8 Fragen an Carl-Johan Vallgren zu seinem Thriller SCHWEINE

8 Fragen an Carl-Johan Vallgren zu seinem Thriller
SCHWEINE
Ihr neuer Roman heißt Schweine. Wie in „Männer sind Schweine“?
Genau. Sind sie auch. Wer starten Kriege? Wer steht hinter den meisten Gewalttaten? Unter
welchem Geschlecht findet man Seriemörder und Vergewaltiger?
Sind Sie ein Feminist?
Aber natürlich, sonst ist man kein wahrer Demokrat.
Wie gehen Sie als Mann mit dem Wissen um, dass vielleicht etwas Triebhaftes in Ihnen
steckt?
Ich bin natürlich die Ausnahme! Und wenn sowas in mir steckt, versuche Ich es durch mein
Schreiben zu exorzieren.
Ihre Ermittler sind Ex-Junkies, ihr Stockholm ist düster, die Polizei ist korrupt, niemand ist
frei von Schuld – spiegelt das Ihre Sicht auf die Welt?
Wir sind umgegeben von menschlichem Elend, und man kann entweder weggucken oder
ewas tun. Ich schreibe, und versuche damit, die Augen meiner Leser zu öffnen. Aber Ich
mache es als Krimiautor - das heisst, es soll auch spannend sein!
Sie beschreiben, wie Männer Frauenhandel betreiben und Frauen demütigen und
mißhandeln. Warum ist Ihnen das Thema wichtig?
Krimiliteratur ist sinnlos ohne eine gewisse Tiefe. Es muss für mich persönlich intressant sein
wenn Ich schreibe, und es muss weh tun. Wenn Ich empört bin über den Zustand der Dinge,
dann schreibe Ich besser.
Sie treten auch als Musiker auf. Ist das Schreiben oder die Musik auch ein Weg, Ängste
oder eigene Aggressionen abzubauen?
Auf alle Fälle. Ich versuche meine Furcht durch Musik und vor allem Literatur zu bewältigen;
und so meine Dämonen auszutreiben.
Wie reagieren Sie, wenn jemand Sie als „Rockstar unter den Krimiautoren“ bezeichnet?
Das finde Ich nur schmeichelhaft.
Ohne zuviel verraten zu wollen, aber, wird es einen weiteren Fall für Danny Katz und Eva
Westin geben?
Ja, ”Schweine” endet mit einem Cliffhanger der einfach eine Fortsetzung fordert. Und Ich bin
immer noch neugierig auf meine Hauptprotagonisten.
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