duft von echtem ätherischen Lavendelöl.
Unruhige Säuglinge werden häufig durch
ein Bad ruhiger. Die Wärme und ein geeigneter Badezusatz wie zum Beispiel mit
Salzauszügen von Calendula, Schlehe und
Thymian schaffen Ruhe und Linderung.
Und der Thymian hat zusätzlich noch erkältungslindernde Eigenschaften.
Eine weitere Möglichkeit bieten sanfte homöopathische und ganzheitliche Globuli
mit Inhaltsstoffen wie Hopfen, Baldrian,
Hafer, Passionsblume und Coffea tosta. Es ist oft hilfreich, wenn
Mutter und Kind unruhig sind, wenn die noch stillende Mutter die
Kügelchen einnimmt. Über die Muttermilch erhält auch der Säugling sanft die Wirkung der Globuli.
Der Tränenkanal ist noch
nicht ganz durchgängig …
…und die Augen des Säuglings sind leicht verklebt. Hier empfiehlt
sich generell eine sanfte Massage an der Nasenwurzel (an der Seite
zum Auge hin) mehrmals täglich mit einem Finger in langsamen,
leicht kreisenden Bewegungen. Zusätzlich hilfreich sind Augentropfen mit Augentrost- oder mit Ringelblume, falls das Auge leicht
entzündet ist, der Arzt aber eine antibiotische Behandlung für
nicht notwendig hält.
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Sollte der Säugling zusätzlich noch unter Verstopfung leiden, kann
eine wässrige homöopathische Zubereitung mit Kamillenwurzel
und Kupfer Linderung schaffen. Wichtig ist, dass bei erstmaligem
Auftreten einer sogenannten „spastischen Obstipation“ der Kinderarzt eine eventuelle schwerwiegendere Erkrankung ausschließt.
Der erste Zahn …
Das Zahnen bereitet den Kleinen oft Probleme und sie sind unruhig, haben Schmerzen und können nicht schlafen und zusätzlich
kommt noch eine kleine Erkältung oder Durchfall hinzu. Es gibt
ganzheitliche und homöopathische Zahn- und Fieberzäpfchen, die
die Beschwerden des Kindes lindern und einen ruhigen Schlaf fördern.
Homöopathische Globuli lindern die Beschwerden des Kindes
tagsüber und eine Einreibung mehrmals täglich mit einem Zahnfleischbalsam mit Ratanhiawurzel beruhigen das gereizte Zahnfleisch. Ist das Zähnchen dann herausgekommen, sind die Beschwerden meist wie weggezaubert. Häufig bekommt das Kind
allerdings mehrere Zähne gleichzeitig…
Text: Apotheker Rupert Mayer, Bahnhof-Apotheke, Schwabach
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Samstag, 4. Mai 2013
Sc hw a n g e r s c h af t , G e bur t
& B a bys e r s t e s J a hr
HST / Seite 43
ê Laufenlernen ê
– ein Balanceakt
WILLKOMMEN
IM LEBEN
Etwa mit einem Jahr fängt Ihr Kind an
zu laufen, einige laufen sogar schon früher.
Aber auch wenn Ihr Kleines im 14. Lebensmonat noch nicht läuft, machen Sie sich keine
Sorgen: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo
und seine eigenen Ideen, wann und wie das
Laufenlernen klappen kann. Und das können Sie auch nicht beschleunigen.
ê Worauf Sie beim
Schuhkauf
achten sollten ê
Barfuß oder mit Stoppersocken?
Laufen ist ein regelrechter Balanceakt, der viel Übung
braucht. Mit den ersten Schritten die Ihr Kind macht, trainiert
es gleichzeitig seine Fußmuskeln, das Fußgewölbe bildet sich
jetzt erst richtig aus. Wenn Ihr Fußboden es zulässt und nicht
zu kalt ist, dann lassen Sie Ihr Baby am besten barfuß seine
ersten Schritte machen. Denn am besten können sich die
kleinen Füßchen auf die neue Belastung einstellen, wenn sie
durch nichts beschränkt oder gar eingeengt werden.
Ansonsten sind kuschelig-warme „Stoppersocken“ eine gute
Alternative: Ihr Kind behält warme Füße und rutscht nicht
aus. Früher dachte man, Kinderfüße müssten besonders gestützt werden, deshalb müssten die Schuhe fest sein. Heute
weiß man: Das Gegenteil ist richtig! Feste Schuhe engen ein
und nehmen der Fußmuskulatur zu viel Arbeit ab.
Gehversuche in sicherer Umgebung
Ein Kind, das anfängt zu laufen, erfordert besondere Aufmerksamkeit. Ihre Wohnung und den Garten müssen Sie
noch einmal unter diesem Gesichtspunkt sicher machen:
Ecken und scharfe Kanten in Kopfhöhe sollten gepolstert
sein, Treppen mit Gittern abgesichert werden, Regale und
andere Möbel verschrauben Sie spätestens jetzt fest mit der
Wand.
Denn: Laufen ist am Anfang eine verflixt wackelige Angelegenheit. Deshalb hält sich Ihr Kind zur Not an allem fest, was
sich anbietet, wenn es mal stolpert. Dabei können ihm auch
Fernsehgeräte, Computerkabel oder Bodenvasen als „Rettungsanker“ in die Finger geraten – und zusammen mit diesen Gegenständen umfallen.
Wenn Sie einen Garten haben, lassen Sie Ihr Kind nie unbeobachtet in die Nähe von Wasserbecken. Decken Sie unbedingt Gartenteich, Regentonne oder Planschbecken sicher
ab. Ihr Kleines ist jetzt schon sehr mobil. Und es kann sogar
bereits in einer größeren Pfütze ertrinken!
Wenn Ihr Kind draußen die ersten Gehversuche unternimmt,
dann sollten Sie ihm Schuhe
anziehen. So kann es sich nicht
verletzen oder erkälten. Die
erste Fußbekleidung sollte
weich sein und den zarten Kinderfüßchen viel Bewegungsfreiheit lassen. Denn in diesem
Alter kann das knorpelige Gewebe durch zu harte oder zu
kleine Schuhe Schaden nehmen. Der Schuh sollte sich dem
Fuß anpassen, nicht umgekehrt! Nehmen Sie verschiedene Schuhe in die Hand, und biegen Sie sie. So merken sie,
welcher Schuh hart und welcher weich ist.
Außerdem muss der Schuh die
richtige Größe haben. Klingt
einfach, ist es aber nicht. Wissenschaftliche Studien haben
ergeben, dass viele Eltern ihren
Kindern zu große Schuhe kaufen – darin rutschen die Kinder
herum und stauchen sich vorn
die Zehen. Viele Kinder tragen
aber auch zu kleine Schuhe, die
Druckstellen und Blasen verursachen und die Füße verformen können.
Vor dem Einkauf stellen Sie Ihren Sprössling am besten auf
ein Blatt Papier und umranden
seine Füße (mit einem Stift).
Diese Fußschablonen können
Sie dann im Geschäft in die
neuen Schuhe einlegen: Wenn
das Papier im Schuh vorn oder
hinten oder auch an den Seiten knautscht, ist er zu klein.
Die Methode, vorn auf den
Schuh zu drücken, während
Ihr Kind die Schuhe trägt, hat
sich dagegen nicht bewährt: Es
kann nämlich sein, dass Ihr Kind
unwillkürlich die Zehen anzieht. Besonders bei Hausschuhen sollten Sie darauf achten,
dass die Kinderpuschen wirklich passen! Denn gerade Hausschuhe sind oft mit falschen
Schuhgrößen bezeichnet.
Und noch etwas: Als Faustformel sagt man, dass Kinderfüße pro drei Zentimeter Körperwachstum
um
fünf
Millimeter wachsen. Prüfen
Sie daher regelmäßig alle drei
bis vier Monate, ob die Schuhe noch passen.
Text & Bild aus der Broschüre
„Die ersten Schritte ins Leben“
von der Barmer GEK
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„Wir machen weiter!“ – so die freudige Nachricht von Spielwarenprofi Helmut
Dürschinger, Geschäftsführer des VEDES Family Stores in Roth. Das Fachgeschäft
von Europas stärkster Verbundgruppe für Spiel, Freizeit und Familie bleibt in der
Fuggerstraße und wird mit seinenn familienfreundlichen und großzügigen Sortimenten aus den Bereichen Baby, Spielwaren sowie Schreib- und Schulbedarf
weiterhin große und kleine Herzen erfreuen. Noch Ende des vergangenen Jahres
hatte Dürschinger die Schließung für Februar angekündigt, da erhebliche Investitionen für baurechtliche und technische Anpassungen vom damaligen Eigentümer einen Fortbestand des Mietverhältnisses nicht zuließen. Ein neuer Investor
erwarb nun das Gebäude und gab dem VEDES Family Store damit eine neue
Chance. Auf 2000 m2 findet hier jeder immer das Passende, um die Familie zusammen zu bringen. Der Claim „vedes. Kommt in den besten Familien vor“ von Europas stärkster Verbundgruppe für Spiel, Freizeit und Familie wird von Dürschinger
und seinem Team tagtäglich aufs Neue mit Leben gefüllt. Sie sind die wahren
Experten. Ihr Fachgebiet: die Familie mit all ihren Facetten und in jeglicher Konstellation. Ihr Anspruch: die beste Auswahl und der beste Service. Die Spielwarenprofis des VEDES Family Stores kennen ihre Kunden und deren Bedürfnisse ganz
genau. Das unternehmerische Credo von Helmut Dürschingers basiert auf einem
hohen Qualitäts- und Serviceversprechen gepaart mit einem überzeugenden
Preis-/Leistungsverhältnis. Sein VEDES Family Store bietet ein umfassendes Markenartikelangebot, ein attraktives Eigenmarkensortiment sowie einen exzellenten
Service. Außerdem punktet er durch Kundennähe, die hohe Motivation der Mitarbeiter sowie eine regionale Ausrichtung seines Angebots. Service wird im VEDES
Family Store übrigens auch ganz groß geschrieben: Standardleistungen wie kostenlose Geschenkverpackung und Versandservice gehören ebenso zum Selbstverständnis wie die Erfüllung von Sonderwünschen. Das fachkundige Personal
nimmt sich Zeit, auf Kunden einzugehen und individuell zu beraten. Kunden bleiben im Kinderparadies in der Fuggerstraße keine „anonymen Wesen“, sondern
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Kinderparadies bleibt in Roth
Sc hw a n g e r s c h af t , G e bur t & B a bys e r s t e s J a hr
Seite 44 / HST
Samstag, 4. Mai 2013
ê Die Ankunft des Kindes vorbereitenê
Manchmal ist das Kind schneller da, als man denkt. Deshalb ist es ratsam,
bereits in den Wochen vor dem Geburtstermin einige Vorkehrungen zu treffen.
„Es braucht ein
ganzes Dorf um ein Kind
großzuziehen“
Was nehme ich mit in die Klinik
bzw. ins Geburtshaus?
Es ist sinnvoll, rechtzeitig einen Koffer mit dem Nötigsten
vorzubereiten. Hier eine Liste als Anregung:
I Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen
I ein bis zwei Hemden
oder lange T-Shirts für die Geburt
I Still-BH (ab drei Wochen vor dem Geburtstermin kaufen, eine Körbchengröße mehr,
als Sie jetzt haben) oder Baumwollbustier
I Baumwollnachthemden oder -schlafanzüge
Blende 11
I Unterwäsche zum Wechseln
oder Wegwerfslips
I Hausschuhe und Socken
I Handtücher und Waschlappen
I Waschutensilien (unparfümiert)
Haben Sie schon daran gedacht, mit einer Kinderärztin bzw. einem Kinderarzt Kontakt aufzunehmen?
I legere Kleidung für tagsüber
I Fotoapparat
Bei einer Hausgeburt oder einer ambulanten Geburt ist das auf jeden Fall sinnvoll. Zwischen dem
dritten und zehnten Lebenstag des Kindes steht
die zweite Neugeborenenuntersuchung (U2) an.
Einige Kinderärztinnen und Kinderärzte kommen auch zu Ihnen nach Hause.
I Getränke, Snacks und Traubenzucker
I CDs mit Ihrer Lieblingsmusik
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I Schreibutensilien und Papier
I Papiere: Mutterpass, Versichertenkarte,
Personalausweis, Stammbuch oder Heiratsurkunde, Geburtsurkunde (wenn Sie nicht
verheiratet sind)
ê Kinderzimmer
und Babykleidung
Bestimmt macht es Ihnen Spaß, Babykleidung zu
kaufen und das Kinderzimmer einzurichten.
Für das Baby brauchen Sie
I Strampler
I Jäckchen und Mützchen
I Socken
I Windeln
I Wolldecke
I Tragetasche
Nicht immer ist es nötig, alles neu zu kaufen, und
mitunter ist es sogar gesünder, auf bereits benutzte Möbel oder Kleidung zurückzugreifen.
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ê
I Stilltuch
So lautet ein afrikanisches Sprichwort. Eltern haben heute kein Dorf
und auch selten eine Großfamilie zur
Verfügung, die sie um Unterstützung
bitten könnten. Deshalb ist es gut,
schon in der Schwangerschaft soziale
Netzwerke aufzubauen. Wenn Ihr
Baby da ist, sind Sie erst mal rund um die Uhr beschäftigt. Diese Situation ist für alle jungen Eltern ungewohnt,
und manche beschleicht ein Gefühl der Panik, wenn sie den Eindruck haben, dass keine Zeit mehr für sie selbst
übrig bleibt. Aber Sie müssen nicht alles allein oder zu zweit schaffen. Fragen Sie Familienmitglieder, Nachbarn oder Freunde. Manchmal helfen auch ältere Menschen gerne aus. In vielen Städten gibt es sogar einen
„Omadienst“. Und auch der Kontakt zu anderen jungen Eltern kann unterstützen und das Gefühl der Isolation
auflösen. Soziale Netzwerke helfen nach der Geburt und unterstützen beim Leben mit dem Baby!
ê Kinderärztliche
Betreuung
I Bademantel
I Body
WILLKOMMEN
IM LEBEN
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ê êê
I Autositz für die Heimfahrt
Checkliste:
für das Wochenbett zu Hause
I große Binden oder Vlieswindeln
I Stilleinlagen
Foto Eisele
Bereits vor dem Geburtstermin sollten Sie ein
Kinderbettchen, eine Wickelkommode oder einen Wickeltisch besorgen. Bei der Auswahl des
Wickeltisches und der Wickelauflage sollten Sie
besonders auf die Sicherheit Ihres Kindes Wert
legen. Denken Sie auch daran, Ihr Kind nie unbeaufsichtigt auf dem Wickeltisch liegen zu lassen.
Auch hier ist es sinnvoll, auf die Qualitätssiegel
von TÜV und auf das GS-Prüfzeichen zu achten.
Vielleicht bekommen Sie auch von Freunden
eine Wiege oder einen Stubenwagen geliehen.
Diese Bettchen sind nur für die ersten sechs bis
acht Wochen geeignet.
Beim Renovieren des Kinderzimmers sollten Sie
auf schadstoffarme Materialien achten, z. B. bei
der Wandfarbe oder beim Fußbodenbelag.
Bei der Anschaffung von Kinder- und Babyspielzeug empfiehlt sich der Riechtest, denn oft ist
es mit gesundheitsgefährdenden Chemikalien
belastet. Da die Kleinen alles in den Mund nehmen, ist das besonders gefährlich. Produkte mit
einem stechenden oder beißenden Geruch sollten Sie von vornherein ausschließen.
Auch der Preis kann auf Qualität hinweisen, da
namhafte Hersteller eher auf den Gesundheitsschutz achten. Produkte mit dem GS-Prüfzeichen gelten als sicher. Leider ist dieses Zeichen
bei Spielzeug noch nicht weit verbreitet.
Wir führen ein umfangreiches Sortiment
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Baby und Familie
und beraten Sie gerne
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Inhaberin Renate Plaumann
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Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr
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Vorbereitung auf das Wochenbett
Ist das Baby geboren, brauchen Sie viel Zeit. Besprechen
Sie mit Ihrer Hebamme, was Sie im Haus haben sollten, um
für die erste Zeit gut ausgerüstet zu sein. Sie können Vorräte einkaufen oder einfrieren, damit eine warme Mahlzeit
schnell und unkompliziert zur Verfügung steht.
Sie ersparen sich viel Stress, wenn Sie in den ersten Wochen möglichst ausschließlich in Ihrer neuen Familie bleiben und wenn nur wenige Ihnen Nahestehende Sie unterstützen.
Sie haben noch viel Zeit, Ihr Baby zu zeigen, denn diese
ersten Tage sind unwiederbringlich. Am besten, Sie teilen
das schon jetzt Ihren Freunden und Bekannten mit. Diejenigen, die bereits Kinder haben, werden vollstes Verständnis für Sie haben.
Text aus der Broschüre „Du bist willkommen“ von der Barmer GEK
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