Kecskemét und Budapest 13. – 18. April 2014
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Kecskemét und Budapest 13. – 18. April 2014
Kerstin Hufnagl Petra Pristouschek INTERNATIONAL WEEK Kecskemét und Budapest 13. – 18. April 2014 Verlauf der Int. Week Sonntag, 13. April 2014 Wir starteten unsere Reise um 13:10 Uhr vom Hbf. St. Pölten in Richtung Budapest wo wir um zirka 17:00 ankamen. Nach einer kurzen Wartezeit setzten wir unsere Reise nach Kecskemét fort. Um 20:30 erreichten wir unser Hotel „Hotel Palma“ und bezogen unsere Zimmer. Da unsere Kollegen und Kolleginnen aus den Niederlanden schon angereist waren, konnten wir uns sofort kennenlernen. Nun waren wir vollzählig und unsere Gruppe setzte sich aus 20 Studenten und Studentinnen, 2 Lehrer der Marnix Academie und 4 weiteren Lehrer und Lehrerinnen zusammen. All unsere niederländischen Kollegen und Kolleginnen stammen aus Utrecht und Umgebung. Wir, 2 Studentinnen und 1 Lehrerin, aus Österreich ergänzten die Gruppe. Montag, 14. April 2014 Um 08:00 Uhr trafen wir uns alle vor dem Hoteleingang und wurden von unserer ungarischen Begleitperson Veronika herzlich empfangen und sie führte uns zur Universität Kecskeméti Föiskola TanItöképzö Föiskolai Kar. Als wir an der Universität angekommen waren, wurden wir sofort von Fr. Ester Váriné Dósa begrüßt und in unseren Vortragssaal geführt. Nun wurden die wichtigsten Punkte der kommenden Tage detailliert besprochen. Um 09:00 Uhr haben wir die Universität verlassen und besuchten die erste von drei Schulen. Die Schule trägt den Namen Petöfi Sándor Primary School. Zunächst begrüßte uns die Direktorin und übermittelte uns ein paar Daten und Fakten dieser Schule. Seite 1 Kerstin Hufnagl Petra Pristouschek Um 10:00 Uhr war es also schon so weit. Unsere erste Unterrichtseinheit in Ungarn war eine Englischstunde, 1st grade. Die Kinder lernten Wörter über Ostern, wie zum Beispiel Easter, chicks, easter egg, easter egg hunt. Auch durften die Kinder ihr eigenes Osterei malen und anschließend erzählten sie ihren Mitschülern und Mitschülerinnen die Eigenschaften ihres Ostereis. Im Allgemeinen wurde die Stunde sehr spielerisch und abwechslungsreich gestaltet. Die Schüler und Schülerinnen waren sehr diszipliniert und ruhig. Die Stunde endete um 10:45 Uhr und die zweite Stunde die wir besuchten begann um 11:00 Uhr und sie war eine Musikstunde. Hier konnten wir deutlich erkennen, dass der Lehrplan für Musik sehr umfangreich ist. Die Schüler und Schülerinnen sind einem sehr hohen Lernlevel ausgesetzt. Nach unserem ersten Schulbesuch gingen wir zurück zur Universität. In der Mensa wurden wir mit einem traditionellen Gulasch mit Weißbrot versorgt. Nach der Mittagspause standen die diversen Schulsysteme auf dem Programm. In der Zeit von 14:00 – 16:45 Uhr wurden die Schulsysteme der Niederlande, von Österreich und Ungarn von den jeweiligen Lehrkräften vorgestellt. Anschließend war Zeit für Diskussionen bzw. für Fragen die beantwortet wurden. Abschließend gab es noch eine „Creative Music Teaching lesson of incoming Erasmus Students“ mit Hr. Attila Smuta Dla. In dieser kurzen Zeit lernten wir sehr viel Wertvolles für die Persönlichkeitskompetenzen. Ebenfalls konnten wir einige Übungen mitnehmen, die wir später auch mal in der Praxis anwenden können. Seite 2 Kerstin Hufnagl Petra Pristouschek Dienstag, 15. April 2014 Am Dienstag versammelten wir uns um 8:30 Uhr vor dem Hotel und gingen direkt zu unserer zweiten Schule. Zu unserer Überraschung durften wir gleich zu Beginn an einer Deutschstunde teilnehmen. Es handelte sich um eine 2. Klasse und die Kinder lernten über Ostern und dessen Besonderheiten und jeweilige wichtige Wörter und Phrasen. Die Lehrerin gestaltete den Unterricht sehr gut. Der Unterricht war fröhlich, ungezwungen und alle hatten Spaß am Lernen. Die zweite Hospitationsstunde war eine Bewegungstherapiestunde für lernschwache Kinder. In dieser Einheit wurden die Kinder speziell mit Konzentrationsübungen konfrontiert. Nun hatten wir Zeit zu unserer freien Verfügung. Um 14:00 Uhr besuchten wir das Musikmuseum „Leskowsky“. Es war kein typisches, allbekanntes Museum, sondern ein kleines, altmodisches und traditionelles Museum. Unser Vortragender ließ uns einige sehr unbekannte Musikinstrumente kennen lernen, erzählte uns etwas darüber und spielte uns auch Lieder vor. Einige Instrumente durften wir auch selbst ausprobieren. Dieser Besuch war sehr lehrreich, interessant und unterhaltsam. Nachdem wir ein wenig Zeit hatten, dass wir uns Gedanken über die bisher erlebten Unterrichtstunden machen konnten, lernten wir ein niederländisches Beobachtungsschema kennen. Das setzt sich aus folgenden Aspekten zusammen: Relationship Competence Autonomy Interaction Instruction Classmanagement Seite 3 Kerstin Hufnagl Petra Pristouschek Mittwoch, 16. April 2014 Als dritte und letzte Schule statteten wir einer Musikschule einen Besuch ab. In dieser Schule wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und konnten jeweils eine Unterrichtsstunde beobachten. Diese Schule wird von Schülern und Schülerinnen zwischen dem 6. und 18. Lebensjahr besucht. Der Unterricht wurde in der ungarischen Sprache abgehalten. Nach überwältigenden Eindrücken, zahlreichen Informationen und Diskussionen verließen wir Kecskemét und reisten nach Budapest. Um zirka 17:00 Uhr kamen wir im sehr gut erhaltenem Hostel, im Zentrum Budapests, an. Gemeinsam aßen wir zu Abend und setzten den Abend im Pub „For Sale“ fort. Den Tag ließen wir mit einem Blick in die Stadt bei Nacht eindrucksvoll ausklingen. Donnerstag, 17. April 2014 Der Donnerstag war für eine ausgedehnte und wunderbare Sightseeingtour verplant. Wir waren sehr flexibel und konnten uns die Zeit selbst einteilen, da Koen (Lehrer aus den NL) schon mehrmals in Budapest war und sich dort auch gut zurechtfand. Er besitzt ein breites Wissen an der Geschichte Ungarns und Budapest und war somit ein sehr guter Reiseführer. Wir beendeten die Tour im Zentrum der Stadt. Im Großen und Ganzen konnten wir den Rest des Tages frei gestalten. Eine kleine Hausübung bis zum nächsten Tag bekamen wir: Finde eine Statue, mache ein Bild davon, lass dir die Statue von einem Einheimischen erklären und mache ebenfalls ein Bild, auf dem du mit deinem Ansprechpartner zu sehen bist. Diese Aufgabe zu erfüllen war eine interessante Erfahrung und zugleich auch witzig. Seite 4 Kerstin Hufnagl Petra Pristouschek Freitag, 18. April 2014 Wir nutzten die wenigen Stunden, die uns noch in Budapest verblieben, indem wir eine kleine Wandertour zu der Freiheitsstatue „Szabadság-‐szobor“ machten. Sie steht auf dem Gellértberg vor der Zitadelle im Stadtteil Buda. Bei einem fruchtigen Getränk und einem köstlichen Kaffee konnten wir einen traumhaften Ausblick auf die Stadt Budapest genießen. Es war der perfekte Wochenausklang. Am frühen Nachmittag war es Zeit, dass wir uns von unseren niederländischen Kollegen und Kolleginnen verabschieden. Wir verabschiedeten uns mit einem weinenden und einem lachenden Auge. So erfahrungsreich, toll, interessant und eindrucksvoll die Woche in Kecskemét und Budapest auch war, zu Hause ist es immer noch am schönsten. Seite 5