The Godfather

Transcription

The Godfather
Inhalt
Dossie
N
Wirtschaft
6
8
Epson: Eigene Österreich-Niederlassung
Umsatzplus bei Polydata
Hardware
10
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14
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20
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29
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31
18-Zoll TFT-LCD-Schirm
NT-Server plus Unternehmenslösung
Farb-Drucker für Textildesign
Der “TV-PC”
Toshiba: Zwei neue Desktoplinien
Gasplasma-Monitore
Server-Komplettlösung: NetFinity 3500
Agfa A3-Farbscanner
Compaq zeigt Branchenlösungen
PSION am Apple
Pen-PC für Windows NT
Das MONITOR Notebook Dossier:
Neue Tragbare von Toshiba
Ganz im Zeichen von Toshiba steht das MONIT
Highlights der Satellite-, Satellite Pro-, Tecra- u
TELELETTER
Software
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39
40
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43
CASE: Von Relational zum Objekt
Nemetschek: Allplan Gold-Edition
SQL-Base PC-Datenbank mit Verschlüsselung
Elektronische Dokumentenverwaltung
“Enterprise Miner”
PhotoTools für PhotoShop
Die weltweite Einführung von
Workflow wird Realität
Telekommunikation
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50
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68
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Privates Telekom über das Post-Netz
Multifunktions-Faxgerät
ISDN - der superschnelle Doppelanschluß
Martin Bangemann, EU-Kommission: Ein
elektronischer Marktplatz ohne Grenzen
Mobilkom “B-Free”
Computer Telefony Integration
Der Nokia 9110 Communicator
Telekom-Liberalisierung bringt
Wachstum bei Telefon-Diensten
Die zweite Ausgabe des TELELETTER finden
Sie im Mittenaufschlag ab
Seite 51
InsideIn
70
72
74
BMC Software: Neuer Europa-Chef
Evan Mahaney´s Leprechauns
Die Bill Gates Kolumnen
The Godfather: Wer hat das
Computerzeitalter erfunden? Seite 77
Der neue Communicator von Nokia
kombiniert Palmtop und Handy
Seite 68
er
April 4/98
NOT
E
Books
TELELETTER 2/98
Bericht zum Telekom-Ministerrat
in Brüssel
Die Weltfunkkonferenz Okt./Nov. in Genf
Verordnungen der Behörden
Das Jahr 2000 Computerproblem:
Empfehlungen der europäischen
Kommission
7th CEPT Radio Conference
R Notebook-Dossier und bringt die neuesten
d Portégé-Modelle
Seite 31
3
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8
15
16
Netzwerke
Serverlose Netzwerklösung bis 25 Clients
“Accelar” Routing Switch Familie
Hacker im Internet - Wirklich eine
Gefahr?
12-Port Fast Ethernet Switch
Neues Network Computing Betriebssystem
12-Port Gigabit Ethernet Switch
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OnLine
Martin
Bangemann,
Mitglied der
EU-Kommission
Martin Bangemann - der EU-TechnologieVordenker - über E-Commerce
Seite 48
Unsere
Kolumnisten
“Small Office”- Standleitungen
Gateway optimiert E-Mail-Systeme
Weltweite Internet-Einwahl zum Ortstarif
Web Trader
Kameraserver: Videobilder ins Internet
Software für Kaufhaus im Internet
Dialog mit Nicolas Negroponte
Lotus eSuite Office-Lösung: Mehr
Produktivität im Netz
Kundennahes Online-Banking
Global Village 98: Leben im Zeitalter der
Telekommunikation
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89
89
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Multimedia
“Euro Tower”
Canon PowerShot Digitalkamera
Raum Videokonferenzsysteme
98
99
99
Shopping Guide
Bill Gates
Marktview: Server
Evan
Mahaney
103
Aus der Redaktion
Nicolas
Negroponte
Sie schreiben über die Trends,
die uns alle angehen!
Seite 72, 74, 93
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
Gewinnspiel
3
110
110
111
Epson: Eigene Österreich-Niederlassung
Epson wird Anfang Juli
1998 eine eigene Niederlassung in Österreich
eröffnen, um den hiesigen
Markt intensiver betreuen
zu können.
Epson ist einer der führenden ITHersteller weltweit. Zu den
Hauptproduktlinien zählen Drucker, Scanner, Digitalkameras und
Daten-/Videoprojektoren. Bisher
wurde das Unternehmen in Österrreich exklusiv von Hayward Computer Peripherie vertreten. Dieser
Vertrag wird einvernehmlich und
stufenweise geändert.
“Mit der fortschreitenden Integration Europas und dem freien
Warenverkehr über Landesgrenzen
hinweg ist die Zeit der Exklusivdistributionen vorbei”, begründet
Epson-Deutschland Vertriebsdirektor Christoph Selig den Schritt.
“Wir können nicht verhindern, daß
ausländische Händler auch nach
Österreich liefern.”
Z Auf Wachstum
programmiert
Laut Christoph Selig möchte Epson seine Marktanteile in Österrreich erhöhen und deshalb erheblich in den Markt investieren: “Daß
ein Distributor solche Investitionen nicht tragen kann, sei verständlich. Der Aufbau und die Pflege einer Marke kann nur vom Hersteller direkt betrieben werden.”
Für Hayward Computer Peripherie, dem bisherigen Epson Exklusivdistributor am heimischen
Markt, erfordern geänderte Marktbedingungen und ein Europa ohne Grenzen zunehmende Fokusssierung. Hayward ist zur Zeit einerseits Generalvertreter von hochwertigen Markenartikeln und an-
Z Neuordnung der
Vertriebsstrukturen
Christoph Selig, Vertriebsdirektor Epson Deutschland, erhofft sich von einer direkten
Epson-Präsenz in Österreich
starke Impulse für ein weiteres Wachstum am heimischen
Markt
dererseits mit seinem “TradeDesk”
auf den verbraucherorientierten
Markt spezialisiert. Deshalb macht
es für Hayward-Geschäftsführer
Dell Geschäftsjahr 98:
12 Milliarden US-Dollar Umsatz
PC-Direktanbieter Dell Computer meldet für das Geschäftsjahr
1998 (Ende 1. Februar 98) einen
Umsatz von 12 Milliarden USDollar und einen Gewinn von 944
Millionen US-Dollar. Dell festigte damit nach eigenen Angaben seine Position als weltweit drittgrößter PC-Hersteller.
Im Vergleich mit dem Vorjahr
stieg der Umsatz um 59 Prozent
(1997: 7,8 Milliarden US-Dollar),
der Gewinn um 82 Prozent (1997:
6
Hussein Dickie auch Sinn, “gewissse Dienstleistungen beim Hersteller zu zentralisieren.”
Epson wird alle bestehenden
Garantieverpflichtungen übernehmen, und auch der Reparaturdienst
bleibt in Österreich. Österreichische Anwender werden sich auch
über eine Hotline zum Ortstarif
freuen können - mit kostenloser Beratung.
518 Millionen). Der Gewinn pro
Aktie belief sich auf 2,56 US-Dolllar (plus 94 Prozent) gegenüber
1,32 US-Dollar im Vorjahr. Dell
kündigte gleichzeitig einen Aktiensplit im Verhältnis 2:1 an.
Dell macht nahezu 70 Prozent
seines Umsatzes nach wie vor in
den USA, beziehungsweise Mitttel- und Südamerika. Europa trägt
mit 24 Prozent zum Umsatz bei,
Asien, Pazifik und Japan mit 7 Prozent.
❏
In der neuen Niederlassung, die im
Schwechater Concorde Business
Park geplant ist, werden zuerst
fünf Mitarbeiter für Vertrieb, Marketing und Service der komplettten Produktpalette tätig sein.
Gleichzeitig werden auch die Vertretungen neu geordnet werden.
Ketten und Großvertreiber bleiben noch bis Jahresende im Verantwortungsbereich von Hayward.
Mit 1. Jänner 1999 werden deren
Betreuung neu organisiert, Details
sind noch offen. Großkunden werden von Systemhäusern und Value
Added Resellern betreut. Der Partner wickelt das Projekt ab und wird
bei Bedarf von einem Epson-Spezialisten unterstützt.
1997 betrug in Österreich das
gesamte Marktvolumen an Drukkern aller Technologien laut GfK
(Gesellschaft für Konsumforschung) rund 300.000 Stück. Da-
Für Hussein Dickie, Hayward
Geschäftsführer, wird es auch
weiter eine gute Zusammenarbeit mit Epson geben, die sich
speziell auf die Hayward-Kompetenzen im Handelsbereich
konzentriert
von lieferte Epson mehr als 45.000
Drucker aus seiner Produktpalettte, das entspricht einem Marktanteil von rund 15 Prozent. Allein im
Segment Tintenstrahldrucker beläuft sich der Marktanteil von
Epson auf rund 20 Prozent (Tendenz steigend). “Schon 1998”, so
Christoph Selig, “soll die Marktposition deutlich ausgebaut werden, wozu die neue Vertriebsorganisation genau so beitragen soll,
wie neue Produkte, die Epson kurzfristig vorstellen wird.”
❏
Platinum: 1997 mit Umsatzanstieg
Im abgelaufenen Geschäftsjahr errreichte Platinum Technology eine Umsatzsteigerung um 33 Prozent auf 623,5 Millionen Dollar
gegenüber 468,1 Millionen in
1996. Ohne Restrukturierungsund andere einmalige Ausgaben,
Firmenübernahmen und Kosten
für zugekaufte Technologien betrug im Geschäftsjahr 1997 der
Reingewinn 34,9 Millionen Dolllar. .
Rechnet man für 1997 die Ausgaben nach Steuern in Höhe von
152,7 Millionen Dollar hinzu, be-
trug 1997 der Netto-Verlust 117,8
Millionen Dollar (1996: NettoVerlust von 64,9 Millionen Dolllar). Platinum vollzog im Jahr
1997 acht Unternehmensübernahmen und konnte trotzdem die
gesetzten Finanzziele erreichen. Für
Firmengründer und CEO Andrew
J. Filipowski war “1997 ein sehr
erfolgreiches Jahr für Platinum.
Die Umsätze in allen Bereichen
entwickelten sich sehr positiv und
so konnten wir sowohl unsere hochgesteckten Vertriebsziele als auch
unsere Finanzvorgaben erreichen.”
monitor 4/98
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✘ Leserdienst 113 ✘
jeweils von 8:30 bis 13:00 Uhr
Rekordergebnisse für APC
APC American Power Conversion
hat die Finanzergebnisse für das
Geschäftsjahr 1997 bekannt gegeben. In diesem Jahr hat APC zum
zehnten Mal in Folge Rekordeinnnahmen verzeichnet. Im Vergleich
zum Vorjahr stieg der Umsatz um
24 Prozent, der Gewinn legte um
32 Prozent zu.
Im Geschäftsjahr 1997 wurde
ein Gesamtumsatz von 873,4 Milllionen US-Dollar erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 24
Prozent gegenüber dem Geschäftsergebnis von 1996 (706,9
Millionen Dollar). Der Gewinn erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr
von 92,4 Millionen Dollar auf
121,8 Millionen Dollar. Der Gewinn pro Aktie kletterte von 0,98
auf 1,27 US-Dollar.
Die liquiden Mittel betrugen
zum Jahresende 270,1 Millionen
Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 76 Prozent gegenüber
1996. Im gleichen Zeitraum konnnten die Lagerbestände um 20 Prozent auf 104,2 US-Dollar verringert werden.
Für 1998 rechnet Rodger B.
Dowdell Jr., President und CEO
von APC, mit einer Umsatz- und
Gewinnsteigerung von rund 20 bis
25 Prozent gegenüber dem Vorjahr: “Die Bruttogewinnspanne
wird vermutlich bei 40 bis 45 Prozent des Umsatzes liegen. Die Betriebsausgaben werden vorausssichtlich ungefähr 25 Prozent des
Umsatzes ausmachen.”
❏
Umsatzplus bei Polydata
Outsourcing hat sich für die Polydata-Gruppe zur
Erfolgsstrategie entwickelt.
Die Geschäftsleitung der Polydata Gruppe (v.l.n.r.): Friedrich
Steinbrucker, Helmut Zaunschirm, Heiner Faby
Die in Zürich beheimatete Polydata-Gruppe hat ihren Umsatz
1997 gegenüber 1996 von 29,8
Millionen auf 33,8 Millionen
Schweizer Franken gesteigert, ein
Plus von 13,4 Prozent. Erfolgreichstes Geschäftsfeld des Unternehmens war das Helpdesk-Outsourcing mit einem Umsatzanteil
von 18,5 Millionen Franken und
einem Wachstum von 54,1 Prozent. Parallel zum Umsatzwachstum nahm die Zahl der Mitarbeiter von 140 auf 220 Personen zu.
Davon waren die meisten Mitarbeiter im Geschäftsfeld Outsourcing beschäftigt.
Positiv hat sich vor allem die Zusammenarbeit mit Großkunden
entwickelt. Wichtige Einzelaufträge umfaßten 1997 den Betrieb
von PC-Anwender Helpdesks, unter anderem für den Schweizer Chemiekonzern Novartis und den
ORF. Für Helmut Zaunschirm,
Gesamtleiter der Polydata-Grupppe, bestätigt das Jahresergebnis die
Richtigkeit der strategischen Ausrichtung: “Unser ganzheitlicher
Denkansatz zeigt sich unter anderem in unserem starken Outsourcing-Engagement sowie beim Einsatz von Rahmenwerken zur Integration verteilter Anwendungen.” Eines der Schwergewichte im
Geschäftsjahr 1998 besteht in der
Festigung des Marktauftritts als
“Single Sourcing”-Anbieter, wodurch von Unternehmen eine
heterogene Palette von Produkten
und Dienstleistungen bei der Poly❏
data bezogen werden kann.
Neuer Vorstandschef bei Herold
Jan M. Martinsen ist seit kurzem
Vorsitzender des Vorstandes der
Herold Business Data AG. Er folgt
in dieser Funktion Klaus H. Steidl,
der nun Mitglied des Aufsichtsrates ist. Martinsen ist Absolvent
der Wirtschaftsuniversität in Oslo
und war vor seinem Eintritt bei
Herold zehn Jahre lang für den
8
schwedischen Konzern Telia in verschiedenen Führungsfunktionen
tätig.
Bei Herold war der neue Vorstandschef seit 1997 als Chief Operating Officer für den Verkauf und
die Bereiche Neue Medien und Telesales mitverantwortlich.
❏
NASDAQ hebt Restriktionen für Centura auf
Die temporären Restriktionen der
US-Computerbörse NASDAQ
sind für Centura Software ab sofort
aufgehoben. Das Unternehmen
wird jetzt wieder im regulären
NASDAQ-Markt geführt.
Ein Qualifizierungsgremium der
NASDAQ hatte Centura Software,
vormals Gupta, Anfang des Jahres
unter anderem wegen mangelnder
Aktiva in den “NASDAQ Small-
lCap Market” verwiesen. Nach der
jüngsten Unterstützung verschiedener Investoren, die zur Kapitalumschichtung und zu endgültig
klaren Kapital- und Liquiditätsverhältnissen führte, übertrifft Centura nun wieder alle NASDAQVorgaben.
Centura wird jetzt wieder regulär in der NASDAQ-Liste mit
“Kürzel” CNTR geführt.
❏
SkiData mit Rekordumsatz
Das abgelaufene Geschäftsjahr brachte für SkiData,
einem der weltweit führenden Hersteller von
elektronischen Zutrittssystemen, einen Gewinn von
27 Millionen öS.
Dabei war das Geschäftsjahr 1997
durch eine ganze Reihe von Veränderungen gekennzeichnet, die
erst positiv bewältigt werden mußten. Das Salzburger Unternehmen
erhielt im März 1997 mit der französischen Gemplus-Gruppe einen
neuen Mehrheitseigentümer, zwanzig Prozent der Anteile verblieben
weiterhin bei der ConstantiaGruppe.
Mit Juli 1997 wurden die österreichischen Unternehmen der
SkiData-Gruppe in der SkiData
AG verschmolzen. Und mit dem
neuen Vorstand wurde eine strategische Neuorientierung eingeleitet.
Im Geschäftsjahr 1997 konnte
ein Gesamtumsatz von 752 Millionen öS erreicht werden. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr
ein Umsatzplus von 18 Prozent.
Aufgrund des Umsatzwachstums
und der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen konnte das
Geschäftsjahr auch mit einem Gewinn von 27 Millionen öS nach
Steuern abgeschlossen werden.
Zu diesem positiven Geschäftsergebnis haben vor allem Großaufträge in den Geschäftsbereichen
Ski Access und Park Access beigetragen. Damit schreibt die SjkiData AG nach den weniger erfreulichen Ergebnissen der Jahre
1994 bis 1996 wieder schwarze
Zahlen.
Im Jahr 1997 hat das Unternehmen außerdem mehr als 110
Millionen öS in Forschung und
Entwicklung investiert. Damit soll
der Vorsprung im Bereich elektronischer Zutrittslösungen gewahrt
bleiben. Das Unternehmen präsentierte bereits vor Jahren eine
Software-Lösung auf Windows
Der neue SkiData-Vorstand
hat die Weichen für die
Zukunft gestellt. Das Salzburger High-tech-Unternehmen
segelt nach einem positiven
Geschäftsergebnis und mit
einem neuen Mehrheitseigentümer wieder mit frischem
Wind: Ing. Rudolf Stockhammmer (Vorstand Technik),
DI Franz Haniel (Vorstandsvorsitzender) und Dipl.Kfm.Petri Kangas (Vorstand
Finanzen) v.l.n.r.
NT-Basis. Für die Zukunft der SkiData AG setzt der Vorstand aber
nicht nur auf die Synergien mit
dem französischen Mehrheitseigentümer, sondern vor allem auf
drei Faktoren: Internationalisierung, strategische Partnerschaften
im Vertrieb und Öffnung der
❏
Systemplattformen.
monitor 4/98
VeranstaltungsNews Frühjahr ‘98
Neuigkeiten über Compuware’s
Lösungen und Produkte für den
gesamten Lebenszyklus einer
Applikation
SEVEN SECRETS LIVE,
15. April ‘98, Vienna Plaza,
1010 Wien, Schottenring
Compuware zeigt die sieben
Geheimnisse, die Software-Projekte
garantiert erfolgreich machen.
Erstmals wird der Ablauf des
automatisierten Testen und
Testprozeß-Managements im Echtbetrieb in einer Client/ServerUmgebung live demonstriert.
Entwickler und Hersteller von
Software stimmen uns zu:
“Softwareentwicklung ohne begleitendes Testprozeß-Management
bringt nicht die gewünschten
Ergebnisse.”
Im Rahmen der Exponet nutzten
zahlreiche Unternehmen die
Möglichkeit, sich bei der Veranstaltung “The Seven Secrets of Quality
monitor 4/98
Client/Server Applications” über
Software-Qualitätssicherung zu
informieren. Das große Interesse zu
diesem Thema hat uns dazu veranlaßt, Interessenten die Möglichkeit
zu geben, sich eingehender mit
dieser Thematik zu befassen.
Besuchen Sie unsere Veranstaltung “Seven Secrets LIVE” und
machen Sie sich ein exaktes Bild
davon, wie ein automatisiertes Testprozeß-Management im Echtbetrieb
funktioniert und was es wirklich
bringt.
Oracle Open World ‘98,
20. - 24. April ‘98,
Wiener Messegelände, Halle 14
“Oracle entschied sich für
Compuware’s Produkte im Bereich
Automatisiertes Testen, um weiterhin qualitativ hochwertige Software
und Services bieten zu können”, so
Robert Shaw, Executive Vice
President von Oracle. Im Rahmen
der diesjährigen Oracle Benutzerkonferenz können Sie sich ebenfalls
über den Erfolg unserer Produktlinie
QACenter überzeugen: Ricardo
Lavie-Peretz, Verkaufsdirektor
Compuware Europa, wird über den
erfolgreichen Einsatz von
Compuware’s Produkten QARun
und QALoad bei Oracle referieren
(Mi, 22.04.98, 11:00 Uhr).
Besuchen Sie uns auch an unserem
Stand in Halle 14, unsere Spezialisten informieren Sie gerne näher über
Automatisiertes Testen und Systemmanagement.
European Compuware/UNIFACE
Users Conference (CU2)
26. - 29. April ‘98,
Disneyland Paris
UNIFACE SEVEN ist die erste
Entwicklungsumgebung für echte
komponenten-basierte Anwendungen in verteilten Umgebungen. Die
alljährlich dazu statttfindende User
Conference ist Treffpunkt von
UNIFACE Anwendern,
Compuware’s Partner und die
weltweit führenden Hardware- und
Software-Anbieter. Erfahren Sie auf
der CU2 alles über UNIFACE:
Neuigkeiten, Änderungen und
Zukunftspläne.
Workshop EcoSCOPE
28. April ‘98 Götzis,
29. April ‘98 Innsbruck
Wenn Applikationen getestet und
freigeben sind, liegt der Fokus in der
Verbesserung der Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Performance der
Anwendungen im Netzwerk. Informieren Sie sich auf unseren beiden Workshops in Westösterreich
über Sicherheit im Netzwerk,
Kostentransparenz im Netzwerk und
die Wahrheit über Ihren
Netzwerkverkehr.
Anmeldungen:
✘ Leserdienst 112 ✘
Compuware’s Werkzeuge und
Dienstleistungen decken den
gesamten Lebenszyklus einer
Anwendung ab - von der
Entwicklung über das Testen, die
Fehleranalyse und -beseitigung bis
hin zum System-, Netzwerk- und
Datenbankmanagement. Das
Einsatzgebiet der CompuwareProdukte erstreckt sich über MVSMainframe-, Client/Server- und
Internet-Plattformen und Technologien.
Compuware bietet Ihnen nun die
Möglichkeit im Frühjahr ’98 auf
Workshops und Messen sich über
die verschiedenen Produktlinien zu
informieren.
COMPUWARE AUSTRIA GmbH
Mag. Hubert Widauer
Pillweinstraße 30
4020 Linz
Tel.: 0732-669087,Fax 0732-669087-10
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9
Z-Station Vega 2
mit 333MHz-Pentium
Zenith wird seinen High-End-Desktop PC, die
Z-Station Vega 2, nun auch mit dem neuen 333MHz
Pentium II-Prozessor ausliefern.
Der High-end Desktop von Zenith: Z-Station Vega 2
Die Z-Station Vega 2-Architektur
wurde speziell für den Pentium IIProzessor entwickelt auf Basis des
neuesten Intel 82440LX-Chipsets.
Sie ist standardmäßig mit 64MB
SDRAM ausgestattet (maximal
384MB), einem Ultra DMA
SMART-Festplattenlaufwerk (maximal 8GB), einem integrierten
AGP-Grafik-Kontroller und einem
Audio-Chipset.
Weiters ist die Vega 2 mit einer
10/100 Fast Ethernet-Netzwerkkkarte, LANDesk Client Manager
3.1 und der McAfee-Virenerkennnungssoftware ausgestattet. Zeniths
High-End-Desktop bietet eine
günstige Total Cost of Ownership
und ist in einem Desktop- oder Minitower-Gehäuse erhältlich. Der
PC ist besonders für Benutzer anspruchsvoller Anwendungen konzipiert, etwa für Multimediaprogramme, Engineering-Software
und erweiterte Office-Anwendungen. Die Preise für die Vega 2 mit
333MHz Pentium II beginnen bei
51.480,- öS empfohlener Listenpreis inkl.MwSt.
& Bull AG
Tel. 01/891 36-0
✘ Leserdienst 119 ✘
Fast Software Security fusioniert
Die deutsche Fast Software Security, spezialisiert auf KopierschutzLösungen, hat mit der Group
Aladdin fusioniert und firmiert
jetzt unter Aladdin Knowledge
Systems Germany.
Der Schwerpunkt des AladdinKonzerns liegt auf der Entwik-
10
klung von Hardware-basierten
Produkten und Lösungen für den
Software-Kopierschutz. Weltweit
sind derzeit rund 5 Millionen
Dongles von Aladdin im Einsatz.
& Aladdin Knowledge Systems
Tel. 0049-89/89 42 21-0
✘ Leserdienst xxx ✘
18-Zoll TFT-LCD-Schirm
Eizo erweitert seine LCDPalette um einen 18-ZollLCD-Monitor.
Neben einem 13,8- und einem 15Zoll-LCD hat Eizo nun auch eine
18-Zoll Variante im Programm.
Das Gerät hat eine Bildfläche, die
in etwa der eines 20-Zoll Bildröhrenmonitors entspricht. Das Display wurde für eine Auflösung von
1280 mal 1024 Bildpunkte konzipiert. Der Punktabstand liegt bei
0,28mm.
Der L66 besitzt einen analogen
Videoeingang für Frequenzen zwischen 30 und 80kHz. Damit kann
er universell eingesetzt werden.
Weitere technische Eckdaten:
200cd/qm maximale Helligkeit,
300:1 als maximaler Kontrast und
ein weiter Blickwinkel von 140
Grad.
Erste Einsatzbereiche werden die
Handelsbereiche von Banken und
Börsen sein. Hier werden große
Bildröhrenmonitore eingesetzt, die
wegen ihrer Abmessungen, Leis-
Das dritte LCD im Bunde: Eizo
hat nun ein 13,8-, ein 15- und
ein 18,1-Zoll Display im Programm
tungsaufnahme und Wärmeabgabe wenig beliebt sind, wegen ihrer
Bildgröße aber gebraucht werden.
Eine weitere Zielgruppe liegt im
CAD- und DTP-Bereich. Das Gerät soll noch vor dem Sommer auf
den Markt kommen. Preise stehen
derzeit noch nicht fest.
& Hayward Computer Peripherie
Tel. 0662/85 87-0
✘ Leserdienst 118 ✘
Roboterfußball
Vom 25. bis zum 26.April
steigt an der TU Wien der
Roboterfußball-Europacup.
Roboterfußballer sind würfelartige Gebilde, die von einem PC aus
ferngesteuert werden. Die Kantenlänge beträgt 7,5cm. Die Teams zu je drei Robotern (ein Torrrobot und zwei Feldrobots) bekämpfen sich auf einem 130 mal
90cm großen Spielfeld. Der Fußball ist ein Golfball. Der Mensch
legt die Spielstrategie fest, das Spiel
selbst wird dann vom Teamrechner geleitet.
Die österreichischen Fahnen bei
diesem Europacup werden von der
TU Wien, Institut für Handhabungstechnik und Robotertechnik, vertreten. Der Gewinner des
Events im April ist für die Robotfußball-WM in Frankreich qualifiziert.
Hinter diesem Roboterspaß
steht eine ausgeklügelte Technik
mit der die nächste Generation an
Robotern ausgetestet wird. Es handelt sich dabei um autonome, flexible, intelligente Agenten, die beispielsweise in Form selbständiger
Transportfahrzeuge eingesetzt werden können.
Natürlich kommt ein Robotfußball-Team auch nicht ohne
Sponsor aus. In diesem Fall hat die
Softwareschmiede BEKO das
Sponsoring übernommen.
Der Wettbewerb findet am
25.und 26. April 1998 im Festsaal
der TU-Wien, Karlsplatz 13, 1040
Wien, statt.
❏
monitor 4/98
NT-Server plus
Unternehmenslösung
Bull bringt zusammen mit neuen Windows NT-Servern ein umfassendes Paket an Unternehmenslösungen auf den Markt.
Iomega senkt Preise
Iomega hat eine Preisssenkung für seine 1GB
Jaz Laufwerke bekanntgegeben.
Für das externe Jaz 1GB Laufwerk
beläuft sich die Preisempfehlung
jetzt auf 4.990,- öS, für das interne Modell auf 4.690,- öS (empfohlener
Einzelhandelspreis
inkl.MwSt.)
Die Preissenkungen finden im
Rahmen einer gesamteuropäischen
Strategie statt, mit der Iomega das
Preis-/Leistungsverhältnis seiner
Speicherprodukte weiter verbesssern möchte. Die Produkte sind
über den Fachhandel oder Elektronik-Großmärkte erhältlich.
✘ Leserdienst 123 ✘
Speichersysteme von Sun
Mit einer neuen Familie
von Speichersystemen
bietet Sun Speicherlösungen vom Desktop bis
zum Rechenzentrum.
Bull bietet mit seinen Express 5800 HV8000 Servern
SAP-basierende Unternehmenslösungen an
Der neue 8-Weg-Server, Express
5800 HV8000, sowie die bereits
am Markt plazierten Linien Express
5800 MH4000, HX4000 und
RM4100 werden im Paket mit
Unternehmenslösungen auf SAPBasis angeboten.
Das von den Bull Geschäftsbereichen Systemintegration und
Customer Service getragene Angebot reicht von Systemplattformen über sofort einsetzbare Anwendungspakete bis zu Dienstleistungen bei der Einführung und
Implementierung. Dementsprechend wurden die Server bereits
SAP R/3-zertifiziert. Die Zertifizierung für die HV 8000-Serie ist
in Vorbereitung.
Durch das “SAP Fast Path”-Programm möchte Bull auch kleineren und mittleren Unternehmen
den Zugang zu SAP-Lösungen erleichtern. Fast Path beruht auf vorkonfigurierten, sofort einsetzbaren
Servern einschließlich der erforderlichen Einrichtungen und Tools.
Das Programm verkürzt, so Bull,
den Implementierungszeitraum
um drei Wochen und ermöglicht
es Kunden und SAP-Einführungsberatern, sich voll auf die eigentlichen Geschäftsprozesse zu
konzentrieren.
Ebenfalls zusammen mit den
Servern wird Bull sein OpenMas-
12
ter 5, das modulare Administrations- und Sicherheitsservice, sowie Firewall-Lösungen beziehungsweise Anwendungen für
Web-Dienstleistungen bündeln.
Die Express5800 HV8000 Server können mit bis zu 8 PentiumProzessoren ausgestattet werden
und stellen damit eine ideale Platttform für geschäftskritische Anwendungen dar. Bei den TPC-C
Benchmarks wurde ein Spitzenwert von 14.892 Transaktionen bei
einem durchschnittlichen Kostenfaktor von 59 Dollar pro Transaktion erreicht.
Die Pentium Pro Prozessoren besitzen einen Bufferspeicher von
512KB oder 1MB, bis zu 4GB
Hauptspeicher, 12 Einschübe für
interne Festplatten mit 4GB und
9GB und einen beliebig ausbaubaren, praktisch unbegrenzten externen Speicher. Bull hat in Zusammenhang mit den neuen Servern auch eine neue ClusteringStrategie präsentiert.
& Bezugsquelle:
Bull AG
Tel. 01/891 36-0
Ifabo: Halle: 10 Stand: 500
✘ Leserdienst 120 ✘
Die “StorEdge”-Speichersysteme
liefern Lösungen für rechenintensives Online Transaction Processsing-Anwendungen (OLTP) ebenso wie für Internet-Anwendungen
bis hin zu Data Warehousing und
File Server Applikationen. Sie
unterstützt nicht nur Sun Server
und Workstations, sondern auch
die Systemumgebungen anderer
Hersteller.
Z Die Produktfamilie
besteht aus dem:
. Sun StorEdge A1000 Workgroup Array für File- und
Workgroupserver auf einer
kleinen Ausbaustufe, es skaliert von 20GB bis 150GB und
unterstützt Solaris (HP-UX
und Windows NT geplant);
. Sun StorEdge A3000 Array
(vormals Sun RSM Array
2000), ein voll redundantes
RAID-System, optimiert für
RAID 5 und OLTP-Anwendungen wie SAP R/3 von
75GB bis 20TB, unterstützt
werden Solaris, HP-UX und
Windows NT;
. Sun StorEdge A5000, ein Glasfaser-Array, optimiert für Data Warehouse-Anwendungen,
bei denen hohe Bandbreiten eine Schlüsselkomponente darstellen (größere Konfiguration
mit mehreren A5000 Arrays
erbringen einen Datendurchsatz von mehr als einem
GB/sek);
. Sun StorEdge A7000 Intelligent Storage Server System ausgestattet mit zwei Vier-Prozessor Unix-Rechnern, die Anwendungen wie Information
Sharing, Remote Data Copy
Neue Speichersysteme von
Sun bieten skalierbare Lösungen von File- und WorkgroupServern aufwärts bis zu Rechenzentrums-Anwendungen
und Backup auf Speicherebene ermöglichen. Der Sun StorEdge A7000 Server ermöglicht Kunden mit jeder bestehenden Mainframe basierten
Backup/Restore Komponente
und Band-Subsystemen, großvolumige Backup-Vorgänge an
offenen Systemen durchzuführen.
Unterstützt werden die Lösungen
von einer neuen Software, die die
Sicherung, das Management und
die Verteilung der Informationen
ermöglicht. So ist der simultane
Austausch von Informationen über
Mainframes, Unix und NT-Server
hinweg zeit- und kostensparend
möglich. Sun hat auch ein Upgrade-Programm für SPARCstorage
Arrays auf die neuen Lösungen bekannt gegeben.
& Bezugsquelle:
Sun Microsystems
Tel. 01/605 63-0
✘ Leserdienst 122 ✘
monitor 4/98
21-Zoll-Bildschirm
Der Diamond Pro 1010
von Mitsubishi beschreitet neue Wege bei den
Highend-Bildschirmen
für DTP und CAD.
Der neue 21-Zöller erreicht Auflösungen von bis zu 1800 mal
1140 Pixel bei 76Hz. (Bei 1600
mal 1280 Bildpunkten beträgt die
Bildwiederholrate 87Hz.) Er besitzt eine Streifenmaske mit einem
Abstand von 0,26mm.
Die kompakte Bildröhre liefert ein
extrem scharfes und farbtreues Bild.
Dafür sorgt P-NX-DBF. Dabei
wird der Elektronenstrahl so geformt, daß er praktisch über die ge-
Intel Celeron-Prozessor
samte Anzeigefläche als weitgehend kreisrunder Punkt auftrifft.
Dadurch gibt es in den Ecken keinen Schärfeabfall. Zusätzlich läßt
sich über “Corner Purity” die Farbreinheit in allen vier Bildecken einzeln einstellen.
Weitere technische Feinheiten
betreffen die bessere Resistenz
gegenüber magnetischen Störeinflüssen. Durch Geomacs, das externe horizontale und vertikale Erdmagnetfelder kompensiert, ist der
Bildschirm weitgehend immun gegen magnetische Einwirkungen,
die sonst beim Drehen des Monitors zu Farbverschiebungen führen
können.
Der Bildschirm verfügt über ein
OnScreen-Display, eine Menge individueller Einstellungsparameter
und alle gängigen Zertifikate wie
TCO 95, MPR-II, CE- und TÜVERGO-Zeichen. Der Richtpreis
für den Bildschirm wird vorausssichtlich um die 37.000,- öS inkl.
MwSt. liegen.
& Bezugsquelle:
Mitsubishi Electric Europe
Tel. 0049-2102/486-0
✘ Leserdienst 124 ✘
Encad bringt Drucker für Textil-Design
Ein neues Farbdrucksystem von Encad soll
das Textildesign revolutionieren. Das System
besteht aus dem
Drucker, einer speziellen
Design-Software sowie
aufeinander abgestimmten Textilien unterschiedlicher Materialien und
Tinten.
Das “Digital Textile System” basiert auf dem NovaJet PROe 60
Großformat-Farbdrucker. Encad
hat den Drucker für den Textildruck adaptiert und mit einer speziellen Tintenmischung ausgestattet. Das “Layout” wird voll auf
dem Computer erstellt, das Bedrucken erfolgt vollautomatisch
und muß nicht überwacht werden.
Bei bisherigen Textil-Drukksystemen wurden die Farben entweder durch Transferdruck auf die
Textilien aufgebügelt oder sie
mußten nach einem DirektDruckverfahren noch mit Dampf
14
fixiert werden. Die neue Lösung
von Encad kombiniert eine computererstellte Vorlage und einen
digitalen Druckvorgang mit einer
neuen Drucktechnologie, die kein
Fixieren der Farben mehr notwendig macht.
Durch die kurzen Produktionszeiten und geringen Kosten
ist der digitale Direktdruck vor
allem für Betriebe interessant, die
über keine eigene Produktion verfügen, etwa in Unternehmen für
die Mustererstellung und für
Sonderanfertigungen oder solche
mit nur kleinen Produktionsläufen. Modedesigner können innerhalb kürzester Laufzeiten ihre
Entwürfe “zum Leben erwecken”.
Aber auch für Unternehmen mit
mittleren Laufzeiten entfallen beispielsweise das Schneiden von
Masken und das Verwenden von
Prozeßfarben.
& Bezugsquelle:
Micro Automation
Tel. 01/813 56 34
✘ Leserdienst 125 ✘
Intel ergänzt sein “Intel
Inside” Programm
durch einen neuen Markennamen.
“Celeron” sollen ab jetzt die
Mikroprozessoren heißen, die von
Intel speziell für den sogenannnten Basic-PC entwickelt werden.
PCs dieser Kategorie bewegen sich
in einem Preisrahmen von knapp
über 10.000,- öS und weisen die
Kernfunktionen zu einem Preis
für den PC-Einsteiger auf.
Der Celeron-Prozessor basiert
auf der gleichen Intel P6-Architektur wie der Pentium II und bietet PC-Herstellern für das angesprochene Marktsegment eine kostengünstige Produktionsbasis. Der
Prozessor soll gegen Mitte des Jahres in den entsprechenden PCs verfügbar sein. Auch am oberen Ende des Marktes, bei den Servern
und Workstations, plant Intel gegen Ende des Jahres eine neue Pro-
zessorbezeichnung. Mit Pentium
II werden nach wie vor die Prozessoren der leistungsfähigen
Mainstream-Klasse bezeichnet.
Intel setzt damit auf eine neue
Marktstrategie und orientiert sich
an den Anforderungen der unterschiedlichen Marktsegmente. Bisher wurde die jeweils neue Prozessorgeneration für die oberste
Leistungsklasse des PC-Marktes
entwickelt, um dann nach und
nach in den Massenmarkt “hinunterzuwachsen”. Wie aber Intel
CEO Dr. Andrew S. Grove dazu
ausführt, bestehe der “einst einheitliche Markt inzwischen aus
zahlreichen Marktsegmenten, die
jeweils spezifische Produktleistungsmerkmale erfordern.”
& Bezugsquelle:
Intel GmbH
Tel. 0049-89/991 43-0
✘ Leserdienst 127 ✘
Mass Storage Lösungen im
Bereich Datensicherung
Das neu gegründete
Unternehmen StorageLine HandelsGmbH. Hat
sich ganz dem Bereich
Massenspeicher für die
Datensicherung verschrieben.
Mit dem starken Fokus auf Hardund Software Produkte für NT und
UNIX Backuplösungen bietet sich
das Unternehmen als Partner für
Systemhäuser, Wiederverkäufer
und Systemintegratoren an. Im
Produktportfolio finden sich namhafte Hersteller wie Legato, Overland Data, Exabyte, StorageTek,
Adic und andere mehr.
“Das Angebot wird laufend erweitert und den Markterfordernisssen im Bereich Mass Storage angepaßt. Es ist uns gelungen, vom
Start weg viele wichtige Herstelller von unserem Konzept zu überzeugen”, sagt der Geschäftsführer
und Gesellschafter von StorageLine, Karl Pessenlehner. “Neben den
traditionell im Bereich Datensicherung tätigen Systemhäusern,
wollen wir auch EDV Händler ansprechen, die noch keine Erfahrung
in diesem Bereich gemacht haben.”
Karl Pessenlehner, Geschäftsführer der StorageLine
HandelsGmbH, setzt auf
Datensicherung
Der Geschäftsführer Karl Pesssenlehner kommt von Elsat, wo er
ebenfalls im Bereich Storage tätig
gewesen ist.
& Bezugsquelle:
StorageLine HandelsGmbH
Hintschiggasse 1
A-1100 Wien
Tel. 01/6173930
Fax: 01/6173930 30
✘ Leserdienst 126 ✘
monitor 4/98
“Commercial Desktops” und neue NT Workstation
IBM präsentiert ihren
ersten Entry-Level
Desktop PC mit Intel
Pentium II Prozessor
und erweitert das
Angebot an professionellen Windows NT
Workstations durch
zwei IntelliStation
M Pro Modelle.
Der PC300GL verbindet hohe Performance mit umfassenden Systemmanagement-Möglichkeiten,
hoher Systemsicherheit und einem
guten Preis-Leistungsverhältnis. Er
ist in Varianten mit 233, 266 oder
300MHz Pentium II Prozessoren,
16 oder 32MB SDRAM Arbeitssspeicher beziehungsweise einer
2,5GB oder 4,2GB E-IDE Festplatte mit S.M.A.R.T. (Self Monitoring, Analysis and Reporting
Technology) erhältlich.
Die Rechner sind mit einer
AGP-(Accelerated Graphics Port)Grafikkarte mit 2MB Videospeicher ausgestattet. Die NLXHauptplatine und das neuartige
Gehäusedesign erlauben ein einfaches Warten und Erweitern des
PCs. Die Hauptplatine kann mit
wenigen Handgriffen herausgezogen werden, ohne Steckkarten oder
Kabel entfernen zu müssen.
Z SMART Reaction für
Systemsicherheit
Der PC 300GL ist mit der SMART
Reaction Software ausgestattet.
Diese basiert auf S.M.A.R.T., einer
Technologie zur Überwachung von
Festplatten. S.M.A.R.T. überprüft
Leistungs-Parameter wie die Häufigkeit von Schreib-Lese-Fehlern
und warnt den Systemadministrator, sobald diese Parameter auf potentielle Probleme - etwa den Ausfall eines Laufwerks - hinweisen.
Die SMART Reaction Software
sorgt jetzt auch selbständig für ein
Backup des Festplatteninhalts auf
den Server oder ein anderes Bakkup-Medium. Wurde der Austausch der Festplatte notwendig,
so kann mit der Funktion “Remote Restore” der Dateninhalt wieder
hergestellt werden. Außerdem
können Daten automatisch oder in
periodischen Abständen vom PC
auf den Server gespiegelt werde,
um damit das Risiko von Datenverlusten weiter zu minimieren.
Kombiniert mit Wake on LAN
16
können diese Sicherungen auch
automatisch in der Nacht beziehungsweise am Wochenende erfolgen.
Z Verbesserte
Verwaltungsfähigkeit
und niedrige TCO
Natürlich verfügen die neuen Modelle über umfassende Möglichkeiten des Systemmanagements:
Mit IBM Wake on LAN können
Netzwerkadministratoren per Fernzugriff PCs verwalten, ein- und
ausschalten. Der IBM LAN Client
Control Manager ermöglicht die
Aktualisierung des System-BIOS
über das Netz sowie die komplettte Erstinstallation von Client-PCs
inklusive Betriebssystem und der
gewünschten Anwendungen.
Systemmanagement-Aufgaben
können so außerhalb der Betriebszeiten durchgeführt werden. Das
reduziert die SystemmanagementKosten und erhöht gleichzeitig die
Produktivität der Anwender durch
die Minimierung von Ausfallzeiten. Auch die SystemmanagementSoftware IBM Netfinity Manager
und Intel LANDesk Client Manager sind im Lieferumfang enthalten.Die neuen Modelle des IBM
PC 300GL sind ab sofort verfügbar. Sie kosten ab 27.600,- öS
(inkl.MwSt.; unverbindlich empfohlener Verkaufspreis). Je nach
Modell ist das Betriebssystem
Windows 95 oder Windows NT
vorinstalliert beziehungsweise eine OS/2 Lizenz im Lieferumfang
enthalten.
Z Neue NT Workstations
Für Anwender, die mit 2D- oder
einfachen 3D-Applikationen arbeiten, stellt IBM zwei neue IntellliStation M Pro Modelle vor. Sie
sind mit hochauflösenden 3Dlabs
Permedia 2 AGP Grafikbeschleunigern und 128MB SDRAM
Hauptspeicher ausgestattet. Die
neuen Modelle basieren auf einem
Pentium II 300MHz-Prozessor
sind SMP-fähig und technologisch
auf die Unterstützung des Intel
Pentium II 333MHz vorbereitet.
Damit bietet IBM nun eine
komplette Reihe von professionelllen NT Workstation-Lösungen an,
die die Migration von Unix-basierenden zu Windows-NT-Applikationen erleichtern. Die IntelliStation M Pro ist für den Einsatz in
Der IBM PC 300GL basiert auf Pentium II-Prozessoren und wurde
mit umfassenden Systemmanagement-Möglichkeiten und Tools
für eine hohe Systemsicherheit ausgestattet.
den Bereichen MCAD, EDA (Electronic Design Automation), Softwareentwicklung, Finanzanalysen,
Geographische Informationssysteme, sowie die Erstellung digitaler
Medien prädestiniert.
Die IntelliStation M Pro bietet
auch umfassende Funktionen zur
Vereinfachung des Systemmanagements. Wake on LAN, der
IBM LAN Client Control Manager, IBM Netfinity Manager und
Intel LANDesk Client Manager
sind bereits im Lieferumfang enthalten. Die neuen Modelle sind ab
sofort verfügbar. Das mit 6,4GB
Festplatte und 64 MB Arbeitssspeicher ausgestattete Modell ist
ab öS 63.290,- öS erhältlich.
Z Erweitertes PC-Dienstleistungsangebot
IBM hat für private und kommerzielle PC-Anwender ein umfassendes Dienstleistungspaket geschnürt. Beim Kauf eines IBM PC
Produktes wie Aptiva, Commercial Desktop, Thinkpad, PC Server
oder Netfinity Server werden zahlreiche technische Supportleistungen frei Haus mitgeliefert. Dieses
Serviceangebot reicht vom elektronischen Support via Internet bis zur
24-Stunden Telefon-Hotline.
. Maßgeschneiderte Web-SitesBenötigt ein Kunde spezielle Infos zu seinem PC-System, kann
er diese von einer “persönlichen”
Web-Site abrufen. Voraussetzung
ist eine einmalige Registrierung
unter der Angabe der technischen
Daten seines Systems. Die WebSeiten werden daraufhin automatisch generiert und enthalten
die Informationen zum jeweiligen Anwendersystem.
. Update Connector: Der IBM
Update Connector ist auf IBM
Aptiva Modellen und einigen
ThinkPad-Modellen vorinstallliert. Für Netfinity wird er auf
CD-ROM mitgeliefert. Mit diesem Tool können Anwender ihre Software automatisch über das
Internet aktualisieren.
. PC-Support per Telefon: Im
Rahmen der Garantiefrist für
Hardware erhalten IBM Kunden
kostenlose Beratung und Unterstützung für ihre PC Hardware.
Für Desktop und ThinkPad
Kunden gibt es innerhalb der ersten 30 Tage Unterstützung für
die vorinstallierten Programme
und Betriebssysteme (90 Tage bei
PC Server und Netfinity).
Erweiterten PC Support gibt es als
kostenpflichtiges zusätzliches Serviceangebot. Die Beratungsleistungen durch IBM Experten reichen vom optimalen Speichermanagement, der Installation von
IBM Peripheriegeräten bis zum
Umgang mit vorinstallierten Softwarepaketen und Betriebssystemen.
& IBM Österreich
Tel. 01/1706-0
Ifabo: Halle 25 Stand: 110
✘ Leserdienst 128 ✘
monitor 4/98
Peisler Media ProVision
SVGA-Monitor
“Der TV-PC”
Peisler Media Explorer
Mit Media ProVision präsentiert die Peisler GmbH
eine neue Serie von TV-Geräten, die Video- und
SVGA-kompatibel sind.
Der Media Explorer verknüpft moderne PC-Technologie mit voller TV-Tauglichkeit und integriertem
Internetzugang.
Der MediaExplorer integriert die PC- und TV-Welt
Der Peisler Media ProVision ist ein Video- und SVGA-kompatibler
Monitor, der sich ideal für multimediale Präsentationen einsetzen läßt
Die Media Provision Geräte werden in den Größen von 29 Zoll bis
38 Zoll angeboten.
Die meisten Anbieter großer
Bildschirmsysteme gehen den Weg
der “Video-zu-SVGA-Konvertierung”. Dabei nehmen sie bewußt
eine Verschlechterung der SVGAQualität in Kauf.
Der Media ProVision wurde auf
Grundlage einer realen SVGA
Röhre gefertigt. Die realisierbare
Auflösung liegt bei 1024 mal 768
Bildpunkten im interleaced Modus. Der Dot Pitch ist mit 0,73 nur
halb so groß wie bei einer TV-Röhre.
Z Das ideale Präsentationswerkzeug
Im Büro ist der Media Provision
ein ideales Präsentations-Werkzeug
in Konferenz- und Schulungsräumen. Wenn man ihn als einen Monitor für Videokonferenzen benutzt
(zum Beispiel mit dem Peisler Media Explorer), eröffnet der Media
ProVision beste Bildübertragung
durch seinen großen, helleren Bildschirm.
Die mit der Videokonferenz
18
übertragenen Textdokumente sind
in gestochen scharfer Schrift lesbar.
An Verkaufsständen im Online
Verkauf beziehungsweise in Hotels kann der Media ProVision als
interaktives Point-of-Sale oder Point-of-Information Tool benutzt
werden.
Im privaten Bereich ermöglicht
diese Neuentwicklung das ideale
Infotainment-Gerät und sorgt für
Interaktivität im Wohnzimmer
und dort beispielsweise für eine
brillante Wiedergabe von Video
CD-ROM oder Video-Spielen.
Das Gerät in der 29 Zoll Version
(sichtbare Bilddiagonale 27 Zoll)
ist bereits um rund 24.960,- öS
inkl.MwSt. zu haben. In Kombination mit dem Peisler Media Explorer steht eine komplette PC/TV-Multimedia-Einheit inklusive Verarbeitung von Informationen aus dem Internet oder vom Satelliten bereit.
& Bezugsquelle:
Peisler GmbH
Tel. 0049-2832/4493
Fax: 0049-2832/2862
✘ Leserdienst 131 ✘
Mit dem Media Explorer werden
die PC- und Fernsehwelt zu einem
gemeinsamen multimedialen
Abenteuer verknüpft: TV- und Satellitenprogramme, Videospiele,
Grafik, Foto-CDs, Audio, Filme,
Online-/Internet-Funktionalität.
Durch das einfache Umschalten per
Infrarot-Fernbedienung zwischen
TV- und PC-Anwendungen wird
das Wohnzimmer zur multimedialen Kommandozentrale.
Mit Infrarot-Keyboard und Fernbedienung alles im Griff
Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt. Das Herzstück
bildet ein 200MHz MMX Intel
Prozessor unterstützt von 32MB
Hauptspeicher. Eine schnelle
2,1GB Festplatte fehlt ebensowenig wie ein 16fach CD-ROM-Laufwerk. Optional steht ein 24fach
Slotloading CD-ROM-Laufwerk
zur Verfügung. (CD wird direkt
ins Laufwerk eingezogen, kein
Schlitten). Ebenfalls integriert ist
ein ISDN-Modem. Der MPEG
Video Player (Vollbildmodus) sorgt
für das Abspielen von digitalen Videos.
Als Betriebssystem fungiert
Windows 95. Als Standardsoftware wird ein Office-Paket mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation
und Datenbank mitgeliefert. Über
die reichhaltige Kommunikationssoftware werden alle OnlineAktivitäten einschließlich Faxversand abgewickelt.
Der TV-Teil ist mit einem TopVideotext ausgerüstet. Im Zubehör inbegriffen ist auch eine Kopfhörer-Mikrofon-Kombination. Für
den akustischen Genuß steht hier
als Zubehör ein Home Entertainment Sourround System mit sechs
Lautsprechern zur Verfügung.
Z Einfache Bedienung
Das Gerät wird über eine InfrarotTastatur mit integrierten Mausfunktionen bedient. So können allle Funktion bequem vom Sofa aus
ohne störende Kabel angesteuert
werden. Mit der speziell entwikkelten Benutzeroberfläche lassen
sich alle bereits vorinstallierten Programme einfach durch Tastendruck
aktivieren und bedienen. Über diese integrierten Zusatzelement hat
man den Media Explorer schnell
im Griff - dazu zählen beispielsweise:
. Audio CD Player mit allen wichtigen Features
. Video CD Player (vom Icon bis
Full-Screen)
. Internet-Zugang
. Faxversand und -empfang (Grupppe 3)
. Anrufbeantworter
. Videotext.
Im Zusammenspiel mit dem Media ProVision - SVGA-Monitor
mit 29 Zoll Bilddiagonale - bietet
der Media Explorer eine ideale multimediale Verbindung von PC- und
Fernsehwelt. Der Media Explorer
kostet um die 29.400,- öS
inkl.MwSt.
& Peisler GmbH
Tel. 0049-2832/4493
Fax: 0049-2832/2862
✘ Leserdienst 130 ✘
monitor 4/98
Toshiba Equium 7000
Zwei neue flexible Desktoplinien
Manageability, Flexibilität und Servicefreundlichkeit stehen im Mittelpunkt der neuen Toshiba
Equium 7000-Serie. Die
zweite Generation der
Desktop-PCs ist in Intels
neuer NLX-Architektur
ausgeführt, die die
Wartungsfreundlichkeit
und schnelle Erweiterbarkeit von Computern
erleichtert.
Toshiba bietet bis zu 56 Modelllvariationen der neuen Equium
7000 Linie an. Aus diesem vielfältigen Angebot kann der Kunde den
Rechner auswählen, dessen Hauptspeicher, Festplattengröße, Prozesssorrate und Betriebssystem (Windows 95 oder Windows NT4.0)
seinen Bedürfnissen am besten entspricht.
Z Equium 7000S und
Equium 7000D - Eckdaten
. Equium 7000S: SlimLine Design
. Equium 7000D: Full-Sized
Chassis Design
. Instant Access Door
. NLX-Architektur
. Intel Pentium II Prozessoren mit
Taktraten von 233 bis 300 MHz
. 2,1 bis 6,3 GB Festplattenkapazität
. Intel 440LX Chip-Set
. Bis zu 256 MB SDRAM
. ATI 3D Rage Pro AGP 64-Bit
PCI Graphikkarte
Z Zwei Designs bei
baugleichem
Motherboard
Die Equium 7000-Serie umfaßt
zwei Baureihen, Equium 7000S
und Equium 7000D, die beide mit
dem baugleichen Motherboard ausgestattet sind. Der Equium 7000S
ist in einem Slim-Line Design ausgeführt und stellt zwei freie Stekkplätze (PCI und PCI/ISA) zur Verfügung. Durch den integrierten
Standfuß kann er wahlweise als
platzsparender Minitower aufgestellt werden.
Der Equium 7000D hingegen
präsentiert sich in einem Full-Sized Chassis Design und hält stan-
20
dardmäßig vier freie Steckplätze (3
PCI und PCI/ISA) und fünf Laufwerkschächte bereit. Auch dieses
Design erlaubt den alternativen
Einsatz als Minitower.
Z Pentium II Prozessor
Das Herz der Equium 7000-Modelle besteht aus Intels Pentium II
Prozessor mit Taktraten von 233
MHz, 266 MHz und 300 MHz.
Weiterhin verfügen die Geräte über
einen integrierten 512 KByte Level II Cache, das Intel 440LX ChipSet, bis zu 256 MByte SDRAM
und eine integrierte ATI 3D Rage
Pro AGP 64-Bit PCI Graphikkarte mit bis zu 6 MByte SGRAM.
Serienmäßig werden die Desktops
mit Festplatten von 2,1 GByte bis
hin zu 6,3 GByte angeboten. Damit bieten die Geräte auch für zukünftige Anwendungen ausreichend Potential.
Für die Equium 7000-Serie stehen verschiedene CD-ROM-Varianten zur Verfügung. Der 7000D
bietet 32-fach CD-ROM, der
7000S ist je nach Modelltyp mit
24-fach oder 32-fach CD-ROM erhältlich.
Z Direkter und schneller
Zugriff auf das
Innenleben
Verminderte Wartungskosten und
erhöhte Produktivität bietet Toshiba mit der neu entwickelten
“Instant Access Door”. Durch einfaches seitliches Aufklappen des
Computer-Gehäuses wird der sofortige Zugriff auf das Motherboard des Rechners möglich, ohne angeschlossene Peripherie-Geräte oder
den Monitor entfernen zu müssen.
Die Hauptplatine kann aufgrund
der NLX-Architektur in weniger
als einer Minute ohne Verwendung
eines Werkzeugs ausgetauscht wer-
Die zweite Generation der Desktop-PCs von Toshiba setzt auf
Intels neue NLX-Architektur und Pentium II-Prozessoren
den. Auch der sonst aufwendige
Ausbau von Steckkarten erfolgt bei
den neuen Equium-Modellen unkompliziert und schnell. Die Anpassung der Rechnerbauteile wie
Chipsets, Speicher- und Videobausteine oder CPU an gestiegene Performancewünsche ist leicht möglich.
So steigt die Leistungsfähigkeit
des Gesamtsystems mit den Ansprüchen des Anwenders, ohne daß
in ein komplett neues System investiert werden muß. Mit dieser
Design-Innovation können bei
Upgrades oder Reparaturen der Arbeitsausfall des Rechners und die
damit verbundenen Kosten auf ein
Minimum reduziert werden.
Die Toshiba Equium 7000-Serie verfügt weiters über eine Vielzahl an Manageability-Funktionen
wie zum Beispiel den Energiesparbetrieb Secure-Sleep mit Instant
On, Wake-on-LAN, DMI 2.0 und
Intels LANDesk Client Manager
3.1.
Z Fünf Modelle
optionaler Monitore
Pünktlich zur CeBIT hat Toshiba
auch zwei neue Monitor-Modelle
präsentiert. Somit kann der Anwender nun zwischen fünf optionalen Bildschirmalternativen für
die Equium-Systeme wählen.
Der neue 15-Zoll Toshiba Tekbright 500V gewährleistet mit einer Pure Green-Bildröhre eine hervorragende Farbwiedergabe. Darüber hinaus erweitert Toshiba mit
dem Tekbright 700P die MonitorPalette um ein zweites 17-Zoll Modell mit integrierter MicrofilterTechnologie. Bei den jüngsten Toshiba Monitoren sorgt der geringe
Lochabstand von 0,28 mm - beziehungsweise 0,26 mm beim Modell Tekbright 700P - für ein perfektes Bild. Helligkeit, Kontrast,
Bildposition und Lautstärke sind
frei einstellbar.
Alle Toshiba-Bildschirme sind
mit den Prüfsiegeln MPRII,
TCO92, TÜV, Energy Star und CE
versehen.
Z Preise und Verfügbarkeit
Aus den zahlreichen Modellen des
innovativen, flexiblen Systems bietet Toshiba verschiedene Standardkonfigurationen an. Die Modelle der Equium 7000S Reihe sind
ab Ende April, die der Serie 7000D
ab Ende Mai verfügbar. Die Preise
stehen derzeit noch nicht fest.
& Toshiba Infoline
Tel. 0660/5074
Ifabo: Halle 25 Stand 107
✘ Leserdienst 129 ✘
monitor 4/98
Gasplasma-Monitore
Profi-Farbdruck im Büro
Hitachi erweitert ihre breite Palette an
Bildschirmen und LC-Displays um zwei Modelle in
der neuen Gasplasma-Technologie.
Der HL-2400C von
Brother ist ein FarblaserDrucker für den Einsatz
in Office-Umgebungen.
25-Zoll-Gasplasma-Monitor von Hitachi
Hitachi präsentiert zwei neue Bildschirme, basierend auf der Gasplasma-Technologie. Die flachen
41- und 25-Zoll-Monitore erlebten ihre öffentliche Präsentation auf
der CeBIT und werden vorausssichtlich im Herbst/Winter am
Markt erhältlich sein. GasplasmaBildschirme verbinden die Flachbauweise von LCD-Monitoren mit
der Möglichkeit hochauflösender
Bilddarstellung und hohem Einsichtwinkel.
Der 41-Zoll-Schirm ist ein hochauflösender Bildschirm (1024 mal
768 Pixel) mit einem flachen Display-Design (15cm). Mit einem
Gewicht von nur 37kg und einem
Sichtwinkel von 160 Grad in alle
Richtungen ist er als Informationsdisplay für öffentliche Einrichtungen ebenso geeignet wie für
Multimedia-Präsentationen oder
Schulungen. Hitachi rechnet mit
einer Verfügbarkeit des Modells
gegen Jahresende.
Bereits ab September soll die 25Zoll-Ausführung eines GasplasmaBildschirms zur Auslieferung
kommen. Dieses Modell besitzt ein
9cm breites Display und wiegt nur
6kg. Der Monitor ermöglicht die
Darstellung von 250.000 Farben
und entspricht der Größe einer
DIN-A3-Seite.
Über mögliche Verkaufspreise
werden von Hitachi aus marktstrategischen Gründen derzeit noch
keine Angaben gemacht. Der Vertrieb wird über die gängigen Distributoren erfolgen.
& Hitachi Sales Europe
Tel. 0049-211/529 15 50
✘ Leserdienst 132 ✘
Supercomputer für U.S. Energy-Department
IBM wurde mit der Entwicklun
einer neuen Generation von Supercomputern für das U.S. Department of Energy (DOE) beauftragt.
Das DOE beabsichtigt, die neuen Supercomputer für rechenintensive Simulationen einzusetzen.
Damit sollen die Maßnahmen
zum Schutz U.S.-amerikanischer
Nuklearwaffenarsenale vor möglichen Einwirkungen durch Naturkatastrophen ohne Durchführung von Atomtests optimiert
22
werden. Die Umsetzung wird auf
Basis der IBM RS/6000 Scalable
POWERparallel (SP) Systeme erfolgen. Angepeilt wird eine Rechenleistung von bis zu 100 Trilllionen Rechenoperationen/Sekunde. Die Fertigstellung eines
Prototypen ist für das Jahr 2001
vorgesehen.
& IBM
Tel. 01/1706-0
✘ Leserdienst 133 ✘
Der HL-2400C bringt Farbe in die
interne und externe Unternehmenskommunikation und eignet
sich für das Erstellen von Präsentationen, Verkaufsunterlagen, Schulungsmaterial, Overheadfolien, Prospekten und Foldern in Kleinauflagen.
Das mit einem 100MHz Fujitsu Spark Prozessor ausgestattete
Gerät druckt bis zum Format A4.
Die Standardauflösung beträgt 600
mal 600dpi, die bis zu 2400 x 600
dpi interpoliert werden können.
Die Druckgeschwindigkeit liegt
bei bis zu vier Farbseiten oder bis
zu 16 Monochromseiten pro Minute.
Der Drucker “versteht” Emulationen wie PCL 6, IBM Proprinter
XL und Epson FX 850 im S/WModus sowie PCL 5C (HP-GL/2)
und Brotherscript Level 2. Darüber hinaus ist das Abspeichern von
Formularen und Logos auf Flashcards oder Harddisks möglich, für
Bringt Farbe in Büros:
der HL-2400C von Brother
die ein PCMCIA-Einschub (2xTyp
II, 1 x Typ II) bereitsteht. Der Arbeitsspeicher kann von 16MB auf
112MB aufgestockt werden.
Farbmanagement und das automatische Anpassen der Rasterung
auf Bild-, Grafik- und Textdruck
sorgen für qualitätsvolle Ausdrucke. Der Papierlade faßt 250 Blatt
(zweite 250 Blatt Kassette optional). Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis inkl.MwSt. für
den H-2400C liegt bei rund
67.190,- öS.
& Brother International
Tel. 01/610 07-0
✘ Leserdienst 134 ✘
15-Zoll Multimedia LC-Display
ViewSonic hat einen
LCD-Monitor mit integrierten HiFi-Lautsprechern entwickelt.
Das neue ViewPanel VPA150 wurde speziell für repräsentative Umgebungen, etwa Banken, Versicherungen und Kanzleien sowie für
Arbeitsplätze konzipiert, wo ein
herkömmlicher Monitor zu viel
Platz einnimmt.
Mit einer sichtbaren Bildschirmdiagonale von 15 Zoll steht
das Display herkömmlichen 17”Monitoren kaum nach. Bei einer
maximalen Auflösung von 1.024
mal 768 Bildpunkten (XGA) erzielt das VPA150 eine Bildwiederholrate von 75Hz. Insgesamt können 16,7 Millionen Farben dargestellt werden.
Das Display erreicht mit
200cd/qm eine sehr helle Darstelllung von Texten und Bildern und
ist das Resultat der von ViewSonic
entwickelten LuCiD-Technik sowie speziellen Filtern in der polarisierten Display-Oberfläche. Für
eine Ganzseiten-Bearbeitung kann
das Display mit einem Handgriff
um 90 Grad gedreht werden. Der
Das VPA150, ein 15 Zoll AktivMatrix-LC-Display, wurde vom
Hersteller ViewSonic auch mit
einem integrierten HiFi-Lautsprecher versehen
Anschluß an den PC kann über eine herkömmliche VGA-Karte erfolgen.
Das VPA150 Multimedia LCDisplay wird voraussichtlich zwischen 30.000,- und 35.000,- öS
inkl.MwSt. kosten.
& CD-Quest
Tel. 01/895 12 44
✘ Leserdienst 135 ✘
monitor 4/98
Server Komplettlösung
IBM PC Server Netfinity 3500
Im Zuge ihres Engagements, preisgünstige Komplettlösungen für Unternehmen jeder Größe anzubieten, hat IBM den Netfinity 3500 PC Server konzipiert.
Der Netfinity 3500 Server zeichnet sich durch eine Kombination
von skalierbarer Hardware, mitgelieferter Systemmanagement-Software, Konfigurations- und Installlationshilfe sowie dem Lotus Intranet Starter Pack, beziehungsweise
Lotus Domino aus.
Mit seinen bis zu zwei Intel Pentium II 333MHz Prozessoren bietet er Klein- und Mittelbetrieben
einen leistungsstarken Unternehmensserver, der sich auch als Einstiegsserver für Internet- und Intranetanwendungen eignet. Für Christian Peter, Netfinity Systems Sales
Manager, IBM Österreich, ist der
Netfinity 3500 eine “integrierte
Lösung, die eine effiziente Administration der IT-Infrastruktur ermöglicht”.
Z Skalierbarkeit und
Investitionsschutz
IBM Netfinity ist einfach zu installieren, zu konfigurieren und zu
erweitern. Der Arbeitsspeicher läßt
sich von 32MB beziehungsweise
64MB (Standard) mittels ECC
SDRAM Speichermodulen auf bis
zu 512MB erweitern. Die ZweiWege-Symmetrische-Multiprocessing-(SMP)-Architektur mit
Unterstützung wahlweise Pentium
II 233, 266, oder 333MHz Prozessoren sowie bis zu 22,7GB interner Plattenspeicher ermöglichen
es, den Server leicht für wachsende
Anforderungen nachzurüsten.
Mit Hilfe der im Lieferumfang
enthaltenen IBM Netfinity Manager Software und dem optionalen
Advanced Systems ManagementAdapter können Netzwerkkomponenten von jedem beliebigen Arbeitsplatz aus überwacht und verwaltet werden. Potentielle Problemquellen können dadurch
rechtzeitig erkannt und kostensparend behoben werden. Integrierte Selbstüberwachungstechnologien wie S.M.A.R.T. (Self Monitoring, Analysis and Reporting
Technology) und PFA (Predictive
Failure Analysis) sowie die Überwachung von Betriebstemperatur
24
und Spannung erhöhen die Verfügbarkeit des Systems.
IBM bietet zum Netfinity 3500
das gleiche Service- und SupportNiveau wie schon in der Vergangenheit ihren Kunden mit größeren Serversystemen. Dazu zählen
kostenloser Start-Up-Support während der ersten 90 Tage der Garantiezeit bei der Installation des
Netzwerk-Betriebssystems, des
Netzwerk-Adapters oder anderer
Komponenten sowie das IBM
HelpCenter und die dreijährige
Vor-Ort-Garantie.
Die 233 und 266MHz Pentium
II Modelle sind ab sofort ab
40.390,- öS (unverbindlich empfohlener Verkaufspreis inkl.MwSt.)
erhältlich. Das Modell Pentium II
333MHz wird im zweiten Quartal 98 ausgeliefert und ab 55.960,öS (inkl.MwSt.) kosten.
IBM Netfinity 3500, das neueste Mitglied der PC Server Familie,
bietet Klein- und Mittelbetrieben einen leistungsstarken Unternehmensserver
Preis von ab 62.280 öS
(inkl.MwSt.) erhältlich - die
333MHz Server kommen im Laufe des zweiten Quartals.
Z Neue IBM PC
Server 325 und 330
Z Ready for E-Business
IBM präsentiert auch erweiterte
Modelle der PC-Server-Linie. Der
IBM PC Server 325 (Rack Modell)
und der IBM PC Server 330 (Tower) sind nun ebenfalls mit den
neuen 333MHz (300MHz) Pentium II-Prozessoren erhältlich.
Die neuen Modelle sind standardmäßig mit Zwei-WegeSymmetrische-Multiprocessing(SMP)-Architektur, 512-KB-L2Cache mit schnellem ECC-Speicher und 64MB ECC-Arbeitsspeicher ausgestattet. Sie verfügen über
ein 24fach CD-ROM-Laufwerk, einen integrierten UltraWide SCSIController und einen erweiterten
10/100 Mbit/s Ethernet-Controlller.
Der mitgelieferte ServerGuide
sorgt für eine einfache Installation
aller gängigen Netzwerk-Betriebssysteme. Darüber hinaus sind
die Systemmanagement-Software
IBM Netfinity Manager sowie
wahlweise Lotus Domino Server
beziehungsweise das Lotus Notes
Intranet Starter Pack im Lieferumfang enthalten. Die 300MHz
Modelle sind ab sofort zu einem
Das Lotus Intranet Starter Pack und
der Lotus Domino Server sind ohne Aufpreis im Lieferumfang der
IBM Netfinity Server und IBM PC
Server enthalten. Das Intranet Starter Pack deckt die Anforderungen
von Klein- und Mittelbetrieben ab,
Lotus Domino ist für Großunternehmen konzipiert.
Mit dem Intranet Starter Pack
lassen sich auch für Klein- und
Mittelbetriebe die Möglichkeiten
des Intranets rasch nutzen. Das
Starterkit beinhaltet den Lotus Domino-Server, fünf der wichtigsten
Intranet-Applikationen (E-Mail
und einen gemeinsamen Kalender,
Telefon-/Adreßverzeichnis, Diskussionsforum, Dokumentenbibliothek und Dokumentenvorlage) und fünf Benutzerlizenzen
(wahlweise Lotus Notes Desktop
Clients oder Web-Browser).
Lotus Domino in Kombination
mit IBM Netfinity oder einem
IBM PC Server bietet Unternehmen eine einfach zu skalierende
Ausgangsbasis für die optimale
Nutzung sämtlicher Möglichkeiten des Internet/Intranets oder
Extranets.
Z Maßgeschneiderte
Lösungen für
IT-Investitionen
IBM SystemXtra, die Nachfolgegeneration von IBM System Care,
bietet Unternehmen eine integrierte Gesamtlösung, die neueste
PC-Technologien, Netzwerkverwaltungs-Software, Services und
Finanzierung kombiniert. Kernstück dieses innovativen LeasingProgramms ist der SystemXtra
Technologietausch, der Kunden die
Option einräumt, ihre IBM PCHardware nach nur zwei Jahren
durch neueste Technologien zu ersetzen. Eine zuvor festgelegte Austauschgebühr schützt dabei vor versteckten Kosten.
IBM SystemXtra umfaßt die
neuesten PC-Hardware-Produkte
der IBM Personal Systems Group.
Modernste Technologien und
Dienstleistungen für Anlageverwaltung, LAN-Management und
Überwachung sowie Support von
IBM und IBM Business Partnern
sind ebenfalls Bestandteil von IBM
SystemXtra.
❏
& Bezugsquelle:
IBM Österreich
Tel. 01/1706-0
Ifabo: Halle 25 Stand 110
✘ Leserdienst 136 ✘
monitor 4/98
A3-Farbscanner auf der Ifabo
Agfa präsentiert neue Modelle
Der DuoScan T2000XL von Agfa ermöglicht das
Scannen im A3-Format und fasziniert mit seiner
Scantechnik für Durchsichtvorlagen.
Agfa ist heuer erstmals wieder mit
einem eigenen Stand auf der IFABO vertreten. In der Halle 10 Stand
Nr. 204 wird gemeinsam mit Druckerhersteller Lexmark der moderne Weg von Farbvorlagen - vom
digitalen Input per Kamera oder
Scanner bis zum Drucker-Output
- präsentiert.
Im Mittelpunkt werden dabei
sicher die Agfa Digitalkamera
ePhoto 1280 (Auflösung maximal
1280 mal 960 Pixel) und der neue
A3 Farb-Flachbettscanner DuoScan T2000 XL stehen.
Der DuoScan T2000XL markiert einen Qualitätssprung im Bereich professioneller Scanneranwendungen. Er kann Vorlagen bis
zu A3-Überformat verarbeiten und
erreicht durch die TwinPlate-Technologie auch bei Durchsichtvorlagen eine hohe Scanqualität.
Z Integrierte
Durchlichtoption
TwinPlate ermöglicht das Scannnen von Durchlichtvorlagen ohne
Qualitätsverlust. Anstelle einer separaten Durchlichtoption, die über
dem Vorlagenglas aufgebracht
wird, besitzt Modell T2000XL einen ausziehbaren Vorlagenhalter,
der einfach in das Gehäuse des
Scanners eingeschoben wird.
Das vereinfacht nicht nur den
mechanischen Aufbau des Scannners: Weil die Durchsichtvorlagen
direkt - ohne Glasplatte zwischen
Objektiv und Film - gescannt werden, gehören unerwünschte Lichtbrechungen und Verzerrungen der
Vergangenheit an. Mit einem Dichteumfang von 3,0 bis 3,2D werden
auch unscheinbare Farbverläufe
prägnant dargestellt.
Der Scanner selbst erreicht eine
optische Auflösung von 2000 mal
2000dpi (4000dpi Software-interpoliert). Die Farbtiefe beträgt 36
Bit. Angeschlossen wird der Scannner über ein SCSI-2-Interface. Ausgerüstet mit der Agfa FotoLook
Software ist auch Batch-Scanning
möglich, ein entsprechender Diahalter ist optional lieferbar.
Zielgruppe für den Scanner sind
alle Bereiche professioneller Bildverarbeitung, von Reprostudios
über Werbebüros bis zu Druckereien oder abteilungsspezifische Anwendungen in großen Unternehmen. Der Scanner soll ab Mitte
✉ Leserbrief
In ihrem Artikel “HP Handheld-PC mit Windows
CE” (MONITOR 3/98) schreibt Hr.Thomas Seifert
auf Seite 35:“Selbst der Test mit einem 56k Modem
fiel zufriedenstellend aus...”
Vielleicht könnte mich Hr. Seifert kontaktieren, welches Modem er verwendet hat.Wir sind brennend
interessiert so eine Lösung mit Internet über den
HP/C und einem Modem bei uns einzusetzten.
Unsere Versuche schlugen bis jetzt fehl, ein Modem
mit dem HP 620LX zu betreiben.
Richard Österreicher
Ich verwende ein EigerCom 56 K PC
Card Fax/Modem (gibt es praktisch
überall, ich habe es einfach bei einem
Diskonter gekauft...)
Also, was müssen Sie tun?
Drücken Sie den berühmten “Start”Button. Wählen Sie den Folder “Programme” - “Kommunikation” - “Re-
26
mote Netzwerk”.
Wählen Sie “Neue Verbindung herstellen”. Nun geht es darum, das Modem auszuwählen. Der HP 620LX
sollte nun das PCMCIA-K56flexFax/Modem erkennen. Sie können das
Modem auch unter “Modem konfigurieren” einstellen. Bei Nebenstellenan-
April verfügbar sein.
Z Agfa: Workflow in der
Farbbearbeitung
Agfa hat eine durchgehende Palette
für die Farbbearbeitung im Programm: von den Eingabemedien
wie Digitalkameras und Scanner
über die entsprechende Software
inklusive Farbmanagement-System
bis zu hochwertigen Farbkopiersystemen und Proofdruckern.
Mit den Flachbettscanner-Molagen ist es von Wichtigkeit, unter “Anrufoptionen” “Vor dem Wählen auf
Freizeichen warten” wegzuklicken. Solllte ein automatisches Logon am Server
notwendig sein, “Terminalfenster nach
dem Wählen anzeigen” anklicken (das
ist beispielsweise bei der Uni Wien notwendig...). Die Baudrate kann ruhig
auf 57600, 8 Datenbits, Parität Keine, Stoppbits 1, Hardwareprotokoll
bleiben. Unter TCP/IP-Einstellungen
die IP und DNS-Adressen gemäß Provider eingeben.
Weiter “Drucken”. Nun ist die Eingabe der Telefonnummer vorzunehmen.
Fertig!
Nun ist selbstverständlich noch der
Mail-Dienst einzurichten (unter Posteingang-Dienst-Eigenschaften). POP,
SMTP-Host, Antwortadresse, Benutzer-ID und Kennwort gemäß Providerangaben eintippen.
“Weiter” drücken, die nächsten Einstellungen können getrost beibehalten
dellen der SnapScan-Reihe kommt
das Farb-Know-how von Agfa auch
Home- und Office-Anwendern zugute. Agfa entwickelt außerdem
Papier, Folien und Spezialpapier für
Drucker.
& Bezugsquelle:
Agfa-Gevaert Ges.m.b.H.
Tel. 01/891 12-3234
ifabo 98: Halle 10 Stand 204
✘ Leserdienst 137 ✘
werden, also wieder “Weiter”. Dann
ist zu wählen, ob die vollständigen
Nachrichten übertragen werden sollen,
oder nur die Kopfzeilen.
Damit spart man unterwegs Zeit
und lädt nur jene Nachrichten auf den
HPC, die man tatsächlich lesen will,
junk mail kann getrost warten, bis man
wieder am PC sitzt. Dateinanlagen
und Besprechungsanfragen kann man
ebenfalls herunterladen, zur Zeitersparnis aber auch darauf verzichten.
“Fertig stellen”Fertig!
Internet-Explorer einrichten:
“Ansicht-Optionen” wählen, Darstellung, Standardseiten, Automatische Verbindung, Proxy-Server; weitere Optionen gemäß eigenen Wünschen
definieren.
Fertig!
Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu
haben, nun sollte es gehen!
Thomas Seifert
monitor 4/98
NetStrada - Serverfamilie
Olivetti Computers
Worldwide bietet mit
NetStrada eine komplette Serverfamilie
vom Ressourcen-Sharing
bis zu Clusterlösungen
an.
Die NetStrada 3200-, 5200- und
7200-Server setzen die Tradition
der leistungsstarken NetStrada Server-Familie von Olivetti fort. Sie
eigenen sich - je nach Modell - für
das einfache Ressourcen-Sharing
bis zur Verwaltung multimedialer
Datenbanken, für Internet/Intranet-Anwendungen kleiner und
mittlerer Unternehmen bis zu
High-end-Clusterlösungen für
übertragungskritische Anwendungen.
Die Server besitzen bis zu zwei
Pentium
II-Prozessoren
(3200/5200) oder bis zu vier Pentium Pro-Prozessoren (7200). Allle Systeme sind mit UltraWide
SCSI lieferbar, das einen Datentransfer von bis zu 40MB/Sekunde ermöglicht und so zu einer volllen Nutzung der Prozessorleistung
beiträgt.
Die Server kommen in einer
Vielzahl von Konfigurationen auf
den Markt. Ein umfangreiches Set
an Netzwerkmanagement- und
Fehlervermeidungs-Tools erhöht
die Zuverlässigkeit und Ausfalllsicherheit. Dazu gehören Features
wie ECC-Speicher, RAID-Technologie, hot-pluggable Festplattten, redundante und hot-pluggable Stromversorgung sowie ClusterKonfigurationen. Die Server sind
NetStrada - Neue Server von
Olivetti für alle Anwendungsbereiche
für alle führenden Netzwerkbetriebssysteme wie Windows NT
Server, Novells IntraNetware und
SCO OpenServer zertifiziert.
Der Einstieg in die NetStradaWelt ist schon ab 50.000,- öS
inkl.MwSt. möglich. Man erhält
dafür ein Basismodell mit Pentium
II 266MHz Prozessor, 32MB
SDRAM (bis 512MB) und
PCI/ISA-Bus-System. Am oberen
Ende der Leistungsskala findet man
die NetStrada 7200-Server (Richtpreis ab 134.000,- öS inkl.MwSt.)
mit bis zu vier 200MHz Pentium
Pro-Prozessoren, MS Cluster-Server-Zertifikat, bis 2GB RAM,
PCI/EISA-Bus und 19” RackUnterstützung.
& Olivetti Personal Computers
Tel. 01/869 58 25-0
Ifabo 98: Olivetti Partnerstand
Hundlinger/Alldata Halle 10
Stand206
✘ Leserdienst 139 ✘
56K-Modem für Notebooks
Dell bietet ab sofort für
seine Notebook-Reihen
Latitude CP und Inspiron
3000 56K-Modems an.
Die Psion Dacom Gold
Card 56K + Fax Modem
wurde für diese Notebook-Serien adaptiert
und kostet rund 4.040,öS inkl.MwSt.
Die 56K-Technologie erlaubt beispielsweise beim Internet-Zugriff
einen asymmetrischen Datentransfer (Empfang bis 56KB/s,
Senden bis 33KB/s) - allerdings
nur, wenn der jeweilige Service
Provider die Technologie unter-
monitor 4/98
stützt. Das Modem ist ISDN-aufrüstbar und unterstützt Nokia
GSM-Lösungen (es ist zum Beispiel kompatibel mit Nokia Mobiltelefonen der Reihen 2110,
3110 und 8110). Die GSM Upgrades werden ebenfalls über Dell
angeboten. Das Modem entspricht
dem K56Flex-Standard nach den
Rockwell-Spezifikationen. Nach
der endgültigen weltweiten Standardisierung des 56K-Standards
wird die Gold Card entsprechend
aufrüstbar sein.
& Dell Computer
Tel. 01/491 04-0
✘ Leserdienst 138 ✘
27
Ifabo ´98: Compaq zeigt Branchenlösungen
Compaq wird auf der diesjährigen Ifabo (21. bis 24.April am Wiener
Messegelände) zusammen mit Microsoft ein umfangreiches Lösungsspektrum für Klein- und Mittelbetriebe präsentieren.
GroßflächenFarbdrucksystem
Der Océ 5350 ist ein
großformatiges
Drucksystem für
Druckbreiten
mit 42- oder 60-Zoll.
Oce 5350: Farbdrucksystem
bis 60-Zoll mit Trockenvorrrichtung
Compaq setzt mit seiner Deskpro-Familie auf Wirtschaftlichkeit gepaart mit Performance und
Qualität
Mehr als 20 Vertriebs- und Lösungspartner werden auf der Ifabo
am Compaq-/Microsoft-Stand in
der Halle 10 ein umfangreiches
Leistungs- und Lösungsspektrum
aus den Bereichen Branchenlösungen, Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Weblösungen zeigen.
Messebesucher sollen sich hier efffizient über marktführende Technologien informieren können.
Z Vielfältige
Branchenlösungen
Durch Compaq Lösungspartner
wird ein ganzes Spektrum von integrierten Software- und Hardwaresystemen für Klein- und Mittelbetriebe angeboten.
Dieses reicht von Lösungen für
Ärzte, über die Tourismusbranchen
und den Handel bis hin zu Geschäftsanwendungen für Versicherungsmakler, Rechtsanwälte und
Wirtschaftstreuhänder.
Franz Janda, Geschäftsführer von
Compaq Österreich, sieht in diesem ständig wachsenden Geschäftsbereich bedeutende Zukunftspotentiale: “Durch die Erweiterung unserer Partnerbasis sind
wir in der Lage, für praktisch alle
Branchen und spezifisch auf die
Anforderungen der österreichischen
Unternehmen abgestimmt nicht
nur die Hardware- und Netzwerkplattform bieten zu können,
28
sondern komplette Lösungspakete.”
Z Wirtschaftlichkeit
Die Reduzierung der Gesamtkosten von Informationstechnologie
über den gesamten Lebenszyklus
(Total Cost of Ownership) hat
Compaq zu seinem wesentlichsten
Ziel erklärt. Auf der Ifabo werden
in diesem Zusammenhang die “Intelligent Manageability” Themen
in allen Produktbereichen demonstriert und erlebbar gemacht.
Unternehmen wollen durch den
produktiven und sicheren Einsatz
von Technologien spezifische Wetttbewerbsvorteile erzielen und erwarten eine wirtschaftliche Lösung”, erläutert dazu Mag. Christian Maranitsch, Leiter des Geschäftsbereiches Klein- und Mitttelbetriebe bei Compaq Österreich.
Z “Mobile” Produktivität
Eine wichtige Rolle spielen auch
Lösungen für mobile Geschäftsanwender. Compaq präsentiert neue
Notebook-Technologien und Anwendungen, die in Kooperation
mit Ericsson und Anbietern von
Gesamtlösungen für den Außendienst gezeigt werden. Vorgestellt
wird auch die neue Compaq C-Serie, Compaq Handheld PCs auf Basis MS Windows CE, die ab Mai
bei den österreichischen Händlern
verfügbar sein werden.
Speziell für kleinere Unternehmen
werden auf der Ifabo Produkte gezeigt, die den Zugang ins Internet
und den Aufbau von Intranets auf
einfach Weise ermöglichen.
Kostengünstige Gesamtpakete,
bestehend aus Mainstream Server
(etwa Compaq ProLiant 800),
Netzwerk-Hub inklusive ISDN
Connectivity (Compaq Microcom
808) und passenden Arbeitsplätzen (Compaq Deskpro 2000) werden als Basisausstattung präsentiert. Messepartner Microsoft, sowie Compaq Lösungspartner bieten dazu die passenden Internet/Intranetwerkzeuge und -lösungen.
Ebenfalls auf der Ifabo vertreten
ist die Education Business Unit,
die Vertretern von Schulen mit
Fachberatung zur Verfügung stehen wird. Anhand bereits umgesetzter Projekte kann man sich ein
konkretes Bild von bereits realisierten Lösungen für Schulen machen. Neben Komplettlösungen
für die Schulinfrastruktur, werden
auch Spezialangebote für Lehrer
präsentiert.
Océ hat den neuen Drucker als Lösung für Auftragsdrucker, Fotolabore, Dienstleistungsbüros und
ähnliche Anwendungsbereiche, die
mit der Produktion großflächiger
Farbausgaben befaßt sind, konzipiert. Schwerpunkt sind dabei
Dienstleister, die gerade neu mit
Farbausgabe beginnen.
Das Modell besitzt 500ml-Tintenbehälter, erlaubt über zwei verschiedene Leitungssysteme den raschen Wechsel von Tinte für Innnen- und Außenanwendungen und
besitzt eine eingebaute Trockenvorrichtung. Deshalb können weitere Aufträge unmittelbar gestartet werden. In Kombination mit
der Material-Aufwickelvorrichtung
ermöglicht der Océ 5350 auch die
Erstellung langer Banner und Stapeldrucke.
Durch das automatische FarbManagement-System muß der Anwender lediglich aus den vordefinierten Farbprofilen die Drucker/Material-Kombination auswählen, die er verwendet. Das CMS
sorgt dann für eine naturgetreue
Farbwiedergabe. Es führt eine echte Farbabstimmung im gesamten
Farbbereich durch, statt einfach
einzelne CMYK-Werte neu zu kalibrieren.
& Bezugsquelle:
Compaq Computer
Tel. 01/878 16-0
Ifabo Hallo 10 Stand 223
& Bezugsquelle:
Océ Österreich
Tel. 01/865 36 10
Z Web-Lösungen für
Inter- und Intranet
✘ Leserdienst 140 ✘
✘ Leserdienst 141 ✘
monitor 4/98
PSION am Apple
MacConnect verbindet die Psion Palmtops der Serie
5 mit der Apple Welt.
Die MacConnect-Software
des französischen Unternehmens Atelier verbindet Psion
Serie 5 mit Macintosh
Die Software ermöglicht es Psion
Anwendern, ihre Daten auch auf
einem Macintosh Rechner zu verwalten und zu sichern. Word Dokumente können auf beiden Geräten benutzt werden. Die Installation funktioniert direkt von der
Diskette.
Folgende DatenmanagementFunktionen stehen bereit:
. Backup: Dateien werden auf dem
Mac gesichert;
. Wiederherstellung: auf Knopfdruck kann der komplette Datenbestand der Serie 5 jederzeit
wiederhergestellt werden, genauso einfach ist die Auswahl
und Überspielung ausgewählter
Anwendungen oder Dateien, der
Mac wird zum Archiv;
. Dateimanager: die Psion-Laufwerke werden am Mac Desktop
als Icons dargestellt. Dateien werden so wie alle anderen Mac-Dateien behandelt;
. Textdokumente: Texte können
zwischen den beiden Plattformen
ausgetauscht und auf beiden Geräten editiert werden, am Mac
wird dazu eine Textverarbeitung
oder ein Texteditor benötigt;
. Softwareinstallation: viele PsionAnwendungen werden auf Diskette vertrieben, MacConnect ermöglicht die Installation direkt
von Diskette über den Mac auf
den Psion.
MacConnect benötigt Mac OS
System 7.0 oder höher und 4MB
RAM. Die deutsche Version kostet
im Fachhandel rund 890,- öS
inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Hayward Computer-Peripherie
Tel. 0662/8587-0
✘ Leserdienst 143 ✘
CD- und Hüllen-Drucker
Die deutsche O.E.M.
GmbH hat einen Drukker entwickelt, mit dem
sich sowohl CDs als auch
Papier bedrucken lassen.
Der “CD-Style” druckt CDs
und die dazu passenden
Hüllen
Der “CD-Style”-Drucker ist ein
modifizierter Epson Stylus-Druckker, mit dem das individuelle Bedrucken von bespielten CDs ebenso möglich wird, wie das Bedruckken von Hüllen oder Dokumenta-
monitor 4/98
tionen. Der Drucker verfügt über
die Funktion “Seriendruck” für die
Stapelverarbeitung von CD-Rohlingen und “Einzelblatt” für den
Papierdruck wie bei konventionellen Druckern. Die Positionierung der CDs erfolgt automatisch,
die Herstellung ist einfach und
preiswert, weil vor dem eigentlichen Druck Papierproben möglich sind.
Der Drucker erreicht eine maximale Auflösung von 1440 mal
720dpi. Er ist kompatibel mit vielen gängigen Grafikprogrammen
wie CorelDraw, Photoshop, Illustrator oder Xpress.
Die Drucker gibt es in zwei
Varianten und kosten ab rund
16.080,- öS inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
O.E.M. GmbH
Tel. 0049-681/880090
✘ Leserdienst 142 ✘
29
Pen-PC für Windows NT
Auf der CeBIT 98 war
Fujitsu mit dem Stylistic
1200 vertreten, dem ersten kommerziell lieferbaren Pen-PC, auf dem
Microsoft Windows NT
läuft.
Speziell auf die Rechneranforderungen mobiler Arbeitskräfte zugeschnitten, bietet der Stylistic
1200 die Leistung eines PentiumRechners, eine Speicherkapazität
im GigaByte-Bereich sowie universelle Anschlußmöglichkeiten.
Diese hervorragenden Eigenschaften sowie die Fähigkeit mit Windows NT Workstation 4.0 zu arbeiten, machen diesen Pen-PC zu
einem geeigneten, vielseitig einsetzbaren Instrument in großen
Unternehmen, wo mit Hilfe der
EDV Geschäftsabläufe rationalisiert, Produktivität gesteigert,
Kosten gesenkt und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden
soll.
Mit dem Stylistic 1200 verfolgt
Fujitsu das Ziel, über das Bereitstellen von “Information at your
Fingertips” hinausgehend dem mobilen Arbeitsbereich “vor Ort” ein
Management- und Entscheidungswerkzeug in die Hand zu legen. Die hervorragenden Leistungsmerkmale des Stylistic 1200
werden von EDV-Managern für ihre mobilen Mitarbeiter geschätzt.
Die Leistungsfähigkeit und Kompatibilität des Stylistic 1200, die
der Laptop-Klasse entsprechen, erfüllen die hohen Standards, die von
den heutigen Unternehmen vorausgesetzt werden. Vom Stylistic
1200, ebenso wie vom Point 510
erwartet Fujitsu vor allem rasches
Wachstum, Verbreitung und Akzeptanz auf den unterschiedlichsten Märkten.
Sie können hiermit Windows NT
und somit 32-Bit Anwendungen
auf der gesamten Unternehmensebene durchgängig standardisieren. Windows NT bietet Stabilität,
Sicherheit und gute Administrationsmöglichkeiten, so daß sich die
Einsatzkosten von Unternehmensanwendungen erheblich reduzieren. Das mit dem Stylistic 1200
mitgelieferte Windows NT macht
Audiodaten nicht mehr über die
CPU oder den Systembus versendet werden, sondern lassen sich direkt von der PC-Card zum Graphik
Controller und Bildwiederholspeicher übertragen. Zudem bietet der
Stylistic 1200 die längste netzunabhängige Betriebsdauer in seiner
Klasse - bis zu vier Stunden.
Das besonders erschütterungsfeste 1,6 GByte Festplatten-Lauf-
den Pen-PC nicht nur voll auch im
mobilen Bereich einsatzfähig (einschließlich Handschrifterkennung),
sondern beinhaltet außerdem Power Management und erweiterte
PC-Card-Kompatibilität. Diese
außergewöhnliche Kombination
von Einsatzfähigkeit und Mobilität
stärkt die Position des Pen-PCs Stylistic 1200 im Computermarkt auf
Unternehmensebene. Für Unternehmen, die noch nicht auf Windows NT standardisiert haben, ist
der Stylistic 1200 auch mit Windows 95 oder Windows for Workgroups 3.11 erhältlich.
Z Anwendungen
Z Technische Daten
Wie auch die anderen Pen-PCs des
Unternehmens, ist der 1,8 kg leichte Stylistic 1200 besonders dafür
geeignet, mobilen Mitarbeitern
Computerleistung als Entscheidungswerkzeug an die Hand zu geben. Zu diesen Bereichen gehören
u.a. Vertrieb, Versicherungen, Gesundheitswesen, Inspektionswesen,
Marktforschung und andere.
Die Fähigkeit des Stylistic 1200,
mit Windows NT zu arbeiten, bietet entscheidende Vorteile für
Unternehmen aus vielen Bereichen.
Das Angebot des schnellsten, kleinsten und leichtesten Windowskompatiblen PCs auf der Welt hat
dazu beigetragen, daß FPS über 60
% des Pen-PC-Marktes einnehmen
konnte - und der Stylistic 1200
führt diese Tradition fort. Er ist der
erste auf breiter Ebene universell
einsetzbare Pen-PC mit PentiumProzessor (120 MHz) sowie der erste mit Universellem Seriellem Bus
(USB) und einem 128 Bit Video
Controller mit Zoomed Video
(ZV). Mit ZV müssen Video und
werk des Stylistic 1200 erlaubt es,
mit der ständig wachsenden Größe der verteilten Datenbankanwendungen Schritt zu halten.
Überdies macht diese erhöhte Speicherkapazität den neuen Pen-PC
zu einem idealen Werkzeug für Anwendungen, bei denen Datenkapazität eine wichtige Rolle spielt,
so z.B. bei der Bearbeitung von
Versicherungsansprüchen, Multimedia-Merchandising oder GISAnwendungen. Optional steht eine 2,1 GByte Festplatte zur Verfügung, die selbst anspruchsvolleren Anforderungen standhält. Der
Stylistic 1200 hat standardmäßig
16 MB EDO RAM, der auf insgesamt bis zu 48 MB erweitert werden kann.
Der Stylistic 1200 ist der erste
Pen-PC, der vier LCD-Technologien unterstützt. Neu beim Stylistic 1200 ist ein TFT-Farbdisplay
mit über 262.144 Farben und einem breiteren Blickwinkel, so daß
die Informationen für Kollegen und
Kunden leichter einsehbar werden.
DSTN-Farbbildschirme sowie
transmissive oder transflektive
Monochrom-Bildschirme sind
ebenfalls erhältlich, so daß für all-
30
le Lichtverhältnisse drinnen und
draußen das jeweils geeignete Display gewählt werden kann. Optional kann ein externer Bildschirm
mit einer Auflösung von 1024 x
768 (XVGA) angeschlossen werden.
Die vielfältigen Anschlußmöglichkeiten des Stylistic 1200 sind:
PC-Card, IrDA, zwei RS-232 serielle Anschlüsse, einen Monitoranschluß, einen parallelen Anschluß, ein “Sound Blaster”-kompatibles Audiosystem (einschließlich internem Mikrofon und Lautsprecher sowie vier Eingangs/Ausgangsbuchsen), einen Tastaturanschluß, einen Mausanschluß, zwei
USB-Anschlüsse, einen Anschluß
für ein Diskettenlaufwerk und einen Replikator Port, der den sekundenschnellen Anschluß aller
Schnittstellen ermöglicht. Für PCCards gibt es entweder zwei Stekkplätze für PC-Cards des Typs II
oder einen für PC-Cards des Typs
III.
In dem Pen-PC enthalten sind
die Handschrifterkennungssysteme Microsoft Alphanumeric Recognition System (MARS) und
Handwriter Recognition System
(HRS) von Computer Intelligence
Corporation.
Zudem unterstützt der Stylistic
1200 einen breiten Bereich an
LAN- und WAN-Funkeinrichtungen, die sich in die Steckplätze
für PC-Cards einsetzen lassen. Der
Stylistic 1200 ist “Radio-Ready”
was bedeutet, daß er für die Verwendung von WAN-Funk PCCards eine optimale Umgebung
liefert. Dieses Leistungsmerkmal
Radio-Ready gewährleistet, daß es
zu keinen gegenseitigen Störungen
zwischen dem vom Kunden ausgewählten Funkmodul und dem
Computer kommt.
Z Preis und Lieferbarkeit
Ausgestattet mit einem Mono-Display, 16 MB RAM, 1,6 GByte
Festplatte und Windows 95, beträgt der empfohlene Verkaufspreis
des Stylistic 1200 DM 7.230,-.
Ausgerüstet mit einem TFT-Farbdisplay, beträgt der empfohlene
Verkaufspreis des Stylistic 1200
DM 9.765,-.
& Fujitsu Personal Systems
Tel. 0049-89/323 78-0
✘ Leserdienst 144 ✘
monitor 4/98
Dossier
Portégé 320CT
Satellite Pro 470CDT
Neue Notebooks von Toshiba
Tecra 550CDT
Satellite 300 und 310
NOTE
monitor 4/98
Books
31
Books
Dossier NOTE
Notebook-Spezialist
Toshiba erweitert seine
Produkt-Palette um die
Satellite 300 Serie:
300CDS/CDT und
310CDS/CDT.
Satellite 300 und 310
Toshibas Einsteiger-Modelle
Die beiden neuen Modelle Satellite
300CDS/CDT und Satellite 310CDS/ CDT
sind die ersten Notebooks der Toshiba Einsteiger-Reihe Satellite, die standardmäßig
sowohl über ein integriertes 16-fach CDROM- als auch über ein Disketten-Laufwerk verfügen.
Alle Modellvarianten sind mit einer 2
GB Festplatte und einem 166 beziehungsweise 200 MHz Intel Pentium Prozessor mit MMX-Technologie ausgerüstet.
Trotz
bemerkenswerter
Ausstattungsmerkmale bietet Toshiba mit der
jüngsten Satellite-Serie die günstigsten mobilen PCs seiner Notebook-Historie an.
Preise inklusive Mehrwertsteuer: Satellite
300CDS: öS 28.150,-/300CDT: öS 33.300,
Satellite 310CDS: öS 33.300,-/310CDT:
öS 41.480,Beide neuen Satellite-Modelle sind mit
einem 12,1 Zoll DSTN- oder TFT-Farbdisplay erhältlich und verfügen über zahlreiche Schnittstellen und Erweiterungsmöglichkeiten. Der hochwertige LithiumIonen Akku gewährleistet eine netzunabhängige Betriebsdauer von bis zu drei Stunden.
steiger, die nur über ein geringes Budget
verfügen und dennoch nicht auf hohe Qualität und wesentliche Ausstattungsmerkmale wie ein CD-ROM-Laufwerk verzichten möchten.
Z Kostengünstigste Toshiba
Notebooks in gewohnter Qualität
✘ Leserdienst 117 ✘
Z Satellite 300CDS/CDT und
Satellite 310CDS/ CDT
Key Facts
Mit der Satellite 300-Serie wird
im mobilen Computing eine
kostengünstige Alternative vorgestellt. Dabei entsprechen die
Modelle in punkto Einzelkomponenten und Verarbeitung denselben hohen
Qualitätsanforderungen wie die
Toshiba Notebooks aller anderen Kategorien.
. Integriertes Disketten- und CD-ROMLaufwerk (16-fach)
. 166 (Satellite 300) bzw. 200 MHz
(Satellite 310) Intel Pentium
Prozessor mit MMX-Technologie
. 2,1 Mrd. Bytes Festplatte
. 16 bis 144 (Satellite 300) bzw. 32
bis 160 MB (Satellite 310)
EDO DRAM
. USB-Port
. 12,1 Zoll DSTN- oder
TFT-Display
32
& Bezugsquelle:
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Z Zielgruppe
Toshiba fokussiert mit der Satellite 300-Serie kleine bis mittelständische Unternehmen,
Studenten, professionelle Anwender und Notebook-Einmonitor 4/98
Books
Dossier NOTE
Größtmögliche Mobilität und
Robustheit vereint mit High-EndPerformance bietet das neueste
Subnotebook von Toshiba.
Toshibas Portégé 320CT
Weltweit schnellstes
Notebook seiner Kategorie
Mit der Weiterentwicklung der PortégéSerie ist es Toshiba gelungen, den nur 1700
Gramm leichten und 35 mm hohen Portégé 320CT mit dem momentan schnellsten Prozessor im Bereich mobiler PCs,
Intels 266 MHz Pentium Prozessor mit
MMX-Technologie, auszustatten. Somit
wird der Portégé 320CT zum idealen Begleiter für den professionellen Anwender,
der auch in beengten Arbeitsumgebungen,
wie beispielsweise im Flugzeug, nicht auf
hohe Performance verzichten möchte.
Z Portégé 320CT Daten im Überblick
. Abmessungen: 263 x 192 x 35 mm
. Gewicht: 1,7 kg
. 266 MHz Pentium Prozessor mit MMXTechnologie
. 32 bis 64 MB EDO DRAM
. 4,1 Mrd. Bytes Festplatte
. 10,4 Zoll TFT-Farbdisplay im 16:9 Format
. 20-fach CD-ROM-Laufwerk über opt.
CD-ROM-Dock
. Preis: öS 55.550,- (inkl. MwSt.)
Z Alle Voraussetzungen für volle
Multimediafähigkeit
Mit einer 4,1 Mrd. Bytes Festplatte und einem Arbeitsspeicher von 32 MB EDO
DRAM (erweiterbar auf 64 MB) stehen dem
Notebook User genügend Platz für speicherintensive Applikationen zur Verfügung.
Der 512 KB Second Level Cache, ein 64 Bit
monitor 4/98
Grafik-Beschleuniger, ZV Port Technologie und das optionale 20-fach CD-ROMLaufwerk machen das ultraleichte Notebook zum Multimedia-Riesen.
Der hochauflösende 10,4 Zoll TFT-Farbbildschirm im Extra-Wide (16:9) Format
ist bestens für Präsentationen geeignet und
bietet eine Auflösung von 1.024 x 600 Bildpunkten. Darüber hinaus besteht mit der
ZV Port Schnittstelle die Möglichkeit, auch
MPEG-Videos abzuspielen. Der Grafikadapter ist SVGA-/VGA-kompatibel und besitzt 2MB RAM. Zum Einsatz kommt ein
C&T 65555 Grafikchip. Er hat außerdem
einen 64 Bit Grafikbeschleuniger integriert.
Außerdem kann ein externer Monitor angeschlossen werden. Dabei werden Auflösungen bis zu 1.280 mal 1.024 Bildpunkten unterstützt. Die maximale Bildwiederholfrequenz beträgt bis zu 85Hz.
Audio ist mit dem neuen Portégé ebenfalls möglich. Das integrierte Soundsystem
ist 16-Bit-Stereo SoundBlaster Pro V3.01kompatibel mit MIDI-Unterstützung. Lautsprecher und Mikrofon sind ebenfalls eingebaut.
Wichtig ist natürlich auch die Stromversorgung. Der Lithium-Ionen-Akku reicht
für zwei bis drei Stunden langes mobiles
Arbeiten. Bei erweitertem Akku kann man
sogar bis zu viereinhalb Stunden dem mobilen Notebookgenuß frönen. Außerdem
steht ein Wechselstromadapter mit automatischer Spannungserkennung von 100
bis 240 Volt für weltweiten Einsatz bereit.
Z Schnittstellenvielfalt und
optionales CD-ROM Dock
Dank Standard Tastatur muß der Anwender trotz geringer Ausmaße des Subnotebooks keine Kompromisse in Punkto Ergonomie eingehen. In die Tastatur ist ein
MousePoint integriert.
Der Portégé 320CT verfügt über zwei PC
Card Steckplätze (CardBus- und ZV-fähig),
Schnittstellen für Kopfhörer und Monitor, USB Port sowie eine Fast Infrared
Schnittstelle für den kabellosen Datenaustausch mit dem Drucker oder dem PC. Weitere serielle und parallele Schnittstellen sowie ein Anschluß für ein externes Diskettenlaufwerk, eine PS/2-Maus oder PS/2-Tastatur bietet der mitgelieferte Port-Replicator.
Mit dem optionalen CD-ROM-Dock stehen dem Anwender ein 20-fach CD-ROMLaufwerk, zwei Stereolautsprecher und zusätzliche Schnittstellen zur Verfügung.
Die internationale Garantiezeit des
Portégé 320CT beträgt drei Jahre. Das Modell ist ab Mitte April im autorisierten Fachhandel erhältlich. Zur mitgelieferten Hardware gehören auch ein externes Diskettenlaufwerk, der Wechselstromadapter und eine Port Replicator.
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✘ Leserdienst 114 ✘
33
Books
Dossier NOTE
Die Toshiba Europe GmbH
erweitert die NotebookPalette um ein neues Modell
der Midrange-Serie
Satellite Pro.
Satellite Pro 470CDT von Toshiba
Neues flexibles NotebookModell im Midrange-Segment
Der Satellite Pro 470CDT arbeitet mit einem 200 MHz Prozessor mit MMX-Technologie und verfügt über eine 2,1 Mrd.
Bytes Festplatte. Mit einem 12,1 Zoll TFTFarbdisplay, einem 10-fach CD-ROM-Laufwerk, ZV Port Technologie und integrierten Stereo-Lautsprechern ist Toshibas jüngstes Midrange-Modell auch für anspruchsvollste Anwendungen gut gerüstet.
Z Satellite Pro 470CDT - Key Facts
. 200 MHz Pentium Prozessor mit MMXTechnologie
. 32 bis 160 MB EDO RAM
. 2,1 Mrd. Bytes Festplatte
. 12,1 Zoll TFT-Farbdisplay
. 10-fach CD-ROM-Laufwerk
. USB-Port
. Integriertes Modem (optional)
. Preis: öS 49.630,- (inkl. MwSt.)
Z Flexibles Midrange Modell
zum günstigen Preis
Die modularen Eigenschaften (SelectBayModultechnik) des mobilen PCs bieten dem
Anwender die Möglichkeit, das Notebook
seinen individuellen Bedürfnissen optimal
anzupassen und je nach Anforderung schnell
zwischen verschiedenen Komponenten zu
wechseln. So stehen für den alternativen
Einsatz in der SelectBay standardmäßig das
Disketten- und das CD-ROM Laufwerk sowie eine optionale zweite Festplatte (2,1
Mrd. Bytes) oder ein zweiter Akku zur Ver34
fügung.
Für die Anbindung ans Internet und für
den Einsatz als mobiles Telefon oder Faxgerät ist der Satellite Pro 470CDT auf
Wunsch mit einem integrierten 33,6 Kbps Modem erhältlich.
Der 470CDT ist mit Lithium-Ionen-Akku ausgerüstet und ermöglicht damit bis
zu 2,8 Stunden Betriebsdauer - mit zweitem optionalem Akku sind es bis zu fünf
Stunden.
Z Zahlreiche Schnittstellen und
Erweiterungsmöglichkeiten
Über zwei PC Karten Steckplätze (ZV- und
CardBus-ready) läßt sich Toshibas Notebook schnell um zusätzliche Komponenten
- beispielsweise Modem-, Netzwerk- oder
Soundkarten - erweitern. Zudem bietet der
Satellite Pro 470CDT zahlreiche Schnittstellen wie Fast Infrared für die bequeme
kabellose Datenübertragung und einen
USB-Port, der die Anbindung von bis zu
127 Peripheriegeräten über eine einzige PCSchnittstelle erlaubt. Die Erkennung erfolgt automatisch und sowohl die Installation als auch die Deinstallation von externen Geräten ist möglich, ohne das Notebook zu rekonfigurieren.
Darüber hinaus eröffnet die optional erhältliche CardStation III zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten. So stehen zum Beispiel zusätzliche Schnittstellen - darunter
auch 2 USB-Ports - bereit.
Z Vorinstallierte Software
Der neue Toshiba wird unter anderem mit
folgender Software ausgeliefert:
. MS Windows 95 oder ein anderes
Microsoft Betriebssystem
. Toshiba Audio Applikationen 2.12
. PC Card Management Software
. Infrarot-Datenübertragungssoftware
. Puma Intellisync ´97
. Toshiba MaxTime Power Management
. Hypertext Online Help (Benutzerhandbuch)
Z Investitionssicherheit
für die Zukunft
Mit dem Satellite Pro 470CDT spricht Toshiba vor allem Unternehmen und professionelle Einzelanwender an, die nach einer
flexiblen Lösung zu einem günstigen Preis
suchen. Hohe Modularität, drei Jahre internationale Garantie und eine Ersatzteilverfügbarkeit von sieben Jahren gewährleisten Investitionssicherheit für die Zukunft.
Der Satellite Pro 470CDT ist ab April
verfügbar.
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✘ Leserdienst 115✘
✘
monitor 4/98
Books
Dossier NOTE
Das neue Modell der HighEnd-Serie Tecra 550CDT
verbindet eine hohe
Leistungsfähigkeit mit
einem kompakten Design.
Toshibas Tecra 550CDT
Kleines Gewicht und große Leistung
Der Tecra 550CDT ist das neueste Modell
aus der High-End-Serie Tecra 5xx von Toshiba. Ausgestattet mit dem derzeit schnellsten Prozessor für mobile PCs, einem 266
MHz Pentium Prozessor mit MMX-Technologie, einem 20-fach CD-ROM-Laufwerk
und einem S3 VIRGE/MX 3D Grafikchip,
kombiniert die Tecra 550CDT bei einem
Gewicht von nur 2,8 kg höchste Leistungsfähigkeit mit einem besonders schlanken Design.
Z Die Eckdaten
. Slim-Line Design (297 x 231 x 47 mm)
. 266 MHz Pentium Prozessor mit MMXTechnologie
. 32 bis 160 MB EDO RAM
. 4,1 Mrd. Bytes Festplatte
. 12,1 Zoll TFT-Farbdisplay
. 20-fach CD-ROM-Laufwerk
. S3 VIRGE/MX 3D Grafikchip
. Preis: öS 81.490,- (inkl. MwSt.)
Z Höchstleistungen in
Performance und Mobilität
Toshiba fokussiert mit der Tecra 550CDT
den anspruchsvollen User, der von seinem
Notebook Höchstleistungen in Performance
und Mobilität erwartet. Standardmäßig ist
das Notebook mit einem Arbeitsspeicher
von 32 MB EDO RAM, der bei Bedarf bis
auf 160 MB erweitert werden kann, ausgestattet. Auch die Festplattenkapazität von
4,1 Mrd. Bytes läßt sich mit einer zweiten,
optionalen Festplatte für den Einsatz in der
SelectBay problemlos auf 6,2 Mrd. Bytes
steigern. Schnelle Speicherzugriffszeiten
werden durch den 512 KB Level 2 Cache
garantiert.
Der Lithium-Ionen-Akku hält Energie
monitor 4/98
für eine Betriebsdauer von zweieinhalb bis
zu drei Stunden bereit. Steckt man noch einen zweiten Akku in das Gerät, so kann
man bis zu sechs Stunden lang netzunabhängig arbeiten.
Z Business-Ausstattung
im Slim-Line Design
Neben der hohen Prozessorleistung und
Speicherkapazität der neuen Tecra, trägt der
S3 VIRGE/MX 3D Grafikcontroller zur
beeindruckenden Qualität professioneller
Grafikanwendungen bei. Mit 4 MB Video
RAM unterstützt der Chip 3D-Grafiken
und ermöglicht die gleichzeitige Darstellung zweier Bildquellen mit unterschiedlichen Auflösungen und Bildwiederholfrequenzen. Ein 20-fach CD-ROM-Laufwerk
sowie ein 12,1 Zoll TFT-Farbdisplay mit
einer maximalen Auflösung von 1.024 x
768 Bildpunkten bei bis zu 16,7 Millionen
Farben sichern zudem eine exzellente Bildschirmdarstellung.
Soll ein externer Monitor angeschlossen
werden, dann stehen dort bis zu 1280 mal
1024 Bildpunkte bis zu 65.500 Farben bereit. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei
maximal 85Hz.
Das eingebaute Sound System ist 16-BitStereo SoundBlaster Pro-kompatibel (WAVE und MIDI) und besitzt zwei integrierte Lautsprecher und ein Mikrofon. Es wird
3D Wide Modus unterstützt.
Z Zahlreiche
Erweiterungsmöglichkeiten via
DeskStation V+ und Card Station II
Die Tecra 550CDT kann mit wenigen
Handgriffen in die Desk Station V+ inte-
griert werden. Diese Docking Station bietet zusätzliche Erweiterungen wie beispielsweise zwei PCI- oder ISA-Steckplätze voller Baulänge und einen PCI-Steckplatz halber Baulänge. Des weiteren sind
zwei PC-Card-Steckplätze vorhanden. Sobald das Notebook in die Desk Station integriert ist, werden die dort vorhandenen
Stereolautsprecher genutzt.
Werden keine PCI-Steckplätze benötigt,
können Anwender statt der Desk Station
V+ die Toshiba Card Station II wählen.
Diese Desktop-Einheit besitzt zwei Typ III
PC-Card-Steckplätze, die den Card BusStandard unterstützen. Darüber hinaus sind
eine Reihe weiterer Peripherie-Schnittstellen verfügbar.
Zum optionalen Zubehör zählen unter
anderem ein integriertes K56flex-Modem,
das Fax,- Modem- und Telefon-Funktionalitäten unterstützt. Die PC Card Steckplätze
können beispielsweise mit einem Netzwerkadapter (Ethernet) oder einem PC Card
High Speed Modem versehen werden.
Das Gerät ist ab Mitte April verfügbar.
Es wird mit einer ganzen Reihe an nützlichen Softwaretools ausgeliefert wie WSS
Audio Applikationen und Toshiba MaxTime Power Management. Als Betriebssystem ist Windows 95 vorgesehen, es kann
aber auch ein anderes Microsoft Betriebssystem auf Anfrage vorinstalliert werden.
& Bezugsquelle:
Toshiba Infoline
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✘ Leserdienst 116 ✘
35
Adobe erweitert
Internet-Support
CASE: Von Relational zum Objekt
Adobe hat die umfangreichen Anwenderforen bisher nur für Kunden von
AOL und Compuserve
verfügbar - im World
Wide Web zugängig gemacht.
Zu jedem Adobe-Programm gibt
es ein Anwender-Forum, in dem
Anwender Fragen stellen können
beziehungsweise schon gestellte
Fragen und Antworten durchsehen
können. Mit dem neuen “User-toUser”-Angebot ergänzt Adobe seinen technischen Support. Auf der
deutschen Web-Site werden auch
kostenlose Downloads, Datenbanken mit Suchfunktionen zu technischen Fragen und Tips zu einzelnen Anwendungen angeboten.
Die in der Service & Support Rubrik der Homepage angesiedelten
Userforen wurden von Adobe in
Kooperation mit der kalifornischen
Well Engaged LCC entwickelt.
& Adobe Customer Information
Center
Tel. 0660/5073
✘ Leserdienst 195 ✘
“Backup-Management”
unter NT und Unix
Legato erweitert seine
Palette an Software-Lösungen für ein unternehmensweites Speichermanagement um den NetWorker 5.1.
Die neue Version des NetWorker
5.1 bietet einen einzigen Administrationspunkt für plattformübergreifende Backup-Policies, für
das Scheduling, für Archivierung
und Rücksicherung der Daten. Dabei wird der Verwaltungsaufwand
gering gehalten. Datensicherungsgeräte können von jedem
Punkt des Netzwerks aus wie lokale Geräte verwaltet werden.
Die Unterstützung von Storage
36
Nodes wurde auch auf die NTUmgebung ausgeweitet. Als Storage Nodes wird dabei jedes System
innerhalb des Netzwerks bezeichnet, das über ein lokales Datensicherungsgerät verfügt. Mit der neuen Version können Administratoren Fail-Over-Services über eine
Vielzahl von solchen Knoten unter
verschiedenen Betriebssystemen
einsetzen. Durch das verbesserte
Disaster-Recovery für Windows
NT können Anwender das Betriebssystem von jedem Stadium
der Zerstörung aus wiederherstelllen. Weitere Möglichkeiten der
Software betreffen die automatische Migration (“Staging”) von Daten auf verschiedene Datensicherungsgeräte, eine verbesserte Leistungsfähigkeit, die Unterstützung
von Digital Alpha für Windows
NT. Die Version 5.1 ist in Legatos
Global Enterprise Management of
Storage integriert.
& Tallgrass,
Tel. 02646/70 00-0
✘ Leserdienst 196 ✘
Der Innovator 6.1 von
MID ermöglicht die Abbbildung von Datenmodellen aus der relationalen Welt in der objektorientierten Modellierung.
Durch die “Mapping” genannte
Funktion sind Unternehmen jetzt
in der Lage, auch geschäftskritische Applikationen, die in der Regel auf bestehenden Anwendungen und Datenmodellen aufsetzen müssen, objektorientiert zu
entwickeln.
Der Innovator ist ein integriertes CASE- und BPE-Werkzeug,
das neben einer vollen Unterstützung der objektorientierten Standards auf bereits bestehenden
Applikationen und vorliegenden
Datenmodellen aufsetzen kann.
So wird ein nahtloser Übergang
zwischen relationaler und zukunftsträchtiger objektorientierter Welt erreicht.
Mit Mapping ist es möglich, relationale Datenmodellierung in
objektorientierter Modellierung
abzubilden. Umgekehrt lassen sich
persistente, also dauerhaft gespeicherte Daten aus einem objektorientierten Modell in ein relationales Datenmodell einbinden.
Neue Anwendungen können so wenngleich objektorientiert modelliert - bestehende Datenmodelle miteinbeziehen.
Bei der Überführung der Daten
werden die strukturellen Gemeinsamkeiten von Entity-Relationship- und Klassendiagrammen ausgenutzt: Klassen bilden Entitätstypen ab, Attribute
beschreibende Attribute, Beziehungselemente werden Assoziationen oder Linkklassen zugeordnet. Änderungen lassen sich durch
einen inkrementellen Abgleich
übernehmen. Dies ist möglich, da
nicht einfach Daten übernommmen, sondern nur Zuordnungen
hergestellt werden. Diese werden
im Repository, einer zentralen
Komponente des Innovator, abgelegt.
In die Version 6.1 lassen sich
auch das Oberflächen-Werkzeug
GRIT, die Entwicklungsumgebung SNIFF++ sowie die OODatenbank Poet einbinden. Der
neue Innovator soll im Juli 1998
auf den Markt kommen.
& MID GmbH
Tel. 0049-911/968 36-0
✘ Leserdienst 197 ✘
PhotoFrame für PhotoShop
PhotoFrame 1.0 ist eine
neue “Productivity”-Lösung von Extensis für die
Bildbearbeitung unter
Adobe Photoshop. Es erstellt maßgeschneiderte
Rahmen und ausgefallene
Randeffekte in einem
Bruchteil der Zeit, die
man für das manuelle Erstellen benötigen würde.
Das Programm wird mit über 150
gestalteten Rahmen ausgeliefert,
die sich beliebig verändern lassen
und zum Erstellen völlig neuer
Rahmen verwendet werden könnnen. PhotoFrame gehört zu einer
ganzen Gruppe von Extensis
PhotoShop-Tools wie Portfolio,
PhotoTools, Intellihance, Mask Pro
für Windows sowie Preflight Pro
für QuarkXPress und Pagemaker.
& Kursiv GmbH
Tel. 0041-71/250 10 81
✘ Leserdienst 198 ✘
monitor 4/98
Nemetschek Informationstechnologie:
ALLPLAN/ALLright Gold-Edition in limitierter Auflage
Nemetschek begeht das 20-Jahr-Jubiläum mit einer
Sonderedition seiner erfolgreichen CADArchitektur-Software ALLPLAN.
ten Benutzerführung, die Nemetschek Programme sind damit jetzt
noch einfacher zu bedienen und zu
erlernen.
Z ALLPLAN FT Gold
in drei Versionen
Die ALLPLAN FT Gold Edition
besteht aus 3 unterschiedlich mächtigen Versionen. Jede ist ein in sich
abgeschlossenes Power-Paket, wobei in aufsteigender Reihe von der
Version S über M zu L die Mäch-
geführt werden.
Z Neuer Österreich
Geschäftsführer
Der bisherige Vertriebsleiter
Österreich, Dipl.Ing. Wolfgang
Mundel, wurde zum neuen
Geschäftsführer der Nemetschek
Ges.m.b.H. in Salzburg bestellt.
Dipl.Ing. Mundel setzt auf ein
kontunierliches Weiterwachsen von
Nemetschek in Österreich: “Wir
konnten aufgrund der hohen Qua-
ALLPLAN FT - Animation der Messe Erfurt mit Bildschirmmaske
Seit der Gründung des Unternehmens 1978 sind die Nemetschek
Programmsysteme ein Angebot
von Experten an professionelle
Anwender. Heute ist Nemetschek
Marktführer für Software in den
Bereichen Bauen - Planen - Nutzen.
Das 20 Jahre Jubiläum begeht
Nemetschek ebenso standesgemäß
wie kundenorientiert: Die aus diesem Anlaß aufgelegte Gold-Edition ALLPLAN und ALLright bietet ein bisher einmaliges Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber sie ist nur
in limitierter Auflage verfügbar.
So wird der Einstieg beim
Marktführer ab S 82.320,- öS
inkl.MwSt. möglich.
Z Die Gold-Edition mit
neuer Windows
Benutzeroberfläche
Nemetschek macht mit der GoldEdition sowohl langjährigen Kunden als auch Neueinsteigern ein besonderes Angebot. Die AllroundLösung ALLPLAN FT S ist hier bereits um S 82.320,- öS erhältlich.
ALLPLAN FT M, ALLPLAN FT
L und ALLright vervollständigen
die Gold Edition. Wie alle Nemetschek Programmsysteme laufen auch diese unter Windows 95
bzw. Windows NT 4.0. Die HighTech des Marktführers paart sich
mit der weltweit an Millionen
Computer-Arbeitsplätzen bewähr-
Das Gold-Paket
. ALLPLAN FT S Gold: Basis-CAD, 2D/3D Architektur, Dachmodellierer, Treppenkonstruktion, Wohnflächenberechnung, Mengenermittlung, integrierte AVA Schnittstelle.
. ALLPLAN FT M Gold: Zusätzlich zu ALLPLAN FT S: High-End
Renderer, Echtzeitanimation, Einscannen, farbechte Darstellung (16,7
Mio. Farben), Symbolkataloge Architektur 2D/3D, Hochbaudetails,
Artist Symbolkatalog.
. ALLPLAN FT L Gold: Zusätzlich zu ALLPLAN FT M: Freies 3DModellieren, Innenraumgestaltung, Freiflächen- und Stadtplanung,
Landschaftsarchitektur, digitales Geländemodell u.a.m. Erlaubt Teamwork und die Organisation vernetzter Arbeitsplätze.
. ALLright Gold: AVA-System, Mengen-Ermittlung und -Abrechnung, Kosten-Schätzung, Berechnung und -Kontrolle nach Ö-Norm
B2062/2063 (alte und neue Fassung) und nach der deutschen GAEB.
Inkl. Raumbuch, Elementmethode, Schnittstellen zu allen gängigen
CAD-Systemen. Außerdem: Bau-Office-System BOS mit Plan- und
Dokument-Manager, Bauvorhaben-Verwaltung und Bautagebuch.
Systemvoraussetzungen: Windows 95 oder Windows NT 4.0, 32 MB
❏
RAM, 166 MHZ Pentium Prozessor
monitor 4/98
“Business Park Vienna” geplant mit der CAD-Software ALLPLAN
vom Wiener Büro ATELIER 4
tigkeit zunimmt. Die höherwertigen Versionen verfügen jeweils über
alle Features der kompakteren Versionen. In allen Versionen ist die
Hochbaurichtlinie automatisch
enthalten.
Z ALLright Gold:
AVA einfach und schnell
Auch das AVA System ALLright
Gold wird zu einem besonderen
Preis-Leistungsverhältnis angeboten. Die Besonderheit bei ALLright: Kosten-Schätzung, -Berechnung und -Kontrolle können sowohl nach der Ö-Norm als auch
nach der deutschen GAEB durch-
lität unseres Angebots 1997 einen
Zuwachs von 20 % erzielen. Auch
der Start 1998 stimmt uns mit einem weiteren Plus von fast 25 %
zuversichtlich.”
Nemetschek Österreich erzielte
1997 mit 20 Mitarbeitern einen
Umsatz von 70 Mio. öS.
& Bezugsquelle:
Nemetschek Ges.m.b.H.
Moserstraße 33a
A-5017 Salzburg
Tel. 0662/43 48 00-0
Fax 0662/43 48 00-9
ifabo 98: Halle 10 Stand 523
✘ Leserdienst 199 ✘
37
Centura kündigt verschlüsselte PC-Datenbank an
Centura, vormals Gupta,
Entwickler einer der ersten SQL-Datenbanken
für PCs, kündigt wieder
einen technologischen
Meilenstein an:Version
7.5 von SQLBase wird
die weltweit erste PCDatenbank am Markt
sein, die umfangreiche
Encryption-Features
enthält.
Im Rahmen einer Übereinkunft
mit der Deutschen Bank AG integriert Centura eine Reihe von Mechanismen in SQLBase, die höchste Sicherheitsanforderungen erfüllen und neue Sicherheitsstandards vor allem im Bereich des
Electronic Banking und des Internets schaffen. Diese Features werden als Standard verfügbar sein und
nicht nur im Rahmen einer Sonderentwicklung. Ab Version 7.5 wird
sie jeder Entwickler nutzen könnnen.
SQLBase ist eine integrierte Datenbank mit hoher Performance,
die als Standard-RDBMS in lokalen Netzen oder auf EinzelplatzPCs und somit auch auf mobilen
Notebooks - eingesetzt werden
kann. Sie benötigt keinen Administrator und verfügt bereits in der
aktuellen Version 7.0 über zahlreiche Sicherheitsfeatures. Das Benutzerkonzept der SQLBase ermöglicht eine differenzierte Authentifizierung bis auf Feldebene.
Der Zugriff auf Server und Datenbanken ist voneinander unabhängig gesichert, und die Paßwörter
sind unrekonstruierbar verschlüssselt.
“Die Integrität und die Vertraulichkeit der Daten darf auf keinen
Fall gefährdet werden, sei es durch
Fehlbedienung oder durch kriminelle Manipulationen”, erklärt Ralf
Gronkowski, Senior Consultant bei
Centura Software in München,
“dieses Ziel steht im Mittelpunkt
der Version 7.5.”
Die neue Version wird standardmäßig fünf Sicherheitsstufen
enthalten, die beim Anlegen von
Datenbanken oder Tabellen bei Bedarf ganz einfach mit dem SQLBefehl
38
“Create Database DBName
Level=n”
(wobei n den fünf folgenden Stufen entspricht und die Werte 1 bis
5 haben kann) genutzt werden
können:
. Stufe 1: CRC + XOR-Translation, die einfachste Verschlüsselungsstufe. CRC (Cyclic Redundancy Check) erzeugt eine
32-Bit-Prüfsumme, XOR ersetzt
einzelne Zeichen durch eine Zahl,
allerdings gibt es hier lediglich
256 Alternativen.
. Stufe 2: SHA + XOR-Translation. SHA (Secure Hash Algorithm) ist ein 128-Bit-Algorithmus, der eine Zufalls-Zeichenkette von 160 Bit Länge erzeugt.
SHA wird von der US-Regierung
als einer der Verschlüsselungssstandards anerkannt.
. Stufe 3: SHA + 128-Bit-DES in
Software. DES (Data Encryption
Standard) wurde von der US National Security Agency entwikkelt. Der 56-Bit-Schlüssel
kommt für ernsthafte Verschlüssselung nicht mehr in Frage, die
128-Bit-Version hingegen gilt
als in der Praxis nicht entschlüssselbar.
. Stufe 4: SHA + 128-Bit-TripleDES in Software. Triple-DES
oder 3DES ist eine Erweiterung
des DES-Algorithmus und nutzt
drei DES-Schlüssel. Die Ursprungsdaten werden mit dem
ersten Key verschlüsselt, mit dem
zweiten entschlüsselt und mit
dem dritten wieder verschlüssselt. Nach derzeitigem Stand der
Technik kann niemand diesen
Algorithmus knacken.
. Stufe 5: SHA + 128-Bit-TripleDES in Hardware. Zusätzlich
sind hier die Algorithmen und
Schlüssel auf einer Smartcard oder
einem anderen Hardware-Medium gespeichert, das zudem eine digitale Unterschrift mit
Firmware-Verschlüsselung zur
Zugangskontrolle enthält.
Bei allen Stufen wird das jeweils
erstgenannte Verfahren dazu benutzt, Veränderungen an den gespeicherten Daten festzustellen. Mit
dem zweiten Verfahren werden
dann die Daten und die Signatur
des ersten Verfahrens wirksam abgesichert.
Je nach Anforderungen kann der
Datenbank-Entwickler sehr einfach über den Grad der Verschlüssselung entscheiden. Eine recht einfache, aber dennoch wirkungsvollle Verschlüsselung bieten die zwei
ersten Stufen. Sie reichen für die
meisten Unternehmen aus und haben den Vorteil, sehr wenig Rechenkapazität zu beanspruchen.
Wer allerdings sicherheitskritische
Daten wirklich ernsthaft auch vor
krimineller Manipulation schützen will, sollte auf jeden Fall das
DES-Verfahren einsetzen. Banken,
die ihren Kunden Electronic-Banking-Lösungen für den Einsatz vor
Ort anbieten, sollten die zwei letzten Stufen wählen. In diesem Fall
sind die Daten garantiert sicher!
Nicht nur in lokalen Netzen,
sondern ganz besonders im Internet müssen Daten wirkungsvoll geschützt werden, die neue Version
von SQLBase ist hierfür prädestiniert. Die Verfügbarkeit von
SQLBase 7.5 ist für das dritte Quartal 98 geplant.
& Bezugsquelle:
Centura Software GmbH
Tel. 01/607 01 81
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✘ Leserdienst 187 ✘
monitor 4/98
PAM-Storage Elektronische Dokumentenverwaltung
und Archivierung
Das österreichische Unternehmen Heilig &
Schubert GmbH & Co KG setzt mit seinem Softwarepaket PAM-Storage innovative Maßstäbe im
Bereich der elektronischen Dokumentenverwaltung
und Archivierung.
Die elektronische Dokumentenverwaltung und Archivierung PAMStorage kommt in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz
PAM-Storage ist eine anwenderfreundliche, für unterschiedlichste
Einsatzgebiete geeignete Software
und hat sich bereits bei Banken,
Krankenhäusern, Behörden und
Privatunternehmen bewährt. Sowohl die Ablage und Verwaltung
von eingescannten Dokumenten
als auch die Verwaltung von softwaretechnisch erstellten Files (WinWord, Excel, usw.) und COLD Daten sind möglich.
Die Unterstützung von Standards (SQL, OLE, DDE, TIFF, ActiveX etc.) ist dabei genauso selbstverständlich wie die Einsatzmöglichkeit von diversen Massenspeichermedien (Festplatten, MOs,
WORMS, CDs mit integrierter
Medienverwaltung für Jukeboxen).
Weiters beinhaltet PAM-Storage
folgende Funktionen: Übersetzung
von gescannten Dokumenten mitttels OCR, Anbindung an HostSysteme, Unterstützung von
Farbbildern, Integration in Mail
und Workflowsysteme, automatische Barcodeerkennung, Formularhinterlegung für COLD Daten,
SAP R/3 Schnittstelle sowie die
Volltextsuche mittels Oracle Context.
Durch die Erweiterung von
PAM-Storage mit einer Volltext-
monitor 4/98
datenbank wird die Suche nach Inhalten von Dokumenten (z.B.
WinWord) ermöglicht. Während
des Archivierungsvorgangs könnnen die gescannten Dokumente
mittels OCR in ein Textformat
umgewandelt und automatisch archiviert werden. Dadurch kann
nach deren Inhalt direkt aus PAMStorage heraus gesucht werden.
Nach der Auswahl eines gefundenen Dokumentes aus der Trefferliste wird der Suchbegriff durch
farbliche Hinterlegung im Text
hervorgehoben.
Workgroup Computing garantiert einen reibungslosen und zeitsparenden Arbeitsverlauf. Durch
den objektorientierten Aufbau der
Software können selbst ausgefalllenste Anforderungen individuell
implementiert werden, ohne die
Vorteile einer ausgereiften Standardlösung mit laufender Weiterentwicklung zu verlieren.
& Bezugsquelle:
Heilig & Schubert
GmbH & Co KG
Tel. 01/982 58 72
Ifabo Halle 10 Stand 10408
✘ Leserdienst 188 ✘
39
“Enterprise Miner”
Druckerverwaltung via Internet
Moderne Goldgräber schürfen in umfassenden,
unternehmensweiten Datenbeständen - der Enterprise Miner von SAS Institute erhöht dabei die Treffsicherheit.
Das neue Produkt bietet eine komplette Data Mining Lösung auf Basis eines Data Warehouses an.
Customer Relationship Management, Bonitätsprüfung, Betragserkennung, Warenkorb-Analysen
sind einige Beispiele für Data Mining-Anwendungen, die mit der
neuen Software treffsicherer durchgeführt werden können.
Der Enterprise Miner kombiniert die SAS Data Warehouse
Technologie mit analytischen Fähigkeiten. Die Software automatisiert mit der grafischen Oberfläche
den SAS Data Mining Process:
SEMMA Sampling: repräsentative Stichproben,
Explore: Trendsuche, Normabweichungen und anderes,
Modify: Definieren, Auswählen,
Ändern der Variabeln,
Model: Neuronale Netze, Zeitreihenanalyse, Statistik,
Assess: Ergebnisvergleich.
Das Produkt kombiniert die bequeme Bedienung des “micro-mining” mit der analytischen Stärke
des “macro-mining”. So bringt es
die Entscheidungsträger und Analytiker der Fachbereiche zusammmen. Mag. Gerhard Graf, Geschäftsführer SAS Institute Österrreich: “Die Software erfüllt die Anforderungen beider Bereiche und
unterstützt den präzisen Informationsaustausch, was wiederum zu
besseren Geschäftsentscheidungen
führt.”
40
mitarbeiter unterwegs vom Notebook via Internet einen Firmendrucker anwählen und ein
Dokument ausgeben lassen. Über
das Java-Interface werden alle
wichtigen Arbeitsplatzfunktionen
bereitgestellt: wie der Zugriff und
die Steuerung von Printfiles und
die Statusüberprüfung von Ausgabegeräten.
Das neue Webprogramm wird
als Ergänzung zur Druckmanagement-Software Unispool Version
5 ausgeliefert, die die Realisierung
unternehmensweiter Druckkonzepte erlaubt.
& Bezugsquelle:
AK-Industrieinformatik GmbH
Tel. 0049-931/321 55-0
✘ Leserdienst 190 ✘
Software für den Weltraum
Die Siemens PSE Programm- und Systementwicklung erhielt einen 30 Millionen Schilling-Auftrag
zur Überwachung des Funkverkehrs bei EutelsatSatelliten
& Bezugsquelle:
SAS Institute
Tel. 01/596 88 82-0
Ifabo: Halle 25 Stand 103
✘ Leserdienst 189 ✘
Change Request Management
ClearQuest ist ein Change Request
Management System, mit dem
Fehlerreports, Verbesserungsanforderungen oder auch Modifikationen an der Dokumentation
über die gesamte Lebensdauer eines Softwareprojekts verwaltet
werden können.
Das Programm ist lauffähig auf
Windows NT und Windows 95
und verfügt außerdem über ein
Web-Interface für den Zugriff von
anderen Plattformen. Schnittstelllen zu den gängigsten Systemen,
die im Bereich Konfigurationsverwaltung eingesetzt werden,
sind vorhanden.
Das Programm ist Web-Client-
“Unispool Web Interface” ermöglicht unternehmensweites Druckermanagement über das
World Wide Web.
Mit diesem Programm der AKIndustrieinformatik aus Würzburg lassen sich Drucker und Druckaufträge im Intranet, in einem
Extranet und über das Internet
steuern und kontrollieren.
Das Web Interface wurde vollständig in Java entwickelt. Es läßt
sich in jedem Java-fähigen Standardbrowser direkt nutzen. Die
Installation einer speziellen Desktop-Software ist nicht erforderlich.
Dadurch können auch Internetfähige Thin-Clients für das Drukkmanagement eingesetzt werden.
Durch diese Lösung können
zum Beispiel auch Außendienst-
/plattformunabhängig und kann
an die jeweilige Geschäftslogik angepaßt werden. Es ist mit vielen
Werkzeugen aus dem Bereich
Software-Konfigurationsmanagement integriert, darunter ClearCase von Rational und Visual
SourceSafe von Microsoft, das ab
Mitte des Jahres verfügbar sein
soll. Unterstützt werden MS Acccess und MS SQL Server über
ODBC-konforme Treiber.
& Bezugsquelle:
Rational GmbH,
Tel. 0049-89/
61 37 69-0
✘ Leserdienst 192 ✘
Die PSE offeriert für RAMSES (Radio Access Monitoring System) von
Eutelsat eine “maßgeschneiderte
Komplettlösung” wie es Oskar
Beckmann, der Leiter der Space
Business Unit der PSE formuliert.
RAMSES ist ein automatisiertes
System zur Überwachung des
Funkverkehrs aller Eutelsat Satellliten anhand der permanenten Aufzeichnung und Analyse aller Telekommunikationsstrecken. Das
System wird in der Lage sein, in
zehn Minuten die Daten von 1.600
Trägern zu messen. Die Meßwerte
müssen vorgegebenen Sollwerten
entsprechen, wobei die Anlage bei
automatischer Überwachung rund
um die Uhr im Einsatz sein wird.
Für Ausfallsicherheit sorgen
Cluster-Technologie und gedopp-
pelte Standleitungen.
Als Generalanbieter integriert
die PSE verschiedene Komponenten (Hardware, Meßgeräte, Software) zu einer schlüsselfertigen Lösung. Das komplette Monitoringsystem für die Bodenstation im
französischen Rambouillet wird bis
Jänner 1999 errichtet werden. Zwei
weitere Bodenstationen in Rußland und Südafrika sind geplant.
Das Weltraum-Know-how der
PSE kommt von der vieljährigen
Zusammenarbeit mit der ESA (European Space Agency).
& Siemens AG Österreich PSE
Tel. 01/1707-0
Ifabo: Halle 10 Stand 125
✘ Leserdienst 191 ✘
monitor 4/98
“Tamatopfi”
Die europäische Antwort auf das japanische
“Tamagotchi” ist eine
komplexe Pflanzensimulation.
Bei “DesktopPlant” handelt es sich
um eine realistische und komplexe Pflanzensimulation mit einer
einfach zu bedienenden Programmoberfläche. Eine DesktopPlant wächst direkt am Windows-
Desktop und sieht nicht nur aus
wie eine echte Pflanze, sondern benötigt auch regelmäßige Pflege,
um gut zu gedeihen.
Derzeit ist die DesktopPlant eine “Azalee” in verschiedenen Blütenfarben, in naher Zukunft werden aber auch einige andere Pflanzenarten verfügbar sein.
Erfinder der virtuellen Pflanze
ist die Wiener Softwareschmiede
DeskSoft. Das Unternehmen hat
sich auf die Erstellung von Programmen für Windows 95 und
NT spezialisiert. Die Produktpalette reicht von Spielen über Anwenderprogramme bis hin zu Datenbankapplikationen.
Die DesktopPlant kann über die
Homepage http:///www.desksoft.com bezogen werden und
kostet unter 1300,- öS inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
http://www.regnow.com/softsell/
nph-softsell.cgi?item=1201-1
✘ Leserdienst 194 ✘
Desktop-Utility: Nuts & Bolts
Das Desktop Utility-Programm Nuts & Bolts von
Network Associates
kommt nun in einer
deutschen Version auf
den Markt.
Das Werkzeug vermeidet Systemzusammenbrüche, ermöglicht
die Harddisk-Optimierung, beseitigt Konflikte im Rechner, repariert und schützt Dateien und
macht sensitive Dateien auf
Wunsch unleserlich. Der Anwender wird dabei schrittweise durch
die einzelnen Aktionen geführt.
So kann die Geschwindigkeit des
Rechners durch die einfache, aber
effektive Konfiguration der Windows-Umgebung deutlich gesteigert werden. Außerdem beseitigt die Software Funktionssstörungen, kontrolliert die Kompatibilität von Programmen und
erstellt eine Diagnose des gesamten Systems.
Insgesamt beinhaltet das Programm 18 Module in vier Kategorien: Reparatur und Wiederherstellung, Bereinigung und Optimierung, Vorsorge und Schutz sowie Sicherheit und Managebarkeit.
Ein paar Features im Detail:
monitor 4/98
. Fix Up vermeidet Konflikte
zwischen Anwendungen, die zu
einem Systemabsturz führen
können. So wird verhindert, daß
der Absturz einer Applikation
das ganze System zum Zusammenbruch bringt. Fix Up
erlaubt den Zugriff auf blokkierte Laufwerke, repariert Dateien und Verzeichnisse, die
Windows Registry und Systemeinstellungen.
. Tune Up testet via Knopfdruck
die gesamte Hardware und optimiert Windows. Das Tool kontrolliert den Arbeitsspeicher und
die Systemressourcen.
. Clean Up säubert die Harddisk
von ungenutzten, alten, dopppelten oder verwaisten Dateien.
. Speed Up defragmentiert die
Festplatte und ordnet sie so, daß
die meistgenutzten Programmme schnellstmöglich aufgerufen
werden können.
. Data Security sorgt für die Verschlüsselung vertraulicher Dateien und die E-Mail-Komprimierung.
& Bezugsquelle:
Network Associates
Tel. 0049-89/894 356-0
✘ Leserdienst 193 ✘
41
UML-konformes
Modellierungstool
EOUG - Oracle Anwender-Konferenz in Wien
Nur wenige Wochen nach der Verabschiedung der
neuesten Version von UML (Unified Modeling Language) durch die Object Management Group präsentiert Cayenne ObjectTeam 7.1.1.
Erstmals wird gemeinsam mit der
ifabo vom 21. bis 24. April 1998
in Wien eine EOUG Oracle Anwender-Konferenz abgehalten. Die
“Europe, Middle East and Africa
Oracle User Group” veranstaltet
seit 15 Jahren Konferenzen für
Oracle Anwender in Europa. Bei
der letzten Konferenz in Wien
nahmen über 4.500 Personen teil.
Heuer kooperiert die EOUG erstmals mit der ifabo. Das bedeutet,
daß die EOUG im Messekongreßzentrum stattfinden wird und
gemeinsam Aktivitäten mit der
ifabo in Planung sind. Unter dem
Motto “Digital Economy” werden
eine Vielzahl hochkarätiger Vertreter aus den verschiedensten Bereichen der Wirtschaft Vorträge
über Trends und Problematiken
der Informationstechnologie halten. Das Top-Management von
Oracle wird neue und zukünftige
Oracle-Entwicklungen präsentieren.
& Bezugsquelle:
Oracle GmbH
Tel. 01/33 777-0
✘ Leserdienst 185 ✘
PhotoTools für PhotoShop
Das Plug-In PhotoTools 2.0 von Extensis erweitert
die Arbeitsmöglichkeiten von Adobe Photoshop.
ObjectTeam 7.1.1 beinhaltet die
volle Unterstützung der UML-Notation in seinen Diagrammeditoren - darunter Use Case-, Kollaborations-, Klassen-, Sequenz- und
State Transition Diagramme. Die
Version verfügt darüber hinaus
über ein optimiertes Reverse Engineering und eine verbesserte Codeerzeugung.
Sie wird gleichzeitig auf den
Plattformen Windows 95/NT, HP,
IBM, DEC und Sun verfügbar sein.
Ein weiterer Vorteil ist die Schnitttstelle zu relationalen Systemen.
Damit ist die Koexistenz der objektorientierten und relationalen
Welt gewährleistet. Es besitzt In-
tegrationen zu zwölf verschiedenen
Entwicklungsumgebungen und
die Kompatibilität zu OMT bleibt
erhalten.
UML definiert einen Standard
für die objektorientierte Modellierung von Systemen. Er soll Entwicklern die teamorientierte Erstellung plattformübergreifender
Applikationen erleichtern und zu
soliden und einfach zu wartenden
Anwendungen führen.
& Bezugsquelle:
Cayenne Software
Tel. 0049-611/92828-0
✘ Leserdienst 182 ✘
Kooperation: BMC und Baan
Baan Austria und BMC
Software werden ihre
weltweite Partnerschaft
auch in Österreich mit
gemeinsamen Aktivitäten umsetzen.
BMC wird ein für Baan maßgeschneidertes “Knowledge Module” ihrer Patrol Produktfamilie zur
Überwachung der geschäftskritischen Applikationen von Baan auf
den Markt bringen.
Für Baan Austria Geschäftsführer Ali-Reza Bayat stellt Patrol
42
- als Lösung für das gesamte Management kritischer Systeme - eine ideale Ergänzung zu den Produkten von Baan dar. Für Andreas Stejskal, Geschäftsführer von
BMC Software Österreich, kann
Patrol wesentlich zur “Sicherheit”
geschäftskritischer Prozesse im
Baan-Umfeld beitragen.
& Bezugsquelle:
BMC Software
Tel. 01/606 52 75-0
✘ Leserdienst 183 ✘
Die “Productivity”-Lösung für
Photoshop besitzt viele zusätzliche
und verbesserte Werkzeuge, vielseitige Effektgestaltung wie perspektivische Schatten und eine leistungsstärkere Textverarbeitung.
Dadurch sollen die Möglichkeiten
für Grafik, WWW- und Multimedia-Design sowie Desktop Publishing weiter ausgebaut werden.
PhotoTools 2.0 stellt eine Vielzahl an Neuerungen und Verbessserungen zur Verfügung. So bietet
PhotoButton 16 ausgestaltete
Knöpfe, die in Webseiten oder
Multimedia-Objekte integriert
werden können. Mit PhotoCast
Shadow lassen sich Schattierungen
in jeder beliebigen Perspektive gestalten. PhotoText verfügt über Erweiterungen für die WYSIWYG
Textverarbeitung und stellt Textblöcke wieder in der ursprüng-
lichen Form wie vor der Bildverarbeitung her.
Aktualisiert wurden auch die
Elemente von PhotoEffects (Butttons, Cast Shadow, Schrägung,
Prägung, Glow) um interaktive
Previews in Echtzeit, verschiedene
Widerrufen/WiederherstellenFunktionen und Hintergrundverarbeitung.
Das Programm ist für Adobe
Photoshop 3.05 unter Macintosh
oder Macintosh-kompatiblen Systemen ab Version 7.5 geeignet. Eine
Windows-Version wird ebenfalls
verfügbar sein. Das Programm
kostet knapp unter 2800,- öS
inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Kursiv GmbH
Tel. 0041-71/250 10 81
✘ Leserdienst 184 ✘
monitor 4/98
Die weltweite Einführung von Workflow wird Realität
Unter dem Codenamen Atlantic
hat Staffware ein neues Projekt
angekündigt, dessen erste
Komponenten auf der CeBIT in
Hannover vorgestellt wurden.
Das Projekt Atlantic zeichnet sich durch vier
Merkmale aus:
. Deutlich erhöhte Skalierbarkeit, wodurch
Zehntausende von Anwendern und mehrere
hunderttausend Transaktionen pro Tag unterstützt werden
. Erweiterte Funktionalität durch den neuen
Staffware Case Manager
. Nutzung neuester Schlüsseltechnologien. Volllständige Integration einer VBA-Entwikklungsumgebung und Unterstützung für
COM der zweiten Generation. Dies erleichtert erheblich die Einbindung branchenspezifischer und anderer Applikationen in Geschäftsprozesse.
. Neue Web-Client-Option auf DHTML-Basis mit XML-Unterstützung sowie Erweiterungen des derzeitigen Web-Clients auf Java-Basis.
“Das Projekt Atlantic ist eine bedeutende Entwicklung von Staffware. Es baut auf der skalierbaren Architektur von Staffware 97 auf, um
unseren Kunden und Partnern die breiteste Palette an Plattformen bereitzustellen. So könnnen jetzt neben mehreren Client/ Server-Systemen auch mehrere Web-Clients - sowohl auf
Basis von NT als auch Unix - gemeinsam eingesetzt werden. Ich kenne keinen anderen Workflow-Anbieter, der derzeit in der Lage wäre, dies
zu tun”, sagte der Vorstandsvorsitzende und
Gründer von Staffware, John O’Connell.
Die neuen Entwicklungen bieten den Kunden beträchtliche Vorteile, denn diese können
damit sicherstellen, daß ihre Applikationen
unternehmensweit eingeführt werden. Außerdem können sie Staffware auch für Applikationen mit hohem Transaktionsaufkommen einsetzen, beispielsweise für Applikationen im Bereich der Wertschöpfungskette oder im Online-Shopping, wobei stets eine erstklassige Performance gewährleistet ist. Im Rahmen des Projekts wird auch Staffwares Unterstützung der
Standards der Workflow Management Coalition ausgedehnt, so daß auch die Kompatibilität gesteigert wird.
Die Kernfunktionen von Staffware ermöglichen den Kunden eine noch schnellere Implementierung aller Arten von Geschäftsabläufen; dabei liegt der neue Schwerpunkt auf Case-Management-Applikationen, wie sie typischerweise in Kundenberatungszentren eingesetzt werden.
Die architekturbezogenen Entwicklungen
wie VBA und die erweiterte Unterstützung der
COM-Technologie von Microsoft stellen eine
komponentenorientierte Architektur bereit, die
monitor 4/98
eine einfache Einbettung von Staffware in andere Applikationen ermöglicht. Dadurch könnnen OEM-Anbieter, Systemintegratoren, ITEntwickler in Unternehmen sowie unabhängige Softwareanbieter ihre Applikationen auf
schnelle Weise workflow-fähig machen.
Darüber hinaus stellt die VBA-Integration
Visual-Basic-Entwicklern eine ideale Umgebung zur Verfügung, in der sie prozeßfähige
VB-Applikationen erstellen können.
Durch das stetige Wachstum des Internet benötigen Kunden zusätzliche Möglichkeiten zur
Implementierung von Applikationen in Intranets oder im Internet. Mit Staffware Global V.1.0
stellte Staffware im April 1997 als erstes Unternehmen einen Java-basierenden Web-Client vor.
Nun hat Staffware eine neue Version des JavaClient angekündigt, die praktisch die gleiche
Leistung und Funktionalität wie der Staffware97-Client bietet. Zusätzlich wird Staffware
einen vollständig neuen DHTML-Client anbieten.
Mit Staffware 97 und Staffware Global eroberte Staffware 1997 neues Terrain. In diesem
Jahr wird die Stellung von Staffware durch das
Atlantic-Projekt weiter ausgebaut, indem eine
neue Generation von Work-Management-Technologie genutzt wird, deren Applikationen für
mehrere zehntausend Anwendern unter Verwendung von Component-Object-Technologien implementiert werden können.
Mit dem Atlantic-Projekt werden die potentiellen Möglichkeiten von Workflow in die
Tat umgesetzt, wodurch Workflow zu einem
integralen Bestandteil der IT-Infrastruktur alller Unternehmen werden kann.
& Bezugsquelle:
Staffware GmbH
Tel.: 0049-6196/500 620
Fax: 0049-6196/500 610
✘ Leserdienst 186 ✘
43
Digi forciert ISDN-Bereich
Digi stärkt durch
aggressive Preisstrategie
seine ISDN-Produktpalette.
Digi möchte seine ISDN-Produkte mit wettbewerbsfähigen
Preisen bekannter machen
Der amerikanische Hersteller ist
weltweit vor allem durch seine
Digiboards und asynchronen
Kommunikationskarten bekannt.
Durch eine neue Preisstrategie sol
nun auch der ISDN-Bereich gestärkt werden. Die DataFire-
ISDN-Linie des Unternehmens be- Die European Telecom International ist nach der
steht aus Server-, PC- und PC-Card Deregulierung der erste private Anbieter im österrISDN-Adaptern. Mit den DataFi- reichischen Post-Netz ohne eigene Leitungsstruktur.
re-Karten können Anwender einen
Kommunikations-Hub für hohe
Wechselwähler im freien Telekom-Markt
Kapazitäten aufbauen, NiederlassUmstiegsbereitschaft der österreichischen Unternehmen
sungen mit dem Internet verbin42
den oder unterwegs E-Mails herFrage: Gibt es in Ihrem Unternehmen Überlegungen, von der Post
auf einen anderen Telekom-Dienstleister umzusteigen?
%
unterladen. Zusammen mit der
36
Antwort: Ja, plane oder überlege Umstieg.
Sync/570-Familie von Frame Relay
%
Angaben
Adaptern und Digis asynchroner
in Prozent
29
Adapterlinie AccelePort vervoll
%
ständigt die DataFire-Linie Digis
25
%
Produktangebot für Server-basierte
20
Kommunikation.
17
%
Die neuen Preise (inkl.MwSt.)
%
liegen bei 31.990,- öS für die DataFire Prime, rund 4.420,- öS für
die DataFire PCI BRI und rund
4.470,- öS für die DataFire GO!
Ø – Alle
bis 9
10 – 49
50 – 99
100–249
250
PC-Card.
Unternehmen
und mehr
Anzahl der Beschäftigten
& Bezugsquelle:
Arrows Computer Equipment
Tel. 01/605 39-0
✘ Leserdienst 200 ✘
Portabler ISDN-Simulator
Der 2B-D Emulator von
Tele-Products erlaubt das
Vorführen und Testen von
digitalen Telefonen,Videokonferenzgeräten und
Modems ohne festgeschaltete ISDN-Leitung.
Das Gerät hat zwei unabhängige
Ports, die Endgeräte so aktivieren,
als wären sie via ISDN verbunden.
Angeschlossene Geräte können sich
gegenseitig anrufen, das Dienstmerkmal
Mehrfachnummer
(MSN) wird durch acht für jeden
Port definierte Rufnummern unterstützt.
Eine Vielzahl von Endgeräten
kann bei spezifischen Verbindungszuständen wie “Teilnehmer
besetzt”, “nicht zugeteilte Nummmer”, “Teilnehmer meldet sich
nicht” und “Rufabweisung” getestet werden.
Zwei B-Kanäle zu je 64kbit/s
sind für Sprach-, uneingeschränkte Digital, 3,1kHz-Audio, V.110und V.120-Verbindungen benutz-
44
Privates Telekom über das Post-Netz
bar. Der Zugriff auf das abgehende und ankommende Sprachsignal
über Koaxialstecker an der Rükkseite der Einheit dient der Überprüfung der Leistungsfähigkeit des
ISDN Telefons. Der D-Kanal
unterstützt mehrere Endgeräte an
einem Port, erledigt TEI-Aufgaben sowie alle anderen Kontrolllfunktionen.
& Bezugsquelle:
EHS Electronic Systems
GmbH
Tel. 0049-89/546 72 90
✘ Leserdienst 201 ✘
Quelle: WirtschaftsMonitor, OGM 1998, n=515
Grafik: Der Auer
m Durchschnitt planen 20 Prozent aller österreichischen Unternehmen von der Post auf einen alternativen Festnetz-Sprachtelefonie-Anbieter umzusteigen, bei Großbetrieben mit mehr als 250
Beschäftigten sind es sogar über 40 Prozent (Quelle: WirtschaftsMonitor, OGM 1998)
Seit Jahresbeginn ist die Post und
Telekom Austria (PTA) nach einer
EU-Richtlinie verpflichtet, auch
alternativen Betreibern den Zugang zum Telefonnetz zu gewähren. Hierzu schließt die PTA sogenannte Zusammenschaltungsverträge ab. Die European Telecom
ist der erste private Netzbetreiber,
mit dem die Post einen solchen
“Telefonmaut”-Vertrag abgeschlossen hat.
Der neue private Anbieter verspricht Unternehmen 20 bis 25
Prozent Telefonkostenersparnis, obwohl die Verbindungen über das
Netz der PTA laufen. Es werden
Telefongespräche flächendeckend
in ganz Österreich und in allen
Auslandszonen abgedeckt. Dabei
brauchen Telefonnummern und anlagen nicht gewechselt zu werden, weil auf das Postnetz zurükkgegriffen wird.
European Telecom bietet Kunden eine sekundengenaue Abrechnung an - im Gegensatz zu den
unterschiedlichen Verrechnungs-
intervallen der Post. Mehr Service
verspricht das Unternehmen auch
bei der Abrechnung, beispielsweise
ein Auflisten aller fakturierten Gespräche ohne Aufpreis.
Hinter European Telecom steht
eine private Investorengruppe, die
bereits auf internationales Knowhow verweisen kann. So gelang es
beispielsweise in Belgien binnen
drei Jahren als Marktführer 3 Prozent des internationalen Telefonverkehrs zu generieren. In Österrreich sollen die Kapazitäten bis Jahresende auf rund 60 Mitarbeiter
ausgebaut werden. Mitbegründer
und Direktor von European Telecom Österreich, Oliver Schmalholz,
peilt hierzulande die Marktführerschaft im Bereich privater Telefongesellschaften ohne eigene Leitungsstruktur an.
& Bezugsquelle:
European Telecom International
GmbH
Tel. 01/50 60 10
✘ Leserdienst 202 ✘
monitor 4/98
Multifunktions-Faxgerät von Canon
“Kartentelefon”
für Notebooks
Das Canon MultiPASS
L90 ist ein multifunktionales PC-Peripheriegerät
mit Fax, PC-Fax, Scanner,
Kopierer und Laserdrukker mit 600dpi Auflösung.
Das “Nokia Card Phone”
ist eine PC-Card mit
integriertem
GSM- Telefon.
Herzstück des MultiPASS L90 ist
ein multifunktionales Laserfax,
dessen Druckwerk eine Auflösung
von 300dpi (600dpi mit Kantenglättung) bietet. Es kann auch als
Laserdrucker mit einer Druckgeschwindigkeit von vier Seiten/Minute, als Scanner (optische Auflösung 400 mal 400dpi) und als Kopierer eingesetzt werden.
Das Faxgerät bietet eine Geschwindigkeit von rund 6,5 Sekunden/Seite. Der Empfangsspeicher faßt bis zu 138 Seiten. Es speichert auch ausgehende Nachrichten und ermöglicht das zeitversetzte Senden an bis zu 121 Teilnehmer. 64 Graustufen und Konturenglättung erlauben auch eine
qualitätsvolle Übertragung von Fotos und Grafiken. Ergänzt wird die
Funktionalität durch 20 Kurzwahltasten, 100 Codewahlen, automatische Wahlwiederholung. Dokumente können gescannt werden,
während gleichzeitig eine Faxnachricht empfangen wird.
Dabei ist der Fax-Betrieb sowohl
Stand-alone als auch über den PC
möglich. Über den MultiPASS
Desktop Manager übernimmt der
Das Multifunktionsfax MultiPASS L90 ist - im Gegensatz zu
den bisherigen BubbleJet-basierenden MultiPASS-Modellen - mit
einem Laserdruckwerk ausgestattet
Anwender-PC die zentrale Steuerung des Gerätes. Sämtliche Druck, Scan- und Faxvorgänge können
softwaremäßig kontrolliert werden.
Faxe können vom PC aus versendet und am PC gespeichert werden. Ein Adreßbuch steht ebenso
bereit wie die Möglichkeit, Dokumente als E-Mail zu verschicken.
Ebenfalls inkludiert ist ein Texterkennungsprogramm mit dem der
Scanner auch zum Einlesen von
Dokumenten beziehungsweise
zum Scannen von Texten verwendet werden kann.
Der Preis für das MultiPASS L90
beträgt 17.990,- öS inkl.MwSt. Im
Lieferumfang enthalten sind das
Gerät, die Software für Windows
95 und Windows 3.1, OCR-Texterkennungssoftware Recognita,
FX-3 Toner Cartridge (für mindestens 4.500 Seiten), paralleles
Druckerkabel, Bedienungsanleitung.
& Bezugsquelle:
Canon GesmbH
Tel. 01/66 146-0
✘ Leserdienst 205 ✘
“Telefon-Ergonomie” Schnurlostelefon Gigaset 2015A
Siemens hat die Familie
der Gigaset-Schnurlostelefone um das Modell
2015A erweitert. Es bietet digitale Kommunikation, bis zu sechs Mobilteile, DECT/GAP-Standard
und eine komfortable Bedienung.
Das Gigaset 2015A vereint in einem neuen ergonomischen Design
zwei Geräte: ein Schnurlostelefon
und einen Anrufbeantworter. Es
besteht aus einer Basisstation und
bis zu sechs Mobilteilen. Ein Mobilteil ist 165 Gramm leicht und
unterstützt permanente Akkustandsanzeige, Sammelrufmöglichkeit, Paging und gratis Interngespräche.
Die Betriebsdauer der Mobilteile beträgt je nach Akkutyp von sie-
monitor 4/98
ben Stunden bis rund 13 Stunden
Gesprächszeit (70 bis 130 Stunden
stand-by). Gleichzeitig sind ein
Interngespräch zwischen zwei Mobilteilen und ein Externgespräch
möglich. Externe Anrufe klopfen
bei Interngesprächen an. Es lasssen sich Gespräche zwischen den
Mobilteilen übergeben, Rufnummern sperren oder gezielt für
Babyruf oder Notrufe freischalten
und es lassen sich Gesprächsdauer
und Gebühren abfragen.
Der Anrufbeantworter erlaubt
zwei Ansagetexte, einen Hinweistext, Mithören eingehender Nachrichten, zeitliche Begrenzung pro
Anruf und eine Aufzeichnungsdauer von bis zu 12 Minuten. Nach
Abhören der Nachrichten (natürlich auch Fernabfrage oder über einen Mobilteil) lassen sich Nachrichten auch selektiv löschen.
Das Gigaset-Programm bietet
eine ganze Reihe individueller Ausbaumöglichkeiten und Kompatibilität zur Gigaset 1000-Familie.
Modell 2015A kostet rund ab
3.490,- öS inkl.MwSt.
& Siemens AG
Tel. 01/1707-0
Ifabo: Halle 25 Stand 103
✘ Leserdienst 203 ✘
Das Card Phone macht portable
PCs zu einem GSM-Netz-kompatiblen drahtlosen mobilen Büro für
SMS-, Fax-, E-Mail-Versand/Empfang und Internet-Zugang.
Weil die Karte ein vollwertiges
Telefon samt Antenne und SIMKartenleser integriert, werden weder ein Handy, ein SchnittstellenAdapter oder eine sonstige Kabelverbindung benötigt. Es kann in
allen Notebooks beziehungsweise
mobilen PCs eingesetzt werden,
die über einen PCMCIA-Slot vom
Typ II oder Typ III verfügen. Die
Card Phone ist Typ II-kompatibel.
Die Datenübertragung erfolgt
mit einer Geschwindigkeit von
9.600bps. Wenn vom Netzwerk
unterstützt, arbeitet es mit einer
V.42bis Datenkompression. Audio
wird digital über die PC-KartenSchnittstelle übertragen. Das Card
Phone arbeitet auf Basis von Windows 95-Anwendungen.
“Die wichtigste Zielgruppe für
das Nokia Card Phone sind Benutzer mobiler PCs, die unabhängig von Zeit Raum eine vollwertige Sprach- und Datenverbindung
brauchen. Diese Kunden bevorzugen heute für die Sprachverbindung meist ein zweites Mobiltelefon”, erläutert Reijo Paajanen, Senior Vice President, Wireless Data, Nokia Mobile Phones.
Das Card Phone ist bereits verfügbar und kostet 5.990,- öS
inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Nokia Mobile Phones
Tel. 01/661 17-0
✘ Leserdienst 204 ✘
45
ISDN - der superschnelle Doppelanschluß
ISDN steht für “Integrated Services Digital Network” - im deutschen Sprachgebrauch “Integriertes Sprach Daten Netz”. Der
grundlegende Vorteil von ISDN
besteht in der Möglichkeit, gleichzeitig zwei Endgeräte beziehungsweise Dienstleistungen gleichzeitig zu nutzen - also Telefon und
Fax, Telefon und Telefon, Telefon
und Internet - und das bei einer
größeren Übertragungsgeschwindigkeit. Dafür sorgen zwei Basiskanäle, die über einen Anschluß sichergestellt werden.
Inzwischen hat in Österreich bereits jeder vierte Geschäftskunde
ISDN. Monat für Monat werden
rund 3.500 Neuzugänge verbucht.
Wie man bei der Post und Telekom
ausführt, steht die Nachfrage nach
ISDN-Lösungen im Mittelpunkt
eines nationalen und internationalen Booms. Wobei auch immer
mehr Privatkunden die Vorteile
von ISDN entdecken.
Z Warum ISDN?
Die Post & Telekom
Austria setzt
zunehmend auf
ISDN und bietet
diesen Dienst
bundesweit
flächendeckend,
ohne regionale
Einschränkungen
an.
Ein wesentlicher Vorteil ist die verbesserte Übertragungsqualität. Dies
macht sich sowohl durch geringere Fehlerquoten gegenüber der
Text- und Datenübermittlung im
analogen Netz als auch durch eine
bessere Sprachqualität bemerkbar.
Die Übertragungsgeschwindigkeit
erhöht sich bei Datenübermittlung
auf 64 kbit/s.
ISDN ist in vielen Fällen wirtschaftlicher als die herkömmlichen
Telekommunikationsnetze. Zum
Beispiel sinken in der Regel die
Verbindungskosten, weil für die
Nutzung, weil für die Nutzung eines Dienstes (z.B. Telefax, Video)
bedeutend weniger Zeit benötigt
wird als bisher. ISDN verfügt über
zahlreiche Zusatzdienste, welche
die Kommunikation erheblich vereinfachen.
Z Basisanschluß
Es stehen grundsätzlich zwei Anschlußarten bereit. Der Basisanschluß bietet zwei Nutzkanäle (BKanäle) mit einer Standardübertragungsrate von je 64 kbit/s als
Nutzkanäle sowie einen Steuerkanal (D-Kanal) mit 16 kbit/s. Die
Nutzkanäle können unabhängig
voneinander gleichzeitig genutzt
werden. Außerdem können über
den D-Kanal Daten zwischen Endgeräten und dem Datex-P-Netz
46
übertragen werden. An einem Basisanschluß können über eine Businstallation mehrere ISDN-Stekkdosen installiert werden, an die
sich maximal acht beliebige Endgeräte gleichzeitig anschließen lasssen. Durch die zusätzlichen Steckkdosen besteht die Möglichkeit,
Endgeräte bei Bedarf auch in anderen Räumen zu betreiben.
Z Multianschluß
Für Kunden mit größeren Kommmunikationsanlagen bietet sich der
Multianschluß an. Dieser Anschluß
stellt 30 Basiskanäle à 64 kbit/s und
einen Steuerkanal mit ebenfalls 64
kbit/s zur Verfügung. Es können
also bis zu 30 Verbindungen
gleichzeitig geschaltet werden.
Weiters sind beim Multianschluß über B-Kanäle (64 kbit/s)
auch Zugänge zum Datex-P-Netz
möglich. Mit Hilfe des Multianschlusses benötigen Unternehmen,
die heute Kommunikationsanlagen und separate Anschlüsse für
verschiedene Dienste betreiben, nur
noch eine einzige Kommunikationsanlage für ISDN.
Z Mehrwert mit
Zusatzdiensten
ISDN bietet aber auch die Möglichkeit eine ganze Reihe an Zusatzdiensten in Anspruch zu nehmen, die das Telefonieren und die
Datenübertragung einfach komfortabler machen.
Zu diesen Zusatzdiensten gehö-
ren unter anderem:
. Anzeige der Rufnummer des Rufenden beim gerufenen
. Durchwahl zu Endgeräten wie
Nebenstellen, Fax, PC
. Kurzrufnummern
. Rufumleitung zu anderem Anschluß
. Tarifzonensperre (zum Beispiel
nur Gespräche in Regionalzone)
. Mehrfachrufnummer
. Rufdatenerfassung
Die Grundgebühr für einen ISDNAnschluß kostet je nach Tarifmodell im günstigsten Fall pro Monat 312,- öS inkl.MwSt. Die Abrechnung der Gespräche erfolgt
nach dem neuen Gebührenschema
das Tarifzonen und Tageszeiten
kombiniert. Für die Zusatzdienste
beziehungsweise für Multianschlüsse werden gesonderte Tarife
verrechnet. Näheres erfährt man
bei der Post & Telekom Austria.
Die Post und Telekom Austria
bietet Information und Beratung
zur Installation von ISDN-Anschlüssen und das dazugehörige
Service. Eine große Auswahl an
ISDN-Paketen, ISDN-Nebenstelllenanlagen und umfangreiche Endgeräte runden das Angebot ab.
& Bezugsquelle:
ISDN Hotline
Tel. 160/12 zum Regionaltarif
http://www.pta.at./isdn
Telekom Business Center
Telekom Shops
Ifabo: Halle 25 Stand 410
✘ Leserdienst 206 ✘
Telekom Business Center
Telekom Know-how für ganz Österreich
Telekom Business Center Wien
Telekom Business Center Feldkirch
A-1090 Wien, Nordbergstr. 15
E-Mail: [email protected]
Tel.: 01/168
Fax: 01/313 13-6663
A-6800 Feldkirch, Mutterstr. 44
E-Mail: [email protected]
Tel.: 05522/168
Fax: 05522/75 080
Telekom Business Center Linz
Telekom Business Center
Klagenfurt
A-4020 Linz, Huemerstr. 4
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0732/168
Fax: 0732/7721-2249
Telekom Business Center
Salzburg
A-5020 Salzburg, Vogelweiderstr. 44a
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0662/168
Fax: 0662/88 67 88-33
A-9020 Klagenfurt, Maximilianstr. 36
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0463/168
Fax: 0463/21 06 98
Telekom Business Center Graz
A-8010 Graz, Marburger Kai 43-45
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0316/168
Fax: 0316/83 47 48
Telekom Business Center Innsbruck
A-6010 Innsbruck, Trientlgasse 30
[email protected]
Tel.: 0512/168
Fax: 0512/35 11 10
monitor 4/98
Martin Bangemann,
Mitglied der EU-Kommission
Ein elektronischer
Marktplatz
ohne Grenzen
“Ein Durchbruch zu einer
wirklich weltweit
vernetzten Wirtschaft
erfordert die Vereinbarung
von gesetzlichen Regeln,
technischen Lösungen und
der Geschäftstätigkeit auf
einer globalen Ebene.”
Informations- und Kommunikationstechnologien verlagern einen zunehmenden Anteil der Weltwirtschaft in den Online-Bereich. Prognosen sagen, daß Electronic
Commerce im Jahr 2002 ein Volumen von
über 300 Milliarden ECU erreichen wird.
Die Folgen: Nicht nur die Gewohnheiten
der Verbraucher verändern sich, sondern
auch die Geschäftspraktiken. Eine weltweit
vernetzte Kommunikation erlaubt einzelnen Personen und Unternehmen, eine allgegenwärtige Präsenz zu etablieren. Sie
können auf geographisch weit von ihrem
Firmensitz entfernt gelegene Märkte zugreifen. Das bietet Chancen für neue Geschäftsformen, wobei kleine Firmen ebenso wie große multinationale Konzerne über
ein weltweites Netzwerk Forschung, Produktion, Montage und Vertrieb miteinander verbinden können. Die Tatsache, daß
Wirtschaftsaktivitäten zunehmend in den
Online-Bereich verlagert werden, führt dazu, daß die Kommunikationstechnik die
Wirtschaft sogar noch enger zusammenführt.
Während die technologischen Entwikklungen mit hohem Tempo voranschreiten, versuchen die Verantwortlichen in den
nationalen Regierungen und internationalen Organisationen die gesetzlichen Regeln
von gestern an die Anforderungen der heutigen Welt anzupassen - oft viel zu lang48
sam. Die in den Märkten tätigen Unternehmen versuchen die Politiker davon zu
überzeugen, daß sie in vielen Fällen sich
selbst die Regeln geben, sie durchsetzen
und international steuern.
Wo solche Meinungsverschiedenheiten
auftauchen, werden traditionelle gesetzliche Regeln und Mechanismen zu ihrer
Durchsetzung benötigt. Sie müssen - angepaßt an einen Markt ohne Grenzen - vor
allem die Interessen der Verbraucher und
der Öffentlichkeit schützen. Kurz gesagt,
ein Durchbruch zu einer wirklich weltweit
vernetzten Wirtschaft erfordert eine Abstimmung der gesetzlichen Regeln, technischen Lösungen und der Geschäftstätigkeit auf einer globalen Ebene.
Die technischen Möglichkeiten des Internet beginnen bereits die gesetzlichen Bestimmungen in verschiedenen Bereichen
auf die Probe zu stellen (etwa geistiges Eigentum und Datenschutz). Und zugleich
legen sie die Unterschiede in den nationalen Gesetzgebungen offen. Zum Beispiel
erlaubt die Technologie, geistiges Eigentum relativ einfach zu kopieren und weltweit zu übertragen. Als Folge davon verursachen unterschiedliche Auslegungen der
gesetzlichen Schutzbestimmungen eine potentielle Bedrohung für die Inhaber von
Rechten. Eine internationale Vereinbarung
der gesetzlichen Bestimmungen für den
Verbraucherschutz - vor allem bei Haftpflicht und Schadensersatz - muß noch geschaffen werden. Ein Bereich von besonderem Interesse betrifft den Schutz persönlicher Daten. Weil hier noch eine internationale Vereinbarung fehlt, könnte daher der grenzüberschreitende elektronische
Handel behindert und die Bürger von der
weltweiten Kommunikation abgeschreckt
werden. Der offene Zugang zu Inhalten jeder Art weckt das öffentliche Interesse und
besitzt auch zahlreiche soziale, kulturelle
und wirtschaftliche Auswirkungen. Die
Unterschiede in nationalen oder regionalen Kulturen sowie moralischen und ethischen Vorschriften könnten zu äußerst
unterschiedlichen Gesetzen führen, was
wiederum zahlreiche Probleme verursacht
- zum Beispiel für die Werbung, ein wichtiger Bereich des Online-Marktes.
Einige von diesen Folgen haben bereits
nationale und regionale Reaktionen geweckt. Sie rufen eine wachsende Zahl von
internationalen Organisationen auf den Plan
(z.B. World Trade Organisation [WTO]
(http://www.wto.org), International Telecommunication
Union
[ITU]
(http://www.itu.ch), World Intellectual
Property
Organisation
[WIPO]
(http://www.wipo.org), Organisation for
Economic Co-operation and Development
[OECD] (http://www.oecd.org) sowie Körperschaften der Industrie (z. B. Internet Society [ISOC] (http://www.isoc.org), Internet Engineering Task Force [IETF]
(http://www.ietf.org), World Wide Web
Consortium [W3C] (http://www.w3.org)
und Internet Law and Policy Forum [ILPF]
(http://www.ilpf.org).
Die multinationalen Rahmenwerke entwickeln sich und auch bilaterale Treffen
mit den wichtigsten internationalen Partnern der Europäischen Union (EU)
(http://europa.eu.int), der Europäischen
Kommission
(EC)
(http://europa.eu.int/en/comm.html) - das
Exekutivorgan der EU- finden statt. Dort
wird eine Politik entwickelt, die den Europäischen Markt für den Electronic
Commerce vorbereitet. Zwei Direktiven
wurden von der EU verabschiedet, die ein
umfassendes gesetzliches Rahmenwerk für
den Schutz der persönlichen Daten des einzelnen anbieten. Im April 1997 startete die
Initiative der EU zum Electronic Commmerce, ihr folgte eine Konferenz zum Thema Global Information Networks
(http://www2.echo.1u/bonn/conference.htm
monitor 4/98
Internet Law and Policy Forum [ILPF]
(http://www.ilpf.org)
l) in Bonn (Juli 1997). Dort unterzeichneten 29 Minister eine Erklärung zu gemeinsamen Zielen. Die Europäische
Kommission hat ebenfalls kürzlich ihre
Vorstellungen zur Verschlüsselung und der
digitalen Unterschrift vorgelegt. Dies unterstreicht die Bedeutung der Bemühungen
der nach internationalem Recht verbindlichen Gültigkeit der elektronischen Identifizierung im weltweiten Electronic
Commerce. Ein Vorschlag für eine Direktive zum Copyright, angepaßt an die
elektronische Umgebung, wurde ebenfalls
kürzlich von der Europäischen Kommisssion herausgegeben. Für den Bereich der
Inhalte wurden zahlreiche Erklärungen veröffentlicht, die sich auf den Schutz von
Minderjährigen und die Würde des Menschen beziehen sowie auf illegale oder kri-
World Trade Organisation [WTO]
(http://www.wto.org
minelle Angebote im Internet.
In einer Welt ohne Grenzen verlangen
globale Probleme nach globalen ebenso wie
nach nationalen oder regionalen Lösungen.
Und schließlich müssen diese auf internationalem Niveau abgestimmt werden.
Daher ist es äußerst wichtig, daß nationale, regionale und internationale Rahmenbedingungen richtig koordiniert werden.
Der Bedarf an besser koordinierten Gesetzesvorschlägen ist nötig wegen der Vielzahl der beteiligten Mitwirkenden und ihrer wechselnden Verantwortung (Regierungen, internationale Organisationen, freie
Verbände und die Privatwirtschaft). Vor
monitor 4/98
allem der private Bereich sollte ermutigt
werden, enger mit Verbrauchern und Politikern zusammenzuarbeiten. Auch solllte er aktiv in den Prozeß eingebunden sein,
Probleme zu identifizieren, sowie koordinierte und zielgerichtete Mechanismen zu
entwickeln, um diese zu lösen. In Abhängigkeit davon wären Maßnahmen denkbar, angefangen von einer Selbstregulierung der Industrie, über Anwender-Verhaltenscodes und gegenseitiger Anerkennnung, bis hin zu - in einigen Fällen - gesetzlich verpflichtenden internationalen
Organisation for Economic Co-operation
and Development [OECD]
(http://www.oecd.org)
Übereinkünften, die etwa mit denen der
WTO übereinstimmen.
Eine verbesserte Koordination der internationalen Gesetzesvorschläge könnte dazu beitragen, daß Unklarheiten, Doppelungen oder Überschneidungen verhindert
würden. Sie könnte helfen, bestehende
Rechtslücken zu füllen, die noch in den
internationalen Rahmenvereinbarungen
bestehen. Ich glaube, daß die internationale Koordination auch die Anzahl der Vorschriften verringern und unklare, nicht
übereinstimmende Regeln sowie eine
Marktfragmentierung verhindern helfen
würde.
In dem neuesten Bericht “Communication on Globalisation and the Information
Society: The Need for Strengthened International Coordination”, den Sir Leon Britttan und ich der Europäischen Kommisssion vorstellten, versuchten wir eine inter-
World Wide Web Consortium [W3C]
(http://www.w3.org)
nationale Debatte über die Koordination
der bestehenden Körperschaften anzuregen
(http://www.ispo.cec.be/elf/policy/com9850
en.html
und
http://www.ispo.cec.be/eif/com9850.html).
Es geht nicht darum, eine neue Organisation zu gründen, wie manche befürchtet
haben. Auf lange Sicht könnte dies zu einer unverbindlichen Vereinbarung in Form
einer internationalen Charta führen. Bis dahin wird die Europäische Kommission die
Handelspartner und internationalen Organisationen von der Bedeutung dieser
Charta zu überzeugen versuchen. Deshalb
ist in dieser Angelegenheit eine internationale Ministerrunde notwendig.
Als ersten Schritt schlagen wir vor, daß
ein Spitzengespräch von führenden Industriellen stattfinden sollte. Dort identifizieren Experten die drängenden Aufgaben und
entwickeln wirksame Mechanismen, um
sie koordiniert auf internationaler Ebene
zu lösen. Vor allem die Privatwirtschaft
muß Regierungen und Anwendern vorführen, daß die Selbstregulierung eine efffektive Lösung der verschiedenen Aufgaben darstellt. Damit könnten unnötige Regulierungen verhindert werden. Das Gespräch am Runden Tisch ist eine Chance
für die internationale Industrie und die Organisationen im privaten Bereich, um sich
der Herausforderung zu stellen. Ich hoffe
daher vor allem, daß diese Gruppen diese
Initiative unterstützen.
❏
Martin Bangemann
(bttp:europa.eu.int/en/comm/20c/bange.html) ist
Mitglied der Europäischen Kommission und dort
verantwortlich für den Bereich “Industrial Afffairs and Information and Telecommunications
Technologies”. Kommentare und Anmerkungen
zu seinen Vorschlägen:
mailto:[email protected].
World Intellectual Property Organisation
[WIPO] (http://www.wipo.org),
49
Mobilkom “B-Free”
... das neue vorausbezahlte (Pre Paid) Telefonwertkartensystem,
nun auch für die mobile (Handy) Telefonie erhältlich ...
... keine Grundgebühr, da Direktabbuchung vom Bon möglich ...
Modernste Hardware-Technologie
von Digital und eine ausgeklügelte Softwarelösung von ORGA
schaffen verbesserten Komfort und
Freiheit für Handy-User. Mit BFree bietet die Mobilkom ein völllig neuartiges Produkt für die
GSM-Telefonie in Österreich. Es
basiert auf dem Prinzip von Pre
Paid-Services. Für die technische
Realisierung des Projekts zeichnen
Digital Equipment und der Chipkarten-Hersteller und SoftwareEntwickler ORGA Kartensysteme
GmbH, D-33104 Paderborn, verantwortlich.
Im Frühjahr 1997 hat sich die
Mobilkom Austria AG entschlosssen, das innovative neue Produkt
Pre Paid einzuführen. Mobilkom
konnte bereits auf die Erfahrungen
bei TIM (Telekom Italia Mobile)
mit dem erfolgreich eingeführten
OPSC Pre Paid System zurükkgreifen. In einer EU-weiten Aussschreibung bekam ORGA als Generalunternehmer Mitte Juni 1997
den Zuschlag für die Installation
eines OPSC Pre Paid Systems.
Z Wie B-Free funktioniert
Das B-Free-Startpaket von Mobilkom beinhaltet eine A1-SIM-Karte inklusive einer Telefonnummer
und einem Bon mit einem Gesprächsguthaben in Höhe von öS
500,—, sowie ein GSM-Handy.
Der Bon ist zugleich eine Rubbelkarte, die einen 13-stelligen Code
enthält. Tippt man diesen in das
Handy ein, bucht das OPSC-Zen-
delt sich um einen ausfallsicheren
Digital-Cluster bestehend aus zwei
Alpha Servern 4100, die unter DIGITAL UNIX laufen. Aus Zeitgründen wurde vorab die gesamte
Hardware bei der Austria Telekom
testweise installiert, um die Funktion des Wirknetzes - die Basistechnologie für die GSM-Telefonie
- sicherzustellen.
Z Schnelle Abwicklung
“B-Free”, das Pre Paid Telefonwertkartensystem der Mobilkom,
basiert auf modernster Hardware-Technologie von Digital und
einer ausgeklügelten Softwaretechnologie von ORGA
tralcomputersystem das Guthaben
automatisch auf. Für den Handy
Benutzer entsteht dadurch ein einfach handzuhabendes Telefonwertkartensystem für Mobiltelefonie.
Der Vorteil dabei ist: der GSM-Benutzer zahlt keine monatliche
Grundgebühr und kann sich ohne
bürokratischen Anmeldeaufwand
in das System eingliedern.
Ist die Telefonwertkarte aufgebraucht, kann der Handy-User
neue Bons im Fachhandel, in Trafiken und bei allen Postämtern kaufen und damit sein Telefonkonto
erneut aufladen. Wählt sich ein BFree-Teilnehmer in das Netzwerk
ein, erkennt das System das SIM
(Teilnehmer Identifikationsmodul)
Card Phone im Toshiba-Notebook
Nokia Mobile Phone und Toshiba Europe, Geschäftsbereich Personal Computer Deutschland/Österreich, werden das Nokia Card
Phone, eine PC-Karte mit integriertem GSM-Telefon, gemeinsam mit den Toshiba Mini-Notebooks Libretto 70CT und Librettto 100CT vermarkten.
Das Nokia Card Phone ist ein
vollständiges GSM-Telefon samt
Antenne und SIM-Kartenleser, das
in einen Typ II PC-Card-Slot paßt.
Die Toshiba Libretto 70CT und
50
100CT-Notebooks sind zwei Mini-Notebooks mit 6,1- beziehungsweise 7,1-Zoll TFT-Farbdisplay und 120 MHz beziehungsweise 166MHz MMX Pentium-Prozessor. Die unter 1kg
wiegenden Rechner sind voll
Windows 95-fähig.
& Toshiba Infoline
Tel. 0660/5074
ifabo: Halle 25 Stand 107
✘ Leserdienst 210 ✘
als bereits im voraus bezahlt und
gibt die Information direkt an das
ORGA OPSC (ORGA Pre Paid
Service Center) weiter. Hier werden unter anderem die Einheiten
abgebucht und aufgebrauchte Karten deaktiviert. Vor Ablauf des
Guthabens wird der Handy-User
automatisch an das Wiederaufladen erinnert. Zusätzlich besteht die
Möglichkeit über eine eigene Servicenummer das aktuelle Guthaben zu erfragen.
Z Technische Architektur
Die vom Generalunternehmer
ORGA geforderte Hardware-Platttform wurde komplett von Digital zur Verfügung gestellt. Es han-
“Die Terminvorgaben der Projektleitung von Mobilkom waren so
knapp, daß nur professionelles
Teamwork zwischen Digital, ORGA und Mobilkom die Realisierung ermöglichte”, beschreibt Ing.
Franz Grinschgl, F&G cardware
WIDTER KEG Österreich Repräsentanz der ORGA Kartensysteme, die Zusammenarbeit.”Die
große Herausforderung für unser
Team war der Zeitdruck durch den
terminlich fixierten Markteinstieg.
Die gute Zusammenarbeit mit
ORGA im Rahmen des Mobilkom-Projektes hat uns nähergebracht, eine zukünftige enge Kooperation mit ORGA ist bereits im
Gespräch”, erklärt Kurt Burger,
Digital Equipment, über das erfolgreich abgeschlossene Projekt.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment
Tel. 01/866 30-0
Ifabo: Halle 25 stand 201
Leserdienst 209 ✘
Erstes europäisches Iridium-Gateway
Die globale Mobiltelefongeselllschaft Iridium hat einen Vertrag
über das erste europäische Gateway abgeschlossen, das die Verbindung des Iridium-Satellitennnetzes mit terrestrischen Kommmunikationssystemen sicherstelllt. Vertragspartner ist die Telespazio s.p.a., die für Betrieb und
Wartung des Gateways verantwortlich zeichnen wird. Standort des Gateways ist Rom.
In einer ersten Ausbaustufe werden elf Iridium-Gateways für die
Anbindung von cellularen Mobilfunknetzen und öffentlichen
Festnetzen an das Satellitennetz
sorgen.
Das zweite europäische Gateway wird sich in Moskau befinden. Telespazio wird auch Gateways in Südamerika und dem Nahen Osten betreiben.
& Bezugsquelle:
Iridium Communications
Tel. 0049-211/4973-0
✘ Leserdienst 208 ✘
monitor 4/98
TELELETTER
TELEKOMMUNIKATION IN ÖSTERREICH
TELELETTER
2/1998
OBERSTE POST- UND
FERNMELDEBEHÖRDE
LIBERALISIERUNG LERNEN
Sektionschef Dr. Hermann Weber
Bundesministerium für Wissenschaft und
Verkehr, Sektion IV, Oberste
Fernmeldebehörde
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
Prof Dr. Heinrich Otruba
Geschäftsfüher derTelekom Control
Bericht zum Telekom-Ministerrat
in Brüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
LIEBE LESERINNEN UND LESER!
Mehr marktwirtschaftlicher Wettbewerb, mehr Angebote und Vorteile für die Konsumenten, mehr
Nutzungsmöglichkeiten und neue
Anwendungen in der Telekommunikation: die ausgewiesenen Ziele
der europaweiten Liberalisierung
der
Telekommunikationsmärkte
sind seit Jahresbeginn 1998 in fast
allen EU-Ländern in ihr konkretes
Umsetzungsstadium geraten.
Mehr an Möglichkeiten bedeutet
in der Start- und Übergangsphase
naturgemäß auch mehr an Unklarheiten, an notwendigen Nachbesserungen, an Mißverständnissen.
Mehr Information, mehr Orientierung in der Informationsflut, mehr
Unterstützung unserer Partner in
der Wirtschaft, der Verwaltung, der
Politik und den Medien, aber auch
der Konsumenten, ist notwendig
und auch gefragt.
Die Antwort wird durch die gemeinsame Herausgabe des Teleletter durch die Oberste Fernmeldebehörde im Verkehrsministerium
und die Telekom-Control GmbH, die
Regulatorbehörde in Österreich erfolgen. Im vorangegangenen Teleletter 1/98 haben wir die Entwicklungen und Entscheidungen in
Europa und in Österreich zur Vorbereitung der EU-konformen Liberalisierung des Telekommarktes dargestellt.
Ab dieser Nummer wollen wir 6
Mal jährlich im amtlichen Nachrichtenteil die neuesten Verordnungen
und Entscheidungen der beiden
INHALT
TELELETTER 2/98
Behörden darstellen. Redaktionell
wollen wir Sie darüber hinaus mit ergänzenden Informationen versehen,
mit Ankündigungen zu Veranstaltungen, Berichten über wesentliche
Entscheidungsprozesse, z.B. in
Brüssel, und mit Hinweisen auf weiterführende Informationsmöglichkeiten.
Größtmögliche Transparenz im
Prozeß der Telekomliberalisierung
und Publizierung sind ausgewiesene Forderungen der EU-Kommission.
Grenzlinie für unsere Bemühungen um mehr Information, ist lediglich in der Vertraulichkeit zum
Schutz wirtschaftlicher und persönlicher Interessen nach geltender
österreichischer Rechtslage zu sehen.
Daher wird der Teleletter mit seinem amtlichen Teil in dieser Ausgabe und künftig auch über Internet
zur Verfügung stehen.
Als Ergänzung des amtlichenInformationsflusses lädt Sie die
Redaktion ein, Ihre Anregungen und
Wünsche bekannt zu geben und damit unsere Informationsarbeit ständig noch besser Ihren Bedürfnissen
als Leser, als Interessent an der Telekommunikation und ihrer Entwicklung anzupassen.
Die Weltfunkkonferenz
Okt./Nov. in Genf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Verordnungen der Behörden:
Die Numerierungsverordnung . . . . . . . . .8
Der neue Rufnummernplan . . . . . . . . . . .9
Die Zusammenschaltungsverordnung .10
Interconnection . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Das Jahr 2000 Computerproblem
Empfehlung der Europäischen
Kommision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Einladung zum 2. Hearing
in der OeNB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
7th CEPT Radio Conference . . . . . . . . . .16
Oberste Fernmeldebehörde
Tel: +43 1 79731-4000, Fax.: 4009
E-Mail: [email protected]
Telekom-Control GmbH
Tel: +43 1 58058, Fax: 58059/9191
Internet ab 1. Juni: www.tkc.at
E-Mail: [email protected]
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hermann Weber
Prof Dr. Heinrich Otruba
★
TELELETTER
Information und amtliche Nachrichten der Obersten Fernmeldebehörde im BMWV (OFB), 1030 Wien, Kelsenstraße 7 und der
Telekom Control Gmbh. Österreichische Gesellschaft für Telekommunikationsregulierung, 1060 Wien, Mariahilferstraße 77
Herausgeber Sektionschef Dr. Hermann Weber, Leiter der OFB und o. Univ. Prof. Heinrich Otruba, Geschäftsführer der
Telekom-Control GmbH.
Redaktion: Min.Rat Dr. Hannes Drössler, BMWV/OFB, 1030 Wien, Kelsenstraße 7, Tel.: 797-31/4000; Fax.: 797-31/4009;
Hersteller: Bohmann Druck und Verlag Gesellschaft m. b. H. & Co. KG., 1110 Wien, Leberstraße 122, Tel. 01/740 95.
Vertrieb: Postzustellung und Beilage der Zeitschrift Monitor, erscheint 6x jährlich
2
TELELETTER
2/98
E
in “Vorschlag für eine Richtlinie des
Europäischen Parlamentes und des
Rates über Telekommunikations-Endgeräte und die gegenseitige Anerkennung
ihrer Konformität” regelt, unter welchen
Bedingungen Telekommunikations-Endgeräte in den einzelnen Mitgliedsstaaten
verwendet werden dürfen. Diese Richtlinie
soll eine bisher bestehende Regelung
ersetzen und in Hinkunft auch Funkgeräte
erfassen. Das bisherige Verfahren einer
Baumusterprüfung wird dabei zugunsten
einer Herstellererklärung aufgegeben. Das
in Verkehr bringen von Telekommunikations-Endgeräten wird damit in Zukunft
wesentlich einfacher und unbürokratischer
möglich sein.
Der Rat hat zu dieser Richtlinie einen gemeinsamen Standpunkt angenommen. Für
die endgültige Verabschiedung ist noch
das Ergebnis der zweiten Lesung des Europäischen Parlamentes abzuwarten. Danach wird voraussichtlich ein Vermittlungsverfahren zwischen Rat und Parlament erforderlich sein, dessen Abhaltung unter die
österreichische Präsidentschaft in der EU
fallen wird. Die endgültige Annahme dieser
Richtlinie ist für den Herbst 1998 zu erwarten.
In einer “Mitteilung der Kommission über
die Globalisierung der Informationsgesellschaft” beschäftigt sich die Kommission mit
der Entwicklung des internationalen elektronischen Geschäftsverkehrs. Wesentliches Ziel in diesem Bereich ist die Koordinierung der Aktivitäten in den Bereichen
Marktzutrittsbedingungen, Authentifizierung, Datenschutz, rechtsgeschäftliche Regelungen etc. Dazu hat bereits im Jahre
1997 in Bonn eine Konferenz stattgefunden. Die Kommission plant, sobald als
möglich eine Nachfolgekonferenz abzuhalten, in der etwa im Rahmen einer “Internationalen Charta” weitere entsprechende
Weichenstellungen vorgenommen werden
können.
Bei der Ratstagung wurde auch über ein
“Grünbuch über die Konvergenz des Telekommunikationssektors mit dem audivisuellen Sektor” diskutiert. Unter Konvergenz
versteht man das Zusammenfallen von Telekommunikationsregulierung mit der Regulierung des audivisuellen Sektors.
Grundsätzlich sprachen sich die Minister
für das Ziel der Konvergenz aus. Unklar
und in den nächsten Monaten zu diskutieren ist jedoch die Frage, in welchem Umfang Konvergenz tatsächlich möglich ist.
Die Diskussion wird vor allem während der
österreichischen Präsidentschaft breiten
Raum einnehmen.
Die Kommission überprüft seit dem Inkrafttreten der wesentlichen Richtlinien zur
Liberalisierung des Telekommunikationssektors regelmäßig den Stand der Umsetzung des Reformpaketes. In einer entsprechenden “Mitteilung der Kommission” werden alle Mitgliedsstaaten untersucht, und
der Erfolg ihrer Bemühungen im Bereich
der Umsetzung dargelegt. Österreich hat
nach dem Ergebnis dieser Untersuchung
seine Pflichten zur Umsetzung vollständig
erfüllt und schneidet bei der Bewertung
besonders gut ab. In der nächsten Zukunft
wird die Kommission ihre Untersuchungen
nicht nur auf den tatsächlichen Stand der
Umsetzung im Bereich der Gesetzgebung
konzentrieren, sondern auch die Frage der
Effektivität der Vollziehung der jeweils erlassenen Rechtsnormen überprüfen. Der
nächste derartige Bericht der Kommission
ist für den Sommer 1998 zu erwarten.
Nach dem großen Erfolg von GSM in Europa bereitet die Kommission die Grundlage für die nächste Generation der Mobilkommunikation vor. In einem “Vorschlag
für einen Beschluß des europäischen Parlaments und des Rates über die Drahtlosund Mobilkommunikation (UMTS)” wird
dargelegt, welche Schritte für die Einführung der neuen Technologien erforderlich sind. Insbesondere handelt es sich dabei um die Nutzung von intelligenten Netzen, den Zusammenhang mit Multimedia-
diensten, die künftige Stellung der Moblikommunikation in der globalen Telekommunikation und die Einbindung von Satellitenkommunikation. In den nächsten Wochen wird auf Expertenebene über die zu
treffenden Maßnahmen diskutiert werden.
Bei der nächsten Sitzung des Telekom-Ministerrates im Mai 1998 soll dieser Beschluß angenommen werden.
Mit dem Jahrhundertwechsel am 31. Dezember 1999 sind eine Reihe von Computerproblemen verbunden. Die Kommission
hat dieses Problem untersucht und in einer
“Mitteilung über zu erwartende Computerprobleme bei der Datumsumstellung” darauf hingewiesen, daß ältere EDV-Systeme,
welche nur mit zweistelligem Datumsformat arbeiten, möglicherweise ab dem 1.
Jänner 2000 nicht mehr einwandfrei funktionieren könnten. Die Kommission bietet
in ihrer Mitteilung keine technischen Lösungen an, sondern bezweckt im wesentlichen Bewußtseinsbildung. Die einzelnen
Mitgliedsstaaten werden aufgefordert, entsprechende Informationsinitiativen zu setzen sowie EDV-Firmen, Nutzer, Behörden
und Unternehmen zu informieren und ihnen die Notwendigkeit darzulegen, die
Computersysteme entsprechend zu adaptieren. (Siehe Bericht auf Seite 15.)
Die Frage der “Internetverwaltung”, also
der Frage der Adressierung von Internetseiten, gewinnt international an Bedeutung. Die Kommission hat bei der Ratssitzung darauf hingewiesen, daß die USA
derzeit Initiativen zur staatlichen Steuerung
der Vergabe von Internetadressen setzten.
Die Kommission beteiligt sich an diesen
Diskussionen und plant, ein deutliches Gegengewicht zu den US-amerikanischen
Bemühungen darzustellen, um zu verhindern, daß die amerikanische Initiative auch
zu einer Unterwerfung der Internetverwaltung unter die US-amerikanische Justiktion
führt. Die nächste Sitzung des TelekomMinisterrates wird am 19. Mai 1998 stattfinden.
❏
★
TELEKOM-MINISTERRAT AM 26. FEBRUAR 1998 IN BRÜSSEL
DER TELEKOM-MINISTERRAT BESCHÄFTIGTE SICH UNTER
BRITISCHEM VORSITZ U.A. MIT THEMEN, DIE NACH ABSCHLUß DER
LIBERALISIERUNG IM TELEKOMMUNIKATIONSBEREICH.
DIE WEITERE ENTWICKLUNG DES TELEKOMMUNIKATIONSSEKTORS
BESTIMMEN SOLLEN.
Rat Dr. Christian Singer, BMWV/OFB
2/98
TELELETTER
3
WRC 97 COMMITEES
Chairman: R. Smith (Australia)
Vice-Chairmen:
Region A: J.W.Bryant (United States)
Region B: B.M. Johnson (United
Kingdom)
Region C: A. Kroupnov (Russia)
Region D: N. Benjelloun-Touimi
(Morocco)
Region E: S. Tanaka (Japan)
Statutory Committees
Committee1 - Steering Committee
This Committee is made up of the
Chairman and Vice-Chairmen of the
Conference as well as the Chairmen
and Vice-Chairmen of the other
Committees.
Committee 2 - Credentials Committee
Chairman: A. Mapunda (Tanzania)
Vice-Chairmen: F. He (China)
Committee 3 - Budget Control
Commitee
Chairman: M. Landsmann (Ukraine)
Vice-Chairman: P.G.T. Touré (Senegal)
Committee 6 - Editorial Committee
Chairman: Mrs A.-M. Nebes (France)
Vice-Chairmen: M. Goddard (United
Kingdom) and V. Rubio Carretón
(Spain)
Principal Committees
Committee 4 - Regulatory and associated issues
Chairman: E. George (Germany)
Vice-Chairmen: H.K. Al-Shankiti
(Saudi Arabia) and Mrs S.Jalife Villalón
(Mexico)
Working Group 4A Refinement of the
simplified Radio Regulations
Chairman: R.N. Agarwal (India)
Working Group 4B - Maritime mobile
and maritime mobile-satellite services
and adaptive systems in the MF/HF
bands
Chairman: R. Swanson (United States)
Working Group 4C - HF broadcasting
Chairman: I. Davey (United Kingdom)
Working Group 4D - Broadcastingsatellite service
Chairman: R. Zeitoun (Canada)
Committee 5 - Allocations and
associated issues
Chairmen: Mrs V. Rawat (Canada)
Vice-Chairmen: C.T. Van Diepenbeek
(Netherlands) and N. Kisrawi (Syria)
Working Group 5A - Space science
services
Chairman: R. Taylor (United States)
Working Group 5B - MSS and FSS
Chairman: Y. Ito (Japan)
Working Group 5C - Other allocation
matters
Chairman: N. Kisrawi (Syria)
Working Group 1 of the Plenary
Chairman: H. Railton (New Zealand)
Working Group 2 of the Plenary
Chairman: D.M. Leive (United States)
DAS FUNKFREQUENZSPEKTRUM IST EIN
NATÜRLICHES, NICHT VERMEHRBARES GUT UND VON
ZENTRALER BEDEUTUNG FÜR DIE BEREITSTELLUNG VON
FUNKDIENSTEN. AUFGRUND DES STEIGENDEN
FREQUENZBEDARFES INFOLGE DES WIRTSCHAFTLICHEN
WACHSTUMS, DER LIBERALISIERUNG DES
TELEKOMMUNIKATIONSSEKTORS UND TECHNISCHER
INNOVATIONEN IM FUNKVERKEHR HÄNGEN
ENTSCHEIDUNGEN BEZÜGLICH DER GRENZÜBERSCHREITENDEN VERFÜGBARKEIT HARMONISIERTER FUNKFREQUENZEN VOM ENTWICKLUNGSSTAND DES
FUNKSEKTORS AUF INTERNATIONALER EBENE AB.
D
ie Planung künftiger Frequenznutzungen beruht in großem Umfang
auf Entscheidungen, die auf den alle zwei
bis drei Jahre im Rahmen der
Internationalen Fernmeldeunion (ITU)
stattfindenden
Weltfunkkonferenzen
(WRCs) getroffen werden.
In der Zeit von 27. Oktober bis 22.
November 1997 fand in Genf die Weltfunkkonferenz 1997 statt. Mehr als 1800 Delegierte aus 142 Staaten nahmen an der
Konferenz teil. Die österreichische Delegation setzte sich aus Vertretern des Bundesministeriums für Wissenschaft und
Verkehr (BMWV), des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLV), des
Österreichischen Rundfunks (ORF) und
der Post und Telekom Austria AG (PTA) zusammen und wurde von Dipl.-Ing. Lettner
(BMWV) geleitet.
Die umfangreiche Tagesordnung für die
Konferenz umfaßte eine große Anzahl
spezifischer technischer und administrativer Fragen und kann in sechs Aufgabenbereiche zusammengefaßt werden.
● Regulative
und verfahrensmäßige
Angelegenheiten für eine weitere
Vereinfachung der Vollzugsordnung für
den Funkdienst (VO-Funk)
● Maßnahmen zur Überwindung bereits
seit 50 Jahren bestehender Schwierigkeiten bei der Planung des Kurzwellenrundfunks
● Konsolidierung der Betriebsbestimmungen für den beweglichen Flug- und
Seefunkdienst im Hinblick auf die volle
Errichtung des globalen maritimen Notund Sicherheitssystems (GMDSS)
● Aufwertungen verschiedener Frequenzzuweisungen für den beweglichen und
festen Satellitenfunkdienst
● Erweiterung
bestehender Bestimmungen und Frequenzbereiche für den
Weltraumforschungsdienst und Erderkundungsdienst über Satelliten
● Überarbeitung des Planes für den
Satellitenrundfunk in Region 1 (Europa,
★
DIE WELTFUNKKONFER
4
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Afrika) und Region 3 (Asien, Australien)
Vorbereitung der Konferenz
Die technischen Vorarbeiten wurden in der
ITU bei der Tagung zur Vorbereitung der
Konferenz (CPM) im Mai 1997 geleistet.
Die politischen Vorbereitungsarbeiten in
den verschiedenen regionalen Telekommunikationsorganisationen für die WRC 97
begannen bereits zwei Jahre vor der Konferenz und wurden für Amerika in CITEL (Inter-American Telecommunications Commission) für Afrika in PATU (Pan African
Telecommunications Union) für Asien in
APT (Asia-Pacific-Telecommunications) für
Europa in CEPT (Konferenz der europäischen Verwaltungen für Post- und Telekommunikation) wahrgenommen.
Die nationalen Positionen der europäischen Länder konnten großteils in der
CEPT koordiniert werden und wurden in
160 europäischen gemeinsamen Vorschlägen (ECP) der Konferenz unterbreitet.
Natürlich hatten nicht alle CEPT-Länder jeden einzelnen dieser ECPs unterschrieben,
aber es war vereinbart, als CEPT-Mitglied
nicht in offener Sitzung gegen einen ECP
aufzutreten, um die europäische Position
nicht zu schwächen.
Diese intensive Vorbereitung auf die
Konferenz in allen Teilen der Welt bewirkte,
daß insgesamt schon sehr viele zumindest
regional abgestimmte Anträge an die Konferenz gelangten und damit gleiche Auffassungen bzw. kontroversielle Standpunkte
der einzelnen regionalen Gruppierungen
sehr schnell transparent wurden.
Struktur der Konferenz
Dem Vorschlag der Delegationsleiter,
Herrn Roger Smith aus Australien zum
Vorsitzenden der Konferenz zu ernennen,
wurde per acclamationem zugestimmt.
Neben den im Internationalen Fernmeldevertrag vorgegebenen vier statutari-
schen Ausschüssen für Lenkung, Vollmachtenprüfung, Budgetkontrolle und Redaktion wurden zur Bewältigung der umfangreichen
Tagesordnung
weitere
Hauptausschüsse für regulatorische Angelegenheiten und für Frequenzzuweisungen
geschaffen. Weiters wurde die Plenarversammlung durch zwei eigens dafür vorgesehene Arbeitsgruppen unterstützt (siehe
Abbildung).
● Vorsitz: R. SMITH (AUS): 5 stellvertretende Vorsitzende: USA, Rußland,
Großbritannien, Marokko, Japan
● Ausschuß
1: Lenkung:
Der
Lenkungsausschuß setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden der
Konferenz, der gleichzeitig Vorsitzender
des Ausschusses ist, aus den stellvertretenden Vorsitzenden der Konferenz
und aus den Vorsitzenden und
Vizevorsitzenden
aller
anderen
Ausschüsse. Der Lenkungsausschuß
koordiniert alle Tätigkeiten für einen reibungslosen Arbeitsablauf und legt die
Reihenfolge und die Anzahl der
Sitzungen fest.
● Ausschuß 2: Vollmachtenprüfung Der
Vollmachtenprüfungsausschuß
überprüft
die
Vollmachten
der
Delegationen auf rechtliche Richtigkeit.
Eine Delegation ohne gültige Vollmacht
ist zur Teilnahme an Abstimmungen und
zur Unterzeichnung der Schlußakte nicht
berechtigt.
● Ausschuß 3: Budgetkontrolle - Der
Ausschuß
zur
Kontrolle
des
Konferenzbudgets hat die Aufgabe, die
Organisation und die den Delegierten
zur Verfügung stehenden technischen
und organisatorischen Hilfsmittel zu
begutachten sowie die Rechnungen für
die während der Konferenz anfallenden
Ausgaben zu prüfen und zu genehmigen. Am Ende der Konferenz ist dem
Plenum ein Bericht über die Ausgaben
der Konferenz sowie über Ausgaben, die
als Folge der Durchführung der von der
Konferenz gefaßten Beschlüsse entstehen können, vorzulegen.
● Ausschuß
4:
Regulatorische
Angelegenheiten
Arbeitsgruppe 4A: Verbesserungen für
die vereinfachte Vollzugsordnung für
den Funkdienst
Arbeitsgruppe 4B: Beweglicher Seefunkdienst und Seefunkdienst über
Satelliten und adaptive Systeme im
Mittelwellen-/Kurzwellenbereich
Arbeitsgruppe 4C: Kurzwellenrundfunk
Arbeitsgruppe 4D: Rundfunkdienst
über Satelliten
● Ausschuß 5: Frequenzzuweisungen
Arbeitsgruppe 5A: Wissenschaftliche
Weltraumfunkdienste
Arbeitsgruppe 5B: Beweglicher Funkdienst über Satelliten und fester
Funkdienst über Satelliten
Arbeitsgruppe 5C: Zuweisungen für
andere Dienste
● Ausschuß 6: Redaktion - Der Redaktionsausschuß ist für die Akkordierung
und Redigierung der von der
Plenarversammlung
angenommenen
Texte in den drei Arbeitssprachen der
ITU englisch, französisch, spanisch zuständig.
Ergebnisse der WRC 97
Die Ergebnisse der Konferenz sind in den
600 Seiten umfassenden Schlußakten
zusammengefaßt.
Aufgrund des
Umfanges und der Vielzahl der neuen
Bestimmungen für die VO-Funk kann im
folgenden nur auf die für Österreich
besonders wichtigen Entscheidungen und
Beschlüsse eingegangen werden.
Kurzwellen-Rundfunk
Nach annähernd 50 Jahren erfolgloser
Bestrebungen, ein akzeptables a priori
Planungssystem für den KurzwellenRundfunk zu etablieren, ermöglicht das
RENZ 1997 (WRC 97)
MINRAT DIPL.-ING. GERD LETTNER, BMWV/OFB
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5
nunmehr festgelegte Verfahren eine bioder multilaterale Koordinierung in regionalen Gruppen. Die koordinierten Pläne
sind dem Funkbüro der ITU zur Analyse
der Verträglichkeit untereinander zuzuleiten. Die Resultate der Analyse sind die
Basis für weitere Verhandlungen und
ermöglichen nunmehr einen kontinuierlichen Koordinierungsprozeß.
Die saisonalen Planungsphasen wurden
von vier auf zwei reduziert und mit der
Sommer- und Winterzeit-Umstellung korreliert.
Die für die Implementierung der neuen
Planungsmethode erforderlichen Verfahrensregeln sind vom Funkbüro der ITU auf
Grund der von der Konferenz beschlossenen Prinzipien und Kriterien noch zu entwickeln.
Die bei der weltweiten Funkverwaltungskonferenz WARC-92 beschlossenen Erweiterungen der Kurzwellen-Rundfunkbänder
stehen erst ab dem Jahr 2007 und dann nur
für Einseitenband-Aussendungen zur Verfügung, da die von Europa gestellte Forderung nach einem früheren Zugang zu diesen Bändern von den Ländern der dritten
Welt wegen ihrer bestehenden festen und
mobilen Funkdienste abgelehnt wurde.
Das Funkbüro der ITU wurde jedoch von
der Konferenz beauftragt, die Belegung der
Erweiterungsbänder zu untersuchen und
einen Bericht an die nächste WRC vorzulegen.
Wie schon in der Vergangenheit wird
Österreich mit seiner Kurzwellenmeß- und
Beobachtungsstelle in Thoner Moos bei
Klagenfurt an den Meßprogrammen der
ITU teilnehmen und einen wichtigen Beitrag zur weiteren Entscheidungsfindung
leisten.
Satellitenrundfunk
Der seit 1977 bestehende Plan für den
Satellitenrundfunk im Bereich 11,7-12,5
GHz (Region 1), entsprechend dem jedem
Land fünf Fernsehkanäle zugeteilt sind
und sich je zwei Ländergruppen zu je acht
Ländern eine Orbitalposition teilen, wurde
wegen der in letzter Zeit stattgefundenen
politischen Entwicklung in Europa
(Entstehung neuer Länder), aber auch
wegen der in der Zwischenzeit stattgefundenen technischen Entwicklung, an die
neuen Gegebenheiten angepaßt.
Da die günstigsten Orbitalpositionen für
Europa und für die arabischen Länder sehr
ähnlich sind, wurde von arabischer Seite
wegen der vielen europäischen Neuanmeldungen eine a priori Neuplanung des gesamten Bereiches gefordert. Diese Forderung wurde jedoch von Europa vorerst abgelehnt.
In weiteren technischen Studien soll die
ITU Möglichkeiten für Kapazitätserweiterungen (bis zu 10 Kanälen pro Land) aufzeigen, so daß eine vollkommene Neuplanung spätestens bei der WRC 2001 stattfinden kann.
Zusätzliches Spektrum für
Mobilsatellitensysteme (MSS)
Gegen den europäischen Vorschlag zur
Widmung von zusätzlichen Frequenzen für
den Mobilsatellitendienst in dem von
Navigationssatelliten (zB. GPS) genutzten
Frequenzbereich 1559 - 1610 MHz erhoben die USA und die Luftfahrtindustrie
massive Einwände. Letztlich wurde daher
keine zusätzliche Widmung für MSS
durchgeführt. Bis zur nächsten WRC wird
die Verträglichkeit einer zusätzlichen
Widmung für MSS mit bestehenden und
geplanten Navigationssatelliten-Systemen
untersucht. Eine zusätzliche Frequenzwidmung für MSS in diesem Frequenzbereich. wird vom Ergebnis dieser
Untersuchungen abhängen.
Durch die Kompromißbereitschaft der
CEPT in diesem Punkt konnten
Zugeständnisse anderer Länder in bezug
auf die Frequenzwidmung für terrestrische
Mobilkommunikationssysteme
erreicht
werden.
Die bisherigen Spezialwidmungen für
den Flugfunkdienst über Satelliten und den
Seefunkdienst über Satelliten in den
Frequenzbereichen 1525 - 1559 MHz
(Space-to-Earth) und 1626,5 - 1660,5 MHz
(Earth-to-Space) wurden in eine allgemeine Widmung (“generic allocation”) für den
Mobilsatellitendienst umgewandelt. Um
den Bedürfnissen des Flugfunkdienstes
bzw. des Seefunkdienstes über Satelliten
zu entsprechen, wird durch Fußnoten sichergestellt, daß sicherheitsrelevanten
Nachrichten des Flug- und Seefunkdienstes Vorrang gegenüber allen anderen
Nachrichtenübertragungen zukommt.
Änderungen bei Frequenzwidmungen für den mobilen Flugfunkdienst
und den Flugnavigationsfunkdienst
Im Frequenzbereich 136 - 137 MHz wurden die Sekundär-Widmungen für den
festen und mobilen Funkdienst gestrichen.
Damit steht dieser Frequenzbereich nun
ausschließlich dem beweglichen Flugfunkdienst zur Verfügung.
Im Frequenzbereich 15,4 - 15,7 GHz wurde eine Neuverteilung des Frequenzspektrums durchgeführt. Bislang war dieser
Frequenzbereich gemeinsam für den Flugnavigationsfunkdienst und den festen
Funkdienst über Satelliten gewidmet.
Durch die WRC-97 erfolgte eine Segmentierung dieses Frequenzbereiches, die sich
zugunsten des Flugnavigationsfunkdienstes auswirkt.
Frequenznutzungsbedingungen für
den mit nicht-geostationären
Satelliten arbeitenden festen
Satellitenfunkdienst in den
Frequenzbereichen 10,7-12,75 GHz
und 17,7-19,3 GHz
Für die gesamteuropäische Position war es
ein besonders wichtiges Anliegen, den seit
der WRC-95 bestehenden Wettbewerbs-
★
DIE BEI DER WELTWEITEN FUNKVERWALTUNGSKONFERENZ WARC-92 BESCHLOSSENEN ERWEITERUNGEN DER KURZWELLEN-RUNDFUNKBÄNDER STEHEN ERST AB
DEM JAHR 2007 UND DANN NUR FÜR EINSEITENBAND-AUSSENDUNGEN ZUR
VERFÜGUNG, DA DIE VON EUROPA GESTELLTE FORDERUNG NACH EINEM FRÜHEREN ZUGANG ZU DIESEN BÄNDERN VON DEN LÄNDERN DER DRITTEN WELT
WEGEN IHRER BESTEHENDEN FESTEN UND MOBILEN FUNKDIENSTE ABGELEHNT
WURDE.
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nachteil Europas auf dem Sektor des mit
nicht-geostationären Satelliten arbeitenden
festen
Satellitenfunkdienstes
(“nonGSO-FSS”) aufzuheben.
Für das unter Federführung von Frankreich (Fa. Alcatel) ausgearbeitete Satellitenprojekt SKYBRIDGE, mit dem ab 2001
nicht nur Datendienste mit sehr hoher
Geschwindigkeit, sondern auch interaktive
multi-Mediadienste zur Verfügung gestellt
werden sollen, wurden bei der WRC-97 die
erforderlichen Rahmenbedingungen in der
VO Funk geschaffen. Der diesbezüglich gefundene Kompromiß enthält wesentliche
Zugeständnisse für dieses europäische
Projekt.
Die im Zusammenhang mit dem Projekt
SKYBRIDGE beschlossenen Änderungen
der VO Funk werden sich auf den in Österreich in den Frequenzbereichen 10,7-11,7
GHz und 12,5-12,75 GHz betriebenen
Richtfunkdienst (“fester Funkdienst”) auswirken.
Die für den Satellitendienst festgelegten
Leistungsbeschränkungen bieten jedoch
vorerst einen ausreichenden Schutz für den
Richtfunkdienst.
Durch die massive Tendenz zur Widmung
von zusätzlichem Frequenzspektrum für
Satellitendienste wird jedoch die weitere
Entwicklung im Bereich der terrestrischen
Funkdienste zunehmend erschwert, da die
Frequenznutzung die Durchführung vom
komplexen administrativen und technischen Koordinierungsverfahren im weltweiten Rahmen und nicht nur - wie bisher mit den Nachbarländern voraussetzt.
Widmung von zusätzlichen
Frequenzen und Verbesserung des
Status von bestehenden Frequenzwidmungen für Satellitenfunkdienste, die wissenschaftlichen
Zwecken dienen
Eine Reihe von Frequenzwidmungen für
Satellitenfunkdienste, die wissenschaftli-
chen Zwecken dienen (zB. Wettersatelliten,
Erderkundungssatelliten, Weltraumforschungssatelliten), wurde von sekundärem
auf primären Status aufgewertet. Weiters
wurden für diese Funkdienste mehrere
Frequenzbereiche zusätzlich gewidmet.
Auch diese zusätzlichen Widmungen, die
im Interesse der Wissenschaft (zB. Messung von Umweltdaten durch Satelliten)
unbedingt notwendig waren, erschweren
wegen der erforderlichen Koordinierungsverfahren langfristig den Ausbau der traditionellen terrestrischen Funksysteme.
Sonstige Punkte
Weitere Beschlüsse wurden von der WRC97 hinsichtlich folgender Punkte gefaßt:
Festlegung von Verfahrensvorschriften
zur Eliminierung von Satellitenprojekten,
die nicht innerhalb einer gewissen Zeit
(grundsätzlich 6 Jahre) in Betrieb genommen werden (“Paper Satellites”).
Festlegung von betrieblichen Maßnahmen für den Seefunkdienst, insbesondere
im Zusammenhang mit der Einführung einer neuen Generation von Seenotrufdiensten (“Global Maritime Distress and Safety
System” -”GMDSS”)
Änderungen der Frequenznutzungsbedingungen im Hinblick auf die Kurzwellenbänder (Einführung von Systemen mit automatischer Frequenzwahl)
Frequenzen für Windprofiler
Windprofiler (Vertikalradar), mit denen
Windrichtung und -geschwindigkeit in verschiedenen Höhen gemessen werden,
benötigen aus technischen Gründen
Frequenzen nahe 50 MHz, 400 MHz und
1000 MHz. Wegen der Überbelegung der
Sprechfunkbänder ist eine Partagierung
mit dieser Radaranwendung nahezu
unmöglich.
Aufgrund eines österreichischen Vorschlages dürfen Windprofilers nunmehr
auch auf sekundärer Basis im Fernsehband
IV (Kanäle 21-23) betrieben werden.
Durch geschickte Wahl des Radar-Standortes in funktechnisch abgeschalteten
Lagen sollen Störungen beim Fernsehempfang hintangehalten werden können.
Nächste Weltfunkkonferenz 1999
oder 2000
Die nächste Weltfunkkonferenz wird voraussichtlich im Jahre 1999 stattfinden. In
einer Resolution wurden die wichtigsten
Themen für die Tagesordnung der WRC 99
bereits fixiert, und zwar:
● IMT-2000 (Mobilfunksysteme der 3.
Generation) Spektrumserweiterung für
die terrestrische Komponente, Festlegung eines weltweiten Funkkanals als
Kontrollkanal für multi-mode Endgeräte;
● weitere Frequenzzuweisungen für nonGSO Mobilfunksatelliten
● Frequenzen für Aufwärtsverbindungen
im non-GSO/MSS und GSO-FSS im
29/19 GHz-Bereich
● neue Zuweisungen für Navigationssatelliten im Bereich 1-6 GHz
● Frequenzen für Erderkundungssatelliten
um 70 GHz
● Verwendung der Digitaltechnologie im
Seefunk im Bereich 156-174 MHz
Über den endgültigen Termin der nächsten
WRC wird letztendlich die ITUBevollmächtigtenkonferenz 1998 entscheiden.
Wegen der angespannten Budgetsituation in der ITU ist jedoch eine Verschiebung
der Konferenz auf das Jahr 2000 nicht auszuschließen.
Die Beschlußfassungen der WRC 97 sind
in den Schlußakten der Konferenz zusammengefaßt und stellen einen zwischenstaatlich bindenden Vertrag dar. Der
Großteil der Bestimmungen wird mit 1. Jänner 1999 in Kraft treten. ❏
DURCH DIE MASSIVE TENDENZ ZUR WIDMUNG VON ZUSÄTZLICHEM
FREQUENZSPEKTRUM FÜR SATELLITENDIENSTE WIRD JEDOCH DIE WEITERE
ENTWICKLUNG IM BEREICH DER TERRESTRISCHEN FUNKDIENSTE ZUNEHMEND
ERSCHWERT, DA DIE FREQUENZNUTZUNG DIE DURCHFÜHRUNG VOM KOMPLEXEN
ADMINISTRATIVEN UND TECHNISCHEN KOORDINIERUNGSVERFAHREN IM WELTWEITEN RAHMEN UND NICHT NUR - WIE BISHER - MIT DEN NACHBARLÄNDERN VORAUSSETZT.
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NUMMERN SIND EBENSO
WIE FREQUENZEN
BESCHRÄNKTE
RESSOURCEN. DURCH EINE
EFFIZIENTE
STRUKTURIERUNG UND
VERWALTUNG DER ZUR
VERFÜGUNG STEHENDEN
NUMMERN SOLL SICHERGESTELLT WERDEN, DAß DEN
ANFORDERUNGEN VON
NETZBETREIBERN ODER
DIENSTEANBIETERN IN FAIRER UND NICHT DISKRIMINIERENDER WEISE ENTSPROCHEN WIRD. DAMIT
DIESES ZIEL ERREICHT
WIRD, HAT DER
BUNDESMINISTER FÜR
WISSENSCHAFT UND
VERKEHR DURCH
VERORDNUNG
ADRESSIERUNGS- BZW.
NUMERIERUNGSPLÄNE ZU
ERSTELLEN. DIE NUNMEHR
VERÖFFENTLICHTE
NUMERIERUNGSVERORDNUNG TRÄGT DIESEM GESETZESAUFTRAG
RECHNUNG.
Anwendungsbereich
Der Numerierungsplan gilt für die öffentlichen Telekommunikationsnetze, in denen
die Numerierung gemäß der internationalen ITU-T Empfehlung E 164 erfolgt.
Nummernstruktur
Die internationale Rufnummer setzt sich
aus der Landeskennzahl und der nationalen Rufnummer zusammen. Sie umfaßt,
abgesehen vom internationalen Präfix
(Ziffernfolge 00), maximal 15 Ziffern.
Die nationale Rufnummer setzt sich aus
der Regionalkennzahl (Areacode) oder der
Bereichskennzahl (National Destination
Code) ohne dem Präfix und der Teilnehmer-
nummer zusammen. Das Präfix ist die Ziffer
0. Die nationale Rufnummer umfaßt maximal 12 Ziffern.
Rufnummern im öffentlichen Interesse
umfassen eine Zugangskennzahl und allenfalls auch eine Betreiberkennzahl.
Völlig neu ist das Abgehen von den bisher bestehenden ca. 1400 Ortsämtern.
Gemäß der Verordnung wird das Bundesgebiet in 26 Regionen aufgeteilt. Die Grenzen dieser Regionen sind in einer Anlage
zur Verordnung festgesetzt. Der Wechsel
zwischen den einzelnen Regionen erfolgt
durch die Wahl des Präfix und der Regionalkennzahl.
Interoperabilität, Portabilität und
Verbindungsnetzbetreiberauswahl
Die
Betreiber
sind
verpflichtet,
Interoperabilität zwischen den Teilnehmern
aller Netze herzustellen. Sie haben weiters
zu gewährleisten, daß der Teilnehmer beim
Wählvorgang
den
Verbindungsnetzbetreiber auswählen kann. Ab 1. Jänner
2000 haben die Betreiber zu gewährleisten,
daß der Betreiber dauerhaft den
Verbindungsnetzbetreiber
auswählen
kann.
Zur Nummernportabilität schreibt die
Verordnung vor, daß die Festnetzbetreiber
in den für Regionen vorgesehenen Bereichen Betreiberportabilität hinsichtlich aller
anderen Festnetzbetreiber zu gewährleisten haben. Dies kann durch eine für den
Teilnehmer kostenfreie Rufweiterschaltung,
durch Leitweglenkung oder durch gleichwertige technische Lösungen hergestellt
werden.
Dazu haben die Betreiber innerhalb der
für private Netze, für personenbezogene
Dienste, speziell tarifierte Dienste und
Mehrwertdienste vorgesehenen Bereiche,
sowie hinsichtlich der besonderen Rufnummern im öffentlichen Interesse ebenfalls Nummernportabilität zu gewährleisten
Ab 1. Jänner 2000 haben die
Festnetzbetreiber in den für Regionen vor-
gesehenen Bereichen auch geographische
Portabilität innerhalb der Region hinsichtlich aller anderen Festnetzbetreiber zu
gewährleisten. Dies bedeutet, daß ein
Teilnehmer, der innerhalb der Region übersiedelt, seine Nummer mitnehmen kann.
Tarifierung
Als Grundsatz wird in der Verordnung festgelegt, daß dem vom Teilnehmer für die
Abwicklung der jeweiligen Verbindung
ausgewählten Betreiber die Abrechnung
des gesamten Gespräches obliegt. Die
Abrechnung darf ausschließlich aufgrund
der veröffentlichten Entgelte vorgenommen werden und ist in einer für den
Teilnehmer nachvollziehbaren Form darzustellen. Die Kosten für den Zugang zum
Zusammenschaltungspunkt dürfen dem
Teilnehmer weder bei Inanspruchnahme
der
Verbindungsnetzbetreiberauswahl
noch
bei
Inanspruchnahme
der
Verbindungsnetzbetreiber vor Auswahl
gesondert in Rechnung gestellt werden.
Damit ist eine möglichst kundenfreundliche Tarifierung sichergestellt.
Zuteilung
Die Zuteilung von Teilnehmernummern
erfolgt durch die Telekom Control GmbH in
Blöcken zu mindesten je 100 Stück. Die
PTA ist verpflichtet, der Regulierungsbehörde für den Bereich jedes Ortsamtes
die noch nicht belegten Nummerblöcke
bekannt zu geben. Die Regulierungsbehörde hat vorzugsweise Rufnummernblöcke aus dem Teilnehmernummernbereich 9 zuzuteilen. Dabei sind die
Rufnummernblöcke so zuzuteilen, daß in
sämtlichen Regionen die ersten drei
Ziffern der Teilnehmernummer für den
jeweiligen Netzbetreiber gleich lauten.
Umsetzung
Die Umsetzung des Numerierungsplanes
erfolgt grundsätzlich durch die Oberste
Fernmeldebehörde. Die Betreiber von
★
DIE NUMERIERUNGSVER
BGBL.II NR. 416/1997
8
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Telekommunikationsnetzen oder deren
Vereinigungen sind aber zur Mitwirkung
verpflichtet, sofern diese Mitwirkung erforderlich ist. Für die einzelnen Umsetzungsschritte wird ein Maßnahmenkatalog erarbeitet. Grundsätzliche Vorgabe dabei ist es,
daß Umsetzungsmaßnahmen mindestens
ein Jahr im Voraus den betroffenen
Teilnehmergruppen mitgeteilt werden
müssen.
Anlagen
Neben der bereits oben erwähnten Anlage
in der die 26 Regionen aufgelistet werden
enthält die Numerierungsverordnung eine
Anlage 2 mit folgenden Inhalten:
● Nummemstruktur
● Numerierungsbereich für internationale
Rufnummern
● Numerierungsbereich
für nationale
Rufnummern
● Numerierungsbereich für Teilnehmernummern
● besondere Rufnummern im öffentlichen
Interesse
Im Numerierungsbereich für nationale
Rufnummern werden folgende Kennzahlen
festgelegt:
● Regionalkennzahl für die 26 Regionen
● Bereichskennzahl für private Netze: 5 ...
● Bereichskennzahl für öffentliche mobile
Netze: 6 ...
● Bereichskennzahl für personenbezogene
Dienste: 7 ...
● Bereichskennzahl für tariffreie Dienste:
80 ...
● Bereichskennzahl für Dienste mit geregelten Tarifobergrenzen: 81, 82, 83 ...
● Bereichskennzahl für frei kalkulierbare
Mehrwertdienste: 9 ...
Als besondere Rufnummern im öffentlichen Interesse werden u.a. Rufnummernbereiche für öffentliche Verbindungsnetze,
für
Telefonstörungsannahmestellen, für Telefonauskunftsdienste, für nationale Tonbanddienste,
sowie für Notrufdienste festgelegt. ❏
DER NEUE RUFNUMMERN-PLAN
DIE NEUEN RUFNUMMERNBEREICHE
WAHL IM REGIONALBEREICH
WAHL AUS DEM REGIONALBEREICH HINAUS
D
er Rufnummern-Plan legt die Rahmenbedingungen für den Wettbewerb im
öffentlichen Telefonnetz fest und sorgt für eine transparente, zukunftssichere
und verbindliche Systematik zur Orientierung der Kunden.
Von der Umstellung der Vorwahl, das heißt von der Reduzierung der derzeit über
1000 Ortskennzahlen auf 26 Regionalkennzahlen sind prinzipiell alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer betroffen. Dies bringt jedoch, vor allem für ländliche Regionen,
eine wesentliche Vereinfachung in der Abwicklung ihrer Gespräche, da für Telefonate innerhalb der Regionen keine Vorwahlen mehr nötig sind. Die Umstellung der
den Anschlüssen zugeordneten Rufnummern innerhalb der Regionen betrifft viele
Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur insoweit, daß Teile der derzeitigen Ortskennzahl zu Teilnehmerrufnummer wandern. Die Teilnehmerrufnummern in Wien bleiben zum Beispiel unverändert. Durch die Zusammenfassung von mehreren Ortskennzahlen zu einer Regionalkennzahl (Verkürzung auf zwei Ziffern) kommt es jedoch in einigen Bereichen zu Änderungen der Gesamtrufnummer (Vorwahl & Teilnehmernummer).
Da bei Rufnummernänderungen, die durch diese Rufnummernplan-Neugestaltung notwendig sind, die betroffenen Kunden immer mindestens 12 Monate im
voraus informiert werden, ist genügend Zeit zur Rufnummernumstellung für Unternehmen, Institutionen, etc. Daraus folgt, daß vor dem 1. Jänner 1999 keine Änderungen der Rufnummern aufgrund der Rufnummernplan-Änderung erfolgen.
Selbstverständlich wird darauf geachtet, daß bei Änderungen über eine bestimmte
Zeit ein Parallelbetrieb und danach eine automatische Auskunft der geänderten
Rufnummerngruppen über Tonband erfolgt.
Ein Stufenplan der technischen Umstellung wird nach den Vorgaben des BMWV
von der Telekom-Control GmbH in Abstimmung mit den Betreibern bis 1. Juli 1998
erarbeitet. Erst dann kann genauer gesagt werden, wie lange der Umstellungszeitraum sein wird und wann welche Rufnummernbereiche geändert werden. Ziel dieses Planes ist ein schonender, kundenfreundlicher Übergang, der sämtliche Investitionskosten möglichst niedrig hält. Die Kosten für die technische Umstellung bei
den Netzbetreibern werden von diesen selbst getragen. Für den Kunden ist der
neue Rufnummernplan mit keinen höheren Tarifen verbunden. RufnummernplanÄnderungen beeinflussen in keiner Weise bestehende Tarifzonen oder Tarifmodelle.
RORDNUNG
Neue Verordnungen
Numerierungsverordnung
Zusammenschaltungsverordnung
Telekommunikationsgebührenverordnung
2/98
BGBL.II Nr. 416/1997
BGBL.II Nr. 14/1998
BGBL.II Nr. 29/1998
TELELETTER
9
D
as
Gesetz
verpflichtet
den
Bundesminister für Wissenschaft und
Verkehr, die näheren Bestimmungen über
die
Zusammenschaltung
durch
Verordnung festzulegen. Dies ist mit der
nunmehr erlassenen Zusammenschaltungsverordnung erfolgt. Damit ist die EURichtlinie über die Zusammenschaltung
(97/33/EG) umgesetzt.
Besonderer Netzzugang
Der Zugang zu einem anderen
Telekommunikationsnetz ist grundsätzlich
über Anschlüsse zu gewähren, die allgemein am Markt nachgefragt werden
(Allgemeiner Netzzugang). Wenn der
Nutzer dies begehrt, kann der Zugang
auch über besondere Anschlüsse gewährt
werden (Besonderer Netzzugang). Marktbeherrschende Betreiber von öffentlichen
Telekommunikationsnetzen haben einen
besonderen Netzzugang anzubieten, wenn
dies vom Nutzer begehrt wird, und er auch
bereit ist, die Kosten dafür zu übernehmen.
Entbündelung
Die Frage der Entbündelung ist im
Zusammenhang mit der Gewährung von
Zusammenschaltung
von
zentraler
Bedeutung. Im Einzelnen geht es darum,
bis zu welcher Netzhierarchieebene der
marktbeherrschende Betreiber Zusammenschaltung zu ermöglichen hat.
Während das Telekommunikationsgesetz
sich hier mit einer allgemeinen Aussage
begnügt (“Zugang zu entbündelten Teilen
des Telekommunikationsnetzes zu ermöglichen”) regelt die Verordnung hier die
Details. Als entbündelte Netzelemente gelten die Teilnehmeranschlußleitung mit und
ohne weitere technische Einrichtungen
sowie die technisch relevanten Schnittstellen auf allen Netzhierarchieebenen des
marktbeherrschenden Betreibers.
Diese weitreichende Regelung besteht
europaweit nur in Finnland und Deutschland. Dennoch hat es der Verordnungsgeber als notwendig erachtet, diese Regelung
aufzunehmen, weil nur damit Wettbewerb
im lokalen Bereich entsprechend gefördert
werden kann.
Um eine mißbräuchliche Anwendung
dieser Entbündelungsregelung zu verhindern, wurde in der Verordnung vorgesehen,
daß die Regulierungsbehörde im Einzelfall
zu entscheiden hat, ob und in welchem
Umfang eine Entbündelung bis zu den vorhin genannten Netzhierarchieebenen zu
gewähren ist. Sie hat bei ihrer Entscheidung die tatsächliche Entwicklung des
Wettbewerbs im lokalen Bereich zu berücksichtigen. Schließlich verpflichtet die Verordnung den marktbeherrschenden Betreiber, seine Leistungen in solcher Weise anzubieten, daß vom Vertragspartner keine
Leistungen abgenommen werden müssen,
die von diesem nicht nachgefragt werden.
Auch dadurch soll der Wettbewerb unterstützt werden.
Gemeinsame Nutzung
Grundsätzlich ist der marktbeherrschende
Betreiber verpflichtet, die Nutzung seiner
öffentlichen
Telekommunikationsnetze
bzw. die Nutzung von Teilen räumlich an
der technisch relevanten Schnittstelle diskriminierungsfrei und auch zu den
Bedingungen zu ermöglichen, die er für
seine eigenen Dienste bei der Nutzung in
Anspruch nimmt. Die Verordnung verlangt
aber nicht zwingend, daß der marktbeherrschende Betreiber die Unterbringung der
erforderlichen Einrichtungen in seinen
Räumen zu gestatten hat. Diese Frage,
nämlich die Unterbringung der technischen Einrichtungen in den Räumen des
marktbeherrschenden Betreibers, ist vielmehr Gegenstand kommerzieller und technischer Vereinbarungen.
Zusammenschaltungsvereinbarung
Die Zusammenschaltung basiert grundsätzlich auf einem privatrechtlichen
Vertrag zwischen den Betreibern. Zusammenschaltungsvereinbarungen sowie auch
Vereinbarungen über den besonderen
Netzzugang müssen schriftlich folgen. Die
beteiligten
Parteien
haben
der
Regulierungsbehörde unverzüglich nach
Vertragsabschluß eine vollständige Ausfertigung der Zusammenschaltungsvereinbarung zu übermitteln. Die Bestandteile
derartiger Vereinbarungen sind in einer
Anlage zur Verordnung aufgelistet. Die
Vereinbarungen sind bei der Regulierungsbehörde zur öffentlichen Einsicht aufzulegen, soweit keine überwiegenden
öffentlichen oder privaten Interessen wie
Geschäfts-, oder Betriebsgeheimnisse dem
entgegenstehen.
Streitschlichtung
Kommt innerhalb einer Frist von sechs
Wochen ab Einlangen des Begehrens auf
Zusammenschaltung keine Vereinbarung
zustande, so kann jeder der Beteiligten die
Regulierungsbehörde anrufen. In diesem
Fall entscheidet dann die Regulierungsbehörde in der Form einer Zusammenschaltungsanordnung. Sie hat dabei die
Interessen der Nutzer, sowie die Interessen
der beteiligten Parteien zu berücksichtigten und auch auf die technische
Realisierbarkeit Bedacht zu nehmen.
Entgelte - Kostenrechnungssysteme
In Ausführung der entsprechenden EUVorschriften legt die Verordnung fest, welche Elemente (Tarifstruktur) und Grundsätze die Zusammenschaltungsentgelte
enthalten müssen. Im einzelnen sind dies:
● die Entgelte für die erstmalige Herstellung der physischen Zusammenschaltung,
● die Miete für die laufende Benutzung
von Geräten und Betriebsmittel,
● variable Entgelte für Hilfs- und zusätzliche Dienstleistungen und,
● verkehrsabhängige Entgelte für die
Übermittlung von Verkehr zu und von
den zusammengeschalteten Netzen.
Darüber hinaus können die Zusammenschaltungsentgelte auch noch weitere
★
ZUSAMMENSCHALTUNGSVERORDNUNG
BGBL. II NR. 14/1998
DIE GRUNDSÄTZLICHEN VORSCHRIFTEN FÜR DIE
ZUSAMMENSCHALTUNG, NÄMLICH WER ZUR ZUSAMMENSCHALTUNG
VERPFLICHTET IST UND WIE UND IN WELCHEM
UMFANG ZUSAMMENSCHALTUNG ZU GEWÄHREN IST, SIND BEREITS IM
TELEKOMMUNIKATIONSGESETZ FESTGELEGT (§ 37 FF TKG).
10
TELELETTER
2/98
angemessene Kostenanteile enthalten, wie
die Anteile an gemeinsamen Kosten und
Gemeinkosten. Die Zusammenschaltungsentgelte unterliegen den Grundsätzen der
Transparenz und der Kostenorientierung
und sind auf der Grundlage der in der
Verordnung festgelegten Kostenrechnungssysteme zu erstellen.
Die Einzelheiten der Kostenrechnungssysteme werden im § 9 der Verordnung
festgelegt. Es gilt der Grundsatz, daß die
Kostenrechnungssysteme auf Basis der zukunftsorientierten langfristigen durchschnittlichen zusätzlichen Kosten (forwardlooking long run average incremental
costs) entsprechend der aktivitätsorientierten Kostenzurechnung zu gestalten sind.
DIE TELEKOMMUNIKATIONSGEBÜHRENVERORDNUNG
BGBl.II Nr. 29/1998
Bis 1. Jänner 1998 waren die Gebühren in
der Fernmeldegebührenordnung (FGO),
einer Anlage zum Fernmeldegebührengesetz, also auf Gesetzesstufe geregelt.
Dieses System war relativ unflexibel, da für
jede Änderung, für jede Anpassung an die
wirtschaftlichen Gegebenheiten und veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen ein Gesetzesbeschluß des
Nationalrates erforderlich war. Ähnlich wie
in anderen Gesetzen (z.B. Austro-ControlGesetz) erfolgt die Gebührenregelung
daher in Hinkunft in der Rechtsform einer
Verordnung, die vom Bundesminister für
Wissenschaft und Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundesminister für
Finanzen zu erlassen ist.
Inhalt
In der Telekommunikationsgebührenverordnung werden nunmehr folgende
Gebühren normiert:
● Frequenznutzungsgebühren
● Frequenzzuteilungsgebühren
● Konzessionsgebühren
● Zulassungsgebühren für die Zulassung
●
von Funkanlagen und Endgeräten sowie
sonstige Gebühren
Frequenznutzungsgebühren
Dabei handelt es sich um laufende
Gebühren, welche für die Bewilligung zur
Errichtung und zum Betrieb von
Funksystemen zu entrichten sind. Die
Verordnung
unterscheidet
folgende
Anwendungsbereiche:
● fester Funkdienst und beweglicher
Landfunkdienst
● Richtfunkverteilsysteme
● Bündelfunksysteme
● Funknetze zur Erbringung des öffentlichen Sprachtelefondienstes mittels
Mobilfunk
● Satellitenfunkanlagen
● Bordfunkstellen (Schiffs- oder Luftfahrzeugfunkstellen)
● Radaranlagen
Feuerwehren und Rettungsdienste sind
befreit und haben keine Gebühren zu entrichten.
Auch der ORF sowie die Privatradiosender haben keine Gebühren zu entrichten.
Frequenzzuteilungsgebühr
Hier handelt es sich um neue
Gebührentatbestände, die erst mit dem
Telekommunikationsgesetz
geschaffen
worden sind. Es handelt sich dabei um einmalige Gebühren, welche den administrativen Aufwand der Zuteilung von
Frequenzen abgelten
sollen.
Folgende Anwendungsbereiche werden
unterschieden:
● beweglicher Funkdienst
● fester Funkdienst
● Funkdienst über Satelliten
● Flugfunk- und Schiffsfunkdienst bzw.
Sonstige Funkdienste gemäß der
Vollzugsordnung für den Funkdienst
Erfolgt eine Frequenzzuteilung aufgrund
einer von Amts wegen angeordneten
Frequenzänderung, so sind keine Zuteilungsgebühren zu entrichten. So wie im
GEBÜHRENVERORDNUNG
2/98
Fall der Frequenznutzungsgebühr sind der
ORF und auch die Privatradios von der
Frequenzzuteilungsgebühr befreit.
Konzessionsgebühren
Die Gebühren für Konzessionen im Bereich
des Festnetzes (§ 15 TKG) betragen einmalig S 70.000,—, für eine Mobilfunkkonzession ist eine Gebühr von S
100.000,— zu entrichten.
Zulassungsgebühren
Hier werden die Gebühren für die
Zulassung eines einzelnen Gerätes bzw.
für die Typenzulassung eine Type eines
Endgerätes oder einer Funkanlage festgelegt.
sonstige Gebühren
Hier handelt es sich um Gebühren für
Einfuhr-, Besitz- oder Vertriebsbewilligungen, für Vorführbewilligungen, für die
Prüfung einer Funkanlage außerhalb einer
Dienststelle, für die Erteilung von Ausnahmebewilligungen gemäß § 4 TKG sowie
eine allgemeine Gebührenpost für sonstige
Amtshandlungen im Privatinteresse der
Partei. Hinzuweisen ist auf die
Neuregelung für Funkmikrofone. Für diese
war bisher eine laufende monatliche
Gebühr vorgeschrieben. Nun ist eine einmalige Gebühr von S 700,— zu entrichten
und keine laufende Gebühr mehr fällig.
Inkrafttreten
Die Telekommunikationsgebührenverordnung ist im Jänner 1998 im Bundesgesetzblatt verlautbart worden und damit
auf gebührenrechtliche relevante Tatbestände ab Jänner 1998 anwendbar. Die
entsprechenden Umstellungsarbeiten im
Bereich der Datenverarbeitung sind im
Gange. Vorläufig wurden noch die alten
Gebührentatbestände, wie sie bis zum 1.
Jänner 1998 gegolten haben, vorgeschrieben. Nach Anpassung der entsprechenden
Datensätze erfolgt sodann eine Gutschrift
für zuviel bezahlte Gebühren bzw. eine
Nachforderung für zu wenig entrichtete
Gebühren. ❏
BGBL. II NR. 29/1998
TELELETTER
11
m Jahr 1987 wurde von der Europäische
Kommission ein Grünbuch über die
Entwicklung des gemeinsamen Marktes
für Telekommunikationsdienstleistungen
und Telekommunikationsgeräte vorgelegt.
Am 28. Juni 1990 wurde eine Richtlinie
des Rates zur Verwirklichung des
Binnenmarktes für Telekommunikationsdienste durch Einführung eines offenen
Netzzuganges (Open Network Provision ONP) erlassen (90/387/EWG).
I
Darin wurde ausgeführt, daß die vollständige Verwirklichung des gemeinsamen
Marktes für Telekommunikationsdienste
durch die rasche Einführung harmonisierter Grundsätze und Bedingungen für den
offenen Netzzugang begünstigt wird. In
der Richtlinie 95/62/EG des Europäischen
Parlamentes und des Rates vom 13. Dezember 1995 erfolgte eine Regelung zur
Einführung des offenen Netzzuganges
(ONP) beim Sprachtelefondienst.
In Erwägungsgrund 25 der genannten
Richtlinie wird festgehalten, daß die Zusammenschaltung öffentlicher Telefonnetze von wesentlicher Bedeutung für die
Bereitstellung
gemeinschaftsweiter
Sprachtelefondienste ist, und daß es den
nationalen Regulierungsbehörden obliegt
sicherzustellen, daß die Bedingungen für
die Zusammenschaltung mit den festen öffentlichen Telefonnetzen im Einklang mit
der Richtlinie 90/387/EWG objektiv und
nicht diskriminierend sind.
In der Richtlinie 97/33/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 30.
Juni 1997 über die Zusammenschaltung in
der Telekommunikation im Hinblick auf die
Sicherstellung eines Universaldienstes und
der Interoperabilität durch Anwendung der
Grundsätze für einen offenen Netzzugang
(ONP) wird wiederum auf die wichtige Rolle der nationalen Regulierungsbehörden
bei der Sicherstellung einer adäquaten Zusammenschaltung von Netzen, und der dadurch entstehenden Förderung des Wettbewerbes verwiesen.
Telekommunikationsgesetz 1997
Auf Grundlage der erwähnten Richtlinien
wurde im TKG 1997 in den §§ 34 bis 42 die
Thematik des offenen Netzzuganges und
der Zusammenschaltung geregelt. Der
Begriff der Zusammenschaltung ist in § 3 Z
16 TKG geregelt. Darunter versteht man
jenen Netzzugang, der die physische und
logische Verbindung von Telekommunikationsnetzen herstellt, um Nutzern, die an
verschiedenen Telekommunikationsnetzen
angeschaltet sind, die mittelbare oder
unmittelbare Kommunikation zu ermöglichen. Der Begriff des Netzzuganges ist in
§ 3 Z 7 geregelt als “die physische und
logische Verbindung eines Telekommunikationsnetzes mit einem anderen
Telekommunikationsnetz oder Teilen desselben zum Zwecke des Zugriffs auf
Funktionen dieses Telekommunikationsnetzes oder auf die darüber erbrachten
Telekommunikationsdienstleistungen”. Die
Zusammenschaltung im Sinne des TKG
wird als eine spezielle Form des
Netzzuganges betrachtet. Gemäß § 37 Abs
1 TKG hat der Betreiber eines Telekommunikationsnetzes, der Telekommunikationsdienste für die Öffentlichkeit
anbietet und über eine marktbeherrschende Stellung verfügt anderen Nutzern
Zugang zu seinem Telekommunikationsnetz oder zu entbündelten Teilen desselben zu ermöglichen. § 41 Abs 1 TKG verpflichtet Betreiber eines öffentlichen
Telekommunikationsnetzes, anderen Betreibern solcher Netze auf Nachfrage ein
Angebot auf Zusammenschaltung abzugeben. Wenn zwischen den Betreibern binnen einer Frist von sechs Wochen ab dem
Einlangen
der
Nachfrage
eine
Vereinbarung über die Zusammenschaltung nicht zustande kommt, dann
kann jeder der an der Zusammenschaltung beteiligten die Regulierungsbehörde anrufen (Abs 2). Diese hat
gemäß Abs 3 nach Anhörung der
Beteiligten innerhalb einer Frist von sechs
Wochen, beginnend mit der Anrufung,
über die Anordnung der Zusammenschaltung zu entscheiden. Dieses Verfahren kann um längstens vier Wochen
verlängert werden. Die Anordnung der
Regulierungsbehörde ersetzt eine zu treffende Vereinbarung. Bei der Festlegung
der Höhe der Entgelte von marktbeherrschenden Unternehmen gilt entsprechend
der Richtlinie der Grundsatz der
Kostenorientierung.
Die Pflicht zur
Kostenorientierung, die auch im TKG festgelegt ist, wird durch die Zusammenschaltverordnung noch weiter präzisiert.
In dieser wird ein Kostenrechnungssystem,
welches auf den zukunftsorientierten,
langfristigen, durchschnittlichen zusätzlichen Kosten (forward looking long run
average incremental costs) basiert, gefordert. Dieser Kostenansatz berücksichtigt
alle direkten und indirekten Kosten
(Herstellkosten, Instandhaltungskosten,
Kapitalkosten) eines modernen effizienten
Netzbetreibers (Bewertung zu Wiederherstellungskosten) für verschiedene
Produkte und Dienstleistungen (z.B. single
tandem, double tandem). Die Kosten der
Kostenträger werden nach transparenten
Schlüsseln (z.B. Gesprächsminuten) als
durchschnittliche Kosten auf den Betreiber
des Netzes und die Parteien, die
Zusammenschaltung wünschen, aufgeteilt.
Mit anderen Unternehmensbereichen
gemeinsame Kosten und Gemeinkosten
fließen in die Berechnung von FL-LRAIC
nicht ein. Um dem Netzbetreiber eine
Abdeckung dieser Kosten zu ermöglichen,
müssen angemessene Aufschläge (mark
up) auf die Zusammenschaltentgelte
gewährt werden.
Verfahren gemäß § 41 Abs 3 TKG auf
Erlaß einer Teilanordnung hinsichtlich der Zusammenschaltentgelte
Bis 31. 12. 1997 war die Erbringung des
öffentlichen Sprachtelefondienstes der
Post & Telekom Austria AG vorbehalten.
Diese verfügt nach wie vor über einen
Marktanteil von nahezu 100% und ist
daher jedenfalls marktbeherrschend im
★
INTERCONNECTION
ENTSCHEIDUNG DER
TELEKOM-CONTROL-COMMISSION
12
TELELETTER
2/98
Sinne des § 37 TKG. Daher trifft sie die
Verpflichtung, anderen Nutzern Zugang zu
ihrem Netz zu gewähren. Im Juli 1997
wurde von der PTA das Standardzusammenschaltungsangebot erstellt. Die
Antragsteller
max.mobil.
Telekommunikation Service GmbH, tele.ring
Telekom Service GmbH und UTA Telekom
AG, alle vertreten durch den Verband alternativer Telekom-Netzbetreiber hatten
bereits Ende September 1997 eine formelle
Nachfrage auf ein Angebot auf
Zusammenschaltung an die PTA gerichtet.
Bei den folgenden Verhandlungen, denen
das
Standardzusammenschaltungsangebot der PTA zugrundegelegt wurde,
kam es zu Teileinigungen vor allem hinsichtlich technischer Fragen. Die Citykom
Austria Telekommunikation GmbH hatte
vorerst außerhalb des VAT Gespräche mit
der PTA hinsichtlich der Zusammenschaltung geführt und von dieser im
Rahmen dieser Gespräche auch das
Standardzusammenschaltungsangebot
erhalten. In einer Gesprächsrunde Anfang
November, welche zwischen dem VAT und
der PTA stattfand wurde der PTA mitgeteilt,
daß der VAT nun auch Citykom Austria und
CONNECT AUSTRIA vertrete. Zwischen
Connect und der PTA hatte es aber außerhalb der Verhandlungen PTA-VAT nie
Gespräche gegeben. Hinsichtlich der
Entgelte für die einzelnen InterconnectLeistungen konnte aber in den Verhandlungen keine Einigung erzielt werden. Vor
allem über die Entgelte für die
Gesprächstypen V3 und V4 konnte kein
Einvernehmen hergestellt werden. Unter
V3 (single tandem) versteht man, entsprechend dem Standardzusammenschaltungsangebot der PTA die Terminierung
des Verkehrs vom alternativen Netz in das
PTA-Netz über eine Hauptvermittlungsstelle, unter V4 (double tandem) die
Vermittlung vom alternativen Netz in das
PTA-Netz über zwei Hauptvermittlungsstellen. Am 29. 12. 1997 brachten die
Antragsteller Citykom Austria Tele-
kommunikation GmbH, CONNECT AUSTRIA Gesellschaft für Telekommunikation
GmbH, max.mobil. Telekommunikation
Service GmbH, tele.ring Telekom Service
GmbH und UTA Telekom AG daher einen
Antrag auf Erlaß einer Teilanordnung
gemäß § 41 Abs 3 TKG betreffend die
Zusammenschaltungsentgelte bei der
Telekom-Control-Kommission ein. Die PTA
brachte in ihrer Stellungnahme vor, daß
hinsichtlich des Antrages der max.mobil.
eine Antragslegitimation nicht gegeben
sei, da diese bereits einen aufrechten
Zusammenschaltungsvertrag mit der PTA
geschlossen hatte.
Hinsichtlich des
Antrages der Citykom Austria und der
CONNECT AUSTRIA brachte die PTA vor,
daß diese nie eine offizielle Nachfrage
nach einem Angebot auf Zusammenschaltung gestellt hätten. Bezüglich der
Antragsteller
CONNECT
AUSTRIA,
tele.ring und UTA Telekom verwies die PTA
auch darauf, daß diese zum Zeitpunkt der
Nachfrage noch nicht Betreiber eines
öffentlichen
Telekommunikationsnetzes
gewesen seien. Nach Anhörung der
Parteien und der Durchführung eines
Ermittlungsverfahrens entsprechend dem
AVG, welches die Telekom-ControlKommission anzuwenden hat, wurden mit
Bescheid vom 9. März 1998 die
Bedingungen für die Zusammenschaltung
der öffentlichen Telekommunikationsnetze
der Citykom Austria, der tele.ring und der
UTA Telekom AG mit dem öffentlichen Netz
der PTA folgendermaßen festgelegt:
Die Zusammenschaltentgelte wurden
tageszeitunabhängig und verkehrsvolumens unabhängig für den Gesprächstyp V3
mit 0,25 ATS/min, für V4 mit 0,33 ATS/min,
für V5 mit 0,053 ATS/min und für V6 mit
0,104 ATS/min festgelegt. Die angegebenen Entgelte verstehen sich exklusive Umsatzsteuer. Weiters wurde von der Regulierungsbehörde angeordnet, daß die Zusammenschaltentgelte reziprok angewendet
werden, d.h. daß für den Verkehr der vom
öffentlichen Netz der PTA in oder über das
öffentliche Netz der Antragsteller geführt
wird, Entgelte in gleicher Höhe entsprechend dem jeweiligen Verkehrstyp verrechnet werden. Darüber hinaus dürfen für
Verbindungsaufbauleistungen und nicht
zustandegekommene Gespräche keine zusätzlichen Entgelte verrechnet werden.
Das Entgelt wird auf Grundlage einer Sekundenabrechnung bemessen. Die festgelegten Entgelte gelten, sofern die Parteien
keine abweichende Vereinbarung treffen
für jene Leistungen, die zwischen den Antragstellern und der PTA im Zeitraum vom
1. Jänner 1998 bis 31. Dezember 1999 erbracht werden. Die Parteien wurden weiters verpflichtet, bis spätestens 30. September 1999 in Verhandlungen über die Festlegung der Entgelte ab dem 1. Jänner 2000
einzutreten; eine Anrufung der Regulierungsbehörde ist frühestens 6 Wochen
nach dem 30. September 1999 zulässig.
Der Antrag, die PTA zu verpflichten, Verhandlungen über peak und off-peak-Entgelt zu verhandeln wurde abgewiesen, der
Antrag, die Anordnung zu treffen, daß sich
die sonstigen von der PTA anzubietenden
Entgelte an den hier angeordneten Entgelten zu orientieren haben, wurden zurückgewiesen.
Die Anträge der CONNECT AUSTRIA
und der max.mobil. wurden zurückgewiesen. Die Zurückweisung des Antrages der
CONNECT AUSTRIA beruht auf der Tatsache, daß seitens CONNECT keine formelle
Nachfrage nach einem Angebot auf Zusammenschaltung stattgefunden hat, und
daher eine Voraussetzung des § 41 Abs 1
TKG nicht gegeben ist.
Hinsichtlich
max.mobil. erfolgte die Zurückweisung
aufgrund des Vorliegens eines aufrechten
Vertragsverhältnisses mit der PTA. Damit
war die Voraussetzung des § 41 Abs 2 TKG
nicht gegeben.
Der Einwand der PTA, daß der Betreiberstatus der Antragsteller Citykom, UTA und
tele.ring nicht gegeben sei, ist unter Zugrundelegung der Regulierungsziele der §§
1 und 32 TKG sowie im Hinblick auf § 41
NACH DURCHFÜHRUNG EINES VERFAHRENS NACH AVG WURDEN DIE
ZUSAMMENSCHALTUNGSENTGELTE TAGESZEITEN - UND VERKEHRSVOLUMENABHÄNGIG FÜR DEN GESPRÄCHSTYP V3 MIT 0,25 ATS/MINUTE, FÜR V4 MIT
0,33 ATS/MINUTE, FÜR V5 MIT 0,053 ATS/MINUTE UND FÜR
V6 MIT 0,104 ATS/MINUTE FESTGELEGT.
2/98
TELELETTER
13
Abs 1 TKG, in welchem sich die Betreiberstellung auf das Telekommunikationsnetz
und nicht auf das Erbringen eines bestimmten Dienstes bezieht, nicht haltbar.
Auch das Vorbringen der PTA, daß Citykom
nicht antragslegitimiert sei, da es keine offizielle Nachfrage gestellt habe wurde
durch die Feststellungen hinsichtlich des
Verlaufes der Verhandlungen entkräftet.
Citykom hatte bereits im September Verhandlungen mit der PTA geführt, und im
Oktober von dieser das Standardzusammenschaltungsangebot überreicht bekommen. Daher war jedenfalls von einer offiziellen Nachfrage auszugehen, welche für eine Antragslegitimation erforderlich ist.
Hinsichtlich der Entgelte war laut TKG
bzw. Zusammenschaltvereinbarung die
Kostenorientierung zu ermitteln. Dazu war
eine Oberprüfung der Kostenrechnung der
PTA nötig. Diese hatte in ihrem letzten Angebot für 1998 Entgelte in Höhe von 0,45
bzw. 0,55 ATS/min, für 1999 0,32 bzw. 0,42
und für 2000 0,24 bzw. 0,34 ATS/min in
Aussicht gestellt, wobei sie davon ausging,
daß diese Entgelte bereits kostenorientiert
seien. Im Rahmen der Überprüfung der
Kostenrechnung der PTA durch Experten
der TKC konnten, auf Basis der Kostenorientierung, neue Entgelte ermittelt werden.
Diese betrugen bei Anwendung eines topdown-Ansatzes, bei welchem vom bestehenden Netz der PTA ausgegangen wurde,
und offensichtliche Ineffizienzen bereits
berücksichtigt wurden, 0,423 ATS/min für
V3 und 0,519 ATS/min für V4. Ein bottomup-Ansatz, bei dem die Kosten eines effizienten Netzbetreibers berechnet werden,
war kurzfristig nicht möglich. Ausgehend
vom Ergebnis des top-down Ansatzes wurde versucht, weitere Ineffizienzen zu lokalisieren. Als Ergebnis dieses Prozesses wurden schließlich Entgelte in Höhe von 0,255
ATS/min für V3 und 0,323 ATS/min für V4
errechnet. Die EU hat in einer Empfehlung
vom Jänner 1998 basierend auf einem
best-practice-Ansatz Benchmarks für Zusammenschaltentgelte präsentiert. Für den
Gesprächstyp V3 liegt die Untergrenze bei
0,124 ATS/min, die Obergrenze bei 0,243
ATS/min. Für V4 beträgt die Spanne 0,207 0,359 ATS/min. Die Antragsteller hatten ursprünglich für V3 0,123 ATS/min, für V4
0,161 ATS/min gefordert, also Werte am
unteren Rand der EU-Benchmarks. Nach
erfolgter Prüfung der Kostenrechnung auf
Basis der zukunftsorientierten langfristigen
durchschnittlichen zusätzlichen Kosten
wurden für V3 0,255 ATS/min und für V4
0,323 ATS/min ermittelt. Diese Werte liegen innerhalb der Bandbreiten der EUBenchmarks am oberen Rand
Hinsichtlich der Entgelthöhe brachte die
PTA vor, daß bei der kostenorientierten Ermittlung eine Access-Deficit-Contribution
zu berücksichtigen sei. Unter Acces Deficit
ist jenes Defizit zu verstehen, welches entsteht, wenn die Einnahmen eines Betreibers aus Anschluß- und Mietgebühren keine vertretbare Rendite im Verhältnis zum
investierten Kapital liefern, d.h. jenes Defizit, welches im Geschäftsfeld des lokalen
Zuganges besteht und durch Gewinne aus
nationalen und internationalen Diensten
abgedeckt wird,
Gemäß Art 7 Abs 2 RL 97/33/EG trifft die
PTA als marktbeherrschendes Unternehmen die Verpflichtung zur Kostenorientierung. Die Berücksichtigung eines Beitrages zum Zugangsdefizit über die durch die
Zusammenschaltungsleistung tatsächlich
entstehenden Kosten der PTA hinaus ist
daher grundsätzlich unzulässig. Darüber
hinaus wurde im Verfahren zur Genehmigung der Endkundentarife der PTA, welches mit Bescheid des BMWV abgeschlossen wurde, festgestellt, daß die beantragten und genehmigten Tarife der PTA unter
Zugrundelegung der Vollkosten kostenorientiert sind. Auf dieser Basis kann daher
davon ausgegangen werden, daß kein Zugangsdefizit besteht. Aber selbst wenn ein
solches vorliegen würde, wäre es, wie bereits oben ausgeführt, nicht zu berücksichtigen. Die im Bescheid vom 9. März 1998
festgehaltenen Entgelte für V3 und V4 wurden daher auf Basis der Kostenorientierung
ermittelt.
★
14
TELELETTER
2/98
Hinsichtlich der festgestellten Entgelte
für V5 und V6 wurden die von den Antragstellern beantragten Entgelte festgelegt,
nachdem die PTA zu keinem Zeitpunkt des
Verfahrens zur Höhe dieser Entgelte Stellung genommen hatte. Ein Beweis dahingehend, daß die Entgelte für V5 und V6,
welche die PTA im Standardzusammenschaltungsangebot mit 0,06 ATS/min (V5)
und 0,17 ATS/min (V6) kostenorientiert seien, wurde seitens der PTA nicht erbracht.
Die Anordnung, daß die festgelegten
Entgelte reziprok zu gelten haben, wurde
von der PTA beantragt. Die Antragsteller
brachten vor, daß diesem Antrag keine gesetzliche Deckung zugrunde liege.
Da eine Anordnung der Regulierungsbehörde eine vertragliche Vereinbarung ersetzt, und auch bereits in den Verhandlungen zwischen den Parteien die Problematik
der Reziprozität angesprochen worden war,
war eine Festlegung dahingehend, daß die
Entgelte reziprok zu gelten haben aber erforderlich.
Darüber hinaus ist Reziprozität auch international üblich. Zwischen identischen
Netzen (Festnetz zu Festnetz) sollen auch
zwischen marktbeherrschenden und neu
eintretenden Netzbetreibern reziproke Entgelte für den gleichen Dienst verrechnet
werden. Daher war eine Anordnung hinsichtlich der Reziprozität zu treffen.
Eine Anordnung einer Verhandlungspflicht über peak bzw. off-peak-Entgelte
war hingegen bereits aufgrund der nicht
näher vorgenommenen Spezifikation durch
die Antragsteller nicht vorzunehmen, der
Antrag war daher abzuweisen.
Eine Anordnung, daß sich die sonstigen
von der PTA anzubietenden Zusammenschaltungsentgelte an den in diesem Verfahren festgelegten Entgelten zu orientieren haben, war zurückzuweisen, da die Entscheidungskompetenz der Regulierungsbehörde für konkrete Zusammenschaltungsfragen zweifellos gegeben ist, nicht
aber für in der Zukunft liegende, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbare
❏
Streitigkeiten.
n
der
elektronischen
Datenverarbeitung hat man von Anfang an,
zunächst um damals teure Speicherkapazität zu sparen, meist nur zwei
Stellen für die Angabe des Jahres im
Datumsfeld (JJMMTT) verwendet. Aus
diesem Grund wird das Jahr 2000 in vielen Anwendungen als das Jahr 1900
interpretiert werden, was Fehler bei den
Rechenoperationen
und
in
der
Datenbearbeitung zur Folge hat.
Das Jahr-2000-Problem ist für Unternehmen aller Größen und Branchen eine
geschäftskritische Frage. Es birgt beträchtliche Risiken für die Verbraucher
und stellt eine große Herausforderung
für den öffentlichen Sektor dar. Es kann
negative Auswirkungen für den einzelnen Bürger haben, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft
mindern und das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes beeinträchtigen.
Wenn negative Auswirkungen auf Gesundheit, Sicherheit und wirtschaftliche
Interessen der Verbraucher vermieden
und Beeinträchtigungen von Privatwirtschaft und öffentlichem Sektor auf ein
Minimum reduziert werden sollen, dann
müssen die Vorbereitungen für eine reibungslose Umstellung der vorhandenen
Computersysteme und -Anwendungen
auf den Jahrtausendwechsel beschleunigt werden. Dabei müssen alle Akteure
im Rahmen ihrer Zuständigkeit und ihres
Handlungsspielraums zusammenarbeiten.
Es ist eindeutig Sache der Anbieter
und Nutzer computergestützter Systeme,
das Jahr-2000-Problem zu lösen und die
damit verbundenen Risiken auf ein Minimum zu reduzieren; die Marktkräfte werden hierbei eine wichtige Rolle spielen.
Die Dimension des Problems und seine
weitreichenden Folgen rechtfertigen indessen in sämtlichen Mitgliedstaaten
Sensibilisierungs- und Unterstützungsmaßnahmen durch staatliche Stellen und
I
Verbände, insbesondere Aktionen zugunsten von Verbrauchern und KMU, für
die die Umstellung am problematischsten sein dürfte. Darüber hinaus tragen
die Behörden auf zentraler und lokaler
Ebene die Hauptverantwortung dafür,
daß ihre eigenen Informationssysteme
Jahr-2000-tauglich sind. Darüber hinaus
müssen Pläne für den Fall erarbeitet werden, daß geschäfts- oder sicherheitskritische Systeme ausfallen.
Im Infrastrukturbereich, wo Probleme
beim Jahrtausendwechsel beträchtliche
länderübergreifende Auswirkungen haben können, fällt den internationalen
Verbänden der Regulierungs- und Aufsichtsbehörden die Aufgabe zu, die Einrichtungen ihres Verantwortungsbereichs zu mobilisieren und dafür zu sorgen, daß gehandelt wird.
Die Europäischen Institutionen können
über die Anpassung ihrer eigenen Informationssysteme hinaus einen Beitrag leisten, indem sie das Zusammenwirken
nationaler oder sektoraler Initiativen,
einschließlich der Maßnahmen in den Infrastrukturbereichen, fördern und erleichtern und sowohl innerhalb der Gemeinschaft als auch zwischen der Gemeinschaft und Drittländern einen Dialog über das Thema in Gang setzen und
aufrechterhalten.
Die Kommission begrüßt die Initiativen
von Unternehmen, der IT-Branche, von
Berufs-, Unternehmens- und Verbraucherverbänden, Aufsichtsbehörden und
Mitgliedstaaten, die darauf gerichtet
sind, die Betroffenen zu sensibilisieren,
sie zum Handeln anzuregen und Unterstützung anzubieten.
Sie möchte über diese Aktionen auf
dem laufenden gehalten werden, denn
das ist unerläßlich, wenn die in dieser
Mitteilung dargestellten Aktionen wirksam umgesetzt und die Maßnahmen, die
die Unternehmen und Behörden in diesem und im nächsten Jahr in dem vom
Subsidiaritätsprinzip vorgegebenen Rah-
men auf den Weg bringen, mit einem
Mehrwert ausgestattet werden sollen.
Die Kommission wird eine Web-Site
zum Jahr-2000-Problem und die informationstechnischen Auswirkungen der
Euro-Einführung
betreiben
(http://www.ispo.cec.be/y2keuro).
Die Kommission wird Diskussionen
zum Jahr-2000-Problem und seiner Auswirkungen durchführen, und zwar über
alle relevanten Kontaktstellen in der Industrie und den Mitgliedsstaaten, die
den Dienststellen der Kommission zur
Verfügung stehen.
Dazu wird die Kommission zusammen
mit den Mitgliedsstaaten die Fortschritte
überwachen, Informationen untereinander austauschen und ein “benchmarking
of best practice” durchführen, und dem
Rat regelmäßig Bericht erstatten. Diese
werden Berichte über das Problembewußtsein und den Stand der Vorbereitungen in den Mitgliedsstaaten beinhalten, einen Austausch von Erfahrungen,
die länderübergreifend genutzt werden
können, sowie spezifische Fragen, die
der grenzüberschreitende Infrastrukturen betreffen und der entsprechenden
Tests.
Die Kommission wird prüfen, ob weitere Beiträge gemacht werden können, das
Problem anzusprechen und bewußt zu
machen, und zwar im Rahmen relevanter
Politikfelder wie derjenigen für die Industrie, KMU, Verbraucher und Ausbildung.
Was den Grad der Vorbereitung des
Kommissions-internen Systems angeht,
wird die gegenwärtige dienststellenübergreifende Gruppe durch die hochrangige
Gruppe der für Personal, Informatik, Informationstechnologien und Telekommunikation zuständigen Generaldirektoren verstärkt, um in Verbindung mit dem
Generalsekretariat die Aufsicht des Managements auf höchstem Niveau zu ge❏
währleisten.
★
DAS JAHR-2000-COMPUTER-PROBLEM
MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DEN RAT, DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN
WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN
(FEBER 1998)
2/98
TELELETTER
15
2. TELEKOM-HEARING
7TH CEPT RADIO
CONFERENCE
Informationsgespräch in der
Österreichischen Nationalbank
Liberalisierung durch Regulation Telekommunikation im nationalen und
internationalen Wettbewerb
Copenhagen 5-7 May 1998
Verantwortung und Eigenverantwortung
für Telekommunikation und Internet
Conference objectives:
● to cover the latest developments in the ERC
● to focus on competition and convergence
● to present views of industry and experience outside CEPT
● to provide a forum for open debate
Begrüßung: Vizepräsident Dkfm. Erich GÖTTLICHER
Einführung:Sektionschef Dr. Hermann WEBER, Leiter der
Obersten Fernmeldebehörde im BMWV
Rückblick auf die ersten Erfahrungen
o.Prof.Dr. Heinrich OTRUBA Geschäftsführer der Telekom
Control GmbH
Who should attend?
This 3 day conference will be of interest and value
to everyone involved in radiocommunications:
manufacturers, network operators, service
providers, users and administrations. It is intended
to be both informative and to provide
an international forum for consulting
Wettbewerb, Rechte und Pflichten
Dr. Harald GLATZ, Verein für Konsumenteninformation Wien
Dr. Michael HABERLER, Managing Director, EU-Net Wien
Dr. Lothar ROITNER, Geschäftsführer, Verein alternativer
Telekom-Netzbetreiber VAT
Gen.Dir.SCh.Dr. Josef SINDELKA, PTA
Min.Rat. Dr. Alfred STRATIL, Oberste Fernmeldebehörde
Moderation: Min.Rat. Dr. Hannes DRÖSSLER BMWV/IV
Geladene Teilnehmer:
Unternehmensvertreter aus dem Interessentenbereich,
Vertreter der Massenmedien und der Fachpublikationen,
Interessenvertretungen und Organisationen
Termin: Donnerstag, 23. April 1998 ab 16.00 Uhr s.t.
Ort: Österreichische Nationalbank, Großer Sitzungssaal
Parterre, Otto-Wagnerplatz 3, 1090 Wien.
u. A. w. g. Tel.: 01/79731-4000
Organised by
European Radiocommunications Office
Midtermolen 1
DK-2100 COPENHAGEN
Tel.: +45 35 25 03 00
Fax: +45 35 25 03 30
E-mail: [email protected]
Web-Site: http://www.ero.dk
★
IM NÄCHSTEN HEFT:
● Funküberwachung in Österreich
● Bericht zum 2. Telekom-Hearing
● Verordnung der Behörden
● Bericht zur 7. CEPT-Radio Konferenz
16
TELELETTER
● Neues aus dem rechtlichen,
technischen und organisatorischen
Telekomgeschehen weltweit
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Computer Telefony Integration
Hohe Produktivität mit Full Service
Mit intelligenten Lösungen rund um die Kombination von Telefon und
Computer gibt SNI seinen Kunden ein Productivity Tool in die Hand, das
effizientes Arbeiten im
Büro und eine hohe Servicequalität für Kunden
ermöglicht.
Wie soll man effiziente Arbeit im
Büro und umfassende Betreuung
der Kunden unter einen Hut bringen? An diesem Widerspruch
scheitern derzeit viele Unternehmen. Ein besonderer Schwachpunkt ist das Telefon. Dort verliert
man Produktivität und Kunden.
Egal, ob Mitarbeiter Kollegen und
Kunden nicht erreichen oder Anrufer endlos in der Warteschleife
mit Musik vertröstet werden und
dann erst recht an der Falschen geraten: das Problem ist akut. Aber
es ist bereits lösbar. SNI offeriert
mit verschiedenen Produkten und
Lösungen rund um die Kombination von Computer und Telefon
interessante Productivity Tools.
Die PSE ist bei der Entwicklun
der Technik sowie geeigneter Lösungen führend und eines der drei
europäischen Competence Center
in diesem Bereich. CTI (Computer Telefony Integration) bringt
Mitarbeitern alle notwendigen Telefonnummern auf den Bildschirm.
Sie können nun mit Tastatur und
Maus weit effizienter als bisher telefonieren. Kunden landen im intelligenten Call Center und kommmen schnell weiter zum zuständigen Mann, der bereits mit allen relevanten Informationen versorgt
ist.
Kernstücke derartiger Anlagen
sind:
. - die TK Anlage Hicom 300, mit
der Callbridge ACL zur EDV, für
die PSE die Verantwortung hat
. - Sinix-Server (auch NT oder
Windows) mit der Produktfamilie TELAS (Telephony Application System), für die PSE in
Zusammenarbeit mit PN und
SNI Software realisiert hat
. - X 500 Directory, das den Zugriff auf ein globales Telefonbuch
ermöglicht, für das PSE einen
Synchronisationsbaustein entwickelt hat. Die Daten werden nur
monitor 4/98
an einer Stelle eingegeben, die
Fehlerwahrscheinlichkeit damit
stark reduziert.
Ein derartiges System ist bei Siemens Österreich und einigen weiteren Firmen im Einsatz, Telefonieren wird damit einfacher, komfortabler und effizienter als je zuvor: gewünschten Namen eingeben, anklicken, sprechen. SiemensMitarbeiter in der ganzen Welt sind
so anwählbar und in kürze nicht
nur diese, sondern alle Telefonteilnehmer, die im Herolds Telefonbuch zu finden sind.
Bei Anruf und Nichtmelden landet der Ruf in der Rückrufliste (des
Gerufenen) - anklicken und neuerlich wählen ist nur ein Handgriff.
Die eigenen Telefonate sind in einer Anrufliste gespeichert. Natürlich möchte jeder wissen, warum
der Partner am anderen Ende der
Leitung sein Telefon nicht abgenommen hat. Denn eine Mailbox
mit der freundlichen Bitte, später
wieder anzurufen, gibt leider keine Auskunft, ob es sich um Stunden, Tage oder Wochen handelt.
Ein Message Center, untergebracht auf einem Server, weiß mehr:
bei Anruf öffnet sich ein Formular,
das die entsprechenden Informationen enthält. Auch der Traum
aller, deren Telefonbücher platzen,
wird Wirklichkeit: jeder ist unter
einer Nummer im Büro, am Handy oder zu Hause erreichbar, das
Telefon verbindet weiter.
Komplexer wird das Problem,
wenn Kunden anrufen. Dann dreht
sich alles um drei zentrale Fragen:
. Wer ruft an?
. Was will er?
. Wer ist zuständig?
Zwar kann die Anlage ISDNNummern identifizieren, doch
Kunden telefonieren auch vom Büro oder von Telefonzellen.
Einfacher ist die Situation, wenn
der Kunde, etwa um bei einem
Kreditinstitut Informationen zu
bekommen, Zahlencodes eingeben
muß. Meist kommuniziert er dann
zuerst mit einem IVR-System
(Interactive Voice Response), ebenfalls ein Bereich, in dem die PSE
Lösungen entwickelt hat. Von diesem erhält er etwa Informationen
über seinen Kontostand oder Wertpapiere. IVR ist aber auch in der
Lage, ihn an eine Nebenstelle
weiterzuleiten, wenn ein menschlicher Berater gewünscht wird.
Ein ACD-System (Automatic
Call Distribution) gibt ihn an genau definierte Bearbeitergruppen
weiter und sorgt für kurze Wartezeiten und gleichmäßige Auslastung der Berater. Bei Überbelastung lassen sich Wünsche, auch
nach Rückruf, in einer Voice Mail
Box hinterlegen. Der Berater wird
bei der Übernahme des Gespräches
mit allen wesentlichen Informationen versorgt: Details über die
Konten des Kunden (Wertpapierdepot, Kontenstand etc.) ebenso
wie passende Beratungsprogrammme, etwa Anlagenberatung. Ein
Data Warehouse sorgt dafür, daß
Kundendaten aus verschiedensten
Bereichen rasch an einem Punkt
verfügbar sind.
Doch damit ist es nicht getan,
will man ein Full-Service bieten.
Will der Kunde auch etwa Wertpapiere kaufen, dann benötigt man
aus einer anderen Abteilung den
möglichen Kreditrahmen und
dessen Freigabe. In ein Call Center
System sollten daher alle Telefone
eines Hauses eingebunden sein.
Entscheidende Voraussetzung für
das Funktionieren ist eine entsprechende interne Organisation.
Auch innerhalb des Unternehmens läßt sich eine völlig neue Service-Qualität erreichen. Wenn etwa ein Mitarbeiter Probleme mit
einem Teil seiner EDV-Ausstatttung hat und telefonisch Hilfe
sucht, kann der EDV-Mann sofort
auf Informationen oder sogar die
Anlage selbst zugreifen. Jede Art
von Workflow läßt sich so organisieren und verbessern. Prozesse
im Unternehmen laufen rasch und
reibungslos, wenn der richtige
Mann und die richtige Information
immer dort sind, wo sie gebraucht
werden.
& Bezugsquelle:
Siemens AG PSE Programmund Systementwicklung
Tel. 01/1707-0
✘ Leserdienst 207 ✘
67
Auf der CeBIT 98 wurde
der neue Nokia 9110
Communicator der
zweiten Generation
vorgestellt, der mit den
Funktionen eines digitalen
GSM-Mobiltelefons mit
integrierten Datenübertragungs-Möglichkeiten
wie Internet, E-Mail,
Telefax und Kurzmitteilungen (SMS) sowie den
Funktionen eines Personal
Organizers ausgestattet
ist.
Der Nokia 9110 Communicator
All diese Features sind in ein sehr leicht zu
bedienendes Gerät eingebaut, das Westentaschen-Format hat und nur noch 249
Gramm wiegt. Das Gerät wird für GSM
900-Netze im dritten Quartal 1998 lieferbar sein.
Der Nokia 9110 Communicator bietet
diverse neue Applikationen, die für das mobile Büro den Weg in eine neue Ära weisen. Sie ermöglichen einen problemlosen
Datenaustausch zwischen Communicator
und PC. Erstmals ist die mobile Bildübertragung möglich, und erstmals gibt es als
Zubehör eine MultiMedia Card (MMC) als
zusätzlichen Datenspeicher. Der Nokia
9110 Communicator hat einen hochauflösenden Bildschirm mit Hintergrundbeleuchtung und eine in der Funktionalität
weiter verbesserte Tastatur.
Der neue Nokia 9110 Communicator ist
ein hervorragendes Werkzeug für die totale Kommunikation mit einer Vielzahl von
Applikationen, die ihn für den Einsatz in
unterschiedlichen Märkten gleichermaßen
weiter verbessert haben. Zum Beispiel für
Handelsvertreter, Verkehrs- und Transportunternehmen, Sicherheit und Flottenmanagement. Dieses Gerät steigert die Produktivität und reduziert Kosten, indem es
unterwegs, im Büro oder Zuhause einfa68
chen und effektiven Zugang zu notwendigen Informationen verschafft.
Software beigelegt: die PC Suite für den
Nokia 9110 Communicator. Diese Software ermöglicht es dem Benutzer, InforZ Anwendungen arbeiten
mationen und Software zwischen dem
nahtlos zusammen
Communicator und einem PC auszutauDer Nokia 9110 Communicator ist ein schen, der mit Windows 95 oder Windows
komplettes mobiles Büro. Alle Anwen- NT 4.0 arbeitet.
dungen - GSM Telefon mit FreisprecheinDie Notwendigkeit, unterwegs Zugriff
richtung, Telefax, Internet und Intranets, auf Daten zu haben, ist einer der HauptE-Mail, Kurzmitteilungen (SMS) und Ka- beweggründe für die Industrie, Produkte
lender - arbeiten nahtlos zusammen. Bei- für die mobile Datenübertragung für den
spielsweise kann der Besitzer eine E-Mail mobilen Menschen zu schaffen. Da die
herunterladen, lesen, editieren, speichern drahtlose Kommunikation weit mehr als
und als Fax vernur die Mögsenden. Ist das
lichkeit
der
Fax abgeschickt,
Der Nokia 9110 Communicator Sprachübertradann kann er sogung bietet,
ist ein High-end Personal
fort per Freispielen Mehrsprecheinrichwert-DienstleisOrganizer mit GSM-Telefon
tung beim Emptungen, sogefänger anrufen,
nannte Valueum den Inhalt zu
Added-Services,
diskutieren, wobei gleichzeitig das Fax auf eine zunehmend wachsende Rolle nicht nur
dem Display zu sehen ist. Der multifunk- im Geschäftsbereich, sondern auch in untionelle Kalender, der Telefonbuch-Spei- serem täglichen Leben, wo sich etwa
cher und der Text sind mit Windows kom- elektronisches Tele-Banking und Telepatibel.
Shopping, elektronische Postkarten und
Zur Verbesserung der Funktionalität und Infotainment mehr und mehr durchsetzen.
für den Einsatz in Verbindung mit einem
“Nokia hat sich zum Ziel gesetzt, mit
PC hat Nokia dem Verkaufspaket eine neue kompakten und benutzerfreundlichen Gemonitor 4/98
räten, die nicht durch Technologie verschrecken, Mehrwert-Dienste anzubieten.
Der neue Nokia 9110 Communicator hat
ein Easy-to-use-Design, bietet aber trotzdem so richtungsweisende Features wie die
Bildübertragung; was einmal mehr beweist, daß die drahtlose Datenübertragung
keine Vision von morgen mehr ist, sondern
handfeste Tatsache von heute,” ergänzt
Anssi Vanjoki von Nokia.
Z Mobile Bildübertragung und
Speicher-Erweiterung
Als erstes Gerät der Welt bietet der Nokia
9110 Communicator die Möglichkeit,
Bilder digital mobil zu senden und zu empfangen. Der Communicator kann über die
Infrarot-Schnittstelle Bilder von digitalen
Kameras empfangen, die das Ir-TranP Protokoll unterstützen. Zur weiteren Bearbeitung können diese Bilder dann drahtlos verschickt werden. Die Bilder können
natürlich auch per E-Mail oder als Telefax
versendet werden.
Als weiteres Industry-First nutzt Nokia
im neuen Nokia 9110 Communicator die
MultiMedia Card (MMC) als Speicher-Erweiterung für Benutzer-Daten. Die etwa
briefmarkengroße MMC ist die kleinste
Datenspeicherkarte der Welt mit einer
Speicherkapazität von 4 MB. Der Nokia
9110 Communicator speichert Audio, Reiseführer, Lexika, Fotos, Software, große Gebrauchsanweisungen oder Dokumente auf
der MMC. Die Karte, eine Entwicklung
von SanDisk und Siemens, wird als Zubehör von Nokia verkauft.
Z Erstklassiges Mobiltelefon
Das Telefon des Nokia 9110 Communicator basiert auf der Nokia 6100 Modelllreihe. So wird der Communicator zu einem Telefon mit modernsten Features, herausragenden Sprach- und Audio-Qualitäten sowie exzellenten Betriebszeiten. Das
Mobiltelefon erlaubt bis zu 6 Stunden
Sprechzeit und Standby-Zeiten bis zu 200
Stunden. Mit der Profile Funktion kann
der Benutzer die Telefoneinstellungen der
jeweiligen Situation (drinnen/ draußen)
anpassen.
Der Nokia 9110 Communicator hat einen AMD embedded Prozessor auf 486er
Basis und das GEOS 3.0 Betriebssystem.
Das Gerät unterstützt Datenraten bis zu
14.4 kbit/s und mehrere Standard E-MailProtokolle. Insgesamt sind zwölf Sprachversionen verfügbar.
& Nokia Mobile Phones
Tel. 01/661 17-0
Ifabo: Halle 25 Stand 109
✘ Leserdienst 211 ✘
:✘
monitor 4/98
Telekom-Liberalisierung bringt explosives
Wachstum bei Telefon-Diensten
Mit dem Auftreten neuer Telekommunikationsanbieter gewinnt
die Liberalisierung des europäischen Telefonmarkts sichtbar an
Form. Gleichzeitig wächst damit
auch der Markt für Telefoniedienste (Operator Services:Auskunftdienste, gebührenfreie Nummern,
Spezialnummern (z.B. Chatlines,
Horoskope),Voice Mail, Rückrufund Benachrichtigungsdienste,
etc.).
Wie eine neue Studie der internationalen
Unternehmensberatung Frost & Sullivan
berichtet, unternehmen die europäischen
Netzbetreiber derzeit beträchtliche Anstrengungen, verschiedenste Dienstleistungen zu entwickeln, die zur Befriedigung der ständig steigenden Anforderungen seitens der Endanwender nötig sein
werden. Im Markt für Operator Services,
dessen Kunden sich aus allen Bereichen das
privaten und gewerblichen Sektors rekrutieren, sieht man der Zukunft optimistisch
entgegen. Die ständig zunehmende Zahl
an Kunden wird immer anspruchsvoller,
verfügt über immer genauere Marktkennntnisse und weiß um die Vorteile und Möglichkeiten von Telefoniediensten. Aus diesem Grund rechnen Frost & Sullivan mit
einem kräftigen Umsatzanstieg von heute 6,59 Milliarden US-Dollar (1997)auf
16,6 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr
2004, dem Ende des Prognosezeitraums.
Nach Ansicht von Dr. Jean-Pierre Aubertin, Branchenanalyst bei Frost & Sullivan, wird es so lange starkes Wachstum
geben, wie alle Beteiligten die technologische Entwicklung unterstützen und das
technische Know-how in neue Dienste einfließen lassen, um damit die Bedürfnisse
und Erwartungen der Endbenutzer zu erfüllen.
Seiner Einschätzung nach wird es auch
zukünftig Benutzer mit relativ geringen
Anforderungen an die Telekommunikation geben, für welche einfache Basistelefoniedienste weitergeführt werden. Solche
Basisdienste sind vor allem für neue Anbieter von wesentlicher Bedeutung, um
das gesamte Kundenspektrum für sich gewinnen zu können. Zudem werden auch
Benutzer mit komplexeren Ansprüchen
auf dem Markt erscheinen. An solche Kundenprofile richten sich beispielsweise die
Entwicklung neuer Anwendungen auf der
Basis intelligenter Netze oder die Bereitstellung von Verbindungen, die den Emp-
fang größerer Datenmengen ermöglichen.
Weiterhin werden Veränderungen bei
den Auskunftsdiensten eintreten, für welche die Anbieter in Zukunft Gebühren verlangen werden. Art und Umfang der Informationen, die heute über Telefonauskünfte verfügbar sind, haben sich in den
letzten Jahren erheblich verändert, und
weitere Entwicklungen sind zu erwarten.
Mehrwertdienste werden ständig weiterentwickelt, so daß die Implementierung
solcher Dienste in ganz Europa zügig fortschreiten wird. Man geht davon aus, daß
die Netzbetreiber diese Dienste in verschiedenen Paketen auf den Markt bringen werden, um sich von der Konkurrrenz abzuheben.
Die Branche wird ihre Märkte innerhalb
der komplexen Palette von Diensten und
Anwendungen mit Blick auf die Kundenbedürfnisse definieren müssen. Damit
die neuen Anbieter in der Branche effektiv mit den bisherigen Netzbetreibern konkurrieren können, sind allerdings hohe Investitionen erforderlich.
Im europäischen Markt für Operator Services sorgen hauptsächlich neue Anbieter
für Wettbewerb. Als Antwort auf die neue
Konkurrenz suchen die etablierten Anbieter nach Strategien zur Aufrechterhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Dabei
kommt ihnen zunächst zugute, daß ihre
Dienste für nahezu alle Telefonbenutzer
verfügbar sind. Im Zuge der Liberalisierung wird die Anzahl der Telefonnetzbetreiber deutlich zunehmen, so daß es vermehrt zu Fusionen, Übernahmen und Partnerschaften zwischen ausländischen Betreibern und nationalen Telefongesellschaften kommen wird.
Fazit der Frost & Sullivan Studie: Die
Netzbetreiber setzen bewußt den technischen Fortschritt als Basis für neue Dienste ein. Zur Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit suchen die Unternehmen Zuflucht
bei Joint Ventures, Partnerschaften und
Allianzen, sowie bei Fusionen und Übernahmen. Insbesondere der Verbrauchermarkt wird von den Anbietern aktiv entwickelt, da hier beträchtliches Wachstumspotential besteht. Die Studie ist im
Februar 1998 erschienen. Der Preis der
Studie beträgt 3950 US-Dollar.
& Frost & Sullivan
Tel.: 0049-69/23 50 57
Fax: 0049-69/23 45 66
✘ Leserdienst 212 ✘
69
BMC Software: Neuer Europa-Chef
BMC stellt mit Marco
Landi einen erfahrenen
IT-Manager an die Spitze
seiner Europa-Organisation.
BMC Software hat Marco Landi
zum Senior Vice President und General Manager Europe, Middle East
&Africa (EMEA) bestellt. Er
bringt, wie es BMC CEO und
Chairman Max Watson ausdrück
“globale Perspektiven und ausgezeichnete Vertriebs- und Marketingerfahrungen zu BMC.”
Marco Landi bekleidete in der
Vergangenheit hohe Positionen im
IT-Management bei Apple Computer und Texas Instruments. Er
war zuletzt Chief Operating Officer von Apple, und hat zuvor als
Apple Europa President den Erzeuger der Macintosh-Rechner in
dieser Region wieder zu einem profitablen Geschäftsmodell zurückkgeführt.
Vor seiner Karriere bei Apple
war er 25 Jahre bei Texas Instruments tätig, unter anderem als President und General Manager von
TI Asia und TI Europe. Unter seiner Führung wurde TI Europa der
renommierte European Foundation
Marco Landi, neuer BMC General Manager Europa, besitzt
- so BMC CEO Max Watson “eine starke Führungskraft
und hervorragende Management-Fertigkeiten”
of Quality Management Award
verliehen. BMC zählt zu den größten unabhängigen Software-Häusern der Welt. Europa trug im letzten Geschäftsjahr rund 30% zum
Gesamtumsatz bei. Ein wichtiges
Ziel für die nächsten Jahre ist die
kontinuierliche Entwicklung des
osteuropäischen Marktes.
❏
Plaut erweitert Geschäftsführung
Die Geschäftsführung von Plaut
Austria liegt nun in den Händen
von Alfred Raderer und - neu - Roland Fleischhacker. Der 35jährige
Roland Fleischhacker gehört dem
Unternehmen bereits seit 1993 an
und war bisher als Projekt Manager, Competence Center Manager
und ab 1996 als Prokurist tätig.
Als wesentliche Ziele seiner neuen Tätigkeit als Geschäftsführer
sieht Fleischhacker einerseits die
umfassende Betreuung der Kunden in den Bereichen Betriebswirtschaft, Informationstechnologie und Personalberatung und
andererseits die Fortführung der
begonnenen Branchenorientierung
mit entsprechendem Kompetenzzzuwachs.
Plaut beschäftigt in Österreich
rund 150 Mitarbeiter und erwar-
70
Roland Fleischhacker wurde in
die Geschäftsführung der
Plaut Austria berufen
tet für 1998 einen Gesamtumsatz
❏
von über 230 Millionen öS.
Intel baut neue Chip-Fabrik
Intel hat im US-Bundesstaat Oregon mit dem Bau einer Fabrik begonnen, die die Prozessorfertigung
auf ein neues technisches Niveau
heben soll. In diesem Werk plant
Intel für die Chip-Fertigung erstmals Siliziumscheiben (Wafer) einzusetzen, die einen Durchmesser
von 300 Millimeter (bisher
200mm) haben.
Ferner wird Intel in der neuen
Fabrikationsstätte Technologien
für die Herstellung von Mikroprozessoren mit Strukturbreiten
von 0,13 Mikrometer und darunter entwickeln. Bislang sind Strukturbreiten von 0,25 Mikrometer
Stand der Intel Technik (ein Mikrometer ist ein Tausendstel Millimeter). In dem geplanten Werk wer-
den die Reinräume der Klasse 1 alllein 14.400qm umfassen. (In Reinräumen Klasse 1 darf es pro Kubikfuß Luft lediglich ein einziges
Staubpartikel geben - in einem normalen Wohnraum sind es 15 Milllionen Staubpartikel pro Kubikfuß.)
Die Kosten für die neue Fabrik
werden mit 1,5 Milliarden USDollar veranschlagt. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2000
geplant. Intel hat allein für das Jahr
1998 an Investitionsaufwendungen für Errichtung und Ausstatttung von Produktionsstätten rund
5,3 Milliarden US-Dollar projektiert. Forschung und Entwicklun
werden sich in diesem Zeitraum
auf 2,8 Milliarden Dollar belaufen.
debis Systemhaus
mit neuer Geschäftsführung
Franz Grohs ist neuer
Geschäftsführer der debis
Systemhaus Holding in
Österreich. Grohs kommt
von IBM, wo er in den
letzten Jahren den PCBereich für Österreich,
Mitteleuropa und Rußland gemanagt hat.
Die österreichische debis Systemhaus Holding umfaßt die drei
Unternehmen Computer Austria,
Diebold und EDVg-debis. Unter
der Koordination von Franz Grohs
sollen in Hinkunft die Synergien
der drei Unternehmen genutzt
werden und zwar, wie der neue Geschäftsführer betont “ohne Eingriff
in die gut funktionierenden Firmenstrukturen”. Drei Bereiche liegen dem neuen Geschäftsführer besonders am Herzen: “Die Vermeidung von Doppelgleisigkeiten
durch klare Produkverantwortung
in jeweils einer Firma. Die Abstimmung der Kundenportfolios
und damit eine Verbesserung der
Betreuungsstruktur. Die Übertragung von erprobten Verfahrensweisen von debis Systemhaus
Deutschland nach Österreich.”
Franz Grohs, neuer
Geschäftsführer der debis
Systemhaus Holding, soll erprobten deutschen debisKonzepten auch in Österreich
zum Durchbruch verhelfen
debis Systemhaus, international
agierender IT-Dienstleister, ist Teil
der debis-Gruppe, einer Tochter
der Daimler-Benz AG. Das Unternehmen erreichte im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 22
Milliarden öS und beschäftigt derzeit rund 9.500 Mitarbeiter (1.600
außerhalb von Deutschland). ❏
monitor 4/98
Highspeed Cabling in der Heilpädagogik
Menschliche(re) Systeme durch
technische Vernetzung
Der “Shooting Star” unter den österreichischen
Netzwerkunternehmen,
Highspeed Cabling, erweist sich auch beim sozialen Engagement als inn-
Highspeed Cabling und das
Heilpädagogische Zentrum
Hinterbrühl realisieren ein Vernetzungsprojekt mit der therapeutischen Einbindung milieugeschädigter Kinder
novativ.
“Am Anfang”, so berichtet Ing.
Norbert Kaspar, Geschäftsführer
von Highspeed Cabling und TopJungunternehmer des Jahres 1997,
“stand der Gedanke, Geld statt für
Weihnachtskarten lieber einem
sinnvollen sozialen Projekt zur Verfügung zu stellen. Daraus erwuchs
dann eine enge Kooperation mit
dem Heilpädagogischen Zentrum
Hinterbrühl.”
Seit nunmehr zwei Jahren
kommt diese Einrichtung des Landes Niederösterreich, die über 220
Kinder und Jugendliche aus zerrrütteten (Familien-) Verhältnissen
stationär versorgt und therapeutisch betreut, in den Genuß des
“Weihnachtsbudgets” von High-
speed Cabling. ^Das Engagement
erschöpfte sich aber nicht nur im
Ausstellen eines Schecks, sondern
führte zu einer engen Kooperation.
In Zusammenarbeit mit Hofrat
Dr. Ernst Tatzer, Direktor der Heilpädagogischen Station und des NÖ
Landesjugendheims Hinterbrühl,
wurde ein Projekt zur Vernetzung
der Station entwickelt. Dabei werden die zehn Gebäude des rund
70.000qm großen Geländes mit
einer netzwerktechnischen Infrastruktur versehen, die nicht nur die
Verwaltungs- sondern auch die pädagogischen Einheiten in das Netzwerk einbezieht.
Bei diesem Projekt geht es aber
um mehr, als um eine rein technische Hilfestellung, weil die Kinder und Jugendlichen von Anfang
an in die Planung und Errichtung
des Netzwerks eingebunden werden. So werden die Kinder im Rahmen des therapeutischen Werkens
Kabel verlegen und für die “Bebilderung” der Netzwerkstruktur
sorgen. Und nach erfolgter Installlation werden sie von heilpädagogischen und therapeutischen Programmen ebenso profitieren, wie
von einem spielerischen Erlernen
moderner Technologien.
“Ein wichtiger Aspekt unserer
Arbeit ist die Wiedereingliederung
von Kindern und Jugendlichen in
ein möglichst normales Lebensumfeld beziehungsweise in den Arbeitsprozeß”, erläutert dazu Direktor Dr. Ernst Tatzer. “Mit diesem Projekt erhalten sie jetzt ein
Basiswissen, mit dem der spätere
Zugang zu allen Angeboten der Informationsgesellschaft und die soziale Eingliederung erleichtert werden.”
❏
Neuer Geschäftsführer bei Birg
Birg Computer hat mit Martin
Pulletz einen neuen Geschäftsführer. Pulletz hat wesentlich zum
Aufbau des deutschen Computerdistributors J&W beigetragen und
befand sich ab 1997 in der Geschäftsführung von Ingram Micro
Österreich.
Den Wechsel zum größten österreichischen Computer-Einzelhändler sieht Martin Pulletz als
große Herausforderung: “Es hat
monitor 4/98
mich fasziniert für ein Unternehmen tätig zu werden, das sich innnerhalb kürzester Zeit vom EinMann-Betrieb zu einer der bedeutendsten Computerhandels-Firmen
unseres Landes entwickelt hat.”
Birg Computer betreut mittlerweile zehn Filialen österreichweit
und erreichte zuletzt mit über 130
Mitarbeitern einen Jahresumsatz
❏
von 800 Millionen öS.
Fujitsu: Bis 1999
unter den drei größten PC-Anbietern
Fujitsu möchte bis 1999 weltweit
zu den drei größten PC-Anbietern
zählen. Das bestätigt auch Michael
Beilborn, Vertriebsleiter Central
Europe Key Account: “Wir garantieren, bis 1999 unter den drei
größten Anbietern am PC-, Notebook- und Servermarkt zu gehören
- weltweit.”
Michael Beilborn, seit 1996 bei
Fujitsu Deutschland, war auch an
der Erschließung des österreichischen Marktes für Fujitsu stark beteiligt. Als Vertriebsleiter für Zentraleuropa ist er zuständig für Key
Accounts und Systempartner.
Sein Hauptaugenmerk in der
Entwicklung von Fujitsu in Europa liegt in erster Linie auf einem
perfekten, weiteren Ausbau des PC, Notebook- und Serversegments
sowie auf einer umfassenden Unterstützung der Systempartner.
Weiters arbeitet er auch intensiv
an der Erreichung des strategischen
Michael Beilborn, Fujitsu Vertriebsleiter Central Europe Key
Account/System Partner (r.),
und Martin Höfner,
Geschäftsführer Fujitsu
Österreich (l.)
Konzernziels, das auch in Deutschland, Schweiz und Österreich die
Top 3 unter den Informations Technologie Anbietern anvisiert. ❏
Freestyle-Wettbewerb für Kids
Die Ars Electronica sucht noch Einreichungen zum Wettbewerb
“Freestylecomputing”. Angesprochen werden Jugendliche unter 19
Jahren, die schon irgend etwas Tollles am Computer erzeugt haben:
Webpages, Animationen, Bilder,
CD-ROMs, Spiele, Sounds...
Zu gewinnen gibt es als Hauptpreise einen Multimedia PC inklusive Internet-Standleitung für
ein Jahr bis maximal 80.000,- öS
sowie je einen Multimedia-Notebook im Wert von rund 50.000,öS.
Bis jetzt erreichten die Ars Electronica hauptsächlich Einsendungen von Schulen, die den Bedarf an
Unkonventionellem, Flippigem,
Unverbrauchtem noch nicht gestillt haben. Informationen dazu
auch auf der Webseite der Ars Electronica unter http://prixars.orf.at/u19.
❏
Baan Austria mit neuer Zentrale
Baan Austria hat seine neue Österreich-Zentrale bezogen. Das
Unternehmen befindet sich jetzt
im Palais Fanto am Wiener
Schwarzenbergplatz. Der Umzug
wurde durch die steigende Mitarbeiterzahl und durch vermehrte
Anforderungen im Schulungsbereich notwendig.
Wie Geschäftsführer DI Ali-Reza Bayat ausführt, habe man im Palais Fanto die optimalen Raumbedingungen auch für die weitere,
kontinuierliche Expansion von
Baan Austria gefunden.
Die neue Adresse lautet: Baan
Austria GmbH, Palais Fanto,
Schwarzenbergplatz 6, A-1030
Wien, Tel. 01/710 51 72-0
❏
“Wir werden in unseren neuen
Räumlichkeiten auch ein Schulungszentrum einrichten”, erläutert der Geschäftsführer
von Baan Austria, DI Ali-Reza
Bayat.
71
Evan Mahaney’s
Leprechaun Talk
You see, O lover of French
Pear Pie, the Internet has
hit that point of no return
where it is high profile, big
money and common knowledge. It is a new form of
what governments call
‘revenue generators’. The
term ‘revenue generator’
translates to taxes. The
innocence of the Internet’s
early days is over.
72
Your taxes are going up. This is the latest trend the
Leprechauns have sniffed out. But if your neighbor
doesn’t use the Internet or a computer, his/her taxes
may stay the same. Only you who are involved with
computing will pay more in taxes.
When the Leprechauns gave me this news at
out last gathering of the clan it wasn’t that much of
a surprise for me. In fact we had talked about it
before but didn’t see anything of significance on
the horizon so held back forwarding this bit of distressing news until the tax situation became better
defined.
According to Mr. Snearing it became well
defined at the Senate Judiciary Committee hearing
in March in the United States. Mr. Snearing says,
“This is where Bill Gates had to bow down before
the sleaziest of humanity and pay homage to the
greediest thieves in the world - U.S. Senators.”
Ms. Thunder, who I swear has gained another
10 grams, joined in. “You could just see the tax
thoughts going through the Senator’s minds when,
sitting right in front of them, were three billionaires and a few millionaires thrown in for good
measure. All of a sudden these pointy-headed men
- and they were all men - who spend their lifetime
finding things to tax suddenly realized they had
stumbled upon a plethora of untaxed wealth.”
Mr. Snearing jumped back in saying, “It’s not
only U.S. legislators - it’s government officials in
every country in the world. You see, O lover of
French Pear Pie, the Internet has hit that point of
no return where it is high profile, big money and
common knowledge. It is a new form of what governments call ‘revenue generators’. The term ‘revenue generator’ translates to taxes. The innocence
of the Internet’s early days is over. We have politicos from Austria to New Zealand paying close
attention to the Internet in particular. When that
happens, taxes follow just as certainly as smoke fol-
lows fire.”
He continued, “In order for governments to
establish the need for new taxes on the Internet
they need to establish ‘bad guys’ whom the general public will not feel protective of. So once the
U.S. Senate jumped on Bill Gates other nations,
particularly European countries, jumped on him
also. The ruse, or the red herring as it is known,
centers on Microsoft’s de facto monopoly power.
But the real target is the Internet in particular.
Politicians are making Microsoft and the Internet
interchangeable in the public’s mind. The idea is
to make the general populace regard the Internet
as something assiduous so that implementing taxes
on it doesn’t stir up the great unwashed.”
I asked the simple question. Will they get by
with it? Can we expect new taxes on the Internet
either through ISPs or perhaps special taxes on
modems or something like that?
Ms. Thunder didn’t hesitate at all. “It will start
this summer. Some country or perhaps a state or
city will impose a special tax on the Internet. The
uproar will be short but furious. The tax will stick
and other nations, states and cities will quickly get
onboard. Taxing the Internet will spread like tear
gas at a riot. The great French philosopher Voltaire
once commented that, ‘In general, the art of government consists in taking as much money as possible from one party of the citizens to give to the
other.’ It’s now the Internet’s turn in the tax barrel.”
Z Internet is broke
and rich at same time
Mr. Leicitis, who prefers fact to speculation,
pointed out a great inconsistency in some recent
figures. He said, “The top 25 Internet companies - like America Online, Yahoo, AltaVista and
monitor 4/98
so forth - have a combined value of $37 billion
according to The Financial Times. But - only five
of the companies are profitable. The other 20 are
in the red and have never made a thin dime.
These companies will try very hard to thwart
any taxation of any kind on the Internet. They will
fail, but they realize that the Internet is still very
young, still very fragile and still not out of the
woods. Yet I agree with the rest of my friends - this
will not make one iota of difference to the legislators and politicos who are looking for new tax revenue.”
Mr. Leicitis also predicted that Internet users
will quickly adjust their “concerns” about the Internet once the tax threats get underway. “Right now,”
he continued, “Internet users are most concerned
about privacy, particularly credit card use and protection, and the ever-hovering pornography and
violence on the Internet. This is according to a survey taken by Lycos, the search engine people. It
says 86 percent of Internet users are ‘extremely’ or
‘very’ concerned about security of credit card numbers being transmitted via the Net. Once they hear
about taxation of the Internet I predict that taxes
will be their main concern instead of security.”
Z Gates peddles Big Bertha golf club
Changing the subject abruptly, the Leprechauns
gave me a kind of backhanded compliment. It
was the sarcastic Mr. Scathe who opened the subject by saying, “O lover of Gianduia Swirls, you
were partially right about a year ago in your
GatesWatch column about Bill becoming a TV
pitchman. Do you remember?”
I allowed, as how I did remember writing a fantasy column wherein Gates would pitch Coca-Cola.
But I had no idea what the Leprechauns had in
mind so I went into no more detail. Mr. Scathe followed up by saying, “Well, as usual you were only
half right. You were trying to be facetious but Mr.
Gates is being straightforward in his television
endorsement of the Big Bertha golf club. And he is
being paid. He got 5000 shares of Callaway Golf
worth about $140,000 for doing the TV commercial.”
Ms. Mocking, who is a perfect match for Mr.
Scathe, joined in saying, “But it wasn’t the money
- of course. This gave Billy Boy the chance to show
a large TV audience that he’s just a regular guy.
Consider it a non-geek commercial for Gates.
“Oh, and by the way,” she continued, “You do
realize that Billy Boy did do a Coca Cola commercial where he was portrayed as a frustrated man
who ran out of change while buying a coke from a
vending machine. It wasn’t as non-geek as the Big
Bertha commercial but it’s easy to see that Billy
Boy’s public relations people are trying desperately to put a ‘common man’ face on Mr. Gates the
billionaire.”
❏
This is according to a
survey taken by Lycos,
the search engine people. It says 86 percent of
Internet users are
‘extremely’ or ‘very’
concerned about security of credit card numbers being transmitted
via the Net. Once they
hear about taxation of
the Internet I predict
that taxes will be their
main concern instead of
security.”
Phrases That Need Translating
"We cannot let one man's prejudice tear down the foundation created from the blood,
sweat, and tears of thousands of dedicated people." [Adam Tow announcing new organization called
"Newton Developers Association" after learning Apple's Steve Jobs pulled the plug on the Newton handheld.]
Translation: Wow - maybe I can use Apple loyalty to build up a dues-paying association and
make a few bucks.
"The modification of our cross-promotion agreements with Internet service providers
was actually something that has been in the works for three to four months and was not
specifically related to the Judiciary Committee's inquiries." [Microsoft spokesman Mark Murray
explaining that Microsoft will now allow Explorer Channel content providers to promote other browsers like Netscape.]
Translation: The sharp arrows we took from the Justice Department and the Hatch Committee made us change our tactics - but we ain't gonna admit it to nobody.
Want to communicate
with Evan and his band
of Leprechauns? You
can contact him at:
Evan Mahaney
[email protected]
"Sen. Hatch enjoys representing a particular constituent, and given his chairmanship of
the Judiciary Committee, he can have hearings whenever he wishes." [Sen. Slade Gordon of
Washington state (home of Microsoft) disagreeing with fellow senator Orrin Hatch who hails from the state of Utah.]
Translation: Senator Hatch is taking care of business for his "particular constituent" from
Utah known also as Novell - arch business enemy of Microsoft. Sen. Hatch is playing politics.
„We pledge to you that we will both honor that tradition and build on it to ensure that
CompuServe remains a world-class service that meets your needs.“ [R. Andrew Heller
announcing his Innovative Network Technologies, Inc. is successfully working on high-speed computer communication
over regular, old analog telephone lines at 100-megabits.]
Translation: Every now and then what's in our future is what's in our past. It's kind of like
the movie "Back to the Future."
"We can't allow unfair taxation to weight down and stunt the development of the most
promising new economic opportunity in decades - the Internet." [U.S. President Bill Clinton
attacking a plan to impose a single state tax on all goods purchased and ordered over the Internet.]
Translation: Don't pass their plan to tax the Internet - work with me in devising a better
plan to tax the Internet.
monitor 4/98
73
Gates Watch
Viel Lärm um nichts
von Evan Mahaney
übersetzt von Reinhard Gantar
Es kommt sehr selten vor, daß
Im Augenblick aber bemitle ich Mitleid für die Probleme von Politikern oder den
ide ich beide ein bißchen (ei
Nation zu erkunden.
n kleines, kleines bißchen) Gurus der Mediensaurier empfinde.
für ihre Aufgabe, die Lage der
Beispielsweise waren die Me
die
n
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rep
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schen Politiker bereits in den
unangenehmen Fragen zur
nur mit den Schultern und Lachnummer “Sex im Weißen Haus” in die Zange zu Startlöchern, um Präsident Clinton mit
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Ziemlich genau das gleicheErmahnungen und Petzereien verhallten unbeachtet. men. Die Öffentlichkeit aber zuckt
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g März bei Bill Gates und
seinem Richterkomitee. Di
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Feuerwerk. Plötzlich fandene Medien, Mitbewerber von Microsoft und Politiker owdown mit Senator Orrin Hatch und
aller Coloeurs
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r an einem furchterregenden
dem sie nach einem gewagt
Abgrund von den Ausmaßewaren bereit zum großen
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n eines schwarzen Lochs,
cherweise nie wieder entkomm
Rückzieher.
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die meisten einen
Wer sind die Opfer? Das ist
die unausgesprochene Fra
waren gut vorbereitet und wo
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Kiebitze beschäftigt. Hatch
und sein
als er hörte was Microsoft so llten Gates Fragen über Monopole und Moneten stellen
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. Einem Senator blieb die Sp Komitee
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Gewinn macht. Das führte
Leute finden, daß der Erfolg
ucke weg,
ihn aber auf sumpfiges Gelän
Bil
de, denn die meisten
Als Scott McNealy, der Prä l Gates recht gibt.
sich mit Erklärungen über die sident und CEO von Sun Microsystems, den Rückz
Barksdale, Präsident und CE Gesundheit seiner Firma und daß ihr kein Schaden zugug der Senatoren erlebte, tummelte er
über dem Softwarebusiness O von Netscape Communications argumentierten, sie efügt worden sei. McNealy und James
ert nicht ihn - besteuert denhaben. Das alles erinnert stark an ein amerikanisches Spwollten keine eiserne Faust der Regierung
richwort: “Besteuert nicht mi
Ma
ch, besteuNiemand beklagte sich über nn hinter dem Baum”. Natürlich ist hinter dem Baum
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kein Mann.
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zu
hohen Preis des Betriebssyst
oder Office97 oder irgendein
em
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Browser - der ist nämlich graes anderen Microsoft-Produkts. Ganz sicher beklagte sic s. Auch nicht über den Preis für Encarta
h niemand über Wucher bei
tis.
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nahelie
des Browsers unlauteren W
ettbewerb, bei der Öffentlic gende Argument im Raum, Microsoft betreibe durch m MicrosoftHerschenken
hkeit ging das aber ins Lee
Es gibt jetzt und in Zuku
zeigen werden. Tatsächlich nft sicher einige Konkurrenten von Microsoft, die un re.
absaufen oder geschluckt wewird Netscape wegen Microsofts Marktherrschaft watergehen und auf Gates als ihren Henker
zeugen. Die meisten Bürge rden. Das Argument vom unlauteren Wettbewerb hrscheinlich noch dieses Jahr entweder
r Europas, Amerikas und der
wird aber nur radikale Sozial
isten übermeisten demokratischen Län
Der freie Markt ist ein bißche
der glauben an den freien Ma
n
wi
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die Natur. Die Natur sieht
wie die Nahrungskette fun
rkt.
so
bes
cha
uli
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ktioniert. Die harte Realität
nicht einzumischen. So ist das
in der Natur wird offenbar, d friedlich aus - bis man beobachtet,
ähnliche Reaktion: nicht ein eben. Die Mechanismen des freien Marktes, so brutal aber unsere Reaktion darauf ist, sich
mi
sie auch sein mögen, bewirk
en ein ganz
Gates könnte es allen ein bißschen.
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hter machen, indem er den Pre
Dann könnten wir uns auf den
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dazu mißbrauchen, den Ku Standpunkt zurückziehen, er wäre ein Monopolist unows auf 500 Dollar pro Benutzer anhebt.
marschieren, Microsoft zer nden zu neppen. Jeder wäre sofort dabei, wenn so etwd würde seinen gigantischen Marktanteil
legen, den Preis auf 200 Do
as
Allgemeinheit getan.
llar pro Benutzer senken unpassierte. Die Regierung könnte eind behaupten, sie hätte etw
Entspannt euch. Weder wird
as für die
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isstruktur verändern noch wi
Gericht Microsoft zerstücke
rd ein Senator, das Justizmi
ln.
nisterium oder ein
Die Anstrengungen ersche
ine
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nicht sehr sinnvoll, bevor ma
einen republikanischen Senat,
n dahinter komm
der die republikanischen Go der hinter einem Vorzeigeunternehmen her ist. Wir t, daß sie reine Posen sind. Wir haben
haben einen demokratischen
des freien Unternehmertumsuverneure davon abhalten will, das Internet zu besteuern
Präsidenten,
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en Microsofts Mitbewerber, . Wir haben Senatoren, die das Prinzip
te keine Einmischung der Re
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gierung in unser Business,
Worten zu sagen).
aber bitte Microsoft kaputt herumlaufen und sagen: “Nein, bittmachen” (Um es mit meine
Ich glaube, die Öffentlichkeit
n eigenen
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sammenhänge. Die Medien
ihnen voraus ist. Ich aber gla
hassen
wie das Mr. Shakespeare ges ube, “der Mann von der Straße” erkennt das alles als das Zugeständnis, daß die Allgemeinheit
agt hat. ❏
das, was es ist: “Viel Lärm um
nichts” -
74
Spam: Zeitverschwendung
im Internet
Bill Gates, Firmengründer von Microsoft
übersetzt von Reinhard Gantar
Die Zeit anderer Leute zu verschwenden, ist für mich der Gipfel der
Unhöflichkeit. Unser aller Zeit ist begrenzt und wir können es uns nicht leisten,
sie zu verschwenden. Das ist es, was elektronisch geschickten Müll und elektronische
Kettenbriefe so nervtötend macht. Die freie Verteilung von unwillkommenen oder irreführenden
Mitteilungen an Tausende von Menschen ist ein ärgerlicher und manchmal destruktiver Mißbrauch der noch
nie dagewesenen Effektivität des Internets. Nur wenige Werkzeuge in der Geschichte haben so viel Einfluß
gezeigt wie das Internet. Obwohl es noch in den Kinderschuhen steckt, beginnt das Internet die Welt zu verändern, indem es Kommunikation und Veröffentlichungen in märchenhafterweise vereinfacht und verbilligt. Wie aber alle mächtigen Werkzeuge wird auch das Internet zweckentfremdet und mißbraucht. Die
Extrakosten für das Versenden einer Nachricht über das Internet sind praktisch Null. Das hat wunderbare
Auswirkungen. Unglücklicherweise hat das dazu geführt, daß Junkmail praktisch zum Nulltarif an zehntausende Leute geschickt wird und so enorme Mengen an kollektiver Zeit verschwendet. Diese Bürde tragen die
Adressaten, die durch den Sumpf aus ungewollter Reklame durch müssen, und die Internetfirmen, die diesen “Spam” (wie das in der Internetgemeinschaft heißt) weiterreichen müssen.
Stellen Sie sich einmal vor, wie viel papierene Junkmail Sie bekommen würden, wenn Papier, Druck und
Versand fast nichts kosten würde. Sie könnten 50 Kataloge oder mehr pro Tag bekommen. Wie Sie vielleicht
aus erster Hand wissen, ist es für manche Leute nicht ungewöhnlich, jeden Tag Dutzende von Spams in
ihrem elektronischen Postkasten zu finden. Firmen, die für den Internetverkehr zuständig sind, zahlen für
die Kosten, die bei der Handhabung von Millionen von ungewollten Nachrichten anfallen. Man kann die
meisten dieser Nachrichten leicht erkennen weil ihre Überschriften unrealistische Versprechungen,
Blockbuchstaben und mehrere Rufzeichen enthalten. Die Identität der Absender ist für gewöhnlich getarnt
oder gefälscht, denn die Leute, die so etwas verschicken, wollen dafür keine Verantwortung übernehmen.
Beispielsweise kommt eine Nachricht mit dem Titel “!!!You’ve GOT to see this!!!” (Das muß man gesehen
haben) von einem Absender, der anstelle seines oder ihres Namens nur eine Nummer angibt. Es ist Junkmail,
die auf eine Pornosite verweist. Löschen Sie die Nachricht. Eine Mail mit dem Titel “You Too Can Easily
Earn $1000-$5000/Wk!” (Auch Sie Können Leicht 1000-5000 Dollar pro Wochen Verdienen) ist von
einem anonymen Absender, der etwas verkaufen will. Löschen. Eine Mail mit dem Titel “$ENHANCE REALITY$” verspricht “ihre Umsätze explodieren zu lassen”. Löschen Sie diesen Dreck - und wünschen Sie sich
dabei, den Absender explodieren zu lassen.
Obwohl es nicht lange dauert, eine einzelne Nachricht als Müll zu erkennen und zu löschen, kann man
bei mehreren Dutzend pro Tag sehr viel Zeit verschwenden. Millionen Menschen sind gezwungen, genau das
zu tun. Natürlich gibt es viel E-Mail kommerzieller Natur, die durchaus ihre Berechtigung hat.
Massenaussendungen sind angebracht, wenn der Empfänger sich dafür angemeldet hat und “News” über
bestimmte Themen oder Angebote bekommen will. Meine Firma ist unter vielen, die regelmäßige E-Mailings
an Kunden oder potentielle Kunden anbieten. Spam, auf der anderen Seite, kommt oft von Postfächern, die
von den Absendern gerade lang genug unterhalten werden, um eine einzige Massenaussendung durchzuführen und dann wieder zu schließen.
Eine sichere Methode, um von der Adreßliste des Spammers entfernt zu werden, oder sich zu beschweren,
gibt es nicht. Manchmal bietet der Absender eine scheinheilige Option an, um sich von der Mailingliste zu
nehmen, aber das funktioniert oft nicht. Tatsächlich ist es so, daß eine derartige Anfrage nicht mehr für Sie tut,
als dem Spammer Gewißheit über die Gültigkeit Ihrer E-Mail-Adresse zu geben - was zu noch mehr Junkmail
75
führt. Die von mir verwendete Software zum Aussieben der ungewolllten Post funktioniert ganz gut, aber die Filter entfernen auch
Mitteilungen, die ich wahrscheinlich gerne gelesen hätte. So ist das leider nun mal.
Wie ich das zuerst 1995 in meinem Buch “Der Weg vor uns” erklärt
habe, erwarte ich, daß wir eines Tages für das Lesen ungewollter E-Mail bezahlt
werden. Sie stellen Ihr E-Mail-Programm dann so ein, daß es alle ungewollte E-Mail,
deren Lesen nicht bezahlt wird, herausfiltert und wegwirft. Wenn Sie dann sehen, daß eine bezahlte E-Mail von einem lange verschollenen Freund ist, oder von jemanden, der gute Gründe hat, mit Ihnen in
Verbindung zu treten, gibt es natürlich die Möglichkeit, die Zahlung zu stornieren. Andernfalls werden Sie
für die Zeit bezahlt. Wenn dieser Tag da ist, wird Spam aufhören ein Problem zu sein, denn die Leute können
dann entscheiden, wieviel ihre Zeit wert ist und Inserenten werden bedeutende Summen zahlen müssen, um
ihr Publikum zu erreichen.
Legalistische Maßnahmen gegen Spam sind auch vorgeschlagen worden. Beispielsweise gibt es einen
Gesetzesentwurf, der einem Inserenten vorschreibt, seine Reklame zu kennzeichnen, um das Herausfiltern zu
erleichtern und auch, eine gültige Adresse für Antworten anzugeben. Fortschritte bei der Software könnten
es außerdem erleichtern, den Urheber von E-Mail ausfindig zu machen. Auch das könnte Spammer abschrecken. Sogar noch ärgerlicher als Spam sind Kettenbriefe. Das wurde mir kürzlich sehr eindringlich klar gemacht,
als mein Name in so einer Aussendung vorkam. Die Teilnehmer am Kettenbrief schmückten die Mitteilung
nach und nach immer weiter aus, eine frühe Version las sich so:
“Mein Name ist Bill Gates. Ich habe gerade ein E-Mail-Suchprogramm geschrieben, das jeden aufspüren
kann, dem diese Nachricht weitergeschickt wird. Ich experimentiere im Augenblick damit und ich brauche
Ihre Hilfe. Leiten Sie die vorliegende Mail an alle weiter, die Sie kennen und wenn Sie 1000 Leute zusammmenbekommen, erhält jeder auf der Liste 1000 Dollar aus meiner Tasche. Viel Spaß. Ihr Freund Bill Gates.”
Diese fragwürdige Nachricht kam viel herum, was sicherlich zu einiger Enttäuschung unter Menschen
geführt hat, die mit den 1000 Dollar gerechnet und die Nachricht brav weitergeleitet haben. Viele fügten dabei
einen hoffnungsfrohen Kommentar an:
“Ich hoffe, daß ist kein Schwindel”
“Einfach lesen, weiterleiten und 1000 Dollar kassieren...ich hoffe das stimmt so.”
“Ich bin sicher, daß ist irgendein Scherz... aber vielleicht ist es auch keiner.”
“Ich bin sicher, daß ganze ist Quatsch. Aber was ist, wenn es kein Quatsch ist?”
Es ist Quatsch. Es gibt eine Menge Quatsch am Internet, und ein großer Teil davon ist unhöflich und vulgär. Aber das heißt nicht, daß das Internet nicht eine wunderbare Sache ist, oder daß es nicht die Welt verändern würde, oder daß es nicht immer besser werden würde.
Anmerkung: Für eine Liste von Websites, die Spam und Kettenbriefe beschreiben, siehe auch eine Kopie
dieses Artikels auf meiner Homepage: http://www.microsoft.com/billgates
© by Bill Gates
Microsoft Corp.
76
Distributed by:
Wer hat das Computerzeitalter
erfunden? Falsch, nicht Bill Gates,
sondern ein Mann namens Vannevar
Bush. Sie haben wahrscheinlich noch
nie etwas von ihm gehört.
Von G. Pascal Zachary
Übersetzung Reinhard Gantar
The Godfather
Vannevar Bush wäre ein guter Name für mehr als eine
Quizfrage. Dreht man bei einem beliebigen Aspekt der
Informationstechnologie die Uhr zurück - von der Geburt
von Silicon Valley und der Hochzeit von Wissenschaft und
Militär bis zum World Wide Web - man stößt immer wieder
auf seine Fußspuren im Sand. Wie der Historiker Michael
Sherry schon gesagt hat: "Um die Welt von Bill Gates und
Bill Clinton zu verstehen, muß man zuerst Vannevar Bush
verstehen."
Bushs beste Jahre - er wurde 1890 geboren - kamen, bevor
aus Dozenten Milliardäre wurden und bevor VentureKapitalisten zu Duzfreunden des Präsidenten wurden. Er ist
heute fast völlig vergessen, aber im Prinzip hat er die Welt,
wie wir sie heute kennen, erfunden. Weniger die Dinge, die
sie bevölkern, sondern mehr unser Verständnis von
Innovation, was sie bedeutet, und warum sie überhaupt
stattfindet.
Bushs Anfänge waren bescheiden. In den 30ern war er
Dozent für Elektrotechnik am MIT und baute die damals
mächtigsten Computersysteme: gewaltige mechanische
Apparate, die man tagelang auf eine einzige Problemstellung
vorbereiten mußte. Als diese kuriosen Monster dann in den
40ern durch digitale Monster verdrängt wurden, träumte
Bush von einer revolutionären persönlichen Informationsmaschine, die nicht nur alles Wissen der Menschheit speichern
und wieder auffinden könnte, sondern auch den persönlichen
Erfahrungsschatz des Besitzers.
Dieses Gerät, das sowohl den PC als auch das WWW
vorweg nahm, war nur einer von Bushs vielen inzwischen
klassisch gewordenen Beiträgen. Während der frühen 40er
Jahre leitete er im Auftrag des damaligen Präsidenten
Roosevelt den Bau der ersten Atombombe und wurde damit
zum Vorbild aller großen wissenschaftlichen Projekte wie der
Entwicklung der Wasserstoffbombe, des Wettlaufs zum Mond
und des SDI-Projekts der Reagan-Epoche. Er gründete die
National Science Foundation und die Advanced Research
Projects Agency, die eine Vormachtstellung Amerikas im
vordersten Pionierland der Technologie garantieren sollte,
durch Kanalisierung und Vergabe staatlicher Mittel.
monitor 4/98
Bush war auch unter den ersten, die die Bedeutung von
Venture Capital erkannten und die Rolle risikobereiter
Investoren, die das Wissen von Top-Universitäten zur
Gründung ganzer Industriezweige verwerten, und, als
Konsequenz die sklerotischen Oligarchien planieren sollten,
die Amerika von der Jahrhundertwende bis 1980
beherrschten. Am MIT begann er Partnerschaften für
Forschung und Entwicklung mit lokalen Firmen zu
schmieden und wurde später Mitbegründer von Raytheon,
die damals als ein Hersteller von Radioröhren begann und die
heute ein Schwergewicht in der Rüstungselektronik ist.
Und während er so das Fundament für den berühmten
High-Tech-Korridor entlang der Route 128 in der Nähe von
Boston legte, lieferte er einen noch wichtigeren Beitrag zur
Industriegeschichte unseres Jahrhunderts: er half mit, Silicon
Valley zu gründen. Bush war es, der einem seiner Absolventen,
Frederick Terman, seine Überzeugung einimpfte, daß die
regionalen Ökonomien eines Tages von einem eigentümlichen
Mix aus Risikokapital, nervenstarken Unternehmern und
akademisch gebildeten Visionären abhängen würden. Nach
dem zweiten Weltkrieg ging Terman nach Stanford und war
später ausschlaggebend bei der Choreographie der
Partnerschaften zwischen universitären und industriellen
Forschungsstätten, die die größte Konzentration von HighTech-Power der Welt hervorbrachte.
Wenn Bushs historischer Einfluß heute auch vergessen
oder mißverstanden ist, so sind es seine technischen
Geistesblitze nicht. Sogar noch vor seinem Tod 1974 wurde
er von den damals führenden Experten als der Gründervater
des Informationszeitalters gesehen, als ein begnadeter Prophet
einer Zukunft, die aus Computern und elektronischen
Netzwerken gemacht ist.
Doug Engelbart, der Erfinder der Maus und einer der
Hebammen des ARPAnets, des Vorläufers des Internet,
würdigt Bush als den Mann, der ihn auf das Potential der
Computer als Manager von Information über das bloße
Verdauen von Berechnungen hinaus aufmerksam gemacht
hat. Für Engelbart und eine Legion von anderen Ingenieuren
ist Bushs Artikel "As We May Think" (Wie wir denken
Copyright = A9 1993 Wired magazine Group
The Godfather
könnten-Anm.d.Ü), erschienen 1945 im Atlantic Monthly,
ein philosophisches Manifest und eine Grundsatzerklärung.
"Das ist unsere Bibel", sagt der in San Francisco beheimatete
Softwaredesigner Z. Smith, der vor einem Jahrzehnt als frisch
gefangener Ingenieur am Xerox PARC eine Kopie davon in
die Hände bekam.
"As We May Think" beschreibt ein Gerät - Bush nannte es
einen "Memex" - das dazu gedacht war, das damals neue
Problem der Informationsspringflut durch Unterstützung
des menschlichen Gedächtnisses einzudämmen. Bush stellte
es sich als eine universelle Bibliothek vor, auf der Grundlage
von Mikrofilmen, die gigantische Textmengen auf einen
einzigen Schreibtisch packen sollte. Der Memex zeigt eine
verblüffende Ähnlichkeit mit dem modernen PC und hatte
den zusätzlichen Vorteil, daß der Besitzer Informationsschnipsel, die bis dahin nichts miteinander zu
tun hatten, nach Belieben verbinden konnte und
so den Prozeß des Wiederauffindens von
individuell
gestalteten
Assoziationen
automatisierte. Diese Assoziationen, oder "Pfade",
konnte man dann mit anderen Memexbesitzern
austauschen oder teilen. Bush sah sogar vor, daß
diese Pfade von Eltern an ihre Kinder vererbt
werden konnten und so ihren Schöpfern so etwas
wie Unsterblichkeit gaben.
Die Geburt des PCs Mitte der 70er Jahre
brachte
Bush
neue
Aufmerksamkeit.
Softwaredesigner machten dort weiter, wo Bush
aufhören mußte. Ted Nelson, der die Idee der Pfade
als "Hypertext" populär machte, dankte Bush für
die Inspiration. Die Verbreitung des Internet
zementierte Bushs Ruf als Prophet der
Cyberkultur. Einige Verehrer meinen sogar, daß
"As We May Think" die geistige Saat war, aus der
das World Wide Web hervorgegangen ist.
Dieser Einfluß hält bis heute an. "Bushs Vision hat extrem
große Bedeutung", meint auch Andries van Dam, Dozent für
Informatik an der Brown University. "Und der Kern der Vision
ist noch nicht Wirklichkeit geworden. Es ist noch zu früh,
um zu erklären, 'Alles klar, ist gegessen.'" Verglichen mit
Bushs Ideal, so van Dam, "ist das WWW erst in einem
embryonalen Stadium. Die Abfragemechanismen zum
Beispiel sind unglaublich primitiv, fast ekelerregend. Bush
sprach von einem Verstärker des menschlichen Geistes. So
weit sind wir noch nicht. Sogar die Suchmaschinen am Web
machen alles durch einen breitbandigen Schrotflinten-Ansatz,
nicht durch Finden von persönlichen Links, die vom Benutzer
gestaltet wurden. Das ist der Grund, aus dem man so
zugemüllt wird."
Das Wiederauffinden von nützlicher Information unter all
dem Müll ist im Augenblick ein gewaltiges technisches
Problem. "Wir ertrinken in einer Flut von Information",
erklärte Interactions, das Journal der Association for
Computing Machinery, in einem Tribut an Vannevar Bush,
"während nur ganz wenige Kostbarkeiten in trinkbarer Form
vorliegen. Bush wußte, daß ein globales Informationsnetzwerk ein Problem lösen kann, daß 1945 noch nicht einmal
richtig exisitierte. Wir sind gerade dabei zu lernen, wie."
Einige ehrgeizige Projekte, die das Chaos des WWW
bändigen sollen, berufen sich erklärterweise auf Bush. Bei
Twisted Systems, Inc. in Providence, Rhode Island, entwickelt
Gregory Lloyd ein neuartiges Verfahren, um die
Verbindungen zwischen Websites für den Benutzer zu
78
speichern. "Es gibt Webtools, die Lesezeichen verwalten, die
helfen, bestimmte Orte wieder zu finden", erklärt Lloyd,
"Lesezeichen sind kein schlechter Anfang, aber ab einer
gewissen Menge wird die Verwaltung ein Problem. Sie können
dann zu einem wertlosen Haufen Müll werden, und das war
bestimmt nicht, was Bush wollte." Lloyd hält sich sehr bedeckt
über seine Arbeit und Ansätze, aber sagt geradeweg, er baue
"einen Memex, den heiligen Gral."
Alexa Internet, eine Firma in San Francisco, verfolgt
ähnliche Ziele. "Was wir machen, ist ganz klar auf Bushs
Linie", sagt der Gründer Brewster Kahle. Die Kerntechnologie
der Firma ist ein Navigationsmechanismus, der dem Benutzer
darüber Aufschluß gibt, wo am Web er sich befindet und
wohin er vermutlich gehen wird. Darüber hinaus bietet er
vorgefertigte Pfade durch ausgewählte Sachgebiete an. Ein
weiteres Bushsches Leistungsmerkmal ist in Vorbereitung:
archivierte Kommentare, die von früheren Wanderern auf
einem bestimmten Pfad gemacht wurden. "Bushs großartige
Erkenntnis war, daß der Wert der Verknüpfungen von
Information größer sein kann als der der Information selbst",
sagt Kahle.
Bush ist ein unwahrscheinlicher Vorfahr des
anarchistischen Netzbewohners. Er war ernsthaft und
konservativ, er war für die Schaffung höchst zentralisierter
Technologien verantwortlich, gegen die später die
Computergläubigen rebellierten. Als ein Nachkomme von
wetterfesten Seefahrern und Walfängern und als berufener
Elektrotechniker war er vom Schlag der ausgeprägt amerikanischen "Wir machen das"-Ingenieure, einer Linie, die mit
Benjamin Franklin begann und über Eli Whitney, Thomas
Edison, die Gebrüder Wright zu Steve Wozniak und sogar
Bill Gates führt, einer glorreichen Tradition der Hacker und
Erfinder.
Politisch war Bush einflußreicher als irgendjemand sonst
aus dieser illustren Gesellschaft, abgesehen von Benjamin
Franklin (Wir werden sehen, was noch aus Bill Gates wird).
Während des zweiten Weltkriegs, als England am Rande der
Niederlage herumdümpelte, begann im damals populären
Magazin Colliers ein Artikel über Bush mit den Worten
"Lernen Sie den Mann kennen, der den Krieg entscheiden
könnte." Bushs Erscheinung war wie geschaffen für Auftritte
zur Aufrichtung der Moral der Öffentlichkeit. Man stellte ihn
als volkstümlichen Amerikaner dar, dessen Witz und Verstand
Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc.
Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
monitor 4/98
The Godfather
einen Vergleich mit dem Humoristen Will Rogers
herausforderte. Als ich aber nach und nach mehr über ihn
herausfand - durch Stöbern in muffigen Archiven in ganz
Amerika, Lesen von alten Zeitungsartikel und Interviews mit
Leuten, die ihn gekannt haben - begann Bush mehr und mehr
an den rauchenden Unbekannten in der Akte X zu erinnern eine undurchsichtige Figur in einem verdunkelten Zimmer,
umgeben von fast unsichtbaren Befehlsempfängern, die hinter
den Kulissen die Fäden zieht, an denen Mulder und Scully
und jeder andere hängen.
Bush arbeitete ebenfalls ununterbrochen an einer
undurchdringlichen Rauchwolke, nicht nur der aus seiner
Pfeife, seiner ständigen Begleiterin. Geheimhaltung war sein
zweiter Vorname. Bevor er begann, im Auftrag der Militärs
Wissenschafter und Ingenieure zu organisieren, war die meiste
Forschung auf dem Gebiet der Hochtechnologie offen
zugänglich. Im Namen der nationalen Sicherheit änderte sich
das schlagartig - für die nächsten paar Jahrzehnte war fast gar
nichts mehr offen zugänglich. Während des Krieges schien
Bush überall und nirgends gleichzeitig zu sein. Er war das
Phantom mit dem hohen IQ.
Als einziger Sohn eines Predigers der Unitarierkirche
wuchs Bush im Arbeiterbezirk Chelsea auf, in der Nähe von
Boston. In der Schule war er ein As in Mathematik und
besuchte nachher die nahe gelegene Tufts University, wo er
eine der ersten Radiosendungen machte. Er machte seinen
Doktor am MIT und blieb dann dort, um die zimmergroßen
Differential Analyzers zu bauen - die elektromechanischen
Vorläufer der heutigen Computer. Sie konnten die genauen
Stromverläufe in Versorgungsnetzen simulieren, Geschoßbahnen berechnen und andere
komplexe
Operationen
durchführen. Als sich der zweite
Weltkrieg abzuzeichnen begann,
entwarf er Maschinen, die Codes
knacken konnten - im Auftrag
der
ultrageheimen
Marineabteilung
OP-20-G,
einem Vorläufer der heutigen
National Security Agency.
Bushs Sprung ins Bewußtsein
der breiten Öffentlichkeit kam
nach Pearl Harbor, als Präsident
Roosevelt ihn zum Direktor des
Office of Scientific Research and
Development (OSRD) ernannte, einer Agentur, die
unmittelbar dem Weißen Haus unterstellt war. Als Roosevelts
oberster Berater für Rüstungstechnologie leitete Bush das
Manhattan Project für den Bau der ersten Atombombe und
heuerte 6000 zivile Wissenschafter aus ganz Amerika an, die
auf Werksvertragsbasis an der neuen Waffe arbeiteten. Er und
der Präsident persönlich trafen die Entscheidung, sich unter
Aufbietung alles Menschen möglichen auf den Bau der
Atombombe zu konzentrieren. Er leitete auch die
Entwicklung einer Vielzahl von äußerst wirkungsvollen, aber
weniger bekannten Rüstungstechnologien, wie die des Radars
und des Berührungszünders. Eines von Bushs Privatprojekten
war ein superdurchschlagskräftiger Langbogen, vorgesehen
für den Gebrauch des europäischen Widerstandes gegen die
Nazis. Als Amateurbogenschütze gefiel es ihm, dieses
Jahrhunderte alte Kriegsgerät, das vom Verwender Geschick
und Chuzpe verlangt, nach eigenen Vorstellungen zu
verbessern - als eine Erinnerung daran, daß es sogar in der
monitor 4/98
Epoche des unpersönlichen, augenblicklichen Todes durch
einen flächendeckenden Luftangriff oder Atombombenexplosion einem Individuum noch möglich ist, etwas zu
bewirken.
Bush kannte sich auch mit Spionage aus. Er gründete eine
ultrageheime Forschungsgruppe innerhalb der OSRD, die
Spezialwaffen für das Office of Strategic Services, einem
Vorläufer der CIA, bauen sollte. Eine zweifelhafte
Produktlinie beinhaltete bewußtseinsverändernde Drogen,
die einem feindlichen Agenten in den Drink gemixt werden
konnten.
Als der Sieg der Alliierten über Deutschland und Japan
sich als sichere Sache abzeichnete, dachte Bush unentwegt
darüber nach, wie er Wissenschaft und Forschung zu
friedlichen Zwecken organisieren konnte. In "The Endless
Frontier" (Pionierland ohne Grenzen, Anm. d. Ü.), ein Bericht
aus dem Jahr 1945 an Präsident Truman, präsentierte er einen
Plan für ein System von Regierungsförderungen für zivile
Forschung als feste Einrichtung, die später, zu ihrer Blütezeit,
zig Milliarden Dollar pro Jahr in Forschung und Entwicklung
pumpen sollte. Bushs Pläne führten geradewegs zu den zwei
Kronjuwelen dieses staatlich geförderten Innovationsimperiums: die National Science Foundation, die Gelder an
Universitätsdozenten vergibt, und die Advanced Research
Project Agency, der Forschungseinrichtung des Pentagon.
"Bush ist der Architekt dieses ganzen Systems der Regierungsförderung für Forschung und Entwicklung", meint Paul
Ceruzzi, ein Curator des Smithsonian Instituts. "Heute glaubt
jeder, daß alle diese Innovationen und Erfindungen die
Geistesblitze einiger Wunderkinder sind, was aber außer
Acht läßt, daß diese Wunderkinder
eine
fördernde
Umgebung
brauchten. Diese Umgebung kam
von Bush. Er sagte: 'Gebt diesen
Leuten Geld, laßt sie ihre
Spielsachen basteln, und sie
werden Resultate bringen.'"
Aber Bush wollte auch dem alle
Rahmen sprengenden Erfinder
helfen, dem besessenen Denker, der
am besten alleine arbeitet. Trotz
seiner langen Beschäftigung bei
mächtigen
Institutionen,
widerstrebten Bush persönlich
Bürokratien und ihr erstickendes
Regelwerk. Er zog eine frühe Version der goldenen Regel
Silicon Valleys vor: Erst handeln, dann fragen. "Meine ganze
Philosophie in dieser Angelegenheit ist sehr einfach", sagte er
einmal. "Wenn ich irgendwelche Zweifel darüber habe, ob
ich eine Sache tun darf oder nicht, tue ich es einfach. Wenn
jemand Einspruch erhebt, höre ich eben wieder auf damit."
Tatsächlich war es so, daß Bush, sogar als er mithalf, die
großen Mammutorganisationen aufzubauen, die das
Nachkriegsamerika dominierten, versuchte, die Mauschelei
unter den einzelnen Regierungsagenturen einzudämmen. Er
liquidierte die OSRD sogar noch vor Kriegsende. Bis in die
50er klagte er häufig über den Wildwuchs überlappender
Forschungsprojekte der einzelnen Abteilungen der Armee
und die Tendenz großer Unternehmen, der Innovation
Knüppel vor die Beine zu werfen, wo immer es geht. Als
abschreckende Beispiele mußten immer wieder IBM und
General Motors herhalten, an denen er seinen liebsten Sager
über die amerikanische Großindustrie demonstrierte: "In der
Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc.
Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
79
The Godfather
Masse ergeben wir nicht viel Sinn."
Der Kult der Größe stand im Widerspruch zu Bushs
geliebter Vorstellung von der Macht des Einzelnen und
drohte, den vielen kleinen Rädchen im Getriebe zu viel
Bedeutung beizumessen. "Das Individuum ist für mich alles",
schrieb er einmal, "ich würde es so wenig wie möglich
einschränken."
Aber wie konnte das Individuum seine Freiheit zur
abweichenden Ansicht und eigenem Schaffen behalten, wenn
rundherum angepaßte Männer in grauen Flanellanzügen
durch eine orthodoxe Parteilinie regierten? Um diese Frage
zu beantworten, skizzierte Bush, was wir heute im Personal
Computer und dem World Wide Web wiedererkennen.
In seinem Aufsatz "As We May Think", nur wenige
Wochen vor dem Trinity Atombombentest in der Wüste von
New Mexico geschrieben, entwirft Bush eine Technologie,
die "den Menschen Zugriff und Kontrolle über das
Vermächtnis der Erkenntnis aller Epochen gibt." Bush stellte
sich die Memexmaschine als Gerät auf dem Schreibtisch vor,
mit Bildschirmen, einer Tastatur und einer Anordnung von
Knöpfen und Hebel. Gedrucktes und geschriebenes Material,
auch persönliche Notizen, würde auf Mikrofilm gespeichert
und durch einen "Selektor" augenblicklich wiedergefunden
und am Bildschirm angezeigt werden können.
Bushs Beschreibung von der Benutzung eines Memex
erinnert vage an die des heutigen Internet:
"Angenommen, der Benutzer des Memex interessiert sich
für den Ursprung und Eigenschaften von Pfeil und Bogen. Er
hat Dutzende von einschlägigen Büchern in seinem Memex
gespeichert. Zuerst geht er eine Enzyklopädie durch, findet
einen interessanten, aber unzureichenden Artikel, läßt ihn
aber weiterhin auf den Bildschirm projizieren. Als nächstes
findet er einen weiteren nützlichen Beitrag und stellt eine
Verbindung zwischen den beiden her. So geht er weiter, und
bildet einen Pfad von vielen Artikel. Gelegentlich fügt er
einen eigenen Kommentar ein und verbindet ihn mit dem
Hauptpfad oder fügt ihn an einem Nebenpfad eines
bestimmten Beitrags an. Sobald offensichtlich wird, daß die
elastischen Eigenschaften der verfügbaren Materialien sehr
viel Einfluß auf die Qualität des Bogens nehmen, verzweigt
er auf einen Nebenpfad, der ihn durch Standardwerke über
Elastizität und Tabellen von physikalischen Eigenschaften
verschiedener Stoffe führt. Er fügt eine Seite eigener
Überlegungen hinzu. So legt er einen Pfad nach eigenem
Interesse durch das Labyrinth von Unterlagen, das ihm zur
Verfügung steht."
Der ganze Prozeß des Verbindens von Information aus
verschiedenen Datenquellen ist archivierbar und kann mit
anderen Memexbesitzern geteilt und getauscht werden. Bush
dachte sogar an derartige Produkte - beispielsweise ausgefeilte
Pfade durch diverse Datenbanken, die man kaufen und in den
eigenen Memex einspeisen konnte. Er konnte auch einen
neuen Beruf absehen: Profis, die, ähnlich den heutigen
Webdesignern oder Autoren von Data Mining-Software, "ihre
Freude am Bau von Straßen durch die enorme Masse an
Unterlagen haben."
Bush kam niemals auch nur in die Nähe eines
funktionierenden Memex. Er zeigte wenig Würdigung für
das Potential von Software, und seine bevorzugten
Mikrofilmbetrachter konnten nicht mit der für die
Speicherung und Indizierung notwendigen Geschwindigkeit
operieren. Den Materialien seiner Tage ausgeliefert, konnte
Bush nicht im Traum daran denken, daß es der
80
Mikroprozessor, nicht der Mikrofilm sein würde, der den PC
möglich machen sollte. Er war natürlich nicht der erste
Computervisionär, der an der praktischen Durchführung
scheiterte - diese Tradition reicht zurück bis Charles Babbage
ins 19. Jahrhundert.
"Die Menschen, die ein Problem erkennen, haben nicht
immer die Gabe, es zu lösen", meint Howard Rheingold,
dessen Buch "Tools for Thought" (Werkzeuge des Geistes,
Anm. d. Ü.) die bunte Frühgeschichte der Computer
beleuchtet.
Beim Erkennen der zentralen Problemstellungen leistete
Bush wahrscheinlich mehr als bei der eigentlichen
praktischen Umsetzung. Er klärte die einfachen Leute über
die Vorzüge des automatisierten Denkens auf. Er sah einen
Massenmarkt für mechanische Gedächtnisverstärker zu einer
Zeit voraus, als noch Computer so groß wie Tennishallen
gebaut wurden und der Bedarf für ganz Amerika auf eine
Handvoll Exemplare geschätzt wurde. Als einziger unter den
Computerpionieren erkannte er, daß die Interaktion zwischen
Mensch und Maschine - die Benutzerschnittstelle - der
wichtigste und aufregendste Teil der Informatik sein würde.
Bis zu seinem Tod dachte Bush über die Möglichkeiten
des Memex nach. Er befand seine mythische Maschine aus
drei Gründen für bedeutsam.
Zum einen würde der Memex die Informationsflut
weitgehend reduzieren, die sogar schon im Nachkriegsamerika langsam zu einer ernsten Bedrohung für
schöpferisches Denken wurde. In Worten, die direkt von
einem frustrierten Websurfer stammen könnten, schrieb Bush
anläßlich des zehnjährigen Jubiläums von "As We May
Think": "Unsere Bibliotheken sind bis zum Überquellen
gefüllt und ihr Wachstum ist exponentiell. Trotzdem suchen
wir unsere Information in dieser gigantischen und
ununterbrochen zunehmenden Halde von Wissen durch
Methoden, die an durch Pferde gezogene Wagen erinnern.
Als Folge davon gibt es oftmalige Wiederholung und
vielfachen Aufwand in der Forschung. Wir werden von
unserer eigenen Schöpfung erdrückt. Während wir mit
größter Sorgfalt die Arbeit Tausender fähiger und eifriger
Menschen aufzeichnen, die für andere bedeutungsvoll und
zeitlos ist, ist ein großer und größer werdender Teil ihres
Werkes für alle praktischen Zwecke verloren - aus dem
einfachen Grund, daß wir nicht wissen, wie man
nutzbringende Information wieder auffinden kann, wenn sie
einmal der gewaltigen Masse einverleibt wurde."
Der zweite Grund ist, daß Bushs Memex alle persönlichen
Gedanken oder "assoziative Pfade", wie er es nannte,
aufzeichnen würde. "Die persönliche Maschine", schrieb er
1965, würde "eine neue Form von Erbe" ermöglichen, kein
Erbgut in genetischem Sinne, sondern vererbbares
Gedankengut. "Der Sohn würde vom Vater die Pfade
vermacht bekommen, denen sein Vater folgte, als sein Geist
heranreifte und die Kommentare und Kritik dessen Vaters,
der ihn entlang des Weges begleitete. Der Sohn wird
diejenigen herausklauben, die er für nützlich hält, mit seinen
Kollegen tauschen und für die nächste Generation weiter
verfeinern." Der Computer versprach also ein gewisses Maß
an Unsterblichkeit und Erlösung von der Vergänglichkeit.
"Ein Mensch wird nicht aufhören, sich zu erinnern, nur weil
er alt wird."
Schließlich würde der Memex eine Gattung von
Denkwerkzeugen hervorbringen, die eines Tages ein Mensch
und Maschine gemeinsames Bewußtsein ermöglichen würde.
Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc.
Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
monitor 4/98
The Godfather
1959 beschrieb Bush einen Geisteskraftverstärker, der nicht
durch eine Tastatur, ja nicht einmal durch die menschliche
Stimme gesteuert werden sollte . Das Gerät würde, in
Verbindung mit einem Memex, "die Gehirnaktivität
begreifen, ohne mit ihr zu interferieren."
Obwohl Bushs Voraussagen gelegentlich in der breiten
Öffentlichkeit für Aufregung sorgten, wurden sie von der
Priesterschaft der immer schnelleren, zentralisierten
Großrechner jahrzehntelang ignoriert. Bis weit in die 80er
kümmerten sich die Erbauer der schweren Eisen kaum um
die Unterstützung des Individuums bei der Verarbeitung von
Information; ihr Ziel war der Betrieb großer militärischer
und industrieller Systeme. Egal, ob es um die Verfolgung
herannahender Atomraketen oder die Buchung von Aufträgen
ging, die Menschen hatten sich an die
Arbeitsweise der Maschine anzupassen.
"Nicht biegen, falten oder einreißen" die Instruktionen auf den Lochkarten
waren die perfekte Metapher dafür.
Trotz ihrer großen Macht kam diese
Priesterschaft während der 60er Jahre
unter Beschuß. Eine neue Generation
von Informatikern, die von der
Rebellion der Gegenkultur anderer
Aspekte amerikanischen Lebens
imprägniert war, wollte Computer
bauen, die dem Menschen angepaßt
waren statt umgekehrt.
Auf der Suche nach einer
Integrationsfigur, die ihre Ansätze
rechtfertigen konnte, fanden sie Bush
und folgten seinem Pfad. Doug Engelbart, aufrichtig
begeistert von Bushs Fähigkeit, Computer als individuelle
Werkzeuge des Geistes zu sehen, beschrieb Bush öffentlich
als seinen geistigen Vater. J. C. R. Licklider, ein weiterer
einflußreicher Designer alternativer Computersysteme, wies
stolz auf die Gemeinsamkeiten zwischen Bushs Vision von
der maschinell verstärkten Verstandeskraft und seiner eigenen
Arbeit auf dem Gebiet der Computergraphik hin, und das zu
einer Zeit als herkömmliche Computer nur Text anzeigen
und verstehen konnten. In der Einleitung zu seinem 1965
erschienen Buch "Libraries of the Future" (Bibliotheken der
Zukunft, Anm. d. Ü.), würdigte Licklider "As We May Think"
als den maßgeblichen Einfluß auf seine Ideen.
Bush inspirierte auch Ted Nelson, der Bushs Auffassung
von assoziativen Pfaden in das Konzept des Hypertexts
transformierte. Nelson war unter den ersten, die das Ideal
vom PC mit dem Appetit der Gegenkultur nach Befreiung
aller Art kombinierten. Nach Nelsons Ansicht war lineares
Denken der Grundfehler des Establishments und Hypertext
das Gegengift. Nelsons Patronage erhob Bush zu Kultstatus
unter den Computeristen. "Vieles von dem, was Bush
vorausgesagt hat, ist heute möglich", tönte Nelson 1972 auf
einer bedeutenden Konferenz über Interactive Computing.
"Der Memex ist hier. Die Pfade, von denen er sprach entsprechend verallgemeinert und heute Hypertext genannt
- könnten und sollten zur vorherrschenden Form des
Verlagswesens der Zukunft werden."
Nelsons Hymne über Bush war vielleicht etwas verfrüht
und vielleicht unseriös. Ganz sicher ist Bush - wie auch Nelson
- eine Quelle der Inspiration für den PC und das World Wide
Web gewesen, aber er hatte auch seine Schwächen. "Er dachte,
es wäre toll, wenn die Menschen allen Pfaden und
monitor 4/98
Verbindungen folgen könnten", sagt Rheingold, "wir wissen
aber vom Umgang mit dem Web, daß genau das selbst zu
einem Problem werden kann."
Noch bedeutender ist Bushs Versagen beim Erkennen des
enormen Potentials der digitalen Computer. Seine eigenen
analogen Geräte waren mächtig genug, um Geschoßbahnen
und Stromnetze durchzurechnen. Aber während des zweiten
Weltkriegs waren weit fortgeschrittenere Konzepte für sehr
viel mächtigere Maschinen bereits in Entwicklung.
Digitalbefürworter verärgerten Bush, er raunzte, daß sie
zu viele Ressourcen und Aufmerksamkeit von den
Rüstungsprojekten abziehen und so den Erfolg gefährden
könnten. Im September 1940 schlug der MIT-Mathematiker
Norbert Wiener den Bau eines digitalen Computers vor und
appellierte
an
Bush,
damals
Vorsitzender des National Research
Committees der Regierung, für
Bereitstellung der Mittel. Nach
zweimonatigem Studium seines
Memos wies Bush Wiener ab:
"Während Ihre Vorrichtung zu
Zwecken der Landesverteidigung
durchaus geeignet ist, so ist es doch
unzweifelhaft ein längerfristiges
Projekt und es ist offensichtlich, daß
die Leute, die qualifiziert wären, es
durchzuführen, besser mit Affären von
höherer Dringlichkeit beschäftigt
werden."
Bushs Ablehnung mag mehr über
Wieners Ruf als großen Katalysator,
aber schwachen Durchsetzer sagen, aber er verweigerte auch
die Mittel für das ehrgeizigste der digitalen
Rüstungsprojekte, den sogenannten ENIAC, der versprach,
1000 Mal schneller zu rechnen, als die bis dahin existierenden
mechanischen Vorrichtungen. Bush wies den Vorschlag ab
und schließlich sprang das Feldzeugamt der US Streitkräfte
ein und spendierte die 500.000 Dollar.
Bushs Widerstand gegen den ENIAC bot nachher viel
Anlaß für Spott, aber er wies nicht ohne Stolz darauf hin, daß
er sehr richtig erkannt hatte, daß ein digitaler Computer zur
Entscheidung des Weltkriegs nichts beitragen hätte können:
Tatsächlich ging er erst im Dezember 1945 in Betrieb, vier
Monate nach Japans Kapitulation.
Bushs Anhänger kümmern sich weniger um sein Versagen.
Sie sind von seinem Versuch, die Benutzung von Computern
im Namen des Dienstes an der Gesellschaft zu humanisieren,
tief beeindruckt.
Nehmen wir Ian Adelman, den Art Director für Microsofts
Magazin Slate, 25 Jahre alt und Absolvent der Rhode Island
School of Design. Eine Illustration von Bushs mythischem
Memex hängt über dem PC in Adelmans Büro und dient als
Mahnmal der Vergangenheit des Computers und vielleicht
seiner Zukunft.
Von allen Computerpionieren, so Adelman, ist "Bush für
mich der inspirierendste", weil das zentrale Problem in Bushs
Leben - wie man die Strukturierung von Information
automatisieren könnte - "das ist, was jeder, der mit dem Web
zu tun hat, zu bewältigen versucht." Bush, sagt Adelman, hat
nicht notwendigerweise alle Antworten, aber "er stellt die
richtigen Fragen." ❏
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Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
81
Netzwerklösung bis 25 Clients
Hinter “Medley97” verbirgt sich eine serverlose
Vernetzungsalternative
für kleine Netze bis 25
Clients.
Das Programm bietet alle Funktionalitäten herkömmlicher Netzwerke, kommt aber ohne Server
und Administration aus. Konzipiert ist es als Netzwerk für kleinere und mittlere Unternehmen
oder Workgroups mit bis zu 25
Clients.
Medley97 von Mango realisiert
einen neuen Ansatz für die Netzwerk-Architektur, das sogenannnte Pooling. Anders als bei konventionellen Netzwerken werden
dabei nicht nur PCs miteinander
verbunden, sondern es wird aus
freien, bei der automatischen Installation dediziert festgelegten
Speicher-Ressourcen ein Pool gebildet, der als virtuelles Laufwerk
gemeinsam genutzt werden kann.
Diese virtuelle Festplatte erscheint auf den angeschlossenen
Rechnern als zusätzliches Laufwerk,
auf das in der gleichen Weise zu-
gegriffen werden kann, wie auf lokale Laufwerke. Alle Dateien werden auf mindestens zwei Rechnern
gespeichert. Fällt ein PC im Netzwerk aus, können so die Daten in
kurzer Zeit wieder hergestellt werden. Über “Loadbalancing” sorgt
die Software für die Zuweisung ausreichender Ressourcen auf den PCs.
Das Medley97 Starter-Kit mit
zwei Plätzen kommt auf 3.869,öS, jede weitere Lizenz kostet
3.094,- öS - jeweils inkl.MwSt.
& PSP Ges.m.b.H.
Tel. 01/812 45 55
✘ Leserdienst 167 ✘
Hacker-Erkennung in Echtzeit
OmniGuard Intruder
Alert 3.0 erkennt Sicherheitsattacken in Netzwerken in Echtzeit.
Intruder Alert 3.0 nutzt eine Echtzeit-, Manager/Agent-Architektur, um in verteilten Systemen Anfrageprozeduren nach “Fingerabdrücken” zu durchsuchen, die auf
verdächtige oder nicht autorisierte Aktivitäten hinweisen. Dabei
werden Betriebssysteme, Web Server, Firewalls, Router, Anwendungen, Datenbanken und
SNMP-Aktionen anderer Netzkomponenten überwacht.
Durch kontinuierliche Überwachung, automatisches Management zur Spurenverfolgung
und schlüsselfertige “Drop &
Drag”-Funktionen werden Attacken übers Netz erkannt und ab-
82
gewehrt. Gleichzeitig werden vom
Hersteller kontinuierlich neue Sicherheits-Szenarios entwickelt, die
an die aktuellen Erfordernisse angepaßt sind. IT-Manager könnnen diese Szenarios vom Web laden und in Minuten unternehmensweit installieren. So hält diese Lösung, ohne aufwendige Software-Upgrades, ständig den neuesten Sicherheitsstandard.
Intruder Alert bietet auch spezielle Funktionen zur Gefahrenbeseitigung unter Windows NT.
Unterstützt werden alle gängigen
Plattformen, über 50 verschiedene Unix-Versionen, Windows NT
und Novell NetWare.
& Brain Force
Tel. 01/599 51-0
Ifabo: Halle 25 Stand 201
✘ Leserdienst 168✘
✘
SCSI-Kanäle bis 15 Kilometer
Das 9065SPX UltraSCSI-Verlängerungssystem erlaubt via Glasfaser
die Auslagerung von Peripheriegeräten bis zu 15
Kilometer.
Das vom Mainframe Connectivity Spezialisten General Signal Networks entwickelte System erlaubt
dabei eine maximale Datentransferrate von 40Mbyte/s. Auf diese
Weise lassen sich selbst in SCSIArchitekturen Anwendungen wie
Resource Sharing und Disaster Recovery einfach integrieren.
Das System wird auch von IBM
bei der Realisierung von High
Speed-Verbindungen eingesetzt.
Dabei wurden die IBM SCSI-Pe-
ripheriegeräte “Magstar” 3570
und 3590 über weite Entfernungen an Server-Systeme angeschlossen.
9065SPX ist in der Multimode-Variante bis zu zwei Kilometer und in der Singlemode-Variante bis zu 15 Kilometer Entfernung einsetzbar. Unterstützt werden neben Fast-and-Wide-SCSI,
Single-Ended- und DifferentialEnded-Devices, Disconnect und
Reconnect sowie serielle Übertragung.
& General Signal Networks
Tel. 0049-89/427 411-0
✘ Leserdienst 166 ✘
Fast-Ethernet-Printserver
für Epson-Drucker
Die deutsche SEH-Computertechnik hat einen
Fast-Ethernet-Printserver
für Epson-Drucker entwickelt.
Der InterCon IC77-Fast-EpsonTX paßt den Drucker an die FastEthernet-Umgebung an, in dem
ein “Heruntertakten” der Datenübertragungsraten auf 10Mbit vermieden wird. Gleichzeitig ist er
aber auch für 10-Base-T-Netze verwendbar und erleichtert somit eine spätere Migration in Netze größerer Bandbreite. Die jeweilige
Netzgeschwindigkeit erkennt der
Printserver selbsttätig.
Durch den Einbau des Printservers kann der Drucker schnell und
dezentral von allen PCs im Netz
angesteuert und für Ausdrucke benutzt werden. Die Kapazitäten der
Ausgabegeräte, die eine große
Menge an Druckdaten verarbeiten
müssen, können über das Fast
Ethernet zeitsparend benutzt werden.
Der Printserver ist multiprotokollfähig und unterstützt die gängigen Netzwerkbetriebssysteme
NetWare (IPX/SPX), Unix und
MS Windows (NT, 95, WfW) un-
Bringt Epson-Drucker ans
Fast Ethernet: IC77-FastEpson-TX von SEH Computertechnik
ter TCP/IP sowie Apple EtherTalk.
Das Protokoll wird automatisch erkannt. Status- und Geräteinformationen sind über SNMP, HTML
2.x-kompatible Browser oder das
mitgelieferte SEH-Tool abrufbar.
Ein Software-Upgrade ist via FlashEprom möglich. Die Netzwerkanbindung erfolgt über RJ45. Der
Richtpreis wird etwas unter 8.000,öS inkl.MwSt. liegen.
& SEH Computertechnik GmbH
Tel. 0049-521/94 226-0
✘ Leserdienst 169 ✘
monitor 4/98
“Accelar” Routing Switch Familie
Durch den Einsatz der
“Accelar”-Produktfamilie
kann die Performance in
gerouteten Netzstrukturen erheblich gesteigert
werden. Das bedeutet
speziell für Intranets kürzere Antwortzeiten.
Accelar Routing Switches sind
“high-performance” und “high-feature” Switches für Layer 2 Switching und/oder IP Routing. Die
Integration von Routing Switches
gegenüber Layer 2 Switches löst
zwei Probleme:
Erstens stellen sie die Kapazität
für große, unternehmensweite Netze zur Verfügung und zweitens entlasten sie den zentralen Backbone
Router vom IP Verkehr. Speziell
Anwendungen wie das Intranet
verursachen sehr starken subnetzübergreifenden Datenverkehr, der
bei Netzen basierend auf collapsed
Backbone-Struktur vom zentralen
Support und integrierte Web-Server-Funktionalität.
Die Produktfamilie umfaßt
mehrere modular aufgebaute Gerätetypen, die sowohl im Backbone eines Netzes als auch im Workgroupbereich eingesetzt werden
können. Die erforderliche Bandbreite im Backbone wird mittels
Gigabit Ethernet zur Verfügung
gestellt. Sowohl 1000BaseSX für
kurze Distanzen als auch 1000BaseLX für längere Verbindungen
zwischen Gebäuden werden unterstützt.
Die Preise sind von den jeweiligen Modellen und Konfigurationen abhängig und variieren je nach
Lösung.
& Bezugsquelle:
Datentechnik AG
Tel. 01/610 20-0
✘ Leserdienst 170 ✘
NCP engineering GmbH
Network Communications Products
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A-5020 Salzburg
Telefon 0662 45 73 89
Telefax 0662 45 73 88
Internet http://www.ncp.at
E-Mail [email protected]
✘ Leserdienst xxx ✘
Seine besondere
Klasse zeigt der
MPR/NT Router im
Remote Access
Betrieb, wo es gilt,
entfernte
Einzelplatz-Rechner
in ein LAN zu
integrieren.
Router abgehandelt werden muß.
Router sind aber nicht für schnellle Datenverbindungen zwischen
“high-speed” Leitungen (100Mbps
und mehr) im lokalen Bereich geeignet. Der Grund dafür liegt im
Aufbau eines Routers, der das
Weiterleiten von Paketen mittels
Prozessor und Software abhandeln
muß.
Bei den Accelar Routing Switches wird der zentrale Prozessor von
allen Weiterleitungsaufgaben (Forwarding) entlastet. Diese Funktionen werden von ASICs durchgeführt und basieren rein auf Hardware. Das Herz der Familie bildet
die “Silicon Switch Fabric (SSF)”
mit einer 15Gbps Speicherarchitektur und einer Forwarding-Kapazität von über 7 Millionen Paketen/Sekunde. Weiters stehen allle Funktionen bereit, die für große
unternehmensweite Netze erforderlich sind inklusive RMON-
monitor 4/98
83
Hacker im Internet - Wirklich eine Gefahr?
Internet ist populär. Die
steigende Nachfrage
nach Internet-Zugriffen
für geschäftliche und private Zwecke hat dazu
geführt, daß jeder baldmöglichst angeschlossen
werden möchte. Die Risikofaktoren eines solchen Anschlusses werden jedoch oftmals übersehen. Denn vor Hacker
ist niemand gefeit. Gefahren können jedoch
erkannt und durch geeignete Schutzmaßnahmen minimiert werden so die Botschaft vom
Connectivity-Spezialisten NCP engineering.
Hacker sind überall am Werk und
jeder Internet-Anschluß ist in potentieller Gefahr, von einem Hacker besucht zu werden. Diese Entwicklung ist ganz einfach zu erklären:
. Hacker gehen mit raffinierten
Methoden vor. Das Internet selbst
verschafft ihnen einen einfachen
Zugang zu bereits vorhandenen
“Cracking Tools”, Quellencodes
oder Viren.
. System-Administrationen verfügen kaum über genügend Knowhow und Hilfsmittel, um einen
Einbruch in ein System abzuwenden. Die Erfolgsquoten der
Hacker steigen und das wiederum motiviert zu weiteren unerlaubten Übergriffen.
. Hacker machen von automatischen Research Tools zunehmend
Gebrauch und infiltrieren so via
Internet die Schwachstellen eines Netzwerksystems.
. Nicht nur die bekannten Großorganisationen sind beliebte Zielscheiben - auch kleine Ziele haben bei Hacker ihren Reiz - eine
Entwicklung, die zum Nachdenken zwingt.
. Kriminal - und Wirtschaftsspionage steigt massiv an. Der Grund
dafür liegt in den attraktiven Gewinnmöglichkeiten.
Z Welches ist das Profil
eines professionellen
Hackers?
Einen erfahrenen Hacker erkennt
man vor allem an seinen guten
Computer-. und Programmier-
84
kenntnissen sowie an seinem überdurchschnittlich, sicherheitstechnischem Know-how. Wichtig ist
festzuhalten, daß nicht alle Hakker schlechte Absichten hegen. Etliche besuchen nur kurz ein System,
ohne Schaden anzurichten. Sie
hinterlassen dabei unsichtbare Spuren, um anderen Hackern zu beweisen, daß sie erfolgreich waren.
Sie verwenden dazu Pseudonym
wie “Da Chronik”, “Scorpion”,
“NOOgz” und informieren andere Hackerkollegen über ihrem erfolgreichen Systembesuch.
Inzwischen gibt es verschiedene
geheime und geschlossene Hacker
Clubs wie die “Legion of Doom”,
“Master of Deception” oder The
Cult of the Dead Cow”.
Wirtschaftliche und politische
Spionage sind einige der wahren
Gründe für Angriffe auf Computer Netzwerke. Allein im letzten
Jahr hat FBI eine mehr als 100
%ige Zunahme von Wirtschaftssspionage registriert.
Z Wie gehen Hacker vor?
Vielfach bedienen sich Hacker folgender Methoden:
. “Ping of Death” - hat das Ziel, ein
System zum vollständigen Zusammenbruch zu bringen. Der
Hacker benützt dazu ein illegal
großes TCP/TP Ping Packet, um
das ausgewählte System zu zerstören. Nachdenklich stimmt,
daß über 18 von den größten
Open Systems gegen solche Angriffe wehrlos sind.
. “Syn Flooding” - der Angreifer
sendet dem Host-System seines
Opfers ein großes Volumen von
Syn. Paketen und antwortet nie
mit dem Rest der “Handshake”
Informationen und zwar so lange, bis das System jede neue Verbindung verweigert. Dies führt
dazu, daß z.B. Web-Seiten während eines Tages lahmgelegt werden.
. “Satan” (Security Administration´s Tool for Analyzing Network): Dies ist eine speziell entwickelte und einfache anwendbare Software, welche anhand der
v.a. von TCP/IP bekannten
Schwachstellen vorgeht und versucht, diese in Netzwerken aufzuspüren und später zu attackieren. Damit können einzelne oder
mehrere Systeme gleichzeitig angegriffen werden.
. “Trojanisches Pferd” (Trojan Hor-
se): Nach dem Eindringen in ein
System hinterläßt der Hacker ein
unsichtbares Programm. Dieses
registriert sämtliche Eingaben,
welche mittels Tastatur erfolgen,
inklusive Paßwörter und Benutzeridentifikationen. Damit stehen dem Hacker zu einem späteren Zeitpunkt Tür und Tor für
die Einsicht oder sogar einen tiefen Einstieg in ein System offen.
. “Überladen des Host Log Files” mit
dieser Methode wird das attackkierte System so massiv angegriffen, bis Log Files durch das
Erreichen ihrer maximalen Größe explodieren und das System
infolge dessen zusammenbricht.
. “Spoofing” Hacker verwenden
diesen Vorgang, um mit einer falschen IP Adresse (d.h. Vortäuschung, er sei ein anderer Internet Host) die Herkunft seiner
Attacke zu verwischen und dadurch unerkannt zu bleiben.
Spoofing wird oft auch verwendet, um Datenverkehr über den
Host des Hackers umzuleiten,
was ihm erlaubt, Informationen
zu registrieren oder manipulieren, bevor er sie an Zieldestinationen weitergibt.
Z Mögliche
Schutzmaßnahmen:
Betrachten wir die möglichen
Schutzmaßnahmen: Es gibt allen
Vorfällen zum Trotz Maßnahmen,
sich gegen unerlaubte Übergriffe
zur Wehr zu setzen.
Internet-Besucher gelangen in
den Webserver, d.h. in die demilitarized Zone (DMZ LAN), ohne in
das interne sensitive Netzwerk zu
gelangen. Dabei haben sie keinen
Zugang zum Secure LAN, zum sogenannten sicheren internen Netzwerk.
Spezialisten empfehlen als Sicherheitsvorrichtungen Security Devices wie Firewall, Proxy oder Router.
. Firewall: durch Firewall werden
mittels Checks, Filtern und
Überwachungssystem durchgehende Datenpakete auf Sicherheitsprobleme analysiert um zu
verhindern, daß keine “ungewolllten Daten” passieren können.
. Proxy Server: Der interne
Host, der nach außen Verbindung aufnehmen will, teilt dem
Proxy Server seine Zieladresse
mit. Danach übernimmt Proxy
die Herstellung der Verbindung,
überprüft die Sicherheit und leitet anschließend die verlangte Information an den internen Host
weiter. Durch die Verhinderung
eines Direktkontaktes der internen Hosts mit der Außenwelt erhöht sich die Sicherheit des Datenverkehrs.
. Router: durch einen Router
“packet Filtering” wäre es möglich, Router so zu konfigurieren,
daß gewisse sensitive Datenpakete abgewiesen werden. Die
Problematik liegt jedoch in der
Komplexität, den Router so erfolgreich zu konfigurieren, daß
Hacker die Router- Barriere
trotzdem nicht überwinden. Die
Praxis zeigt, daß es sich dabei um
keine 100% ige Lösung handelt.
Fachleute empfehlen, Konfigurationen eines Sicherheitsgerätes
durch Spezialisten ausführen zu
lassen, welche sorgfältig vorgehen.
Damit ein Firewall oder Proxy als
Security Devise lohnend zum Einsatz kommt, sollte man als Minimum folgende Schutzmaßnahmen
beachten:
. kontrollierter, sicherer Zugang
zur ganzen Palette der Internet
Protokolle
. Erkennung und Blockierung der
bekannten Hacker Methoden,
wie Ping of Deat, Spoofing etc.
. Beinhaltung der einfach anwendbaren Kontrollen (auditing)
und Logging Tools
. große Leistungsfähigkeit v.a. in
Anbetracht der schnellen Entwicklung des Internets und der
immer schnelleren WANs.
Ja, Hacker im Internet sind eine
Gefahr und Einbrüche in firmeneigene Installationen sind nicht zu
unterschätzen. Machen Sie es den
Hackern nicht allzu leicht. Ob der
Angriff eines Hackers morgen bereits Ihnen gilt, entzieht sich Ihren Kenntnissen.
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✘ Leserdienst 171 ✘
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100BaseFX-Moduls in den Slot auf
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Über einen DIP-Schalter kann
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die einzelnen Ports. Dabei werden
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geben, auch außerhalb der Öffnungszeiten normaler EDV-Betriebe mit der 1. Wiener Netzwerkklinik in Verbindung zu treten.
& Bezugsquelle:
1. Wiener Netzwerkklinik
Tel. 01/715 43 01, 02230/3944
Ifabo: Halle 10 Stand 512
✘ Leserdienst 173 ✘
85
IBM bringt neues Network Computing Betriebssystem
WorkSpace On-Demand, das neue Netzwerk-Betriebssystem für Intel-Server, klassische PCs und JavaClients, ermöglicht einen komfortablen und kostengünstigen Übergang vom traditionellen Client/ServerModell zum Network Computing.
Demand nicht nur 100 % Pure Java über seine Java Virtual Machine, sondern auch OS/2-, DOS- und
Windows 3.x- Anwendungen auf
Rechnertypen mit 486er-Prozesssoren und aufwärts.
Eine 3270- und 5250-Emulation ermöglicht den Zugriff auf den
Host. Über den Citrix WinFrame
Server führt der Weg zu 32-BitAnwendungen unter Windows 95
und Windows NT.
Z Spezielles Upgrade-Angebot für OS/2 Anwender
WorkSpace On-Demand ist ab sofort bei den IBM Business Partnern
erhältlich. Das Serverpaket kostet
Es unterstützt existierende Hardware und Softwareapplikationen.
Die Systemverwaltung wird auf
den Server verlagert, was neben einer drastischen Vereinfachung auch
eine erhebliche Senkung der Betriebskosten bewirkt.
“Mit IBM WorkSpace On-Demand können Unternehmen modernste Network Computing-Technologie wie Java nutzen, ohne dafür ihre bisherigen Hard- und Softwareinvestitionen zu opfern”, betont Klaus Heussler, Manager Software, IBM Österreich.
IBM WorkSpace On-Demand
gewährleistet einen sicheren und
konsequenten Ausbau des Netzwerks - unabhängig davon, ob ein
Unternehmen künftig auf Network
Computing, Java, das Internet oder
firmeninterne Intranets setzen will.
Diese Flexibilität bietet auch optimale Voraussetzungen, um beispielsweise die auf Softwareebene
äußerst anspruchsvolle Datumsumschaltung zur Jahrtausendwende zu meistern.
Z “Kommandozentrale”
Server
WorkSpace On-Demand besteht
aus einer Client-Umgebung und
einigen serverseitigen Utilities, die
dessen Umgebung verwalten und
den Warp Server ergänzen. Sämtliche Applikationen und die unterschiedlichsten Datensätze werden
mit WorkSpace On-Demand zentral auf dem Server bereitgehalten.
Von dort werden sie bei Bedarf über
eine jeweils maßgeschneiderte
Schnittstelle bereitgestellt. Mitarbeiter, die ein bestimmtes Programm, eine spezielle Grafikoberfläche oder den Netscape Naviga-
86
tor Browser benötigen, können
sich von jedem kompatiblen Rechner innerhalb des Netzwerks einloggen und die vom Server exklusiv freigeschaltete Software abrufen.
Neue Anwendungen oder andere Veränderungen des bestehenden
Datenpools muß der Systemadministrator nicht mehr an jedem einzelnen Client durchführen, sondern
erledigt dies jetzt direkt am Server.
Auf dem Bildschirm des jeweiligen Benutzers signalisiert ein neues Icon, daß ihm gerade eine neue
Anwendung zugewiesen wurde.
Für Backups und Wiederherstelllung von User-Daten nutzt WorkSpace On-Demand bestehende Systemmanagement-Tools des OS/2
Warp Servers.
Z Kosten sparen und die
Verwaltung vereinfachen
Dadurch werden Abläufe vereinfacht, eine hohe Datensicherheit
gewährleistet und Kosten deutlich
reduziert. “Es ist einfacher, 6.000
Server zu managen als 30.000
Clients”, bringt es Martin Fischer,
Abteilungsleiter für PC-Hardware
und -Systemsoftware bei FIDUCIA, auf den Punkt.
Dieses große deutsche Servicerechenzentrum hat WorkSpace OnDemand bereits in einer Testphase eingesetzt und zeigt sich mit den
Sicherheitsstandards und der Benutzerunterstützung äußerst zufrieden.
Z Bestehende Installationen nutzen und ausbauen
Als einziges Produkt auf dem
Markt unterstützt WorkSpace On-
öS 12.888,- Im Preis enthalten sind
die Serververwaltung, Management
Utilities, der Client Code sowie das
Zugriffsfeature für den Client Acccess. Jede weitere Serverlizenz
kostet öS 12.024,-. Der Preis pro
zusätzlichem Client Access beträgt
öS 3.900,- (alle Preise inkl. MwSt.).
Anwendern, die bereits mit früheren OS/2-Versionen arbeiten, bietet IBM spezielle Upgrade-Preise
und UPOs (Upgrade Protection
Options).
&IBM Österreich
Tel. 01/1706-0
✘ Leserdienst 176 ✘
Watchdog Server Backup
Fällt ein Server aus,
übernimmt der zweite
Server alle Funktionen:
Watchdog sorgt auf
Basis von Sun Solaris für
reibungslosen Netzbetrieb.
Mit Watchdog läßt sich in einfacher Weise ein Stand-by-System
für den Unternehmensserver realisieren, damit bei Server-Ausfall die
Ausführung aller Geschäftsprozessse in Client-Server-Umgebungen
weiter gewahrt bleibt.
Alles was dazu benötigt wird sind
ein (oftmals im Unternehmen bereits vorhandener) zweiter Server
und die Watchdog-Software. Die
beiden Server werden ins Netzwerk
integriert und haben beide Zugriff
auf ein gemeinsames Diskarry, das
die essentiellen Unternehmensdaten hält.
Watchdog überwacht kontinuierlich die Geschäftsprozesse und ermöglicht - im Falle eines Fehlers die Migration des gesamten Service vom Produktionsserver auf einen Stand-by-Server. Diese Migration kann automatisch oder manuell erfolgen. Die Abwicklung
der Geschäftsprozesse wird dadurch
aufrechterhalten und es kommt zu
keinen Produktivitätseinbußen.
Mit Watchdog lassen sich unterschiedliche Server-Konfigurationen realisieren. Es erlaubt die
Kopplung von beliebig vielen Servern zu einem Service-Cluster. Es
werden neben symmetrischen und
asymmetrischen Konfigurationen
auch Multihostbetrieb und Applikationsüberwachung unterstützt.
Jedem Service können frei einstellbare Ressourcen wie Platten,
Netzwerkdevices, Applikationen
zugeteilt werden. Ein Application
Interface für die Unterstützung beliebiger RAID- und Diskmanagement-Software steht ebenfalls bereit.
Voraussetzungen für den Einsatz
von Watchdog-Software sind die:
. redundante Auslegung sämtlicher Hardwarekomponenten,
die einen Ausfall des Gesamtsystems verursachen könnten,
und
. eine Mindestkonfiguration mit
zwei Servern und einem DiskArray.
Der Preis für die Ausfallsicherheit
liegt bei rund 100.000,- öS
inkl.MwSt. (Watchdog Server Backup Cluster License).
& Bezugsquelle:
IPS
Tel. 01/796 86 86-0
✘ Leserdienst 177 ✘
monitor 4/98
12-Port Gigabit Ethernet Switch
Monitoring Software
Der GFS3012 GigaFrame
Switch ist eine flexible, modulare Switching Plattform,
die Layer 2- und Layer 3Switching zwischen Ethernet, Fast Ethernet und
Gigabit Ethernet ermöglicht.
RealSecure 2.0 überwacht ein Unternehmensnetz
rund um die Uhr.
GFS3012 GigaFrame Switch
für Gigabit Ethernet
Networking
Der GigaFrame Switch setzt sich
zusammen aus einem Chassis, der
Stromversorgung, die optional redundant ausgelegt werden kann,
einer System Controller Karte und
einer großen Auswahl von Switching Modulen. Mit bis zu 12 Gigabit Ethernet Anschlüssen ist er geeignet für Enterprise Backbone Anwendungen und zentrale Server
Farmen.
Der Switch bietet drei freie
Steckplätze für eine beliebige Kombination aus Gigabit 1000Base SX-
oder -LX- beziehungsweise
100/10-BaseTX oder -FX-Modulen. Übertragungsdistanzen von
bis zu 100km über MonomodeLichtwellenleiter sind für Gigabit Ethernet durch spezielle LaserSender möglich. So kann kostengünstig ein MAN (Metropolitan
Aera Network) auf Gigabit Technologie aufgebaut werden.
GigaFrame Porttrunking ermöglicht die Steigerung der Bandbreite zwischen zwei beziehungsweise vier Switches von
2000Mbit/s auf 4000 oder
8000Mbit/s Full-Duplex-Verbindungen. Die Implementierung von
DirectIP Layer 3 Switching entlastet traditionelle Router-Architekturen in immer komplexer werdenden Netzen. Es beseitigt Engpässe und garantiert eine höhere
Skalierbarkeit und Flexibilität
gegenüber Layer 2 Switching-Lösungen. Der Listenpreis inkl.MwSt.
für das Grundgerät ohne Einschübe liegt bei rund 30.000,- öS. Österreich-Distributor ist Contech,
Tel. 01/204 40 20.
& NBase Europe GmbH
Tel. 0049-6074/4994-0
✘ Leserdienst 178 ✘
Panduit Netzwerk-Katalog
Die neue Katalog-CD-ROM von
Panduit bietet eine umfassende Gesamtschau über die Panduit
Kommunikations-Produkte.
Dazu zählen Netzwerk-Kabelsysteme, eine eigene Glasfaser-Produktpalette und jede Menge an Zubehör. Die CD enthält auch eine
interaktive Demo mit einer allge-
monitor 4/98
meinen Produkteinführung. Der
Katalog selbst bietet Videounterstützung, Animationen, Fotos und
viele technische Daten zu den Produkten. Er kann bei Panduit, Zweigniederlassung Wien, Tel. 01/604
50 71 angefordert werden.
✘ Leserdienst 181 ✘
Die neue Generation der Monitoring Software basiert auf einer umfassenden Expertise von ISS Internet Security Systems, Atlanta, über
Sicherheitslücken in EDV-Systemen. Ähnlich wie eine Sicherheitskamera in Gebäuden bietet
RealSecure ein Schutzsystem, das
statische Sicherheitstechnologien
wie Firewalls ergänzt und so Unternehmensnetze vor Eindringlingen
schützt.
Das Programm überwacht alle
im Netz angeschlossenen Geräte,
überwacht den Datenverkehr intern und nach außen. Auf verdächtige Aktivitäten reagiert das
Programm sofort und schneidet die
Session für eine genauere spätere
Überprüfung mit. Gleichzeitig
wird der Netzadministrator alarmiert oder die Verbindung wird
automatisch getrennt.
Das Programm enthält unter anderem:
. neue Angriffs-Signaturen, die zusätzliche Attacken auf Basis von
RIP, SNMP und Windows NTSicherheitslücken erkennen;
. benutzerdefinierte Gegenmaßnahmen;
. integrierte Verschlüsselung und
Schlüssel-basierte Authentisierung;
. Online-Hilfe zur Reaktion auf
Zwischenfälle;
. Möglichkeit zur automatischen
Konfiguration der Check Point
FireWall-1
. Unterstützung von Fast Ethernet und Token Ring
& Bezugsquelle:
BDG The Business
Development Group
Tel. 0049-221/954 231-0
✘ Leserdienst 180 ✘
87
Telemedizin online
Seybold ortet Bedarf für “Web-Reporting”
Multimediale-Kommunikation in der Telemedizin eröffnet neue Perspektiven bei zeitkritischen Diagnosen.
Notfallaufnahme im Krankenhaus.
Der behandelnde Arzt möchte
noch per Ferndiagnose einen Kolllegen konsultieren. Er diktiert den
Befund in den Computer und markiert mit der Maus am Röntgenbild die kritischen Stellen. Ein Spezialist, Hunderte Kilometer entfernt, sieht diese Anmerkungen online und kommentiert sie.
Durch DIANE (Design, Implementation and Operation of Distributed Annotation Environment)
können beliebige Medientypen wie
Audio und Video mit Notizen versehen werden, die dann als eigenständige multimediale Dokumente wieder annotiert werden. Die
Software ist so weit wie möglich in
der plattformunabhängigen Sprache Java implementiert. So ist ein
Dialog möglich, der einem VierAugen-Gespräch sehr nahe kommmt. Die Abwicklung läuft dabei
über einen Server, der immer den
aktuellen Datenstand hält.
Dieses Prinzip, auch für andere
Anwendungen offen, wird derzeit
für neue Möglichkeiten der Ferndiagnose eingesetzt. Im Rahmen
eines von der EU-Kommission geförderten ACTS-Programmes (Advanced Communication Technology and Services) sind sechs europäische Unternehmen an der Umsetzung beteiligt. Erste Pilotversuche finden derzeit in einem spanischen Krankenhaus statt. Österrreichische Teilnehmer an dem Projekt sind die Kapsch AG sowie das
VCPC für Teleteaching.
Eine andere Anwendungsmöglichkeit von DIANE besteht aus
der Erzeugung und Bereitstellung
von Telepräsentationen. Diese bestehen aus mehreren Medien (zum
Beispiel Slide Show und Audio)
und können jederzeit von vernetzten Arbeitsplätzen aufgerufen werden.
& Bezugsquelle:
Kapsch AG
Tel 01/811 11-0
✘ Leserdienst 149 ✘
S/MIME für E-Mail-Clients
Isocor hat mit einer
S/MIME-Lösung für MS
Exchange und Outlook
seine Produktlinie erweitert.
Die mit S/MIME ausgestatteten
E-Mail-Clients können die Zertifikate im globalen Verzeichnis abfragen und ermöglichen so eine
offene und weltweit skalierbare
Implementierung von chiffrierter
E-Mail im Internet.
Die Security-Lösung bietet eine Schlüssellänge von 128-Bit. Als
E-Mail Benutzerinterface werden
sowohl MS Exchange und Outlook als auch MailmaX.400 unterstützt. Somit ist es möglich, chiff-
88
frierte und unterschriebene Mails
über die Systemgrenzen von MS
Exchange Server, Internet und
X.400 uneingeschränkt auszutauschen. Ermöglicht wird dies
durch die S/MIME-Implementierung von Baltimore sowie NPLEX und dem Global Directory Server von Isocor.
Anwender können dadurch
elektronische Geschäftsdokumente
praktisch aus beliebigen E-MailSystemen über das öffentliche
Internet transportieren.
& Isocor GmbH
Tel. 0049-30/89 660-0
✘ Leserdienst 150 ✘
Laut einer Studie der renommierten Beratungsgesellschaft Patricia
Seybold Group wird die Nachfrage nach sogenanntem “Web-Reporting” innerhalb der nächsten
Jahre sprunghaft ansteigen. Zu
dieser Einschätzung kommt das
Unternehmen in dem neuen Report “Business Intelligence
Trends”.
“Das Web ist das ideale Medium,
um individuelle Wirtschaftsinformationen unmittelbar auf Anfrage zu liefern”, analysiert Wayne Eckerson, Senior-Berater bei
der Patricia Seybold Group. Hierzu werden die Informationen zum
Zeitpunkt der Berichtsanforde-
rung auf dem Datenbankserver
dynamisch zusammengetragen
und die Ergebnisse über das Internet zugestellt. Konzepte wie adhoc Datenbankabfrage oder OLAP
(On-Line Analytical Processing)
über das Internet sind laut Studie
weniger gefragt.
Eine stark wachsende Verbreitung
erwartet Seybold-Analyst Wayne
Eckerson hingegen im Bereich
“Informations-Marktplätze”. Hierbei können sich die Nutzer individuelle Informationen aus großen Datenpools im Internet zusammenstellen, ohne sich um die
Datenorganisation auf den Servern
kümmern zu müssen.
❏
“Small Office”-Standleitungen
Netway bietet mit einem neuen Produktpaket die leistungsbezogene Internetabrechnung
für Klein- und Mittelbetriebe.
“Small Office” bietet eine bedarfsorientierte Standleitungsanbindung
an das Internet. Die Unternehmen
sind dabei zwar permanent “online”, abgerechnet wird aber nach
der transportierten Datenmenge.
Mit dem neuen System zahlt der
Kunde nur tatsächlich in Anspruch
genommene Internet-Leistungen.
Die neue Verrechnung setzt sich
aus einer Installationsgebühr und
einer geringen monatlichen Grundgebühr mit einem fixen Datenkontingent zusammen. Bei Überschreitung des Datenvolumens
wird ein zusätzlicher Preis pro
MB/Daten berechnet.
Wie Anton K. Forstner, Marketing- und Vertriebsleiter bei Netway dazu ausführt, kann mit diesem neuen Modell für Unternehmen im Bereich Standleitungsund ISDN-Anbindungen eine
spürbare Kostenreduktion erreicht
werden. “Der Megabyte-Preis ist
die fairste Methode der InternetAbrechnung”, meint Forstner. Dar-
über hinaus hat Netway auch die
Preise für Speicherplatz durchschnittlich um 50 Prozent reduziert.
Small Office besteht aus einer 64
Kbit Standleitung und zwei Basiskategorien:
. eine monatliche Gebühr von
1.440,- öS (inkl.MwSt.) inklusive 75 MB Datentransfer/Monat;
. eine monatliche Gebühr von
6.000,- öS (Inkl.MwSt.) inklusive 500 MB Datentransfer/Monat;
Bei Überschreiten der vereinbarten Datenmenge werden pro 1MB
14,40 öS inkl.MwSt. verrechnet.
Dazu kommt noch eine einmalige
Einrichtgebühr von 17.880,- öS
ebenfalls inkl.MwSt.
& Netway AG
Tel. 01/217 19-0
✘ Leserdienst 151 ✘
monitor 4/98
Web-Hosting & Server Housing
Über die neue Grazer
Firma,VirtualSpace
Services, können Unternehmen ihre Web-Seiten
auf Servern in Österreich,
Deutschland oder USA
legen - bei Bedarf auch
mit einer eigenen
Domain.
Das Team von VirtualSpace hat seine Erfahrung im Bereich der Technischen Universität Graz erworben
und dort den experimentellen Architekturserver geplant, und über
mehrere Jahre betrieben und gewartet. Dieser Server hat heute einen durchschnittlichen Datentransfer von 20 bis 40GB/Monat.
“Unsere Aufgabe ist es, mit
High Performance Webservern
und leistungsfähigen Datenleitungen, Webspace zu günstigen
Preisen an Firmen und Leute zu
vermitteln, die im Internet mit
oder ohne eigene Domain vertre-
ten sein wollen”, faßt Nikolaus Offfner von VirtualSpace die Tätigkeitsbereiche zusammen.
Die österreichischen WebspacePakete bieten eine 2Mbit Internet-Anbindung, bei den deutschen
sind die Server mit 45Mbit/s an
den Nacamar Backbone angebunden. Die amerikanischen Pakete
sind durch die Partner von VirtualSpace in Los Angeles an das MCI
mit 155 Mbit/s und uunet mit
155Mbit/s (270Mbit/s gesamt) angebunden. Es stehen dabei unterschiedliche Varianten beispielsweise
bei der reservierten Speicherkapazität und bei der Anzahl der unterstützten E-Mail-Adressen bereit.
Zusätzlich werden auch Webpage-Design und in Österreich Server-Housing angeboten.
& VirtualSpace Services
Tel. 0316/348 637
http://www.offner.com
✘ Leserdienst 152 ✘
Web-Kamera
Das Nachfolgemodell
der Axis NetEye bietet
verbesserte Möglichkeiten für Netzwerk- und
Überwachungsanwendungen.
Die Axis 200+ Web-Kamera liefert digitale Bilder mit Auflösungen bis zu 702 mal 576 Bildpunkten in 24 Bit Farbtiefe im
JPEG-Format. Mit einem programmierten Digital Zoom lassen
sich beliebige Ausschnitte des Bildes vergrößern.
Das neue Modell besitzt ein abnehmbares Standardobjektiv, das
durch ein beliebiges anderes Objektiv, zum Beispiel Weitwinkel,
mit C/CS-Ring ersetzt werden
kann. Die Kamera wird direkt an
ein Ethernet-Netzwerk oder an ein
Modem angeschlossen und speist
die eingefangenen Bilder ins Internet oder ein lokales Netzwerk ein.
Durch das kompakte Design eignet sie sich auch für den Einsatz unter beengten Platzverhältnissen.
Die einfache Installation kommt
ohne spezifische Software aus. Es
muß lediglich mit Standardkomm-
monitor 4/98
mandos wie arp eine TCP/IPAdresse eingegeben werden. Die
Verwaltung der Kamera erfolgt
über einen Browser und HTTP. In
der Betriebsart “Server-Push” liefert sie - ohne Request vom Browser - eigenständig bis zu fünf Bilder/Sekunde in voller Auflösung.
Die Axis 200+ besitzt einen 32
Bit-RISC-Prozessor, einen integrierten Webserver sowie Ethernet- und Modem-Anschlüsse und
einen I/O-Port. Der Richtpreis für
die Kamera liegt um 16.200,- öS
inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Axis Communications
Tel. 0049-89/95 93 96-0
✘ Leserdienst 155 ✘
Weltweite Internet-Einwahl
zum Ortstarif
Für Internet-User, die viel
im Ausland auf Reisen
sind, gibt es jetzt einen
ganz besonderen Service:
die Einwahl ins Netz zum
Ortstarif des jeweiligen
Landes.
Beim neuen magnetWeb Global
Access fallen immer nur die jeweiligen Ortsgebühren und geringe
Roaminggebühren (ab ca. 40,- öS
Stunde) an. Die Einwahl ins Internet über teure GSM-Verbindungen oder per Ferngespräch über Österreich ist für magnetWeb-Benutzer nicht mehr notwendig.
Außerdem sind lokale Verbindungen meist qualitativ besser als
Ferngespräche und ermöglichen
damit höhere Datenübertragungsraten und ein produktiveres Arbeiten. Die Einwahl ist dabei immmer mit dem gleichen Paßwort
und der gleichen Benutzerkennnung möglich, die verschlüsselt
übertragen werden.
Die Basis für den Global Access
Service von magnetWeb bietet ein
Roamingabkommen mit der iPass,
einem weltweiten Verbund von
Internet-Providern. Dieser zusätzliche Service ist in der Einführungsphase für alle magnetWebBenutzer ohne Zusatzkosten möglich.
& Magnet
Tel. 01/524 65 02 40
✘ Leserdienst 153 ✘
TFS Gateway optimiert
E-Mail Systeme
In der Version 3.11 bietet
sich TFS nicht nur als Gateway, sondern auch als
leistungsstarke Erweiterung vorhandener SMTPLösungen an.
Der Connectivity-Spezialist TenFour hat sein TFS Gateway in der
neuen Version um das Feature TFS
MailRelay erweitert. Dadurch arbeitet die TFS-Produktfamilie jetzt
mit jeder E-Mail-Plattform zusammen, die SMTP unterstützt.
So können auch Anwender von
MS Exchange, Lotus Notes, Netscape Mail und anderen - etwa Unix
basierten - E-Mail-Systemen die
Features der TFT Software nutzen.
Dazu gehören TFS Network, Virus-Scanning, Tracking, Mail-Firewall oder Filtering ebenso wie
128 Bit-Encryption.
TFS MailRelay wird als MailRouter für ein- und ausgehende
Mail zwischen zwei Internet- oder
Intranet-Hosts geschaltet. Es erstellt zwei Internet/Intranet-Kanäle - einen zum internen Netzwerk mit dem lokalen Mail-Server
und einen zum ISP oder einer Intranet-Außenstelle.
Systemadministratoren können
Mail-Accounts zu Gruppen zu-
sammenfassen und vielfältige Einstellungen wie aktiv versus inaktiv oder maximale Mail-Größe vornehmen. Weitere Verwaltungsfunktionen und Status-/Fehlermeldungen ergänzen das System.
Es kann beispielsweise um ein
elektronisches Dokumenten-Verteilsystem auf E-Mail-Basis, ein
Web-Seiten-Wartungs- und Benachrichtigungssystem und Datenverschlüsselung ergänzt werden.
Das Starter Pack für fünf User von
MailRelay 3.11 kostet inkl.MwSt.
zwischen 8.000,- und 9.000,- öS
& Eunet,
Tel. 01/89 93 30
✘ Leserdienst 154 ✘
89
WebTrader
Versehen mit dem Etikett “Internet für alle” schickt
Mesonic seinen WebTrader ins Rennen um die Anwendergunst.
Mesonic erweitert seine WinLine-Lösungen um eine InternetCommerce-Anbindung
Der WebTrader ist primär eine
Internet-Erweiterung für die betriebswirtschaftlichen “WINLine”Softwarelösungen von Mesonic.
Das neue Produkt kombiniert einfaches Web-Design mit einem online Datenzugriff auf FIBU, Warenwirtschaft und anderem mehr.
Dabei muß aber im Hintergrund
nicht zwangsläufig mit MesonicProdukten gearbeitet werden, der
WebTrader versteht sich ganz allgemein mit SQL-Datenbanken.
Basierend auf dem einfach zu
handhabenden WebTrader lassen
sich beispielsweise Kundenauskunfts- und Shoppingsysteme per
Internet verwirklichen. Ebenso
möglich ist die Errichtung von einfach strukturierten Außendienstanbindungen, bei denen die Verkäufer über einen Browser online
Zugriff auf essentielle Daten erhalten und Bestellungen aufgeben
können. Natürlich ist auch der
Aufbau von firmeninternen Informationsystemen im Rahmen eines
Intranets ebenfalls möglich.
In der Handhabung wurde das
Produkt bewußt einfach gehalten,
weil - wie man bei Mesonic betont
- bisher das Erzeugen und Aktualisieren einer Homepage für die genannten Anwendungen einfach zu
viel technisches Know-how erforderte.
Der Richtpreis für den WebTrader inkl.MwSt. liegt bei rund
80.000,- öS. Außerdem werden
Mesonic-zertifizierte Fachhändler
WebTrader-basierende InternetDienstleistungen anbieten, die für
Unternehmen die Betreuung der
jeweiligen Applikation übernehmen.
& Mesonic
01/970 30-0
ifabo 98: Halle 25 Stand 207
✘ Leserdienst 156 ✘
Informatik-Dissertationen
Ab sofort sind strukturierte Informationen zu rund 1.000 Informatik-Dissertationen frei im Web
zugänglich. Die Dissertationen
stammen aus den letzten vier Jahren.
Die Suche erfolgt nach Eingabe von Stichworten: Wer beispielsweise wissen möchte, ob der
Begriff ATM in einer Dissertation
thematisiert worden ist, kann sich
90
von den gefundenen Arbeiten das
entsprechende Thema, den Autor,
die Universität, Jahr, Seitenzahl
und größtenteils auch die ISBNNummer auflisten lassen.
Der Dienst ist für Internetnutzer kostenlos. Die Datenbank wird
zweimal jährlich aktualisiert. Die
Informationen findet man unter
http//www.DV-Markt.de in der
Rubrik Know-how.
❏
“Network Vehicle”
und E-Commerce
Auf der CeBIT zeigte IBM drei Lösungen, in denen
Online-Vernetzung und Internet eine wichtige Rolle
spielen: beim Auto, beim Online-Shopping, bei
virtuellen Stadtzentren.
Das IBM Network Vehicle hat alle gängigen IT-Technologien so integriert, daß per Stimme Büroanwendungen und Auskuftssysteme gesteuert werden können
Für den Vorsitzenden der GeVehicle
schäftsführung von IBM Deutsch- Zusammen mit Delphi Automoland, Hermann-Josef Lamberti, war tive Systems, Netscape und Sun hat
schon vor der CeBIT klar, daß es in IBM in der Konzeptstudie “NetHannover heuer nur ein Thema ge- work Vehicle” alles in ein Fahrzeug
ben werde: E-Business. Demnach gepackt, was die IT-Branche derbelegen zahlreiche Indikatoren, daß zeit an Innovationen zu bieten hat:
sich E-Business als Basis für alle Spracherkennung und -ausgabe,
Geschäftsprozesse etabliert. “Nach satellitengestützte NavigationssInternet-Euphorie und den ersten systeme, drahtlose DatenübertraErfolgsstories sind wir zuversicht- gung, Internetzugang, Büro- und
lich, daß E-Business jetzt zur Mass- Groupware-Anwendungen, Java
senbewegung wird”, beurteilt Lam- und vieles mehr. Auf Basis der
berti die aktuelle Lage.
Sprachkommunikation können
Vorreiterrolle hat hier wieder die während der Fahrt zum Beispiel
USA übernommen, wo E-Business Nachrichten abgerufen, E-Mails
bei innovativen Unternehmen be- versendet oder Präsentationen bereits über zehn Prozent zum Um- arbeitet werden. Das Diagnosesyssatz beiträgt. Im Jahr 2000 soll, so tem des Fahrzeugs verbindet sich
Forrester Research, weltweit ein bei auftretenden Mängeln online
online Handelsvolumen von rund mit dem Netzwerk des Herstell100 Milliarden Dollar erzielt wer- lers, um zum Beispiel noch rechtden.
zeitig das Aufsuchen einer WerkZu den auf der CeBIT präsen- stätte zu veranlassen.
tierten Projekten zählten:
. Virtuelle Stadtzentren
. Online-Shopping bei Migros
Die “NetCommunity” ist ein umMigros bietet derzeit für das Onli- fassender Ansatz, der die gesamte
ne-Shopping 1200 Food- und Palette städtischer und kommuNon-Food-Artikel für den täg- naler Dienste und Angebote verlichen Bedarf an. Im ersten Sta- fügbar macht. Bürger können beidium steht der gesamte Warenbe- spielsweise Personalausweise bestand den Schweizer Mitarbeitern antragen, sich um- und abmelden,
von Migros und IBM per PC zur Verkehrspläne abrufen und einen
Verfügung. Die geforderten Arti- Veranstaltungskalender einsehen.
kel liegen noch am gleichen Tag an & IBM Österreich,
den Ausgabestellen bereit und werTel. 01/1706-0
den auf Wunsch von einem ExIfabo: Halle 25 Stand 110
pressdienst nach Hause geliefert.
✘ Leserdienst 157 ✘
. Auto der Zukunft: Network
monitor 4/98
E-Cash-Test der British Telecom Videobilder ins Internet
Server für externe Kameras
Über den “GlobaCam”-Server lassen sich die Bilder
von bis zu vier externen Videokameras per Internet,
Intranet oder Dial-In-Telefonverbindung anschauen.
Die British Telecom (BT)
startet einen auf sechs
Monate angelegten
kommerziellen Testbetrieb eines Kreditkartenbasierten “Mikrozahlungssystems” im Internet.
Das neue Mikrozahlungssystem
dient zur Verrechnung von WebInhalten, die pro Seite nur wenige Groschen ausmachen. Das neue
Modell der British Telecom wikkelt die Verrechnung über Kreditkarten ab, wobei aber die Benutzer
keine Kreditkarten-Informationen
über das Web schicken müssen.
Es genügt jediglich die Bekannntgabe der Kreditkarten-Daten an
die British Telecom. Wenn die
Karteninhaber dann im Internet
einen “Informations”-Kauf bei einem der an diesem Zahlungssystem teilnehmenden Anbieter tätigen, zeichnet BT diese Transaktion
auf. Nach Anwählen der gewünschten Anbieter-Webseite kli-
cken Benutzer auf das BT Array
Symbol, um den Kaufvorgang zu
starten. Eine Dialogbox fordert sie
zur Eingabe eines Paßwortes auf,
und anschließend können sie soviel
Inhalt laden, wie sie wollen. Die
Benutzer können jederzeit den
Stand ihres BT Array-Kontos auf
der Homepage des Dienstes kontrollieren, wo die einzelnen Käufe
aufgelistet werden.
Sobald der für die Online-Einkäufe zu zahlende Betrag auf fünf
Pfund Sterling aufgelaufen ist, belastet BT die Kreditkarte des Käufers in gewohnter Weise, wobei allle Teileinkäufe zu einer einzigen
Zahlung zusammengefaßt werden.
Das System mit der Bezeichnung BT Array http://www.btarray.bt.com umgeht die Probleme,
die der Gebrauch eigener elektronischer Zahlungsmittel mit sich
bringt.
Der Benutzer muß auch keine
spezielle Software auf seinem Rechner installieren.
❏
EDI-System mit Internet-Modul
Der “EDImanager” verknüpft aktuelle InternetTechnologien mit bewährten EDI-Standards
zur Realisierung von Business-to-Business-Beziehungen.
Die interaktiven Client-Server-Benutzeroberflächen des EDImanagers sind auf Basis der InternetProgrammiersprache Java entwickelt worden, so daß ihre Benutzung mit jedem handelsüblichen
WWW-Browser im Netz möglich ist.
Neben den bekannten EDI-
monitor 4/98
Transferprotokollen OFTP, X.400
und FTAM, die im übrigen auch
Internet-fähig auf TCP/IP-Basis
angeboten werden, stehen zukünftig auch die Internet E-Mailund WWW-Standardprotokolle
zum Transfer von EDI-Nachrichten zur Verfügung, so daß neben
dem normalen Internet-Zugang
keine spezielle EDI-Kommunikationsinfrastruktur mehr notwendig ist.
& Bezugsquelle:
Actis GmbH
Tel. 0049-30/89010-0
✘ Leserdienst 158 ✘
Im Unterschied zu anderen WebKamera-Lösungen arbeitet die GlobalCam mit marktgängigen Farboder S/W-Videokameras. Es könnnen auch spezielle Industriekameras oder wetterfeste Außenkameras angebunden werden. Dabei
werden die Formate PAL- und
NTSC unterstützt.
Die Bedienung der Kameras erfolgt über einen beliebigen grafikfähigen Standard-Browser. Es lasssen sich dabei die Kameras einzeln
oder gemeinsam auf den Bildschirm bringen. Die GlobalCam
digitalisiert und komprimiert dann
im JPEG-Format mit bis zu 24 Bit
Farbtiefe und Auflösungen von 160
mal 120 bis zum VGA-Format von
640 mal 480 Pixel.
Die Administration der Kameras erfolgt ebenfalls über einen
Browser. Administrator und “normale” Besucher können mit verschiedenen Paßwörtern belegt werden. Zur Administration gehören
unter anderem die Einstellung von
Bildschirmauflösung und Bildwiederholungsdauer oder das Stelllen der Uhr, die optional in die Bilder eingeblendet werden kann.
Z Lokal oder global
Im internen Netzwerk wird der
GlobalCam-Kamera-Server direkt
mit dem Ethernet verbunden. Dafür stehen je eine 10BaseT- und eine 10Base2-Schnittstelle bereit.
Zur Internet-Einbindung wird kein
Netzwerk benötigt. Die GlobalCam hat dafür ein optionales Modem integriert und kann direkt an
die Telefonleitung angeschlossen
werden. Natürlich ist auch der Anschluß eines externen Modems
möglich.
Das System unterstützt über
PPP auch direkte Verbindungen
(dial-in) - ohne das Internet zu nutzen. Damit lassen sich in-house Vi-
deobilder über einfache Telefonkabel übertragen.
Z Optionale
Alarmfunktionen
Optional können Fernsteuerung
und Fernabfrage, aber auch Alarmfunktionen implementiert werden.
So kann zum Beispiel bei Auslösen
eines Kontaktes (etwa bei gekopppeltem Rauchmelder oder Prozeßsteuerung) die GlobalCam über ein
optionales Modem Verbindung zu
einem Windows 95 Client aufnehmen. Dieser ruft die GlobalCam zurück und überträgt je eine Bildsequenz vor und nach dem
Alarm, die dann in einer Slideshow
betrachtet werden kann.
Aufgrund ihrer Erweiterbarkeit
ist die GlobalCam für die unterschiedlichsten Zwecke einsetzbar:
. die Überwachung von Räumen,
Plätzen und Produktionsprozesssen,
. für Online-Präsentationen von
Produkten und Objekten,
. für das Einspeisen von Live-Bildern ins Web, beispielsweise als
Wetter-/Landschaftskamera oder
von Veranstaltungen.
Die GlobalCam von Leunig kostet
ab 15.000,- öS inkl.MwSt.
&Fintech EDV-Zubehör
02742/715 50-0
✘ Leserdienst 159 ✘
91
Software für Kaufhaus im Internet
Verkaufen per Klick:
Unternehmen können
mittels Komplettpaket
im Web ihr virtuelles
Einkaufszentrum
errichten.
Mit der Softwarelösung Intershop
Online ist Kaufen und Verkaufen
im Internet kein Problem. Jeder
Händler kann mit dem Kompletttpaket schnell und unkompliziert
ein virtuelles Geschäft im Internet
aufbauen, betreiben und verwalten.
Virtuelle Einkaufszentren mit mehreren Shops ermöglicht Intershop
Mall. Die Softwarelösung Intershop Online hat weltweit viele Auszeichnungen gewonnen, so zuletzt
den zweiten Platz beim IBMWettbewerb “Solution of the Year 1997”.
Mit Intershop Online können
Unternehmen ohne Programmieraufwand einen professionellen Online-Shop aufbauen, Produktkataloge erstellen und alle geschäftlichen Prozesse zwischen Händler
und Kunden abwickeln. Dabei
kann die Software mit vorhandenen Warenwirtschaftssystemen verknüpft oder autonom betrieben
werden. Die HTML-Seiten werden
dynamisch mit Templates (Vorlagen) erzeugt, die Daten stammen
aus der integrierten Datenbank.
Das bedeutet: Für jedes Produkt
sind aktuelle Liefertermine und
Preise verfügbar.
Die Software basiert auf dem Datenbanksystem Sybase SQL Server
System 11, das den gleichzeitigen
Zugriff durch unendlich viele Kunden bei konstanter Performance erlaubt. Intershop Online akzeptiert
eine Vielzahl von Zahlungsmethoden wie Rechnungen, Bankeinzug,
Nachnahme und Kreditkarten sowie elektronische Kreditkartenzahlung mit CyberCash. Das Programm unterstützt dabei aktuelle
Verschlüsselungsstandards und techniken: SSL (Secure Socket Layer) und S-HTTP Protokolle (Secure HyperText Transfer Protocols),
DES (Digital Encryption Standard)
und RSA (Rivest-Shamir-Adleman
92
Der Demostore zeigt, wie einfach der Vertrieb von Produkten für Partner über das Internet sein kann
Algorithmus). Es ist auch SETkompatibel (Secure Electronic
Transaction).
Bei der Einrichtung des Shops
helfen Werkzeuge und Vorlagen
dem Anbieter dabei, die Katalogstruktur zu erstellen und dem OnlineShop ein kundenspezifisches
Aussehen zu geben. Gängige graphische Webdesign-Tools wie
Microsoft Frontpage 97 und NetObjects Fusion werden unterstützt.
Die Verwaltung des Angebots erfolgt von jedem beliebigen Ort aus
über einen WWW-Browser. Mit
Intershop Online können außerdem individuelle Profile über den
Kunden und sein Kaufverhalten
erstellt werden.
Z Vorteile des Electronic
Commerce
Der Online-Handel hat gegenüber
herkömmlichen Lösungen zahlreiche Vorteile: Der Käufer kann bequem von zu Hause aus sieben Tage in der Woche und rund um die
Uhr einkaufen. Der Anbieter pro-
fitiert von einem attraktiv gestaltetem Geschäft, das immer offen
ist - ohne zusätzliches Verkaufspersonal, ohne teure Ladenmieten
und ohne eine teure Einrichtung.
Durch das Internet wird ein weltweiter Kundenstamm gewonnen.
Die Produktkataloge sind durch
die direkte Einbindung ins eigene
Warenwirtschaftssystem immer aktuell. Und der Händler kann ermitteln, welche Artikel zwar oft
begutachtet, aber selten bestellt
werden, was wichtig für die Preispolitik sein könnte.
Die Softwarelösung Intershop
Online hat weltweit viele Auszeichnungen gewonnen. Vor kurzem wurde Intershop Online erneut als führende Lösung für den
Electronic Commerce bestätigt: Sie
gewann den zweiten Platz beim
IBM-Wettbewerb “Solution of the
Year 1997” und war die am höchsten prämierte Lösung für OnlineShopping. Zuvor erhielt Intershop
Online Titel wie “Byte Best” in der
April ‘97-Ausgabe des BYTE-Magazins, “Internet Storefront Winn-
ner” der National Software Testing
Laboratories (NSTL, USA) im Januar 1997 und “Best of Show” bei
der Systems ‘96 in München.
Z Intershop Mall
Neben der Version für einen einzelnen Shop gibt es auch das Softwarepaket Intershop Mall für ein
komplettes Einkaufszentrum im
Internet, eine virtuelle Shopping
Mall mit vielen einzelnen Geschäften. Intershop Mall ist in mehreren Sprachen verfügbar, u.a. in
deutsch, englisch und französisch,
und unterstützt nahezu alle verbreiteten elektronischen Zahlungsmethoden.
Intershop Online wird in
deutsch, englisch und französisch
ausgeliefert. Andere Sprachen
können hinzugefügt werden, ohne
den Quellcode zu verändern.
& Unilab Software
Tel. 0049-531/2824-0.
Intershop
Tel. 0049-3641/894-0
✘ Leserdienst 160 ✘
monitor 4/98
Dialog mit Nicolas Negroponte
Übersetzung Reinhard Gantar
Musiker? Es war bisher so, daß ein Album
ein in sich geschlossenes Kunstwerk war.
- Mike Brauer, Berlin
Man sagt, es gäbe eine
Bildungslücke zwischen den Generationen
der Computerbenutzer - einen Aufholbedarf
bei den Senioren. Ist es aber nicht vielmehr
so, daß die Versiertheit im Umgang mit
Computern gerade bei Menschen boomt, die
älter als 55 sind?
- Estelle O’Grady, Los Angeles
FRAGE:
ANTWORT: So ist es tatsächlich. Was die
Senioren mit Kids gemeinsam haben, ist
Zeit. In den USA zeigt das erstaunliche
Resultate. Menschen mit 55 und aufwärts
verbringen durchschnittlich 2.300 Minuten
pro Monat vor dem PC. Das ist um ein
Drittel mehr als die Angehörigen der
Generation X (der von 18- bis 34-jährigen).
Die eigentliche Lücke klafft in der Mitte.
Die Gruppe der 35- bis 55-jährigen fühlt
sich im Computerbereich am wenigsten zu
Hause. Sie sind zu früh auf diese Welt
gekommen und haben heute zu wenig Zeit,
um sich entsprechende Kenntnisse
anzueignen.
Ich möchte aber darauf hinweisen, daß
das in anderen Ländern nicht der Fall ist,
ausgenommen in den skandivanischen. Der
Rest Europas ist noch immer sehr
rückständig und die Entwicklungsländer
haben ein noch grundlegenderes Problem.
Dort sind Analphabeten am ehesten im
Segment der Menschen im Alter von 55 und
älter zu finden - was es ihnen sehr sehr
erschwert,
am
Computerzeitalter
teilzunehmen.
FRAGE: Was halten Sie von diesen neuen
Internet-Services, die es Ihnen ermöglichen,
Ihre eigene CD zu gestalten? Man sucht sich
seine gewünschten Songs zusammen und
schnürt sie in ein maßgeschneidertes Paket.
Verringert das nicht den Einfluß der
monitor 4/98
ANTWORT: Ganz im Gegenteil: die
meisten Alben (im Gegensatz zu Magazinen
oder Büchern) sind ein Vehikel, um viele
nicht so tolle Nummern im Windschatten
von einigen wenigen guten Nummern zu
verkaufen. Falls Sie unter “Einfluß” die
Macht des Geldes verstehen, so haben die
Musiker hier am wenigsten mitzureden. Die
typischen Tantiemen für eine ganze CD
liegen bei 50 Cent, nur einige wenige
Superstars bekommen mehr.
Tatsächlich bietet das Internet einem
Musiker weitaus bessere Möglichkeiten.
Eine ganze maßgeschneiderte CD und ihre
Verpackung kostet bloß einen Dollar, was
bedeutet, daß der Künstler mehr Profit
machen kann.
Darüber hinaus ist die Do-It-YourselfMethode eine tolle Möglichkeit talentierte
Interpreten zu finden, die man vorher nicht
gekannt hat. Viele Suchmaschinen haben
heute eine Option “More Like This” - “Noch
mehr vom selben” - so daß man nach einem
Musiker oder Stil suchen kann, der einem
Lieblingsstück ähnlich ist. Auf diese Art
kann eine wirklich gelungene und für den
eigenen Geschmack treffendere CD
herauskommen.
FRAGE: Hier in Belgrad sehen wir das
Internet als ein Tor zur globalen
Verbundenheit, die wir uns so sehr
wünschen. Ich bin Direktor des OpenNet
Internet Center von Radio B92 in Belgrad
(www.opennet.org). Als wir vor zwei Jahren
ans Netz gingen, taten wir das als erstes
Center in Serbien. Haben Sie irgendwelche
Vorschläge, wie wir ein möglichst großes
Publikum erreichen können?
- Brazen Panie, Belgrad (Serbien)
Ein Hurra für Ihre
Bemühungen. Die Art und Weise, wie Sie
Computer verwenden zeigt, wie das Internet
viel zu freiem Dialog in einer Demokratie
beitragen kann. Um die Popularität von
Kommunikation über ein Netzwerk zu
verbreitern, muß man drei Dinge tun:
Die Kosten von Computern auf von
1000 Dollar möglichst auf 100 Dollar
senken. Trotz einer nach unten drehenden
Preisspirale sind die heutigen Kosten noch
immer zu hoch und außerhalb jeder
Reichweite der meisten Menschen.
Die Preisgestaltung für Ortsgespräche
ändern. Das sollte eine Pauschale, keine
Vergebührung nach Minuten, sein. Wo
immer es möglich ist, sollten Kinder gratis
telephonieren können. Eltern dazu
ANTWORT:
Copyright New York Times Syndicate
ermuntern, sich von ihren Kindern das eine
oder andere abzuschauen. Das können
Großeltern besser; in der Regel sind sie
abenteuerlustigere
und
dankbarere
Studenten als Eltern. Das sollte sich aber
ändern.
FRAGE: Wie kommt es, daß in den ach so
fortschrittlichen Computern so viel
Primitivität zu finden ist? Ich denke
natürlich an Sex, vertrottelte Ballerspiele,
analphabetische Chat-Room-Teilnehmer,
etc.
- W. S. Kulikowski, Seattle
ANTWORT: Viele neue Technologien
dienten anfänglich lüstigen Zwecken.
Ein Beispiel ist die Videokassette, die ihre
Karrierre als ein Medium für Pornographie
begann, aber heute viele Anwendungen wunderbare
und
unentbehrliche
Anwendungen - gefunden hat. Inzwischen
werden aber “schweinische Filme” nur als
ein kleines Nischensegment angesehen.
Heute ist das World Wide Web ein
Medium für die Verbreitung persönlicher
Inhalte an jeden, der bereit ist, sie zu
rezipieren. Unglücklicherweise ist das
unmittelbare Resultat ein im Durschnitt
sehr niedriges und weiter sinkendes Niveau
an Qualität.
Das ändert sich aber. Wir werden es
erleben, daß das primitive Material einen
immer kleineren Anteil der Möglichkeiten
darstellt und mehr und mehr
anspruchsvolles Material ans Netz geht. Wir
werden in einen unglaublichen Reichtum
von Cyber-Wissen eintauchen. Für diese
Entwicklung wird man aber kein neues
Regelwerk der Regierung oder Gesetze
brauchen - alleine durch soziale
Mechanismen und Vereinbarungen wird
sich das Internet selbst aufräumen und in
Ordnung bringen. Es wird sich alleine durch
seine
einzigartige
Fähigkeit
zur
dezentralisierten
Selbstorganisation
bessern. Es gibt keinen Grund zu
verzweifeln.
© Nicolas Negroponte
(Um am "Dialog mit Negroponte"
teilzunehmen, schicken Sie ihm Ihre
Fragen/Nachrichten/Anliegen an: c/o New York
Times Syndicate, 122 E. 42nd St., NY, NY
10168
Fax: 001-212-499-3382
E-Mail: [email protected])
93
Lotus “eSuite” Office-Lösung:
Mehr Produktivität im Netz
Die Lotus eSuite ist eine komplett in Java geschriebene Lösung, die Textverarbeitung, Kalkulation,
Adreßverwaltung und vieles andere mehr für Internet/Intranet, Extranets und Networking Computing-Umgebungen bereitstellt.
Mit der eSuite setzt Lotus Development auf eine neue Klasse Javabasierter netzwerkzentrierter Software speziell für den Office-Bereich.
Das Hauptaugenmerk liegt dabei
auf einer Senkung der IT-Gesamtkosten durch eine zentralisierte
Steuerung der Softwareverteilung
im Unternehmensnetz. Durch moderne Software-Konzepte bleibt
aber gleichzeitig die individuelle
Verfügbarkeit von Geschäftsanwendungen am einzelnen Arbeitsplatz erhalten.
Z “Netzwerkzentriertes
Computing”
Basis für die eSuite bildet das Modell vom “netzwerkzentrierten
Computing”. Dabei werden Appplikationen und Dienste auf Servern im Netzwerk zusammengefaßt und Informationen und Funktionalität nur bei Bedarf an den Benutzer verteilt. Die Benutzer erhalten Zugriff
auf die Resssourcen, die sie
für ihre tägliche
Arbeit benötigen, ganz gleich
von wo aus der
Benutzer zugreift - gleichzeitig sinken
aber die Kosten
für Entwikklung, Implementierung und
Verwaltung dieser Geschäftsanwendungen erheblich.
Schwerpunkt und Applikationslogik verlagern sich auf den
Unternehmensserver, wo Fachleute die Lösungen verwalten und Updates zentral vornehmen können.
Als Clients werden PCs oder auch
“Thin-Clients” und NetzwerkComputer eingesetzt. Die Benutzer bewegen sich aber nur in einer
vereinfachten Computerumgebung, wodurch die Produktivität
94
erhöht und die Kosten für Support
und Schulung gesenkt werden. Lotus hat in der eSuite diesen neuen
Anwendungsansatz für eine ganze
Reihe an Anwendungen - von der
Textverarbeitung bis zum Projektplaner -. realisiert.
Z Plattform-unabhängig
Die Produktlinie der eSuite 1.0 besteht aus dem eSuite WorkPlace
und dem eSuite DevPack mit einer Reihe gemeinsamer Produktivitätskomponenten. Sie bieten die
am häufigsten verwendeten Funktionen aus Office-Suite-Produkten
auf einer wesentlich stärker fokusssierten Benutzeroberfläche.
Die eSuite Produkte sind in Java geschrieben, so daß sie für verschiedene Plattformen verfügbar
sind. Sie können auf einem beliebigen Client eingesetzt werden, der
über eine JVM (Java Virtual Machine) verfügt. Die Benutzer erhalten plattformunabhängigen Zugriff auf Daten in
Mainframe- und
Host-Systemen sowie auf Web- und
Intranet-Applikationen (inklusive
Workflow-Lösungen, die Anwendungen wie Lotus
Domino einsetzen). Außerdem
sind Java-Applikationen
von
Drittanbietern erhältlich, die Zugang auf mit Offfice-Suite-Software
(wie Lotus SmartSuite oder
Microsoft Office) erstellte Dateien
verschaffen.
Die eSuite soll vor allem auch die
IT-Betriebskosten in Unternehmen
senken. Wartung und Update erfolgen zentral auf dem Server, die
Anwender erhalten keine überdimensionierten Anwendungsprogramme. “20 Prozent der Funktionalität reichen in vielen Fällen
dem Anwender im professionellen
Bereich aus, um seine taskorientierten Arbeitsschritte auszuführen”, erläutert DI Franz Fröhlich,
Geschäftsführer von Lotus Development Österreich.
Z eSuite WorkPlace
Die eSuite Workplace ist eine integrierte, aufgabenorientierte Arbeitsumgebung, die einen kompletten Satz produktivitätsorientierter Business-Tools integriert.
Dazu gehören herkömmliche Büroanwendungen wie Textverarbeitung, Grafik, Tabellenkalkulation
ebenso wie E-Mail, Kalender, WebBrowser und unternehmensspezifische Applikationen.
WorkPlace wird auf einem Server installiert und von den Endanwendern nach Bedarf eingesetzt.
Der Desktop von WorkPlace ist
aufgabenorientiert und nützt die
eSuite InfoCenter-Oberfläche. Auf
dem Desktop stehen nur jeweils die
Tasks zur Verfügung, die der Benutzer für seine Arbeit braucht. Er
wird nicht länger durch Extrafunktionen und eine komplizierte
Benutzeroberfläche verwirrt. Die
Funktionsauswahl enthält die gebräuchlichsten Office-Funktionen,
und kann je nach Bedarf erweitert
werden.
Über den WorkPlace sind vorhandene Daten und Systeme sofort
griffbereit. Dabei besteht neben
schon genannten Zugriffsmöglichkeiten auf Mainframe- und
Host-Systeme der Zugriff auf Standardformate wie HTML, WK1,
ASCII, RTF und vCard.
Die Komponenten selbst sind
auf dem Server gespeichert und
werden im Client nur ausgeführt.
Deshalb besitzt WorkPlace auch
ein Tool zur Serveradministration,
das die Benutzerverwaltung, die
Konfiguration der Komponenten
und die Überwachung der Systemauslastung umfaßt. WorkPlace versteht sich auch mit Lotus Domino, schließlich basieren beide
Programme auf Internet-Standards.
Z eSuite DevPack
Das DevPack bietet Anwendungsentwicklern eine Reihe kleiner, fokussierter Java-Komponenten mit einer innovativen Benutzeroberfläche. Dank ihrer spezielllen Architektur können sie platttformunabhängig eingesetzt werden und sind in hohem Maße programmierbar, erweiterbar und anpaßbar. Basis dafür bilden die InfoBus-Technologie, JavaBeans sowie APIs für die schnelle Entwickklung von Web-Anwendungen.
Anwendungsentwickler könnnen mit dem DevPack und einer
großen Auswahl an AuthoringTools individuell angepaßte, interaktive HTML-Seiten erstellen und
dabei Scriptsprachen wie JavaScript, VBScript und Java verwenden. Statische Webseiten können
in interaktive Anwendungen verwandelt werden, die auch den Zugriff auf Mainframe-Daten erlauben. Nicht zuletzt führt aber auch
ein schnellerer Entwicklungsprozeß zu niedrigeren Entwicklungskosten. Weil die Komponenten auf
monitor 4/98
Lotus Notes 5.0 angekündigt
Lotus hat die Version 5.0
seiner Messaging-,
Groupware- und Internet-Plattform Lotus Notes/Domino für Ende des
heurigen Jahres angekündigt.
Mit Notes 5.0 stellt Lotus einen
vereinheitlichten Kommunikations-Client vor, der die bewährten und ausgereiften Funktionen
mehrerer Programme unter einer
universellen Web-Benutzeroberfläche zusammenführt. Wer bisher Lotus cc-Mail, Lotus Mail, Lotus Weblicator oder Organizer
nutzte, dem reicht in Zukunft der
Client Lotus Notes 5.0 mit völllig neu gestalteter Benutzeroberfläche.
Notes 5.0 wird beispielsweise
durch die Funktion der “Headline Pages” ein einfach zu bedienender Client. Dieses Feature bietet eine individuell anpaßbare Benutzeroberfläche, mit der Anwender Informationen aus beliebigen Datenquellen ordnen und
organisieren können, unabhängig
davon, ob die Informationen aus
dem E-Mail-Eingangskorb, von
JavaBeans basieren, können sie für
verschiedene Anwendungen immmer wieder neu zusammengesetzt
werden. Das DevPack ist außerdem kombiniert mit IBM/Lotus
NCF-Produkten (Network Computing Framework) einsetzbar.
Das DevPack vereinigt Komponenten für den Datenzugriff und
Komponenten für die Datenpräsentation. Die Zugriffskomponenten werden von Entwicklern programmiert, um die Präsentationskomponenten mit einer Datenquelle zu verbinden. Komponenten für die Datenpräsentation sind
zum Beispiel die Tabellenkalkulation, Textverarbeitung oder der
Projektplaner.
Die Datenzugriffskomponenten
sind für den Betrieb auf dem Client
ausgelegt. Sie stellen die Verbindung zwischen den Server- und Datenbanksystemen her. Die eSuite
DBMS-Zugriffsarchitektur nutzt
die InfoBus-Funktionalität und
bietet dem Anwendungsentwikkler ein flexibles Modell für die
Verbindung mit einer Vielzahl von
Datentypen.
Die Komponenten basieren auf
SQL-/JDBC- und CGI-Technologien.
monitor 4/98
einer Webseite oder aus einer
Newsgroup stammen. Durch Filterfunktionen kann der Informationseingang strukturiert werden.
Alle Funktionen eines WebBrowsers sind in Lotus Notes 5.0
vorhanden. Ebenso wie die aktuelle Version 4.6 bietet auch Notes 5.0 die Möglichkeit, weitere
Desktop-Applikationen wie die
SmartSuite oder MS Office einzubinden. Eingebaut wurden auch
Features zur Wissensverarbeitung.
Dazu zählen Suchfunktionen unabhängig vom Dateiformat sowie
vom Speicherort, beispielsweise
einem Intranet oder Internet.
Die Suchergebnisse aus verschiedene Quellen werden strukturiert dargestellt. Verbesserungen sind auch im Bereich Teamarbeit geplant. Das Produkt soll
noch vor Ende 1998 in Deutschland verfügbar sein.
Der Betatest beginnt im Laufe
des zweiten Quartals. Lotus Notes 5.0 kann sowohl auf Domino
Server 5.0 als auch auf andere
Messaging- oder Internet-Server
zugreifen, die HTTP, HTML 4.0,
LDAP, NNTP, IMAP, X.509 und
POP3 unterstützen.
❏
Z Der InfoBus
Die InfoBus-Technologie ist ein
Schlüsselelement der Lotus eSuiteFamilie. Der InfoBus ist eine technische Innovation, mit der Daten
zwischen verschiedenen Java-Komponenten einer Web-Seite ohne
Scripts dynamisch ausgetauscht
und gemeinsam benutzt werden
können.
Mit dieser Technologie werden
die Kosten für die Erstellung von
kompletten Datenbankzugriffsanwendungen drastisch gesenkt, da
die Anwendungen durch den Einsatz von JavaBeans und InfoBus
ohne wirkliche Programmierung
zusammengebaut werden können.
Sun hat vor kurzem zugestimmt,
diese Technologie in ein zukünftiges JDK aufzunehmen, womit der
InfoBus zum Industriestandard
wird. So ist gewährleistet, daß jegliche Java-Komponente, die dieser
Spezifikation entspricht, nahtlos
und strukturiert mit dem eSuite
DevPack integriert werden kann.
Z Produktivitätskomponenten
Die Produktivitätskomponenten
sind ein Satz Java-Komponenten,
die als Teil von eSuite WorkPlace
und eSuite DevPack geliefert werden. Die Komponenten basieren
auf Standards wie HTML und
können von vorhandenen Systeme
und Lösungen eingebunden werden. Die Komponenten sind aufgabenorientiert, leicht anzuwenden und klein. Jede Komponente
ist zentral gespeichert und kann bei
Bedarf schnell auf einen Netz
Computer oder PC heruntergeladen werden.
Zu den wichtigsten dieser Komponenten zählen:
. Infocenter: die zentrale Schnitttstelle für die eSuite Komponenten, es macht die gebräuchlichsten Befehle und Hauptfunktionen per Mausklick zugänglich;
. Mail: ein schlanker E-MailClient, der standardmäßige
Messaging-Formate und offene
Protokolle unterstützt;
. Textverarbeitung: für das einfache Erstellen von Geschäftsdokumenten, die Textverarbeitung
unterstützt HTML als natives
Dateiformat, was den direkten
Import von HTML-Seiten, Seitenerstellung und gemeinsame
Dateibenutzung mit jedem Anwender ermöglicht, der über einen standardmäßigen WebBrowser verfügt;
. Tabellenkalkulation: sie bietet
die Grundfunktionen für die
Analyse numerischer Daten, mit
denen Benutzer finanzielle Anwendungen wie Budgets oder
Gewinn- und Verlustrechnungen erstellen können;
. Präsentationsgrafik: sorgt für das
einfache Erstellen von Präsentationen sowie grafische Navigatoren, ebenso können damit
Web-Seiten erstellt werden;
. weitere Komponenten sind der
Kalender, Adreßbuch, Projektplaner, Diagramm.
Die Erstversion von eSuite WorkPlace ist für NC und PC erhältlich.
Außerdem plant Lotus das Produkt
auf andere Plattformen einschließlich OS/2, Macintosh und Unix
Clients zu liefern. Da die eSuite
Produkte in Java programmiert
sind, wird Lotus eventuell auch
eSuite Produkte für PDAs und andere Mobil- und Peripheriegeräte
entwickeln.
Die Client-Version der eSuite
wird rund 840,- öS inkl.MwSt.
kosten, der Server kommt auf rund
24.000,- öS; jeweils inkl.MwSt.
& Lotus Infoline, Tel. 01/615 44 15
ifabo 98: Halle 25 Stand 110
✘ Leserdienst 162 ✘
Neue Internetlösung
für Softwarepark Hagenberg
Das neue TelecomGesetz nutzten die
Unternehmen des Softwareparks Hagenberg
für eine Verbesserung der
technologischen Infrastruktur.
Der ve softwarepark (Verein Virtuelles Unternehmen im Softwarepark Hagenberg) errichtete
gemeinsam mit dem Leitungsanbieter UTA und dem InternetProvider Nacamar eine neue, flexible Internetlösung.
Die UTA sorgte für ein maßgeschneidertes Angebot für eine
leistungsfähige Standleitung von
Hagenberg in das Kommunikations-Ballungszentrum Linz. Nacamar nutzt diese Leitung als
Appendix ihres weltweiten Netzes und bietet eine volumenorientierte Abrechnung (im
Gegensatz zum Mieten einer Leitung mit Abrechnung nach maximalem Durchsatz/Sekunde).
Durch die Möglichkeit, “Da-
ten-Maut” nach Volumen zu entrichten, wird es den rechtlich eigenständigen Unternehmen des
Softwareparks ermöglicht, unter
einem Internetvertrag zu operieren und das Internet nach variablen Kosten abzurechnen.
“Internet unterscheidet sich dadurch verrechnungstechnisch
nicht von der Stromversorgung.
Die Internet-Kosten werden an
die Unternehmen des Softwareparks wie Betriebskosten verrechnet”, erläutert dazu Herbert Exner, Sprecher der ve softwarepark.
“Die neue Nacamar/UTA-Internetlösung erlaubt eine präzise Planung und flexible Nutzung. Sie
ist gerade für den Verkauf von
Leistungen über das Internet ideal: mehr Erlös - mehr Kosten, weniger Erlös - weniger Kosten.”
& Bezugsquelle:
ve softwarepark,
Tel. 07236/33 38-0
✘ Leserdienst 163 ✘
95
Easybank:
Kundennahes Online-Banking
Günstige Bankkonditionen durch ein optimiertes Dienstleistungsangebot: die Easybank zeigt
seit über einem Jahr wie
kundennah Online-Banking sein kann.
Kaufhaus im
Internet
Intershop Online ist eine
Softwarelösung, mit der
sich ein virtuelles Kaufhaus im Internet einrichten läßt.
Bereits Anfang 1997 startete mit
der Easybank - einer 100%-Tochter der BAWAG - Österreichs erste Direktbank. Per Telefon oder
Computer haben Kunden Zugriff
auf ihr Konto, auf Geldanlagemöglichkeiten, auf Kredite. Durch
das maßgeschneiderte Online-Angebot profitiert der Kunde von besonders günstigen Bankkonditionen und einem umfassenden
Dienstleistungsangebot.
Z Erfolgreiches
Online-Banking
Der Schlüssel zum Erfolg ruht
beim Online-Banking auf mehreren Säulen. Die Basis bildet eine
exquisite technische Ausstattung
samt der Berücksichtigung aller
gängigen Sicherheitsstandards wie
PIN-Code, Transaktionsnummern,
Datenverschlüsselung, Aufzeichnen der Telefonate.
Bei der Easybank sorgen ein Bull
Großrechner und Datenbanken,
die nach modernen Data Warehouse-Prinzipien bearbeitet werden, für eine effiziente Datenhaltung und -auswertung. Eine funktionell gehaltene Homepage stellt
den Kontakt zu den Kunden über
das World Wide Web her
(http://www.easybank-ag.com). Sie
bietet alle wichtigen Informationen und bleibt trotzdem schnell
im Zugriff. Ein Call Center von
NCR mit IVR-(Interactive Voice
Response) sorgt für die Bearbeitung eingehender Anrufe.
Durch die Kombination moderner Technologien erreicht die
Easybank einen hohen Automatisationsgrad und eine vertrauensfördernde Kundennähe. Die Automatisierung reduziert die Kosten
für Standarddienste und macht
Geldmittel für weitere Beratungsleistungen beziehungsweise für besonders günstige Bankkonditionen
frei.
Und die sehr kurzen ResponseZeiten auf Kunden-Anfragen helfen mit, die Bindung der Kunden
96
an ihr Kreditinstitut zu erhöhen.
Z Absolut kundennah
Wer über die Homepage der Easybank das Informations-Kit anfordert, hält schon wenige Tage später eine wohlausgestattete Mappe
mit allen Angaben zu den Konditionen und Dienstleistungen in
Händen. Man erfährt aber auch,
was man beispielsweise beim “Ummelden” des Gehaltskontos alles
beachten sollte und findet alle Formulare für den Bankwechsel vorbereitet. So läßt sich die Kontoeinrichtung bei der Easybank bequem von zu Hause aus vornehmen.
Wichtig ist auch der Blick auf
die Bankkonditionen. So bietet die
Easybank beispielsweise 2,5 Prozent Habenzinsen auf das Girokonto. Wer durchschnittlich
35.000,- öS Habensaldo auf dem
Konto hat, der braucht keine Kontoführungsgebühren zu zahlen. Ansonsten zahlt man 55,- öS im Monat für Kontoführungsgebühr inklusive Buchungszeilen, Bankomatkarte und Easy-Weltkarte
(EuroCard, Mastercard). Die Kon-
toauszüge werden per Post zugeschickt und sind jederzeit online
abrufbar. Über die Homepage kann
man sich aber auch gleich online
die Rückzahlungsraten für einen
ins Auge gefaßten Kredit ausrechnen lassen.
Das Angebot der Easybank richtet sich vor allem an Privatkunden,
Selbständige und kleinere Unternehmen. Gemäß der wachsenden
Bedeutung, die Internet- und Tele-Banking gewinnen, rechnet man
bei der Easybank mit starkem
Wachstum.
Bis Ende April gibt es übrigens
unter dem Motto “Weniger Bank
- mehr Eier” zu jedem neu abgeschlossenen “Alles-Inklusive Konto” drei Gratis-Anteile aus dem
BAWAG-Stock, dem besten europäischen Aktienfonds 1997 im
Wert von rund 660,- öS.
& Bezugsquelle:
Easybank
Tel. 07111/4000 (österreichweit
zum Ortstarif) oder 01/217 44
Ifabo: Halle 16 Stand 103
✘ Leserdienst 164 ✘
Intershop ermöglicht Unternehmen ohne Programmieraufwand
den Aufbau eines professionellen
Online-Shops. Dabei kann die Software mit vorhandenen Warenwirtschaftssystemen verknüpft und
autonom betrieben werden.
Die HTML-Seiten werden dynamisch mit Templates (Vorlagen)
erzeugt, die Daten stammen aus
der integrierten Datenbank. So
sind immer für jedes Produkt die
aktuellen Daten wie Liefertermine oder Preise verfügbar. Die Software basiert auf dem Datenbanksystem Sybase SQL Server 11, der
im Paket inkludiert ist.
Das Programm unterstützt aktuelle Verschlüsselungsstandards
und -techniken wie SSL (Secure Socket Layer), DES, RSA und ist auch
SET-kompatibel. Bei der Einrichtung des Shops helfen Werkzeuge
und Vorlagen, gängige graphische
Webdesign-Tools werden unterstützt. Die Verwaltung erfolgt über
einen WWW-Browser.
Das Kaufhaus im Internet gibt
es in zwei Versionen: Intershop Online bringt ein Shop auf einen Server, mit Intershop Mall läßt sich
ein ganzes Einkaufszentrum aufbauen.
Die NT-Version von Intershop
Online kostet zwischen 60.000,und 70.000,- öS inkl.MwSt.
& Bezugsquelle
Intershop,
Tel. 0049-40/23 709-0
✘ Leserdienst 165 ✘
monitor 4/98
Global Village 98
In Wien ging zum fünften Mal die “Global
Village” über die Bühne und vermittelte
Einblicke ins “Leben im Zeitalter der
Telekommunikation”.
Veranstaltungsort war wieder die
Volkshalle des Wiener Rathauses,
wo bei freiem Eintritt aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus
der Welt der Telekommunikation
gezeigt wurden.
Eine Ausstellung informierte
zum Schwerpunkt “Die Zukunft
der Arbeit”, ermöglichte die Job-
suche im Internet, zeigte wie Electronic Cash funktioniert und präsentierte unter anderem ein Navigationssystem für blinde Menschen. Als besonderes Highlight
wurde erstmals das PTA Erlebniszelt präsentiert, wo im Internet
Theater aus Texten, die von Kindern im Internet eingegeben wurden, kurze Darstellungen auf der
Bühne entstanden. Das besondere
daran: das Bühnenbild wurde von
außen über Computereingabe gestaltet.
In der Ars Electronica Center Erlebnis-Welt wurden eine Reihe aktueller Besonderheiten aus dem
“Museum der Zukunft” gezeigt. So
konnten Besucher am “Immersa
Eine der Hauptattraktionen im Ars Electronica Center ErlebnisZelt war eine über ATM hergerstellte Echtzeitverbindung zwischen
einem sogenannten Immersa Desk - das in Wien als mobile "Ausssenstelle" des CAVE fungiert - und dem CAVE selbst im Ars
Electronica Center in Linz. Der Immersa Desk ist eine High End
Virtual Reality Installation, die einzige öffentlich zugängliche Einrichtung dieser Art in Europa. Computergrafik, mit einem einmaligen räumlichen Eindruck, ein totales Gefühl des Eintauchens in
virtuelle Welten entsteht. Ein Silicon Graphics Hochleistungcomputer registriert, wo der Betrachter steht, und rechnet die jeweils richtige Perspektive. Mithilfe eines Joystick wird navigiert in fiktiven Bauwerken, künstlerischen Visionen, dem Weltraum
oder der Welt der Fraktale ...
Im Media Café hate man die Möglichkeit, durch einen Besuch im
Cyborg Detector überprüfen zu lassen, wie weit man selbst bereits zum Cyborg geworden ist. Die Cyborg-Aktivität im Rathaus
konnte auf Monitoren verfolgt werden. Die Künstler - Erich Berger,
Patricia Futterer und Sandy Stone - wollen mit Ihrer Installation
die Menschen dazu anregen, sich selbst zu fragen, wie weit die
Technologie und ihr eigenes Selbstverständnis innerhalb der
Informationsgesellschaft in ihr Leben integriert sind.
monitor 4/98
Desk” - der einzigen in Europa zugänglichen Anlage dieser Art - in
den Cyberspace eintauchen und
beispielsweise in einer virtuellen
Stadt spazieren gehen, oder in der
Installation “The Tables Turned”
spielerisch Gesicht, Hände und
möglicherweise Identitäten tauschen.
Im Media Cafe konnten am
“Webhopper”, einer Weltkarte, surfende Gäste den Weg ihrer persönlichen Internet-Abfrage rund
um die ganze Welt in Echtzeit verfolgen.
Wie die digitale Zukunft in einem gemeinsamen Europa aussehen könnte zeigte die TeleCity
Wien. Weiters konzentrierten sich
die Präsentationen der Stadt Wien
auf die Schwerpunkte telematische
Dienstleistungen und Bürgerinformation und -kommunikation.
Der Ost-West Telematic Kongreß stand unter dem Motto “Viennna Calling”. Im Lichte der bevorstehenden EU-Osterweiterung diskutierte man die aktuellsten Entwicklungen am Telematiksektor in
Osteuropa und der EU. “Angewandte Integration” demonstrierte das NICE-Teleconferencing-Projekt, das Foren in Budapest, Ljubljana und Berlin während der gesamten Dauer des Kongresses mit
❏
Wien verband.
97
“Euro Tower”
Ein Kioskterminal gibt österreichweit Auskunft zur
nahenden Währungsumstellung.
Der “Euro Tower” ist ein Multimedia-Turm, der auf Knopfdruck
Fragen zur Währungsunion beantwortet. Sein Wissen holt das
Auskunftssystem von einer CD-I,
von der die Inhalte auf einem 17Zoll Fernsehmonitor ausgegeben
werden.
Das System ermöglicht die Anpassung der Software und der Logos an firmenspezifische Standorte, beispielsweise für Bank-Foyers
oder auf Messen. Einige Exemplare reisen auch in Informationsbusssen der Bundesregierung durch Österreich, um die Bevölkerung über
den Euro zu informieren. Das einfach zu bedienende Terminal bietet in vier Kapiteln grundsätzliche
Informationen zur neuen Währung, auch mit zahlreichen Umrechnungsbeispielen garniert.
Das Gerät wird in Deutschland
und Österreich eingesetzt. Produziert, aufgestellt und gewartet wird
der Tower vom österreichisch-deutschen Partnerunternehmen European Communication Systems, einer Tochtergesellschaft der PRAgentur Scholdan & Company.
Die Investitionen dieses Unternehmens im Bereich Kioskterminals erfolgen vor dem Hintergrund
Vier neue Titel erweitern das umfassende
CD-ROM-Angebot bei
Koch Media: von der
interaktiven Formel 1Datenbank bis zum
Reiseplaner Europa.
“Was kostet ein Euro?” Antworten auf diese und auf andere Fragen bietet der Euro
Tower - ein multimediales
Kioskterminal
stark steigender Markterwartungen. So soll sich, laut Marktforschungsunternehmen Frost & Sulllivan, der Markt verdreifachen. Das
entspricht auch den Daten, die speziell für den deutschen Markt erhoben wurden. Die EuroTower
Hotline ist unter Tel. 0660/311
906 erreichbar.
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“Create & Share” Kamera-Set
Intel hat ein Kamera-Set
angekündigt, das Heimanwendern die Aufnahme und Bearbeitung von
Videos und Bildern am
PC ermöglicht.
Zusammen mit Intel Video Phone mit Pro Share-Technologie
schafft Create & Share zudem die
Voraussetzung für Videokonferenzen über das Internet. Das Set
besteht aus der Intel PC Imaging
Kamera sowie einem Softwarepaket.
Die Hardware ist in zwei Versionen für USB-Anschluß beziehungsweise mit PCI-Steckkarte
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Neue Multimedia-CDs
bei Koch Media
erhältlich. Die Software stellt eine ganze Reihe an Programmen
bereit, dazu gehören die Aufnahme und Bearbeitung von Videosequenzen, Streaming-Videos für
die persönliche Homepage, direktes Verschicken von Sound und
Bildern per Mail, und die Kai Power GOO Bildbearbeitungstools.
Die Preise liegen bei unter
3.000,- öS für die USB-Variante
und bei etwas über 4.000,- öS für
die Variante mit PCI-Steckkarte
- jeweils inkl.MwSt.
& Intel GmbH
Tel. 0049-89/991 43-0
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Die Motoren dröhnen wieder: “Das
große interaktive Formel 1-Lexikon” faßt alle Formel 1-Daten von
1950 bis 1997 auf einer Silberscheibe zusammen. Mehr als 650
Bilder, 50 Videoclips, Portraits von
Michael Schuhmacher, Damon Hill
und Jacques Villeneuve sind ebenfalls darauf zu finden. Eine erweiterungsfähige Datenbank mit
Gesamtstatistik hält die Daten Upto-Date. Internetlinks zu den wichtigsten Formel 1-Seiten runden das
Angebot ab. Die CD ist für Windows 95 geeignet und kostet 365,öS.
Zu einer anderen Art von Geschwindigkeitsrausch verhilft der
“Multimedia-Kurs Tippen”. Dieses neue Produkt der Koch Homeline hilft beim Erlernen und
Perfektionieren des 10-FingerSchreibsystems in 31 aufbauenden
Übungen. Das Besondere dabei:
der Lernende kann auch das Tipppen von gesprochenem Text üben.
Eine ausgefeilte Fehlerstatistik hilft
beim Erkennen und Ausmerzen
der Schwachstellen. Zusatzfunktionen wie Takt und Musik helfen
beim Erlernen eines gleichmäßigen und rhythmischen Tastaturanschlags. Die CD läuft unter Windows 95 und kostet 259,- öS.
Mit der CD-ROM “Durchblkck Mensch” ist jetzt auch eines der
interessantesten medizinischen Forschungsprojekte der letzten Jahre
auf CD erhältlich. Die Universität
von Colorado hat mit Hilfe modernster Technik die Körper von
Verstorbenen in millimeterdünne
Scheiben abgebildet. Das Ergebnis
erlaubt dank präziser Abbildungen
eine genaue “Durchleuchtung” der
menschlichen Anatomie. Die CD
kann unter Windows 3.1 und
Windows 95 eingesetzt werden
und kostet 365,- öS.
Der nächste Urlaub oder die
nächste Geschäftsreise kommen bestimmt: Der Marco Polo Reiseplaner Europa ist jetzt in der Version
3.0 verfügbar. Die CD erlaubt die
Reiseplanung auf Basis einer Karte für Gesamteuropa. Start-/Zielort samt 10 Zwischenstationen,
Karte und Wegliste sind ausdruckkbar. Ebenfalls inkludiert ist der
Varta-Hotelführer für Österreich,
Deutschland, Schweiz mit über
19.800 Hotels und 6.500 Restaurants. Eine professionelle Reisekostenabrechnung ist ebenfalls inkludiert. Auch 30 der interessantesten Reiseziele Europas werden
multimedial vorgestellt. Die CD
ist für Windows 3.1x beziehungsweise Windows 95 geeignet und
kommt auf 369,- öS.
Die CDs sind im Fachhandel
und in Elektronik-Großmärkten
erhältlich. Die angegebenen Preise sind empfohlene Verkaufspreise
inkl.MwSt.
❏
& Koch Media
Tel. 01/815 06 26
✘ Leserdienst 146 ✘
monitor 4/98
Canon PowerShot
Canon bringt mit den Modellen PowerShot A5 und
PowerShot Pro 70 zwei neue Digitalkameras, die für
anspruchsvolle Hobbyfotografen und professionelle
Anwender entwickelt wurden.
Canon bringt mit der
PowerShot A5 eine kompakte
Digitalkamera für gehobene
Ansprüche von beruflichen Anwendern und Hobbyfotografen
Eine kompakte Digitalkamera für
gehobene Ansprüche von beruflichen Anwendern und Hobby-Fotografen ist die PowerShot A5. Sie
besitzt eine Bildauflösung von
1.024 mal 768 Pixel. Ein hochwertiges Glasobjektiv mit asphä-
Digital-Kamera für professionelle Anwendungen: Die Canon
PowerShot Pro 70 besitzt
eine Auflösung von 1.536 mal
1.024 Bildpunkten
rischen Linsen sorgt für eine hohe
Bildqualität. Die Kamera verarbeitet die Bildsignale hardwaremäßig über einen integrierten
Chip.
Die Kamera speichert schon im
Standard-Lieferumfang bis zu 44
Bilder im Fein-Modus. Es stehen
Flash-Karten mit Speicherkapazitäten bis zu 32MB bereit. Über
den integrierten LCD-Monitor lasssen sich die Bilder auch direkt abspielen. Ansonsten erfolgt die Bildausgabe über die serielle Schnitttstelle an den Computer. Für Prä-
monitor 4/98
sentationen kann die Kamera auch
über den integrierten TV-Ausgang
(PAL) direkt an einen Fernseher angeschlossen werden.
Die PowerShot A5 arbeitet bei
ausreichenden Lichtverhältnissen
mit 100 ISO. Wenn nicht mehr
genügend Licht vorhanden ist, erhöht sich die Empfindlichkeit automatisch auf maximal 400 ISO. Der
Kamera ist ein umfangreiches
Softwarepaket beigepackt, das den
Einsatz unter allen gängigen Betriebssystemen ermöglicht: Windows 3.1, Windows 95, Windows
NT 4.0 und Apple Macintosh.
Bildbearbeitungssoftware (PhotoImpact SE 4.0 von Ulead) und ein
Software Development Kit sind
ebenfalls mit dabei.
Die Kamera wird ab Ende Mai
zu einem Preis von rund 11.640,öS inkl.MwSt. erhältlich sein.
Z PowerShot für Profis
Die PowerShot Pro 70 ist die Profi-Ausgabe des bewährten PowerShot-Konzepts. Diese digitale
Suchkamera bietet eine Auflösung
von 1.536 mal 1.024 Bildpunkten. Ihre Bilder sind bereits für den
Einsatz bei der fotografischen Dokumentation, für DTP, Wissenschaft, Medizin aber auch intensives Hobby geeignet.
Das 6-15mm Zoomobjektiv entspricht der Brennweite von 28 bis
70mm bei Kleinbildkameras und
hat eine Lichtstärke von f2,0 bis
f2,4. Canon hat die Kamera mit einem neuen Auto-Fokus-System
ausgestattet. Für die Belichtung
kann zwischen zwei Betriebsarten
gewählt werden. Die Empfindlichkeit wird von ISO 100 bis ISO
400 automatisch variiert. Die Verschlußzeiten reichen von 1/2 bis zu
1/8000 Sekunden. Der LCD-Monitor ist dreh- und schwenkbar. Ein
Standard-Blitzschuh für externe
EOS-Blitze steht ebenfalls bereit.
Beigepackt ist natürlich auch ein
umfangreiches Softwarepaket. Canon hat die Kamera für August
1998 angekündigt. Preis steht noch
keiner fest.
❏
& Bezugsquelle:
Canon
Tel. 01/680 88-0
✘ Leserdienst 147 ✘
Raum-Videokonferenzsysteme
Intel steigt in den Markt
für Raum-Videokonferenzsysteme auf Basis der
ProShare-Technologie
ein.
Das multifunktionale “TeamStation”-System wurde für den Einsatz in Konferenzräumen konzipiert und bietet neben modernster
Videokonferenztechnik auch einen
Internet-Zugang. Standardanwendungen wie Präsentationssoftware
und die Möglichkeit des Application Sharing mit anderen Konferenzräumen sind ebenfalls gegeben.
Die TeamStation basiert auf einem PC mit Pentium II 266MHz
Prozessor, Intel Business Video
Conferencing mit ProShare-Technologie und einem Intel EtherExpress Pro/100 LAN Adapter. Ebenso zum Lieferumfang gehören eine
Vollduplex-Freisprecheinrichtung,
eine schnurlose Tastatur sowie eine bewegungssensitive, fernsteuerbare Kamera.
Durch die Kopplung mit einem
PC werden die Anwender auch bei
Präsentationen unterstützt und
können direkt ins Unternehmens-
netz beziehungsweise ins Internet
hinaus, Damit kann, so Intel, die
TeamStation dedizierte Raum-Videokonferenzsysteme ersetzen. Das
System entspricht Standards wie
H.320, H.323 und T.120 sowie
NetMeeting von Microsoft. Unter
dieser Oberfläche stehen die Notizblockfunktion “Whiteboard”,
Application Sharing, eine ChatFunktion für Mailings in Multipoint-Konferenzen sowie File
Transfer zur Verfügung.
Das System wird sich, so Intel,
in einer Preisklasse um die
160.000,- öS inkl.MwSt. bewegen
(Standardvariante ohne Monitor).
& Intel GmbH
Tel. 0049-089/991 43-0
✘ Leserdienst 148 ✘
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Als Single im Cybernet
Leonhard Orgler
Jochen war schon seit unserer gemeinsamen Schulzeit
ein guter Freund gewesen. Zwei Eigenschaften zeichneten ihn aus: Er war ein Genie in Informatik und konnte mit dem Computer wahre Zauberkunststücke vollbringen. Ganz im Gegensatz dazu stand sein Erfolg bei
Frauen. Des öfteren hatte ich versucht, ihn mit den verschiedensten Mädchen zusammenzubringen, nie hatte
es gefunkt.
Daher freute ich mich umso mehr, als Jochen eines
Tages freudestrahlend zu mir kam und rief: “Fred, es hat
geklappt!”
“Was? Dein neues Programm?”
“Nein. Meine Programme funktionieren immer
gleich. Ich meine ein Mädchen!”
Ich gratulierte Jochen wirklich aus ganzem Herzen
und fragte nach Einzelheiten.
“Schau. Ich habe mir vor zwei Wochen diese Cybernet-Ausrüstung zugelegt.”
“Cybernet? Was ist das?”
Ungeduldig erklärte er es mir. “Sieh mal, du kennst
doch das Internet. Aber das ist heutzutage völlig überholt. Jetzt ziehst du dir einen Cyberanzug an und kannst
dich in virtuelle Räume einklinken. Und im Cybernet
gibt es inzwischen alles, was das Herz begehrt: Autorennfahrten, Casinos, Diskussionsrunden, Lehrveranstaltungen, Bordelle, Abenteuerfahrten und vieles andere mehr.”
“Verstehe ich das richtig: Wie im Internet kann man
sich beim Cybernet in verschiedene Räume einloggen,
nur das du als ganzes dabei bist, mit Augen und Ohren?”
“Richtig. Und natürlich gibt es auch Single-Treffpunkte, und da mußte ich selbstredend hinein. Anfangs
fand ich es dort etwas merkwürdig, mit dem ganzen Vorstellen und dergleichen. Aber schließlich habe ich eine
Frau getroffen, die ganz wunderbar ist. Gabi heißt sie,
und sie ist auch Programmiererin. Das einzige Handicap: Sie wohnt in Deutschland, ganz hoch im Norden.
Aber immerhin können wir uns über Cybernet fast täglich treffen. Und kommendes Wochenende treffen wir
uns in der Realität. Auf halbem Weg, nämlich in Mün100
chen.”
Aus Jochen sprudelte es nur so heraus. Aber ich konnte es ihm nicht verdenken, er war einfach zu glücklich, daß
es endlich mit dem anderen Geschlecht geklappt hatte.
In den nächsten Wochen war mein Freund wie ausgewechselt. Wenn wir uns trafen, pfiff er vergnügt vor sich
hin und berichtete mir dann die letzten Neuigkeiten seiner ersten richtigen Beziehung.
Dann kam das entscheidende Mail.
“Lieber Fred! Es ist aus. Gabi hat mich verlassen. Sie
hatte zwar die Beziehung mit mir genossen, aber die räumliche Entfernung zwischen uns wäre ihr halt doch zu groß.
Die Treffen im Cybernet seien zwar immer recht amüsant gewesen, aber sie hat nun einen Mann aus Hamburg
kennengelernt, den sie öfter treffen könnte als mich.
Fred, sie hat mich einfach aufgegeben. Ich kann nicht
mehr. Das Leben ist unerträglich für mich geworden. Was
ich an irdischen Gütern besitze, vermache ich dir. Du warst
eigentlich mein einziger richtiger Freund in meinem Leben.
Es tut mir leid. Mach’s gut. Jochen.”
Ich war völlig aus dem Häuschen. Selbstmord? Das
monitor 4/98
Bild: © KAGEMA Photolib
konnte sich Jochen doch nicht antun! Warum wollte er
nicht mit mir darüber reden?
Ich stürzte sofort aus dem Haus und raste mit Höchstgeschwindigkeit zu Jochen hinüber. Hoffentlich wartete
er noch mit seiner Tat! Aber ich wußte nicht einmal, ob
er sich zu Hause oder woanders umbringen wollte. Egal.
Ich erreichte Jochens kleines Häuschen am Stadtrand,
sprang aus dem Auto und klingelte Sturm. Nichts rührte sich. Ich klopfte und klingelte erneut - ohne Erfolg.
Dann umrundete ich das Haus, um zu sehen, ob nicht vielleicht ein Fenster offen stand. Da - das Küchenfenster war
gekippt. Ohne lange zu überlegen, trat ich es ein und kletterte ins Innere.
“Jochen!” rief ich - keine Antwort. Ich rannte durch
alle Zimmer. Das Schlafzimmer war leer, das Wohnzimmer und die Küche ebenso. Doch dann, im Arbeitszimmer, blieb ich wie angewurzelt stehen.
Jochen hatte sich erhängt. Über dem umgestürzten
Arbeitsstuhl hing er da wie eine Puppe. Das Seil hatte er
an der Lampe befestigt.
Das Ganze erschien mir so unwirklich.
monitor 4/98
Mir wurde schwindlig. Das konnte doch nicht wahr
sein. Bitte nicht!
Ich trat einen Schritt näher. Da erkannte ich, warum
Jochen wie eine Puppe aussah. Er hatte noch seinen Cyberanzug an. Da durchfuhr mich ein Gedanke...
Schnell stellte ich den Arbeitsstuhl wieder auf, stieg
drauf und durchschnitt mit meinem Taschenmesser das
Seil. Jochen fiel zu Boden. Ich schnitt den Cyberanzug am
Handgelenk auf und fühlte nach dem Puls. Und da - ganz
schwach konnte ich ihn verspüren!
Mir rannen die Freudentränen über die Wangen. Der
Cyberanzug hatte Jochen vor dem Tod bewahrt. Die steife Gummihaut hatte ihn geschützt. Er war nur ohnmächtig
geworden.
Jochen hatte in seinem Wahn nicht mehr zwischen Realität und Virtualität unterscheiden können und sich gleich
in seinem Cyberanzug erhängt. Das hatte ihm letztendlich das Leben gerettet. Doch nicht immer gehen derartige Selbstmordversuche so glimpflich aus. ❏
(Für Bernhard)
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