LX9LTE - physique.lu

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LX9LTE - physique.lu
Amateurfunkstation
LX9LTE
http://lx9lte.physique.lu
Die jeweils aktuelle Version dieses Dokumentes steht unter (v.2015/08/19):
http://lx9lte.physique.lu/hamradio/LX9LTE.pdf
LX9LTE
2015
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Funk in Luxemburg
Für den Funkeinsteiger in Luxemburg bieten sich die folgenden Möglichkeiten.
CB – FUNK
Citizen Band oder Jedermanns-Funk gibt es seit den Siebziger Jahren. Am CB-Funk kann
jeder teilnehmen. Er ist gebühren- und lizenzfrei. Grundbedingung ist, dass zugelassene
Geräte mit den folgenden Eigenschaften benutzt werden:
•
40 Kanäle im Frequenzbereich 26,965 MHz bis 27,405 MHz.
•
Modulationsart: FM (Frequenzmodulation).
•
Maximale Leistung: 4 W.
•
Es dürfen Außenantennen benutzt werden.
Die Hauptnachteile des CB-Funks sind:
•
Oft schlechte Qualität von überteuerten Geräten und Zubehör.
•
Geringe Reichweite; gute Reichweiten (± 20 bis 30 km) werden nur bei guter Lage
und Gebrauch von Stationsantennen von mindestens 5 Meter Länge erreicht.
•
In Zeiten des Sonnenfleckenmaximums ist der CB-Funk tagsüber durch
Bandöffnungen und Überreichweiten gestört und für lokale Verbindungen
unbrauchbar.
•
Seit eingen Jahren ist der CB-Funk in Luxemburg fast ganz ausgestorben. Es gibt
nur noch wenige Kanäle wo sich regelmäßig Chaoten und dubiose Gestalten
treffen.
PMR 446 – FUNK
Private-Mobile-Radio 446 gibt es im 70-Zentimeter-Bereich. Es dürfen nur zugelassene
Geräte mit den folgenden Eigenschaften benutzt werden:
•
8 Kanäle im Frequenzbereich von 446,0 MHz bis 446,1 MHz.
•
Maximale Sendeleistung: 500 mW.
•
Die Geräte müssen eine fest eingebaute Antenne besitzen.
Die Hauptnachteile des PMR-Funks sind:
•
Durch die geringe Sendeleistung und das Antennenverbot gibt es nur
Handfunkgeräte mit sehr geringer Reichweite. In bebautem Gebiet sind oft nur
wenige hundert Meter überbrückbar.
•
Es ist fast unmöglich auf PMR einen spontanen Funkkontakt aufzubauen, weil,
wenn überhaupt, nur Kinder mit Walkie-Talkies oder Babyphones anzutreffen sind.
Oft sind die Gespräche auch Ton-codiert, was den Kontaktaufbau erschwert oder
unmöglich macht.
AMATEURFUNK
Der Amateurfunkdienst ist ein internationaler öffentlicher Funkdienst, der von
Funkamateuren untereinander, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen
Studien, zur eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von
Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen wird.
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Der Amateurfunk bietet dem Funkinteressenten eine fast unerschöpfliche Vielfalt an
Möglichkeiten:
•
Etliche Frequenzbereiche von 1,8 MHz bis weit in den GHz-Bereich hinein.
•
Über Kurzwelle (0-30 MHz) sind durch die Wahl der richtigen Frequenz zu fast jeder
Zeit europaweite und weltweite Verbindungen möglich.
•
Über Ultrakurzwelle (ab 144 MHz) sind störungsfreie lokale Verbindungen bis ± 50
km möglich.
•
Vielfalt an Modulationsarten: von Sprachbetrieb (Phonie), Telegrafie (Morsen),
digitalen Betriebsarten (Packet-Radio, APRS, DSTAR, DMR, PSK, RTTY, ...) bis hin
zu Bildübertragung (SSTV und Amateurfunkfernsehen), Satellitenfunk und
Datennetzen (Hamnet ähnlich Internet) ist alles möglich.
•
Es besteht die Möglichkeit mit bis zu 1000 W Sendeleistung zu arbeiten.
Hauptnachteil des Amateurfunks ist, dass zum Betrieb eine Lizenz erforderlich ist (ähnlich
Führerschein) die erst nach einer bestandenen Prüfung erteilt wird. Es lohnt sich aber, auf
jeden Fall, diese Hürde zu meistern.
Elementare Regeln
Für alle Funker gilt, dass sie sich strikt an Regeln halten müssen.
•
Für CB-Funker ist es verboten Sendeverstärker oder Amateurfunkgeräte zu
benutzen.
•
PMR-Funker dürfen keine Sendeverstärker, externe Antennen, Betriebsfunkgeräte
oder Amateurfunkgeräte benutzen.
•
Für alle Funker ist es verboten Sendefrequenzen zu benutzen, die ihnen nicht
zugeteilt wurden. Wer solche illegale Sendefrequenzen benutzt wird als Funkpirat
bezeichnet.
•
Es ist verboten Frequenzen, die nicht zu den öffentlichen Funkdiensten gehören
abzuhören. Dazu gehören der Polizei- und der Rettungsfunk, der Flugfunk,
Schiffsfunk, Militärfunk, sowie der Betriebsfunk. Sollte man zufällig ein
Funkgespräch auf einer solchen Frequenz mitgehört haben, so gilt eine strikte
Geheimhaltungspflicht.
Verstoße gegen diese Regeln sind Verstoße gegen bestehende Gesetze und können mit
empfindlichen Bußgeldern und sogar Haftstrafen geahndet werden.
Weitere Informationen
•
http://www.laru.lu (Luxembourg Amateur Radio Union)
•
http://www.adrad-kayldall.lu (Association des Radioamateurs du Kayldall)
•
http://www.rlx.lu (Amateurfunkclub Luxemburg, RL)
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Prinzip der Funkübertragung
• Schallwellen werden von einem Mikrofon aufgenommen und in
ein elektrisches Signal umgewandelt.
• Der Sender produziert mit der Hilfe dieses Signals und
zusätzlicher elektrischer Energie modulierten Wechselstrom
hoher Frequenz.
• Dieses elektrische Signal wird über ein Kabel zu einer Antenne
geführt
und
von
dieser
unter
der
Form
von
elektromagnetischen Wellen abgestrahlt.
• Die elektromagnetische Welle breitet sich im Raum aus und
trifft auf die Antenne des Empfängers.
• In der Antenne des Empfängers entsteht ein elektrisches
Signal, welches über ein Kabel zum Empfänger geleitet wird.
• Im Empfänger wird das Signal demoduliert, verstärkt und
einem Lautsprecher zugeführt, wodurch wieder hörbarer
Schall entsteht.
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Wellenausbreitung auf Kurzwelle
(HF, 2-30 MHz)
• Steil abgestrahlte Wellen werden an
gebrochen und treten in den Weltraum ein.
der
Ionosphäre
• Flach abgestrahlte Wellen werden an der Ionosphäre
reflektiert und zurück auf die Erde geworfen.
• In der Nähe des
Erdkrümmung.
Senders
folgt
die Bodenwelle
der
Um größere Distanzen zu überbrücken, ist es daher sinnvoll, eine
Antenne zu benutzen, welche flach abstrahlt.
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Wellenausbreitung auf VHF
(145 MHz)
• Die Ausbreitung auf UKW erfolgt quasi-optisch (geradlinig).
• Die Wellen werden an der Ionosphäre nicht reflektiert und
können diese durchdringen.
• Terrestrischer Empfang ist dann möglich, wenn sich zwischen
Sender und Empfänger kein Hindernis befindet.
Um größere Distanzen zu überbrücken, ist es daher sinnvoll, eine
Antenne zu benutzen, welche sich hoch über dem Erdboden
befindet.
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Ausbreitungseigenschaften
Frequenzbereiche
einzelner
(Quelle: Nührmann)
Wellenbereich
Frequenzbereich
Eigenschaften
100 km … 10 km
3 kHz … 30 kHz
Myriameterwellen
VLF
Praktisch
ohne
Raumwelle
und
Schwunderscheinungen;
Reichweite
20000 km.
(very low frequency)
10 km … 1 km
30 kHz … 300 kHz
Kilometerwellen
LF
(low frequency)
1000 m … 100 m
Vorwiegend
Bodenwellen
mit
Schattenwurf
durch
entsprechend
grosse Hindernisse im kurzwelligen
Bereich. Die Raumwelle wird von der
Ionosphäre nicht reflektiert.
300 kHz … 3000 kHz Tagsüber vorwiegend Bodenwellen im
Nahempfang, nachts erhöhte Reichweite
MF
der Raumwelle. Reichweiten von 1500
(medium frequency) km bis 4000 km.
100 m … 10 m
3 MHz … 30 MHz
Mit zunehmender Frequenz geringere
Bedeutung der Bodenwelle und und
zuwachs der toten Zone um den Sender.
Weitempfang durch mehrfach an der
Ionosphäre reflektierte Raumwellen.
Dekameterwellen
HF
Kurzwellen
(high frequency)
100 m … 50 m
3 MHz … 6 MHz
Labile Ausbreitungsverhältnisse. Nachts
tote Zone, Reichweiten von 400 km
(tags) bis 3000 km (nachts).
50 m … 30 m
6 MHz … 10 MHz
Tote Zone und Fading,normalerweise
aber stabile Ausbreitungsbedingungen,
Reichweiten von 5000 km (tags) bis
15000 km (nachts).
30 m … 15 m
10 MHz … 20 MHz
Reichweiten
von
20000
(sommertags)
bis
25000
(winternachts).
Wegen
Dämmerungszone
wintertags
sommernachts weniger.
15 m … 10 m
20 MHz … 30 MHz
Weitverkehr
sommertags
kurzzeitig
möglich, wenn die Raumwelle reflektiert
wird.
Die angegebenen Reichweiten können abweichen.
km
km
der
und
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Wellenbereich
Frequenzbereich
10 m … 1 m
30 MHz … 300 MHz
Meterwellen
UKW
10 dm … 1 dm
Dezimeterwellen
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Eigenschaften
Nahezu quasioptische Ausbreitung mit
regelmässigen Schattenreichweiten und
VHF
meteorologisch
bedingten
Über(very high frequency) reichweiten. Die Raumwelle kehrt nur in
seltenen Fällen zur Erde zurück.
300 MHz … 3000 MHz Quasioptische Ausbreitung.
UHF
(ultra high frequency)
10 cm … 1 cm
3 GHz … 30 GHz
Zentimeterwellen
SHF
Quasioptische Ausbreitung.
(super high frequency)
10 mm … 1 mm
30 GHz … 300 GHz
Millimeterwellen
EHF
Quasioptische Ausbreitung.
(extra high frequency)
Aufbau der Ionosphäre
Je nach Jahreszeit und Tageszeit weist die
Ionosphäre unterschiedliche Schichten auf. Dadurch
verhalten sich die verschidenen Wellenbereiche auf
Kurzwelle unterschiedlich.
Die unteren Schichten besitzen eine dämpfende
Wirkung für die unteren Kurzwellenbänder, wodurch
die Raumwelle tagsüber absorbiert wird. So sind auf
diesen Frequenzen in der Nacht grössere
Reichweiten möglich.
Quelle: Rothammel
Sporadisch auftretende starke Ionisation in der ESchicht kann Reflexionen bis in den VHF-Bereich
bewirken.
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Elektromagnetisches Spektrum
Als elektromagnetische Welle bezeichnet man eine Welle aus gekoppelten elektrischen
und magnetischen Feldern. Zu ihnen gehören unter anderem Radiowellen, Mikrowellen,
Infrarotstrahlung, sichtbares Licht, UV-Strahlung sowie Röntgen- und Gammastrahlung.
Der einzige Unterschied zwischen diesen Wellentypen liegt in ihrer Frequenz. Je
„kurzwelliger“ die elektromagnetische Strahlung ist, desto energiereicher sind die
dazugehörigen Wellenpakete. Gefahr für den Menschen herrscht erst ab ultraviolettem
Licht, da die entsprechenden Photonen in der Lage sind, Moleküle im Gewebe zu
zerstören.
Bereich
Bezeichnung
Frequenz
Frequenz
in Hz
Längstwellen
Mikrowellen
3·105
300 km
104
10 kHz
3·104
30 km
Mittelwellen
10
6
Kurzwellen
100 kHz
3
3 km
2
3·10
1 MHz
3·10
300 m
107
10 MHz
3·101
30 m
Ultrakurzwellen,
UKW
108
100 MHz
3·100
3m
Dezimeterwellen
109
1 GHz
3·10-1
3 dm
Zentimeterwellen,
Radar
1010
10 GHz
3·10-2
3 cm
Millimeterwellen
1011
100 GHz
3·10-3
3 mm
1012
1 THz
3·10-4
300 μm
10
13
10
14
Sichtbares Licht
10
15
Ultraviolett
1016
Nahes Infrarot
10
17
10
18
Harte Röntgenst.
10
19
Gammastrahlung
1020
Weiche
Röntgenstrahlung Röntgenstrahlung
Kosmische
Strahlung
1 kHz
10
Fernes Infrarot
Lichtartige
Strahlung
Wellenlänge
103
5
Langwellen
Radiowellen
Wellenlänge
in m
Höhenstrahlung
3·10
-5
30 μm
3·10
-6
3 μm
1 PHz
3·10
-7
300 nm
10 PHz
3·10-8
10 THz
100 THz
100 PHz
3·10
⇔
300 pm
-11
30 pm
10 EHz
3·10
100 EHz
3·10-12
10
21
10
22
1 ZHz
10 ZHz
3·10
-14
10
23
100 ZHz
3·10
-15
Elektromagnetische Wellen werden durch ihre Frequenz f
charakterisiert. Dabei gelten die folgenden Zusammenhänge:
c =f ⋅λ
3 nm
-10
3·10
1 EHz
c
f=
λ
⇔
wobei c die Vakuumlichtgeschwindigkeit ist (c = 3· 10 8 m/s)
λ=
30 nm
-9
3 pm
3·10
-13
300 fm
30 fm
3 fm
und ihre Wellenlänge
c
f
λ
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Modulationsarten bei Phoniebetrieb
Bei der Modulation wird das niederfrequente Nutzsignal (NF, in diesem Fall Sprache) in
einen höheren Frequenzbereich (HF) umgesetzt. Dabei moduliert (verändert) das
Nutzsignal den sogenannten hochfrequenten Träger. Empfangsseitig wird das Nutzsignal
durch einen Demodulator wieder zurückgewonnen.
AMPLITUDENMODULATION - AM
Bei der Amplitudenmodulation wird die Amplitude des hochfrequenten Trägers vom
niederfrequenten Nutzsignal verändert. Ein großer Vorteil der Amplitudenmodulation ist,
dass sich das Signal durch primitive Empfänger einfach demodulieren lässt. Hauptnachteil
ist, dass bei einem AM-Signal etwa 80% der aufgewandten Energie zur Abstrahlung des
Trägers gebraucht wird. Im Amateurfunk wird AM nicht mehr benutzt.
Nutzsignal - Träger
Nutzsignal – moduliertes Sendesignal
EINSEITENBANDMODULATION – SSB (Single-Side-Band)
Bei SSB werden im Vergleich zu AM keine überflüssigen Signalkomponenten (zweites
Seitenband, Träger) ausgesendet. Die gesamte Sendeenergie wird ausschließlich für den
Informationsgehalt des Signales verwendet, wodurch bei gegebener Sendeleistung
größere Reichweiten erzielt werden. Man unterscheidet zwischen LSB (Lower-Side-Band)
und USB (Upper-Side-Band).
Bei LSB befindet sich ein
invertiertes Spektrum der NF
unterhalb der Sendefrequenz, bei
USB ein nicht invertiertes Spektrum
oberhalb der Sendefrequenz.
FREQUENZMODULATION - FM
Bei der Frequenzmodulation wird die Frequenz des Trägers durch das zu übertragende
Signal verändert. Vorteil ist die bessere Sprachqualität und geringere Störanfälligkeit,
welche durch eine größere Bandbreite erkauft werden.
Nutzsignal - Träger
Nutzsignal – moduliertes Sendesignal
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Funkbetrieb über eine Relaisfunkstelle
Relaisfunkstellen können genutzt werden, um die Reichweite auf VHF und UHF zu
vergrößern. Dies ist vor allem im Portabel- und Mobilbetrieb interessant.
FUNKTIONSPRINZIP
Das Relais befindet sich normalerweise in exponierter Lage, das heißt auf einem Berg
oder einem hohen Turm, um eine größtmögliche Reichweite zu erzielen. Das Relais
empfängt Funksignale auf der Eingabefrequenz, setzt diese um und strahlt sie zeitgleich
auf der Ausgabefrequenz wieder ab. So können Funkstationen, die keine direkte
Funkverbindung untereinander aufbauen können, dennoch miteinander kommunizieren.
Quasi alle VHF und UHF Funkgeräte bieten einen automatischen Relaisbetrieb an. Dabei
schaltet das Funkgerät bei Sendebetrieb automatisch auf die Eingabe des Relais um. Bei
Empfang verharrt es auf der Ausgabe des Relais.
FM/DMR-RELAISFUNKSTELLEN IN LUXEMBURG
RUFZEICHEN
TYP
AUSGABE (MHz) EINGABE (MHz)
QTH
Betreiber
LX0RU
FM/DMR
438,750
431,150
Rümelingen
ADRAD
LX0DRR
FM/DMR
145,7875
145,1875
Rümelingen
ADRAD
LX0LU
FM
145,700
145,100
Blaschette
RL
LX0HI
FM
145,725
145,125
Bourscheid
RL
Über diese Relaisfunkstellen kann mit normalen FM-Geräten, wie sie seit Jahrzehnten im
Umlauf sind, gefunkt werden. FM/DMR Relaisfunkstellen erlauben ausserdem den Betrieb
in DMR (Digital Mobile Radio).
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FUNKBETRIEB ÜBER EIN FM-RELAIS
Damit ein FM-Relais nicht automatisch unerwünschte Signale überträgt, muss dem Relais
übermittelt werden, dass ein Funker wünscht über das Relais zu funken. Dazu gibt es die
Methode des „Auftastens mittels 1750-Hertz-Ton“ oder das Senden eines „Audio-Subtons“.
Alle modernen Funkgeräte, sowie eine große Mehrheit an älteren Geräten aus den 70ern,
80ern und 90ern bieten diese Möglichkeiten.
1750-HERTZ-TON
Die meisten älteren FM-Relais werden mit einem 1750-Hertz-Ton „aufgetastet“ (in
Luxemburg nur noch LX0HI). Dazu sendet man vor Gesprächsbeginn ein Audiosignal mit
der Frequenz 1750 Hz. Auf den meisten Funkgeräten gibt es dazu einen spziellen Knopf,
den man kurz drückt. Das Relais reagiert auf diesen Ton, und beginnt mit dem
Sendebetrieb. Das Relais bleibt auf Sendung, solange wie das Gespräch andauert. Wenn
das Relais während einer bestimmten Zeit kein Signal mehr empfängt (oft zwischen 5 und
10 Sekunden), fällt es ab und stellt den Sendebetrieb ein. Wenn man wieder über das
Relais funken will, muss man es zuvor mit dem 1750-Hertz-Ton auftasten.
Der Nachteil dieses Systems ist, dass wenn man in exponierter Lage mehrere Relais die
auf der gleichen Frequenz sind, erreichen kann, diese beim Auftasten dann alle
gleichzeitig senden, was zu Störungen führen kann.
AUDIO-SUBTON (CTCSS)
Um über eine moderne Relaisfunkstelle zu funken, muss das Funkgerät CTCSS
(Continuous Tone Coded Squelch System ) unterstützen. Dabei wird, sobald der Benutzer
die Sprechtaste drückt, ein Audio-Ton einer bestimmten Frequenz dem Sprachsignal
permanent hinzugemischt. Das Relais geht nur dann auf Sendung, wenn dieser Audio-Ton
im Sprachsignal enthalten ist. Damit der Sprachbetrieb nicht durch diesen Audio-Ton
gestört wird, liegt die Frequenz des Tons unter den Frequenzen des Sprachsignals. Man
spricht daher vom Sub-Ton. Da menschliche Sprache ein Spektrum von 300 Hz bis 3000
Hz einnimmt, liegen die Frequenzen der Sub-Töne unter 300 Hz. Den Sub-Ton selbst kann
man nicht hören, da er vom Empfänger weggefiltert wird. Mögliche genormte Werte für
Sub-Töne sind der Tabelle zu entnehmen (Frequenzen in Hertz):
67,0
69,3
71,9
74,4
77,0
79,7
82,5
85,4
88,5
91,5
94,8
97,4
100,0
103,5
107,2
110,9
114,8
118,8
123,0
127,3
131,8
136,5
141,3
146,2
151,4
156,7
159,8
162,2
165,5
167,9
171,3
173,8
177,3
179,9
183,5
186,2
189,9
192,8
196,6
199,5
203,5
206,5
210,7
218,1
225,7
229,1
233,6
241,8
250,3
254,1
In Luxemburg benutzt man für FM-Relais einen Sub-Ton von 123 Hz (LX0RU, LX0DRR,
LX0LU). Die Vorteile von Sub-Tönen sind:
•
Das Relais muss nicht speziell aufgetastet werden. Es reicht die Sprechtaste zu
drücken und zu sprechen.
•
Sollten mehrere Relais auf der gleichen Frequenz erreichbar sein, so reagiert nur
das Relais mit dem entsprechend eingestellten Sub-Ton.
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12
Kurzwellenstation
Eine Kurzwellenstation setzt sich zusammen aus
•
einem Kurzwellentransceiver mit Netzgerät,
•
eventuell einer Endstufe (PA),
•
einem SWR und Powermeter,
•
einer Antennenanlage.
Mit der Kurzwellenstation sind je nach Ausbreitungsbedingungen und Antennenanlage
weltweite Funkverbindungen möglich.
KURZWELLENTRANSCEIVER
Der Kurzwellentransceiver (im allgemeinen Sprachgebrauch Funkgerät) ist eine
Kombination aus Sender (transmitter) und Empfänger (receiver) in einem Gerät für den
Bereich der Kurzwelle. Ein moderner Transceiver überstreicht die Frequenzen von 1,8
MHz bis knapp 30 MHz in mehreren Frequenzbändern und bietet 100 Watt
Ausgangsleistung. Oft ist der Kurzwellentransceiver auch auf 50 MHz einsatzfähig.
Einstiegsmodelle kosten um die 800 Euro. Gute Mittelklassegeräte liegen zwischen 1500
und 2000 Euro. Spitzenmodelle mit „viel Schnickschnack“ kosten noch mehr.
Yaesu FT-450 Kurzwellentransceiver
ENDSTUFE
Oft benutzen Amateurfunker einen Leistungsverstärker (Endstufe, power amplifier, PA) auf
Kurzwelle, um mit einem stärkeren Signal auf Sendung zu gehen. In diesem Bereich
werden heutzutage auch noch oft Röhrenverstärker benutzt, die mit Elektronenröhren
arbeiten wie es zu der Anfangszeit der Funktechnik üblich war, als es noch keine
Transistoren gab. Röhrenverstärker haben heute in Bezug zu Transistorverstärkern noch
gewisse Vorteile:
•
Größerer Wirkungsgrad, weil mit hohen Spannungen (bis zu mehreren tausend
Volt) und geringen Strömen gearbeitet wird.
•
In Bezug zu Transistorverstärkern relativ einfacher
Selbstbauprojekte nicht nur den Ingenieuren vorbehalten sind.
•
Grosse Verfügbarkeit von robusten NOS-Röhren (new old stock) aus dem
russischen Militärbestand.
Aufbau,
wodurch
LX9LTE
•
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13
Das sich am Ausgang befindende Pi-Glied, das zur Impedanzanpassung der Röhre
an die Antenne gebraucht wird, dient zugleich als Tiefpassfilter. Transistorendstufen
brauchen für jedes Frequenzband separate Filter.
800-Watt-Röhrenendstufe
in
Schaltung mit Markierungen
Bandwechsel.
Grounded-Gridzum schnellen
Rechts: Schema einer Röhrenendstufe
Der richtige Betrieb einer Röhrenendstufe muss erlernt werden. Nach dem Einstellen des
Bandwahlschalters (L1) und des LOAD-Kondensatores (C5), wird der PLATE-Kondensator
(C4) so eingestellt, dass die Endstufe in Resonanz arbeitet. In diesem Fall ist die
Leistungsabgabe maximal. Es muss darauf geachtet werden, dass die Anoden- und
Gitterströme die maximal erlaubten Werte nicht überschreiten, da die Röhren sonst
Schaden nehmen können. Ist dies der Fall muss die Treiberleistung zurück genommen
werden
SWR UND POWERMETER
Mit dem SWR und Powermeter kann sowohl
das
Stehwellenverhältnis
auf
der
Antennenleitung (standing wave ratio,
SWR), sowie die vom Sender abgegebene
Leistung (FWD, forward), und die von der
Antenne wegen Fehlanpassung reflektierte
Leistung
(REF,
reflected)
gemessen
werden. Damit die Kurzwellenstation keinen
Schaden
nimmt,
soll
das
Stehwellenverhältnis unter 2 liegen.
STEHWELLENVERHÄLTNIS
Die Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen Stehwellenverhältnis und reflektierter
Leistung in Prozent.
Stehwellenverhältnis
1.0
1.5
2.0
2.5
3.0
5.0
10
Reflektierte Leistung in %
0
4
11
18
25
44
67
LX9LTE
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Ablauf eines Standard-QSO
Anrufende Station
Antwortende Station
cq cq cq (si-kiu si-kiu si-kiu)
cq from LX9LTE (Lima X-Ray Nine Lima
Tango Echo) LX9LTE (Lima X-Ray Nine Lima
Tango Echo) over
LX9LTE from HB9PR HB9PR
(oder einfach) HB9PR HB9PR
HB9PR from LX9LTE
Hello. This is the school station of the Lycée
Technique Esch. My name is Tom, Tango,
Oscar, Mike. QTH is Esch in the south of
Luxembourg.
HB9PR from LX9LTE over
LX9LTE from HB9PR
Hello Tom. My name is Anton, Alfa,
November, Tango, Oscar, November.
QTH is Bern. QSL?
Roger. HB9PR from LX9LTE
Your signal report is 59. The weather here is
very nice, no rain, (blablabla).
HB9PR from LX9LTE over
LX9LTE from HB9PR
Tom, your signal report is 59. It is raining
here in Switzerland. (blablabla)
LX9LTE, HB9PR
HB9PR from LX9LTE
Many thanks for the nice contact. 73 (seventythree) and bye bye.
HB9PR from LX9LTE over
LX9LTE from HB9PR
It was a pleasure to speak to you Tom!
Hope to meet you again. 73 and bye bye!
LX9LTE from HB9PR
Bye bye Anton!
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LX9LTE
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15
Transmissionsleitungen
Um ein hochfrequentes Sendesignal vom Sender zur Antenne (und umgekehrt) zu
transportierten, bedarf es speziellen „Leitungen“. Im Amateurfunk sind Koaxialkabel am
gebräuchlichsten. Jedoch kann man auch Paralleldrahtleitungen und Wellenleiter
antreffen.
Koaxialkabel (Koaxkabel)
Das Koaxialkabel, aux Koaxkabel genannt ist
ein zweipoliges konzentrisch aufgebautes
elektrisches Kabel. Es besteht aus einem
Innenleiter, der Seele und einem Außenleiter,
der die Form eines Hohlzylinders besitzt. Der
Abstand zwischen beiden Leitern ist konstant.
Zwischen den Leitern befindet sich ein Isolator
den man Dielektrikum nennt. Bei ordinären
Kabeln besteht das Dielektrikum meist aus
einem Kunststoff, z.B. Polyethylen (PE) oder
Teflon.
Das Dielektrikum kann auch aufgeschäumt sein oder größtenteils aus Luft bestehen,
sofern dies mechanisch zu realisieren ist.
Paralleldrahtleitung
Die Paralleldrahtleitung ist ein zweipoliges elektrisches
Kabel welches zur symmetrischen
Übertragung von
hochfrequenten
Signalen
benutzt
wird.
Der
Drahtdurchmesser, sowie der Abstand zwischen den zwei
Leitern ist dabei konstant und variiert je nach gewünschten
elektrischen
Eigenschaften.
Die
Paralleldrahtleitung
bezeichnet
man
auch
noch
als
Bandleitung,
Zweidrahtleitung, Zwillingsleitung, Hühnerleiter, Twin-Lead.
Ein grosser Vorteil der Paralleldrahtleitung ist die geringe
Dämpfung, auch bei Fehlanpassung.
Die Paralleldrahtleitung ist jedoch komplizierter im Umgang. Ihre elektrischen Werte
verändern sich, wenn in ihrer nähreren Umgebung nicht nur Luft als Dielektrikum, sondern
auch andere Körper (Regen, Schnee, Boden, Wände, …) vorhanden sind.
Wellenleiter
Der Wellenleiter, auch noch Hohlleiter oder „Waveguide“ genannt, ist ein Metallrohr ohne
Innenleiter, meist mit rechteckigem Profil. In diesem Rohr können sich elektromagnetische
Wellen mit geringen Verlusten ausbreiten. Hohhleiter werden nur bei sehr hohen
Frequenzen eingesetzt (ab mehreren GHz) da sie nur hier mechanisch herstellbar sind.
Wellenwiderstand
Der Wellenwiderstand in Ohm, oder die Impedanz einer Transmissionsleitung, ist eine
elektrische Eigenschaft der Leitung, die bei hohen Frequenzen relevant ist.
Funkanwendungen funktionieren nur dann richtig, wenn Senderausgang, Leitung und
Antenneneingang den gleichen Wellenwiderstand aufweisen. Der Wellenwiderstand hängt
vom Leitungsaufbau, sowie vom Dielektrikum zwischen den Leitern ab.
LX9LTE
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Übliche Werte von Wellenwiderständen sind:
Koaxialkabel: 50 Ω
75 Ω
Bandleitung:
„Standardkabel“ des Funkamateurs, z.B. RG-58 oder RG-213
„Standardkabel“ im Bereich TV und SAT
300 Ω Fernseh-Leitung (früher eingesetzt beim Rundfunkempfang)
450 Ω „Wireman“-Leitung für den Funkamateur
TV-Koaxkabel kann also nicht für normale Funkanwendungen mit 50 Ω verwendet werden.
Es gibt jedoch auch Ausnahmen wo 75 Ω Kabel im Amateurfunk eingesetzt werden kann.
Dämpfung
Jede Leitung absorbiert einen Teil der von ihr transportierten elektrischen Energie und
wandelt diese in thermische Energie um, wodurch sich die Leitung erwärmt. Dieses
Phänomen bezeichnet man als Dämpfung. Bei Koaxialkabeln hängt die Dämpfung von
den folgenden Parametern ab:
Kabellänge:
Ein doppelt so langes Kabel besitzt auch die doppelte Dämpfung.
Kabeltyp:
Kabel mit großem Durchmesser besitzen weniger Dämpfung als Kabel
mit kleinem Durchmesser.
Dielektrikum:
Die Verwendung eines Dielektrikums mit kleinerer Permittivität senkt die
Kabeldämpfung. Anstrebenswert ist ein Dielektrikum aus Luft. Da dies
mechanisch jedoch bei dünnen Kabeln nicht möglich ist, benutzt man oft
einen aufgeschäumten Kunststoff, der viel Luft enthält oder Teflon.
Frequenz:
Bei größerer Frequenz weist ein Koaxialkabel mehr Dämpfung auf, als
bei kleinerer Frequenz.
Die folgende Tabelle zeigt die Dämpfung unterschiedlicher 50 Ω-Koaxialkabel für einige
übliche Frequenzbereiche des Amateurfunks. Dabei wird als Einheit das Dezibel pro 100
Meter benutzt.
Kabeltyp
Durchmesser (mm)
RG-58
RG213
Aircell
5
5,0
10,3
5,0
5 MHz
10 MHz
Dämpfung
(dB/100m)
bei
Aircell Aircom Ecoflex Ecoflex
7
Plus
10
15
7,3
10,2
10,2
14,6
1,6
4,7
2,9
2,2
1,9
6,6
4,5
2,7
2,8
2,0
14 MHz
28 MHz
9,0
3,5
50 MHz
10,7
144 MHz
19
8,5
11,3
7,6
4,5
4,8
3,4
432 MHz
33
15,8
15,8
13,6
8,4
8,9
6,1
LX9LTE
2015
17
3 dB Dämpfung bedeuten, dass die Hälfte (50%) der dem Kabel zugeführten Leistung
verloren geht. Die zugeführte Leistung wird daher auf den Wert ½ reduziert. Die folgende
Tabelle gibt weitere Zusammenhänge an:
0 dB Dämpfung ≡ Dämpfung auf den Wert 1
3 dB Dämpfung ≡ Dämpfung auf den Wert 1/2
6 dB Dämpfung ≡ Dämpfung auf den Wert 1/4
10 dB Dämpfung ≡ Dämpfung auf den Wert 1/10
12 dB Dämpfung ≡ Dämpfung auf den Wert 1/16
20 dB Dämpfung ≡ Dämpfung auf den Wert 1/100
30 dB Dämpfung ≡ Dämpfung auf den Wert 1/1000
Der Wert auf den die zugeführte Leistung reduziert wird, kann mit der folgenden Formel
berechent werden:
1
Dämpfungswert = Dämpfung in dB / 10
10
Beispiel: Bestimme die Dämpfung von einem 25 Meter langen Koaxialkabel vom Typ RG58 auf UHF (432MHz)! Welche Leistung steht an der Antenne zur Verfügung wenn das
Funkgerät 40 Watt liefert? Schlussfolgere!
Lösung: 100 Meter RG-58-Kabel besitzen laut Tabelle auf UHF eine Dämpfung von 33
dB. 25 Meter Kabel besitzen dementsprechend 4x weniger Dämpfung, das heisst ¼ von
33 dB entsprechend (33/ 4) dB = 8,25 dB Dämpfung.
Der Dämpfungswert beträgt nach der angegebenen Formel:
Dämpfungswert=
1
10
8,25 /10
=
1
1
=
=0,15=15 %
0,825
6,68
10
An der Antenne stehen daher nur noch 15% der zugeführten Leistung von 40 Watt zur
Verfügung, entsprechend 0,15⋅40 Watt =6 Watt .
Das Kabel ist bei dieser Länge und Frequenz völlig unbrauchbar, weil der größte Teil der
zugeführten Leistung im Kabel „verheizt“ wird und somit verloren ist. Es muss ein Kabel
mit deutlich kleinerer Dämpfung benutzt werden, z.B Ecoflex 10. Bei diesem Kabel würden
immerhin 60% der zugeführten Leistung an der Antenne zur Verfügung stehen,
entsprechend 24 Watt.
LX9LTE
2015
18
Antennen
ETWAS PHYSIK
Elektromagnetische Wellen breiten sich mit der Lichtgeschwindigkeit c aus. Diese beträgt
im Vakuum exakt:
c 0=299792 458
m
s
In Luft ist die Lichtgeschwindigkeit geringfügig niedriger. Zur Vereinfachung kann man
jedoch in guter Näherung für die Luft und das Vakuum schreiben:
c=300 000 000
m
m
=3⋅108
s
s
Elektromagnetische Wellen werden durch ihre Frequenz f
charakterisiert. Dabei gelten die folgenden Zusammenhänge:
c =f ⋅λ
⇔
c
f=
λ
⇔
λ=
und ihre Wellenlänge
λ
c
f
In Leitern ist die Wellenlänge kleiner als im Freiraum. In diesem Fall muss die Wellenlänge
im Freiraum mit dem Verkürzungsfaktor v des Leiters multipliziert werden, um die reale
Wellenlänge im Leiter zu bestimmen.
EINFACHE MONOBAND-DRAHTANTENNEN FÜR KURZWELLE
Für Kurzwelle kann man einfache und gut funktionierende Antennen selbst bauen.
Halbwellen-Dipol
Inverted-Vee Antenne
Die Länge L des Halbwellendipols beträgt
eine halbe Wellenlänge. Es gilt:
150⋅v
L(in m) =
mit
f (in MHz)
v blanker Draht≈0,96 und v isolierter Draht ≈0,92
Die Länge eines Schenkels beträgt
dementsprechend L/ 2=λ/ 4 .
Der Dipol soll sich in der Höhe L=λ /2
befinden, um optimal für DX (flach) zu
strahlen.
Die Inverted-Vee Antenne ist ein
abgewinkelter Dipol, der aussieht wie ein
„V“, das auf dem Kopf steht. Die Antenne
wird dann eingesetzt, wenn man über
einen zentralen Mast und niedriger
gelegene Abspannpunkte verfügt.
Der Winkel zwischen den Schenkeln sollte
stumpf sein.
LX9LTE
2015
19
Halbwellen-Sloper
Beim Halbw ellen-Sloper handelt es sich
um einen Dipol, der schief aufgehängt
wird.
Der mit dem Innenleiter verbundene
Schenkel soll sich zur besseren, flachen
Abstrahlung, unten befinden.
Vertikaler Winkel-Dipol
Beim vertikalen Winkel-Dipol steht der mit
dem Innenleiter verbundene Schenkel
vertikal. Er kann z.B. an einer Angelrute
befestigt werden.
Der horizontal abgespannte Schenkel soll
sich mindestens einen Meter über dem
Boden befinden. Man spricht dann von
einem abgestimmten Radial. Je tiefer die
Frequenz wird, desto höher soll sich
dieses Radial befinden.
DRAHTLÄNGEN
Die folgende Tabelle gibt die zu benutzenden Drahtlängen für unterschiedliche
Frequenzbereiche.
Dipollänge
Schenkellänge
f (MHz)
λ (m)
Lblank (m)
Lisol. (m)
Lblank /2 (m)
Lisol. / 2 (m)
1,85
162
78
74,6
39
37,3
3,70
81
39
37,3
19,5
18,6
7,10
42,3
20,3
19,4
10,1
9,70
14,20
21,1
10,1
9,70
5,07
4,85
18,15
16,5
7,94
7,60
4,00
3,80
21,25
14,1
6,78
6,50
3,40
3,25
24,95
12,0
5,77
5,55
2,90
2,75
28,50
10,5
5,05
4,85
2,55
2,40
Da Antennen sich in der Praxis durch Einflüsse der Umgebung meistens nicht wie
berechnet verhalten, ist es ratsam, die Drahtlängen etwas größer zu bemessen und die
Antenne durch symmetrisches Kürzen abzustimmen.
Antennen in Bodennähe verstimmen sich zu tieferen Frequenzen.
LX9LTE
2015
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PRAKTISCHE TIPS
• Isolatoren: End- und Mittenisolatoren gibt is im Antennenfachhandel in
verschiedenen Ausführungen. Sie können bei Bedarf auch selbst hergestellt
werden. Dafür eignen sich z.B. Plexiglas oder PVC-Rohre die für Abwassersysteme
oder Elektroinstallation eingesetzt werden.
•
NVIS-Dipol (near vertical incidence skywave): Auf 40 m und 80 m kann es
interessant sein einen Dipol relativ tief aufzuhängen (Richtwert: /10 , 4 m Höhe
für 40 m). Dieser strahlt dann hauptsächlich vertikal und die Wellen werden an der
Ionosphäre reflektiert (tagsüber 40 m, nachts 80 m) und können in einer Entfernung
von bis zu 500 km um den Sendestandpunkt empfangen werden. Da ein tief
hängender Dipol niederohmig ist, kann es sein, dass ein Antennenkoppler zur
Anpassung benutzt werden muss.
SYMMETRIERUNG UND MANTELWELLENSPERRE
Wird ein symmetrischer Dipol so wie bei den oben gezeigten Beispielen direkt mit
Koaxkabel gespeist, kann es vorkommen, dass die Koaxleitung selbst auch strahlt,
bedingt durch Mantelwellenströme auf dem Aussenleiter des Koaxkabels. Diese werden
verursacht durch die Störung der Symmetrie des Antennsystems. Der Effekt kann sich
durch Empfangsstörungen, „HF im Shack“ (Strahlung im Shack, die Geräte stören kann,
z.B. die Elektronik im benutzten Mikrofon) oder einen „heissen Transceiver“ äussern, an
dem man sich die „Finger durch HF-Strahlung verbrennt“.
Abhilfe kann man mit einer Mantelwellensperre (oder Balun) schaffen. Dabei bieten sich
unterschiedliche Varianten an:
Luftbalun aus einigen Windungen Koax-Kabel. Gute 1:1 Strom-Balun aus zwei bifilar gewickelten Drähten
Wirkung nur auf den höheren Bändern.
auf hochpermeablen Ringkernen.
1:1 Ringkern-Balun mit Koax-Kabel nach W1JR
Kommerzieller Balun der Marke Diamond.
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MEHRBAND-DRAHTANTENNEN FÜR KURZWELLE
Gekoppelte Dipole
Mehrere Halbwellendipole können an einem
gemeinsamen Speisepunkt parallel betrieben
werden. Es strahlt nur der jeweils auf der
Betriebsfrequenz resonante Dipol. Die einzelnen
Dipolschenkel sollen so verspannt werden, dass
sie sich nicht in unmittelbarer Nähe befinden.
Doublet-Antenne
Die Doublet-Antenne ist eine einache und
interessante Antenne für den Mehrbandbetrieb, vor
allem auf den niederfrequenten Bändern.
Erforderlich ist jedoch ein symmetrischer
Antennkoppler
sowie
die
Speisung
über
Paralleldrahtleitung. Die Länge des Dipols ist
beliebig. Die Länge der Paralleldrahtleitung muss
so gewählt werden, dass der Koppler die Antenne
auf den gewünschten Bändern anpassen kann.
RENDIPOLE für 20 m und 40 m
Die gezeigte Antenne eignet sich gut für Portablebetrieb. Der für 40 m bemessene Dipol
wird für Betrieb auf 20 m durch Falten jedes Schenkels auf die Hälfte gekürzt. Jeder
Schenkel wird dann doppelt gespeist. Zusätzliche Isolatoren erlauben das Verspannen der
Strahler. Der Dipol kann entweder zwischen Bäumen verspannt werden oder an einer
Fieberglasrute montiert als Inverted-V Antenne benutzt werden.
LX9LTE
2015
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Coax-Stecker
Um Koaxialkabel einfach an Geräten anschliessen zu können, werden an diesen
entsprechende Stecker befestigt. Leider haben sich in den letzten hundert Jahren mehrere
Systeme etabliert, jedes mit gewissen Vorteilen und Nachteilen. Am meisten wird der
Funkamateur Stecker und Buchsen der Systeme PL, N, BNC und SMA antreffen. Generell
befinden sich an den Geräten die Buchsen und an den Kabeln die entsprechenden
Stecker. Ausnahmen sind möglich. Für jeden Kabeltyp müssen die entsprechend
passenden Steckverbinder benutzt werden. Bei der Montage unterscheidet man zwischen
Steckverbindern die gelötet oder gecrimpt (verpresst) werden.
PL-Steckverbinder
Steckverbinder vom Typ PL wurden in den 1930er-Jahre für Hochfrequenzanwendungen
entwickelt. Es handelt sich dabei vom Prinzip her um einen abgeschirmten 4-mmBananenstecker. Da die Steckerverbinder keinen festdefinierten Wellenwiderstand
besitzen, sind sie prinzipiell nicht für Hochfrequenzanwendungen geeignet. PLSteckverbinder haben sich aber vor allem im Bereich der Kurzwelle durchgesetzt. Leider
sind sie auch oft auf VHF oder UHF anzutreffen, wo sie jedoch vermieden werden sollten.
PL-Stecker
PL-Buchse
N-Steckverbinder
Der N-Steckverbinder wurde 1942 während des 2. Weltkrieges von Paul Neill als
Mitarbeiter der Bell Labs entwickelt. Der Funkamateur benutzt ihn in der 50-Ohm Variante.
Der N-Steckverbinder sollte als hochwertiger Standardstecker für die meisten
Funkanwendungen benutzt werden.
N-Stecker
N-Buchse
LX9LTE
2015
23
BNC-Steckverbinder
Der BNC-Steckverbinder (Bayonet-Neill-Concelman) wurde Ende der 1940er-Jahre
eingeführt und sind nach den entwicklern Paul Neill und Carl Concelman benannt. Es gibt
sie in den Ausfüuhrungen 50-Ohm und 75-Ohm. Der Funkamateur setzt generell die 50Ohm-Steckverbinder ein. BNC-Steckverbinder findet man häufig bei Messgeräten. Im
Amateurfunk sind sie oft bei älteren Handfunkgeräten anzutreffen.
BNC-Stecker
BNC-Buchse
SMA-Steckverbinder
Der
SMA-Steckverbinder
(Sub-Miniature-A)
wurde
hauptsächlich
für
Hochfrequenzanwendungen im GHz-Bereich entwickelt. Da die Steckverbinder recht klein
sind, werden sie in den letzten Jahren oft bei kompakten Handfunkgeräten als
Steckverbinder zwischen Gerät und Antenne eingesetzt. Dabei ist daruf zu achten, dass
sich sowohl Stecker als auch Buchse am Gerät befinden können, wodurch bei den
Antennenanschlüssen auf den richtigen Verbinder geachtet werden muss.
SMA-Stecker
SMA-Buchse
Steckverbinder-Adapter
Um eine gewisse Kompatibilität zwischen Geräten und
Kabeln
mit
unterschiedlichen
Steckersystemen
herzustellen, können Steckverbinder-Adapter benutzt
werden. Diese wandeln ein System in ein anderes um. Da
diese Adapter jedoch zusätzliche Dämpfung einbringen
und auch die Ursache von Fehlerquellen sein könnten,
sollten sie so sparsam wie möglich eingesetzt werden.
Adapter BNC-N
Der auf eine Buchse passende Stecker ist immer einem Adapter vorzuziehen. Adapter
sollten nicht bei Festinstallationen benutzt werden.
LX9LTE
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DSTAR
Digital Smart Technology for Amateur Radio
DSTAR ist ein Übertragungstandard bei dem digitale Sprache (DV, digital voice) und
digitale Daten (DD, digital data), über schmalbandige Funkverbindungen, vor allem auf
VHF und UHF übertragen werden können. Kommerzielle DSTAR-Funkgeräte gibt es im
Moment nur von der Firma Icom. Es gibt aber auch Selbstbauprojekte, bei denen durch
ein Zusatzgerät ein herkömliches FM-Funkgerät DSTAR-fähig wird.
Möglichkeiten mit DSTAR (Quelle: ICOM America)
DV-Modus
Im DV-Modus werden Informationen durch GMSK-Frequenzumtastung digital übertragen.
Die Datenrate beträgt 4,8 kbit/s bei einer Kanalbandbreite von 6,25 kHz. Im DV-Modus gibt
es folgende Eigenschaften:
•
digitalisierte Sprache mit 2,4 kBit/s und Vorwärtsfehlerkorrektur mit 1,2 kBit/s,
•
Kurztextmeldung parallel zur Sprachübertragung,
•
Datenübertragung mit 1,2-kBit/s parallel zur Sprachübertragung,
•
GPS-Tracking über den 1,2-kBit/s-Datenkanal parallel zur Sprachübertragung,
•
Verlinkung von Relaisfunkstellen untereinander,
•
Verlinkung mittels Konferenzservern (Reflektorbetrieb) über Hamnet oder Internet.
DD-Modus
Im DD-Modus (auf 1,2 GHz) sind folgende Möglichkeiten implementiert:
•
128 kBit/s Datenkanal, bei der das Funkgerät und die Relaisfunkstelle im BridgeModus arbeiten,
•
jedes IP-basierte Protokoll möglich,
•
Internet-Zugriff (ähnlich WLAN).
LX9LTE
2015
25
DMR
Digital Moblie Radio
DMR, digitaler Mobilfunk bezeichnet einen Übertragungsstandard
für Sprache und Daten in nichtöffentlichen Funknetzen wie zum
Beispiel Betriebsfunk. DMR wurde 2006 vom Europäischen Institut
für Telekommunikationsnormen (ETSI) als Standard verabschiedet
(ETSI EN 300 113 Teil 2).
DMR wird auch im Amateurfunk benutzt. So werden handelsübliche
DMR-Geräte von Funkamateuren modifiziert und umprogrammiert.
Weltweit sind DMR-Relais, oft im 70 cm Band aufgebaut
und per IP Site Connect verbunden. Im Vergleich zu
DSTAR bietet DMR mehrere Vorteile.
Vorteile
• DMR besitzt 2 Zeitschlitze. So ist es mögich dass im
Repeater-Betrieb, auf der gleichen Frequenz, zwei
unabhängige Gespräche gleichzeitig stattfinden
können. Der Repeater synchronsisiert dabei die
Aussendungen der Teilnehmer.
•
DMR
benutzt
eine
weiter
Entwickelte
Sprachkodierung (AMBE 2+). Dadurch ist die
Sprachqualität besser als bei DSTAR. Es sind
weniger digitale Artefakte zu hören.
•
Jeder DMR-Teilnehmer erhält eine eindeutige ID, die
bei Funkbetrieb übertragen wird. Dadurch kann der
QSO-Partner während des Gespräches sehen mit
wem er spricht.
•
Mit DMR Geräten können Mitteilungen ähnlich SMS
versendet werden.
•
DMR-Repeater können im Mixed-Mode arbeiten
(z.B. LX0RU in Rümelingen). Dadurch kann ein
DMR Repeater auch noch für FM-Betrieb genutzt
werden.
DMR Gerät von Hytera
LX9LTE
2015
26
Nachteile
Hauptnachteil von DMR ist, dass zur Zeit nur Betriebsfunkgeräte existieren die DMR
unterstützen. Diese unterscheiden sich von konventionellen Amateurfunkgeräten, da sie
meistens nur in Verbindung mit einem Computer programmiert werden können und diese
Programmierung für den Neuling eine Hürde sein kann.
Kommerzieller DMR Repeater von Hytera
Varianten
DMR Tier I ist für Hobbyanwendungen vorgesehen. Es gelten die üblichen technischen
Beschränkungen wie bei PMR-446-Geräten, d.h. fest eingebaute Antenne, maximal 0,5
Watt Strahlungsleistung, Benutzung von allgemein zugewiesenen Frequenzen. Dafür sind
sie jedoch frei von Nutzungsgebühren. Man spricht in diesem Fall von DMR-446.
DMR Tier II ist für Betriebsfunkanwendungen vorgesehen und wird auch im Amateurfunk
eingesetzt. Wie im analogen Funk betreibt jede Firma eigene Geräte im Wechselsprechen,
d.h. ohne fremde Infrastruktur. Durch geeignete vernetzte Repeater lassen sich aber auch
kleine Funknetze mit DMR Tier II realisieren. DMR Tier II wird allgemein auch als
"konventionelles DMR" bezeichnet.
DMR Tier III beschreibt größere Funknetze mit Funkzellen. Damit ist es möglich, größere
Flächen ähnlich wie GSM zu versorgen.
Hytera-DMR-Netzerk in Luxemburg
Zur Zeit (Oktober 2014) sind die
beiden DMR-Relais in Luxemburg
(LX0DRR
und
LX0RU)
im
Netzerk eingebunden.Die nebenstehenden
Talkgroups
(TG,
Sprechgruppen) sind zur Zeit
möglich.
Dir Echo-Funktion erlaubt eine
Kontrolle
der
eigenen
Aussendung.
Damit ist es möglich, dass auf dem Zeitschlitz 1 (TS 1) nationale Gespräche stattfinden
können, entweder über ein einzelnes Relais (TG 9), über Relais in einer Region (TG 8)
oder über Relais im ganzen Land (TG 270). Weltweite Verbindungen sind auf dem
Zeitschlitz 2 (TS2) möglich. Dazu reicht es, sich mit einem Reflektor (eine Art
Konferenzraum) zu verbinden.
Weitere Informationen gibt es unter: http://www.ham-dmr.lu
LX9LTE
2015
27
DIGI-MODES
Unter den Digi-Modes versteht man digitale Modulationsarten, die im Amateurfunk benutzt
werden, um digitale Daten zu übertragen. Da die Bandbreite der Digi-Modes im Vergleich
zum Phoniebetrieb relativ klein ist, können mit den Digi-Modes größere Reichweiten erzielt
werden, weil der Rauschabstand zwischen dem Hintergrundrauschen und dem
übertragenen Signal größer ist.
RadioTeleTYpe (RTTY) - Funkfernschreiben
Beim Funkfernschreiben werden Daten mit einem
asynchronen seriellen Bitstrom nach dem Baudot-Code
übertragen. Die Datenübertragungsrate beträgt beim
Amateurfunk üblicherweise 45,45 Baud. Gesendet werden
zwei unterschiedliche Töne mit 170 Hz Frequenzversatz
(shift) im unteren Seitenband (LSB) und zwar 2125 Hz für
binär 1 (mark) und 2295 Hz für binär 0 (space).
Ursprünglich
wurde
RTTY
mit
kommerziellen
mechanischen Fernschreibern durchgeführt. Seit Anfang
der
1980er
setzten
sich
aber
immer
mehr
computerbasierte, von Amateuren entwickelte Lösungen
durch.
Portable Funkstation mit Modem
für digitale Betriebsarten.
PhaseShiftKeying 31 baud (PSK31)
PSK31 wurde Ende 1998 eingeführt. Bei dieser Betriebsart wird durch entsprechende
Software im Zusammenspiel mit einer Soundkarte ein phasenmoduliertes Varicode-Signal
produziert. Dabei werden häufig auftretende Zeichen mit kürzeren Bitfolgen kodiert.
Einzelne übertragene Bits werden durch eine Phasenumtastung erzeugt.
Die Baudrate beträgt 31,25 bits pro Sekunde. Dies ermöglicht die Übertragung von
ungefähr 50 Wörtern in der Minute was einer durchschnittlichen Tippgeschwindigkeit
entspricht. Deshalb wird PSK31 gerne zum „Chatten“ auf Kurzwelle eingesetzt.
Durch die geringe Bandbreite von PSK31 (theoretisch: 31,25 Hz, realistisch: weniger als
100 Hz) können in einem Sprachkanal von ungefähr 2,5 kHz Bandbreite bis zu 20 PSKDatenübertragungen gleichzeitig stattfinden, was einen sehr ökonomischen Umgang mit
dem vorhandenen Spektrum ermöglicht.
Es gibt auch PSK mit 63 und 125 baud. In
Übertragungsgeschwindigkeit und benutzte Bandbreite.
diesen
Modi
Mehrere PSK31-Signale im 2,2kHz breiten Wasserfallspektrum
steigen
die
LX9LTE
2015
28
Internationale Buchstabiertafel
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
C
D
E
F
G
H
Zero
One
Two
Three
Four
Five
Six
Seven
Eight
Nine
Alfa
Bravo
Charlie
Delta
Echo
Foxtrot
Golf
Hotel
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
India
Juliett
Kilo
Lima
Mike
November
Oscar
Papa
Quebec
Romeo
Sierra
Tango
Uniform
Victor
Whiskey
X-Ray
Yankee
Zulu
LX9LTE
2015
29
Internationaler Morsecode
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
C
D
E
F
G
H
dah dah dah dah dah
dit dah dah dah dah
dit dit dah dah dah
dit dit dit dah dah
dit dit dit dit dah
dit dit dit dit dit
dah dit dit dit dit
dah dah dit dit dit
dah dah dah dit dit
dah dah dah dah dit
dit dah
dah dit dit dit
dah dit dah dit
dah dit dit
dit
dit dit dah dit
dah dah dit
dit dit dit dit
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
dit dit
dit dah dah dah
dah dit dah
dit dah dit dit
dah dah
dah dit
dah dah dah
dit dah dah dit
dah dah dit dah
dit dah dit
dit dit dit
dah
dit dit dah
dit dit dit dah
dit dah dah
dah dit dit dah
dah dit dah dah
dah dah dit dit
LX9LTE
2015
30
Q-CODE (Auswahl)
QNH
Der Luftdruck beträgt … .
QNH? Wie groß ist der Luftdruck?
QRA
Der Name meiner Funkstelle ist … . QRA? Wie ist der Name Ihrer Funkstelle?
QRG
Ihre Frequenz ist … .
QRG? Wie ist meine Frequenz?
Die Frequenz von … ist … .
Wie ist die Frequenz von … ?
QRL
Ich bin beschäftigt.
QRL?
Sind Sie beschäftigt?
QRM
Ich werde gestört.
QRM? Werden Sie gestört?
QRN
Ich habe atmosphärische Störungen. QRN? Haben Sie atmosphärische
Störungen?
QRO
Erhöhen Sie die Sendeleistung!
QRO? Soll ich die Sendeleistung erhöhen?
QRP
Verringern Sie die Sendeleistung!
QRP? Soll ich die Sendeleistung
verringern?
QRT
Stellen Sie die Sendung ein!
QRT?
QRV
Ich bin bereit.
QRV? Sind Sie bereit?
QRX
Ich rufe um … UTC auf … kHz
wieder.
QRX? Wann werden Sie mich wieder
rufen?
QRZ
Sie werden von … auf … kHz
gerufen.
QRZ?
QSB
Ihre Signalstärke schwankt.
QSB? Schwankt meine Signalstärke?
QSL
Ich bestätige den Empfang
QSL?
Soll ich die Sendung einstellen?
Wer ruft mich?
Können Sie den Empfang
bestätigen?
QSLL Ich möchte QSL-Karten austauschen.QSLL? Wollen wir QSL-Karten
austauschen?
QSO
Ich kann mit … unmittelbar
verkehren.
QST
Mitteilung für alle.
QSY
Senden Sie auf … kHz!
QSO? Können Sie mit … unmittelbar
verkehren?
QSY?
Soll ich auf einer anderen Frequenz
senden?
QTH?
Welches ist Ihr Standort?
Wechseln Sie die Frequenz!
QTH
Mein Standort ist.
LX9LTE
2015
31
Funker-Sprache (Auswahl)
cq
Allgemeiner Anruf.
break
Ich möchte unterbrechen.
hi
lachen
ham
Funkamateur
negativ Nein. Ich habe nicht verstanden.
dx
Funkverbindung über große
Entfernung
om
Funkamateur (Anrede, old man)
log
Stationstagebuch (log book)
op
Funker (operator)
over
Ende
pa
Endstufe (power amplifier)
yl
Fräulein, Frau (young lady)
swl
Kurzwellenhörer (short wave
listener)
xyl
Ehefrau (ex young lady)
shack
Funkraum
2m
Bett
600 Ohm Telefon
roger
Ich habe verstanden.
55
ufb
ausgezeichnet (ultra fine business) 73
Beste Grüße!
vy
sehr viel
88
Liebe und Küsse!
wx
Wetter
mayday Notruf
Viel Erfolg!
RS-Rapport
Der RS-Rapport wird benutzt, um der Gegenstation eine Information über die
Empfangsqualität ihres Funksignals mitzuteilen. In Phonie (Sprache) hat der RS-Rapport
die folgende Form: R: Verständlichkeit (readability) – S: Signalstärke (strength), z.B. 59
(Five Nine)
Mögliche Werte sind:
R readability
S
strength
1
nicht lesbar
1
kaum hörbares Signal
2
zeitweise lesbar
2
sehr schwaches Signal
3
mit Schwierigkeiten lesbar
3
schwaches Signal
4
ohne Schwierigkeiten lesbar
4
mittelmäßiges Signal
5
einwandfrei lesbar
5
ausreichendes Signal
6
gut hörbares Signal
7
mäßig starkes Signal
8
starkes Signal
9
äußerst starkes Signal
9+x Signal liegt x dB über S9
LX9LTE
2015
32
Kurzwellen-Frequenzen
BAND
FREQUENZBEREICH
PHONIEBEREICH
160 m
1 810 – 2 000
1 840 – 2 000
80 m
3 500 – 3 800
3 600 – 3 800
40 m
7 000 – 7 200
7 050 – 7 200
30 m
10 100 – 10 150
-
20 m
14 000 – 14 350
14 101 – 14 350
17 m
18 068 – 18 168
18 111 – 18 168
15 m
21 000 – 21 450
21 151 – 21 450
12 m
24 890 – 24 990
24 931 – 24 990
10 m
28 000 – 29 700
28 225 – 29 200
(Frequenzen in kHz (Kilohertz))
Modulation im Phoniebereich: LSB (lower-side-band) unterhalb 10 000 kHz, USB (upperside-band) oberhalb 10 000 kHz.
Frequenzen oberhalb der Kurzwelle
BAND
BEZEICHNUNG
FREQUENZBEREICH
6m
VHF
50 - 52
VHF
70 – 70,5
2m
VHF (very high frequency)
144 - 146
70 cm
UHF (ultra high frequency)
430 - 440
23 cm
UHF
1 240 – 1 300
13 cm
UHF
2 300 – 2 450
(Frequenzen in MHz (Megahertz))
Umwandlung von Frequenzen
Es gelten die folgenden Zusammenhänge:
1 GHz = 1 000 MHz = 1 000 000 kHz = 1 000 000 000 Hz
1 MHz
=
1 000 kHz
=
1 000 000 Hz
1 kHz
=
1 000 Hz
LX9LTE
2015
33
QSL-Karte
Mit dem Versand
Funkverbindung.
einer
QSL-Karte
bestätigen
QSL-Karte von LX9LTE: (in Originalgröße)
Funkamateure
eine
erfolgreiche
LX9LTE
2015
34
Die QSL-Karte gibt Informationen über:
•
Rufzeichen von Sender und Empfänger
•
Frequenz des empfangenen Senders
•
Datum und Empfangszeit in UTC
•
Empfangsqualität nach dem RST-Code
•
verwendetes Empfangsgerät und verwendete Antenne
•
Empfangsort
Die QSL-Karte ist auch die Visitenkarte eines Funkamateurs und wird daher oft
phantasievoll und aufwändig gestaltet.
Auswahl von an LX9LTE adressierte QSL-Karten: (verkleinert)
LX9LTE
2015
35
LX9LTE
2015
36
Aktivitäten von LX9LTE
Schulfest 2010
YAGI-Antenne für VHF
Antenne für Fernsehübertragung im 2,4 GHz-Bereich
Karte mit markierten Funkkontakten
Computer für PSK
Schulfest 2011
Windom Drahtantenne, 42 Meter lang für die
Kurzwellenbänder 80 / 40 / 20 / 10 Meter
Kurzwellenstation mit 800 Watt Endstufe
LX9LTE
2015
37
Schulfest 2012
Dipolantenne, 10 m lang, aufgehängt als Sloper für 14 MHz.
Werbung für LX9LTE
Shack von LX9LTE mit 100-WattKurzwellentransceiver
Schulfest 2013
Kurzwellenstation
Schüler an der Kurzwellenstation
LX9LTE
2015
38
APRS Digipeater LX0LTE
APRS (Automatic Packet Reporting System) ist eine Betriebsart, die seit dem Jahr 2000 in
Luxemburg betrieben wird. Entwickelt wurde APRS seit 1992 vom Amerikaner Bob
Bruninga WB4APR. APRS ermöglicht die automatische Verteilung von kurzen DatenPaketen über Funk, hauptsächlich im 2-Meter-Band auf 144.800 Mhz bei einer
Übertragungsrate von ungefähr 100 byte/s.
Dabei können GPS-Positionsdaten, Wetterdaten, Telemetriedaten und kurze Mitteilungen
(ähnlich SMS) übermittelt werden. Es besteht die Möglichkeit die Position von Objekten
auf Karten darzustellen. Mittlerweile gibt es auch Handfunkgeräte, mit denen APRS
komfortabel betrieben werden kann. So kann man z.B einfach erfahren, welche
Sprachrelais sich in der näheren Umgebung befinden.
APRS im LTE
Damit die Datenpakete im APRS-Netz
größere Distanzen überbrücken können,
werden sie von den sogenannten
Digipeatern (Kurzfassung von digital
repeater) aufgenommen und auf der
gleichen Frequenz wieder ausgestrahlt.
Damit das APRS-Netz nicht überlastet wird
und zusammenbricht sind maximal 3
Weiterleitungen,
sogenannte
Hop's
erlaubt. Weltweit werden empfangene
Daten von den sogenannten I-Gate's in
das Internet eingespeist.
Das nebenstehende Schema zeigt den
Aufbau des Digipeaters LX0LTE-2. Neben
der
Datenweiterleitung
bietet
der
Digipeater des LTE auch eine einfache
Wetterstation mit Temperaturmessung.
Ausserdem sendet der Digi lokale Objekte
aus.
LX9LTE
2015
39
Aufbau der Station
Die folgenden Fotos zeigen den Aufbau des Crossband-Digipeaters LX0LTE.
Als Transceiver werden 2 Yaesu Funkgeräte
benutzt, ein FT-1500 für VHF (144.800 MHz)
und ein FT-7900 für UHF (432.500 MHz).
Beide Funkgeräte lassen sich durch den
genormten Packet-Anschluss leicht mit dem
Dateninterface verbinden.
Auf VHF wird wegen der guten Anbindung an
die vorhandenen Digipeater mit einer kleinen
Leistung von 5 Watt gearbeitet. Auf UHF
werden 10 Watt eingesetzt.
Als Dateninterface werden 2 TNC7multi2
eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen
Terminal-Node-Controller der als einfaches
Modem eingesetzt wird. Das Gerät dient als
Schnittstelle zwischen den modulierten
Audiosignalen mit 1200 bit/s (funkseitig) und
dem seriellen Datenstrom mit 9600 bit/s
(computerseitig). Das Gerät besitzt auch eine
USB-Schnittstelle, die aber nicht benutzt wird.
Zur Steuerung wird ein einfacher PC benutzt
auf welchem die Steuersoftware digined unter
FreeDOS läuft.
Die
Steuersoftware
analysiert
die
einkommenden Datenpakete und je nach
Format generiert sie neue Datenpakete die
dann an die TNCs weitergeleitet werden und
über die Funkgeräte ausgesendet werden. Die
Steuersoftware kann auch neue Datenpakete
generieren und aussenden.
Die einfache Wetterstation LX0LTE-13 besteht
aus
einem
UHF-Handfunkgerät
mit
Huckepack-Netzteil (Eigenentwicklung) für 3.7
Volt,
einem
PICthermo-Board
(Eigenentwicklung) mit externem Temperartursensor
und einem Byonics TinyPak Modulator, das
die vom PICthermo gelieferten Daten in ein
Packet-Radio
Signal
mit
1200
bit/s
umwandelt.
Das vom Funkgerät entsendete Signal wird
vom Digipeater LX0LTE-2 empfangen und auf
VHF und UHF weiter geleitet.
LX9LTE
2015
40
Anderson Powerpole®
Steckersystem
Beim Powerpole System handelt es sich um ein modulares Crimp-Steckersystem vom
Hersteller Anderson Power Products.
Die Gehäuse sind geschlechtslos und es gibt
sie in 4 verschiedenen Größen (PP15/30/45,
PP75, PP120, PP180, der Zahlenwert gibt
den maximalen Strom in Ampere an) sowie
verschiedenen Farben zur Codierung.
Die Verbindungen bieten einen niedrigen
Übergangswiderstand durch Zinn oder
Silberbeschichtung sowie eine im Gehäuse
enthaltene Andruckfeder.
Durch die Andruckfeder bleiben verbundene
Stecker sicher gehalten und können dennoch
schnell und leicht gelöst werden.
Powerpole im Amateurfunk
Seit einigen Jahren setzen sich die Powerpole-Stecker mehr und mehr als StandardStromstecker im Amateurfunk durch. Sie werden bereits als Standard-Stecker bei
verschiedenen Notfunk-Organisationen eingesetzt.
Im Amateurfunk werden Stecker der Größe
PP15/30/45 verwendet. Diese Stecker benutzen alle
die gleichen Gehäuse und sind steckkompatibel. Sie
unterscheiden sich nur im Durchmesser der
Drahtaufnahme (0,05 – 6,0 mm2) der Kontaktzungen.
Im Amateurfunk weden ein roter und ein schwarzer
Stecker zu einem DC-Stecker zusammengefügt
(Standard: Red Right—Tongue Top). Es gibt auch
fertig verschweisste Steckergehäuse. Bei Selbstkonfektonierung auf die richtige Anordnung achten!
Vorteile von Powerpole
• Im Vergleich zu den noch weit verbreiteten Bananensteckern und andern
Stecksystemen sind Powerpole-Stecker verpolungssicher und kurzschlusssicher.
•
Kabel von kleinen und grossen Querschnitten (0,05 – 6,0 mm 2) können einfach
durch Crimpen mit Steckern versehen werden. Verlöten ist im Notfall auch möglich.
•
Grosse Vielfalt von Zubehör, wie z.B Steckdosen und Verteilerleisten.
•
Quasi-Standard um im Wirrwarr von etlichen DC-Stecksystemen im Amateurfunk
für Ordnung zu sorgen.
LX9LTE
2015
41
Luxembourg Amateur Radio Union
Die LARU asbl wurde am 1. Januar 2014 von drei
luxemburgischen Funkamateuren gegründet. Den Anlass
hierzu gab der Wunsch nach einem Verein, welcher den
technischen Fortschritt und den Zusammenhalt von
Funkamateuren ernsthaft fördert. Die LARU bildet daher
einen innovativen Verbund von technikbegeisterten
Funkamateuren und Interessierten.
Sie setzt sich selbst folgende Wertepfeiler: Freundschaft, Demokratie, Wissenschaft und
Fortschritt. Das Logo deutet übrigens den angestrebten Fortschritt an: Die ungewohnt
horizontal angeordnete Antenne stellt einen vorausschauenden Pfeil dar. Im Vordergrund
stehen nicht ausschliesslich neue Techniken oder Betriebsarten. Allerdings setzt sich die
LARU folgende Schwerpunkte:
Notfunk, digitale Sprach- und Datenübertragung, Wissenschaft, Bildung
Einige dieser Schwerpunkte wurden in Luxemburg kaum oder überhaupt nicht
berücksichtigt. Die LARU will diese Situation auf Landesebene schnellstens ändern. Aus
diesem Grund werden die betreffenden Bereiche in permanenten Arbeitsgruppen angelegt
Um die angestrebten Ziele erreichen zu können, gliedert sich die LARU in Arbeitsgruppen,
welche sich jeweils einem dieser Schwerpunkte widmen. Diese Struktur erleichtert die
Organisation sowie Planung von Projekten und gestaltet die Personalaufstellung
effizienter. Da sich jedes aktive Mitglied einer Arbeitsgruppe anschließen muss, besitzt die
LARU genügend fachkundige Funkamateure zur Ausübung ihrer Aufgaben. Die aktiven
Mitglieder können ihren Beitrag leisten indem sie innerhalb der Arbeitsgruppe ihres
Interesses Projekte ausarbeiten und ihr Wissen teilen.
LARU Aktivitäten
LARU Fiellday 2014
Workshop Platinenherstellung
Workshop Akkus
Die Arbeitsgruppe "Bildung" organisiert Lehrgänge zu den Schwerpunkten der LARU und
weitere Aktivitäten bezüglich Ausbildung und Wissenschaft anbieten (in Zusammenarbeit
mit dem LTE).
Eine wichtige Aufgabe der LARU ist es, seine Mitglieder national und international zu
repräsentieren. Funkamateure und Interessierte, welche um den technologischen
Fortschritt bemüht sind und von einer entsprechenden Vereinigung unterstützt werden
wollen, sind bei der LARU herzlich willkommen.
Weitere Informationen gibt es unter der folgenden Adresse: http://www.laru.lu
LX9LTE
2015
42
HAM-Spirit - The Amateur's code
The Radio Amateur is:
Considerate...
never knowingly operates in such a way as to lessen the pleasure of others.
Loyal...
offers loyality, encouragement and support to other amateurs, local clubs, and his or her
national radio amateur association.
Progressive...
with knowledge abreast of science, a well-built and efficient station and operation above
reproach.
Friendly...
slow and patient operating when requested; friendly advice and counsel to the beginner;
kindly assistance, cooperation and consideration for the interest of others. These are the
hallmarks of the amateur spirit.
Balanced...
radio is an avocation, never interfering with duties owed to family, job, school, or
community.
Patriotic...
station and skill always ready for service to country and community.
Written by Paul M.Segal, W9EEA, in 1928.
LX9LTE
2015
43
JOTA
Das World Scout Jamboree On the Air ist ein weltweites Treffen von Pfadfindern mit
Hilfe von Amateurfunk-Stationen. Es findet seit 1958 am dritten vollständigen Wochende
im Oktober statt. Mit mehr als einer halben Million Teilnehmern ist es die größte
regelmäßig durchgeführte Pfadfinderveranstaltung weltweit. Ziel des JOTAs ist, den
Pfadfindern außerhalb der großen World Jamborees ein jährliches weltweites Treffen zu
ermöglichen.
JOTA 2013 in Steinfort
JOTA 2010 bei LX1JAG
LX9LTE
2015
44
Luxemburgische JOTA-Stationen
CALL
GRUPP
QTH
LX1JAB
Abbé Pierre
Bettembourg *
LX1JAC
St. Benoit Cliäref
Clervaux *
LX1JAD
Greng Scouten
Dudelange *
LX1JAF
Well Säi
Steesel *
LX1JAG
St. Barbe
Differdange
LX1JAI
Peaux Rouges
Dudelange
LX1JAL
Panthères Noires Lorentzweiler
Eisenborn *
LX1JAQ
St. Hubert
Steinfort *
LX1JAR
St. Sébastien
Wiltz
LX1JAZ
Mamer Wiselen
Mamer *
LX1JBB
HoGa
Luxembourg
LX1JBA
St. Pierre
Eischen *
LX1JBC
Abbé Poncin
Schifflange
(* aktiv während des Jota's 2014)
LX9LTE
2015
45
Rufzeichen in Luxemburg
Jeder Amateurfunkstation wird von den Behörden ein offizielles Rufzeichen zugeordnet. In
Luxemburg beginnen alle Rufzeichen mit LX, gefolgt von einer Ziffer (das sogenannte
Präfix) und einer Folge von einem bis drei Buchstaben (das sogenannte Suffix).
LX9 LTE
Präfix Suffix
Die Rufzeichen folgen diesem Schema:
LX 0 XYZ
Relais aller Art oder Rufzeichen des RL
LX 1 XYZ
LX 2 XYZ
HAREC-Rufzeichen
(Full-Privilege-Licence)
LX 3 XYZ
LX 4 XYZ
LX 5 XYZ
LX 6 XYZ
LX 7 XYZ
LX 8 XYZ
LX 9 XYZ
Spezial-Rufzeichen
NOVICE-Rufzeichen
Spezial-Rufzeichen
Club-Rufzeichen
Für besondere Ereignisse können auch Rufzeichen zugeteilt werden, die diesem Schema
abweichen, z.B. mit mehreren Ziffern oder auch mehr Buchstaben. Ein Beispiel dafür ist
LX60H, ein Rufzeichen, dass der LARU im Juni 2015 zugeteilt wurde, um den 60.
Geburtstag von Ihrer Königlichen Hoheit Großherzog Henri zu feiern.
Spezialrufzeichen kann man anfragen, um an „speziellen“ Funkaktivitäten teilzunehmen,
z.B. für Kontestbetrieb, wo es sinnvoll sein kann, ein relativ kurzes oder rares Rufzeichen
einzusetzen.
HAREC steht für Harmonised Amateur Radio Examination Certificate (Harmonisierte
Amateurfunk-Prüfungsbescheinigung). Inhaber dieser Bescheinigung können ohne
Einschränkung funken, unter der Bedingung dass die nationalen Gegebenheiten
eingehalten werden.
Da in der NOVICE-Prüfung weniger Fachwissen abgefragt wird, müssen die Inhaber einer
Lizenz dieser Klasse mit gewissen Einschränkungen funken (Leistungsbegrenzung von
100 Watt, einige gesperrte Frequenzbereiche auf Kurzwelle.)
LX9LTE
2015
46
Filter
Das Tiefpassfilter lässt tiefe (kleine) Frequenzen passieren und blockiert hohe (große)
Frequenzen.
Tiefpass
Tiefp. in T-Schaltung
Tiefp. in Pi-Schaltung
Frequenzgang
Das Hochpassfilter lässt hohe (große) Frequenzen passieren und blockiert tiefe (kleine)
Frequenzen.
Hochpass
Hochp. in T-Schaltung
Hochp. in Pi-Schaltung
Frequenzgang
Das Bandpassfilter (als Parallelschwingkreis) lässt ein bestimmtes Frequenzband
(Frequenzbereich) in der Gegend seiner Resonanzfrequenz passieren und blockiert
andere Frequenzen. Der Sperrkreis (Sperrfilter) blockiert einen bestimmten
Frequenzbereich in der Gegend seiner Resonanzfrequenz und lässt andere Frequenzen
passieren.
Bandpass
Bandp.-Frequenzgang
Sperrkreis
Sperrk.-Frequenzgang
Mit Serienschwingkreisen lassen sich der Leitkreis (ähnliches Frequenzverhalten wie der
Bandpass) und der Saugkreis (ähnliches Frequenzverhalten wie der Sperrkreis)
realisieren.
Leitkreis
Leitk.-Frequenzgang
Saugkreis
Saugk.-Frequenzgang
LX9LTE
2015
47
DXCC – Prefix – Länderliste (Stand 2011)
Prefix
1A
3A
3B6
3B8
3B9
3C
3C0
3D2
3D2
3D2
3DA
3V
3W, XV
3X
3Y
3Y
4J, 4K
4L
4O
4S*
4U_ITU
4U_UN
4W
4X, 4Z
5A
5B, C4, P3
5H-5I
5N
5R
5T
5U
5V
5W
5X
5Y-5Z
6V-6W
6Y
7O
7P
7Q
7T-7Y
8P
8Q
8R
9A
9G
9H
9I-9J
9K
9L
9M2
9M6
9N
9Q-9T
9U
Entity
Sov. Mil. Order of Malta
Monaco
Agalega & St. Brandon Is.
Mauritius
Rodriguez I.
Equatorial Guinea
Annobon I.
Fiji
Conway Reef
Rotuma I.
Swaziland
Tunisia
Viet Nam
Guinea
Bouvet
Peter I I.
Azerbaijan
Georgia
Montenegro
Sri Lanka
ITU HQ
United Nations HQ
Timor - Leste
Israel
Libya
Cyprus
Tanzania
Nigeria
Madagascar
Mauritania
Niger
Togo
Samoa
Uganda
Kenya
Senegal
Jamaica
Yemen
Lesotho
Malawi
Algeria
Barbados
Maldives
Guyana
Croatia
Ghana
Malta
Zambia
Kuwait
Sierra Leone
West Malaysia
East Malaysia
Nepal
Dem. Rep. of Congo
Burundi
Cont.
EU
EU
AF
AF
AF
AF
AF
OC
OC
OC
AF
AF
AS
AF
AF
AN
AS
AS
EU
AS
EU
NA
OC
AS
AF
AS
AF
AF
AF
AF
AF
AF
OC
AF
AF
AF
NA
AS
AF
AF
AF
NA
AS/AF
SA
EU
AF
EU
AF
AS
AF
AS
OC
AS
AF
AF
ZONE
ITU
CQ
28
27
53
53
53
47
52
56
56
56
57
37
49
46
67
72
29
29
28
41
28
08
54
39
38
39
53
46
53
46
46
46
62
48
48
46
11
39
57
53
37
11
41
12
28
46
28
53
39
46
54
54
42
52
52
15
14
39
39
39
36
36
32
32
32
38
33
26
35
38
12
21
21
15
22
14
05
28
20
34
20
37
35
39
35
35
35
32
37
37
35
08
21
38
37
33
08
22
09
15
35
15
36
21
35
28
28
22
36
36
Entity
Code
246
260
004
165
207
049
195
176
489
460
468
474
293
107
024
199
018
075
514
315
117
289
511
336
436
215
470
450
438
444
187
483
190
286
430
456
082
492
432
440
400
062
159
129
497
424
257
482
348
458
299
046
369
414
404
LX9LTE
Prefix
2015
Entity
48
Cont.
9V
9X
9Y-9Z
A2
A3
A4
A5
A6
A7
A9
AP
B
BS7
BV
BV9P
C2
C3
C5
C6
C8-9
CA-CE
Singapore
Rwanda
Trinidad & Tobago
Botswana
Tonga
Oman
Bhutan
United Arab Emirates
Qatar
Bahrain
Pakistan
China
Scarborough Reef
Taiwan
Pratas I.
Nauru
Andorra
The Gambia
Bahamas
Mozambique
Chile
AS
AF
SA
AF
OC
AS
AS
AS
AS
AS
AS
AS
AS
AS
AS
OC
EU
AF
NA
AF
SA
CE0
CE0
CE0
CE9/KC4
CM, CO
CN
CP
Easter I.
Juan Fernandez Is.
San Felix & San Ambrosio
Antarctica
Cuba
Morocco
Bolivia
SA
SA
SA
AN
NA
AF
SA
CT
CT3
CU
CV-CX
CY0
CY9
D2-3
D4
D6
DA-DR
DU-DZ
E3
E4
E5
E5
E7
EA-EH
EA6-EH6
EA8-EH8
EA9-EH9
EI-EJ
EK
EL
EP-EQ
ER
ES
ET
EU-EW
EX
Portugal
Madeira Is.
Azores
Uruguay
Sable I.
St. Paul I.
Angola
Cape Verde
Comoros
Fed. Rep. of Germany
Philippines
Eritrea
Palestine
N. Cook Is.
S. Cook Is.
Bosnia-Herzegovina
Spain
Balearic Is.
Canary Is.
Ceuta & Melilla
Ireland
Armenia
Liberia
Iran
Moldova
Estonia
Ethiopia
Belarus
Kyrgyzstan
EU
AF
EU
SA
NA
NA
AF
AF
AF
EU
OC
AF
AS
OC
OC
EU
EU
EU
AF
AF
EU
AS
AF
AS
EU
EU
AF
EU
AS
EY
Tajikistan
AS
ZONE
ITU
CQ
54
52
11
57
62
39
41
39
39
39
41
(A)
50
44
44
65
27
46
11
53
14,
16
63
14
14
(B)
11
37
12,
14
37
36
36
14
09
09
52
46
53
28
50
48
39
62
62
28
37
37
36
37
27
29
46
40
29
29
48
29
30,
31
30
Entity
Code
28
36
09
38
32
21
22
21
21
21
21
23,24
27
24
24
31
14
35
08
37
12
381
454
090
402
160
370
306
391
376
304
372
318
506
386
505
157
203
422
060
181
112
12
12
12
(C)
08
33
10
047
125
217
013
070
446
104
14
33
14
13
05
05
36
35
39
14
27
37
20
32
32
15
14
14
33
33
14
21
35
21
16
15
37
16
17
272
256
149
144
211
252
401
409
411
230
375
051
510
191
234
501
281
021
029
032
245
014
434
330
179
052
053
027
135
17
262
LX9LTE
Prefix
2015
Entity
49
Cont.
ZONE
ITU
CQ
EZ
F
FG
FH
FJ
FK
FK
FM
FO
FO
FO
FO
FP
FR/G
FR/J
FR
FR/T
FS
FT/W
FT/X
FT/Z
FW
FY
G, GX, M
GD, GT
GI, GN
GJ, GH
GM, GS
GU, GP
GW, GC
H4
H40
HA, HG
HB
HB0
HC-HD
HC8-HD8
HH
HI
HJ-HK, 5J-5K
HK0
HK0
HL, 6K-6N
HO-HP
HQ-HR
HS, E2
HV
HZ
I
Turkmenistan
France
Guadeloupe
Mayotte
Saint Barthelemy
New Caledonia
Chesterfield Is.
Martinique
Austral I.
Clipperton I.
French Polynesia
Marquesas Is.
St. Pierre & Miquelon
Glorioso Is.
Juan de Nova, Europa
Reunion I.
Tromelin I.
Saint Martin
Crozet I.
Kerguelen Is.
Amsterdam & St. Paul Is.
Wallis & Futuna Is.
French Guiana
England
Isle of Man
Northern Ireland
Jersey
Scotland
Guernsey
Wales
Solomon Is.
Temotu Province
Hungary
Switzerland
Liechtenstein
Ecuador
Galapagos Is.
Haiti
Dominican Republic
Colombia
Malpelo I.
San Andres & Providencia
Republic of Korea
Panama
Honduras
Thailand
Vatican
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