- Heftarchiv - Internet World Business
Transcription
- Heftarchiv - Internet World Business
Seite 1 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL AUSGABE 5/12 5. MÄRZ 2012 Auf Fans abgefahren Bildung gegen Expertenmangel „Die Devise: Mobile first“ Wie Audi mit Social Media Werbekosten einspart S.6 Fort- und Weiterbildung in der Internet-Branche S.44 Klaus Driever, Geschäftsführer Weltbild Verstoß gegen EU-Richtlinie Nach Ansicht der französischen Datenschutzbehörde CNIL verstoßen die am 1. März in Kraft getretenen Datenschutzregeln von Google gegen die EU-Datenschutzrichtlinie. Kritisiert wird die Zusammenlegung der Google-Dienste, womit die Nutzung personenbezogener Daten undurchschaubar werde. tdz MOBILE INTERNET Lieber SMS als E-Mail Die Mehrheit der deutschen SmartphoneNutzer versendet trotz vorhandener IPbasierter Alternativen wie E-Mail oder Kommentarfunktion Nachrichten am liebsten per SMS. Das ergab eine Untersuchung von Yougov und Tyntec. fk Welche Funktionen User außer Telefonieren nutzen SMS 73 % Apps 42 % Bürofunktionen 32 % E-Mail 25 % Bis zu zwei Nennungen möglich Quelle: Yougov / Tyntec © INTERNET WORLD Business 5/12 HANSE VENTURES Sarik Weber scheidet aus Zwei Jahre nach der Gründung des Hamburger Inkubators Hanse Ventures hat Mitgründer Sarik Weber den Rückzug aus der Geschäftsleitung und den Wechsel in den Beirat zum 31. März angekündigt. Weber erklärte, er wolle sich eigenen Projekten in der Start-up-Branche widmen. fk MOZILLA Neuer Smartphone-Player? Im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona gab der Netzbetreiber Telefónica bekannt, dass er noch in diesem Jahr Smartphones auf den Markt bringen wolle, die auf Mozillas mobilem Betriebssystem Boot to Web basieren. Auch die Innovation Labs der Deutschen Telekom unterstützen das Projekt. il Der Klick auf dem iPhone S.24 Serie: Mobile Performance Marketing S.18 Adserver im Check GOOGLE-DATENSCHUTZREGELN Andere 9% www.internetworld.de Anforderungen an Adserver steigen, das einfache Ausliefern von Ads reicht nicht mehr aus D ie digitale Werbewelt dreht sich sehr schnell. AdserverAnbieter müssen kontinuierlich in neue Features und Technologien investieren, damit ihre Lösungen mit den Marktanforderungen mithalten können. Wie der aktuelle Adserver Check von INTERNET WORLD Business zeigt, sind Real-Time Bidding, Video und Mobile Adserving derzeit Schwerpunkte, an denen viele in der Branche arbeiten. Für diesen Adserver Check haben wir die führenden Anbieter im deutschen Markt detailliert nach dem Funktionsumfang ihrer Lösungen gefragt. Die Übersicht auf den Seiten 38 und 39 zeigt im Detail, was die Adserver können. Sichtbarkeitsmessung gilt als ein Trend Nicht nur das permanente Optimieren der Systeme hält die Branche auf Trab. Auch die Anforderungen an die Leistungsmessung steigen. Denn je mehr Geld in Online-Werbung fließt, desto genauer schauen die werbungtreibenden Unternehmen hin, wie effizient das Medium Internet als Werbekanal ist und fordern bessere Leistungsnachweise. Wurden die Werbemittel tatsächlich so geliefert wie gebucht? Und: Nicht jede Anzeige, die ein Adserver ausliefert, kommt auch beim Nutzer an. Branchenexperten gehen davon aus, dass die Sichtbarkeitsmessung eines der Trendthemen im Adserving ist. Wird ein Werbemittel im sichtbaren Bereich eingeblendet und wie lange ist es sichtbar? Stichworte sind hier „Visibility“ und Handel verpasst Chancen G roßen NachCenter der Hochholbedarf beim schule erhoben deutschen Einzelwurde (mehr auf handel in Sachen Seite 23). Demnach Multichannel sieht können Einzelhändder E-Commerceler mit effektiver Berater Gerrit HeiMultichannel-Stranemann. Kam das tegie am Markt Wachstum im Edeutlich höhere Commerce bislang Preise realisieren als vor allem aus dem Gerrit Heinemann, reine Online-Pureklassischen Ver- eWeb Research Center Player. Das Problem sandhandel, werde aus Heinemanns dies künftig auch den Einzel- Sicht: „In Deutschland haben handel betreffen, so die These nur ganz wenige Händler bedes Professors von der Hoch- griffen, was Multichannelling schule Niederrhein. Welche in letzter Konsequenz eigentWachstumschancen Multichan- lich heißt.“ Im Ausland sei die nel Commerce stationären Ein- Branche im Vergleich wesentzelhändlern bietet, zeigt eine lich weiter. Das ganze Interview Studie, die unter Heinemanns mit Gerrit Heinemann lesen Sie Leitung am eWeb Research ab Seite 29. fk ❚ „Viewtime“. Erste Adserver bieten Visibility-Messungen an oder planen deren Einführung. Um solche Messungen vergleichbar zu machen, arbeitet die Unit Ad Technology Standards im Online-Vermarkterkreis (OVK) des BVDW an einem Standard. Diese Unit setzt zudem gerade das Performance Monitoring für Adserver komplett neu auf. Auch hier geht es um Leistungsmessung: Wie schnell und wie zuverlässig liefern die Adserver Werbemittel aus? Der OVK misst die Performance der Adserver zwar schon seit 2009, bislang wurden die Zahlen jedoch nicht veröffentlicht. Das soll sich künftig ändern. Lesen Sie mehr zu diesen Themen im Adserver Special ab Seite 36. is ❚ Facebook wirbt mobil K urz vor dem Börsengang forciert das Social Network Facebook seine Werbemöglichkeiten. Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, will es künftig in begrenztem Umfang auch auf Tablets und Smartphones Werbebotschaften in die Nachrich- ten-Streams seiner Mitglieder einfließen lassen. Zunächst müsse niemand mit mehr als einer „Promoted Story“ pro Tag rechnen, hieß es in in einer Erklärung. Weitere Werbeplätze sollen auf den An- und Abmel❚ deseiten entstehen. fk Foto:Fotolia / Vege Online-Werbung I E-Commerce I Technik e 4,50 Fr. 9,00 Anzeige 14:36 Uhr 43205 01.03.2012 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Titel_IWB_0512.qxp 02_Inhalt_0512.qxp 2 01.03.2012 14:37 Uhr Seite 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 5. März 2012 Elektronikhandel im Wandel Auch der Kauf von Unterhaltungselektronik verlagert sich immer mehr ins Internet O Foto: Yahoo listen für glaubwürdiger als hne Internet kaufe ich die Testberichte von anderen nichts.“ Auf diesen kurUsern. Und welche Rolle zen Nenner lässt sich das Einspielt die Werbung? Knapp kaufsverhalten potenzieller jeder zweite Befragte (48 ProKäufer von Unterhaltungszent), bei dem Werbung im elektronik bringen. Bereits Kaufprozess eine Rolle spielt, jeder vierte Online-Nutzer gab an, durch Internet-Wererwirbt seine elektronischen bung auf Elektrogeräte und Geräte immer oder vorwieGadgets aufmerksam geworgend über das Internet – das den zu sein. Damit liegt das ist beachtlich! Und bei den World Wide Web (nahezu) Offline-Käufern nimmt das gleichauf mit Werbung in traNetz immer mehr die Rolle ditionellen Medien (49 Proeines „Kundenberaters“ ein. zent). Ein Ergebnis, dass HeiDas sind nur einige Ergebko Genzlinger, Geschäftsfühnisse der Studie „Alle Wege rer & Vice President Sales führen ins Web – Kauf von Smartphones, Tablet & Co.“, H. Genzlinger sieht Werbung im Web gleichauf mit der in klassischen Medien Yahoo Deutschland, nicht überrascht: „Viele Markenardie Yahoo Deutschland pünktlich zum Start der diesjährigen Cebit fungiert das Internet auch bei Offline- tikler im Bereich Consumer Electronics veröffentlicht und die das Kauf- und Käufern als das zentrale Informations- haben längst erkannt, wo sie ihre ZielInformationsverhalten untersucht. So medium: Noch bevor diese überhaupt gruppe treffen, und haben ihre Werbebudeinen Laden betreten und dort einen Mit- gets in den letzten Jahren entsprechend arbeiter sehen, wissen 77 Prozent, welches neu verteilt – mit hohen Zuwachsraten Auswahl des richtigen Systems Gerät sie kaufen wollen. Bei der Infor- beim Online-Anteil.“ mationsbeschaffung ziehen die User alle Zunehmend bedeutender für die KonsuDie Branchenstudie „Alle Wege führen ins Register oder besser gesagt nutzen alle menten – und damit auch für die Anbieter – Web – Kauf von Smartphone, Tablet & Co. Quellen – Suchmaschinen, Testberichte wird das mobile Internet. Bereits heute im digitalen Zeitalter“ von Yahoo Deutschvon Online-Redaktionen, Internet-Foren, interessiert sich knapp ein Drittel der land wurde im Januar 2012 durchgeführt. Hersteller-Homepages und Preisverbefragten Onliner für Preisvergleiche per Dafür wurden 1.024 Internet-Nutzer/innen gleichsseiten. Vor allem im Sektor „neue Handy, Smartphone oder auch Tablet. ab 14 Jahre in einem Panel befragt. Die Technologien“ verlassen sich potenzielle Apropos: Zwar besitzen erst zehn Prozent Stichprobe ist für die deutschen InternetKäufer stark auf die von den Redaktionen der Befragten ein Tablet, 28 Prozent denNutzer repräsentativ. Kostenloser Download verfassten Testberichte: 32 Prozent halten ken aber darüber nach, sich in diesem Jahr unter: www.slideshare.net/YahooGermany die Artikel von professionellen Journa- eines zu kaufen. Das ist top. häb ❚ INTERNET WORLD Business 5/2012 TRENDS & STRATEGIEN Online-Sparen beim Fahren Carpooling.com will Nahverkehrsangebote einbinden und in die USA expandieren 4 Fab.com kauft Casacanda US-Shopping-Club leitet mit dem Kauf die Internationalisierung ein Klaus Driever, Geschäftsführer E- und Mobile Commerce bei Weltbild, setzt vor allem auf die Devise „Mobile first“ Chance für stationäre Händler 6 Studie: Für die gekonnte Verknüpfung von Online- und Offline-Services würden Kunden höhere Produktpreise durchaus tolerieren Die Zukunft des E-Commerce „Die Devise ist Mobile first“ Drei große Themen stehen auf der Agenda der Händler: Multichannel, Mobile und Social 8 Das Angebot eigener E-Reader und Tablets verändert auch das Unternehmen Weltbild 12 13 14 Wachstum trotz Schrumpfkur „Google-Werbung ausgereizt?“ 16 Das Angebot an Fort- und Weiterbildung für die Internet-Branche wird immer vielseitiger. Moderne Lernformen wie Social Media oder Mobile Learning gewinnen an Bedeutung 24 Gastkommentar: Warum Datenschutz im Interesse der digitalen Wirtschaft liegt Topkampagne: Team Jumpman23 von Nike 20 30 34 „Die Kunden schauen genau hin“ SPECIAL: ADSERVER Die Anforderungen an Adserver sind komplex. Die Recherche zeigt, was die Anbieter können und was nicht 46 26 29 35 Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb Research Centers, sieht enormen Nachholbedarf bei deutschen Multichannel-Händlern RUBRIKEN Frustfaktor Performance Kupferwerk und Go App fusionieren 44 Vertrauen wachsen lassen TOOLS & TECHNIK Langsame Websites, Ladefehler und Ausfälle nerven die Internet-Nutzer mehr denn je Admanager United Internet Media, überarbeitet gerade grundlegend mit Kollegen das Adserver-Monitoring 36 MEINUNG 23 Recht: EU und die Netzwerke Onliner passen ihre Werbestatistik der Realität an, und erzielten 2011 trotzdem ein Rekordjahr 15 Die Online Marketing Rockstars in Hamburg etablieren sich als neuer Internet-B2B-Event 22 24 Karsten Gerisson, Bildung gegen Fachkräftemangel „Das Ausland ist viel weiter“ Die neue EU-Datenschutzgrundverordnung Die Dosis macht das Gift Studie untersucht die Akzeptanz von Retargeting-Werbung Kunden am PoS kanalübergreifend bedienen 40 MENSCHEN & KARRIERE Kein Geschäft ohne Display Multichannel-Händler müssen noch viel lernen Werbung mit Wirkung Skisportartikler Fischer testet Vertical Networks 18 E-COMMERCE Auf Fans abgefahren 1&1 hat in einer internationalen Studie untersucht, wie Firmen ihre Website pflegen Meinungen in diesem Heft Für eine Handvoll Dollar? Audi betreibt Websites, ist in Communitys aktiv und setzt neuerdings auf Mobile, um Marke und Modelle für Verbraucher zu inszenieren Chefsache Homepage In drei Wochen öffnet die 16. Internet World – die E-Commerce Messe ihre Pforten. Über 8.000 Fachbesucher aus E-Commerce und Online Marketing Nicole Rüdlin, werden vom 27. bis Neue Medien28. März 2012 auf gesellschaft Ulm dem Münchner Messegelände erwartet. Ich würde mich freuen, Sie dort zu sehen! Unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“ erhalten Sie dort praxisrelevante Tipps für Ihr Business von morgen. Bei 200 Ausstellern können Sie sich über Produkte und Dienstleistungen im E-Commerce und Online Marketing informieren. Wählen Sie aus über 60 kostenfreien Vorträgen auf drei Infoarenen in der Messe. Über 20 Guided Tours durch die Messe vermitteln Ihnen einen schnellen Überblick über die thematischen Schwerpunkte der Aussteller. Die Preisverleihung INTERNET WORLD Business Shop Award 2012 am 27. März 2012 rundet das Messeprogramm ab. Der Besuch der Messe und der Vorträge in der Messe ist nach Vorabregistrierung kostenfrei. Die Teilnahme am begleitenden Fachkongress und an den Partnerkonferenzen ist kostenpflichtig. Aktuelle Informationen zur Internet World, zum Messeprogramm und zu allen Partnerkonferenzen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: ❚ www.internetworld-messe.de Während der Euro an Beliebtheit verliert, bereiten Facebook Credits ihren Siegeszug vor Das E-Commerce-Wachstum soll sich 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht abschwächen MARKETING & WERBUNG Das Messeprogramm der Internet World Neue Serie: Mobile Performance Marketing – Adwords für das Smartphone 5 Der Ende Januar vorgestellte Entwurf für eine EUDatenschutzrichtlinie wird Auswirkungen haben 9 In eigener Sache Der Klick auf dem Smartphone 25,3-Milliarden-Euro-Markt Gleicher Datenschutz für alle 5/12 29 Stefan Hentschel, Head of Mobile Ad Sales Google, hält mobile Suchwortvermarktung für den Anfang eines Boom-Markts 19 Dieter Kopitzki, Etats Marketing & Werbung 20 Rechtstipp: Rücksendekosten 30 Leiter Digitales Marketing bei Audi, bietet den Usern vielfältige Kanäle, um mit der Marke zu interagieren Dienstleisterverzeichnis 31 Christoph Krupp, Techniktipp: Tuning fürs Bid Management 34 Etats Tools & Technik 35 Staatskanzleichef in Hamburg, erklärt, warum Datenschutz im Interesse der digitalen Wirtschaft liegt 46 Menschen & Karriere 41 Impressum 41 Stellenmarkt 42 Gehört 46 Feedback 46 36 6 Torsten Panzer, Geschäftsführer der Social Media Akademie, versucht, seine Schüler möglichst praxisnah auszubilden 45 Felix Wittern, Partner bei Field Fisher Waterhouse, weiß, welche Auswirkungen die EUDatenschutzrichtlinie haben kann 9 04_trends_news.qxd 4 01.03.2012 12:03 Uhr Seite 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS WINDELN.DE Kapital zum Wachsen Windeln.de, Münchner Online Shop für Babyprodukte, erhält einen hohen einstelligen Millionenbetrag der bestehenden Investoren Acton Capital Partners, DN Capital und High-Tech Gründerfonds. Der 2010 gegründete Online Shop versendet laut eigenen Angaben 1.000 Pakete am Tag und erwirtschaftet derzeit jeden Monat 1,5 Millionen Euro. Mit der Kapitalspritze soll das Sortiment auf Autositze, Kinderwagen und Babykleidung ausgebaut und die Marke gestärkt werden. is HOME SHOPPING EUROPE Multichannel treibt Umsatz Home Shopping Europe hat 2011 einen Umsatz in Höhe von 470 Millionen Euro erzielt. E- und M-Commerce tragen inzwischen 93 Millionen Euro und damit 20 Prozent zum Umsatz bei. Der Online Shop des Münchner Teleshopping-Anbieters hat 2011 im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent zugelegt. „Ein wichtiger Treiber ist unser konsequenter Multichannel-Ansatz“, sagt HSE24-Geschäftsführer Richard Reitzner. Mit der im November 2011 bereitgestellten iPad-App haben sich die Zugriffe über mobile Endgeräte fast vervierfacht. is Umsatzentwicklung HSE24 Angaben in Mio. Euro 441 320 45 2007 353 470 394 64 55 2008 2009 gesamt 84 93 2010 2011 Internet HSE24: E- und M-Commerce tragen 93 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei 5. März 2012 5/12 Online-Sparen beim Fahren Carpooling.com will Nahverkehrsangebote einbinden und in die USA expandieren W as Airbnb.com für den HospitalityMarkt ist, möchte Carpooling.com im Mobilitätsbereich werden: ein Markenname für die Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten. Um Nutzern ein breites Angebot an möglichen Verkehrsmitteln zu bieten, baut das Münchner Unternehmen seine Plattform weiter aus. „Wir sprechen mit Automobilherstellern, um deren Carsharing-Angebote zu integrieren, und mit den Verkehrsverbünden der Städte“, sagt Markus Barnikel, seit November 2011 Geschäftsführer bei Carpooling.com. In Deutschland betreibt die Carpooling.com GmbH mit Sitz in München die Webseiten Mitfahrgelegenheit.de und Mitfahrzentrale.de. Das 2001 gegründete Unternehmen ist europaweit vertreten. 3,6 Millionen Menschen aus der Schweiz, Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Polen und Griechenland sind laut Unternehmen auf der Plattform registriert, ständig sind rund 600.000 Fahrten hinterlegt. Das Unternehmen steht auf vier Säulen: Die Nutzergebühren tragen den größten Teil zum Umsatz bei. Wer bei Carpooling eine Mitfahrgelegenheit anbietet, zahlt fünf Prozent der Einnahmen an Carpoo- Carpooling.com hat ein eigenes Buchungssystem für Mitfahrgelegenheiten ling.com. Die zweite Einnahmequelle sind Lizenzgebühren. Carpooling stellt die eigene Buchungssoftware anderen Unternehmen als White-Label-Lösung zur Verfügung. Firmen wie Eon betreiben damit ihre eigene Mitfahrbörse für die Mitarbeiter. Ein drittes Standbein sind Provisionen aus dem Ticketverkauf für andere Anbieter, zum Beispiel die Deutsche Bahn und Air Berlin. Standbein Nummer vier sind Einnahmen durch Online-Werbung. Umsatzzahlen nennt Markus Barnikel nicht. „Auf den deutschen Markt bezogen sind wir profitabel. Da wir stark expandieren, haben wir Kapitalbedarf“, erläutert er. Finanziert wird Carpooling.com vom Hamburger Venture-Capital-Geber Early Bird. Die Höhe des Investments verrät Barnikel ebenfalls nicht. Zusätzlich zum Ausbau des Angebots in Europa wird Carpooling.com ab August 2012 im nordamerikanischen Markt aktiv werden. Um dort die Bekanntheit zu steigern, setzt Carpooling auf Weiterempfehlung.„Wir beginnen mit Großstädten wie San Francisco, New York und Boston“, meint Barnikel. Amerikaner fahren traditionell lieber mit dem eigenen Auto, sie zum Mitfahren zu bewegen, könnte schwierig werden. Doch auch dort wächst das Umweltbewusstsein. Zudem machen steigende Benzinpreise das Mitfahren attraktiv – nicht nur in den USA. is ❚ Anzeige © INTERNET WORLD Business 5/12 Quelle: HSE24 QVC Unter einem Dach vereint 15 Prozent Online-Anteil Auch QVC hat Geschäftszahlen für 2011 veröffentlicht: Der Teleshopping-Anbieter mit Sitz in Düsseldorf steigerte den Umsatz um sieben Prozent auf 770 Millionen Euro (2010: 719 Millionen Euro). Die Online-Nettoumsätze wuchsen im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 117 Millionen Euro (2010: 96 Millionen Euro). Das entspricht einem Anteil von 15 Prozent am Gesamtumsatz. Am 16. März 2012 startet der dritte TV-Kanal des Unternehmens „QVC Beauty“. is DELOITTE Jüngere kaufen mobil ein Die Zahl der Mobile Shopper in Deutschland ist in den letzten zwölf Monaten von sechs auf 13 Prozent gestiegen. Das hat die Befragung „M-Commerce in Deutschland“ des Beratungskonzerns Deloitte ergeben. Ein besonders großer Anteil (21 Prozent) an Mobile Shoppern ist in der Altersgruppe der 14- bis 28-Jährigen zu finden. Männer (15 Prozent) sind dem Mobile Commerce gegenüber aufgeschlossener als Frauen (zehn Prozent). Befragt wurden über 2.000 deutsche Konsumenten zu ihrem mobilen Nutzungsverhalten. Mobile Shopper sind laut Deloitte Kunden, die auch „reale“ und nicht nur digitale Produkte wie Apps eingekauft haben. is Mediamind und Eyewonder beziehen ein gemeinsames Büro M itte März beziehen Mediamind (vormals Eyeblaster) und Eyewonder in Hamburg ein gemeinsames Büro mit rund 25 Mitarbeitern. Die beiden Adserver-Anbieter gehören seit 2011 zu DG Fastchannel mit Sitz in Irving, Texas. DG Fastchannel betreibt ein großes Distributionsnetzwerk für die digitale Auslieferung von Fernseh- und Radiowerbung in Nordamerika. Mediamind ist nun der OnlineArm von DG Fastchannel. Das texanische Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren drei Adserver-Lösungen gekauft: Mediamind, Eyewonder und Unicast. „Die Mediamind-Plattform wird der Träger für alle drei Technolo- gien“, sagt Christoph Benning, Managing Director DACH bei Mediamind. Von Eyewonder und Unicast werden einzelne Features integriert, die Namen werden aber vom Markt verschwinden. Mediaminds Adserver richtet sich an Agenturen. Künftig soll die Lösung, die bislang stark auf Branding-Kampagnen ausgerichtet war, im Segment Direct Response stärker werden. is ❚ Mediamind ist die Online-Sparte der US-Firma DG Fastchannel Aus Eyewonder und Unicast wird Mediamind Browser-Tools für Datenschutz D urch Browser-Einstellungen soll die Privatsphäre von Verbrauchern beim Surfen künftig besser geschützt werden. Die US-amerikanische Digital Advertising Alliance (DAA) arbeitet an einem Standard für eine Browser-basierte Do-NotTrack-Lösung. Details wurden noch nicht bekannt. „Do Not Track“ bedeutet, dass das Surfverhalten der User nicht mithilfe von Cookies oder anderen Techniken mitverfolgt wird – sonst eine Standardpraxis im Online Marketing. Den Vorschlag, einen Do-Not-Track-Mechanismus einzuführen, hatte die amerikanische Federal Trade Commission (FTC) bereits 2010 gemacht. Wie in Europa stieg auch in den USA in den vergangenen Jahren der politische Druck auf die digitale Werbebranche, den Schutz der Privatsphäre online zu stärken. Die Digital Advertising Alliance, zu der mehrere große Werbeverbände gehören, gab sich 2009 eine Selbstverpflichtung für Online Behavioural Advertising und stellte 2010 das „Advertising Option Icon“ vor. Es erscheint in Display-Anzeigen und ist mit einem Link zum Opt-out verbunden. In Europa arbeitet der Verband IAB Europe an einem ähnlichen Icon. Was die EUKommission zum Datenschutz plant, lesen Sie auf den Seiten 9, 10 und 30. is ❚ 05_news.qxd 5/12 01.03.2012 12:04 Uhr Seite 5 TRENDS & STRATEGIEN 5. März 2012 Sonderangebote vergleichen N och ein Unternehmen, das die Prospektbeilagen von Filialketten ins Internet bringt. Im Unterschied zu den Marktführern Kaufda.de und Meinprospekt.de, an denen die Zeitungsverlage Snipon: Prospektdienst lässt lokale Sonderangebote mit Online Shops vergleichen Springer oder Süddeutsche beteiligt sind, lässt Snipon.de den Vergleich zum meist billigeren Online-Handel zu. „Wir schlagen eine Brücke zwischen Offline- und Online-Kauf“, erklärt Geschäftsführer Christoph Deutsch dazu. Snipon ist eine Tochter des Sächsischen Druck- und Verlagshauses, eines Dienstleisters für regionale Medien und Prospekte aus Dresden. Die gerade gestartete Internet-Plattform bietet gegenwärtig die digitalen Varianten von rund 2.000 Prospekten von Handelsfilialisten an; Nutzer können in einer Datenbank die Preise von 170.000 Produkten aus dem stationären Handel mit denen des Online-Handels vergleichen. vs ❚ Fab.com kauft Casacanda Hier finden Sie Nachrichten von jungen Firmen und Investoren US-Shopping-Club leitet mit Kauf Internationalisierung ein D as war abzusehen: Im Jahr 2011 warb Fab.com, der Shopping-Club für Design aus den USA, mehr als 50 Millionen US-Dollar Risikokapital ein. Anfang 2012 kündigte Gründer Jason Goldberg ehrgeizige Ziele an: „Wir planen, die Zahl der Mitglieder von zurzeit zwei auf fünf Millionen zu steigern.“ Fab.com wolle international wachsen. Nun hat Goldberg zugeschlagen und in Berlin, „einer der wichtigsten Trendmetropolen in dieser Zeit“, den Wettbewerber Casacanda.de gekauft. Eine Kaufsumme wurde nicht veröffentlicht, der Blog Techcrunch will von elf Millionen Dollar gehört haben. Casacanda vertreibt wie Fab.com Möbel und Wohnaccessoires an Mitglieder. Die können in kurzfristig geltenden Verkaufsaktionen Eigenmarken und die Waren von jungen Designern bestellen, oft mit Preisnachlässen im zweistelligen Prozentbereich. 250.000 Mitglieder hat Casacanda seit dem Start im August 2011 gewonnen – sollte die Zahl bei Techcrunch stimmen, hat Fab.com pro Kunde etwa 44 Dollar bezahlt. Ein stolzer Preis in Anbetracht der Tatsache, dass 90.000 der Mitglieder sich erst in den vergangenen vier Wochen bei Casacanda eingetragen haben. Der Markt in diesem Segment ist eng: Allein in Deutschland haben mindestens fünf Start-ups das Saymo macht M-Commerce Im April startet der Lebensmittelmarkt mit Apps und mobiler Website D Internet World BUSINESS ie Applications für iPhone-, Android- 20.000 Lebensmittel, bevorzugt aus dem und Windows7-Geräte sind fertig. Trockensortiment. Neben Mobile will SayGerade tüftelt das Saymo-Team um Grün- mo noch in diesem Jahr das Sortiment um der Mohammed Mosavi an der Werbestra- gekühlte Nahrung und die 1-Tag-Liefetegie. Im April soll der Mobile Commerce rung erweitern. Den Mobile-Start soll eine starten. „Wir wollen mit Lebensmitteln Plakatkampagne nach dem Vorbild von mobil eine Zielgruppe erreichen, die von Tesco begleiten: Wie der britische Lebensihrem Glück nichts weiß“, meint Mosavi. mittelhändler in Asien will Saymo sein Berufstätige, die bereit sind, etwas mehr Sortiment mithilfe von QR-Codes befür Lebensmittel auszugeben, wenig Zeit kannt machen. Und Mobile-Kunden könhaben und oft in Warteschlangen stehen, nen wählen: zwischen Lieferkosten pro Einsollen diese Zeit für ihren Einkauf nutzen. kauf oder einer Flatrate von rund 50 Euro „Sie können sich einen Warenkorb von für alle Lieferungen in einem Jahr. vs ❚ unserer Seite zusammenstellen“, sagt Mosavi, „oder auf einen Klick einkaufen.“ Zu bestimmten Anlässen oder für beliebte Rezepte will Saymo Warenpakete packen – etwa für einen Filmabend auf der Couch mit Freunden oder die Spaghetti Bolognese zu zweit – die entsprechenden Zutaten und Getränke kommen mit der Post und für einen Lieferaufschlag von fünf Euro innerhalb von zwei bis drei Tagen ins Haus. Der Online-Supermarkt Saymo.de startete 2009 zunächst als Testlauf, im Herbst 2010 gründete Mosavi das Unternehmen. Dieses arbeitet seit- Saymo: Der Online-Supermarkt will Berufstätige vom dem profitabel und liefert rund Bestellen überzeugen – mit Apps und Themenpaketen Geschäft von Fab.com kopiert, darunter Westwing.de, Flavs.de oder Home24.de. Möbel gelten wie Mode zurzeit als lukratives Feld im Online-Handel. Fab.com will in diesem Jahr einen Umsatz von 100 Millionen Dollar erzielen, Casacanda soll dabei vor allem den deutschsprachigen Markt erobern. Die 45 Mitarbeiter wurden übernommen. „Amazon ist unser Maßstab, und ja, wir werden noch mehr Kapital aufnehmen“, so Goldberg selbstbewusst. „Amazon hat schließlich auch Milliarden gebraucht, um zu ❚ werden, was es ist.“ vs COUCHFUNK.DE Kapital für Social TV Der Technologiegründerfonds Sachsen hat sich an Couchfunk beteiligt. Das Dresdner Start-up entwickelt Apps, mit denen Nutzer über laufende Fernsehsendungen diskutieren und chatten. „Das Geschäftsmodell ist nachhaltig und skalierbar“, sagt Thomas Schäfer vom Gründerfonds. „Zudem haben wir den FirstMover-Bonus in Deutschland.“ Zwar konkurriert Couchfunk mit ähnlichen Angeboten wie Zapitano.com oder Tweek.tv, doch im Social TV sehen Kenner einen lukrativen Zukunftsmarkt. vs WEINKAMPAGNE.DE Wein in Schläuchen Klon: Casacanda.de wird zu Fab.de. Der Shopping-Club für Einrichtung startete 2011 Neu am Start ist Weinkampagne.de: Das Berliner Start-up verschickt Weine aus Italien und Deutschland in einer neuen Verpackung. Der Wein ist in Plastikschläuche gefüllt, die in Kartons stecken. Nach dem Öffnen bleibt der Wein länger haltbar als in Flaschen. Mit von der Partie ist Gründungsexperte Günter Faltin, der mit Teekampagne.de den weltweit größten Importeur von Darjeeling-Tee aufbaute. vs MYLUGO.DE / EASYSTORES.ORG Ins Aus manövriert Original: Accessoires, Mode,Möbel: Fab.com verkauft Design Groupon will mobil wachsen E s scheint doch noch Geld übrig zu sein nach dem Börsengang, bei dem sich die ersten Investoren wenigstens einen Teil ihrer Einlagen auszahlen ließen: Gerade hat der Gutscheindienst Groupon zwei Unternehmen übernommen und damit gezeigt, dass er im mobilen Internet Wachstumschancen sieht: Mit Kima Labs übernahm Groupon einen Spezialisten für Barcodes und mobiles Bezahlen. Das Start-up aus San Francisco hat die Barcode-Lese-App Barcode Hero entwickelt. Diese verschwand inzwischen aus dem App Store von Apple, wer die App bisher nutzte, kann bis 16. März die dort gesammelten Daten sichern. Kima Labs entwickelte zudem mit Tapbuy.net einen mobilen Gutscheindienst, der wie Groupon funktioniert, aber ein eigenes Bezahlsystem integriert. Als Start-up übernahm Groupon Hyperpublic.com, das Dienste aus Geodaten entwickelt. Im ersten Bericht seit dem Börsengang im November gab Groupon Einblicke in das Geschäftsjahr 2011: Bei 1,6 Milliarden US-Dollar Umsatz steht nun ein Verlust von 351 Millionen Dollar in den Büchern. vs ❚ Die Bilanzen im E-Commerce sehen rosig aus – doch Pleiten trüben das Bild: 2009 gestartet hat sich etwa Easystores.org aus dem Netz verabschiedet. Das Start-up aus Frankfurt/Main, das Nischen-Shops wie Energydrinks.de oder Schuhzoo.de entwickelte, hat seinen Betrieb eingestellt. Investor Media Ventures war im Januar ausgestiegen. Auch das Web-Kaufhaus Mylugo.de konnte die Verbraucher nicht überzeugen und hat gerade dichtgemacht. vs GIGALOCAL.DE Gründer geht Sebastian Diemer hat sein Start-up Gigalocal verlassen, um neue Ideen aufzubauen. Gigalocal startete im Sommer 2011 und vermittelt Nutzern auf seinem mobilen Marktplatz dienstbare Geister, die im Alltag und bei kleinen Aufgaben helfen. Mitgründer Alexander Graubner-Müller bleibt Geschäftsführer, er wird von Cécile Gaulke unterstützt, die die Entwicklung von Geschäften verantwortete. vs MIDDAGSFRID.SE Zutaten im Abo Nicht jede Idee, die kopiert wird, stammt aus den USA. Middagsfrid.se kommt aus Schweden und stellt die Zutaten von Rezepten zusammen. Diese kommen auch im Abo nach Hause. Mit Kochzauber.de will Project A Ventures, die Ideenschmiede von Otto, nun bald einen Klon starten. Kommtessen.de bietet bereits diesen Service. Rocket Internet schickt mit Hellofresh.de einen weiteren Klon ins Rennen. Das Original ist als Schlemmertuete.de bereits selbst in Deutschland aktiv. vs 5 06-07_Trends_Audi.qxd 6 01.03.2012 12:07 Uhr Seite 6 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 5. März 2012 5/12 AUTOMARKE ONLINE Auf Fans abgefahren Audi betreibt Websites, ist in Communitys aktiv und setzt neuerdings auf Mobile, um Marke und Modelle für Verbraucher zu inszenieren. Social Media helfen, Werbekosten einzusparen eim Anblick einer Blechkarosse wird so mancher wohl von der Muse geküsst. Diesen Eindruck gewinnt, wer die Fan-Ecke von Audis Facebook-Seite besucht. Neben Tausenden von Fan-Fotos – Audi vor einer Wand, Audi mit aufgeblendeten Scheinwerfern, Audi auf Brücke, Audi im Nebel und auch mit satten Motorengeräuschen in MP3 zum Runterladen – finden sich unter dem Stichwort „Poesie“ doch tatsächlich Gedichte. Glückliche Männer-Momente werden darin besungen, der unendlich scheinende Sommer im Audi-Cabrio und das Leiden beim TÜV. Fahrerinnen lassen sich ebenfalls durch einen Audi zu Versen inspirieren. „Die besten Gedichte und Sprüche haben wir von Manfred Lehmann, der deutschen Stimme von Bruce Willis, vertonen lassen“, erzählt Dieter Kopitzki, Leiter Digitales Marketing bei Audi in Ingolstadt, vom Dichterwettstreit. Eine Aktion, die den Fans gefiel wie der Ideenwettbewerb zur Silvesternacht mit einem A8 und Chauffeur. Einige konnten ihren mobilen Traum vom Jahreswechsel realisieren. Informationen und Interesse Audi fährt aufs Internet ab. Seit den 1990erJahren betreibt der Autohersteller aus Ingolstadt eine Website. Heute ist er in Communitys wie Facebook oder Xing unterwegs oder dreht auf Plattformen wie Youtube und Twitter auf. Vor wenigen Monaten startete Audi in Google Plus durch: „Audi bietet den Usern im Internet vielfältige Kanäle, um sich näher mit Marke und Modellen beschäftigen oder einen Kauf vorbereiten zu können“, sagt Kopitzki. Die Online-Strategie zielt auf Imagebildung und Lead-Beschaffung für die Händler. „Audi ist online gar nicht schlecht aufgestellt“, sagt Hagen Sexauer, Principal Vor knapp 20 Jahren rollte Audi ins Web. Kopitzki erinnert sich an eine Handvoll Mitarbeiter, deren Aufgabe darin bestand, Kollegen den Online-Zugang zu verschaffen. Heute ist das Online Marketing Teil der Kommunikationsund Werbe-Abteilung, das Budget wächst. 20 Mitarbeiter organisieren die Inhalte von Sites, Specials, Social Media. Agenturen und Dienstleister wie Razorfish, Sapient Nitro oder Akamai helfen dabei, zudem ein, zwei Kollegen in den einzelnen Länder-Gesellschaften: Audi setze auf regionale Ansprache, erklärt Kopitzki. Das koste zwar Reichweite, so aber erreiche das Unternehmen Kunden in derem regionalen Kontext. Audis A1: Die jungen Zielgruppen für das Einsteigermodell werden über Social Media angesprochen Die Website gibt es in 30 Versionen, auf Facebook bei der Beratung Sempora aus Bad Hom- Diese in der Branche übliche, strikte Tren- wurden 40 Länderseiten mit unterschiedburg. „Die Website und die Präsenzen bei nung von Produktion und Handel bremst lichen Inhalten eingerichtet. „In der KomFacebook und Twitter sind sehr stark auf im mobilen Internet aber den Aufbau von munikation rund um Autos und Fahren Kunden und die Konfiguration von Autos Mehrwertdiensten und individueller An- sind tatsächlich viele regionale Eigenheiausgerichtet.“ Der Online-Konfigurator sprache aus. Auch das lässt die Online- ten zu beachten“, erklärt Walka. Die Reichinformiert einerseits über Modelle, vor al- Strategie der Ingolstädter erkennen: „Audi weite der internationalen Präsenz Audi.com lem aber bringt er den Handelspartnern ist früher als andere Hersteller in Social liegt daher auch laut Alexa hinter der von verifizierbare Kontakte zu Kaufinteressen- Media eingestiegen und hat, wenn man die Mercedes und BMW. Bei Facebook haben ten. Am Ende der Auto-Wunschliste steht Marke mit BMW oder Mercedes ver- die Münchner weltweit acht Millionen nämlich der Link zum nächsten Autohaus. gleicht, bei jüngeren Zielgruppen die Nase Fans angezogen, Audi liegt mit 5,6 vor den Selbst verkauft Audi online nur Lifestyle- vorn“, sagt Christian Walka, Partner der 5,4 Millionen Fans von Mercedes. Zwar Produkte wie Kleidung, Accessoires, Spiel- Wiesbadener Beratung 2HM, die sich auf hat Audi laut den SEM-Spezialisten von zeug etc. Eine Gebrauchtwagensuche ver- Markenmanagement und Vertrieb spezia- Searchmetrics in Communitys wie im linkt zudem zu den Angeboten auf Auto- lisiert. „In Sachen Kundenbetreuung und Internet eine größere Sichtbarkeit als seine scout24.de oder Mobile.de. Der Fahrzeug- individueller Ansprache sind die Herstel- Konkurrenz – ein Hinweis auf eine starke absatz obliegt ganz den Händlern. ler nicht besonders innovativ.“ Verzahnung der Online-Kanäle –, doch Fotos: Audi. B Audi – Zahlen zu Unternehmen, Internet und vernetztem Fahren ❚ 2010 setzte Audi weltweit mehr als eine Million Fahrzeuge ab. Damit erwirtschaftete das Unternehmen aus Ingolstadt ein Ergebnis von 2,6 Milliarden Euro. ❚ Nur 21 Prozent der Fahrzeuge werden auf dem Heimatmarkt verkauft. 79 Prozent gehen ins Ausland. Weltweit erreicht Audi einen Marktanteil von 5,6 Prozent. ❚ Audi beschäftigt global rund 59.500 Mitarbeiter. Sie fertigen an 9 Standorten in Europa, China und Indien 38 Modelle. ❚ Zur Audi-Gruppe, einer Tochter des VW-Konzerns, gehört die Edel-Marke Lamborghini. ❚ Im Internet ist Audi seit den 1990er-Jahren aktiv. 1996 präsentierte der Autohersteller den A3 erstmals auf einer HTML-Seite. Die deutsche Website zieht pro Jahr rund 25 Millionen Nutzer an, pro Monat zwischen 1,7 und 2,3 Millionen. In den USA erreicht Audi.com rund 28 Mio. Nutzer im Jahr, in China rund 22 Mio. Bei Facebook hat Audi weltweit rund 5,6 Millionen Fans von sich eingenommen. ❚ Laut audi.de 60.000 mercedes.de 50.000 bmw.de 40.000 13.3.2011 19.06.2011 29.09.2011 01.01.2012 SEO Auto: Im organischen Google-Ranking steht Audi besser da als Mercedes und BMW Visibility-Index von Searchmetrics – dafür werden Suchbegriffen auf der Website die tatsächlichen Suchanfragen gegenübergestellt und deren Ranking bei Google ermittelt – liegt Audi vor Mercedes und BMW (s.Grafik links). Das heißt konkret: Audi wird über Google stärker wahrgenommen als die anderen Marken. ❚ Ebenfalls laut Searchmetrics wird Audi zwar in Communitys beachtet, aber die Fans von BMW sind aktiver: Während Posts von Audi pro Woche etwa 647 Mal geteilt und verlinkt werden, schafft BMW in dieser Disziplin eine Quote von 1.342 Verlinkungen. 06-07_Trends_Audi.qxd 5/12 01.03.2012 12:07 Uhr Seite 7 TRENDS & STRATEGIEN 5. März 2012 BMW hat aktivere Anhänger. Die Inhalte der Münchner Marke werden öfter geteilt als die von Audi (siehe Kasten S. 6). Stellte Audi 1996 mit dem A3 erstmalig ein Modell auf einer HTML-Seite vor, so wurde der A1 vor zwei Jahren erstmals bei Facebook gezeigt. Eher für jüngere Fahrer gemacht, konnten User dort ihren A1 gestalten. 48.000 nutzten diese Chance und teilten ihr Design mit Freunden. Eine Spiele-App, der Beat Driver, vermittelte Fahrspaß und coole Musik. 710.000 Mal wurde er geladen. „Wir haben den Nerv der Zielgruppe getroffen“, sagt Kopitzki. „Anhand der Posts sehen wir, wo Audi im Wettbewerb steht, wie beliebt die Marke ist und was Kunden von uns erwarten.“ Vergleichbare Dienste gehören in anderen Branchen – Versicherungen, Filialketten von Mode und Gastronomie – inzwischen zum Alltag. Auch Wettbewerber BMW hat begriffen, dass sich so Kunden binden lassen und bietet solche Dienste unter dem Begriff „Connected Drive“ an. „Die InternetAktivitäten werden dem Audi-Anspruch ,Vorsprung durch Technik‘ nicht ganz gerecht“, bemängelt Berater Sexauer. „Es fehlen die Vernetzung, insbesondere im Mobile-Bereich, sowie Push-Dienste, die einen Mehrwert für Audi-Fahrer bieten.“ Die mangelnde Vernetzung der mobilen Site und Apps von Audi liegt in der strikten Trennung von Produktion und Handel begründet. Im Gegenzug zu den von den Autohäusern geforderten Investitionen Mit Apps Verkehrsmittel vernetzen und ihrer Gestaltung bieten die Hersteller Das jüngste Modell, den Q3, hat Audi auf ihren Händlern Konkurrenzschutz und Youtube präsentiert. Die Filme rund um überlassen ihnen den Verkauf. Doch so das Sport Utility Vehicle bilden den Kern fehlt der Austausch von Kundendaten. der Online-Aktivitäten und Werbung. „Der Dienstleistungsgedanke ist bei Audi Knapp 100.000 Nutzer schauten sie sich wie bei anderen Autoherstellern nicht bean, etwa die Hälfte kam von anderen Audi- sonders ausgeprägt,“ meint Sexauer. „Der Schutz des Händlernetzes Seiten – ein weiterer Hinweis steht mobilen Angeboten wie auf die Effizienz der Verlinkung Reiseservices oder Deal-Analler Web-Aktivitäten der Marke geboten im Weg.“ und ein enormer Sparfaktor im Audi wird in diesem Punkt Werbebudget. Wie beim A1 aufholen und näher an seine gibt’s zum Q3-Start Apps, die Händler heranfahren müsspielerisch Technik oder Desen, um den Vorsprung in der sign beschreiben. Außer auf SoOnline-Kommunikation auch cial Media baut Audi zunehim mobilen Netz zu halten. In mend auf Mobile. Neben der der Verzahnung von HerstelSite m.audi.de wirbt die Marke mit Apps wie der Gebraucht- Kopitzki: Online Image ler und Handel, vor allem aber in Mobilitäts-Services wagenbörse (134.000 Down- aufbauen und dem vor Ort liegt die Zukunft im loads seit dem Start Ende 2010) Handel Leads bringen Verkehrsbereich – und die der oder dem Fahrhelfer My Assistant (47.000 Downloads seit dem Start im Automarken. BMW, Mercedes oder VW Juli 2011) für sich. „Nützliche Apps stehen üben bereits mit Diensten wie Carsharing an der Spitze der Download Rankings“, und Reiseplanung und lassen dies über das berichtet Kopitzki. „Aber auch Kampag- mobile Internet organisieren. Hiermit wird zudem die Lust urbaner Zielgruppen nen-Apps sind äußerst beliebt.“ Die Nützlichkeit der Audi-Apps ist auf ein Mobilitäts-Puzzle als Alternative jedoch begrenzt. Regionale Angebote oder zum eigenen Auto geweckt: Wo mit einem Aktionen von Audi-Händlern sind etwa in Smartphone überall das günstigste VerMy Assistant, einem Tool zur Planung von kehrsmittel schnell erreichbar ist, wird Fahrten sowie zur Verbrauchs- und Kos- Besitzen zur Nebensache und finden sogar tenkontrolle, nicht zu finden. Kunden Elektrofahrzeuge Abnehmer, die bisher werden damit nicht in die Autohäuser nur einen begrenzten Fahrradius bieten. gelockt. Ebenso fehlen Location Based Audi hat bereits eigene E-Modelle angeServices wie Restaurantempfehlungen kündigt: Es wird also Zeit, schon mal lokale oder Tipps zu Ausflugszielen und Hotels. Dienste auszuprobieren. vs ❚ Internet World BUSINESS Audi im Internet Asphalt Audi RS3: Eine App zum spielerischen Test des Audi RS3. Nutzer konnten den Wagen auf virtuellen Strecken durch Tokio und auf den Bahamas ausprobieren. Die App war verlinkt zur mobilen Website, wo sich mehr Infos und Apps finden Youtube-Präsentation: Audi stellte den Q3 auf Youtube vor, die Filme dort bildeten den Kern der Werbekampagne. In der ersten Woche erreichte Audi 100.000 Interessenten, etwa die Hälfte stieß über andere Audi-Sites zum Q3-Special auf Youtube E-Magazin: Audis Kundenmagazin erreicht eine Auflage von 8,8 Millionen. Seit 2010 gibt es die digitale Variante fürs iPad, die vernetzt ist mit Sites und Social Media Spielend kennenlernen: Mithilfe der iPad App lernen Kunden den A7 Sportback von allen Seiten kennen und können sich selbst als Designer versuchen Autosport online: Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans wurden ständig Telemetriedaten und Bilder aus dem Audi R18 zu Facebook übertragen. Fahrer twitterten ihr Renntagebuch ❚ Erstmals Vernetztes Auto: Von überall ins Internet ist Audi in diesem Jahr auf der Cebit Aussteller: Ein Hinweis darauf, dass die Vernetzung im Auto fortschreitet. Audi Connect heißt das Programm (s. Grafik links), das über ein UMTS-Modul verschiedene Audi-Modelle (A1, A8 u. a.) mit dem WWW verbindet. Mit seiner Hilfe lässt sich ein WLAN-Hotspot für bis zu acht mobile Geräte aufbauen.Via UMTS hat der Fahrer außerdem Zugriff auf Informationen rund um Straßen-, Wetterlage oder Ziele. Zu Hause kann er seine Fahrt planen, sie bei Audi.de speichern und schließlich in seinem Wagen wieder abrufen. Audi-Börse: Die Suche nach einem Gebrauchten per App oder Website führt zu Offerten bei Autoscout und Mobile Fahrhelfer: Der Mobile Assistant von Audi bringt die aktuelle Verkehrslage aufs Handy und zeigt, wo auf geplanten Routen ein Stau zu umfahren ist. Nutzer können damit außerdem die Tank- und Kilometerleistung dokumentieren oder bei Bedarf den nächsten Audi-Händler mit Werkstatt auf ihrer Strecke lokalisieren 7 08_IWMesse_Zukunft.qxp 8 01.03.2012 12:11 Uhr Seite 8 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 5. März 2012 5/12 INTERNET WORLD KONGRESS Die Zukunft des E-Commerce Drei große Themen stehen auf der Tagesordnung der Händler: Multichannel, Mobile und Social Commerce D Interview Klemens Skibicki, Direktor Deutsches Institut für Kommunikation und Recht im Internet, Köln ❚ www.dikri.de „I-Buy- statt I-Like-Netzwerk“ Foto: Fotolia / Helder Almeida er Boom hält an: Mehr als 25 Milliarden Euro Umsatz prognostiziert der Bundesverband des Deutschen Versandhandels dieses Jahr für E-Commerce (siehe Seite 22). Doch die Online Shopper werden immer anspruchsvoller, wollen ein ansprechendes Einkaufserlebnis – egal wo, wie und wann sie einkaufen. Das stellt Händler und Shop-Betreiber vor neue Herausforderungen: Damit der Kunde immer und überall shoppen kann, brauchen stationäre Läden eine Online-Entsprechung, Online Shops ihrerseits eine Mobile-Variante, und das Ganze dann am besten mit Social-Media-Anbindung. Worauf es in Zukunft beim E-Commerce ankommen wird, diskutieren Experten auf dem Internet World Kongress, der am 27. und 28. März im Rahmen der Internet World Messe in München stattfindet. „Die Formel heißt: Online + Offline + Mobile = Noline = maximaler Erfolg“, bringt Marcus Diekmann, Geschäftsführer der Agentur Shopmacher, den Handel über alle Kanäle hinweg auf den Punkt. Ziel ist es, dem Kunden das Wechseln der Kanäle so leicht wie möglich zu machen, ohne ihn dabei zu verlieren. Gegenüber den reinen Internet-Anbietern könne vor allem der niedergelassene Handel seinen Kunden echten Mehrwert bieten, ist Diekmann überzeugt. „Mit Ausnahme sehr erfolgreicher Pure Player und Online- Wie sieht Online-Handel künftig aus? Mit dieser Frage befasst sich der Internet World Kongress sie blieben aber in Ansätzen stecken und würden das große Potenzial nicht voll nutzen. Er lobt das Modell von K&M (www.kmcomputer.de). Dort könne der Kunde selbst entscheiden, ob er ein Produkt online nur reservieren oder gleich kaufen, es geschickt bekommen, gleich oder erst später persönlich abholen möchte. Sofortige Verfügbarkeit schafft hier den Mehrwert. „Ziel bei der Verknüp„Der Medienhype um Facebookfung von Online, Offline und Mobile ist die VerfügShops ist größer, als die reinen barmachung der statioUmsätze es hergeben.“ nären Warenwirtschaft“, betont Wolk. Online Michael Buck stünden zwar viele Daten Executive Director globales Marketing bei Dell zur Verfügung, die Vergleichbarkeit mit der Marktplätze werden nur die Multichan- Offline-Welt sei aber noch nicht gegeben. nel-Anbieter erfolgreich sein, die ein gro- Lokale Konzepte wie das der eBay-Beteilißes Filialnetz haben und sich als ‚Online- gung Milo, die den realen Warenbestand im Versandhändler mit starker stationärer Einzelhandel online zugänglich macht, Präsenz‘ positionieren“, glaubt er. würden hier weiterhelfen. „Für den klassischen Händler stellt sich „M-Commerce kann ein Booster für immer mehr die Frage nach einem Stand- den stationären Handel sein, weil sich bein im E-Commerce“, ist sich auch der neue Chancen ergeben, den Kunden am E-Commerce-Berater Stefan Wolk sicher. PoS mit zusätzlichen Services zu begeisSeiner Meinung nach haben bislang nur tern“, meint auch Frank Rehme, Head of wenige Händler das Potenzial erkannt. So Innovation Services bei Metro Systems. würden zwar Anbieter wie Esprit oder Egal ob Zusatzinformationen, KaufberaH&M Multichannel-Konzepte erproben, tung, Rezepte oder eine Online-Bestellung – all das wird künftig direkt am Regal möglich sein. Insofern kann es sich seiner Meinung nach kaum mehr ein stationärer Händler leisten, keine mobile Präsenz zu haben. Und auch Online Shops kommen laut Wolk nicht daran vorbei: Vor allem Anbieter von Impulskaufprodukten wie etwa Trendartikel sollen schon jetzt mobil gut aufgestellt sein, Anbieter von Zielkaufprodukten wie beispielsweise Büromaterial müssen sich zumindest mittelfristig eine mobile Variante zulegen. Die große Herausforderung bei solchen MultichannelAnsätzen liegt darin, IT, Warenwirtschaft und Logistik über alle Kanäle hinweg miteinander zu verknüpfen. Das gilt auch für Social-Commerce-Angebote – auch wenn der Umsatz bei Facebook noch sehr gering ist, wie etwa Michael Buck, Executive Director für das globale Marketing bei Dell, einräumt. „Der Medienhype ist bisher größer als die reinen Umsätze es hergeben.“ Dennoch sei es viel zu früh, sich von dem Thema abzuwenden, nur weil es noch nicht die erwarteten Erträge abwerfe: „Wir stehen noch ganz am Anfang und wir experimentieren noch viel.“ Natürlich funktioniere es nicht, wenn man seinen E-Commerce-Shop einfach bei Facebook spiegele. Vielmehr müssten sich die Unternehmen menschlich, interessant und authentisch präsentieren. cf ❚ Die Keynote Speaker des Kongresses Drei hochkarätige Vertreter der Web-Branche eröffnen das Kongressprogramm bei der diesjährigen Internet World ❚ Einen Vortrag in englischer Sprache hält die amerikanische Retail-Expertin Sucharita Mulpuru, Vice President und Principal Analyst bei dem Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Forrester Research (vgl. auch Ausgabe 3/12, Seite 8). Ihr Thema: „Innovations in US Online Retail.“ ❚ Den zweiten Eröffnungsvortrag übernimmt F. Scott Woods, Commercial Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Facebook. Er rückt die Bedeutung des Social Networks als entscheidenden Wirtschaftsfaktor nach dem Motto „Social by Design“ in den Fokus. ❚ Komplettiert wird das Trio der Keynote Speaker von Frank Dopheide, Board Member bei der Commarco GmbH, einer Hamburger Tochter der WPP Group. Der Gesellschafter der Deutsche Markenarbeit GmbH, Düsseldorf, erläutert, „was wir von den besten Marken der Welt lernen können“. Erste Anbieter wie GAP oder Nordstrom haben ihre Facebook-Shops wieder geschlossen. Funktioniert Social Commerce nicht? Klemens Skibicki: Wir stehen noch ganz am Anfang, noch funktioniert Facebook-Commerce tatsächlich nicht, und zwar aus einem einfachen Grund: Die meisten Shops sind einfach schlecht gemacht. Einen simplen Abklatsch des Online Shops in Facebook zu integrieren reicht nicht aus, um erfolgreich zu sein. Was fehlt den Facebook-Shops denn? Skibicki: Die Shops müssen aufhören, wie Shops zu agieren, und anfangen, sich wie Menschen zu benehmen. Social Commerce lebt doch von der Prägung durch Menschen, davon, dass ich meine Freunde fragen kann, was sie wo gekauft haben, und dass ich sehen kann, was ihnen gefällt und was nicht. Das ist der wichtigste Einflussfaktor bei der Kaufentscheidung. Es geht um die Humanisierung des Handels durch die Händler und die Hersteller. Die Shops müssen menschlicher werden, die Betreiber müssen wie Konsumenten denken. Aber warum setzen Shop-Betreiber denn keine echten Social Shops um? Skibicki: Sie müssen eben erst lernen, dass Social Commerce mehr ist als E-Commerce plus gesammelte Kundenmeinungen. Dann wird sich die komplette Wertschöpfungskette verändern: Denn das Markenversprechen, das es einzulösen gilt, stammt dann nicht mehr aus Werbung oder Produktbroschüren, sondern aus dem Meinungsbild meiner Freunde, Bekannten und von – herstellerunabhängigen – Produktexperten. Ist Facebook dann eher ein Marketingthema? Skibicki: Ganzheitlich betrachtet verschwinden die Grenzen. Wenn SocialElemente und echter Dialog die Wertschöpfung prägen, ist es egal, wo der Kunde seinen Kauf abwickelt. Wann kommt der Durchbruch? Skibicki: Der große Sprung kommt, wenn Facebook vom I-Like- zum I-Buy-Netzwerk wird und ich über einen Facebook-Button zahlen kann. 09-10_Datenschutz.qxd 01.03.2012 12:14 Uhr Seite 9 TRENDS & STRATEGIEN 9 Gleicher Schutz für alle Der Ende Januar vorgestellte Entwurf für eine EU-Datenschutzrichtlinie wird Auswirkungen auf viele Unternehmen haben ▲ ichtigstes Ziel der Vorschläge der EU-Kommissions-Vizepräsidentin Viviane Reding ist die Vereinheitlichung des Datenschutzes in Europa. Bisher gilt die EU-Datenschutzrichtlinie von 1995, die in allen 27 Mitgliedsstaaten unterschiedlich in nationales Recht umgesetzt wurde. Die neue EU-Verordnung wird, anders als die Richtlinie, unmittelbar in jedem Mitgliedsstaat gelten und insoweit die nationalen Datenschutzgesetze ersetzen. Damit eröffnet diese verbindliche Regelung keine nationalen Spielräume mehr. Die neue EU-Datenschutzrichtlinie soll alle DatenschutzAuch das sehr komplexe deut- gesetze innerhalb der EU vereinheitlichen sche Datenschutzrecht würde tiefgreifend verändert. Dies hat bereits im Idee. Auch wenn zahlreiche deutsche Vorfeld die Datenschützer hierzulande auf Unternehmen in Hinsicht auf die Dokuden Plan gerufen. Sie sehen die Gefahr mentation schon heute einen hohen Staneiner Erosion des grundrechtlich garan- dard erfüllen, müssen sie die internen Abtierten Datenschutzes. läufe in einer Anpassungsphase prüfen und anpassen. Das bedeutet einen weiter Neuerungen für Unternehmen erhöhten Verwaltungsaufwand, da die bisUnternehmen müssen zukünftig die Ein- herigen Verfahrensverzeichnisse Themen haltung der Datenschutzvorschriften durch wie zum Beispiel „Technikfolge abschätzen“ nicht beinhalten. Datenverluste sind innerhalb von 24 Stunden bei den zustänFelix Wittern digen Datenschutzbehörden zu melden. Diese sogenannte ist Partner im Hamburger Büro von Field Fisher Waterhouse und Breach Notification hat in den Ländern, in denen sie bereits spezialisiert auf den Bereich IT. eingeführt wurde, zu einer ❚ www.ffw.com erheblichen Aufmerksamkeitssteigerung für Datenschutzverfahren geführt. Denn Verluste interne Richtlinien und Prozesse sicher- sensibler Daten – etwa von Kreditkartenstellen. Der dabei technisch verankerte daten – ziehen in jedem Fall eine hohe Datenschutz fordert Dokumentations- Medienaufmerksamkeit zulasten des pflichten für die Datenverarbeitung und Unternehmens auf sich und die OffenFolgeabschätzungen für Aktionen mit legungspflichten gegenüber den Betroffebesonderen Risiken. Ein solches frühzeitig nen haben eine sehr abschreckende eingreifendes System ist eine seit geraumer Wirkung. Interessanterweise zeigt die Zeit diskutierte und von vielen favorisierte Erfahrung aber auch, dass viele Unter- Foto: Fotolia / Wilm Ihlenfeld W Stichwort: Compliance EU-Richtlinie legt Unternehmen neue Berichtspflichten auf Wenn die EU-Richtlinie in Kraft tritt, müssen Unternehmen erstmals Compliance-Nachweise vorlegen. Das bedeutet, dass es einen effektiven Berichtsprozess geben muss, der detailliert zeigt, welche Maßnahmen für Netzwerksicherheit und Datenschutz angewandt werden. Dieser Schritt hin zu einer Berichterstattungspflicht und voller Compliance bringt mit sich, dass Unternehmen bei Datenmissbrauch oder -verlusten mit erheblichen Geldbußen und anderen Sanktionen rechnen müssen und nur 24 Stunden Zeit zum Handeln haben. Außerdem werden Unternehmen nach einer Datenschutzverletzung Compliance-Nachweise vorlegen müssen. Deshalb ist es für diese unabdingbar, einen effektiven Berichtsprozess einzuführen, mit dem sie nachweisen können, dass zum Zeitpunkt der Sicherheits- Joseph Souren, General Manager EMEA des IT-Sicherheitsdienstleisters Wave Systems, zum Thema Compliance. ❚ www.wave.com verletzung Maßnahmen für Netzwerksicherheit und Datenschutz angewandt wurden. Das Problem dabei ist, dass die meisten Unternehmen im UK und auf dem Kontinent noch immer Datenschutzrichtlinien und -technologien anwenden, die genauso überholt sind wie die 16 Jahre alten Bestimmungen der EU. Mit der Neuregelung beginnt für Unternehmen nun offiziell der Countdown, um ihre Sicherheits-, Compliance- und Reporting-Prozesse zu überprüfen und zu aktualisieren. Andernfalls laufen sie Gefahr, sich in dieser neuen, schärferen Gesetzgebung zu verfangen. 09-10_Datenschutz.qxd 01.03.2012 12:14 Uhr Seite 10 10 nehmen denken, bei ihnen könne ein Datenverlust durch Diebstahl, Unachtsamkeit oder etwa Hacking-Angriffe nicht passieren, und noch immer an den Sicherheitsvorkehrungen sparen. Hier wird die flankierende Dokumentationspflicht die Aufmerksamkeit erhöhen. In vielen mittelständischen Unternehmen könnte künftig die Position des Datenschutzbeauftragten entfallen. Nach der Verordnung sollen Datenschutzbeauftragte erst in Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern erforderlich sein und nicht, wie bisher in Deutschland vorgesehen, bei mehr als neun in der automatischen Datenverarbeitung Tätigen oder insgesamt mehr als 20 Personen. Das geplante EU-Recht soll auch für ausländische Unternehmen gelten, wenn sie sich mit ihrem Waren- oder Dienstleistungsangebot an EU-Bürger richten. Im Sinne des „One Stop Shoppings“ soll aller- Wollen mehr Datenschutz: Verbraucherministerin Irene Aigner (CSU, links), EU-Kommissarin Viviane Reding dings nur noch eine Behörde in Europa für das jeweilige Unternehmen zuständig sein und nicht mehr Behörden in allen 27 Ländern. Um dabei den einheitlichen Standard sicherzustellen, wird es in der Praxis darauf ankommen, wie gut die Abstimmungsmechanismen zwischen den Länderbehörden funktionieren. Diese zeigen schon heute teilweise sehr unterschiedliche Ansätze. Gerade erst im Dezember 2011 hat beispielsweise der Hamburgische Datenschutzbeauftragte öffentlich eine Entscheidung seines irischen Kollegen zu Facebook als unzureichend dargestellt. Es ist zu vermuten, dass solche Streitigkeiten noch zunehmen werden (mehr zu den Auswirkungen für Social Networks lesen Sie auf Seite 30). Alleiniger Ansprechpartner für Organisationen wird künftig die nationale Datenschutzbehörde des EULandes sein, in dem sie ihre Hauptniederlassung haben. Verstöße gegen die Datenschutzvorschriften sollen dann europaweit mit wesentlich höheren Bußgeldern als bisher geahndet werden. Noch alles offen Die Vorschläge der Kommission werden dem Europäischen Parlament und dem EU-Ministerrat zur weiteren Erörterung übermittelt. Geplant ist, dass die Verordnung zwei Jahre nach ihrer Annahme in Kraft tritt. Die Änderungen würden also voraussichtlich im Jahr 2014 greifen. Ob es tatsächlich so schnell gehen wird, bleibt abzuwarten. Denn inwieweit sich der dramatische Strukturwandel im europäischen Datenschutzrecht, den sich die EU-Kommission vorstellt, in der politischen Diskussion über alle Mitgliedsstaaten aufrechterhalten lassen wird, ist noch lange nicht ausgemacht. ❚ Felix Wittern 09-10_Datenschutz.qxd 01.03.2012 12:14 Uhr Seite 11 12_Auftakt_0512.qxp 12 01.03.2012 12:18 Uhr Seite 12 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Mit Pizzas werben RTL INTERACTIVE Mobiles Social TV Die Apple und Android App „RTL Inside“ bietet Usern neben News und Videos die Möglichkeit zu Social TV: Zuschauer können parallel zum RTL-Programm mittels „Check-In“-Funktion ihren Freunden über soziale Netzwerke automatisch mitteilen, was sie gerade auf RTL sehen. „Der weitere Ausbau, sowohl inhaltlich als auch in Form einer für Tablets optimierten Version, ist geplant“, so RTL Interactive-Chef Matthias Büchs. häb 5/12 Chefsache Homepage LIEFERANDO.DE Der Online-Bestelldienst Lieferando benutzt seine Pizzakartons als Werbefläche. Erster Kunde ist Notebooksbilliger.de. Die Hälfte der gebuchten Pizzakartons wurden bisher mit dem Werbeaufdruck des Händlers ausgeliefert. Laut einer Stichprobe konnten sich 80 Prozent der befragten Pizzabesteller an die Werbeaktion erinnern. Weil die Pizzaschachteln in der Regel nicht sofort in den Müll wandern, wird Werbung meist mehrmals wahrgenommen, heißt es. häb 5. März 2012 1&1 hat in einer internationalen Studie untersucht, wie Firmen ihre Website pflegen D ie eigene Homepage: Aushängeschild, digitale Visitenkarte und ein Fall für permanente Pflege. „Die Firmen-Website ist das Herzstück der digitalen Markenstrategie. Wer Kunden gewinnen und binden will, sollte hier ständig neue Anreize schaffen“, sagt Robert Hoffmann, Vorstandssprecher der 1&1 Internet AG. Um mehr darüber zu erfahren, wie sich kleine Unternehmen um ihre Homepage kümmern, hat der Internet-Provider aus Montabaur international 1.300 Betriebe befragt. Ergebnis: Was die Pflege der eigenen Homepage betrifft, sind deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich top. Über 40 Prozent aktualisieren mindestens ein Mal pro Woche, zehn Prozent täglich und 90 Prozent monatlich. Europaweit sind lediglich die Gewerbetreider befragten Betriebe einer benden Spaniens fleißiger (91 der Hauptgründe, das Projekt Prozent). „eigene Webseite“ in Angriff zu Eine regelmäßige Aktualisienehmen. Weitere Ziele sind Inrung hat außerdem Auswirformationsverbreitung, Werkung auf die Suchmaschinenbung, Neukundengewinnung positionierung. Google, Bing und natürlich die Möglichkeit & Co. durchforsten das Internet der Kontaktaufnahme durch bekanntermaßen nach Inhalten. den User. Wer häufig aktualisiert, kümLänderübergreifend zeigt sich mert sich um seinen Auftritt – Robert Hoffmann, übrigens, dass der Internetso die Logik bei der Suchma- Vorstandssprecher der Auftritt gerade in kleineren Beschinenpositionierung – und 1&1 Internet AG trieben in der Regel Chefsache erhöht somit seine Chance, in ist. In Deutschland gaben fast der Trefferliste auf einem vorderen Platz 90 Prozent der Gewerbetreibenden an, zu landen. ihre Webseite selbst zu betreuen. Verstärkt Entsprechend ist auch die Auffindbar- nutzen die Bosse dabei die Homepagekeit über Suchmaschinen für 62 Prozent Baukästen der Provider, die auch mit wenigen oder gar keinen Programmierkenntnissen zu bedienen sind. Dass heutzutage ein eigener Auftritt Update-Häufigkeit von Firmen-Websites notwendig ist, darin sind sich alle NatioBasis: n=1.196 mindestens wöchentlich nen einig. Ausnahme: Polen. Hier hält mindestens monatlich interessanterweise bloß eine Minderheit 44 % 43 % 43 % von 40 Prozent eine Business-Webseite für 41 % 40 % zwingend notwendig. häb ❚ 38 % 37 % Auf allen Kanälen: Die RTL Group treibt Smart und Social TV voran 34 % 33 % Anzeige 26 % BILDUNGSMINISTERIUM Zukunftsprojekt Erde Auch die Politik entdeckt das Internet: Zum Auftakt des Wissenschaftsjahres 2012 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Plattform www.zukunftsprojekt-erde.de gestartet. Im Mittelpunkt der „zentralen Plattform für alle On- und Offlineaktivitäten“, die natürlich auch mit Facebook, Youtube und Twitter verlinkt ist, steht das Thema „Nachhaltigkeit“. Zuständige Agenturen sind Pixelpark (technische Umsetzung) und Familie Redlich (Inhalte). häb Deutschland Der Neptun Award findet in diesem Jahr erstmals mit einer Präsenzjury statt. Vorsitzender der Fachjury ist Michael Trautmann, Inhaber der Hamburger Agentur Kemper Trautmann. Der Award kürt die besten crossmedialen, also intelligent verknüpften Kampagnen. Ausgezeichnet wird die Kampagne, die in puncto Kreativität, Effektivität und Wirkung überzeugt. Zu gewinnen gibt es 200.000 Euro Mediageld. Mehr lesen Sie im Internet unter www.neptun-award.de. häb Anzeige Sie brauchen Content Management Software? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Spanien UK USA Quelle: 1&1 Internet AG Abgehängt Tablets bieten Werbungtreibenden mehr Vorteile als Smartphones NEPTUN AWARD Mit neuen Ambitionen Frankreich © INTERNET WORLD Business 5/12 D ie Zukunft der mobilen Werbung gehört den Tablets. Das legt der jüngste „Connected Devices Report“ für Deutschland des Marktforschungsunternehmens Nielsen nahe. Demnach finden 36 Prozent der Nutzer in Deutschland Werbung auf Tablet-Computern „annehmbar“, Werbung auf Smartphones dagegen nur 26 Prozent. Bei Wahrnehmung und Wirkung liegt des Smartphones großer Bruder ebenfalls vorn: 38 Prozent der Tablet User erinnern sich an Werbung, bei den Smartphone-Nutzern ist es nur rund ein Viertel. Und haben 23 Prozent der Tablet-Nutzer in den vergangenen drei Monaten Werbung angeklickt, sind es auf dem Smartphone nur 19 Prozent. Von der „Werbung in den Shop zum Kauf“, heißt es für zehn Prozent der Tablet- und acht Prozent der Smartphone-Nutzer. Bezogen auf die Relevanz für die Produktrecherche im Kontext von TV-Werbung (Stichwort Parallelnutzung der Medien) hat das Tablet das Smartphone ebenfalls überholt. 19 Prozent greifen zum Tablet, wenn sie bei Smartclip macht auf TV W Winner: Werbung auf Tablet PCs wirkt Loser: Smartphones schneiden schlecht ab Werbespots weitere Informationen zum Produkt einholen möchten, aber nur 15 Prozent zum Smartphone. Natürlich läutet deshalb nicht das Todesglöckchen für Smartphones, doch Tablets bieten den Werbungtreibenden aktuell bessere Chancen. häb ❚ erbungtreibende fordern seit Langem, dass es eine Möglichkeit geben muss, Online-Werbung mit anderen Medien zu vergleichen. Dieser Forderung kommt Bewegtbildvermarkter Smartclip nach; er verbindet die TV- und die OnlineWelt und weist die Zielgruppenanalyse für digitale Video-Werbung mit dem Comscore-Produkt „Campaign Essentials“ aus: Dieses misst, in welchem Umfang und in welcher Frequenz die gewünschte demografische Zielgruppe mit der Kampagne in welcher Zeit erreicht wurde („Exposed Unique Visitors“ und „Frequency“). Die Platzierungen lassen sich so zielgruppengenau analysieren und Budgets nach GRPBerechnung (Gross Rating Point = Bruttoreichweite) effizienter einsetzen. Thorsten Schütte-Gravelaar, Managing Director bei Smartclip, sieht die Entwicklung positiv: „Mit unserem ergänzten Video-Reporting setzen wir unseren Anspruch auf umfassende Transparenz- und Effizienzlösungen für Online-VideoKampagnen konsequent fort.“ häb ❚ 13_Marketing_News2.qxp 01.03.2012 12:19 Uhr Seite 13 MARKETING & WERBUNG Werbung mit Wirkung Ski-Sportartikelhersteller Fischer testet Vertical Networks und Microsites E in Schuh ist ein Schuh ist ein Schuh. Mitnichten! Das zeigt das Beispiel Skischuh. Sein Einsatz ist saisonal auf den Winter und von der Nutzungssituation her auf den Berg begrenzt und das auch noch angebracht auf einem Ski. Entspre- Sportartikelriese entschied sich im Internet für Netzathleten Network. Das Vertical Network erreicht laut den aktuellen Internet Facts 4,61 Millionen Unique User pro Monat und ist Deutschlands reichweitenstärkstes Sportangebot im Internet. Unter dem Dach des Verticals – hier werden Seiten verschiedener Publisher unter einem Markendach gebündelt – sind unter anderem Skiwelt.de, Snowpage.de, Snowstars.net, Skitest.net oder Freeskiers.net beheimatet. Als Werbemittel kam das neu entwickelte „Microspecial“ zum Einsatz. Hier wird innerhalb des Werbeformats „Expandable Skyscraper“ eine Microsite direkt auf den Partnerseiten platziert. Per Mouseover geht die Offen: Das Werbemittel geht per Mouseover auf und bringt eine Microsite zutage chend eingeschränkt – will man kein Vermögen für beispielsweise reichweitenstarke, aber teure TV-Werbung ausgeben und Streuverluste vermeiden – sind die Werbemöglichkeiten. Werbung so passgenau wie das Produkt Vor dieser Herausforderung stand Fischer Sports mit seinem neuen Vacuum Fit Skischuh, dessen Schale sich durch die innovative Technologie „vollkommen an den Fuß des Trägers“ anpasst. Genauso passgenau (sprich ohne Streuverluste) sollte die Werbung für die relevante Zielgruppe (jung, aktiv, wintersportbegeistert) sein.„Ziel war, die ,Perfect Fit‘-Kampagne im Internet kreativ und vor allem exakt auf die Bedürfnisse der User abgestimmt umzusetzen“, so Christian Lutz, Head of Marketing Alpine bei Fischer Sports. Der im österreichischen Ried im Innkreis beheimatete Geschlossen: Der Skyscraper im Urzustand Anzeige auf und weitere Details werden sichtbar. Ergebnis: eine überdurchschnittliche Klickrate von 1,5 Prozent dank der „themenrelevanten Platzierung im Wintersport-Channel“, so Netzathleten-Geschäftsführer Florian Calmbach. häb ❚ Qualitätsoffensive Ad Tiger startet mit Mobile und Bewegtbildformaten R aus aus der Preisfalle und rein in die Qualitätsoffensive. Das will Ad Tiger und startet mit Mobile und Video Advertising. Einen weiteren Fokus legt der Berliner Online-Vermarkter 2012 auf Sonderformate sowie großformatige Werbeflächen wie Wallpaper, Halfpage Ads oder Logout/Maxi Ads, Einstieg: Ad Tiger setzt auf Mobile und Video um so auch für die Markenkommunikation attraktiv zu werden. Große Erwartungen setzt das Ad Network in ein neuartiges Bewegtbildformat, das demnächst kommt. Dieses ist nicht nur aufklappbar, sondern kann auch verschiedene Formate auf einer Seite miteinander verbinden. 360-Grad-Positionierung „Ad Tiger reagiert damit auf die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der Mediennutzung und stellt sich mit dieser qualitativen Erweiterung als internationaler Rundumvermarkter für 2012 auf“, so Geschäftsführer Martin Weidemann. In den aktuellen Internet Facts 2011-11 der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung liegt Ad Tiger mit einer Reichweite von 4,4 Prozent (2,24 Millionen Unique User) auf Rang 40. In die mobile Vermarktung von Websites und Apps startet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit mehr als 1,4 Milliarden Page Impressions (PI). häb ❚ 13 14_Performance-News_0512.qxd 14 01.03.2012 12:21 Uhr Seite 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Globale SEM-Marke Dynamische Bannertests Die Performance von Banner-Kampagnen verbessern soll ein neues Testverfahren, das die Augsburger Agentur Explido Webmarketing ihren Kunden jetzt anbietet. So lassen sich im Testverfahren beispielsweise unterschiedliche Produktbilder und -texte, Farben, Preise oder Slogans miteinander kombinieren. Dabei misst ein detailliertes Reporting gleichzeitig Klicks und Klickraten, Verkäufe, Umwandlungsraten und Warenkorbwerte. fk Verschiedene Tests parallel: Dynamic Banner Testing von Explido CREALYTICS Jetzt auch in Berlin Der Münchner SEA-Dienstleister Crealytics hat ein neues Büro in Berlin eröffnet. Geplant sind in der Niederlassung an der Spree bis zu acht Mitarbeiter. Chef des Berliner Teams wird Frank Janisch. In seiner Funktion als Chief Technology Officer verantwortet er dort die Entwicklung der Crealytics-Software Camato, die seit Februar 2012 in der Beta-Phase ist. Darüber hinaus soll Janisch die Software-Entwicklungsteams weiter ausbauen, und zwar in Berlin und in München. fk MESSE FRANKFURT Mehr Zeit für Email-Expo Nach dem guten Zuspruch im vergangenen Jahr findet die Email-Expo in Frankfurt am Main 2012 an zwei Tagen statt: Am 24. und 25. April füllt die E-Mail-Marketing-Fachausstellung gemeinsam mit den Partnerevents Search-Expo (SEM) und UXExpo (User Experience) das Portalhaus auf dem Messegelände in Frankfurt. Der Eintritt zu allen drei Fachforen ist bei vorheriger Online-Registrierung kostenlos. fk ❚ http://emailexpo.messefrankfurt.com Studie untersucht die Akzeptanz von Retargeting-Werbung R etargeting gilt bei vielen Branchenexperten als die erfolgreichste Form der Display-Werbung: Ein Kunde, der sich in einem Shop ein Produkt angesehen hat, bekommt in der Folge gezielt Werbung zu diesem Produkt eingeblendet – in der Hoffnung, er könnte zum schon einmal besuchten Shop zurückkehren und seinen Kauf vollenden. Allerdings lauert bei Retargeting die Gefahr der Reaktanz. So mancher Kunde fühlt sich von gehäufter Werbung für einen Shop, den er gerade verlassen hat, belästigt oder gar verfolgt. Sie suchen Anbieter von Web Controlling Services? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Angst vor Datenklau Die Studienergebnisse lassen Zweifel daran aufkommen, ob Retargeting gut für den Ruf des werbenden Unternehmens ist. 43 Prozent der Befragten halten Firmen, die so werben, für unseriös, 37 Prozent haben gar den Verdacht, mit ihren persönEin Drittel fühlt sich belästigt lichen Daten könne Missbrauch getrieben Was Internet-Nutzer von Retargeting halwerden. Dabei äußerten sich Frauen im ten, hat das Hamburger MarktforschungsSchnitt etwas kritischer als Männer. institut Fittkau & Maaß gemeinsam mit Ebenfalls auf wenig Gegenliebe stößt dem Retargeting-Anbieter Xplosion undas Vorgehen vieler Retargeting-Anbieter, tersucht. Dazu wurden 1.000 Internetidentifizierten Surfern mehrfach genau Nutzer aus verschiedenen Zielgruppen bedasselbe Werbebanner einzuspielen. Zwei fragt. Um die Bedingungen von drei Internet-Nutzern zu „verschärfen“, wurde fühlen sich davon genervt, zum Teil bewusst darauf genur 14,5 Prozent der BefragAuswirkungen sich häufig wiederholender Werbung achtet, dass die via Retargeten ist es egal. Fast jeder Dritte fühlt sich von wiederkehrenden Anzeigen gestört ting eingespielte Werbung Interessanterweise schätzen die Internet-Nutzer es nicht genau die Interessen 31,3 % Stört mich sehr durchaus, wenn Werbung der Zielgruppe traf. auf ihre Interessen zugeDas wichtigste Ergebnis: 28,9 % Langweilt mich meist schnitten ist – mehr als 60 Ein knappes Drittel der Be19,8 % Prozent stimmten dieser fragten fühlte sich von aufBeachte ich gar nicht Frage zu. Ebenfalls hoch im fällig gehäufter Werbung 15,3 % Ist mir egal, stört mich nicht Kurs stehen konkrete Preisbelästigt, nur knapp fünf Prozent begrüßten die Werinformationen. Dabei darf Finde ich gut, da sie 4,7 % bewiederholung als willaber nicht vergessen weran das Angebot erinnern n = 1.000 Internet-Nutzer kommene Gedankenstütze. den, dass die meisten InterNur eine Minderheit gab in der Befragung an, dass sie es schätzt, wenn sie durch Der Grad der Belästigung net-Nutzer bei Befragungen wiederkehrende Werbung an ein Produkt erinnert wird, das schon betrachtet wurde Werbung ohnehin ablehhängt davon ab, wie oft die nen. Sie gilt wohl eher als Werbung wiederholt wird. © INTERNET WORLD Business 05/12 Quelle: Fittkau & Maaß notwendiges Übel. fk Die Hälfte der Befragten ❚ Schnäppchenjäger vorn Wunsch und Wirklichkeit bei sozialen Kampagnen D ie größte Resonanz in Social Networks erzielen Unternehmen, wenn sie Rabattangebote veröffentlichen. Das ergab eine Untersuchung des E-MailMarketing-Dienstleisters Emailvision, der dafür 100 seiner Kunden befragte. Zwar findet die Mehrheit der Befragten Social- Media-Aktivitäten inzwischen wichtig für die Imagepflege, allerdings kommen entsprechende Beiträge nicht so gut an wie Schnäppchen-Angebote. Was Konsumenten in Social Networks von Unternehmen offenbar überhaupt nicht hören wollen, sind kontroverse Inhalte. fk ❚ Effektive Kampagnen auf sozialen Netzwerken Welche Kampagne hat von Ihren Abonnenten die meisten „Share with a friend“ erhalten? Rabattangebote 34,7 % Humorvolle Inhalte Anzeige fühlt sich schon ab der dritten Wiederholung belästigt, ein weiteres Viertel erträgt fünf Wiederholungen ohne zu murren. Interessant: Neun Prozent der Befragten gaben an, es sei ihnen völlig egal, wie oft sie die Werbung zu sehen bekommen. Foto: Fotolia/Oliver Le Moal EXPLIDO 5/12 Die Dosis macht das Gift OMNICOM MEDIA GROUP Die Omnicom Media Group (OMG) will ihre über etwa 40 Länder verteilten Suchagenturen unter der Marke Resolution Media vereinigen und plant damit, eine führende globale Such- und Optimierungsplattform zu schaffen. Die neue globale Marke soll mit rund 700 Mitarbeitern ein Milliardenvolumen von Kundenaufträgen im Suchgeschäft repräsentieren. Bisher war das 2005 von OMG übernommene Unternehmen Resolution Media ausschließlich in den USA aktiv. fk 5. März 2012 20,8 % Meldungen mit neuen Informationen 19,4 % Prämie für Weiterempfehlung 19,4 % Kontroverse Inhalte 5,6 % n = 100 Unternehmen Mehrfachnennungen möglich Am besten laufen Sonderpreise: Kontroverse Firmenbeiträge werden bei Facebook und Co. kaum geteilt © INTERNET WORLD Business 05/12 Quelle: Emailvision Shops nutzen Google+ kaum D ie meisten deutschen Online Shops verzichten bislang auf eine eigene Firmenseite auf Google+. Nach Ansicht von Markus Hövener, Chef der SEO-Schmiede Bloofusion, vergeben die Shops damit die Chance auf positive SEO-Effekte, die mit einer Präsenz im Social Network des Suchmaschinenriesen verbunden sind. Bei einer Untersuchung von über 4.000 Online Shops fand Bloofusion heraus, dass bislang weniger als ein Prozent von ihnen eine Verknüpfung zu einer Google+ Seite eingerichtet hat. Bei den sogenannten Premium-Shops (die bekanntesten Marken) findet sich immerhin bei 5,5 Prozent eine G+ Verlinkung. Hövener verweist auch auf die Vorteile von Google+ für Adwords-Kampagnen. Es profitieren vor allem Werbungtreibende, die eine entsprechende Profilerweiterung in der Adwords-Kampagnensteuerung aktivieren. Dann werden nämlich alle auf der Google+ Seite und den dazugehörigen Unterseiten abgegebenen G+ Empfehlungen gesammelt und gemeinsam mit der Textanzeige dargestellt. fk ❚ 15_OVK.qxp 01.03.2012 5/12 13:54 Uhr Seite 15 MARKETING & WERBUNG 5. März 2012 Internet World BUSINESS 15 ONLINE-VERMARKTERKREIS Wachstum trotz Schrumpfkur Die Onliner haben ihre Werbestatistik der Realität angepasst und 2011 trotzdem ein Rekordjahr erzielt W Low-TKP- und im DisplayPerformance-Bereich. Nach der neuen Erfassung ist der Online-Werbemarkt in Deutschland 2011 „bereinigt und realistisch“ auf 5,7 Milliarden Euro angewachsen. Letzten Herbst ging der OVK von 6,23 Milliarden Euro aus (berechnet nach der alten Systematik). Wichtig: Aufgrund des Methodenwechsels können die beiden Werte nicht verglichen werden. Unberührt davon liegt der Anteil am Mediamix von Online bei fast 20 Prozent. Damit ist Online auch weiter der zweitstärkste Werbeträger hinter TV (38 Prozent), vor Zeitungen (18,5 Pro- „Das können wir uns leisten“, sagt OVK-Chef Paul Mudter: zent), Publikumszeitschriften Der Methodenwechsel bedingte ein niedrigeres Werbeniveau (12,8 Prozent) und Radio (5,0 Prozent). Prozent auf 6,34 Milliarden Euro. Die Für 2012 erwartet der OVK eine sich Gründe sieht der OVK-Vorsitzende Paul abflachende Wachstumskurve von plus elf Mudter in ökonomischen Unsicherheiten wie beispielsweise der Euro-Krise. enn eine Branche bei der Erfassung ihrer Werbe-Spendings die Methodik zu ihren ungunsten ändert, gibt es dafür in der Regel zwei Gründe: Es geht ihr sehr gut oder sie bangt um ihre Reputation. Auf die Onliner trifft beides zu. Zwar fließen bekanntermaßen seit Jahren immer mehr Werbegelder in Online, aber: In den Jahren 2008 und 2009 ging die Brutto-Netto-Schere, also die Differenz zwischen den Bruttolistenpreisen und den tatsächlich gezahlten Preisen (Rabatte!), dermaßen weit auseinander, dass die Werbeausgabenstatistik an Aussagekraft verlor. Um diese Schieflage zu beseitigen, hat der Online-Vermarkterkreis (OVK) gemeinsam mit dem zuständigen Marktforschungsinstitut Nielsen die Methodik zur Erhebung der Werbespendings geändert. Wird der Grad der Entwertung des Werbeplatzes durch zu starke Rabatte (etwa 80 Prozent) zu groß, wird der Netto- statt des Bruttopreises angesetzt. Zum Einsatz kommt die neue Systematik vor allem im Ran an die TV-Töpfe Entwicklung der Online Spendings Wachstumstreiber bleibt auch im nächsten Jahr das Display-Geschäft, das um zwölf Prozent auf 3,68 Milliarden Euro zulegen soll. Suchmaschinenwerbung (plus 8 Prozent, 2,24 Milliarden Euro) und Affiliate (plus 11 Prozent, 415 Millionen Euro) haben das Plateau erreicht und wachsen etwas weniger stark. Im Visier haben die 19 OVK-Mitglieder, die etwa 75 Prozent des Marktvolumens abdecken, vor allem die Branding- und TV-Werbetöpfe. Dass dies kein Traum, sondern bereits Realität ist, zeigt ein Blick auf die Entwicklung der Werbeformen (mittlere Grafik). Aufmerksamkeitsstarke Großflächen wie Wallpaper und Medium Rectangle haben hier die Nach Segmenten in Deutschland, in Millionen Euro Affiliate-Netzwerke Suchwortvermarktung Klassische OnlineWerbung 5.357 (+26 %) 339 (+10 %) 4.258 308 1.867 (+15 %) 5.736 374 (+10 %) 6.337 (+11 %) 415 (+11 %) 2.242 (+8 %) 2.076 (+11 %) 1.624 3.151 (+35 %) 3.286 2010 2011* 3.680 (+12 %) 2.326 2009 * 2011 Methoden-Bruch, ** 2012 Prognose © INTERNET WORLD Business 5/12 2012** Quelle: OVK (Online-Vermarkterkreis) Nase vorn. Ungebremst wächst auch Bewegtbild, das Format Preroll ist mittlerweile auf Platz sechs (!) der umsatzstärksten Werbeformen vorgerückt. Für 2011 geht der OVK von Bruttowerbeinvestitionen im Bewegtbildbereich von 195 Millionen Euro aus. 2010 lag dieser Wert bei 85,7 Millionen Euro. Standard-Banner und Rectangles verlieren dagegen an Bedeutung. Entsprechend gelten Display Branding und Bewegtbild als die Zugpferde im Online-Werbegeschäft (siehe Grafik „Die Treiber“), genauso wie Mobile. Obwohl mittlerweile alle Branchen online werben, sieht der Verband im FMCGBereich noch viel Luft nach oben und erwartet für die nächsten Jahre weitere Umsatzsprünge.„Die Intensität der Gespräche mit den großen Herstellern nimmt zu – das gilt für alle“, berichtet Frank Bachér, stellvertretender Vorsitzender des OVK. Ein Thema für die Vermarkter ist natürlich auch die „systemgestützte OnlineDisplay-Werbung“, also technische Booster wie Targeting, Real-Time Bidding und Marktplätze. Targeting wird hier in Zukunft die höchste Bedeutung zugewiesen, für einen kleinen Teil der Mitglieder nimmt auch die Bedeutung von Real-Time Bidding zu. Bezogen auf die Preisentwicklung geht Markus Frank, stellvertretender OVK-Vorsitzender, von „stabilen Nettopreisen im Premiumbereich sowie von einer Preissteigerung im Performanceund im Low-TKP-Bereich durch Marktplätze“ aus. Eine klare Absage erteilt der Verband dem Thema Trading: „Der OVK lehnt Trading-Modelle ab, da sie für Agenturen und Werbungtreibende keine nachhaltigen Vorteile bieten, die Transparenz im Markt verlorengeht und sie die freie Marktentfaltung einschränken“, so das offizielle Statement. häb ❚ Branchen: Konsumgüter ziehen an Werbeformen: Großflächen boomen Die Treiber: Mobile und Bewegtbild Spendings in klassischer Online-Werbung nach Branchen Top Ten der Werbeformen in 2011 Anteil an Gesamtspendings: 1 = sehr niedrig, 5 = sehr hoch 347,0 30,2 % Sonstige Werbung 314,0 Dienstleistungen 15,9 % 270,3 18,8 % Finanzen 244,0 Telekommunikation 8,3 % 231,8 Kraftfahrzeug-Markt 10,7 % Handel und Versand Körperpflege 130,6 3,0 % Medien Touristik und Gastronomie Ernährung © INTERNET WORLD Business 05/12 130,3 7,0 % 109,1 88,4 4,5 % Wallpaper 352,5 Medium Rectangle 225,8 Ad Bundle 161,7 Skyscraper 148,5 Super Banner 4,2 4,3 Display-Branding 3,8 3,8 Search DisplayPerformance 3,4 3,2 Bewegtbild 3,1 % 2,3 2,3 Affiliate 130,1 1,9 224,7 19,1 % Pre-roll 97,7 Crossmedia Angaben in Mio. Euro Banner 94,9 Social Media Angaben als ProzentAnteil Online am Mediamix Microsite Rectangle 86,3 IPTV 1,2 11,8 % In-Text 81,9 Connected TV 1,2 1,8 Angaben in Mio. Euro 92,9 4,0 2,8 „in drei Jahren“ 2,2 1,7 Mobile „heute“ 3,4 Basis: Umfrage im OVK, 2,6 2,5 Frage: Wie groß ist der Anteil des Gesamtspendings bei den folgenden Werbeformen im „Digital Mix“ heute und in drei Jahren? Quelle: OVK (Online-Vermarkterkreis) 16-17_OnlineMarketingRockstars.qxd 16 Internet World BUSINESS 01.03.2012 12:24 Uhr Seite 16 MARKETING & WERBUNG 5. März 2012 5/12 VERANSTALTUNGSBERICHT „Google-Werbung ausgereizt?“ Die Online Marketing Rockstars in Hamburg etablieren sich als neuer B2B-Event. Am 24. Februar fand im ausverkauften Musikclub „Große Freiheit 36“ die zweite Auflage statt M Trainiert Online-Marketing-Analphabeten: McKinsey-Berater Lars Köster Foren, Blogs sowie durch geschickte Social-Media-Maßnahmen aufgebaut. „Auf dieser Basis“, sagt Klingberg, „kann man gezielt und stetig die eigene Off-Page SEO koordinieren und dafür sorgen, dass regelmäßig und vor allem nachhaltig Links generiert werden“. Dabei gehe es heute nicht mehr darum, kurzfristige Erfolge zu erzielen, sondern um ein Konzept, das es ermöglicht, den Kunden nachhaltig in den Suchmaschinen zu platzieren. Der Footer-Link in einer klassischen Kette von Keywords wird von Links abgelöst, die redaktionell eingebunden sind. Auch die Anchor-Texte haben sich durch die immer besser werdende Semantik der Suchmaschinen wesentlich verändert: Weg vom Keyword- hin zum Brand-Building. „Gerade bei einer aus SEO- und Usability-Sicht sehr gut optimierten Landing Page setzt man heutzutage beim Anchor-Text auf den reinen Brand“, sagt Klingberg. Warum JBL scheiterte Die Backlinks und damit der ganze Prozess um die Off-Page SEO müssen sich zu Luden zum zweiten Mal ein: Rockstars-Veranstalter P. Westermeyer (l.) und A. Rott Fotos: Veranstalter arcus Tandler und Niels Dörje gelten als Vorzeigereferenten zum Thema SEO- und SEA-Marketing. Die beiden Experten, die seit zwei Jahren im Team Tandler Doerje Partner zusammenarbeiten, gehörten zu den Top-Acts der diesjährigen Online Marketing Rockstars in Hamburg. Auch die schläfrigsten Teilnehmer waren spätestens hellwach, als Tandler und Dörje die Bühne betraten und loslegten.„The future of SEO“ lautete das Thema – das gleichzeitig implizierte, dass sich die Zukunft nicht so einfach prognostizieren lässt. „Was wir heute über SEO reden, ist relativ“, sagte Tandler, der sich auch als „First Generation SEO“ bezeichnet. Schließlich ist der Münchner seit 1999 im SEO-Geschäft und kennt noch ehemalige Such-Riesen wie Altavista und Fireball. Und weil Großer Andrang: Über 700 Teilnehmer kamen zur zweiten Auflage der Online Marketing Rockstars Tandler die studentischen „Dropouts“ von Google damals unterschätzt hat, mensberatung zum Aufbau eines weiteren die Lacher, sondern auch den Zwischenist der Experte in puncto SEO-Prognosen Geschäftsfelds geführt hat, dem McKinsey applaus auf seiner Seite. auch heute eher konservativ. „Es passiert Capability Center für Digitales Marketing Backlinks als Unterhaltung sehr viel in sehr kurzer Zeit. Wie schon zu- in München. Hier wird mit Geschäftsfühvor bei Google werden die Karten auch rern, Bereichsleitern und Abteilungslei- Mit „A Link a Day Keeps the Rankings in tern über die strategischen Her- Play“ wusste Patrick Klingberg von der ausforderungen, die Risiken und Wirkungsvoll GmbH zu unterhalten. Das Chancen von Online Marketing Thema hieß „SEO: Backlinks heute, wo kommen sie her?“ Alle wissen: Im ganzen und Social Media diskutiert. Hier lernen die Online-Marke- Marketing spielt Kontinuität eine wichtige ting-Analphabeten, dass datenge- Rolle, genauso im Bereich Off-Page SEO. triebene Unternehmen wie Ama- „Je kompetitiver das Umfeld auf Seite eins zon, O2 oder Tesco finanziell er- für ein Unternehmen ist, desto wichtiger folgreicher sind. Und sie lernen wird diese Aussage“, sagt Klingberg. Dabei den Umgang mit Twitter, Face- macht der Hamburger deutlich, dass book und Co., entwickeln Search-, überdurchschnittlicher Erfolg in SEO ein Display- und Social-Media-Kam- „überdurchschnittlich smartes Markepagnen für den McKinsey-eigenen ting“ verlangt. Das gewisse GrundrauOnline Shop Vinoya, eine Online- schen rund um die Webseite wird durch Weinhandlung, die 4.000 Weine Pressearbeit und Online-Reputation in im Angebot hat. Das alles lernt man nicht an Online Marketing Rockstars einem Wochenende – und auch nicht in zwei Wochen. SEO-AltMit den „Online Marketing Rockstars“ scheint Altmeister der SEO: Marcus Tandler enttäuschte nicht meister Tandler betont, dass SEO sich in Hamburg ein neues Medienformat zu ein solides Handwerk sei, welches etablieren. Konnten im vergangenen Jahr 200 durch Facebook neu gemischt“, so Tandler. guten Content benötige und „nicht in eiGäste zum Event in der Bucerius Law School Und er fügte an, dass der Suchmaschinen- ner Bude“ entstehe, wie es von Keynoteangelockt werden, platzte die diesjährige Vergigant aus Mountain View, Kalifornien, Speaker Florian Heinemann in den Raum anstaltung aus allen Nähten. Rund 700 Onlinejährlich 500 algorithmische Updates gestellt wurde. Damit hatte er nicht nur Marketing-Interessierte aus dem In- und Ausmacht. Top-Thema von Tandler und Dörland kamen in den legendären Club „Große je ist Googles Universal Search, seit 2007 Freiheit 36“ in Hamburg-St. Pauli. 28 Referenim Markt. Anhand der letzten Updates ten in insgesamt 19 Vorträgen inklusive Panels zeigten die beiden Spezialisten in einem betraten die Bühne des Veranstaltungszendreißigminütigen Parcours-Ritt die Komtrums. Die Keynote hielt Florian Heinemann plexität von Search.„Don’t just be number von Rocket Internet. Und nach dem Tagesproone, be the whole top ten“, war das Motto, gramm sorgte eine feuchtfröhliche Party für eiunter dem Dörje die Präsentation vorstellnen angemessenen Ausklang. te. Nicht ohne vorher zu erwähnen, dass es Für die dritte Runde in 2013 bleibt zu wünnoch heute viele Geschäftsführer gibt, die schen, dass weniger Referenten mehr Zeit bedie Top-Ten-Keywords für ihr Ranking kommen. Und dass sich zehn Stunden Konfenicht beantworten können. renz optimal auf eineinhalb Tage verteilen lasEine Tatsache, die von McKinsey-Berasen, anstatt diese in einen Tag mit Nachtproter Lars Köster in einem weiteren Vortrag Wege jenseits von Google: Björn Sjut, gramm zu quetschen. bestätigt wurde und die bei der Unterneh- Gründer des Start-ups Finc3 16-17_OnlineMarketingRockstars.qxd 5/12 01.03.2012 5. März 2012 12:24 Uhr Seite 17 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 17 einem ganzheitlichen OffPage-Marketing entwickeln, glaubt Klingberg. Zur Unterfütterung seiner These zeigte er als abschreckendes Beispiel einen international ausgesteuerten aktuellen TV-Spot von JBL. Der Lautsprecherboxen-Hersteller wurde im Windschatten von iPod und iPhone einer größeren Konsumentengemeinde bekannt. Der Spot zeigt, wie man es nicht macht: Er führt am Ende per Call to Action auf eine Domain, bei der die Zielgruppe auf der Länderübersicht statt direkt auf der Site mit dem beworbenen Produkt landet. Ergebnis: Keine Conversion, keine Sales und keine Links. „Gerade die Entscheider müssen dafür sorgen, dass die einzelnen Marketingabteilungen anfangen, ihre Synergien bestmöglich zu nutzen, um eine maximale Reichweite aufzubauen“, so Klingenberg. Das betrifft sowohl die Offline- als auch die Online-Reichweite. Musikalische Einlage: Deutsch-Rapper Das Bo Mehr als Google Was tun, wenn SEA und SEO allein nicht mehr weiterhelfen? Diese Frage griff der Vortrag von Björn Sjut, Gründer des Start-ups Finc3, mit dem Thema „Google-Werbung ausgereizt: Was dann?“ auf. Der Vortrag richtete sich dabei bewusst an eine Zielgruppe im Auditorium, die das Gefühl hat, alle Optimierung im Google Search Advertising und Google Display Network bereits durchgeführt zu haben. Sjut wollte ihnen die Möglichkeiten an die Hand geben, Traffic der gleichen, vorhersagbar guten Qualität zu akquirieren. Die Frage, wann Google-Werbung ausgereizt ist, wusste Sjut kurz und bündig zu beantworten. Nämlich dann, wenn „sich andere Kanäle einfacher skalieren lassen und damit bessere Grenzerträge erwirtschaften“ können. Traffic von ähnlicher Qualität wie den aus bereits bis zum profitablen Anschlag skalierten Google-Kam- pagnen lassen sich in zwei Bereichen finden: Wer profitablen Traffic aus SearchKampagnen über Google hinausskalieren will, „sollte sich die Möglichkeiten im Bereich Search-Retargeting anschauen“, sagt Sjut. Wer wiederum profitablen Traffic aus den Google-Display-Network-Kampagnen hinausskalieren will, „sollte mit den Placement-Reports Shortlists von profitablen Placements erstellen und diese auf Möglichkeiten direkter Einbindungen oder weitere Platzierungen über Ad Networks prüfen“. Im Verlauf des Vortrags zeigte Sjut, wie Letzteres praktisch über die HTTP-Header-Analyse funktioniert, um so die Werbenetzwerke hinter beliebigen Bannern im Internet zu finden und die Ansprechpartner für Einbindungen zu recherchieren. ❚ SEO statt Rock – und trotzdem faszinierte Gäste Sandra Goetz 18-19_Serie_MobileMarketing.qxp 18 01.03.2012 14:55 Uhr Seite 18 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 5. März 2012 5/12 SERIE: MOBILE PERFORMANCE MARKETING (TEIL 1) Der Klick auf dem Smartphone Immer mehr Menschen benutzen für die Suche im Internet ein mobiles Endgerät. Werbungtreibende sollten daher bei ihren SEA-Kampagnen dem mobilen Kanal besondere Aufmerksamkeit widmen D Viele sind täglich mobil im Netz Das gilt auch für den Gebrauch. Günstige Daten-Flatrates erlauben dem Verbraucher die Sorglosigkeit mit dem Handy bei der Internet-Nutzung, die er von zu Hause bereits seit Jahren gewohnt ist. Das schlägt sich in den meisten relevanten Märkten in einer steigenden Nutzungsintensität nieder. Eine Umfrage von Google ergab, dass im Herbst 2011 bereits 49 Prozent aller deutschen Smartphone-Besitzer täglich Mobile Performance Marketing Bislang wird Online Marketing im mobilen Internet von CPM-basierten Werbemitteln dominiert. Doch Performance Marketing gewinnt auch auf dem Smartphone immer schneller an Fahrt. In einer dreiteiligen Serie führen wir Sie ein in mobile Suchmaschinenwerbung, in SEO für mobile Endgeräte und in weitere CPA-basierte Werbeformate für Smartphone und Tablet. ❚ Folge 1: Mobile Suchmaschinenwerbung – Adwords für das Smartphone Ausgabe 5/2012 ❚ Folge 2: Mobile SEO – Websites für die mobile Suche optimieren Ausgabe 6/2012 ❚ Folge 3: Weitere CPA-basierte Werbemodelle für Smartphone und Tablet Foto: Fotolia / Vege ie Zeit des Wartens auf den Durchbruch beim mobilen Internet ist vorbei – er ist da. 2012, so schätzen Marktbeobachter, werden in Deutschland erstmals mehr Smartphones als PCs verkauft werden. 2011 besaßen etwa 24 Prozent aller Internet-Nutzer ein Smartphone, Ende 2012 werden es 60 Prozent sein. Getrieben wird diese Entwicklung von drastisch fallenden Gerätepreisen. Ein Android-Smartphone mit GPS-Empfänger und InternetZugang via WLAN oder UMTS ist inzwischen für unter 100 Euro erhältlich – so viel kostete vor einigen Jahren noch ein normales Handy ohne Touchscreen und Internet-Zugang. Weltweit, so meldet Google, werden derzeit pro Tag 700.000 neue Android-Endgeräte aktiviert – mehr als Menschen pro Tag geboren werden. Platzhirsch Apple fährt bei seinen iPhones weiterhin eine Hochpreispolitik und ist damit sehr erfolgreich. Und Microsoft will in Zukunft sowohl im oberen als auch im unteren Preissegment punkten. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona stellten die Redmonder neue Systemvoraussetzungen vor, die ihre Software-Plattform auch für Billighandys öffnen. Kooperationspartner Nokia kündigte inzwischen bereits entsprechende Endgeräte an. Der Besitz eines Smartphones ist also keine Frage des Geldes mehr. mit diesem ins Internet gingen – das ist eine Steigerung von zehn Prozentpunkten innerhalb eines halben Jahres. Andere Länder sind in dieser Beziehung schon weiter – die Wachstumsraten sind dafür auch geringer. In Japan ging der Anteil der Internet-Nutzung via Smartphone 2011 sogar um drei Prozentpunkte auf 88 Prozent zurück. Jede zehnte Suchanfrage läuft mobil Auch die mobile Werbung wächst rapide. Google setzte 2011 über das hauseigene Mobile-Werbenetzwerk Admob weltweit 2,5 Milliarden US-Dollar um, 150 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei dominiert – nicht nur bei Google – noch klassische Banner-Werbung das Geschäft, doch eine ÄndeSmartphones: Tägliche Internet-Nutzung rung ist in Sicht. Seit Mitte Jeder zweite deutsche Nutzer ist täglich mobil im Netz Februar funktioniert auch bei Admob die Abrechnung nach dem Auktionsprinzip. Mobile 67 % USA SEA auf CPC-Basis befindet 69 % sich noch im Anfangsstadium. Dabei geben die Werte für 50 % Großdie mobile Suchmaschinenbritannien 54 % nutzung durchaus Anlass zu Phase 1 hochfliegenden Erwartungen. (Jan+Feb 41 % Frankreich 2011) Henning Langer, Senior Con36 % Phase 2 sultant bei Eprofessional in (Sept+Okt Hamburg, beziffert den Anteil 39 % 2011) Deutschland mobiler Suchanfragen in 49 % Deutschland auf rund zehn Prozent. Grund genug, dem 91 % Japan mobilen Kanal bei der Planung 88 % von SEA-Kampagnen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Trend nach oben: In Deutschland, UK und USA stieg 2011 der Anteil der Smartphone-Intensivnutzer © INTERNET WORLD Business 5/12 Quelle: Google Das Endgerät entscheidet Bei der Betrachtung von mobilen Endgeräten muss derzeit Ausgabe 7/2012 Alle Folgen der Serie können Sie unter www.internet world.de/webcode mit dem Webcode 1205018 als PDF-Version herunterladen zwischen drei verschiedenen Seg- 80 Prozent aller in Deutschland verkauften menten unterschieden werden: Tablet Computer dürften auf diesen Hersteller entfallen. Ernsthafte Konkurrenten 1. Smartphones: In diese Kategorie fallen alle Mobiltelefone mit großem Touch- könnten Android-Geräte werden, diese hascreen und einem Webbrowser, der ohne ben aber den Durchbruch aber noch nicht wesentliche Einschränkungen den Zugriff geschafft. Bei der Planung von Adwords-Kampagauf Internet-Websites zulässt. Als echte Smartphones gelten das Apple iPhone nen müssen die Spezifika von mobilen (iOS), Geräte mit Android-Betriebs- Endgeräten unbedingt berücksichtigt wersystem, Windows Phone 7, aber auch die den, und zwar sowohl formal als auch inneuen Blackberrys mit Touchscreen. Der- haltlich. Obgleich Smartphones eine Webzeit stellen iOS und Android zusammen site normal darstellen können, liefert Google die Suchergebnissite (Search mehr als 85 Prozent aller verEngine Result Page, SERP) auf kauften Smartphones. Die andeden kleinen Bildschirm optiren Plattformen können im Momiert aus. Für Smartphones bement vernachlässigt werden. deutet das: Nur zwei Adwords2. Featurephones: In diese KateAnzeigen erscheinen auf der ersgorie fallen alle anderen Mobilten SERP. telefone, die einen Online-Zugriff Und Folgeseiten werden bei bieten. Das relevante UnterscheiSmartphones ebenfalls noch seldungskriterium ist der nicht oder tener nach Ergebnissen durchnur eingeschränkt verfügbare sucht als auf einem PC. Deshalb Webbrowser. Ein Handy ohne lautet der Ratschlag von GoogleWebbrowser ist für SuchmaschiMann Hentschel: „Optimieren nenwerbung irrelevant. Wie einSie Ihre Bietstrategie so, dass gangs bemerkt, dürfte der MarktIhre Anzeige auf der Top-Posianteil dieser Handys mit fallention gelistet wird, denn sonst den Smartphone-Preisen schnell Auslaufmodell: wird sie auf dem Smartphone zurückgehen. Aufgrund ihrer Featurephone nicht wahrgenommen.“ technischen Limitierungen tra- ohne Browser Nach Erkenntnissen der Pergen Featurephones nicht maßformance-Agentur Eprofessional ist die geblich zum Suchmaschinen-Traffic bei. Werbewirkung von Adwords auf einem 3. Tablets: Obwohl sie Smartphones technisch ähnlich sind, unterscheiden sich Mobilgerät jedoch deutlich besser als auf Tablet Computer wie das iPad von diesen einem PC. So würde die Adwords-Anzeige signifikant in ihrer Nutzung. Nach Anga- über dem Suchergebnis auf dem Handyben von Stefan Hentschel, Head of Mobi- display von 85 Prozent der Nutzer wahrle Ad Sales bei Google Deutschland, liegt genommen, auf dem PC-Bildschirm sind die Marktpenetration in Deutschland bei es nur 71 Prozent, heißt es in einem Whitedrei Prozent, in UK mit acht bis neun pro- paper der Agentur. Google selbst behauptet sogar, dass zent dagegen deutlich höher. Den Markt dominiert Apple mit seinem iPad, mehr als mobile Anzeigen bis zu viermal stärker 18-19_Serie_MobileMarketing.qxp 5/12 01.03.2012 14:55 Uhr Seite 19 MARKETING & WERBUNG 5. März 2012 wirken als solche auf einem stationären Gerät. Auch wenn diese Einschätzung nicht von allen Experten geteilt wird und der Neuheiteneffekt auf dem Handy bald verpuffen dürfte: Die Vorteile sind zu eindeutig, um ignoriert zu werden. Das Gesagte gilt für Tablets in kaum abgewandelter Form. Zwar hat ein iPad mit der korrekten Darstellung einer Website aufgrund seines größeren Displays weniger Schwierigkeiten als ein Smartphone, dennoch liefert Google auf der SERP für Tablets nur drei Adwords-Anzeigen pro Seite aus. Schafft es das eigene Gebot nicht unter die Top 3, wird es von den meisten Tablet-Nutzern nicht mehr wahrgenommen. Verschiedene Nutzungsszenarien Deutliche Unterschiede gibt es, wenn es um die inhaltliche Kampagnenplanung geht. Hier sollten Smartphones und Tablets getrennt voneinander betrachtet werden. Ein Tablet ist zwar ein tragbares Gerät, es wird aber im Consumer-Bereich meistens zu Hause eingesetzt. Daraus ergeben sich unterschiedliche Nutzungsszenarien. Hyperlokale Anfragen (etwa die bei der Pizzeria ganz in der Nähe) finden auf einem Smartphone weit häufiger statt als auf einem Tablet. Eprofessional-Berater Langer empfiehlt, solche Szenarien über entsprechende Anzeigentexte abzubilden. „Pizzeria 200 m entfernt“ oder „Jetzt gleich aufs iPhone laden“ holen den Surfer dort ab, wo er sich befindet. Grundsätzlich gehen Fachleute davon aus, dass kaufvorbereitende Informationsrecherchen eher zu Hause und auf iPads durchgeführt werden. Ist der User unterwegs, geht es meistens darum, etwas vor Ort zu finden, zu kaufen, zu nutzen. Wer über Adwords den Mobil-Traffic nicht auf ein Info-, sondern ein Verkaufsangebot leiten will, sollte Suchbegriffe auf eine Negativliste setzen, die auf eine Informationsrecherche schließen lassen, zum Beispiel „Stadtplan“ oder „Route“. Erkenntnisse des Performance-Netzwerks Zanox legen nahe, dass das iPad zunehmend als SchaufensterbummelTool auf dem Sofa benutzt wird. Bei Untersuchungen im Jahr 2011 fand Zanox-Mobile-Experte Chris Loonan heraus, dass iPhone und iPad zu jeweils rund 40 Prozent an den online erzielten Umsätzen beteiligt sind. Dabei kommt das iPhone auf doppelt so viele Transaktionen wie das iPad, während die Warenkorbgröße beim iPad im Schnitt doppelt so hoch ist. Diese Zahlen sind bemerkenswert, wenn man die Verbreitung der Geräte betrachtet: Auf ein iPad kommen in Deutschland im Moment rund vier iPhones. Ebenfalls bemerkenswert: In den USA entfällt bereits rund ein Drittel des von mobilen Endgeräten erzeugten Traffics auf Tablets. Telefonanruf als Konversion 40 Prozent aller mobilen Suchanfragen sind ortsbezogen – da ist ein Telefonanruf eine natürliche Ergänzung. Bereits heute blendet Google auf der SERP die Telefonnummern von gefundenen Unternehmen als Button ein – der Kunde kann sofort anrufen und zum Beispiel einen Tisch im Restaurant reservieren. Auf einem Tablet ergibt dieser Button naturgemäß wenig Sinn, da man mit einem iPad nicht ohne Weiteres telefonieren kann. Google plant indes bereits weiter. In den USA läuft der Google-Service Call Metrics. Dort können Anzeigenkunden direkt in ihrer Wortanzeige eine Telefonnummer anbieten, die dann über den Google-eigenen VoIP-Service Google Talk angerufen werden kann. Vorteil aus Sicht des Werbeplaners: Der Anruf als Konversionsziel wird direkt erfasst und kann in die Kampagnenplanung einfließen. Nicht für Mobile geeignet: Standardstartseite der Bahn, wie sie auf dem PC erscheint unterschiedlichen Landing Pages – sollten durchaus in Erwägung gezogen werden. Sonderfall Tablet Gut gemacht: Mobile Landing Page der Bahn Allerdings wird Call Metrics nicht innerhalb der Adwords-Textanzeige implementiert, sondern nur auf der SERP. Die mobile Landing Page Besondere Bedeutung kommt bei mobilen Performance-Kampagnen der Gestaltung der Landing Page zu. Obwohl moderne Büro Küche Auf dem Tisch Zu Hause Bett Sofa Wo Tablet-Computer am meisten genutzt werden E-Mails abrufen Spielen Social Networking Informationen suchen Musik hören Shopping/ Stöbern © INTERNET WORLD Business 5/12 Smartphones grundsätzlich in der Lage sind, Standard-Desktop-Seiten technisch korrekt darzustellen, sind diese auf dem kleinen Touchscreen faktisch unbenutzbar. Die Alternative: Eine mobil optimierte Landing Page, die sowohl bandbreitenmäßig als auch vom Layout her auf den Einsatz am Smartphone zugeschnitten ist. Google-Experte Hentschel rät dazu, für mobile Endgeräte getrennte Kampagnen aufzusetzen. Darüber hinaus lässt sich im Adwords-Setup festlegen, auf welche Endgerätetypen man die Anzeigen ausliefern lässt. Diese Unterscheidung ist nicht nur für die Auswahl der verwendeten Landing Page wichtig, sondern für die gesamte Kampagne – eine Anzeige, die für eine iPhone App wirbt, muss nicht auch auf Android-Handys erscheinen. Zudem sind Apple-Nutzer im Schnitt weniger preissensibel als Android-Anwender – unterschiedliche Kampagnen mit unterschiedlichen Anzeigentexten und gegebenenfalls Für Couch Potatoes: Der Nutzungsschwerpunkt von Tablets liegt eindeutig zu Hause. Am liebsten benutzen private Anwender ihr Tablet auf dem Sofa oder im Bett. Vorliebe in der Küche: Musik hören Quelle: Google Angesichts der technischen Nähe von Smartphone und Touchpad – und der bislang relativ geringen Verbreitung der Tablets – liegt der Gedanke nahe, diese auch im Rahmen der Adwords-Kampagne als einen Kanal zu betrachten. Experten raten davon jedoch ab: Nicht nur bei der Nutzungssituation unterscheiden sich beide Geräte deutlich, auch in der Handhabung: Während Handys üblicherweise mit einer Hand hochkant gehalten werden, dominiert bei Tablets das Querformat. Zudem ermöglicht die deutlich größere Displayfläche beim iPad mehr Details, wobei man es auch hier nicht übertreiben sollte: Per Finger lässt es sich weniger präzise navigieren als per Maus. Ob es sich lohnt, für Android-Tablets eigene Kampagnen und eigene Landing Pages zu produzieren, darf derzeit noch bezweifelt werden. Während Android im Handybereich den Marktvorsprung von iOS aufholen konnte, ist der Tablet-Markt bis auf Weiteres weitgehend in Apple-Hand. Das iPad hat in Deutschland noch einen Marktanteil von rund 80 Prozent. Dazu kommt, dass der Markt der Android-Tablets stark segmentiert ist: Es gibt Geräte mit sieben, acht und zehn Zoll großen Displays, drei verschiedene Betriebssystemvarianten und mindestens drei unterschiedliche Bildschirmauflösungen. fk ❚ Internet World BUSINESS 19 Interview Stefan Hentschel, Head of Mobile Ad Sales bei Google Deutschland ❚ www.google.de „Wir sind am Anfang eines absoluten Boom-Marktes“ Wie entwickelt sich aus Ihrer Sicht die Suchwortvermarktung auf Tablets? Stefan Hentschel: Wir sind da am Anfang eines absoluten Boom-Marktes. Derzeit haben Tablets in Deutschland im B2C-Bereich eine Marktpenetration von etwa drei Prozent. Das sieht noch nicht nach viel aus, aber in Großbritannien sind es bereits acht bis neun Prozent. Wir haben beobachten können, wie vor Weihnachten die Suchanfragen in die Höhe geschossen sind – und nach den Feiertagen auf hohem Niveau geblieben sind, anstatt wieder auf das alte Niveau abzufallen. Wie relevant sind die Unterschiede zwischen Smartphone und Tablet für die Suchwortvermarktung? Hentschel: Wir haben gerade die zweite Welle einer Studie veröffentlicht, in der wir das untersucht haben. Der durch Tablets generierte Suchmaschinen-Traffic ist sehr stark angestiegen, trotz der immer noch geringen Penetration dieser Geräteklasse. Dabei werden Tablets zu 91 Prozent zu Hause benutzt, weniger unterwegs. Und wie schneiden Tablets beim Einkaufsverhalten ab? Hentschel: Die Order Values über iPads sind sehr, sehr gut. Von eBay USA wissen wir, dass die Abschlussraten bei den Pads höher sind als beim PC. Die durchschnittliche Tablet-Warenkorbgröße liegt bei 80 USDollar, bei Bestellungen am PC nur bei 60 US-Dollar. Ist es aus Ihrer Sicht denn sinnvoll, bei einer Adwords-Kampagne zwischen Apple- und Android-Tablets zu differenzieren? Hentschel: In der derzeitigen Situation ist es noch verfrüht, bei Tablets nach Devices zu diversifizieren. Zurzeit sind über 80 Prozent der Tablets noch iPads. Wenn man eine Adwords-Kampagne für mobile Devices aufsetzt, muss man dann auch spezielle Landing Pages für Tablets vorsehen? Hentschel: Bei Kampagnen für Smartphones ist der Einsatz einer mobil optimierten Landing Page unerlässlich. Bei Tablets mit ihrem größeren Display ist der Unterschied zur Desktop-Landing-Page zwar nicht so dramatisch, dennoch kann man eine PC-Seite nicht eins zu eins auf das Tablet umsetzen. Tablets erlauben einen viel intuitiveren Umgang mit der Website. 20_Topkampagne_0512.qxp 20 01.03.2012 12:30 Uhr Seite 20 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 5. März 2012 It’s in the game 5/12 „Mittendrin statt nur dabei“, ist eigentlich das Motto eines TVSenders. Doch auch für die Kampagne von Nike gilt: Ein User, der in die Kampagne involviert ist, hat mehr davon. Chris Paul kontrolliert das Chaos und wirbt damit für den Sportartikler Nike C hris Paul, Point Guard des NBA-Teams L.A. Clippers und aufgrund seiner Rückennummer auch „CP3“ genannt, ist eines der jüngsten Mitglieder des „Team Jumpman23“, einer Gruppe bedeutender US-Sportler, die unter dem gleichnamigen Markendach des Sportartiklers Nike ihre eigenen Kollektionen präsentieren. Pauls Sportschuhkollektion erhält mit dem Modell „CP3.V“ seine fünfte und neueste Auflage, die äußerst innovativ auf einem virtuellen Court fernab der großen Hallen präsentiert wird. Auf einer Vollbild-Video-Website erlebt man den CP3.V in seinem Element. Dribblings, Pässe – alles enorm schnell. So weit, so gewohnt. Unter dem Titel „Quick Vorgestellt von: Christian Backen, Digitalchef bei BBDO Proximity in Berlin ❚ www.bbdoproximity.de Schnelligkeit als Mittel der Wahl: Die Produktpräsentation greift das Kampagnenmotto auf Steckbrief ❚ Auftraggeber: Nike Inc., Beaverton (Oregon, USA) ❚ Auftrag: Interaktive Website für das „Team Jumpman23“ ❚ Agentur: Wieden + Kennedy, New York ❚ Creative Director: Andy Ferguson ❚ URL: www.nike.com/jumpman23/cp3v/chaos ❚ Launch: Januar 2012 Controls Chaos“ bietet die Site aber nicht nur mit der interaktiven Wahl von Perspektiven und zeitlichen Abläufen eine Mitmach-Alternative zu sonst üblichen, linear ablaufenden Fullscreen-Webseiten, auch das spielerische Suchen versteckter Geschichten, die auf dem Basketballfeld völlig skurril anmuten und die Partie immer wieder durcheinanderwirbeln, ist ein äußerst humorvolles Highlight: Es kommt unter anderem vor, dass ein weib- licher Fan das Spielfeld stürmt und mit einem der Basketball-Helden It’s your game: Der User steuert die Protagonisten eine wilde Knutscherei anfängt oder ein berittener US-Cop über den Court wird die Bewegungskontrolle mit Untergaloppiert und verzweifelt versucht, bei stützung des Schuhs thematisiert. Chris völlig euphorischen Fans für Ruhe zu sor- Pauls Bewegungen, in Stills dargestellt, gen. Insgesamt gibt es zehn dieser kleinen ergänzt mit Tipps für ein „Quick ConNebenhandlungen zu entdecken. trolled Gameplay“, beeindrucken und Erst der zweite Teil der Site widmet sich lassen die Faszination dieses Sports spüder Produktpräsentation, die das Thema ren. Dies zu vermitteln, beherrscht Nike Schnelligkeit und Chaos aufgreift. Hier immer noch wie kein anderer. ❚ Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Brille24 Display-, Suchmaschinen-, Affiliate Marketing und Retargeting Uniquedigital Campus Verlag Betreuung des Online-Media-Etats für den Frankfurter Verlag Netzwerk Reklame Mittelhessische Druck- Web-Vermarktung der drei Zeitungsportale Wetterauer-zeitung.de, und Verlagsgesellschaft Giessener-allgemeine.de und Alsfelder-allgemeine.de Ströer Interactive Dorland Openpr.de Online-Vermarktung des offenen PR-Portals Ströer Interactive Werbekampagne inklusive Social Media Marketing für den Sender Razorfish Think Inc Deutschland rundet auf Kreation der Kampagne „Aufrunden bitte!“ für die Stiftung Auftrag Dienstleister ELV Elektronik Entwicklung von Suchmaschinenmarketing-Maßnahmen Exelution Planet Radio Frischli Milchwerke Kampagne für die Schleckermäulchen-Sorte „Grieß-Mahlzeit“ Brand Lounge Samsonite PR-Maßnahmen zur aktuellen Online-Kampagne Henkel Werbespot für die Reinigermarke Sidolin / Mediaplanung TBWA / OMD SGL Carbon Markenkommunikation, off- und online, für den Carbon-Verarbeiter Huth & Wenzel Jules Mumm Werbekampagne „Jules Mumm. So prickelnd wie wir.“ DDB Tribal Berlin The Walt Disney Comp. Umsetzung eines CRM-Marketing-Konzepts inklusive Kundendialog Wunderman Kaiser Games Online-Vermarktung des Portals Spielaffe.de Ströer Interactive Kärcher Globale Mediaplanung für die Werbekampagne in 108 Ländern Maxus Türkisches Fremdenverkehrsamt (TTB) Mediaplanung und -einkauf für die Kampagne mit dem Motto „Erlebe mehr“ in TV, Print und Internet / Kreation der Kampagne MPG / dDf Kustermann Werbekampagne unter dem Motto „Alle meine Lieblingsfarben“ Zeichen & Wunder Vivawest Launch-Kampagne für die neue Immobilienmarke KNSK Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Unilever macht Druck Der Konsumgüterkonzern hat gleich drei Kampagnen in den Top Ten N icht nur, dass der Konsumgüterriese Unilever im Januar hierzulande wie schon im Dezember die teuerste OnlineWerbekampagne schaltete, die im angelaufenen Monat neu gestartet wurde: Die Hamburger waren gleich drei Mal in den Top Ten vertreten – mit Kampagnen für die Marken Axe 2012 Final Edition, Rexona Crystal Clear Diamond und Rexona Women Natural Minerals. Insgesamt rund 1,7 Millionen Euro steckte Unilever in die drei Werbeoffensiven im Internet, etwa drei Fünftel davon allein in die Axe-Kampagne. host ❚ Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Januar 2012 Unilever startet gleich drei neue Online-Kampagnen, die zu den zehn teuersten in Deutschland gehören Produkt Unternehmen Januar 2012 in Mio. Euro Axe 2012 Final Edition Bodyspray Unilever Deutschland, Hamburg 0,99 Rexona Crystal Clear Diamond Deo Unilever Deutschland, Hamburg 0,61 Alice S Telefónica Germany, München 0,27 L’Oréal Lumi Magique Make-up L’Oréal Hup, Düsseldorf 0,19 „Star Wars Episode I“ (3-D, Deutsch) 20th Century Fox of Germany, Frankfurt/Main 0,19 Flugladen.de 0,15 0,09 Longchamp Image Longchamp, Bruchsal 0,09 Commerzbank Festzins-Sparen Commerzbank, Frankfurt/Main 0,08 „Jack und Jill“ Sony Pictures Releasing Film-Verleih, Berlin 0,08 © INTERNET WORLD Business 5/12 Spitze: Axe setzte im Januar die Duftmarke Vliegwinkel Holding, Haarlem (NL) Rexona Women Natural Minerals Deo Unilever Deutschland, Hamburg Zeitraum: 01.01.2012 – 31.01.2012 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2012 21_Krenn.qxd 29.02.2012 14:25 Uhr Seite 41 22_e-commercenews_i.qxp 22 01.03.2012 12:32 Uhr Seite 22 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 5. März 2012 5/12 MEDIA-SATURN Media-Saturn sieht seine Zukunft weiterhin vornehmlich im stationären Handel und das Internet eher als „verlängertes Regal“. Das sagte der Schweizer Media-Saturn-Chef Thomas Keil der Fachzeitschrift „IT-Markt“. Auch die deutsche Entwicklung zeige, dass die Kunden in die Läden kommen wollen. „Ein Großteil der online bestellten Ware wird offline abgeholt“, fügt der Schweizer als Beweis für seine Einschätzung an. dz EBAY Kassieren im Händlerauftrag Um Sicherheitsbedenken der Nutzer beim Einkauf auf eBay zu verringern, ändert der Marktplatz in Deutschland und Österreich seine Zahlungsmodalitäten. Kunden, die ein Produkt auf eBay kaufen, bezahlen den Rechnungsbetrag zunächst an eBay und erhalten so Käuferschutz unabhängig von der gewählten Zahlart. Von dort wird das Geld nach Versand der Ware an den Händler überwiesen. Zwischen einem Tag (für gewerbliche Händler mit etablierter Verkaufshistorie) und sieben Tagen beträgt die Auszahlungsfrist. Die Provisionen steigen um zwei Prozent. Dafür entfällt das Payment-Disagio. eBay erhält ab Sommer den Rechnungsbetrag und leitet das Geld weiter 25,3-Milliarden-Euro-Markt Das E-Commerce-Wachstum soll sich 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht abschwächen M it einem Gesamtumsatz von 21,7 Milliarden Euro hat die E-Commerce-Branche in Deutschland 2011 erstmals die 20Milliarden-Euro-Hürde geknackt. Für das laufende Jahr prognostiziert der Bundesverband des Versandhandels (BVH) E-Commerce-Umsätze in Höhe von 25,3 Milliarden Euro. Damit gehen die Branchenexperten für dieses Jahr von niedrigeren Wachstumsraten (plus 16,5 Prozent) aus als noch im Vorjahr (plus 18,5 Prozent). „Mittlerweile gehen zwei Drittel der Branchenumsätze im Distanzgeschäft auf das Konto des Online-Handels“, resümiert BVH-Präsident und Globetrotter-Geschäftsführer Thomas Lipke. Der Bestellanteil der klassischen Kanäle Brief, Fax und Telefon kommt – trotz eines kleinen Bedeutungszuwachses von 2,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 – nur noch auf Umsätze im E-Commerce Unterteilung nach Händlerart Umsatzangaben in Mio. Euro 2010 2011 EURONICS Web soll Umsatz pushen Euronics reagiert mittels Online-Offensive auf schrumpfende Umsätze im Stammgeschäft. Bisher war es Kunden möglich, Produkte online zu bestellen und in den Filialen abzuholen. Nun sollen sich die Mitglieder auf individuellen Händlerseiten mit ihren Kompetenzen, Sortimenten und Zusatzleistungen präsentieren können. Laut Euronics zählen die Firmen-Sites monatlich rund zwei Millionen Nutzer. dz Stationärer Handel Internet-PurePlayer eBayPowerseller Die insolvente Drogeriemarktkette Schlecker will ihre Stärken im Web besser ausnutzen. Zusammen mit der Münchner Digital-Agentur Exelution sollen Off- und Online-Marketing-Maßnahmen besser vernetzt werden, um die Umsätze insgesamt stärker anzukurbeln. Neue digitale Vermarktungskonzepte sollen die Industrie mehr einbinden. Zudem berät Exelution bei der Konzeption und Umsetzung eines neuen Webshops. dz 6.200 2.300 8.150 2.530 Quelle: BVH, TNS channel-Strategien durchblicken. Bei den Warengruppen führt das Segment Bekleidung, Textilien und Schuhe mit einem Umsatz von 6,1 Milliarden Euro – 14 Prozent mehr als 2010 – das Feld der meistgekauften Produkte aus dem Internet an. Auf den Plätzen folgen Medien/Bild- und Tonträger (2,8 Milliarden Euro) und Unterhaltungselektronik (2,6 Milliarden Euro). Auch einen Blick auf die Kundengruppen hat der BVH geworfen. Das interessante Ergebnis: Bei Multichannel-Anbietern kauften Frauen für 10,5 Milliarden Euro ein, Männer investierten hier nur knapp die Hälfte. Bei Internet-PurePlayern indes sorgten die männlichen Käufer für einen Umsatz von 4,6 Milliarden Euro. Die Frauen kommen hier nur auf 3,6 Milliarden Euro. dz ❚ einen Umsatz von 12,3 Milliarden Euro. Ein Blick auf die wachstumsstärksten Versendergruppen im ECommerce zeigt: Nicht der klassische Versandhandel treibt dieses Wachstum an, sondern die Konkurrenz aus dem stationären Handel und die Internet-Pure-Player: So legte der stationäre Handel mit einem Umsatzplus von 45 Prozent gegenüber 2010 im E-Commerce am stärksten zu, gefolgt von Online-PurePlayern (plus 31 Prozent) und eBay-Powersellern (plus zehn Prozent). Ein Blick auf die umUmsätze im E-Commerce satzstärksten Versendergruppen Unterteilung nach Warengruppen im E-Commerce stützt dieses Bekleidung/Textilien/ Bild. Hier haben Otto, Necker6.140 (+14 %) Schuhe mann & Co. die VormachtstelMedien, Bild- und 2.760 (+15 %) Tonträger lung an die Internet-Pure-Player Unterhaltungselektronik/ abgegeben: 7,5 Milliarden Euro 2.570 (+22 %) E-Artikel kassierten die Pure-Player 2011 Computer und Zubehör 2.060 (+32 %) im Web, bei Katalog- und InterHobby, Sammel- und 1.480 (+ 45 %) net-Versendern summieren sich Freizeitartikel die Umsätze auf 7,1 Milliarden Möbel und 780 (-8 %) Dekorationsartikel Euro. „Aktuell fährt diese schnell DIY/Garten/Blumen 740 (+25 %) wachsende Versendergruppe der Auto und Motorrad/ Internet-Pure-Player noch keine 740 (+57 %) Umsatzangaben Zubehör Ausschöpfungs-, sondern eine in Mio. Euro Haushaltgeräte 720 (+22 %) Wachstumsstrategie in einem Veränderung 2011 einzigen Kanal, dem Internet“, Spielwaren 600 (+28 %) zu 2010 in (%) beobachtet Lipke. Allerdings Quelle: BVH, TNS Infratest © INTERNET WORLD Business 5/12 lasse inzwischen auch der ein oder andere Pure-Player Multi- Zalando wird Marktplatz Sparen am Katalog Erster Vertriebspartner ist Outfitter Five L Volle Kraft voraus ins Web 2.190 © INTERNET WORLD Business 5/12 Anzeige SCHLECKER 1.510 Der interaktive Versandhandel floriert prächtig Foto : Fot olia / Ch ristia n Sc hwie r Stationär first ange war es still um den geplanten sei „abhängig von der Warengruppe und Marktplatz von Zalando. Jetzt rührt dem Partner“, so Schneider. Dafür bietet sich wieder was. Zehn Handelspartner, Zalando Handelspartnern die Abwicklung darunter Outfitter Five, Sobeos oder der kompletten Kundenkommunikation – Surf4shoes, bieten ihre Produkte inzwi- von der Transaktions-E-Mail bis zum schen auch über Zalando.de an. Weitere Customer Care. Erste Schnittstellen zu sollen folgen. „Wir integrieren wöchent- Zalando hat der Marktplatzspezialist Tradelich weitere, neue Partner“, sagt Zalando- byte aus Ansbach entwickelt. dz ❚ Mitgründer David Schneider gegenüber INTERNET WORLD Business. Gesucht würden Handelspartner aus allen Sortimentsbereichen von Zalando, das heißt Schuhe, Bekleidung, Kids, Home, Sport, Accessoires und Beauty. Kontakte zu rund zwei Millionen zahlungskräftigen Kunden verspricht Zalando seinen Handelspartnern. Dafür müssen sie allerdings auch tiefer in die Tasche greifen. Zwischen zehn und 20 Prozent der Bruttoumsätze nach Retouren bleiben bei dem Shootingstar unter Deutschlands Mode- Alles selbst lagern war gestern: Zalando baut sein Sorversendern. Die genaue Provision timent jetzt mit Handelspartnern aus D er Traditionsversender Neckermann.de ist unzufrieden mit seinem Geschäftsergebnis 2011 und hat angekündigt, die Investitionen im Kataloggeschäft zurückzufahren. Hatte der Januar-Katalog noch einen Umfang von 700 Seiten, soll der nächste nur noch etwa 400 Seiten umfassen. „Neckermann.de entwickelt sich von einem klassischen Katalogversender hin zu einem echten Online-Händler“, erklärt Neckermann-Sprecherin Anne Putz auf Nachfrage. Im Zuge der Umsetzung der E-Commerce-Strategie setze man tendenziell immer mehr auf OnlineMaßnahmen – laut Putz mit Erfolg: „Fast 90 Prozent unserer Neukunden sind OnlineKunden und wir erwirtschaften bereits 80 Prozent unserer Umsätze im Internet.“ Trotzdem will Neckermann auch in Zukunft Kunden mit Katalogen versorgen. „Zum Saisonbeginn wird es auch künftig gedruckte Werbemittel mit mehreren Hundert Seiten Umfang geben“, so Putz. Sie alle verweisen jedoch auch auf den Online Shop mit 700.000 Artikeln. dz ❚ 23_ECom-News2_eWebStudie.qxd 5/12 01.03.2012 12:36 Uhr Seite 23 E-COMMERCE 5. März 2012 Internet World BUSINESS 23 STUDIE: MULTICHANNEL-SERVICES Chance für stationäre Händler Für die gekonnte Verknüpfung von Online- und Offline-Services würden Kunden höhere Produktpreise tolerieren ie einzige Chance für lokale Retailer, sich gegenüber dem Online-Handel durchzusetzen, ist, sich durch durchdachte Multichannel-Services zu profilieren, erklärt Gerrit Heinemann, Professor an der Hochschule Niederrhein und Leiter des dortigen eWeb Research Centers (siehe Interview auf Seite 29). Zusammen mit der Unternehmensberatung Accenture hat die Hochschule eine Studie durchgeführt, in welchen Multichannel-Diensten Verbraucher einen derart großen Mehrwert sehen, dass sie dafür auch höhere Produktpreise gegenüber reinen Online-PurePlayern akzeptieren würden. Das Ergebnis: Die Online-Verfügbarkeitsabfrage aktueller Ladenbestände ist aus Sicht der Kunden der MultichannelService, für den sie am ehesten bezahlen würden. Viel allerdings ist dieser Mehrwert den Verbrauchern dann doch nicht Kunden erwarten eine Verzahnung von Onund Offline-Services wert: Käufer von Medien, Tonträgern und Unterhaltungselektronik oder auch Haushaltswaren und Camping-/Outdoor-Artikeln würden dafür der Studie zufolge nur 1,43 respektive 1,20 Prozent Mehrpreis akzeptieren (siehe Grafik links). In den Branchen Hobby, Spiele, Freizeitartikel, Bekleidung, Möbel und Heimwerkerbedarf liegt Preisbereitschaften für Multichannel(MC)-Leistungen MC-Leistung Top 1 Top 2 Top 3 Camping Haushaltswaren 1,42 % 1,20 % Möbel/Dekoration 3,35 % DIY/Garten/Baumarkt 3,08 % Haushaltsgeräte 2,64 % Camping Haushaltswaren 1,43 % 1,35 % Medien/Tonträger/ Unterhaltungselektronik 1,26 % Online-VerfügbarMedien/Tonträger/ keitsprüfung Unterhaltungselektronik 1,43 % Retoure in allen Kanälen Warenkorb online zusammenstellen die Preisbereitschaft für OnlineVerfügbarkeitsabfragen nur unwesentlich darunter. Das heißt: Eine durchschnittliche MusikCD dürfte statt 19,90 Euro rund 30 Cent mehr kosten. Bei einer Rechnung von 80 Euro wären Mehrkosten in Höhe von einem Euro akzeptabel. Der Web-Reservierung von Artikeln, eigentlich der nächste logische Schritt nach der Verfügbarkeitsabfrage, wird weniger Bedeutung beigemessen. In keiner Branche gibt es eine ausgeprägte Zahlungsbereitschaft für diesen Service. „Es ist anzunehmen, dass dieser Service in Zukunft für Kunden noch interessanter wird, da er doch für eine zeitliche Entspannung im Kaufprozess sorgen kann“, schlussfolgern die Studienautoren. Hingegen ist die Möglichkeit, Artikel über alle möglichen Kanäle zu retournieren, wieder ein Service, für den die Nutzer durchaus Geld berappen würden. Gerade bei sperrigen Artikeln aus dem Möbel- und Dekorationsbereich liegt die Preisbereitschaft für unkomplizierte Retouremöglichkeiten bei zusätzlichen 3,35 Prozent. Das bedeutet: Bei einem 500Euro-Sofa würden Kunden rund 17 Euro mehr bezahlen, wenn der Lieferservice das Sofa auch wieder abholen würde. Ähnlich zahlungsbereit zeigen sich die Kunden auch im Do-it-yourself-Segment und bei sperrigen Haushaltsgeräten. dz ❚ Bild: Fotolia / Kirill_M D Nutzung von Multichannel-Services Medien Computer Bekleidung Möbel DIY Online-Verfügbarkeitsprüfung 67,4 % 71,9 % 65,1 % 65,2 % 67,1 % Retoure im Ladengeschäft 33,7 % 29,8 % 30,3 % 30,4 % 22,7 % Retoure an Zentrale 42,6 % 34,3 % 35,5 % 32,5 % 24,1 % Retoure zu Hause 37,3 % 34,6 % 40,6 % 32,2 % 38,3 % Online-Reservierung 46,2 % 42,0 % 30,9 % 40,6 % 29,2 % Rabatt-Coupon für Online Shop 38,7 % 38,4 % 42,9 % 42,6 % 29,7 % Rabatt-Coupon für Laden 44,0 % 38,7 % 40,9 % 51,2 % 40,2 % Fachberatung online buchen 34,0 % 22,4 % 9,7 % 25,2 % 18,0 % Beispiel: Für die Retouremöglichkeit auf allen Kanälen würden Möbelkäufer 3,35 Prozent Mehrpreis zahlen Die Online-Verfügbarkeitsprüfung ist in allen Branchen hoch geschätzt © INTERNET WORLD Business 5/12 © INTERNET WORLD Business 5/12 Quelle: Accenture, eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein; Stand: Februar 2012 Quelle: Accenture, eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein; Basis: Nutzer, die den Service kennen; Stand: Februar 2012 24-25_Interview_Weltbild.qxp 24 01.03.2012 12:39 Uhr Internet World BUSINESS Seite 24 E-COMMERCE 5. März 2012 5/12 INTERVIEW „Die Devise ist Mobile first“ Das Angebot eines eigenen E-Readers und Tablets verändert auch das Unternehmen Weltbild. Mobile wird wichtiger D igitale Offensive: Als Kampfansage an Amazon und Apple verkauft Weltbild seit 2010 einen E-Reader, seit Herbst 2011 ein Tablet. Die Geräte sind mit 60 oder 160 Euro deutlich billiger als die der Konkurrenz – und entwickelten sich im Weihnachtsgeschäft zu wahren Bestsellern. „Mehrere Hunderttausend E-Reader“ habe Weltbild verkauft, ließ das Augsburger Unternehmen Ende 2011 wissen. Gleichzeitig beteiligte sich Weltbild am Web-Kiosk Pubbles.de von Bertelsmann, in dem Leser digitale Magazine und Zeitungen finden. Schon seit 2006 halten die Augsburger Anteile am Droemer-Knaur Verlag. Die Geräteoffensive zeigt: Weltbild entwickelt sich vom MultichannelBuch- und Medienhändler zum Anbieter digitaler Inhalte. Buchhändler gelten nicht eben als Technik-affin. Trafen Sie auf Widerstände bei Geräten und E-Books? Driever: Unsere Kunden trauen dem Buchhändler zu, sie beim Kauf elektronischer Geräte zu beraten. Tablet und E-Reader sind im Prinzip selbsterklärend. Unsere Mitarbeiter sehen, dass es Geräte sind für Menschen, die lesen. Viele von ihnen haben selbst einen gekauft. Wie verändern Tablet und E-Reader das Angebot von Weltbild? Driever: Noch erreicht der Anteil der E-Books im Buchmarkt nur wenige Prozent. Sichtbar ist, dass sich der E-Commerce durch die mobilen Geräte und Smartphones zunehmend vom Arbeitszimmer auf die Couch verlagert. Wir haben daher mobile Websites für kleinere Tablet-Monitore gebaut. Weil bei Tablets, E-Readern oder Smartphones die Treffsicherheit von Weltbild freut sich über hohes Interesse an E-Readern und Tablets. Haben Sie auch schon zugeschlagen? Klaus Driever: Ja, mehrfach. Das letzte Tablet habe ich vor Kurzem an mein Patenkind verschenkt. Vom E-Reader hat Weltbild „mehrere Hunderttausend“ verkauft. Wie sehen die Zahlen beim Tablet aus? Driever: Mit konkreten Zahlen halten wir uns bedeckt. Nur so viel: Die Nachfrage zur Weihnachtszeit war so groß, dass wir vier Tage nach dem Start die Online-Werbung für das Tablet stoppen mussten. Die reale Nachfrage hat unsere Erwartungen sehr deutlich übertroffen. Alle sind fasziniert, wie einfach Tablets zu nutzen sind und welch komplexe Technik dahintersteckt. Was mögen Kunden mehr? Driever: Die Nachfrage nach beiden Geräten hält sich in etwa die Waage. Einige kaufen sogar beide. Das Tablet ist ja auch eher eine Kommunikationszentrale. Es ermöglicht neben dem Medienkonsum Surfen, Chatten, Mailen, der Reader ist spezialisiert aufs Lesen. Mit beiden Geräten plus einem Smartphone hat jeder inzwischen ❚ Weltbild ist einer der großen E-CommerceKonzerne im deutschsprachigen Raum: Das Augsburger Unternehmen erzielt einen Umsatz von knapp 1,7 Milliarden Euro im Jahr und beschäftigt zurzeit rund 6.400 Mitarbeiter. ❚ Im Internet ist Weltbild mit den Marken Weltbild, Kidoh, Bücher.de und Jokers vertreten, zum Teil auch im Ausland. ❚ Seit 2006 hält Weltbild 50 Prozent an der Deutschen Buchhandels Gesellschaft, einem Joint Venture mit Hugendubel: Darunter fir- Klaus Driever alles, was er für die digitale Welt benötigt. Erstaunlicherweise sind Gerätekäufer bei Weltbild zu 65 Prozent weiblich. Ähnlich hoch liegt der Anteil von Käufern, die älter sind als 40 Jahre. Wie erklären Sie sich das? Driever: Bei beiden Geräten steht nicht die Technik, sondern die Anwendung im Vordergrund. Bei uns kaufen offensichtlich die Leser, und das sind in der Mehrzahl Frauen. Im Elektronikmarkt mag die Klientel eine andere sein. Wir möchten Kunden ein reichhaltiges Angebot an digitalem Lesestoff anbieten, daher haben wir uns im Dezember 2011 am Online-Kiosk Pubbles der Bertelsmann-Gruppe beteiligt, der Magazine, Zeitungen und E-Books für Tablets und E-Reader bietet. Wo kaufen Ihre Kunden die Geräte? Driever: In Filialen und im Online Shop. war nach Studium und Promotion Chefredakteur bei Burda und Pro7, bevor er 1998 zu Weltbild kam. Hier verantwortet der 47-Jährige als Geschäftsführer die Bereiche E- und Mobile Commerce. ❚ www.weltbild.de Maus und Tastatur fehlt, müssen Sites anders gestaltet werden. Der Einkaufsprozess und die Marketingkommunikation ändern sich. Können Sie das genauer erläutern? Driever: Auf einer klassischen Website können Sie ein Buch vorstellen, Angaben zum Erscheinungsjahr, Preis, Verlag und Autor platzieren sowie einen Button, der zur Leseprobe führt. Auf mobilen Sites für Tablets oder Handys müssen Sie die optische Orientierung auf kleiner Fläche in den Vordergrund stellen und sich überlegen, welche die relevanten Informationen sind. Die Leseprobe kann erst im zweiten Schritt angeboten werden. Auch bei Spiel- Deutschland und der Soldatenseelsorge. Diese mieren heute 469 Buchhandlungen, die rund Besitzer wollen sich vom Buchgeschäft tren750 Millionen Euro Umsatz im Jahr erzielen. ❚ Seit 1999 hält Weltbild 50 Prozent an der nen – weil im Internet und in den Filialen Münchner Verlagsgruppe Droemer-Knaur. auch erotische Titel verkauft werden. ❚ Seit 2012 ist Weltbild Partner bei Pubbles, einem Kiosk für digitale Magazine, den Bertelsmann 2011 startete. ❚ Seit 2010 verkauft Weltbild unter seinem Markennamen einen E-Reader, seit 2011 ein Tablet. ❚ Der Weltbild-E-Book-Store bietet 140.000 Titel zum Download an. Im 4. Quartal 2011 setzte Weltbild damit erstmals eine Million Euro um. ❚ Weltbild gehört zwölf katholischen Weltbild: Mehr als eine Million E-Books in drei Monaten Diözesen, dem Verband der Diözesen waren wissen Mütter und Kinder genau, was sie haben wollen. Die wichtigsten drei, vier kritischen Informationen zu einem Produkt sollten auf dem ersten Bild erscheinen, danach muss die Ware mit wenigen Klicks zu bestellen sein. Tablets gelten als Verkaufshelfer im stationären Handel. Wie wird das die Sortimentsgestaltung beeinflussen? Driever: Das E-Book wird beim Verkauf über Tablets und E-Reader das zentrale Thema sein. Wo wurden die Strategien für Mobile und Tablets im Unternehmen angesiedelt? Driever: Weltbild ist sehr früh im E-Commerce gestartet, deshalb gibt es bei uns eine New-Media-Abteilung. E-Book, Mobile, Tablet – das sind nun die Themen in diesem Bereich. Mobile definieren wir als Verkauf über Smartphone und Tablets. Dafür müssen wir neue Wege zur Navigation durch einen Mobile Shop finden sowie die jeweiligen Anforderungen der unterschiedlichen Plattformen und Systeme berücksichtigen können. Die Devise beim Handeln heißt jetzt Mobile first. E-Reader haben Sie ausgelassen, warum? Driever: Er ist ein monothematisches Gerät, über das keiner Spielwaren oder andere Produkte kaufen wird. Beobachten Sie Unterschiede zwischen Kunden, die per Smartphone oder per Tablet bestellen? Driever: Erstaunlicherweise gar nicht. Mobile-Käufer sind tendenziell etwas jünger. Aber Männer und Frauen sind in beiden Zielgruppen zu gleichen Teilen vertreten. Zu sehen ist, dass Smartphone wie Tablet im Alltag angekommen sind. Jetzt tasten sich die Verbraucher langsam an die Möglichkeiten heran, die ihnen diese Geräte im Internet verschaffen. Mobile Geräte sind eher Nebenher-Geräte. Sicher sitzen viele Fernsehzuschauer heute schon mit einem Smartphone oder Tablet im Sessel und schlagen die Antworten bei Wikipedia nach, wenn sie im Fernsehen die QuizShow von Günther Jauch sehen. Am PC würde das keiner machen. Mobile wird daher nicht so stark mit Arbeit und Beruf verbunden. Das wird die Marketingkommunikation prägen und auch die Kundenansprache. Außerdem ermöglichen Tablets und Smartphones eine engere Verbindung zwischen Filiale und E-Commerce. Da kommen spannende Zeiten auf die Händler zu. Welches Gerät wird sich eher durchsetzen – Tablet oder E-Reader? Driever: Auch wenn Tablets Funktionen eines E-Readers übernehmen können, können sich beide Geräte durchsetzen. Auf dem E-Reader kann ich nicht surfen, aber toll lesen. Tablets schaffen andere Welten. Daher bieten beide Geräte Perspektiven. Die meisten Leute haben ja auch mehrere Radios im Haus, das teurere ist in einer 24-25_Interview_Weltbild.qxp 5/12 01.03.2012 5. März 2012 Anlage im Wohnzimmer integriert, das billigere befindet sich im Bad oder in der Küche. Ganz ähnlich bietet der E-Reader mehr Flexibilität als ein teureres Tablet. Er ist zudem billiger und kann daher auch eher mal verloren oder kaputtgehen. 12:39 Uhr Seite 25 E-COMMERCE Internet World BUSINESS E-Books und digitales Publizieren geben aber hier die Möglichkeit, die Werke unbekannterer oder jüngerer Autoren kostengünstiger zu veröffentlichen. Was will Weltbild 2012 erreichen? Driever: Mich erinnert die Schwierig ist aber, dass es gerade gegenwärtige Situation mit für E-Books noch keine Standem Start von Mobile Comdards gibt und Verbraucher merce, den E-Books, den neubeim Kauf verunsichert werden. en Geräten an die AnfangsDriever: Wir stehen erst am Anjahre im Internet. Man kann fang des digitalen Publizierens. in diesen neuen Bereichen Nach dem Start geht es jetzt schnell Erfolge verzeichnen, darum, den Komfort zu erhömuss aber viel experimentiehen. Deshalb haben wir unser ren, um zu lernen. Darum geht E-Book-System vergleichs- Geräteoffensive: Driever stellt mit Nina Hugendubel, Geschäftsführerin es in diesem Jahr bei Weltbild: weise offen gehalten. So ist Hugendubel, 2011 das erste Billig-Tablet von Weltbild vor Wie funktioniert Mobile, wie auch der Lesestoff konkurriemachen wir E-Books komrender Plattformen auf E-Reader und überhaupt in der Lage sein werden, die In- fortabler, wie kriegen wir mehr digitale Tablet nutzbar. Bisher wurde eher theore- frastrukturen für das digitale Publizieren zu Inhalte? Dafür entwickeln wir gerade Anttisch über E-Books diskutiert, an den sehr schaffen und aufzubauen. worten und Strategien. guten Verkaufszahlen merkt die Branche Driever: Auf Handelsseite werden sicherjetzt aber, dass es für Leser interessant ist. lich Größe plus Tempo und Innovations- Wie sieht Weltbild auf Vertriebsseite in Die Gespräche werden sich daher mehr kraft eines Unternehmens den Ausschlag wenigen Jahren aus? um Nutzerfreundlichkeit, Komfort dre- für den Erfolg beim Verkauf elektroni- Driever: So genau lässt sich das heute noch hen. Das wird vor allem das Rechtema- scher Bücher und Medien geben. Händler nicht sagen. Wichtiger ist, dass sich die nagement verändern. Auch der E-Com- müssen die Technik verstehen und auch Mentalität bei Weltbild ändert. Wenn wir merce ist heute viel anwenderfreundlicher die Finanzkraft für neue Angebote auf- uns früher als Buchversand, danach als oder kundenorientierter als noch vor zehn bringen. Auf Verlagsseite ist das nicht in Filialist mit Versand definiert haben, so Jahren. dem Maße dramatisch. Die Printbranche wandeln wir uns jetzt zum Versand, der produziert ja heute schon ihre Inhalte durch den E-Commerce dominiert wird Strittig ist aber, ob deutsche Verlage und der digital, die Umwandlung von Dateien in und sein Filialnetz über neue digitale und Buchhandel wirtschaftlich und materiell E-Book-Formate wird sicher bald billiger. mobile Kanäle enger mit dem Versand- 25 geschäft verzahnt. Weltbild wird zum Unternehmen mit vier Vertriebskanälen: Filiale, Internet- und Versandhandel, E-Book sowie Mobile. Weltbild befindet sich im Umbruch – wird dieser Prozess durch die aktuellen Bemühungen Ihrer Gesellschafter, das Unternehmen zu verkaufen, gebremst? Dadurch entsteht ja viel Unsicherheit. Driever: Wir sprechen schon heute von Millionen-Umsätzen im Bereich E-Books Weltbild-Tablet (l.) und E-Reader: Für knapp 160 Euro respektive 60 Euro billig zu haben. Die Testurteile klangen eher durchwachsen und auch im Mobile Commerce. Wir gehen davon aus, dass in der Buchbranche bis 2015 etwa 15 bis 25 Prozent des Umsatzes durch E-Books erzielt werden, Mobile wird ebenfalls schnell wachsen. Hier wollen wir vorne mitspielen. Zum Verkauf kann ich wenig sagen, das ist ein Thema der Gesellschafter. ❚ Interview: Susanne Vieser 26_PoS.qxd 26 01.03.2012 12:40 Uhr Seite 26 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 5. März 2012 5/12 TERMINALS AM POS Kein Geschäft ohne Display Der Handel installiert unterschiedlich große Displays. Kunden wollen kanalübergreifend bedient werden ie Branche für Digital Signage im Handel boomt. Auch die Leitmesse ISE (Integrated Systems Europe) hatte jüngst in Amsterdam das Thema Digital Signage Retail Solutions als Schwerpunkt gewählt, mit durchschlagender Resonanz: „Der Zulauf war enorm. Man musste vor Ort schon seinen Messestand für 2013 buchen. Die positive Marktentwicklung hat sich noch einmal beschleunigt“, hat Klaus Trox,Vorstand des Kioskterminal-Herstellers Friendlyway, festgestellt. Maßgeblicher Treiber dieser Entwicklung ist unter anderem der Preisverfall bei den Infrastrukturen. Dieser hält schon seit einigen Jahren an und hat einen wahren Run auf Digital-Signage-Lösungen und -Displays ausgelöst: Kein PremiumMarkenhersteller mit eigenen stationären Läden kommt an Displays vorbei. Kein Geschäft eröffnet heute ohne Bildschirm. „Besonders das wachsende Angebot an erschwinglichen Software-Lösungen macht die Umsetzung von digitalen Inhalten für viele Bereiche deutlich attraktiver“, meint auch Jennifer Weber von Digital-SignageDienstleister Also Actebis. weiterhin werden diese Technologien eher bei erklärungsbedürftigen Artikeln oder Produkten mit hohen Margen eingesetzt. Denn der ROI ist entscheidend für den flächendeckenden Einsatz.“ Unstrittig ist indes, dass Werbung und Produktpräsentation am Point of Sale (PoS) wichtiger werden. Denn der Platz im Regal ist umkämpft. Für Markenartikler wächst die Konkurrenz durch die steigende Zahl an Eigenmarken vieler Händler. Digitale Bildschirmwerbung und Services via Terminal am PoS sind zunehmend ein Vehikel, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Kunden von Sport Scheck etwa schätzen vor allem das große Angebot, erläutert Helmut Briggl, Bereichsleiter Zentrale Dienstleistung bei Sport Scheck: „Durch die Terminals hat man zusätzlich Videowalls und großflächige Displays auf das komplette Online-Sortiment Zu- wie von Friendlyway sollen Lounge-Charakter vermitteln griff. So können auch Artikel bestellt wer- und darüber hinaus bei den Nutzern vor allem Emotionen wecken den, die nicht in der Filiale verfügbar sind. Für uns als Multichannel-Händler ist die Inzwischen ist der Einsatz differenzierter: Beratungsunterstützung. Denn bei ausNutzung der Terminals ein weiterer Kanal, Kleinere Displays mit Schwerpunkt auf tauschbaren Produkten und Preisen entden wir unseren Kunden anbieten kön- Information findet man direkt am Regal, scheidet zunehmend der Service. „Auch nen.“ Kunden des Buchhändlers Thalia große dagegen sollen einen Lounge-Cha- für unsere Buchhändler bieten die Multinutzen die Terminals sowohl zur Informa- rakter erzeugen. „Das betrifft auch immer channel-Terminals eine sinnvolle Ergäntion als auch zum Kauf, was sich vor allem mehr Shop-in-Shop-Systeme, wo ein Pre- zung. Ist eine sofortige Beratung nicht Produktinfos mittels Pinzettengriff bei größerem Andrang auszahlt, schildert miumanbieter ein bestimmtes Image möglich, kann der Mitarbeiter den KunZudem etablieren sich immer mehr kleine Mirjam Berle, Sprecherin von Thalia: „Ins- erzeugen will oder wo ein Hersteller über den zur ersten Auskunft an die Terminals Displays in den Regalen, um über das Pro- besondere bei erhöhtem Kundenaufkom- eigene Flagshipstores verfügt“, erklärt verweisen – diese Erleichterung ist ihnen dukt direkt dort zu informieren, wo rund men bieten sich die Terminals als Ergän- Trox. Manche Schaufenster in Fußgänger- durchaus willkommen“, sagt Berle. Natür75 Prozent aller Kaufentscheidung getrof- zung zum persönlichen Service unserer zonen sind bereits ganze Videowalls. Dis- lich sollen diese kein vollständiger Ersatz fen werden. „Diese Displays werden an- Buchhändler an. Kunden können auch plays werden günstiger, Display-Ränder für ein persönliches Beratungsgespräch wenderfreundlicher und interaktiver“, so beim Stöbern zum Beispiel über das Ein- schmaler: Damit werden Videowalls auch sein, beeilt sie sich zu betonen: „Sie stellen ein erweitertes Serviceangebot dar.“ scannen des Barcodes für kleinere Unternehmen erschwinglich. Service wird von den meisten deutschen nähere Informationen Multichannel-Service per Terminal „Digital-Signage-Lösungen und Kunden als stark verbesserungsbedürftig zu einem Buch bekommen oder Rezensionen Ein weiterer wichtiger Trend etabliert sich empfunden. Zwar sucht etwa jeder Dritte -Displays werden anwenderfreundder Buchhändler lesen.“ im Kioskmarkt: Sorgen Displays für Infor- Kunde beim Verkaufspersonal am PoS Rat. licher und interaktiver.“ Da es vor allem auch mation und unterhaltsame Imagevermitt- Vor allem die jüngere Generation der Unum die Vermittlung lung, soll der Kunde an Stelen Transaktio- ter-30-Jährigen zeigt sich aber kritisch und Klaus Trox von Images geht, kris- nen durchführen können. Dem Kunden zweifelt Neutralität und Fachkompetenz Vorstand des Kioskterminal-Herstellers Friendlyway tallisiert sich ein weite- gefällt etwa eine Jacke. Im Laden ist sie an, hat eine Studie der Commerz Finanz rer Trend heraus: Retai- aber nur noch in einer zu kleinen Größe GmbH zu Verkäufern im digitalen ZeitalTrox. Multitouch-Anwendungen erfahren ler verwandeln sich in „Retail Theatres“, vorrätig. Also bestellt und bezahlt er sie am ter ermittelt. Nur fast jeder Dritte gab an, regen Zuspruch, getrieben von der flächen- das heißt, man versucht neben kleinen Terminal und kann sie sich entweder nach beim letzten größeren Kauf von einem deckenden Verbreitung von Smartphones: Displays auch über große die Aufmerk- Hause oder in den Laden liefern lassen. kompetenten Verkäufer beraten worden „Viele Kunden haben durch Smartphones samkeit des Kunden zu erregen, um groß- Der Vorteil für den Kunden: Er kann alles zu sein. „Bevor man einen Kunden überschon die Bedienung solcher Geräte ver- flächig ein Produkt- oder Markenimage zu komplett am Terminal abwickeln, ohne er- haupt nicht beraten kann, kann man sich innerlicht. Der Pinzettengriff zur Vergröße- transportieren. Friendlyway beispiels- neut zur Kasse gehen zu müssen. Der Vor- zumindest mit ihm an ein PoS-Terminal rung von Objekten und Rich-Media-An- weise betreut ein Projekt, für das die teil für den Händler: Der über den Termi- setzen“, sagt Trox. Für das Personal vor Ort müssten die Technologien einen Mehrwendungen ist schon Routine“, sagt Trox. Münchner 82-Zoll-, also über zwei Meter nal generierte Umsatz ist direkt messbar. Kunden, die Touchdisplays gewohnt wert bieten, der entweder die Beratung Zusatzinformationen sind vor allem bei große, Displays ausliefern. Zunehmend erklärungsbedürftigen Produkten und Ar- werden große Displays zu ganzen Video- sind, fordern diese Services. Und das Ver- oder den Verkauf vereinfacht oder betikeln mit einer großen Variantenvielfalt walls mit 3 x 3 oder 5 x 5 Bildschirmen zu- kaufspersonal profitiert von der digitalen schleunigt, argumentiert Oliver Schwede: „Die Akzeptanz steht und fällt dabei mit sinnvoll. Wer schon vor einem Regal mit sammengesetzt, die der Komplexität und dem Nutzwert.“ Mobilfunkzubehör oder Staubsaugerbeu- den Käufer insbesonApropos Nutzwert: Den dafür zu betreiteln stand, wird die kleinen Bildschirme dere emotionalisieren benden Aufwand und die Folgekosten, die zur Orientierung schätzen gelernt haben. sollen. Mit Bildschirdie inhaltliche Bestückung der Displays erIm besten Fall sind die Displays interaktiv, men im heimischen fordert, unterschätzen viele Händler noch. damit der Kunde selbst bestimmen kann, Fernsehformat, die in Trox: „Es ist enorm wichtig, dass man ein welches Produktdetail er zu sehen be- den Gängen von BauKonzept hat, was auf den Displays wann kommt. Auch in den FMCG-Bereich wer- märkten oder Drogegezeigt wird und was man damit erreichen den Displays in naher Zukunft einziehen, rieketten über den will. Dabei muss man sich auf die Bedürfist Trox sicher: „Dort werden über Dis- Köpfen der Kunden nisse des Kunden einstellen und nicht nur plays im Scheckkartenformat besondere oft unbeachtet in Endauf die Präsentation der eigenen Produkte Aktionen beworben.“ Oliver Schwede, losschleife vor sich hin bedacht sein: Was empfindet der Kunde Senior Analyst bei Invidis Consulting und quäkten, haben diese als angenehm und verkaufsfördernd? Der Betreiber des Branchenportals Invidis.de, Installationen freilich Um Wartezeiten für Kunden zu verkürzen, können Verkäufer am Grat zur Belästigung ist hier schmal.“ ❚ sieht das Potenzial für den Konsumgüter- nicht mehr allzu viel Warenbestell-Terminal über eine personalisierte Smart-Card auf alle Angebote des Internet-Shops von Sport Scheck zugreifen Christina Rose bereich dagegen noch skeptisch: „Auch gemeinsam. Foto: Friendlyway D mbc_2-seitiger_Eindruck_IWB_v2.qxd:Layout 1 29.02.2012 14:49 Uhr Seite 1 27.- 28. März 2012 ICM München Mobile Trends auf einen Blick Teilnahme für World Busine Internet ss-Leser nur * € 699,– statt € 799,–* Ihr Anmeldec ode: Möglichkeiten und Grenzen von Mobile Commerce Was muss eine Mobile Strategie beinhalten? Mobile Experience Guidelines: 10 Regeln im Überblick Apps & Co. effektiv planen und umsetzen MBC12iwb *alle Preise zz gl. MwSt. 27. März 2012 Workshop-Tag 28. März 2012 Konferenz-Tag Aussteller und Sponsoren: Florian Hiessl, Head of Online Communications, Siemens AG - Corporate Communications Karina Leute, Senior Manager Strategic Partnerships Mobile & New Media, HRS.com Infos und Anmeldung: Dr. Markus Pfeiffer Gründer und Partner, Bloom Partners GmbH Veranstalter: mobile-business-conference.de mbc_2-seitiger_Eindruck_IWB_v2.qxd:Layout 1 29.02.2012 14:49 Uhr Seite 2 Workshop-Tag 27. März 2011 Workshop 1 – Mobile Marketing Strategie Workshop 2 – Mobile Commerce 13.00 - 15.00 Uhr 13.00 - 15.00 Uhr Gibt es einen Königsweg oder wie finde ich den richtigen Weg zu einer eigenen Mobile Marketing Strategie? Möglichkeiten und Grenzen von Mobile Commerce An einem realen Case wird – gemeinsam mit den Teilnehmern in kleineren Hands On Arbeitsgruppen – entlang der oben genannten Fragestellungen, eine Basisstrategie erarbeitet und mit der realen Umsetzung verglichen. Steffen Trenkle, Studio Lead, Clanmo a SapientNitro Company, stv. Unitleiter Mobile Creation, Fachgruppe Mobile, BVDW e.V. Ihre Referenten (u.a.): Mobile Commerce ist ein Trend-Thema, doch nur wenige mobile Shopping Anwendungen sind wirklich erfolgreich. In diesem Workshop lernen Sie die strategischen Grundlagen für den Mobile Commerce kennen und was es besonders zu beachten gilt, um aus einer mobilen Anwendung auch eine erfolgreiche mobile Shopping App zu machen. Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH Dr. Tilman Buchner, Head of Competence Center Mobile Products & Services, Scout24 Gruppe Kaffeepause und Besuch der Messe 15.00 – 15.30 Uhr Marcus Beckmann, Rechtsanwalt, Beckmann und Norda Rechtsanwälte Workshop 3 – Apps & Co. planen Workshop 4 – Multi-Channel-Commerce 15.30 - 17.00 Uhr 15.30 - 17.00 Uhr Apps & Co. effektiv planen und konzipieren Die Rolle von Mobile im Multi-Channel-Commerce Mit dem Seminar wird die Zielsetzung verfolgt, Unternehmen, Marken und Organisationen eine gute Basis zur Entwicklung einer Strategie für MobileInternet und Mobile-Marketing zu bieten. Im Fokus steht dabei der Blick auf den Anwender und die damit verbundenen Rahmenbedingungen. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden die Möglichkeiten zur Entwicklung einer erfolgreichen mobilen Anwendung aufgezeigt. Mobile Commerce ist in den wenigsten Fällen eine Single-Channel Strategie. In diesem Workshop erfahren Sie, wo Sie die Trümpfe von Mobile und Tablet Commerce im Kontext des Multi-Channel- Managements spielen und die größten Synergien erzielen können. Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH Timo Zein, Geschäftsführer, appmagine Andreas Heintze, Country Manager, ValueClick Media Konferenz-Tag 28. März 2011 Status Quo: Die wichtigsten Fakten im Überblick 09.30 – 11.00 Uhr Begrüßung durch den Moderator Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH Mobile Business – der (lange) Weg zur mobilen Revolution? • Nutzung und Trends im mobile business. Nach der App ist vor der App! • Es gibt nur ein Internet, oder: Wie Sie alle Chancen auf allen Kanälen nutzen • Was der mobile Nutzer wirklich erwartet (erträgt) • Mobile handset von morgen – Fernbedienung für das tägliche Leben Dr. Markus Pfeiffer, Gründer und Partner, Bloom Partners GmbH Mobile: The Perfect Storm • Was geschieht da draußen? • Verschiebung von Aufmerksamkeit und Spielregeln • Disintermediation, Mainstream und Nischen Stefan Knecht, Business Development Mobile, nurago GmbH — Ein Unternehmen der GfK 11.00 Uhr Kaffeepause und Besuch der Messe Mobile Strategie 11.30 – 13.30 Uhr Single Source Publishing – weiterhin ein Wunschtraum? Steffen Trenkle, Studio Lead, Clanmo a SapientNitro Company, stv. Unitleiter Mobile Creation, Fachgruppe Mobile, BVDW e.V. Ralph Hinderberger, Senior User Experience Usability Consultant, Geschäftsführer, Usability People International GmbH Stefan Knecht, Business Development Mobile, nurago GmbH — Ein Unternehmen der GfK Apps und Co. – Lessons Learned für den Vertriebskanal Mobile First Mover, Innovationsführer und einer der weltweit führenden Anbieter mobiler Services im Bereich Tourismus – ein kurzer Rückblick auf drei Jahre Mobile Business bei HRS. Karina Leute, Senior Manager Strategic Partnerships Mobile & New Media, HRS.com Siemens Mobile Corporate Website – The evolution of m.siemens.com • Die vielfältige Siemens-Welt anschaulich und schnell erlebbar auf der Mobile Corporate Website • Von der Strategie zu den Erfolgsfaktoren einer mobilen Website • Innovationsthemen und Informationen zum Unternehmen spielerisch abrufbar über die mobile App Florian Hiessl, Head of Online Communications, Siemens AG - Corporate Communications 13.30 Uhr Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH Mittagspause und Besuch der Messe Mobile Usability und Marketing 14.30 – 16.15 Uhr Mobile Experience Guidelines: 10 Regeln zum Beherrschen der Usability-„Königsklasse“ Was macht „mobile experience“ so herausfordernd in Planung, Umsetzung und Optimierung? Ralph Hinderberger, Senior User Experience/Usability Consultant Geschäftsführer, USABILITY PEOPLE INTERNATIONAL GmbH Designing for Touch Experience iPhone und iPad App die Herausforderungen und Möglichkeiten innovativer Informations-Visualisierung Dr. Tilman Buchner, Head of Competence Center Mobile Products & Services, Scout24 Gruppe Mobile Advertising: Neue Wege für Branding & Awareness Kampagnen auf mobilen Endgeräten effektiv einsetzen Andreas Heintze, Country Manager, ValueClick Media 16.15 Uhr Kaffeepause und Besuch der Messe Timo Zein, Geschäftsführer, appmagine Facebook & Recht 16.45 – 17.30 Uhr Steffen Trenkle, Studio Lead, Clanmo a SapientNitro Company, stv. Unitleiter Mobile Creation, Fachbruppe Mobile, BVDW e.V. Facebook Mobile Apps: Potentiale für Unternehmen im Marketing und Vertrieb • Was sind Facebook Mobile Apps und welche Möglichkeiten bieten sie? • Vorteile der Facebook Mobile Apps für Social Media Marketing und Mobile Commerce Martin Szugat, Geschäftsführer, SnipClip GmbH M-Commerce rechtssicher – die Quadratur des Kreises – Rechtliche Risiken erkennen und minimieren Marcus Beckmann, Rechtsanwalt, BECKMANN UND NORDA - RECHTSANWÄLTE GbR Programmänderung vorbehalten Infos und Anmeldung: mobile-business-conference.de 29_Interview_Heinemann.qxd 5/12 5. März 2012 01.03.2012 12:41 Uhr Seite 29 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 29 INTERVIEW „Das Ausland ist viel weiter“ Der E-Commerce-Berater kennt kaum einen deutschen Retailer, der Multichannel verstanden hat A uf rund 20 Prozent Marktanteil schätzen Experten den deutschen E-Commerce-Markt im Jahr 2020. Während das Online-Wachstum bisher vor allem aus dem Versandhandel kam, wird dies künftig auch den Einzelhandel betreffen. Die einzige Chance für lokale Retailer, sich gegenüber dem Web-Handel durchzusetzen, sei, sich mit durchdachten Multichannel-Services zu profilieren. Das eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein hat zusammen mit der Unternehmensberatung Accenture eine Studie darüber durchgeführt, in welchen Multichannel-Diensten Verbraucher einen so großen Mehrwert sehen, dass sie dafür im Vergleich zu reinen Online-Pure-Playern höhere Produktpreise akzeptieren würden (siehe Seite 23). INTERNET WORLD Business sprach Gerrit Heinemann mit Gerrit Heinemann, einem ist einer der bekanntesten deutschen E-Commerceder bekanntesten deutschen EProfis; er lehrt an der Hochschule Niederrhein zu den Commerce-Experten und ProfesSchwerpunktthemen Trade und Retail und leitet das sor an der Hochschule Niederdortige eWeb Research Center. rhein, über Trade und Retail, den ❚ www.hs-niederrhein.de Status quo von Multichannel in Deutschland und die Auswirkungen der Studienergebnisse. relativ weit. Das muss man vor allem aufNach Ihrer Studie sind Sie in der glücklichen grund der mittelständischen GrößenordLage, genau zu wissen, was die Kunden vom nung anerkennen. Auch im Douglas-KonHandel in Sachen Multichannel-Services zern tut sich einiges, es muss allerdings erst erwarten und wofür sie bezahlen würden. noch bis ins letzte Detail umgesetzt werden. Wie beurteilen Sie die aktuelle Multichan- Aber an die internationalen Benchmarks reichen die deutschen Händler nicht ran. nel-Strategie der großen Retailer? Gerrit Heinemann: Es gibt immensen Nachholbedarf. In Deutschland haben nur ganz Was ist mit Promarkt? Die können immerhin wenige Händler begriffen, was Multichan- Online-Verfügbarkeitsabfragen. Das ist doch neling in letzter Konsequenz eigentlich die Königsklasse im deutschen E-Commerce. heißt. Und das wundert mich angesichts Heinemann: Das ist schon mehr als Media des direkten Kundenkontakts im Handel. Markt kann. Aber von einem Best Buy etwa ist Promarkt noch meilenweit entfernt. Wenn man deutschen „Wenn man deutschen Händlern erzählt, Händlern erzählt, was was ausländische Kollegen tun, schauen sie einen Kollegen wie Argos, mit offenem Mund an.“ Best Buy oder John Lewis Partnership im Ausland tun, sehen sie Eigentlich müssten die Händler deswegen einen mit offenem Mund an und glauben, ihre Kunden doch kennen, denn die sind man käme von einem anderen Stern. inzwischen ebenso online wie offline unterwegs. Immer mehr Kunden stehen inzwi- Was ist aus dem Ausland nachahmenswert? schen sogar mit ihrem Smartphone im La- Heinemann: Dort wurde verstanden, dass den, suchen und wundern sich, dass sie sich Kunden nicht mehr zwischen den Kanälen stationär und online in völlig unterschied- trennen. Stattdessen ermöglicht man ihlichen Welten bewegen oder der Händler nen, ihr mobiles Web im Laden zu nutzen, gar nicht mobil abrufbar ist. Der typisch und zwar zur Recherche aller Informatiodeutsche Händler versteht nicht, dass ein nen, die sie gerne hätten – angefangen vom Kunde im Laden derselbe ist wie im Web Preisvergleich bis zur zusätzlichen Pround daher der Auftritt in den diversen Ka- duktinformation oder sogar Instore-Navinälen aufeinander abgestimmt sein sollte. gation bis zum Artikel. Der Kunde kann im Das ist sicher auch eine Generationenfrage. Internet den stationären Kauf perfekt vorIn anderen Ländern ist der Handel schon bereiten. „Nicht Online, nicht Offline, sondeutlich weiter, insbesondere in UK. dern No-Line“ heißt die Devise. Da ist Best Buy sicher am weitesten von allen HändWelches deutsche Unternehmen betreibt so lern, und zwar mit Erfolg. Wenn die Zahlen guten Multichannel, dass sich andere Händ- stimmen, haben bis zu 50 Prozent der staler davon eine Scheibe abschneiden können? tionären Kunden von Best Buy vor dem Heinemann: Görtz hat vor Jahren bewusst Kauf Online-Kontakt mit dem Händler und die Entscheidung für einen Multichannel- werden dadurch sogar in fast der Hälfte der Auftritt getroffen und ist in der Umsetzung Fälle zum Besuch der Filiale bewegt, mobil draufsetzen und Kunden mit den besten, neuesten und innovativsten MultichannelLeistungen von sich überzeugen. Und rechnet sich das unter dem Strich auch? Heinemann: Der Kunde fordert es, was bleibt dem Händler also übrig. Und außerdem: 25 Prozent des Kundenaufkommens bei Best Buy in den Läden entsteht durch das Internet.Also ist die Marketingfunktion des Web nicht zu unterschätzen. Die Marketing Spendings sind vor allem im Handel immens. Hier sollte man umschichten, statt ständig über zusätzliche Investitionen zu stöhnen und der „Printwerbe-Lobby“ weiterhin das Feld zu überlassen. oder lokal. In Deutschland hingegen versuchen sogar Händler noch, ihre Kunden im Ladengeschäft vom Internet fernzuhalten – aus Angst vor dem Preisvergleich. Im Media Markt wurde sogar verboten, das Handy im Laden zum Preisvergleich zu nutzen. Das zeigt deutsche Realität. Lieber dem Kunden mit Verboten und – wirklich sinnloser Verhinderungstaktik – zu drohen, als ihn dazu ermuntern, sich von der eigenen Wettbewerbsfähigkeit zu überzeugen. Aber wie kann ein Händler denn dem Kunden beweisen, dass er der Beste ist, wenn er preislich vielleicht wirklich nicht gegen einen kleinen Garagenhändler aus dem Web konkurrieren kann? Heinemann: Bei Media Markt wird die Preisgarantie aber doch gegeben. Und im Übrigen zeigt ja unsere Studie, dass sich Retailer durch das Herausstellen von MultichannelZusatzleistungen, die der kleine Billighändler aus dem Web so nicht geben kann, profilieren und die Preisbereitschaft der Kunden steigern kann. Für mich ist die Hauptaussage der Studie nicht, dass man höhere Preise kalkulieren sollte, wenn man Multichannel-Services anbietet, sondern dass der Kunde diese Leistungen honoriert, anerkennt und wertschätzt. Das ist eine Steilvorlage für den stationären Handel, endlich auch den Online-Kanal offensiv zu nutzen und sich darüber zu profilieren. Wir müssen uns doch nichts vormachen: Marktstudien gehen für 2020 von einem Online-Anteil am gesamten Handelsumsatz von mindestens 20 Prozent in Deutschland, 30 Prozent in Europa aus. Bislang kam das Online-Wachstum überwiegend aus dem Versand. In den kommenden zehn Jahren wird es aus der Fläche kommen, denn das gesamte Einzelhandelsvolumen wird auch in den nächsten zehn Jahren eher stagnieren. Was kann der stationäre Handel also tun? Seine Fläche verkleinern und sich den Gegebenheiten anpassen? Nein! Stattdessen soll er sein Asset nutzen: Kunden wollen in den Laden kommen, Produkte anfassen und dann vielleicht online bestellen. Das kann der reine Online-Händler ihm nicht bieten, da muss der stationäre Händler eins Der Online-Abfrage von Offline-Verfügbarkeiten kommt Ihrer Studie zufolge eine hohe Bedeutung zu. Hier gibt es auch immer mehr Aggregatoren wie Google oder eBay, die stationäre Verfügbarkeiten bündeln wollen. Welche Rolle sehen Sie für diese Aggregatoren und wie sollten Handelsunternehmen reagieren? Heinemann: Auch das wird man nicht verhindern können, also muss man es wahrnehmen. Allerdings hat der Handel aktuell oft selbst keine Transparenz von seinen eigenen Beständen. Nicht alle Filialsysteme sind so ausgerüstet, dass sie Bestände in den Filialen abbilden können. Hier muss technisch schnell aufgerüstet werden. Bis wann wird denn Ihrer Meinung nach die Online-Abfrage stationärer Verfügbarkeiten in Deutschland zum Standard werden? Heinemann: In den USA, die uns in der Regel zwei bis drei Jahre in der Entwicklung voraus sind, ist es heute schon Standard. Nordstrom, JC Penney, Target, Sears und Walmart bieten diesen Service bereits an. Deswegen kommt das auch nach Deutschland so sicher wie das Amen in der Kirche. Das ist nicht zu verhindern. Was ist aus Ihrer Sicht im Handel der am meisten geschätzte Multichannel-Service? Heinemann: Ich denke, die Reservierung von Artikeln wird sehr hoch geschätzt. Das macht auch Sinn. Der Kunde wendet Zeit und Geld auf, um in den stationären Laden zu kommen. Bei Argos beispielsweise werden heute schon ein Viertel der Umsätze durch Online-Bestellung mit anschließen- „Deswegen kann ich nur sagen: Stationärer Händler, werde wach!“ der Abholung im Laden generiert. Bei Best Buy werden 55 Prozent aller Online-Einkäufe im Laden abgeholt. Deswegen kann ich nur sagen: Stationärer Händler, werde wach! Da nun mal im stationären Laden die meisten Kunden sind, ist das eine Chance, die der Pure-Online-Händler nicht hat. Nutzt die Chance doch! ❚ Interview: Daniela Zimmer 30_Recht_0512.qxp 30 01.03.2012 12:43 Uhr Seite 30 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 5. März 2012 EU und die Netzwerke Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung: Auswirkungen für soziale Netzwerke D ie Pläne zur Harmonisierung des Datenschutzes in Europa, die die EU-Kommission Ende Januar vorstellte, enthalten zahlreiche Regelungen, die direkt auf soziale Netzwerke abzielen. Zwar dürfte bis zur Verabschiedung der vorgelegten Entwürfe noch die eine oder andere Änderung zu erwarten sein, sollten der EU-Ministerrat und das Europäische Parlament jedoch die notwendigen Lesungen in diesem Jahr abschließen, könnte bereits gegen Ende 2014 die geltende Datenschutzrichtlinie (1995/46/EU) durch die sogenannte „Datenschutz-Grundverordnung“ ersetzt werden. Sie würde nach Die neuen EU-Regeln gelten auch für Facebook ihrem Inkrafttreten – anders als eine Richtlinie, die der Umsetzung bedarf – schutz in Schleswig-Holstein, welches direkte Wirkung entfalten. Der Wortlaut sich in der Vergangenheit verstärkt mit wäre dann also ohne weiteren Spielraum Facebook beschäftigt hat, um soziale nationales Recht der Mitgliedsstaaten. Netzwerke ohne einen hiesigen Sitz Für soziale Netzwerke, unabhängig „kümmern“. von ihrem Sitz, stehen zahlreiche ÄndeEtwas anderes, auf das sich soziale rungen zur Debatte. So könnten sich Netzwerke einrichten müssten, ist das deutsche Datenschutzbehörden theore- Recht „Vergessen zu werden“. Dieser tisch für soziale Netzwerke mit Sitz Anspruch eines Nutzers war im Vorfeld außerhalb Deutschlands für zuständig eines der meistdiskutierten Themen. Aus erklären. Grundsätzlich soll die Auf- deutscher Sicht wird hier im Wesentsichtsbehörde des EU-Mitgliedsstaates lichen das bereits aus Paragraf 35 BDSG zuständig sein, in dem sich der Hauptsitz bekannte Recht auf Löschung und Bedes Unternehmens befindet. Wenn ein richtigung weiter ausdifferenziert und explizit in eine Anspruchsgrundlage gegossen. Gänzlich neu für alle Thanos Rammos Unternehmen wäre das sogenannte Recht auf Datenist Rechtsanwalt mit Schwerportabilität. Dieses Instrupunkt auf IT- und Medienrecht ment soll zum Beispiel bei Taylor Wessing in München. ermöglichen, dass Nutzer ❚ www.taylorwessing.com sozialer Netzwerke die Übertragung ihrer in elektronischem Format geUnternehmen keine EU-Niederlassung speicherten Daten an einen anderen hat, ist dabei ausschlaggebend, wo der Dienstleister veranlassen können. überwiegende Teil der DatenverarbeiEin deutliches Ausrufezeichen mit tung stattfindet. Sofern also eine solche Blick auf Facebook und Co. soll bei der Verarbeitung innerhalb Deutschlands Verhängung von Bußgeldern gesetzt angenommen wird, könnte sich etwa das werden. Hier kann – im Gegensatz zur unabhängige Landeszentrum für Daten- deutschen „Höchststrafe“ nach Paragraf 43 Abs. 2 BDSG von 300.000 Euro – pro Verstoß ein Bußgeld von bis zu 1 Mio. Euro oder bis zu zwei Prozent des globalen Jahresumsatzes eines „Unternehmens“ angesetzt werden. Soziale Netzwerke würde zukünftig zudem eine verschärfte Meldepflicht bei „Datenpannen“ treffen. Schon bei jeglichem Verlust von Daten muss die Aufsichtsbehörde benachrichtigt werden. Im Gegensatz dazu sieht Paragraf 42a BDSG bisher vor, dass dies nur bei einer Panne in Verbindung mit besonderen Arten personenbezogener Daten oder Informationen zu Berufsgeheimnissen, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sowie Bank- und Kreditdaten der Fall ist. Positiv für soziale Netzwerke könnte sich dagegen die in der Verordnung detailliert vorgegebene Übermittlung von Nutzerdaten in sogenannten Drittländern auswirken, zum Beispiel bei einem Transfer von der EU in die USA. So wird etwa bei Verwendung von Binding Corporate Rules (verbindliche unternehmensinterne Vorschriften), deren Anerkennung mittels nur einer Datenschutzbehörde (statt bisher von dreien) vereinfacht ist, eine Datenschutzkonformität angenommen. Die endgültigen Fassungen der Entwürfe und die damit verbundenen tatsächlichen Konsequenzen für soziale Netzwerke dürfen daher mit Spannung erwartet werden. ❚ RA Thanos Rammos Diese Regeln plant die EU: ❚ Das „Recht auf Vergessen“: Nutzer können die Löschung ihrer Beiträge fordern ❚ Anspruch auf Datenportabilität: Nutzer können mit ihren Daten umziehen ❚ Verschärfte Meldepflicht und höhere Bußgelder bei Datenschutzverstößen ❚ Vereinfachung bei der Übertragung von Daten in Drittländer außerhalb der EU 5/12 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ❚ www.legalershop.de Rücksendekosten: Einzeloder Gesamtwarenwert? Die meisten Internet-Händler haben im Rahmen der Widerrufsbelehrung sowie den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von der sogenannten 40-Euro-Klausel Gebrauch gemacht. Danach trägt der Käufer nach einem Widerruf regelmäßig die Kosten der Rücksendung, wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt. Doch was gilt, wenn ein Kunde fünf Artikel zu je 39,90 EUR bestellt und drei davon wieder zurückschickt? Aktuelle Urteile zu dieser Frage gibt es – noch – nicht. Es spricht jedoch viel dafür, dass es bei dieser Fragestellung auf den Einzelwarenwert ankommt. Nach Paragraf 357 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch ist der „Preis der zurückzusendenden Sache“ maßgebend. Anderenfalls müsste der Wortlaut der Regelung auch die Mehrzahl, nämlich den „Preis der zurückzusendenden Sachen“, enthalten. Auch sollte die Änderung der Fernabsatzvorschriften im Jahre 2004 gerade einem möglichen Missbrauch durch den Käufer vorbeugen. Der Käufer sollte nicht mehr Waren bestellen können als tatsächlich benötigt, nur um anschließend einen Teil kostenfrei zurücksenden zu können. Online-Händler sollten daher auf einer Übernahme der Rücksendekosten durch den Kunden bestehen können, wenn dieser mehrere Artikel unterhalb eines Einzelwerts von 40 Euro zurückschickt. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht URHEBERRECHT CONTENT-FILTERUNG FACEBOOK KOSTENLOSER KARTENSERVICE Streit um Designermöbel EU-Grundsatzurteil Account beschlagnahmt Google Maps verboten Getty Images, die größte Bildagentur der Welt, hat ihre Fotografen davor gewarnt, für ihre Fotos Werke von Le Corbusier, Ludwig Mies van der Rohe, Arne Jacobsen und Eero Aarnio zu verwenden. Grund für die Warnung ist eine Klage der Erben des 1965 verstorbenen französischen Architekten und Designers Le Corbusier vor einem Pariser Gericht. Sie argumentieren, die massenhafte Verbreitung von Abbildungen seiner Möbel würde den Wert der Originale schmälern. Das Gericht verurteilte Getty Images dazu, 52 Fotos aus seiner Datenbank zu entfernen und 130.00 Euro Schadensersatz zu zahlen. Die Bildagentur hat Berufung ❚ gegen das Urteil angekündigt. fk Der Europäische Gerichtshof hat in einem Grundsatzurteil entschieden, dass Betreiber sozialer Netzwerke nicht zu einer vorsorglichen Filterung von Inhalten verpflichtet werden können, die ihre Nutzer hochladen (Az.: C-360/10). Geklagt hatte die belgische Verwertungsgesellschaft Sabam gegen den Plattformbetreiber Netlog. Netlog sollte gezielt den Upload urheberrechtlich geschützten Materials verhindern. Der EuGH bestätigte damit die Linie, die deutsche Gerichte ebenfalls vertreten: Ein Betreiber einer ContentPlattform haftet für eventuelle Rechtsverstöße durch von Mitgliedern hochgeladene Inhalte erst ab Kenntnis. Eine pauschale Vorabkontrolle darf ❚ dem Betreiber nicht zugemutet werden. fk Das Amtsgericht Reutlingen hat in einem Strafverfahren zu einem ungewöhnlichen Mittel gegriffen: Es ordnete die Beschlagnahme des Facebook Accounts des Beschuldigten an, weil es vermutet, dass der Mann darin einem Komplizen Details zu einem geplanten Einbruch mitgeteilt hat. Unter Fachleuten gilt diese Anordnung als umstritten, da sich das Amtsgericht dabei auf Rechtsnormen beruft, die eigentlich für Briefe gelten. Zudem gestaltet sich der Zugriff schwierig, da Facebook seine Daten in Irland hostet. Unter Hinweis auf die Kosten eines Rechtshilfeersuchens, die im Falle einer Verurteilung dem Verurteilten in Rechnung gestellt würden, hat das Gericht ihm anheimgestellt, freiwillig die Zugangsdaten zu nennen. fk ❚ Ein Pariser Handelsgericht hat den kostenlosen Kartenservice Google Maps verboten. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP meldet, hatte der Konkurrent Bottin Cartographes, dem Such-Konzern vorgeworfen, er wolle ihm durch sein Kostenlosangebot Kunden abspenstig machen – um diese später umso mehr zur Kasse zu bitten. Das Unternehmen mit Sitz in Suresnes bei Paris bietet im Netz ähnliche Kartenservices wie Google Maps an, verlangt dafür jedoch Geld. Das Gericht verurteilte Google wegen Wettbewerbsverzerrung zu 500.000 Euro Schadensersatz und 15.000 Euro Strafe. Google kündigte unmittelbar nach Bekannt❚ werdung an, Rechtsmittel einzulegen. fk 31_33_Dienstleister_0512.qxd:Layout 1 5/12 01.03.2012 15:14 Uhr DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 5. März 2012 und Website Consulting. BID-MANAGEMENT ADRESSANBIETER PLZ PLZ PLZ PLZ PLZ 7 8 1 1 Beratungs- und Lösungspartner für digitale Kommunikation und Online Systeme intelliAd Media GmbH www.intelliad.de Sendlinger Straße 7 80331 München Tel.: +49 (0)89- 15 90 490-0 [email protected] intelliAd bietet Agenturen und Direktkunden eine Software zur 360°Optimierung aller Online-Marketingkanäle. Mit dem integrierten Bid-Management können SEA-Kampagnen zeitsparend verwaltet und automatisch geregelt werden. mediadress gmbh www.mediadress.de Im Ermlisgrund 18 76337 Waldbronn Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31 [email protected] mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse. Als unabhängiger Broker bietet mediadress sowohl in den Segmenten B-to-C als auch B-to-B Email-Marketing, Co-Sponsoring / -Registrierung, MultiChannelManagement, u.v.m. für Ihre Zielgruppe! AFFILIATE MARKETING BILDBEARBEITUNG PLZ 9 CONVERSIONOPTIMIERUNG PLZ 1 PLZ 2 sitegeist media solutions GmbH www.sitegeist.de Dipl. Inf. Alexander Bohndorf Gertigstr. 48 22303 Hamburg Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0, Fax:-11 [email protected] Führende TYPO3-Spezialisten für anspruchsvolle Projekte. 38 Mitarbeiter, erfolgreiche Projekte seit 1996. PLZ 2 + 3 eResult GmbH + www.eresult.de Wilhelm 6 Thorsten Ludwig-Erhard-Straße 18 20459 Hamburg; Planckstraße 23 37073 Göttingen; Frankfurter Str. 151 C, 63303 Dreieich-Sprendlingen Tel.: (+49)551-5177-426 [email protected] Full-Service Usability- und User-Experience Agentur (Tests, Prototyping, Nutzerbefragungen), mit speziellen Produkten zur Analyse und Optimierung von OnlineShops (CR-Optimierung) und Landingpages (Kampagnen). PLZ 3 SOL.Service Online www.soldesign.de Herr Dipl. Ing. Ole Grave Inselstraße 3 31787 Hameln Tel: 05151/92 67 05 Fax: 05151/92 67 04 [email protected] 13 Jahre Erfahrung – mehrere Hundert realisierte Projekte. Umfangreiche TYPO3- und MAGENTO-Erfahrung sowie Programmierung von Webapplikationen. Die SOL arbeitet auch als technischer Dienstleister für Agenturen. DMK-Internet e. K. / SuperClix www.SuperClix.de Marcus M. Lutz Stühlinger Str. 21 79106 Freiburg Tel.: 0761/89649-80, Fax: 0761/89649-99 [email protected] Seit 2000: Echtes erfolgsorientiertes Affiliate-Marketing ohne Einrichtungs- oder Monatsgebühren. AOE media GmbH http://www.aoemedia.de Kian T. Gould Borsigstr. 3 65205 Wiesbaden Tel.: +49 (0) 6122 70707-0 Fax: +49 (0) 6122 70707-199 [email protected] AOE media ist weltweiter Marktführer für TYPO3 gestützte Enterprise Web CMS Lösungen, Open Source E-Commerce und Online Applikationen. Über 400 namhafte Kunden vertrauen auf unsere mehr als 10-jährige Expertise. ascara Software GmbH www.ascara.de Timo Weigert Hauptstr. 4 90607 Rückersdorf Tel.: 0911/957 86-0, Fax -98 [email protected] Warenwirtschaft, Enterprise OnlineShop, CRM, Kasse, Fibu: 100% integriert direkt vom Hersteller. DIVOLUTION® – Digital Revolution Technology GmbH www.divolution.com Michael Beck Westerfeldstr. 8, 32758 Detmold Tel.: +49 5231 301695 [email protected] SaaS Anbieter von Optimierungslösungen durch Testing & Targeting für E-Commerce, Onlinevertrieb, Onlinewerbung. EMAIL MARKETING ADRESSANBIETER 7 PLZ 6 PLZ 7 8 emarsys eMarketing Systems AG www.emarsys.com Maximilianstraße 4b 82319 Starnberg Tel.: +49-(0)8151-65041-20 Fax: +49-(0)32 211 089 913 71 [email protected] Führender Anbieter von E-Mail Marketing Solutions & Services in Europa. Mehr als 600 Kunden, 8000 Anwender versenden mehr als 2 Milliarden E-Mails pro Monat. AGNITAS AG www.agnitas.de Herr Gerhard Lehmair Werner-Eckert-Straße 6 81829 München Tel.: 089 / 552908-0, Fax: -69 [email protected] Führender Anbieter von leistungsstarker E-Marketing-Software mit persönlicher Beratung und kundenindividuellen Lösungen. EMAIL MARKETING VERSANDSOFTWARE PLZ 0 w3work Gesellschaft für Kommunikation und Medien www.mailingwork.de Jörg Arnold Dorfstr. 36A, 09569 Memmendorf Tel.: 037292/2882-0 [email protected] E-Mail Newsletter – kombinierbar mit Brief, Postkarte, SMS und Fax. Komfortable Erstellung, Versendung und Auswertung. CSA-Zertifizierung, Anbindung an Shop, CRM etc. Jetzt kostenlos testen: www.mailingwork.de EMAIL MARKETING VERSANDDIENSTLEISTER PLZ 0 PLZ 1 optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0, Fax: -499 [email protected] E-Mail, SMS, Fax; Versand von 12 Mio. E-Mails/Stunde; intuitive Benutzerführung; integriertes CMS; Test auf Zustellbarkeit & Darstellung; automatisierte A/B-Tests; Integration mit Online-Shops, CRM, ERP, Webanalyse, Social Media usw.; kostenfrei testen: www.optivo.de/test Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] kajomi GmbH www.kajomi.de Ansprechpartner: Sebastian Herpertz Bussardstr. 5 82166 München-Gräfelfing Tel.: 089/4522839-31, Fax: -19 [email protected] eMail-Versand-Software, bis zu 1,5 Mio. Mails/Stunde, Mitglied der Certified Senders Alliance (CSA), umfangreiches Whitelisting, leichte Bedienbarkeit, A/B-Testing, SWYN-Schnittstelle, über 400 Kundensysteme. www.kajomi.de/Kontakt/ Demozugang.html emarsys eMarketing Systems AG www.emarsys.com Maximilianstraße 4b 82319 Starnberg Tel.: +49-(0)8151-65041-22 Fax: +49-(0)32 211 089 913 71 [email protected] Alle E-Mail Marketing Anforderungen aus einer Hand: E-Mail CMS, Zustellbarkeit, Transaktionsmails, Behavioral Targeting, Webformulare, Landingpages, Integration (E-Commerce, Social Media, Webanalytics, CRM), uvm. ▲ e-wolff Consulting GmbH www.e-wolff.de Giesela Wolff Alemannenstr. 9, 71296 Heimsheim Tel.: 07033 / 468710 [email protected] e-wolff wurde 2001 gegründet & beschäftigt heute über 35 Professionals für SEM, SEO & ConversionOptimierung. eGENTIC GmbH Unsere Leads – Ihre Kunden. www.egentic.com Oberliederbacher Weg 25 65843 Sulzbach Ts. Tel.: +49 (0)6196 8022-0 [email protected] Weltweite B2C-Leadgenerierung (EMail, Post & Telefon) Konstant hohe Volumen (> 2,5 Mio. Opt-Ins p.m)., Top-Werbespender online. Inxmail GmbH www.inxmail.de Wentzingerstr. 17 79106 Freiburg Tel.: +49 (0)761 296979-0 [email protected] E-Mail-Marketinglösung Inxmail Professional unterstützt Marketingexperten aus Unternehmen und Agenturen, Kampagnenideen im digitalen Dialog umzusetzen. www.inxmail.de/testzugang PLZ 2 w3work Gesellschaft für Kommunikation und Medien www.mailingwork.de Jörg Arnold Dorfstr. 36A 09569 Memmendorf Tel.: 037292/2882-0 [email protected] E-Mail Marketing & Full Service Agentur: professionelle E-Mail Marketing Software mailingwork, Multi-Channel Marketing inklusive, Beratung, freundlicher Service, kompetenter Support. artegic AG www.artegic.de Dreizehnmorgenweg 40-42 53175 Bonn Tel.: 0228/227797-0 [email protected] Know-how und ELAINE FIVE Technologie für E-CRM und Marketingmit E-Mail, RSS, Mobile- und SocialMedia. Für loyale und profitable Kundenbeziehungen im B2B und B2C. International mit mehr als 700 Mio. E-Mails mtl. u.a. im Einsatz bei RTL, maxdome, Web.de, Siemens Medical: Jetzt Online testen! kajomi GmbH www.kajomi.de Ansprechpartner: Sebastian Herpertz Bussardstraße 5 82166 München-Gräfelfing Tel.: 089/4522839-31, Fax: -19 [email protected] Kundenbindung und Neukundengewinnung per eMail, über 10 Jahre Erfahrung, über 400 Kunden, eigene Versandsoftware, komplette Mediaplanung, Listvermarktung. www.kajomi.de/ eMail-Marketing/index.html PLZ netnomics GmbH www.netnomics.com Martin Beermann, Jens Hilbrands Axel-Springer-Platz 2 20355 Hamburg Tel: +49 (0) 40 / 63 607 84 - 0 [email protected] E-Mail-Marketing im Full-Service: Konzeption, Design, Grafik, Text und Redaktion, Test und Targeting, Versand, Controlling und Optimierung - für messbare Erfolge! 5 PLZ optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0, Fax: -499 [email protected] Strategie- und Startberatung, E-Mail-Optimierung und Adressgenerierung durch ein erfahrenes Team; systemunabhängige Bestandsanalysen, Benchmarks und Konzepte; Handlungsempfehlungen und ROI-Maximierung, BestPractices und Wissenstransfer in Workshops und Seminaren. 9 3 6 explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido.de Matthias Riedle Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 explido ist eine internationale Agentur für Performance Marketing und zählt zu den führenden Anbietern von SEA, SEO, Affiliate Marketing, Display Advertising, Social Media emarsys interactive services GmbH www.emarsys.com Stralauer Platz 34 10243 Berlin Tel.: +49-(0)30-2977818-150 Fax: +49-(0)30-2977818-290 [email protected] Fullservice Agentur mit Fokus auf messbare Steigerung des E-Mail Marketing ROI: Analyse, Beratung, Aktionsplan, Integration, Design, Produktion, Testing, Optimierung, Erfolgskontrolle und Reporting. PLZ PLZ PLZ 8 PSW GROUP GmbH & Co. KG www.psw.net Christian Heutger Flemingstraße 20-22 36041 Fulda Tel.: 0661/480276-10, Fax: -19 [email protected] Die PSW GROUP bietet Internetlösungen und Dienstleistungen in den Bereichen Print, Security und Web. PLZ AGNITAS AG www.agnitas.de Herr Gerhard Lehmair Werner-Eckert-Straße 6 81829 München Tel.: 089 / 552908-0, Fax: -69 [email protected] Führender Anbieter von leistungsstarker E-Marketing-Software mit persönlicher Beratung und kundenindividuellen Lösungen. 1 plentySystems GmbH www.plentysystems.de Jan Griesel Bürgermeister-Brunner-Str. 15 D - 34117 Kassel Tel.: +49 (0) 561 - 50 656 100 [email protected] plentySystems entwickelt plentyMarkets, die E-CommerceKomplettlösung für reibungslosen Online-Handel Copernica Deutschland www.copernica.de Kaiserswerther Str. 228 40474 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211 / 417414-0 Fax: +49 (0)211 / 417414-11 [email protected] Erstellen Sie messbare, integrierte Marketingkampagnen mit: E-Mail, SMS, PDF, Fax, Webformularen und Online-Umfragen. Jetzt 30 Tage testen! 8 PLZ 3 4 PLZ PLZ 7 PLZ EMAIL MARKETING BERATUNG E-COMMERCE sitefuchs GmbH www.sitefuchs.de Carsten Appel Kröpeliner Str. 16, 18055 Rostock Tel.: 0381/3676293-0 [email protected] Webseiten, die verkaufen" – sitefuchs optimiert Ihren Shop / Webseite für mehr Conversions und erhöht Ihre Reichweite über SEO / SEA. CONTENT MANAGEMENT PLZ 7 Inxmail GmbH www.inxmail.de Wentzingerstr. 17, 79106 Freiburg Tel.: +49 (0)761 296979-0 [email protected] Zertifizierter und mehrfach ausgezeichneter Anbieter für E-Mail-Marketingsoftware und ergänzende Services. Inxmail ist bekannt für die Integrationen zu CRM, CMS, Webanalyse und E-Shop Lösungen. www.inxmail.de/testzugang 31 Pinuts media+science Multimedia-Agentur GmbH www.pinuts.de Charlottenstraße 18, 10117 Berlin Tel.: 030/5900903-0 [email protected] Agentur für leistungsstarke E-MailSoftware mit besonderem KnowHow in den Bereichen CMS und eCRM PLZ Silver Media Direct Marketing GmbH www.silvermedia.de Mark Dimster Kurgartenstr. 37 90762 Fürth Tel. +49-911- 76 66 24 200 [email protected] Full Service im Online Marketing: Adressgewinnung, E-Mail Marketing, Display Advertising, Affiliate Marketing. 004 Beratungs-und Dienstleistungs GmbH www.004gmbh.com Stengerstr. 9 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 (0) 6021 / 45348-0 Fax: +49 (0) 6021 / 45348-416 [email protected] Full Service E-Commerce: ShopTechnologie, Marketing, Payment, Produktfotografie, Service-Center, Produkt- & Retourenmanagement, Lager & Logistik. m-pathy www.m-pathy.com m-pathy (seto GmbH) Buchenstr. 12, 01097 Dresden Tel.: +49 351 501415-10 [email protected] Schauen Sie Ihren WebsiteBesuchern über die Schulter. UX- & Conversion-Optimierung mit Mouse-Tracking. 3 content.de AG www.content.de Ansprechpartner: Marius Ahlers Nordstraße 14 32051 Herford Tel.: 05221/85499-0 [email protected] persönliche Betreuung, attraktive Preise pro Wort, 3.500 Autoren, viele wertvolle Funktionen, u.v.m. PLZ 0 PLZ PLZ 9 SHARIS GmbH www.sharis.de Herr Arnaud Becuwe Maxstraße 3a 13347 Berlin 030 / 698080 - 84 [email protected] Als E-Commerce Service Provider konzipiert und betreut SHARIS GmbH Online Vertriebskanäle für Geschäftskunden. 6 PLZ PLZ Am Joachimsberg 10-12 71083 Herrenberg Tel.: +49 (0) 7032 / 895 85-00 Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69 Kampstraße 15 20357 Hamburg Tel: +49 (0) 40 / 414680-71 Fax: +49 (0) 40 / 413535-39 [email protected] Ihr Partner für professionelles Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung und Affiliatemarketing. PLZ arsmedium group Constantin Alecu www.arsmedium.com Bucher Str. 103, 90419 Nürnberg Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 [email protected] Marken und Märkte aktivieren. Mit emotionaler Intelligenz als Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen … ProfiMasking www.profimasking.de Björn Brücker Föhrenstrasse 33, D-90530 Wendelstein Tel.: +49 9129/2969696 Fax: +49 3212/1395849 [email protected] Bildbearbeitungs- und Präsentationslösungen für Onlineshops, Webseiten, Kataloge, digitale Magazine und Messepräsentationen. optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0, Fax: -499 [email protected] E-Mail, SMS und Fax aus einer Hand; kompletter Service & Support; individuelle Beratung; Verknüpfung mit Social Media und Webanalyse; Certified Senders Alliance (CSA) und Return Path Certification; internationale Provider Relations, Best-Practices und Know-how: blog.optivo.de. kajomi GmbH www.kajomi.de Ansprechpartner: Sebastian Herpertz Bussardstr. 5 82166 München-Gräfelfing Tel.: 089/4522839-31, Fax: -19 [email protected] 7,2 Mio. eigene und exklusiv vermarktete Adressen, Zugriff zu über 20 Mio. Kontakten, komplette Mediaplanung, eMail-Werbung, eigene Versandsoftware. 1 CONTENT 7 + agents GmbH 2 ad www.ad-agents.com www.epoq.de Am Rüppurrer Schloß 1 76199 Karlsruhe Tel: 0721/89334-0 [email protected] Intelligente, selbstlernende e-Services für mehr Erfolg im E-Commerce: z.B. fehlertolerante Search-Engine für passende Suchergebnisse und ein Recommendation Service für individuelle Produktempfehlungen im Shop. PLZ PLZ firststars GmbH Online & Mobile Marketing www.firststars.com Henning Hock (Geschäftsführer) Rosenthaler Straße 42 10178 Berlin Tel.: +49 30 280 42 75 – 22 Fax: +49 30 280 42 75 – 29 [email protected] Ihre Agentur für erfolgsbasiertes Suchmaschinen- und AffiliateMarketing. Wir bringen ihr Unternehmen erfolgsbasiert und zielgerichtet nach vorn und steigern nachweislich ihre Umsätze. 1 epoq GmbH E-COMMERCE FULL SERVICE PROVIDER 9 Firstlead GmbH www.adcell.de Marcus Seidel Fredersdorfer Str. 10 10243 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 293 5054 0 Fax: +49 (0)30 - 293 5054 29 [email protected] Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 75.000 Affiliates und ohne Setup-Gebühr! PLZ SF eBusiness GmbH www.sfe.de Kalkofenstr. 51, 71083 Herrenberg Tel.: 07032/932-0 [email protected] Als erfahrender Partner von Open Text Web Solutions (vormals RedDot) und First Spirit realisieren wir innovative Content Management Lösungen mit 35 CMS-Experten. PLZ 1 Internet World BUSINESS PLZ 9 7 Seite 31 31_33_Dienstleister_0512.qxd:Layout 1 32 01.03.2012 15:14 Uhr DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Internet World BUSINESS E-PAYMENT G B PLZ PLZ 2 6 PLZ 1 BillSAFE GmbH www.billsafe.de Albert-Einstein-Ring 6 14532 Kleinmachnow Tel.: 01805/2455-01 Fax: 033203/1824-91 [email protected] Mit der sicheren Rechnung von BillSAFE zahlen Käufer erst nach Erhalt der Ware und OnlineHändler profitieren von der Zahlungsgarantie. PayPal Deutschland GmbH www.paypal-deutschland.de/ haendler Marktplatz 1 14532 Europarc Dreilinden Tel.: 0800 - 101 2108 [email protected] Mit PayPal können Unternehmen und Privatkunden sicher, bequem und kostengünstig Online-Zahlungen senden und empfangen. Gate2Shop Deutschland www.gate2shop.com [email protected] Karl-Liebknecht-Str. 34, 10178 Berlin Phone: +49 30 303 452 76 Fax: +49 30 303 452 75 G2S bietet eHändlern über 30 Zahlungsmethoden inklusive Risikomanagement und 1A Kundensupport, für nur 3,75% PLZ 2 EOS Payment Solutions GmbH www.eos-payment.com Steindamm 80, 20099 Hamburg Tel.: +49 40 2850-2400 [email protected] Systeme für den elektronischen Zahlungsverkehr in Verbindung mit Know-how in den Bereichen RisikoInformationen und Forderungsmanagement. PAYONE GmbH & Co. KG www.payone.de Fraunhoferstraße 2-4, 24118 Kiel Tel.: +49 (0)431/25968-400 [email protected] Mit der modularen FinanceGatePlattform unterstützt PAYONE mehr als 18 Zahlarten und zählt zu den führenden Anbietern im Bereich ePayment, Kreditkartenakzeptanz, Debitorenmanagement sowie Backoffice-Services. PLZ paymorrow GmbH www. paymorrow.de Martina I. Sauer Erzbergerstraße 117 76133 Karlsruhe Tel.: +49 (0) 721/480 84-0; Fax: -99 [email protected] paymorrow, unabhängiger eCommerce-Servicer, der für OnlineHändler Rechnungskauf abwickelt und mit einer Zahlungsgarantie absichert. Deutsche Card Services GmbH www.deucs.com Tobias F. Hauptvogel Kaltenbornweg 1-3 50679 Köln Tel.: 0221/99577-0, Fax: -720 [email protected] Internationale Kartenakzeptanz, Zahlungsabwicklung, Risikominimierung und umfassendes OnlineReporting über eine der modernsten und zuverlässigsten Zahlungsverkehrs-Plattformen der Welt. netz98 new media gmbh www.netz98.de Tim Hahn Haifa-Allee 2, 55128 Mainz Tel.: 06131/90798-98, Fax: -99 [email protected] netz98 entwickelt und betreut ganzheitlich E-Commerce-Projekte von der Erstellung einer E-Commerce-Strategie bis hin zur Shop-Optimierung und Vermarktung. netz98 ist Magento-Gold Partner und Oxid Certified Solution Partner. PLZ 8 Wirecard AG www.wirecard.com Frau Wagner Einsteinring 35, 85609 Aschheim Tel: 089/4424-1400, Fax: -1500 [email protected] Die Wirecard AG entwickelt Lösungen und Services für Zahlungsabwicklung und Risikomanagement, die den Online-Handel voranbringen. 9 Computop Wirtschaftsinformatik GmbH www.computop.com Ralf Gladis Schwarzenbergstr. 4 96050 Bamberg Tel: 0951/98009-0 Fax: 0951/98009-20 Sichere Payment-Lösungen weltweit mit integrierter Betrugsprävention: www.computop.com PLZ 6 B+S Card Service GmbH Maßgeschneiderte Angebote, Beratung zu allen Bezahlverfahren und höchste Sicherheit unter: www.bs-card-service.com Lyoner Straße 9, 60528 Frankfurt Tel.: +49(0)69 6630-5529 [email protected] Akzeptanzverträge für Kreditkarten und giropay sowie nationale und internationale Payment-Lösungen für E-Commerce und Mailorder ConCardis GmbH E-Payment mit ConCardis – einfach, sicher, leistungsstark www.concardis.com Solmsstraße 4, 60486 Frankfurt Tel.: +49 (0)69 7922 4072 [email protected] Vom Akzeptanzvertrag für Kreditund Debitkarten, über E-Payment Lösungen mit bis zu 30 Zahlverfahren für E-Commerce und Versandhandel bieten wir Ihnen alles aus einer Hand. Pixel X e.K. www.pixelx.de Kuhstr. 26-27 38100 Braunschweig Tel: 0800 - 899 899 9, Fax: 0531 - 88 616-16 [email protected] Webhosting, Domains, Root- & Managed-Server, Housing, SSL-Zertifkate und Backup-Lösungen seit 1999. Profihost AG www.profihost.com Martin Beck Am Mittelfelde 29, 30519 Hannover Deutschland Tel.: 0511/5151 8110 Fax.: 0511/5151 8299 [email protected] Spezialist für Managed-Hosting von Online-Shops seit 1998, Hostingpartner zahlreicher Shophersteller. 2 Actindo GmbH / Cloud ERP-Software für den Versandhandel www.actindo.de Carl-Zeiss-Ring 15 85737 Ismaning Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0, Fax: +49 (0) 89 890 6735-12 [email protected] Kaufmännische Komplettsoftware für den Multi-Channel-Versandhandel, über 1500 zufriedene Unternehmen, TÜV-zertifiziert. pixi* Versandhandelssoftware / mad geniuses GmbH www.pixi.eu Christiane Brehme Goethestr. 8, 80336 München Tel.: +49 (89) 9 61 60 61 -71 Fax: +49 (89) 9 61 60 61 -61 [email protected] Software für Versand- & Lagerprozesse, Kundenservice, Zahlungs- & Einkaufswesen, PoS, Controlling Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH www.profipaketservice.de Essener Straße 89, 22419 Hamburg Tel: 01805 008 008* Hermes bietet Online-Händlern ein komfortables Portal für ihre Versandabwicklung - mit ausgezeichnetem Service und zu attraktiven Preisen. * 0,14 Euro/Min. Festnetz / Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min. PLZ atlantis media GmbH www.atlantismedia.de Michael Märtin Haferweg 26, 22769 Hamburg Tel.: 040/851 81-400 [email protected] Führend im Norden bei Internet & E-Business. Full-Service-Agentur. Innovative Websites mit CMS/ TYPO3, Spezialist für Magento E-Commerce-Lösungen. TYPO3-zertifiziert, TYPO3-Association-Member und Magento Partner. norisk GmbH www.noriskshop.de Welserstr. 25 81373 München Tel.: 089/599 760 78-0, Fax: -90 [email protected] Die Onlineagentur für Ihren e-Commerce-Erfolg. Wir realisieren Ihren Onlineshop auf OXID Basis und integrieren nahtlos in Ihre Systemlandschaft. PLZ komdat.com GmbH www.komdat.com Holger Aurich und Robert Manhart Elsenheimerstraße 55a 80687 München Tel.: +49 89 552 744-0, Fax: -9000 [email protected] Beratung, Technologie und Full-Service Agenturleistungen in SEA, SEO, Affiliate Marketing und Social Media. DI UNTERNEHMER – Digitalagentur www.di-unternehmer.com Carla Wensor Taunusstr. 5, 65183 Wiesbaden Hopfensack 19, 20457 Hamburg Tel.: 0611/8809241 carla.wensor@ di-unternehmer.com Wir kreieren digitales Marketing. An den Standorten Wiesbaden und Hamburg entstehen anspruchsvolle digitale Marketinglösungen von der Idee bis zur technischen Umsetzung. PLZ 1 6 Sponsormob "The CPA Network for the Mobile Internet" www.sponsormob.com Oranienburger Str. 66 10117 Berlin Tel.: +49 30 2016930-40 Fax: +49 30 2016930-69 Email: [email protected] Sponsormob ist ein internationales Netzwerk für mobile Online-Werbung. Steigern Sie mit uns Ihre Reichweite im mobilen Internet noch heute! jaron GmbH – your digital marketing experts www.jaron.de Hanauer Landstraße 143 60314 Frankfurt Tel.: 069 405866-0 [email protected] Online-Marketing Strategie, Beratung, Kampagnen. Spezialisten für Social Media und Suchmaschinenoptimierung. MOBILE PAYMENT PLZ 2 Lifestyle Webconsulting GmbH www.life-style.de Daniel Kalkowski Magnolienweg 19 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1 Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9 [email protected] Wir Entwickeln nun auch Ihre Iphone und Android Apps! Die Internetnützlichmacher! Beratung, Design, Entwicklung für E-Commerce, CMS und Webprojekte. ATLAS Interactive Deutschland GmbH www.atlasinteractive.de Christoph-Probst-Weg 3 20251 Hamburg Deutschland Tel.: +49 (0) 40/41 33 00 185 [email protected] kanzaloo.com – Die all-in-one Micropayment-Lösung vom europäischen Marktführer ATLAS Interactive! 4 8 6 + 2 MOBILE MARKETING PLZ 6 PLZ 7 PLZ ePages GmbH epages.com Michael Ringbeck Pilatuspool 2, 20355 Hamburg Tel.: +49 40 350 188 -0; Fax: -222 [email protected] 50.000 KMU weltweit nutzen ePages um sich kostengünstig online zu präsentieren und Waren zu verkaufen. PLZ *(0,14 Euro pro angefangene Minute aus den deutschen Festnetzen; höchstens 0,42 Euro pro angefangene Minute aus den deutschen Mobilfunknetzen) PLZ Wiethe Interaktiv GmbH & Co. KG www.wiethe.com Hermann-Müller-Straße 12 49124 Georgsmarienhütte Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200 Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201 [email protected] Top-Anbieter im Full Service E-Commerce mit Kunden wie TOM TAILOR, Marc O' Polo, engelhorn, Seidensticker oder MUSTANG. nexum AG www.nexum.de Dr. Michael Klinkers Maarweg 149-161, 50825 Köln Tel.: 0221- 56939 0 [email protected] Beratung, Design, Entwicklung und Redaktion für eBusiness, Multichannel-Lösungen und Content Management Gutenstetter Straße 8b 90449 Nürnberg Tel.: 01805 597781* Fax: 0911 5977822 [email protected] Der Logistikspezialist für den E-Commerce: Paket, Express und Frachten zu günstigen Konditionen. Hermes Fulfilment GmbH www.hermesworld.com Bannwarthstr. 5, 22179 Hamburg Tel.: 040-646041-0 Fax: 040-646041-1802 [email protected] Maßgeschneiderte FulfilmentLösungen: Webshop-Entwicklung und -Betrieb, Warehousing, Retourenmanagement u.v.m. FULL-SERVICEE-COMMERCE iloxx AG 9 www.iloxx.de/firmenkunde 2 8 biering online Media Agentur GmbH www.internetagentur.biz Freisinger Landstraße 21 D-80939 München Tel.: +49 89 323 52-151 Fax: +49 89 323 52-277 Planung, Design, Umsetzung und Hosting von einzigartigen Webshops mit Sinn & Verstand. 8 Jahre eCommerce-Erfahrung Über 30 Shop-Referenzen 5 2 8 PLZ PLZ PLZ PLZ PLZ PLZ dotSource GmbH www.dotSource.de Sebastian Herold Leutragraben 1 (Intershop Tower) 07743 Jena Tel.: +49 (0) 3641 573 3491 Fax.: +49 (0) 3641 573 3306 [email protected] Internetagentur; E-Commerce-Plattformen auf Basis von Magento oder Intershop Enfinity Suite; SocialCommerce-Lösungen und –Module; Beratung; Workshops; Hosting. Nionex GmbH, Ein Unternehmen der DirectGroup Bertelsmann www.aconon.de, www.nionex.de Horst Gosewehr Avenwedder Str. 55, 33311 Gütersloh Tel.: (+49) 5241-80-2338 Fax: (+49) 5241-80-623 38 [email protected] Social Media Konzeption und Integrierte Digitale Kommunikationskonzepte. LOGISTIK FULFILMENT 0 Invalidenstraße 112, 10115 Berlin Tel.: 030/200 56 90 [email protected] Haferwende 1, 28357 Bremen Tel.: 0421/27 86 70 [email protected] Werbeagentur, Web-Entwicklung, Online Marketing, Web 2.0, Mister Wong. 3 SoftENGINE GmbH www.softengine.de/ecommerce Kaufmännische Softwarelösungen Alte Bundesstraße 10/16 76846 Hauenstein Tel: 06392-995 0 Fax: 06392-995 599 EMail: [email protected] SoftENGINE liefert die komplette kaufmännische Organisation für Unternehmen im Online- & Versandhandel. 7 Phoenix Medien GmbH & Co. KG www.phoenix-media.eu Lea Hildenbrand Industriestr. 4, 70565 Stuttgart Tel.: 0711/1289500 [email protected] Als Magento Gold Partner in Deutschland und Österreich ein ausgewiesener Experte in E-Commerce Systemen mit langjähriger Erfahrung und zahlreichen Referenzen. 1 + GmbH 2 construktiv www.construktiv.de PLZ 7 PLZ PLZ ONLINE AGENTUREN PLZ E-SHOP/E-COMMERCE Acceptance / Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH www.acceptance.de Odenwaldstr. 19 63263 Neu-Isenburg Tel.: +49 (0) 61 02 204-822 [email protected] Acceptance - Wir haben für Ihre Kreditkartenakzeptanz die individuelle Lösung! 5/12 PLZ PLZ E-SHOP/VERSANDHANDELSSOFTWARE Trusted Shops GmbH www.trustedshops.de Thomas Karst, Colonius Carré Subbelrather Str. 15c D-50823 Köln Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87, Fax: – 89 [email protected] Über 10.000 erfolgreiche OnlineHändler nutzen das ShopGütesiegel von Trusted Shops, um durch Vertrauen und Sicherheit mehr Umsatz zu erzielen. PLZ HOSTING arsmedium group Constantin Alecu www.arsmedium.com Bucher Str. 103, 90419 Nürnberg Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 [email protected] Marken und Märkte aktivieren. Mit emotionaler Intelligenz als Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen … 7 5 micropayment™ GmbH www.micropayment.de Scharnweberstr. 69, 12587 Berlin Tel.: (+49) 30 – 3000 770, Fax: 771 [email protected] [email protected] Ansprechpartner : Kai Thiemann Professionelle Produkte, Dienstleistungen und Systeme im Bereich ePayment. Mehr als 8.000 Businesskunden aus dem eCommerce und der Digital Content Distribution vertrauen auf die micropayment™ GmbH. EXPEEDO E-Commerce & Webmarketing Michael Balzer www.expeedo.de www.shopdriver.de Mühlenstraße 5, 58285 Gevelsberg Tel.: 02333 30 60 060 [email protected] EXPEEDO entwickelt die E-Commerce-Lösung ShopDriver. Einzigartige Webshops und Shop-Systeme nach Maß. 5. März 2012 3 Shopmacher eCommerce GmbH & Co. KG shopmacher.de Sabine Götz Hauptstrasse 30, 48712 Gescher Tel: 02542/917919-0; Fax: -39 [email protected] Die eCommerce-Experten – Kompetenzen: Multichannel-Filialführung für mittelständische Marken PEACHES GROUP www.peachesgroup.com Bahnhofstr. 38 65185 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/45 02 07-0, Fax: +49 (0)611/45 02 07-20 [email protected] mpass: Ihr Händler-Partner zur erfolgreichen Integration des mobilen Bezahlsystems mpass in Ihren Online-Shop. PLZ akcepto GmbH www.akcepto.com Abendener Straße 11 D-52385 Nideggen Tel.: +49 (0)2427 90360-00 [email protected] Maßgeschneiderte Applikationen zur Prozessoptimierung in den Bereichen ePayment, eRisk und eCommunications. 9 5 4 mpass Einfach per Handy bezahlen www.mpass.de Joachim Gramberg Vodafone D2 GmbH Am Seestern 1 D-40547 Düsseldorf Tel: +49 (0) 211-533 6671 Fax: +49 (0) 211-533 1819 [email protected] mpass - das mobile Bezahlsystem von Telekom, Vodafone und o2 für alle Mobilfunkkunden. Einsetzbar im e- und m-Commerce. PLZ 4 PLZ PLZ EXPERCASH GmbH www.expercash.com Descartes House, 8 Gate Street London, WC2A 3HP, UK [email protected] Mit ePayment, Risiko- und vollständigem Debitorenmanagement unterstützt ExperCash Internethändler bei all ihren Zahlungsvorgängen, auch für Verkäufe ins Ausland. PLZ EXPERCASH GmbH www.epaymentloesungen.de Augustaanlage 59, 68165 Mannheim [email protected] Tel.: +49 (0)621/72493820 Mit ePayment, Risiko- und vollständigem Debitorenmanagement unterstützt ExperCash Internethändler bei all ihren Zahlungsvorgängen, auch für Verkäufe ins Ausland. SIX Card Solutions Deutschland GmbH www.saferpay.com Langenhorner Chaussee 92-94, 22415 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 325 967 260 [email protected] E-Payment-Lösungen für Profis und Einsteiger – flexibel, einfach und sicher! Verarbeiten Sie alle nationalen und internationalen Zahlungsmittel über eine einzige Schnittstelle. ClickandBuy International Limited Lincoln House, 137-143 Hammersmith Road London W14 0QL, England [email protected] Als Ihr Partner für Online-Payment kümmern wir uns weltweit um sicheres + einfaches Bezahlen. Für Sie und Ihre Kunden. Seite 32 PEACHES GROUP www.peachesgroup.com Bahnhofstr. 38 65185 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/45 02 07-0, Fax: +49 (0)611/45 02 07-20 [email protected] mpass: Ihr Händler-Partner zur erfolgreichen Integration des mobilen Bezahlsystems mpass in Ihren Online-Shop. Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] NETFORMIC GmbH Stephan Sigloch www.netformic.de Hermannstr. 5A, 70178 Stuttgart Tel.: 0711 67 37 40 – 0, Fax: – 26 [email protected] E-Commerce Lösungen mit Oxid, Magento & TYPO3, brickfox Partner, B2B+B2C Websites & Online-Marketing 31_33_Dienstleister_0512.qxd:Layout 1 5/12 01.03.2012 15:15 Uhr DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 5. März 2012 PERSONALBERATUNG PLZ 2 Beratungs- und Lösungspartner für digitale Kommunikation und Online Systeme SF eBusiness GmbH www.sfe.de Kalkofenstraße 5, 71083 Herrenberg Tel.: 07032/932-0 [email protected] Hochwertige CMS- und eBusinessLösungen von der strategischen Beratung über die Realisierung bis zum Betrieb Seite 33 PLZ iProspect GmbH www.iprospect.de Beim Strohhause 31 20097 Hamburg Tel.: +49 (0)40/484 01 98-0 Fax: +49 (0)40/484 01 98-99 [email protected] Performance-Marketing, OnlineWerbung, SEM SuchmaschinenMarketing (SEA & SEO), Consulting PLZ 1 2 HRM CONSULTING GmbH www.hrmconsulting.de Matthias Schleuthner Kurfürstenstr. 56, 10785 Berlin Tel.: 030/26 39 38 9 - 0, Fax: - 29 personalberatung@ hrmconsulting.de Recruiting von Online- und IT Spezialisten! Personalberatung und Personalmarketing! PLZ 6 PLZ SEO CONSULTING 9 arsmedium group Constantin Alecu www.arsmedium.com Bucher Straße 103 90419 Nürnberg Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 [email protected] Marken und Märkte aktivieren. Mit emotionaler Intelligenz als Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen … SoQuero GmbH www.soquero.de Ludwigstr. 31 60327 Frankfurt am Main Tel. 069/254949-0 Fax 069/254949-49 Email [email protected] SEO, SEA/SEM, Produktdatenmarketing, Social Media Marketing; Consulting-Kampagnenmanagement-Tools; seit 2006 BVDW-zertifiziert PLZ Clicks Online Business www.clicks.de Herbert Buchhorn Ehrlichstr. 10, 10318 Berlin Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27 [email protected] Performance Marketing – Beratung mit Schwerpunkt SEO,SEM – Schulungen, BVDW zertifiziert. ONLINE-STRATEGIEBERATUNG PLZ 5 brandbutler GmbH & Co. KG www.brandbutler.de Lindenstraße 14 D-50674 Köln Tel.: +49 (0) 221 – 92 42 82 57 Fax: +49 (0) 221 – 92 42 82 59 [email protected] Online-Strategie-Beratung mit dem Fokus auf Absatz, Image und Dialog in den digitalen Medien. ONLINE WERBUNG PLZ 3 MEDIENHAUS.de GmbH www.medienhaus.de Geschäftsführer: Saeed Setayesh Ludwig-Erhard-Straße 12 34131 Kassel Tel.: +49 (0) 561-4003 920 Fax: +49 (0) 561-5104 383 [email protected] Ihr Spezialist für Online-Marketing, International, national, regional. Branding & Performance Kampagnen. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt. PERFORMANCE MARKETING PLZ 1 spacedealer GmbH agentur für online media & marketing www.spacedealer.de Schlesische Str. 28 10997 Berlin Tel.: +49 30 695 350-0, Fax: -77 [email protected] Eine der führenden Agenturen für Online-Marketing mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im gesamten Mix. seonative GmbH www.seonative.de Kreuznacher Straße 62, 70372 Stuttgart Tel.: +49 (0)711/901157-0 [email protected] Full Service SEO. Individuelle Analysen, Strategien und Lösungen. Ganzheitliches SEO: OnPage und OffPage. Anbieter der leistungsstarken sitefactor Analyse-Tools. Blue Summit Media GmbH München – Hamburg – Wien www.bluesummit.de Herr Florian Weltner, Director Sales Erika-Mann-Straße 62 80636 München Tel: +49 (0) 89 51717 588 [email protected] Der Online-Spezialist im Bereich Search, (SEA+SEO), Affiliate Marketing und Performance Display. SUMO GmbH www.sumo.de Cäcilienkloster 6, 50676 Köln Tel.: 0221/29291 0 [email protected] Suchmaschinenoptimierung vom Spezialisten. BVDW-zertifiziert, über 200 Kunden und mehr als zehn Jahre Erfahrung. Wenn SEO, dann SUMO! explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido.de Matthias Riedle Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 explido ist eine internationale Agentur für Performance Marketing und zählt zu den führenden Anbietern von SEA, SEO, Affiliate Marketing, Display Advertising, Social Media und Website Consulting. www.icrossing.de Gottfried Häuserer Tal 11, Rückgebäude, Eingang Hochbrückenstrasse 5 D-80331 München Tel.: 089/ 24 20 53-100 [email protected] Full Service-Dienstleister für Digitales Marketing: SEM, SEO, Social Media Marketing, Affiliate Management, Online Media, Web Development PLZ ad pepper media GmbH www.adpepper.de Elisabethstr. 23 80796 München Tel. +49 (0) 89 / 7201369-0 Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33 [email protected] Maßgeschneiderte Lösungen und innovative Systemtechnologien für erfolgreiches Display- und Performance-Marketing. jaron GmbH – your digital marketing experts www.jaron.de Hanauer Landstraße 143 60314 Frankfurt Tel.: 069 405866-0 [email protected] Online-Marketing Strategie, Beratung, Kampagnen. Spezialisten für Social Media und Suchmaschinenoptimierung. PLZ webhelps! SEO GmbH www.webhelps.de/seo Jonas Weber Elsenheimerstr. 59 80687 München Tel.: 089/6930 9983 [email protected] Strategische & technische High-End Beratung in SEO von den früheren Google Search Quality Mitarbeitern Jonas Weber und Ariel Lambrecht. 1 GmbH + construktiv www.trafficmaxx.de 2 Invalidenstr. 112 QUISMA GmbH – a Group M company www.quisma.com Rosenheimer Strasse 145d 81671 München Tel.: 089/442382-0, Fax: -999 [email protected] Full Service-Agentur für internationales Performance-Marketing: Suchmaschinenmarketing, Affiliate-Marketing, PerformanceDisplay-Advertising, Suchmaschinenoptimierung, Conversion-Optimierung und Marketing Intelligence. Gründungsjahr: 2001, über 120 fest angestellte Mitarbeiter 1 71083 Herrenberg Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00 Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69 Kampstraße 15 20357 Hamburg Tel: +49 (0) 40 / 414680-71 Fax: +49 (0) 40 / 413535-39 [email protected] Ihr Partner für professionelles Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung und Affiliatemarketing. PLZ 7 ABAKUS Internet Marketing GmbH www.abakus-internetmarketing.de Alan Webb, Uwe Tippmann Blumenauer Str. 1, 30449 Hannover Tel.: +49 (0)511 - 300 325 - 0 Fax.: +49 (0)511 - 300 325 - 44 [email protected] Oben rechnet sich - Mehr erreichen mit professioneller Suchmaschinenoptimierung (SEO) von ABAKUS. 1 Webtrekk GmbH www.webtrekk.com Alexander Krull Hannoversche Straße 19 10115 Berlin Tel.: +49 30 755 415 - 0 [email protected] Live-Analytics, Rich Media, Customer Journey, Kampagnencontrolling, Klickpfade, individuelle Echtzeit-Reports. Bloofusion Germany GmbH www.bloofusion.de Markus Hövener Pablo-Picasso-Str. 5, 48282 Emsdetten Tel.: 02572-960297-0 [email protected] Suchmaschinen-Optimierung, Suchmaschinen-Werbung, Tracking, Usability PLZ 5 USABILITY & WEBDESIGN iCompetence GmbH www.icompetence.de Matthias Postel Weidenallee 10c, 20357 Hamburg Tel.: +49 (0)40 469667970 [email protected] Unabhängige, kompetente Beratung für Web Controlling, Tag Management, Customer Journey, Digital Analytics PLZ 2 + GmbH 3 eResult www.eresult.de + Thorsten Wilhelm 18 6 Ludwig-Erhard-Straße 20459 Hamburg; Planckstraße 23 37073 Göttingen; Frankfurter Str. 151 C 63303 Dreieich-Sprendlingen Tel.: (+49)551-5177-426 [email protected] Full-Service seit 2000: Anforderungsanalysen, Online-Befragungen, Konzeption & Prototyping, Expert Reviews, (Remote) User Experience-Tests, Eyetracking, Benchmarking u.v.m. SEOPT e. K. – optimal gefunden. www.seopt.de Inh. Eren Kozik Kamillenweg 22 53757 Sankt Augustin Tel. 0800-7367800 [email protected] Nachhaltige und transparente Suchmaschinenoptimierung von Webseiten und Shopprojekten. PLZ 5 e-dynamics GmbH www.e-dynamics.de Franzstraße 53 52064 Aachen Tel.: +49 (0)241 - 978870 [email protected] Fachliche und technische Unterstützung und Beratung in anspruchsvollen Web Intelligence Projekten PLZ 7 PLZ 5 SUMO GmbH www.sumo.de Christian Mauer Cäcilienkloster 6, 50676 Köln Tel.: 0221/29291 0 [email protected] Suchmaschinenoptimierung vom Spezialisten. BVDW-zertifiziert, über 200 Kunden und mehr als zehn Jahre Erfahrung. Wenn SEO, dann SUMO! etracker GmbH www.etracker.com Christian Bennefeld Erste Brunnenstr. 1, 20459 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 55 56 59 50 [email protected] Über 110.000 Kunden vertrauen der etracker Conversion Optimisation Suite: Echtzeit Web-Analyse, Kampagnen-Controlling, RohdatenSegmentierung, Warenkorbanalysen, Besucherbefragung, Customer Journey, Mouse Tracking, Consulting Textprovider GmbH www.textprovider.de Ansprechpartner: Arne Stoschek, Nils Dreyer, Dr. Sven Wilhelm Hattinger Str. 44, 44789 Bochum Tel.: 0234-9764683 [email protected] TOP-Qualität, über 1200 geprüfte Autoren/Lektoren in 9 Sprachen, exzellenter Service, persönliche Betreuung/Beratung, Prozessintegration und Videocontent. 4 8 explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido.de Matthias Riedle Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 explido ist eine internationale Agentur für Performance Marketing und zählt zu den führenden Anbietern von SEA, SEO, Affiliate Marketing, Display Advertising, Social Media und Website Consulting. PLZ 2 4 PLZ mes.mo GmbH www.any-sms.info Ostweg 5, 73262 Reichenbach Tel.: 07153-55 88 35 [email protected] Ihr Partner für mobile Messaging: High Quality SMS/MMS-Versand, individuelle Inbound Lösungen für SMS/MMS-Empfang, SMS-Marketing, HTTP/UCP/SMTP - Schnittstelle, 24/7 Premium Support. ONLINE-MODERATIONEN.de Video-Moderationen & mehr www.online-moderationen.de Fürther Straße 54/56 90429 Nürnberg Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99 [email protected] Einfach persönlicher und direkter! Spezialisierter Fullservice-Anbieter für WWW-Moderation: Storyboard, Moderatoren, Dreh/Produktion, Implementierung & Tracking PLZ PLZ PLZ PLZ 7 agents GmbH + ad www.ad-agents.com 2 Am Joachimsberg 10-12 9 UNIQUE-CONTENT 2 SMS-MARKETING optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0, Fax: -499 [email protected] SMS-Versand inkl. Rückkanal; personalisierte Anrede; individuelle Inhalte; internationale Kampagnen; Integration mit Online-Shopping, ERP, CRM, CMS etc.; Kombination mit Fax- und E-Mail-Marketing problemlos möglich. 3 PLZ admatics.com Ltd. www.admatics.com Beim Strohhause 31 20097 Hamburg Tel.: 040 4145299-0 Fax.: 040 4145299-99 [email protected] Performance Marketing, Suchmaschinen Marketing (SEA & SEO), Online Werbung & Consulting PLZ WEB CONTROLLING SEO-Küche Internet Marketing GmbH www.seo-kueche.de Marco Frazzetta & Oliver Lindner Fraunhoferstr. 6 83059 Kolbermoor Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33 Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34 [email protected] Die SEO Küche! Kreative und knakkige Suchmaschinenoptimierung 'mit perfekter Rezeptur zum Erfolg'! Tel.: 030/200 56 90 [email protected] Haferwende 1, 28357 Bremen Tel.: 0421/27 86 70 [email protected] Suchmaschinenoptimierung (SEO), SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0, Web-Controlling, Workshops. 10115 Berlin Tel.: 030/200 56 90 [email protected] Haferwende 1 28357 Bremen Tel.: 0421/27 86 70 [email protected] Suchmaschinenoptimierung (SEO), SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0, Web-Controlling, Workshops. PLZ iCrossing GmbH www.icrossing.de Tal 11, Rückgebäude Eingang Hochbrückenstrasse 5 D-80331 München Tel.: 089/ 24 20 53-100 [email protected] Full Service-Dienstleister für Digitales Marketing: SEM, SEO, Social Media Marketing, Affiliate Management, Online Media, Web Development 1 GmbH + construktiv www.trafficmaxx.de 2 Invalidenstr. 112, 10115 Berlin PLZ PLZ Sommer & Co. GmbH Videokreation www.sommer-co.com Dr. Damian Sarnes Hans-Böckler-Str. 163, 50354 Hürth Tel.: +49-221-165 37 300 Fax: +49-221-165 37 399 Videoproduktionen in TOP-Qualität. Über 100 bekannte Markenartikler und Händler vertrauen uns. Konzeption, Realisierung und Videostreaming aus einer Hand. PLZ SUCHMASCHINENMARKETING 8 explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido.de Matthias Riedle Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 explido ist eine internationale Agentur für Performance Marketing und zählt zu den führenden Anbietern von SEA, SEO, Affiliate Marketing, Display Advertising, Social Media und Website Consulting. seo|maxx GmbH Suchmaschinenoptimierung www.seomaxx.com Michael Pauls Schwedter Straße 5, 10119 Berlin Tel.: 030/443197-20 Fax: 030/40576935 [email protected] Full Service SEO Agentur mit Top Referenzen und 10 J. Erfahrung in SEO. Strategie, Umsetzung, Usability, LandingPages. 8 iCrossing GmbH 5 8 7 PLZ PLZ PLZ PLZ hallimash by Travix Media www.hallimash.com Karl-Benz-Str.19, 70794 Stuttgart Tel.: 0711/34 18 16 - 0 [email protected] Hochwertiges Blogger-Netzwerk & Full-Service Agentur für SEO, SEM, E-Mail-Marketing, Webentwicklung. 22colors.de Nils Klippstein Kronprinzenstraße 49 40217 Düsseldorf Tel.: 0211 - 69 53 09 06 [email protected] Kreative Videoproduktionen für Ihre Webseite: Video-Moderationen, Imagefilme, Produktvideos, ... 7 PLZ 6 Lingner Marketing GmbH www.lingner.de Kaiserstraße 168-170 90763 Fürth Tel.: 0911 / 35 01 88 0 [email protected] Online-Strategien und Kampagnen, SEO, SEA, Social-Media-Marketing, Website-Relaunch, Programmierung. Barketing IMS GmbH www.barketing.de Thomas Gruhle (CEO) Ritterstraße 11, 10969 Berlin Tel: 030 531 622-60, Fax: -61 [email protected] Agentur für internationale Suchmaschinenoptimierung mit Schwerpunkt auf hochwertigem Linkaufbau und Beratung. 4 PLZ 1 jaron GmbH – your digital marketing experts www.jaron.de Hanauer Landstraße 143 60314 Frankfurt Tel.: 069 405866-0 [email protected] Online-Marketing Strategie, Beratung, Kampagnen. Spezialisten für Social Media und Suchmaschinenoptimierung. PLZ proseed GmbH - Online Marketing & Consulting www.proseed.de Fahrgasse 89 60311 Frankfurt a. M. Tel.: 069 / 247 52 62 - 0 [email protected] Messbarkeit, Sorgfalt und Transparenz sind die Basis einer fairen und erfolgreichen Zusammenarbeit. PLZ 6 5 KELLER & KOLLEGEN GmbH www.keller-und-kollegen.de Fürther Straße 54/56 90429 Nürnberg Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99 [email protected] Ihre User klicken wohl nicht richtig? Neue Ideen für Neue Medien: Konzeption, Screendesign, Usability-Engineering, Online-Marketing, Multimedia, Programmierung, AJAX & Co. Clicks Online Business www.clicks.de Herbert Buchhorn Schweriner Str. 48, 01067 Dresden Tel.: 0351/424 66-20, Fax: -21 [email protected] SEO; SEM; hochwertiger Linkaufbau – SEO-optimierte E-Commerce Komplettlösungen – Web-Controlling – BVDW zertifiziert sitegeist media solutions GmbH www.sitegeist.de Sven Ditz Gertigstraße 48, 22303 Hamburg Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0, Fax:-11 [email protected] sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen Social-Media-Unit: Beratung, Konzepte, Workshops, Kampagnen, Vorträge, Umsetzungen. Das wirkt! 1 6 0 33 VIDEOPRODUKTION PLZ PLZ PLZ PLZ 8 SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG SOCIAL MEDIA Internet World BUSINESS Mediascore Gesellschaft für Medien- und Kommunikationsforschung mbH www.mediascore.de Ulrich Kluge, Meike Weiser Hildeboldplatz 23-25, 50672 Köln Tel.: +49 (0)221-34688-10, Fax.: -11 [email protected] Unser Portfolio: Eye-Tracking, Usability-Tests, Relaunch-Analysen, Online-Promotion-Tests, Rapid Prototypings, KonkurrenzAnalysen, Usability-Workshops Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] econda Gmbh www.econda.de Sven Graehl Eisenlohrstraße 43, 76135 Karlsruhe Tel.: +49 (0) 721 6630350 Fax: +49 (0) 721 66303510 [email protected] High-End Web-Analyse in Echtzeit – bei über 1000 E-CommerceUnternehmen erfolgreich im Einsatz. Begleitende Beratung. Customer Journey Analyse, Landing Page Optimierung. Schnittstellen zu allen gängigen Shopsystemen. 34_Tools-News_NEU.qxd 34 01.03.2012 14:02 Uhr Seite 34 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS René Körting, Geschäftsführender Gesellschafter der Exelution GmbH ❚ www.exelution.de Wer an Conversion-Optimierung denkt, denkt sofort an Cost per Click und das damit verbundene Bid Management. Die allgemeine Meinung ist, dass man sich ein Bid-Management-System kauft und somit effizientes SEM gewährleistet ist. Bid Management macht bei gutem SEM jedoch gerade einmal knapp die Hälfte des Erfolgs aus. Der Rest ist Feinarbeit, die sich in barer Münze auszahlt. 1. Achten Sie auf die Bedürfnisse der User Der User möchte auf seiner Suche auf dem kürzesten Weg ans Ziel geführt werden. Trotzdem werden gerade bei großen und vielfältigen Kampagnen mit großer Sortimentsbreite und -tiefe immer wieder die gleichen Anzeigentexte verwendet, die nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Hier werden viele wertvolle Kontakte zu potenziellen Kunden teuer verschenkt. 2. Arbeiten Sie genau! Wenn der Text genau, aufmerksamkeitsstark und zielgruppenrelevant auf die Kampagne abgestimmt ist, dann kann die Effizienz durch die „exact“-Einstellung von Google weiter gesteigert werden. Oder umgekehrt formuliert: „Broad match“ ist der kostenintensive Feind der guten Optimierung. Die Google-Einstellung „broad match“ berücksichtigt zwar eventuelle Schreibfehler des Users, allerdings liefert die Suchmaschine dann nach eigenem Ermessen aus. 3. Erstellen Sie eigene Landing Pages Die richtige Verlinkung entscheidet über eine gute Conversion. Sind die Texte optimiert, dann muss von den Begriffen entsprechend auf die Seite bzw. den Shop verlinkt werden. Auch hier steckt der Teufel im Detail, wenn Sie Produkte in unterschiedlicher Ausführung anbieten und daher keine exakte Verlinkung möglich ist. Eine perfekte Lösung ist, für die Top-Suchbegriffe eigene Landing Pages zu erstellen und dort die gewünschten Ergebnisse anzuzeigen. 4. Nutzen Sie intelligentes Retargeting Customer Journey kann sehr hilfreich sein. Klickt beispielsweise ein User immer nur auf Herrenprodukte, dann ist er mit großer Wahrscheinlichkeit ein Mann. Also sollten ihm auf der Landing Page vorzugsweise die Topseller für Herren angezeigt werden. Hierfür benötigen Sie ein Tracking-System, das mit den Landing Pages verbunden wird und regelbasiert passende Produkte anzeigt. 5/12 Frustfaktor Performance Techniktipp Tuning fürs Bid Management 5. März 2012 Langsame Websites, Ladefehler und Ausfälle nerven User mehr denn je A n schlechte Ladezeiten von Websites, vor allem zu Spitzenzeiten, haben sich die Internet-User zwar gewöhnt – erfreut sind sie darüber aber keineswegs. So lautet das Fazit einer aktuellen Studie des Performance-Spezialisten Compuware, bei der über 1.500 Online-Nutzer befragt wurden. 59 Prozent erwarten demnach auch in Höchstlastzeiten, dass eine Website hundertprozentig funktioniert; in einer vergleichbaren Compuware-Studie von 2009 äußerten noch 67 Prozent diese Erwartung. Performance-Probleme sind der Umfrage zufolge ein weit verbreitetes Übel, mit dem die meisten Surfer schon in Berührung gekommen sind: 61 Prozent der Befragten hatten beispielsweise im letzten Weihnachtsgeschäft mit stockenden oder nicht erreichbaren Online Shops zu kämpfen, 65 Prozent berichten von Performance-Problemen bei der Benutzung von Online-Banking- oder Online-Brokerage-Websites – Nutzungsszenarien, bei denen das richtige Timing durchaus eine große Rolle spielt. Der häufige Kontakt mit schlechter Performance macht die User aber keineswegs geduldiger: 37 Prozent finden schlechte Ladezeiten und Verfügbarkeiten inakzeptabel – 2009 zeigten sich nur 11 Prozent der Befragten dermaßen gefrustet. Konsequenzen des Frusts Die Toleranz gegenüber PerformanceFehlern hat gegenüber der letzten Befragung stark nachgelassen. So gab über ein Fünftel der Befragten an, dass sie eine E-Commerce-Seite schon beim ersten Anzeichen von Performance-Schwächen verlassen würden; 2009 waren nur zehn Prozent so kompromisslos. Wer von einer Seite durch lange Ladezeiten oder sonstige Fehler genervt ist, reagiert in jedem Fall geschäftsschädigend: 75 Prozent der User verlassen die Seite und besuchen ein Konkurrenzangebot, 43 Prozent erzählen anderen von dem schlechten Erlebnis und 86 Prozent der Befragten glaubt, dass sie eine Seite, die sie dermaßen enttäuscht hat, wohl kaum wieder besuchen werden. „Die Botschaft der Verbraucher ist sehr deutlich“, meint Thomas Schuchmann, Manager Field Technical Support bei Compuware. „Spitzenzeiten stellen ein erhöhtes Risiko für eine schlechte Web Performance dar, und dadurch können ❚ Umsätze verloren gehen.“ il Bedeutung der Performance Reaktion auf Performance-Fehler Konsequenzen der Nutzer Welche Erwartungen haben Sie? Wie nehmen Sie Fehler wahr? Ihre Toleranz bei schlechter Performance? Ich erwarte gute Performance unabhängig von Traffic Ich erwarte die Ware rechtzeitig zum Termin, z. B. Weihnachten 67 % 59 % 29 % 37 % 26 % 6% Ich habe Verständnis für schlechtere Performance durch mehr Traffic Ich akzeptiere schlechtere Performance in Stoßzeiten Ist inakzeptabel Stört mich, habe aber Verständnis 26 % 24 % 4% 11 % 2009 2011 Die User kennen und erwarten Performance-Fehler Stört mich überhaupt nicht 70 % 2% 2009 Keine, ich verlasse den Shop nach der ersten schlechten Erfahrung 10 % Zwei schlechten Erfahrungen 31 % 32 % Drei schlechten Erfahrungen 33 % 27 % 61 % 3% 2011 Für 37 Prozent sind Performance-Fehler inakzeptabel 22 % Vier schlechten Erfahrungen 11 % 5% Fünf schlechten Erfahrungen 6% 6% Schlechte Erfahrungen beinflussen meine Shop-Wahl nicht 10 % 8% 2009 2011 22 Prozent verlassen den Shop beim ersten Fehler © INTERNET WORLD Business 05/12 n = 1.509; Quelle: Compuware Videowerbung integriert Adobe zeigt das erste Produkt nach der Übernahme von Auditude A bindet diese Plattform dobe hat auf dem mit den Adobe-eigeMobile World Connen Streaming-Technogress eine integrierte dilogien und der Adobe gitale Videolösung unOnline Marketing Suite. ter dem Namen „Adobe Das Ergebnis ist eine Primetime“ vorgestellt. Plattform, mit der WerMit der neuen Lösung beanzeigen – egal ob können Premium-Vilinear, live oder on Dedeoinhalte und Wermand – nahtlos und bung einheitlich für alle zentralen Plattformen, dynamisch in Videos indarunter Apple iOS, Die Auditude-Oberfläche ist bei Ado- tegriert und für alle Google Android, Desk- be Primetime deutlich zu erkennen Abspielgeräte optimiert top-Betriebssysteme sowerden können. Primewie Internet-fähige Fernsehgeräte, erstellt time wird voraussichtlich in diesem Jahr werden. Die Lösung ist ein erstes Ergebnis für Windows, Mac OS, iOS, Android, Samder Übernahme von Auditude, einer Platt- sung Smart TVs und andere Plattformen form für Videowerbung. Primetime ver- verfügbar sein. il ❚ Lasttest für den Warenkorb W enn Sie nicht genau wissen, wie es um die Performance Ihres Shops bestellt ist, können wir weiterhelfen: In Zusammenarbeit mit dem PerformanceSpezialisten Uptrends unterzieht INTERNET WORLD Business den Bestellprozess ausgewählter Online Shops einem Performance-Test. Wir wollen wissen, wie sich Performance-Schwächen ganz konkret auf diesen geschäftskritischen Teil eines Shops auswirken. Wenn Sie an unserem Performance-Test teilnehmen wollen, schreiben Sie eine Mail mit einer kurzen Beschreibung Ihres Shops an ingrid.lommer@inter networld.de. Unter den Teilnehmern verlosen wir drei Web Monitoring Accounts von Uptrends mit einer Laufzeit von einem Jahr im Wert von 815,40 Euro. il ❚ Anzeige Täglich topaktuell informiert Jeden Tag ab 12:30 Uhr: Der Newsletter der INTERNET WORLD Business hält Sie auf dem Laufenden. www.internetworld.de/newsletter.html NETCLUSIVE DOTSOURCE GODESYS Tool für sortimentsstarke Shops Konfigurator leicht gemacht Backend für Multichannel Der Internet-Dienstleister Netclusive bietet eine neue Shop-Lösung an. Der Webshop „Flex“ basiert auf der Cloud-Service-Plattform von ePages und soll für Online Shops mit bis zu 100.000 Produkten geeignet sein. Die gemanagte E-Commerce-Lösung ist besonders einfach zu bedienen. il Die Jenaer Agentur Dotsource hat ein neues Tool zur individuellen Produktkonfiguration vorgestellt. Der Product Designer setzt statt auf Flash auf einen Image Server und ein Ajax-Frontend. So können Produktvorschauen in allen Browsern und mobilen Systemen performant geladen werden. il Godesys hat sein Warenwirtschaftssystem Godesys Retail überarbeitet. Die SaaS-Software bietet ab sofort auch ein integriertes Kassensystem, das PoS-Bestände in Echtzeit an die Warenwirtschaft überträgt. Damit steht Multichannel-Verkäufern ein integriertes Backend zur Verfügung. il 35_Interview-Pitches.qxp 5/12 01.03.2012 14:04 Uhr Seite 35 TOOLS & TECHNIK 5. März 2012 Internet World BUSINESS 35 INTERVIEW „Die Kunden schauen genau hin“ Kupferwerk und Go App fusionieren zu einer der größten Spezialagenturen für die Entwicklung von Applikationen M ehr Kapazitäten für einen stetig wachsenden Markt: Das war der Beweggrund für die Fusion der beiden inhabergeführten Agenturen Go App aus München und Kupferwerk aus Regensburg. Das Ergebnis: Mit über 50 festangestellten Mitarbeitern ist die neue Kupferwerk AG eine der größten deutschen Spezialagenturen für die Entwicklung von Mobile Apps. CEO Rainer Hüther sprach mit INTERNET WORLD Business über die Pläne seiner neuen Agentur. auf Kundenseite steigen auch die Ansprüche gegenüber dem Dienstleister. Die Kunden schauen genau hin: Wie viele kompetente Leute kann der Dienstleister für das Projekt bereitstellen, wie gut funktioniert das Projektmanagement. Hier hat man als großer Spezialanbieter Vorteile gegenüber kleineren Entwicklerbuden. Die neue Kupferwerk ist ein Schwergewicht: 50 Mann, die nur Apps entwickeln – gibt der Markt genug her, um Ihre Leute beschäftigen zu können? Rainer Hüther: Unsere Auslastung ist sehr hoch und wir stellen weiter ein! Rainer Hüther Wir haben im letzten Jahr einen gründete 2010 die Mobile-Media-Agentur Go App. Trend zur Professionalisierung im Mit der Fusion von Go App und Kupferwerk wird er App-Geschäft gesehen: Früher sagCEO der neuen Kupferwerk AG und ist für Vertrieb ten die Kunden nur „Wir wollen eiund Strategie verantwortlich. Er hat aus früheren ne App!“ Heute haben sie viel konPositionen gute Kontakte zur Sportmedienbranche. kretere Vorstellungen, wissen ge❚ www.kupferwerk.de nau, was eine App leisten kann und soll. Mit dieser Professionalisierung War das der Grund für die Fusion? Raus aus der Entwicklerbude? Hüther: Bei Go App haben wir gemerkt, dass wir mit organischem Wachstum allein den ständig wachsenden Anforderungen nicht mehr hinterherkommen. Die Auftragsgrößen sind im letzten Jahr explodiert: War 2010 noch eine Budgetgröße von 15.000 Euro Durchschnitt, waren es 2011 schon rund 100.000! Deshalb mussten wir schnell wachsen. Woher kommt der Boom? Hüther: Zunächst einmal werden Technik und Konzeptionen natürlich immer komplizierter, Smartphones können immer mehr, und eine moderne App muss all diese neuen Features bedienen, sonst kommen User- und Brand-Experience zu kurz. Allein dadurch werden App-Projekte länger und aufwändiger. Erfolgreiche Apps, wie beispielsweise die unseres Kunden Sport1, müssen ständig aktualisiert und gewartet werden – daraus ergeben sich ganz neue, dauerhafte Service-Verträge. Und dann entwickelt sich derzeit der Markt mit Inter-Company-Apps, also Apps, die nur zum internen Einsatz innerhalb eines Unternehmens gedacht sind – zum Beispiel zur Koordination von Wartungstechnikern oder Außendienstmitarbeitern – ein ganz neuer, sehr umsatz- und auftragsstarker Markt. Wie soll es mit Kupferwerk weitergehen? Hüther: Wir werden die Standorte in München und Regensburg erhalten und ausbauen.Außerdem planen wir für dieses Jahr die Eröffnung eines neuen Büros in Berlin. Von diesen drei Standorten aus wollen wir große und mittelständische Kunden in der DACH-Region bedienen. ❚ Interview: Ingrid Lommer IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Agentur Arbeitgeberverbände VBM Migration der Internet-Auftritte auf das CMS Firstspirit Itelligence AT-Fachverlag Messe-App-Entwicklung (iOS und Android) für die Intergastra 2012 in Stuttgart Area-Net GmbH Berlin Tourismus & Kongress Relaunch auf Basis von Magento Commerce Phoenix Medien DIM Fullservice-E-Commerce: Shop-Entwicklung und -Betrieb, CMS, Produktfotografie, Logistik, Retourenmanagement, Zahlungsabwicklung, Service Netrada Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Design und Usability Relaunch der Website Elephant Seven MDR Hosting-Cluster-Lösung und Performance-Optimierung des Magento Commerce Shops Phoenix Medien Müller Multichannel-Webshop mit Lagerverkauf im Netz auf Basis von Oxid eSales Sonntagmorgen Nikon Einstieg in den Multichannel, Start von B2C- und B2B-Portalen auf Basis von individualisierter Multichannel-Lösung Hybris Local Content Teilnahme für INTERNET WORLD Business-L eser nur € 390,* Local Marketing Code: lm c 12 iw b Top Themen: G (statt € 490 ,- *) G Schlecker Beratung bei der Konzeption und Umsetzung des neuen Online Shops Exelution Schneider Launch des Pen-Konfigurators, einer Website zur individuellen Gestaltung von Schreibgeräten Weitclick Staples Deutschland Verantwortung für Analyse, Konzeption und Redaktion auf sämtlichen Plattformen Defacto X Teufel Software GmbH Relaunch der Webseite www.teufel-software.de mit dem CMS Simploo Area-Net GmbH www.local-media-conference.com Travelplus Group Optimierung der Online-Marketing-Maßnahmen mit Etracker Campaign Control Etracker Veranstalter: Urbanara Abwicklung von Verpackung und Versand Docdata G Geschäftsmodelle und Monetarisierung * alle Preise zzgl. gesetzl. MwSt. 36_Spezial_Advertising.qxd 36 01.03.2012 14:07 Uhr Seite 36 SPECIAL: ADSERVER Internet World BUSINESS 5. März 2012 5/12 PERFORMANCE VON ADSERVERN Leistungsnachweise gefordert Standardisierte Leistungsmessung, Real-Time Bidding, neue Kanäle – die Anforderungen an Adserver sind komplex O nline hat sich nach TV zum zweitstärksten Werbemedium entwickelt. Wer viel Geld in Online-Werbung steckt, will wissen, was das bringt. Das zwingt die Adserver-Anbieter und die gesamte Online-Marketingbranche zu besseren Leistungsnachweisen – in mehrfacher Hinsicht: bezogen auf die Schnelligkeit und Verfügbarkeit der Adserver-Technologie, auf die Sichtbarkeit der ausgelieferten Werbemittel und im Hinblick darauf, ob Kampagnen tatsächlich so ausgeliefert wurden wie vom Kunden vorgegeben. An einem Performance-Monitoring für Adserver arbeitet die Branche schon seit mehreren Jahren (siehe INTERNET WORLD Business 02/ 10). Seit 2010 erhalten die Adserver-Anbieter, die an diesem Monitoring teilnehmen, Werte über die Schnelligkeit und Verfügbarkeit ihrer Technologie vom Arbeitskreis Ad Technology Standards im OVK (Online-Vermarkterkreis) des Bundesverbands Digitale Wirtschaft. Die Werte wurden bisher nicht veröffentlicht. Karsten Gorissen, Technical Admanager bei United Internet Media und Leiter des Labs Adserver-Monitoring im OVK, begründet dies damit, dass die Vergleichbarkeit bis dato nicht gegeben war (siehe Interview). Nun wird diese Messung mit strengeren Regeln neu aufgesetzt, dann sollen auch die Werte veröffentlicht werden. Sie werden zeigen, wie zuverlässig und wie schnell die einzelnen Adserver Werbemittel ausliefern. Ein Thema, das seit dem vergangenen Jahr verstärkt diskutiert wird, ist der Nachweis, ob Werbemittel tatsächlich so ausgeliefert wurden wie vom Werbekunden bestellt. Darunter fallen gleich mehrere Diskussionspunkte wie Zähldifferenzen zwischen dem Publisher- und dem Agentur-Adserver sowie die Frage, ob und wie lange das Werbemittel im Browserfenster sichtbar war und ob tatsächlich die gewünschten Zielgruppen erreicht wurden. Zähldifferenzen seien kein neues Problem, das Thema koche nur immer mal wieder hoch, meint ein Branchenexperte. Eine Untersuchung der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) hatte im September 2010 für Aufsehen in der Branche gesorgt. Die Studie wies nach, dass ausgelieferte Online-Werbung nicht immer korrekt beim Nutzer angeliefert wird. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) erörtere verschiedene Herangehensweisen an das Thema Zähldifferenzen, sagt Jens Pöppelmann vom Vermarkter IP Deutschland, Leiter der Unit Interview Karsten Gorissen ist Admanager bei United Internet Media und Leiter des Adserver-Monitoring Labs im OVK ❚ www.ovk.de „Adserver-Monitoring wird grundlegend überarbeitet“ Performance, Sichtbarkeit, Viewtime: viele „Baustellen“ Ad Technology Standards OVK: „Mit OWM und FOMA werden derzeit verschiedene Messverfahren modellhaft getestet, die unterschiedliche Leistungswerte in einem einheitlichen Szenario vergleichbar machen.“ Nicht nur Zähldifferenzen bergen Konfliktpotenzial, sondern auch die Fragen, ob ein Werbemittel tatsächlich sichtbar war und wie lange (siehe INTERNET WORLD Business 24/11, Seite 18). Längst nicht jede Anzeige, die von einem Adserver ausgeliefert wird, kommt beim User an, weil der vielleicht zur nächsten Webseite gewandert ist oder die Anzeige im nichtsichtbaren Bereich eingeblendet wurde. Viewtime und Visibility Experten gehen davon aus, dass die Sichtbarkeitsmessung („Viewtime“ und „Visibility“) das nächste große Thema beim Ausliefern von Online-Kampagnen wird. Die Adserver-Anbieter reagieren darauf. Adition hat in den vergangenen zwölf Monaten unter anderem Visibility-Messungen eingeführt, Adnologies plant dies für Termine für Adserver-Spezialisten ❚ Admanagerforum 2012 Im Juni 2012 findet das Admanagerforum für Agenturen und im Oktober ein Admanagerforum für Vermarkter statt. Die Teilnahme ist nur für hauptberufliche Admanager von Agenturen und Vermarktern möglich, die sich dort zu aktuellen Themen austauschen. Termine: Admanagerforum für Agenturen, Hamburg, 14. Juni 2012 2012. Auch Mediaplex befasse sich mit Sichtbarkeitsmessung, erklärt Janek Siehr, Country Manager DACH für Mediaplex bei Valueclick. Adserver-Anbieter müssen sich nicht nur mit besseren Leistungsnachweisen beschäftigen, sondern auch mit technologischen Veränderungen Schritt halten. Sehr Admanagerforum für Vermarkter, München, 25. Oktober 2012 Info: www.admanagerforum.de ❚ Dmexco 2012 Bei der Kölner Online-Marketingmesse sind traditionell auch die Adserver-Anbieter zahlreich vertreten. Termin: Köln, 12. und 13. September 2012 Info: www.dmexco.de häufig fallen die Stichworte Real-Time Bidding (RTB), Video und Mobile auf die Frage, womit sich die Adserver-Unternehmen in den kommenden Monaten verstärkt auseinandersetzen werden. Herausforderung Real-Time Bidding Aus den Antworten des INTERNET WORLD Business Adserver Checks (siehe Seite 35) geht hervor, dass die Anbindung an Werbemarktplätze beziehungsweise Demand-Side- oder Supply-Side-Plattformen aktuell eine der größeren „Baustellen“ im Adserving ist. Von der Automatisierung der Prozesse verspricht sich die Branche einen Effizienzgewinn, wenn Kauf und Verkauf von Displaywerbefläche „ohne Handarbeit“ abgewickelt werden. „Wir sehen zurzeit eine starke Nachfrage nach RTB-Technologien von Seiten der Publisher, Agenturen und Werbetreibenden“, sagt Michael Fuhrmann, Head of Media Platforms – Doubleclick. Siehr von Valueclick beobachtet ebenfalls eine steigende Nachfrage nach Real-Time Bidding. Mediaplex plant den Ausbau der RTBFunktionalitäten. Adtech und 24/7 Real Media werden das Produktangebot rund um RTB ebenfalls erweitern. Viel zu tun gibt es auch in den Bereichen Rich-Media- und Mobile-Werbung. Smart Adserver arbeitet beispielsweise an der Optimierung der Rich-Media-Plattform und an Rich-Media-Innovationen für Mobile. Auch Facilitate Digital will das Rich-Media-Angebot ausweiten. In Deutschland führt das Unternehmen zudem das Agentur-Workflow- und Trading-System „Symphony Media“ ein. Diese Beispiele zeigen, wie komplex das Ausliefern von Online-Kampagnen inzwischen geworden ist. Je mehr Geld in die Online-Werbung fließt, desto wichtiger wird der Einsatz einer ausgeklügelten AdserverTechnologie. Christoph Benning, Managing Director DACH bei Mediamind, ist überzeugt: „Adserving wird immer mehr an strategischer Bedeutung gewinnen.“ is ❚ Seit Mitte 2009 misst der OVK die Performance und die Verfügbarkeit von Adservern. Anfang 2010 wurden erstmals Messergebnisse an die Teilnehmer versendet. 2011 hat man von diesem Projekt nichts mehr gehört. Wie ist der aktuelle Stand der Performance-Messung von Adservern? Karsten Gorissen: Dieses Thema wird derzeit grundlegend überarbeitet. Warum? Gorissen: Bislang fehlte für die Leis- tungsmessung eines Adservers die vollständige Beschreibung der konkreten technischen Vorgaben, also zum Beispiel die Angabe, wo das getestete Werbemittel hinterlegt werden sollte oder wie es auszuspielen ist. Dadurch war die Vergleichbarkeit von Leistungen bis dato nicht zuverlässig gegeben, und wir konnten keine wirklich validen Zahlen veröffentlichen. Jetzt haben wir hierzu konkrete Richtlinien erarbeitet und ein vertragliches Regelwerk in Vorbereitung, um eine einheitliche Messmethode festzulegen. Ziel ist auch, die Qualität der Adserver-Anbieter durch Markttransparenz über ihre Leistungen deutlich zu steigern. Was wird darin geregelt? Gorissen: In dem kurz gehaltenen Vertragswerk steht, wie das Werbemittel ausgeliefert werden muss und welche Konsequenzen es hat, falls jemand versucht, in die Messung einzugreifen. Zudem holen wir die Zustimmung dafür ein, dass die Zahlen regelmäßig veröffentlicht werden können. Bleibt Keynote Systems der Technologiepartner für das Monitoring? Gorissen: Ja, Keynote führt weiterhin die Messungen durch. Wann werden die ersten Ergebnisse des neu aufgesetzten Adserver-Monitorings vorliegen? Gorissen: Eine finale Entscheidung über den Zeitpunkt der Veröffentlichung ist noch nicht gefallen. Die Adserver-Anbieter sind in diesen Prozess ebenfalls mit eingebunden. 37_adserver-check.qxp 5/12 01.03.2012 14:18 Uhr Seite 37 SPECIAL: ADSERVER 5. März 2012 Internet World BUSINESS 37 DIGITALE WERBEMITTELAUSLIEFERUNG Was Adserver leisten Der INTERNET WORLD Business Adserver Check zeigt, was die verschiedenen Lösungen können ür diesen INTERNET WORLD Business Adserver Check 2012 haben wir die führenden Adserver-Anbieter in Deutschland erstmals detailliert zum Funktionsumfang ihrer Lösungen befragt. Der Überblick auf den folgenden beiden Seiten zeigt: Wie so oft liegen die Unterschiede im Detail. Denn: „Alleinstellungsmerkmale sind im jährlichen Vergleich häufig nur temporär, da gute Features schnell von anderen Wettbewerbern übernommen werden“, kommentiert eines der befragten Unternehmen. Fragen, die von allen einheitlich beantwortet wurden, sind nicht in der Übersicht aufgeführt. So gibt es beispielsweise beim Ausliefern des „Standardrepertoires“ an Werbemitteln kaum Unterschiede. Alle befragten Unternehmen erklären, dass sie die Auslieferung von Standard- und Sonderwerbeformen, Bewegtbild- und In-Stream Ads sowie die Auslieferung von mobilen Ads beherrschen. Die Übersicht stellt jedoch dar, welche verschiedenen Sonderwerbeformen in den Systemen standardmäßig enthalten sind. Im noch recht jungen mobilen Werbekanal zeichnen sich – derzeit noch – einige Unterschiede bei den Anbietern ab. Manche spielen nur die von der Mobile Marketing Association definierten mobilen Standardwerbeformen aus, während andere mit eigenentwickelten Formaten oder mobilen Preroll Ads punkten können (siehe Übersicht). Bei Standard-Targeting-Möglichkeiten sind die Differenzen gering. Alle Anbieter geben an, Werbung nach unterschiedlichen Kriterien wie Ort, Uhrzeit oder mobilem Endgerät ausliefern zu können. sl / Alex photo iStock : to o F F Bei der Wahl eines Adservers spielen viele Aspekte eine Rolle Für speziellere Targeting-Arten wie Behavioral Targeting, Retargeting oder Geotargeting arbeiten die Adserver häufig mit Drittanbietern zusammen. Genannt werden unter anderem Nugg Ad (Predictive Behavioral Targeting), Audience Science (Zielgruppen) und Quova. Quova heißt seit Anfang des Jahres Neustar IP Intelligence. Das kalifornische Unternehmen bietet eine IP-Adressdatenbank an, die es ermöglicht, den geografischen Ort des Webseitenbesuchers einzugrenzen. Anzeigen können dann gezielt regional ausgeliefert werden. Alle Adserver können Werbemittel mit einer bestimmten „Auslieferungslogik“ an den Mann oder die Frau bringen. Die Frage „Gibt es die Möglichkeit, Anzeigen einer Kampagne in einer bestimmten Reihenfolge auszuliefern, abhängig davon, welches Werbemittel der Nutzer vorher schon gesehen hat?“, beantworteten alle befragten Firmen mit Ja. Bis auf wenige Ausnahmen können alle Adserver Werbemittel in Echtzeit dynamisch generieren. Das kommt beispielsweise im Retargeting zum Einsatz, wenn einem Nutzer genau das Produkt in der Farbe, für das er sich vorher schon mal in einem Webshop interessiert hat, wieder gezeigt werden soll. Ein Großteil der Befragten ist bereits mit der einen oder anderen Plattform für den automatisierten Display-Handel verbunden. Bis auf wenige Ausnahmen arbeiten zudem alle an der Anbindung an weitere Plattformen. So wird beispielsweise Adform in diesem Jahr noch an Yieldlab, eine Technologie für Real-Time Bidding und Yield-Optimierung, angeschlossen. Adition ist schon mit Yieldlab verbunden und verknüpft sich 2012 mit Admeld. Ad- spirit dockt an Turn, Dataxu und Mediamath an. Facilitate ist an Improve Digital angebunden, als Nächstes sollen Appnexus, Admeld, Right Media und Doubleclick Adexchange dazukommen. Online-Kampagnen sind nicht nur auf einen Werbekanal beschränkt. Zum Leistungsumfang der Adserver gehört deshalb inzwischen, die unterschiedlichen Kontakte der Nutzer mit einer Kampagne über verschiedene Kanäle hinweg nachzuvollziehen. Die Übersicht auf der folgenden Seite zeigt auch hier, dass bei diesem kanalübergreifenden Tracking die Unterschiede in den Details liegen: Welche Kanäle getrackt werden können. Wie nutzerfreundlich die einzelnen Lösungen sind und wie viel sie im Einzelfall kosten, kann solch eine Übersicht nicht erfassen. Um herauszufinden, wie gut man mit einer Lösung zurechtkommt, stellen die Adserver-Anbieter in der Regel einen Testzugang bereit. Die Kosten werden häufig individuell ausgehandelt und hängen vom Volumen ab. Aus der Übersicht geht hervor, ob die Firmen einen Mindestumsatz beziehungsweise ein Mindestvolumen verlangen und wie hoch diese jeweils sind. is ❚ Der INTERNET WORLD Business Adserver Check 2012 INTERNET WORLD Business hat für den Adserver Check 15 Unternehmen gebeten, Fragen zu ihrer Lösung zu beantworten. Microsoft Advertising und E-Planning haben nicht an der Umfrage teilgenommen. Die Antworten von 13 Anbietern finden Sie im INTERNET WORLD Business Adserver Check auf den folgenden beiden Seiten. Ob sich ein Adserver speziell an Publisher, an Agenturen oder an beide richtet, entnehmen Sie dem dritten Punkt. Der erste Teil der Fragen bezieht sich auf die Werbemittelauslieferung (welche Formate, welches Targeting, welche Optimierung der Werbemittelauslieferung?). Die folgenden Teile befassen sich mit Schnittstellen, Tracking, Reporting, Kundensupport und Datenschutz. 27.-28. März 2012, München KOMPAKT-WORKSHOP am 28. März 2012 Rechtsfragen im Internet G Datenschutz und Online Behavioural Advertising G G Nutzung fremder Marken und Haftung für fremde Inhalte im Internet G Kapitalbeschaffung mit Fokus auf Venture Capital – rechtliche und praktische Aspekte E-Mail Marketing Anmeldung und Information unter: www.internetworld-messe.de G Der rechtssichere Webshop Jetzt anmelden! 38-39_Adserver-Tabelle.qxd 38 01.03.2012 14:20 Uhr Seite 38 Internet World BUSINESS SPECIAL: ADSERVER 5. März 2012 5/12 INTERNET WORLD Business Adserver Check 2012 Name der Adserver-Lösung Firmenname Adform Adform APS Adserver für • Publisher • Advertiser X • Agenturen X Sonderwerbeformate, die im System standardmäßig enthalten sind Unter anderem Expandable, Tearback, Homepage Events, Wallpaper Mobile Werbeformate X • Mobile Standardwerbeformate (Mobile Marketing Association) X • Pre-Roll Ads (mobile) • Eigenentwickelte Formate • Sonstiges HTML5, Flash Wie schnell sind Änderungen an einer Kampagne live? • sofort X • innerhalb einer Stunde • innerhalb von zwei Stunden • Sonstiges Alleinstellungsmerkmale der Lösung U.a. Sichtbarkeitsmessung der Werbemittel, CookieWeiche, Tag-Management, funktionale DSP Welche automatischen Optimierungsfunktionen bieten Sie an? X • Click Through Rate X • Conversion Rate X • Sales • Kosten X • Kombination mehrerer Kriterien X • Individuelle (frei definierbare) Kriterien Optimierung auf versch. • Sonstige Conversion und Leads Targeting-Möglichkeiten X • Ort (Geo/Regio-Targeting) X • Frequency Capping X • Uhrzeit (wann der User die Anzeige sehen soll) X • Mobile Targeting (um nur mobile Webnutzer zu erreichen) X • Behavioral Targeting X • Retargeting • Sonstiges statistische Zwillinge Wie präzise ist das Geo-Targeting? X • Nach Bundesländern X • Nach Städten • Nach Postleitzahlen (ein- bis zweistellig) • Nach Postleitzahlen (drei- und vierstellig) • Nach Postleitzahlen (fünfstellig) • Sonstiges Gruppierung von Städten Digital Elements (Geo) Welche Drittanbieter für Targeting sind an Ihr System angeschlossen? Ist die dynamische Werbemittelgenerierung in Echtzeit möglich? Ja Welche externen Daten können in die Werbemittel-Templates Text- und Grafikvariablen eingespielt werden? als Platzhalter Angeschlossene Werbemarktplätze Appnexus, Admeld, Google Adexchange Über welche Kanäle kann ihr Adserver tracken? X • Display/stationäres Web X • SEM X • SEO X • Mobiles Web X • E-Mail-Newsletter X • Social Media • Affiliate Marketing X Wie häufig werden die gelieferten Daten für die Reports aktualisiert? X • in Echtzeit/Live • innerhalb einer Stunde variiert nach Datentyp • Sonstiges und Darstellung Welche Analysemöglichkeiten bieten Sie für E-Commerce-Anbieter, Funnel-, Besucheranalyse (Wiederkehrer), Sitepath, zum Beispiel Kaufprozess-Analyse? Path2-/Time2Conversion Wie sind die Servicezeiten Ihres Supports? • 24/7 • 8–18 Uhr • Sonstiges 9–19 Uhr Bieten Sie eine generalisierte Datenschutzerklärung, die Kunden für Ja ihre Webseite übernehmen können? Bietet Ihr System die Möglichkeit, ein Icon („Ad Choices“) Ja einzubinden, das über Behavioral Targeting informiert und mit einer Opt-out-Möglichkeit verbunden ist? Wie viele Ad Impressions liefern Sie in Deutschland pro Monat aus? Ca. 1 Milliarde Verlangen Sie ein Mindestauslieferungsvolumen/Mindestumsatz? Nein Wenn ja: Welches Volumen bzw. welchen Mindestumsatz? Bitte nennen Sie drei Referenzkunden Pilot 1/0, Colourline, SAS © INTERNET WORLD Business 5/12 Adition Adserving Adspirit Adition Technologies AG Adspirit GmbH Adtech IQ Adtech GmbH X X X In-Page-Werbemittel, JSONP-Image und FlashWerbemittel X X X U.a. Layer, Pop-up/-under, Banderole, Interstitial, Pushdown, Expandables X X X X X Banner mit Viewtime-Messung, Rising Stars des IAB, MRAID-konforme Ads X X X X X X X MRAID-konforme Ads X X X X X Innerhalb von 15 Minuten U.a. voll integrierte Lösung Video, Mobile, Online; nahtlose Integration von Doubleclick Adexchange, schnelle Ad-Auslieferung X DFA, DFP Google X U.a. vollständig in Echtzeit, Vermarktungs- und Agenturbusiness in einem einzigen Frontend U.a. Real-Time Bidding integriert, Mediaplanungsmodul, effiziente Ergonomie, integriertes CRM U.a. One Stop Solution für Display, Video, Mobile, Rich Media, integr. Business-Intelligence-Lösung X X X X X X X X X X X X X X X eCPM, eCPC, eCPA Views/Clicks per Action X X X X Revenue X X X X X X U.a. Keyvalue-Targeting X X X X X X U.a. Sprache, Alter X X X X X X U.a. Mobile Targeting X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X Für Geo-Targeting u. Geräteklassen im Mobile-Sektor Ja Können über Key Values frei bestimmt werden Yieldlab Keine Angabe X X X X X X X X X X X X X X X X X X X U.a. nach Nielsengebieten Nach Ländern U.a. Quova, Digital Envoy, Keine Angabe Blue Kai, Nugg Ad Ja Nein Ja U.a. Seiten-URL, Name, Zum Beispiel Text, Kategorie, Texte, Preis Produktdaten U.a. Appnexus, Yieldlab, U.a. Appnexus, Media- Doubleclick Adexchange, Sociomatic, Rubicon math, OpenX, Rubicon Adsense X X X X X X X X Customer-Journey- und Conversion-Report X Reporting-Daten innerhalb von 24 Stunden U.a. Bestellwerte, bestellte Post Click Tracking, Produkte, Neukundenge- User Tracking winnung, Kontaktdosis Über Agentur/Advertiser Adserver DFA möglich X Ja X X Zusätzl. 24/7 Notfallhotline Ja Nein Ja Ja Ja 30 Milliarden Adrequests Ja Ab 190 Euro pro Monat UIM, Mediascale, VZ-Netzwerke Rund 30 Milliarden 18 Milliarden Ja Nein 50 Euro pro Monat FTI, Internet One, Accado Interactive Media, Condé Nast, Netpoint Media Ja Ja Keine Angabe Ja Individuelle Absprache Tomorrow Focus, Gruner+Jahr, Ströer Interactive 38-39_Adserver-Tabelle.qxd 5/12 01.03.2012 14:20 Uhr Seite 39 SPECIAL: ADSERVER 5. März 2012 Emediate Ad Emediate Facilitate For Agencies Heias Facilitate Digital Adnologies GmbH X X X Alle Sonderformate X X X X X X X X X X X X HTML5, ORMMA, MRAID Individuelle Formate X X X X X X X X Integr. Rich Mediathek X X X X X X X Max. 5 Minuten Latenz U.a. Conversion Attribution mit konfigurierbaren Parametern, native Integration in Symphony U.a. modulares System, offenes System, Dynamic Creatives, unabhängiger Dienstleister U.a. offenes System mit Integrationen zu BidManagement-, Buyingoder Web-Analyse-Tools U.a. integrierte RTB-Lösung, Bid Management, integr. Retargeting, kanalübergr. Datenaustausch U.a. Overlap Report, Profiling, Retargeting, dynamische Werbemittel, Customer Journey Report innerhalb von 5 Min. U.a. Mobile-, Analytics-, Behavioural-TargetingModul, Partnerschaften durch API-Anbindung U.a. Usability, integrierte Lösung für Display, Video und Mobile, viele RichMedia-Möglichkeiten X X X X X X Interaktion mit Drittanbietern möglich X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X U.a. einzelne Tage, OS X X X X X X X X X U.a. B2B-Targeting X X X X X X X X X U.a. Browser/OS, Story X X X X X X X X X X X X Betriebssyst., Browser u.a. X X X X X X X X X X X X X X X X X X PLZ aus Datenschutzgründen auf 2 Stellen gekürzt X X X X X X X X X X X X X X X X X U.a. Quova, Crystal Se- Diverse Integrationen mantics, Nugg Ad Ja Ja Keine Beschränkungen Jedes Datenformat kann angebunden werden. Improve Digital Über Appnexus an versch. angeschlossen Eurodx.com Ja 50 Standard-Attribute, kundenindiv. Daten Keine Angabe U.a. Yahoo Smart Ads, Bluekai Ja Bilder, Texte, Videos, Ton, Flash-Elemente U.a. Doubleclick Adexchange, Admeld, Rubicon X X X X X nach Ländern, Kontinent Quova Ja Ja Produkt-ID, Wetterdaten, 6 Merkmale, Preise, alle Daten vom Kunden Verfügbarkeit U.a. Admeld, Rubicon, Real-Time-Bidding Doubleclick Adexchange ab dem 2. Quartal Ja Momentan keine Momentan noch an keine U.a. Nugg Ad, Audience Science, Criteo, Quova Ja Daten aus der Warenwirtschaft U.a. Admeld, Rubicon, Adfonic, Admob, Inmobi X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X Innerhalb von 24 Stunden Post View, Post Click X X Reportings für Advertiser im 24-Std.-Rhythmus Keine Angabe X X Best. Daten in Echtzeit, andere innerh. von 24 h Path2Conversion; NonConversion-Reporting; Conversion-Attribution X X X X X 9–16 h für Standardanfr. Ja Ja X X (Je nach SLA) Nein Ja Nein Ja Ja Ja Ja Ja Ja Keine Angabe Ja Je nach Lösung Ad Pepper, Audience Science, Mediazone Keine Angabe Ja Keine Angabe Keine Angabe Ca. 10 Milliarden Ja 1.000 Euro/Monat Keine Angabe Ca. 4 Milliarden Nein Keine Angabe Ja Individuelle Absprache eBay, Dell, Groupon X X X Wallpaper, In-App, Popup/-under, Mobile Ads, Dynamic Creatives Mediamind Mediamind Technologies GmbH X X Video Ads, globale Zertifizierung von PublisherSonderformaten Mojo Adserver Mediaplex/Valueclick Internet World BUSINESS Nseven Newtention Technologies GmbH X X X X X Alle, zum Beispiel Flash, Overlays, Expandables, Roll-ups Open Adstream 24/7 Real Media Smart Adserver Smart Adserver GmbH X X X X U.a. Corner Ad (Page U.a. Expandable Ads, Peel), Sticky Ad, InterLayer Ads, Maxi Ads, Banderole Ads, eSticker stitial, Wallpaper X U.a. semantisches Targeting, Markenschutz, In-Screen-Measurement, offenes API X X X X X Stündliche Aktualisierung aller Daten Post-Click- und PostImpression-Analyse X X X X X Omniture, Webtrekk X Customer Journey, A/B- Customer Journey, User Conversion Tracking, Tests, Onsite Tracking/ History, Overlap-Analyse, Post-Click- und PostWeb-Analyse Warenkorbanalyse View-Tracking Konversion-Pfad; Customer Journey; Zeit von Exposure und Conversion X Ja X X Standard: 9–19 Uhr Nein Ja Ja Ja Keine Angabe Ja Keine Angabe OMD, McDonalds, Mirapodo Ca. 35 Milliarden Ja 500 Euro pro Monat Spiegel QC, Monster Weka Media Publishing Keine Angabe Ja 300 Euro pro Monat Axel Springer Media Impact, Gutefrage.net X X Pilot, OMD, GroupM Quelle: Unternehmensangaben, eigene Recherche, Stand: März 2012 39 40_Facebook_Credits.qxd 40 01.03.2012 15:22 Uhr Seite 40 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 5. März 2012 5/12 VIRTUELLE WÄHRUNG Für eine Handvoll Dollar? Während der Euro an Beliebtheit verliert, bereitet eine andere Währung ihren Siegeszug vor: Facebook Credits er Bann von Facebook scheint ungebrochen: Das soziale Netzwerk hat Google bereits als beliebteste Webseite sowohl in Deutschland wie auch in den USA überholt. Dabei bricht Facebook ohne Unterlass mit Regeln, die nahezu in Stein gemeißelt scheinen – offenbar ohne Blessuren davonzutragen. Natürlich, hier und da gibt es Aufschreie – vornehmlich von Datenschützern – und unter diesen Aufschreien geradezu Entartungen, wie uns das Land SchleswigHolstein eindrucksvoll vor Augen geführt hat. Doch verhallen diese am Ende doch nahezu ungehört. Doch auch abgesehen vom Aufbegehren der Verbraucher stellt sich die Frage, ob Facebook Credits wirklich groß werden wird und zur ernst zu nehmenden Gefahr für existierende Zahlungsmittel heranwächst. Im digitalen Schwimmbecken ist dieses Szenario ein durchaus realistisches: Virtuelle Güter sind schwer zu bepreisen, und so schmerzt der Obolus von 30 Prozent obendrauf nur bedingt. Hier kann man sich auch durchaus vorstellen, dass die Bedeutung der neuen Währung über Facebook hinausgehen und sich künftig eben auch in anderen Plattformen etablieren wird. Anders sieht es aber im Handel mit „realen“ Gütern aus, und hier insbesondere im stationären Handel. Denn dort ist nicht davon auszugehen, dass Facebook Credits nennenswerte Bedeutung erlangen werden – die Gebühren sind dabei ein absolutes Ausschlusskriterium. Zum Vergleich: Bei Kraftstoffen liegt der Deckungsbeitrag beim Mineralölkonzern bei um die 4 Prozent, bei Konsumgütern in Supermärkten im Food-Bereich bei um die 20 Prozent. Für 30 Prozent Abschlag auf den Umsatz ist hier sicherlich kein Platz. Facebook müsste also entweder grundlegend beim Pricing umdenken oder aber bewusst den Handel mit realen Gütern links liegen lassen. Neben den Gebühren gibt es weiterhin zu bedenken, dass Facebook Credits für Foto: FEELguide.com D Zukunftsvision mit dem„ f“ auf dem Schein: Wie groß ist der Schritt von der virtuellen zur echten Währung für Facebook Credits noch? Hehre Pläne mit digitalem Mammon Neben dem Quantensprung „Facebook Timeline“ scheint da die Einführung von Facebook Credits, einer eigenen Währung auf Facebook, als geradezu banal – und ist es doch nicht. Zunächst einmal ist eine virtuelle Währung etwas, das es schon vorher in vergleichbaren virtuellen Welten mit sozialem Charakter gab: Second Life hat es vorgemacht. Nur gehen die Pläne von Facebook deutlich darüber hinaus und zielen darauf ab, die Facebook Credits als gleichwertige Zahlungsmöglichkeit neben Kredit- und Debitkarten, Paypal und dergleichen zu etablieren. Die virtuelle Währung wurde bereits in 2010 eingeführt, erlangte aber erst Mitte 2011 so recht an Bedeutung. Damals wurde nämlich den Entwicklern von FacebookSpielen die Bürde auferlegt, dass sämtliche virtuellen Güter ab sofort auch mit Facebook Credits bezahlt werden können. Bei jenen virtuellen Gütern handelt es sich um Objekte oder Fähigkeiten, die in Spielen Vorteile bringen – und die auf konventionellem Weg entweder nur mit hohem Zeitaufwand oder gar nicht erworben werden können. Zynga hat es vorgemacht mit Farmville, Mafia Wars und Konsorten – von der Schafherde über die Edelscheune bis zum Mafioso-Straßenkreuzer kann alles mit den Münzen mit dem kleinen „f“ bezahlt werden. Der Handel mit virtuellen Gütern ist ein enormer Wachstumsmarkt. Er profitiert von der stetig wachsenden Begeisterung für Browser-Games und beläuft sich bereits heute auf fast 3 Milliarden US-Dollar. Laut Schätzungen von Juniper Research wird dieser bis 2015 um mehr als 50 Prozent auf 4,5 Milliarden US-Dollar anwachsen. Kein Wunder, dass Facebook an diesem Kuchen partizipieren will. Doch nicht nur in Spielen kommen die Facebook Credits zum Einsatz, auch die Werbung entdeckt die neue Währung für sich: Universal Pictures startete eine Kampagne, bei der die Kunden den Kultfilm „The Big Lebowski“ direkt über die Facebook-Fanpage ausleihen konnten – für einen Obolus von 30 Facebook Credits. Eine weitere beliebte Einsatzmöglichkeit der Credits ist der Bereich der Kundenbindung. So können die virtuellen Münzen besonders treuen Kunden für bestimmte Dienste geschenkt werden. Modehändler Gap hat in UK davon bereits Gebrauch gemacht und Kunden, die den eigenen Newsletter abonnierten, mit Credits belohnt. Der Vorteil für Unternehmen liegt auf der Hand und ist hinlänglich aus Bonus- und Vielfliegerprogrammen bekannt: Virtuelle Währungen werden vom Kunden als wertvoller empfunden als der tatsächliche monetäre Gegenwert. Nicht ganz umsonst Natürlich sind die Beweggründe von Facebook keineswegs altruistischer Natur. Im Gegenteil: Mit den Facebook Credits wird neben Werbung eine neue Einkommensquelle erschlossen, die ordentlich sprudeln soll. So belaufen sich die Gebühren, die bei Einnahmen von Facebook Credits erzielt werden, auf satte 30 Prozent. Diese Margen sind selbst bei Kreditkartenanbietern und Paypal absolut unerreicht – dort reichen diese zum Teil an 5 Prozent heran, gehen über jene Schmerzgrenze aber nicht hinaus. Auch bei Farmville kann mit Facebooks neuem Rubel bezahlt Kaufen kann der Facewerden – neben den gewohnten Bezahlmöglichkeiten book-User die digitalen Münzen in seinen AccountEinstellungen, und zwar unter dem Punkt „Payments“. Dabei lassen sich momentan knapp 50 internationale Währungen in Credits tauschen. Zur Bezahlung stehen hierbei die üblichen Methoden zur Verfügung, von Paypal über Kredit- und Debitkarten bis hin zur klassischen Überweisung. Die virtuelle Währung ist dabei direkt an den US-Dollar gekoppelt, die Umrechnung denkbar einfach: Ein Credit entspricht 0,10 US-Dollar, also zehn Cent. Facebook will mehr Starteten die Facebook Credits als eine Währung, die zunächst auf Facebook beschränkt ist, so ist mittlerweile auch diese Einschränkung aufgehoben. Facebook möchte mit anderen Unternehmen im Internet zusammenarbeiten, um „den Anwendern ein einheitliches App-Erlebnis außerhalb der Facebook Apps zu bieten“. Die ersten Samen wurden bereits gesät und so bietet beispielsweise die Online-Spielhölle Gamehouse nun auch die Credits für einige ihrer Spiele an, nämlich „Uno“ und „Collapse! Blast“. Expansionspläne liegen also durchaus bereits vor. The Next Big Thing? Schon kurz vor der Zwangsverpflichtung aller Spieleschmieden, auf Facebook die Facebook Credits können in den Account-Einstellungen erworCredits anbieten zu müssen, ben werden, bezahlt wird mit allen gängigen Zahlweisen liefen Verbraucherschützer in den USA Amok. So reichte Consumer alle Nicht-Amerikaner eine Art Devisen Watchdog eine Beschwerde bei der Federal sind, die wiederum der Umrechnung beTrade Commission ein mit der Begrün- dürfen. Dies mag zwar trivial und banal dung, dass Facebook seine Marktmacht klingen, aber im Zweifelsfall zieht es der und Quasi-Monopolstellung hier eindeutig gemeine Verbraucher doch vor, mit seiner missbrauche. John Simpson von Consumer heimischen Währung zu jonglieren – und Watchdog wies dabei darauf hin, dass die ein Facebook Credit, der auf dem Euro baheftigen 30 Prozent Abschlag dazu führen siert, steht noch aus. Eine neue Weltordwürden, dass am Ende der Konsument nung im Bereich der Währungen ist damehr zahlen müsse, um dieses Loch in den rum zunächst nicht in Sicht. ❚ Taschen der Verkäufer zu stopfen. Cai-Nicolas Ziegler 41_PersosImpr_0512.qxd 5/12 01.03.2012 14:26 Uhr Seite 41 MENSCHEN & KARRIERE 5. März 2012 Robert Lang / Alexander Gösswein Aleksandar Vucak Criteo, München / New York Tui.com, Berlin Zum 1. April 2012 wechselt Robert Lang, bisheriger Head of Central Europe sowie Geschäftsführer der deutschen R. Lang Niederlassung von Criteo in München, nach New York. Er soll dort als General Manager das Kundengeschäft in den USA und Kanada verantworten. In seiner neuen Position berichtet Lang, der seit dem A. Gösswein Markteintritt von Criteo in Deutschland 2009 bei dem Spezialisten für Performance-Display-Lösungen aktiv und seit 2010 Geschäftsführer in München ist, an Criteo-President Greg Coleman. Die bisherigen Aufgaben Langs übernimmt in Zukunft Alexander Gösswein, der zuletzt als stellvertretender Geschäftsführer von Criteo Deutschland beschäftigt war. Gösswein, der nun als Managing Director Central Europe bis zu Langs Rückkehr 2013 agiert, war seit Mai 2011 außerdem als Vice President Sales bei Criteo tätig. ❚ www.criteo.com Bei der früheren Tui Interactive GmbH, die der Reisekonzern Tui neu strukturiert hat, heuert Aleksandar Vucak als CEO an. Der neue Chef der Tui.com GmbH aus Berlin hatte 2005 die Firma Comvel, Betreiber unter anderem der Internet-Portale Weg.de, Ferien.de und Payback-Reisen.de, gegründet. Zuletzt war der 40-Jährige geschäftsführender Gesellschafter bei der Atraves GmbH, die touristische Projekte entwickelt – unter anderem die E-Commerce-Strategie von Tui.com. ❚ www.tui.com Scout24, München Jan-Oliver Pilo Kerstin Günther-Bauer Ad Publica, Hamburg Valueclick, Unterhaching Die neu geschaffene Position des Head of Pricerunner übernimmt künftig Jan-Oliver Pilo bei der Unterhachinger Valueclick Deutschland GmbH. In dieser Rolle verantwortet der 35-Jährige, der zuletzt innerhalb der Publishing-Unit von Valueclick bereits für Pricerunner zuständig war, die Geschäfte des Produkt- und Preisvergleichsportals in Österreich und Deutschland. Pilo, der zudem weiterhin nebenbei den Ausbildungsbereich des Unternehmens leitet, berichtet an Christian Geyer, General Manager von Valueclick. ❚ www.pricerunner.de Spot-Media, Hamburg Sonja Mittmann Die Agentur Fischer Appelt, TV Media, Spezialist für WebBewegtbildkommunikation der Fischer Appelt AG, stellt H. Frasch ihre Geschäftsführung neu auf: Künftig leitet Heiko Frasch gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer Mirco Völker das Hamburger Unternehmen, das zudem die Abteilung Digital Storytelling neu gründet. Frasch war bisher bei der Stuttgarter Werbeagentur Panama als Mitglied der Geschäftsleitung tätig, davor arbeitete der 36-Jährige unter anderem im Marketing der Daimler AG sowie in verschiedenen Agenturen. Ebenfalls neu bei Fischer Appelt, TV Media ist zudem Norbert Henning, der künftig die Kundenberatung verstärkt. Er kommt von der Filmproduktion Leithaus und verantwortet als Teamleiter neben Christoph Käthe die Beratung. ❚ www.fischerappelt.de Die PR-Agentur Ad Publica in Hamburg befördert Jan-Philip Thie zum neuen Chief Digital Officer. In der neu geschaffenen Position verantwortet er die strategische Beratung in allen Fragen der digitalen Kommunikation. Zudem ist der 32-Jährige, der seit 2005 in unterschiedlichen Positionen bei den Münchnern tätig ist, für den Ausbau der Agenturaktivitäten in diesem Bereich zuständig. ❚ www.adpublica.com Christian Riedel Chip Xonio Online, München Einen eigenen Geschäftsführer erhält das Schweizer Büro der Münchner Webguerillas GmbH, Fullservice-Agentur für alternative Werbung. In Zukunft leitet Phlippe Stuker die Dependance in Zürich, die seit der Gründung im Oktober 2011 von Inhaber David Eicher vorübergehend verantwortet wurde. Stuker war zuvor in verschiedenen Führungspositionen im Bereich Online Marketing in Deutschland und der Schweiz tätig, unter anderem arbeitete der 38-Jährige als Abteilungsleiter bei der Agentur DD Com. ❚ www.webguerillas.de Mit zwei neuen Prokuristen verstärkt sich die Chip Xonio Online GmbH in München: Während Jochen Lutz künftig für die Print-Ausgabe zuständig ist, soll Christian Riedel als Stellvertreter von Online-COO Markus Letzner diesen im operativen Geschäft unterstützen. In seiner Funktion als Chief Product Officer ist der 42-jährige Riedel seit Oktober 2011 für die gesamte Produktarbeit bei Chip Online verantwortlich. ❚ www.chip.de Zum Director Marketing ist Katrin Köhler bei der Comvel GmbH aufgestiegen. In dieser Position verantwortet Köhler, die in den vergangenen fünf Jahren Head of Marketing war, alle Marketingbereiche der Portale Weg.de, Weg.at, Ferien.de und Restplatzboerse.de, die von der Münchner Comvel GmbH betrieben werden. ❚ www.comvel.de Seit 1. März ist Joe Lichtenberger als neuer Chief Financial Officer bei der Münchner Scout24 Holding tätig. In dieser Position verantwortet der 40-Jährige, der zuletzt als Director Business Performance Management bei Kabel Deutschland in Unterföhring beschäftigt war, bei der Telekom-Tochter die Bereiche Finanzen, Controlling, Einkauf, IT und Recht. ❚ www.scout24.com Jan-Philip Thie Webguerillas, Zürich (CH) Comvel, München 41 Joe Lichtenberger Philippe Stuker Katrin Köhler Internet World BUSINESS Denise Meier Spil Games, Hamburg Als neue Sales Managerin ist Denise Meier künftig bei Spil Games, niederländischer Betreiber von Gaming-Plattformen, am deutschen Sitz in Hamburg tätig. Die 27-Jährige, die bislang bei der Publicis Group als Suchmaschinenmarketing-Spezialistin und Online-Mediaberaterin aktiv war, soll das Vertriebsteam bei der Vermarktung der SocialGaming-Plattformen Jetztspielen.de, Spielen.com und Girlsgogames.de unterstützen. ❚ www.spilgames.com Berger Baader Hermes, München Die Münchner Werbeagentur Berger Baader Hermes erhält Zuwachs: Sonja Mittmann ist als neue Senior Kundenberaterin vor allem für die Kunden Hypo Vereinsbank, Autoscout24 und Rid Stiftung zuständig. Zuletzt war die 29-Jährige bei Heye & Partner Account Manager und für die Kunden Ehrmann, Wagner Pizza und Bayerisches Fernsehen verantwortlich, davor bei der Agentur Löhr & Partner aktiv. ❚ www.bergerbaaderhermes.de Frank Blum Amazon, München Um den Bereich Retail kümmert sich künftig Frank Blum, bislang Account Director bei Edelman in München, beim Internet-Marktplatz Amazon als neuer Senior Retail Public Relations Manager. Zuvor war der 37-Jährige unter anderem PR Manager DACH bei Take 2. ❚ www.amazon.de Die Hamburger Online-Agentur Spot-Media, Spezialist für Webshops, E-Dialog und Social Commerce, verstärkt sich mit Kerstin Günther-Bauer. Die 39-Jährige, die bisher ihr eigenes Designbüro leitete und Kunden wie Panasonic Industrial und Lekkerland betreute, kommt als Projektmanagerin ins Account-Team um Sonja Richter und soll dort vor allem das Neugeschäft vorantreiben. ❚ www.spot-media.de Heiko Frasch / Norbert Henning Fischer Appelt, Hamburg Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ❚ [email protected] Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Redaktion: Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Till Dziallas (tdz), Christiane Fröhlich (cf), Sandra Goetz, Susann Naumann (sn), Christina Rose, Cai-Nicolas Ziegler Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom 01.10.2011 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leitung Redaktion Online: Tanja Gabler (tga), [email protected] Redaktion Online: David Henning (dah), [email protected] Sonja Kroll (skr), [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 42_Stellenmarkt.qxd 42 01.03.2012 15:28 Uhr Seite 42 STELLENMARKT Internet World BUSINESS Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Sales Manager (m/w) Travelzoo (Europe) Ltd München, Hamburg, Berlin Vertriebsmanager (m/w) Mainova Aktiengesellschaft Frankfurt Marketing-Manager/-in Mediengruppe Oberfranken Finanz und Service GmbH & Co. KG Bamberg Onlineshop Manager (m/w) HSE24 Ismaning Key Account Manager (m/w) Online Marketing arvato AG München WEB ANALYST (m/w) Fashionation Online KG Wien SEO MANAGER (M/W) Fashionation Online KG Wien ONLINE MERCHANDISER (M/ W) Fashionation Online KG Wien ONLINE MERCHANDISER ASSISTANT (M/W) Fashionation Online KG Wien JUNIOR E-MAIL MARKETING MANAGER (M/W) Fashionation Online KG Wien Referenten (m/w) International Electronic Business Berner Trading Holding GmbH Web Manager/in ÄRZTE OHNE GRENZEN Künzelsau Berlin Online Product Manager (m/w) Frontline GmbH Hamburg Sales Manager (m/w) Performance Marketing Unister Gruppe Hamburg Webdesigner (m/w) Frontline GmbH1.2012 Hamburg Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 0 89 / 741 17 – 327 5. März 2012 5/12 42_Stellenmarkt.qxd 5/12 01.03.2012 15:28 Uhr Seite 43 5. März 2012 Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: STELLENMARKT 0 89 / 741 17 – 432 Internet World BUSINESS 43 44-45_Karriere-Special_neu.qxp 44 01.03.2012 Internet World BUSINESS 14:27 Uhr Seite 44 MENSCHEN & KARRIERE 5. März 2012 5/12 SPECIAL: FORT- UND WEITERBILDUNG IN DER ONLINE-BRANCHE Bildung gegen Fachkräftemangel Das Angebot an Fort- und Weiterbildung für die Internet-Branche wird immer vielseitiger. Moderne Lernformen wie Social Media oder Mobile Learning gewinnen an Bedeutung D ie Dynamik, die die Internet-Branche mit ihren ständigen technischen Weiterenteiwkclungen sich bringt, führt zu immer neuen Anforderungen: Mitarbeiter müssen ihre Qualifikation daher auch permanent erneuern und ausbauen. Aber auch wer ohne eine entsprechende Ausbildung durchstarten will, braucht Angebote, um sich Wissen für die Online-Branche anzueignen. INTERNET WORLD hat eine Auswahl an Fort- und Weiterbildungsangeboten zusammengestellt. Eine Ausbildung zum E-CommerceManager bietet die Studiengemeinschaft Darmstadt (www.sgd.de) an. Inhalte des Fernstudiums, das 15 Monate dauert, sind Online-Marketing-Konzeption, Recht im internationalen E-Commerce, BusinessProjektmanagement, Web-Werbung und -Vertrieb, Zahlungssysteme sowie Optimierungspotenziale durch Internet und Intranet in Handel und Industrie. Gelernt wird mit dem E-Learning-Tool Wave Learn; gestartet werden kann mit dem Kurs jederzeit. Zudem bietet die SGD den betriebswirtschaftlich ausgerichteten Lehrgang „Online-Handel und Mobile Commerce“ an. Teilnehmer sollen hier lernen, eine wirtschaftlich erfolgversprechende Konzeption für die neuen Vertriebswege zu entwickeln und die Umsetzung zu steuern. Den Fernlehrgang „E-Commerce und Online-Marketing“ hat die Fernschule Weber (www.fernschule-weber.de) im Programm. In dem Kurs geht es darum, die Möglichkeiten und Grenzen von Online Marketing und E-Commerce richtig einzuschätzen sowie die Pflege und Anpassung eines bestehenden Internet-Auftritts Foto: Studiengemeinschaft Darmstadt E-Commerce Ob inhouse, als klassisches Seminar oder Webinar: Weiterbildung zahlt sich aus und hilft, dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern zu managen. Dazu kommen Basiswissen und Grundkenntnisse aus dem technischen Bereich. Nach erfolgreicher Beendigung des Fernlehrgangs kann bei der Akademie für Kommunikationsmanagement (Akomm) die Prüfung „Online-Marketing-Berater (Akomm)“ abgelegt und das entsprechende Zertifikat erworben werden. Voraussetzung ist ein Hochschulstudium mit Abschluss, ein Berufsabschluss mit einschlägiger Berufserfahrung oder mindestens drei Jahre Berufserfahrung. An der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt kann der Bachelor-Studiengang „E-Commerce“ belegt werden. Das Studium ist auf sieben Semester ausgelegt, sechs davon an der „Die fachliche Entwicklung der Mitarbeiter ist uns sehr wichtig“ Die Frankfurter Fullservice-Agentur Triplesense setzt sowohl auf interne als auch auf externe Weiterbildung. ❚ Triplesense ermöglicht seinen Mitarbeitern Weiterbildungen wie Masterstudiengänge und fördert Besuche beispielsweise von Sprachkursen wie Business Englisch, Kommunikationsseminaren, Fachkonferenzen und Barcamps. Geschäftsführerin Julia Saswito betont: „Die fachliche Entwicklung unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig.“ ❚ Mit externen Anbietern haben die Frankfurter nach eigenen Angaben gute Erfahrungen gemacht. So wurden mehrfach Kommunikationsseminare mit dem gesamten Team durchgeführt, die gut ankamen. Darüber hinaus gab es Inhouse-Weiterbildungen von externen Anbietern zu strategischen sowie operativen Themen. Wenn mehrere Mitarbeiter im Team eine Schulung benötigen, bevorzugt Triplesense die Inhouse-Weiterbildung. ❚ Sowohl Führungskräfte als auch das gesamte Team können an persönlichen Einzel- oder Teamcoachings teilnehmen, die vor Ort oder Julia Saswito, Geschäftsführerin Triplesense: „Der Wissenstransfer steht bei uns an erster Stelle” außer Haus stattfinden. Die Coachings laufen bis zu zwölf Monate. ❚ Mitarbeiter besuchen regelmäßig Kongresse und Veranstaltungen wie die Dmexco, Barcamps oder Workshops zu Themen wie Mobile oder Datenschutz und präsentieren ihr Wissen anschließend intern. Bei Bedarf schulen erfahrenere Mitarbeiter die Junioren. ❚ Der Austausch der Mitarbeiter untereinander wird auch mit dem wöchentlichen „TriplesensePICK-Meeting“ gefördert. Hier diskutieren Designer und Mitarbeiter für Konzeption über aktuelle Praxisbeispiele und Trends rund um die Themen Design, Konzeption und Technik. Und auch das agenturinterne Wiki ist den Frankfurtern wichtig. Wissen wird hier zusammengetragen und für alle zugänglich gemacht. Der Weiterbildungsanbieter 121 Watt (www.121watt.de) hat ein SEO-Intensivseminar im Programm. In den zweitägigen Workshops sollen Teilnehmer lernen, wie Webseiten für Suchmaschinen, insbesondere für Google, optimiert werden können. Das Münchner Unternehmen führt zudem Seminare zu den Themen Online Marketing, Google Adwords, Social Media und Facebook durch. Im Zertifikatslehrgang „Certified SEOExperte“ der Web Business Academy (www. web-business-academy.de) erhalten Teilnehmer in drei Modulen einen Einblick in die Arbeitsweise von Suchmaschinen sowie die Optimierung von Webseiten und Shops. Anhand praktischer Beispiele wird erklärt, wie eine Suchmaschinenoptimierung zu planen, zu konzipieren und umzusetzen ist. Weitere Schwerpunkte sind Social Media Optimization und Universal Media Search. Zudem werden Kurse zu E-Commerce, Social Media oder M-Commerce angeboten. Die Münchner Marketing Akademie (www.akademie-marketing.com) setzt in ihren zweitägigen Seminaren auf einen Methodenmix aus theoretischen Grundlagen und Beispielen aus der eigenen Praxis. Inhalte der Weiterbildung „Internet-Marketing und Search Engine Marketing“ sind Online und Offline Marketing, InternetMarketing-Instrumente und Erfolgskontrolle im Web. Gestaltung und Einsatz“ der Fernschule Weber vermitteln. Schwerpunkte der Weiterbildung sind die Grundlagen von E-Mail, WWW, FTP, Newsgroups und Chats sowie Client/Server-Kenntnisse. Daneben werden Kenntnisse in HTML, Perl, PHP und Java vermittelt sowie Einblicke in die Entwicklung von Datenbanken oder Abfragemechanismen und deren Einbindung in das Web-Angebot. Jeder Lehrbrief schließt mit einer Reihe von Aufgabenlösungen ab, praktische Hausaufgaben werden in einem Testnetzwerk und auf speziellen Seiten im Internet erledigt. Im Kurs „Webdesign“ der Macromedia Akademie (www.macromedia-weiterbil dung.de) steht neben gestalterischem Basiswissen die praktische Arbeit mit den wichtigsten Standard-Tools im Vordergrund. Die Kurse bestehen aus Unterricht und betreuten Übungseinheiten. Somit können Inhalte unmittelbar nach der theoretischen Vermittlung praktisch erprobt werden. Ergänzt wird die Weiterbildung um mehrwöchige Projektphasen. Über acht Monate (2 x wöchentlich abends) erstreckt sich der Abendkurs „Webdesign“ der Mediadesign Hochschule (www.mediadesign.de). Die Weiterbildung soll ein ganzheitliches Verständnis für gestalterische und medientechnische Zusammenhänge ermöglichen. Die Lehrinhalte werden in den beiden Modulen bildnerisches Gestalten und Web-Design vermittelt. Der Kurs richtet sich an Einsteiger, die sich für die Aufgabenbereiche Gestaltung und Erstellung von Websites, Pflege von WebAuftritten sowie koordinierende und beratende Aufgabengebiete in Unternehmen und Agenturen qualifizieren möchten. Web-Design / Web Publishing Online Marketing Kenntnisse für eine Tätigkeit als WebDesigner, Webmaster, Web Admin, WebProgrammierer oder Web Publisher soll der Kurs „Internet-Spezialist – Technik, In einem Zeitraum von 16 Wochen bildet die Macromedia Akademie „Online Marketing Professionals“ aus. Die Teilnehmer erlernen nach Angaben des Anbieters die Hochschule und ein Praxissemester. Der Bachelor ermöglicht den Zugang zu einem Masterstudium. Der offizielle Abschluss ist „Bachelor of Science“. SEO/SEM 44-45_Karriere-Special_neu.qxp 5/12 01.03.2012 5. März 2012 14:27 Uhr Seite 45 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS 45 ZAW Großer Bedarf Lernen in der Wolke Mobile Learning ist in der Weiterbildung ein großer Trend. Vor allem die schnelle Verbreitung von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablet-PCs bringt diese neuen Lernformen voran. Stark im Kommen sind auch Social Media und Game Based Learning. Vor allem Letzteres dürfte in den kommenden Jahren immer beliebter werden. Denn hart arbeiten und dabei Spaß haben ist in der Online-Branche ohnehin schon weitverbreitet. Experten sehen noch einen anderen Grund für die wachsende Popularität: Inzwischen sitzen in den Führungspositionen junge Leute, die selbst mit Computerspielen groß geworden sind. Allerdings sind die Kosten für eine solche Schulung enorm. Ein individuell zugeschnittenes Spiel dürfte nicht unter 40.000 Euro zu haben sein. Und auch die Cloud ist inzwischen im Lernumfeld angekommen. Unter dem Begriff „Cloud Learning“ werden Lernquellen wie digitalisierte Bibliotheken, Lernplattformen und Social Media, Lernorte und Lernszenarien im Netz zusammengefasst. Tatsächlich nutzen bereits einige Seminaranbieter diese neuen Lernformen. So arbeitet etwa die Social Media Akademie mit ihrer „Social Foto: Studiengemeinschaft Darmstadt wichtigsten Marketing Tools wie SEM, SEO und Affiliate, erfahren mehr über die Rolle von Google und E-Mail-Marketing und werden mit klassischem MarketingMix und den Anforderungen von Web 2.0 vertraut gemacht. Als Abendkurs bietet die Mediadesign Hochschule eine Ausbildung „OnlineMarketing“ an. Der Unterricht ist modular aufgebaut und teilt sich thematisch in drei Bereiche. Im ersten Modul „Grundlagen des Online-Marketing“ werden Grundkonzepte, Grundfragen und Grundaufgaben des Multichannel-Marketing erlernt. Im zweiten Modul „Instrumente des Online-Marketing“ geht es um Affiliate, E-Mail-, Mobile-, Social-Mediaund Suchmaschinenmarketing sowie Keyword Advertising. Das dritte Modul „Pra- Learn Methode“. Dabei nutzt der Weiterbildungsanbieter Social-Media-Formate wie Blogs, Wikis und Social Networks in seinen Lehrgängen, sodass die Teilnehmer vernetzt, interaktiv und gemeinsam lernen. Der Lerninhalt wird dabei von jedem Teilnehmenden der Lerngemeinschaft auf Basis des gegenseitigen Austauschs mit den anderen Teilnehmenden selbst so konstruiert, dass er für seinen persönlichen Kontext stimmig ist. „Die Teilnehmer lernen somit den Umgang mit den entsprechenden Tools und bekommen nicht nur theoretisches Wissen über beispielsweise Facebook vermittelt. Vielmehr wenden sie es gleich auch in einer Lerngruppe an“, erklärt Torsten Panzer, Geschäftsführer der Social Media Akademie. Auf E-Learning setzt die Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD), die hierfür ihren Online-Campus „Wave Learn“ einsetzt. Hieraus ergeben sich laut SGD viele Vorteile: Aktuelle Informationen können sofort ins Netz gestellt werden. Durch persteine, Adwords sowie Grundlagen des Social Media Marketings. Die IHK München Oberbayern (www. akademie.muenchen.ihk.de) bietet die berufsbegleitende Ausbildung zur „IHK Fachkraft Online Marketing“ an. Der Kurs richtet sich sowohl an Quereinsteiger als auch an Mitarbeiter aus dem Marketing, die ihr Wissen vertiefen und die Besonderheiten des Online Marketing kennenlernen möchten. Vermittelt werden Grundlagenwissen wie BWL, Kosten- und Leistungsrechnung sowie Recht, OnlineMarketing-Grundlagen wie Medienplanung, -forschung und -analyse, Wettbewerbsanalyse, Usability und E-Commerce, Projektmanagement im Online Marketing, Online-Marketing-Instrumente wie SEO und SEM sowie Konzeption, Planung und Erfolgskontrolle. Ein Abschlusstest, der eine Projektarbeit und einen schriftlichen Test beinhaltet, schließt die Ausbildung ab. In vier Monaten bildet die Wildner Akademie „Online Marketing Manager“ aus (www.wild ner.de). Das Vollzeitseminar ist in zwei Module aufgeteilt, die auch einzeln gebucht werden können. Das erste Modul umfasst die technischen Grundlagen der WebseitenentOnline lernen: Immer mehr Seminare werden auch im Socialwicklung, BildbearbeiMedia- oder E-Learning-Format angeboten tung und Bildoptimierung, die Formularerstelxis des Online-Marketing“ beschäftigt sich lung sowie Einbindung diverser Kundenmit Web-Design, Online-Kommunikation bindungs-Instrumentarien. Im zweiten und PR, Online-Werbung, Web-Control- Teil dienen diese technischen Grundlagen ling und Online-Recht. zur Entwicklung strategischer OnlineBei der HSB-Akademie (www.hsb-aka Marketing-Maßnahmen. Vermittelt werdemie.de) können Teilnehmer ein Zertifi- den Zielgruppenanalysen, Auswertungskat des IHK Bildungszentrums Dresden Tools und Erfolgsmessungsinstrumente. als „Online Marketing Consultant“ erwerSocial Media ben. Der als Fernstudium konzipierte Kurs, der per Online-Plattform durch- Die Social Media Akademie (www.social geführt wird, läuft über fünf Monate. mediaakademie.de) bietet sechs Lehrgänge Schwerpunkte sind Marketinggrundlagen, und vier Webinare an. Dazu zählt der Online Marketing, Suchmaschinenmarke- Lehrgang „Social Media Marketing“ mit ting und -optimierung, technische Stol- den Schwerpunkten Aufbau, Konzeption Torsten Panzer, Geschäftsführer Social Media Akademie: „Die Teilnehmer können das vermittelte Wissen gleich in einer Lerngruppe anwenden“ zahlreiche Foren und ChatRäume für Live-Gespräche stehen die Studierenden und die Lehrer im direkten Austausch miteinander. Es können Lerngruppen gebildet werden. Zudem werden erste Seminare bereits virtuell durchgeführt. Die Teilnehmer werden dort live durch eine Konferenzschaltung zusammengeführt und lernen wie in einem Präsenzseminar mit dem Fernlehrer als Moderator. Auch die HSB Akademie setzt auf Web-Seminare auf der Lernplattform Start IQ (www.startiq.de). Den Teilnehmern stehen dort neun Lernmodule und ein Kursübersichtsmodul zur Verfügung. In jedem Lernmodul finden die Studierenden themenabhängige Verständnisfragen zur eigenen Lernkontrolle, die Begleitung erfolgt durch Fachdozenten mittels E-Mail und Video-Konferenz. und Messung von Marketingkampagnen im Social Web sowie Konzeption von Social-Media-Kampagnen, Storytelling und die Integration in den klassischen Marketing-Mix. Der Lehrgang „Community Manager“ soll Know-how zu Planung, Aufbau und Pflege einer erfolgreichen Community, den Grundregeln und Prozessen einer professionellen Moderation sowie Wissenswertes über die Motivation der Community-Mitglieder vermitteln. Bei der Dialog Akademie DDA kann in einem achtmonatigen berufsbegleitenden Studiengang der „Fachwirt Social Media“ erworben werden. Im Vordergrund steht die strategische Einbindung verschiedenster Maßnahmen in die Unternehmenskommunikation. Themen der Weiterbildung sind Community Management, Social Media Monitoring, CRM, Mediaplanung, E-Commerce und Mobile Marketing. Hinzu kommen Grundlagenthemen wie Strategie und Planung, internationales Marketing oder Markenführung. Das Diplom „Fachwirt Social Media“ erlangt aber nur, wer die Grundlagen, die „Basis Fachmodule“ und die „Professional Fachmodule“ im Bereich Social Media absolviert. Beim einwöchigen Kompaktlehrgang zum „Certified Social Media Manager“ sollen praxisrelevantes Fachwissen sowie Instrumente und Methoden zur Weiterentwicklung und Verbesserung der SocialMedia-Fähigkeiten vermittelt werden. Schwerpunkte des Kurses, der von der Münchner Marketing Akademie angeboten wird, sind neueste Trends und Entwicklungen im Social-Media-Bereich, Marketinginstrumente im Wandel der Zeit, erfolgreiche Social-Media-Strategien und Markenführung sowie neueste Technologien wie Augmented Reality. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin beschäftigt sich in einem Seminar mit dem Thema „Social Media“ (www.htw-berlin.de/Weiterbildung.html). In zwei Modulen geht es um die Frage, ob zukunftsorientierte Unternehmen hier unbedingt dabei sein müssen. Zudem wird den Teilnehmern erklärt, wie man als Unternehmen reagiert, wenn Fans und Followers sich kritisch äußern. ❚ Susann Naumann Die Nachfrage nach Werbe-Generalisten und Online-Spezialisten ist im vergangenen Jahr nicht so stark gestiegen wie noch 2010. Das hat die „ZAW-Stellenmarktanalyse 2011“ des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft ergeben. Demnach betrug das Plus nur noch vier Prozent, während 2010 die Stellenausschreibungen um 40 Prozent zugelegt hatten. „Vor allem Agenturen rüsten nach“, erklärt ZAW-Sprecher Volker Nickel. sn ZEROS+ONES Mittendrin Mit einem Mix aus Vor-Ort- und digitaler Präsenz hat Zeros+Ones auf der Internationalen Kontaktbörse der Hochschule Furtwangen um neue Mitarbeiter geworben. Per Livestream wurden Kollegen aus München auf die Jobmesse zugeschaltet und traten – optisch und via Skype-Chat – mit den Besuchern in Kontakt. Zu jeder vollen Stunde fand eine gemeinsame Aktion statt. Laut Zeros+Ones war die Aktion ein großer Erfolg. So wurden auf Facebook doppelt so viele Kommentare und Followers wie normal veröffentlicht. sn Recruiting kreativ: Via Livestream konnten Bewerber ins Büroleben eintauchen BÜRO DER ZUKUNFT Geld für Produktivität Wie wir in Zukunft arbeiten, haben Alison Maitland, Journalistin und Gastprofessorin an der Londoner Cass Business School, und Peter Thompson, Leiter des Future Work Forum am Henley Management College, erforscht. Nach ihrer Umfrage unter mehr als 350 Managern weltweit erwartet die Mehrheit eine regelrechte Revolution: Angestellte sollen selbst entscheiden, wo und wann sie arbeiten, Büros werden zu Treffpunkten für Besprechungen, gezahlt wird für Produktivität und nicht für abgesessene Stunden. sn NETWORKING / DICTYONOMIE Richtig netzwerken Wie baut man erfolgreiche Netzwerke mit belastbaren Kontakten? Wie macht man aus einem Kontakt eine Beziehung? Warum sind einige Netzwerke erfolgreicher als andere? Was sind die elementaren Bestandteile modernen Networkings? Diese und andere Fragen versucht Alexander S. Wolf in der „Networking“-Bibel „Networking – Dictyonomie: Fremde zu Freunden“ zu beantworten. Der Autor widmet sich auch Online-Netzwerken und der Frage, warum diese nicht funktionieren. sn Beruflicher Erfolg: Das Buch gibt Tipps zum effizienten Networking 46_meinung_0512-neu.qxp 46 01.03.2012 13:07 Uhr Seite 46 MEINUNG Internet World BUSINESS 5. März 2012 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Wer will Sicherheit? Vertrauen wachsen lassen Eine normale E-Mail ist für vertrauliche Nachrichten so gut geeignet wie eine Postkarte. Diese Erkenntnis ist ebenso alt wie die Ansätze, E-MailVerkehr sicherer zu machen: Digitale Signaturen und mächtige Verschlüsselungsverfahren existie- Frank Kemper, Stv. Chefredakteur ren seit Langem – und werden von den Nutzern auf breiter Front ignoriert. Das will die De-MailInitiative ändern und plant zur Cebit eine Marketingoffensive. Hinter De-Mail verbirgt sich ein zertifizierter E-Mail-Versand, bei dem Sender und Empfänger die Gewissheit haben, dass die versandte Nachricht authentisch, vollständig und vertraulich ist und den gewünschten Empfänger erreicht hat. Damit, so sagen 1&1 und Telekom, die treibenden Kräfte hinter De-Mail, können Sendungen elektronisch übermittelt werden, die sonst auf dem Postweg zugestellt werden müssten, zum Beispiel Verträge, Kündigungen und Gerichtspost. Das Problem: Der Gesetzgeber hat lange gebraucht, die Rechtssicherheit von DeMail legislativ zu fixieren, außerdem hat die Deutsche Post mit dem E-Postbrief ein Konkurrenzprodukt im Köcher. Nächstes Problem: Nur die Bürger, die sich ein De-Mail-Postfach zulegen, können auch De-Mail empfangen. Doch wozu eine Extra-Adresse inklusive Post-Ident-Verfahren anmelden für Sendungen, die die meisten Menschen gar nicht empfangen wollen und nur selten versenden? Sie könnten sich manchen Gang aufs Postamt sparen, argumentieren die De-Mail-Protagonisten. Doch seitdem die Post im Netz Briefmarken zum Selbstausdrucken anbietet, können sie das auch heute schon. So verlockend sich die Idee eines manipulations- und rechtssicheren Mail-Kanals auch anhören mag – ich glaube nicht an De-Mail, weil es dem Verbraucher zu wenig Vorteile bietet. Warum Datenschutz im Interesse der digitalen Wirtschaft liegt M it der Professionalität der Informationsverarbeitung ist auch die Sensibilität vieler Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich des Schutzes ihrer Daten gewachsen. Längst nicht jede Information darf veröffentlicht oder gespeichert werden – vor allem nicht ohne die Einwilligung der Betroffenen. Seit über einem Vierteljahrhundert markieren die Datenschutzgesetze in Deutschland die Spielregeln, denen insbesondere die Digitale Wirtschaft unterworfen ist. Wer vernünftige und nachhaltige Geschäftsmodelle im Internet entwickeln will, ist gut beraten, sich an diese Spielregeln zu halten. Die Mechanismen, die hinter diesen Produkten und Dienstleistungen stecken, sind schließlich so komplex, dass sie von den allermeisten Verbraucherinnen und Verbrauchern gar nicht mehr verstanden werden können. In solchen Unsicherheitszonen muss Vertrauen das verloren gegangene Wissen kompensieren. Wer im Netz einkauft oder spielt, sich informiert oder neue Freunde findet, der muss davon ausgehen, dass er Herr seiner eigenen Daten bleibt. In diesem Sinne muss dem Schutz personenbezogener Daten als Ausdruck des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung ein hoher Stellenwert eingeräumt werden. Da die Datenströme längst grenzüberschreitend funktionieren und der Kontrolle einzelner Aufsichtsbehörden zumindest teilweise entzogen sind, ist der Datenschutz mittlerweile zu einem europäischen Thema geworden. Entsprechend aufmerksam verfolgt die digitale Wirtschaft daher zu Recht den von der EU- [email protected] „Falsche Schlussfolgerungen“ Zum Beitrag „Was bei SEO wirklich zählt“ (Ausgabe 4/2012, Seite 12): In Ihrem Beitrag ziehen Sie leider die falschen Schlussfolgerungen aus der Searchmetrics-Studie. Bei den Facebook Shares handelt es sich lediglich um eine Korrelation zu den Google Rankings. Es besteht jedoch kein kausaler Zusammenhang. Darauf weist Marcus Tober (Searchmetrics-Chef, Anm. d. Red.), insbesondere in dem PDF, auch mehrfach hin. Hanns Kronenberg (SEO-Experte bei Sistrix, Anm. d. Red) hat es in einem Blog-Kommentar treffend formuliert: „Man kann zum Beispiel statistisch nachweisen, dass Männer mit Glatze mehr Geld verdienen. Die beiden Variablen ,Glatze’ und ,Geld’ korrelieren miteinander. Es bringt allerdings nichts, sich eine Glatze schneiden zu lassen, um mehr Geld zu verdienen. Vielmehr haben eher ältere Männer eine Glatze und ältere Männer verdienen im Schnitt auch mehr Geld. Zwischen Glatze und Geld gibt es keinen Kausalzusammenhang. Tatsächlich 5/12 gibt es aber einen kausalen Zusammenhang zu der intervenierenden Variable ,Alter’.’’ Außerdem wird in der Studie nicht bestätigt, dass Google bevorzugt auf die Daten von Facebook zugreift. Google versucht natürlich relevante Webseiten mit guten Inhalten zu ranken. Diese bekommen, sowohl durch den guten Inhalt als auch durch die gute Platzierung und Aufmerksamkeit bei Google, mehr soziale Signale. Andreas Graap Angron GmbH, Willich Justizkommissarin Viviane Reding vorgelegten Entwurf einer europäischen Datenschutzverordnung, die einheitliche und verbindliche Standards in der Europäischen Union schaffen soll. In der Tat bringt der Entwurf in dieser Hinsicht wichtige Fortschritte: Die Regelung soll sitzunabhängig für alle Anbieter gelten, die Angebote an Bürger der Europäischen Union machen. Damit kann erstmals eine Gleichbehandlung von Anbietern innerhalb und außerhalb der Europäischen Union gewährleistet werden. Für die deut- Christoph Krupp, Staatsrat und Chef der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg ❚ www.hamburg.de/ stadt-staat schen und europäischen Unternehmen ist das eine wichtige Verbesserung. Der bisherige Zustand, dass sich Anbieter aus Übersee zum Teil nicht an die gleichen Datenschutzbestimmungen halten müssen wie Anbieter mit Sitz innerhalb der Europäischen Union, führt bislang oftmals nicht nur zu ganz erheblichen Wettbewerbsverzerrungen, sondern auch zu einem unvollständigen Schutz der Nutzer. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die Einhaltung der Regeln durch auswärtige Anbieter durchgesetzt werden kann. Andere Kernbestandteile der Verordnung produzieren zum jetzigen Zeitpunkt noch Fragezeichen und werden, bis zur Verabschiedung des Textes durch das EU-Parlament und den Europäischen Rat, sicher noch manches Mal für Gesprächsstoff sorgen. Das gilt beispielsweise für die vorgesehenen Regelungen hinsichtlich der Speicherung von Cookies. Hier kann ich den Verantwortlichen nur empfehlen, die Expertise derjenigen Unternehmen und Verbände zu berücksichtigen, die sich tagaus, tagein in den digitalen Medien bewegen. Die Kommission betont vehement, dass ihr an einer praktikablen Lösung gelegen sei. Wie praxistauglich diese Ankündigung ist, wird sich noch herausstellen. Entscheidend wird sein, dass die Gesetze nicht bloß vorhandenes Misstrauen kanalisieren, sondern eine Grundlage für begründetes Vertrauen in digitale Kommunikation und die mit ihr verbundenen Geschäftsmodelle schaffen. Vertrauen ist eine wichtige Währung der digitalen Wirtschaft und für eine breite Akzeptanz der neuen Dienste unabdingbar erforderlich. Daher braucht es neben klaren und belastbaren gesetzlichen Regeln auch Selbstregulierungsmechanismen, in denen Anbieter und Nutzer selbst aushandeln können, wie sie einander begegnen wollen. In Gesprächen mit Unternehmern und Verbänden habe ich eine ehrliche Bereitschaft gespürt, solche Vertrauensarbeit auch tatsächlich zu leisten. Das verlangt Aufklärung, Transparenz und Regelbewusstsein. Nutzerinnen und Nutzer müssen wissen, was mit ihren Daten gemacht wird. Es liegt im ureigenen Interesse der Branche, an wirksamen Selbstregulierungsmechanismen zu arbeiten und konstruktive und umsetzbare Vorschläge vorzulegen, die neues Vertrauen fördern. ❚ Gehört „Petrus Egidius K. Mobile App“ Angeblicher Verwendungszweck, für den ein 6 5 - j ä h r i g e r N i e d e r l ä n d e r von 85.000 deutschen Girokonten jeweils 19,95 Euro abbuchen ließ. Gesamtschaden: 1,7 Millionen Euro „Netzsperren erscheinen als weitgehend ungeeignet zum Schutz Jugendlicher vor gefährdenden Inhalten.“ Medienstrafrechtler M a r c o G e r c k e plädiert auf Ksta.de stattdessen für die Ausbildung der Medienkompetenz bei jungen Internet-Nutzern Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ❚ [email protected] Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ❚ [email protected] Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ❚ [email protected] „Hinter Acta lauert eine EU-Richtlinie, die wirklich gefährlich ist. In ihr wird wahr, was die Netzgemeinde fürchtet.“ Der Journalist und Jurist H e r i b e r t P r a n t l auf Sueddeutsche.de „Sex nein, zerquetschte Köpfe ja, Tierquälerei nein, außer wenn es um unser Essen geht. Drogen eigentlich nein, aber kiffen ja.“ Der Journalist Christian Stöcker erklärt auf Spiegel Online den Wertekanon von Facebook 47_Krenn.qxd 29.02.2012 14:26 Uhr Seite 41 U4_DomainFactory.qxd 14.12.2011 11:14 Uhr Seite 23