PM_Allianz_10 Jahre_DE

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PM_Allianz_10 Jahre_DE
31.03.2009
10 Jahre Renault-Nissan Allianz
Das weltweite Erfolgsmodell
•
Wertschöpfung beider Unternehmen nachhaltig gesteigert
•
Gegenseitiger Respekt und eigenständige Markenführung
„Seit dem Beginn basiert die Renault-Nissan Allianz auf gegenseitigem Vertrauen und verfolgt
konsequent Strategien zum profitablen Wachstum“, erklärt Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender
und Chief Executive Officer von Renault und Nissan, anlässlich des Jubiläums zum zehnjährigen
Bestehen des globalen Bündnisses. „Diese Prinzipien sind wertvoller denn je“, so Ghosn weiter.
„Die Allianz stützt Renault und Nissan nicht nur während der globalen Finanz- und
Wirtschaftskrise, sondern wird die Partner gestärkt aus der Krise hervorgehen lassen.“
Folgende Vorteile brachte die Allianz bislang für beide Unternehmen:
1) Höhere Profitabilität und bessere Marktkapitalisierung1
Die Allianz steigerte seit 1999 bis zur aktuellen Krise die Profitabilität und Marktkapitalisierung
beider Unternehmen. Die Börsenbewertung von Renault stieg um mehr als das Dreifache von
8,4 Milliarden Euro auf 27,6 Milliarden Euro. Renault erzielte in 2007 den sechsten Rang unter
den Automobilherstellern (1999: Rang elf).
Im selben Zeitraum vervierfachte sich die Marktkapitalisierung von Nissan auf 34,2 Milliarden
Euro (1999: 9 Milliarden Euro). Unter den Automobilherstellern nahm das Unternehmen 2007
weltweit den fünften Platz gegenüber Rang zehn im Jahr 1999 ein.
Der Betriebsgewinn von Renault stieg im Zeitraum 1999 bis 2007 um das Fünffache von 442
Millionen Euro auf 2.126 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum konnte Nissan seinen
Betriebsgewinn verachtfachen.
1
Referenzzeitraum 1999 bis 2007. Die Nissan Finanzergebnisse für 2008 liegen erst zum Ende des
japanischen Fiskaljahres zum 31. März 2009 vor.
2) Bareinlage
Die ursprüngliche Kapitaleinlage von Renault bei Nissan betrug 6,4 Milliarden Euro. Seitdem trug
Nissan zum Ergebnis von Renault mehr als elf Milliarden Euro bei. Zudem fand zwischen beiden
Unternehmen ein signifikanter Austausch von Barmitteln, Gewinnen und Dividenden statt.
Zehn Erfolge der Allianz in zehn Jahren
1) Verkäufe
Die Gesamtverkäufe stiegen von 4.989.709 Fahrzeugen auf 6.090.304 Einheiten in 2008 (ohne
Avtovaz2).
2) Renault Nissan Purchasing Organization (RNPO)
Die RNPO ist die größte gemeinsame Organisation der Allianzpartner und wickelt ab dem 1.
April 2009 100 Prozent aller Allianzeinkäufe ab. Zum Zeitpunkt der Gründung der RNPO im Jahr
2001 betrug das Volumen der Allianzeinkäufe erst 30 Prozent.
3) Gemeinsame Plattformen und Teile
Gemeinsame Plattformen und Teile (z. B. Getriebe oder Klimaanlagen) ermöglichen der Allianz
signifikante Einsparungen durch Skaleneffekte. Zudem können die anteiligen Entwicklungs- und
Produktionskosten gesenkt werden.
Mehr als 50 Prozent aller verkauften Allianzfahrzeuge beruhten in 2008 auf gemeinsamen
Plattformen, insbesondere der B-Plattform (Nissan Tida/Versa/Note und Renault Clio/Modus)
und der C-Plattform (Renault Mégane/Scénic und Nissan Qashqai).
4) Gemeinsame Nutzung von Motoren und Getrieben
Um das Know-how beider Partner optimal zu nutzen (Renault für Dieselmotoren, Nissan für
Benziner) entwickelt die Allianz gemeinsam Motoren und Getriebe, beispielsweise das neue
manuelle Sechsganggetriebe oder den V6-Dieselmotor.
Renault setzt zudem den 3,5-Liter-Benziner von Nissan in der Mittelklasselimousine Laguna ein,
während Nissan den 1,5-Liter-Selbstzünder von Renault im Qashqai, Note und Micra verwendet.
Insgesamt werden acht Motoren gemeinsam genutzt.
5) Expansion mit Zukunftstechnologien
2
Renault s.a. hat im Februar 2008 25 Prozent und eine Aktie des größten russischen Automobilherstellers
Avtovaz zum Preis von einer Milliarde US-Dollar erworben. Im Rahmen der strategischen Partnerschaft
wird Renault sein Know-how einsetzen, um die Lada-Modellpalette grundlegend zu erneuern.
2
Renault und Nissan kooperieren intensiv auch bei der strategischen Forschung und der
Entwicklung von Zukunftstechnologien. Der gemeinsame Technologieplan beruht auf vier
Säulen: Sicherheit, Umwelt und CO2-Reduktion, Lebensqualität an Bord und dynamische
Performance.
Bei der Null-Emissionen-Technologie setzen Renault und Nissan gemeinsam auf das
Elektrofahrzeug: Bisher wurden rund 20 Kooperationen mit Regierungen und Unternehmen
vereinbart, um 2010 das erste serienmäßig hergestellte Elektrofahrzeug und die erforderliche
Infrastruktur auf den Markt zu bringen. Ab 2012 soll eine komplette Modellpalette in Großserie
eingeführt werden.
6) Produktionsstandards
Das Renault Produktionssystem (RPS) wird in allen Renault Fertigungsstätten angewendet und
entspricht in großen Teilen dem Nissan Produktionsverfahren. Seit der Einführung verzeichnet
Renault eine Produktivitätssteigerung von rund 15 Prozent.
Auf Basis des „best practice“-Verfahrens haben Renault und Nissan gemeinsame Prozesse im
Rahmen des Alliance Integrated Manufacturing System festgelegt. Dieses wird erstmals bei den
neuen Produktionsstätten in Chennai (Indien) und Tanger (Marokko) zum Einsatz kommen.
7) Crossover-Produktion
Innerhalb der Allianz können beide Unternehmen Produktionskapazitäten des jeweiligen
Partners nutzen. Aktuell produzieren Renault Fertigungsstätten in Korea (Almera Classic) und in
Brasilien (Livina) Nissan Modelle. Im Gegenzug produziert Renault verschiedene Modelle in den
Nissan Werken in Südamerika (Sandero), Mexiko (Clio) und Spanien (Trafic).
8) Globale Expansion
Die Allianzpartner ergänzen sich weltweit optimal und decken auf allen Kontinenten die
Schlüsselmärkte ab. Renault ist traditionell in Europa, Nordafrika und Südamerika etabliert.
Die wichtigsten Märkte von Nissan finden sich in Japan, Nordamerika, Mexiko, China und dem
mittleren Osten. Seit 2005 weiten Renault und Nissan ihre Präsenz auf neue Märkte wie Indien
aus.
9) Erweiterung der Produktpaletten
Im Rahmen der Allianz haben beide Marken ihre Produktpaletten mit Hilfe des Partners erweitert.
Nissan vergrößerte mit dem Kubistar (Renault Kangoo), Interstar (Renault Master) und Primastar
(Renault Trafic) sein Angebot an leichten Nutzfahrzeugen auf dem europäischen Markt.
Im Gegenzug stand Nissan bei Entwicklung und 4x4-Know-how des Renault Koleos Pate,
während Renault für das markentypische Design des Kompakt-SUV verantwortlich zeichnete.
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10)
Interkulturelles Management
Als global agierendes Unternehmen hat die Renault-Nissan Allianz einzigartige Erfahrungen im
multikulturellen Management gesammelt. Jedes Jahr arbeiten über 30 Renault-Nissan Teams
aus allen Ländern zusammen, um Synergien und „best practice“-Verfahren zu identifizieren. Seit
der Allianz-Gründung haben tausende Mitarbeiter interkulturelle Erfahrungen gesammelt.
„Wir sind stolz auf das, was wir in den vergangenen zehn Jahren erreicht haben“, sagt Carlos
Ghosn. „Wir schauen nach vorne, um unser Potenzial in Zukunft noch besser zu nutzen. Wir
werden auch weiterhin unsere Partnerschaft intensiv pflegen und dadurch zum profitablen
Wachstum beider Unternehmen beitragen.“
Im Mai 2009 wird die Allianz alle Synergien zwischen Renault und Nissan im Detail
veröffentlichen.
Ansprechpartner: André Hefti, Direktor Kommunikation
Renault Suisse SA, Bergermoosstrasse 4, 8902 Urdorf
Tel. 044 777 02 48 • Fax 044 777 02 14 • E-Mail: [email protected]
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