- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
€ 5,40 I FR. 7,05
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 16/15 3. AUGUST 2015
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Anzeige
Interview
SEO-Killer
Duplicate Content
S. 18
Mobile Payment
Apple Pay:
Die Uhr tickt ...
S. 30
Fotolia / Noxmox
Neue Serie (Teil 1)
Seit Februar 2015 leitet Marianne
Dölz die Geschäfte von Facebook
im deutschsprachigen Raum. Jetzt
spricht sie über Wirkungsnachweise, Video-Werbung und künftige Pläne. Und verrät auch, wie sie
selbst das Social Network beruflich und privat nutzt.
S. 20
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 39
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Die Online-Zauderer
Facebook
Kampf um Klarnamenpflicht
Deutsche Datenschutzbestimmungen
sehen vor, dass ein Online-Dienst auch
anonym genutzt werden können muss –
die Facebook-AGB fordern aber die
Nutzung des echten Namens. Jetzt will
der Hamburger Datenschutzbeauftragte
Johannes Caspar Facebook juristisch
zwingen, ein gesperrtes Profil einer
Nutzerin mit Pseudonym wieder freizuschalten. Ausgang: offen.
Mag Facebook nicht: Nutzer,
die ihren Namen nicht nennen
Deutschlands Internet-Supermärkte können noch nicht wirklich überzeugen
ieferfahrzeuge der Lebensmittelbringdienste gehören in Großbritannien
bereits zum ganz normalen Straßenbild; in
Deutschland steckt der Online-Lebensmittelhandel hingegen noch in den Kinderschuhen. Gerade einmal ein Prozent des
gesamten Einzelhandelsumsatzes, schätzen
Marktforscher, wird online umgesetzt.
2016 könnten es drei Prozent werden.
Im Unterschied zu anderen Branchen
werden Deutschlands Supermärkte also
nicht in erster Linie von den Kunden selbst
zur Online-Präsenz getrieben. Es ist vielmehr eine fast panische Angst vor dem
Lebensmittellieferdienst Amazon Fresh,
die den Supermarktketten derart im
Nacken sitzt, dass sie hektisch versuchen,
den Kontrahenten schon vor dem Angriff
mit eigenen Offensiven abzublocken.
Bei einer durchschnittlichen Marge von
einem Prozent im deutschen Lebensmittelhandel (in Großbritannien liegt sie
deutlich höher) ist ein solcher Vorstoß –
wenn er auch noch rentabel sein soll –
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ask
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Foto
Web-Wocheneinkauf: Vor allem
beim Sortiment
hapert es noch
recht anspruchsvoll. Kunden erwarten eine
gute Usability, ein ansprechendes Sortiment,
niedrige Preise und flexible Lieferoptionen.
Ein Test von INTERNET WORLD Business
zeigt: Da ist noch Luft nach oben. Eine
echte Alternative zum stationären Wocheneinkauf ist im deutschen Web jedoch
bislang noch nicht zu finden. Seite 8. ◼
Online-Marketing
Technik
Persönliche Daten
Welchen Unternehmen vertrauen Deutsche
beim Umgang mit persönlichen Daten?
Telekom
46 %
Web.de
24 %
Apple
22 %
Amazon
18 %
Google
16 %
Facebook
9%
Kaum einer vertraut Facebook, nur
jeder Zweite glaubt der Telekom
INTERNET WORLD Business 16/15
Quelle: Sicherheitsreport 2015, IfD Allensbach;
Basis: Pers. ab 16 J., die den Firmennamen kennen
E-Commerce
Vergleichbarkeit adé
Mehr als Nachrichten
Shops für die Oberliga
Immer mehr Online-Händler versuchen,
sich durch die Einführung von Eigenmarken der Vergleichbarkeit im Web ein
Stück weit zu entziehen. Das macht viel
S. 14
Arbeit, bringt aber auch Erfolg.
Der schlichte Nachrichtenaustausch war
gestern. Heute sind Messenger wie
Whatsapp oder Wechat komplexe Plattformen, die Werbungtreibenden etliche
kommerzielle Möglichkeiten bieten. S. 22
Im zweiten Teil unserer Übersicht stellen
wir Shop-Software-Lösungen in der
Enterprise-Klasse vor. Die Anbieter bauen
mit Omnichannel-Commerce- und B2BFunktionalitäten ihre Produkte aus. S. 26
Internet-TV wird Mainstream
77 %
29 %
aller Deutschen
schauen
TV-Inhalte
im Internet
schauen TV
über ein
Smartphone
oder Tablet
Das Exoten-Stadium hat Web-TV längst verlassen. Das
Netz wird heute zunehmend auch zum TV-Konsum genutzt
INTERNET WORLD Business 16/15;
Quelle: Adobe Digital Index Q2 2015
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Shutterstock / Blan-k
„Business-KPIs zählen“
Die Themen-Guides der
Internet World Business
E-Commerce
Guide 2016
Beilage
INTERNET WORLD
Business 18/15 vom
31.08.2015
Druckunterlagenschluss:
10.08.2015
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INHALT
3. August 2015
16/15
INTERNET WORLD Business
Inhalt
3
Referenten gesucht
SCHWERPUNKT
Am 1. und 2. März 2016 findet zum 20. Mal die Internet
World, eine von Deutschlands führenden E-CommerceMessen, auf dem Münchner Messegelände statt.
TECHNIK
Oft teuer, selten schön
Probleme des Online-Lebensmittelhandels
8
E-COMMERCE
Eine Trennung und ihre Folgen
Herausforderungen für Ebay und Paypal
12
Vergleichbarkeit adé
Eigenmarken als Erfolgsfaktor im Web
14
Licht und Schatten auf den Märkten
Die Vertriebsstrategien der Händler
16
Vorsicht vor Gewinnern
Strenge Regeln bei Preisausschreiben
Shops für die Oberliga
Teil 2: Shop-Systeme für große Unternehmen 26
Apple Pay: Die Uhr tickt
Aktuelle Trends im Mobile Payment
30
Schwarze Liste gegen Bots
Der Kampf gegen Online-Werbebetrug
33
RUBRIKEN
Update
17
KNOW-HOW
Duplicate Content in der Praxis
Teil 1: Doppelter Inhalt auf der eigenen Seite 18
Bis Freitag, den 14. August 2015, läuft der Call for
Papers für den begleitenden Kongress der Internet
World.
4
Dienstleisterverzeichnis
34
Impressum
38
Im kommenden Jahr steht dieser unter dem Motto
„die Zukunft des E-Commerce“. Gesucht werden
Referenten aus der Praxis, die spannende Insights zu
folgenden Themen haben:
Personalien
38
î0XOWLFKDQQHO&URVV&KDQQHO
Stellenmarkt
39
Termine
40
Meinung
42
î(&RPPHUFH%%
î0RELOH&RPPHUFH
î&XVWRPHU&HQWULFLW\
î6PDUW'DWD
ONLINE-MARKETING
î(&RPPHUFH,QWHUQDWLRQDO
22
„Business-KPIs zählen“
Facebook-Chefin Marianne Dölz im Interview 20
24
Bayern, des san mia
Media Markt setzt auf bayerische Tradition
25
14
26
Foto: Shutterstock / Shutter_M
Targeting im TV
Switch In: Zukunft der Fernsehwerbung?
Foto: Shutterstock / Top Vectors
Mehr als Nachrichten
Im Vergleich: Messenger als Marketing-Tools 22
î&XVWRPHU([SHULHQFH(PRWLRQDO6KRSSLQJ
Der Veranstalter, die Neue Mediengesellschaft Ulm
mbH, die auch die INTERNET WORLD Business
herausgibt, erwartet 2016 über 350 Aussteller.
Informationen zur Internet World, Formulare sowie
Aussteller- und Sponsoring-Unterlagen gibt es unter:
www.internetworld-messe.de
Social Media
Facebook:
facebook.com/internetworld.de
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internetworld.de
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@internet_world
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@internetworldbusiness
Menschen in diesem Heft
Sascha Berens
Der Projektleiter für die Forschungsbereiche IT und E-Commerce beim
EHI Retail Institute hat deutsche
Online-Lebensmittel-Shops analysiert. Das Fazit: Individualität und
Nischenprodukte zahlen sich aus. 9
Hermann Sievers
Der erfahrene Berater und
E-Commerce-Experte erklärt, dass
für Eigenmarken von Händlern ein
Preisabschlag von 30 Prozent angemessen ist und diese auffällig im
15
Shop platziert werden müssen.
Marianne Dölz
Die Facebook-Chefin von Deutschland, Österreich und der Schweiz
spricht im Interview über die
Bedeutung von Video-Werbung, die
entscheidenden KPIs und die
20
Zukunftspläne des Netzwerks.
Ralph Frühwald
Der Managing Director DACH der
Mythings Germany GmbH bespricht
die aktuelle Media-Markt-Kampagne.
Diese überzeugt ihn durch eine
Mischung aus Heimatverbundenheit
25
und Humor.
Markus Fost
Der Geschäftsführer des
Beratungshauses Fostec Commerce
Consultants ist der Meinung, dass
bei E-Commerce-Projekten das
Shop-System flexibel sein muss und
27
mitwachsen kann.
Robert M. Maier
Der Gründer und Geschäftsführer
der Visual Meta GmbH äußert sich
zur Marktmacht von Google. Er
findet, dass der Internet-Riese
seinen Einfluss missbraucht, und
42
fordert eine Beschränkung.
UPDATE
INTERNET WORLD Business
Q&A
Frank
Schneider
Director Marketing, Sales &
Operations der
Dmexco in Köln
www.dmexco.de
Wiederauferstanden:
Eigentlich sollte der
iPod aussterben,
doch jetzt hat Apple
doch einen Nachfolger des iPod
Touch vorgestellt.
Auslöser: der
Start von Apple
Music.
3. August 2015
iPhone ohne Phone: Neuer iPod Touch
DMEXCO 2015
2015 verlangt die Dmexco von
den Fachbesuchern erstmals
Eintritt. Endlich Schluss mit
der Gratiskultur?
Nein, so ist das natürlich nicht.
Wer sich bis zum 17. August
online registriert, bekommt
weiterhin ein kostenloses
Ticket. Besucher, die sich
danach anmelden, müssen
eine Teilnahmegebühr zahlen,
und zwar gestaffelt nach dem
Anmeldedatum (siehe auch
Meldung rechts).
Was ist der Grund für dieses
neue Verfahren?
Wir möchten die Besucher früher als bisher im Registrie-
Dmexco: Dieses Jahr in
vier Hallen
rungsprozess haben. Dadurch
können wir sie in der Kommunikationsphase vor der Messe
auch besser erreichen.
Das Geldverdienen steht also
nicht im Vordergrund?
Nein. Im Vordergrund steht,
dass wir den Anmeldeprozess
entzerren und die Vorabplanung verbessern wollen.
Natürlich können wir zusätzliche Einnahmen immer brauchen, schließlich haben wir ja
auch nicht unbeträchtliche
Investitionen.
Was erwartet denn die Besucher der Dmexco 2015?
In diesem Jahr erstreckt sich
die Dmexco erstmals über vier
Hallen des Kölner Messegeländes. Wir erwarten über 800
Aussteller, vielleicht schaffen
wir sogar die Marke von 900.
Amazon-Killer: Das
Start-up Jet.com
sorgt in der VC-Szene
für Begeisterung.
Das Prinzip: Das gewünschte Angebot
wird im Netz gesucht – und immer
bei der billigsten
Quelle gekauft.
Registrierung: Wer
zögert, muss zahlen
Noch bis 17. August läuft die kostenlose Registrierungsphase für
Besucher der Online-MarketingMesse Dmexco in Köln. Wer sich
erst nach diesem Termin unter
www.dmexco.de anmeldet, wird
zur Kasse gebeten. Dabei steigen
die Kosten für den Messebesuch
mit jeder Woche, die man zögert:
In der Zeit vom 18. bis 24. August
werden 99 Euro fällig, in der letzten Woche vor der Messe – ab
dem 8. September – verlangt der
Veranstalter dann 399 Euro.
Dmexco-Messechef Frank Schneider nennt organisatorische
Gründe für die ungewöhnliche
Maßnahme: „Wir wollen den
Anmeldeprozess entzerren und
die Vorabplanung verbessern“
(siehe auch Interview links).
Die Dmexco findet am 14. und
15. September 2015 auf dem Kölner Messegelände statt. Erwartet
werden über 800 Aussteller und
mehr als 32.000 Besucher. (fk)
AMAZON
Kurssprung nach
super Zahlen
Für das zweite Quartal 2015 hat
Amazon fulminante Zahlen vorgelegt und die Erwartungen der
Analysten weit übertroffen: Der
Konzern meldete ein Plus von 92
Millionen US-Dollar (0,19 USDollar pro Aktie). Erwartet worden war ein Verlust von bis zu 14
Cent pro Aktie. Im ersten Quartal 2015 hatte der Online-Markt-
Amazon: Quartalszahlen
überraschten Börsianer
platz noch Verluste von 57 Millionen US-Dollar geschrieben, im
Vorjahresquartal musste Amazon sogar Verluste in Höhe von
126 Millionen US-Dollar (0,27
US-Dollar pro Aktie) verbuchen.
Die Bilanz überraschte die Börse
so sehr, dass die Amazon-Aktie
nachbörslich um bis zu 18 Prozent an Wert zulegte.
Die schwarzen Zahlen sind vor
allem einem unerwarteten Umsatzsprung zu verdanken: Um 20
Prozent legten die Umsätze auf
23,2 Milliarden US-Dollar zu
und übertrafen damit die Erwartungen der Analysten deutlich.
Dafür dürfte auch ein massiver
Ausbau des Prime-Programms
verantwortlich sein, das Amazon
dauerhaft treue und kauffreudige
3er am Arm
E
Eine
der ersten Werbekamp
pagnen auf der Apple Watch
in Deutschland spricht die
N
Nutzer der Apple-Watch-App
d
des Nachrichtensenders
N
N-TV an. Durch Scrollen und
W
Wischen kann sich der Nutzzer durch eine Art Microsite
b
bewegen. Will er mehr
w
wissen, genügt ein Klick,
u
und die BMW-Seite öffnet
ssich – allerdings auf dem
vverbundenen iPhone. Mit im
B
Boot: IP Deutschland und
d
die Agentur Plan Net.
16/15
Shopping einmal anders: Jet.com
Kunden beschert. Kürzlich hat
Amazon im Rahmen dieser
Strategie auch noch eine PrimeKundenkarte auf den Markt
gebracht, die Prime-Kunden mit
einem fünfprozentigen Cashback belohnt. (il)
Foto: Shutterstock / Ken Wolter
4
SERVICEPLAN
Umsatz übersteigt
300 Millionen Euro
Der Pro-Kopf-Umsatz liegt bei
110.000 Euro. Der internationale
Umsatz beträgt im abgelaufenen
Geschäftsjahr 59 Millionen Euro –
eine Steigerung von 55,3 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr. Im
vergangenen Geschäftsjahr trugen die Standorte im Ausland
knapp 20 Prozent zum Gesamtumsatz bei. (sg)
MOBILFUNK
Mit einem Honorarumsatz von
304 Millionen Euro hat die Serviceplan-Gruppe im Geschäftsjahr 2014/2015 ein Rekordergebnis eingefahren. Zwischen dem
1. Juli 2014 und dem 30. Juni
2015 konnte bei den Bilanzzahlen der umsatzstärksten Digitalagentur Deutschlands damit ein
Plus von 21 Prozent gegenüber
dem Vorjahr verzeichnet werden.
Beim Personal sieht es ebenfalls gut aus: Zurzeit beschäftigt
die Agentur weltweit rund 2.800
Mitarbeiter. Damit ist die Zahl
im Vergleich zum Vorjahr um
890 gewachsen. Laut Serviceplan
resultiert der hohe Anstieg vor
allem aus der Übernahme der
E-Commerce-Agentur HMMH
in Bremen sowie dem Ausbau
der internationalen Standorte.
Apple und Samsung
arbeiten am SIM-Ende
Apple und Samsung forcieren die
Einführung eines elektronischen
Standards für SIM-Karten. Gespräche mit der weltweiten Vereinigung der Mobilfunkanbieter
GSMA seien bereits in vollem
Gange meldet die „Financial
Times“. An den Verhandlungen
sollen auch die Netzbetreiber
Telekom, Vodafone und Telefónica beteiligt sein. Mit der fest verbauten Apple-SIM testet Apple in
den USA bereits seit längerer Zeit
ein vergleichbares System.
Sollten sich die beiden Hersteller durchsetzen, würde dies den
Mobilfunkmarkt komplett umkrempeln – und auch die Handelslandschaft grundlegend verändern. Denn der Vertrieb physischer SIM-Karten wäre fortan
überflüssig – diese würden durch
eine fest verbaute elektronische
SIM-Karte („Embedded SIM“)
7 Millionen Deutsche kaufen 2015 E-Books
15
12,6 Mio.
12
9,1 Mio.
9
6
3,5 Mio.
2,8 Mio.
3
0
2014
2015
E-Publishing insgesamt
2016
2017
E-Books
2018
E-Paper
2019
2020
E-Magazin
Um fast 20 Prozent soll der E-Book-Absatz im Vergleich zum Vorjahr
zunehmen. Bis 2020 wird ein Plus von 50 Prozent erwartet
INTERNET WORLD Business 16/15
Quelle: Statista; Nutzer = absolute Zahl zahlender Kunden
3. August 2015
16/15
INTERNET WORLD Business
Auslaufmodell: Die SIMKarte soll verschwinden
ersetzt werden, die auch in anderen Geräten wie Kameras, Smartwatches oder Autos zum Einsatz
kommen könnte und zahlreiche
Vorteile für die Nutzer bieten soll.
So könnte ein Wechsel des
Mobilfunkanbieters in Zukunft
jederzeit ohne Kartenaustausch
einfach per Software-Befehl
durchgeführt werden; auch Urlauber und Geschäftsreisende müssten im Ausland keine PrepaidKarten mehr erwerben. (sv)
YOUTUBE
Umworbene ContentProduzenten
Mit Boni und Vorauszahlungen
will Youtube Video-ContentProduzenten zum Verbleib auf
der Plattform animieren, das berichtet das „Wall Street Journal“.
Damit wappne sich die GoogleTochter gegen zunehmende Konkurrenz von Facebook. Bislang
reicht Youtube bereits 55 Prozent
Portal zur
Verständigung der
Religionen
seiner Werbeeinnahmen an die
Content-Anbieter weiter, doch
das könnte auf die Dauer als
Anreiz nicht genügen.
Deshalb will man Video-Produzenten auch mit praktischer
Unterstützung locken. YoutubeChefin Susan Wojcicki kündigte
unter anderem an, die Nutzung
von Youtube-Studios auch für
private Video-Macher zu ermöglichen. Die für 2016 geplanten
Studios in Toronto und Mumbai
können mit dem technischen
Equipment und den verschiedenen Studioräumlichkeiten von
Video-Produzenten genutzt werden. Ein eigenes Team leistet
außerdem Hilfestellung bei der
Organisation und Finanzierung
von Video-Projekten.
Hauptkonkurrent Facebook
hat in den letzten Monaten neue
Tools für Video-Macher bereitgestellt. Schwerer für Top-Publisher dürfte hingegen ein in Aussicht gestelltes Angebot wiegen:
Sie würden gegebenenfalls die
gesamten Werbeeinnahmen aus
einem Video erhalten. (skr)
berichtet der Informationsdienst
„Business Insider“. Derzeit trägt
dieser Geschäftsbereich bei Alibaba – ganz im Gegensatz zu
Amazon – nur zu einem kleinen
Teil zum Gesamtumsatz bei.
Laut Simon Hu, Präsident von
Aliyun, Alibabas Cloud-Computing-Sparte, sollen Datenzentren
in den kommenden 18 Monaten
in asiatischen Ländern, darunter
Indien und Japan, und in Mitteleuropa eröffnet werden. (lm)
ALIBABA
Der mobile Datenverkehr wird im
Jahr 2015 ein Volumen von 52
Millionen Terabyte (TB) erreichen, das entspricht einem Anstieg um 59 Prozent im Vergleich
zu 2014. Zu diesem Ergebnis
kommt eine Prognose des Beratungsunternehmens
Gartner.
Demnach soll sich das Wachstum
Wachstum durch
Cloud Computing
Der chinesische E-CommerceRiese Alibaba will den Konkurrenten Amazon im Bereich
Cloud Computing einholen,
Schöner Reisen:
Team Neusta zeichnet verantwortlich
für den Relaunch
der Website von
Airtours, der Luxusmarke im Tui-Konzern. Die Renovierung umfasst auch
den Mobilauftritt.
bis zum Jahr 2018 weiter steigern
auf ein Volumen von insgesamt
173 Millionen TB – mehr als das
Dreifache.
Die Deutschen sind bei mobilem Traffic vorsichtig. 54 Prozent
der Befragten gaben an, sich nur
dann ein Video auf ihrem Smartphone anzusehen, wenn sie in
einem WLAN eingebucht sind. In
den USA sagten dies nur 36 Prozent der Befragten. (tdz)
DDOS-ATTACKEN
GARTNER-PROGNOSE
Hacker-Alarm bei
Plentymarkets
Mobiler Traffic
wächst rasant
Foto: Shutterstock / Andrea Danti
Foto: Shutterstock / Oleksiy Mark
rtal
Für mehr Wissen über den Glauben: Das Portal
Meingottdeingott.de soll das Verständnis zwi-schen Muslimen und Christen stärken. Menschen beider Religionen sollen sich kennenlernen, indem sich christliche und muslimische Gemeinden gegenseitig zu ihren
Gottesdiensten einladen. Entwickelt hat die
Aktion Publicis Pixelpark für die Christlichnd PrintIslamische Gesellschaft e.V. (CIG). Online- und
werbung starten parallel zur Webpräsenz.
Verdreifachung bis 2018:
Mobiler Internet-Traffic
42,1
Mrd. $
Der Shop-Software-Hersteller
Plentymarkets ist Opfer einer
groß angelegten DDoS-Attacke
geworden. Ende Juli hatten Kriminelle die Server des Unternehmens mit einer Flut von unsinnigen Seitenaufrufen für eine halbe
Stunde lahmgelegt. Es folgte ein
Erpresserschreiben, in dem 25
Bitcoins (rund 6.000 Euro) Lösegeld verlangt wurden. Anderenfalls würden die Server erneut
attackiert, so die Drohung. Plentymarkets wandte sich sofort an das
Bundeskriminalamt sowie an den
Provider und die Telekom, um
Abwehrmaßnahmen gegen den
Angriff zu erarbeiten. Die Kundenkommunikation wurde über
Twitter und Facebook aufrechterhalten. Obwohl das Unternehmen
nicht bezahlt hat und ein weiterer
42,1 Mrd.
US-Dollar beträgt
das Vermögen von
Facebook-Gründer
Mark Zuckerberg,
8,6 Milliarden mehr
als vor einem Jahr.
Neu gemacht: Airtours.de
Drohbrief per E-Mail einging,
blieb eine zweite Attacke aus.
Dennoch, so Geschäftsführer Jan
Griesel, sei der Kostenaufwand
für die Gegenmaßnahmen nicht
zu unterschätzen. Jeder Seitenbetreiber sollte sich frühzeitig mit
der Gefahr von Erpressungsversuchen dieser Art beschäftigen,
lautet sein Rat. Hinter dem Angriff steckt eine Gruppe namens
DD4BC (DDoS for Bitcoins), die
seit 2014 aktiv ist. Seit einigen
Wochen attackieren die Täter verstärkt Seiten in Deutschland, so
die Beobachtung des Sicherheitsunternehmens Link11. (cf)
CANON
Smartphones lassen
Umsatz bröckeln
Der Kamerahersteller Canon
bekommt die Konkurrenz von
Smartphones immer stärker zu
spüren. Im ersten Halbjahr 2015
brach der Umsatz gegenüber
dem Vorjahr um rund 20 Prozent
auf 102,1 Mrd. Yen (ca. 775 Mio.
Euro) ein. Vor allem Kompaktkameras lassen sich immer
schwerer an den Mann bringen.
Der Konzern, der neben Fotound Video-Equipment auch Büromaschinen baut, will jetzt
diversifizieren: Für rund 2,4 Milliarden Euro übernahm Canon
den schwedischen Video-Überwachungsspezialisten Axis. (fk)
Die Top-5-Sicherheitspraktiken
Experten
1. Software-Updates installieren
2. Einzigartige Passwörter verwenden
3. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen
4. Starke Passwörter nutzen
5. Einen Passwort-Manager gebrauchen
Großbritannien testet Auto-Autonomie
Auf den Straßen des Vereinigten Königreichs sollen Entwickler von selbstfahrenden Autos ihre Produkte künftig unter
Praxisbedingungen erproben dürfen. Aufwendige Genehmigungsverfahren seien dafür nicht erforderlich, verspricht das
Verkehrsministerium. Allerdings: Ein Mensch muss immer
an Bord sein – und im Fall des Falles eingreifen können.
85,2
Mrd. $
Damit ist
Zuckerberg etwa
halb so reich
wie MicrosoftGründer
Bill Gates:
85,2 Mrd.
US-Dollar.
Quelle: Bloomberg
5
Laien
1. Antiviren-Software verwenden
2. Starke Passwörter nutzen
3. Passwörter häufig ändern
4. Nur bekannte Webseiten besuchen
5. Keine persönlichen Informationen teilen
INTERNET WORLD Business 16/15
Quelle: Google
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
3. August 2015
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World Wide Web
Start-up
Prosharing schließt Sportvereine zu Einkaufsgemeinschaften zusammen und bietet
Günstiges von Herstellern.
Sie haben wenig Geld, bieten
aber Zugang zu vielen potenziellen und loyalen Kunden:
die Vereine. Für sie hat das
Hamburger Start-up Prosharing einen Shop mit guten Einkaufskonditionen aufgebaut:
„Durch kumulierte Bestellungen können Vereine Sportgeräte wie Bälle oder auch
Trikots günstiger bestellen“,
sagen die Gründer Philippe
Uhrig und Björn Boll. Beide
engagieren sich seit Jahren in
Vereinen und stießen hier auf
das Problem der Geräte- und
Materialbeschaffung mit wenig Geld. Prosharing verbindet
BERLIN / DEUTSCHLAND
Regenalarm mithilfe von Big Data
http://bit.ly/regenalarm
ESPOO / FINNLAND
Nokia verkauft seinen Kartendienst Here
https://company.here.com/here/
Ein eigener Algorithmus und die Daten von insgesamt
17.000 Stationen des Deutschen Wetterdienstes: Aus
diesen Zutaten und Big-Data-Auswertungen hat die
Berliner Meteogroup eine App gebaut, die in jedem
deutschen Postleitzahlgebiet 60 Minuten im Voraus vor
Regen warnt. Raintoday ist kostenlos bei Apple und
Google Play zu haben. (vs)
Apple, Facebook, Google, Uber, deutsche Autohersteller: Die
Interessentenliste für Nokias hochauflösenden, digitalen Kartendienst Here war lang. Über einen Kaufpreis um 4 Mrd. Euro
wurde spekuliert. Nun haben Audi, BMW und Daimler für 2,5
Mrd. Euro den Zuschlag erhalten. Here gilt als das derzeit genaueste digitale Kartenmaterial. Zubehörhersteller Bosch geht
derweil eine Kooperation mit Konkurrent Tomtom ein. (vs)
DALLAS / TEXAS
Meh.com kommt an
http://bit.ly/meh-Zahlen
8 Mio. Dollar Umsatz, 675.371
Waren in 365 Aktionen verkauft,
dabei 85.574 Kunden gewonnen, die
knapp 12 Dollar pro Kauf liegen lassen:
So lautet die Bilanz von Meh.com fürs erste
Jahr. Das Start-up aus Dallas setzt auf
Live Shopping, den Verkauf von Rest- oder
Neuwaren in Aktionen. Woot hat dieses
Format einst groß gemacht, wurde 2010 von
Amazon gekauft und ist in Vergessenheit
geraten. Aus Trotz hat Woot-Gründer Matt
Rutledge nach seinem Abgang bei Amazon 2014 Meh.com ins Leben gerufen. (vs)
TRNAVA / SLOWAKEI
Sich treffen und gemeinsam lernen
http://www.meetnlearn.com
Meet’n’Learn, 2012 in Trnava gegründet
und jetzt Teilnehmer beim AcceleratorProgramm Wayra, freut sich über Kapital.
Investor Neulogy Ventures fördert das
Start-up von Juraj Svinc̆ák und Tomáš
Palkovic̆ mit 200.000 Euro. Meet’n’Learn
bringt Lernende mit Lehrern per Skype
zusammen und arrangiert Treffen: Das
sollen nun auch Firmen zur Ausbildung
und Kommunikation nutzen. (vs)
RIGA / LETTLAND
Gründerhype an der Ostsee
http://www.ahk-balt.org/
Die zentrale Lage in Europa, schnelle Ladezeiten für Websites und die Gründung per OnlineFormular in zwei Tagen: Riga umwirbt Gründer
und entwickelt sich als Alternative zu Berlin.
Die lettische Hauptstadt war einst IT-Zentrum
der Sowjetunion und hat ausreichend Fachkräfte
zu bieten. Start-ups wie Infogr.am, Giraffe360,
Mass Portal oder Seriengründer Draugiem nutzen bereits die gute Infrastruktur. (vs)
Prosharing.de: Mengenrabatte für Vereine
BEWEGTBILDWERBUNG
P7S1 übernimmt
Smartstream.tv
Pro Sieben Sat1 (P7S1) investiert
weiter in die digitale Bewegtbildvermarktung. Nachdem der TVKonzern erst Ende Juni den Medientechnologieanbieter Virtual
Minds übernommen hatte, stockt
er jetzt seine 25-prozentige Beteiligung an Smartstream.tv auf
80 Prozent auf. Das Kartellamt
muss dem Deal noch zustimmen.
Smartstream.tv, bei dem P7S1
bereits 2013 einstieg, betreibt in
München eine automatisierte
Handelsplattform für digitale
Bewegtbildwerbung und gehört
mit mehr als 300 Millionen Video
Views pro Monat nach eigenen
Angaben zu den führenden Anbietern in Europa.
Für
P7S1-Digitalvorstand
Christian Wegner passen beide
Investments gut zusammen: „Sie
machen uns fit für den Wettbe(fk)
werb im 21. Jahrhundert.
YOUTUBE
Werbung in 360 Grad
Videoclips, bei denen der Betrachter eine beliebige Perspektive einnehmen kann, sind schwer im
Kommen. Mit dem Start von
360-Grad-Video-Werbung öffnet
Youtube dieses Format jetzt auch
Foto: Youtube
die Clubs zu anonymen Kaufgemeinschaften und bietet so
etwa Bälle (das erste Testsortiment) mit Abschlägen von
40 und mehr Prozent an. Das
Sortiment soll nun auf weitere
Produktgruppen und auf Textilien ausgeweitet werden. Für
unbekanntere Hersteller
ergeben diese Vereinsrabatte
durchaus Sinn: „Sie öffnen
sich damit einen Verkaufskanal und bekommen Zugang
zu Kunden unter den Mitgliedern“, erklärt Uhrig. Prosharing handelt die Preise mit den
Herstellern aus und erhält
eine Marge. Erste Investoren
wollen nun das Wachstum
unterstützen. (vs)
Neues Icon: Ein Klick
startet den 360-Grad-Clip
für Online-Werbung auf dem
Chrome-Browser und den Youtube-Apps für Android und iOS.
Um die Perspektive zu wechseln, muss der Desktop-Nutzer
klassisch die Maus bemühen,
während es beim Smartphone
ausreicht, das Gerät zu drehen
oder zu neigen. Besonders beeindruckend wird das Betrachtungserlebnis, wenn der Nutzer
sein Smartphone in einem speziellen Gestell wie dem Google
Cardboard vor die Nase platziert
oder gar eine echte Cyber-Brille
wie die Oculus Rift aufsetzt:
Dann reicht eine Kopfbewegung
für das Wechseln des Betrachtungswinkels.
Für die Aufnahme solcher
360-Grad-Videos sind spezielle
Kameras erforderlich, die von
verschiedenen Herstellern zu
Preisen ab 300 Euro zu haben
sind. Beeindruckende Beispiele
zu 360-Grad-Werbe-Videos ha-
ben bereits Coca-Cola und Nike
(stb)
präsentiert.
SAME DAY DELIVERY
Aus für Ebay Now
Im Zuge des aktuellen Umstrukturierungsprozesses beerdigt die
Handelsplattform Ebay ihren
Same-Day-Delivery-Service Ebay
Now. Außerdem sollen mehrere
Mobile-Apps für einzelne EbayChannels eingestellt werden.
Mehr zum Ebay-Umbau lesen Sie
(fk)
auf Seite 12.
NEWS ONLINE
E-Commerce, Online-Marketing
und Tools & Technik: Topaktuelle
News finden Sie unter www.inter
networld.de. Dort können Sie auch
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MÜNCHEN
09.11.2015
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î Kanalverknüpfung –
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Moderation:
Es referieren u.a.:
Daniela Zimmer
Ressortleitung
E-Commerce, INTERNET
WORLD Business
Tim Böker
Gesch. Gesellschafter,
KOMMERZ - digitale
Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH
Lars Hofacker
Leiter Forschungsbereich E-Commerce,
EHI Retail Institute GmbH
Björn Holste
Head of Public Relations,
Brille24 GmbH
Diana Karcz
Teamleader SEO,
Online Solutions
Group GmbH
Christian Zien
Leitung E-Commerce,
Globetrotter
stationär, online, mobile
î Vom Online Shop zum stationären
Handel
î Datengetriebener Online-Handel
î Google Shopping / Amazon-SEO
î Mobile Commerce: Optimierung
der Website
î Internationalisierung
im Online Shop
î E-Commerce B2B
Infos und Anmeldung:
Sponsoren:
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Veranstalter:
* zzgl. MwSt.
SCHWERPUNKT
8
g
3. August
2015
INTERNET WORLD Business
16/15
9 Prozent
Nur
der
Online-Lebensmittel-Shops
vertreiben ein klassisches
Supermarktsortiment
Foto: Shutterstock / Brothers Good
Quelle: EHI, Stand: August 2015
Foto:
Shutt
ersto
ck
87 Prozent
der Online-LebensmittelShops versenden
bundesweit
Quelle: EHI, Stand: August 2015
/ 3dm
ask
Oft teuer, selten schön
Online-Lebensmittelhändler tun sich schwer, die stationäre Konkurrenz zu ersetzen. Ein
Test der Redaktion zeigt: Eine wirklich funktionierende Alternative gibt es noch nicht
iese Zahl ist für den deutschen OnlineLebensmittelhandel eine verdammt
harte Nuss: 3,5 Lebensmittelgeschäfte sind
für jeden deutschen Haushalt im Schnitt zu
Fuß erreichbar – und sie buhlen mit Supersonderpreisen
darum,
dass sich der Kunde bei
ihnen und nicht der Konkurrenz an die Kasse stellt.
Wer sich da als OnlineSupermarkt in die Customer Journey des Kunden
mogeln will, muss in
Sachen Sortiment, Preis
und Service richtig schweres Geschütz auffahren.
„Nur wer bei Qualität,
Frische und Service optimal aufgestellt ist, ein
umfangreiches Sortiment
D
Bei Allyouneed erfährt der Kunde
erst im Checkout, dass bestimmte
Produkte für das Liefergebiet
nicht verfügbar sind
bietet, das weiter geht als das stationäre
Angebot, und eine gute Usability aufweist,
wird im Lebensmittel-Online-Handel Erfolg
haben“, bringt es Joosten Brüggemann,
Geschäftsführer des Mytime.de-Betreibers Bünting E-Commerce, auf den Punkt.
Amazon Fresh sorgt für
hektischen Aktionismus
Klingt nach viel Arbeit für im Moment
noch wenig Umsatz: Lediglich rund eine
der 247 Milliarden Euro, die deutsche Verbraucher jährlich für Lebensmittel ausgeben, investieren sie im Web. 2016 könnten
es einer Studie des niederländischen Spezialisten für Produktdaten, Syndy, zufolge
ungefähr drei Milliarden Euro sein. Bislang lehnten sich die fünf großen Player,
die in Deutschland 72 Prozent des Lebensmittelmarkts abdecken, in Sachen E-Commerce-Strategie abwartend zurück. Doch
seit Amazon durchblicken ließ, mit
Amazon Fresh nicht nur Großbritannien,
sondern auch Deutschland erobern zu
wollen, bricht in der Branche hektischer
Aktionismus aus.
„Am Ende des Tages könnten sie unsere
Shops komplett unnötig machen. Und
unsere Shop-Manager könnten Ausstellungsmanager von Museen werden“, skizziert Rewe-Digitalstratege Jean-Jacques van
Oosten die düsteren Folgen von Amazon
Fresh für seine Branche. „Also müssen wir
noch schneller werden.“ Auch die Unternehmensberatung McKinsey kam in ihrer
jüngsten Studie zum Online-Lebensmittelhandel zu dem Schluss: „Das Wagnis eines
Einstiegs in den Online-Handel mit Lebens-
3. August 2015
16/15
INTERNET WORLD Business
9
Beliebteste Webshops für Lebensmittel
Amazon
9,0
00%
%
44,6 %
Ebay
5,2 %
25,5 %
Mehrmals gekauft
Einmal gekauft
Gourmondo
15,2 %
2,4 %
Rewe
5,3 %
4,9 %
Sascha Berens
Edeka 24
5,9 %
1,6 %
Allyouneed.com
5,1 %
1,7 %
Lebensmittel.de
1,8 % 4,9 %
Mytime.de
2,7 % 2,2 %
Bringmeister.de
1,2 % | 1,9 %
mitteln ist zwar teuer, aber nichts zu tun
(oder nur ein bisschen) wird noch teurer.“
Allerdings dürften Player, die gar nichts
tun, für die Fortentwicklung der Branche
vermutlich gewinnbringender sein als solche, die den Online-Lebensmittelhandel
nur halbherzig betreiben. Denn sie hinterlassen beim Kunden den Eindruck, dass
der stationäre Supermarkteinkauf zwar
Zeit, der virtuelle allerdings erheblich
Nerven und Geld kostet.
Die Redaktion der INTERNET WORLD
Business machte die Probe aufs Exempel
und tätigte Bestellungen bei OnlineLebensmittel-Vollsortimentern, die nach
München und den die Stadt umgebenden
Speckgürtel liefern. Getestet wurden Allyouneed Fresh, Bringmeister, Edekalebensmittel.de, Freshfoods, Lebensmittel.de/Gourmondo und Rewe Online. Das
Fazit in Kürze: Wirklich kundenorientiert
präsentieren sich die wenigsten Anbieter.
Die meisten Online-Supermärkte wirken,
als seien sie technisch und organisatorisch
in ein Korsett gequetscht, das angesichts
der speziellen Anforderungen des OnlineVerkaufs von Lebensmitteln an diversen
Stellen erheblich zwickt und zwackt. Der
Internet-affine Kunde akzeptiert entweder
den zuweilen grotesk wirkenden Workaround – oder schleppt seine Einkaufstüten
doch wieder selbst aus dem örtlichen Supermarkt nach Hause. Ein paar Beispiele: Wer
bei der Tengelmann-Online-Tochter Bring-
Online-Lebensmittelkauf: Im April/Mai 2014 befragte
Marktforscher Fittkau & Maaß 5.000 Online-Käufer zu
ihren Kaufgewohnheiten von Lebensmitteln. 20 Prozent hatten schon Lebensmittel online bestellt – das
sogar mehrmals. Neun Prozent waren es bei Amazon
INTERNET WORLD Business 16/15
Quelle: Fittkau & Maaß, Mehrfachnennungen möglich; Basis: 5.000 Online-Käufer
meister.de Ziegen-Gouda oder Bananen
bestellt, muss damit mindestens eine Großfamilie ernähren, denn die Bestellung kann
nur kiloweise getätigt werden. Gramm sind
in der Mengenangabe des Shops nicht vorgesehen. Für den Kunden ist dabei irrelevant,
ob das Shop-System die Mengenangabe
nicht beherrscht oder es im Fulfillment zu
komplex wäre, Produkte in kleineren Mengen zu picken. Zurück bleibt der fade Bei-
tion fast zur Detektivarbeit. Beim Konkurrenten Freshfoods indes wirkt das entsprechende Marmeladenregal, als hätte es der
Auszubildende am ersten Arbeitstag
eingeräumt. Unterschiedliche Produkte
der gleichen Marke – beispielsweise
Schwartauer Erdbeer- und Aprikosenmarmelade – stehen kunterbunt durcheinandergewürfelt neben, über und unter
Produkten anderer Marken. Ein schneller
Überblick, welche Sorten es von Schwartauer überhaupt gibt, ist im realen Supermarkt eine Sache von Sekunden. Im Webshop wird dies zur Geduldsprobe.
Das Tierfutter steht zwischen
Badreiniger und Lachgummi
57 Prozent
bieten eine
Kühlung an
Quelle: EHI, Stand: August 2015
geschmack, dass der Einkauf im realen
Supermarkt irgendwie näher am Alltag ist.
Kaum anders verhält es sich bei der
Suche nach einer leckeren Frühstücksmarmelade. Beim Online-Lebensmittelhändler Edeka-lebensmittel.de wird die
Suche nach dem Fruchtaufstrich aufgrund
einer zu detaillierten sekundären Naviga-
Ziegen-Gouda ist bei Bringmeister.de nur für Großfamilien interessant. Die Bestellung erfolgt kiloweise
Insgesamt, so zeigt der Test der Redaktion,
benötigt ein Streifzug durch die virtuellen
Gänge eines Online-Supermarkts nicht
wesentlich weniger Zeit als der reale Besuch im Supermarkt. Und die Minuten,
die der stationäre Käufer genervt in der
Warteschlange an der Kasse verbringt,
schlägt der Online-Kunde mitunter mit
verzweifelten Checkout-Versuchen tot. So
waren allein für die Anmeldung bei der
DHL-Tochter Allyouneed Fresh zunächst
mehrere Versuche nötig. Anschließend
merkte sich der Online-Supermarkt zwar
den Warenkorb und übernahm ihn in die
nächste Sitzung, stellte aber erst ganz am ▶
Wer bei Edeka-lebensmittel.de nach „Milch“ sucht, findet
alles, bloß keine frische Milch
ist Projektleiter der Forschungsbereiche IT und E-Commerce
beim EHI Retail Institute.
www.ehi.org
„Ein Lebensmitteleinkauf
ist sehr individuell“
Sascha Berens hat im Rahmen einer
Ende August erscheinenden Studie
250 deutsche Online-LebensmittelShops auf Herz und Nieren geprüft.
Wie erklären Sie sich die zum Teil massiven qualitativen Unterschiede bei den
Online-Lebensmittel-Shops?
Sascha Berens: Ein Lebensmitteleinkauf ist sehr individuell. Händler
müssten eigentlich viel stärker daran
arbeiten, die individuellen Vorlieben
der Kunden umzusetzen, sind aber
derzeit noch stark in einer „Wir testen
das erst mal aus“-Phase.
Wer hat die besseren Chancen, sich
durchzusetzen: Vollsortimenter oder
Nischen?
Berens: Ich glaube, es sind die NischenShops. Bei den Vollsortimentern
haben wir in Deutschland einfach eine
so hohe stationäre Abdeckung, dass
der Online-Einkauf kaum Vorteile bietet. Die Nischenanbieter haben online
eine große Chance. Unter den Shops,
die wir untersucht haben, gab es eine
überraschend hohe Anzahl an Metzgern und Käsehändlern. Stationär
werden es ja immer weniger Metzger,
aber online nimmt die Zahl zu.
Wird sich der Online-Verkauf von
Lebensmitteln jemals lohnen?
Berens: Aktuell glaube ich nicht, dass
irgendein Anbieter schwarze Zahlen
schreibt. Und ob sich der Aufwand
jemals über die Masse skaliert, ist
schwer abzuschätzen. Tesco hat
gerade erst seine Liefergebühren
erhöht. Daran erkennt man auch, dass
das Geschäftsmodell schwierig ist.
Fachhändler wie Otto Gourmet haben
hier bessere Voraussetzungen.
SCHWERPUNKT
10
INTERNET WORLD Business
Rewe war der einzige Supermarkt im Test, der es schaffte, wenigstens
innerhalb von 24 Stunden nach Landsberg am Lech zu liefern
Ende mitten im Bezahlprozess fest, dass ein
Großteil der Produkte im virtuellen Einkaufswagen gar nicht mehr verfügbar war.
Die grüne
Bedrohung
Eigentlich wirkt es schon fast drollig:
Eine Branche, die in Deutschland jährlich satte 247 Milliarden Euro Umsatz
erwirtschaftet, zittert vor einem einzigen Unternehmen. Amazon Fresh versetzt Deutschlands Lebensmittelhändler in Angst und Schrecken.
Dabei hat der Lebensmittellieferdienst
des E-Commerce-Riesen Amazon nach
etlichen Jahren Aufbauarbeit auch im
David gegen Goliath: Amazon Fresh
ist auch in den USA ein kleiner Fisch
Heimatland USA noch keine Flächenabdeckung realisiert. So startete Amazon Fresh 2007 in einem Vorort von
Seattle, 2013 wurden Los Angeles und
San Francisco erschlossen, 2014
folgten San Diego, New York City und
Philadelphia.
Das Sortiment umfasst 500.000 Produkte und wird taggleich oder am
Morgen des Folgetags mit einer eigenen Fahrzeugflotte ausgeliefert. PrimeKunden erhalten ihre Lieferung kostenlos. In Kalifornien können sich Kunden
mit ihrer Amazon-Fresh-Lieferung
auch noch Produkte von kleinen Händlern vor Ort liefern lassen.
Mehr Mangelwirtschaft
als Konsumterror
Auch das Sortiment, das die Supermärkte
im Web auffahren, enttäuscht. Erfahrene
Online-Shopper – und solche dürften zurzeit primär zur Webkundschaft der Supermärkte zählen – sind daran gewöhnt, im
Webshop eines Händlers deutlich mehr
Produkte zu finden als in seinen Filialen.
Bei Lebensmitteln gilt das Gegenteil: Ständig stößt man auf Lücken im Sortiment.
Gelbwurst? Gibt es nicht. Lieblingspizza?
Nicht im Sortiment. Himbeerjoghurt?
Gerade ausverkauft. Besonders bei frischen Backwaren, Kräutern, Gemüse und
Wurst fühlen sich Webshopper eher an das
Sortiment einer HO-Kaufhalle in der ehemaligen DDR erinnert als an einen westlichen Konsumtempel des 21. Jahrhunderts.
Den Anspruch, einen kompletten Wocheneinkauf online abbilden zu können,
konnte im Test nicht einmal Allyouneed
Fresh erfüllen. Und das, obwohl die DHLTochter offensiv damit wirbt, ein doppelt
so großes Sortiment zu haben wie ein klassischer Supermarkt. Defizite gibt es jedoch
unter anderem bei frischer Wurst aus der
Metzgerei. Der Lachsschinken lässt sich
nur 500-Gramm-weise bestellen, der
Kochschinken wiederum nur kiloweise.
Doch wer seinen Online-Wocheneinkauf
ohnehin im Supermarkt an der Ecke ergänzen muss und nicht gerade an einem
Bandscheibenvorfall leidet, kann dort
3. August 2015
16/15
Bei Lebensmittel.de wird die Suche nach „Tiernahrung“ zur Lachnummer: Die
Vorschläge reichen von Ata bis Mai Tai – nur Hundefutter wurde nicht gefunden
auch gleich alles einkaufen und sich das
Klicken durchs Web sparen.
Zumal es auch beim Fulfillment in
Sachen Service noch reichlich Luft nach
oben gibt. Wer beispielsweise morgens
beim Blick in den Kühlschrank feststellt,
dass abends die Milch für die Kinder
knapp wird, kann das Problem online nur
77 Prozent
der Online-Lebensmittel-Shops
versenden mit DHL
Quelle: EHI, Stand: August 2015
bei wenigen Anbietern lösen. Zwar werben Rewe, Real, Bringmeister, Food.de,
Allyouneed Fresh, Mytime und Gourmondo mit Same Day Delivery, der Service jedoch ist bei allen noch auf bestimmte
Regionen beschränkt. Wer auf dem Land
lebt, hat generell das Nachsehen. So lieferten im Test Freshfoods und Bringmeister
zwar taggleich ins Zentrum von München,
allerdings nicht ins rund 50 Kilometer
weiter entfernte Landsberg. Am Folgetag
dorthin zu liefern schaffte nur Rewe
Online, Allyouneed und Mytime lieferten
nach zwei Tagen.
Auch was den Regenwald betrifft, sollte
nicht zu zart besaitet sein, wer online
Lebensmittel online zu bestellen macht manchmal Spaß, ist oft aber teuer: Zu den
Versandkosten berechnen einige Anbieter noch Aufschläge für Kühlboxen etc.
Lebensmittel bestellt. Mit dem Verpackungsmüll, der allein durch den Test anfiel, haben wir unseren CO2-Fußabdruck
vermutlich verdreifacht. Mytime lieferte
seine Ware in zwei riesigen Kartons, in
denen wiederum zwei riesige Kühlboxen
steckten, die ebenfalls von oben bis unten
mit Verpackungs- und Polstermaterial aus
Plastik vollgestopft waren. Ähnlichen Verpackungswahnsinn trieben auch Allyouneed und Lebensmittel.de. Dass Mytime
und Allyouneed anbieten, den Verpackungsmüll versandkostenfrei zurückzuschicken,
verringert das Problem nur geringfügig.
Freshfoods brachte die Ware in drei offenen Kartons, Rewe und Bringmeister lieferten in normalen Supermarkttüten,
brauchten von diesen aber dreimal so viele
wie bei einem selbst getätigten Einkauf.
Die Qualität der Lieferung war bei den
meisten Supermärkten in Ordnung. Lediglich bei Lebensmittel.de kam es zum
Super-GAU, weil der Fahrer die mit Packeis gekühlten Boxen bei 38 Grad Außentemperatur einfach vor die Haustür stellte.
Als wir am Abend nach Hause kamen, waren die Bananen durch die nahe Lagerung
neben dem Eis schwarz-grün verfärbt, der
Lauch welk und das tiefgefrorene Buttergemüse komplett aufgetaut. Immerhin:
Auf eine Beschwerde hin erstattete Lebensmittel.de die beschädigte Ware und den
Aufschlag für die Kühlung anstandslos
binnen 24 Stunden.
Apropos Kosten: Viele Anbieter lassen
sich die Lieferung nach Hause teuer bezahlen. Versandkosten zwischen drei und
fünf Euro, dazu noch ein Kühlzuschlag für
tiefgekühlte Produkte sind fast überall zu
finden, nur Allyouneed liefert bei Bestellungen mit einem Warenwert von 40 Euro
gratis. Nicht selten liegen auch die Preise
über denen im stationären Handel, denn
anders ist der Service in einer Branche, die
von Margen in Höhe von 1,1 Prozent lebt,
nicht zu finanzieren. Manche Shops,
darunter Rewe und Mytime, lassen sich
auch fürs Getränkeschleppen extra bezahlen. Rewe berechnet ab der dritten Getränkekiste einen Euro zusätzlich – kein Wunder,
dass die meisten Kunden ihre Einkäufe lieber selbst tragen. Und um die nächste Ecke
gibt es schließlich im Schnitt ja gleich 3,5
Supermärkte.
◼
Ingrid Lommer / Daniela Zimmer
ZUHAUSE IM BESTEN NETZ
SEITE LÄDT NICHT?
BITTE UMBLÄTTERN.
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
12
3. August 2015
16/15
Eine Trennung
und ihre Folgen
Ebay und Paypal gehen jetzt getrennte Wege: Beide
Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen
er eine räumt auf, der andere kauft zu:
Auf den Aktiensplit am 17. Juli, der
Ebays Abspaltung von Paypal besiegelte,
haben sich die Unternehmen unterschiedlich vorbereitet: Während E-Commerceund Börsenexperten die Übernahmen von
Paypal loben, kommt der Verkauf von
Ebay Enterprise, der Fulfillment-Tochter
von Ebay, die neben Händlerservices das
Shop-System Magento vermarktet, nicht
gut an: „Ein Riesenfehler“, meint etwa
Mark Steier, Betreiber des Blogs Wortfilter.de. „Ohne Ebay Enterprise ist Ebay
kaum in der Lage, Antworten auf SameDay-Delivery für Händler zu entwickeln
oder ihnen bei der Auslieferung internationaler Bestellungen zu helfen.“ Anscheinend will Ebay das auch nicht mehr. Inzwischen gab das Unternehmen bekannt,
dass Ebay Now eingestellt wird. Nur in
Großbritannien soll der Lieferdienst
weiter getestet werden.
Dennoch legten die Kurse beider Unternehmen zumindest am 20. Juli zu, dem
ersten Börsentag nach der Trennung. Danach stagnierte der Ebay-Kurs, während
D
der von Paypal sank. Noch äußern sich
Ebay und Paypal nebulös zu Plänen und
bleiben Wachstumsstrategien allenfalls
unscharf.
Foto: Paypal
Übernahmekandidaten
durch den Aktiensplit
Aktionäre spekulieren jetzt auf Übernahmen: Konkurrent Alibaba soll an Ebay
interessiert sein. „Ebay ist in Europa und
Amerika stark, wo Alibaba schwach ist“,
sagt Patrick Boos, einst Manager von Ebay
Deutschland und heute Partner der Beratung Dgroup. „Das passt strategisch, zumal die Versuche von Alibaba, mit 11main
im Westen erfolgreich zu sein, gescheitert
sind.“ Daneben sollen aber auch Walmart
und Target auf Ebay schielen, weil sie ihre
Web-Geschäfte vergrößern wollen.
Die Liste möglicher Käufer ist bei Paypal länger. Doch die Marktkapitalisierung
von zurzeit knapp 50 Milliarden Dollar
grenzt die Zahl wieder ein, der Preis dürfte
mindestens 20 Prozent darüber liegen. „Es
Wachstumstreiber Paypal
4,26
Umsatz in Mrd. Dollar
3,75
Ebay
Paypal
3,28
4,35
4,45
4,38
3,89
3,40
2,97
2,55
2,20
2,25
0,81
0,84
0,99
1,11
1,31
1,37
1,55
1,62
1,85
1,95
2,11
2,26
I/10
III/10
I/11
III/11
I/12
III/12
I/13
III/13
I/14
III/14
I/15
II/10
Paypal trug immer mehr zum Umsatz von Ebay bei – im zweiten Quartal überflügelte das Bezahlsystem erstmals die Einnahmen des Marktplatzes
INTERNET WORLD Business 16/15
*1. Halbjahr; Quelle: Ebay/Statista
Marktplätze im Vergleich
Ebay
Amazon
Alibaba
34,8 Mrd. $
224,21 Mrd. $
208,5 Mrd. $
Nettoumsatz 2014
17,9 Mrd. $ 2
88,99 Mrd. $
12,3 Mrd. $
Jahresergebnis 2014
mind. 41 Mrd $ 2
mind. 241 Mio. $
3,91 Mrd. $
Aktive Kundenkonten
157 Mio.
260 Mio.
350 Mio.
Handelsvolumen
83 Mrd. $
rd. 68 Mrd. $
370 Mrd. $
Mitarbeiter 2014
33.900
154.000
34.985
Akt. Marktkapitalisierung1
INTERNET WORLD Business 16/15 1 Stand: 24. Juli 2015; 2 inkl. Paypal und Ebay Enterprise
Quelle: Unternehmen, Statista, Marketwatch.com
gibt weltweit kaum Banken, die solche
Summen stemmen könnten“, meint Christoph Kaserer, Professor an der Technischen Universität München und Kenner
der Finanzwirtschaft. „Google und andere
Web-Konzerne tun sich leichter, Paypal zu
integrieren.“ Das Bezahlsystem mit seinen
169 Millionen Nutzern könnte die Payment-Technologien von Google, Apple,
Amazon oder auch Alibaba ergänzen.
Doch mit den Übernahmen von Handelsdienstleister Paydiant und von Xoom,
einem Spezialist für Online-Überweisungen, die Paypal im Vorfeld des Börsengangs tätigte, zeigt das Unternehmen, dass
es eigenständig bleiben will. Zukäufe verteuern Übernahmen. Paypal-Chef Dan
Schulman stehen 6,6 Milliarden Dollar für
Investitionen zur Verfügung. „Paypal
braucht Partner für mehr technische Expertise“, sagt Sven Korschinowski, Partner
der Beratung KPMG. Vor allem beim mobilen Bezahlen ist Paypal ins Hintertreffen
geraten. Außerdem muss es seine Kundenund Finanzdaten besser auswerten, um
neue Angebote zu erfinden. „Viele Player
wie Apple oder Telekommunikationsgesellschaften setzen auf das Bezahlen mit
Smartphones“, so Kaserer. Paypal kann
noch mitspielen, die technologische Entwicklung ist nicht abgeschlossen.“
Ebay verlor mit Paypal seinen Wachstumsmotor und eine Ertragsperle. Im zweiten
Quartal 2015 überflügelte Paypal mit 2,26
Milliarden Dollar erstmals die Einnahmen
der Mutter. Ebay ist immer noch die
Nummer zwei im E-Commerce und bietet
Zugang zu 157 Millionen Kunden, doch
die Innovationskraft und das Wachstum
lassen nach, beanstanden E-CommerceExperten wie Boos und Steier.
Händler klagen über Servicelücken.
Laut Wortfilter sind im ersten Halbjahr
2015 rund 10 Prozent der Händlerkonten
inaktiv geworden. Ebay empfiehlt sich
zwar stationären Händlern als OnlinePartner und setzt auf Click & Collect als
Lieferbeschleuniger, bleibt aber Fulfillment-Angebote für reine Online-Händler
schuldig, die Ebay groß machten. Vor
allem aber sollte Ebay Produktdaten besser strukturieren, um sie für Algorithmen
von Suchmaschinen und Big-Data-Anwendungen nutzbar machen, meint Steier:
„Ebay hat sich hier nicht mehr weiterentwickelt und ist dadurch geschwächt.“ Es
gibt viel zu tun für Ebay – und Paypal. ◼
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
Aktionäre setzen Trennung durch
Lange weigerte sich Ebay, Paypal abzuspalten. Aktionäre forderten diesen Schritt,
im September 2014 wurde er endgültig beschlossen – seither steigt der Ebay-Kurs
Allein kann jedes Unternehmen
besser wachsen: Mit diesem
Argument drangen Aktionäre
seit etwa 2013 auf die Trennung
von Marktplatz und Bezahlsystem. Nach der Abspaltung von
Paypal am 17. Juli 2015 nahm
Ebay-Chef John Donahoe den
Hut und übergab an Devin Wenig.
Ebay kann jetzt seine Bezahlarten erweitern und Paypal mit
mehr Marktplätzen kooperieren:
Beide Unternehmen wurden
durch den Split zu Kaufobjekten.
Auch das treibt nun den Kurs.
Ebay-Kurs gewinnt durch Split
30
28
26
24
22
20
Sep 14
Nov 14
Jan 15
März 15
INTERNET WORLD Business 16/15
Quelle: Comdirect
Mai 15
Jul 15
1&1 HAT DAS
BESTE
NETZ
In Deutschlands härtestem Festnetz-Test mit rund 1,7 Millionen
Messungen von Sprachqualität, Datenraten und vielem mehr
überzeugt 1&1 mit Bestnoten in allen Kategorien. Damit verweist
1&1 die Deutsche Telekom auf den zweiten Platz und erzielt als
einziger von 9 Anbietern die Note „sehr gut“. 1&1 ist der führende
alternative DSL-Anbieter und betreibt nach der Deutschen Telekom
das größte deutsche Glasfaser-Netz.
Internet
made in
Germany
1und1.de
E-COMMERCE
14
INTERNET WORLD Business
Die „smarten Taschen“ von Horizn
wirken, als gehe gerade ein Herzenswunsch in Erfüllung. Dahinter
stehen aber auch nüchterne
Predictive Analytics
3. August 2015
16/15
Vergleichbarkeit adé
Immer mehr Online-Händler versuchen, sich durch Eigenmarken der Vergleichbarkeit
im Web ein Stück weit zu entziehen. Das macht viel Arbeit, bringt aber auch Erfolg
ei Florian Heinemann ist die Beschäf- sierte die Unternehmensberawünschen. Diese HürIm Jahr 2000
tigung mit dem Thema Eigenmarken tung Bain & Company, entden haben mittlerweile
betrug der Anteil
die Folge nüchterner Mathematik: „Wenn fielen im vergangenen Jahr
allerdings eine Reihe
von Eigenmarken am
Sie die Ambition haben, eine gewisse auf Handelsmarken.
von Webhändlern gedeutschen Handelsumsatz nommen: So begann der
Umsatzflughöhe zu erreichen, wird das
rein margentechnisch mit einem reinen
Berliner Modeversender
28 %. 2014 waren es
Kritische Größe
Drittmarkenportfolio relativ schwer“, sagt
Zalando bereits vor fünf
der Geschäftsführer Marketing des BerliJahren damit, Eigen,
ist wichtig
ner Inkubators Project A Ventures. Da
marken zu produzieren.
Tendenz
Drittmarken überall verfügbar und der Den meisten OnlineDer Tierbedarfversender
steigend
Wettbewerb gut zu vergleichen ist, können Händlern fehlte bisher
Zooplus erzielt mit HanAnbieter nur über den Preis verkaufen. jedoch die kritische Größe, Quelle: Bain & Company, Stand 2012
delsmarken wie Rocco,
Das mag im kleinen einstelligen Millionen- um Eigenmarken in solchen Stückzahlen Smilla und Lukullus inzwischen acht Proumsatzbereich und mit Drittmarken, die zu produzieren, dass die Hersteller ver- zent seines Gesamtumsatzes und auch
noch nicht so im Fokus stehen, funktio- nünftige Preise berechnen können. beim Online-Möbelhändler Home24 sind
nieren, doch mit solchen Summen hält Außerdem verfügen viele auch erst jetzt die Eigenmarken laut Geschäftsführer
sich der Investor gar nicht erst auf.
über statistisch relevante Datenmengen, Domenico Cipolla im Hinblick auf die
Der neue Ableger Project A Brand Ven- um aus ihnen ableiten zu können, welche Umsatzperformance, aber auch die Investtures soll den Aufbau vertikal integrierter Produkte sich die Kunden überhaupt ments einer der dynamischsten Bereiche.
Eigenmarken vorantreiben. Das
„Uns geht es darum, nicht nur
erste Baby erblickte vor einigen
ein Händler zu sein, sondern
Wochen das Licht der Welt: Unzunehmend auch unsere eigene
ter der Marke „Horizn Studios“
Produkt- und Designkompetenz
sollen Taschen und Reisegepäck
auszubauen“, erklärt Cipolla. So
mit „Smart Services“ auf den
entwickelte das Home24-Team
Markt gebracht werden. Und
mit „Smood“ eine eigene
weitere Babys sind schon im
Matratze und mit „Kinx“ ein
Brutkasten. „Vertikal integrierte
Boxspringbett. Beide Produkte
Eigenmarken sind wahrscheinkönnen qualitativ mit Markenlich eines der wenigen VC-taugprodukten mithalten, sind aber
lichen E-Commerce-Segmente“,
trotzdem „preislich attraktiver
ist Heinemann überzeugt – in
als vieles, was wir auf dem Markt
der Welt der Stationärläden von
gesehen haben“, so der Home24gestern keine neue Erkenntnis:
Chef. Jüngstes Eigenmarken41,3 Prozent des gesamten EinAmazons Eigenmarke für Windeln floppte. Weil die Qualität
projekt ist eine Möbelkollektion,
zelhandelsumsatzes, so analynicht stimmte, zog der E-Commerce-Riese sie zurück
die die deutsche Moderatorin
B
41,3 %
„Eine Eigenmarke ohne
Profilierung bringt
nur kurzfristige
Cross-Selling-Vorteile“
Florian Heinemann
Geschäftsführer Marketing
Project A Ventures
www.project-a.com
3. August 2015
16/15
INTERNET WORLD Business
15
Hermann Sievers
blickt auf 27 Jahre Erfahrung im
Management von Handelsmarken zurück und arbeitet heute
als freier Berater.
www.smk-beratung.de
Wer bei Amazon nach „Leinwand“ sucht, kommt um die Eigenmarke von
Off Price, Artina, fast nicht mehr herum
Johanna Klum für Home24
kreiert hat. Erste Absatzzahlen lassen erwarten, dass
das Projekt ein Erfolg
der Konsumenten
werden könnte – auch,
kaufen Eigenmarken,
weil Home24 es versteht,
um Geld zu sparen,
via Content Marketing
67 % glauben an
eine Geschichte zu den
ein gutes PreisProdukten zu erzählen.
Leistungs-
Zalando betreibt für Eigenmarken
wie Zign aufwendige Promotions
Elements wieder zurück- betreibt, ging ähnlich vor: Die Produkte
ziehen, weil sich Kunden werden auf Amazon oder Ebay getestet und
im Social Web lauthals bei entsprechender Nachfrage produziert.
über die Qualität beschwerten. Das ist nicht
Amazon: Markenaufbau
nur auf Produktebene
ärgerlich, es schadet
statt Preiskampf
auch dem Markenimage
Erfolgreichste Eigenmarke ist das Label
von Amazon allgemein.
Für den Markenprofi Artina, unter dem vom Keilrahmen über
Verhältnis
Hermann Sievers, der seit 23 Farbe bis zum Pinsel der gesamte KünstMarkenaufbau durch Quelle: Nielsen, Stand 2014 Jahren im Bereich Handels- lerbedarf abdeckt wird. „Es ist nicht
marketing aktiv ist, kam dies nicht überra- schnell. Sie brauchen Extrageld. Aber es
Content Marketing
schend: „Ich muss als Händler eine Kom- lohnt sich“, zieht Pröpper auf dem PixiFür Florian Heinemann von A Ventures ist petenz für mein Produktfeld haben. Aber User-Treffen Bilanz. Er profitiere von
dies eines der Erfolgskriterien. „Eine Eigen- Amazon steht für alles und nichts und einer höheren Wertschöpfung, mehr Flemarke zu launchen reicht nicht“, ist er über- Windeln sind ein sehr sensibler Bereich, xibilität bei der Lieferantenwahl, einer
zeugt. Wer nicht den Anspruch hat, eine wo es um Vertrauen geht“, sagt er. Wäre besseren Sichtbarkeit und einer Stärkung
gewisse Profilierung zu erzielen, profitiere Amazon zu ihm gekommen, hätte Sievers der eigenen Corporate Identity.
nur von einmaligen Cross-Selling-Vortei- eher zu Commodities-Eigenlen, weil das eigene Produkt fünf Euro marken wie Toilettenpapier, Hweniger kostet als das Markenprodukt. Statt- Milch oder Konfitüre geraten.
dessen sollten Händler daran arbeiten ein
Bei Florian Heinemann entProdukt zu entwerfen, das eine gute Quali- scheidet nicht das Bauchgefühl
tät und ein gutes Preis-Leistungs-Verhält- über die Weiterentwicklung
nis hat, und dann ein Storytelling entwi- einer Eigenmarke, sondern der
ckeln, das die Marke emotional auflädt. Das Rechenschieber und ganz rigobewirke, dass die Leute wiederkommen ros ein Key-Performance-Indiund generiere einen Lifetime-Value.
cator (KPI)-Set. Testmärkte wie
Was sich so einfach anhört, ist aber auch Facebook oder der Amazondie größte Herausforderung bei der gesam- Marktplatz zeigen, ob eine Proten Operation. Dass selbst E-Commerce- duktkonfiguration von den
Riesen hier nicht vor Misserfolg gefeit Kunden überhaupt angenomNicht jedes Produkt unter der Eigenmarke Nu3
sind, zeigt das Beispiel Amazon: Die Ame- men wird. Erst dann wird mehr
rikaner mussten ihre eigene Windelmarke in Media investiert. „Der Pitch
funktioniert. KPIs helfen bei der Einschätzung
ist nicht, jedes Mal zu treffen.
Unser Pitch ist, relativ schnell
zu iterieren und relativ schnell herauszu- Bei Amazon liefert sich Pröpper keinen
finden, wenn wir auf dem Holzweg sind“, Preiskampf mit der Konkurrenz mehr, sonsagt der Investor, „aber genau darin sehen dern baut gezielt seine Eigenmarke auf:
wir ja unsere Kompetenz, dass wir Predictive „Amazons Vermerk ‚hergestellt von‘ ist beispielsweise ein perfekter Punkt, um die
Analytics praktisch umsetzen können.“
Läuft es gut, kostet solch ein Projekt an- Marke zu transportieren“, weiß er. Und wer
fänglich 50.000 bis 100.000 Euro. Danach bei Amazon nach „Leinwand“ sucht und
wird so lange am Produktdesign gefeilt, bis die Suche über den Markenfilter eingrenzt,
Response und Kundenverhalten gut sind – sieht „Artina“ an erster Stelle. Dass Amazon
und erst dann wird der nächste Schritt Marken alphabetisch sortiert, hat Pröpper
„Wir bauen mit Eigengetan. „Das ist bei unseren vertikal integrier- bei der Namensfindung gezielt berücksichmarken unsere Designten Marken genauso wie bei den Eigenmar- tigt, steht also nicht zufällig ganz oben. ◼
ken bei unserem Nahrungsergänzungsmitkompetenz aus“
tel-Versender Nu3“, erklärt Heinemann.
Henning Pröpper, Mitgeschäftsführer
Domenico Cipolla
Daniela Zimmer
von Off Price, der unter anderem den
Geschäftsführer Home24.de
internetworld.de/dz
Künstlerbedarf-Shop Staffeleien-shop.de
70 %
„30 Prozent Preisabschlag
sind angemessen“
Für wen lohnen sich Eigenmarken,
wie teuer dürfen sie sein und welche Fehler sollte man vermeiden?
Hermann Sievers weiß Rat.
Wann haben Eigenmarken für einen
Händler Sinn?
Hermann Sievers: Es hängt von der
Kompetenz eines Händlers ab, ob er in
der Lage ist, in dem für ihn relevanten
Produktbereich glaubwürdig Eigenmarken in einer vernünftigen Qualität
anzubieten. Außerdem brauchen Sie
eine kritische Größe beziehungsweise
Abnahmemenge, um Eigenmarken
von Herstellern zu einem vernünftigen
Preis produzieren lassen zu können.
Um wie viel günstiger muss ich meine
Eigenmarke denn kalkulieren?
Sievers: Wenn der Konsument, auf
den es ja ankommt, einen Vorteil darin
sieht, einen Handelsartikel zu kaufen
und an die Qualität des Produkts
glaubt, sind um die 30 Prozent Preisabschlag angemessen. Für den richtigen Preisabstand zur Marke ist auch
relevant, was der Händler in die Promotion investiert. Gerade im technischen Bereich ist es wichtig, neutrale
Medien zu finden, die über die Eigenmarken berichten und sie im Vergleich
zum Markenartikel gut testen.
Was müssen Händler in Sachen Marketing beachten?
Sievers: Eigenmarken, erst recht
dann, wenn sie erkennbar von einem
Händler stammen, müssen immer auf
die Retail Brand einzahlen. Im Webshop
müssen Sie Ihre eigenen Marken auffällig platzieren. Wenn ich bei Tesco.com
beispielsweise Markenartikel anklicke,
kriege ich eine Handelsmarke als
Referenzartikel angezeigt. Insgesamt
sollte es aber nicht primär darum
gehen, genau diese Eigenmarke zu
verkaufen, sondern etwas für das
gesamte Unternehmen zu tun.
E-COMMERCE
16
INTERNET WORLD Business
3. August 2015
16/15
Licht und Schatten
auf den Märkten
Ibi Research hat die Vertriebsstrategie von
Händlern auf Online-Handelsplätzen untersucht
die hohen Gebühren (63 Prozent) und die
Abhängigkeit vom Betreiber (53 Prozent).
53 Prozent der Befragten lehnen Marktplätze zudem wegen zu geringer Umsatzerwartungen ab, 40 Prozent scheuen
den organisatorischen Aufwand, der mit
einer Anbindung verbunden wäre.
Foto: Shutterstock / Maxx-Studio
unden lieben Online-Marktplätze, weil
sie die Produktsuche und den Produktvergleich erleichtern. Viele Händler
verbindet jedoch eine Hassliebe mit Ebay,
Amazon & Co: Sie scheuen den Preisvergleich, den die Kunden so schätzen, können oder wollen aber auf eine Präsenz im
Online-Marktplatz nicht verzichten, da
dort die Besucherfrequenz hoch ist – zumindest bei den bekannteren Plattformen.
Ibi Research von der Universität Regensburg hat nun in einer Studie die Vertriebsstrategie von Händlern genauer untersucht und dabei sowohl stationäre als auch
Online- und Multichannel-Händler befragt. Das Ergebnis: Etwa die Hälfte,
51 Prozent der Befragten, nutzt derzeit
einen Online-Marktplatz zum Verkauf
ihrer Waren. Von den Marktplatz-Abstinenzlern haben 63 Prozent noch nie ihre
Waren auf Marktplätzen angeboten,
37 Prozent haben zwar früher ihre Waren
auf Online-Marktplätzen verkauft, diese
Aktivität aber zwischenzeitlich eingestellt.
Die Argumente der Händler gegen
Online-Marktplätze sind vielfältig. Händler, die früher dort aktiv waren, schrecken
K
Der Wettbewerb schreckt
viele Händler ab
Händler, die noch nie auf Marktplätzen
vertreten waren, führen vor allem den harten Wettbewerb als Argument gegen eine
Präsenz bei Ebay & Co. ins Feld (35 Prozent), viele von ihnen schrecken aber auch
die Gebühren (29 Prozent) ab wie auch die
Abhängigkeit und der Aufwand (jeweils
25 Prozent). 16 Prozent sehen Technikprobleme, etwa bei der Synchronisierung der
Bestände. Und zwölf Prozent fürchten,
ihren eigenen Shop zu vernachlässigen,
wenn sie auf Marktplätzen aktiv werden.
Eine erstaunlich hohe Zahl der Händler
gab an, sie habe sich noch nicht mit diesem
Thema beschäftigt (20 Prozent). Hier ist
Argumente gegen Online-Marktplätze
allerdings offen, ob es sich um rein stationäre Händler ohne Webshop, Multichannel- oder reine Online-Händler handelt.
In der Studie wurden aber auch die
Gründe für die Nutzung von Marktplätzen
abgefragt – auch hier unterteilten die Analysten die Ergebnisse in zwei Gruppen:
Händler, die heute bereits auf Marktplätzen aktiv sind, und jene, die dies in Zukunft planen. Bei den aktiven Händlern
Gründe für die Nutzung von Marktplätzen
Zu hohe Gebühren / Provisionen
Umsatzsteigerung
63 %
92 %
29 %
64 %
Zu starke Abhängigkeit vom Marktplatzbetreiber
Kundengewinnung
53 %
75 %
80 %
25 %
Zu geringer (erwarteter) Umsatz
53 %
Profitieren von der Bekanntheit des Marktplatzes
74 %
20 %
42 %
Zu großer organisatorischer Aufwand
40 %
Erschließung neuer Märkte
64 %
25 %
42 %
Rechteabtretung an eigenen Produktdaten (Bilder, Texte)
Steigerung der Produkt- / Markenbekanntheit
27 %
24 %
41 %
40 %
Zu hoher Wettbewerb
20 %
Geringer Arbeitsaufwand für einen zusätzlichen Vertriebsweg
35 %
38 %
9%
Zu großer technischer Aufwand
17 %
16 %
Synchronisierungsprobleme der Bestände
13 %
16 %
Testen der eigenen Preis-, Produkt- und Markenstrategie
Händler, die früher einen
Online-Marktplatz als
Vertriebsweg genutzt haben
(n = 30)
20 %
20 %
Kostengünstige Vertriebswegalternative
14 %
13 %
Nichterreichen der Kundenzielgruppe
10 %
12 %
Vernachlässigung des eigenen Shops
10 %
12 %
Händler, die noch nie einen
Online-Marktplatz als
Vertriebsweg genutzt haben
(n = 51)
Auslagerung des Lageraufwands
11 %
4%
Händler, die aktuell
Online-Marktplätze als
zusätzlichen Vertriebsweg
nutzen (n = 76)
Händler, die aktuell keinen
Online-Marktplatz als
Vertriebsweg nutzen, es
aber für die Zukunft planen
(n = 45)
Abgabe des Kundenservices für Endkunden
Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt
20 %
Vor allem hohe Gebühren halten die Händler von der
Nutzung von Online-Marktplätzen ab
INTERNET WORLD Business 16/15
Quelle: Ibi Research an der Universität Regensburg
liegt die Umsatzsteigerung mit 92 Prozent
ganz vorn als Argument für die Präsenz –
künftige Marktplatzhändler sind hier
zurückhaltender. Nur 64 Prozent nennen
dies als Grund für den Einstieg. Ihnen ist
die Kundengewinnung wichtiger (80 Prozent), bei den bereits tätigen Händlern
liegt dieser Wert bei 75 Prozent.
Die Händler, die schon einen OnlineMarktplatz nutzen, profitieren aber offenbar von diesem Engagement. Bei knapp
der Hälfte dieser Gruppe macht der Marktplatz-Umsatz mehr als 50 Prozent des
gesamten Online-Umsatzes aus.
Darüber hinaus hat Ibi Research die
Händler noch nach ihren Erfahrungen mit
den beiden Platzhirschen unter den
Online-Handelsplattformen befragt –
Amazon und Ebay.
7%
4%
Kundengewinnung und Umsatzsteigerung sind die
wichtigsten Aspekte für die Nutzung von Marktplätzen
INTERNET WORLD Business 16/15
Quelle: Ibi Research an der Universität Regensburg
Amazon liegt
deutlich vor Ebay
Das Ergebnis: Grundsätzlich sind die
Warenkörbe bei Marktplatz-Bestellungen
vergleichsweise gering. Bei drei von vier
Bestellungen verkaufen die OnlineHandelsplätze lediglich ein Produkt pro
Bestellung; der durchschnittliche Warenkorbwert beträgt sowohl bei Ebay als auch
bei Amazon etwa 67 Euro. Amazon liegt
allerdings, was die Anzahl der Bestellungen betrifft, deutlich vor dem Wettbewerber Ebay. Bei Amazon nehmen 35 Prozent
der Händler mehr als 500 Bestellungen pro
Monat entgegen, bei Ebay sind es lediglich
zehn Prozent. 98 Prozent der Händler
schätzen darüber hinaus die Bekanntheit
und die Reichweite von Amazon, bei eBay
sind dies nur 90 Prozent. Noch größer ist
der Image-Abstand zwischen den beiden
Marktplatz-Kontrahenten: Amazon kommt
auf 86 Prozent Ebay hingegen lediglich auf
51 Prozent.
◼
Waltraud Ritzer
3. August 2015
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INTERNET WORLD Business
17
Foto: Shutterstock / Qoncept
§
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
www.res-media.net
Schlechte Bewertungen?
Kein Schadensersatz
Vorsicht vor Gewinnern
Bei Gewinnspielen und Preisausschreiben gelten für Online-Händler strenge Regeln
er im Netz ein Preisausschreiben
veranstaltet, muss die Teilnahmebedingungen klar und eindeutig formulieren. Sie müssen gut auffindbar und für den
durchschnittlichen Teilnehmer leicht zu
verstehen sein. Aus der Werbeanzeige muss
klar hervorgehen, wer zur Teilnahme
berechtigt ist sowie der Teilnahmezeitraum
und die Art und Weise der Teilnahme (Internet, Geschäft vor Ort, Brief, Telefon).
W
Das müssen Sie beachten
∙ Teilnahmebedingungen müssen klar sein: Zeitraum, Teilnehmerkreis, Modalitäten
∙ Kopplungsverbot: Teilnahme
darf nicht vom Kauf abhängen
∙ Bei Verstoß gegen die Regeln:
Abmahnung droht
Außerdem muss das sogenannte Koppelungsverbot beachtet werden. Die Durchführung des Gewinnspiels kann rechtswidrig sein, wenn die Teilnahme von dem
Erwerb einer Ware oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung abhängig
gemacht wird (etwa Teilnahme am Gewinnspiel ist erst dann möglich, wenn
man zuvor so und so viele Waren beim
Veranstalter eingekauft hat). Hier ist
große Vorsicht geboten. Im Einzelfall ist
ausschlaggebend, ob die Entscheidungsfreiheit der Verbraucher durch das Anbieten des Gewinnspiels unangemessen und
unsachlich beeinflusst wird. Bonussysteme, bei denen die Verbraucher Punkte
beim Einkauf sammeln, werden nicht als
Gewinnspiel gewertet und sind daher in
der Regel erlaubt.
Entsprechen Gewinnspiel oder Preisausschreiben nicht den rechtlichen Vorgaben,
drohen Abmahnungen durch Mitbewerber. Bei einem Preisausschreiben handelt
„Wird die Leistung erbracht,
muss der Preis ausgezahlt
werden“
Christian Solmecke
Rechtsanwalt und Partner bei
Wilde Beuger Solmecke
www.wbs-law.de
es sich grundsätzlich um eine verbindliche
Auslobung. Wird die Leistung erbracht,
◼
muss der Preis ausgezahlt werden.
Das Oberlandesgericht (OLG) München hat entschieden, dass Händler
für schlechte Bewertungen keinen
Schadensersatz von ihren Kunden
verlangen können (Beschluss vom
12.02.2015, Az.: 27 U 3365/14).
Ein Kunde hatte nach dem Kauf eines
Fliegengitters auf Amazon dem Händler eine negative Bewertung gegeben.
Das Gitter war von ihm zu klein zugeschnitten worden und er begründete
den Negativeintrag mit der schlechten
Beschreibung, die dem Artikel beilag.
Da Amazon den Händler-Account daraufhin sperrte, verklagte der Händler
den Kunden auf Schadensersatz.
Das Gericht stellte jedoch klar, dass
die Negativbewertung hier als wertendes Urteil einzuordnen ist. Gegen Meinungsäußerungen könne ein Händler
aufgrund von Artikel 5 Grundgesetz,
der die Meinungsfreiheit schützt, nicht
vorgehen. Diese seien zulässig, wenn
sie die Grenze der Schmähkritik nicht
überschreiten. Das sei hier aber nicht
der Fall.
Händler haben bei negativen Bewertungen ihrer Kunden keine Chance,
solange diese zulässige Meinungsäußerungen sind. Gegen unwahre Tatsachenbehauptungen können sie
dagegen vorgehen und gegebenenfalls auch Schadensersatz verlangen.
Christian Solmecke
Ein Laptop mit einem Internet-Anschluss begründet in Österreich keine
Rundfunkgebührenpflicht, das hat
jetzt das Bundesverwaltungsgericht
in Wien festgestellt. Bislang hatte der
GIS (Gebühren Info Service), das Pendant zur deutschen GEZ, von Bürgern,
die nur einen Internet-PC, nicht aber
einen Fernseher oder ein Radio besitzen, eine Rundfunkgebühr gefordert.
Diesbezüglich waren zahlreiche Klagen anhängig. Nach dem Urteil könnte es nun Rückzahlungen geben. (fk)
Foto: Shutterstock / Olha K.
RUNDFUNKBEITRAG
Österreich: Internet-PC
ist kein Fernseher
275.000
Rund
Anträge auf Löschung von
Suchergebnissen gingen
seit Mitte 2014 europaweit
bei Google ein.
Rund
1 Million
URLs wurden untersucht,
41 %
davon gelöscht
Quelle: Domain-recht.de
FEHLENDE TEXTILKENNZEICHNUNG
Kein Pardon wegen
Amazons Größe
Das Oberlandesgericht Köln hat Amazon
untersagt, Verbrauchern Textilprodukte
anzubieten, ohne sie zuvor über die verwen-
deten Fasern zu informieren. Der Handelsriese hatte vorgebracht, die von einer Wettbewerbszentrale beanstandeten Beispiele
seien Einzelfälle und bei der Größe des Konzerns nicht vermeidbar. Dem widersprach
das Gericht: Jedes Unternehmen müsse die
Einhaltung von EU-Vorgaben und gesetzlichen Bestimmungen sicherstellen.
(fk)
KNOW-HOW
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INTERNET WORLD Business
3. August 2015
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Duplicate Content in der Praxis
Inhalt, der an verschiedenen Stellen auftaucht, wird von Google nicht gern gesehen –
einige Tipps wie sich Duplicate Content erkennen und vermeiden lässt
Serie: SEO-Falle
Duplicate
Content
Duplicate Content (doppelter
Inhalt) gilt unter SEO-Gesichtspunkten als kritisch.
Diese Serie beschreibt, wie
Duplicate Content erkannt
werden kann – und wie man
damit umgeht.
Folge 1: Interner Duplicate
Content auf der eigenen Seite
(Ausgabe 16/2015)
Foto: Shutterstock / Blan-k
Folge 2: Externer Duplicate
Content auf mehreren Seiten
(Ausgabe 17/2015)
Tipps
Tipp 1
Verwenden Sie Google
(oder Bing) Webmaster Tools, um
die Indexierung der eigenen Seite
im Blick zu behalten.
Tipp 2
In der XML-Sitemap eingetragene
URLs werden im Einzelfall als
kanonische URLs betrachtet,
wenn die Suchmaschine auf zwei
identische URLs stößt und sonst
keine weiteren Angaben vorliegen.
Meist wird dieses Thema im Rahmen von
Suchmaschinenoptimierung (SEO) betrachtet, da Duplicate Content häufig eine
direkte (negative) Auswirkung auf das
Ranking der Seite hat.
Weshalb kann Duplicate
Content schädlich sein?
Suchmaschinen – allen voran Google –
bevorzugen einzigartigen und qualitativ
hochwertigen Content. An erster Stelle
steht hier der User mit seiner Erwartung,
Quelle: Seomastering
nter vielen SEO-Experten gilt Duplicate Content als Schreckgespenst,
denn Google straft aufgeblähte oder
kopierte Inhalte im Ranking ab. Von
Duplicate Content (= doppelter Inhalt),
Near Duplicate Content oder abgekürzt
„DC“ wird gesprochen, wenn verschiedene Seiten einer Website oder eines Shops
gleiche oder sehr ähnliche Texte und Elemente enthalten. Wie stark Duplicate
Content tatsächlich das SEO-Ranking
beeinträchtigt, ist umstritten. Klar ist jedoch:
DC kann dem Google-Crawler das richtige Indexieren der eigenen Seite erschweren – und das gilt es zu vermeiden.
Doppelte Inhalte können auch bei normalen Corporate Websites auftreten, stellen jedoch bei Online-Shops in höherem
Maße ein Problem dar. Folgende Unterscheidungen werden vorgenommen:
∙ Interner Duplicate Content – identische
oder ähnliche Inhalt können innerhalb
einer einzelnen Domain aufgerufen
werden.
∙ Externer Duplicate Content – identische
oder ähnliche Inhalte sind auf verschiedenen Domains zu finden. (Mehr dazu
in Teil 2 in Ausgabe 17/2015)
U
Gesehen auf Seomastering.com:
So funktionieren Canonical Tags
die bestmöglichen, passenden Suchergebnisse zu seiner Anfrage zu erhalten. Um
diesem Anspruch gerecht zu werden, analysiert, bewertet und indexiert Google tagtäglich Millionen von Webseiten. Wenn es
nun mehrere Seiten mit demselben oder
einem beinahe identischen Inhalt gibt,
dann kann nicht mehr ermittelt werden,
welche dieser Seiten die höchste Relevanz
besitzt – die Seiten müssen sich somit die
Relevanz teilen und verlieren im Ranking
der Suchtreffer an Bedeutung. Je mehr Seiten von Duplicate Content betroffen sind,
desto schlechter wird meist das Ranking.
Duplizierungen, die notwendig sind (etwa
sich wiederholende rechtliche Angaben),
wirken sich jedoch nicht negativ aus.
Man sollte im Idealfall der Erste sein,
der Content publiziert, denn der Veröffentlichungshistorie kommt ein wichtiger
Stellenwert zu: Suchmaschinen analysieren, wer als Erster einen Content publiziert hat oder eben, wo er auf der eigenen
Plattform publiziert wurde.
Für jede Webseite ist festgelegt, wie viel
Zeit die Suchmaschine dort verbringen
wird, um einzelne Unterseiten in den
Index aufzunehmen. Dies ist das soge-
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INTERNET WORLD Business
Mögliche Hürde für den Google Crawler: Bei diesen beiden Produktofferten im
Online-Angebot des Fotohändlers Calumet sind sowohl Bild als auch Text ...
nannte Crawl Budget. Ist nun aber auf
bestimmten Unterseiten eines Webauftritts häufig Duplicate Content zu finden,
kann es passieren, dass Google einen
großen Teil der anberaumten Zeit damit
verbringt, diese doppelten Seiten zu überprüfen. Das Crawl Budget kann also aufgebraucht sein, obwohl die Suchmaschine
einige wichtige Seiten noch gar nicht
besucht hat. So kann es passieren, dass einzelne Seiten nicht mit in den Index aufgenommen werden. Durch Duplicate Content werden also möglicherweise wichtige
Ranking-Potenziale verschenkt, da die
Seiten in Konkurrenz zueinander stehen
und sich somit gegenseitig schwächen.
Häufige Ursachen für
internen Duplicate Content
Neben technischen Ursachen können
auch inhaltliche Aspekte der Grund für eine
Bewertung als Duplicate Content sein. Im
Folgenden werden die Fälle vorgestellt, bei
denen es zu Duplicate Content kommen
kann. Das beste Gegenmittel folgt unittelbar im Anschluss
Probleme beim
Aufruf der Seite
∙ Eine Website ist mit und ohne „www“
erreichbar, Beispiel: http://www.ihre
domain.de und http://ihredomain.de
∙ Eine Website ist per http und https
http://www.
erreichbar,
Beispiel:
ihredomain.de und https://www.ihre
domain.de
Diese Probleme lassen sich durch eine
301-Weiterleitung vermeiden. Das bedeutet: Eine URL-Variante ruft keine Website
auf, sondern wird weitergeleitet auf die
andere URL-Variante, die dann die Website aufruft.
∙ Die Website ist mit und ohne Slash „/“
am Ende der URL aufrufbar.
∙ Die Website ist mit und ohne „.html“
oder anderes Dateiformat am Ende der
URL aufrufbar.
∙ Groß- und Kleinschreibung in URLs.
Beispiel: /produktkategorie und
/Produktkategorie
Hier ist ebenfalls eine 301-Weiterleitung
sinnvoll. Außerdem kann durch den Einsatz eines Canonical Tag eine Beziehung
zwischen verschiedenen Seiten hergestellt
werden.
∙ Print-Versionen einzelner Seiten
∙ Filter- und Sortierfunktionen eines
Online-Shops
∙ Mehrfachzuordnung: Bestimmte Seiten
sind bewusst in mehrere Kategorien der
Website eingebunden (zum Beispiel ein
Produkt unter der jeweiligen Produktkategorie sowie unter „Sale“ oder „Neuheiten“)
Dies lässt sich durch den Einsatz von
Canonical Tags vermeiden.
∙ Relaunch: Die alte Website ist noch im
Index von Google und hat eventuell ein
gutes Ranking aufgebaut, die neue Seite
bietet nun jedoch denselben Inhalt unter
einer neuen URL an (gleiche Domain, jedoch neue URL-Struktur)
Dies lässt sich durch eine 301-Weiterleitung von der alten zur neuen URL vermeiden.
Beide Methoden, also die 301-Weiterleitung und das Canonical Tag, haben Vorund Nachteile. Bei einer 301-Weiterleitung wird immer dieselbe URL aufgerufen, wohingegen bei einem Canonical Tag
beide URLs von Nutzern aufgerufen werden können. Das hat den Nachteil, dass
unterschiedliche URL-Aufrufe in Webanalyse-Tools wie etwa Google Analytics
einfließen, was eine exakte Auswertung
erschwert.
Mobile Version
einer Website
Seit dem Google-Algorithmus-Update
Ende April dieses Jahres ist die Relevanz
einer für Mobile optimierten Website
eigentlich jedem Webmaster bekannt.
Websites können auf drei unterschiedliche Arten für Mobilgeräte optimiert
werden:
∙Als Responsive Website
∙Per dynamischer Bereitstellung
∙Mit unterschiedlichen URLs
Bei der dritten Variante mit den unterschiedlichen URLs (z. B. m.ihredomain.de
als mobile Version und www.ihredomain.de
19
... weitgehend identisch. Einziger Unterschied beim rechten Angebot: Hier wird
die Kamera ohne Objektiv verkauft – für den Crawler kaum zu erkennen
als Desktop-Version) kann ebenfalls
Duplicate Content entstehen. Hier sollte
eine Beziehung zwischen diesen zwei Versionen per Canonical Tag und Alternate
Tag hergestellt werden.
Duplicate Content
in Texten
∙ Sehr ähnliche oder identische ProduktBeschreibungen
Abhilfe: Für Top-Produkte einzigartige
Beschreibungen verfassen
∙ Paginierung – sich wiederholende Texte
bei Seitennummerierungen, z. B. bei
News-Archiven
Abhilfe: Per „prev/next“-Auszeichnung
eine Beziehung schaffen
∙ Interne Suchergebnisseiten
Abhilfe: Tag „noindex“ verwenden
∙ Unterschiedliche Sprachversionen einer
Website: Viele Corporate Websites oder
Online-Shops sind in unterschiedlichen
Sprachen verfügbar, wobei sich die
Inhalte teilweise nur minimal unterscheiden. Die geografische Ausrichtung
der Seite sollte Google mitgeteilt werden,
damit nicht mehrere Sprachversionen in
der Suche erscheinen und sich gegenseitig schwächen.
Abhilfe: Einbindung des Alternate Hreflang Tag.
Im zweiten Teil der Serie informieren wir
darüber, wie es zu externem Duplicate
Content kommen kann und mit welchen
Tools doppelte Inhalte erkannt werden
können. Zudem stellen wir am Beispiel
von Produktbeschreibungen und Pressemitteilungen das Problem von externem
Duplicate Content konkret vor.
◼
Stephan Sigloch
ist seit 1997 im Online-Business tätig, davon zehn Jahre
als Geschäftsführer einer Internetund E-Commerce-Agentur mit über 50
Mitarbeitern. Heute leitet er die KlickPiloten, eine Online-Marketing-Agentur aus Stuttgart, und berät nationale
und internationale Kunden zu ganzheitlichem Digital-Marketing.
www.klickpiloten.de
Stichwort:
Crawl Budget
Google sieht jede neu aufrufbare
URL als neue Seite an. Deswegen
crawlt Google durch doppelte
Inhalte entsprechender Seiten
mehrfach, obwohl dies nicht notwendig wäre. Es ist somit sehr
wichtig das begrenzte Crawl Budget sinnvoll zu nutzen.
Parameter per
Google Search Console ausschließen
In den ehemaligen Google Webmastertools (nun: Google Search
Console) können mit der Funktion
„Parameterbehandlung“ häufig vorkommende Parameter von der Indexierung ausgeschlossen werden.
Die URL-Parameterbehandlung
in der Google Search Console
(ehemals Webmastertools)
ONLINE-MARKETING
20
INTERNET WORLD Business
3.xx.
August
Monat2015
2015
16/15
x/15
„Business-KPIs zählen“
Ein knappes halbes Jahr ist Marianne Dölz jetzt Facebook-Chefin von Deutschland.
Ein Gespräch über Wirkungsnachweise, Video-Werbung und künftige Pläne
3 Tipps zur
Video-Werbung
auf Facebook
Frau Dölz, wie oft sind Sie eigentlich selbst
auf Facebook aktiv?
Marianne Dölz: Mehrfach täglich, vielleicht
25 oder 30 Mal. Für mich ist Facebook ja
nicht nur die Plattform, über die ich mich
mit Freunden und Familie verbinde, sondern auch Arbeitsmittel, also eine Plattform, auf der wir uns weltweit über verschiedenste Themen austauschen. Die
Kommunikation über Facebook hat für
mich den gleichen, wenn nicht sogar einen
höheren Stellenwert als über Mail.
Haben Sie auch Unternehmen geliked?
Dölz: Sehr viele und manche schon sehr lan-
2. Videos müssen nicht
länger als 10 bis 15
Sekunden sein
∙ Videos werden zunehmend mobil
auf dem Smartphone konsumiert – auf Facebook sind es
schon 75 Prozent. Mobil werden
selten lange Videos angesehen.
∙ Die ideale Länge für ein Video
sind 10 – 15 Sekunden. Denn laut
Nielsen werden 47 Prozent der
Werbewirkung bereits nach drei
Sekunden generiert. Selbst bei
längeren Clips werden 74 Prozent der Werbewirkung innerhalb der ersten zehn Sekunden
erzeugt.
3. Videos müssen auch
ohne Ton funktionieren
∙ Da immer mehr Menschen
Videos auf ihrem Smartphone
ansehen, werden immer häufiger Videos ohne Ton angesehen.
∙ Videos auf Facebook starten
automatisch, aber auch zuerst
ohne Ton: Die Unternehmen
müssen lernen, Menschen ohne
Ton mit ihren Inhalten zu begeistern und Botschaften zu
transportieren.
Quelle: Facebook
Arbeiten die meisten Marken so gut mit
Facebook?
Dölz: Das ist so unterschiedlich wie die
Kommunikationsziele, die Marken auf
Facebook verfolgen. Wir haben traditionell viele E-Commerce-Unternehmen, die
unsere Plattform sehr gut verstanden haben. Die nutzen Facebook sehr effizient
und erzielen mit unserer Reichweite und
unseren Targeting- und Retargeting-Möglichkeiten sehr gute Ergebnisse.
Und die Markenartikler?
Dölz: Bei Marken aus dem Konsumgüter-
Foto: Facebook
1. Three-Second Audition
∙ Menschen entscheiden innerhalb der ersten drei Sekunden,
ob sie ein Video interessant finden oder weiterscrollen.
∙ Dadurch kehrt sich die bekannte
Dramaturgie aus TV-Spots um:
Ein Video braucht einen großen
Anfang, in dem bereits eine
Botschaft vermittelt wird – kein
großes Finale.
ge, beispielsweise das Start-up Fincallorca.
Die haben aktuell eine fantastische Kampagne auf Facebook, auf der sie Videos von
traumhaften Fincas auf Mallorca posten, die
sie mithilfe von Drohnen aufnehmen. Diese
Kampagne funktioniert. Knapp 80 Prozent
ihres Website-Traffics und 21 Prozent ihres
Umsatzes kommen von Facebook.
Marianne Dölz
Marianne Dölz startetet ihre Karriere auf Agenturseite. Mit nur 29 Jahren wurde sie
Geschäftsführerin der Hamburger Media-Agentur Initiative Media, später CEO von
Initiative Deutschland und Mitglied des EMEA Board von Initiative Media. Im Herbst
2009 wechselte sie zur Verlagsgruppe Handelsblatt, bei der sie als Geschäftsführerin die Vermarktungstochter IQ Media Marketing leitete. Seit Februar 2015 führt sie
die Geschäfte von Facebook in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
bereich haben wir eine etwas größere
Spreizung. Da gibt es Unternehmen mit
einer ausgeprägten digitalen Agenda wie
beispielsweise Nestlé, die Facebook-Werbung für verschiedene Marken optimal
einbinden. Es gibt aber auch Unternehmen, bei denen noch viel Unsicherheit
und Informationsbedarf besteht.
Zielgruppen anzusprechen, die über andere Kanäle nicht erreicht werden konnten, oder für ein Unternehmen Menschen
auf den Online-Shop zu leiten und damit
eher klassische Abverkaufsziele zu verfolgen? Wenn ein Werbungtreibender klar
Sind die Zeiten vorbei, in denen vor allem definiert, welche Geschäftsziele er verfolgt, können wir ihn dabei
Social KPIs wie Fans und Likes als ultimaunterstützen, die Kamtive Facebook-Währung galten?
Dölz: Definitiv! Und auch
pagne auf Facebook relewenn Engagement und Likes
vant zu machen und den
nach wie vor für einige MarErfolg anhand von etabken wichtig sind, so sprelierten Kennzahlen zu
chen wir mit dem Großteil
messen. Dazu arbeiten wir
monatlich aktive
unserer Kunden heute vor
mit Partnern wie der GfK
Facebook-Nutzer
allem über andere Wiroder Nielsen zusammen.
in Deutschland
kungsnachweise. Die Diskussion über echte BusinessWie gefragt ist in diesem
Quelle: Facebook
Zusammenhang Video-Werbung?
KPIs tritt in den Vordergrund.
Dölz: Der Video-Konsum der Menschen
auf Facebook ist im letzten Jahr in DeutschWelche Wirkungsnachweise sind das?
land exponenziell angestiegen. Noch vor
Dölz: Das kommt auf die Zielsetzung der
Kampagne an. Geht es darum, ein neues ein paar Jahren hat man eher kurze Texte
Produkt bekannt zu machen, oder darum, gepostet, dann kamen Bilder dazu und jetzt
Reichweite aufzubauen? Geht es darum, sind es verstärkt Videos, die Menschen tei-
27 Mio.
len. Die gleiche Entwicklung sehen wir bei
Werbungtreibenden. Bewegtbild wird immer wichtiger. In nicht allzu ferner Zukunft
wird es dann Virtual Reality sein, sodass die
Menschen mit den Videos auch interagieren, sich beispielsweise innerhalb eines
Videos in 360 Grad bewegen können.
Google hat mit sanftem Druck die Kreativen zur Produktion von Videos gezwungen,
die den User sofort vereinnahmen, ansonsten darf er wegklicken. Was unternehmen
Sie in dieser Richtung?
Dölz: Aus vielen Studien wissen wir, dass
Menschen die Inhalte nutzen, die für sie
relevant sind. Es geht also darum, die Menschen von Anfang an zu emotionalisieren.
Grundsätzlich gilt: Innerhalb der ersten drei
Sekunden muss der Content so interessant
sein, dass das Video weiter angeschaut wird.
Google sucht seit einigen Monaten die Nähe
zu den Kreativen, um dort das Bewusstsein
für digitale Kampagnen zu schärfen. Gibt es
bei Ihnen auch entsprechende Initiativen?
xx.August
3.
Monat 2015
2015
16/15
x/15
21
Dölz: Ja. Wir haben beispielsweise ein
sehr praxisorientiertes Ausbildungsprogramm namens Blueprint entwickelt.
Das ist ein Workshop, in dem Mitarbeiter
aus Kreativ- und Media-Agenturen mit
Kollegen von Facebook zusammenkommen und fiktive Cases erarbeiten. Wir
planen gerade wieder eine Reihe dieser
Tagesseminare für das zweite Halbjahr
2015.
01
02
03
Es gibt Branchenexperten, die die These Dölz: Werbungtreibende aus dem Perforvertreten, dass Mobile nie ein relevanter mance-Bereich werden Facebook künftig
Werbekanal werden wird. Die geringen verstärkt zum Branding nutzen und umgeUmsätze, die damit bislang erzielt werden, kehrt. Das ist eine interessante Entwicklung,
scheinen diese These zu bestätigen.
denn mit der zunehmenden Digitalisierung
Dölz: In unserer Branche gibt es ja viele
von Geschäftsmodellen machen sich auch
Experten. Ich kann nur festhalten:
immer mehr Marken im
Wir haben 27 Millionen Nutzer
Netz Konkurrenz. Beim
in Deutschland, 17 Millionen
E-Commerce ist beispielsvon ihnen nutzen täglich
weise die Gefahr, den Kunihr mobiles Endgerät, um
den an die Konkurrenz zu
auf Facebook zuzugreifen.
verlieren, viel größer als im
Deutsche nutzen
In manchen Zielgruppen
stationären Handel. Das beFacebook mobil,
hat die mobile Mediendeutet: Der Markenaufbau
davon 17 Mio.
nutzung die TV-Nutzung
im Web und damit entspretäglich
bereits überholt. Mobile ist
chende Branding-Kampagnen
also keine Technologie, sonwerden immer wichtiger. Bei der
dern ein Konsumentenverhalten. Quelle: Facebook Kaufentscheidung ist nicht mehr der
Die Diskussion scheint mir deshalb ein Preis das alleinige Kaufkriterium, auch die
wenig müßig, da hat uns das Verhalten der Marke wird zum entscheidenden Faktor.
Menschen inzwischen überholt. Was aber Brandformance-Kampagnen werden desohne Frage eine Herausforderung ist: eine halb in Zukunft stark gefragt sein.
◼
vernünftige Kommunikation auf Mobile
Interview: Helmut van Rinsum
Devices hinzubekommen.
01 Facebook Wall:
Mitarbeiter können Gedanken
sichtbar notieren
02 Eingang mit
feinem Ausblick
im Headquarter
Hamburg
22 Mio.
Und: Gelingt das Facebook?
Dölz: Auf jeden Fall. Denn unsere Werbeformate sind im Newsfeed integriert. Wir
haben keine Display Ads, die sich plötzlich
in den Vordergrund schieben. Die Konfrontation mit der Werbeanzeige ist auf
Facebook grundlegend anders als bei
anderen Werbekanälen.
03 Wendeltreppe
zwischen
Arbeitsplätzen
und chilligen
Sesseln
2.Platz in der Kategorie
Bester B2B-Shop
eshop.layer-grosshandel.de
Facebook in Deutschland
Nutzer in Mio.
30
25
25
26
27
23
20
16
Für den Messenger-Dienst Whatsapp gilt ja
eine „No Ads Policy“. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass eines Tages Werbung auf
dem Facebook Messenger kommt?
Dölz: Dazu kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen. Grundsätzlich können
wir uns aber vorstellen, den Facebook Messenger für die Kommunikation zwischen
Unternehmen und Kunde zu öffnen, quasi
als Echtzeitkundenservice. Erste Tests in
diese Richtung laufen bereits.
Welche Trends werden Facebook in den
nächsten Monaten sonst noch prägen?
15
10
7,5
5
1,2
0
2008
2,0
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Nach wie vor steigt die Zahl der Menschen,
die in Deutschland Facebook nutzen
INTERNET WORLD Business 16/15
Quelle: Facebook
▶
ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
3.xx.
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x/15
Foto: Shutterstock / Top Vectors
22
Mehr als Nachrichten
2,1 Mrd.
registrierte Nutzer
haben Whatsapp,
Wechat, Line und der
Facebook Messenger
zusammen
Quelle: Statista, April 2015
Schlichter Nachrichtenaustausch war gestern. Heute sind Messenger kleine
Plattformen, die Werbungtreibenden etliche kommerzielle Möglichkeiten bieten
er in den vergangenen Jahren Nachrichten versenden wollte, nutzte den
Kurznachrichtendienst SMS. Mit dem
Aufkommen der Smartphones änderte
sich das schlagartig – die SMS wurde überflüssig. Im mobilen Zeitalter wurde sie von
Messengern wie Whatsapp oder dem Facebook Messenger abgelöst. Über Anwen-
W
dungen wie diese können Nutzer neben
Texten meistens auch Bild-, Audio- und
Video-Dateien verschicken. Einige Messenger öffnen sich zudem Werbungtreibenden und Händlern. Sie erweitern beispielsweise ihre Anwendungen um Browser und
Microsites, die als Werbefläche oder
Online-Shop zugleich dienen können.
Whatsapp
Mit 800 Millionen aktiven Nutzern nimmt Whatsapp weltweit die Spitzenposition unter den Messengern ein.
Whatsapp entwickelt sich immer mehr
zur Erfolgsgeschichte. Seit April 2014
kommen durchschnittlich alle vier
ive
Monate 100 Millionen aktive
n
Anwender hinzu. Allein in
Deutschland sind es mehr
als 30 Millionen Menschen, die den Nachrichtendienst aktiv nutzen.
Sie schicken Textnachrichten, Bilder, Videos
oder Tonaufnahmen an
Freunde und Familie. Der steile Aufstieg
des 2009 von Jan Koum und Brian Acton
in Kalifornien gegründeten Unterneh
nehmens begann mit der Übern
nahme durch Facebook im
Februar 2014. Mark Zuckerberg legte für den Messenger damals 19 Milliarden
US-Dollar auf den Tisch.
Und trotz der weiterhin
strikten „No Ads Policy“, die
W
Whatsapp von Beginn an ver-
folgt, suchen immer mehr Publisher und
Werbungtreibende den Kontakt zum
Endverbraucher mittels Whatsapp. Über
selbst erstellte Broadcasting-Listen und
Gruppen-Chats oder über professionelle
Anbieter versenden insbesondere Redaktionen täglich frische News. Zugleich
wird Whatsapp als Austauschplattform
genutzt, um Hinweise zu empfangen
(zum Beispiel Blitzer), oder als Ersatz für
einen Kundenservice zur Beantwortung
von Fragen.
Die Messenger haben sich also von der
reinen Chat-Funktion gelöst und sind zu
Multifunktionsanwendungen geworden.
„Man kann das Phänomen als Post-SocialMedia bezeichnen“, sagt Johannes Lenz,
Corporate Blogger beim MultichannelMarketing-Anbieter Akom360. „Es ist faszinierend zu sehen, wie die ursprüngliche
Funktionalität sukzessive ausgebaut wird.“
Messenger Apps wandeln sich zunehmend
zu ganzen App-Universen.
Rechtliche und vertragliche
Grundlagen beachten
Einige Messaging-Plattformen erlauben
jedoch kein klassisches Marketing auf
ihren Anwendungen. Dazu gehört etwa
Whatsapp, das eine strikte „No Ads Policy“
vertritt. Entsprechend vorsichtig agieren
die Unternehmen, die sich bislang mit
einem professionellen Service auf Whatsapp bewegen. Trotzdem drängen derzeit
verstärkt Publisher auf Whatsapp und verschicken Nachrichten oder nehmen Meldungen von Nutzern entgegen. „Das
Hauptrisiko ist, gegen die vorliegenden
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INTERNET WORLD Business
Line
Facebook Messenger
Mindestens 181 Millionen Nutzer waren im April 2015 bei Line registriert. Der
Siegeszug der Anwendung startete in Japan und Korea – und führt nun nach Europa.
Platz zwei der Rangliste und Platz zwei in Zuckerbergs Imperium: 600 Millionen
Menschen tummeln sich rund um den Globus auf dem Facebook Messenger.
Als im Frühjahr 2011 ein Seebeben die
Küste Japans erschütterte und weite
Teile der Kommunikation lahmlegte,
führte der koreanische Suchmaschinendienst „Naver Corporation“ Line ein. Der
Dienst, der in der Zwischenzeit vom restlichen Geschäft abgekoppelt wurde,
feiert im asiatischen
Raum große Erfolge.
Über den Messenger
können User Nachrichten versenden und per
Voice over IP kostenlos
Anrufe über das Internet
abwickeln. Eine Expansion nach Europa steht
oben auf dem Zettel der
Als im Herbst 2014 die Nachricht die
Runde machte, dass Facebook seine
Chat-Funktion ausgliedern und als
zusätzliche App auf den Markt bringen
möchte, sorgte das für Unmut bei einigen Nutzern. Wer weiterhin auf dem
Smartphone Nachrichten verschicken
rowser zu
wollte, ohne über den Browser
gehen, musste nun den
r“
„Facebook
Messenger“
herunterladen.
Neun
Monate später zeigt
sich, dass dieser Schritt
richtig war. 600 Millionen Menschen nutzen
edie Chat-App von Faceche
book. Dieses gigantische
Vertragsbedingungen der Plattformen zu
verstoßen und durch Account-Sperrungen den Zugang zur Plattform zu verlieren“, erläutert Björn Sjut. Er ist bei der
Hamburger Beratungsfirma Finc3 als
Manager unter anderem für Analysen und
B2B-Performance-Marketing zuständig.
Wer sich rechtlich absichern möchte,
benötigt für den Versand von Content bei
Whatsapp die Erlaubnis des Empfängers.
„Marketing auf Whatsapp ist durchaus mit
Newsletter-Marketing vergleichbar. Für
diese Push-Kommunikation braucht man
die ausdrückliche Einwilligung des Nutzers“, erklärt Blogger Johannes Lenz. Unternehmen, die sich dessen bewusst sind, können Messenger effektiv für sich einsetzen.
Unterschiede bei der
Akzeptanz von Marken
Für Marketingzwecke eignen sich vor
allem die in Europa weniger bekannten
asiatischen Messenger Line und Wechat
(siehe Kästen). Beide Unternehmen setzen
Line-Manager. Außerdem ist die Anwendung deutlich offener für Markenauftritte
als die Anbieter aus dem Rest der Welt.
Über Business-Accounts können Unternehmen E-Commerce- und Kommunikationsdienstleistungen offerieren. So
nutzte der Elektronikkonzern LG die App
in Deutschland als kostenlose Kontaktmöglichkeit für Kunden. Des
Weiteren gibt es mit
„Line Taxi“ beispielsweise einen Dienst im
Line-Universum, der in
Japan zum ernsthaften
Konkurrenten für Uber
werden könnte.
auf Geschäftsmodelle, die eine kommerzielle Nutzung der Plattform ermöglichen.
Wechat stellt Shop-Besitzern und Werbungtreibenden zwei Konzepte zur Verfügung. Mit einem Service-Account können
Unternehmen vier Nachrichten pro Monat verschicken. Diese erscheinen dann
sehr präsent im Nachrichten-Stream der
Nutzer. Mit Subscription-Accounts kann
pro Tag eine Nachricht an die Follower
geschickt werden. Allerdings werden sie
nicht so prominent platziert. Überträgt
man dies auf Facebook, so könnte die Meldung eines Service-Accounts mit einer
privaten Nachricht, die eines Subscription-Account mit einer normalen Benachrichtigung („Weltkugel-Symbol“) verglichen werden.
Weil sich die Konkurrenz aus Japan und
China dem Markt geöffnet hat, will nun
auch Facebook diesen Weg einschlagen.
Auf der diesjährigen Facebook Developer
Conference (F8) in San Francisco gab das
Unternehmen bekannt, den hauseigenen
Facebook Messenger für Entwickler zugänglich zu machen. Der Nachrichtenver-
sand wird um zahlreiche Anwendungen
ergänzt: So können Nutzer auch animierte
Minifotostrecken im GIF-Format verschicken oder Bilder bearbeiten. Damit integriert Facebook Apps im Messenger und
erschafft so ein kleines App-Universum.
Außerdem führt das 2004 gegründete
Unternehmen „Business for Messenger“
ein. Der Dienst, der bislang mit ausgewählten Firmen in Amerika getestet wird,
soll den Messenger in einen Shop umwandeln. Wenn es nach Facebook geht, kauft
der Interessent den Pullover von Versace
künftig direkt im Messenger und nicht
mehr bei Amazon. Die Nachrichten-App
wird zur Beratungs- und Verkaufsplattform. Wer dieses Szenario für
unwahrscheinlich hält, sollte sich an die
Anfangszeiten von Facebook erinnern:
Die Plattform war auch einmal ein News◼
feed ohne Werbung.
Christian Erxleben
internetworld.de/erx
23
Nutzerpotenzial möchte Mark Zuckerberg auch für Marken zur Verfügung
stellen. Auf der Facebook Developer
Konferenz 2015 gab das Unternehmen
bekannt, seine Anwendung künftig für
Entwickler zu öffnen – diese könnte
somit zu einem App-Universum werden.
„Mess
Der „Messenger
for Business“ soll
Werb
Werbungtreibende
und
On
Online-Shops
auf den
Dienst locken. Über das
neue Geschäftsmodell
sollen die Marken direkt
mit dem Endverbraucher in Kontakt treten
u
und Kaufvorgänge absch
schließen können.
„Das Hauptrisiko ist, durch
Sperrungen den Zugang zur
Plattform zu verlieren“
Björn Sjut
Manager für Analytics,
Performance-Marketing und CRM,
Finc3
www.finc3.de
Snapchat
Wechat
Offizielle Zahlen gibt es nicht, nur Schätzungen: Demnach sind 250 Millionen
Nutzer weltweit auf Snapchat registriert, die aktivsten User kommen aus den USA.
Seine ersten Schritte machte Wechat in China. Inzwischen sind 500 Millionen junge
Menschen aus fast allen Kontinenten auf dem Messenger vertreten.
2011 gründeten Robert Murphy und Evan
Spiegel Snapchat, einen kostenlosen
Instant-Messenger. Über diesen können
sich Nutzer auf mobilen Endgeräten
unter anderem um Texte ergänzte Fotos
und Videos schicken. Im Gegensatz zu
anderen Anwendungen gibt es bei Snapchat die Besonderheit,
dass die gesendeten
Dateien nach einigen
Sekunden automatisch
gelöscht werden. Ob das
stimmt, ist jedoch nicht
klar. Denn im Dezember
2013 und Oktober 2014
erbeuteten Hacker Tausende Dateien.
Die Nutzerzahlen stiegen im abgelaufenen Jahr um 57 Prozent – kein Konkurrent wuchs stärker. Nach einer grafischen Neugestaltung im Juli 2015 wurde
die Funktion „Snapchat Discover“ stärker in den Vordergrund gerückt. Dort
präsentieren zwölf ausgewählte Medien
Geschichten (auch „Stories“ genannt), die nach
einem Tag automatisch
verschwinden. Über das
Discover-Tool sollen verstärkt redaktionelle Inhalte in die App eingebunden und somit professionell erstellter Content
hervorgehoben werden.
Wechat ist Chinesisch und bedeutet so
viel wie „kleine Nachricht“. Ein
einleuchtender Name für einen Dienst,
über den Nutzer neben klassischen
Textnachrichten auch Audiodateien verschicken und Video-Telefonate führen
können. Seit der Veröffentlichung der
Anwendung im Januar
2011 haben sich kontinuierlich neue Menschen
für Wechat entschieden.
Im April 2015 waren rund
um den Globus etwa 500
Millionen Nutzer auf der
Plattform aktiv. In puncto
Offenheit
gegenüber
Marken hat Wechat sich
im Vergleich mit den anderen Messengern einen Vorsprung erarbeitet. Für
Dienstleister gibt es zwei Modelle: die
Service-Accounts und die SubscriptionAccounts. Sie bieten Werbungtreibenden
die Möglichkeit, ihre Nachrichten in
unterschiedlicher Intensität an den Nutzer zu bringen. Durch ein
eigenes Browser-System
können Links aus dem
Nachrichten-Stream direkt auf die Microsite des
Unternehmens führen,
die auch auf Wechat integriert ist. Diese Seite
kann beispielsweise als
Shop gestaltet werden.
ONLINE-MARKETING
24
INTERNET WORLD Business
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2015
16/15
x/15
Targeting im TV
Mit Switch In hat Pro Sieben Sat1 eine neue digitale Werbeform gestartet. Ist das die Zukunft der Fernsehwerbung?
So funktioniert
Adressable TV
1
Zuschauer schaltet um
Der Adserver spielt in bestimmten
Regionen und vorab definierten Zielgruppen die Werbeform Switch In aus,
die am unteren Bildschirm erscheint
2
Klick auf die Microsite
Jetzt kann der Zuschauer weiter auf
der Seite surfen: Er kann Videos ansehen, Infos zur Finanzierung oder zu
Probefahrten abrufen
3
Klick auf Produkt-Video
Der Zuschauer entscheidet sich aktiv,
das Produkt-Video anzusehen – ein
elementarer Unterschied zur herkömmlichen TV-Werbung
s ist nach wie vor ein äußerst einträgliches Geschäft: Knapp 4,3 Milliarden
Euro nahmen die Fernsehsender in
Deutschland im vergangenen Jahr mit
Werbung ein – ein neuer Rekordwert.
Und alles deutet darauf hin, dass der
Höhenflug anhält. Die Werbebilanz des
ersten Halbjahres weist jedenfalls schon
wieder ein ansehnliches Plus auf.
Das weitaus meiste Geld spielt der klassische TV-Spot in die Kassen der Sender.
Doch die Sender wissen, dass dieser Zustand nicht ewig währen wird. Die jüngeren
Menschen wenden sich anderen Bewegtbildangeboten wie Youtube zu, und die
Werbekunden investieren verstärkt in
Online-Werbeformen, weil diese über Targeting-Mechanismen eine gezielte Ansprache potenzieller Kunden ermöglichen.
E
Derzeit werden in den USA
vier Prozent der
TV-Werbeausgaben
(2,5 Mrd. US-Dollar) über
technische Plattformen
automatisiert abgewickelt
(Programmatic TV).
Mrd. $
2015
2,5
Mrd. $
Quelle: Magna Global
Seit geraumer Zeit bemüht sich die TVBranche deshalb darum, Werbungtreibenden auch die Vorteile der OnlineWerbewelt zu offerieren. Die technischen
Voraussetzungen dafür sind gegeben:
Immer mehr Menschen besitzen Fernsehgeräte, die auch Internet empfangen
können – rund elf Millionen Geräte sollen
es inzwischen sein. Über den Standard
HbbTV (Hybrid Broadcasting Broadband
TV) können die Sender ihre Inhalte mit
interaktiven Elementen anreichern und
über Adserver ganz neue Werbeformen
ausspielen. „Das Zusammenwachsen von
Fernsehen und Internet ist für uns eine
riesige Chance, mit der wir Fernsehwerbung noch schlagkräftiger werden lassen“,
sagt Thomas Wagner, Vorsitzender der
Geschäftsführung Sevenone Media.
Der Vermarkter der Sendergruppe Pro
Sieben Sat1 zeigt gerade, was im Bereich
HbbTV möglich ist. Das Medienunternehmen strahlt eine Kampagne für den
Kleinwagen Smart aus, bei der die neue
Werbeform Switch In eingesetzt wird.
Wenn die Zuschauer zwischen den Kanälen Pro Sieben, Sat1, Kabel eins und Sixx
hin- und herschalten, erscheint auf ihrem
Bildschirm jedes Mal ein Werbefenster.
Wenn sie dieses mit der Fernbedienung
aktivieren, öffnet sich eine Microsite, auf
der sie Videos von den neuen SmartModellen sehen, Probefahrten buchen und
Finanzierungsmodelle prüfen können.
Der Vermarkter Sevenone spricht bei
der Werbeform Switch In auch von Adressable TV. Denn nicht jeder Zuschauer
eines Internet-fähigen TV-Geräts bekommt die Smart-Werbung zu sehen, sondern nur eine speziell selektierte Gruppe.
„Der Switch In ist nach verschiedenen
Targeting-Kriterien aussteuerbar“, sagt
10
2019 werden es 17 Prozent
(10 Mrd.US-Dollar) sein
TV und Internet
wachsen zusammen
2019
Wagner. Zum einen können Werbungtreibende die Einblendung regional variieren
und bestimmte Gebiete wie Ballungsräume
oder Bundesländer belegen. Zum anderen
können sie die Kampagne auch nach
Zuschauerstrukturdaten wie etwa dem
Alter aussteuern. Der Adserver liefert den
Switch-In-Banner nur an die Geräte aus,
vor denen die Zielgruppe sitzt.
Noch liegen keine validen Daten vor,
wie die Adressable-TV-Werbung für den
Smart ankommt. Doch im Herbst vergangenen Jahres hatte Sevenone eine SwitchIn-Kampagne für einen Kinofilm untersucht. Es zeigte sich, dass die Veweildauer
auf der Microsite mit 53 Sekunden recht
lang war und zu einer Steigerung von Bekanntheit und Werbeerinnerung führte.
Das Interesse der Werbekunden, TV
nicht mehr nur als Reichweitenmedium,
sondern auch dosiert nach TargetingKriterien zu buchen, ist jedenfalls da.
Procter & Gamble nutzte im Juni die
Adserver-Technologie des Dienstleisters
Smartclip und warb auf dem Sender Sport
1 für die Marke Gillette. Im November
hatte Smartclip zusammen mit der Agentur Pilot eine Adserver-basierte TV-Kampagne für Fisherman’s Friend abgewickelt.
Und Sevenone Media tüftelt gerade an
einer Adressable-TV-Kampagne für die
Sony Playstation, die am 8. August über
die Bühne gehen soll. Neben klassischen
TV-Advertisern kommen jetzt auch neue
Kunden, die durch die Technologie erstmals Fernsehwerbung in ihren Media-Mix
integrieren, sagt Thorsten Schütte-Gravelaar, Vorstand von Smartclip.
Neue Möglichkeiten
der Monetarisierung
„Spannende Spielfelder der
Zukunft, die unsere Angebote
wertvoll ergänzen“
Thomas Wagner
Vorsitzender der Geschäftsführung
Sevenone Media
www.sevenonemedia.de
Sieht so also die Zukunft der TV-Werbung
aus? Geht es bald weniger um den Spot,
der überall zu sehen ist, als vielmehr um
die gezielt ausgesteuerte Kampagne? In
den USA werden bereits vier Prozent des
TV-Werbevolumens über technische
Plattformen abgewickelt, in vier Jahren
sollen es 17 Prozent sein, so das Ergebnis
einer Studie von Magna Global.
Kerngeschäft bleibe der klassische Spot,
meint Thomas Wagner. „Targeting und
bedarfsgesteuerte Auslieferung von Werbung sind aber spannende Spielfelder der
Zukunft, die unsere Angebote wertvoll
ergänzen werden.“ So sieht es auch SchütteGravelaar: „Es entsteht keine neue Konkurrenz, es ergeben sich aber zusätzliche
◼
Monetarisierungsmöglichkeiten.“
Helmut van Rinsum
internetworld.de/hvr
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16/15
INTERNET WORLD Business
25
Bayern, des san mia
Vorgestellt
von
Media Markt setzt auf eine Mischung aus Heimatverbundenheit, Tradition und Humor
irgends wird Heimatgefühl so großgeschrieben wie in Bayern: „Mia san
mia“, „Dahoam is dahoam“ oder „Pack
ma’s“. Eine typisch bayerische Redewendung macht sich nun die Elektronikmarktkette Media Markt für ihre neue Imagekampagne zu eigen. „Mia san Media
Markt“ lautet das Motto der regionalen
Kampagne, die im Großraum München zu
sehen ist. Damit beweist das Münchner
Unternehmen seine Heimatverbundenheit. Herzstück der Kampagne ist Harry G
N
Managing Director DACH,
Mythings Germany GmbH
www.mythings.com
Fotos: Media Markt
Steckbrief
Ralph Frühwald
Ein skurriler Verkäufer „beeindruckt“ Media-Markt-Kunden durch seine Art
∙ Kampagne: „Mia san Media
Markt“
∙ Auftraggeber: Media Markt
∙ Agentur: Ogilvy & Mather
∙ Start: Juni 2015
∙ Kanäle: Microsite, Social Media,
Kino, Out-of-Home, Print
alias Markus Stoll, ein bayerischer Comedian, der in der Webserie in die Rolle des
skurrilen, urbayerischen Verkäufers Lukas
„Luggi“ Grollhofer schlüpft – selbstverständlich in bayerischer Landestracht, der
Lederhose. Luggi gibt in verschiedenen
Webvideos auf bizarre und unterhaltsame
Art und Weise Einblick in seinen Arbeitstag und seine außergewöhnlichen Verkaufsmethoden. Da wird unter anderem
der Kunde zum Schuhplattler animiert,
während Luggi mit einem USB-Kabel
schnalzt oder die Kundin mit Weißwürsten gefüttert wird. Damit zeigt Harry G
Schauspieltalent und Kreativität: Er entwickelte und produzierte die lustige ClipSerie. Die unterhaltsamen Filme sind auch
für Nicht-Bayern im Netz auf einer eigens
konzipierten Microsite sowie Youtube zu
sehen. Mehr als 180.000 User klickten
Mitarbeitermotivation: Kein
Problem für einen Alleskönner
innerhalb des ersten Monats die Videos
an. Regional wird die Kampagne in Kinos
sowie mit Außenwerbung in den Münchner Media-Markt-Filialen gespielt. In
meinen Augen eine gelungene Marketingaktion mit ehrlichem Heimatbezug, den
◼
Harry G optimal wiedergibt.
,QMB]S]VN\LMZ3ZMLQ\SIZ\MJMOQVV\RM\b\"
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Mehr Kunden und Umsatz
Volle Haftungsumkehr
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TECHNIK
INTERNET WORLD Business
3. August 2015
16/15
Foto: Shutterstock / Shutter_M
26
Shops für die Oberliga
Shop-Software-Anbieter in der Enterprise-Klasse bauen bei ihren Lösungen vor allen
Dingen die Omnichannel-Commerce- und B2B-Funktionalitäten aus
Die Lösungen
im Überblick
Der Markt für Shop-Software
ist groß und unübersichtlich.
Für eine bessere Orientierung
hat INTERNET WORLD Business
22 Anbieter von Shop-SoftwareLösungen befragt,
íZHOFKH=LHOJUXSSHVLH
ansprechen,
íZHOFKH$OOHLQVWHOOXQJVPHUNPDOHLKUH/¸VXQJKDW
íZDVGLH/¸VXQJLP6FKQLWW
kostet und
íZLHYHUEUHLWHWGLHVHLVW
Die Ergebnisse lesen Sie in
einer zweiteiligen Artikelfolge.
Der erste Teil ist in INTERNET
WORLD Business in der Ausgabe 15/15 erschienen.
ie Software für den Online-Shop selbst
entwickeln oder doch besser kaufen?
Bei der Beantwortung dieser Frage ist der
Markt deutlich zweigeteilt. Die Hälfte der
Top 100 unter den deutschen Shops setzt
eine Eigenentwicklung ein, hat das Kölner
EHI Retail Institute in der Studie „Shopsysteme in Deutschland“ herausgefunden.
Die andere Hälfte nutzt eine Software der
zahlreichen Anbieter für Shop-Lösungen.
Unter den Top-1.000-Shops finden sich
laut Studie neben den Eigenentwicklungen 69 verschiedene Shop-Systeme. Das
zeigt: Die Beantwortung der Frage, welche
Lösung für die eigenen E-CommercePläne die passende ist, hat es in sich –
schon allein aufgrund der Anbieterzahl.
Die Shop-Software-Anbieter sehen in
dem hohen Anteil an Eigenentwicklungen
Potenzial, diese Unternehmen für sich als
Kunden zu gewinnen. „Irgendwann laufen
diese Eigenentwicklungen an die Wand,
wenn etwa das Sortiment, die Kundenzahlen oder die Anforderungen wachsen“, ist
beispielsweise Ariel Luedi, President
Hybris Software, überzeugt. Seiner Meinung nach machen die vielen guten
Lösungen für Online-Shops Eigenentwicklungen heute überflüssig.
D
Die Grenzen für eine
Einteilung sind fließend
Wer sich für den Kauf oder die Miete einer
Shop-Software entscheidet, hat die Qual
der Wahl. Für eine erste Einteilung der
Shop-Systeme dient im Allgemeinen der
Kosten und Funktionsumfang der Lösungen: Shops für Einsteiger, für Profis sowie
für große Unternehmen. Die Grenzen sind
hier jedoch oft fließend. Das lässt sich
schon daran erkennen, dass die deutschen
Top-100-Online-Shops neben den Eigenentwicklungen sowohl Enterprise-Lösungen wie Hybris, Demandware, Intershop
oder Oxid nutzen als auch Software, die
sich eher an kleinere und mittelständische
Unternehmen wendet wie Shopware oder
XT Commerce.
INTERNET WORLD Business hat über
20 Anbieter von Shop-Software nach ihrer
Zielgruppe sowie der Verbreitung und den
Alleinstellungsmerkmalen ihres Angebots
gefragt. Auf den beiden folgenden Seiten
„Eine Ausrichtung auf
den Online-Kanal ist
mittlerweile zu wenig“
Ingo Ax, Business Unit Manager
E-Commerce bei Arithnea
haben wir Commerce-Plattformen für
große Unternehmen und Marken zusammengefasst. Die Tabelle stellt den zweiten
Teil der Übersicht über Shop-Systeme dar.
Im ersten Teil (Ausgabe 15/15) wurden
Anbieter für kleine und mittelständische
Unternehmen präsentiert. Unterscheidungskriterien waren die von den Unternehmen angegebene Zielgruppe sowie der
durchschnittliche Einstiegspreis für die
jeweilige Lösung.
Erst die Strategie, dann
die Software
E-Commerce-Spezialisten raten dazu, vor
der Wahl des Shop-Systems die eigene
Digital- und Commerce-Strategie auszuarbeiten (siehe Interview mit Markus
Fost). Alexander Graf, Autor von Kassenzone.de und Geschäftsführer des ShopSystem-Anbieters Spryker, weist darauf
hin, dass es nicht das eine perfekte ShopSystem für jeden Fall gibt. Er nennt zwei
Herangehensweisen bei der Auswahl:
∙ Unternehmen suchen sich zuerst die
Agentur aus und nehmen das Shop-System, mit dem die Agentur Erfahrung hat.
∙ Erst wird das Shop-System gewählt,
dann die Agentur dazu.
Alexander Graf nennt folgende Kriterien
für die Auswahl des Shop-Systems: 1. Eine
große Verbreitung im Zielmarkt, weil
dann bereits viele Schnittstellen existieren.
2. Eine große Zahl an guten Agenturen,
damit der Kunde auswählen kann. 3. Die
3. August 2015
16/15
INTERNET WORLD Business
geplant ist, sollen B2B-Funktionen integriert sein. Darauf weisen die Berater von
Forrester Research hin, die für die Analyse „B2B Commerce Suite, Q2 2015“
Magento Enterprise und sieben weitere
Lösungen untersucht haben. Doch der
Verkauf von Ebay Enterprise könnte den
Zeitplan verzögern.
Forrester Research geht davon aus, dass
die E-Commerce-Umsätze im B2B-Handel in den USA bis 2020 auf 1,13 Billionen
US-Dollar anwachsen werden (von geschätzten 780 Milliarden US-Dollar im
Jahr 2015). Die jährliche Wachstumsrate
beträgt im Schnitt 7,7 Prozent.
Ansicht der Kundendatenverwaltung mit Intellishop
Die Tendenz, dass ein immer größerer
Anteil des B2B-Geschäfts über das Web
abgewickelt wird, dürfte auch für den
zentrale Steuerung der Shop-Entwicklung bei der Agentur Arithnea, erklärt warum: deutschen Markt gelten. B2B-Commerce
durch den Hersteller, um ein möglichst „Die Ausrichtung auf den Online-Kanal setzt komplexere Software-Funktionen
reibungsloses Zusammenspiel mit Schnitt- ist mittlerweile zu wenig. Kunden erwar- voraus als der Online-Verkauf an Privatstellen und Plugins zu sichern. 4. Die ten eine Vernetzung zwischen Laden- und kunden. Die Lösungen müssen etwa für
aktive Weiterentwicklung der Plattform, Internetgeschäft.“
unterschiedliche Kunden unterschiedlium die kontinuierliche Leistungsfähigkeit
Ax sieht als weiteren Trend die Persona- che Preise zeigen können und ein Rechtedes Systems zu gewährleisten.
lisierung der Shop-Inhalte, um die Kon- und Rollenmanagement beherrschen.
Bei Spryker Systems, einer neuen Shop- versionsrate zu steigern. Da dazu Kunden- Auch die Verkaufseinheiten der Produkte
Software für den Enterprise-Markt, arbeitet daten aus der Warenwirtschaft und dem müssen branchenspezifisch anpassbar sein.
Graf derzeit am Aufbau einer „Academy“ Customer Relationship Management
Die Forrester-Analysten glauben, dass
(Wissensdatenbank für Entwickler und (CRM) nötig sind, „werden diese verstärkt der digitale Reifegrad der B2B-UnternehAnwender) und an verschiedenen Trai- an die Shop-Systeme angebunden“, stellt men hinter dem der B2C-Unternehmen
Ax fest.
nings-Tools für Agenturen.
hinterherhinkt, obwohl der B2B-Markt
So arbeitet Hybris zum Beispiel an
doppelt so groß ist wie der
der Integration von „SAP CRM“.
B2C-Markt. Die EinkäuKanalverknüpfung und
IBM verbindet die Shopfer erwarten jedoch den
Lösung Websphere Comgleichen Komfort, den sie
B2B im Fokus
Mio. US-Dollar
merce mit „IBM Tealeaf “,
aus dem B2C-Einkauf
Mit den folgenden Marktentwicklungen einer Software zur Analyse
kennen. 74 Prozent der
haben Permira und
beschäftigen sich die von INTERNET des Kundenverhaltens.
Sterling Partners für B2B-Einkäufer suchen bei
WORLD Business befragten Shop-SoftDass zunehmend Permindestens der Hälfte der
Ebay Enterprise
ware-Anbieter besonders intensiv: Sie sonalisierungsfunktionen
geschäftlichen Käufe im
an Ebay Inc.
positionieren sich für das immer stärker in Shop-Lösungen integriert
Web nach Angeboten. Desgezahlt
werdende Ineinandergreifen des digitalen werden, beobachtet auch
halb sollten sich B2B-Unterund stationären Handels („Omnichan- Markus Cansever, Director Digital 4XHOOH3HUPLUD nehmen mit ihrer Digitalstrategie
nel“), für Mobile Commerce und für das Business bei der Agentur Valtech. Außer- sputen, meint Forrester. Ein Hindernis für
digitale Business-to-Business-Geschäft dem, so Cansever, werden Mobile-Temp- den B2B-Online-Handel sind Konflikte
(B2B). Bei Demandware, Speed4trade und lates
beziehungsweise
Responsive- mit der bisherigen Vertriebsstruktur.
Oxid eSales liegt zurzeit ein Fokus auf der Design-Templates in die Shop-Software
Unter den acht betrachteten B2B-ComOmnichannel-Fähigkeit der Lösung. Ingo integriert. „Responsive Templates werden merce-Suite-Anbietern positioniert ForAx, Business Unit Manager E-Commerce in den Standard übernommen“, bekräftigt rester Research die SAP-Tochter Hybris
auch Andreas Krüger, bei der Agentur als Marktführer. Hybris habe in den
Commerce Plus für das Business Develop- vergangenen zwei Jahren signifikant in
ment zuständig.
B2B-Funktionen investiert, urteilen die
Analysten. Ebenfalls unter den führenden
Anbietern sind laut Report IBM, Oracle
Hohe Erwartung an
und Intershop. Die Analyse ist aus USMarktperspektive geschrieben, die andedas B2B-Geschäft
ren vier Anbieter sind Insite Software aus
Investitionen in Mobile Commerce und in Minneapolis, Netsuite aus San Mateo,
B2B-Funktionalitäten nennt Magento als Magento und Cloudcraze aus Deerfield in
aktuelle Projekte neben der Entwicklung Illinois. Sie werden als „Strong Performer“
der nächsten Magento-Generation. Aller- eingeschätzt.
dings wurde Ebay Enterprise mit den vier
Dass das B2B-Geschäft für die ShopBereichen Magento Commerce Technolo- Software-Anbieter ein interessanter Markt
gies, Ebay Marketing Solutions, Enterprise geworden ist, zeigte sich schon in der ÜberServices und Operations gerade für 925 sicht des ersten Teils dieser Artikelfolge
Millionen US-Dollar an die US-Beteili- (Ausgabe 15/2015, Seite 26 bis 30 – abrufgungsgesellschaften Sterling Partners und bar in unseren Online-Heftarchiv): E-MatPermira verkauft (siehe auch Seite 12). ters, Electronic Sales (ES Shop), Plentymar„Responsive Templates
Wie sich dieser Verkauf auf Magento aus- kets und Shopware bauen die Funktionen
werden in den Standard
wirken wird, ist noch offen. Zur künftigen ihrer Shop-Lösung für den Einsatz im HanStrategie wollen sich die neuen Eigen- del zwischen Unternehmen aus.
◼
übernommen“
tümer erst äußern, wenn der Deal abgeschlossen ist, und das wird noch einige
Andreas Krüger
Monate dauern.
Ingrid Schutzmann
Business Development,
In der nächsten Magento-Plattform
internetworld.de/is
Commerce Plus
(„Magento 2“), deren Start für 2016
www.commerce-plus.com
925
27
Markus Fost
Geschäftsführer Fostec
Commerce Consultants
www.fostec.de
Das Shop-System muss
mitwachsen können
Das unabhängige Beratungshaus für
digitale Strategien und E-Commerce,
Fostec Commerce Consultants, berät
große Unternehmen und Marken wie
Elektrolux und Britta.
Was ist bei einem E-Commerce-Projekt immer der erste Schritt?
Markus Fost: Eine detaillierte Anforderungsanalyse. Wichtig ist es, neben
GHU ,QQHQVLFKW YRU DOOHP DXFK GLH
Markt- und Kundenseite zu analysieUHQ'LH6WUDWHJLHHQWZLFNOXQJNRPPW
YRU GHU $XVZDKO GHV 6KRS6\VWHPV
$XVJHKHQG YRP *HVFK¦IWVPRGHOO
HYDOXLHUHQ ZLU GLH ULFKWLJHQ (&RPPHUFH6\VWHPH %HL (&RPPHUFH
3URMHNWHQLP(QWHUSULVH%HUHLFKVLQG
die Investitionen sehr hoch, wesweJHQ ZLU VLFKHUVWHOOHQ P¾VVHQ GDVV
GLH DXVJHZ¦KOWH /¸VXQJ ¾EHU HLQHQ
O¦QJHUHQ =HLWUDXP PLWZDFKVHQ NDQQ
und flexibel anpassbar ist.
Warum ist das so wichtig?
Fost: 'LH :DKO HLQHV 6KRS6\VWHPV
ZHOFKHVQLFKW]XU(&RPPHUFH6WUDWHJLHSDVVWLVWGHUZHVHQWOLFKH*UXQG
ZDUXP8QWHUQHKPHQLP(&RPPHUFH
RIWPDOVQLFKWSURILWDEHOVLQG
Wie lässt sich herausfinden, wie zukunftsfähig eine Shop-Lösung ist?
Fost: Wir setzen hierzu eine vielVFKLFKWLJH %HZHUWXQJVPDWUL[ HLQ
Neben den funktionalen Kriterien beWUDFKWHQZLUDXFKGLH)OH[LELOLW¦WXQG
$QSDVVXQJVI¦KLJNHLW HLQHV 6\VWHPV
Nicht zuletzt beleuchten wir auch die
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen
der Anbieter.
Wie wichtig ist die Öffnung einer ShopSoftware nach außen?
Fost:'LH˜IIQXQJGHV6\VWHPVGDPLW
PHLQH LFK GDV JDQ]H ˜NRV\VWHP GLH
9HUQHW]XQJPLW0DUNWSO¦W]HQGLH$Qbindung an Analyse-Tools – all das ist
IXQGDPHQWDOZLFKWLJ'HU$XIZDQGI¾U
GLH6FKQLWWVWHOOHQSURJUDPPLHUXQJLVW
der wesentliche Kostentreiber bei der
(LQI¾KUXQJHLQHV6KRS6\VWHPV'HVhalb ist es bei der Lösungsauswahl
wichtig, die Schnittstellen und die
$QSDVVXQJV XQG =XNXQIWVI¦KLJNHLW
GHVMHZHLOLJHQ6\VWHPV]XSU¾IHQ
▶
TECHNIK
28
INTERNET WORLD Business
3. August 2015
16/15
Übersicht Shop-Software für große Unternehmen, Hersteller und Marken (Auswahl)
Produktname
ggf. Namen der
Editionen
Unternehmen
Zielgruppe
Für welche Shop-Größe eignet sich
die Software (gemessen am jährlichen
Online-Umsatz)?
Branche/Geschäftsmodell
Für welche Branche und für welches
Geschäftsmodell (B2B oder B2C) ist Ihre
Lösung besonders geeignet?
Preis
Bitte nennen Sie uns einen durchschnittlichen
Einstiegspreis für die Lösung
Demandware
Commerce
Demandware, Inc.
www.demandware.de
Für Hersteller aus den Bereichen Fashion,
Sport, Schuhe, Kosmetik. Ab einem jährlichen Online-Umsatz von rund zehn Millionen Euro
Eignet sich besonders für B2C und die
Branchen Fashion, Sport, Schuhe, Kosmetik sowie für Händler von Markenartikeln
Die Mindestkosten betragen rund 200.000 Euro
pro Jahr (umsatzbasiertes Revenue-ShareModell)
emMida Enterprise
Shop
Speed4Trade GmbH
www.speed4trade.com
Für ambitionierte und anspruchsvolle
Online-Versender/Filialisten; ab einer
Million Euro Online-Umsatz pro Jahr
Als B2C- und B2B-Enterprise-Shop-Lösung
oder als Marktplatzplattform branchenunabhängig einsetzbar. Special Edition für
Automotive-Branche zum Kfz-Teile- und
Reifenverkauf sowie für Filialisten mit Click
& Collect-Lösungen im Online-Shop
Einstiegspreis ab 70.000 Euro, durchschnittlich
125.000 Euro für Workshops, Konzeption,
Design, Customizing und Umsetzung
Hybris
Hybris AG
www.hybris.com
Etwa ab einem Jahresumsatz von
50 Millionen Euro
Branchenübergreifend für B2C- und für
B2B-Geschäftsmodelle
Ein Einstieg ist ab circa 150.000 Euro möglich
IBM Websphere
Commerce
IBM Deutschland
GmbH
www.ibm.com/de
)¾UDOOH8QWHUQHKPHQXQGI¾UDOOH*U¸¡HQ
Keine Angaben zum Online-Umsatz
Generell für alle Branchen und für B2Boder B2C-Geschäftsmodelle geeignet. Auch
Sonderformen wie B2B2C, z. B. bei BuchJUR¡K¦QGOHUQRGHU)UDQFKLVH8QWHUQHKmen, werden im Standard abgebildet
Express Edition ab circa 30.000 Euro (nur B2C),
typischer Einstiegspreis circa 80.000 Euro
(beinhaltet Software-Stack inkl. Webserver,
App-Server, Suche und Datenbank-Server)
Intellishop eCommerce
Plattform 7
Catalogue, Standard,
Outlet, B2B Channel,
%%3URFXUHPHQW
%%3ODWLQXP
Intellishop AG
www.de.intellishop.ag
)¾UGHQJHKREHQHQ0LWWHOVWDQGXQG*UR¡unternehmen, Online-Umsatz zwischen
einer und zehn Millionen Euro pro Jahr
%HVRQGHUVI¾U%%RGHU%%&3URMHNWH
geeignet, zum Beispiel im Werkzeug- und
Maschinenbau, im Anlagenbau, in der
Medizin- und der Elektrotechnik
Durchschnittliche Einstiegslizenzpreise liegen
bei 35.000 Euro, durchschnittliche Einstiegs3URMHNWDXIZ¦QGHEHL(XUR,QGHU5HJHO
liegen die Gesamtkosten für das Einstiegsprojekt bei durchschnittlich 120.000 bis 150.000
Euro
Intershop Commerce
Suite
Intershop
Communications AG
www.intershop.de
Lösungen für den Mittelstand und für interQDWLRQDOH*UR¡XQWHUQHKPHQ
keine Angaben zum Online-Umsatz
Für den Einsatz im B2C- und B2B-Geschäft
und für komplexe B2B2C-Szenarien.
Schwerpunktbranchen der Kunden sind der
Einzelhandel, Hightech und Manufacturing,
Telekommunikationsanbieter, die chemische und die Automobilindustrie
0LW(XURODVVHQVLFK3URMHNWHPLWHLQHU
klassischen Lizenzlösung umsetzen
Magento
Bislang Ebay Inc.,
MHW]W3HUPLUDXQG
6WHUOLQJ3DUWQHUV
www.magento.com
)¾UDOOH6KRS*U¸¡HQ'LH0DJHQWR
Enterprise Edition wendet sich an Shops,
die zwischen einer und 200 Millionen USDollar jährlichen Online-Umsatz
generieren
Die Mehrheit der Magento-Kunden sind im
%&*HVFK¦IWW¦WLJNQDSS3UR]HQWGHU
Kunden nutzen Magento für B2BCommerce
k. A.
Novomind iShop
Novomind AG
www.novomind.com
Für Shops ab fünf Millionen Euro Umsatz
pro Jahr
Generell für alle Branchen und für B2Boder B2C-Geschäftsmodelle geeignet
Die Kosten für den Software-Einsatz inkl. Hosting hängen von der Anzahl der Bestellpositionen (Order Lines) ab, Kosten: 4 bis 24 Cent pro
Order Line. Alternativ bietet Novomind ein
3UHLVPRGHOODXI%DVLVGHV7UDIILFVEH]LHKXQJVZHLVHGHU$Q]DKO3URGXNWHLP3,0DQ
Oxid eSales
Community,
3URIHVVLRQDO
Enterprise,
B2B-Edition
Oxid eSales AG
www.oxid-esales.com
Für den gehobenen Mittelstand bzw. den
Enterprise-Markt, keine Angaben zum
Online-Umsatz
Branchenunabhängig für OmnichannelCommerce geeignet, für B2B-Unternehmen gibt es eine Enterprise-B2B-Edition
Keine Angaben. Bandbreite von kostenfreier
Open-Source-Software bis zur EnterpriseLösung mit typischen Gesamtkosten inkl.
Implementierung im (unteren) sechsstelligen
Bereich
Spryker
Spryker Systems
GmbH
www.spryker.com
Ein 7-stelliger Umsatz mit guter Wachstumsperspektive sollte vorhanden sowie
mindestens 4 bis 6 Leute im IT-Bereich für
das E-Commerce-Geschäft zuständig sein
Für B2B- und für B2C-Geschäftsmodelle
geeignet, kein spezieller Branchenfokus.
=LHOWDXIWUDQVDNWLRQDOH*HVFK¦IWVPRGHOOH
mit Online-Fokus ab
Die Lizenz kostet 100.000 Euro pro Jahr, unabhängig von der Anzahl der Länder, Transaktionen, dem Umsatz oder sonstigen Kennzahlen.
Darin enthalten sind alle Weiterentwicklungen
GHV)UDPHZRUNV=XJ¦QJH]XU6SU\NHU$FDGHmy (Knowledgebase für Entwickler und Anwender) und zentrale Audits durch Spryker
Websale
Websale AG
www.websale.de
Besonders geeignet für Versandhändler mit Branchenunabhängig bzw. mit brancheneinem Online-Jahresumsatz von einer Mil- spezifischen Modulen für mittelständische
9HUVHQGHUDXV(LQ]HOKDQGHO*UR¡KDQGHO
lion bis 500 Millionen Euro
sowie für Hersteller konzipiert, spezielle
Module für den nationalen und internationalen Vertrieb sowohl an B2C- als auch
B2B-Kunden
Technische Bereitstellung– Websale Suite: einmalig ab 2.500 Euro, monatliche Kosten – Websale Suite: ab ca. 500 Euro je nach gewünschWHQ=XVDW]OHLVWXQJHQLQNO]HUWLIL]LHUWHP%Htrieb und inkl. Support, zzgl. Agenturleistung
I¾U'HVLJQGHU6KRS3ODWWIRUP
Community und
Enterprise Edition
INTERNET WORLD Business 16/15
Quelle: eigene Recherche, Antworten der Unternehmen, Stand Juli 2015
3. August 2015
16/15
INTERNET WORLD Business
29
Alleinstellungsmerkmale laut Anbieter
Was sind die drei wichtigsten Alleinstellungsmerkmale
Ihrer Shop-Software?
Verbreitung
Wie viele aktive deutsche
Online-Shops
nutzen Ihre Software?
Referenzkunden
Bitte nennen Sie uns
drei Referenzkunden
Weiterentwicklung
Woran arbeiten Sie aktuell?
í&ORXG&RPPHUFH3ODWWIRUPPLWRIIHQHQ6FKQLWWVWHOOHQI¾U6RIWware anderer Anbieter, dadurch einfache Integration von LegacySystemen und neuen Technologien
í(LQKHLWOLFKH1XW]HUHUIDKUXQJDXIDOOHQ+DQGHOVNDQ¦OHQ
í=HQWUDOH$XVZHUWXQJGHV.DXIYHUKDOWHQVGHU.XQGHQ
Über 80
Adidas, Butlers, Gopro
Jährlich bis zu acht Updates, Fokus der EntwicklungsDUEHLWOLHJWDXIGHU2PQLFKDQQHO)¦KLJNHLWGHU3ODWWform, Integration von Big-Data-Analysen
í(QWHUSULVH6KRSLQNOXVLYH(&RPPHUFH0LGGOHZDUHêHP0LGDè
(Backend) zur automatisierten Multichannel-Verkaufsabwicklung über Shops und Marktplätze
í)XQNWLRQVYLHOIDOWPLW5HVSRQVLYH'HVLJQXQG0XOWL0DQGDQWHQfähigkeit, multi-währungsfähig
í6NDOLHUEDUH3ODWWIRUPI¾UJUR¡H'DWHQPHQJHQ
Rund 25 Installationen
des emMida Enterprise
6KRSVêHP0LGDè
Middleware ca. 500
Installationen
k. A. (Nennung auf Anfrage)
Strategische Ausrichtung: Omnichannel-Gesamtsystem für alle Touchpoints im Handel und im Filialgeschäft, weiterer Ausbau der Automotive-EnterpriseShop-Lösung, weiterer Ausbau der E-Commerce
0LGGOHZDUHêHP0LGDè
í2PQLFKDQQHO&RPPHUFH)XQNWLRQDOLW¦WHQDXIHLQHU]HQWUDOHQ
3ODWWIRUPPLWHLQKHLWOLFKHP7HFKQRORJLH6WDFN
í3URGXNWSRUWIROLRI¾U&RPPHUFH0DUNHWLQJ6DOHVXQG6HUYLFHV
das eine 360-Grad-Ansicht des Kunden gewährleistet
í.XU]H0DUNWHLQI¾KUXQJV]HLWHQ
Rund 150
Krones AG, Galeries Lafayette,
3M
$XVEDXGHV3URGXNWSRUWIROLRVI¾UGDV&XVWRPHU
Engagement-and-Commerce-Lösungsangebot,
ZHLWHUH,QWHJUDWLRQYRQ6$3/¸VXQJHQZLHê6$3&50è
RGHUê&ORXGIRU&XVWRPHUèYLHUWHOM¦KUOLFKH3URGXNW
Releases
í9ROOVW¦QGLJH(&RPPHUFH6RIWZDUHO¸VXQJLQNOXVLYHHLQHU
'DWHQEDQNYRQ,%0ê,%0'%èHLQHULQWHJULHUWHQ6XFKHI¾U
E-Commerce und eines Web Application Servers
í,%0ELHWHWHLQ3DNHWPLW6XSSRUWXQG:DUWXQJDOOHU.RPSRQHQten an
í+RFKVNDOLHUEDUXQGGDPLWI¾UDOOH%HG¾UIQLVVHDXVOHJEDU
Über 1.000
C & A, Ernsting’s Family,
Wilhelm Koch
Komplette Integration mit den ergänzenden Lösungen
GHV,%0&RPPHUFH3RUWIROLRV]XP%HLVSLHOGLH,QWH
JUDWLRQPLWê,%0'LJLWDO$QDO\WLFVèXQGê,%07HDOHDIè
í(FKWH0XOWL6KRS$UFKLWHNWXU]XP%HLVSLHOI¾UVFKQHOOHLQWHUnationale Roll-outs
í+RKH,QWHJUDWLRQVI¦KLJNHLW
í9RUNRQILJXULHUWH$EELOGXQJW\SLVFKHU%%9HUNDXIVV]HQDULHQ
Mehr als 300
Eppendorf, Eismann, T-Mobile
Austria
Im aktuellen Release 7.8: digitaler Verkaufsberater,
ZHLWHUH&RQQHFWLYLW\3DFNVI¾UGLHNRQILJXULHUEDUH
ELGLUHNWLRQDOH$QELQGXQJDQ'ULWWV\VWHPH3URGXNWYHUbesserungen auf Basis von Kundenwünschen
k. A.
í8PIDQJUHLFKH)XQNWLRQDOLW¦WHQEHUHLWVLP6WDQGDUGDQJHERW
í)OH[LELOLW¦WXPEHOLHELJH*HVFK¦IWVPRGHOOHDE]XELOGHQ
í+RKH6NDOLHUEDUNHLW$XVZDKOEHL%HWULHEVXQG/L]HQ]YDULDQWHQ
klassisches Lizenzmodell oder transaktions- und umsatzbasierte Abrechnung
Tassimo, Mondelez
(www.tassimo.de),
Baur (www.baur.de),
Mr. Spex
Erweiterung der B2B-Funktionalitäten, unter anderem
um ein integriertes Rahmenvertrags-, Kostenstellenund Budget-Management; Bereitstellung von sogenannten Microservices für die Integration der Lösung
in Systemlandschaften
í1LHGULJH*HVDPWNRVWHQ
í)OH[LELOLW¦WGXUFK2SHQ6RXUFH$QVDW]0DJHQWRKDWHLQHGHU
JU¸¡WHQ2SHQ6RXUFH&RPPXQLWLHV
k. A.
Mytheresa, Hallhuber, Burger
King Germany
Fokus auf Entwicklung und Start der nächsten Generation von Magento, Investitionen in B2B und
Mobile Commerce
í0D[LPDOH3HUIRUPDQFHGXUFK,Q0HPRU\&RPSXWLQJ7HFKQRORgie: Jede Seite wird individuell berechnet, kein konventioneller
(langsamer) Cache erforderlich
í2PQLFKDQQHO.RPSOHWWO¸VXQJPLW6KRS3URGXFW,QIRUPDWLRQ
Management, Marktplatzanbindung und Customer Service von
einem Hersteller
í.XU]H8PVHW]XQJV]HLW0RQDWH
Mehr als 25
Jungheinrich
(www.jh-profishop.de),
Baumarkt Direkt
(www.hagebau.de),
Otto Niederlande (www.otto.nl)
Fokus der nächsten Releases: Echtzeit-Business-Intelligence mit der In-Memory-Computing-Technologie,
&RQYHUVLRQ2SWLPLHUXQJ$XVEDXGHV3DUWQHUSURgramms und internationales Rollout
í/¸VXQJLVWVNDOLHUEDUPRGXODUXQGIOH[LEHO
Über alle Editionen hiní.XU]H7LPHWR0DUNHW
weg mehr als 15.000
í8PIDVVHQGHV3DUWQHU˜NRV\VWHPXQG3URIHVVLRQDO6HUYLFHVYRQ
Oxid
Unilever Food Solutions,
Gravis, Trigema
E-Commerce für Business-to-Business (B2B), Vertriebskanal-übergreifender E-Commerce (Omnichannel) und Customer Experience Management
í(QWZLFNOHURULHQWLHUXQJ7HDPV(QWZLFNOHU3URGXNWPDQDJHU
sollen schnell stark skalierbare Ergebnisse produzieren können
í0RGXODULVLHUXQJ'LH]HQWUDOHQ.RPSRQHQWHQGHV%DFNHQGV
sind entkoppelt. Verzicht auf überflüssige Komponenten, Komplexität des Codes wird reduziert
íê6WDWH0DFKLQHèLP%DFNHQGPLWGHUVLFKMHGHUEHOLHELJH:RUNflow eines Geschäftsmodells nativ im Code hinterlegen lässt
Die Kartenmacherei (Launch
für September geplant)
Aufbau der Academy und diverser Trainingstools für
Spryker-Agenturen. Auf der technischen Seite geht es
XPGLH$UFKLWHNWXUGHV˜NRV\VWHPVZLHVLFK3DUWQHU
an Spryker anbinden können, Fokus auf dem Aufbau
des Business-Intelligence-/Data-Warehouse-Toolsets
und auf den Möglichkeiten für Mobile Commerce
Kraemer-pferdesport.de,
Diedruckerei.de,
Lindy-international.com
Neues Monatsrelease mit Weiterentwicklungen für
6(2VWUDWHJLVFKH(UZHLWHUXQJHQI¾UHUK¸KWH3HUIRUmance, noch effizientere Internationalisierung, schnelOHUHU$XIEDXYRQ=LHOJUXSSHQ6KRSVQHXH0RGXOH]XU
Kundenbindung und Konversionssteigerung
Spryker bzw. Agenturpartner implementieren
]XU]HLWGLYHUVH3URMHNWH
í-HGHU9HUVDQGK¦QGOHUQXW]WVWHWVGDVQHXHVWH8SGDWHGHU6RIWRund 400
ware, keine Updates durch den Händler erfoderlich
í'DWHQXQG%HWULHEVVLFKHUKHLWGXUFK7ž99RU]HUWLIL]LHUXQJGHU
Shop-Software und der Rechenzentren
í5HVVRXUFHQVSDUHQGI¾UGHQ9HUVHQGHUGDQXUHLQ$QVSUHFKSDUWner (Websale) für den Betrieb und die Entwicklung der Software
TECHNIK
INTERNET WORLD Business
3. August 2015
16/15
Fotolia / Noxmox
30
Apple Pay: Die Uhr tickt
Apple Pay ist in Europa gestartet, der Sprung nach Deutschland steht wohl bevor.
Zeitgleich versuchen die deutschen Banken gemeinsam, Paypal Paroli zu bieten
73 %
glauben an einen
Marktstart von
Apple Pay in
Deutschland
Quelle: Ibi Research, 37 befragte
Payment-Experten
Bezahlen im
Vorbeigehen
mit der Apple
Watch: Apples
Bezahlsystem
Apple Pay
lässt sich auch
mit der
Smartwatch
aus Cupertino
bedienen
m 14. Juli war es so weit: In Großbritannien ging Apple Pay an den Start.
Neun Monate nach der Einführung in den
USA hat das mobile Bezahlverfahren von
Apple damit Europa erreicht. In mehr als
250.000 Läden, Restaurants, Tankstellen
sowie auf der Post und im öffentlichen
Nahverkehr können britische Verbraucher
mit Apple Pay bezahlen. So akzeptieren
beispielsweise die Drogeriekette Boots,
der Modehändler Marks & Spencer, Starbucks, McDonald’s und Subway sowie der
Discounter Lidl Zahlungen mit Apple Pay.
Acht Banken, darunter die Royal Bank of
A
Scotland, Santander und HSBC, sind von
Beginn an dabei, weitere acht sollen im
Laufe des Jahres folgen. Selbst Barclays, die
drittgrößte Bank in Großbritannien und
Anbieter eines eigenen mobilen PaymentVerfahrens namens Pingit, hat nach längerem Zögern mittlerweile erklärt, sich
Apple Pay anschließen zu wollen.
Die Ausgangslage ist damit besser als in
den USA, wo zum Start nur 200.000
Akzeptanzstellen und rund 50 große Handelsketten angeschlossen waren. Inzwischen sollen in den USA weitere 500.000
Akzeptanzstellen und 15 Handelshäuser
dazugekommen sein.
Einfache und schnelle
Bedienung à la Apple
Das größte Pfund, mit dem Apple Pay wuchern kann, ist aber die einfache und komfortable Bedienung. Die Bezahlung erfolgt
kontaktlos über den Kurzstreckenfunk
NFC (Near Field Communication). Das
Smartphone muss also nur kurz in die Nähe
des Kassenterminals gehalten werden, ein
Entsperren des Geräts ist nicht nötig. Abgerechnet wird über eine Kreditkarte, die
der Nutzer einmalig bei Apple Pay hinterlegt. Das kann sowohl die bereits in iTunes
registrierte Kreditkarte als auch eine neu
hinzugefügte Karte sein. Dafür muss der
Nutzer sie lediglich mit der Kamera seines
iPhones fotografieren und im iPhone ablegen. Die Autorisierung der Zahlung an
der Kasse erfolgt über den Fingerabdruck
auf dem Fingerabdruck-Scanner des iPhones oder die Eingabe einer PIN.
Bei einem Verfahren, das so einfach in
der Handhabung ist, stellt sich im Gegenzug die Frage nach der Sicherheit. Apple hat
hier ein ganz eigenes Konzept entwickelt:
Laut Apple werden weder die Kreditkartennummer noch der Sicherheitscode der
Karte auf dem iPhone gespeichert. Stattdessen wird eine einmalige Gerätenummer
generiert, die im sogenannten Secure Element des Smartphones, einem speziell verschlüsselten Chip, gespeichert wird. Diese
Gerätenummer – Apple nennt sie Token –
wird an keiner anderen Stelle gespeichert
und auch nicht über eine Cloud synchronisiert. Für jeden einzelnen Bezahlvorgang
generiert das iPhone eine einmalige Transaktionsnummer, die mit der Gerätenummer kombiniert wird. Auf diese Weise lässt
sich die Zahlung der jeweiligen Kreditkarte
und der entsprechenden Bank zuordnen.
Apple betont, selbst keinerlei Informationen über den Warenkorbinhalt oder die
Kaufsumme zu erhalten. Der Händler wiederum hat weder Zugriff auf die Kreditkartennummer noch auf den Namen des
Kunden – ein Umstand, der wohl diverse
Händler in den USA mit dem System
hadern lässt, weil Kundenbindungsmaßnahmen dadurch erschwert werden.
3. August 2015
16/15
Bislang ist nur die neueste iPhone-Generation iPhone 6 und 6 plus mit einem
NFC-Chip ausgestattet und damit bereit
für Apple Pay. Doch Apple hat wie so oft
vorausgedacht und auch seine seit April
dieses Jahres erhältliche Apple Watch
ebenfalls mit einem NFC-Chip ausgerüstet. Somit wird möglich, was vor einigen
Jahren noch Zukunftsvision war: Verbraucher können quasi im Vorbeigehen mit der Uhr bezahlen.
Möglich wird dies, weil die
Apple Watch mit dem Smartphone verknüpft ist, also auf
die dort hinterlegten Daten
zugreifen kann. Um zu bezahlen, muss der Kunde die Uhr
nur an das Kassenterminal
halten und zweimal auf das
Rädchen am Rand tippen.
Eigentümer eines iPhone 5 sowie bestimmter iPad-Modelle
können die Zahlungslösung
damit ebenfalls nutzen.
INTERNET WORLD Business
Beratungsunternehmen für Mobile-Technologien, glaubt, dass Apple mit einer
Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent 2016 einen Termin für den Deutschlandstart verkünden wird – auch wenn dieser vielleicht erst für 2017 anberaumt wird.
Ein Problem sieht Linsenbarth in der
Rolle der Banken. Zum einen haben sie
kaum Interesse, einen Teil der Trans- ▶
„Wer nicht konsequent aus
Kundensicht denkt, kann keine
bequemen Konzepte entwickeln“
Maike Strudthoff
Future-Analystin
www.mobile-innovation.com
Bonusprogramme
ab September
Für die nahe Zukunft verspricht Apple Zusatzfunktionen: Mit der Einführung der
neuen Betriebssystemversion
iOS 9 im September bekommen Nutzer über Apple Pay
auch Zugriff auf ihre Kundenkarten,
Bonusprogramme
oder Rabattcoupons. Die Apple-Passbook-App, in der die
Kundenkarten bislang verwaltet wurden, wird dann in
„Apple Wallet“ umbenannt
und mit Apple Pay verknüpft.
Bonusprogramme
oder
Rabattcoupons werden oft als
„Mehrwert“ betrachtet, der
für den endgültigen Marktdurchbruch von Mobile Payment als unerlässlich angesehen wird. Zudem eröffnet dies
Apple neue Einnahmequellen:
Bislang verdient der Konzern
bei Apple Pay nur an den
Transaktionsgebühren. In den
USA gehen 0,15 Prozent der
Gebühren für die Kreditkartenzahlung an Apple, wie viel
es in Großbritannien ist, ist
noch nicht bekannt.
Bleibt die spannende Frage,
ob und wann Apple sein Bezahlsystem nach Deutschland
bringen wird. Apple selbst
schweigt sich bislang darüber
aus. Die Mehrheit der Marktbeobachter ist sich aber sicher,
dass Apple Pay auch hierzulande eingeführt wird, wie eine
Befragung von 37 PaymentExperten durch Ibi Research
und Cap Gemini belegt. Abzuwarten bleibt wohl eher, für
wann der Beginn geplant ist.
Rudolf Linsenbarth, Senior
Consultant Mobile Payment &
NFC bei der Cocus AG, einem
31
Die Zukunft
bezahlt mobil.
NFC, HCE, BLE – wie erreichen Sie Ihre Kunden
morgen? Ganz klar: unterwegs. Und persönlich.
Ganz einfach: indem Sie die Zahlungabwicklung
via Smartphone auch zur Kundenbindung nutzen.
Und sicher: indem Transaktionsdaten nur noch
auf einem zentralen Server abgelegt werden.
Sind Sie bereit für den erfolgreichen Einstieg in
den Mobile Payment Markt?
Unser Portfolio
Gehen Sie mit uns einen Schritt voraus.
Zahlungssysteme
www.wirecard.de
Bankservices
Risikomanagement
Unsere Keyfacts
34,3 Milliarden Euro
Transaktionsvolumen
Verbindung zu über 200 internationalen Zahlungsnetzwerken
(Banken, Zahlungslösungen,
Kartennetzwerken)
19.000 Kunden
TECHNIK
INTERNET WORLD Business
32
3. August 2015
16/15
Anbieter, die Mobile Payment vorantreiben werden
Apple
57 %
Paypal
49 %
Google
22 %
Kreditkartenunternehmen
8%
Yapital
3%
Telekommunikationsunternehmen
3%
Kreditinstitute
Die Mehrheit geht davon
aus, dass Apple Mobile
Payment in Deutschland in
den kommenden drei bis
vier Jahren am stärksten
vorantreiben wird. Die
Banken sind dagegen weit
abgeschlagen
Foto: Fotolia / Max Diesel
19 %
Amazon
3%
INTERNET WORLD Business 16/15
n = 37 Payment-Experten. Quelle: Ibi Research „Erfolgsfaktoren und Hindernisse bei der Einführung von
mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren in Deutschland“, Stand: Juni 2015
57 %
glauben an ein Konkurrenzprodukt auf
Android-Basis
Quelle: Ibi Research, 37 befragte
Payment-Experten
aktionsgebühren mit einem weiteren
Player zu teilen – zumal die EU die Gebühren ab Dezember dieses Jahres auf 0,3 Prozent deckeln will. Zum anderen müssen
die Banken ihre Prozesse an Apple Pay anpassen und das nehme Zeit in Anspruch.
Auf der anderen Seite sei zu beobachten,
dass der Einzelhandel, allen voran zuletzt
die Discounter Lidl und Aldi, sich für Kreditkartenzahlungen und auch für NFC
öffnen. „Der Ausbau der Infrastruktur bei
den Akzeptanzstellen kommt verstärkt ins
Rollen“, konstatiert der Experte von Cocus.
Dennoch ist Deutschland kein Kreditkartenland, nur etwa 5,5 Prozent des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland werden derzeit mit Kreditkarten getätigt, weiß
Maike Strudthoff, Future-Analystin und
Payment-Expertin. Sie hält den deutschen
Markt deswegen für komplizierter als
andere Märkte. Tatsächlich stehen Länder
wie Kanada und Südkorea deutlich weiter
oben auf Apples Prioritätenliste.
Eher verhalten sieht auch Bernd Kohl,
Payment-Spezialist beim Technologieunternehmen GFT Group, die Entwicklung
in Deutschland: „Apple ist sicher eine starke
Marke und versteht es wie kaum ein anderes Unternehmen, seine Kunden mitzunehmen. Aber ob Apple Pay in Deutschland
durchschlagenden Erfolg haben wird, ist
derzeit nur schwer zu beurteilen“, so Kohl.
Banken wollen mit Paydirekt
in den Online-Handel
„Wenn Paydirekt lediglich eine
Paypal-Kopie wird, reicht das
nicht aus“
Rudolf Linsenbarth
Senior Consultant Mobile Payment &
NFC bei der Cocus AG
www.cocus.de
Denn ein weiterer kritischer Punkt ist das
Vertrauen der Verbraucher. „Studien belegen immer wieder, dass die Konsumenten
sich eigentlich eine Lösung von ihrer Bank
wünschen, denn in die haben sie das größte
Vertrauen“, so Maike Strudthoff, „aber wir
wissen auch, dass die Usability für die tatsächliche Nutzung enorm wichtig ist.“
Allerdings sind die deutschen Banken
von einer mobilen Bezahllösung meilenweit entfernt. Gerade erst hat sich eine
nennenswerte Zahl von Instituten zusammengeschlossen, um ein gemeinsames
Online-Payment-Verfahren zu entwickeln, mit dem sie Paypal Marktanteile abjagen wollen. „Paydirekt“ soll auf einer
Deutsche Banken machen sich bereit: Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft
wollen sie ihr Bezahlverfahren „Paydirekt“ im Online-Handel einführen
Lastschrift basierten und als Vorausset- zellösungen keinerlei Erfolgsaussichten
zung lediglich ein Online-Banking-fähi- haben. Dennoch bleiben sie Wettbewerber,
ges Konto benötigen. Zum Bezahlen ist werden also nur so weit an einem Strang
dann nur die Eingabe des Benutzerna- ziehen wie unbedingt nötig. Die Folge
mens oder der E-Mail-Adresse und der könnte sein, dass langwierige Abstimpersönliche PIN nötig. Bereits Anfang mungsprozesse, unterschiedliche InteresNovember, also mit Beginn des Weih- sen und verschiedene Geschwindigkeiten
nachtsgeschäfts, soll es für Online-Händ- bei der Anpassung technischer und orgaler in Deutschland zur Verfügung stehen. nisatorischer Prozesse das Projekt lähmen.
Das Ziel scheint ambitioniert, ist doch bisFür Maike Strudthoff ist eine der wesentlang nur sehr wenig über das System an die lichen Frage die nach der NutzerfreundÖffentlichkeit gelangt. Erst im August lichkeit des Systems. „Wer nicht konsewollen die Banken mit der Öffentlich- quent aus der Sicht des Kunden denkt,
kann keine Konzepte entwickeln, die für
keitsarbeit beginnen.
Immerhin haben sich – ein Novum – die Kunden bequem sind“, so Strudthoff.
viele Geldhäuser zusammengetan: Mit im Sie fürchtet, dass den deutschen Bank eine
Boot sind die genossenschaftlichen Volks- entsprechende Unternehmenskultur fehlt,
und Raiffeisenbanken, die Sparkassen im Kundenzentriertheit eher ein Lippenbekenntnis bleibt.
Sparkassenverband sowie etliche priAndererseits
kann
vatwirtschaftliche Banken, dargerade die Zersplitterung
unter die Deutsche Bank, die
eine Chance sein: Gelingt
Postbank und die Comes beispielsweise einer
merzbank.
Bank, Paydirekt elegant,
Als Vorteil von Paywollen eine Mobilein frischem Design und
direkt heben die Banken
Payment-Lösung
mit sinnvollen Zusatzserdie Sicherheit für die
deutscher Banken
vices in die eigene BankHändler hervor, die ZahApp zu integrieren, kann sie
lung werde nur freigegeben,
damit ihre Kunden durchaus
wenn das Konto gedeckt sei.
Außerdem soll das Verfahren güns- Quelle: Ibi Research auch überzeugen. „Damit kann
tiger sein als Paypal, ist aus Branchenkrei- eine Bank ihre Kundenbeziehung aussen zu hören. Erste Banken, etwa die Volks- bauen und sich auch Wettbewerbsvorteile
bank Bigge-Lenne, die auf ihrer Website vor anderen verschaffen“, betont GFTPaydirekt kurz vorstellt, werben zudem mit Experte Kohl. Auch für Linsenbarth steht
der Datensicherheit einer deutschen Lö- und fällt der Erfolg mit der Nutzerfreundsung und der hohen technischen Reichwei- lichkeit: „Wenn Paydirekt lediglich eine
te – auch bei Kunden, die bisher beim On- Paypal-Kopie wird, reicht das nicht aus.“
Außerdem können sich die Banken dem
line-Shopping zurückhaltend seien.
Dennoch drängt Paydirekt letztlich mit Mobile-Trend nicht verschließen und
einem Nachahmerprodukt in einen Markt, müssen eine Lösung anbieten, wenn sie
der durch Paypal sehr gut besetzt ist. sich Marktanteile sichern wollen – und
Daher werden die Chancen in der Branche zwar schnell. Wenn Apple Pay in Deutscheher skeptisch gesehen – zumal die Ban- land erst einmal den Weg geebnet hat,
ken in den letzten Jahren wenig Erfolg mit werden auch die Wettbewerber wie
neuen Payment-Lösungen hatten. Weder Samsung Pay und Google mit Android
die Geldkarte noch das Direktüberwei- Pay nicht lange auf sich warten lassen. Sie
sungsverfahren Giropay oder Girogo, die werden dann sicher auch eine Smartwatch
NFC-Lösung der Sparkassen, konnten im Gepäck haben – die Uhr tickt also … ◼
sich ein größeres Stück am PaymentKuchen sichern.
Ein Problem ist wohl, dass die Banken
Christiane Fröhlich
eher notgedrungen zusammenarbeiten,
internetworld.de/cf
weil sie davon ausgehen müssen, dass Ein-
88 %
3. August 2015
16/15
INTERNET WORLD Business
Schwarze Liste gegen Bots
PraxisTipp
Mehr US-Werbedienstleister beteiligen sich am Kampf gegen Online-Werbebetrug
oogle, Facebook, Yahoo und weitere
amerikanische
Werbetechnologiedienstleister unterstützen die Trustworthy
Accountability Group (TAG) bei der Bekämpfung von Online-Werbebetrug. Vor
einem Jahr hatten mehrere amerikanische
Werbeverbände diese Initiative gestartet.
Ziel ist, mehr Transparenz in das digitale
Anzeigengeschäft zu bringen, um betrügerischen Bot-Traffic und andere Betrugsformen bei der Auslieferung von Werbeanzeigen im Web zu unterbinden.
Bots sind kleine Programme, die automatisch Webseiten nach Informationen
abgrasen. Die Quelle von Bot-Traffic sind
häufig Datenzentren. Viele Bots dienen
legitimen Zwecken, etwa um Preise zu vergleichen oder für die Suche. Andere täuschen jedoch vor, Besucher einer Webseite
zu sein. Rufen sie Webseiten auf und wird
dort Werbung ausgeliefert, ist das Werbebudget verschwendet.
Der US-Online-Werbeverband Interactive Advertising Bureau (IAB) führt schon
seit einigen Jahren die „IAB International
Spiders & Bots List“. Mit ihrer Hilfe können
Werbetechnologie-Dienstleister
„gute“
Bots identifizieren, weil sie sich als Bots zu
erkennen geben.
Um betrügerische Bots zu stoppen, hatte
die TAG bereits im Mai 2015 angekündigt,
eine Datenbank einzurichten, in der Adressen geführt werden, die als Quelle von Bot
Traffic bekannt sind. Jetzt stellt Google der
TAG eine „Schwarze Liste“ zur Verfügung,
auf der Bots verzeichnet sind, die es darauf
anlegen nicht entdeckt zu werden. Über
das Ausfiltern solcher IP-Adressen von
G
33
Nikolaus von Graeve
Geschäftsführer Rabbit
eMarketing
www.rabbit-emarketing.de
Wie Karteileichen wieder
lebendig werden
Jeder dritte Kunde in Ihren E-MailVerteilern ist eine Karteileiche, hat
also seit mindestens einem Jahr keine E-Mail Ihres Unternehmens mehr
geöffnet? Mit diesen Schritten lassen
sich Karteileichen reanimieren:
Die Trustworthy Accountability Group bekämpft Betrug in der Online-Werbung
Datenzentren soll betrügerischer Traffic,
der nicht von Menschen, sondern von
Bots stammt, geblockt werden.
Bereinigung der Klickrate
Google berichtet in einem Blogeintrag,
dass im Mai 2015 mithilfe dieser Blacklist
8,9 Prozent der Klicks im Doubleclick
Campaign Manager herausgefiltert wurden. Ohne den Filter hätte die Klickrate
ein falsches Ergebnis angezeigt, so Google.
Zudem beschreibt der Blogeintrag zwei
Beispiele, wie Publisher betrügerischen
Traffic auf ihre Webseiten gelenkt haben.
Zum einen verwendeten sie dafür die Soft-
ware „URL Spirit“, die den Internet Explorer nutzt, um vorgegebene Webadressen
anzusurfen. 82 Prozent der URL-Spirit-Installationen liefen auf Rechnern in Datenzentren. Das andere Beispiel ist „Hitleap“,
ein Programm, das ebenfalls automatisch
Webseiten aufruft. Mitte Juni verzeichnete
Google mindestens 4.800 Hitleap-Installationen mit eigener IP-Adresse, die pro
Monat mindestens eine Milliarde betrügerische Ad Requests aufriefen.
Bis Ende des Jahres will die Trustworthy
Accountability Group ein Tool für die
Betrugsbekämpfung vorstellen, das dann
branchenweit verwendet werden soll. ◼
Ingrid Schutzmann
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Doc Morris
Relaunch der Online-Apotheke im Responsive Design mit Anbindung der externen Suchlösung Factfinder für die rund 180.000 Produkte im Shop
Pixelpark
Eterna
Einsatz des Produktinformations-Management- und des Order-ManagementSystems TB One zur Anbindung des Online-Shops an verschiedene Marktplätze
Tradebyte
Hapag Lloyd
Aufbau eines unternehmensinternen Newsportals für die weltweit 11.000 Mitarbeiter der Linienreederei
Sinner Schrader
Kuhn Rikon
Relaunch des Kochgeschirr-Shops auf Basis der Shop-Software Oxid eSales,
zeitgleich Internationalisierung und Einrichtung eines B2B-Shops
Netformic
Sparhandy.de
Einsatz der integrierten Zahlungslösung, Abwicklung der Kreditkartenakzeptanz
Wirecard
Tui Deutschland
Relaunch und Mobile-Optimierung des Webauftritts der Tui-Tochter unter
www.airtours.de mit Einrichtung einer neuen Buchungsmaschine
Neusta Software
Development
Wiedenmann
Relaunch des Unternehmensauftritts des Maschinenbauers sowie des B2BShops auf Basis der Shop-Software ES Shop
Electronic Sales
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Alles eine Sache der Definition
Definieren Sie, wann ein Kunde für Sie
inaktiv ist, und nehmen Sie verschiedene Abstufungen vor, die zu Ihrem
Content und Ihren Versandfrequenzen
passen.
Der richtige Schlüssel
Clustern Sie die inaktiven Kunden
nach Interessen, Verhaltensmuster
und Kundenhistorie. Nur so können
Sie bestimmen, welchen Anreiz Sie
setzen müssen, damit der Kunde die
Reaktivierungs-E-Mail öffnet.
Auffallen um jeden Preis
Die Betreffzeile muss auffallen und
zum Klick verleiten. „Wir vermissen
Sie“ reicht nicht. Je individueller der
Betreff auf das Bedürfnis des jeweiligen Nutzers zugeschnitten ist, desto
eher öffnet er die E-Mail. Machen Sie
ihm den Mehrwert des Mailings klar.
Mit Relevanz begeistern
Stellen Sie im Mailing eine Botschaft
oder ein Angebot in den Vordergrund
und arbeiten Sie mit einem auffälligen
Call-to-Action-Button. Darunter empfiehlt sich eine Auswahl an weiterem
Content oder Produkten, die zu dem
Empfänger passen à la „Das könnte
Sie auch interessieren“.
Geduld ist eine Tugend
Seien Sie geduldig. Im Durchschnitt
vergehen nach der Reaktivierungskampagne 57 Tage, bis die nächste E-Mail
des Unternehmens gelesen wird.
Alle Touchpoints nutzen
Beziehen Sie unbedingt andere Kanäle
mit ein. Öffnet der Kunde die Reaktivierungs-Mailings nicht, sprechen
Sie ihn über Ihre Website oder Ihre
App sowie über Social-Media- oder
Display-Werbung erneut an.
DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
34
INTERNET WORLD Business
AFFILIATE
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CALL TRACKING
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3. August 2015
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INTERNET WORLD Business
Doug Betts /
Paul Furgale
Apple, San Francisco
(Kalifornien, USA)
Vom Autobauer Fiat
Chrysler wechselt Doug Betts, der dort
als Senior Vice President für das Qualitätsmanagement zuständig war, zum
iPhone-Bauer Apple. Am Standort San
Francisco wird Betts (Foto) im Bereich
Operations tätig sein. Zudem hat Apple
den Schweizer Forscher Paul Furgale
von der ETH Zürich abgeworben. Er gilt
als Spezialist für autonome Fahrzeuge.
www.apple.com
Daniela Eilers
Webguerillas,
Hamburg
Die Münchner Agentur Webguerillas holt
Daniela Eilers, die 2013 mit dem Segnitz
Wissenschaftspreis für Dissertationen
ausgezeichnet wurde, an Bord. Als neuer
Senior Social Media Manager arbeitet die
30-Jährige am Hamburger Standort.
www.webguerillas.de
Robert Bosch /
Gavin Wilson
Sociomantic Labs,
Berlin
Nach zwei Jahren bei
Sociomantic Labs verlässt Robert Bosch
den Programmatic-Display-AdvertisingSpezialisten Sociomantic Labs. Der bisherige Chief Sales Officer (Foto), der bis zur
Termine
Shopware Community Day
Noch mehr Austausch und Abwechslung
versprechen sich die Veranstalter davon,
dass sie den Community Day in diesem
Jahr erstmals mit dem Developer Day
zusammengelegt haben. Das Leitthema:
„Circus eCommerce“. Neben Neuheiten
von Shopware verspricht das Event auch
aktuelle Trends sowie Praxistipps für den
Online-Handel.
Termin: Ahaus,
4. September 2015
Kosten: 79 Euro inkl. MwSt. (bis 24.07.)
https://de.shopware.com/news/
Info:
events
Dmexco
In diesem Jahr trifft sich die Digitalbranche unter dem Motto „Bridging World“ in
3. August 2015
Ulrich Hauschild /
Lennart Schik
Alexander Schwarz
Airbnb, Berlin
Mytoys, Berlin
Seit August verantwortet
Ulrich Hauschild bei der
Mytoys Gruppe in Berlin
das Marketing. Zuvor war
der 47-Jährige, der zuletzt
als Mitglied der Geschäftsleitung den Consumer-Bereich bei HRS
Hotel Reservation Service in Köln geleitet hat, unter anderem Leiter Miles &
More bei Lufthansa in Frankfurt.
Weitere Stationen waren die Allianz
Übernahme durch Dunnhumby 2014
Geschäftsführer für Europa, den Nahen
Osten sowie Afrika war, hat seinen Rücktritt erklärt. Dagegen steigt Gavin Wilson,
bisher verantwortlich für Nord- und Südeuropa, zum Chief Revenue Officer auf. Er
gehört damit dem Executive Board an.
www.sociomatic.com
Stephan Albrecht /
Andreas Schubert
Captify, Hamburg
Als neuer Business
Development Director
geht Stephan Albrecht zu Captify, einem
Spezialisten für suchbasiertes DisplayTargeting. Der bisherige Vertriebs- und
Managementmitarbeiter von Google soll
vor allem die strategische Weiterentwicklung im deutschen Markt vorantreiben.
Außerdem unterstützt Andreas Schubert
das Hamburger Captify-Team als Sales
Manager. Er wechselt von Vibrant Media
und ist für die Neuakquise zuständig.
www.captify.co.uk
Köln. Kurz vor Anmeldeschluss geben
die Organisatoren erneut einen Ausstellerrekord bekannt: Mehr als 30.000 Besucher werden zu den gut 200 Stunden
Kongressprogramm erwartet.
Termin: Köln,
16. und 17. September 2015
Kosten: Keine (bis 17. August; ab 18.
August 99 Euro zzgl. MwSt.)
Info:
www.dmexco.de
Codetalks
Zum fünften Mal trifft sich die Entwicklerszene, um über IT-Themen und -Lösungen
zu diskutieren. Mit dabei sind Vertreter von
Booking.com, Google und Zalando. Neu ist
in diesem Jahr das Format „codeweek“
im Anschluss an die Konferenz.
Termin: Hamburg,
29. und 30. September 2015
Kosten: 399 Euro zzgl. MwSt.
www.codetalks.de
Info:
16/15
Gruppe und Otelo. In
seiner neuen Position
ist Hauschild (Foto), der
auf Lennart Schik folgt,
auch fürs Marketing der
Online-Shops Ambellis und
Mirapodo zuständig, die ebenfalls
zur Firmengruppe gehören. Schik dagegen wechselt als Leiter E-Commerce
und Marketing zu Modular.
www.mytoys.de
Olaf Brandt
Etracker, Hamburg
Als General Manager
für Deutschland, die
Schweiz und Österreich
wechselt Alexander Schwarz zu Airbnb
in Berlin. Der 39-Jährige, der bisher bei
Paypal Deutschland in unterschiedlichen
Führungspositionen tätig war, berichtet
an Olivier Grémillon, Managing Director
EMEA. Bei Paypal leitete Schwarz zuletzt
den Geschäftsbereich Rechnungskauf.
www.airbnb.de
Felix Wegener
Readbox, Dortmund
Zum Geschäftsführer
und Chief Sales Officer
steigt Olaf Brandt beim
Hamburger Webanalyse- und TargetingAnbieter Etracker auf. Der bisherige Director Product Placement verantwortet
künftig die Bereiche Vertrieb, Marketing
und Consulting. Co-Geschäftsführer Marcus Wille kümmert sich um Produktentwicklung, IT, Finanzen, Legal und HR.
www.etracker.com/de
Der E-Book-Spezialist Readbox hat Felix
Wegener als Marketing
Manager verpflichtet. Der 31-Jährige ist
damit für die Kommunikation sowie den
neu geschaffenen Bereich Business Development zuständig. Bisher war Wegener,
der seine eigene Online-Literatursendung
Bookmarks fortsetzen wird, unter anderem bei den Verlagen Bloomsbury, Piper
und Antje Kunstmann tätig.
www.readbox.de
Thomas Klose
Bartenbach, Mainz
John Beckmann
Widespace, Hamburg
Ihre kreative Führung
verstärkt die Agentur
Bartenbach aus Mainz
mit Thoas Klose. Der 42-Jährige soll der
Digital-Unit als Executive Creative Director neue Impulse geben. Bisher betreute
Klose bei der Münchner Agentur Camao
Kunden wie Amazon, BMW und Lavazza.
www.bartenbach.de
Als Key Account Manager DACH soll John
Beckmann künftig beim
Mobile-Advertising-Anbieter Widespace
das Kundenportfolio im deutschsprachigen Raum ausbauen. Der 34-Jährige, der
von Hamburg aus arbeitet, war zuletzt Key
Account Manager bei Ströer Digital Media.
www.widespace.com
Neocom
„Connecting Commerce“ lautet das diesjährige Motto der Neocom, die neben der
Messe auch einen Kongress bietet. Für die
mehr als 40 Vorträge sind unter anderem
diese Themen geplant: „Wie der Interaktive Handel Amazon die Stirn bieten kann“,
„What’s next?“, „Get Phygital“, „Pricing“,
„Service-Oase E-Commerce“, „Gelungene
Skalierung“ und „E-Commerce für B2B“.
Termin: Düsseldorf,
7. und 8. Oktober 2015
Kosten: 1.490 Euro zzgl. MwSt.
www.neocom.de
Info:
Social Media Conference
Unter dem Motto „Social Media meets
Content Marketing“ richten sich die praxisnahen Vorträge an Marketer, Strategen
und Führungskräfte. Themen sind unter
anderem: „Facebook Ads – Targeting –
Status quo“, „Erfolgreiche Verkäufe über
Twitter generieren“ und „Social Media
Marketing mit Biss“.
Termin: Hamburg,
12. und 13. Oktober 2015
Kosten: Für unsere Leser 640 Euro
zzgl. MwSt. (Code: SMC15iwb)
Info:
www.socialmediaconference.de
JTL-Connect
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung, die
neben einer Messe auch Vorträge umfasst, stehen unter anderem folgende
Fragestellungen: Worauf setzen Global
Player des E-Commerce? Mit welchen
Entwicklungen muss ich Schritt halten
und welchen Veränderungen und Innovationen im E-Commerce muss ich mich
künftig stellen?
Termin: Düsseldorf,
20. Oktober 2015
Kosten: 99 Euro inkl. MwSt.
www.jtl-connect.de
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3. August 2015
16/15
INTERNET WORLD Business
Online-Stellenmarkt
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Social Media Manager (m/w)
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Hallhuber GmbH
München
Praktikant Marketing International
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Hamburg
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39
PERSONALIEN
22
40
INTERNET WORLD Business
3. August 2015
16/15
Stephan Roppel
Jubin Hofanar
Whatchado, Wien (A)
Hugendubel, München
Der Mitgründer und
bisherige Commercial Director Jubin Hofanar ist künftig als CEO des Video-JobPortals Whatchado tätig. Er verantwortet
damit das operative Management und
den Vertrieb in Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Sein Vorgänger Ali
Mahlodij will sich als Mitbegründer und
Chief Storyteller künftig stärker als Botschafter des unternehmens engagieren.
www.whatchado.com/de
Der Buchhändler Hugendubel treibt seine Multichannel-Strategie weiter
voran und hat Stephan
Roppel zum 15. Juli in die
Geschäftsführung berufen.
Unter seiner Leitung bündelt das Unternehmen aus München künftig alle
zentralen B2C-Felder. Roppel verantwortet damit die Bereiche Online und
Digital operativ und soll insbesondere
Rüdiger Ditz
Madsack, Hannover
Spätestens ab 1. Oktober 2015 wird Rüdiger
Ditz als neuer DigitalChef bei der Verlagsgruppe Madsack tätig.
Der 51-Jährige soll sein Amt als Mitglied
der Chefredaktion beim Redaktions Netzwerk Deutschland (RND) ausüben. Zuletzt arbeitete Ditz beim „Spiegel“ als
geschäftsführender Redakteur.
www.madsack.de
Nina Römhild /
Thomas Taherkhani
Dreamlines, München
Als head of Human
Resources verstärkt in
Zukunft Nina Römhild (Foto) das Management des Kreuzfahrtportals Dreamlines. Zuvor war die 41-Jährige Head of
HR Business Partners International &
Global Staffing bei Senvion. Neu bei
Dreamlines ist außerdem CFO Thomas
Taherkani, der bislang unter anderem
Bernd Reuter
BVOH, Berlin
bei Vertikom, Fischer Appelt und Daimler
Chrysler aktiv war. Der 44-Jährige verantwortet nun den Finanzbereich.
www.dreamlines.de
Felix-Fabian
von Gordon /
Oliver Schäfke
Unruly, Hamburg
Mit zwei neuen
Account Directors verstärkt Unruly, Technologieanbieter für Social Video Marketing, sein Büro in Hamburg. Oliver Schäfke (Foto) und
Felix-Fabian von Gordon arbeiten in
Zukunft im Vertrieb. Bislang waren beide
bei Microsoft Advertising im Regional
Office Hamburg tätig. Schäfke arbietet zuletzt als Group Head, davor war der
44-Jährige bei Freenet und Iunctus Marketing beschäftigt. Nach Stationen bei Bauer
Media, Hubert Burda Media und Axel
Springer war von Gordon zuletzt Key Account Manager bei Microsoft Advertising.
www.unruly.co
das Internet-Geschäft
samt Hugendubel.de
und Ebooks.de vorantreiben sowie die TolinoMarktpräsenz ausbauen.
Die Bereiche Marketing,
Customer Relationship Management
und Hugendubel Service Center fallen ebenfalls in seinen neuen Verantwortungsbereich.
Zum Vorstandsmitglied wurde Bernd
Reuter, geschäftsführender Gesellschafter des Online-Shops
Reuter.de, beim Bundesverband Onlinehandel e.V. (BVOH) berufen. Der 54-Jährige erweitert nun den Vorstand um Präsident Oliver Prothmann, dem auch Anke
Bartels und Holger Knutas angehören.
www.bvoh.de
www.hugendubel.com
Chris O’Neill
Evernote, Redwood
City (Kalifornien, USA)
Tomás Puig
Emarsys, Wien (A)
Als Chief Marketing
Officer kommt Tomás
Puig zu Emarsys, einem
Anbieter für Cloud-basierte Marketingtechnologien. Der 33-Jährige, der bisher
Marketingchef bei WP Engine war, soll das
Marketing auf allen digitalen Plattformen
vorantreiben sowie Emarsys-Nutzer bei
deren Kundenbindung unterstützen.
www.emarsys.com
Karina Löscher
Target Performance,
München
Um den Ausbau des
Direktkunden- sowie
Agenturgeschäfts soll sich Karina Löscher
künftig bei Target Performance in München kümmern. Die 34-Jährige, die zuvor
Senior Sales Manager im Bereich Display
Performance bei Affilinet war, heuert als
Head of Business Development an.
www.targetperformance.de
Seit 27. Juli verantwortet Chris O’Neill als
neuer CEO die Geschäfte von Evernote,
Betreiber einer Organisationsplattform.
Zuletzt war er bei Google für das globale
Geschäft zuständig, nachdem er zuvor die
Geschicke von Google in Kanada gelenkt
hatte. Evernote-Mitgründer Phil Libin ist
künftig als Executive Chairman aktiv.
www.evernote.com
Lina Klespe
Die Onlinefabrik,
Berlin
Die Digitalagentur Die
Onlinefabrik aus Berlin
hat Lina Klespe als Unit Leader Content
and Communications an Bord geholt. Sie
ist für den Aufbau der neu gegründeten
Abteilung zuständig und berichtet direkt
an Benjamin Birkner, Head of Business
Development, sowie Julia Dinse, Head of
Operations.
www.dieonlinefabrik.de
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
www.internetworld.de
Druck:
Redaktion Print / Online:
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Till Dziallas (tdz),
Stefan Hofer,
Marita Brotz,
L.N. Schaffrath Druckmedien,
[email protected]
Helmut van Rinsum,
Telefon: (089) 741 17–281,
Marktweg 42 – 50,
Waltraud Ritzer
Fax: (089) 741 17–269,
47608 Geldern
Christian Erxleben (erx),
E-Mail: [email protected]
[email protected]
INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
Schlussredaktion:
Christiane Fröhlich (cf),
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
[email protected]
für den Internet-Entscheider und erscheint
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19
zweiwöchentlich am Montag.
vom 01.10.2014
Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Susanne Gillner (sg),
Art Directorin:
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Maria-Luise Sailer
Karlstraße 3, 89073 Ulm
Ingrid Lommer (il),
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Geschäftsführer
Gestaltung:
jeweils ein Jahr.
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20
Telefon: (089) 741 17–111,
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer
E-Mail: [email protected]
im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das
Florian Ebner,
Laura Melchior (lm),
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Dr. Günter Götz
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Manuela Keller, Simone Köhnke,
Leserservice:
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Hotline: (089) 741 17–205,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Fax: (089) 741 17–101
Chefredakteur:
Ingrid Schutzmann (is),
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
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E-Mail: [email protected]
Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Susanne Vieser (vs),
Anzeigenleitung:
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Angelika Hochmuth,
Bank: Deutsche Bank
Telefon: (089) 741 17–432,
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
Stellvertretender Chefredakteur:
Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der
Frank Kemper (fk),
Daniela Zimmer (dz),
Fax: (089) 741 17–269,
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42
INTERNET WORLD Business
3. August 2015
16/15
Kein fairer Wettbewerb
Wie Google seine Marktmacht missbraucht und warum das aufhören muss
oogle ist in vielen Bereichen ein tolles
Unternehmen und hat viele Spitzenprodukte erschaffen, die ich selber auch
gerne nutze. Aber Google verhält sich meines Erachtens leider auch oft „evil“. Nach
Ansicht der EU-Kommission missbraucht
Google seine Monopolstellung wettbewerbswidrig (siehe auch INTERNET
WORLD Ausgabe 11/2015). Statt über
seine Dienste in einen fairen Wettbewerb
mit seinen Konkurrenten zu treten, konkurriert Google in vielen Fällen ausschließlich über seine Marktmacht.
So behindert Google seine Wettbewerber, zu denen auch wir mit www.laden
zeile.de, unserem Online-Shopping-Portal, gehören, durch schlechte Platzierungen in den Suchmaschinen. Gleichzeitig
bevorzugt Google seine eigenen Dienste,
indem die Google-eigenen, oft schlechteren Produkte ganz oben auf die Suchergebnisseiten geschoben werden. Die
Verbraucher sehen also nicht das relevanteste beziehungsweise beste, sondern das
für Google lukrativste Ergebnis. Doch die
Verbraucher bemerken dies oft nicht.
Dies führt dazu, dass Googles Wettbewerber vom Markt gedrängt werden: Ihnen
fehlen dann in der Konsequenz die Mittel,
um langfristig in ein besseres Produkt und
weitere Mitarbeiter investieren zu können.
Eines von vielen Beispielen für Googles
wettbewerbs- und verbraucherschädliches
Vorgehen findet sich im Zusammenhang
mit Googles „Qualitätsrichtlinien“. Hier
heißt es: „Reine Affiliate-Websites mit
Inhalten, die an vielen anderen Stellen im
Web auftauchen, erzielen höchstwahrscheinlich keine guten Leistungen in den
Google-Suchergebnissen und können von
G
Googles Marktmacht
Was andere schreiben
Pascal Schneiders
FAZ.net
Die Google-Adsense-Anzeigen
mögen viele aus Gewohnheit schon
ignorieren. Die Ergebnisse von
Google Shopping aber sind mit Produktfotos hervorgehoben. Je nach
Bildschirmgröße sind wegen der
Google-Shopping-Ergebnisse und
der Anzeigen kaum noch die eigentlichen Treffer im Sichtfeld des Konsumenten. Für die betroffenen Anbieter
wird das zum Problem, wenn sich der
Nutzer nicht die Mühe macht, auf der
Ergebnisliste weiter nach unten zu
wandern.
Marc Walder,
Vorstandschef Mediengruppe Ringier, in der „SZ“
Schauen wir es einmal nüchtern an:
Die Marktmacht von Google ist – ich
wähle dieses Wort bewusst – exorbitant. Kaum je gab es in einer Industrie ein Unternehmen, das derart
marktdominant war … Die KartellTheorie, die wir bis dahin kannten, ist
wohl überfordert mit dieser Marktdominanz, einer historischen Marktdominanz. Demzufolge gilt es, diese
Kartell-Theorie der neuen Realität
anzupassen. Alles andere wäre eine
Kapitulation.
„Google verstößt gegen die
eigenen Richtlinien“
Robert M. Maier
Gründer und GF Visual Meta GmbH
www.ladenzeile.de
Suchmaschinen sogar negativ bewertet
werden. Einzigartige, relevante Inhalte bieten den Nutzern Mehrwert und bewirken,
dass sich Ihre Website von anderen Affiliate-Websites abhebt. Dies trägt dazu bei,
dass das Ranking in den Google-Suchergebnisseiten optimiert wird.“
Für den Laien mag sich das sinnvoll anhören, doch das ist es nicht: Googles Suchmaschine selbst ist das beste Beispiel, dass
natürlich auch dann Mehrwert geschaffen
werden kann, wenn keine originären beziehungsweise einzigartigen Inhalte angebo-
#tv-streaming
ten werden. Dies ist genau dann der Fall,
wenn das Sortieren und Aufbereiten
sowie das Ermöglichen des Vergleichs
der Daten Dritter das Kernprodukt ist,
so wie etwa bei der Google Suche.
Genau das tun wir im Bereich
Online-Shopping eben auch. Und die
Verbraucher nutzen diese Services seit
Jahren – sowohl unsere als auch die unserer Konkurrenten. Sie schaffen also durchaus Mehrwert. Wäre es tatsächlich so, dass
Affiliate-Websites keinen Mehrwert schaffen (dem ich vehement widerspreche):
Warum steht dann bei fast jeder Suchanfrage nach einem Produkt, das man online
kaufen kann, Googles eigene Affiliate-Site
Google Shopping ganz oben?
Die Antwort ist einfach: Weil die Verbraucher einen solchen Service eben doch
wünschen. Nur möchte Google diese Verbraucher lieber auf eigenen Websites
sehen als bei Konkurrenten. Mit der
prominenten Darstellung seiner AffiliateSite widerspricht Google seiner eigenen
(fadenscheinigen) „Qualitätsrichtlinie“,
auf deren Basis Google seinen Konkurrenten die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verwehrt.
Es geht mir nicht darum, eine Garantie
zu bekommen, in den Suchergebnissen
mit unserer Website immer oben zu
stehen. Vielmehr möchten wir in einem
fairen Wettbewerb die gleichen Möglichkeiten haben wie der Monopolist Google.
Daher fordere ich Google auf, endlich die
Selbstbevorzugung sowie die Behinderung der Konkurrenz zu beenden und
stattdessen über Produktqualität und
nicht über eigene Marktmacht in den
◼
Wettbewerb zu treten.
Zitat
Thomas Ebeling
Vorstandsvorsitzender
Pro Sieben Sat1
Uns stört Google nicht generell. Uns
stört nur, dass Google seine Marktmacht missbraucht. Wir brauchen
endlich einen europäischen Dialog
der Medienunternehmen und eine
klare Strategie, um unsere Standortvorteile zu nutzen und im internationalen Wettbewerb bestehen zu
können.
38,5 Mio. Chinesen
nutzen illegal das Online-StreamingAngebot der BBC im Web.
„Vor die Tür kann ich quasi nur noch
vermummt gehen. Shoppen oder einkaufen ist
nicht mehr drin“
Würden sie die dafür eigentlich
fälligen Gebühren zahlen, wäre
die Rundfunkanstalt saniert.
Quelle: The Guardian
Illustration Radio: Istock/ RENGraphic
Youtube-Star Simon Desue (1,8 Millionen Abonnenten,
200 Millionen Abrufe) kennt inzwischen auch die Schattenseiten seiner Popularität
Quelle: „Intouch“
Recruiting Special
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