Deutschlands beste Bausparkasse – Der beste Weg

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Deutschlands beste Bausparkasse – Der beste Weg
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9. – 15. Juli 2011 · Nummer 28
Deutschlands
beste Bausparkasse!
Bausparkassentest:
Der beste Weg in die eigenen vier Wände.
Ausgabe 28/2011
Einer für alle, alle für einen
von Michael H. Schulz
E
ine Billion Euro für die eigenen vier
Wände der Baby­boomer. Das sind
1000 Milliar­den Euro, die Bausparkassen Häusle­bauern seit Ende des Zweiten
Weltkriegs zur Verfügung stellen – ein Fünftel des gesamten derzeitigen Sparvermögens
der Deutschen. Mit dem Ansparen von Eigenkapital in Kombination mit einem zinsfesten
Bauspardarlehen für Wohnzwecke finanzierten LBS, Wüstenrot, Schwäbisch Hall & Co
rund 13 Millionen Wohnungen hierzulande.
Nach dem Musketiermotto „Einer für alle,
alle für einen“ sind Bausparkassen unter
deutschen Dächern die tragenden Säulen der
Wohnungsversorgung und Eigentumsbildung.
Egal ob Eigentumswohnung, Reihenhaus
oder Altbau – läuft der Bausparvertrag über
einige Jahre und wurde regelmäßig angespart, ist der Bausparvertrag zuteilungsreif.
Der Bausparer erhält nicht nur den eingezahlten Betrag, sondern die komplette Bausparsumme in Form eines Darlehens. Der
Vorteil liegt darin, dass der Zins für das
Bauspardar­lehen unter den Zinssätzen anderer Finanzierungsarten – wie etwa dem Hypothekendarlehen – liegt.
Kein Zweifel, der Bausparvertrag ist für
die Deutschen, vor allem für die sogenannte
Babyboomer-Generation der Wirtschaftswunderjahre, so etwas wie der alte VW-Kä-
fer: Er läuft und läuft und läuft – zuverlässig und robust. Abgesehen von der Abwicklung der Quelle-Bausparkasse ist noch kein
Anbieter pleitegegangen. Skandale gab es
nur bei der Badenia wegen der Finanzierung
von Schrott­immobilien. Und anders als ein
Hypothekendarlehen refinanziert sich das
Bauspardarlehen nicht über den volatilen
Kapitalmarkt, sondern über Einzahlungen
und Tilgungsrückflüsse der Bausparer in
den kollektiven Zuteilungstopf. Kein Wunder, dass die Nachfrage anhält. (...) „ 2011
wird es ein robustes Bauspargeschäft geben“, bestätigt auch Andreas Zehnder, Vorstandschef des Verbands der Privaten Bausparkassen.
Dabei ist jeder Dritte, der einen neuen Vertrag abschließt, inzwischen über 50 Jahre alt.
Die Generation 50 plus, also die ehemaligen
Trautes
Heim: Für
viele Familien ist der
Bausparvertrag eine
günstige Finanzierung
des Eigenheims
Bild: Brand X/Getty Images [M]
Bausparverträge sind seit Jahrzehnten ein ­Erfolgsmodell. Doch
­welche Bausparkasse ist die
beste? Der große Test
Ausgabe 28/2011
Babyboomer, sind Wiederholungs­täter. Ihr
Eigenheim ist längst abbezahlt. Jetzt wollen
sie mit der Kombination aus Ansparen von
Eigenkapital und niedrig verzinslichen
Bauspardar­lehen ein Polster für die Modernisierung ihres in die Jahre gekommenen Domizils bilden.
Weil das Geschäft mit jüngeren Kunden
ins Stocken geraten ist, wollen die Bausparkassen nun über die Babyboomer an deren
Nachwuchs ran. Der neueste Vorstoß: Eltern
und Großeltern sollen wie beim Bausparen
zweckgebundene Sparverträge mit garantiertem Kreditzins für Kinder und Enkel abschließen, beispielsweise zur Studienfinanzierung.
Doch noch dürfen die öffentlich- rechtlichen und privaten Bausparkassen nach dem
Bausparkassen­gesetz nur Verträge zur
Wohneigentumsfinanzierung, zur Renovierung oder für Um- und Ausbauten anbieten.
Allerdings gibt es von Tarif zu Tarif feine Unterschiede.
Grund genug für €uro am Sonntag, gemeinsam mit der Düsseldorfer Agentur Vierpartner die Tarifangebote von 17 Anbietern
in puncto Beratung, Konditionen und Service
auf den Prüfstand zu stellen.
100 Einzelkriterien – von der Terminvereinbarung über Beratung, Internetauftritt
bis hin zu den Gebühren – wurden anhand
von zwei Musterfällen gecheckt: der Student,
der zehn Jahre monatlich 100 Euro für das
spätere eigene Appartement anspart, und die
junge Familie mit zwei Kleinkindern, die monatlich 300 Euro für eine Eigentumswohnung einzahlt.
In beiden Fällen wurden für die Zinsen
in der Sparphase die Kosten für Kontoführung und Abschluss­gebühr abgezogen. Auch
für die Darlehensphase wurden die Gebühren so umfangreich wie möglich ermittelt.
Ebenso wurde unterstellt, dass die Finanzierungslücke, die nach der Zuteilung des Bauspardarlehens bleibt, durch ein standardisiertes zehnjähriges Hypothekendarlehen
mit einem Zinssatz von 4,2 Prozent geschlossen wird. Da die Wohnungsbauprämie der
vermögenswirksamen Leistung und der Riester-Förderung das Ergebnis verzerrt hätte,
wurde in diesen Beispielen darauf verzichtet.
„Ziel des Tests war es, die reine Leistungsfähigkeit der Verträge zu vergleichen“, erläutert Jürgen Homeyer von der Agentur Vierpartner.
Anders verhielt es sich bei der Prüfung
der Frage, inwiefern Bausparverträge nach
der Sparphase eine Alternative zu herkömmlichen Sparanlagen im derzeitigen Niedrigzinsumfeld sind. Hierbei wurde die Wohnungsbauprämie berücksichtigt, ebenso wie
die Erstattung der Abschlussgebühr, falls das
Bauspardarlehen nicht in Anspruch genommen wurde. (...)
Für einen Spitzenplatz im Gesamt­
klassement reicht das aber nicht. Hier entscheidet das Gesamtpaket. Die in unseren
Beispielen getesteten Konditionen der Deutsche Bank Bauspar sind zwar nicht die güns-
tigsten, aber immer noch „sehr gut“, sagt
Homeyer.­ Hier stimmt bis auf winzige Makel
bei der Hotline alles. Fazit: Die Deutsche Bank
Bauspar ist mit dem Tarif Optimo Bausparen
Deutschlands beste Bausparkasse. (...)
Deutschlands
beste Bausparkasse
Testsieger
DEUTSCHE BANK BAUSPAR AG
Ausgabe 28/2011; im Test 17 Institute
Der Test Ein Quantum Qualität
Grundlagen der gecheckten Kriterien rund um Terminvereinbarung,
Beratung, Hotline, Internetrechner
und Gebühren sind Basis-, Leistungs- und Bonusanforderungen.
Basisanforderungen gelten beim
Kunden als selbstverständlich. Sind
sie jedoch nicht vorhanden, führt das
zu einer massiven Unzufriedenheit
und im Test zu Minuspunkten. Leistungsanforderungen sind Kriterien,
die zu einer Entscheidung führen.
Sind sie besser als erwartet, bewirkt
das eine hohe Zufriedenheit. Hin-
sichtlich Bonusanforderungen haben
Bausparer keine positive Erwartung.
Ein Bonus überrascht sie vielmehr.
Hier können ausschließlich Pluspunkte gesammelt werden. Die Qualität der Kundenberatung wird mit
40 Prozent der erreichten Punkte gewichtet. Für den Service per Mail, Telefon und Internet werden 30 Prozent
der erreichbaren Punkte vergeben.
Und schließlich fließen mit 30 Prozent der erreichbaren Punkte die
Konditionen der getesteten Bauspartarife in den Test ein.
Gesamtwertung Drei punkten gegen Platzhirsch Schwäbisch Hall
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
Anbieter
Deutsche Bank Bauspar
HUK
Signal Iduna
Schwäbisch Hall
LBS Baden-Württemberg
LBS West
LBS Ost
LBS Hessen-Thüringen
Alte Leipziger Deutscher Ring
LBS Bayern
Debeka
LBS Nord
BHW (Postbank)
Wüstenrot
Aachener Bausparkasse
Badenia
Punktzahl
93,5
86,2
86,0
78,3
78,1
75,5
75,0
74,7
73,4
72,1
71,9
71,8
71,8
69,0
68,7
56,5
52,6
Note
sehr gut
sehr gut
sehr gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
befriedigend
befriedigend
befriedigend
befriedigend
befriedigend
befriedigend
ausreichend
ausreichend
Punktzahl
41,8
38,8
38,5
35,3
34,5
Note
sehr gut
sehr gut
sehr gut
sehr gut
sehr gut
Beste Beratung
Rang
1
2
3
4
5
…
Anbieter
Deutsche Bank Bauspar LBS West
Signal Iduna
LBS Baden-Württemberg
HUK
Quelle: Vierpartner Düsseldorf
Deutsche Bank
Bauspar AG
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