The Godfather
Transcription
The Godfather
Inhalt Dossie N Wirtschaft 6 8 Epson: Eigene Österreich-Niederlassung Umsatzplus bei Polydata Hardware 10 12 14 18 20 22 24 26 28 29 30 31 18-Zoll TFT-LCD-Schirm NT-Server plus Unternehmenslösung Farb-Drucker für Textildesign Der “TV-PC” Toshiba: Zwei neue Desktoplinien Gasplasma-Monitore Server-Komplettlösung: NetFinity 3500 Agfa A3-Farbscanner Compaq zeigt Branchenlösungen PSION am Apple Pen-PC für Windows NT Das MONITOR Notebook Dossier: Neue Tragbare von Toshiba Ganz im Zeichen von Toshiba steht das MONIT Highlights der Satellite-, Satellite Pro-, Tecra- u TELELETTER Software 36 37 38 39 40 42 43 CASE: Von Relational zum Objekt Nemetschek: Allplan Gold-Edition SQL-Base PC-Datenbank mit Verschlüsselung Elektronische Dokumentenverwaltung “Enterprise Miner” PhotoTools für PhotoShop Die weltweite Einführung von Workflow wird Realität Telekommunikation 44 45 46 48 50 67 68 69 Privates Telekom über das Post-Netz Multifunktions-Faxgerät ISDN - der superschnelle Doppelanschluß Martin Bangemann, EU-Kommission: Ein elektronischer Marktplatz ohne Grenzen Mobilkom “B-Free” Computer Telefony Integration Der Nokia 9110 Communicator Telekom-Liberalisierung bringt Wachstum bei Telefon-Diensten Die zweite Ausgabe des TELELETTER finden Sie im Mittenaufschlag ab Seite 51 InsideIn 70 72 74 BMC Software: Neuer Europa-Chef Evan Mahaney´s Leprechauns Die Bill Gates Kolumnen The Godfather: Wer hat das Computerzeitalter erfunden? Seite 77 Der neue Communicator von Nokia kombiniert Palmtop und Handy Seite 68 er April 4/98 NOT E Books TELELETTER 2/98 Bericht zum Telekom-Ministerrat in Brüssel Die Weltfunkkonferenz Okt./Nov. in Genf Verordnungen der Behörden Das Jahr 2000 Computerproblem: Empfehlungen der europäischen Kommission 7th CEPT Radio Conference R Notebook-Dossier und bringt die neuesten d Portégé-Modelle Seite 31 3 4 8 15 16 Netzwerke Serverlose Netzwerklösung bis 25 Clients “Accelar” Routing Switch Familie Hacker im Internet - Wirklich eine Gefahr? 12-Port Fast Ethernet Switch Neues Network Computing Betriebssystem 12-Port Gigabit Ethernet Switch 82 83 84 85 86 87 OnLine Martin Bangemann, Mitglied der EU-Kommission Martin Bangemann - der EU-TechnologieVordenker - über E-Commerce Seite 48 Unsere Kolumnisten “Small Office”- Standleitungen Gateway optimiert E-Mail-Systeme Weltweite Internet-Einwahl zum Ortstarif Web Trader Kameraserver: Videobilder ins Internet Software für Kaufhaus im Internet Dialog mit Nicolas Negroponte Lotus eSuite Office-Lösung: Mehr Produktivität im Netz Kundennahes Online-Banking Global Village 98: Leben im Zeitalter der Telekommunikation 88 89 89 90 91 92 93 94 96 97 Multimedia “Euro Tower” Canon PowerShot Digitalkamera Raum Videokonferenzsysteme 98 99 99 Shopping Guide Bill Gates Marktview: Server Evan Mahaney 103 Aus der Redaktion Nicolas Negroponte Sie schreiben über die Trends, die uns alle angehen! Seite 72, 74, 93 Editorial Inserentenverzeichnis Impressum Gewinnspiel 3 110 110 111 Epson: Eigene Österreich-Niederlassung Epson wird Anfang Juli 1998 eine eigene Niederlassung in Österreich eröffnen, um den hiesigen Markt intensiver betreuen zu können. Epson ist einer der führenden ITHersteller weltweit. Zu den Hauptproduktlinien zählen Drucker, Scanner, Digitalkameras und Daten-/Videoprojektoren. Bisher wurde das Unternehmen in Österrreich exklusiv von Hayward Computer Peripherie vertreten. Dieser Vertrag wird einvernehmlich und stufenweise geändert. “Mit der fortschreitenden Integration Europas und dem freien Warenverkehr über Landesgrenzen hinweg ist die Zeit der Exklusivdistributionen vorbei”, begründet Epson-Deutschland Vertriebsdirektor Christoph Selig den Schritt. “Wir können nicht verhindern, daß ausländische Händler auch nach Österreich liefern.” Z Auf Wachstum programmiert Laut Christoph Selig möchte Epson seine Marktanteile in Österrreich erhöhen und deshalb erheblich in den Markt investieren: “Daß ein Distributor solche Investitionen nicht tragen kann, sei verständlich. Der Aufbau und die Pflege einer Marke kann nur vom Hersteller direkt betrieben werden.” Für Hayward Computer Peripherie, dem bisherigen Epson Exklusivdistributor am heimischen Markt, erfordern geänderte Marktbedingungen und ein Europa ohne Grenzen zunehmende Fokusssierung. Hayward ist zur Zeit einerseits Generalvertreter von hochwertigen Markenartikeln und an- Z Neuordnung der Vertriebsstrukturen Christoph Selig, Vertriebsdirektor Epson Deutschland, erhofft sich von einer direkten Epson-Präsenz in Österreich starke Impulse für ein weiteres Wachstum am heimischen Markt dererseits mit seinem “TradeDesk” auf den verbraucherorientierten Markt spezialisiert. Deshalb macht es für Hayward-Geschäftsführer Dell Geschäftsjahr 98: 12 Milliarden US-Dollar Umsatz PC-Direktanbieter Dell Computer meldet für das Geschäftsjahr 1998 (Ende 1. Februar 98) einen Umsatz von 12 Milliarden USDollar und einen Gewinn von 944 Millionen US-Dollar. Dell festigte damit nach eigenen Angaben seine Position als weltweit drittgrößter PC-Hersteller. Im Vergleich mit dem Vorjahr stieg der Umsatz um 59 Prozent (1997: 7,8 Milliarden US-Dollar), der Gewinn um 82 Prozent (1997: 6 Hussein Dickie auch Sinn, “gewissse Dienstleistungen beim Hersteller zu zentralisieren.” Epson wird alle bestehenden Garantieverpflichtungen übernehmen, und auch der Reparaturdienst bleibt in Österreich. Österreichische Anwender werden sich auch über eine Hotline zum Ortstarif freuen können - mit kostenloser Beratung. 518 Millionen). Der Gewinn pro Aktie belief sich auf 2,56 US-Dolllar (plus 94 Prozent) gegenüber 1,32 US-Dollar im Vorjahr. Dell kündigte gleichzeitig einen Aktiensplit im Verhältnis 2:1 an. Dell macht nahezu 70 Prozent seines Umsatzes nach wie vor in den USA, beziehungsweise Mitttel- und Südamerika. Europa trägt mit 24 Prozent zum Umsatz bei, Asien, Pazifik und Japan mit 7 Prozent. ❏ In der neuen Niederlassung, die im Schwechater Concorde Business Park geplant ist, werden zuerst fünf Mitarbeiter für Vertrieb, Marketing und Service der komplettten Produktpalette tätig sein. Gleichzeitig werden auch die Vertretungen neu geordnet werden. Ketten und Großvertreiber bleiben noch bis Jahresende im Verantwortungsbereich von Hayward. Mit 1. Jänner 1999 werden deren Betreuung neu organisiert, Details sind noch offen. Großkunden werden von Systemhäusern und Value Added Resellern betreut. Der Partner wickelt das Projekt ab und wird bei Bedarf von einem Epson-Spezialisten unterstützt. 1997 betrug in Österreich das gesamte Marktvolumen an Drukkern aller Technologien laut GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) rund 300.000 Stück. Da- Für Hussein Dickie, Hayward Geschäftsführer, wird es auch weiter eine gute Zusammenarbeit mit Epson geben, die sich speziell auf die Hayward-Kompetenzen im Handelsbereich konzentriert von lieferte Epson mehr als 45.000 Drucker aus seiner Produktpalettte, das entspricht einem Marktanteil von rund 15 Prozent. Allein im Segment Tintenstrahldrucker beläuft sich der Marktanteil von Epson auf rund 20 Prozent (Tendenz steigend). “Schon 1998”, so Christoph Selig, “soll die Marktposition deutlich ausgebaut werden, wozu die neue Vertriebsorganisation genau so beitragen soll, wie neue Produkte, die Epson kurzfristig vorstellen wird.” ❏ Platinum: 1997 mit Umsatzanstieg Im abgelaufenen Geschäftsjahr errreichte Platinum Technology eine Umsatzsteigerung um 33 Prozent auf 623,5 Millionen Dollar gegenüber 468,1 Millionen in 1996. Ohne Restrukturierungsund andere einmalige Ausgaben, Firmenübernahmen und Kosten für zugekaufte Technologien betrug im Geschäftsjahr 1997 der Reingewinn 34,9 Millionen Dolllar. . Rechnet man für 1997 die Ausgaben nach Steuern in Höhe von 152,7 Millionen Dollar hinzu, be- trug 1997 der Netto-Verlust 117,8 Millionen Dollar (1996: NettoVerlust von 64,9 Millionen Dolllar). Platinum vollzog im Jahr 1997 acht Unternehmensübernahmen und konnte trotzdem die gesetzten Finanzziele erreichen. Für Firmengründer und CEO Andrew J. Filipowski war “1997 ein sehr erfolgreiches Jahr für Platinum. Die Umsätze in allen Bereichen entwickelten sich sehr positiv und so konnten wir sowohl unsere hochgesteckten Vertriebsziele als auch unsere Finanzvorgaben erreichen.” monitor 4/98 VIP-SEMINAR I NNOVATIVE L ÖSUNGEN FÜR UNSERE K UNDEN . Kosten senken leicht gemacht! Wie? besuchen Sie unser Seminar. T HEMEN Voice over IP V/IP î Nutzen Sie Ihre bestehenden IP-Routernetze zur freien Sprach- und Fax-Kommunikation! IP optimierte Netze î î Kostensenkung durch Bandbreiten-Optimierung Strategische Netzwerkplanung mit IP Optische Übertragungssysteme î î Warum für terrestische Verbindungen viel zahlen, wenn Sie die Vorteile einer optischen Übertragung nutzen können! Verbindung von Standorten bzw. Backup bestehender Verbindungen von S2m bis ATM TERMINE KOSTEN 26. Mai 1998 Seewalchen / Attersee ATS 1.500,- 28. Mai 1998 Wien (exkl. Mwst) ATS 1.800,- inkl. Seminarunterlagen, Essen und Getränke (inkl. Mwst) ANMELDUNG Datentechnik AG 1230 Wien Richard-Strauss-Straße 43 Telefon: 01/610 20-0 Fax: 01/610 20-2232 e-mail: [email protected] oder im Internet: www.datentechnik.com ✘ Leserdienst 113 ✘ jeweils von 8:30 bis 13:00 Uhr Rekordergebnisse für APC APC American Power Conversion hat die Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 1997 bekannt gegeben. In diesem Jahr hat APC zum zehnten Mal in Folge Rekordeinnnahmen verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 24 Prozent, der Gewinn legte um 32 Prozent zu. Im Geschäftsjahr 1997 wurde ein Gesamtumsatz von 873,4 Milllionen US-Dollar erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 24 Prozent gegenüber dem Geschäftsergebnis von 1996 (706,9 Millionen Dollar). Der Gewinn erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 92,4 Millionen Dollar auf 121,8 Millionen Dollar. Der Gewinn pro Aktie kletterte von 0,98 auf 1,27 US-Dollar. Die liquiden Mittel betrugen zum Jahresende 270,1 Millionen Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 76 Prozent gegenüber 1996. Im gleichen Zeitraum konnnten die Lagerbestände um 20 Prozent auf 104,2 US-Dollar verringert werden. Für 1998 rechnet Rodger B. Dowdell Jr., President und CEO von APC, mit einer Umsatz- und Gewinnsteigerung von rund 20 bis 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr: “Die Bruttogewinnspanne wird vermutlich bei 40 bis 45 Prozent des Umsatzes liegen. Die Betriebsausgaben werden vorausssichtlich ungefähr 25 Prozent des Umsatzes ausmachen.” ❏ Umsatzplus bei Polydata Outsourcing hat sich für die Polydata-Gruppe zur Erfolgsstrategie entwickelt. Die Geschäftsleitung der Polydata Gruppe (v.l.n.r.): Friedrich Steinbrucker, Helmut Zaunschirm, Heiner Faby Die in Zürich beheimatete Polydata-Gruppe hat ihren Umsatz 1997 gegenüber 1996 von 29,8 Millionen auf 33,8 Millionen Schweizer Franken gesteigert, ein Plus von 13,4 Prozent. Erfolgreichstes Geschäftsfeld des Unternehmens war das Helpdesk-Outsourcing mit einem Umsatzanteil von 18,5 Millionen Franken und einem Wachstum von 54,1 Prozent. Parallel zum Umsatzwachstum nahm die Zahl der Mitarbeiter von 140 auf 220 Personen zu. Davon waren die meisten Mitarbeiter im Geschäftsfeld Outsourcing beschäftigt. Positiv hat sich vor allem die Zusammenarbeit mit Großkunden entwickelt. Wichtige Einzelaufträge umfaßten 1997 den Betrieb von PC-Anwender Helpdesks, unter anderem für den Schweizer Chemiekonzern Novartis und den ORF. Für Helmut Zaunschirm, Gesamtleiter der Polydata-Grupppe, bestätigt das Jahresergebnis die Richtigkeit der strategischen Ausrichtung: “Unser ganzheitlicher Denkansatz zeigt sich unter anderem in unserem starken Outsourcing-Engagement sowie beim Einsatz von Rahmenwerken zur Integration verteilter Anwendungen.” Eines der Schwergewichte im Geschäftsjahr 1998 besteht in der Festigung des Marktauftritts als “Single Sourcing”-Anbieter, wodurch von Unternehmen eine heterogene Palette von Produkten und Dienstleistungen bei der Poly❏ data bezogen werden kann. Neuer Vorstandschef bei Herold Jan M. Martinsen ist seit kurzem Vorsitzender des Vorstandes der Herold Business Data AG. Er folgt in dieser Funktion Klaus H. Steidl, der nun Mitglied des Aufsichtsrates ist. Martinsen ist Absolvent der Wirtschaftsuniversität in Oslo und war vor seinem Eintritt bei Herold zehn Jahre lang für den 8 schwedischen Konzern Telia in verschiedenen Führungsfunktionen tätig. Bei Herold war der neue Vorstandschef seit 1997 als Chief Operating Officer für den Verkauf und die Bereiche Neue Medien und Telesales mitverantwortlich. ❏ NASDAQ hebt Restriktionen für Centura auf Die temporären Restriktionen der US-Computerbörse NASDAQ sind für Centura Software ab sofort aufgehoben. Das Unternehmen wird jetzt wieder im regulären NASDAQ-Markt geführt. Ein Qualifizierungsgremium der NASDAQ hatte Centura Software, vormals Gupta, Anfang des Jahres unter anderem wegen mangelnder Aktiva in den “NASDAQ Small- lCap Market” verwiesen. Nach der jüngsten Unterstützung verschiedener Investoren, die zur Kapitalumschichtung und zu endgültig klaren Kapital- und Liquiditätsverhältnissen führte, übertrifft Centura nun wieder alle NASDAQVorgaben. Centura wird jetzt wieder regulär in der NASDAQ-Liste mit “Kürzel” CNTR geführt. ❏ SkiData mit Rekordumsatz Das abgelaufene Geschäftsjahr brachte für SkiData, einem der weltweit führenden Hersteller von elektronischen Zutrittssystemen, einen Gewinn von 27 Millionen öS. Dabei war das Geschäftsjahr 1997 durch eine ganze Reihe von Veränderungen gekennzeichnet, die erst positiv bewältigt werden mußten. Das Salzburger Unternehmen erhielt im März 1997 mit der französischen Gemplus-Gruppe einen neuen Mehrheitseigentümer, zwanzig Prozent der Anteile verblieben weiterhin bei der ConstantiaGruppe. Mit Juli 1997 wurden die österreichischen Unternehmen der SkiData-Gruppe in der SkiData AG verschmolzen. Und mit dem neuen Vorstand wurde eine strategische Neuorientierung eingeleitet. Im Geschäftsjahr 1997 konnte ein Gesamtumsatz von 752 Millionen öS erreicht werden. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 18 Prozent. Aufgrund des Umsatzwachstums und der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen konnte das Geschäftsjahr auch mit einem Gewinn von 27 Millionen öS nach Steuern abgeschlossen werden. Zu diesem positiven Geschäftsergebnis haben vor allem Großaufträge in den Geschäftsbereichen Ski Access und Park Access beigetragen. Damit schreibt die SjkiData AG nach den weniger erfreulichen Ergebnissen der Jahre 1994 bis 1996 wieder schwarze Zahlen. Im Jahr 1997 hat das Unternehmen außerdem mehr als 110 Millionen öS in Forschung und Entwicklung investiert. Damit soll der Vorsprung im Bereich elektronischer Zutrittslösungen gewahrt bleiben. Das Unternehmen präsentierte bereits vor Jahren eine Software-Lösung auf Windows Der neue SkiData-Vorstand hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Das Salzburger High-tech-Unternehmen segelt nach einem positiven Geschäftsergebnis und mit einem neuen Mehrheitseigentümer wieder mit frischem Wind: Ing. Rudolf Stockhammmer (Vorstand Technik), DI Franz Haniel (Vorstandsvorsitzender) und Dipl.Kfm.Petri Kangas (Vorstand Finanzen) v.l.n.r. NT-Basis. Für die Zukunft der SkiData AG setzt der Vorstand aber nicht nur auf die Synergien mit dem französischen Mehrheitseigentümer, sondern vor allem auf drei Faktoren: Internationalisierung, strategische Partnerschaften im Vertrieb und Öffnung der ❏ Systemplattformen. monitor 4/98 VeranstaltungsNews Frühjahr ‘98 Neuigkeiten über Compuware’s Lösungen und Produkte für den gesamten Lebenszyklus einer Applikation SEVEN SECRETS LIVE, 15. April ‘98, Vienna Plaza, 1010 Wien, Schottenring Compuware zeigt die sieben Geheimnisse, die Software-Projekte garantiert erfolgreich machen. Erstmals wird der Ablauf des automatisierten Testen und Testprozeß-Managements im Echtbetrieb in einer Client/ServerUmgebung live demonstriert. Entwickler und Hersteller von Software stimmen uns zu: Softwareentwicklung ohne begleitendes Testprozeß-Management bringt nicht die gewünschten Ergebnisse. Im Rahmen der Exponet nutzten zahlreiche Unternehmen die Möglichkeit, sich bei der Veranstaltung The Seven Secrets of Quality monitor 4/98 Client/Server Applications über Software-Qualitätssicherung zu informieren. Das große Interesse zu diesem Thema hat uns dazu veranlaßt, Interessenten die Möglichkeit zu geben, sich eingehender mit dieser Thematik zu befassen. Besuchen Sie unsere Veranstaltung Seven Secrets LIVE und machen Sie sich ein exaktes Bild davon, wie ein automatisiertes Testprozeß-Management im Echtbetrieb funktioniert und was es wirklich bringt. Oracle Open World ‘98, 20. - 24. April ‘98, Wiener Messegelände, Halle 14 Oracle entschied sich für Compuwares Produkte im Bereich Automatisiertes Testen, um weiterhin qualitativ hochwertige Software und Services bieten zu können, so Robert Shaw, Executive Vice President von Oracle. Im Rahmen der diesjährigen Oracle Benutzerkonferenz können Sie sich ebenfalls über den Erfolg unserer Produktlinie QACenter überzeugen: Ricardo Lavie-Peretz, Verkaufsdirektor Compuware Europa, wird über den erfolgreichen Einsatz von Compuwares Produkten QARun und QALoad bei Oracle referieren (Mi, 22.04.98, 11:00 Uhr). Besuchen Sie uns auch an unserem Stand in Halle 14, unsere Spezialisten informieren Sie gerne näher über Automatisiertes Testen und Systemmanagement. European Compuware/UNIFACE Users Conference (CU2) 26. - 29. April ‘98, Disneyland Paris UNIFACE SEVEN ist die erste Entwicklungsumgebung für echte komponenten-basierte Anwendungen in verteilten Umgebungen. Die alljährlich dazu statttfindende User Conference ist Treffpunkt von UNIFACE Anwendern, Compuwares Partner und die weltweit führenden Hardware- und Software-Anbieter. Erfahren Sie auf der CU2 alles über UNIFACE: Neuigkeiten, Änderungen und Zukunftspläne. Workshop EcoSCOPE 28. April ‘98 Götzis, 29. April ‘98 Innsbruck Wenn Applikationen getestet und freigeben sind, liegt der Fokus in der Verbesserung der Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Performance der Anwendungen im Netzwerk. Informieren Sie sich auf unseren beiden Workshops in Westösterreich über Sicherheit im Netzwerk, Kostentransparenz im Netzwerk und die Wahrheit über Ihren Netzwerkverkehr. Anmeldungen: ✘ Leserdienst 112 ✘ Compuwares Werkzeuge und Dienstleistungen decken den gesamten Lebenszyklus einer Anwendung ab - von der Entwicklung über das Testen, die Fehleranalyse und -beseitigung bis hin zum System-, Netzwerk- und Datenbankmanagement. Das Einsatzgebiet der CompuwareProdukte erstreckt sich über MVSMainframe-, Client/Server- und Internet-Plattformen und Technologien. Compuware bietet Ihnen nun die Möglichkeit im Frühjahr 98 auf Workshops und Messen sich über die verschiedenen Produktlinien zu informieren. COMPUWARE AUSTRIA GmbH Mag. Hubert Widauer Pillweinstraße 30 4020 Linz Tel.: 0732-669087,Fax 0732-669087-10 www.compuware.com 9 Z-Station Vega 2 mit 333MHz-Pentium Zenith wird seinen High-End-Desktop PC, die Z-Station Vega 2, nun auch mit dem neuen 333MHz Pentium II-Prozessor ausliefern. Der High-end Desktop von Zenith: Z-Station Vega 2 Die Z-Station Vega 2-Architektur wurde speziell für den Pentium IIProzessor entwickelt auf Basis des neuesten Intel 82440LX-Chipsets. Sie ist standardmäßig mit 64MB SDRAM ausgestattet (maximal 384MB), einem Ultra DMA SMART-Festplattenlaufwerk (maximal 8GB), einem integrierten AGP-Grafik-Kontroller und einem Audio-Chipset. Weiters ist die Vega 2 mit einer 10/100 Fast Ethernet-Netzwerkkkarte, LANDesk Client Manager 3.1 und der McAfee-Virenerkennnungssoftware ausgestattet. Zeniths High-End-Desktop bietet eine günstige Total Cost of Ownership und ist in einem Desktop- oder Minitower-Gehäuse erhältlich. Der PC ist besonders für Benutzer anspruchsvoller Anwendungen konzipiert, etwa für Multimediaprogramme, Engineering-Software und erweiterte Office-Anwendungen. Die Preise für die Vega 2 mit 333MHz Pentium II beginnen bei 51.480,- öS empfohlener Listenpreis inkl.MwSt. & Bull AG Tel. 01/891 36-0 ✘ Leserdienst 119 ✘ Fast Software Security fusioniert Die deutsche Fast Software Security, spezialisiert auf KopierschutzLösungen, hat mit der Group Aladdin fusioniert und firmiert jetzt unter Aladdin Knowledge Systems Germany. Der Schwerpunkt des AladdinKonzerns liegt auf der Entwik- 10 klung von Hardware-basierten Produkten und Lösungen für den Software-Kopierschutz. Weltweit sind derzeit rund 5 Millionen Dongles von Aladdin im Einsatz. & Aladdin Knowledge Systems Tel. 0049-89/89 42 21-0 ✘ Leserdienst xxx ✘ 18-Zoll TFT-LCD-Schirm Eizo erweitert seine LCDPalette um einen 18-ZollLCD-Monitor. Neben einem 13,8- und einem 15Zoll-LCD hat Eizo nun auch eine 18-Zoll Variante im Programm. Das Gerät hat eine Bildfläche, die in etwa der eines 20-Zoll Bildröhrenmonitors entspricht. Das Display wurde für eine Auflösung von 1280 mal 1024 Bildpunkte konzipiert. Der Punktabstand liegt bei 0,28mm. Der L66 besitzt einen analogen Videoeingang für Frequenzen zwischen 30 und 80kHz. Damit kann er universell eingesetzt werden. Weitere technische Eckdaten: 200cd/qm maximale Helligkeit, 300:1 als maximaler Kontrast und ein weiter Blickwinkel von 140 Grad. Erste Einsatzbereiche werden die Handelsbereiche von Banken und Börsen sein. Hier werden große Bildröhrenmonitore eingesetzt, die wegen ihrer Abmessungen, Leis- Das dritte LCD im Bunde: Eizo hat nun ein 13,8-, ein 15- und ein 18,1-Zoll Display im Programm tungsaufnahme und Wärmeabgabe wenig beliebt sind, wegen ihrer Bildgröße aber gebraucht werden. Eine weitere Zielgruppe liegt im CAD- und DTP-Bereich. Das Gerät soll noch vor dem Sommer auf den Markt kommen. Preise stehen derzeit noch nicht fest. & Hayward Computer Peripherie Tel. 0662/85 87-0 ✘ Leserdienst 118 ✘ Roboterfußball Vom 25. bis zum 26.April steigt an der TU Wien der Roboterfußball-Europacup. Roboterfußballer sind würfelartige Gebilde, die von einem PC aus ferngesteuert werden. Die Kantenlänge beträgt 7,5cm. Die Teams zu je drei Robotern (ein Torrrobot und zwei Feldrobots) bekämpfen sich auf einem 130 mal 90cm großen Spielfeld. Der Fußball ist ein Golfball. Der Mensch legt die Spielstrategie fest, das Spiel selbst wird dann vom Teamrechner geleitet. Die österreichischen Fahnen bei diesem Europacup werden von der TU Wien, Institut für Handhabungstechnik und Robotertechnik, vertreten. Der Gewinner des Events im April ist für die Robotfußball-WM in Frankreich qualifiziert. Hinter diesem Roboterspaß steht eine ausgeklügelte Technik mit der die nächste Generation an Robotern ausgetestet wird. Es handelt sich dabei um autonome, flexible, intelligente Agenten, die beispielsweise in Form selbständiger Transportfahrzeuge eingesetzt werden können. Natürlich kommt ein Robotfußball-Team auch nicht ohne Sponsor aus. In diesem Fall hat die Softwareschmiede BEKO das Sponsoring übernommen. Der Wettbewerb findet am 25.und 26. April 1998 im Festsaal der TU-Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien, statt. ❏ monitor 4/98 NT-Server plus Unternehmenslösung Bull bringt zusammen mit neuen Windows NT-Servern ein umfassendes Paket an Unternehmenslösungen auf den Markt. Iomega senkt Preise Iomega hat eine Preisssenkung für seine 1GB Jaz Laufwerke bekanntgegeben. Für das externe Jaz 1GB Laufwerk beläuft sich die Preisempfehlung jetzt auf 4.990,- öS, für das interne Modell auf 4.690,- öS (empfohlener Einzelhandelspreis inkl.MwSt.) Die Preissenkungen finden im Rahmen einer gesamteuropäischen Strategie statt, mit der Iomega das Preis-/Leistungsverhältnis seiner Speicherprodukte weiter verbesssern möchte. Die Produkte sind über den Fachhandel oder Elektronik-Großmärkte erhältlich. ✘ Leserdienst 123 ✘ Speichersysteme von Sun Mit einer neuen Familie von Speichersystemen bietet Sun Speicherlösungen vom Desktop bis zum Rechenzentrum. Bull bietet mit seinen Express 5800 HV8000 Servern SAP-basierende Unternehmenslösungen an Der neue 8-Weg-Server, Express 5800 HV8000, sowie die bereits am Markt plazierten Linien Express 5800 MH4000, HX4000 und RM4100 werden im Paket mit Unternehmenslösungen auf SAPBasis angeboten. Das von den Bull Geschäftsbereichen Systemintegration und Customer Service getragene Angebot reicht von Systemplattformen über sofort einsetzbare Anwendungspakete bis zu Dienstleistungen bei der Einführung und Implementierung. Dementsprechend wurden die Server bereits SAP R/3-zertifiziert. Die Zertifizierung für die HV 8000-Serie ist in Vorbereitung. Durch das “SAP Fast Path”-Programm möchte Bull auch kleineren und mittleren Unternehmen den Zugang zu SAP-Lösungen erleichtern. Fast Path beruht auf vorkonfigurierten, sofort einsetzbaren Servern einschließlich der erforderlichen Einrichtungen und Tools. Das Programm verkürzt, so Bull, den Implementierungszeitraum um drei Wochen und ermöglicht es Kunden und SAP-Einführungsberatern, sich voll auf die eigentlichen Geschäftsprozesse zu konzentrieren. Ebenfalls zusammen mit den Servern wird Bull sein OpenMas- 12 ter 5, das modulare Administrations- und Sicherheitsservice, sowie Firewall-Lösungen beziehungsweise Anwendungen für Web-Dienstleistungen bündeln. Die Express5800 HV8000 Server können mit bis zu 8 PentiumProzessoren ausgestattet werden und stellen damit eine ideale Platttform für geschäftskritische Anwendungen dar. Bei den TPC-C Benchmarks wurde ein Spitzenwert von 14.892 Transaktionen bei einem durchschnittlichen Kostenfaktor von 59 Dollar pro Transaktion erreicht. Die Pentium Pro Prozessoren besitzen einen Bufferspeicher von 512KB oder 1MB, bis zu 4GB Hauptspeicher, 12 Einschübe für interne Festplatten mit 4GB und 9GB und einen beliebig ausbaubaren, praktisch unbegrenzten externen Speicher. Bull hat in Zusammenhang mit den neuen Servern auch eine neue ClusteringStrategie präsentiert. & Bezugsquelle: Bull AG Tel. 01/891 36-0 Ifabo: Halle: 10 Stand: 500 ✘ Leserdienst 120 ✘ Die “StorEdge”-Speichersysteme liefern Lösungen für rechenintensives Online Transaction Processsing-Anwendungen (OLTP) ebenso wie für Internet-Anwendungen bis hin zu Data Warehousing und File Server Applikationen. Sie unterstützt nicht nur Sun Server und Workstations, sondern auch die Systemumgebungen anderer Hersteller. Z Die Produktfamilie besteht aus dem: . Sun StorEdge A1000 Workgroup Array für File- und Workgroupserver auf einer kleinen Ausbaustufe, es skaliert von 20GB bis 150GB und unterstützt Solaris (HP-UX und Windows NT geplant); . Sun StorEdge A3000 Array (vormals Sun RSM Array 2000), ein voll redundantes RAID-System, optimiert für RAID 5 und OLTP-Anwendungen wie SAP R/3 von 75GB bis 20TB, unterstützt werden Solaris, HP-UX und Windows NT; . Sun StorEdge A5000, ein Glasfaser-Array, optimiert für Data Warehouse-Anwendungen, bei denen hohe Bandbreiten eine Schlüsselkomponente darstellen (größere Konfiguration mit mehreren A5000 Arrays erbringen einen Datendurchsatz von mehr als einem GB/sek); . Sun StorEdge A7000 Intelligent Storage Server System ausgestattet mit zwei Vier-Prozessor Unix-Rechnern, die Anwendungen wie Information Sharing, Remote Data Copy Neue Speichersysteme von Sun bieten skalierbare Lösungen von File- und WorkgroupServern aufwärts bis zu Rechenzentrums-Anwendungen und Backup auf Speicherebene ermöglichen. Der Sun StorEdge A7000 Server ermöglicht Kunden mit jeder bestehenden Mainframe basierten Backup/Restore Komponente und Band-Subsystemen, großvolumige Backup-Vorgänge an offenen Systemen durchzuführen. Unterstützt werden die Lösungen von einer neuen Software, die die Sicherung, das Management und die Verteilung der Informationen ermöglicht. So ist der simultane Austausch von Informationen über Mainframes, Unix und NT-Server hinweg zeit- und kostensparend möglich. Sun hat auch ein Upgrade-Programm für SPARCstorage Arrays auf die neuen Lösungen bekannt gegeben. & Bezugsquelle: Sun Microsystems Tel. 01/605 63-0 ✘ Leserdienst 122 ✘ monitor 4/98 21-Zoll-Bildschirm Der Diamond Pro 1010 von Mitsubishi beschreitet neue Wege bei den Highend-Bildschirmen für DTP und CAD. Der neue 21-Zöller erreicht Auflösungen von bis zu 1800 mal 1140 Pixel bei 76Hz. (Bei 1600 mal 1280 Bildpunkten beträgt die Bildwiederholrate 87Hz.) Er besitzt eine Streifenmaske mit einem Abstand von 0,26mm. Die kompakte Bildröhre liefert ein extrem scharfes und farbtreues Bild. Dafür sorgt P-NX-DBF. Dabei wird der Elektronenstrahl so geformt, daß er praktisch über die ge- Intel Celeron-Prozessor samte Anzeigefläche als weitgehend kreisrunder Punkt auftrifft. Dadurch gibt es in den Ecken keinen Schärfeabfall. Zusätzlich läßt sich über “Corner Purity” die Farbreinheit in allen vier Bildecken einzeln einstellen. Weitere technische Feinheiten betreffen die bessere Resistenz gegenüber magnetischen Störeinflüssen. Durch Geomacs, das externe horizontale und vertikale Erdmagnetfelder kompensiert, ist der Bildschirm weitgehend immun gegen magnetische Einwirkungen, die sonst beim Drehen des Monitors zu Farbverschiebungen führen können. Der Bildschirm verfügt über ein OnScreen-Display, eine Menge individueller Einstellungsparameter und alle gängigen Zertifikate wie TCO 95, MPR-II, CE- und TÜVERGO-Zeichen. Der Richtpreis für den Bildschirm wird vorausssichtlich um die 37.000,- öS inkl. MwSt. liegen. & Bezugsquelle: Mitsubishi Electric Europe Tel. 0049-2102/486-0 ✘ Leserdienst 124 ✘ Encad bringt Drucker für Textil-Design Ein neues Farbdrucksystem von Encad soll das Textildesign revolutionieren. Das System besteht aus dem Drucker, einer speziellen Design-Software sowie aufeinander abgestimmten Textilien unterschiedlicher Materialien und Tinten. Das “Digital Textile System” basiert auf dem NovaJet PROe 60 Großformat-Farbdrucker. Encad hat den Drucker für den Textildruck adaptiert und mit einer speziellen Tintenmischung ausgestattet. Das “Layout” wird voll auf dem Computer erstellt, das Bedrucken erfolgt vollautomatisch und muß nicht überwacht werden. Bei bisherigen Textil-Drukksystemen wurden die Farben entweder durch Transferdruck auf die Textilien aufgebügelt oder sie mußten nach einem DirektDruckverfahren noch mit Dampf 14 fixiert werden. Die neue Lösung von Encad kombiniert eine computererstellte Vorlage und einen digitalen Druckvorgang mit einer neuen Drucktechnologie, die kein Fixieren der Farben mehr notwendig macht. Durch die kurzen Produktionszeiten und geringen Kosten ist der digitale Direktdruck vor allem für Betriebe interessant, die über keine eigene Produktion verfügen, etwa in Unternehmen für die Mustererstellung und für Sonderanfertigungen oder solche mit nur kleinen Produktionsläufen. Modedesigner können innerhalb kürzester Laufzeiten ihre Entwürfe “zum Leben erwecken”. Aber auch für Unternehmen mit mittleren Laufzeiten entfallen beispielsweise das Schneiden von Masken und das Verwenden von Prozeßfarben. & Bezugsquelle: Micro Automation Tel. 01/813 56 34 ✘ Leserdienst 125 ✘ Intel ergänzt sein “Intel Inside” Programm durch einen neuen Markennamen. “Celeron” sollen ab jetzt die Mikroprozessoren heißen, die von Intel speziell für den sogenannnten Basic-PC entwickelt werden. PCs dieser Kategorie bewegen sich in einem Preisrahmen von knapp über 10.000,- öS und weisen die Kernfunktionen zu einem Preis für den PC-Einsteiger auf. Der Celeron-Prozessor basiert auf der gleichen Intel P6-Architektur wie der Pentium II und bietet PC-Herstellern für das angesprochene Marktsegment eine kostengünstige Produktionsbasis. Der Prozessor soll gegen Mitte des Jahres in den entsprechenden PCs verfügbar sein. Auch am oberen Ende des Marktes, bei den Servern und Workstations, plant Intel gegen Ende des Jahres eine neue Pro- zessorbezeichnung. Mit Pentium II werden nach wie vor die Prozessoren der leistungsfähigen Mainstream-Klasse bezeichnet. Intel setzt damit auf eine neue Marktstrategie und orientiert sich an den Anforderungen der unterschiedlichen Marktsegmente. Bisher wurde die jeweils neue Prozessorgeneration für die oberste Leistungsklasse des PC-Marktes entwickelt, um dann nach und nach in den Massenmarkt “hinunterzuwachsen”. Wie aber Intel CEO Dr. Andrew S. Grove dazu ausführt, bestehe der “einst einheitliche Markt inzwischen aus zahlreichen Marktsegmenten, die jeweils spezifische Produktleistungsmerkmale erfordern.” & Bezugsquelle: Intel GmbH Tel. 0049-89/991 43-0 ✘ Leserdienst 127 ✘ Mass Storage Lösungen im Bereich Datensicherung Das neu gegründete Unternehmen StorageLine HandelsGmbH. Hat sich ganz dem Bereich Massenspeicher für die Datensicherung verschrieben. Mit dem starken Fokus auf Hardund Software Produkte für NT und UNIX Backuplösungen bietet sich das Unternehmen als Partner für Systemhäuser, Wiederverkäufer und Systemintegratoren an. Im Produktportfolio finden sich namhafte Hersteller wie Legato, Overland Data, Exabyte, StorageTek, Adic und andere mehr. “Das Angebot wird laufend erweitert und den Markterfordernisssen im Bereich Mass Storage angepaßt. Es ist uns gelungen, vom Start weg viele wichtige Herstelller von unserem Konzept zu überzeugen”, sagt der Geschäftsführer und Gesellschafter von StorageLine, Karl Pessenlehner. “Neben den traditionell im Bereich Datensicherung tätigen Systemhäusern, wollen wir auch EDV Händler ansprechen, die noch keine Erfahrung in diesem Bereich gemacht haben.” Karl Pessenlehner, Geschäftsführer der StorageLine HandelsGmbH, setzt auf Datensicherung Der Geschäftsführer Karl Pesssenlehner kommt von Elsat, wo er ebenfalls im Bereich Storage tätig gewesen ist. & Bezugsquelle: StorageLine HandelsGmbH Hintschiggasse 1 A-1100 Wien Tel. 01/6173930 Fax: 01/6173930 30 ✘ Leserdienst 126 ✘ monitor 4/98 “Commercial Desktops” und neue NT Workstation IBM präsentiert ihren ersten Entry-Level Desktop PC mit Intel Pentium II Prozessor und erweitert das Angebot an professionellen Windows NT Workstations durch zwei IntelliStation M Pro Modelle. Der PC300GL verbindet hohe Performance mit umfassenden Systemmanagement-Möglichkeiten, hoher Systemsicherheit und einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Er ist in Varianten mit 233, 266 oder 300MHz Pentium II Prozessoren, 16 oder 32MB SDRAM Arbeitssspeicher beziehungsweise einer 2,5GB oder 4,2GB E-IDE Festplatte mit S.M.A.R.T. (Self Monitoring, Analysis and Reporting Technology) erhältlich. Die Rechner sind mit einer AGP-(Accelerated Graphics Port)Grafikkarte mit 2MB Videospeicher ausgestattet. Die NLXHauptplatine und das neuartige Gehäusedesign erlauben ein einfaches Warten und Erweitern des PCs. Die Hauptplatine kann mit wenigen Handgriffen herausgezogen werden, ohne Steckkarten oder Kabel entfernen zu müssen. Z SMART Reaction für Systemsicherheit Der PC 300GL ist mit der SMART Reaction Software ausgestattet. Diese basiert auf S.M.A.R.T., einer Technologie zur Überwachung von Festplatten. S.M.A.R.T. überprüft Leistungs-Parameter wie die Häufigkeit von Schreib-Lese-Fehlern und warnt den Systemadministrator, sobald diese Parameter auf potentielle Probleme - etwa den Ausfall eines Laufwerks - hinweisen. Die SMART Reaction Software sorgt jetzt auch selbständig für ein Backup des Festplatteninhalts auf den Server oder ein anderes Bakkup-Medium. Wurde der Austausch der Festplatte notwendig, so kann mit der Funktion “Remote Restore” der Dateninhalt wieder hergestellt werden. Außerdem können Daten automatisch oder in periodischen Abständen vom PC auf den Server gespiegelt werde, um damit das Risiko von Datenverlusten weiter zu minimieren. Kombiniert mit Wake on LAN 16 können diese Sicherungen auch automatisch in der Nacht beziehungsweise am Wochenende erfolgen. Z Verbesserte Verwaltungsfähigkeit und niedrige TCO Natürlich verfügen die neuen Modelle über umfassende Möglichkeiten des Systemmanagements: Mit IBM Wake on LAN können Netzwerkadministratoren per Fernzugriff PCs verwalten, ein- und ausschalten. Der IBM LAN Client Control Manager ermöglicht die Aktualisierung des System-BIOS über das Netz sowie die komplettte Erstinstallation von Client-PCs inklusive Betriebssystem und der gewünschten Anwendungen. Systemmanagement-Aufgaben können so außerhalb der Betriebszeiten durchgeführt werden. Das reduziert die SystemmanagementKosten und erhöht gleichzeitig die Produktivität der Anwender durch die Minimierung von Ausfallzeiten. Auch die SystemmanagementSoftware IBM Netfinity Manager und Intel LANDesk Client Manager sind im Lieferumfang enthalten.Die neuen Modelle des IBM PC 300GL sind ab sofort verfügbar. Sie kosten ab 27.600,- öS (inkl.MwSt.; unverbindlich empfohlener Verkaufspreis). Je nach Modell ist das Betriebssystem Windows 95 oder Windows NT vorinstalliert beziehungsweise eine OS/2 Lizenz im Lieferumfang enthalten. Z Neue NT Workstations Für Anwender, die mit 2D- oder einfachen 3D-Applikationen arbeiten, stellt IBM zwei neue IntellliStation M Pro Modelle vor. Sie sind mit hochauflösenden 3Dlabs Permedia 2 AGP Grafikbeschleunigern und 128MB SDRAM Hauptspeicher ausgestattet. Die neuen Modelle basieren auf einem Pentium II 300MHz-Prozessor sind SMP-fähig und technologisch auf die Unterstützung des Intel Pentium II 333MHz vorbereitet. Damit bietet IBM nun eine komplette Reihe von professionelllen NT Workstation-Lösungen an, die die Migration von Unix-basierenden zu Windows-NT-Applikationen erleichtern. Die IntelliStation M Pro ist für den Einsatz in Der IBM PC 300GL basiert auf Pentium II-Prozessoren und wurde mit umfassenden Systemmanagement-Möglichkeiten und Tools für eine hohe Systemsicherheit ausgestattet. den Bereichen MCAD, EDA (Electronic Design Automation), Softwareentwicklung, Finanzanalysen, Geographische Informationssysteme, sowie die Erstellung digitaler Medien prädestiniert. Die IntelliStation M Pro bietet auch umfassende Funktionen zur Vereinfachung des Systemmanagements. Wake on LAN, der IBM LAN Client Control Manager, IBM Netfinity Manager und Intel LANDesk Client Manager sind bereits im Lieferumfang enthalten. Die neuen Modelle sind ab sofort verfügbar. Das mit 6,4GB Festplatte und 64 MB Arbeitssspeicher ausgestattete Modell ist ab öS 63.290,- öS erhältlich. Z Erweitertes PC-Dienstleistungsangebot IBM hat für private und kommerzielle PC-Anwender ein umfassendes Dienstleistungspaket geschnürt. Beim Kauf eines IBM PC Produktes wie Aptiva, Commercial Desktop, Thinkpad, PC Server oder Netfinity Server werden zahlreiche technische Supportleistungen frei Haus mitgeliefert. Dieses Serviceangebot reicht vom elektronischen Support via Internet bis zur 24-Stunden Telefon-Hotline. . Maßgeschneiderte Web-SitesBenötigt ein Kunde spezielle Infos zu seinem PC-System, kann er diese von einer “persönlichen” Web-Site abrufen. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung unter der Angabe der technischen Daten seines Systems. Die WebSeiten werden daraufhin automatisch generiert und enthalten die Informationen zum jeweiligen Anwendersystem. . Update Connector: Der IBM Update Connector ist auf IBM Aptiva Modellen und einigen ThinkPad-Modellen vorinstallliert. Für Netfinity wird er auf CD-ROM mitgeliefert. Mit diesem Tool können Anwender ihre Software automatisch über das Internet aktualisieren. . PC-Support per Telefon: Im Rahmen der Garantiefrist für Hardware erhalten IBM Kunden kostenlose Beratung und Unterstützung für ihre PC Hardware. Für Desktop und ThinkPad Kunden gibt es innerhalb der ersten 30 Tage Unterstützung für die vorinstallierten Programme und Betriebssysteme (90 Tage bei PC Server und Netfinity). Erweiterten PC Support gibt es als kostenpflichtiges zusätzliches Serviceangebot. Die Beratungsleistungen durch IBM Experten reichen vom optimalen Speichermanagement, der Installation von IBM Peripheriegeräten bis zum Umgang mit vorinstallierten Softwarepaketen und Betriebssystemen. & IBM Österreich Tel. 01/1706-0 Ifabo: Halle 25 Stand: 110 ✘ Leserdienst 128 ✘ monitor 4/98 Peisler Media ProVision SVGA-Monitor “Der TV-PC” Peisler Media Explorer Mit Media ProVision präsentiert die Peisler GmbH eine neue Serie von TV-Geräten, die Video- und SVGA-kompatibel sind. Der Media Explorer verknüpft moderne PC-Technologie mit voller TV-Tauglichkeit und integriertem Internetzugang. Der MediaExplorer integriert die PC- und TV-Welt Der Peisler Media ProVision ist ein Video- und SVGA-kompatibler Monitor, der sich ideal für multimediale Präsentationen einsetzen läßt Die Media Provision Geräte werden in den Größen von 29 Zoll bis 38 Zoll angeboten. Die meisten Anbieter großer Bildschirmsysteme gehen den Weg der “Video-zu-SVGA-Konvertierung”. Dabei nehmen sie bewußt eine Verschlechterung der SVGAQualität in Kauf. Der Media ProVision wurde auf Grundlage einer realen SVGA Röhre gefertigt. Die realisierbare Auflösung liegt bei 1024 mal 768 Bildpunkten im interleaced Modus. Der Dot Pitch ist mit 0,73 nur halb so groß wie bei einer TV-Röhre. Z Das ideale Präsentationswerkzeug Im Büro ist der Media Provision ein ideales Präsentations-Werkzeug in Konferenz- und Schulungsräumen. Wenn man ihn als einen Monitor für Videokonferenzen benutzt (zum Beispiel mit dem Peisler Media Explorer), eröffnet der Media ProVision beste Bildübertragung durch seinen großen, helleren Bildschirm. Die mit der Videokonferenz 18 übertragenen Textdokumente sind in gestochen scharfer Schrift lesbar. An Verkaufsständen im Online Verkauf beziehungsweise in Hotels kann der Media ProVision als interaktives Point-of-Sale oder Point-of-Information Tool benutzt werden. Im privaten Bereich ermöglicht diese Neuentwicklung das ideale Infotainment-Gerät und sorgt für Interaktivität im Wohnzimmer und dort beispielsweise für eine brillante Wiedergabe von Video CD-ROM oder Video-Spielen. Das Gerät in der 29 Zoll Version (sichtbare Bilddiagonale 27 Zoll) ist bereits um rund 24.960,- öS inkl.MwSt. zu haben. In Kombination mit dem Peisler Media Explorer steht eine komplette PC/TV-Multimedia-Einheit inklusive Verarbeitung von Informationen aus dem Internet oder vom Satelliten bereit. & Bezugsquelle: Peisler GmbH Tel. 0049-2832/4493 Fax: 0049-2832/2862 ✘ Leserdienst 131 ✘ Mit dem Media Explorer werden die PC- und Fernsehwelt zu einem gemeinsamen multimedialen Abenteuer verknüpft: TV- und Satellitenprogramme, Videospiele, Grafik, Foto-CDs, Audio, Filme, Online-/Internet-Funktionalität. Durch das einfache Umschalten per Infrarot-Fernbedienung zwischen TV- und PC-Anwendungen wird das Wohnzimmer zur multimedialen Kommandozentrale. Mit Infrarot-Keyboard und Fernbedienung alles im Griff Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt. Das Herzstück bildet ein 200MHz MMX Intel Prozessor unterstützt von 32MB Hauptspeicher. Eine schnelle 2,1GB Festplatte fehlt ebensowenig wie ein 16fach CD-ROM-Laufwerk. Optional steht ein 24fach Slotloading CD-ROM-Laufwerk zur Verfügung. (CD wird direkt ins Laufwerk eingezogen, kein Schlitten). Ebenfalls integriert ist ein ISDN-Modem. Der MPEG Video Player (Vollbildmodus) sorgt für das Abspielen von digitalen Videos. Als Betriebssystem fungiert Windows 95. Als Standardsoftware wird ein Office-Paket mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbank mitgeliefert. Über die reichhaltige Kommunikationssoftware werden alle OnlineAktivitäten einschließlich Faxversand abgewickelt. Der TV-Teil ist mit einem TopVideotext ausgerüstet. Im Zubehör inbegriffen ist auch eine Kopfhörer-Mikrofon-Kombination. Für den akustischen Genuß steht hier als Zubehör ein Home Entertainment Sourround System mit sechs Lautsprechern zur Verfügung. Z Einfache Bedienung Das Gerät wird über eine InfrarotTastatur mit integrierten Mausfunktionen bedient. So können allle Funktion bequem vom Sofa aus ohne störende Kabel angesteuert werden. Mit der speziell entwikkelten Benutzeroberfläche lassen sich alle bereits vorinstallierten Programme einfach durch Tastendruck aktivieren und bedienen. Über diese integrierten Zusatzelement hat man den Media Explorer schnell im Griff - dazu zählen beispielsweise: . Audio CD Player mit allen wichtigen Features . Video CD Player (vom Icon bis Full-Screen) . Internet-Zugang . Faxversand und -empfang (Grupppe 3) . Anrufbeantworter . Videotext. Im Zusammenspiel mit dem Media ProVision - SVGA-Monitor mit 29 Zoll Bilddiagonale - bietet der Media Explorer eine ideale multimediale Verbindung von PC- und Fernsehwelt. Der Media Explorer kostet um die 29.400,- öS inkl.MwSt. & Peisler GmbH Tel. 0049-2832/4493 Fax: 0049-2832/2862 ✘ Leserdienst 130 ✘ monitor 4/98 Toshiba Equium 7000 Zwei neue flexible Desktoplinien Manageability, Flexibilität und Servicefreundlichkeit stehen im Mittelpunkt der neuen Toshiba Equium 7000-Serie. Die zweite Generation der Desktop-PCs ist in Intels neuer NLX-Architektur ausgeführt, die die Wartungsfreundlichkeit und schnelle Erweiterbarkeit von Computern erleichtert. Toshiba bietet bis zu 56 Modelllvariationen der neuen Equium 7000 Linie an. Aus diesem vielfältigen Angebot kann der Kunde den Rechner auswählen, dessen Hauptspeicher, Festplattengröße, Prozesssorrate und Betriebssystem (Windows 95 oder Windows NT4.0) seinen Bedürfnissen am besten entspricht. Z Equium 7000S und Equium 7000D - Eckdaten . Equium 7000S: SlimLine Design . Equium 7000D: Full-Sized Chassis Design . Instant Access Door . NLX-Architektur . Intel Pentium II Prozessoren mit Taktraten von 233 bis 300 MHz . 2,1 bis 6,3 GB Festplattenkapazität . Intel 440LX Chip-Set . Bis zu 256 MB SDRAM . ATI 3D Rage Pro AGP 64-Bit PCI Graphikkarte Z Zwei Designs bei baugleichem Motherboard Die Equium 7000-Serie umfaßt zwei Baureihen, Equium 7000S und Equium 7000D, die beide mit dem baugleichen Motherboard ausgestattet sind. Der Equium 7000S ist in einem Slim-Line Design ausgeführt und stellt zwei freie Stekkplätze (PCI und PCI/ISA) zur Verfügung. Durch den integrierten Standfuß kann er wahlweise als platzsparender Minitower aufgestellt werden. Der Equium 7000D hingegen präsentiert sich in einem Full-Sized Chassis Design und hält stan- 20 dardmäßig vier freie Steckplätze (3 PCI und PCI/ISA) und fünf Laufwerkschächte bereit. Auch dieses Design erlaubt den alternativen Einsatz als Minitower. Z Pentium II Prozessor Das Herz der Equium 7000-Modelle besteht aus Intels Pentium II Prozessor mit Taktraten von 233 MHz, 266 MHz und 300 MHz. Weiterhin verfügen die Geräte über einen integrierten 512 KByte Level II Cache, das Intel 440LX ChipSet, bis zu 256 MByte SDRAM und eine integrierte ATI 3D Rage Pro AGP 64-Bit PCI Graphikkarte mit bis zu 6 MByte SGRAM. Serienmäßig werden die Desktops mit Festplatten von 2,1 GByte bis hin zu 6,3 GByte angeboten. Damit bieten die Geräte auch für zukünftige Anwendungen ausreichend Potential. Für die Equium 7000-Serie stehen verschiedene CD-ROM-Varianten zur Verfügung. Der 7000D bietet 32-fach CD-ROM, der 7000S ist je nach Modelltyp mit 24-fach oder 32-fach CD-ROM erhältlich. Z Direkter und schneller Zugriff auf das Innenleben Verminderte Wartungskosten und erhöhte Produktivität bietet Toshiba mit der neu entwickelten “Instant Access Door”. Durch einfaches seitliches Aufklappen des Computer-Gehäuses wird der sofortige Zugriff auf das Motherboard des Rechners möglich, ohne angeschlossene Peripherie-Geräte oder den Monitor entfernen zu müssen. Die Hauptplatine kann aufgrund der NLX-Architektur in weniger als einer Minute ohne Verwendung eines Werkzeugs ausgetauscht wer- Die zweite Generation der Desktop-PCs von Toshiba setzt auf Intels neue NLX-Architektur und Pentium II-Prozessoren den. Auch der sonst aufwendige Ausbau von Steckkarten erfolgt bei den neuen Equium-Modellen unkompliziert und schnell. Die Anpassung der Rechnerbauteile wie Chipsets, Speicher- und Videobausteine oder CPU an gestiegene Performancewünsche ist leicht möglich. So steigt die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems mit den Ansprüchen des Anwenders, ohne daß in ein komplett neues System investiert werden muß. Mit dieser Design-Innovation können bei Upgrades oder Reparaturen der Arbeitsausfall des Rechners und die damit verbundenen Kosten auf ein Minimum reduziert werden. Die Toshiba Equium 7000-Serie verfügt weiters über eine Vielzahl an Manageability-Funktionen wie zum Beispiel den Energiesparbetrieb Secure-Sleep mit Instant On, Wake-on-LAN, DMI 2.0 und Intels LANDesk Client Manager 3.1. Z Fünf Modelle optionaler Monitore Pünktlich zur CeBIT hat Toshiba auch zwei neue Monitor-Modelle präsentiert. Somit kann der Anwender nun zwischen fünf optionalen Bildschirmalternativen für die Equium-Systeme wählen. Der neue 15-Zoll Toshiba Tekbright 500V gewährleistet mit einer Pure Green-Bildröhre eine hervorragende Farbwiedergabe. Darüber hinaus erweitert Toshiba mit dem Tekbright 700P die MonitorPalette um ein zweites 17-Zoll Modell mit integrierter MicrofilterTechnologie. Bei den jüngsten Toshiba Monitoren sorgt der geringe Lochabstand von 0,28 mm - beziehungsweise 0,26 mm beim Modell Tekbright 700P - für ein perfektes Bild. Helligkeit, Kontrast, Bildposition und Lautstärke sind frei einstellbar. Alle Toshiba-Bildschirme sind mit den Prüfsiegeln MPRII, TCO92, TÜV, Energy Star und CE versehen. Z Preise und Verfügbarkeit Aus den zahlreichen Modellen des innovativen, flexiblen Systems bietet Toshiba verschiedene Standardkonfigurationen an. Die Modelle der Equium 7000S Reihe sind ab Ende April, die der Serie 7000D ab Ende Mai verfügbar. Die Preise stehen derzeit noch nicht fest. & Toshiba Infoline Tel. 0660/5074 Ifabo: Halle 25 Stand 107 ✘ Leserdienst 129 ✘ monitor 4/98 Gasplasma-Monitore Profi-Farbdruck im Büro Hitachi erweitert ihre breite Palette an Bildschirmen und LC-Displays um zwei Modelle in der neuen Gasplasma-Technologie. Der HL-2400C von Brother ist ein FarblaserDrucker für den Einsatz in Office-Umgebungen. 25-Zoll-Gasplasma-Monitor von Hitachi Hitachi präsentiert zwei neue Bildschirme, basierend auf der Gasplasma-Technologie. Die flachen 41- und 25-Zoll-Monitore erlebten ihre öffentliche Präsentation auf der CeBIT und werden vorausssichtlich im Herbst/Winter am Markt erhältlich sein. GasplasmaBildschirme verbinden die Flachbauweise von LCD-Monitoren mit der Möglichkeit hochauflösender Bilddarstellung und hohem Einsichtwinkel. Der 41-Zoll-Schirm ist ein hochauflösender Bildschirm (1024 mal 768 Pixel) mit einem flachen Display-Design (15cm). Mit einem Gewicht von nur 37kg und einem Sichtwinkel von 160 Grad in alle Richtungen ist er als Informationsdisplay für öffentliche Einrichtungen ebenso geeignet wie für Multimedia-Präsentationen oder Schulungen. Hitachi rechnet mit einer Verfügbarkeit des Modells gegen Jahresende. Bereits ab September soll die 25Zoll-Ausführung eines GasplasmaBildschirms zur Auslieferung kommen. Dieses Modell besitzt ein 9cm breites Display und wiegt nur 6kg. Der Monitor ermöglicht die Darstellung von 250.000 Farben und entspricht der Größe einer DIN-A3-Seite. Über mögliche Verkaufspreise werden von Hitachi aus marktstrategischen Gründen derzeit noch keine Angaben gemacht. Der Vertrieb wird über die gängigen Distributoren erfolgen. & Hitachi Sales Europe Tel. 0049-211/529 15 50 ✘ Leserdienst 132 ✘ Supercomputer für U.S. Energy-Department IBM wurde mit der Entwicklun einer neuen Generation von Supercomputern für das U.S. Department of Energy (DOE) beauftragt. Das DOE beabsichtigt, die neuen Supercomputer für rechenintensive Simulationen einzusetzen. Damit sollen die Maßnahmen zum Schutz U.S.-amerikanischer Nuklearwaffenarsenale vor möglichen Einwirkungen durch Naturkatastrophen ohne Durchführung von Atomtests optimiert 22 werden. Die Umsetzung wird auf Basis der IBM RS/6000 Scalable POWERparallel (SP) Systeme erfolgen. Angepeilt wird eine Rechenleistung von bis zu 100 Trilllionen Rechenoperationen/Sekunde. Die Fertigstellung eines Prototypen ist für das Jahr 2001 vorgesehen. & IBM Tel. 01/1706-0 ✘ Leserdienst 133 ✘ Der HL-2400C bringt Farbe in die interne und externe Unternehmenskommunikation und eignet sich für das Erstellen von Präsentationen, Verkaufsunterlagen, Schulungsmaterial, Overheadfolien, Prospekten und Foldern in Kleinauflagen. Das mit einem 100MHz Fujitsu Spark Prozessor ausgestattete Gerät druckt bis zum Format A4. Die Standardauflösung beträgt 600 mal 600dpi, die bis zu 2400 x 600 dpi interpoliert werden können. Die Druckgeschwindigkeit liegt bei bis zu vier Farbseiten oder bis zu 16 Monochromseiten pro Minute. Der Drucker “versteht” Emulationen wie PCL 6, IBM Proprinter XL und Epson FX 850 im S/WModus sowie PCL 5C (HP-GL/2) und Brotherscript Level 2. Darüber hinaus ist das Abspeichern von Formularen und Logos auf Flashcards oder Harddisks möglich, für Bringt Farbe in Büros: der HL-2400C von Brother die ein PCMCIA-Einschub (2xTyp II, 1 x Typ II) bereitsteht. Der Arbeitsspeicher kann von 16MB auf 112MB aufgestockt werden. Farbmanagement und das automatische Anpassen der Rasterung auf Bild-, Grafik- und Textdruck sorgen für qualitätsvolle Ausdrucke. Der Papierlade faßt 250 Blatt (zweite 250 Blatt Kassette optional). Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis inkl.MwSt. für den H-2400C liegt bei rund 67.190,- öS. & Brother International Tel. 01/610 07-0 ✘ Leserdienst 134 ✘ 15-Zoll Multimedia LC-Display ViewSonic hat einen LCD-Monitor mit integrierten HiFi-Lautsprechern entwickelt. Das neue ViewPanel VPA150 wurde speziell für repräsentative Umgebungen, etwa Banken, Versicherungen und Kanzleien sowie für Arbeitsplätze konzipiert, wo ein herkömmlicher Monitor zu viel Platz einnimmt. Mit einer sichtbaren Bildschirmdiagonale von 15 Zoll steht das Display herkömmlichen 17”Monitoren kaum nach. Bei einer maximalen Auflösung von 1.024 mal 768 Bildpunkten (XGA) erzielt das VPA150 eine Bildwiederholrate von 75Hz. Insgesamt können 16,7 Millionen Farben dargestellt werden. Das Display erreicht mit 200cd/qm eine sehr helle Darstelllung von Texten und Bildern und ist das Resultat der von ViewSonic entwickelten LuCiD-Technik sowie speziellen Filtern in der polarisierten Display-Oberfläche. Für eine Ganzseiten-Bearbeitung kann das Display mit einem Handgriff um 90 Grad gedreht werden. Der Das VPA150, ein 15 Zoll AktivMatrix-LC-Display, wurde vom Hersteller ViewSonic auch mit einem integrierten HiFi-Lautsprecher versehen Anschluß an den PC kann über eine herkömmliche VGA-Karte erfolgen. Das VPA150 Multimedia LCDisplay wird voraussichtlich zwischen 30.000,- und 35.000,- öS inkl.MwSt. kosten. & CD-Quest Tel. 01/895 12 44 ✘ Leserdienst 135 ✘ monitor 4/98 Server Komplettlösung IBM PC Server Netfinity 3500 Im Zuge ihres Engagements, preisgünstige Komplettlösungen für Unternehmen jeder Größe anzubieten, hat IBM den Netfinity 3500 PC Server konzipiert. Der Netfinity 3500 Server zeichnet sich durch eine Kombination von skalierbarer Hardware, mitgelieferter Systemmanagement-Software, Konfigurations- und Installlationshilfe sowie dem Lotus Intranet Starter Pack, beziehungsweise Lotus Domino aus. Mit seinen bis zu zwei Intel Pentium II 333MHz Prozessoren bietet er Klein- und Mittelbetrieben einen leistungsstarken Unternehmensserver, der sich auch als Einstiegsserver für Internet- und Intranetanwendungen eignet. Für Christian Peter, Netfinity Systems Sales Manager, IBM Österreich, ist der Netfinity 3500 eine “integrierte Lösung, die eine effiziente Administration der IT-Infrastruktur ermöglicht”. Z Skalierbarkeit und Investitionsschutz IBM Netfinity ist einfach zu installieren, zu konfigurieren und zu erweitern. Der Arbeitsspeicher läßt sich von 32MB beziehungsweise 64MB (Standard) mittels ECC SDRAM Speichermodulen auf bis zu 512MB erweitern. Die ZweiWege-Symmetrische-Multiprocessing-(SMP)-Architektur mit Unterstützung wahlweise Pentium II 233, 266, oder 333MHz Prozessoren sowie bis zu 22,7GB interner Plattenspeicher ermöglichen es, den Server leicht für wachsende Anforderungen nachzurüsten. Mit Hilfe der im Lieferumfang enthaltenen IBM Netfinity Manager Software und dem optionalen Advanced Systems ManagementAdapter können Netzwerkkomponenten von jedem beliebigen Arbeitsplatz aus überwacht und verwaltet werden. Potentielle Problemquellen können dadurch rechtzeitig erkannt und kostensparend behoben werden. Integrierte Selbstüberwachungstechnologien wie S.M.A.R.T. (Self Monitoring, Analysis and Reporting Technology) und PFA (Predictive Failure Analysis) sowie die Überwachung von Betriebstemperatur 24 und Spannung erhöhen die Verfügbarkeit des Systems. IBM bietet zum Netfinity 3500 das gleiche Service- und SupportNiveau wie schon in der Vergangenheit ihren Kunden mit größeren Serversystemen. Dazu zählen kostenloser Start-Up-Support während der ersten 90 Tage der Garantiezeit bei der Installation des Netzwerk-Betriebssystems, des Netzwerk-Adapters oder anderer Komponenten sowie das IBM HelpCenter und die dreijährige Vor-Ort-Garantie. Die 233 und 266MHz Pentium II Modelle sind ab sofort ab 40.390,- öS (unverbindlich empfohlener Verkaufspreis inkl.MwSt.) erhältlich. Das Modell Pentium II 333MHz wird im zweiten Quartal 98 ausgeliefert und ab 55.960,öS (inkl.MwSt.) kosten. IBM Netfinity 3500, das neueste Mitglied der PC Server Familie, bietet Klein- und Mittelbetrieben einen leistungsstarken Unternehmensserver Preis von ab 62.280 öS (inkl.MwSt.) erhältlich - die 333MHz Server kommen im Laufe des zweiten Quartals. Z Neue IBM PC Server 325 und 330 Z Ready for E-Business IBM präsentiert auch erweiterte Modelle der PC-Server-Linie. Der IBM PC Server 325 (Rack Modell) und der IBM PC Server 330 (Tower) sind nun ebenfalls mit den neuen 333MHz (300MHz) Pentium II-Prozessoren erhältlich. Die neuen Modelle sind standardmäßig mit Zwei-WegeSymmetrische-Multiprocessing(SMP)-Architektur, 512-KB-L2Cache mit schnellem ECC-Speicher und 64MB ECC-Arbeitsspeicher ausgestattet. Sie verfügen über ein 24fach CD-ROM-Laufwerk, einen integrierten UltraWide SCSIController und einen erweiterten 10/100 Mbit/s Ethernet-Controlller. Der mitgelieferte ServerGuide sorgt für eine einfache Installation aller gängigen Netzwerk-Betriebssysteme. Darüber hinaus sind die Systemmanagement-Software IBM Netfinity Manager sowie wahlweise Lotus Domino Server beziehungsweise das Lotus Notes Intranet Starter Pack im Lieferumfang enthalten. Die 300MHz Modelle sind ab sofort zu einem Das Lotus Intranet Starter Pack und der Lotus Domino Server sind ohne Aufpreis im Lieferumfang der IBM Netfinity Server und IBM PC Server enthalten. Das Intranet Starter Pack deckt die Anforderungen von Klein- und Mittelbetrieben ab, Lotus Domino ist für Großunternehmen konzipiert. Mit dem Intranet Starter Pack lassen sich auch für Klein- und Mittelbetriebe die Möglichkeiten des Intranets rasch nutzen. Das Starterkit beinhaltet den Lotus Domino-Server, fünf der wichtigsten Intranet-Applikationen (E-Mail und einen gemeinsamen Kalender, Telefon-/Adreßverzeichnis, Diskussionsforum, Dokumentenbibliothek und Dokumentenvorlage) und fünf Benutzerlizenzen (wahlweise Lotus Notes Desktop Clients oder Web-Browser). Lotus Domino in Kombination mit IBM Netfinity oder einem IBM PC Server bietet Unternehmen eine einfach zu skalierende Ausgangsbasis für die optimale Nutzung sämtlicher Möglichkeiten des Internet/Intranets oder Extranets. Z Maßgeschneiderte Lösungen für IT-Investitionen IBM SystemXtra, die Nachfolgegeneration von IBM System Care, bietet Unternehmen eine integrierte Gesamtlösung, die neueste PC-Technologien, Netzwerkverwaltungs-Software, Services und Finanzierung kombiniert. Kernstück dieses innovativen LeasingProgramms ist der SystemXtra Technologietausch, der Kunden die Option einräumt, ihre IBM PCHardware nach nur zwei Jahren durch neueste Technologien zu ersetzen. Eine zuvor festgelegte Austauschgebühr schützt dabei vor versteckten Kosten. IBM SystemXtra umfaßt die neuesten PC-Hardware-Produkte der IBM Personal Systems Group. Modernste Technologien und Dienstleistungen für Anlageverwaltung, LAN-Management und Überwachung sowie Support von IBM und IBM Business Partnern sind ebenfalls Bestandteil von IBM SystemXtra. ❏ & Bezugsquelle: IBM Österreich Tel. 01/1706-0 Ifabo: Halle 25 Stand 110 ✘ Leserdienst 136 ✘ monitor 4/98 A3-Farbscanner auf der Ifabo Agfa präsentiert neue Modelle Der DuoScan T2000XL von Agfa ermöglicht das Scannen im A3-Format und fasziniert mit seiner Scantechnik für Durchsichtvorlagen. Agfa ist heuer erstmals wieder mit einem eigenen Stand auf der IFABO vertreten. In der Halle 10 Stand Nr. 204 wird gemeinsam mit Druckerhersteller Lexmark der moderne Weg von Farbvorlagen - vom digitalen Input per Kamera oder Scanner bis zum Drucker-Output - präsentiert. Im Mittelpunkt werden dabei sicher die Agfa Digitalkamera ePhoto 1280 (Auflösung maximal 1280 mal 960 Pixel) und der neue A3 Farb-Flachbettscanner DuoScan T2000 XL stehen. Der DuoScan T2000XL markiert einen Qualitätssprung im Bereich professioneller Scanneranwendungen. Er kann Vorlagen bis zu A3-Überformat verarbeiten und erreicht durch die TwinPlate-Technologie auch bei Durchsichtvorlagen eine hohe Scanqualität. Z Integrierte Durchlichtoption TwinPlate ermöglicht das Scannnen von Durchlichtvorlagen ohne Qualitätsverlust. Anstelle einer separaten Durchlichtoption, die über dem Vorlagenglas aufgebracht wird, besitzt Modell T2000XL einen ausziehbaren Vorlagenhalter, der einfach in das Gehäuse des Scanners eingeschoben wird. Das vereinfacht nicht nur den mechanischen Aufbau des Scannners: Weil die Durchsichtvorlagen direkt - ohne Glasplatte zwischen Objektiv und Film - gescannt werden, gehören unerwünschte Lichtbrechungen und Verzerrungen der Vergangenheit an. Mit einem Dichteumfang von 3,0 bis 3,2D werden auch unscheinbare Farbverläufe prägnant dargestellt. Der Scanner selbst erreicht eine optische Auflösung von 2000 mal 2000dpi (4000dpi Software-interpoliert). Die Farbtiefe beträgt 36 Bit. Angeschlossen wird der Scannner über ein SCSI-2-Interface. Ausgerüstet mit der Agfa FotoLook Software ist auch Batch-Scanning möglich, ein entsprechender Diahalter ist optional lieferbar. Zielgruppe für den Scanner sind alle Bereiche professioneller Bildverarbeitung, von Reprostudios über Werbebüros bis zu Druckereien oder abteilungsspezifische Anwendungen in großen Unternehmen. Der Scanner soll ab Mitte ✉ Leserbrief In ihrem Artikel “HP Handheld-PC mit Windows CE” (MONITOR 3/98) schreibt Hr.Thomas Seifert auf Seite 35:“Selbst der Test mit einem 56k Modem fiel zufriedenstellend aus...” Vielleicht könnte mich Hr. Seifert kontaktieren, welches Modem er verwendet hat.Wir sind brennend interessiert so eine Lösung mit Internet über den HP/C und einem Modem bei uns einzusetzten. Unsere Versuche schlugen bis jetzt fehl, ein Modem mit dem HP 620LX zu betreiben. Richard Österreicher Ich verwende ein EigerCom 56 K PC Card Fax/Modem (gibt es praktisch überall, ich habe es einfach bei einem Diskonter gekauft...) Also, was müssen Sie tun? Drücken Sie den berühmten “Start”Button. Wählen Sie den Folder “Programme” - “Kommunikation” - “Re- 26 mote Netzwerk”. Wählen Sie “Neue Verbindung herstellen”. Nun geht es darum, das Modem auszuwählen. Der HP 620LX sollte nun das PCMCIA-K56flexFax/Modem erkennen. Sie können das Modem auch unter “Modem konfigurieren” einstellen. Bei Nebenstellenan- April verfügbar sein. Z Agfa: Workflow in der Farbbearbeitung Agfa hat eine durchgehende Palette für die Farbbearbeitung im Programm: von den Eingabemedien wie Digitalkameras und Scanner über die entsprechende Software inklusive Farbmanagement-System bis zu hochwertigen Farbkopiersystemen und Proofdruckern. Mit den Flachbettscanner-Molagen ist es von Wichtigkeit, unter “Anrufoptionen” “Vor dem Wählen auf Freizeichen warten” wegzuklicken. Solllte ein automatisches Logon am Server notwendig sein, “Terminalfenster nach dem Wählen anzeigen” anklicken (das ist beispielsweise bei der Uni Wien notwendig...). Die Baudrate kann ruhig auf 57600, 8 Datenbits, Parität Keine, Stoppbits 1, Hardwareprotokoll bleiben. Unter TCP/IP-Einstellungen die IP und DNS-Adressen gemäß Provider eingeben. Weiter “Drucken”. Nun ist die Eingabe der Telefonnummer vorzunehmen. Fertig! Nun ist selbstverständlich noch der Mail-Dienst einzurichten (unter Posteingang-Dienst-Eigenschaften). POP, SMTP-Host, Antwortadresse, Benutzer-ID und Kennwort gemäß Providerangaben eintippen. “Weiter” drücken, die nächsten Einstellungen können getrost beibehalten dellen der SnapScan-Reihe kommt das Farb-Know-how von Agfa auch Home- und Office-Anwendern zugute. Agfa entwickelt außerdem Papier, Folien und Spezialpapier für Drucker. & Bezugsquelle: Agfa-Gevaert Ges.m.b.H. Tel. 01/891 12-3234 ifabo 98: Halle 10 Stand 204 ✘ Leserdienst 137 ✘ werden, also wieder “Weiter”. Dann ist zu wählen, ob die vollständigen Nachrichten übertragen werden sollen, oder nur die Kopfzeilen. Damit spart man unterwegs Zeit und lädt nur jene Nachrichten auf den HPC, die man tatsächlich lesen will, junk mail kann getrost warten, bis man wieder am PC sitzt. Dateinanlagen und Besprechungsanfragen kann man ebenfalls herunterladen, zur Zeitersparnis aber auch darauf verzichten. “Fertig stellen”Fertig! Internet-Explorer einrichten: “Ansicht-Optionen” wählen, Darstellung, Standardseiten, Automatische Verbindung, Proxy-Server; weitere Optionen gemäß eigenen Wünschen definieren. Fertig! Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben, nun sollte es gehen! Thomas Seifert monitor 4/98 NetStrada - Serverfamilie Olivetti Computers Worldwide bietet mit NetStrada eine komplette Serverfamilie vom Ressourcen-Sharing bis zu Clusterlösungen an. Die NetStrada 3200-, 5200- und 7200-Server setzen die Tradition der leistungsstarken NetStrada Server-Familie von Olivetti fort. Sie eigenen sich - je nach Modell - für das einfache Ressourcen-Sharing bis zur Verwaltung multimedialer Datenbanken, für Internet/Intranet-Anwendungen kleiner und mittlerer Unternehmen bis zu High-end-Clusterlösungen für übertragungskritische Anwendungen. Die Server besitzen bis zu zwei Pentium II-Prozessoren (3200/5200) oder bis zu vier Pentium Pro-Prozessoren (7200). Allle Systeme sind mit UltraWide SCSI lieferbar, das einen Datentransfer von bis zu 40MB/Sekunde ermöglicht und so zu einer volllen Nutzung der Prozessorleistung beiträgt. Die Server kommen in einer Vielzahl von Konfigurationen auf den Markt. Ein umfangreiches Set an Netzwerkmanagement- und Fehlervermeidungs-Tools erhöht die Zuverlässigkeit und Ausfalllsicherheit. Dazu gehören Features wie ECC-Speicher, RAID-Technologie, hot-pluggable Festplattten, redundante und hot-pluggable Stromversorgung sowie ClusterKonfigurationen. Die Server sind NetStrada - Neue Server von Olivetti für alle Anwendungsbereiche für alle führenden Netzwerkbetriebssysteme wie Windows NT Server, Novells IntraNetware und SCO OpenServer zertifiziert. Der Einstieg in die NetStradaWelt ist schon ab 50.000,- öS inkl.MwSt. möglich. Man erhält dafür ein Basismodell mit Pentium II 266MHz Prozessor, 32MB SDRAM (bis 512MB) und PCI/ISA-Bus-System. Am oberen Ende der Leistungsskala findet man die NetStrada 7200-Server (Richtpreis ab 134.000,- öS inkl.MwSt.) mit bis zu vier 200MHz Pentium Pro-Prozessoren, MS Cluster-Server-Zertifikat, bis 2GB RAM, PCI/EISA-Bus und 19” RackUnterstützung. & Olivetti Personal Computers Tel. 01/869 58 25-0 Ifabo 98: Olivetti Partnerstand Hundlinger/Alldata Halle 10 Stand206 ✘ Leserdienst 139 ✘ 56K-Modem für Notebooks Dell bietet ab sofort für seine Notebook-Reihen Latitude CP und Inspiron 3000 56K-Modems an. Die Psion Dacom Gold Card 56K + Fax Modem wurde für diese Notebook-Serien adaptiert und kostet rund 4.040,öS inkl.MwSt. Die 56K-Technologie erlaubt beispielsweise beim Internet-Zugriff einen asymmetrischen Datentransfer (Empfang bis 56KB/s, Senden bis 33KB/s) - allerdings nur, wenn der jeweilige Service Provider die Technologie unter- monitor 4/98 stützt. Das Modem ist ISDN-aufrüstbar und unterstützt Nokia GSM-Lösungen (es ist zum Beispiel kompatibel mit Nokia Mobiltelefonen der Reihen 2110, 3110 und 8110). Die GSM Upgrades werden ebenfalls über Dell angeboten. Das Modem entspricht dem K56Flex-Standard nach den Rockwell-Spezifikationen. Nach der endgültigen weltweiten Standardisierung des 56K-Standards wird die Gold Card entsprechend aufrüstbar sein. & Dell Computer Tel. 01/491 04-0 ✘ Leserdienst 138 ✘ 27 Ifabo ´98: Compaq zeigt Branchenlösungen Compaq wird auf der diesjährigen Ifabo (21. bis 24.April am Wiener Messegelände) zusammen mit Microsoft ein umfangreiches Lösungsspektrum für Klein- und Mittelbetriebe präsentieren. GroßflächenFarbdrucksystem Der Océ 5350 ist ein großformatiges Drucksystem für Druckbreiten mit 42- oder 60-Zoll. Oce 5350: Farbdrucksystem bis 60-Zoll mit Trockenvorrrichtung Compaq setzt mit seiner Deskpro-Familie auf Wirtschaftlichkeit gepaart mit Performance und Qualität Mehr als 20 Vertriebs- und Lösungspartner werden auf der Ifabo am Compaq-/Microsoft-Stand in der Halle 10 ein umfangreiches Leistungs- und Lösungsspektrum aus den Bereichen Branchenlösungen, Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Weblösungen zeigen. Messebesucher sollen sich hier efffizient über marktführende Technologien informieren können. Z Vielfältige Branchenlösungen Durch Compaq Lösungspartner wird ein ganzes Spektrum von integrierten Software- und Hardwaresystemen für Klein- und Mittelbetriebe angeboten. Dieses reicht von Lösungen für Ärzte, über die Tourismusbranchen und den Handel bis hin zu Geschäftsanwendungen für Versicherungsmakler, Rechtsanwälte und Wirtschaftstreuhänder. Franz Janda, Geschäftsführer von Compaq Österreich, sieht in diesem ständig wachsenden Geschäftsbereich bedeutende Zukunftspotentiale: “Durch die Erweiterung unserer Partnerbasis sind wir in der Lage, für praktisch alle Branchen und spezifisch auf die Anforderungen der österreichischen Unternehmen abgestimmt nicht nur die Hardware- und Netzwerkplattform bieten zu können, 28 sondern komplette Lösungspakete.” Z Wirtschaftlichkeit Die Reduzierung der Gesamtkosten von Informationstechnologie über den gesamten Lebenszyklus (Total Cost of Ownership) hat Compaq zu seinem wesentlichsten Ziel erklärt. Auf der Ifabo werden in diesem Zusammenhang die “Intelligent Manageability” Themen in allen Produktbereichen demonstriert und erlebbar gemacht. Unternehmen wollen durch den produktiven und sicheren Einsatz von Technologien spezifische Wetttbewerbsvorteile erzielen und erwarten eine wirtschaftliche Lösung”, erläutert dazu Mag. Christian Maranitsch, Leiter des Geschäftsbereiches Klein- und Mitttelbetriebe bei Compaq Österreich. Z “Mobile” Produktivität Eine wichtige Rolle spielen auch Lösungen für mobile Geschäftsanwender. Compaq präsentiert neue Notebook-Technologien und Anwendungen, die in Kooperation mit Ericsson und Anbietern von Gesamtlösungen für den Außendienst gezeigt werden. Vorgestellt wird auch die neue Compaq C-Serie, Compaq Handheld PCs auf Basis MS Windows CE, die ab Mai bei den österreichischen Händlern verfügbar sein werden. Speziell für kleinere Unternehmen werden auf der Ifabo Produkte gezeigt, die den Zugang ins Internet und den Aufbau von Intranets auf einfach Weise ermöglichen. Kostengünstige Gesamtpakete, bestehend aus Mainstream Server (etwa Compaq ProLiant 800), Netzwerk-Hub inklusive ISDN Connectivity (Compaq Microcom 808) und passenden Arbeitsplätzen (Compaq Deskpro 2000) werden als Basisausstattung präsentiert. Messepartner Microsoft, sowie Compaq Lösungspartner bieten dazu die passenden Internet/Intranetwerkzeuge und -lösungen. Ebenfalls auf der Ifabo vertreten ist die Education Business Unit, die Vertretern von Schulen mit Fachberatung zur Verfügung stehen wird. Anhand bereits umgesetzter Projekte kann man sich ein konkretes Bild von bereits realisierten Lösungen für Schulen machen. Neben Komplettlösungen für die Schulinfrastruktur, werden auch Spezialangebote für Lehrer präsentiert. Océ hat den neuen Drucker als Lösung für Auftragsdrucker, Fotolabore, Dienstleistungsbüros und ähnliche Anwendungsbereiche, die mit der Produktion großflächiger Farbausgaben befaßt sind, konzipiert. Schwerpunkt sind dabei Dienstleister, die gerade neu mit Farbausgabe beginnen. Das Modell besitzt 500ml-Tintenbehälter, erlaubt über zwei verschiedene Leitungssysteme den raschen Wechsel von Tinte für Innnen- und Außenanwendungen und besitzt eine eingebaute Trockenvorrichtung. Deshalb können weitere Aufträge unmittelbar gestartet werden. In Kombination mit der Material-Aufwickelvorrichtung ermöglicht der Océ 5350 auch die Erstellung langer Banner und Stapeldrucke. Durch das automatische FarbManagement-System muß der Anwender lediglich aus den vordefinierten Farbprofilen die Drucker/Material-Kombination auswählen, die er verwendet. Das CMS sorgt dann für eine naturgetreue Farbwiedergabe. Es führt eine echte Farbabstimmung im gesamten Farbbereich durch, statt einfach einzelne CMYK-Werte neu zu kalibrieren. & Bezugsquelle: Compaq Computer Tel. 01/878 16-0 Ifabo Hallo 10 Stand 223 & Bezugsquelle: Océ Österreich Tel. 01/865 36 10 Z Web-Lösungen für Inter- und Intranet ✘ Leserdienst 140 ✘ ✘ Leserdienst 141 ✘ monitor 4/98 PSION am Apple MacConnect verbindet die Psion Palmtops der Serie 5 mit der Apple Welt. Die MacConnect-Software des französischen Unternehmens Atelier verbindet Psion Serie 5 mit Macintosh Die Software ermöglicht es Psion Anwendern, ihre Daten auch auf einem Macintosh Rechner zu verwalten und zu sichern. Word Dokumente können auf beiden Geräten benutzt werden. Die Installation funktioniert direkt von der Diskette. Folgende DatenmanagementFunktionen stehen bereit: . Backup: Dateien werden auf dem Mac gesichert; . Wiederherstellung: auf Knopfdruck kann der komplette Datenbestand der Serie 5 jederzeit wiederhergestellt werden, genauso einfach ist die Auswahl und Überspielung ausgewählter Anwendungen oder Dateien, der Mac wird zum Archiv; . Dateimanager: die Psion-Laufwerke werden am Mac Desktop als Icons dargestellt. Dateien werden so wie alle anderen Mac-Dateien behandelt; . Textdokumente: Texte können zwischen den beiden Plattformen ausgetauscht und auf beiden Geräten editiert werden, am Mac wird dazu eine Textverarbeitung oder ein Texteditor benötigt; . Softwareinstallation: viele PsionAnwendungen werden auf Diskette vertrieben, MacConnect ermöglicht die Installation direkt von Diskette über den Mac auf den Psion. MacConnect benötigt Mac OS System 7.0 oder höher und 4MB RAM. Die deutsche Version kostet im Fachhandel rund 890,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Hayward Computer-Peripherie Tel. 0662/8587-0 ✘ Leserdienst 143 ✘ CD- und Hüllen-Drucker Die deutsche O.E.M. GmbH hat einen Drukker entwickelt, mit dem sich sowohl CDs als auch Papier bedrucken lassen. Der “CD-Style” druckt CDs und die dazu passenden Hüllen Der “CD-Style”-Drucker ist ein modifizierter Epson Stylus-Druckker, mit dem das individuelle Bedrucken von bespielten CDs ebenso möglich wird, wie das Bedruckken von Hüllen oder Dokumenta- monitor 4/98 tionen. Der Drucker verfügt über die Funktion “Seriendruck” für die Stapelverarbeitung von CD-Rohlingen und “Einzelblatt” für den Papierdruck wie bei konventionellen Druckern. Die Positionierung der CDs erfolgt automatisch, die Herstellung ist einfach und preiswert, weil vor dem eigentlichen Druck Papierproben möglich sind. Der Drucker erreicht eine maximale Auflösung von 1440 mal 720dpi. Er ist kompatibel mit vielen gängigen Grafikprogrammen wie CorelDraw, Photoshop, Illustrator oder Xpress. Die Drucker gibt es in zwei Varianten und kosten ab rund 16.080,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: O.E.M. GmbH Tel. 0049-681/880090 ✘ Leserdienst 142 ✘ 29 Pen-PC für Windows NT Auf der CeBIT 98 war Fujitsu mit dem Stylistic 1200 vertreten, dem ersten kommerziell lieferbaren Pen-PC, auf dem Microsoft Windows NT läuft. Speziell auf die Rechneranforderungen mobiler Arbeitskräfte zugeschnitten, bietet der Stylistic 1200 die Leistung eines PentiumRechners, eine Speicherkapazität im GigaByte-Bereich sowie universelle Anschlußmöglichkeiten. Diese hervorragenden Eigenschaften sowie die Fähigkeit mit Windows NT Workstation 4.0 zu arbeiten, machen diesen Pen-PC zu einem geeigneten, vielseitig einsetzbaren Instrument in großen Unternehmen, wo mit Hilfe der EDV Geschäftsabläufe rationalisiert, Produktivität gesteigert, Kosten gesenkt und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden soll. Mit dem Stylistic 1200 verfolgt Fujitsu das Ziel, über das Bereitstellen von “Information at your Fingertips” hinausgehend dem mobilen Arbeitsbereich “vor Ort” ein Management- und Entscheidungswerkzeug in die Hand zu legen. Die hervorragenden Leistungsmerkmale des Stylistic 1200 werden von EDV-Managern für ihre mobilen Mitarbeiter geschätzt. Die Leistungsfähigkeit und Kompatibilität des Stylistic 1200, die der Laptop-Klasse entsprechen, erfüllen die hohen Standards, die von den heutigen Unternehmen vorausgesetzt werden. Vom Stylistic 1200, ebenso wie vom Point 510 erwartet Fujitsu vor allem rasches Wachstum, Verbreitung und Akzeptanz auf den unterschiedlichsten Märkten. Sie können hiermit Windows NT und somit 32-Bit Anwendungen auf der gesamten Unternehmensebene durchgängig standardisieren. Windows NT bietet Stabilität, Sicherheit und gute Administrationsmöglichkeiten, so daß sich die Einsatzkosten von Unternehmensanwendungen erheblich reduzieren. Das mit dem Stylistic 1200 mitgelieferte Windows NT macht Audiodaten nicht mehr über die CPU oder den Systembus versendet werden, sondern lassen sich direkt von der PC-Card zum Graphik Controller und Bildwiederholspeicher übertragen. Zudem bietet der Stylistic 1200 die längste netzunabhängige Betriebsdauer in seiner Klasse - bis zu vier Stunden. Das besonders erschütterungsfeste 1,6 GByte Festplatten-Lauf- den Pen-PC nicht nur voll auch im mobilen Bereich einsatzfähig (einschließlich Handschrifterkennung), sondern beinhaltet außerdem Power Management und erweiterte PC-Card-Kompatibilität. Diese außergewöhnliche Kombination von Einsatzfähigkeit und Mobilität stärkt die Position des Pen-PCs Stylistic 1200 im Computermarkt auf Unternehmensebene. Für Unternehmen, die noch nicht auf Windows NT standardisiert haben, ist der Stylistic 1200 auch mit Windows 95 oder Windows for Workgroups 3.11 erhältlich. Z Anwendungen Z Technische Daten Wie auch die anderen Pen-PCs des Unternehmens, ist der 1,8 kg leichte Stylistic 1200 besonders dafür geeignet, mobilen Mitarbeitern Computerleistung als Entscheidungswerkzeug an die Hand zu geben. Zu diesen Bereichen gehören u.a. Vertrieb, Versicherungen, Gesundheitswesen, Inspektionswesen, Marktforschung und andere. Die Fähigkeit des Stylistic 1200, mit Windows NT zu arbeiten, bietet entscheidende Vorteile für Unternehmen aus vielen Bereichen. Das Angebot des schnellsten, kleinsten und leichtesten Windowskompatiblen PCs auf der Welt hat dazu beigetragen, daß FPS über 60 % des Pen-PC-Marktes einnehmen konnte - und der Stylistic 1200 führt diese Tradition fort. Er ist der erste auf breiter Ebene universell einsetzbare Pen-PC mit PentiumProzessor (120 MHz) sowie der erste mit Universellem Seriellem Bus (USB) und einem 128 Bit Video Controller mit Zoomed Video (ZV). Mit ZV müssen Video und werk des Stylistic 1200 erlaubt es, mit der ständig wachsenden Größe der verteilten Datenbankanwendungen Schritt zu halten. Überdies macht diese erhöhte Speicherkapazität den neuen Pen-PC zu einem idealen Werkzeug für Anwendungen, bei denen Datenkapazität eine wichtige Rolle spielt, so z.B. bei der Bearbeitung von Versicherungsansprüchen, Multimedia-Merchandising oder GISAnwendungen. Optional steht eine 2,1 GByte Festplatte zur Verfügung, die selbst anspruchsvolleren Anforderungen standhält. Der Stylistic 1200 hat standardmäßig 16 MB EDO RAM, der auf insgesamt bis zu 48 MB erweitert werden kann. Der Stylistic 1200 ist der erste Pen-PC, der vier LCD-Technologien unterstützt. Neu beim Stylistic 1200 ist ein TFT-Farbdisplay mit über 262.144 Farben und einem breiteren Blickwinkel, so daß die Informationen für Kollegen und Kunden leichter einsehbar werden. DSTN-Farbbildschirme sowie transmissive oder transflektive Monochrom-Bildschirme sind ebenfalls erhältlich, so daß für all- 30 le Lichtverhältnisse drinnen und draußen das jeweils geeignete Display gewählt werden kann. Optional kann ein externer Bildschirm mit einer Auflösung von 1024 x 768 (XVGA) angeschlossen werden. Die vielfältigen Anschlußmöglichkeiten des Stylistic 1200 sind: PC-Card, IrDA, zwei RS-232 serielle Anschlüsse, einen Monitoranschluß, einen parallelen Anschluß, ein “Sound Blaster”-kompatibles Audiosystem (einschließlich internem Mikrofon und Lautsprecher sowie vier Eingangs/Ausgangsbuchsen), einen Tastaturanschluß, einen Mausanschluß, zwei USB-Anschlüsse, einen Anschluß für ein Diskettenlaufwerk und einen Replikator Port, der den sekundenschnellen Anschluß aller Schnittstellen ermöglicht. Für PCCards gibt es entweder zwei Stekkplätze für PC-Cards des Typs II oder einen für PC-Cards des Typs III. In dem Pen-PC enthalten sind die Handschrifterkennungssysteme Microsoft Alphanumeric Recognition System (MARS) und Handwriter Recognition System (HRS) von Computer Intelligence Corporation. Zudem unterstützt der Stylistic 1200 einen breiten Bereich an LAN- und WAN-Funkeinrichtungen, die sich in die Steckplätze für PC-Cards einsetzen lassen. Der Stylistic 1200 ist “Radio-Ready” was bedeutet, daß er für die Verwendung von WAN-Funk PCCards eine optimale Umgebung liefert. Dieses Leistungsmerkmal Radio-Ready gewährleistet, daß es zu keinen gegenseitigen Störungen zwischen dem vom Kunden ausgewählten Funkmodul und dem Computer kommt. Z Preis und Lieferbarkeit Ausgestattet mit einem Mono-Display, 16 MB RAM, 1,6 GByte Festplatte und Windows 95, beträgt der empfohlene Verkaufspreis des Stylistic 1200 DM 7.230,-. Ausgerüstet mit einem TFT-Farbdisplay, beträgt der empfohlene Verkaufspreis des Stylistic 1200 DM 9.765,-. & Fujitsu Personal Systems Tel. 0049-89/323 78-0 ✘ Leserdienst 144 ✘ monitor 4/98 Dossier Portégé 320CT Satellite Pro 470CDT Neue Notebooks von Toshiba Tecra 550CDT Satellite 300 und 310 NOTE monitor 4/98 Books 31 Books Dossier NOTE Notebook-Spezialist Toshiba erweitert seine Produkt-Palette um die Satellite 300 Serie: 300CDS/CDT und 310CDS/CDT. Satellite 300 und 310 Toshibas Einsteiger-Modelle Die beiden neuen Modelle Satellite 300CDS/CDT und Satellite 310CDS/ CDT sind die ersten Notebooks der Toshiba Einsteiger-Reihe Satellite, die standardmäßig sowohl über ein integriertes 16-fach CDROM- als auch über ein Disketten-Laufwerk verfügen. Alle Modellvarianten sind mit einer 2 GB Festplatte und einem 166 beziehungsweise 200 MHz Intel Pentium Prozessor mit MMX-Technologie ausgerüstet. Trotz bemerkenswerter Ausstattungsmerkmale bietet Toshiba mit der jüngsten Satellite-Serie die günstigsten mobilen PCs seiner Notebook-Historie an. Preise inklusive Mehrwertsteuer: Satellite 300CDS: öS 28.150,-/300CDT: öS 33.300, Satellite 310CDS: öS 33.300,-/310CDT: öS 41.480,Beide neuen Satellite-Modelle sind mit einem 12,1 Zoll DSTN- oder TFT-Farbdisplay erhältlich und verfügen über zahlreiche Schnittstellen und Erweiterungsmöglichkeiten. Der hochwertige LithiumIonen Akku gewährleistet eine netzunabhängige Betriebsdauer von bis zu drei Stunden. steiger, die nur über ein geringes Budget verfügen und dennoch nicht auf hohe Qualität und wesentliche Ausstattungsmerkmale wie ein CD-ROM-Laufwerk verzichten möchten. Z Kostengünstigste Toshiba Notebooks in gewohnter Qualität ✘ Leserdienst 117 ✘ Z Satellite 300CDS/CDT und Satellite 310CDS/ CDT Key Facts Mit der Satellite 300-Serie wird im mobilen Computing eine kostengünstige Alternative vorgestellt. Dabei entsprechen die Modelle in punkto Einzelkomponenten und Verarbeitung denselben hohen Qualitätsanforderungen wie die Toshiba Notebooks aller anderen Kategorien. . Integriertes Disketten- und CD-ROMLaufwerk (16-fach) . 166 (Satellite 300) bzw. 200 MHz (Satellite 310) Intel Pentium Prozessor mit MMX-Technologie . 2,1 Mrd. Bytes Festplatte . 16 bis 144 (Satellite 300) bzw. 32 bis 160 MB (Satellite 310) EDO DRAM . USB-Port . 12,1 Zoll DSTN- oder TFT-Display 32 & Bezugsquelle: Toshiba Infoline Tel. 0660/5074 Ifabo: Halle 25 Stand 107 Z Zielgruppe Toshiba fokussiert mit der Satellite 300-Serie kleine bis mittelständische Unternehmen, Studenten, professionelle Anwender und Notebook-Einmonitor 4/98 Books Dossier NOTE Größtmögliche Mobilität und Robustheit vereint mit High-EndPerformance bietet das neueste Subnotebook von Toshiba. Toshibas Portégé 320CT Weltweit schnellstes Notebook seiner Kategorie Mit der Weiterentwicklung der PortégéSerie ist es Toshiba gelungen, den nur 1700 Gramm leichten und 35 mm hohen Portégé 320CT mit dem momentan schnellsten Prozessor im Bereich mobiler PCs, Intels 266 MHz Pentium Prozessor mit MMX-Technologie, auszustatten. Somit wird der Portégé 320CT zum idealen Begleiter für den professionellen Anwender, der auch in beengten Arbeitsumgebungen, wie beispielsweise im Flugzeug, nicht auf hohe Performance verzichten möchte. Z Portégé 320CT Daten im Überblick . Abmessungen: 263 x 192 x 35 mm . Gewicht: 1,7 kg . 266 MHz Pentium Prozessor mit MMXTechnologie . 32 bis 64 MB EDO DRAM . 4,1 Mrd. Bytes Festplatte . 10,4 Zoll TFT-Farbdisplay im 16:9 Format . 20-fach CD-ROM-Laufwerk über opt. CD-ROM-Dock . Preis: öS 55.550,- (inkl. MwSt.) Z Alle Voraussetzungen für volle Multimediafähigkeit Mit einer 4,1 Mrd. Bytes Festplatte und einem Arbeitsspeicher von 32 MB EDO DRAM (erweiterbar auf 64 MB) stehen dem Notebook User genügend Platz für speicherintensive Applikationen zur Verfügung. Der 512 KB Second Level Cache, ein 64 Bit monitor 4/98 Grafik-Beschleuniger, ZV Port Technologie und das optionale 20-fach CD-ROMLaufwerk machen das ultraleichte Notebook zum Multimedia-Riesen. Der hochauflösende 10,4 Zoll TFT-Farbbildschirm im Extra-Wide (16:9) Format ist bestens für Präsentationen geeignet und bietet eine Auflösung von 1.024 x 600 Bildpunkten. Darüber hinaus besteht mit der ZV Port Schnittstelle die Möglichkeit, auch MPEG-Videos abzuspielen. Der Grafikadapter ist SVGA-/VGA-kompatibel und besitzt 2MB RAM. Zum Einsatz kommt ein C&T 65555 Grafikchip. Er hat außerdem einen 64 Bit Grafikbeschleuniger integriert. Außerdem kann ein externer Monitor angeschlossen werden. Dabei werden Auflösungen bis zu 1.280 mal 1.024 Bildpunkten unterstützt. Die maximale Bildwiederholfrequenz beträgt bis zu 85Hz. Audio ist mit dem neuen Portégé ebenfalls möglich. Das integrierte Soundsystem ist 16-Bit-Stereo SoundBlaster Pro V3.01kompatibel mit MIDI-Unterstützung. Lautsprecher und Mikrofon sind ebenfalls eingebaut. Wichtig ist natürlich auch die Stromversorgung. Der Lithium-Ionen-Akku reicht für zwei bis drei Stunden langes mobiles Arbeiten. Bei erweitertem Akku kann man sogar bis zu viereinhalb Stunden dem mobilen Notebookgenuß frönen. Außerdem steht ein Wechselstromadapter mit automatischer Spannungserkennung von 100 bis 240 Volt für weltweiten Einsatz bereit. Z Schnittstellenvielfalt und optionales CD-ROM Dock Dank Standard Tastatur muß der Anwender trotz geringer Ausmaße des Subnotebooks keine Kompromisse in Punkto Ergonomie eingehen. In die Tastatur ist ein MousePoint integriert. Der Portégé 320CT verfügt über zwei PC Card Steckplätze (CardBus- und ZV-fähig), Schnittstellen für Kopfhörer und Monitor, USB Port sowie eine Fast Infrared Schnittstelle für den kabellosen Datenaustausch mit dem Drucker oder dem PC. Weitere serielle und parallele Schnittstellen sowie ein Anschluß für ein externes Diskettenlaufwerk, eine PS/2-Maus oder PS/2-Tastatur bietet der mitgelieferte Port-Replicator. Mit dem optionalen CD-ROM-Dock stehen dem Anwender ein 20-fach CD-ROMLaufwerk, zwei Stereolautsprecher und zusätzliche Schnittstellen zur Verfügung. Die internationale Garantiezeit des Portégé 320CT beträgt drei Jahre. Das Modell ist ab Mitte April im autorisierten Fachhandel erhältlich. Zur mitgelieferten Hardware gehören auch ein externes Diskettenlaufwerk, der Wechselstromadapter und eine Port Replicator. & Bezugsquelle: Toshiba Infoline Tel. 0660/5074 Ifabo: Halle 25 Stand 107 ✘ Leserdienst 114 ✘ 33 Books Dossier NOTE Die Toshiba Europe GmbH erweitert die NotebookPalette um ein neues Modell der Midrange-Serie Satellite Pro. Satellite Pro 470CDT von Toshiba Neues flexibles NotebookModell im Midrange-Segment Der Satellite Pro 470CDT arbeitet mit einem 200 MHz Prozessor mit MMX-Technologie und verfügt über eine 2,1 Mrd. Bytes Festplatte. Mit einem 12,1 Zoll TFTFarbdisplay, einem 10-fach CD-ROM-Laufwerk, ZV Port Technologie und integrierten Stereo-Lautsprechern ist Toshibas jüngstes Midrange-Modell auch für anspruchsvollste Anwendungen gut gerüstet. Z Satellite Pro 470CDT - Key Facts . 200 MHz Pentium Prozessor mit MMXTechnologie . 32 bis 160 MB EDO RAM . 2,1 Mrd. Bytes Festplatte . 12,1 Zoll TFT-Farbdisplay . 10-fach CD-ROM-Laufwerk . USB-Port . Integriertes Modem (optional) . Preis: öS 49.630,- (inkl. MwSt.) Z Flexibles Midrange Modell zum günstigen Preis Die modularen Eigenschaften (SelectBayModultechnik) des mobilen PCs bieten dem Anwender die Möglichkeit, das Notebook seinen individuellen Bedürfnissen optimal anzupassen und je nach Anforderung schnell zwischen verschiedenen Komponenten zu wechseln. So stehen für den alternativen Einsatz in der SelectBay standardmäßig das Disketten- und das CD-ROM Laufwerk sowie eine optionale zweite Festplatte (2,1 Mrd. Bytes) oder ein zweiter Akku zur Ver34 fügung. Für die Anbindung ans Internet und für den Einsatz als mobiles Telefon oder Faxgerät ist der Satellite Pro 470CDT auf Wunsch mit einem integrierten 33,6 Kbps Modem erhältlich. Der 470CDT ist mit Lithium-Ionen-Akku ausgerüstet und ermöglicht damit bis zu 2,8 Stunden Betriebsdauer - mit zweitem optionalem Akku sind es bis zu fünf Stunden. Z Zahlreiche Schnittstellen und Erweiterungsmöglichkeiten Über zwei PC Karten Steckplätze (ZV- und CardBus-ready) läßt sich Toshibas Notebook schnell um zusätzliche Komponenten - beispielsweise Modem-, Netzwerk- oder Soundkarten - erweitern. Zudem bietet der Satellite Pro 470CDT zahlreiche Schnittstellen wie Fast Infrared für die bequeme kabellose Datenübertragung und einen USB-Port, der die Anbindung von bis zu 127 Peripheriegeräten über eine einzige PCSchnittstelle erlaubt. Die Erkennung erfolgt automatisch und sowohl die Installation als auch die Deinstallation von externen Geräten ist möglich, ohne das Notebook zu rekonfigurieren. Darüber hinaus eröffnet die optional erhältliche CardStation III zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten. So stehen zum Beispiel zusätzliche Schnittstellen - darunter auch 2 USB-Ports - bereit. Z Vorinstallierte Software Der neue Toshiba wird unter anderem mit folgender Software ausgeliefert: . MS Windows 95 oder ein anderes Microsoft Betriebssystem . Toshiba Audio Applikationen 2.12 . PC Card Management Software . Infrarot-Datenübertragungssoftware . Puma Intellisync ´97 . Toshiba MaxTime Power Management . Hypertext Online Help (Benutzerhandbuch) Z Investitionssicherheit für die Zukunft Mit dem Satellite Pro 470CDT spricht Toshiba vor allem Unternehmen und professionelle Einzelanwender an, die nach einer flexiblen Lösung zu einem günstigen Preis suchen. Hohe Modularität, drei Jahre internationale Garantie und eine Ersatzteilverfügbarkeit von sieben Jahren gewährleisten Investitionssicherheit für die Zukunft. Der Satellite Pro 470CDT ist ab April verfügbar. & Bezugsquelle: Toshiba Infoline Tel. 0660/5074 Ifabo: Halle 25 Stand 107 ✘ Leserdienst 115✘ ✘ monitor 4/98 Books Dossier NOTE Das neue Modell der HighEnd-Serie Tecra 550CDT verbindet eine hohe Leistungsfähigkeit mit einem kompakten Design. Toshibas Tecra 550CDT Kleines Gewicht und große Leistung Der Tecra 550CDT ist das neueste Modell aus der High-End-Serie Tecra 5xx von Toshiba. Ausgestattet mit dem derzeit schnellsten Prozessor für mobile PCs, einem 266 MHz Pentium Prozessor mit MMX-Technologie, einem 20-fach CD-ROM-Laufwerk und einem S3 VIRGE/MX 3D Grafikchip, kombiniert die Tecra 550CDT bei einem Gewicht von nur 2,8 kg höchste Leistungsfähigkeit mit einem besonders schlanken Design. Z Die Eckdaten . Slim-Line Design (297 x 231 x 47 mm) . 266 MHz Pentium Prozessor mit MMXTechnologie . 32 bis 160 MB EDO RAM . 4,1 Mrd. Bytes Festplatte . 12,1 Zoll TFT-Farbdisplay . 20-fach CD-ROM-Laufwerk . S3 VIRGE/MX 3D Grafikchip . Preis: öS 81.490,- (inkl. MwSt.) Z Höchstleistungen in Performance und Mobilität Toshiba fokussiert mit der Tecra 550CDT den anspruchsvollen User, der von seinem Notebook Höchstleistungen in Performance und Mobilität erwartet. Standardmäßig ist das Notebook mit einem Arbeitsspeicher von 32 MB EDO RAM, der bei Bedarf bis auf 160 MB erweitert werden kann, ausgestattet. Auch die Festplattenkapazität von 4,1 Mrd. Bytes läßt sich mit einer zweiten, optionalen Festplatte für den Einsatz in der SelectBay problemlos auf 6,2 Mrd. Bytes steigern. Schnelle Speicherzugriffszeiten werden durch den 512 KB Level 2 Cache garantiert. Der Lithium-Ionen-Akku hält Energie monitor 4/98 für eine Betriebsdauer von zweieinhalb bis zu drei Stunden bereit. Steckt man noch einen zweiten Akku in das Gerät, so kann man bis zu sechs Stunden lang netzunabhängig arbeiten. Z Business-Ausstattung im Slim-Line Design Neben der hohen Prozessorleistung und Speicherkapazität der neuen Tecra, trägt der S3 VIRGE/MX 3D Grafikcontroller zur beeindruckenden Qualität professioneller Grafikanwendungen bei. Mit 4 MB Video RAM unterstützt der Chip 3D-Grafiken und ermöglicht die gleichzeitige Darstellung zweier Bildquellen mit unterschiedlichen Auflösungen und Bildwiederholfrequenzen. Ein 20-fach CD-ROM-Laufwerk sowie ein 12,1 Zoll TFT-Farbdisplay mit einer maximalen Auflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten bei bis zu 16,7 Millionen Farben sichern zudem eine exzellente Bildschirmdarstellung. Soll ein externer Monitor angeschlossen werden, dann stehen dort bis zu 1280 mal 1024 Bildpunkte bis zu 65.500 Farben bereit. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei maximal 85Hz. Das eingebaute Sound System ist 16-BitStereo SoundBlaster Pro-kompatibel (WAVE und MIDI) und besitzt zwei integrierte Lautsprecher und ein Mikrofon. Es wird 3D Wide Modus unterstützt. Z Zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten via DeskStation V+ und Card Station II Die Tecra 550CDT kann mit wenigen Handgriffen in die Desk Station V+ inte- griert werden. Diese Docking Station bietet zusätzliche Erweiterungen wie beispielsweise zwei PCI- oder ISA-Steckplätze voller Baulänge und einen PCI-Steckplatz halber Baulänge. Des weiteren sind zwei PC-Card-Steckplätze vorhanden. Sobald das Notebook in die Desk Station integriert ist, werden die dort vorhandenen Stereolautsprecher genutzt. Werden keine PCI-Steckplätze benötigt, können Anwender statt der Desk Station V+ die Toshiba Card Station II wählen. Diese Desktop-Einheit besitzt zwei Typ III PC-Card-Steckplätze, die den Card BusStandard unterstützen. Darüber hinaus sind eine Reihe weiterer Peripherie-Schnittstellen verfügbar. Zum optionalen Zubehör zählen unter anderem ein integriertes K56flex-Modem, das Fax,- Modem- und Telefon-Funktionalitäten unterstützt. Die PC Card Steckplätze können beispielsweise mit einem Netzwerkadapter (Ethernet) oder einem PC Card High Speed Modem versehen werden. Das Gerät ist ab Mitte April verfügbar. Es wird mit einer ganzen Reihe an nützlichen Softwaretools ausgeliefert wie WSS Audio Applikationen und Toshiba MaxTime Power Management. Als Betriebssystem ist Windows 95 vorgesehen, es kann aber auch ein anderes Microsoft Betriebssystem auf Anfrage vorinstalliert werden. & Bezugsquelle: Toshiba Infoline Tel. 0660/5074 Ifabo: Halle 25 Stand 107 ✘ Leserdienst 116 ✘ 35 Adobe erweitert Internet-Support CASE: Von Relational zum Objekt Adobe hat die umfangreichen Anwenderforen bisher nur für Kunden von AOL und Compuserve verfügbar - im World Wide Web zugängig gemacht. Zu jedem Adobe-Programm gibt es ein Anwender-Forum, in dem Anwender Fragen stellen können beziehungsweise schon gestellte Fragen und Antworten durchsehen können. Mit dem neuen “User-toUser”-Angebot ergänzt Adobe seinen technischen Support. Auf der deutschen Web-Site werden auch kostenlose Downloads, Datenbanken mit Suchfunktionen zu technischen Fragen und Tips zu einzelnen Anwendungen angeboten. Die in der Service & Support Rubrik der Homepage angesiedelten Userforen wurden von Adobe in Kooperation mit der kalifornischen Well Engaged LCC entwickelt. & Adobe Customer Information Center Tel. 0660/5073 ✘ Leserdienst 195 ✘ “Backup-Management” unter NT und Unix Legato erweitert seine Palette an Software-Lösungen für ein unternehmensweites Speichermanagement um den NetWorker 5.1. Die neue Version des NetWorker 5.1 bietet einen einzigen Administrationspunkt für plattformübergreifende Backup-Policies, für das Scheduling, für Archivierung und Rücksicherung der Daten. Dabei wird der Verwaltungsaufwand gering gehalten. Datensicherungsgeräte können von jedem Punkt des Netzwerks aus wie lokale Geräte verwaltet werden. Die Unterstützung von Storage 36 Nodes wurde auch auf die NTUmgebung ausgeweitet. Als Storage Nodes wird dabei jedes System innerhalb des Netzwerks bezeichnet, das über ein lokales Datensicherungsgerät verfügt. Mit der neuen Version können Administratoren Fail-Over-Services über eine Vielzahl von solchen Knoten unter verschiedenen Betriebssystemen einsetzen. Durch das verbesserte Disaster-Recovery für Windows NT können Anwender das Betriebssystem von jedem Stadium der Zerstörung aus wiederherstelllen. Weitere Möglichkeiten der Software betreffen die automatische Migration (“Staging”) von Daten auf verschiedene Datensicherungsgeräte, eine verbesserte Leistungsfähigkeit, die Unterstützung von Digital Alpha für Windows NT. Die Version 5.1 ist in Legatos Global Enterprise Management of Storage integriert. & Tallgrass, Tel. 02646/70 00-0 ✘ Leserdienst 196 ✘ Der Innovator 6.1 von MID ermöglicht die Abbbildung von Datenmodellen aus der relationalen Welt in der objektorientierten Modellierung. Durch die “Mapping” genannte Funktion sind Unternehmen jetzt in der Lage, auch geschäftskritische Applikationen, die in der Regel auf bestehenden Anwendungen und Datenmodellen aufsetzen müssen, objektorientiert zu entwickeln. Der Innovator ist ein integriertes CASE- und BPE-Werkzeug, das neben einer vollen Unterstützung der objektorientierten Standards auf bereits bestehenden Applikationen und vorliegenden Datenmodellen aufsetzen kann. So wird ein nahtloser Übergang zwischen relationaler und zukunftsträchtiger objektorientierter Welt erreicht. Mit Mapping ist es möglich, relationale Datenmodellierung in objektorientierter Modellierung abzubilden. Umgekehrt lassen sich persistente, also dauerhaft gespeicherte Daten aus einem objektorientierten Modell in ein relationales Datenmodell einbinden. Neue Anwendungen können so wenngleich objektorientiert modelliert - bestehende Datenmodelle miteinbeziehen. Bei der Überführung der Daten werden die strukturellen Gemeinsamkeiten von Entity-Relationship- und Klassendiagrammen ausgenutzt: Klassen bilden Entitätstypen ab, Attribute beschreibende Attribute, Beziehungselemente werden Assoziationen oder Linkklassen zugeordnet. Änderungen lassen sich durch einen inkrementellen Abgleich übernehmen. Dies ist möglich, da nicht einfach Daten übernommmen, sondern nur Zuordnungen hergestellt werden. Diese werden im Repository, einer zentralen Komponente des Innovator, abgelegt. In die Version 6.1 lassen sich auch das Oberflächen-Werkzeug GRIT, die Entwicklungsumgebung SNIFF++ sowie die OODatenbank Poet einbinden. Der neue Innovator soll im Juli 1998 auf den Markt kommen. & MID GmbH Tel. 0049-911/968 36-0 ✘ Leserdienst 197 ✘ PhotoFrame für PhotoShop PhotoFrame 1.0 ist eine neue “Productivity”-Lösung von Extensis für die Bildbearbeitung unter Adobe Photoshop. Es erstellt maßgeschneiderte Rahmen und ausgefallene Randeffekte in einem Bruchteil der Zeit, die man für das manuelle Erstellen benötigen würde. Das Programm wird mit über 150 gestalteten Rahmen ausgeliefert, die sich beliebig verändern lassen und zum Erstellen völlig neuer Rahmen verwendet werden könnnen. PhotoFrame gehört zu einer ganzen Gruppe von Extensis PhotoShop-Tools wie Portfolio, PhotoTools, Intellihance, Mask Pro für Windows sowie Preflight Pro für QuarkXPress und Pagemaker. & Kursiv GmbH Tel. 0041-71/250 10 81 ✘ Leserdienst 198 ✘ monitor 4/98 Nemetschek Informationstechnologie: ALLPLAN/ALLright Gold-Edition in limitierter Auflage Nemetschek begeht das 20-Jahr-Jubiläum mit einer Sonderedition seiner erfolgreichen CADArchitektur-Software ALLPLAN. ten Benutzerführung, die Nemetschek Programme sind damit jetzt noch einfacher zu bedienen und zu erlernen. Z ALLPLAN FT Gold in drei Versionen Die ALLPLAN FT Gold Edition besteht aus 3 unterschiedlich mächtigen Versionen. Jede ist ein in sich abgeschlossenes Power-Paket, wobei in aufsteigender Reihe von der Version S über M zu L die Mäch- geführt werden. Z Neuer Österreich Geschäftsführer Der bisherige Vertriebsleiter Österreich, Dipl.Ing. Wolfgang Mundel, wurde zum neuen Geschäftsführer der Nemetschek Ges.m.b.H. in Salzburg bestellt. Dipl.Ing. Mundel setzt auf ein kontunierliches Weiterwachsen von Nemetschek in Österreich: “Wir konnten aufgrund der hohen Qua- ALLPLAN FT - Animation der Messe Erfurt mit Bildschirmmaske Seit der Gründung des Unternehmens 1978 sind die Nemetschek Programmsysteme ein Angebot von Experten an professionelle Anwender. Heute ist Nemetschek Marktführer für Software in den Bereichen Bauen - Planen - Nutzen. Das 20 Jahre Jubiläum begeht Nemetschek ebenso standesgemäß wie kundenorientiert: Die aus diesem Anlaß aufgelegte Gold-Edition ALLPLAN und ALLright bietet ein bisher einmaliges Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber sie ist nur in limitierter Auflage verfügbar. So wird der Einstieg beim Marktführer ab S 82.320,- öS inkl.MwSt. möglich. Z Die Gold-Edition mit neuer Windows Benutzeroberfläche Nemetschek macht mit der GoldEdition sowohl langjährigen Kunden als auch Neueinsteigern ein besonderes Angebot. Die AllroundLösung ALLPLAN FT S ist hier bereits um S 82.320,- öS erhältlich. ALLPLAN FT M, ALLPLAN FT L und ALLright vervollständigen die Gold Edition. Wie alle Nemetschek Programmsysteme laufen auch diese unter Windows 95 bzw. Windows NT 4.0. Die HighTech des Marktführers paart sich mit der weltweit an Millionen Computer-Arbeitsplätzen bewähr- Das Gold-Paket . ALLPLAN FT S Gold: Basis-CAD, 2D/3D Architektur, Dachmodellierer, Treppenkonstruktion, Wohnflächenberechnung, Mengenermittlung, integrierte AVA Schnittstelle. . ALLPLAN FT M Gold: Zusätzlich zu ALLPLAN FT S: High-End Renderer, Echtzeitanimation, Einscannen, farbechte Darstellung (16,7 Mio. Farben), Symbolkataloge Architektur 2D/3D, Hochbaudetails, Artist Symbolkatalog. . ALLPLAN FT L Gold: Zusätzlich zu ALLPLAN FT M: Freies 3DModellieren, Innenraumgestaltung, Freiflächen- und Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, digitales Geländemodell u.a.m. Erlaubt Teamwork und die Organisation vernetzter Arbeitsplätze. . ALLright Gold: AVA-System, Mengen-Ermittlung und -Abrechnung, Kosten-Schätzung, Berechnung und -Kontrolle nach Ö-Norm B2062/2063 (alte und neue Fassung) und nach der deutschen GAEB. Inkl. Raumbuch, Elementmethode, Schnittstellen zu allen gängigen CAD-Systemen. Außerdem: Bau-Office-System BOS mit Plan- und Dokument-Manager, Bauvorhaben-Verwaltung und Bautagebuch. Systemvoraussetzungen: Windows 95 oder Windows NT 4.0, 32 MB ❏ RAM, 166 MHZ Pentium Prozessor monitor 4/98 “Business Park Vienna” geplant mit der CAD-Software ALLPLAN vom Wiener Büro ATELIER 4 tigkeit zunimmt. Die höherwertigen Versionen verfügen jeweils über alle Features der kompakteren Versionen. In allen Versionen ist die Hochbaurichtlinie automatisch enthalten. Z ALLright Gold: AVA einfach und schnell Auch das AVA System ALLright Gold wird zu einem besonderen Preis-Leistungsverhältnis angeboten. Die Besonderheit bei ALLright: Kosten-Schätzung, -Berechnung und -Kontrolle können sowohl nach der Ö-Norm als auch nach der deutschen GAEB durch- lität unseres Angebots 1997 einen Zuwachs von 20 % erzielen. Auch der Start 1998 stimmt uns mit einem weiteren Plus von fast 25 % zuversichtlich.” Nemetschek Österreich erzielte 1997 mit 20 Mitarbeitern einen Umsatz von 70 Mio. öS. & Bezugsquelle: Nemetschek Ges.m.b.H. Moserstraße 33a A-5017 Salzburg Tel. 0662/43 48 00-0 Fax 0662/43 48 00-9 ifabo 98: Halle 10 Stand 523 ✘ Leserdienst 199 ✘ 37 Centura kündigt verschlüsselte PC-Datenbank an Centura, vormals Gupta, Entwickler einer der ersten SQL-Datenbanken für PCs, kündigt wieder einen technologischen Meilenstein an:Version 7.5 von SQLBase wird die weltweit erste PCDatenbank am Markt sein, die umfangreiche Encryption-Features enthält. Im Rahmen einer Übereinkunft mit der Deutschen Bank AG integriert Centura eine Reihe von Mechanismen in SQLBase, die höchste Sicherheitsanforderungen erfüllen und neue Sicherheitsstandards vor allem im Bereich des Electronic Banking und des Internets schaffen. Diese Features werden als Standard verfügbar sein und nicht nur im Rahmen einer Sonderentwicklung. Ab Version 7.5 wird sie jeder Entwickler nutzen könnnen. SQLBase ist eine integrierte Datenbank mit hoher Performance, die als Standard-RDBMS in lokalen Netzen oder auf EinzelplatzPCs und somit auch auf mobilen Notebooks - eingesetzt werden kann. Sie benötigt keinen Administrator und verfügt bereits in der aktuellen Version 7.0 über zahlreiche Sicherheitsfeatures. Das Benutzerkonzept der SQLBase ermöglicht eine differenzierte Authentifizierung bis auf Feldebene. Der Zugriff auf Server und Datenbanken ist voneinander unabhängig gesichert, und die Paßwörter sind unrekonstruierbar verschlüssselt. “Die Integrität und die Vertraulichkeit der Daten darf auf keinen Fall gefährdet werden, sei es durch Fehlbedienung oder durch kriminelle Manipulationen”, erklärt Ralf Gronkowski, Senior Consultant bei Centura Software in München, “dieses Ziel steht im Mittelpunkt der Version 7.5.” Die neue Version wird standardmäßig fünf Sicherheitsstufen enthalten, die beim Anlegen von Datenbanken oder Tabellen bei Bedarf ganz einfach mit dem SQLBefehl 38 “Create Database DBName Level=n” (wobei n den fünf folgenden Stufen entspricht und die Werte 1 bis 5 haben kann) genutzt werden können: . Stufe 1: CRC + XOR-Translation, die einfachste Verschlüsselungsstufe. CRC (Cyclic Redundancy Check) erzeugt eine 32-Bit-Prüfsumme, XOR ersetzt einzelne Zeichen durch eine Zahl, allerdings gibt es hier lediglich 256 Alternativen. . Stufe 2: SHA + XOR-Translation. SHA (Secure Hash Algorithm) ist ein 128-Bit-Algorithmus, der eine Zufalls-Zeichenkette von 160 Bit Länge erzeugt. SHA wird von der US-Regierung als einer der Verschlüsselungssstandards anerkannt. . Stufe 3: SHA + 128-Bit-DES in Software. DES (Data Encryption Standard) wurde von der US National Security Agency entwikkelt. Der 56-Bit-Schlüssel kommt für ernsthafte Verschlüssselung nicht mehr in Frage, die 128-Bit-Version hingegen gilt als in der Praxis nicht entschlüssselbar. . Stufe 4: SHA + 128-Bit-TripleDES in Software. Triple-DES oder 3DES ist eine Erweiterung des DES-Algorithmus und nutzt drei DES-Schlüssel. Die Ursprungsdaten werden mit dem ersten Key verschlüsselt, mit dem zweiten entschlüsselt und mit dem dritten wieder verschlüssselt. Nach derzeitigem Stand der Technik kann niemand diesen Algorithmus knacken. . Stufe 5: SHA + 128-Bit-TripleDES in Hardware. Zusätzlich sind hier die Algorithmen und Schlüssel auf einer Smartcard oder einem anderen Hardware-Medium gespeichert, das zudem eine digitale Unterschrift mit Firmware-Verschlüsselung zur Zugangskontrolle enthält. Bei allen Stufen wird das jeweils erstgenannte Verfahren dazu benutzt, Veränderungen an den gespeicherten Daten festzustellen. Mit dem zweiten Verfahren werden dann die Daten und die Signatur des ersten Verfahrens wirksam abgesichert. Je nach Anforderungen kann der Datenbank-Entwickler sehr einfach über den Grad der Verschlüssselung entscheiden. Eine recht einfache, aber dennoch wirkungsvollle Verschlüsselung bieten die zwei ersten Stufen. Sie reichen für die meisten Unternehmen aus und haben den Vorteil, sehr wenig Rechenkapazität zu beanspruchen. Wer allerdings sicherheitskritische Daten wirklich ernsthaft auch vor krimineller Manipulation schützen will, sollte auf jeden Fall das DES-Verfahren einsetzen. Banken, die ihren Kunden Electronic-Banking-Lösungen für den Einsatz vor Ort anbieten, sollten die zwei letzten Stufen wählen. In diesem Fall sind die Daten garantiert sicher! Nicht nur in lokalen Netzen, sondern ganz besonders im Internet müssen Daten wirkungsvoll geschützt werden, die neue Version von SQLBase ist hierfür prädestiniert. Die Verfügbarkeit von SQLBase 7.5 ist für das dritte Quartal 98 geplant. & Bezugsquelle: Centura Software GmbH Tel. 01/607 01 81 Ifabo: Halle 25 Stand 305 ✘ Leserdienst 187 ✘ monitor 4/98 PAM-Storage Elektronische Dokumentenverwaltung und Archivierung Das österreichische Unternehmen Heilig & Schubert GmbH & Co KG setzt mit seinem Softwarepaket PAM-Storage innovative Maßstäbe im Bereich der elektronischen Dokumentenverwaltung und Archivierung. Die elektronische Dokumentenverwaltung und Archivierung PAMStorage kommt in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz PAM-Storage ist eine anwenderfreundliche, für unterschiedlichste Einsatzgebiete geeignete Software und hat sich bereits bei Banken, Krankenhäusern, Behörden und Privatunternehmen bewährt. Sowohl die Ablage und Verwaltung von eingescannten Dokumenten als auch die Verwaltung von softwaretechnisch erstellten Files (WinWord, Excel, usw.) und COLD Daten sind möglich. Die Unterstützung von Standards (SQL, OLE, DDE, TIFF, ActiveX etc.) ist dabei genauso selbstverständlich wie die Einsatzmöglichkeit von diversen Massenspeichermedien (Festplatten, MOs, WORMS, CDs mit integrierter Medienverwaltung für Jukeboxen). Weiters beinhaltet PAM-Storage folgende Funktionen: Übersetzung von gescannten Dokumenten mitttels OCR, Anbindung an HostSysteme, Unterstützung von Farbbildern, Integration in Mail und Workflowsysteme, automatische Barcodeerkennung, Formularhinterlegung für COLD Daten, SAP R/3 Schnittstelle sowie die Volltextsuche mittels Oracle Context. Durch die Erweiterung von PAM-Storage mit einer Volltext- monitor 4/98 datenbank wird die Suche nach Inhalten von Dokumenten (z.B. WinWord) ermöglicht. Während des Archivierungsvorgangs könnnen die gescannten Dokumente mittels OCR in ein Textformat umgewandelt und automatisch archiviert werden. Dadurch kann nach deren Inhalt direkt aus PAMStorage heraus gesucht werden. Nach der Auswahl eines gefundenen Dokumentes aus der Trefferliste wird der Suchbegriff durch farbliche Hinterlegung im Text hervorgehoben. Workgroup Computing garantiert einen reibungslosen und zeitsparenden Arbeitsverlauf. Durch den objektorientierten Aufbau der Software können selbst ausgefalllenste Anforderungen individuell implementiert werden, ohne die Vorteile einer ausgereiften Standardlösung mit laufender Weiterentwicklung zu verlieren. & Bezugsquelle: Heilig & Schubert GmbH & Co KG Tel. 01/982 58 72 Ifabo Halle 10 Stand 10408 ✘ Leserdienst 188 ✘ 39 “Enterprise Miner” Druckerverwaltung via Internet Moderne Goldgräber schürfen in umfassenden, unternehmensweiten Datenbeständen - der Enterprise Miner von SAS Institute erhöht dabei die Treffsicherheit. Das neue Produkt bietet eine komplette Data Mining Lösung auf Basis eines Data Warehouses an. Customer Relationship Management, Bonitätsprüfung, Betragserkennung, Warenkorb-Analysen sind einige Beispiele für Data Mining-Anwendungen, die mit der neuen Software treffsicherer durchgeführt werden können. Der Enterprise Miner kombiniert die SAS Data Warehouse Technologie mit analytischen Fähigkeiten. Die Software automatisiert mit der grafischen Oberfläche den SAS Data Mining Process: SEMMA Sampling: repräsentative Stichproben, Explore: Trendsuche, Normabweichungen und anderes, Modify: Definieren, Auswählen, Ändern der Variabeln, Model: Neuronale Netze, Zeitreihenanalyse, Statistik, Assess: Ergebnisvergleich. Das Produkt kombiniert die bequeme Bedienung des “micro-mining” mit der analytischen Stärke des “macro-mining”. So bringt es die Entscheidungsträger und Analytiker der Fachbereiche zusammmen. Mag. Gerhard Graf, Geschäftsführer SAS Institute Österrreich: “Die Software erfüllt die Anforderungen beider Bereiche und unterstützt den präzisen Informationsaustausch, was wiederum zu besseren Geschäftsentscheidungen führt.” 40 mitarbeiter unterwegs vom Notebook via Internet einen Firmendrucker anwählen und ein Dokument ausgeben lassen. Über das Java-Interface werden alle wichtigen Arbeitsplatzfunktionen bereitgestellt: wie der Zugriff und die Steuerung von Printfiles und die Statusüberprüfung von Ausgabegeräten. Das neue Webprogramm wird als Ergänzung zur Druckmanagement-Software Unispool Version 5 ausgeliefert, die die Realisierung unternehmensweiter Druckkonzepte erlaubt. & Bezugsquelle: AK-Industrieinformatik GmbH Tel. 0049-931/321 55-0 ✘ Leserdienst 190 ✘ Software für den Weltraum Die Siemens PSE Programm- und Systementwicklung erhielt einen 30 Millionen Schilling-Auftrag zur Überwachung des Funkverkehrs bei EutelsatSatelliten & Bezugsquelle: SAS Institute Tel. 01/596 88 82-0 Ifabo: Halle 25 Stand 103 ✘ Leserdienst 189 ✘ Change Request Management ClearQuest ist ein Change Request Management System, mit dem Fehlerreports, Verbesserungsanforderungen oder auch Modifikationen an der Dokumentation über die gesamte Lebensdauer eines Softwareprojekts verwaltet werden können. Das Programm ist lauffähig auf Windows NT und Windows 95 und verfügt außerdem über ein Web-Interface für den Zugriff von anderen Plattformen. Schnittstelllen zu den gängigsten Systemen, die im Bereich Konfigurationsverwaltung eingesetzt werden, sind vorhanden. Das Programm ist Web-Client- “Unispool Web Interface” ermöglicht unternehmensweites Druckermanagement über das World Wide Web. Mit diesem Programm der AKIndustrieinformatik aus Würzburg lassen sich Drucker und Druckaufträge im Intranet, in einem Extranet und über das Internet steuern und kontrollieren. Das Web Interface wurde vollständig in Java entwickelt. Es läßt sich in jedem Java-fähigen Standardbrowser direkt nutzen. Die Installation einer speziellen Desktop-Software ist nicht erforderlich. Dadurch können auch Internetfähige Thin-Clients für das Drukkmanagement eingesetzt werden. Durch diese Lösung können zum Beispiel auch Außendienst- /plattformunabhängig und kann an die jeweilige Geschäftslogik angepaßt werden. Es ist mit vielen Werkzeugen aus dem Bereich Software-Konfigurationsmanagement integriert, darunter ClearCase von Rational und Visual SourceSafe von Microsoft, das ab Mitte des Jahres verfügbar sein soll. Unterstützt werden MS Acccess und MS SQL Server über ODBC-konforme Treiber. & Bezugsquelle: Rational GmbH, Tel. 0049-89/ 61 37 69-0 ✘ Leserdienst 192 ✘ Die PSE offeriert für RAMSES (Radio Access Monitoring System) von Eutelsat eine “maßgeschneiderte Komplettlösung” wie es Oskar Beckmann, der Leiter der Space Business Unit der PSE formuliert. RAMSES ist ein automatisiertes System zur Überwachung des Funkverkehrs aller Eutelsat Satellliten anhand der permanenten Aufzeichnung und Analyse aller Telekommunikationsstrecken. Das System wird in der Lage sein, in zehn Minuten die Daten von 1.600 Trägern zu messen. Die Meßwerte müssen vorgegebenen Sollwerten entsprechen, wobei die Anlage bei automatischer Überwachung rund um die Uhr im Einsatz sein wird. Für Ausfallsicherheit sorgen Cluster-Technologie und gedopp- pelte Standleitungen. Als Generalanbieter integriert die PSE verschiedene Komponenten (Hardware, Meßgeräte, Software) zu einer schlüsselfertigen Lösung. Das komplette Monitoringsystem für die Bodenstation im französischen Rambouillet wird bis Jänner 1999 errichtet werden. Zwei weitere Bodenstationen in Rußland und Südafrika sind geplant. Das Weltraum-Know-how der PSE kommt von der vieljährigen Zusammenarbeit mit der ESA (European Space Agency). & Siemens AG Österreich PSE Tel. 01/1707-0 Ifabo: Halle 10 Stand 125 ✘ Leserdienst 191 ✘ monitor 4/98 “Tamatopfi” Die europäische Antwort auf das japanische “Tamagotchi” ist eine komplexe Pflanzensimulation. Bei “DesktopPlant” handelt es sich um eine realistische und komplexe Pflanzensimulation mit einer einfach zu bedienenden Programmoberfläche. Eine DesktopPlant wächst direkt am Windows- Desktop und sieht nicht nur aus wie eine echte Pflanze, sondern benötigt auch regelmäßige Pflege, um gut zu gedeihen. Derzeit ist die DesktopPlant eine “Azalee” in verschiedenen Blütenfarben, in naher Zukunft werden aber auch einige andere Pflanzenarten verfügbar sein. Erfinder der virtuellen Pflanze ist die Wiener Softwareschmiede DeskSoft. Das Unternehmen hat sich auf die Erstellung von Programmen für Windows 95 und NT spezialisiert. Die Produktpalette reicht von Spielen über Anwenderprogramme bis hin zu Datenbankapplikationen. Die DesktopPlant kann über die Homepage http:///www.desksoft.com bezogen werden und kostet unter 1300,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: http://www.regnow.com/softsell/ nph-softsell.cgi?item=1201-1 ✘ Leserdienst 194 ✘ Desktop-Utility: Nuts & Bolts Das Desktop Utility-Programm Nuts & Bolts von Network Associates kommt nun in einer deutschen Version auf den Markt. Das Werkzeug vermeidet Systemzusammenbrüche, ermöglicht die Harddisk-Optimierung, beseitigt Konflikte im Rechner, repariert und schützt Dateien und macht sensitive Dateien auf Wunsch unleserlich. Der Anwender wird dabei schrittweise durch die einzelnen Aktionen geführt. So kann die Geschwindigkeit des Rechners durch die einfache, aber effektive Konfiguration der Windows-Umgebung deutlich gesteigert werden. Außerdem beseitigt die Software Funktionssstörungen, kontrolliert die Kompatibilität von Programmen und erstellt eine Diagnose des gesamten Systems. Insgesamt beinhaltet das Programm 18 Module in vier Kategorien: Reparatur und Wiederherstellung, Bereinigung und Optimierung, Vorsorge und Schutz sowie Sicherheit und Managebarkeit. Ein paar Features im Detail: monitor 4/98 . Fix Up vermeidet Konflikte zwischen Anwendungen, die zu einem Systemabsturz führen können. So wird verhindert, daß der Absturz einer Applikation das ganze System zum Zusammenbruch bringt. Fix Up erlaubt den Zugriff auf blokkierte Laufwerke, repariert Dateien und Verzeichnisse, die Windows Registry und Systemeinstellungen. . Tune Up testet via Knopfdruck die gesamte Hardware und optimiert Windows. Das Tool kontrolliert den Arbeitsspeicher und die Systemressourcen. . Clean Up säubert die Harddisk von ungenutzten, alten, dopppelten oder verwaisten Dateien. . Speed Up defragmentiert die Festplatte und ordnet sie so, daß die meistgenutzten Programmme schnellstmöglich aufgerufen werden können. . Data Security sorgt für die Verschlüsselung vertraulicher Dateien und die E-Mail-Komprimierung. & Bezugsquelle: Network Associates Tel. 0049-89/894 356-0 ✘ Leserdienst 193 ✘ 41 UML-konformes Modellierungstool EOUG - Oracle Anwender-Konferenz in Wien Nur wenige Wochen nach der Verabschiedung der neuesten Version von UML (Unified Modeling Language) durch die Object Management Group präsentiert Cayenne ObjectTeam 7.1.1. Erstmals wird gemeinsam mit der ifabo vom 21. bis 24. April 1998 in Wien eine EOUG Oracle Anwender-Konferenz abgehalten. Die “Europe, Middle East and Africa Oracle User Group” veranstaltet seit 15 Jahren Konferenzen für Oracle Anwender in Europa. Bei der letzten Konferenz in Wien nahmen über 4.500 Personen teil. Heuer kooperiert die EOUG erstmals mit der ifabo. Das bedeutet, daß die EOUG im Messekongreßzentrum stattfinden wird und gemeinsam Aktivitäten mit der ifabo in Planung sind. Unter dem Motto “Digital Economy” werden eine Vielzahl hochkarätiger Vertreter aus den verschiedensten Bereichen der Wirtschaft Vorträge über Trends und Problematiken der Informationstechnologie halten. Das Top-Management von Oracle wird neue und zukünftige Oracle-Entwicklungen präsentieren. & Bezugsquelle: Oracle GmbH Tel. 01/33 777-0 ✘ Leserdienst 185 ✘ PhotoTools für PhotoShop Das Plug-In PhotoTools 2.0 von Extensis erweitert die Arbeitsmöglichkeiten von Adobe Photoshop. ObjectTeam 7.1.1 beinhaltet die volle Unterstützung der UML-Notation in seinen Diagrammeditoren - darunter Use Case-, Kollaborations-, Klassen-, Sequenz- und State Transition Diagramme. Die Version verfügt darüber hinaus über ein optimiertes Reverse Engineering und eine verbesserte Codeerzeugung. Sie wird gleichzeitig auf den Plattformen Windows 95/NT, HP, IBM, DEC und Sun verfügbar sein. Ein weiterer Vorteil ist die Schnitttstelle zu relationalen Systemen. Damit ist die Koexistenz der objektorientierten und relationalen Welt gewährleistet. Es besitzt In- tegrationen zu zwölf verschiedenen Entwicklungsumgebungen und die Kompatibilität zu OMT bleibt erhalten. UML definiert einen Standard für die objektorientierte Modellierung von Systemen. Er soll Entwicklern die teamorientierte Erstellung plattformübergreifender Applikationen erleichtern und zu soliden und einfach zu wartenden Anwendungen führen. & Bezugsquelle: Cayenne Software Tel. 0049-611/92828-0 ✘ Leserdienst 182 ✘ Kooperation: BMC und Baan Baan Austria und BMC Software werden ihre weltweite Partnerschaft auch in Österreich mit gemeinsamen Aktivitäten umsetzen. BMC wird ein für Baan maßgeschneidertes “Knowledge Module” ihrer Patrol Produktfamilie zur Überwachung der geschäftskritischen Applikationen von Baan auf den Markt bringen. Für Baan Austria Geschäftsführer Ali-Reza Bayat stellt Patrol 42 - als Lösung für das gesamte Management kritischer Systeme - eine ideale Ergänzung zu den Produkten von Baan dar. Für Andreas Stejskal, Geschäftsführer von BMC Software Österreich, kann Patrol wesentlich zur “Sicherheit” geschäftskritischer Prozesse im Baan-Umfeld beitragen. & Bezugsquelle: BMC Software Tel. 01/606 52 75-0 ✘ Leserdienst 183 ✘ Die “Productivity”-Lösung für Photoshop besitzt viele zusätzliche und verbesserte Werkzeuge, vielseitige Effektgestaltung wie perspektivische Schatten und eine leistungsstärkere Textverarbeitung. Dadurch sollen die Möglichkeiten für Grafik, WWW- und Multimedia-Design sowie Desktop Publishing weiter ausgebaut werden. PhotoTools 2.0 stellt eine Vielzahl an Neuerungen und Verbessserungen zur Verfügung. So bietet PhotoButton 16 ausgestaltete Knöpfe, die in Webseiten oder Multimedia-Objekte integriert werden können. Mit PhotoCast Shadow lassen sich Schattierungen in jeder beliebigen Perspektive gestalten. PhotoText verfügt über Erweiterungen für die WYSIWYG Textverarbeitung und stellt Textblöcke wieder in der ursprüng- lichen Form wie vor der Bildverarbeitung her. Aktualisiert wurden auch die Elemente von PhotoEffects (Butttons, Cast Shadow, Schrägung, Prägung, Glow) um interaktive Previews in Echtzeit, verschiedene Widerrufen/WiederherstellenFunktionen und Hintergrundverarbeitung. Das Programm ist für Adobe Photoshop 3.05 unter Macintosh oder Macintosh-kompatiblen Systemen ab Version 7.5 geeignet. Eine Windows-Version wird ebenfalls verfügbar sein. Das Programm kostet knapp unter 2800,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Kursiv GmbH Tel. 0041-71/250 10 81 ✘ Leserdienst 184 ✘ monitor 4/98 Die weltweite Einführung von Workflow wird Realität Unter dem Codenamen Atlantic hat Staffware ein neues Projekt angekündigt, dessen erste Komponenten auf der CeBIT in Hannover vorgestellt wurden. Das Projekt Atlantic zeichnet sich durch vier Merkmale aus: . Deutlich erhöhte Skalierbarkeit, wodurch Zehntausende von Anwendern und mehrere hunderttausend Transaktionen pro Tag unterstützt werden . Erweiterte Funktionalität durch den neuen Staffware Case Manager . Nutzung neuester Schlüsseltechnologien. Volllständige Integration einer VBA-Entwikklungsumgebung und Unterstützung für COM der zweiten Generation. Dies erleichtert erheblich die Einbindung branchenspezifischer und anderer Applikationen in Geschäftsprozesse. . Neue Web-Client-Option auf DHTML-Basis mit XML-Unterstützung sowie Erweiterungen des derzeitigen Web-Clients auf Java-Basis. “Das Projekt Atlantic ist eine bedeutende Entwicklung von Staffware. Es baut auf der skalierbaren Architektur von Staffware 97 auf, um unseren Kunden und Partnern die breiteste Palette an Plattformen bereitzustellen. So könnnen jetzt neben mehreren Client/ Server-Systemen auch mehrere Web-Clients - sowohl auf Basis von NT als auch Unix - gemeinsam eingesetzt werden. Ich kenne keinen anderen Workflow-Anbieter, der derzeit in der Lage wäre, dies zu tun”, sagte der Vorstandsvorsitzende und Gründer von Staffware, John O’Connell. Die neuen Entwicklungen bieten den Kunden beträchtliche Vorteile, denn diese können damit sicherstellen, daß ihre Applikationen unternehmensweit eingeführt werden. Außerdem können sie Staffware auch für Applikationen mit hohem Transaktionsaufkommen einsetzen, beispielsweise für Applikationen im Bereich der Wertschöpfungskette oder im Online-Shopping, wobei stets eine erstklassige Performance gewährleistet ist. Im Rahmen des Projekts wird auch Staffwares Unterstützung der Standards der Workflow Management Coalition ausgedehnt, so daß auch die Kompatibilität gesteigert wird. Die Kernfunktionen von Staffware ermöglichen den Kunden eine noch schnellere Implementierung aller Arten von Geschäftsabläufen; dabei liegt der neue Schwerpunkt auf Case-Management-Applikationen, wie sie typischerweise in Kundenberatungszentren eingesetzt werden. Die architekturbezogenen Entwicklungen wie VBA und die erweiterte Unterstützung der COM-Technologie von Microsoft stellen eine komponentenorientierte Architektur bereit, die monitor 4/98 eine einfache Einbettung von Staffware in andere Applikationen ermöglicht. Dadurch könnnen OEM-Anbieter, Systemintegratoren, ITEntwickler in Unternehmen sowie unabhängige Softwareanbieter ihre Applikationen auf schnelle Weise workflow-fähig machen. Darüber hinaus stellt die VBA-Integration Visual-Basic-Entwicklern eine ideale Umgebung zur Verfügung, in der sie prozeßfähige VB-Applikationen erstellen können. Durch das stetige Wachstum des Internet benötigen Kunden zusätzliche Möglichkeiten zur Implementierung von Applikationen in Intranets oder im Internet. Mit Staffware Global V.1.0 stellte Staffware im April 1997 als erstes Unternehmen einen Java-basierenden Web-Client vor. Nun hat Staffware eine neue Version des JavaClient angekündigt, die praktisch die gleiche Leistung und Funktionalität wie der Staffware97-Client bietet. Zusätzlich wird Staffware einen vollständig neuen DHTML-Client anbieten. Mit Staffware 97 und Staffware Global eroberte Staffware 1997 neues Terrain. In diesem Jahr wird die Stellung von Staffware durch das Atlantic-Projekt weiter ausgebaut, indem eine neue Generation von Work-Management-Technologie genutzt wird, deren Applikationen für mehrere zehntausend Anwendern unter Verwendung von Component-Object-Technologien implementiert werden können. Mit dem Atlantic-Projekt werden die potentiellen Möglichkeiten von Workflow in die Tat umgesetzt, wodurch Workflow zu einem integralen Bestandteil der IT-Infrastruktur alller Unternehmen werden kann. & Bezugsquelle: Staffware GmbH Tel.: 0049-6196/500 620 Fax: 0049-6196/500 610 ✘ Leserdienst 186 ✘ 43 Digi forciert ISDN-Bereich Digi stärkt durch aggressive Preisstrategie seine ISDN-Produktpalette. Digi möchte seine ISDN-Produkte mit wettbewerbsfähigen Preisen bekannter machen Der amerikanische Hersteller ist weltweit vor allem durch seine Digiboards und asynchronen Kommunikationskarten bekannt. Durch eine neue Preisstrategie sol nun auch der ISDN-Bereich gestärkt werden. Die DataFire- ISDN-Linie des Unternehmens be- Die European Telecom International ist nach der steht aus Server-, PC- und PC-Card Deregulierung der erste private Anbieter im österrISDN-Adaptern. Mit den DataFi- reichischen Post-Netz ohne eigene Leitungsstruktur. re-Karten können Anwender einen Kommunikations-Hub für hohe Wechselwähler im freien Telekom-Markt Kapazitäten aufbauen, NiederlassUmstiegsbereitschaft der österreichischen Unternehmen sungen mit dem Internet verbin42 den oder unterwegs E-Mails herFrage: Gibt es in Ihrem Unternehmen Überlegungen, von der Post auf einen anderen Telekom-Dienstleister umzusteigen? % unterladen. Zusammen mit der 36 Antwort: Ja, plane oder überlege Umstieg. Sync/570-Familie von Frame Relay % Angaben Adaptern und Digis asynchroner in Prozent 29 Adapterlinie AccelePort vervoll % ständigt die DataFire-Linie Digis 25 % Produktangebot für Server-basierte 20 Kommunikation. 17 % Die neuen Preise (inkl.MwSt.) % liegen bei 31.990,- öS für die DataFire Prime, rund 4.420,- öS für die DataFire PCI BRI und rund 4.470,- öS für die DataFire GO! Ø – Alle bis 9 10 – 49 50 – 99 100–249 250 PC-Card. Unternehmen und mehr Anzahl der Beschäftigten & Bezugsquelle: Arrows Computer Equipment Tel. 01/605 39-0 ✘ Leserdienst 200 ✘ Portabler ISDN-Simulator Der 2B-D Emulator von Tele-Products erlaubt das Vorführen und Testen von digitalen Telefonen,Videokonferenzgeräten und Modems ohne festgeschaltete ISDN-Leitung. Das Gerät hat zwei unabhängige Ports, die Endgeräte so aktivieren, als wären sie via ISDN verbunden. Angeschlossene Geräte können sich gegenseitig anrufen, das Dienstmerkmal Mehrfachnummer (MSN) wird durch acht für jeden Port definierte Rufnummern unterstützt. Eine Vielzahl von Endgeräten kann bei spezifischen Verbindungszuständen wie “Teilnehmer besetzt”, “nicht zugeteilte Nummmer”, “Teilnehmer meldet sich nicht” und “Rufabweisung” getestet werden. Zwei B-Kanäle zu je 64kbit/s sind für Sprach-, uneingeschränkte Digital, 3,1kHz-Audio, V.110und V.120-Verbindungen benutz- 44 Privates Telekom über das Post-Netz bar. Der Zugriff auf das abgehende und ankommende Sprachsignal über Koaxialstecker an der Rükkseite der Einheit dient der Überprüfung der Leistungsfähigkeit des ISDN Telefons. Der D-Kanal unterstützt mehrere Endgeräte an einem Port, erledigt TEI-Aufgaben sowie alle anderen Kontrolllfunktionen. & Bezugsquelle: EHS Electronic Systems GmbH Tel. 0049-89/546 72 90 ✘ Leserdienst 201 ✘ Quelle: WirtschaftsMonitor, OGM 1998, n=515 Grafik: Der Auer m Durchschnitt planen 20 Prozent aller österreichischen Unternehmen von der Post auf einen alternativen Festnetz-Sprachtelefonie-Anbieter umzusteigen, bei Großbetrieben mit mehr als 250 Beschäftigten sind es sogar über 40 Prozent (Quelle: WirtschaftsMonitor, OGM 1998) Seit Jahresbeginn ist die Post und Telekom Austria (PTA) nach einer EU-Richtlinie verpflichtet, auch alternativen Betreibern den Zugang zum Telefonnetz zu gewähren. Hierzu schließt die PTA sogenannte Zusammenschaltungsverträge ab. Die European Telecom ist der erste private Netzbetreiber, mit dem die Post einen solchen “Telefonmaut”-Vertrag abgeschlossen hat. Der neue private Anbieter verspricht Unternehmen 20 bis 25 Prozent Telefonkostenersparnis, obwohl die Verbindungen über das Netz der PTA laufen. Es werden Telefongespräche flächendeckend in ganz Österreich und in allen Auslandszonen abgedeckt. Dabei brauchen Telefonnummern und anlagen nicht gewechselt zu werden, weil auf das Postnetz zurükkgegriffen wird. European Telecom bietet Kunden eine sekundengenaue Abrechnung an - im Gegensatz zu den unterschiedlichen Verrechnungs- intervallen der Post. Mehr Service verspricht das Unternehmen auch bei der Abrechnung, beispielsweise ein Auflisten aller fakturierten Gespräche ohne Aufpreis. Hinter European Telecom steht eine private Investorengruppe, die bereits auf internationales Knowhow verweisen kann. So gelang es beispielsweise in Belgien binnen drei Jahren als Marktführer 3 Prozent des internationalen Telefonverkehrs zu generieren. In Österrreich sollen die Kapazitäten bis Jahresende auf rund 60 Mitarbeiter ausgebaut werden. Mitbegründer und Direktor von European Telecom Österreich, Oliver Schmalholz, peilt hierzulande die Marktführerschaft im Bereich privater Telefongesellschaften ohne eigene Leitungsstruktur an. & Bezugsquelle: European Telecom International GmbH Tel. 01/50 60 10 ✘ Leserdienst 202 ✘ monitor 4/98 Multifunktions-Faxgerät von Canon “Kartentelefon” für Notebooks Das Canon MultiPASS L90 ist ein multifunktionales PC-Peripheriegerät mit Fax, PC-Fax, Scanner, Kopierer und Laserdrukker mit 600dpi Auflösung. Das “Nokia Card Phone” ist eine PC-Card mit integriertem GSM- Telefon. Herzstück des MultiPASS L90 ist ein multifunktionales Laserfax, dessen Druckwerk eine Auflösung von 300dpi (600dpi mit Kantenglättung) bietet. Es kann auch als Laserdrucker mit einer Druckgeschwindigkeit von vier Seiten/Minute, als Scanner (optische Auflösung 400 mal 400dpi) und als Kopierer eingesetzt werden. Das Faxgerät bietet eine Geschwindigkeit von rund 6,5 Sekunden/Seite. Der Empfangsspeicher faßt bis zu 138 Seiten. Es speichert auch ausgehende Nachrichten und ermöglicht das zeitversetzte Senden an bis zu 121 Teilnehmer. 64 Graustufen und Konturenglättung erlauben auch eine qualitätsvolle Übertragung von Fotos und Grafiken. Ergänzt wird die Funktionalität durch 20 Kurzwahltasten, 100 Codewahlen, automatische Wahlwiederholung. Dokumente können gescannt werden, während gleichzeitig eine Faxnachricht empfangen wird. Dabei ist der Fax-Betrieb sowohl Stand-alone als auch über den PC möglich. Über den MultiPASS Desktop Manager übernimmt der Das Multifunktionsfax MultiPASS L90 ist - im Gegensatz zu den bisherigen BubbleJet-basierenden MultiPASS-Modellen - mit einem Laserdruckwerk ausgestattet Anwender-PC die zentrale Steuerung des Gerätes. Sämtliche Druck, Scan- und Faxvorgänge können softwaremäßig kontrolliert werden. Faxe können vom PC aus versendet und am PC gespeichert werden. Ein Adreßbuch steht ebenso bereit wie die Möglichkeit, Dokumente als E-Mail zu verschicken. Ebenfalls inkludiert ist ein Texterkennungsprogramm mit dem der Scanner auch zum Einlesen von Dokumenten beziehungsweise zum Scannen von Texten verwendet werden kann. Der Preis für das MultiPASS L90 beträgt 17.990,- öS inkl.MwSt. Im Lieferumfang enthalten sind das Gerät, die Software für Windows 95 und Windows 3.1, OCR-Texterkennungssoftware Recognita, FX-3 Toner Cartridge (für mindestens 4.500 Seiten), paralleles Druckerkabel, Bedienungsanleitung. & Bezugsquelle: Canon GesmbH Tel. 01/66 146-0 ✘ Leserdienst 205 ✘ “Telefon-Ergonomie” Schnurlostelefon Gigaset 2015A Siemens hat die Familie der Gigaset-Schnurlostelefone um das Modell 2015A erweitert. Es bietet digitale Kommunikation, bis zu sechs Mobilteile, DECT/GAP-Standard und eine komfortable Bedienung. Das Gigaset 2015A vereint in einem neuen ergonomischen Design zwei Geräte: ein Schnurlostelefon und einen Anrufbeantworter. Es besteht aus einer Basisstation und bis zu sechs Mobilteilen. Ein Mobilteil ist 165 Gramm leicht und unterstützt permanente Akkustandsanzeige, Sammelrufmöglichkeit, Paging und gratis Interngespräche. Die Betriebsdauer der Mobilteile beträgt je nach Akkutyp von sie- monitor 4/98 ben Stunden bis rund 13 Stunden Gesprächszeit (70 bis 130 Stunden stand-by). Gleichzeitig sind ein Interngespräch zwischen zwei Mobilteilen und ein Externgespräch möglich. Externe Anrufe klopfen bei Interngesprächen an. Es lasssen sich Gespräche zwischen den Mobilteilen übergeben, Rufnummern sperren oder gezielt für Babyruf oder Notrufe freischalten und es lassen sich Gesprächsdauer und Gebühren abfragen. Der Anrufbeantworter erlaubt zwei Ansagetexte, einen Hinweistext, Mithören eingehender Nachrichten, zeitliche Begrenzung pro Anruf und eine Aufzeichnungsdauer von bis zu 12 Minuten. Nach Abhören der Nachrichten (natürlich auch Fernabfrage oder über einen Mobilteil) lassen sich Nachrichten auch selektiv löschen. Das Gigaset-Programm bietet eine ganze Reihe individueller Ausbaumöglichkeiten und Kompatibilität zur Gigaset 1000-Familie. Modell 2015A kostet rund ab 3.490,- öS inkl.MwSt. & Siemens AG Tel. 01/1707-0 Ifabo: Halle 25 Stand 103 ✘ Leserdienst 203 ✘ Das Card Phone macht portable PCs zu einem GSM-Netz-kompatiblen drahtlosen mobilen Büro für SMS-, Fax-, E-Mail-Versand/Empfang und Internet-Zugang. Weil die Karte ein vollwertiges Telefon samt Antenne und SIMKartenleser integriert, werden weder ein Handy, ein SchnittstellenAdapter oder eine sonstige Kabelverbindung benötigt. Es kann in allen Notebooks beziehungsweise mobilen PCs eingesetzt werden, die über einen PCMCIA-Slot vom Typ II oder Typ III verfügen. Die Card Phone ist Typ II-kompatibel. Die Datenübertragung erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 9.600bps. Wenn vom Netzwerk unterstützt, arbeitet es mit einer V.42bis Datenkompression. Audio wird digital über die PC-KartenSchnittstelle übertragen. Das Card Phone arbeitet auf Basis von Windows 95-Anwendungen. “Die wichtigste Zielgruppe für das Nokia Card Phone sind Benutzer mobiler PCs, die unabhängig von Zeit Raum eine vollwertige Sprach- und Datenverbindung brauchen. Diese Kunden bevorzugen heute für die Sprachverbindung meist ein zweites Mobiltelefon”, erläutert Reijo Paajanen, Senior Vice President, Wireless Data, Nokia Mobile Phones. Das Card Phone ist bereits verfügbar und kostet 5.990,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Nokia Mobile Phones Tel. 01/661 17-0 ✘ Leserdienst 204 ✘ 45 ISDN - der superschnelle Doppelanschluß ISDN steht für “Integrated Services Digital Network” - im deutschen Sprachgebrauch “Integriertes Sprach Daten Netz”. Der grundlegende Vorteil von ISDN besteht in der Möglichkeit, gleichzeitig zwei Endgeräte beziehungsweise Dienstleistungen gleichzeitig zu nutzen - also Telefon und Fax, Telefon und Telefon, Telefon und Internet - und das bei einer größeren Übertragungsgeschwindigkeit. Dafür sorgen zwei Basiskanäle, die über einen Anschluß sichergestellt werden. Inzwischen hat in Österreich bereits jeder vierte Geschäftskunde ISDN. Monat für Monat werden rund 3.500 Neuzugänge verbucht. Wie man bei der Post und Telekom ausführt, steht die Nachfrage nach ISDN-Lösungen im Mittelpunkt eines nationalen und internationalen Booms. Wobei auch immer mehr Privatkunden die Vorteile von ISDN entdecken. Z Warum ISDN? Die Post & Telekom Austria setzt zunehmend auf ISDN und bietet diesen Dienst bundesweit flächendeckend, ohne regionale Einschränkungen an. Ein wesentlicher Vorteil ist die verbesserte Übertragungsqualität. Dies macht sich sowohl durch geringere Fehlerquoten gegenüber der Text- und Datenübermittlung im analogen Netz als auch durch eine bessere Sprachqualität bemerkbar. Die Übertragungsgeschwindigkeit erhöht sich bei Datenübermittlung auf 64 kbit/s. ISDN ist in vielen Fällen wirtschaftlicher als die herkömmlichen Telekommunikationsnetze. Zum Beispiel sinken in der Regel die Verbindungskosten, weil für die Nutzung, weil für die Nutzung eines Dienstes (z.B. Telefax, Video) bedeutend weniger Zeit benötigt wird als bisher. ISDN verfügt über zahlreiche Zusatzdienste, welche die Kommunikation erheblich vereinfachen. Z Basisanschluß Es stehen grundsätzlich zwei Anschlußarten bereit. Der Basisanschluß bietet zwei Nutzkanäle (BKanäle) mit einer Standardübertragungsrate von je 64 kbit/s als Nutzkanäle sowie einen Steuerkanal (D-Kanal) mit 16 kbit/s. Die Nutzkanäle können unabhängig voneinander gleichzeitig genutzt werden. Außerdem können über den D-Kanal Daten zwischen Endgeräten und dem Datex-P-Netz 46 übertragen werden. An einem Basisanschluß können über eine Businstallation mehrere ISDN-Stekkdosen installiert werden, an die sich maximal acht beliebige Endgeräte gleichzeitig anschließen lasssen. Durch die zusätzlichen Steckkdosen besteht die Möglichkeit, Endgeräte bei Bedarf auch in anderen Räumen zu betreiben. Z Multianschluß Für Kunden mit größeren Kommmunikationsanlagen bietet sich der Multianschluß an. Dieser Anschluß stellt 30 Basiskanäle à 64 kbit/s und einen Steuerkanal mit ebenfalls 64 kbit/s zur Verfügung. Es können also bis zu 30 Verbindungen gleichzeitig geschaltet werden. Weiters sind beim Multianschluß über B-Kanäle (64 kbit/s) auch Zugänge zum Datex-P-Netz möglich. Mit Hilfe des Multianschlusses benötigen Unternehmen, die heute Kommunikationsanlagen und separate Anschlüsse für verschiedene Dienste betreiben, nur noch eine einzige Kommunikationsanlage für ISDN. Z Mehrwert mit Zusatzdiensten ISDN bietet aber auch die Möglichkeit eine ganze Reihe an Zusatzdiensten in Anspruch zu nehmen, die das Telefonieren und die Datenübertragung einfach komfortabler machen. Zu diesen Zusatzdiensten gehö- ren unter anderem: . Anzeige der Rufnummer des Rufenden beim gerufenen . Durchwahl zu Endgeräten wie Nebenstellen, Fax, PC . Kurzrufnummern . Rufumleitung zu anderem Anschluß . Tarifzonensperre (zum Beispiel nur Gespräche in Regionalzone) . Mehrfachrufnummer . Rufdatenerfassung Die Grundgebühr für einen ISDNAnschluß kostet je nach Tarifmodell im günstigsten Fall pro Monat 312,- öS inkl.MwSt. Die Abrechnung der Gespräche erfolgt nach dem neuen Gebührenschema das Tarifzonen und Tageszeiten kombiniert. Für die Zusatzdienste beziehungsweise für Multianschlüsse werden gesonderte Tarife verrechnet. Näheres erfährt man bei der Post & Telekom Austria. Die Post und Telekom Austria bietet Information und Beratung zur Installation von ISDN-Anschlüssen und das dazugehörige Service. Eine große Auswahl an ISDN-Paketen, ISDN-Nebenstelllenanlagen und umfangreiche Endgeräte runden das Angebot ab. & Bezugsquelle: ISDN Hotline Tel. 160/12 zum Regionaltarif http://www.pta.at./isdn Telekom Business Center Telekom Shops Ifabo: Halle 25 Stand 410 ✘ Leserdienst 206 ✘ Telekom Business Center Telekom Know-how für ganz Österreich Telekom Business Center Wien Telekom Business Center Feldkirch A-1090 Wien, Nordbergstr. 15 E-Mail: [email protected] Tel.: 01/168 Fax: 01/313 13-6663 A-6800 Feldkirch, Mutterstr. 44 E-Mail: [email protected] Tel.: 05522/168 Fax: 05522/75 080 Telekom Business Center Linz Telekom Business Center Klagenfurt A-4020 Linz, Huemerstr. 4 E-Mail: [email protected] Tel.: 0732/168 Fax: 0732/7721-2249 Telekom Business Center Salzburg A-5020 Salzburg, Vogelweiderstr. 44a E-Mail: [email protected] Tel.: 0662/168 Fax: 0662/88 67 88-33 A-9020 Klagenfurt, Maximilianstr. 36 E-Mail: [email protected] Tel.: 0463/168 Fax: 0463/21 06 98 Telekom Business Center Graz A-8010 Graz, Marburger Kai 43-45 E-Mail: [email protected] Tel.: 0316/168 Fax: 0316/83 47 48 Telekom Business Center Innsbruck A-6010 Innsbruck, Trientlgasse 30 [email protected] Tel.: 0512/168 Fax: 0512/35 11 10 monitor 4/98 Martin Bangemann, Mitglied der EU-Kommission Ein elektronischer Marktplatz ohne Grenzen “Ein Durchbruch zu einer wirklich weltweit vernetzten Wirtschaft erfordert die Vereinbarung von gesetzlichen Regeln, technischen Lösungen und der Geschäftstätigkeit auf einer globalen Ebene.” Informations- und Kommunikationstechnologien verlagern einen zunehmenden Anteil der Weltwirtschaft in den Online-Bereich. Prognosen sagen, daß Electronic Commerce im Jahr 2002 ein Volumen von über 300 Milliarden ECU erreichen wird. Die Folgen: Nicht nur die Gewohnheiten der Verbraucher verändern sich, sondern auch die Geschäftspraktiken. Eine weltweit vernetzte Kommunikation erlaubt einzelnen Personen und Unternehmen, eine allgegenwärtige Präsenz zu etablieren. Sie können auf geographisch weit von ihrem Firmensitz entfernt gelegene Märkte zugreifen. Das bietet Chancen für neue Geschäftsformen, wobei kleine Firmen ebenso wie große multinationale Konzerne über ein weltweites Netzwerk Forschung, Produktion, Montage und Vertrieb miteinander verbinden können. Die Tatsache, daß Wirtschaftsaktivitäten zunehmend in den Online-Bereich verlagert werden, führt dazu, daß die Kommunikationstechnik die Wirtschaft sogar noch enger zusammenführt. Während die technologischen Entwikklungen mit hohem Tempo voranschreiten, versuchen die Verantwortlichen in den nationalen Regierungen und internationalen Organisationen die gesetzlichen Regeln von gestern an die Anforderungen der heutigen Welt anzupassen - oft viel zu lang48 sam. Die in den Märkten tätigen Unternehmen versuchen die Politiker davon zu überzeugen, daß sie in vielen Fällen sich selbst die Regeln geben, sie durchsetzen und international steuern. Wo solche Meinungsverschiedenheiten auftauchen, werden traditionelle gesetzliche Regeln und Mechanismen zu ihrer Durchsetzung benötigt. Sie müssen - angepaßt an einen Markt ohne Grenzen - vor allem die Interessen der Verbraucher und der Öffentlichkeit schützen. Kurz gesagt, ein Durchbruch zu einer wirklich weltweit vernetzten Wirtschaft erfordert eine Abstimmung der gesetzlichen Regeln, technischen Lösungen und der Geschäftstätigkeit auf einer globalen Ebene. Die technischen Möglichkeiten des Internet beginnen bereits die gesetzlichen Bestimmungen in verschiedenen Bereichen auf die Probe zu stellen (etwa geistiges Eigentum und Datenschutz). Und zugleich legen sie die Unterschiede in den nationalen Gesetzgebungen offen. Zum Beispiel erlaubt die Technologie, geistiges Eigentum relativ einfach zu kopieren und weltweit zu übertragen. Als Folge davon verursachen unterschiedliche Auslegungen der gesetzlichen Schutzbestimmungen eine potentielle Bedrohung für die Inhaber von Rechten. Eine internationale Vereinbarung der gesetzlichen Bestimmungen für den Verbraucherschutz - vor allem bei Haftpflicht und Schadensersatz - muß noch geschaffen werden. Ein Bereich von besonderem Interesse betrifft den Schutz persönlicher Daten. Weil hier noch eine internationale Vereinbarung fehlt, könnte daher der grenzüberschreitende elektronische Handel behindert und die Bürger von der weltweiten Kommunikation abgeschreckt werden. Der offene Zugang zu Inhalten jeder Art weckt das öffentliche Interesse und besitzt auch zahlreiche soziale, kulturelle und wirtschaftliche Auswirkungen. Die Unterschiede in nationalen oder regionalen Kulturen sowie moralischen und ethischen Vorschriften könnten zu äußerst unterschiedlichen Gesetzen führen, was wiederum zahlreiche Probleme verursacht - zum Beispiel für die Werbung, ein wichtiger Bereich des Online-Marktes. Einige von diesen Folgen haben bereits nationale und regionale Reaktionen geweckt. Sie rufen eine wachsende Zahl von internationalen Organisationen auf den Plan (z.B. World Trade Organisation [WTO] (http://www.wto.org), International Telecommunication Union [ITU] (http://www.itu.ch), World Intellectual Property Organisation [WIPO] (http://www.wipo.org), Organisation for Economic Co-operation and Development [OECD] (http://www.oecd.org) sowie Körperschaften der Industrie (z. B. Internet Society [ISOC] (http://www.isoc.org), Internet Engineering Task Force [IETF] (http://www.ietf.org), World Wide Web Consortium [W3C] (http://www.w3.org) und Internet Law and Policy Forum [ILPF] (http://www.ilpf.org). Die multinationalen Rahmenwerke entwickeln sich und auch bilaterale Treffen mit den wichtigsten internationalen Partnern der Europäischen Union (EU) (http://europa.eu.int), der Europäischen Kommission (EC) (http://europa.eu.int/en/comm.html) - das Exekutivorgan der EU- finden statt. Dort wird eine Politik entwickelt, die den Europäischen Markt für den Electronic Commerce vorbereitet. Zwei Direktiven wurden von der EU verabschiedet, die ein umfassendes gesetzliches Rahmenwerk für den Schutz der persönlichen Daten des einzelnen anbieten. Im April 1997 startete die Initiative der EU zum Electronic Commmerce, ihr folgte eine Konferenz zum Thema Global Information Networks (http://www2.echo.1u/bonn/conference.htm monitor 4/98 Internet Law and Policy Forum [ILPF] (http://www.ilpf.org) l) in Bonn (Juli 1997). Dort unterzeichneten 29 Minister eine Erklärung zu gemeinsamen Zielen. Die Europäische Kommission hat ebenfalls kürzlich ihre Vorstellungen zur Verschlüsselung und der digitalen Unterschrift vorgelegt. Dies unterstreicht die Bedeutung der Bemühungen der nach internationalem Recht verbindlichen Gültigkeit der elektronischen Identifizierung im weltweiten Electronic Commerce. Ein Vorschlag für eine Direktive zum Copyright, angepaßt an die elektronische Umgebung, wurde ebenfalls kürzlich von der Europäischen Kommisssion herausgegeben. Für den Bereich der Inhalte wurden zahlreiche Erklärungen veröffentlicht, die sich auf den Schutz von Minderjährigen und die Würde des Menschen beziehen sowie auf illegale oder kri- World Trade Organisation [WTO] (http://www.wto.org minelle Angebote im Internet. In einer Welt ohne Grenzen verlangen globale Probleme nach globalen ebenso wie nach nationalen oder regionalen Lösungen. Und schließlich müssen diese auf internationalem Niveau abgestimmt werden. Daher ist es äußerst wichtig, daß nationale, regionale und internationale Rahmenbedingungen richtig koordiniert werden. Der Bedarf an besser koordinierten Gesetzesvorschlägen ist nötig wegen der Vielzahl der beteiligten Mitwirkenden und ihrer wechselnden Verantwortung (Regierungen, internationale Organisationen, freie Verbände und die Privatwirtschaft). Vor monitor 4/98 allem der private Bereich sollte ermutigt werden, enger mit Verbrauchern und Politikern zusammenzuarbeiten. Auch solllte er aktiv in den Prozeß eingebunden sein, Probleme zu identifizieren, sowie koordinierte und zielgerichtete Mechanismen zu entwickeln, um diese zu lösen. In Abhängigkeit davon wären Maßnahmen denkbar, angefangen von einer Selbstregulierung der Industrie, über Anwender-Verhaltenscodes und gegenseitiger Anerkennnung, bis hin zu - in einigen Fällen - gesetzlich verpflichtenden internationalen Organisation for Economic Co-operation and Development [OECD] (http://www.oecd.org) Übereinkünften, die etwa mit denen der WTO übereinstimmen. Eine verbesserte Koordination der internationalen Gesetzesvorschläge könnte dazu beitragen, daß Unklarheiten, Doppelungen oder Überschneidungen verhindert würden. Sie könnte helfen, bestehende Rechtslücken zu füllen, die noch in den internationalen Rahmenvereinbarungen bestehen. Ich glaube, daß die internationale Koordination auch die Anzahl der Vorschriften verringern und unklare, nicht übereinstimmende Regeln sowie eine Marktfragmentierung verhindern helfen würde. In dem neuesten Bericht “Communication on Globalisation and the Information Society: The Need for Strengthened International Coordination”, den Sir Leon Britttan und ich der Europäischen Kommisssion vorstellten, versuchten wir eine inter- World Wide Web Consortium [W3C] (http://www.w3.org) nationale Debatte über die Koordination der bestehenden Körperschaften anzuregen (http://www.ispo.cec.be/elf/policy/com9850 en.html und http://www.ispo.cec.be/eif/com9850.html). Es geht nicht darum, eine neue Organisation zu gründen, wie manche befürchtet haben. Auf lange Sicht könnte dies zu einer unverbindlichen Vereinbarung in Form einer internationalen Charta führen. Bis dahin wird die Europäische Kommission die Handelspartner und internationalen Organisationen von der Bedeutung dieser Charta zu überzeugen versuchen. Deshalb ist in dieser Angelegenheit eine internationale Ministerrunde notwendig. Als ersten Schritt schlagen wir vor, daß ein Spitzengespräch von führenden Industriellen stattfinden sollte. Dort identifizieren Experten die drängenden Aufgaben und entwickeln wirksame Mechanismen, um sie koordiniert auf internationaler Ebene zu lösen. Vor allem die Privatwirtschaft muß Regierungen und Anwendern vorführen, daß die Selbstregulierung eine efffektive Lösung der verschiedenen Aufgaben darstellt. Damit könnten unnötige Regulierungen verhindert werden. Das Gespräch am Runden Tisch ist eine Chance für die internationale Industrie und die Organisationen im privaten Bereich, um sich der Herausforderung zu stellen. Ich hoffe daher vor allem, daß diese Gruppen diese Initiative unterstützen. ❏ Martin Bangemann (bttp:europa.eu.int/en/comm/20c/bange.html) ist Mitglied der Europäischen Kommission und dort verantwortlich für den Bereich “Industrial Afffairs and Information and Telecommunications Technologies”. Kommentare und Anmerkungen zu seinen Vorschlägen: mailto:[email protected]. World Intellectual Property Organisation [WIPO] (http://www.wipo.org), 49 Mobilkom “B-Free” ... das neue vorausbezahlte (Pre Paid) Telefonwertkartensystem, nun auch für die mobile (Handy) Telefonie erhältlich ... ... keine Grundgebühr, da Direktabbuchung vom Bon möglich ... Modernste Hardware-Technologie von Digital und eine ausgeklügelte Softwarelösung von ORGA schaffen verbesserten Komfort und Freiheit für Handy-User. Mit BFree bietet die Mobilkom ein völllig neuartiges Produkt für die GSM-Telefonie in Österreich. Es basiert auf dem Prinzip von Pre Paid-Services. Für die technische Realisierung des Projekts zeichnen Digital Equipment und der Chipkarten-Hersteller und SoftwareEntwickler ORGA Kartensysteme GmbH, D-33104 Paderborn, verantwortlich. Im Frühjahr 1997 hat sich die Mobilkom Austria AG entschlosssen, das innovative neue Produkt Pre Paid einzuführen. Mobilkom konnte bereits auf die Erfahrungen bei TIM (Telekom Italia Mobile) mit dem erfolgreich eingeführten OPSC Pre Paid System zurükkgreifen. In einer EU-weiten Aussschreibung bekam ORGA als Generalunternehmer Mitte Juni 1997 den Zuschlag für die Installation eines OPSC Pre Paid Systems. Z Wie B-Free funktioniert Das B-Free-Startpaket von Mobilkom beinhaltet eine A1-SIM-Karte inklusive einer Telefonnummer und einem Bon mit einem Gesprächsguthaben in Höhe von öS 500,—, sowie ein GSM-Handy. Der Bon ist zugleich eine Rubbelkarte, die einen 13-stelligen Code enthält. Tippt man diesen in das Handy ein, bucht das OPSC-Zen- delt sich um einen ausfallsicheren Digital-Cluster bestehend aus zwei Alpha Servern 4100, die unter DIGITAL UNIX laufen. Aus Zeitgründen wurde vorab die gesamte Hardware bei der Austria Telekom testweise installiert, um die Funktion des Wirknetzes - die Basistechnologie für die GSM-Telefonie - sicherzustellen. Z Schnelle Abwicklung “B-Free”, das Pre Paid Telefonwertkartensystem der Mobilkom, basiert auf modernster Hardware-Technologie von Digital und einer ausgeklügelten Softwaretechnologie von ORGA tralcomputersystem das Guthaben automatisch auf. Für den Handy Benutzer entsteht dadurch ein einfach handzuhabendes Telefonwertkartensystem für Mobiltelefonie. Der Vorteil dabei ist: der GSM-Benutzer zahlt keine monatliche Grundgebühr und kann sich ohne bürokratischen Anmeldeaufwand in das System eingliedern. Ist die Telefonwertkarte aufgebraucht, kann der Handy-User neue Bons im Fachhandel, in Trafiken und bei allen Postämtern kaufen und damit sein Telefonkonto erneut aufladen. Wählt sich ein BFree-Teilnehmer in das Netzwerk ein, erkennt das System das SIM (Teilnehmer Identifikationsmodul) Card Phone im Toshiba-Notebook Nokia Mobile Phone und Toshiba Europe, Geschäftsbereich Personal Computer Deutschland/Österreich, werden das Nokia Card Phone, eine PC-Karte mit integriertem GSM-Telefon, gemeinsam mit den Toshiba Mini-Notebooks Libretto 70CT und Librettto 100CT vermarkten. Das Nokia Card Phone ist ein vollständiges GSM-Telefon samt Antenne und SIM-Kartenleser, das in einen Typ II PC-Card-Slot paßt. Die Toshiba Libretto 70CT und 50 100CT-Notebooks sind zwei Mini-Notebooks mit 6,1- beziehungsweise 7,1-Zoll TFT-Farbdisplay und 120 MHz beziehungsweise 166MHz MMX Pentium-Prozessor. Die unter 1kg wiegenden Rechner sind voll Windows 95-fähig. & Toshiba Infoline Tel. 0660/5074 ifabo: Halle 25 Stand 107 ✘ Leserdienst 210 ✘ als bereits im voraus bezahlt und gibt die Information direkt an das ORGA OPSC (ORGA Pre Paid Service Center) weiter. Hier werden unter anderem die Einheiten abgebucht und aufgebrauchte Karten deaktiviert. Vor Ablauf des Guthabens wird der Handy-User automatisch an das Wiederaufladen erinnert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit über eine eigene Servicenummer das aktuelle Guthaben zu erfragen. Z Technische Architektur Die vom Generalunternehmer ORGA geforderte Hardware-Platttform wurde komplett von Digital zur Verfügung gestellt. Es han- “Die Terminvorgaben der Projektleitung von Mobilkom waren so knapp, daß nur professionelles Teamwork zwischen Digital, ORGA und Mobilkom die Realisierung ermöglichte”, beschreibt Ing. Franz Grinschgl, F&G cardware WIDTER KEG Österreich Repräsentanz der ORGA Kartensysteme, die Zusammenarbeit.”Die große Herausforderung für unser Team war der Zeitdruck durch den terminlich fixierten Markteinstieg. Die gute Zusammenarbeit mit ORGA im Rahmen des Mobilkom-Projektes hat uns nähergebracht, eine zukünftige enge Kooperation mit ORGA ist bereits im Gespräch”, erklärt Kurt Burger, Digital Equipment, über das erfolgreich abgeschlossene Projekt. & Bezugsquelle: Digital Equipment Tel. 01/866 30-0 Ifabo: Halle 25 stand 201 Leserdienst 209 ✘ Erstes europäisches Iridium-Gateway Die globale Mobiltelefongeselllschaft Iridium hat einen Vertrag über das erste europäische Gateway abgeschlossen, das die Verbindung des Iridium-Satellitennnetzes mit terrestrischen Kommmunikationssystemen sicherstelllt. Vertragspartner ist die Telespazio s.p.a., die für Betrieb und Wartung des Gateways verantwortlich zeichnen wird. Standort des Gateways ist Rom. In einer ersten Ausbaustufe werden elf Iridium-Gateways für die Anbindung von cellularen Mobilfunknetzen und öffentlichen Festnetzen an das Satellitennetz sorgen. Das zweite europäische Gateway wird sich in Moskau befinden. Telespazio wird auch Gateways in Südamerika und dem Nahen Osten betreiben. & Bezugsquelle: Iridium Communications Tel. 0049-211/4973-0 ✘ Leserdienst 208 ✘ monitor 4/98 TELELETTER TELEKOMMUNIKATION IN ÖSTERREICH TELELETTER 2/1998 OBERSTE POST- UND FERNMELDEBEHÖRDE LIBERALISIERUNG LERNEN Sektionschef Dr. Hermann Weber Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr, Sektion IV, Oberste Fernmeldebehörde Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2 Prof Dr. Heinrich Otruba Geschäftsfüher derTelekom Control Bericht zum Telekom-Ministerrat in Brüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 LIEBE LESERINNEN UND LESER! Mehr marktwirtschaftlicher Wettbewerb, mehr Angebote und Vorteile für die Konsumenten, mehr Nutzungsmöglichkeiten und neue Anwendungen in der Telekommunikation: die ausgewiesenen Ziele der europaweiten Liberalisierung der Telekommunikationsmärkte sind seit Jahresbeginn 1998 in fast allen EU-Ländern in ihr konkretes Umsetzungsstadium geraten. Mehr an Möglichkeiten bedeutet in der Start- und Übergangsphase naturgemäß auch mehr an Unklarheiten, an notwendigen Nachbesserungen, an Mißverständnissen. Mehr Information, mehr Orientierung in der Informationsflut, mehr Unterstützung unserer Partner in der Wirtschaft, der Verwaltung, der Politik und den Medien, aber auch der Konsumenten, ist notwendig und auch gefragt. Die Antwort wird durch die gemeinsame Herausgabe des Teleletter durch die Oberste Fernmeldebehörde im Verkehrsministerium und die Telekom-Control GmbH, die Regulatorbehörde in Österreich erfolgen. Im vorangegangenen Teleletter 1/98 haben wir die Entwicklungen und Entscheidungen in Europa und in Österreich zur Vorbereitung der EU-konformen Liberalisierung des Telekommarktes dargestellt. Ab dieser Nummer wollen wir 6 Mal jährlich im amtlichen Nachrichtenteil die neuesten Verordnungen und Entscheidungen der beiden INHALT TELELETTER 2/98 Behörden darstellen. Redaktionell wollen wir Sie darüber hinaus mit ergänzenden Informationen versehen, mit Ankündigungen zu Veranstaltungen, Berichten über wesentliche Entscheidungsprozesse, z.B. in Brüssel, und mit Hinweisen auf weiterführende Informationsmöglichkeiten. Größtmögliche Transparenz im Prozeß der Telekomliberalisierung und Publizierung sind ausgewiesene Forderungen der EU-Kommission. Grenzlinie für unsere Bemühungen um mehr Information, ist lediglich in der Vertraulichkeit zum Schutz wirtschaftlicher und persönlicher Interessen nach geltender österreichischer Rechtslage zu sehen. Daher wird der Teleletter mit seinem amtlichen Teil in dieser Ausgabe und künftig auch über Internet zur Verfügung stehen. Als Ergänzung des amtlichenInformationsflusses lädt Sie die Redaktion ein, Ihre Anregungen und Wünsche bekannt zu geben und damit unsere Informationsarbeit ständig noch besser Ihren Bedürfnissen als Leser, als Interessent an der Telekommunikation und ihrer Entwicklung anzupassen. Die Weltfunkkonferenz Okt./Nov. in Genf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Verordnungen der Behörden: Die Numerierungsverordnung . . . . . . . . .8 Der neue Rufnummernplan . . . . . . . . . . .9 Die Zusammenschaltungsverordnung .10 Interconnection . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Das Jahr 2000 Computerproblem Empfehlung der Europäischen Kommision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Einladung zum 2. Hearing in der OeNB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 7th CEPT Radio Conference . . . . . . . . . .16 Oberste Fernmeldebehörde Tel: +43 1 79731-4000, Fax.: 4009 E-Mail: [email protected] Telekom-Control GmbH Tel: +43 1 58058, Fax: 58059/9191 Internet ab 1. Juni: www.tkc.at E-Mail: [email protected] Mit freundlichen Grüßen Dr. Hermann Weber Prof Dr. Heinrich Otruba ★ TELELETTER Information und amtliche Nachrichten der Obersten Fernmeldebehörde im BMWV (OFB), 1030 Wien, Kelsenstraße 7 und der Telekom Control Gmbh. Österreichische Gesellschaft für Telekommunikationsregulierung, 1060 Wien, Mariahilferstraße 77 Herausgeber Sektionschef Dr. Hermann Weber, Leiter der OFB und o. Univ. Prof. Heinrich Otruba, Geschäftsführer der Telekom-Control GmbH. Redaktion: Min.Rat Dr. Hannes Drössler, BMWV/OFB, 1030 Wien, Kelsenstraße 7, Tel.: 797-31/4000; Fax.: 797-31/4009; Hersteller: Bohmann Druck und Verlag Gesellschaft m. b. H. & Co. KG., 1110 Wien, Leberstraße 122, Tel. 01/740 95. Vertrieb: Postzustellung und Beilage der Zeitschrift Monitor, erscheint 6x jährlich 2 TELELETTER 2/98 E in “Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlamentes und des Rates über Telekommunikations-Endgeräte und die gegenseitige Anerkennung ihrer Konformität” regelt, unter welchen Bedingungen Telekommunikations-Endgeräte in den einzelnen Mitgliedsstaaten verwendet werden dürfen. Diese Richtlinie soll eine bisher bestehende Regelung ersetzen und in Hinkunft auch Funkgeräte erfassen. Das bisherige Verfahren einer Baumusterprüfung wird dabei zugunsten einer Herstellererklärung aufgegeben. Das in Verkehr bringen von Telekommunikations-Endgeräten wird damit in Zukunft wesentlich einfacher und unbürokratischer möglich sein. Der Rat hat zu dieser Richtlinie einen gemeinsamen Standpunkt angenommen. Für die endgültige Verabschiedung ist noch das Ergebnis der zweiten Lesung des Europäischen Parlamentes abzuwarten. Danach wird voraussichtlich ein Vermittlungsverfahren zwischen Rat und Parlament erforderlich sein, dessen Abhaltung unter die österreichische Präsidentschaft in der EU fallen wird. Die endgültige Annahme dieser Richtlinie ist für den Herbst 1998 zu erwarten. In einer “Mitteilung der Kommission über die Globalisierung der Informationsgesellschaft” beschäftigt sich die Kommission mit der Entwicklung des internationalen elektronischen Geschäftsverkehrs. Wesentliches Ziel in diesem Bereich ist die Koordinierung der Aktivitäten in den Bereichen Marktzutrittsbedingungen, Authentifizierung, Datenschutz, rechtsgeschäftliche Regelungen etc. Dazu hat bereits im Jahre 1997 in Bonn eine Konferenz stattgefunden. Die Kommission plant, sobald als möglich eine Nachfolgekonferenz abzuhalten, in der etwa im Rahmen einer “Internationalen Charta” weitere entsprechende Weichenstellungen vorgenommen werden können. Bei der Ratstagung wurde auch über ein “Grünbuch über die Konvergenz des Telekommunikationssektors mit dem audivisuellen Sektor” diskutiert. Unter Konvergenz versteht man das Zusammenfallen von Telekommunikationsregulierung mit der Regulierung des audivisuellen Sektors. Grundsätzlich sprachen sich die Minister für das Ziel der Konvergenz aus. Unklar und in den nächsten Monaten zu diskutieren ist jedoch die Frage, in welchem Umfang Konvergenz tatsächlich möglich ist. Die Diskussion wird vor allem während der österreichischen Präsidentschaft breiten Raum einnehmen. Die Kommission überprüft seit dem Inkrafttreten der wesentlichen Richtlinien zur Liberalisierung des Telekommunikationssektors regelmäßig den Stand der Umsetzung des Reformpaketes. In einer entsprechenden “Mitteilung der Kommission” werden alle Mitgliedsstaaten untersucht, und der Erfolg ihrer Bemühungen im Bereich der Umsetzung dargelegt. Österreich hat nach dem Ergebnis dieser Untersuchung seine Pflichten zur Umsetzung vollständig erfüllt und schneidet bei der Bewertung besonders gut ab. In der nächsten Zukunft wird die Kommission ihre Untersuchungen nicht nur auf den tatsächlichen Stand der Umsetzung im Bereich der Gesetzgebung konzentrieren, sondern auch die Frage der Effektivität der Vollziehung der jeweils erlassenen Rechtsnormen überprüfen. Der nächste derartige Bericht der Kommission ist für den Sommer 1998 zu erwarten. Nach dem großen Erfolg von GSM in Europa bereitet die Kommission die Grundlage für die nächste Generation der Mobilkommunikation vor. In einem “Vorschlag für einen Beschluß des europäischen Parlaments und des Rates über die Drahtlosund Mobilkommunikation (UMTS)” wird dargelegt, welche Schritte für die Einführung der neuen Technologien erforderlich sind. Insbesondere handelt es sich dabei um die Nutzung von intelligenten Netzen, den Zusammenhang mit Multimedia- diensten, die künftige Stellung der Moblikommunikation in der globalen Telekommunikation und die Einbindung von Satellitenkommunikation. In den nächsten Wochen wird auf Expertenebene über die zu treffenden Maßnahmen diskutiert werden. Bei der nächsten Sitzung des Telekom-Ministerrates im Mai 1998 soll dieser Beschluß angenommen werden. Mit dem Jahrhundertwechsel am 31. Dezember 1999 sind eine Reihe von Computerproblemen verbunden. Die Kommission hat dieses Problem untersucht und in einer “Mitteilung über zu erwartende Computerprobleme bei der Datumsumstellung” darauf hingewiesen, daß ältere EDV-Systeme, welche nur mit zweistelligem Datumsformat arbeiten, möglicherweise ab dem 1. Jänner 2000 nicht mehr einwandfrei funktionieren könnten. Die Kommission bietet in ihrer Mitteilung keine technischen Lösungen an, sondern bezweckt im wesentlichen Bewußtseinsbildung. Die einzelnen Mitgliedsstaaten werden aufgefordert, entsprechende Informationsinitiativen zu setzen sowie EDV-Firmen, Nutzer, Behörden und Unternehmen zu informieren und ihnen die Notwendigkeit darzulegen, die Computersysteme entsprechend zu adaptieren. (Siehe Bericht auf Seite 15.) Die Frage der “Internetverwaltung”, also der Frage der Adressierung von Internetseiten, gewinnt international an Bedeutung. Die Kommission hat bei der Ratssitzung darauf hingewiesen, daß die USA derzeit Initiativen zur staatlichen Steuerung der Vergabe von Internetadressen setzten. Die Kommission beteiligt sich an diesen Diskussionen und plant, ein deutliches Gegengewicht zu den US-amerikanischen Bemühungen darzustellen, um zu verhindern, daß die amerikanische Initiative auch zu einer Unterwerfung der Internetverwaltung unter die US-amerikanische Justiktion führt. Die nächste Sitzung des TelekomMinisterrates wird am 19. Mai 1998 stattfinden. ❏ ★ TELEKOM-MINISTERRAT AM 26. FEBRUAR 1998 IN BRÜSSEL DER TELEKOM-MINISTERRAT BESCHÄFTIGTE SICH UNTER BRITISCHEM VORSITZ U.A. MIT THEMEN, DIE NACH ABSCHLUß DER LIBERALISIERUNG IM TELEKOMMUNIKATIONSBEREICH. DIE WEITERE ENTWICKLUNG DES TELEKOMMUNIKATIONSSEKTORS BESTIMMEN SOLLEN. Rat Dr. Christian Singer, BMWV/OFB 2/98 TELELETTER 3 WRC 97 COMMITEES Chairman: R. Smith (Australia) Vice-Chairmen: Region A: J.W.Bryant (United States) Region B: B.M. Johnson (United Kingdom) Region C: A. Kroupnov (Russia) Region D: N. Benjelloun-Touimi (Morocco) Region E: S. Tanaka (Japan) Statutory Committees Committee1 - Steering Committee This Committee is made up of the Chairman and Vice-Chairmen of the Conference as well as the Chairmen and Vice-Chairmen of the other Committees. Committee 2 - Credentials Committee Chairman: A. Mapunda (Tanzania) Vice-Chairmen: F. He (China) Committee 3 - Budget Control Commitee Chairman: M. Landsmann (Ukraine) Vice-Chairman: P.G.T. Touré (Senegal) Committee 6 - Editorial Committee Chairman: Mrs A.-M. Nebes (France) Vice-Chairmen: M. Goddard (United Kingdom) and V. Rubio Carretón (Spain) Principal Committees Committee 4 - Regulatory and associated issues Chairman: E. George (Germany) Vice-Chairmen: H.K. Al-Shankiti (Saudi Arabia) and Mrs S.Jalife Villalón (Mexico) Working Group 4A Refinement of the simplified Radio Regulations Chairman: R.N. Agarwal (India) Working Group 4B - Maritime mobile and maritime mobile-satellite services and adaptive systems in the MF/HF bands Chairman: R. Swanson (United States) Working Group 4C - HF broadcasting Chairman: I. Davey (United Kingdom) Working Group 4D - Broadcastingsatellite service Chairman: R. Zeitoun (Canada) Committee 5 - Allocations and associated issues Chairmen: Mrs V. Rawat (Canada) Vice-Chairmen: C.T. Van Diepenbeek (Netherlands) and N. Kisrawi (Syria) Working Group 5A - Space science services Chairman: R. Taylor (United States) Working Group 5B - MSS and FSS Chairman: Y. Ito (Japan) Working Group 5C - Other allocation matters Chairman: N. Kisrawi (Syria) Working Group 1 of the Plenary Chairman: H. Railton (New Zealand) Working Group 2 of the Plenary Chairman: D.M. Leive (United States) DAS FUNKFREQUENZSPEKTRUM IST EIN NATÜRLICHES, NICHT VERMEHRBARES GUT UND VON ZENTRALER BEDEUTUNG FÜR DIE BEREITSTELLUNG VON FUNKDIENSTEN. AUFGRUND DES STEIGENDEN FREQUENZBEDARFES INFOLGE DES WIRTSCHAFTLICHEN WACHSTUMS, DER LIBERALISIERUNG DES TELEKOMMUNIKATIONSSEKTORS UND TECHNISCHER INNOVATIONEN IM FUNKVERKEHR HÄNGEN ENTSCHEIDUNGEN BEZÜGLICH DER GRENZÜBERSCHREITENDEN VERFÜGBARKEIT HARMONISIERTER FUNKFREQUENZEN VOM ENTWICKLUNGSSTAND DES FUNKSEKTORS AUF INTERNATIONALER EBENE AB. D ie Planung künftiger Frequenznutzungen beruht in großem Umfang auf Entscheidungen, die auf den alle zwei bis drei Jahre im Rahmen der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) stattfindenden Weltfunkkonferenzen (WRCs) getroffen werden. In der Zeit von 27. Oktober bis 22. November 1997 fand in Genf die Weltfunkkonferenz 1997 statt. Mehr als 1800 Delegierte aus 142 Staaten nahmen an der Konferenz teil. Die österreichische Delegation setzte sich aus Vertretern des Bundesministeriums für Wissenschaft und Verkehr (BMWV), des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLV), des Österreichischen Rundfunks (ORF) und der Post und Telekom Austria AG (PTA) zusammen und wurde von Dipl.-Ing. Lettner (BMWV) geleitet. Die umfangreiche Tagesordnung für die Konferenz umfaßte eine große Anzahl spezifischer technischer und administrativer Fragen und kann in sechs Aufgabenbereiche zusammengefaßt werden. ● Regulative und verfahrensmäßige Angelegenheiten für eine weitere Vereinfachung der Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO-Funk) ● Maßnahmen zur Überwindung bereits seit 50 Jahren bestehender Schwierigkeiten bei der Planung des Kurzwellenrundfunks ● Konsolidierung der Betriebsbestimmungen für den beweglichen Flug- und Seefunkdienst im Hinblick auf die volle Errichtung des globalen maritimen Notund Sicherheitssystems (GMDSS) ● Aufwertungen verschiedener Frequenzzuweisungen für den beweglichen und festen Satellitenfunkdienst ● Erweiterung bestehender Bestimmungen und Frequenzbereiche für den Weltraumforschungsdienst und Erderkundungsdienst über Satelliten ● Überarbeitung des Planes für den Satellitenrundfunk in Region 1 (Europa, ★ DIE WELTFUNKKONFER 4 TELELETTER 2/98 Afrika) und Region 3 (Asien, Australien) Vorbereitung der Konferenz Die technischen Vorarbeiten wurden in der ITU bei der Tagung zur Vorbereitung der Konferenz (CPM) im Mai 1997 geleistet. Die politischen Vorbereitungsarbeiten in den verschiedenen regionalen Telekommunikationsorganisationen für die WRC 97 begannen bereits zwei Jahre vor der Konferenz und wurden für Amerika in CITEL (Inter-American Telecommunications Commission) für Afrika in PATU (Pan African Telecommunications Union) für Asien in APT (Asia-Pacific-Telecommunications) für Europa in CEPT (Konferenz der europäischen Verwaltungen für Post- und Telekommunikation) wahrgenommen. Die nationalen Positionen der europäischen Länder konnten großteils in der CEPT koordiniert werden und wurden in 160 europäischen gemeinsamen Vorschlägen (ECP) der Konferenz unterbreitet. Natürlich hatten nicht alle CEPT-Länder jeden einzelnen dieser ECPs unterschrieben, aber es war vereinbart, als CEPT-Mitglied nicht in offener Sitzung gegen einen ECP aufzutreten, um die europäische Position nicht zu schwächen. Diese intensive Vorbereitung auf die Konferenz in allen Teilen der Welt bewirkte, daß insgesamt schon sehr viele zumindest regional abgestimmte Anträge an die Konferenz gelangten und damit gleiche Auffassungen bzw. kontroversielle Standpunkte der einzelnen regionalen Gruppierungen sehr schnell transparent wurden. Struktur der Konferenz Dem Vorschlag der Delegationsleiter, Herrn Roger Smith aus Australien zum Vorsitzenden der Konferenz zu ernennen, wurde per acclamationem zugestimmt. Neben den im Internationalen Fernmeldevertrag vorgegebenen vier statutari- schen Ausschüssen für Lenkung, Vollmachtenprüfung, Budgetkontrolle und Redaktion wurden zur Bewältigung der umfangreichen Tagesordnung weitere Hauptausschüsse für regulatorische Angelegenheiten und für Frequenzzuweisungen geschaffen. Weiters wurde die Plenarversammlung durch zwei eigens dafür vorgesehene Arbeitsgruppen unterstützt (siehe Abbildung). ● Vorsitz: R. SMITH (AUS): 5 stellvertretende Vorsitzende: USA, Rußland, Großbritannien, Marokko, Japan ● Ausschuß 1: Lenkung: Der Lenkungsausschuß setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden der Konferenz, der gleichzeitig Vorsitzender des Ausschusses ist, aus den stellvertretenden Vorsitzenden der Konferenz und aus den Vorsitzenden und Vizevorsitzenden aller anderen Ausschüsse. Der Lenkungsausschuß koordiniert alle Tätigkeiten für einen reibungslosen Arbeitsablauf und legt die Reihenfolge und die Anzahl der Sitzungen fest. ● Ausschuß 2: Vollmachtenprüfung Der Vollmachtenprüfungsausschuß überprüft die Vollmachten der Delegationen auf rechtliche Richtigkeit. Eine Delegation ohne gültige Vollmacht ist zur Teilnahme an Abstimmungen und zur Unterzeichnung der Schlußakte nicht berechtigt. ● Ausschuß 3: Budgetkontrolle - Der Ausschuß zur Kontrolle des Konferenzbudgets hat die Aufgabe, die Organisation und die den Delegierten zur Verfügung stehenden technischen und organisatorischen Hilfsmittel zu begutachten sowie die Rechnungen für die während der Konferenz anfallenden Ausgaben zu prüfen und zu genehmigen. Am Ende der Konferenz ist dem Plenum ein Bericht über die Ausgaben der Konferenz sowie über Ausgaben, die als Folge der Durchführung der von der Konferenz gefaßten Beschlüsse entstehen können, vorzulegen. ● Ausschuß 4: Regulatorische Angelegenheiten Arbeitsgruppe 4A: Verbesserungen für die vereinfachte Vollzugsordnung für den Funkdienst Arbeitsgruppe 4B: Beweglicher Seefunkdienst und Seefunkdienst über Satelliten und adaptive Systeme im Mittelwellen-/Kurzwellenbereich Arbeitsgruppe 4C: Kurzwellenrundfunk Arbeitsgruppe 4D: Rundfunkdienst über Satelliten ● Ausschuß 5: Frequenzzuweisungen Arbeitsgruppe 5A: Wissenschaftliche Weltraumfunkdienste Arbeitsgruppe 5B: Beweglicher Funkdienst über Satelliten und fester Funkdienst über Satelliten Arbeitsgruppe 5C: Zuweisungen für andere Dienste ● Ausschuß 6: Redaktion - Der Redaktionsausschuß ist für die Akkordierung und Redigierung der von der Plenarversammlung angenommenen Texte in den drei Arbeitssprachen der ITU englisch, französisch, spanisch zuständig. Ergebnisse der WRC 97 Die Ergebnisse der Konferenz sind in den 600 Seiten umfassenden Schlußakten zusammengefaßt. Aufgrund des Umfanges und der Vielzahl der neuen Bestimmungen für die VO-Funk kann im folgenden nur auf die für Österreich besonders wichtigen Entscheidungen und Beschlüsse eingegangen werden. Kurzwellen-Rundfunk Nach annähernd 50 Jahren erfolgloser Bestrebungen, ein akzeptables a priori Planungssystem für den KurzwellenRundfunk zu etablieren, ermöglicht das RENZ 1997 (WRC 97) MINRAT DIPL.-ING. GERD LETTNER, BMWV/OFB 2/98 TELELETTER 5 nunmehr festgelegte Verfahren eine bioder multilaterale Koordinierung in regionalen Gruppen. Die koordinierten Pläne sind dem Funkbüro der ITU zur Analyse der Verträglichkeit untereinander zuzuleiten. Die Resultate der Analyse sind die Basis für weitere Verhandlungen und ermöglichen nunmehr einen kontinuierlichen Koordinierungsprozeß. Die saisonalen Planungsphasen wurden von vier auf zwei reduziert und mit der Sommer- und Winterzeit-Umstellung korreliert. Die für die Implementierung der neuen Planungsmethode erforderlichen Verfahrensregeln sind vom Funkbüro der ITU auf Grund der von der Konferenz beschlossenen Prinzipien und Kriterien noch zu entwickeln. Die bei der weltweiten Funkverwaltungskonferenz WARC-92 beschlossenen Erweiterungen der Kurzwellen-Rundfunkbänder stehen erst ab dem Jahr 2007 und dann nur für Einseitenband-Aussendungen zur Verfügung, da die von Europa gestellte Forderung nach einem früheren Zugang zu diesen Bändern von den Ländern der dritten Welt wegen ihrer bestehenden festen und mobilen Funkdienste abgelehnt wurde. Das Funkbüro der ITU wurde jedoch von der Konferenz beauftragt, die Belegung der Erweiterungsbänder zu untersuchen und einen Bericht an die nächste WRC vorzulegen. Wie schon in der Vergangenheit wird Österreich mit seiner Kurzwellenmeß- und Beobachtungsstelle in Thoner Moos bei Klagenfurt an den Meßprogrammen der ITU teilnehmen und einen wichtigen Beitrag zur weiteren Entscheidungsfindung leisten. Satellitenrundfunk Der seit 1977 bestehende Plan für den Satellitenrundfunk im Bereich 11,7-12,5 GHz (Region 1), entsprechend dem jedem Land fünf Fernsehkanäle zugeteilt sind und sich je zwei Ländergruppen zu je acht Ländern eine Orbitalposition teilen, wurde wegen der in letzter Zeit stattgefundenen politischen Entwicklung in Europa (Entstehung neuer Länder), aber auch wegen der in der Zwischenzeit stattgefundenen technischen Entwicklung, an die neuen Gegebenheiten angepaßt. Da die günstigsten Orbitalpositionen für Europa und für die arabischen Länder sehr ähnlich sind, wurde von arabischer Seite wegen der vielen europäischen Neuanmeldungen eine a priori Neuplanung des gesamten Bereiches gefordert. Diese Forderung wurde jedoch von Europa vorerst abgelehnt. In weiteren technischen Studien soll die ITU Möglichkeiten für Kapazitätserweiterungen (bis zu 10 Kanälen pro Land) aufzeigen, so daß eine vollkommene Neuplanung spätestens bei der WRC 2001 stattfinden kann. Zusätzliches Spektrum für Mobilsatellitensysteme (MSS) Gegen den europäischen Vorschlag zur Widmung von zusätzlichen Frequenzen für den Mobilsatellitendienst in dem von Navigationssatelliten (zB. GPS) genutzten Frequenzbereich 1559 - 1610 MHz erhoben die USA und die Luftfahrtindustrie massive Einwände. Letztlich wurde daher keine zusätzliche Widmung für MSS durchgeführt. Bis zur nächsten WRC wird die Verträglichkeit einer zusätzlichen Widmung für MSS mit bestehenden und geplanten Navigationssatelliten-Systemen untersucht. Eine zusätzliche Frequenzwidmung für MSS in diesem Frequenzbereich. wird vom Ergebnis dieser Untersuchungen abhängen. Durch die Kompromißbereitschaft der CEPT in diesem Punkt konnten Zugeständnisse anderer Länder in bezug auf die Frequenzwidmung für terrestrische Mobilkommunikationssysteme erreicht werden. Die bisherigen Spezialwidmungen für den Flugfunkdienst über Satelliten und den Seefunkdienst über Satelliten in den Frequenzbereichen 1525 - 1559 MHz (Space-to-Earth) und 1626,5 - 1660,5 MHz (Earth-to-Space) wurden in eine allgemeine Widmung (“generic allocation”) für den Mobilsatellitendienst umgewandelt. Um den Bedürfnissen des Flugfunkdienstes bzw. des Seefunkdienstes über Satelliten zu entsprechen, wird durch Fußnoten sichergestellt, daß sicherheitsrelevanten Nachrichten des Flug- und Seefunkdienstes Vorrang gegenüber allen anderen Nachrichtenübertragungen zukommt. Änderungen bei Frequenzwidmungen für den mobilen Flugfunkdienst und den Flugnavigationsfunkdienst Im Frequenzbereich 136 - 137 MHz wurden die Sekundär-Widmungen für den festen und mobilen Funkdienst gestrichen. Damit steht dieser Frequenzbereich nun ausschließlich dem beweglichen Flugfunkdienst zur Verfügung. Im Frequenzbereich 15,4 - 15,7 GHz wurde eine Neuverteilung des Frequenzspektrums durchgeführt. Bislang war dieser Frequenzbereich gemeinsam für den Flugnavigationsfunkdienst und den festen Funkdienst über Satelliten gewidmet. Durch die WRC-97 erfolgte eine Segmentierung dieses Frequenzbereiches, die sich zugunsten des Flugnavigationsfunkdienstes auswirkt. Frequenznutzungsbedingungen für den mit nicht-geostationären Satelliten arbeitenden festen Satellitenfunkdienst in den Frequenzbereichen 10,7-12,75 GHz und 17,7-19,3 GHz Für die gesamteuropäische Position war es ein besonders wichtiges Anliegen, den seit der WRC-95 bestehenden Wettbewerbs- ★ DIE BEI DER WELTWEITEN FUNKVERWALTUNGSKONFERENZ WARC-92 BESCHLOSSENEN ERWEITERUNGEN DER KURZWELLEN-RUNDFUNKBÄNDER STEHEN ERST AB DEM JAHR 2007 UND DANN NUR FÜR EINSEITENBAND-AUSSENDUNGEN ZUR VERFÜGUNG, DA DIE VON EUROPA GESTELLTE FORDERUNG NACH EINEM FRÜHEREN ZUGANG ZU DIESEN BÄNDERN VON DEN LÄNDERN DER DRITTEN WELT WEGEN IHRER BESTEHENDEN FESTEN UND MOBILEN FUNKDIENSTE ABGELEHNT WURDE. 6 TELELETTER 2/98 nachteil Europas auf dem Sektor des mit nicht-geostationären Satelliten arbeitenden festen Satellitenfunkdienstes (“nonGSO-FSS”) aufzuheben. Für das unter Federführung von Frankreich (Fa. Alcatel) ausgearbeitete Satellitenprojekt SKYBRIDGE, mit dem ab 2001 nicht nur Datendienste mit sehr hoher Geschwindigkeit, sondern auch interaktive multi-Mediadienste zur Verfügung gestellt werden sollen, wurden bei der WRC-97 die erforderlichen Rahmenbedingungen in der VO Funk geschaffen. Der diesbezüglich gefundene Kompromiß enthält wesentliche Zugeständnisse für dieses europäische Projekt. Die im Zusammenhang mit dem Projekt SKYBRIDGE beschlossenen Änderungen der VO Funk werden sich auf den in Österreich in den Frequenzbereichen 10,7-11,7 GHz und 12,5-12,75 GHz betriebenen Richtfunkdienst (“fester Funkdienst”) auswirken. Die für den Satellitendienst festgelegten Leistungsbeschränkungen bieten jedoch vorerst einen ausreichenden Schutz für den Richtfunkdienst. Durch die massive Tendenz zur Widmung von zusätzlichem Frequenzspektrum für Satellitendienste wird jedoch die weitere Entwicklung im Bereich der terrestrischen Funkdienste zunehmend erschwert, da die Frequenznutzung die Durchführung vom komplexen administrativen und technischen Koordinierungsverfahren im weltweiten Rahmen und nicht nur - wie bisher mit den Nachbarländern voraussetzt. Widmung von zusätzlichen Frequenzen und Verbesserung des Status von bestehenden Frequenzwidmungen für Satellitenfunkdienste, die wissenschaftlichen Zwecken dienen Eine Reihe von Frequenzwidmungen für Satellitenfunkdienste, die wissenschaftli- chen Zwecken dienen (zB. Wettersatelliten, Erderkundungssatelliten, Weltraumforschungssatelliten), wurde von sekundärem auf primären Status aufgewertet. Weiters wurden für diese Funkdienste mehrere Frequenzbereiche zusätzlich gewidmet. Auch diese zusätzlichen Widmungen, die im Interesse der Wissenschaft (zB. Messung von Umweltdaten durch Satelliten) unbedingt notwendig waren, erschweren wegen der erforderlichen Koordinierungsverfahren langfristig den Ausbau der traditionellen terrestrischen Funksysteme. Sonstige Punkte Weitere Beschlüsse wurden von der WRC97 hinsichtlich folgender Punkte gefaßt: Festlegung von Verfahrensvorschriften zur Eliminierung von Satellitenprojekten, die nicht innerhalb einer gewissen Zeit (grundsätzlich 6 Jahre) in Betrieb genommen werden (“Paper Satellites”). Festlegung von betrieblichen Maßnahmen für den Seefunkdienst, insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung einer neuen Generation von Seenotrufdiensten (“Global Maritime Distress and Safety System” -”GMDSS”) Änderungen der Frequenznutzungsbedingungen im Hinblick auf die Kurzwellenbänder (Einführung von Systemen mit automatischer Frequenzwahl) Frequenzen für Windprofiler Windprofiler (Vertikalradar), mit denen Windrichtung und -geschwindigkeit in verschiedenen Höhen gemessen werden, benötigen aus technischen Gründen Frequenzen nahe 50 MHz, 400 MHz und 1000 MHz. Wegen der Überbelegung der Sprechfunkbänder ist eine Partagierung mit dieser Radaranwendung nahezu unmöglich. Aufgrund eines österreichischen Vorschlages dürfen Windprofilers nunmehr auch auf sekundärer Basis im Fernsehband IV (Kanäle 21-23) betrieben werden. Durch geschickte Wahl des Radar-Standortes in funktechnisch abgeschalteten Lagen sollen Störungen beim Fernsehempfang hintangehalten werden können. Nächste Weltfunkkonferenz 1999 oder 2000 Die nächste Weltfunkkonferenz wird voraussichtlich im Jahre 1999 stattfinden. In einer Resolution wurden die wichtigsten Themen für die Tagesordnung der WRC 99 bereits fixiert, und zwar: ● IMT-2000 (Mobilfunksysteme der 3. Generation) Spektrumserweiterung für die terrestrische Komponente, Festlegung eines weltweiten Funkkanals als Kontrollkanal für multi-mode Endgeräte; ● weitere Frequenzzuweisungen für nonGSO Mobilfunksatelliten ● Frequenzen für Aufwärtsverbindungen im non-GSO/MSS und GSO-FSS im 29/19 GHz-Bereich ● neue Zuweisungen für Navigationssatelliten im Bereich 1-6 GHz ● Frequenzen für Erderkundungssatelliten um 70 GHz ● Verwendung der Digitaltechnologie im Seefunk im Bereich 156-174 MHz Über den endgültigen Termin der nächsten WRC wird letztendlich die ITUBevollmächtigtenkonferenz 1998 entscheiden. Wegen der angespannten Budgetsituation in der ITU ist jedoch eine Verschiebung der Konferenz auf das Jahr 2000 nicht auszuschließen. Die Beschlußfassungen der WRC 97 sind in den Schlußakten der Konferenz zusammengefaßt und stellen einen zwischenstaatlich bindenden Vertrag dar. Der Großteil der Bestimmungen wird mit 1. Jänner 1999 in Kraft treten. ❏ DURCH DIE MASSIVE TENDENZ ZUR WIDMUNG VON ZUSÄTZLICHEM FREQUENZSPEKTRUM FÜR SATELLITENDIENSTE WIRD JEDOCH DIE WEITERE ENTWICKLUNG IM BEREICH DER TERRESTRISCHEN FUNKDIENSTE ZUNEHMEND ERSCHWERT, DA DIE FREQUENZNUTZUNG DIE DURCHFÜHRUNG VOM KOMPLEXEN ADMINISTRATIVEN UND TECHNISCHEN KOORDINIERUNGSVERFAHREN IM WELTWEITEN RAHMEN UND NICHT NUR - WIE BISHER - MIT DEN NACHBARLÄNDERN VORAUSSETZT. 2/98 TELELETTER 7 NUMMERN SIND EBENSO WIE FREQUENZEN BESCHRÄNKTE RESSOURCEN. DURCH EINE EFFIZIENTE STRUKTURIERUNG UND VERWALTUNG DER ZUR VERFÜGUNG STEHENDEN NUMMERN SOLL SICHERGESTELLT WERDEN, DAß DEN ANFORDERUNGEN VON NETZBETREIBERN ODER DIENSTEANBIETERN IN FAIRER UND NICHT DISKRIMINIERENDER WEISE ENTSPROCHEN WIRD. DAMIT DIESES ZIEL ERREICHT WIRD, HAT DER BUNDESMINISTER FÜR WISSENSCHAFT UND VERKEHR DURCH VERORDNUNG ADRESSIERUNGS- BZW. NUMERIERUNGSPLÄNE ZU ERSTELLEN. DIE NUNMEHR VERÖFFENTLICHTE NUMERIERUNGSVERORDNUNG TRÄGT DIESEM GESETZESAUFTRAG RECHNUNG. Anwendungsbereich Der Numerierungsplan gilt für die öffentlichen Telekommunikationsnetze, in denen die Numerierung gemäß der internationalen ITU-T Empfehlung E 164 erfolgt. Nummernstruktur Die internationale Rufnummer setzt sich aus der Landeskennzahl und der nationalen Rufnummer zusammen. Sie umfaßt, abgesehen vom internationalen Präfix (Ziffernfolge 00), maximal 15 Ziffern. Die nationale Rufnummer setzt sich aus der Regionalkennzahl (Areacode) oder der Bereichskennzahl (National Destination Code) ohne dem Präfix und der Teilnehmer- nummer zusammen. Das Präfix ist die Ziffer 0. Die nationale Rufnummer umfaßt maximal 12 Ziffern. Rufnummern im öffentlichen Interesse umfassen eine Zugangskennzahl und allenfalls auch eine Betreiberkennzahl. Völlig neu ist das Abgehen von den bisher bestehenden ca. 1400 Ortsämtern. Gemäß der Verordnung wird das Bundesgebiet in 26 Regionen aufgeteilt. Die Grenzen dieser Regionen sind in einer Anlage zur Verordnung festgesetzt. Der Wechsel zwischen den einzelnen Regionen erfolgt durch die Wahl des Präfix und der Regionalkennzahl. Interoperabilität, Portabilität und Verbindungsnetzbetreiberauswahl Die Betreiber sind verpflichtet, Interoperabilität zwischen den Teilnehmern aller Netze herzustellen. Sie haben weiters zu gewährleisten, daß der Teilnehmer beim Wählvorgang den Verbindungsnetzbetreiber auswählen kann. Ab 1. Jänner 2000 haben die Betreiber zu gewährleisten, daß der Betreiber dauerhaft den Verbindungsnetzbetreiber auswählen kann. Zur Nummernportabilität schreibt die Verordnung vor, daß die Festnetzbetreiber in den für Regionen vorgesehenen Bereichen Betreiberportabilität hinsichtlich aller anderen Festnetzbetreiber zu gewährleisten haben. Dies kann durch eine für den Teilnehmer kostenfreie Rufweiterschaltung, durch Leitweglenkung oder durch gleichwertige technische Lösungen hergestellt werden. Dazu haben die Betreiber innerhalb der für private Netze, für personenbezogene Dienste, speziell tarifierte Dienste und Mehrwertdienste vorgesehenen Bereiche, sowie hinsichtlich der besonderen Rufnummern im öffentlichen Interesse ebenfalls Nummernportabilität zu gewährleisten Ab 1. Jänner 2000 haben die Festnetzbetreiber in den für Regionen vor- gesehenen Bereichen auch geographische Portabilität innerhalb der Region hinsichtlich aller anderen Festnetzbetreiber zu gewährleisten. Dies bedeutet, daß ein Teilnehmer, der innerhalb der Region übersiedelt, seine Nummer mitnehmen kann. Tarifierung Als Grundsatz wird in der Verordnung festgelegt, daß dem vom Teilnehmer für die Abwicklung der jeweiligen Verbindung ausgewählten Betreiber die Abrechnung des gesamten Gespräches obliegt. Die Abrechnung darf ausschließlich aufgrund der veröffentlichten Entgelte vorgenommen werden und ist in einer für den Teilnehmer nachvollziehbaren Form darzustellen. Die Kosten für den Zugang zum Zusammenschaltungspunkt dürfen dem Teilnehmer weder bei Inanspruchnahme der Verbindungsnetzbetreiberauswahl noch bei Inanspruchnahme der Verbindungsnetzbetreiber vor Auswahl gesondert in Rechnung gestellt werden. Damit ist eine möglichst kundenfreundliche Tarifierung sichergestellt. Zuteilung Die Zuteilung von Teilnehmernummern erfolgt durch die Telekom Control GmbH in Blöcken zu mindesten je 100 Stück. Die PTA ist verpflichtet, der Regulierungsbehörde für den Bereich jedes Ortsamtes die noch nicht belegten Nummerblöcke bekannt zu geben. Die Regulierungsbehörde hat vorzugsweise Rufnummernblöcke aus dem Teilnehmernummernbereich 9 zuzuteilen. Dabei sind die Rufnummernblöcke so zuzuteilen, daß in sämtlichen Regionen die ersten drei Ziffern der Teilnehmernummer für den jeweiligen Netzbetreiber gleich lauten. Umsetzung Die Umsetzung des Numerierungsplanes erfolgt grundsätzlich durch die Oberste Fernmeldebehörde. Die Betreiber von ★ DIE NUMERIERUNGSVER BGBL.II NR. 416/1997 8 TELELETTER 2/98 Telekommunikationsnetzen oder deren Vereinigungen sind aber zur Mitwirkung verpflichtet, sofern diese Mitwirkung erforderlich ist. Für die einzelnen Umsetzungsschritte wird ein Maßnahmenkatalog erarbeitet. Grundsätzliche Vorgabe dabei ist es, daß Umsetzungsmaßnahmen mindestens ein Jahr im Voraus den betroffenen Teilnehmergruppen mitgeteilt werden müssen. Anlagen Neben der bereits oben erwähnten Anlage in der die 26 Regionen aufgelistet werden enthält die Numerierungsverordnung eine Anlage 2 mit folgenden Inhalten: ● Nummemstruktur ● Numerierungsbereich für internationale Rufnummern ● Numerierungsbereich für nationale Rufnummern ● Numerierungsbereich für Teilnehmernummern ● besondere Rufnummern im öffentlichen Interesse Im Numerierungsbereich für nationale Rufnummern werden folgende Kennzahlen festgelegt: ● Regionalkennzahl für die 26 Regionen ● Bereichskennzahl für private Netze: 5 ... ● Bereichskennzahl für öffentliche mobile Netze: 6 ... ● Bereichskennzahl für personenbezogene Dienste: 7 ... ● Bereichskennzahl für tariffreie Dienste: 80 ... ● Bereichskennzahl für Dienste mit geregelten Tarifobergrenzen: 81, 82, 83 ... ● Bereichskennzahl für frei kalkulierbare Mehrwertdienste: 9 ... Als besondere Rufnummern im öffentlichen Interesse werden u.a. Rufnummernbereiche für öffentliche Verbindungsnetze, für Telefonstörungsannahmestellen, für Telefonauskunftsdienste, für nationale Tonbanddienste, sowie für Notrufdienste festgelegt. ❏ DER NEUE RUFNUMMERN-PLAN DIE NEUEN RUFNUMMERNBEREICHE WAHL IM REGIONALBEREICH WAHL AUS DEM REGIONALBEREICH HINAUS D er Rufnummern-Plan legt die Rahmenbedingungen für den Wettbewerb im öffentlichen Telefonnetz fest und sorgt für eine transparente, zukunftssichere und verbindliche Systematik zur Orientierung der Kunden. Von der Umstellung der Vorwahl, das heißt von der Reduzierung der derzeit über 1000 Ortskennzahlen auf 26 Regionalkennzahlen sind prinzipiell alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer betroffen. Dies bringt jedoch, vor allem für ländliche Regionen, eine wesentliche Vereinfachung in der Abwicklung ihrer Gespräche, da für Telefonate innerhalb der Regionen keine Vorwahlen mehr nötig sind. Die Umstellung der den Anschlüssen zugeordneten Rufnummern innerhalb der Regionen betrifft viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur insoweit, daß Teile der derzeitigen Ortskennzahl zu Teilnehmerrufnummer wandern. Die Teilnehmerrufnummern in Wien bleiben zum Beispiel unverändert. Durch die Zusammenfassung von mehreren Ortskennzahlen zu einer Regionalkennzahl (Verkürzung auf zwei Ziffern) kommt es jedoch in einigen Bereichen zu Änderungen der Gesamtrufnummer (Vorwahl & Teilnehmernummer). Da bei Rufnummernänderungen, die durch diese Rufnummernplan-Neugestaltung notwendig sind, die betroffenen Kunden immer mindestens 12 Monate im voraus informiert werden, ist genügend Zeit zur Rufnummernumstellung für Unternehmen, Institutionen, etc. Daraus folgt, daß vor dem 1. Jänner 1999 keine Änderungen der Rufnummern aufgrund der Rufnummernplan-Änderung erfolgen. Selbstverständlich wird darauf geachtet, daß bei Änderungen über eine bestimmte Zeit ein Parallelbetrieb und danach eine automatische Auskunft der geänderten Rufnummerngruppen über Tonband erfolgt. Ein Stufenplan der technischen Umstellung wird nach den Vorgaben des BMWV von der Telekom-Control GmbH in Abstimmung mit den Betreibern bis 1. Juli 1998 erarbeitet. Erst dann kann genauer gesagt werden, wie lange der Umstellungszeitraum sein wird und wann welche Rufnummernbereiche geändert werden. Ziel dieses Planes ist ein schonender, kundenfreundlicher Übergang, der sämtliche Investitionskosten möglichst niedrig hält. Die Kosten für die technische Umstellung bei den Netzbetreibern werden von diesen selbst getragen. Für den Kunden ist der neue Rufnummernplan mit keinen höheren Tarifen verbunden. RufnummernplanÄnderungen beeinflussen in keiner Weise bestehende Tarifzonen oder Tarifmodelle. RORDNUNG Neue Verordnungen Numerierungsverordnung Zusammenschaltungsverordnung Telekommunikationsgebührenverordnung 2/98 BGBL.II Nr. 416/1997 BGBL.II Nr. 14/1998 BGBL.II Nr. 29/1998 TELELETTER 9 D as Gesetz verpflichtet den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr, die näheren Bestimmungen über die Zusammenschaltung durch Verordnung festzulegen. Dies ist mit der nunmehr erlassenen Zusammenschaltungsverordnung erfolgt. Damit ist die EURichtlinie über die Zusammenschaltung (97/33/EG) umgesetzt. Besonderer Netzzugang Der Zugang zu einem anderen Telekommunikationsnetz ist grundsätzlich über Anschlüsse zu gewähren, die allgemein am Markt nachgefragt werden (Allgemeiner Netzzugang). Wenn der Nutzer dies begehrt, kann der Zugang auch über besondere Anschlüsse gewährt werden (Besonderer Netzzugang). Marktbeherrschende Betreiber von öffentlichen Telekommunikationsnetzen haben einen besonderen Netzzugang anzubieten, wenn dies vom Nutzer begehrt wird, und er auch bereit ist, die Kosten dafür zu übernehmen. Entbündelung Die Frage der Entbündelung ist im Zusammenhang mit der Gewährung von Zusammenschaltung von zentraler Bedeutung. Im Einzelnen geht es darum, bis zu welcher Netzhierarchieebene der marktbeherrschende Betreiber Zusammenschaltung zu ermöglichen hat. Während das Telekommunikationsgesetz sich hier mit einer allgemeinen Aussage begnügt (“Zugang zu entbündelten Teilen des Telekommunikationsnetzes zu ermöglichen”) regelt die Verordnung hier die Details. Als entbündelte Netzelemente gelten die Teilnehmeranschlußleitung mit und ohne weitere technische Einrichtungen sowie die technisch relevanten Schnittstellen auf allen Netzhierarchieebenen des marktbeherrschenden Betreibers. Diese weitreichende Regelung besteht europaweit nur in Finnland und Deutschland. Dennoch hat es der Verordnungsgeber als notwendig erachtet, diese Regelung aufzunehmen, weil nur damit Wettbewerb im lokalen Bereich entsprechend gefördert werden kann. Um eine mißbräuchliche Anwendung dieser Entbündelungsregelung zu verhindern, wurde in der Verordnung vorgesehen, daß die Regulierungsbehörde im Einzelfall zu entscheiden hat, ob und in welchem Umfang eine Entbündelung bis zu den vorhin genannten Netzhierarchieebenen zu gewähren ist. Sie hat bei ihrer Entscheidung die tatsächliche Entwicklung des Wettbewerbs im lokalen Bereich zu berücksichtigen. Schließlich verpflichtet die Verordnung den marktbeherrschenden Betreiber, seine Leistungen in solcher Weise anzubieten, daß vom Vertragspartner keine Leistungen abgenommen werden müssen, die von diesem nicht nachgefragt werden. Auch dadurch soll der Wettbewerb unterstützt werden. Gemeinsame Nutzung Grundsätzlich ist der marktbeherrschende Betreiber verpflichtet, die Nutzung seiner öffentlichen Telekommunikationsnetze bzw. die Nutzung von Teilen räumlich an der technisch relevanten Schnittstelle diskriminierungsfrei und auch zu den Bedingungen zu ermöglichen, die er für seine eigenen Dienste bei der Nutzung in Anspruch nimmt. Die Verordnung verlangt aber nicht zwingend, daß der marktbeherrschende Betreiber die Unterbringung der erforderlichen Einrichtungen in seinen Räumen zu gestatten hat. Diese Frage, nämlich die Unterbringung der technischen Einrichtungen in den Räumen des marktbeherrschenden Betreibers, ist vielmehr Gegenstand kommerzieller und technischer Vereinbarungen. Zusammenschaltungsvereinbarung Die Zusammenschaltung basiert grundsätzlich auf einem privatrechtlichen Vertrag zwischen den Betreibern. Zusammenschaltungsvereinbarungen sowie auch Vereinbarungen über den besonderen Netzzugang müssen schriftlich folgen. Die beteiligten Parteien haben der Regulierungsbehörde unverzüglich nach Vertragsabschluß eine vollständige Ausfertigung der Zusammenschaltungsvereinbarung zu übermitteln. Die Bestandteile derartiger Vereinbarungen sind in einer Anlage zur Verordnung aufgelistet. Die Vereinbarungen sind bei der Regulierungsbehörde zur öffentlichen Einsicht aufzulegen, soweit keine überwiegenden öffentlichen oder privaten Interessen wie Geschäfts-, oder Betriebsgeheimnisse dem entgegenstehen. Streitschlichtung Kommt innerhalb einer Frist von sechs Wochen ab Einlangen des Begehrens auf Zusammenschaltung keine Vereinbarung zustande, so kann jeder der Beteiligten die Regulierungsbehörde anrufen. In diesem Fall entscheidet dann die Regulierungsbehörde in der Form einer Zusammenschaltungsanordnung. Sie hat dabei die Interessen der Nutzer, sowie die Interessen der beteiligten Parteien zu berücksichtigten und auch auf die technische Realisierbarkeit Bedacht zu nehmen. Entgelte - Kostenrechnungssysteme In Ausführung der entsprechenden EUVorschriften legt die Verordnung fest, welche Elemente (Tarifstruktur) und Grundsätze die Zusammenschaltungsentgelte enthalten müssen. Im einzelnen sind dies: ● die Entgelte für die erstmalige Herstellung der physischen Zusammenschaltung, ● die Miete für die laufende Benutzung von Geräten und Betriebsmittel, ● variable Entgelte für Hilfs- und zusätzliche Dienstleistungen und, ● verkehrsabhängige Entgelte für die Übermittlung von Verkehr zu und von den zusammengeschalteten Netzen. Darüber hinaus können die Zusammenschaltungsentgelte auch noch weitere ★ ZUSAMMENSCHALTUNGSVERORDNUNG BGBL. II NR. 14/1998 DIE GRUNDSÄTZLICHEN VORSCHRIFTEN FÜR DIE ZUSAMMENSCHALTUNG, NÄMLICH WER ZUR ZUSAMMENSCHALTUNG VERPFLICHTET IST UND WIE UND IN WELCHEM UMFANG ZUSAMMENSCHALTUNG ZU GEWÄHREN IST, SIND BEREITS IM TELEKOMMUNIKATIONSGESETZ FESTGELEGT (§ 37 FF TKG). 10 TELELETTER 2/98 angemessene Kostenanteile enthalten, wie die Anteile an gemeinsamen Kosten und Gemeinkosten. Die Zusammenschaltungsentgelte unterliegen den Grundsätzen der Transparenz und der Kostenorientierung und sind auf der Grundlage der in der Verordnung festgelegten Kostenrechnungssysteme zu erstellen. Die Einzelheiten der Kostenrechnungssysteme werden im § 9 der Verordnung festgelegt. Es gilt der Grundsatz, daß die Kostenrechnungssysteme auf Basis der zukunftsorientierten langfristigen durchschnittlichen zusätzlichen Kosten (forwardlooking long run average incremental costs) entsprechend der aktivitätsorientierten Kostenzurechnung zu gestalten sind. DIE TELEKOMMUNIKATIONSGEBÜHRENVERORDNUNG BGBl.II Nr. 29/1998 Bis 1. Jänner 1998 waren die Gebühren in der Fernmeldegebührenordnung (FGO), einer Anlage zum Fernmeldegebührengesetz, also auf Gesetzesstufe geregelt. Dieses System war relativ unflexibel, da für jede Änderung, für jede Anpassung an die wirtschaftlichen Gegebenheiten und veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen ein Gesetzesbeschluß des Nationalrates erforderlich war. Ähnlich wie in anderen Gesetzen (z.B. Austro-ControlGesetz) erfolgt die Gebührenregelung daher in Hinkunft in der Rechtsform einer Verordnung, die vom Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen zu erlassen ist. Inhalt In der Telekommunikationsgebührenverordnung werden nunmehr folgende Gebühren normiert: ● Frequenznutzungsgebühren ● Frequenzzuteilungsgebühren ● Konzessionsgebühren ● Zulassungsgebühren für die Zulassung ● von Funkanlagen und Endgeräten sowie sonstige Gebühren Frequenznutzungsgebühren Dabei handelt es sich um laufende Gebühren, welche für die Bewilligung zur Errichtung und zum Betrieb von Funksystemen zu entrichten sind. Die Verordnung unterscheidet folgende Anwendungsbereiche: ● fester Funkdienst und beweglicher Landfunkdienst ● Richtfunkverteilsysteme ● Bündelfunksysteme ● Funknetze zur Erbringung des öffentlichen Sprachtelefondienstes mittels Mobilfunk ● Satellitenfunkanlagen ● Bordfunkstellen (Schiffs- oder Luftfahrzeugfunkstellen) ● Radaranlagen Feuerwehren und Rettungsdienste sind befreit und haben keine Gebühren zu entrichten. Auch der ORF sowie die Privatradiosender haben keine Gebühren zu entrichten. Frequenzzuteilungsgebühr Hier handelt es sich um neue Gebührentatbestände, die erst mit dem Telekommunikationsgesetz geschaffen worden sind. Es handelt sich dabei um einmalige Gebühren, welche den administrativen Aufwand der Zuteilung von Frequenzen abgelten sollen. Folgende Anwendungsbereiche werden unterschieden: ● beweglicher Funkdienst ● fester Funkdienst ● Funkdienst über Satelliten ● Flugfunk- und Schiffsfunkdienst bzw. Sonstige Funkdienste gemäß der Vollzugsordnung für den Funkdienst Erfolgt eine Frequenzzuteilung aufgrund einer von Amts wegen angeordneten Frequenzänderung, so sind keine Zuteilungsgebühren zu entrichten. So wie im GEBÜHRENVERORDNUNG 2/98 Fall der Frequenznutzungsgebühr sind der ORF und auch die Privatradios von der Frequenzzuteilungsgebühr befreit. Konzessionsgebühren Die Gebühren für Konzessionen im Bereich des Festnetzes (§ 15 TKG) betragen einmalig S 70.000,—, für eine Mobilfunkkonzession ist eine Gebühr von S 100.000,— zu entrichten. Zulassungsgebühren Hier werden die Gebühren für die Zulassung eines einzelnen Gerätes bzw. für die Typenzulassung eine Type eines Endgerätes oder einer Funkanlage festgelegt. sonstige Gebühren Hier handelt es sich um Gebühren für Einfuhr-, Besitz- oder Vertriebsbewilligungen, für Vorführbewilligungen, für die Prüfung einer Funkanlage außerhalb einer Dienststelle, für die Erteilung von Ausnahmebewilligungen gemäß § 4 TKG sowie eine allgemeine Gebührenpost für sonstige Amtshandlungen im Privatinteresse der Partei. Hinzuweisen ist auf die Neuregelung für Funkmikrofone. Für diese war bisher eine laufende monatliche Gebühr vorgeschrieben. Nun ist eine einmalige Gebühr von S 700,— zu entrichten und keine laufende Gebühr mehr fällig. Inkrafttreten Die Telekommunikationsgebührenverordnung ist im Jänner 1998 im Bundesgesetzblatt verlautbart worden und damit auf gebührenrechtliche relevante Tatbestände ab Jänner 1998 anwendbar. Die entsprechenden Umstellungsarbeiten im Bereich der Datenverarbeitung sind im Gange. Vorläufig wurden noch die alten Gebührentatbestände, wie sie bis zum 1. Jänner 1998 gegolten haben, vorgeschrieben. Nach Anpassung der entsprechenden Datensätze erfolgt sodann eine Gutschrift für zuviel bezahlte Gebühren bzw. eine Nachforderung für zu wenig entrichtete Gebühren. ❏ BGBL. II NR. 29/1998 TELELETTER 11 m Jahr 1987 wurde von der Europäische Kommission ein Grünbuch über die Entwicklung des gemeinsamen Marktes für Telekommunikationsdienstleistungen und Telekommunikationsgeräte vorgelegt. Am 28. Juni 1990 wurde eine Richtlinie des Rates zur Verwirklichung des Binnenmarktes für Telekommunikationsdienste durch Einführung eines offenen Netzzuganges (Open Network Provision ONP) erlassen (90/387/EWG). I Darin wurde ausgeführt, daß die vollständige Verwirklichung des gemeinsamen Marktes für Telekommunikationsdienste durch die rasche Einführung harmonisierter Grundsätze und Bedingungen für den offenen Netzzugang begünstigt wird. In der Richtlinie 95/62/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 13. Dezember 1995 erfolgte eine Regelung zur Einführung des offenen Netzzuganges (ONP) beim Sprachtelefondienst. In Erwägungsgrund 25 der genannten Richtlinie wird festgehalten, daß die Zusammenschaltung öffentlicher Telefonnetze von wesentlicher Bedeutung für die Bereitstellung gemeinschaftsweiter Sprachtelefondienste ist, und daß es den nationalen Regulierungsbehörden obliegt sicherzustellen, daß die Bedingungen für die Zusammenschaltung mit den festen öffentlichen Telefonnetzen im Einklang mit der Richtlinie 90/387/EWG objektiv und nicht diskriminierend sind. In der Richtlinie 97/33/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 30. Juni 1997 über die Zusammenschaltung in der Telekommunikation im Hinblick auf die Sicherstellung eines Universaldienstes und der Interoperabilität durch Anwendung der Grundsätze für einen offenen Netzzugang (ONP) wird wiederum auf die wichtige Rolle der nationalen Regulierungsbehörden bei der Sicherstellung einer adäquaten Zusammenschaltung von Netzen, und der dadurch entstehenden Förderung des Wettbewerbes verwiesen. Telekommunikationsgesetz 1997 Auf Grundlage der erwähnten Richtlinien wurde im TKG 1997 in den §§ 34 bis 42 die Thematik des offenen Netzzuganges und der Zusammenschaltung geregelt. Der Begriff der Zusammenschaltung ist in § 3 Z 16 TKG geregelt. Darunter versteht man jenen Netzzugang, der die physische und logische Verbindung von Telekommunikationsnetzen herstellt, um Nutzern, die an verschiedenen Telekommunikationsnetzen angeschaltet sind, die mittelbare oder unmittelbare Kommunikation zu ermöglichen. Der Begriff des Netzzuganges ist in § 3 Z 7 geregelt als “die physische und logische Verbindung eines Telekommunikationsnetzes mit einem anderen Telekommunikationsnetz oder Teilen desselben zum Zwecke des Zugriffs auf Funktionen dieses Telekommunikationsnetzes oder auf die darüber erbrachten Telekommunikationsdienstleistungen”. Die Zusammenschaltung im Sinne des TKG wird als eine spezielle Form des Netzzuganges betrachtet. Gemäß § 37 Abs 1 TKG hat der Betreiber eines Telekommunikationsnetzes, der Telekommunikationsdienste für die Öffentlichkeit anbietet und über eine marktbeherrschende Stellung verfügt anderen Nutzern Zugang zu seinem Telekommunikationsnetz oder zu entbündelten Teilen desselben zu ermöglichen. § 41 Abs 1 TKG verpflichtet Betreiber eines öffentlichen Telekommunikationsnetzes, anderen Betreibern solcher Netze auf Nachfrage ein Angebot auf Zusammenschaltung abzugeben. Wenn zwischen den Betreibern binnen einer Frist von sechs Wochen ab dem Einlangen der Nachfrage eine Vereinbarung über die Zusammenschaltung nicht zustande kommt, dann kann jeder der an der Zusammenschaltung beteiligten die Regulierungsbehörde anrufen (Abs 2). Diese hat gemäß Abs 3 nach Anhörung der Beteiligten innerhalb einer Frist von sechs Wochen, beginnend mit der Anrufung, über die Anordnung der Zusammenschaltung zu entscheiden. Dieses Verfahren kann um längstens vier Wochen verlängert werden. Die Anordnung der Regulierungsbehörde ersetzt eine zu treffende Vereinbarung. Bei der Festlegung der Höhe der Entgelte von marktbeherrschenden Unternehmen gilt entsprechend der Richtlinie der Grundsatz der Kostenorientierung. Die Pflicht zur Kostenorientierung, die auch im TKG festgelegt ist, wird durch die Zusammenschaltverordnung noch weiter präzisiert. In dieser wird ein Kostenrechnungssystem, welches auf den zukunftsorientierten, langfristigen, durchschnittlichen zusätzlichen Kosten (forward looking long run average incremental costs) basiert, gefordert. Dieser Kostenansatz berücksichtigt alle direkten und indirekten Kosten (Herstellkosten, Instandhaltungskosten, Kapitalkosten) eines modernen effizienten Netzbetreibers (Bewertung zu Wiederherstellungskosten) für verschiedene Produkte und Dienstleistungen (z.B. single tandem, double tandem). Die Kosten der Kostenträger werden nach transparenten Schlüsseln (z.B. Gesprächsminuten) als durchschnittliche Kosten auf den Betreiber des Netzes und die Parteien, die Zusammenschaltung wünschen, aufgeteilt. Mit anderen Unternehmensbereichen gemeinsame Kosten und Gemeinkosten fließen in die Berechnung von FL-LRAIC nicht ein. Um dem Netzbetreiber eine Abdeckung dieser Kosten zu ermöglichen, müssen angemessene Aufschläge (mark up) auf die Zusammenschaltentgelte gewährt werden. Verfahren gemäß § 41 Abs 3 TKG auf Erlaß einer Teilanordnung hinsichtlich der Zusammenschaltentgelte Bis 31. 12. 1997 war die Erbringung des öffentlichen Sprachtelefondienstes der Post & Telekom Austria AG vorbehalten. Diese verfügt nach wie vor über einen Marktanteil von nahezu 100% und ist daher jedenfalls marktbeherrschend im ★ INTERCONNECTION ENTSCHEIDUNG DER TELEKOM-CONTROL-COMMISSION 12 TELELETTER 2/98 Sinne des § 37 TKG. Daher trifft sie die Verpflichtung, anderen Nutzern Zugang zu ihrem Netz zu gewähren. Im Juli 1997 wurde von der PTA das Standardzusammenschaltungsangebot erstellt. Die Antragsteller max.mobil. Telekommunikation Service GmbH, tele.ring Telekom Service GmbH und UTA Telekom AG, alle vertreten durch den Verband alternativer Telekom-Netzbetreiber hatten bereits Ende September 1997 eine formelle Nachfrage auf ein Angebot auf Zusammenschaltung an die PTA gerichtet. Bei den folgenden Verhandlungen, denen das Standardzusammenschaltungsangebot der PTA zugrundegelegt wurde, kam es zu Teileinigungen vor allem hinsichtlich technischer Fragen. Die Citykom Austria Telekommunikation GmbH hatte vorerst außerhalb des VAT Gespräche mit der PTA hinsichtlich der Zusammenschaltung geführt und von dieser im Rahmen dieser Gespräche auch das Standardzusammenschaltungsangebot erhalten. In einer Gesprächsrunde Anfang November, welche zwischen dem VAT und der PTA stattfand wurde der PTA mitgeteilt, daß der VAT nun auch Citykom Austria und CONNECT AUSTRIA vertrete. Zwischen Connect und der PTA hatte es aber außerhalb der Verhandlungen PTA-VAT nie Gespräche gegeben. Hinsichtlich der Entgelte für die einzelnen InterconnectLeistungen konnte aber in den Verhandlungen keine Einigung erzielt werden. Vor allem über die Entgelte für die Gesprächstypen V3 und V4 konnte kein Einvernehmen hergestellt werden. Unter V3 (single tandem) versteht man, entsprechend dem Standardzusammenschaltungsangebot der PTA die Terminierung des Verkehrs vom alternativen Netz in das PTA-Netz über eine Hauptvermittlungsstelle, unter V4 (double tandem) die Vermittlung vom alternativen Netz in das PTA-Netz über zwei Hauptvermittlungsstellen. Am 29. 12. 1997 brachten die Antragsteller Citykom Austria Tele- kommunikation GmbH, CONNECT AUSTRIA Gesellschaft für Telekommunikation GmbH, max.mobil. Telekommunikation Service GmbH, tele.ring Telekom Service GmbH und UTA Telekom AG daher einen Antrag auf Erlaß einer Teilanordnung gemäß § 41 Abs 3 TKG betreffend die Zusammenschaltungsentgelte bei der Telekom-Control-Kommission ein. Die PTA brachte in ihrer Stellungnahme vor, daß hinsichtlich des Antrages der max.mobil. eine Antragslegitimation nicht gegeben sei, da diese bereits einen aufrechten Zusammenschaltungsvertrag mit der PTA geschlossen hatte. Hinsichtlich des Antrages der Citykom Austria und der CONNECT AUSTRIA brachte die PTA vor, daß diese nie eine offizielle Nachfrage nach einem Angebot auf Zusammenschaltung gestellt hätten. Bezüglich der Antragsteller CONNECT AUSTRIA, tele.ring und UTA Telekom verwies die PTA auch darauf, daß diese zum Zeitpunkt der Nachfrage noch nicht Betreiber eines öffentlichen Telekommunikationsnetzes gewesen seien. Nach Anhörung der Parteien und der Durchführung eines Ermittlungsverfahrens entsprechend dem AVG, welches die Telekom-ControlKommission anzuwenden hat, wurden mit Bescheid vom 9. März 1998 die Bedingungen für die Zusammenschaltung der öffentlichen Telekommunikationsnetze der Citykom Austria, der tele.ring und der UTA Telekom AG mit dem öffentlichen Netz der PTA folgendermaßen festgelegt: Die Zusammenschaltentgelte wurden tageszeitunabhängig und verkehrsvolumens unabhängig für den Gesprächstyp V3 mit 0,25 ATS/min, für V4 mit 0,33 ATS/min, für V5 mit 0,053 ATS/min und für V6 mit 0,104 ATS/min festgelegt. Die angegebenen Entgelte verstehen sich exklusive Umsatzsteuer. Weiters wurde von der Regulierungsbehörde angeordnet, daß die Zusammenschaltentgelte reziprok angewendet werden, d.h. daß für den Verkehr der vom öffentlichen Netz der PTA in oder über das öffentliche Netz der Antragsteller geführt wird, Entgelte in gleicher Höhe entsprechend dem jeweiligen Verkehrstyp verrechnet werden. Darüber hinaus dürfen für Verbindungsaufbauleistungen und nicht zustandegekommene Gespräche keine zusätzlichen Entgelte verrechnet werden. Das Entgelt wird auf Grundlage einer Sekundenabrechnung bemessen. Die festgelegten Entgelte gelten, sofern die Parteien keine abweichende Vereinbarung treffen für jene Leistungen, die zwischen den Antragstellern und der PTA im Zeitraum vom 1. Jänner 1998 bis 31. Dezember 1999 erbracht werden. Die Parteien wurden weiters verpflichtet, bis spätestens 30. September 1999 in Verhandlungen über die Festlegung der Entgelte ab dem 1. Jänner 2000 einzutreten; eine Anrufung der Regulierungsbehörde ist frühestens 6 Wochen nach dem 30. September 1999 zulässig. Der Antrag, die PTA zu verpflichten, Verhandlungen über peak und off-peak-Entgelt zu verhandeln wurde abgewiesen, der Antrag, die Anordnung zu treffen, daß sich die sonstigen von der PTA anzubietenden Entgelte an den hier angeordneten Entgelten zu orientieren haben, wurden zurückgewiesen. Die Anträge der CONNECT AUSTRIA und der max.mobil. wurden zurückgewiesen. Die Zurückweisung des Antrages der CONNECT AUSTRIA beruht auf der Tatsache, daß seitens CONNECT keine formelle Nachfrage nach einem Angebot auf Zusammenschaltung stattgefunden hat, und daher eine Voraussetzung des § 41 Abs 1 TKG nicht gegeben ist. Hinsichtlich max.mobil. erfolgte die Zurückweisung aufgrund des Vorliegens eines aufrechten Vertragsverhältnisses mit der PTA. Damit war die Voraussetzung des § 41 Abs 2 TKG nicht gegeben. Der Einwand der PTA, daß der Betreiberstatus der Antragsteller Citykom, UTA und tele.ring nicht gegeben sei, ist unter Zugrundelegung der Regulierungsziele der §§ 1 und 32 TKG sowie im Hinblick auf § 41 NACH DURCHFÜHRUNG EINES VERFAHRENS NACH AVG WURDEN DIE ZUSAMMENSCHALTUNGSENTGELTE TAGESZEITEN - UND VERKEHRSVOLUMENABHÄNGIG FÜR DEN GESPRÄCHSTYP V3 MIT 0,25 ATS/MINUTE, FÜR V4 MIT 0,33 ATS/MINUTE, FÜR V5 MIT 0,053 ATS/MINUTE UND FÜR V6 MIT 0,104 ATS/MINUTE FESTGELEGT. 2/98 TELELETTER 13 Abs 1 TKG, in welchem sich die Betreiberstellung auf das Telekommunikationsnetz und nicht auf das Erbringen eines bestimmten Dienstes bezieht, nicht haltbar. Auch das Vorbringen der PTA, daß Citykom nicht antragslegitimiert sei, da es keine offizielle Nachfrage gestellt habe wurde durch die Feststellungen hinsichtlich des Verlaufes der Verhandlungen entkräftet. Citykom hatte bereits im September Verhandlungen mit der PTA geführt, und im Oktober von dieser das Standardzusammenschaltungsangebot überreicht bekommen. Daher war jedenfalls von einer offiziellen Nachfrage auszugehen, welche für eine Antragslegitimation erforderlich ist. Hinsichtlich der Entgelte war laut TKG bzw. Zusammenschaltvereinbarung die Kostenorientierung zu ermitteln. Dazu war eine Oberprüfung der Kostenrechnung der PTA nötig. Diese hatte in ihrem letzten Angebot für 1998 Entgelte in Höhe von 0,45 bzw. 0,55 ATS/min, für 1999 0,32 bzw. 0,42 und für 2000 0,24 bzw. 0,34 ATS/min in Aussicht gestellt, wobei sie davon ausging, daß diese Entgelte bereits kostenorientiert seien. Im Rahmen der Überprüfung der Kostenrechnung der PTA durch Experten der TKC konnten, auf Basis der Kostenorientierung, neue Entgelte ermittelt werden. Diese betrugen bei Anwendung eines topdown-Ansatzes, bei welchem vom bestehenden Netz der PTA ausgegangen wurde, und offensichtliche Ineffizienzen bereits berücksichtigt wurden, 0,423 ATS/min für V3 und 0,519 ATS/min für V4. Ein bottomup-Ansatz, bei dem die Kosten eines effizienten Netzbetreibers berechnet werden, war kurzfristig nicht möglich. Ausgehend vom Ergebnis des top-down Ansatzes wurde versucht, weitere Ineffizienzen zu lokalisieren. Als Ergebnis dieses Prozesses wurden schließlich Entgelte in Höhe von 0,255 ATS/min für V3 und 0,323 ATS/min für V4 errechnet. Die EU hat in einer Empfehlung vom Jänner 1998 basierend auf einem best-practice-Ansatz Benchmarks für Zusammenschaltentgelte präsentiert. Für den Gesprächstyp V3 liegt die Untergrenze bei 0,124 ATS/min, die Obergrenze bei 0,243 ATS/min. Für V4 beträgt die Spanne 0,207 0,359 ATS/min. Die Antragsteller hatten ursprünglich für V3 0,123 ATS/min, für V4 0,161 ATS/min gefordert, also Werte am unteren Rand der EU-Benchmarks. Nach erfolgter Prüfung der Kostenrechnung auf Basis der zukunftsorientierten langfristigen durchschnittlichen zusätzlichen Kosten wurden für V3 0,255 ATS/min und für V4 0,323 ATS/min ermittelt. Diese Werte liegen innerhalb der Bandbreiten der EUBenchmarks am oberen Rand Hinsichtlich der Entgelthöhe brachte die PTA vor, daß bei der kostenorientierten Ermittlung eine Access-Deficit-Contribution zu berücksichtigen sei. Unter Acces Deficit ist jenes Defizit zu verstehen, welches entsteht, wenn die Einnahmen eines Betreibers aus Anschluß- und Mietgebühren keine vertretbare Rendite im Verhältnis zum investierten Kapital liefern, d.h. jenes Defizit, welches im Geschäftsfeld des lokalen Zuganges besteht und durch Gewinne aus nationalen und internationalen Diensten abgedeckt wird, Gemäß Art 7 Abs 2 RL 97/33/EG trifft die PTA als marktbeherrschendes Unternehmen die Verpflichtung zur Kostenorientierung. Die Berücksichtigung eines Beitrages zum Zugangsdefizit über die durch die Zusammenschaltungsleistung tatsächlich entstehenden Kosten der PTA hinaus ist daher grundsätzlich unzulässig. Darüber hinaus wurde im Verfahren zur Genehmigung der Endkundentarife der PTA, welches mit Bescheid des BMWV abgeschlossen wurde, festgestellt, daß die beantragten und genehmigten Tarife der PTA unter Zugrundelegung der Vollkosten kostenorientiert sind. Auf dieser Basis kann daher davon ausgegangen werden, daß kein Zugangsdefizit besteht. Aber selbst wenn ein solches vorliegen würde, wäre es, wie bereits oben ausgeführt, nicht zu berücksichtigen. Die im Bescheid vom 9. März 1998 festgehaltenen Entgelte für V3 und V4 wurden daher auf Basis der Kostenorientierung ermittelt. ★ 14 TELELETTER 2/98 Hinsichtlich der festgestellten Entgelte für V5 und V6 wurden die von den Antragstellern beantragten Entgelte festgelegt, nachdem die PTA zu keinem Zeitpunkt des Verfahrens zur Höhe dieser Entgelte Stellung genommen hatte. Ein Beweis dahingehend, daß die Entgelte für V5 und V6, welche die PTA im Standardzusammenschaltungsangebot mit 0,06 ATS/min (V5) und 0,17 ATS/min (V6) kostenorientiert seien, wurde seitens der PTA nicht erbracht. Die Anordnung, daß die festgelegten Entgelte reziprok zu gelten haben, wurde von der PTA beantragt. Die Antragsteller brachten vor, daß diesem Antrag keine gesetzliche Deckung zugrunde liege. Da eine Anordnung der Regulierungsbehörde eine vertragliche Vereinbarung ersetzt, und auch bereits in den Verhandlungen zwischen den Parteien die Problematik der Reziprozität angesprochen worden war, war eine Festlegung dahingehend, daß die Entgelte reziprok zu gelten haben aber erforderlich. Darüber hinaus ist Reziprozität auch international üblich. Zwischen identischen Netzen (Festnetz zu Festnetz) sollen auch zwischen marktbeherrschenden und neu eintretenden Netzbetreibern reziproke Entgelte für den gleichen Dienst verrechnet werden. Daher war eine Anordnung hinsichtlich der Reziprozität zu treffen. Eine Anordnung einer Verhandlungspflicht über peak bzw. off-peak-Entgelte war hingegen bereits aufgrund der nicht näher vorgenommenen Spezifikation durch die Antragsteller nicht vorzunehmen, der Antrag war daher abzuweisen. Eine Anordnung, daß sich die sonstigen von der PTA anzubietenden Zusammenschaltungsentgelte an den in diesem Verfahren festgelegten Entgelten zu orientieren haben, war zurückzuweisen, da die Entscheidungskompetenz der Regulierungsbehörde für konkrete Zusammenschaltungsfragen zweifellos gegeben ist, nicht aber für in der Zukunft liegende, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbare ❏ Streitigkeiten. n der elektronischen Datenverarbeitung hat man von Anfang an, zunächst um damals teure Speicherkapazität zu sparen, meist nur zwei Stellen für die Angabe des Jahres im Datumsfeld (JJMMTT) verwendet. Aus diesem Grund wird das Jahr 2000 in vielen Anwendungen als das Jahr 1900 interpretiert werden, was Fehler bei den Rechenoperationen und in der Datenbearbeitung zur Folge hat. Das Jahr-2000-Problem ist für Unternehmen aller Größen und Branchen eine geschäftskritische Frage. Es birgt beträchtliche Risiken für die Verbraucher und stellt eine große Herausforderung für den öffentlichen Sektor dar. Es kann negative Auswirkungen für den einzelnen Bürger haben, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft mindern und das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes beeinträchtigen. Wenn negative Auswirkungen auf Gesundheit, Sicherheit und wirtschaftliche Interessen der Verbraucher vermieden und Beeinträchtigungen von Privatwirtschaft und öffentlichem Sektor auf ein Minimum reduziert werden sollen, dann müssen die Vorbereitungen für eine reibungslose Umstellung der vorhandenen Computersysteme und -Anwendungen auf den Jahrtausendwechsel beschleunigt werden. Dabei müssen alle Akteure im Rahmen ihrer Zuständigkeit und ihres Handlungsspielraums zusammenarbeiten. Es ist eindeutig Sache der Anbieter und Nutzer computergestützter Systeme, das Jahr-2000-Problem zu lösen und die damit verbundenen Risiken auf ein Minimum zu reduzieren; die Marktkräfte werden hierbei eine wichtige Rolle spielen. Die Dimension des Problems und seine weitreichenden Folgen rechtfertigen indessen in sämtlichen Mitgliedstaaten Sensibilisierungs- und Unterstützungsmaßnahmen durch staatliche Stellen und I Verbände, insbesondere Aktionen zugunsten von Verbrauchern und KMU, für die die Umstellung am problematischsten sein dürfte. Darüber hinaus tragen die Behörden auf zentraler und lokaler Ebene die Hauptverantwortung dafür, daß ihre eigenen Informationssysteme Jahr-2000-tauglich sind. Darüber hinaus müssen Pläne für den Fall erarbeitet werden, daß geschäfts- oder sicherheitskritische Systeme ausfallen. Im Infrastrukturbereich, wo Probleme beim Jahrtausendwechsel beträchtliche länderübergreifende Auswirkungen haben können, fällt den internationalen Verbänden der Regulierungs- und Aufsichtsbehörden die Aufgabe zu, die Einrichtungen ihres Verantwortungsbereichs zu mobilisieren und dafür zu sorgen, daß gehandelt wird. Die Europäischen Institutionen können über die Anpassung ihrer eigenen Informationssysteme hinaus einen Beitrag leisten, indem sie das Zusammenwirken nationaler oder sektoraler Initiativen, einschließlich der Maßnahmen in den Infrastrukturbereichen, fördern und erleichtern und sowohl innerhalb der Gemeinschaft als auch zwischen der Gemeinschaft und Drittländern einen Dialog über das Thema in Gang setzen und aufrechterhalten. Die Kommission begrüßt die Initiativen von Unternehmen, der IT-Branche, von Berufs-, Unternehmens- und Verbraucherverbänden, Aufsichtsbehörden und Mitgliedstaaten, die darauf gerichtet sind, die Betroffenen zu sensibilisieren, sie zum Handeln anzuregen und Unterstützung anzubieten. Sie möchte über diese Aktionen auf dem laufenden gehalten werden, denn das ist unerläßlich, wenn die in dieser Mitteilung dargestellten Aktionen wirksam umgesetzt und die Maßnahmen, die die Unternehmen und Behörden in diesem und im nächsten Jahr in dem vom Subsidiaritätsprinzip vorgegebenen Rah- men auf den Weg bringen, mit einem Mehrwert ausgestattet werden sollen. Die Kommission wird eine Web-Site zum Jahr-2000-Problem und die informationstechnischen Auswirkungen der Euro-Einführung betreiben (http://www.ispo.cec.be/y2keuro). Die Kommission wird Diskussionen zum Jahr-2000-Problem und seiner Auswirkungen durchführen, und zwar über alle relevanten Kontaktstellen in der Industrie und den Mitgliedsstaaten, die den Dienststellen der Kommission zur Verfügung stehen. Dazu wird die Kommission zusammen mit den Mitgliedsstaaten die Fortschritte überwachen, Informationen untereinander austauschen und ein “benchmarking of best practice” durchführen, und dem Rat regelmäßig Bericht erstatten. Diese werden Berichte über das Problembewußtsein und den Stand der Vorbereitungen in den Mitgliedsstaaten beinhalten, einen Austausch von Erfahrungen, die länderübergreifend genutzt werden können, sowie spezifische Fragen, die der grenzüberschreitende Infrastrukturen betreffen und der entsprechenden Tests. Die Kommission wird prüfen, ob weitere Beiträge gemacht werden können, das Problem anzusprechen und bewußt zu machen, und zwar im Rahmen relevanter Politikfelder wie derjenigen für die Industrie, KMU, Verbraucher und Ausbildung. Was den Grad der Vorbereitung des Kommissions-internen Systems angeht, wird die gegenwärtige dienststellenübergreifende Gruppe durch die hochrangige Gruppe der für Personal, Informatik, Informationstechnologien und Telekommunikation zuständigen Generaldirektoren verstärkt, um in Verbindung mit dem Generalsekretariat die Aufsicht des Managements auf höchstem Niveau zu ge❏ währleisten. ★ DAS JAHR-2000-COMPUTER-PROBLEM MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DEN RAT, DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN (FEBER 1998) 2/98 TELELETTER 15 2. TELEKOM-HEARING 7TH CEPT RADIO CONFERENCE Informationsgespräch in der Österreichischen Nationalbank Liberalisierung durch Regulation Telekommunikation im nationalen und internationalen Wettbewerb Copenhagen 5-7 May 1998 Verantwortung und Eigenverantwortung für Telekommunikation und Internet Conference objectives: ● to cover the latest developments in the ERC ● to focus on competition and convergence ● to present views of industry and experience outside CEPT ● to provide a forum for open debate Begrüßung: Vizepräsident Dkfm. Erich GÖTTLICHER Einführung:Sektionschef Dr. Hermann WEBER, Leiter der Obersten Fernmeldebehörde im BMWV Rückblick auf die ersten Erfahrungen o.Prof.Dr. Heinrich OTRUBA Geschäftsführer der Telekom Control GmbH Who should attend? This 3 day conference will be of interest and value to everyone involved in radiocommunications: manufacturers, network operators, service providers, users and administrations. It is intended to be both informative and to provide an international forum for consulting Wettbewerb, Rechte und Pflichten Dr. Harald GLATZ, Verein für Konsumenteninformation Wien Dr. Michael HABERLER, Managing Director, EU-Net Wien Dr. Lothar ROITNER, Geschäftsführer, Verein alternativer Telekom-Netzbetreiber VAT Gen.Dir.SCh.Dr. Josef SINDELKA, PTA Min.Rat. Dr. Alfred STRATIL, Oberste Fernmeldebehörde Moderation: Min.Rat. Dr. Hannes DRÖSSLER BMWV/IV Geladene Teilnehmer: Unternehmensvertreter aus dem Interessentenbereich, Vertreter der Massenmedien und der Fachpublikationen, Interessenvertretungen und Organisationen Termin: Donnerstag, 23. April 1998 ab 16.00 Uhr s.t. Ort: Österreichische Nationalbank, Großer Sitzungssaal Parterre, Otto-Wagnerplatz 3, 1090 Wien. u. A. w. g. Tel.: 01/79731-4000 Organised by European Radiocommunications Office Midtermolen 1 DK-2100 COPENHAGEN Tel.: +45 35 25 03 00 Fax: +45 35 25 03 30 E-mail: [email protected] Web-Site: http://www.ero.dk ★ IM NÄCHSTEN HEFT: ● Funküberwachung in Österreich ● Bericht zum 2. Telekom-Hearing ● Verordnung der Behörden ● Bericht zur 7. CEPT-Radio Konferenz 16 TELELETTER ● Neues aus dem rechtlichen, technischen und organisatorischen Telekomgeschehen weltweit 2/98 Computer Telefony Integration Hohe Produktivität mit Full Service Mit intelligenten Lösungen rund um die Kombination von Telefon und Computer gibt SNI seinen Kunden ein Productivity Tool in die Hand, das effizientes Arbeiten im Büro und eine hohe Servicequalität für Kunden ermöglicht. Wie soll man effiziente Arbeit im Büro und umfassende Betreuung der Kunden unter einen Hut bringen? An diesem Widerspruch scheitern derzeit viele Unternehmen. Ein besonderer Schwachpunkt ist das Telefon. Dort verliert man Produktivität und Kunden. Egal, ob Mitarbeiter Kollegen und Kunden nicht erreichen oder Anrufer endlos in der Warteschleife mit Musik vertröstet werden und dann erst recht an der Falschen geraten: das Problem ist akut. Aber es ist bereits lösbar. SNI offeriert mit verschiedenen Produkten und Lösungen rund um die Kombination von Computer und Telefon interessante Productivity Tools. Die PSE ist bei der Entwicklun der Technik sowie geeigneter Lösungen führend und eines der drei europäischen Competence Center in diesem Bereich. CTI (Computer Telefony Integration) bringt Mitarbeitern alle notwendigen Telefonnummern auf den Bildschirm. Sie können nun mit Tastatur und Maus weit effizienter als bisher telefonieren. Kunden landen im intelligenten Call Center und kommmen schnell weiter zum zuständigen Mann, der bereits mit allen relevanten Informationen versorgt ist. Kernstücke derartiger Anlagen sind: . - die TK Anlage Hicom 300, mit der Callbridge ACL zur EDV, für die PSE die Verantwortung hat . - Sinix-Server (auch NT oder Windows) mit der Produktfamilie TELAS (Telephony Application System), für die PSE in Zusammenarbeit mit PN und SNI Software realisiert hat . - X 500 Directory, das den Zugriff auf ein globales Telefonbuch ermöglicht, für das PSE einen Synchronisationsbaustein entwickelt hat. Die Daten werden nur monitor 4/98 an einer Stelle eingegeben, die Fehlerwahrscheinlichkeit damit stark reduziert. Ein derartiges System ist bei Siemens Österreich und einigen weiteren Firmen im Einsatz, Telefonieren wird damit einfacher, komfortabler und effizienter als je zuvor: gewünschten Namen eingeben, anklicken, sprechen. SiemensMitarbeiter in der ganzen Welt sind so anwählbar und in kürze nicht nur diese, sondern alle Telefonteilnehmer, die im Herolds Telefonbuch zu finden sind. Bei Anruf und Nichtmelden landet der Ruf in der Rückrufliste (des Gerufenen) - anklicken und neuerlich wählen ist nur ein Handgriff. Die eigenen Telefonate sind in einer Anrufliste gespeichert. Natürlich möchte jeder wissen, warum der Partner am anderen Ende der Leitung sein Telefon nicht abgenommen hat. Denn eine Mailbox mit der freundlichen Bitte, später wieder anzurufen, gibt leider keine Auskunft, ob es sich um Stunden, Tage oder Wochen handelt. Ein Message Center, untergebracht auf einem Server, weiß mehr: bei Anruf öffnet sich ein Formular, das die entsprechenden Informationen enthält. Auch der Traum aller, deren Telefonbücher platzen, wird Wirklichkeit: jeder ist unter einer Nummer im Büro, am Handy oder zu Hause erreichbar, das Telefon verbindet weiter. Komplexer wird das Problem, wenn Kunden anrufen. Dann dreht sich alles um drei zentrale Fragen: . Wer ruft an? . Was will er? . Wer ist zuständig? Zwar kann die Anlage ISDNNummern identifizieren, doch Kunden telefonieren auch vom Büro oder von Telefonzellen. Einfacher ist die Situation, wenn der Kunde, etwa um bei einem Kreditinstitut Informationen zu bekommen, Zahlencodes eingeben muß. Meist kommuniziert er dann zuerst mit einem IVR-System (Interactive Voice Response), ebenfalls ein Bereich, in dem die PSE Lösungen entwickelt hat. Von diesem erhält er etwa Informationen über seinen Kontostand oder Wertpapiere. IVR ist aber auch in der Lage, ihn an eine Nebenstelle weiterzuleiten, wenn ein menschlicher Berater gewünscht wird. Ein ACD-System (Automatic Call Distribution) gibt ihn an genau definierte Bearbeitergruppen weiter und sorgt für kurze Wartezeiten und gleichmäßige Auslastung der Berater. Bei Überbelastung lassen sich Wünsche, auch nach Rückruf, in einer Voice Mail Box hinterlegen. Der Berater wird bei der Übernahme des Gespräches mit allen wesentlichen Informationen versorgt: Details über die Konten des Kunden (Wertpapierdepot, Kontenstand etc.) ebenso wie passende Beratungsprogrammme, etwa Anlagenberatung. Ein Data Warehouse sorgt dafür, daß Kundendaten aus verschiedensten Bereichen rasch an einem Punkt verfügbar sind. Doch damit ist es nicht getan, will man ein Full-Service bieten. Will der Kunde auch etwa Wertpapiere kaufen, dann benötigt man aus einer anderen Abteilung den möglichen Kreditrahmen und dessen Freigabe. In ein Call Center System sollten daher alle Telefone eines Hauses eingebunden sein. Entscheidende Voraussetzung für das Funktionieren ist eine entsprechende interne Organisation. Auch innerhalb des Unternehmens läßt sich eine völlig neue Service-Qualität erreichen. Wenn etwa ein Mitarbeiter Probleme mit einem Teil seiner EDV-Ausstatttung hat und telefonisch Hilfe sucht, kann der EDV-Mann sofort auf Informationen oder sogar die Anlage selbst zugreifen. Jede Art von Workflow läßt sich so organisieren und verbessern. Prozesse im Unternehmen laufen rasch und reibungslos, wenn der richtige Mann und die richtige Information immer dort sind, wo sie gebraucht werden. & Bezugsquelle: Siemens AG PSE Programmund Systementwicklung Tel. 01/1707-0 ✘ Leserdienst 207 ✘ 67 Auf der CeBIT 98 wurde der neue Nokia 9110 Communicator der zweiten Generation vorgestellt, der mit den Funktionen eines digitalen GSM-Mobiltelefons mit integrierten Datenübertragungs-Möglichkeiten wie Internet, E-Mail, Telefax und Kurzmitteilungen (SMS) sowie den Funktionen eines Personal Organizers ausgestattet ist. Der Nokia 9110 Communicator All diese Features sind in ein sehr leicht zu bedienendes Gerät eingebaut, das Westentaschen-Format hat und nur noch 249 Gramm wiegt. Das Gerät wird für GSM 900-Netze im dritten Quartal 1998 lieferbar sein. Der Nokia 9110 Communicator bietet diverse neue Applikationen, die für das mobile Büro den Weg in eine neue Ära weisen. Sie ermöglichen einen problemlosen Datenaustausch zwischen Communicator und PC. Erstmals ist die mobile Bildübertragung möglich, und erstmals gibt es als Zubehör eine MultiMedia Card (MMC) als zusätzlichen Datenspeicher. Der Nokia 9110 Communicator hat einen hochauflösenden Bildschirm mit Hintergrundbeleuchtung und eine in der Funktionalität weiter verbesserte Tastatur. Der neue Nokia 9110 Communicator ist ein hervorragendes Werkzeug für die totale Kommunikation mit einer Vielzahl von Applikationen, die ihn für den Einsatz in unterschiedlichen Märkten gleichermaßen weiter verbessert haben. Zum Beispiel für Handelsvertreter, Verkehrs- und Transportunternehmen, Sicherheit und Flottenmanagement. Dieses Gerät steigert die Produktivität und reduziert Kosten, indem es unterwegs, im Büro oder Zuhause einfa68 chen und effektiven Zugang zu notwendigen Informationen verschafft. Software beigelegt: die PC Suite für den Nokia 9110 Communicator. Diese Software ermöglicht es dem Benutzer, InforZ Anwendungen arbeiten mationen und Software zwischen dem nahtlos zusammen Communicator und einem PC auszutauDer Nokia 9110 Communicator ist ein schen, der mit Windows 95 oder Windows komplettes mobiles Büro. Alle Anwen- NT 4.0 arbeitet. dungen - GSM Telefon mit FreisprecheinDie Notwendigkeit, unterwegs Zugriff richtung, Telefax, Internet und Intranets, auf Daten zu haben, ist einer der HauptE-Mail, Kurzmitteilungen (SMS) und Ka- beweggründe für die Industrie, Produkte lender - arbeiten nahtlos zusammen. Bei- für die mobile Datenübertragung für den spielsweise kann der Besitzer eine E-Mail mobilen Menschen zu schaffen. Da die herunterladen, lesen, editieren, speichern drahtlose Kommunikation weit mehr als und als Fax vernur die Mögsenden. Ist das lichkeit der Fax abgeschickt, Der Nokia 9110 Communicator Sprachübertradann kann er sogung bietet, ist ein High-end Personal fort per Freispielen Mehrsprecheinrichwert-DienstleisOrganizer mit GSM-Telefon tung beim Emptungen, sogefänger anrufen, nannte Valueum den Inhalt zu Added-Services, diskutieren, wobei gleichzeitig das Fax auf eine zunehmend wachsende Rolle nicht nur dem Display zu sehen ist. Der multifunk- im Geschäftsbereich, sondern auch in untionelle Kalender, der Telefonbuch-Spei- serem täglichen Leben, wo sich etwa cher und der Text sind mit Windows kom- elektronisches Tele-Banking und Telepatibel. Shopping, elektronische Postkarten und Zur Verbesserung der Funktionalität und Infotainment mehr und mehr durchsetzen. für den Einsatz in Verbindung mit einem “Nokia hat sich zum Ziel gesetzt, mit PC hat Nokia dem Verkaufspaket eine neue kompakten und benutzerfreundlichen Gemonitor 4/98 räten, die nicht durch Technologie verschrecken, Mehrwert-Dienste anzubieten. Der neue Nokia 9110 Communicator hat ein Easy-to-use-Design, bietet aber trotzdem so richtungsweisende Features wie die Bildübertragung; was einmal mehr beweist, daß die drahtlose Datenübertragung keine Vision von morgen mehr ist, sondern handfeste Tatsache von heute,” ergänzt Anssi Vanjoki von Nokia. Z Mobile Bildübertragung und Speicher-Erweiterung Als erstes Gerät der Welt bietet der Nokia 9110 Communicator die Möglichkeit, Bilder digital mobil zu senden und zu empfangen. Der Communicator kann über die Infrarot-Schnittstelle Bilder von digitalen Kameras empfangen, die das Ir-TranP Protokoll unterstützen. Zur weiteren Bearbeitung können diese Bilder dann drahtlos verschickt werden. Die Bilder können natürlich auch per E-Mail oder als Telefax versendet werden. Als weiteres Industry-First nutzt Nokia im neuen Nokia 9110 Communicator die MultiMedia Card (MMC) als Speicher-Erweiterung für Benutzer-Daten. Die etwa briefmarkengroße MMC ist die kleinste Datenspeicherkarte der Welt mit einer Speicherkapazität von 4 MB. Der Nokia 9110 Communicator speichert Audio, Reiseführer, Lexika, Fotos, Software, große Gebrauchsanweisungen oder Dokumente auf der MMC. Die Karte, eine Entwicklung von SanDisk und Siemens, wird als Zubehör von Nokia verkauft. Z Erstklassiges Mobiltelefon Das Telefon des Nokia 9110 Communicator basiert auf der Nokia 6100 Modelllreihe. So wird der Communicator zu einem Telefon mit modernsten Features, herausragenden Sprach- und Audio-Qualitäten sowie exzellenten Betriebszeiten. Das Mobiltelefon erlaubt bis zu 6 Stunden Sprechzeit und Standby-Zeiten bis zu 200 Stunden. Mit der Profile Funktion kann der Benutzer die Telefoneinstellungen der jeweiligen Situation (drinnen/ draußen) anpassen. Der Nokia 9110 Communicator hat einen AMD embedded Prozessor auf 486er Basis und das GEOS 3.0 Betriebssystem. Das Gerät unterstützt Datenraten bis zu 14.4 kbit/s und mehrere Standard E-MailProtokolle. Insgesamt sind zwölf Sprachversionen verfügbar. & Nokia Mobile Phones Tel. 01/661 17-0 Ifabo: Halle 25 Stand 109 ✘ Leserdienst 211 ✘ :✘ monitor 4/98 Telekom-Liberalisierung bringt explosives Wachstum bei Telefon-Diensten Mit dem Auftreten neuer Telekommunikationsanbieter gewinnt die Liberalisierung des europäischen Telefonmarkts sichtbar an Form. Gleichzeitig wächst damit auch der Markt für Telefoniedienste (Operator Services:Auskunftdienste, gebührenfreie Nummern, Spezialnummern (z.B. Chatlines, Horoskope),Voice Mail, Rückrufund Benachrichtigungsdienste, etc.). Wie eine neue Studie der internationalen Unternehmensberatung Frost & Sullivan berichtet, unternehmen die europäischen Netzbetreiber derzeit beträchtliche Anstrengungen, verschiedenste Dienstleistungen zu entwickeln, die zur Befriedigung der ständig steigenden Anforderungen seitens der Endanwender nötig sein werden. Im Markt für Operator Services, dessen Kunden sich aus allen Bereichen das privaten und gewerblichen Sektors rekrutieren, sieht man der Zukunft optimistisch entgegen. Die ständig zunehmende Zahl an Kunden wird immer anspruchsvoller, verfügt über immer genauere Marktkennntnisse und weiß um die Vorteile und Möglichkeiten von Telefoniediensten. Aus diesem Grund rechnen Frost & Sullivan mit einem kräftigen Umsatzanstieg von heute 6,59 Milliarden US-Dollar (1997)auf 16,6 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2004, dem Ende des Prognosezeitraums. Nach Ansicht von Dr. Jean-Pierre Aubertin, Branchenanalyst bei Frost & Sullivan, wird es so lange starkes Wachstum geben, wie alle Beteiligten die technologische Entwicklung unterstützen und das technische Know-how in neue Dienste einfließen lassen, um damit die Bedürfnisse und Erwartungen der Endbenutzer zu erfüllen. Seiner Einschätzung nach wird es auch zukünftig Benutzer mit relativ geringen Anforderungen an die Telekommunikation geben, für welche einfache Basistelefoniedienste weitergeführt werden. Solche Basisdienste sind vor allem für neue Anbieter von wesentlicher Bedeutung, um das gesamte Kundenspektrum für sich gewinnen zu können. Zudem werden auch Benutzer mit komplexeren Ansprüchen auf dem Markt erscheinen. An solche Kundenprofile richten sich beispielsweise die Entwicklung neuer Anwendungen auf der Basis intelligenter Netze oder die Bereitstellung von Verbindungen, die den Emp- fang größerer Datenmengen ermöglichen. Weiterhin werden Veränderungen bei den Auskunftsdiensten eintreten, für welche die Anbieter in Zukunft Gebühren verlangen werden. Art und Umfang der Informationen, die heute über Telefonauskünfte verfügbar sind, haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert, und weitere Entwicklungen sind zu erwarten. Mehrwertdienste werden ständig weiterentwickelt, so daß die Implementierung solcher Dienste in ganz Europa zügig fortschreiten wird. Man geht davon aus, daß die Netzbetreiber diese Dienste in verschiedenen Paketen auf den Markt bringen werden, um sich von der Konkurrrenz abzuheben. Die Branche wird ihre Märkte innerhalb der komplexen Palette von Diensten und Anwendungen mit Blick auf die Kundenbedürfnisse definieren müssen. Damit die neuen Anbieter in der Branche effektiv mit den bisherigen Netzbetreibern konkurrieren können, sind allerdings hohe Investitionen erforderlich. Im europäischen Markt für Operator Services sorgen hauptsächlich neue Anbieter für Wettbewerb. Als Antwort auf die neue Konkurrenz suchen die etablierten Anbieter nach Strategien zur Aufrechterhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Dabei kommt ihnen zunächst zugute, daß ihre Dienste für nahezu alle Telefonbenutzer verfügbar sind. Im Zuge der Liberalisierung wird die Anzahl der Telefonnetzbetreiber deutlich zunehmen, so daß es vermehrt zu Fusionen, Übernahmen und Partnerschaften zwischen ausländischen Betreibern und nationalen Telefongesellschaften kommen wird. Fazit der Frost & Sullivan Studie: Die Netzbetreiber setzen bewußt den technischen Fortschritt als Basis für neue Dienste ein. Zur Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit suchen die Unternehmen Zuflucht bei Joint Ventures, Partnerschaften und Allianzen, sowie bei Fusionen und Übernahmen. Insbesondere der Verbrauchermarkt wird von den Anbietern aktiv entwickelt, da hier beträchtliches Wachstumspotential besteht. Die Studie ist im Februar 1998 erschienen. Der Preis der Studie beträgt 3950 US-Dollar. & Frost & Sullivan Tel.: 0049-69/23 50 57 Fax: 0049-69/23 45 66 ✘ Leserdienst 212 ✘ 69 BMC Software: Neuer Europa-Chef BMC stellt mit Marco Landi einen erfahrenen IT-Manager an die Spitze seiner Europa-Organisation. BMC Software hat Marco Landi zum Senior Vice President und General Manager Europe, Middle East &Africa (EMEA) bestellt. Er bringt, wie es BMC CEO und Chairman Max Watson ausdrück “globale Perspektiven und ausgezeichnete Vertriebs- und Marketingerfahrungen zu BMC.” Marco Landi bekleidete in der Vergangenheit hohe Positionen im IT-Management bei Apple Computer und Texas Instruments. Er war zuletzt Chief Operating Officer von Apple, und hat zuvor als Apple Europa President den Erzeuger der Macintosh-Rechner in dieser Region wieder zu einem profitablen Geschäftsmodell zurückkgeführt. Vor seiner Karriere bei Apple war er 25 Jahre bei Texas Instruments tätig, unter anderem als President und General Manager von TI Asia und TI Europe. Unter seiner Führung wurde TI Europa der renommierte European Foundation Marco Landi, neuer BMC General Manager Europa, besitzt - so BMC CEO Max Watson “eine starke Führungskraft und hervorragende Management-Fertigkeiten” of Quality Management Award verliehen. BMC zählt zu den größten unabhängigen Software-Häusern der Welt. Europa trug im letzten Geschäftsjahr rund 30% zum Gesamtumsatz bei. Ein wichtiges Ziel für die nächsten Jahre ist die kontinuierliche Entwicklung des osteuropäischen Marktes. ❏ Plaut erweitert Geschäftsführung Die Geschäftsführung von Plaut Austria liegt nun in den Händen von Alfred Raderer und - neu - Roland Fleischhacker. Der 35jährige Roland Fleischhacker gehört dem Unternehmen bereits seit 1993 an und war bisher als Projekt Manager, Competence Center Manager und ab 1996 als Prokurist tätig. Als wesentliche Ziele seiner neuen Tätigkeit als Geschäftsführer sieht Fleischhacker einerseits die umfassende Betreuung der Kunden in den Bereichen Betriebswirtschaft, Informationstechnologie und Personalberatung und andererseits die Fortführung der begonnenen Branchenorientierung mit entsprechendem Kompetenzzzuwachs. Plaut beschäftigt in Österreich rund 150 Mitarbeiter und erwar- 70 Roland Fleischhacker wurde in die Geschäftsführung der Plaut Austria berufen tet für 1998 einen Gesamtumsatz ❏ von über 230 Millionen öS. Intel baut neue Chip-Fabrik Intel hat im US-Bundesstaat Oregon mit dem Bau einer Fabrik begonnen, die die Prozessorfertigung auf ein neues technisches Niveau heben soll. In diesem Werk plant Intel für die Chip-Fertigung erstmals Siliziumscheiben (Wafer) einzusetzen, die einen Durchmesser von 300 Millimeter (bisher 200mm) haben. Ferner wird Intel in der neuen Fabrikationsstätte Technologien für die Herstellung von Mikroprozessoren mit Strukturbreiten von 0,13 Mikrometer und darunter entwickeln. Bislang sind Strukturbreiten von 0,25 Mikrometer Stand der Intel Technik (ein Mikrometer ist ein Tausendstel Millimeter). In dem geplanten Werk wer- den die Reinräume der Klasse 1 alllein 14.400qm umfassen. (In Reinräumen Klasse 1 darf es pro Kubikfuß Luft lediglich ein einziges Staubpartikel geben - in einem normalen Wohnraum sind es 15 Milllionen Staubpartikel pro Kubikfuß.) Die Kosten für die neue Fabrik werden mit 1,5 Milliarden USDollar veranschlagt. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2000 geplant. Intel hat allein für das Jahr 1998 an Investitionsaufwendungen für Errichtung und Ausstatttung von Produktionsstätten rund 5,3 Milliarden US-Dollar projektiert. Forschung und Entwicklun werden sich in diesem Zeitraum auf 2,8 Milliarden Dollar belaufen. debis Systemhaus mit neuer Geschäftsführung Franz Grohs ist neuer Geschäftsführer der debis Systemhaus Holding in Österreich. Grohs kommt von IBM, wo er in den letzten Jahren den PCBereich für Österreich, Mitteleuropa und Rußland gemanagt hat. Die österreichische debis Systemhaus Holding umfaßt die drei Unternehmen Computer Austria, Diebold und EDVg-debis. Unter der Koordination von Franz Grohs sollen in Hinkunft die Synergien der drei Unternehmen genutzt werden und zwar, wie der neue Geschäftsführer betont “ohne Eingriff in die gut funktionierenden Firmenstrukturen”. Drei Bereiche liegen dem neuen Geschäftsführer besonders am Herzen: “Die Vermeidung von Doppelgleisigkeiten durch klare Produkverantwortung in jeweils einer Firma. Die Abstimmung der Kundenportfolios und damit eine Verbesserung der Betreuungsstruktur. Die Übertragung von erprobten Verfahrensweisen von debis Systemhaus Deutschland nach Österreich.” Franz Grohs, neuer Geschäftsführer der debis Systemhaus Holding, soll erprobten deutschen debisKonzepten auch in Österreich zum Durchbruch verhelfen debis Systemhaus, international agierender IT-Dienstleister, ist Teil der debis-Gruppe, einer Tochter der Daimler-Benz AG. Das Unternehmen erreichte im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 22 Milliarden öS und beschäftigt derzeit rund 9.500 Mitarbeiter (1.600 außerhalb von Deutschland). ❏ monitor 4/98 Highspeed Cabling in der Heilpädagogik Menschliche(re) Systeme durch technische Vernetzung Der “Shooting Star” unter den österreichischen Netzwerkunternehmen, Highspeed Cabling, erweist sich auch beim sozialen Engagement als inn- Highspeed Cabling und das Heilpädagogische Zentrum Hinterbrühl realisieren ein Vernetzungsprojekt mit der therapeutischen Einbindung milieugeschädigter Kinder novativ. “Am Anfang”, so berichtet Ing. Norbert Kaspar, Geschäftsführer von Highspeed Cabling und TopJungunternehmer des Jahres 1997, “stand der Gedanke, Geld statt für Weihnachtskarten lieber einem sinnvollen sozialen Projekt zur Verfügung zu stellen. Daraus erwuchs dann eine enge Kooperation mit dem Heilpädagogischen Zentrum Hinterbrühl.” Seit nunmehr zwei Jahren kommt diese Einrichtung des Landes Niederösterreich, die über 220 Kinder und Jugendliche aus zerrrütteten (Familien-) Verhältnissen stationär versorgt und therapeutisch betreut, in den Genuß des “Weihnachtsbudgets” von High- speed Cabling. ^Das Engagement erschöpfte sich aber nicht nur im Ausstellen eines Schecks, sondern führte zu einer engen Kooperation. In Zusammenarbeit mit Hofrat Dr. Ernst Tatzer, Direktor der Heilpädagogischen Station und des NÖ Landesjugendheims Hinterbrühl, wurde ein Projekt zur Vernetzung der Station entwickelt. Dabei werden die zehn Gebäude des rund 70.000qm großen Geländes mit einer netzwerktechnischen Infrastruktur versehen, die nicht nur die Verwaltungs- sondern auch die pädagogischen Einheiten in das Netzwerk einbezieht. Bei diesem Projekt geht es aber um mehr, als um eine rein technische Hilfestellung, weil die Kinder und Jugendlichen von Anfang an in die Planung und Errichtung des Netzwerks eingebunden werden. So werden die Kinder im Rahmen des therapeutischen Werkens Kabel verlegen und für die “Bebilderung” der Netzwerkstruktur sorgen. Und nach erfolgter Installlation werden sie von heilpädagogischen und therapeutischen Programmen ebenso profitieren, wie von einem spielerischen Erlernen moderner Technologien. “Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die Wiedereingliederung von Kindern und Jugendlichen in ein möglichst normales Lebensumfeld beziehungsweise in den Arbeitsprozeß”, erläutert dazu Direktor Dr. Ernst Tatzer. “Mit diesem Projekt erhalten sie jetzt ein Basiswissen, mit dem der spätere Zugang zu allen Angeboten der Informationsgesellschaft und die soziale Eingliederung erleichtert werden.” ❏ Neuer Geschäftsführer bei Birg Birg Computer hat mit Martin Pulletz einen neuen Geschäftsführer. Pulletz hat wesentlich zum Aufbau des deutschen Computerdistributors J&W beigetragen und befand sich ab 1997 in der Geschäftsführung von Ingram Micro Österreich. Den Wechsel zum größten österreichischen Computer-Einzelhändler sieht Martin Pulletz als große Herausforderung: “Es hat monitor 4/98 mich fasziniert für ein Unternehmen tätig zu werden, das sich innnerhalb kürzester Zeit vom EinMann-Betrieb zu einer der bedeutendsten Computerhandels-Firmen unseres Landes entwickelt hat.” Birg Computer betreut mittlerweile zehn Filialen österreichweit und erreichte zuletzt mit über 130 Mitarbeitern einen Jahresumsatz ❏ von 800 Millionen öS. Fujitsu: Bis 1999 unter den drei größten PC-Anbietern Fujitsu möchte bis 1999 weltweit zu den drei größten PC-Anbietern zählen. Das bestätigt auch Michael Beilborn, Vertriebsleiter Central Europe Key Account: “Wir garantieren, bis 1999 unter den drei größten Anbietern am PC-, Notebook- und Servermarkt zu gehören - weltweit.” Michael Beilborn, seit 1996 bei Fujitsu Deutschland, war auch an der Erschließung des österreichischen Marktes für Fujitsu stark beteiligt. Als Vertriebsleiter für Zentraleuropa ist er zuständig für Key Accounts und Systempartner. Sein Hauptaugenmerk in der Entwicklung von Fujitsu in Europa liegt in erster Linie auf einem perfekten, weiteren Ausbau des PC, Notebook- und Serversegments sowie auf einer umfassenden Unterstützung der Systempartner. Weiters arbeitet er auch intensiv an der Erreichung des strategischen Michael Beilborn, Fujitsu Vertriebsleiter Central Europe Key Account/System Partner (r.), und Martin Höfner, Geschäftsführer Fujitsu Österreich (l.) Konzernziels, das auch in Deutschland, Schweiz und Österreich die Top 3 unter den Informations Technologie Anbietern anvisiert. ❏ Freestyle-Wettbewerb für Kids Die Ars Electronica sucht noch Einreichungen zum Wettbewerb “Freestylecomputing”. Angesprochen werden Jugendliche unter 19 Jahren, die schon irgend etwas Tollles am Computer erzeugt haben: Webpages, Animationen, Bilder, CD-ROMs, Spiele, Sounds... Zu gewinnen gibt es als Hauptpreise einen Multimedia PC inklusive Internet-Standleitung für ein Jahr bis maximal 80.000,- öS sowie je einen Multimedia-Notebook im Wert von rund 50.000,öS. Bis jetzt erreichten die Ars Electronica hauptsächlich Einsendungen von Schulen, die den Bedarf an Unkonventionellem, Flippigem, Unverbrauchtem noch nicht gestillt haben. Informationen dazu auch auf der Webseite der Ars Electronica unter http://prixars.orf.at/u19. ❏ Baan Austria mit neuer Zentrale Baan Austria hat seine neue Österreich-Zentrale bezogen. Das Unternehmen befindet sich jetzt im Palais Fanto am Wiener Schwarzenbergplatz. Der Umzug wurde durch die steigende Mitarbeiterzahl und durch vermehrte Anforderungen im Schulungsbereich notwendig. Wie Geschäftsführer DI Ali-Reza Bayat ausführt, habe man im Palais Fanto die optimalen Raumbedingungen auch für die weitere, kontinuierliche Expansion von Baan Austria gefunden. Die neue Adresse lautet: Baan Austria GmbH, Palais Fanto, Schwarzenbergplatz 6, A-1030 Wien, Tel. 01/710 51 72-0 ❏ “Wir werden in unseren neuen Räumlichkeiten auch ein Schulungszentrum einrichten”, erläutert der Geschäftsführer von Baan Austria, DI Ali-Reza Bayat. 71 Evan Mahaney’s Leprechaun Talk You see, O lover of French Pear Pie, the Internet has hit that point of no return where it is high profile, big money and common knowledge. It is a new form of what governments call ‘revenue generators’. The term ‘revenue generator’ translates to taxes. The innocence of the Internet’s early days is over. 72 Your taxes are going up. This is the latest trend the Leprechauns have sniffed out. But if your neighbor doesn’t use the Internet or a computer, his/her taxes may stay the same. Only you who are involved with computing will pay more in taxes. When the Leprechauns gave me this news at out last gathering of the clan it wasn’t that much of a surprise for me. In fact we had talked about it before but didn’t see anything of significance on the horizon so held back forwarding this bit of distressing news until the tax situation became better defined. According to Mr. Snearing it became well defined at the Senate Judiciary Committee hearing in March in the United States. Mr. Snearing says, “This is where Bill Gates had to bow down before the sleaziest of humanity and pay homage to the greediest thieves in the world - U.S. Senators.” Ms. Thunder, who I swear has gained another 10 grams, joined in. “You could just see the tax thoughts going through the Senator’s minds when, sitting right in front of them, were three billionaires and a few millionaires thrown in for good measure. All of a sudden these pointy-headed men - and they were all men - who spend their lifetime finding things to tax suddenly realized they had stumbled upon a plethora of untaxed wealth.” Mr. Snearing jumped back in saying, “It’s not only U.S. legislators - it’s government officials in every country in the world. You see, O lover of French Pear Pie, the Internet has hit that point of no return where it is high profile, big money and common knowledge. It is a new form of what governments call ‘revenue generators’. The term ‘revenue generator’ translates to taxes. The innocence of the Internet’s early days is over. We have politicos from Austria to New Zealand paying close attention to the Internet in particular. When that happens, taxes follow just as certainly as smoke fol- lows fire.” He continued, “In order for governments to establish the need for new taxes on the Internet they need to establish ‘bad guys’ whom the general public will not feel protective of. So once the U.S. Senate jumped on Bill Gates other nations, particularly European countries, jumped on him also. The ruse, or the red herring as it is known, centers on Microsoft’s de facto monopoly power. But the real target is the Internet in particular. Politicians are making Microsoft and the Internet interchangeable in the public’s mind. The idea is to make the general populace regard the Internet as something assiduous so that implementing taxes on it doesn’t stir up the great unwashed.” I asked the simple question. Will they get by with it? Can we expect new taxes on the Internet either through ISPs or perhaps special taxes on modems or something like that? Ms. Thunder didn’t hesitate at all. “It will start this summer. Some country or perhaps a state or city will impose a special tax on the Internet. The uproar will be short but furious. The tax will stick and other nations, states and cities will quickly get onboard. Taxing the Internet will spread like tear gas at a riot. The great French philosopher Voltaire once commented that, ‘In general, the art of government consists in taking as much money as possible from one party of the citizens to give to the other.’ It’s now the Internet’s turn in the tax barrel.” Z Internet is broke and rich at same time Mr. Leicitis, who prefers fact to speculation, pointed out a great inconsistency in some recent figures. He said, “The top 25 Internet companies - like America Online, Yahoo, AltaVista and monitor 4/98 so forth - have a combined value of $37 billion according to The Financial Times. But - only five of the companies are profitable. The other 20 are in the red and have never made a thin dime. These companies will try very hard to thwart any taxation of any kind on the Internet. They will fail, but they realize that the Internet is still very young, still very fragile and still not out of the woods. Yet I agree with the rest of my friends - this will not make one iota of difference to the legislators and politicos who are looking for new tax revenue.” Mr. Leicitis also predicted that Internet users will quickly adjust their “concerns” about the Internet once the tax threats get underway. “Right now,” he continued, “Internet users are most concerned about privacy, particularly credit card use and protection, and the ever-hovering pornography and violence on the Internet. This is according to a survey taken by Lycos, the search engine people. It says 86 percent of Internet users are ‘extremely’ or ‘very’ concerned about security of credit card numbers being transmitted via the Net. Once they hear about taxation of the Internet I predict that taxes will be their main concern instead of security.” Z Gates peddles Big Bertha golf club Changing the subject abruptly, the Leprechauns gave me a kind of backhanded compliment. It was the sarcastic Mr. Scathe who opened the subject by saying, “O lover of Gianduia Swirls, you were partially right about a year ago in your GatesWatch column about Bill becoming a TV pitchman. Do you remember?” I allowed, as how I did remember writing a fantasy column wherein Gates would pitch Coca-Cola. But I had no idea what the Leprechauns had in mind so I went into no more detail. Mr. Scathe followed up by saying, “Well, as usual you were only half right. You were trying to be facetious but Mr. Gates is being straightforward in his television endorsement of the Big Bertha golf club. And he is being paid. He got 5000 shares of Callaway Golf worth about $140,000 for doing the TV commercial.” Ms. Mocking, who is a perfect match for Mr. Scathe, joined in saying, “But it wasn’t the money - of course. This gave Billy Boy the chance to show a large TV audience that he’s just a regular guy. Consider it a non-geek commercial for Gates. “Oh, and by the way,” she continued, “You do realize that Billy Boy did do a Coca Cola commercial where he was portrayed as a frustrated man who ran out of change while buying a coke from a vending machine. It wasn’t as non-geek as the Big Bertha commercial but it’s easy to see that Billy Boy’s public relations people are trying desperately to put a ‘common man’ face on Mr. Gates the billionaire.” ❏ This is according to a survey taken by Lycos, the search engine people. It says 86 percent of Internet users are ‘extremely’ or ‘very’ concerned about security of credit card numbers being transmitted via the Net. Once they hear about taxation of the Internet I predict that taxes will be their main concern instead of security.” Phrases That Need Translating "We cannot let one man's prejudice tear down the foundation created from the blood, sweat, and tears of thousands of dedicated people." [Adam Tow announcing new organization called "Newton Developers Association" after learning Apple's Steve Jobs pulled the plug on the Newton handheld.] Translation: Wow - maybe I can use Apple loyalty to build up a dues-paying association and make a few bucks. "The modification of our cross-promotion agreements with Internet service providers was actually something that has been in the works for three to four months and was not specifically related to the Judiciary Committee's inquiries." [Microsoft spokesman Mark Murray explaining that Microsoft will now allow Explorer Channel content providers to promote other browsers like Netscape.] Translation: The sharp arrows we took from the Justice Department and the Hatch Committee made us change our tactics - but we ain't gonna admit it to nobody. Want to communicate with Evan and his band of Leprechauns? You can contact him at: Evan Mahaney [email protected] "Sen. Hatch enjoys representing a particular constituent, and given his chairmanship of the Judiciary Committee, he can have hearings whenever he wishes." [Sen. Slade Gordon of Washington state (home of Microsoft) disagreeing with fellow senator Orrin Hatch who hails from the state of Utah.] Translation: Senator Hatch is taking care of business for his "particular constituent" from Utah known also as Novell - arch business enemy of Microsoft. Sen. Hatch is playing politics. „We pledge to you that we will both honor that tradition and build on it to ensure that CompuServe remains a world-class service that meets your needs.“ [R. Andrew Heller announcing his Innovative Network Technologies, Inc. is successfully working on high-speed computer communication over regular, old analog telephone lines at 100-megabits.] Translation: Every now and then what's in our future is what's in our past. It's kind of like the movie "Back to the Future." "We can't allow unfair taxation to weight down and stunt the development of the most promising new economic opportunity in decades - the Internet." [U.S. President Bill Clinton attacking a plan to impose a single state tax on all goods purchased and ordered over the Internet.] Translation: Don't pass their plan to tax the Internet - work with me in devising a better plan to tax the Internet. monitor 4/98 73 Gates Watch Viel Lärm um nichts von Evan Mahaney übersetzt von Reinhard Gantar Es kommt sehr selten vor, daß Im Augenblick aber bemitle ich Mitleid für die Probleme von Politikern oder den ide ich beide ein bißchen (ei Nation zu erkunden. n kleines, kleines bißchen) Gurus der Mediensaurier empfinde. für ihre Aufgabe, die Lage der Beispielsweise waren die Me die n un d rep ub lik ani schen Politiker bereits in den unangenehmen Fragen zur nur mit den Schultern und Lachnummer “Sex im Weißen Haus” in die Zange zu Startlöchern, um Präsident Clinton mit die neh Ziemlich genau das gleicheErmahnungen und Petzereien verhallten unbeachtet. men. Die Öffentlichkeit aber zuckt pas sie rte An fan g März bei Bill Gates und seinem Richterkomitee. Di dem Sh Feuerwerk. Plötzlich fandene Medien, Mitbewerber von Microsoft und Politiker owdown mit Senator Orrin Hatch und aller Coloeurs sie sic h abe r an einem furchterregenden dem sie nach einem gewagt Abgrund von den Ausmaßewaren bereit zum großen en Sp run g mö gli n eines schwarzen Lochs, cherweise nie wieder entkomm Rückzieher. en wären. Als Folge machten die meisten einen Wer sind die Opfer? Das ist die unausgesprochene Fra waren gut vorbereitet und wo ge , die un s Kiebitze beschäftigt. Hatch und sein als er hörte was Microsoft so llten Gates Fragen über Monopole und Moneten stellen an . Einem Senator blieb die Sp Komitee Um sat z un d Gewinn macht. Das führte Leute finden, daß der Erfolg ucke weg, ihn aber auf sumpfiges Gelän Bil de, denn die meisten Als Scott McNealy, der Prä l Gates recht gibt. sich mit Erklärungen über die sident und CEO von Sun Microsystems, den Rückz Barksdale, Präsident und CE Gesundheit seiner Firma und daß ihr kein Schaden zugug der Senatoren erlebte, tummelte er über dem Softwarebusiness O von Netscape Communications argumentierten, sie efügt worden sei. McNealy und James ert nicht ihn - besteuert denhaben. Das alles erinnert stark an ein amerikanisches Spwollten keine eiserne Faust der Regierung richwort: “Besteuert nicht mi Ma ch, besteuNiemand beklagte sich über nn hinter dem Baum”. Natürlich ist hinter dem Baum ein kein Mann. en zu hohen Preis des Betriebssyst oder Office97 oder irgendein em s W ind ow Browser - der ist nämlich graes anderen Microsoft-Produkts. Ganz sicher beklagte sic s. Auch nicht über den Preis für Encarta h niemand über Wucher bei tis. Es sta nd zw ar das nahelie des Browsers unlauteren W ettbewerb, bei der Öffentlic gende Argument im Raum, Microsoft betreibe durch m MicrosoftHerschenken hkeit ging das aber ins Lee Es gibt jetzt und in Zuku zeigen werden. Tatsächlich nft sicher einige Konkurrenten von Microsoft, die un re. absaufen oder geschluckt wewird Netscape wegen Microsofts Marktherrschaft watergehen und auf Gates als ihren Henker zeugen. Die meisten Bürge rden. Das Argument vom unlauteren Wettbewerb hrscheinlich noch dieses Jahr entweder r Europas, Amerikas und der wird aber nur radikale Sozial isten übermeisten demokratischen Län Der freie Markt ist ein bißche der glauben an den freien Ma n wi e die Natur. Die Natur sieht wie die Nahrungskette fun rkt. so bes cha uli ch un ktioniert. Die harte Realität nicht einzumischen. So ist das in der Natur wird offenbar, d friedlich aus - bis man beobachtet, ähnliche Reaktion: nicht ein eben. Die Mechanismen des freien Marktes, so brutal aber unsere Reaktion darauf ist, sich mi sie auch sein mögen, bewirk en ein ganz Gates könnte es allen ein bißschen. che n leic hter machen, indem er den Pre Dann könnten wir uns auf den is für W ind dazu mißbrauchen, den Ku Standpunkt zurückziehen, er wäre ein Monopolist unows auf 500 Dollar pro Benutzer anhebt. marschieren, Microsoft zer nden zu neppen. Jeder wäre sofort dabei, wenn so etwd würde seinen gigantischen Marktanteil legen, den Preis auf 200 Do as Allgemeinheit getan. llar pro Benutzer senken unpassierte. Die Regierung könnte eind behaupten, sie hätte etw Entspannt euch. Weder wird as für die Ga tes die Pre isstruktur verändern noch wi Gericht Microsoft zerstücke rd ein Senator, das Justizmi ln. nisterium oder ein Die Anstrengungen ersche ine n nicht sehr sinnvoll, bevor ma einen republikanischen Senat, n dahinter komm der die republikanischen Go der hinter einem Vorzeigeunternehmen her ist. Wir t, daß sie reine Posen sind. Wir haben haben einen demokratischen des freien Unternehmertumsuverneure davon abhalten will, das Internet zu besteuern Präsidenten, anz we ifel n, un d wi r hab en Microsofts Mitbewerber, . Wir haben Senatoren, die das Prinzip te keine Einmischung der Re die gierung in unser Business, Worten zu sagen). aber bitte Microsoft kaputt herumlaufen und sagen: “Nein, bittmachen” (Um es mit meine Ich glaube, die Öffentlichkeit n eigenen ver ste ht die Zu sammenhänge. Die Medien ihnen voraus ist. Ich aber gla hassen wie das Mr. Shakespeare ges ube, “der Mann von der Straße” erkennt das alles als das Zugeständnis, daß die Allgemeinheit agt hat. ❏ das, was es ist: “Viel Lärm um nichts” - 74 Spam: Zeitverschwendung im Internet Bill Gates, Firmengründer von Microsoft übersetzt von Reinhard Gantar Die Zeit anderer Leute zu verschwenden, ist für mich der Gipfel der Unhöflichkeit. Unser aller Zeit ist begrenzt und wir können es uns nicht leisten, sie zu verschwenden. Das ist es, was elektronisch geschickten Müll und elektronische Kettenbriefe so nervtötend macht. Die freie Verteilung von unwillkommenen oder irreführenden Mitteilungen an Tausende von Menschen ist ein ärgerlicher und manchmal destruktiver Mißbrauch der noch nie dagewesenen Effektivität des Internets. Nur wenige Werkzeuge in der Geschichte haben so viel Einfluß gezeigt wie das Internet. Obwohl es noch in den Kinderschuhen steckt, beginnt das Internet die Welt zu verändern, indem es Kommunikation und Veröffentlichungen in märchenhafterweise vereinfacht und verbilligt. Wie aber alle mächtigen Werkzeuge wird auch das Internet zweckentfremdet und mißbraucht. Die Extrakosten für das Versenden einer Nachricht über das Internet sind praktisch Null. Das hat wunderbare Auswirkungen. Unglücklicherweise hat das dazu geführt, daß Junkmail praktisch zum Nulltarif an zehntausende Leute geschickt wird und so enorme Mengen an kollektiver Zeit verschwendet. Diese Bürde tragen die Adressaten, die durch den Sumpf aus ungewollter Reklame durch müssen, und die Internetfirmen, die diesen “Spam” (wie das in der Internetgemeinschaft heißt) weiterreichen müssen. Stellen Sie sich einmal vor, wie viel papierene Junkmail Sie bekommen würden, wenn Papier, Druck und Versand fast nichts kosten würde. Sie könnten 50 Kataloge oder mehr pro Tag bekommen. Wie Sie vielleicht aus erster Hand wissen, ist es für manche Leute nicht ungewöhnlich, jeden Tag Dutzende von Spams in ihrem elektronischen Postkasten zu finden. Firmen, die für den Internetverkehr zuständig sind, zahlen für die Kosten, die bei der Handhabung von Millionen von ungewollten Nachrichten anfallen. Man kann die meisten dieser Nachrichten leicht erkennen weil ihre Überschriften unrealistische Versprechungen, Blockbuchstaben und mehrere Rufzeichen enthalten. Die Identität der Absender ist für gewöhnlich getarnt oder gefälscht, denn die Leute, die so etwas verschicken, wollen dafür keine Verantwortung übernehmen. Beispielsweise kommt eine Nachricht mit dem Titel “!!!You’ve GOT to see this!!!” (Das muß man gesehen haben) von einem Absender, der anstelle seines oder ihres Namens nur eine Nummer angibt. Es ist Junkmail, die auf eine Pornosite verweist. Löschen Sie die Nachricht. Eine Mail mit dem Titel “You Too Can Easily Earn $1000-$5000/Wk!” (Auch Sie Können Leicht 1000-5000 Dollar pro Wochen Verdienen) ist von einem anonymen Absender, der etwas verkaufen will. Löschen. Eine Mail mit dem Titel “$ENHANCE REALITY$” verspricht “ihre Umsätze explodieren zu lassen”. Löschen Sie diesen Dreck - und wünschen Sie sich dabei, den Absender explodieren zu lassen. Obwohl es nicht lange dauert, eine einzelne Nachricht als Müll zu erkennen und zu löschen, kann man bei mehreren Dutzend pro Tag sehr viel Zeit verschwenden. Millionen Menschen sind gezwungen, genau das zu tun. Natürlich gibt es viel E-Mail kommerzieller Natur, die durchaus ihre Berechtigung hat. Massenaussendungen sind angebracht, wenn der Empfänger sich dafür angemeldet hat und “News” über bestimmte Themen oder Angebote bekommen will. Meine Firma ist unter vielen, die regelmäßige E-Mailings an Kunden oder potentielle Kunden anbieten. Spam, auf der anderen Seite, kommt oft von Postfächern, die von den Absendern gerade lang genug unterhalten werden, um eine einzige Massenaussendung durchzuführen und dann wieder zu schließen. Eine sichere Methode, um von der Adreßliste des Spammers entfernt zu werden, oder sich zu beschweren, gibt es nicht. Manchmal bietet der Absender eine scheinheilige Option an, um sich von der Mailingliste zu nehmen, aber das funktioniert oft nicht. Tatsächlich ist es so, daß eine derartige Anfrage nicht mehr für Sie tut, als dem Spammer Gewißheit über die Gültigkeit Ihrer E-Mail-Adresse zu geben - was zu noch mehr Junkmail 75 führt. Die von mir verwendete Software zum Aussieben der ungewolllten Post funktioniert ganz gut, aber die Filter entfernen auch Mitteilungen, die ich wahrscheinlich gerne gelesen hätte. So ist das leider nun mal. Wie ich das zuerst 1995 in meinem Buch “Der Weg vor uns” erklärt habe, erwarte ich, daß wir eines Tages für das Lesen ungewollter E-Mail bezahlt werden. Sie stellen Ihr E-Mail-Programm dann so ein, daß es alle ungewollte E-Mail, deren Lesen nicht bezahlt wird, herausfiltert und wegwirft. Wenn Sie dann sehen, daß eine bezahlte E-Mail von einem lange verschollenen Freund ist, oder von jemanden, der gute Gründe hat, mit Ihnen in Verbindung zu treten, gibt es natürlich die Möglichkeit, die Zahlung zu stornieren. Andernfalls werden Sie für die Zeit bezahlt. Wenn dieser Tag da ist, wird Spam aufhören ein Problem zu sein, denn die Leute können dann entscheiden, wieviel ihre Zeit wert ist und Inserenten werden bedeutende Summen zahlen müssen, um ihr Publikum zu erreichen. Legalistische Maßnahmen gegen Spam sind auch vorgeschlagen worden. Beispielsweise gibt es einen Gesetzesentwurf, der einem Inserenten vorschreibt, seine Reklame zu kennzeichnen, um das Herausfiltern zu erleichtern und auch, eine gültige Adresse für Antworten anzugeben. Fortschritte bei der Software könnten es außerdem erleichtern, den Urheber von E-Mail ausfindig zu machen. Auch das könnte Spammer abschrecken. Sogar noch ärgerlicher als Spam sind Kettenbriefe. Das wurde mir kürzlich sehr eindringlich klar gemacht, als mein Name in so einer Aussendung vorkam. Die Teilnehmer am Kettenbrief schmückten die Mitteilung nach und nach immer weiter aus, eine frühe Version las sich so: “Mein Name ist Bill Gates. Ich habe gerade ein E-Mail-Suchprogramm geschrieben, das jeden aufspüren kann, dem diese Nachricht weitergeschickt wird. Ich experimentiere im Augenblick damit und ich brauche Ihre Hilfe. Leiten Sie die vorliegende Mail an alle weiter, die Sie kennen und wenn Sie 1000 Leute zusammmenbekommen, erhält jeder auf der Liste 1000 Dollar aus meiner Tasche. Viel Spaß. Ihr Freund Bill Gates.” Diese fragwürdige Nachricht kam viel herum, was sicherlich zu einiger Enttäuschung unter Menschen geführt hat, die mit den 1000 Dollar gerechnet und die Nachricht brav weitergeleitet haben. Viele fügten dabei einen hoffnungsfrohen Kommentar an: “Ich hoffe, daß ist kein Schwindel” “Einfach lesen, weiterleiten und 1000 Dollar kassieren...ich hoffe das stimmt so.” “Ich bin sicher, daß ist irgendein Scherz... aber vielleicht ist es auch keiner.” “Ich bin sicher, daß ganze ist Quatsch. Aber was ist, wenn es kein Quatsch ist?” Es ist Quatsch. Es gibt eine Menge Quatsch am Internet, und ein großer Teil davon ist unhöflich und vulgär. Aber das heißt nicht, daß das Internet nicht eine wunderbare Sache ist, oder daß es nicht die Welt verändern würde, oder daß es nicht immer besser werden würde. Anmerkung: Für eine Liste von Websites, die Spam und Kettenbriefe beschreiben, siehe auch eine Kopie dieses Artikels auf meiner Homepage: http://www.microsoft.com/billgates © by Bill Gates Microsoft Corp. 76 Distributed by: Wer hat das Computerzeitalter erfunden? Falsch, nicht Bill Gates, sondern ein Mann namens Vannevar Bush. Sie haben wahrscheinlich noch nie etwas von ihm gehört. Von G. Pascal Zachary Übersetzung Reinhard Gantar The Godfather Vannevar Bush wäre ein guter Name für mehr als eine Quizfrage. Dreht man bei einem beliebigen Aspekt der Informationstechnologie die Uhr zurück - von der Geburt von Silicon Valley und der Hochzeit von Wissenschaft und Militär bis zum World Wide Web - man stößt immer wieder auf seine Fußspuren im Sand. Wie der Historiker Michael Sherry schon gesagt hat: "Um die Welt von Bill Gates und Bill Clinton zu verstehen, muß man zuerst Vannevar Bush verstehen." Bushs beste Jahre - er wurde 1890 geboren - kamen, bevor aus Dozenten Milliardäre wurden und bevor VentureKapitalisten zu Duzfreunden des Präsidenten wurden. Er ist heute fast völlig vergessen, aber im Prinzip hat er die Welt, wie wir sie heute kennen, erfunden. Weniger die Dinge, die sie bevölkern, sondern mehr unser Verständnis von Innovation, was sie bedeutet, und warum sie überhaupt stattfindet. Bushs Anfänge waren bescheiden. In den 30ern war er Dozent für Elektrotechnik am MIT und baute die damals mächtigsten Computersysteme: gewaltige mechanische Apparate, die man tagelang auf eine einzige Problemstellung vorbereiten mußte. Als diese kuriosen Monster dann in den 40ern durch digitale Monster verdrängt wurden, träumte Bush von einer revolutionären persönlichen Informationsmaschine, die nicht nur alles Wissen der Menschheit speichern und wieder auffinden könnte, sondern auch den persönlichen Erfahrungsschatz des Besitzers. Dieses Gerät, das sowohl den PC als auch das WWW vorweg nahm, war nur einer von Bushs vielen inzwischen klassisch gewordenen Beiträgen. Während der frühen 40er Jahre leitete er im Auftrag des damaligen Präsidenten Roosevelt den Bau der ersten Atombombe und wurde damit zum Vorbild aller großen wissenschaftlichen Projekte wie der Entwicklung der Wasserstoffbombe, des Wettlaufs zum Mond und des SDI-Projekts der Reagan-Epoche. Er gründete die National Science Foundation und die Advanced Research Projects Agency, die eine Vormachtstellung Amerikas im vordersten Pionierland der Technologie garantieren sollte, durch Kanalisierung und Vergabe staatlicher Mittel. monitor 4/98 Bush war auch unter den ersten, die die Bedeutung von Venture Capital erkannten und die Rolle risikobereiter Investoren, die das Wissen von Top-Universitäten zur Gründung ganzer Industriezweige verwerten, und, als Konsequenz die sklerotischen Oligarchien planieren sollten, die Amerika von der Jahrhundertwende bis 1980 beherrschten. Am MIT begann er Partnerschaften für Forschung und Entwicklung mit lokalen Firmen zu schmieden und wurde später Mitbegründer von Raytheon, die damals als ein Hersteller von Radioröhren begann und die heute ein Schwergewicht in der Rüstungselektronik ist. Und während er so das Fundament für den berühmten High-Tech-Korridor entlang der Route 128 in der Nähe von Boston legte, lieferte er einen noch wichtigeren Beitrag zur Industriegeschichte unseres Jahrhunderts: er half mit, Silicon Valley zu gründen. Bush war es, der einem seiner Absolventen, Frederick Terman, seine Überzeugung einimpfte, daß die regionalen Ökonomien eines Tages von einem eigentümlichen Mix aus Risikokapital, nervenstarken Unternehmern und akademisch gebildeten Visionären abhängen würden. Nach dem zweiten Weltkrieg ging Terman nach Stanford und war später ausschlaggebend bei der Choreographie der Partnerschaften zwischen universitären und industriellen Forschungsstätten, die die größte Konzentration von HighTech-Power der Welt hervorbrachte. Wenn Bushs historischer Einfluß heute auch vergessen oder mißverstanden ist, so sind es seine technischen Geistesblitze nicht. Sogar noch vor seinem Tod 1974 wurde er von den damals führenden Experten als der Gründervater des Informationszeitalters gesehen, als ein begnadeter Prophet einer Zukunft, die aus Computern und elektronischen Netzwerken gemacht ist. Doug Engelbart, der Erfinder der Maus und einer der Hebammen des ARPAnets, des Vorläufers des Internet, würdigt Bush als den Mann, der ihn auf das Potential der Computer als Manager von Information über das bloße Verdauen von Berechnungen hinaus aufmerksam gemacht hat. Für Engelbart und eine Legion von anderen Ingenieuren ist Bushs Artikel "As We May Think" (Wie wir denken Copyright = A9 1993 Wired magazine Group The Godfather könnten-Anm.d.Ü), erschienen 1945 im Atlantic Monthly, ein philosophisches Manifest und eine Grundsatzerklärung. "Das ist unsere Bibel", sagt der in San Francisco beheimatete Softwaredesigner Z. Smith, der vor einem Jahrzehnt als frisch gefangener Ingenieur am Xerox PARC eine Kopie davon in die Hände bekam. "As We May Think" beschreibt ein Gerät - Bush nannte es einen "Memex" - das dazu gedacht war, das damals neue Problem der Informationsspringflut durch Unterstützung des menschlichen Gedächtnisses einzudämmen. Bush stellte es sich als eine universelle Bibliothek vor, auf der Grundlage von Mikrofilmen, die gigantische Textmengen auf einen einzigen Schreibtisch packen sollte. Der Memex zeigt eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem modernen PC und hatte den zusätzlichen Vorteil, daß der Besitzer Informationsschnipsel, die bis dahin nichts miteinander zu tun hatten, nach Belieben verbinden konnte und so den Prozeß des Wiederauffindens von individuell gestalteten Assoziationen automatisierte. Diese Assoziationen, oder "Pfade", konnte man dann mit anderen Memexbesitzern austauschen oder teilen. Bush sah sogar vor, daß diese Pfade von Eltern an ihre Kinder vererbt werden konnten und so ihren Schöpfern so etwas wie Unsterblichkeit gaben. Die Geburt des PCs Mitte der 70er Jahre brachte Bush neue Aufmerksamkeit. Softwaredesigner machten dort weiter, wo Bush aufhören mußte. Ted Nelson, der die Idee der Pfade als "Hypertext" populär machte, dankte Bush für die Inspiration. Die Verbreitung des Internet zementierte Bushs Ruf als Prophet der Cyberkultur. Einige Verehrer meinen sogar, daß "As We May Think" die geistige Saat war, aus der das World Wide Web hervorgegangen ist. Dieser Einfluß hält bis heute an. "Bushs Vision hat extrem große Bedeutung", meint auch Andries van Dam, Dozent für Informatik an der Brown University. "Und der Kern der Vision ist noch nicht Wirklichkeit geworden. Es ist noch zu früh, um zu erklären, 'Alles klar, ist gegessen.'" Verglichen mit Bushs Ideal, so van Dam, "ist das WWW erst in einem embryonalen Stadium. Die Abfragemechanismen zum Beispiel sind unglaublich primitiv, fast ekelerregend. Bush sprach von einem Verstärker des menschlichen Geistes. So weit sind wir noch nicht. Sogar die Suchmaschinen am Web machen alles durch einen breitbandigen Schrotflinten-Ansatz, nicht durch Finden von persönlichen Links, die vom Benutzer gestaltet wurden. Das ist der Grund, aus dem man so zugemüllt wird." Das Wiederauffinden von nützlicher Information unter all dem Müll ist im Augenblick ein gewaltiges technisches Problem. "Wir ertrinken in einer Flut von Information", erklärte Interactions, das Journal der Association for Computing Machinery, in einem Tribut an Vannevar Bush, "während nur ganz wenige Kostbarkeiten in trinkbarer Form vorliegen. Bush wußte, daß ein globales Informationsnetzwerk ein Problem lösen kann, daß 1945 noch nicht einmal richtig exisitierte. Wir sind gerade dabei zu lernen, wie." Einige ehrgeizige Projekte, die das Chaos des WWW bändigen sollen, berufen sich erklärterweise auf Bush. Bei Twisted Systems, Inc. in Providence, Rhode Island, entwickelt Gregory Lloyd ein neuartiges Verfahren, um die Verbindungen zwischen Websites für den Benutzer zu 78 speichern. "Es gibt Webtools, die Lesezeichen verwalten, die helfen, bestimmte Orte wieder zu finden", erklärt Lloyd, "Lesezeichen sind kein schlechter Anfang, aber ab einer gewissen Menge wird die Verwaltung ein Problem. Sie können dann zu einem wertlosen Haufen Müll werden, und das war bestimmt nicht, was Bush wollte." Lloyd hält sich sehr bedeckt über seine Arbeit und Ansätze, aber sagt geradeweg, er baue "einen Memex, den heiligen Gral." Alexa Internet, eine Firma in San Francisco, verfolgt ähnliche Ziele. "Was wir machen, ist ganz klar auf Bushs Linie", sagt der Gründer Brewster Kahle. Die Kerntechnologie der Firma ist ein Navigationsmechanismus, der dem Benutzer darüber Aufschluß gibt, wo am Web er sich befindet und wohin er vermutlich gehen wird. Darüber hinaus bietet er vorgefertigte Pfade durch ausgewählte Sachgebiete an. Ein weiteres Bushsches Leistungsmerkmal ist in Vorbereitung: archivierte Kommentare, die von früheren Wanderern auf einem bestimmten Pfad gemacht wurden. "Bushs großartige Erkenntnis war, daß der Wert der Verknüpfungen von Information größer sein kann als der der Information selbst", sagt Kahle. Bush ist ein unwahrscheinlicher Vorfahr des anarchistischen Netzbewohners. Er war ernsthaft und konservativ, er war für die Schaffung höchst zentralisierter Technologien verantwortlich, gegen die später die Computergläubigen rebellierten. Als ein Nachkomme von wetterfesten Seefahrern und Walfängern und als berufener Elektrotechniker war er vom Schlag der ausgeprägt amerikanischen "Wir machen das"-Ingenieure, einer Linie, die mit Benjamin Franklin begann und über Eli Whitney, Thomas Edison, die Gebrüder Wright zu Steve Wozniak und sogar Bill Gates führt, einer glorreichen Tradition der Hacker und Erfinder. Politisch war Bush einflußreicher als irgendjemand sonst aus dieser illustren Gesellschaft, abgesehen von Benjamin Franklin (Wir werden sehen, was noch aus Bill Gates wird). Während des zweiten Weltkriegs, als England am Rande der Niederlage herumdümpelte, begann im damals populären Magazin Colliers ein Artikel über Bush mit den Worten "Lernen Sie den Mann kennen, der den Krieg entscheiden könnte." Bushs Erscheinung war wie geschaffen für Auftritte zur Aufrichtung der Moral der Öffentlichkeit. Man stellte ihn als volkstümlichen Amerikaner dar, dessen Witz und Verstand Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 4/98 The Godfather einen Vergleich mit dem Humoristen Will Rogers herausforderte. Als ich aber nach und nach mehr über ihn herausfand - durch Stöbern in muffigen Archiven in ganz Amerika, Lesen von alten Zeitungsartikel und Interviews mit Leuten, die ihn gekannt haben - begann Bush mehr und mehr an den rauchenden Unbekannten in der Akte X zu erinnern eine undurchsichtige Figur in einem verdunkelten Zimmer, umgeben von fast unsichtbaren Befehlsempfängern, die hinter den Kulissen die Fäden zieht, an denen Mulder und Scully und jeder andere hängen. Bush arbeitete ebenfalls ununterbrochen an einer undurchdringlichen Rauchwolke, nicht nur der aus seiner Pfeife, seiner ständigen Begleiterin. Geheimhaltung war sein zweiter Vorname. Bevor er begann, im Auftrag der Militärs Wissenschafter und Ingenieure zu organisieren, war die meiste Forschung auf dem Gebiet der Hochtechnologie offen zugänglich. Im Namen der nationalen Sicherheit änderte sich das schlagartig - für die nächsten paar Jahrzehnte war fast gar nichts mehr offen zugänglich. Während des Krieges schien Bush überall und nirgends gleichzeitig zu sein. Er war das Phantom mit dem hohen IQ. Als einziger Sohn eines Predigers der Unitarierkirche wuchs Bush im Arbeiterbezirk Chelsea auf, in der Nähe von Boston. In der Schule war er ein As in Mathematik und besuchte nachher die nahe gelegene Tufts University, wo er eine der ersten Radiosendungen machte. Er machte seinen Doktor am MIT und blieb dann dort, um die zimmergroßen Differential Analyzers zu bauen - die elektromechanischen Vorläufer der heutigen Computer. Sie konnten die genauen Stromverläufe in Versorgungsnetzen simulieren, Geschoßbahnen berechnen und andere komplexe Operationen durchführen. Als sich der zweite Weltkrieg abzuzeichnen begann, entwarf er Maschinen, die Codes knacken konnten - im Auftrag der ultrageheimen Marineabteilung OP-20-G, einem Vorläufer der heutigen National Security Agency. Bushs Sprung ins Bewußtsein der breiten Öffentlichkeit kam nach Pearl Harbor, als Präsident Roosevelt ihn zum Direktor des Office of Scientific Research and Development (OSRD) ernannte, einer Agentur, die unmittelbar dem Weißen Haus unterstellt war. Als Roosevelts oberster Berater für Rüstungstechnologie leitete Bush das Manhattan Project für den Bau der ersten Atombombe und heuerte 6000 zivile Wissenschafter aus ganz Amerika an, die auf Werksvertragsbasis an der neuen Waffe arbeiteten. Er und der Präsident persönlich trafen die Entscheidung, sich unter Aufbietung alles Menschen möglichen auf den Bau der Atombombe zu konzentrieren. Er leitete auch die Entwicklung einer Vielzahl von äußerst wirkungsvollen, aber weniger bekannten Rüstungstechnologien, wie die des Radars und des Berührungszünders. Eines von Bushs Privatprojekten war ein superdurchschlagskräftiger Langbogen, vorgesehen für den Gebrauch des europäischen Widerstandes gegen die Nazis. Als Amateurbogenschütze gefiel es ihm, dieses Jahrhunderte alte Kriegsgerät, das vom Verwender Geschick und Chuzpe verlangt, nach eigenen Vorstellungen zu verbessern - als eine Erinnerung daran, daß es sogar in der monitor 4/98 Epoche des unpersönlichen, augenblicklichen Todes durch einen flächendeckenden Luftangriff oder Atombombenexplosion einem Individuum noch möglich ist, etwas zu bewirken. Bush kannte sich auch mit Spionage aus. Er gründete eine ultrageheime Forschungsgruppe innerhalb der OSRD, die Spezialwaffen für das Office of Strategic Services, einem Vorläufer der CIA, bauen sollte. Eine zweifelhafte Produktlinie beinhaltete bewußtseinsverändernde Drogen, die einem feindlichen Agenten in den Drink gemixt werden konnten. Als der Sieg der Alliierten über Deutschland und Japan sich als sichere Sache abzeichnete, dachte Bush unentwegt darüber nach, wie er Wissenschaft und Forschung zu friedlichen Zwecken organisieren konnte. In "The Endless Frontier" (Pionierland ohne Grenzen, Anm. d. Ü.), ein Bericht aus dem Jahr 1945 an Präsident Truman, präsentierte er einen Plan für ein System von Regierungsförderungen für zivile Forschung als feste Einrichtung, die später, zu ihrer Blütezeit, zig Milliarden Dollar pro Jahr in Forschung und Entwicklung pumpen sollte. Bushs Pläne führten geradewegs zu den zwei Kronjuwelen dieses staatlich geförderten Innovationsimperiums: die National Science Foundation, die Gelder an Universitätsdozenten vergibt, und die Advanced Research Project Agency, der Forschungseinrichtung des Pentagon. "Bush ist der Architekt dieses ganzen Systems der Regierungsförderung für Forschung und Entwicklung", meint Paul Ceruzzi, ein Curator des Smithsonian Instituts. "Heute glaubt jeder, daß alle diese Innovationen und Erfindungen die Geistesblitze einiger Wunderkinder sind, was aber außer Acht läßt, daß diese Wunderkinder eine fördernde Umgebung brauchten. Diese Umgebung kam von Bush. Er sagte: 'Gebt diesen Leuten Geld, laßt sie ihre Spielsachen basteln, und sie werden Resultate bringen.'" Aber Bush wollte auch dem alle Rahmen sprengenden Erfinder helfen, dem besessenen Denker, der am besten alleine arbeitet. Trotz seiner langen Beschäftigung bei mächtigen Institutionen, widerstrebten Bush persönlich Bürokratien und ihr erstickendes Regelwerk. Er zog eine frühe Version der goldenen Regel Silicon Valleys vor: Erst handeln, dann fragen. "Meine ganze Philosophie in dieser Angelegenheit ist sehr einfach", sagte er einmal. "Wenn ich irgendwelche Zweifel darüber habe, ob ich eine Sache tun darf oder nicht, tue ich es einfach. Wenn jemand Einspruch erhebt, höre ich eben wieder auf damit." Tatsächlich war es so, daß Bush, sogar als er mithalf, die großen Mammutorganisationen aufzubauen, die das Nachkriegsamerika dominierten, versuchte, die Mauschelei unter den einzelnen Regierungsagenturen einzudämmen. Er liquidierte die OSRD sogar noch vor Kriegsende. Bis in die 50er klagte er häufig über den Wildwuchs überlappender Forschungsprojekte der einzelnen Abteilungen der Armee und die Tendenz großer Unternehmen, der Innovation Knüppel vor die Beine zu werfen, wo immer es geht. Als abschreckende Beispiele mußten immer wieder IBM und General Motors herhalten, an denen er seinen liebsten Sager über die amerikanische Großindustrie demonstrierte: "In der Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 79 The Godfather Masse ergeben wir nicht viel Sinn." Der Kult der Größe stand im Widerspruch zu Bushs geliebter Vorstellung von der Macht des Einzelnen und drohte, den vielen kleinen Rädchen im Getriebe zu viel Bedeutung beizumessen. "Das Individuum ist für mich alles", schrieb er einmal, "ich würde es so wenig wie möglich einschränken." Aber wie konnte das Individuum seine Freiheit zur abweichenden Ansicht und eigenem Schaffen behalten, wenn rundherum angepaßte Männer in grauen Flanellanzügen durch eine orthodoxe Parteilinie regierten? Um diese Frage zu beantworten, skizzierte Bush, was wir heute im Personal Computer und dem World Wide Web wiedererkennen. In seinem Aufsatz "As We May Think", nur wenige Wochen vor dem Trinity Atombombentest in der Wüste von New Mexico geschrieben, entwirft Bush eine Technologie, die "den Menschen Zugriff und Kontrolle über das Vermächtnis der Erkenntnis aller Epochen gibt." Bush stellte sich die Memexmaschine als Gerät auf dem Schreibtisch vor, mit Bildschirmen, einer Tastatur und einer Anordnung von Knöpfen und Hebel. Gedrucktes und geschriebenes Material, auch persönliche Notizen, würde auf Mikrofilm gespeichert und durch einen "Selektor" augenblicklich wiedergefunden und am Bildschirm angezeigt werden können. Bushs Beschreibung von der Benutzung eines Memex erinnert vage an die des heutigen Internet: "Angenommen, der Benutzer des Memex interessiert sich für den Ursprung und Eigenschaften von Pfeil und Bogen. Er hat Dutzende von einschlägigen Büchern in seinem Memex gespeichert. Zuerst geht er eine Enzyklopädie durch, findet einen interessanten, aber unzureichenden Artikel, läßt ihn aber weiterhin auf den Bildschirm projizieren. Als nächstes findet er einen weiteren nützlichen Beitrag und stellt eine Verbindung zwischen den beiden her. So geht er weiter, und bildet einen Pfad von vielen Artikel. Gelegentlich fügt er einen eigenen Kommentar ein und verbindet ihn mit dem Hauptpfad oder fügt ihn an einem Nebenpfad eines bestimmten Beitrags an. Sobald offensichtlich wird, daß die elastischen Eigenschaften der verfügbaren Materialien sehr viel Einfluß auf die Qualität des Bogens nehmen, verzweigt er auf einen Nebenpfad, der ihn durch Standardwerke über Elastizität und Tabellen von physikalischen Eigenschaften verschiedener Stoffe führt. Er fügt eine Seite eigener Überlegungen hinzu. So legt er einen Pfad nach eigenem Interesse durch das Labyrinth von Unterlagen, das ihm zur Verfügung steht." Der ganze Prozeß des Verbindens von Information aus verschiedenen Datenquellen ist archivierbar und kann mit anderen Memexbesitzern geteilt und getauscht werden. Bush dachte sogar an derartige Produkte - beispielsweise ausgefeilte Pfade durch diverse Datenbanken, die man kaufen und in den eigenen Memex einspeisen konnte. Er konnte auch einen neuen Beruf absehen: Profis, die, ähnlich den heutigen Webdesignern oder Autoren von Data Mining-Software, "ihre Freude am Bau von Straßen durch die enorme Masse an Unterlagen haben." Bush kam niemals auch nur in die Nähe eines funktionierenden Memex. Er zeigte wenig Würdigung für das Potential von Software, und seine bevorzugten Mikrofilmbetrachter konnten nicht mit der für die Speicherung und Indizierung notwendigen Geschwindigkeit operieren. Den Materialien seiner Tage ausgeliefert, konnte Bush nicht im Traum daran denken, daß es der 80 Mikroprozessor, nicht der Mikrofilm sein würde, der den PC möglich machen sollte. Er war natürlich nicht der erste Computervisionär, der an der praktischen Durchführung scheiterte - diese Tradition reicht zurück bis Charles Babbage ins 19. Jahrhundert. "Die Menschen, die ein Problem erkennen, haben nicht immer die Gabe, es zu lösen", meint Howard Rheingold, dessen Buch "Tools for Thought" (Werkzeuge des Geistes, Anm. d. Ü.) die bunte Frühgeschichte der Computer beleuchtet. Beim Erkennen der zentralen Problemstellungen leistete Bush wahrscheinlich mehr als bei der eigentlichen praktischen Umsetzung. Er klärte die einfachen Leute über die Vorzüge des automatisierten Denkens auf. Er sah einen Massenmarkt für mechanische Gedächtnisverstärker zu einer Zeit voraus, als noch Computer so groß wie Tennishallen gebaut wurden und der Bedarf für ganz Amerika auf eine Handvoll Exemplare geschätzt wurde. Als einziger unter den Computerpionieren erkannte er, daß die Interaktion zwischen Mensch und Maschine - die Benutzerschnittstelle - der wichtigste und aufregendste Teil der Informatik sein würde. Bis zu seinem Tod dachte Bush über die Möglichkeiten des Memex nach. Er befand seine mythische Maschine aus drei Gründen für bedeutsam. Zum einen würde der Memex die Informationsflut weitgehend reduzieren, die sogar schon im Nachkriegsamerika langsam zu einer ernsten Bedrohung für schöpferisches Denken wurde. In Worten, die direkt von einem frustrierten Websurfer stammen könnten, schrieb Bush anläßlich des zehnjährigen Jubiläums von "As We May Think": "Unsere Bibliotheken sind bis zum Überquellen gefüllt und ihr Wachstum ist exponentiell. Trotzdem suchen wir unsere Information in dieser gigantischen und ununterbrochen zunehmenden Halde von Wissen durch Methoden, die an durch Pferde gezogene Wagen erinnern. Als Folge davon gibt es oftmalige Wiederholung und vielfachen Aufwand in der Forschung. Wir werden von unserer eigenen Schöpfung erdrückt. Während wir mit größter Sorgfalt die Arbeit Tausender fähiger und eifriger Menschen aufzeichnen, die für andere bedeutungsvoll und zeitlos ist, ist ein großer und größer werdender Teil ihres Werkes für alle praktischen Zwecke verloren - aus dem einfachen Grund, daß wir nicht wissen, wie man nutzbringende Information wieder auffinden kann, wenn sie einmal der gewaltigen Masse einverleibt wurde." Der zweite Grund ist, daß Bushs Memex alle persönlichen Gedanken oder "assoziative Pfade", wie er es nannte, aufzeichnen würde. "Die persönliche Maschine", schrieb er 1965, würde "eine neue Form von Erbe" ermöglichen, kein Erbgut in genetischem Sinne, sondern vererbbares Gedankengut. "Der Sohn würde vom Vater die Pfade vermacht bekommen, denen sein Vater folgte, als sein Geist heranreifte und die Kommentare und Kritik dessen Vaters, der ihn entlang des Weges begleitete. Der Sohn wird diejenigen herausklauben, die er für nützlich hält, mit seinen Kollegen tauschen und für die nächste Generation weiter verfeinern." Der Computer versprach also ein gewisses Maß an Unsterblichkeit und Erlösung von der Vergänglichkeit. "Ein Mensch wird nicht aufhören, sich zu erinnern, nur weil er alt wird." Schließlich würde der Memex eine Gattung von Denkwerkzeugen hervorbringen, die eines Tages ein Mensch und Maschine gemeinsames Bewußtsein ermöglichen würde. Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 4/98 The Godfather 1959 beschrieb Bush einen Geisteskraftverstärker, der nicht durch eine Tastatur, ja nicht einmal durch die menschliche Stimme gesteuert werden sollte . Das Gerät würde, in Verbindung mit einem Memex, "die Gehirnaktivität begreifen, ohne mit ihr zu interferieren." Obwohl Bushs Voraussagen gelegentlich in der breiten Öffentlichkeit für Aufregung sorgten, wurden sie von der Priesterschaft der immer schnelleren, zentralisierten Großrechner jahrzehntelang ignoriert. Bis weit in die 80er kümmerten sich die Erbauer der schweren Eisen kaum um die Unterstützung des Individuums bei der Verarbeitung von Information; ihr Ziel war der Betrieb großer militärischer und industrieller Systeme. Egal, ob es um die Verfolgung herannahender Atomraketen oder die Buchung von Aufträgen ging, die Menschen hatten sich an die Arbeitsweise der Maschine anzupassen. "Nicht biegen, falten oder einreißen" die Instruktionen auf den Lochkarten waren die perfekte Metapher dafür. Trotz ihrer großen Macht kam diese Priesterschaft während der 60er Jahre unter Beschuß. Eine neue Generation von Informatikern, die von der Rebellion der Gegenkultur anderer Aspekte amerikanischen Lebens imprägniert war, wollte Computer bauen, die dem Menschen angepaßt waren statt umgekehrt. Auf der Suche nach einer Integrationsfigur, die ihre Ansätze rechtfertigen konnte, fanden sie Bush und folgten seinem Pfad. Doug Engelbart, aufrichtig begeistert von Bushs Fähigkeit, Computer als individuelle Werkzeuge des Geistes zu sehen, beschrieb Bush öffentlich als seinen geistigen Vater. J. C. R. Licklider, ein weiterer einflußreicher Designer alternativer Computersysteme, wies stolz auf die Gemeinsamkeiten zwischen Bushs Vision von der maschinell verstärkten Verstandeskraft und seiner eigenen Arbeit auf dem Gebiet der Computergraphik hin, und das zu einer Zeit als herkömmliche Computer nur Text anzeigen und verstehen konnten. In der Einleitung zu seinem 1965 erschienen Buch "Libraries of the Future" (Bibliotheken der Zukunft, Anm. d. Ü.), würdigte Licklider "As We May Think" als den maßgeblichen Einfluß auf seine Ideen. Bush inspirierte auch Ted Nelson, der Bushs Auffassung von assoziativen Pfaden in das Konzept des Hypertexts transformierte. Nelson war unter den ersten, die das Ideal vom PC mit dem Appetit der Gegenkultur nach Befreiung aller Art kombinierten. Nach Nelsons Ansicht war lineares Denken der Grundfehler des Establishments und Hypertext das Gegengift. Nelsons Patronage erhob Bush zu Kultstatus unter den Computeristen. "Vieles von dem, was Bush vorausgesagt hat, ist heute möglich", tönte Nelson 1972 auf einer bedeutenden Konferenz über Interactive Computing. "Der Memex ist hier. Die Pfade, von denen er sprach entsprechend verallgemeinert und heute Hypertext genannt - könnten und sollten zur vorherrschenden Form des Verlagswesens der Zukunft werden." Nelsons Hymne über Bush war vielleicht etwas verfrüht und vielleicht unseriös. Ganz sicher ist Bush - wie auch Nelson - eine Quelle der Inspiration für den PC und das World Wide Web gewesen, aber er hatte auch seine Schwächen. "Er dachte, es wäre toll, wenn die Menschen allen Pfaden und monitor 4/98 Verbindungen folgen könnten", sagt Rheingold, "wir wissen aber vom Umgang mit dem Web, daß genau das selbst zu einem Problem werden kann." Noch bedeutender ist Bushs Versagen beim Erkennen des enormen Potentials der digitalen Computer. Seine eigenen analogen Geräte waren mächtig genug, um Geschoßbahnen und Stromnetze durchzurechnen. Aber während des zweiten Weltkriegs waren weit fortgeschrittenere Konzepte für sehr viel mächtigere Maschinen bereits in Entwicklung. Digitalbefürworter verärgerten Bush, er raunzte, daß sie zu viele Ressourcen und Aufmerksamkeit von den Rüstungsprojekten abziehen und so den Erfolg gefährden könnten. Im September 1940 schlug der MIT-Mathematiker Norbert Wiener den Bau eines digitalen Computers vor und appellierte an Bush, damals Vorsitzender des National Research Committees der Regierung, für Bereitstellung der Mittel. Nach zweimonatigem Studium seines Memos wies Bush Wiener ab: "Während Ihre Vorrichtung zu Zwecken der Landesverteidigung durchaus geeignet ist, so ist es doch unzweifelhaft ein längerfristiges Projekt und es ist offensichtlich, daß die Leute, die qualifiziert wären, es durchzuführen, besser mit Affären von höherer Dringlichkeit beschäftigt werden." Bushs Ablehnung mag mehr über Wieners Ruf als großen Katalysator, aber schwachen Durchsetzer sagen, aber er verweigerte auch die Mittel für das ehrgeizigste der digitalen Rüstungsprojekte, den sogenannten ENIAC, der versprach, 1000 Mal schneller zu rechnen, als die bis dahin existierenden mechanischen Vorrichtungen. Bush wies den Vorschlag ab und schließlich sprang das Feldzeugamt der US Streitkräfte ein und spendierte die 500.000 Dollar. Bushs Widerstand gegen den ENIAC bot nachher viel Anlaß für Spott, aber er wies nicht ohne Stolz darauf hin, daß er sehr richtig erkannt hatte, daß ein digitaler Computer zur Entscheidung des Weltkriegs nichts beitragen hätte können: Tatsächlich ging er erst im Dezember 1945 in Betrieb, vier Monate nach Japans Kapitulation. Bushs Anhänger kümmern sich weniger um sein Versagen. Sie sind von seinem Versuch, die Benutzung von Computern im Namen des Dienstes an der Gesellschaft zu humanisieren, tief beeindruckt. Nehmen wir Ian Adelman, den Art Director für Microsofts Magazin Slate, 25 Jahre alt und Absolvent der Rhode Island School of Design. Eine Illustration von Bushs mythischem Memex hängt über dem PC in Adelmans Büro und dient als Mahnmal der Vergangenheit des Computers und vielleicht seiner Zukunft. Von allen Computerpionieren, so Adelman, ist "Bush für mich der inspirierendste", weil das zentrale Problem in Bushs Leben - wie man die Strukturierung von Information automatisieren könnte - "das ist, was jeder, der mit dem Web zu tun hat, zu bewältigen versucht." Bush, sagt Adelman, hat nicht notwendigerweise alle Antworten, aber "er stellt die richtigen Fragen." ❏ Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 81 Netzwerklösung bis 25 Clients Hinter “Medley97” verbirgt sich eine serverlose Vernetzungsalternative für kleine Netze bis 25 Clients. Das Programm bietet alle Funktionalitäten herkömmlicher Netzwerke, kommt aber ohne Server und Administration aus. Konzipiert ist es als Netzwerk für kleinere und mittlere Unternehmen oder Workgroups mit bis zu 25 Clients. Medley97 von Mango realisiert einen neuen Ansatz für die Netzwerk-Architektur, das sogenannnte Pooling. Anders als bei konventionellen Netzwerken werden dabei nicht nur PCs miteinander verbunden, sondern es wird aus freien, bei der automatischen Installation dediziert festgelegten Speicher-Ressourcen ein Pool gebildet, der als virtuelles Laufwerk gemeinsam genutzt werden kann. Diese virtuelle Festplatte erscheint auf den angeschlossenen Rechnern als zusätzliches Laufwerk, auf das in der gleichen Weise zu- gegriffen werden kann, wie auf lokale Laufwerke. Alle Dateien werden auf mindestens zwei Rechnern gespeichert. Fällt ein PC im Netzwerk aus, können so die Daten in kurzer Zeit wieder hergestellt werden. Über “Loadbalancing” sorgt die Software für die Zuweisung ausreichender Ressourcen auf den PCs. Das Medley97 Starter-Kit mit zwei Plätzen kommt auf 3.869,öS, jede weitere Lizenz kostet 3.094,- öS - jeweils inkl.MwSt. & PSP Ges.m.b.H. Tel. 01/812 45 55 ✘ Leserdienst 167 ✘ Hacker-Erkennung in Echtzeit OmniGuard Intruder Alert 3.0 erkennt Sicherheitsattacken in Netzwerken in Echtzeit. Intruder Alert 3.0 nutzt eine Echtzeit-, Manager/Agent-Architektur, um in verteilten Systemen Anfrageprozeduren nach “Fingerabdrücken” zu durchsuchen, die auf verdächtige oder nicht autorisierte Aktivitäten hinweisen. Dabei werden Betriebssysteme, Web Server, Firewalls, Router, Anwendungen, Datenbanken und SNMP-Aktionen anderer Netzkomponenten überwacht. Durch kontinuierliche Überwachung, automatisches Management zur Spurenverfolgung und schlüsselfertige “Drop & Drag”-Funktionen werden Attacken übers Netz erkannt und ab- 82 gewehrt. Gleichzeitig werden vom Hersteller kontinuierlich neue Sicherheits-Szenarios entwickelt, die an die aktuellen Erfordernisse angepaßt sind. IT-Manager könnnen diese Szenarios vom Web laden und in Minuten unternehmensweit installieren. So hält diese Lösung, ohne aufwendige Software-Upgrades, ständig den neuesten Sicherheitsstandard. Intruder Alert bietet auch spezielle Funktionen zur Gefahrenbeseitigung unter Windows NT. Unterstützt werden alle gängigen Plattformen, über 50 verschiedene Unix-Versionen, Windows NT und Novell NetWare. & Brain Force Tel. 01/599 51-0 Ifabo: Halle 25 Stand 201 ✘ Leserdienst 168✘ ✘ SCSI-Kanäle bis 15 Kilometer Das 9065SPX UltraSCSI-Verlängerungssystem erlaubt via Glasfaser die Auslagerung von Peripheriegeräten bis zu 15 Kilometer. Das vom Mainframe Connectivity Spezialisten General Signal Networks entwickelte System erlaubt dabei eine maximale Datentransferrate von 40Mbyte/s. Auf diese Weise lassen sich selbst in SCSIArchitekturen Anwendungen wie Resource Sharing und Disaster Recovery einfach integrieren. Das System wird auch von IBM bei der Realisierung von High Speed-Verbindungen eingesetzt. Dabei wurden die IBM SCSI-Pe- ripheriegeräte “Magstar” 3570 und 3590 über weite Entfernungen an Server-Systeme angeschlossen. 9065SPX ist in der Multimode-Variante bis zu zwei Kilometer und in der Singlemode-Variante bis zu 15 Kilometer Entfernung einsetzbar. Unterstützt werden neben Fast-and-Wide-SCSI, Single-Ended- und DifferentialEnded-Devices, Disconnect und Reconnect sowie serielle Übertragung. & General Signal Networks Tel. 0049-89/427 411-0 ✘ Leserdienst 166 ✘ Fast-Ethernet-Printserver für Epson-Drucker Die deutsche SEH-Computertechnik hat einen Fast-Ethernet-Printserver für Epson-Drucker entwickelt. Der InterCon IC77-Fast-EpsonTX paßt den Drucker an die FastEthernet-Umgebung an, in dem ein “Heruntertakten” der Datenübertragungsraten auf 10Mbit vermieden wird. Gleichzeitig ist er aber auch für 10-Base-T-Netze verwendbar und erleichtert somit eine spätere Migration in Netze größerer Bandbreite. Die jeweilige Netzgeschwindigkeit erkennt der Printserver selbsttätig. Durch den Einbau des Printservers kann der Drucker schnell und dezentral von allen PCs im Netz angesteuert und für Ausdrucke benutzt werden. Die Kapazitäten der Ausgabegeräte, die eine große Menge an Druckdaten verarbeiten müssen, können über das Fast Ethernet zeitsparend benutzt werden. Der Printserver ist multiprotokollfähig und unterstützt die gängigen Netzwerkbetriebssysteme NetWare (IPX/SPX), Unix und MS Windows (NT, 95, WfW) un- Bringt Epson-Drucker ans Fast Ethernet: IC77-FastEpson-TX von SEH Computertechnik ter TCP/IP sowie Apple EtherTalk. Das Protokoll wird automatisch erkannt. Status- und Geräteinformationen sind über SNMP, HTML 2.x-kompatible Browser oder das mitgelieferte SEH-Tool abrufbar. Ein Software-Upgrade ist via FlashEprom möglich. Die Netzwerkanbindung erfolgt über RJ45. Der Richtpreis wird etwas unter 8.000,öS inkl.MwSt. liegen. & SEH Computertechnik GmbH Tel. 0049-521/94 226-0 ✘ Leserdienst 169 ✘ monitor 4/98 “Accelar” Routing Switch Familie Durch den Einsatz der “Accelar”-Produktfamilie kann die Performance in gerouteten Netzstrukturen erheblich gesteigert werden. Das bedeutet speziell für Intranets kürzere Antwortzeiten. Accelar Routing Switches sind “high-performance” und “high-feature” Switches für Layer 2 Switching und/oder IP Routing. Die Integration von Routing Switches gegenüber Layer 2 Switches löst zwei Probleme: Erstens stellen sie die Kapazität für große, unternehmensweite Netze zur Verfügung und zweitens entlasten sie den zentralen Backbone Router vom IP Verkehr. Speziell Anwendungen wie das Intranet verursachen sehr starken subnetzübergreifenden Datenverkehr, der bei Netzen basierend auf collapsed Backbone-Struktur vom zentralen Support und integrierte Web-Server-Funktionalität. Die Produktfamilie umfaßt mehrere modular aufgebaute Gerätetypen, die sowohl im Backbone eines Netzes als auch im Workgroupbereich eingesetzt werden können. Die erforderliche Bandbreite im Backbone wird mittels Gigabit Ethernet zur Verfügung gestellt. Sowohl 1000BaseSX für kurze Distanzen als auch 1000BaseLX für längere Verbindungen zwischen Gebäuden werden unterstützt. Die Preise sind von den jeweiligen Modellen und Konfigurationen abhängig und variieren je nach Lösung. & Bezugsquelle: Datentechnik AG Tel. 01/610 20-0 ✘ Leserdienst 170 ✘ NCP engineering GmbH Network Communications Products Jakob-Haringer-Straße 8 A-5020 Salzburg Telefon 0662 45 73 89 Telefax 0662 45 73 88 Internet http://www.ncp.at E-Mail [email protected] ✘ Leserdienst xxx ✘ Seine besondere Klasse zeigt der MPR/NT Router im Remote Access Betrieb, wo es gilt, entfernte Einzelplatz-Rechner in ein LAN zu integrieren. Router abgehandelt werden muß. Router sind aber nicht für schnellle Datenverbindungen zwischen “high-speed” Leitungen (100Mbps und mehr) im lokalen Bereich geeignet. Der Grund dafür liegt im Aufbau eines Routers, der das Weiterleiten von Paketen mittels Prozessor und Software abhandeln muß. Bei den Accelar Routing Switches wird der zentrale Prozessor von allen Weiterleitungsaufgaben (Forwarding) entlastet. Diese Funktionen werden von ASICs durchgeführt und basieren rein auf Hardware. Das Herz der Familie bildet die “Silicon Switch Fabric (SSF)” mit einer 15Gbps Speicherarchitektur und einer Forwarding-Kapazität von über 7 Millionen Paketen/Sekunde. Weiters stehen allle Funktionen bereit, die für große unternehmensweite Netze erforderlich sind inklusive RMON- monitor 4/98 83 Hacker im Internet - Wirklich eine Gefahr? Internet ist populär. Die steigende Nachfrage nach Internet-Zugriffen für geschäftliche und private Zwecke hat dazu geführt, daß jeder baldmöglichst angeschlossen werden möchte. Die Risikofaktoren eines solchen Anschlusses werden jedoch oftmals übersehen. Denn vor Hacker ist niemand gefeit. Gefahren können jedoch erkannt und durch geeignete Schutzmaßnahmen minimiert werden so die Botschaft vom Connectivity-Spezialisten NCP engineering. Hacker sind überall am Werk und jeder Internet-Anschluß ist in potentieller Gefahr, von einem Hacker besucht zu werden. Diese Entwicklung ist ganz einfach zu erklären: . Hacker gehen mit raffinierten Methoden vor. Das Internet selbst verschafft ihnen einen einfachen Zugang zu bereits vorhandenen “Cracking Tools”, Quellencodes oder Viren. . System-Administrationen verfügen kaum über genügend Knowhow und Hilfsmittel, um einen Einbruch in ein System abzuwenden. Die Erfolgsquoten der Hacker steigen und das wiederum motiviert zu weiteren unerlaubten Übergriffen. . Hacker machen von automatischen Research Tools zunehmend Gebrauch und infiltrieren so via Internet die Schwachstellen eines Netzwerksystems. . Nicht nur die bekannten Großorganisationen sind beliebte Zielscheiben - auch kleine Ziele haben bei Hacker ihren Reiz - eine Entwicklung, die zum Nachdenken zwingt. . Kriminal - und Wirtschaftsspionage steigt massiv an. Der Grund dafür liegt in den attraktiven Gewinnmöglichkeiten. Z Welches ist das Profil eines professionellen Hackers? Einen erfahrenen Hacker erkennt man vor allem an seinen guten Computer-. und Programmier- 84 kenntnissen sowie an seinem überdurchschnittlich, sicherheitstechnischem Know-how. Wichtig ist festzuhalten, daß nicht alle Hakker schlechte Absichten hegen. Etliche besuchen nur kurz ein System, ohne Schaden anzurichten. Sie hinterlassen dabei unsichtbare Spuren, um anderen Hackern zu beweisen, daß sie erfolgreich waren. Sie verwenden dazu Pseudonym wie “Da Chronik”, “Scorpion”, “NOOgz” und informieren andere Hackerkollegen über ihrem erfolgreichen Systembesuch. Inzwischen gibt es verschiedene geheime und geschlossene Hacker Clubs wie die “Legion of Doom”, “Master of Deception” oder The Cult of the Dead Cow”. Wirtschaftliche und politische Spionage sind einige der wahren Gründe für Angriffe auf Computer Netzwerke. Allein im letzten Jahr hat FBI eine mehr als 100 %ige Zunahme von Wirtschaftssspionage registriert. Z Wie gehen Hacker vor? Vielfach bedienen sich Hacker folgender Methoden: . “Ping of Death” - hat das Ziel, ein System zum vollständigen Zusammenbruch zu bringen. Der Hacker benützt dazu ein illegal großes TCP/TP Ping Packet, um das ausgewählte System zu zerstören. Nachdenklich stimmt, daß über 18 von den größten Open Systems gegen solche Angriffe wehrlos sind. . “Syn Flooding” - der Angreifer sendet dem Host-System seines Opfers ein großes Volumen von Syn. Paketen und antwortet nie mit dem Rest der “Handshake” Informationen und zwar so lange, bis das System jede neue Verbindung verweigert. Dies führt dazu, daß z.B. Web-Seiten während eines Tages lahmgelegt werden. . “Satan” (Security Administration´s Tool for Analyzing Network): Dies ist eine speziell entwickelte und einfache anwendbare Software, welche anhand der v.a. von TCP/IP bekannten Schwachstellen vorgeht und versucht, diese in Netzwerken aufzuspüren und später zu attackieren. Damit können einzelne oder mehrere Systeme gleichzeitig angegriffen werden. . “Trojanisches Pferd” (Trojan Hor- se): Nach dem Eindringen in ein System hinterläßt der Hacker ein unsichtbares Programm. Dieses registriert sämtliche Eingaben, welche mittels Tastatur erfolgen, inklusive Paßwörter und Benutzeridentifikationen. Damit stehen dem Hacker zu einem späteren Zeitpunkt Tür und Tor für die Einsicht oder sogar einen tiefen Einstieg in ein System offen. . “Überladen des Host Log Files” mit dieser Methode wird das attackkierte System so massiv angegriffen, bis Log Files durch das Erreichen ihrer maximalen Größe explodieren und das System infolge dessen zusammenbricht. . “Spoofing” Hacker verwenden diesen Vorgang, um mit einer falschen IP Adresse (d.h. Vortäuschung, er sei ein anderer Internet Host) die Herkunft seiner Attacke zu verwischen und dadurch unerkannt zu bleiben. Spoofing wird oft auch verwendet, um Datenverkehr über den Host des Hackers umzuleiten, was ihm erlaubt, Informationen zu registrieren oder manipulieren, bevor er sie an Zieldestinationen weitergibt. Z Mögliche Schutzmaßnahmen: Betrachten wir die möglichen Schutzmaßnahmen: Es gibt allen Vorfällen zum Trotz Maßnahmen, sich gegen unerlaubte Übergriffe zur Wehr zu setzen. Internet-Besucher gelangen in den Webserver, d.h. in die demilitarized Zone (DMZ LAN), ohne in das interne sensitive Netzwerk zu gelangen. Dabei haben sie keinen Zugang zum Secure LAN, zum sogenannten sicheren internen Netzwerk. Spezialisten empfehlen als Sicherheitsvorrichtungen Security Devices wie Firewall, Proxy oder Router. . Firewall: durch Firewall werden mittels Checks, Filtern und Überwachungssystem durchgehende Datenpakete auf Sicherheitsprobleme analysiert um zu verhindern, daß keine “ungewolllten Daten” passieren können. . Proxy Server: Der interne Host, der nach außen Verbindung aufnehmen will, teilt dem Proxy Server seine Zieladresse mit. Danach übernimmt Proxy die Herstellung der Verbindung, überprüft die Sicherheit und leitet anschließend die verlangte Information an den internen Host weiter. Durch die Verhinderung eines Direktkontaktes der internen Hosts mit der Außenwelt erhöht sich die Sicherheit des Datenverkehrs. . Router: durch einen Router “packet Filtering” wäre es möglich, Router so zu konfigurieren, daß gewisse sensitive Datenpakete abgewiesen werden. Die Problematik liegt jedoch in der Komplexität, den Router so erfolgreich zu konfigurieren, daß Hacker die Router- Barriere trotzdem nicht überwinden. Die Praxis zeigt, daß es sich dabei um keine 100% ige Lösung handelt. Fachleute empfehlen, Konfigurationen eines Sicherheitsgerätes durch Spezialisten ausführen zu lassen, welche sorgfältig vorgehen. Damit ein Firewall oder Proxy als Security Devise lohnend zum Einsatz kommt, sollte man als Minimum folgende Schutzmaßnahmen beachten: . kontrollierter, sicherer Zugang zur ganzen Palette der Internet Protokolle . Erkennung und Blockierung der bekannten Hacker Methoden, wie Ping of Deat, Spoofing etc. . Beinhaltung der einfach anwendbaren Kontrollen (auditing) und Logging Tools . große Leistungsfähigkeit v.a. in Anbetracht der schnellen Entwicklung des Internets und der immer schnelleren WANs. Ja, Hacker im Internet sind eine Gefahr und Einbrüche in firmeneigene Installationen sind nicht zu unterschätzen. Machen Sie es den Hackern nicht allzu leicht. Ob der Angriff eines Hackers morgen bereits Ihnen gilt, entzieht sich Ihren Kenntnissen. & Weitere Informationen: NCP engineering GmbH Tel. 01/214 20 50 ✘ Leserdienst 171 ✘ monitor 4/98 Effiziente Automation und RemoteAdministration für Windows NT OpalisRobot ist eine hochentwickelte Automatisierungssoftware für Windows NT.OpalisRobot bietet eine ereignisbasierte Ablaufsteuerung sowie Werkzeuge für die Remote-Administration. Dieses leistungsfähige Programm wurde entwickelt,um Netzwerk-Administratoren und IT-Professionals die Entwicklung kompletter und zuverlässiger automatisierter Lösungen für sich wiederholende Aufgaben zu ermöglichen. OpalisRobot - einfacher geht’s nicht Job entwickeln - einrichten - läuft! Mit OpalisRobot wird die Programmierung Ihres Windows NT Systems zum Kinderspiel.Vergesssen Sie stundenlange Batch-Programmierung mit zweifelhaften Ergebnissen. OpalisRobot bietet Ihren kritischen Applikationen die gleiche Zuverlässigkeit,als würden sie auf einem Mainframe laufen Weitere Information erhalten Sie bei: B.T.Trading GmbH - Classic Distribution Tel. 01/484 86 13 http://www.bt-trading.co.at 12-Port Ethernet-/Fast Ethernet-Switch Der DES-1012 mit 12 10/100Mbit R-45 NwayPorts ergänzt die umfasssende D-Link SwitchPalette. monitor 4/98 Egal ob NetWare 3,NetWare 4 oderWindows NT.BindView EMS achtet auch in großen Netzen auf kleinste Details. Je größer das Netz,um so wichtiger die Details.Das einzigartige Managementtool BindView EMS nimmt auch in großen Netzen alles exakt unter die Lupe. Das abfrageorientierte Modell Active Admin erkennt Netzwerkprobleme ganz schnell und löst sie ganz einfach. So rufen Sie die Dokumentation bequem ab und werden exakt informiert. Einfach und präzise über eine zentrale, grafische Benutzeroberfläche: die BindView EMS Enterprise-Konsole. Mit bereits vorkonfigurierten Reportvorlagen erstellen Sie individuelle Expertenanalysen für: . Sicherheitsmanagement . Festplattenmanagement . Konfigurationsmanagement . Anlagenmanagement Weitere Information erhalten Sie bei: B.T.Trading GmbH - Classic Distribution Tel. 01/484 86 13 http://www.bt-trading.co.at ✘ Leserdienst 174 ✘ Der neue Switch unterstützt 10 und 100Mbit Ethernet/Fast Ethernet und eignet sich zum Einsatz bei Netzwerkerweiterungen sowie bei der Migration von Ethernet- zu Fast Ethernet-Segmenten. Er ist mit 12 10/100Mbit Nway-Ports ausgestattet und erkennt automatisch die Geschwindigkeit der angeschlossenen Komponenten. Durch Einfügen eines 100BaseFX-Moduls in den Slot auf der Geräterückseite ist auch ein Anschluß an Fiber Optic-Netzsegmente möglich. Über einen DIP-Schalter kann der Betrieb im Half- oder im Fullduplex-Modus eingestellt werden. So lassen sich Übertragungsgeschwindigkeiten von 20 beziehungsweise 200Mbit erzielen. Die Enterprise Management System 12-Port Nway Switch DES1012 von D-Link Übertragung erfolgt nach Storeand-Forward-Prinzip mit einer dynamischen Pufferverwaltung für die einzelnen Ports. Dabei werden den Ports - je nach Beanspruchung - variable Pufferkapazitäten zugeteilt. Der Switch kann über autorisierte Distributoren beziehungsweise den Fachhandel bezogen werden. Der Richtpreis liegt um die 30.000,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: D-Link Deutschland Tel. 0049-6192/97 11-0 ✘ Leserdienst 172 ✘ ✘ Leserdienst 175 ✘ 1.Wiener Netzwerkklinik auf Ifabo Das Netzwerk-Team um Ing. Michael Gruber präsentiert auch heuer auf der Ifabo wieder seine umfassenden Support Dienstleistungen. Die 1. Wiener Netzwerkklinik bietet mit erfahrenen Spezialisten wie zum Beispiel CNE (Certified NetWare Engineer), MCP (Microsoft Certified Professional) und ASE in Wien und Niederösterreich Dienstleistungen im Netzwerk-Bereich an. Als Microsoft Fachhändler und Novell Networking Partner und Compaq Fachhändler ist sie auch in der Lage, Unternehmen mit notwendiger Hard- und Software zu versorgen und die dazugehörende Beratung und Dienstleistung anzubieten. Das Unternehmen ist ISO 9001 zertifiziert. Durch ein 24 Stunden Service wird Kunden die Möglichkeit ge- geben, auch außerhalb der Öffnungszeiten normaler EDV-Betriebe mit der 1. Wiener Netzwerkklinik in Verbindung zu treten. & Bezugsquelle: 1. Wiener Netzwerkklinik Tel. 01/715 43 01, 02230/3944 Ifabo: Halle 10 Stand 512 ✘ Leserdienst 173 ✘ 85 IBM bringt neues Network Computing Betriebssystem WorkSpace On-Demand, das neue Netzwerk-Betriebssystem für Intel-Server, klassische PCs und JavaClients, ermöglicht einen komfortablen und kostengünstigen Übergang vom traditionellen Client/ServerModell zum Network Computing. Demand nicht nur 100 % Pure Java über seine Java Virtual Machine, sondern auch OS/2-, DOS- und Windows 3.x- Anwendungen auf Rechnertypen mit 486er-Prozesssoren und aufwärts. Eine 3270- und 5250-Emulation ermöglicht den Zugriff auf den Host. Über den Citrix WinFrame Server führt der Weg zu 32-BitAnwendungen unter Windows 95 und Windows NT. Z Spezielles Upgrade-Angebot für OS/2 Anwender WorkSpace On-Demand ist ab sofort bei den IBM Business Partnern erhältlich. Das Serverpaket kostet Es unterstützt existierende Hardware und Softwareapplikationen. Die Systemverwaltung wird auf den Server verlagert, was neben einer drastischen Vereinfachung auch eine erhebliche Senkung der Betriebskosten bewirkt. “Mit IBM WorkSpace On-Demand können Unternehmen modernste Network Computing-Technologie wie Java nutzen, ohne dafür ihre bisherigen Hard- und Softwareinvestitionen zu opfern”, betont Klaus Heussler, Manager Software, IBM Österreich. IBM WorkSpace On-Demand gewährleistet einen sicheren und konsequenten Ausbau des Netzwerks - unabhängig davon, ob ein Unternehmen künftig auf Network Computing, Java, das Internet oder firmeninterne Intranets setzen will. Diese Flexibilität bietet auch optimale Voraussetzungen, um beispielsweise die auf Softwareebene äußerst anspruchsvolle Datumsumschaltung zur Jahrtausendwende zu meistern. Z “Kommandozentrale” Server WorkSpace On-Demand besteht aus einer Client-Umgebung und einigen serverseitigen Utilities, die dessen Umgebung verwalten und den Warp Server ergänzen. Sämtliche Applikationen und die unterschiedlichsten Datensätze werden mit WorkSpace On-Demand zentral auf dem Server bereitgehalten. Von dort werden sie bei Bedarf über eine jeweils maßgeschneiderte Schnittstelle bereitgestellt. Mitarbeiter, die ein bestimmtes Programm, eine spezielle Grafikoberfläche oder den Netscape Naviga- 86 tor Browser benötigen, können sich von jedem kompatiblen Rechner innerhalb des Netzwerks einloggen und die vom Server exklusiv freigeschaltete Software abrufen. Neue Anwendungen oder andere Veränderungen des bestehenden Datenpools muß der Systemadministrator nicht mehr an jedem einzelnen Client durchführen, sondern erledigt dies jetzt direkt am Server. Auf dem Bildschirm des jeweiligen Benutzers signalisiert ein neues Icon, daß ihm gerade eine neue Anwendung zugewiesen wurde. Für Backups und Wiederherstelllung von User-Daten nutzt WorkSpace On-Demand bestehende Systemmanagement-Tools des OS/2 Warp Servers. Z Kosten sparen und die Verwaltung vereinfachen Dadurch werden Abläufe vereinfacht, eine hohe Datensicherheit gewährleistet und Kosten deutlich reduziert. “Es ist einfacher, 6.000 Server zu managen als 30.000 Clients”, bringt es Martin Fischer, Abteilungsleiter für PC-Hardware und -Systemsoftware bei FIDUCIA, auf den Punkt. Dieses große deutsche Servicerechenzentrum hat WorkSpace OnDemand bereits in einer Testphase eingesetzt und zeigt sich mit den Sicherheitsstandards und der Benutzerunterstützung äußerst zufrieden. Z Bestehende Installationen nutzen und ausbauen Als einziges Produkt auf dem Markt unterstützt WorkSpace On- öS 12.888,- Im Preis enthalten sind die Serververwaltung, Management Utilities, der Client Code sowie das Zugriffsfeature für den Client Acccess. Jede weitere Serverlizenz kostet öS 12.024,-. Der Preis pro zusätzlichem Client Access beträgt öS 3.900,- (alle Preise inkl. MwSt.). Anwendern, die bereits mit früheren OS/2-Versionen arbeiten, bietet IBM spezielle Upgrade-Preise und UPOs (Upgrade Protection Options). &IBM Österreich Tel. 01/1706-0 ✘ Leserdienst 176 ✘ Watchdog Server Backup Fällt ein Server aus, übernimmt der zweite Server alle Funktionen: Watchdog sorgt auf Basis von Sun Solaris für reibungslosen Netzbetrieb. Mit Watchdog läßt sich in einfacher Weise ein Stand-by-System für den Unternehmensserver realisieren, damit bei Server-Ausfall die Ausführung aller Geschäftsprozessse in Client-Server-Umgebungen weiter gewahrt bleibt. Alles was dazu benötigt wird sind ein (oftmals im Unternehmen bereits vorhandener) zweiter Server und die Watchdog-Software. Die beiden Server werden ins Netzwerk integriert und haben beide Zugriff auf ein gemeinsames Diskarry, das die essentiellen Unternehmensdaten hält. Watchdog überwacht kontinuierlich die Geschäftsprozesse und ermöglicht - im Falle eines Fehlers die Migration des gesamten Service vom Produktionsserver auf einen Stand-by-Server. Diese Migration kann automatisch oder manuell erfolgen. Die Abwicklung der Geschäftsprozesse wird dadurch aufrechterhalten und es kommt zu keinen Produktivitätseinbußen. Mit Watchdog lassen sich unterschiedliche Server-Konfigurationen realisieren. Es erlaubt die Kopplung von beliebig vielen Servern zu einem Service-Cluster. Es werden neben symmetrischen und asymmetrischen Konfigurationen auch Multihostbetrieb und Applikationsüberwachung unterstützt. Jedem Service können frei einstellbare Ressourcen wie Platten, Netzwerkdevices, Applikationen zugeteilt werden. Ein Application Interface für die Unterstützung beliebiger RAID- und Diskmanagement-Software steht ebenfalls bereit. Voraussetzungen für den Einsatz von Watchdog-Software sind die: . redundante Auslegung sämtlicher Hardwarekomponenten, die einen Ausfall des Gesamtsystems verursachen könnten, und . eine Mindestkonfiguration mit zwei Servern und einem DiskArray. Der Preis für die Ausfallsicherheit liegt bei rund 100.000,- öS inkl.MwSt. (Watchdog Server Backup Cluster License). & Bezugsquelle: IPS Tel. 01/796 86 86-0 ✘ Leserdienst 177 ✘ monitor 4/98 12-Port Gigabit Ethernet Switch Monitoring Software Der GFS3012 GigaFrame Switch ist eine flexible, modulare Switching Plattform, die Layer 2- und Layer 3Switching zwischen Ethernet, Fast Ethernet und Gigabit Ethernet ermöglicht. RealSecure 2.0 überwacht ein Unternehmensnetz rund um die Uhr. GFS3012 GigaFrame Switch für Gigabit Ethernet Networking Der GigaFrame Switch setzt sich zusammen aus einem Chassis, der Stromversorgung, die optional redundant ausgelegt werden kann, einer System Controller Karte und einer großen Auswahl von Switching Modulen. Mit bis zu 12 Gigabit Ethernet Anschlüssen ist er geeignet für Enterprise Backbone Anwendungen und zentrale Server Farmen. Der Switch bietet drei freie Steckplätze für eine beliebige Kombination aus Gigabit 1000Base SX- oder -LX- beziehungsweise 100/10-BaseTX oder -FX-Modulen. Übertragungsdistanzen von bis zu 100km über MonomodeLichtwellenleiter sind für Gigabit Ethernet durch spezielle LaserSender möglich. So kann kostengünstig ein MAN (Metropolitan Aera Network) auf Gigabit Technologie aufgebaut werden. GigaFrame Porttrunking ermöglicht die Steigerung der Bandbreite zwischen zwei beziehungsweise vier Switches von 2000Mbit/s auf 4000 oder 8000Mbit/s Full-Duplex-Verbindungen. Die Implementierung von DirectIP Layer 3 Switching entlastet traditionelle Router-Architekturen in immer komplexer werdenden Netzen. Es beseitigt Engpässe und garantiert eine höhere Skalierbarkeit und Flexibilität gegenüber Layer 2 Switching-Lösungen. Der Listenpreis inkl.MwSt. für das Grundgerät ohne Einschübe liegt bei rund 30.000,- öS. Österreich-Distributor ist Contech, Tel. 01/204 40 20. & NBase Europe GmbH Tel. 0049-6074/4994-0 ✘ Leserdienst 178 ✘ Panduit Netzwerk-Katalog Die neue Katalog-CD-ROM von Panduit bietet eine umfassende Gesamtschau über die Panduit Kommunikations-Produkte. Dazu zählen Netzwerk-Kabelsysteme, eine eigene Glasfaser-Produktpalette und jede Menge an Zubehör. Die CD enthält auch eine interaktive Demo mit einer allge- monitor 4/98 meinen Produkteinführung. Der Katalog selbst bietet Videounterstützung, Animationen, Fotos und viele technische Daten zu den Produkten. Er kann bei Panduit, Zweigniederlassung Wien, Tel. 01/604 50 71 angefordert werden. ✘ Leserdienst 181 ✘ Die neue Generation der Monitoring Software basiert auf einer umfassenden Expertise von ISS Internet Security Systems, Atlanta, über Sicherheitslücken in EDV-Systemen. Ähnlich wie eine Sicherheitskamera in Gebäuden bietet RealSecure ein Schutzsystem, das statische Sicherheitstechnologien wie Firewalls ergänzt und so Unternehmensnetze vor Eindringlingen schützt. Das Programm überwacht alle im Netz angeschlossenen Geräte, überwacht den Datenverkehr intern und nach außen. Auf verdächtige Aktivitäten reagiert das Programm sofort und schneidet die Session für eine genauere spätere Überprüfung mit. Gleichzeitig wird der Netzadministrator alarmiert oder die Verbindung wird automatisch getrennt. Das Programm enthält unter anderem: . neue Angriffs-Signaturen, die zusätzliche Attacken auf Basis von RIP, SNMP und Windows NTSicherheitslücken erkennen; . benutzerdefinierte Gegenmaßnahmen; . integrierte Verschlüsselung und Schlüssel-basierte Authentisierung; . Online-Hilfe zur Reaktion auf Zwischenfälle; . Möglichkeit zur automatischen Konfiguration der Check Point FireWall-1 . Unterstützung von Fast Ethernet und Token Ring & Bezugsquelle: BDG The Business Development Group Tel. 0049-221/954 231-0 ✘ Leserdienst 180 ✘ 87 Telemedizin online Seybold ortet Bedarf für “Web-Reporting” Multimediale-Kommunikation in der Telemedizin eröffnet neue Perspektiven bei zeitkritischen Diagnosen. Notfallaufnahme im Krankenhaus. Der behandelnde Arzt möchte noch per Ferndiagnose einen Kolllegen konsultieren. Er diktiert den Befund in den Computer und markiert mit der Maus am Röntgenbild die kritischen Stellen. Ein Spezialist, Hunderte Kilometer entfernt, sieht diese Anmerkungen online und kommentiert sie. Durch DIANE (Design, Implementation and Operation of Distributed Annotation Environment) können beliebige Medientypen wie Audio und Video mit Notizen versehen werden, die dann als eigenständige multimediale Dokumente wieder annotiert werden. Die Software ist so weit wie möglich in der plattformunabhängigen Sprache Java implementiert. So ist ein Dialog möglich, der einem VierAugen-Gespräch sehr nahe kommmt. Die Abwicklung läuft dabei über einen Server, der immer den aktuellen Datenstand hält. Dieses Prinzip, auch für andere Anwendungen offen, wird derzeit für neue Möglichkeiten der Ferndiagnose eingesetzt. Im Rahmen eines von der EU-Kommission geförderten ACTS-Programmes (Advanced Communication Technology and Services) sind sechs europäische Unternehmen an der Umsetzung beteiligt. Erste Pilotversuche finden derzeit in einem spanischen Krankenhaus statt. Österrreichische Teilnehmer an dem Projekt sind die Kapsch AG sowie das VCPC für Teleteaching. Eine andere Anwendungsmöglichkeit von DIANE besteht aus der Erzeugung und Bereitstellung von Telepräsentationen. Diese bestehen aus mehreren Medien (zum Beispiel Slide Show und Audio) und können jederzeit von vernetzten Arbeitsplätzen aufgerufen werden. & Bezugsquelle: Kapsch AG Tel 01/811 11-0 ✘ Leserdienst 149 ✘ S/MIME für E-Mail-Clients Isocor hat mit einer S/MIME-Lösung für MS Exchange und Outlook seine Produktlinie erweitert. Die mit S/MIME ausgestatteten E-Mail-Clients können die Zertifikate im globalen Verzeichnis abfragen und ermöglichen so eine offene und weltweit skalierbare Implementierung von chiffrierter E-Mail im Internet. Die Security-Lösung bietet eine Schlüssellänge von 128-Bit. Als E-Mail Benutzerinterface werden sowohl MS Exchange und Outlook als auch MailmaX.400 unterstützt. Somit ist es möglich, chiff- 88 frierte und unterschriebene Mails über die Systemgrenzen von MS Exchange Server, Internet und X.400 uneingeschränkt auszutauschen. Ermöglicht wird dies durch die S/MIME-Implementierung von Baltimore sowie NPLEX und dem Global Directory Server von Isocor. Anwender können dadurch elektronische Geschäftsdokumente praktisch aus beliebigen E-MailSystemen über das öffentliche Internet transportieren. & Isocor GmbH Tel. 0049-30/89 660-0 ✘ Leserdienst 150 ✘ Laut einer Studie der renommierten Beratungsgesellschaft Patricia Seybold Group wird die Nachfrage nach sogenanntem “Web-Reporting” innerhalb der nächsten Jahre sprunghaft ansteigen. Zu dieser Einschätzung kommt das Unternehmen in dem neuen Report “Business Intelligence Trends”. “Das Web ist das ideale Medium, um individuelle Wirtschaftsinformationen unmittelbar auf Anfrage zu liefern”, analysiert Wayne Eckerson, Senior-Berater bei der Patricia Seybold Group. Hierzu werden die Informationen zum Zeitpunkt der Berichtsanforde- rung auf dem Datenbankserver dynamisch zusammengetragen und die Ergebnisse über das Internet zugestellt. Konzepte wie adhoc Datenbankabfrage oder OLAP (On-Line Analytical Processing) über das Internet sind laut Studie weniger gefragt. Eine stark wachsende Verbreitung erwartet Seybold-Analyst Wayne Eckerson hingegen im Bereich “Informations-Marktplätze”. Hierbei können sich die Nutzer individuelle Informationen aus großen Datenpools im Internet zusammenstellen, ohne sich um die Datenorganisation auf den Servern kümmern zu müssen. ❏ “Small Office”-Standleitungen Netway bietet mit einem neuen Produktpaket die leistungsbezogene Internetabrechnung für Klein- und Mittelbetriebe. “Small Office” bietet eine bedarfsorientierte Standleitungsanbindung an das Internet. Die Unternehmen sind dabei zwar permanent “online”, abgerechnet wird aber nach der transportierten Datenmenge. Mit dem neuen System zahlt der Kunde nur tatsächlich in Anspruch genommene Internet-Leistungen. Die neue Verrechnung setzt sich aus einer Installationsgebühr und einer geringen monatlichen Grundgebühr mit einem fixen Datenkontingent zusammen. Bei Überschreitung des Datenvolumens wird ein zusätzlicher Preis pro MB/Daten berechnet. Wie Anton K. Forstner, Marketing- und Vertriebsleiter bei Netway dazu ausführt, kann mit diesem neuen Modell für Unternehmen im Bereich Standleitungsund ISDN-Anbindungen eine spürbare Kostenreduktion erreicht werden. “Der Megabyte-Preis ist die fairste Methode der InternetAbrechnung”, meint Forstner. Dar- über hinaus hat Netway auch die Preise für Speicherplatz durchschnittlich um 50 Prozent reduziert. Small Office besteht aus einer 64 Kbit Standleitung und zwei Basiskategorien: . eine monatliche Gebühr von 1.440,- öS (inkl.MwSt.) inklusive 75 MB Datentransfer/Monat; . eine monatliche Gebühr von 6.000,- öS (Inkl.MwSt.) inklusive 500 MB Datentransfer/Monat; Bei Überschreiten der vereinbarten Datenmenge werden pro 1MB 14,40 öS inkl.MwSt. verrechnet. Dazu kommt noch eine einmalige Einrichtgebühr von 17.880,- öS ebenfalls inkl.MwSt. & Netway AG Tel. 01/217 19-0 ✘ Leserdienst 151 ✘ monitor 4/98 Web-Hosting & Server Housing Über die neue Grazer Firma,VirtualSpace Services, können Unternehmen ihre Web-Seiten auf Servern in Österreich, Deutschland oder USA legen - bei Bedarf auch mit einer eigenen Domain. Das Team von VirtualSpace hat seine Erfahrung im Bereich der Technischen Universität Graz erworben und dort den experimentellen Architekturserver geplant, und über mehrere Jahre betrieben und gewartet. Dieser Server hat heute einen durchschnittlichen Datentransfer von 20 bis 40GB/Monat. “Unsere Aufgabe ist es, mit High Performance Webservern und leistungsfähigen Datenleitungen, Webspace zu günstigen Preisen an Firmen und Leute zu vermitteln, die im Internet mit oder ohne eigene Domain vertre- ten sein wollen”, faßt Nikolaus Offfner von VirtualSpace die Tätigkeitsbereiche zusammen. Die österreichischen WebspacePakete bieten eine 2Mbit Internet-Anbindung, bei den deutschen sind die Server mit 45Mbit/s an den Nacamar Backbone angebunden. Die amerikanischen Pakete sind durch die Partner von VirtualSpace in Los Angeles an das MCI mit 155 Mbit/s und uunet mit 155Mbit/s (270Mbit/s gesamt) angebunden. Es stehen dabei unterschiedliche Varianten beispielsweise bei der reservierten Speicherkapazität und bei der Anzahl der unterstützten E-Mail-Adressen bereit. Zusätzlich werden auch Webpage-Design und in Österreich Server-Housing angeboten. & VirtualSpace Services Tel. 0316/348 637 http://www.offner.com ✘ Leserdienst 152 ✘ Web-Kamera Das Nachfolgemodell der Axis NetEye bietet verbesserte Möglichkeiten für Netzwerk- und Überwachungsanwendungen. Die Axis 200+ Web-Kamera liefert digitale Bilder mit Auflösungen bis zu 702 mal 576 Bildpunkten in 24 Bit Farbtiefe im JPEG-Format. Mit einem programmierten Digital Zoom lassen sich beliebige Ausschnitte des Bildes vergrößern. Das neue Modell besitzt ein abnehmbares Standardobjektiv, das durch ein beliebiges anderes Objektiv, zum Beispiel Weitwinkel, mit C/CS-Ring ersetzt werden kann. Die Kamera wird direkt an ein Ethernet-Netzwerk oder an ein Modem angeschlossen und speist die eingefangenen Bilder ins Internet oder ein lokales Netzwerk ein. Durch das kompakte Design eignet sie sich auch für den Einsatz unter beengten Platzverhältnissen. Die einfache Installation kommt ohne spezifische Software aus. Es muß lediglich mit Standardkomm- monitor 4/98 mandos wie arp eine TCP/IPAdresse eingegeben werden. Die Verwaltung der Kamera erfolgt über einen Browser und HTTP. In der Betriebsart “Server-Push” liefert sie - ohne Request vom Browser - eigenständig bis zu fünf Bilder/Sekunde in voller Auflösung. Die Axis 200+ besitzt einen 32 Bit-RISC-Prozessor, einen integrierten Webserver sowie Ethernet- und Modem-Anschlüsse und einen I/O-Port. Der Richtpreis für die Kamera liegt um 16.200,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Axis Communications Tel. 0049-89/95 93 96-0 ✘ Leserdienst 155 ✘ Weltweite Internet-Einwahl zum Ortstarif Für Internet-User, die viel im Ausland auf Reisen sind, gibt es jetzt einen ganz besonderen Service: die Einwahl ins Netz zum Ortstarif des jeweiligen Landes. Beim neuen magnetWeb Global Access fallen immer nur die jeweiligen Ortsgebühren und geringe Roaminggebühren (ab ca. 40,- öS Stunde) an. Die Einwahl ins Internet über teure GSM-Verbindungen oder per Ferngespräch über Österreich ist für magnetWeb-Benutzer nicht mehr notwendig. Außerdem sind lokale Verbindungen meist qualitativ besser als Ferngespräche und ermöglichen damit höhere Datenübertragungsraten und ein produktiveres Arbeiten. Die Einwahl ist dabei immmer mit dem gleichen Paßwort und der gleichen Benutzerkennnung möglich, die verschlüsselt übertragen werden. Die Basis für den Global Access Service von magnetWeb bietet ein Roamingabkommen mit der iPass, einem weltweiten Verbund von Internet-Providern. Dieser zusätzliche Service ist in der Einführungsphase für alle magnetWebBenutzer ohne Zusatzkosten möglich. & Magnet Tel. 01/524 65 02 40 ✘ Leserdienst 153 ✘ TFS Gateway optimiert E-Mail Systeme In der Version 3.11 bietet sich TFS nicht nur als Gateway, sondern auch als leistungsstarke Erweiterung vorhandener SMTPLösungen an. Der Connectivity-Spezialist TenFour hat sein TFS Gateway in der neuen Version um das Feature TFS MailRelay erweitert. Dadurch arbeitet die TFS-Produktfamilie jetzt mit jeder E-Mail-Plattform zusammen, die SMTP unterstützt. So können auch Anwender von MS Exchange, Lotus Notes, Netscape Mail und anderen - etwa Unix basierten - E-Mail-Systemen die Features der TFT Software nutzen. Dazu gehören TFS Network, Virus-Scanning, Tracking, Mail-Firewall oder Filtering ebenso wie 128 Bit-Encryption. TFS MailRelay wird als MailRouter für ein- und ausgehende Mail zwischen zwei Internet- oder Intranet-Hosts geschaltet. Es erstellt zwei Internet/Intranet-Kanäle - einen zum internen Netzwerk mit dem lokalen Mail-Server und einen zum ISP oder einer Intranet-Außenstelle. Systemadministratoren können Mail-Accounts zu Gruppen zu- sammenfassen und vielfältige Einstellungen wie aktiv versus inaktiv oder maximale Mail-Größe vornehmen. Weitere Verwaltungsfunktionen und Status-/Fehlermeldungen ergänzen das System. Es kann beispielsweise um ein elektronisches Dokumenten-Verteilsystem auf E-Mail-Basis, ein Web-Seiten-Wartungs- und Benachrichtigungssystem und Datenverschlüsselung ergänzt werden. Das Starter Pack für fünf User von MailRelay 3.11 kostet inkl.MwSt. zwischen 8.000,- und 9.000,- öS & Eunet, Tel. 01/89 93 30 ✘ Leserdienst 154 ✘ 89 WebTrader Versehen mit dem Etikett “Internet für alle” schickt Mesonic seinen WebTrader ins Rennen um die Anwendergunst. Mesonic erweitert seine WinLine-Lösungen um eine InternetCommerce-Anbindung Der WebTrader ist primär eine Internet-Erweiterung für die betriebswirtschaftlichen “WINLine”Softwarelösungen von Mesonic. Das neue Produkt kombiniert einfaches Web-Design mit einem online Datenzugriff auf FIBU, Warenwirtschaft und anderem mehr. Dabei muß aber im Hintergrund nicht zwangsläufig mit MesonicProdukten gearbeitet werden, der WebTrader versteht sich ganz allgemein mit SQL-Datenbanken. Basierend auf dem einfach zu handhabenden WebTrader lassen sich beispielsweise Kundenauskunfts- und Shoppingsysteme per Internet verwirklichen. Ebenso möglich ist die Errichtung von einfach strukturierten Außendienstanbindungen, bei denen die Verkäufer über einen Browser online Zugriff auf essentielle Daten erhalten und Bestellungen aufgeben können. Natürlich ist auch der Aufbau von firmeninternen Informationsystemen im Rahmen eines Intranets ebenfalls möglich. In der Handhabung wurde das Produkt bewußt einfach gehalten, weil - wie man bei Mesonic betont - bisher das Erzeugen und Aktualisieren einer Homepage für die genannten Anwendungen einfach zu viel technisches Know-how erforderte. Der Richtpreis für den WebTrader inkl.MwSt. liegt bei rund 80.000,- öS. Außerdem werden Mesonic-zertifizierte Fachhändler WebTrader-basierende InternetDienstleistungen anbieten, die für Unternehmen die Betreuung der jeweiligen Applikation übernehmen. & Mesonic 01/970 30-0 ifabo 98: Halle 25 Stand 207 ✘ Leserdienst 156 ✘ Informatik-Dissertationen Ab sofort sind strukturierte Informationen zu rund 1.000 Informatik-Dissertationen frei im Web zugänglich. Die Dissertationen stammen aus den letzten vier Jahren. Die Suche erfolgt nach Eingabe von Stichworten: Wer beispielsweise wissen möchte, ob der Begriff ATM in einer Dissertation thematisiert worden ist, kann sich 90 von den gefundenen Arbeiten das entsprechende Thema, den Autor, die Universität, Jahr, Seitenzahl und größtenteils auch die ISBNNummer auflisten lassen. Der Dienst ist für Internetnutzer kostenlos. Die Datenbank wird zweimal jährlich aktualisiert. Die Informationen findet man unter http//www.DV-Markt.de in der Rubrik Know-how. ❏ “Network Vehicle” und E-Commerce Auf der CeBIT zeigte IBM drei Lösungen, in denen Online-Vernetzung und Internet eine wichtige Rolle spielen: beim Auto, beim Online-Shopping, bei virtuellen Stadtzentren. Das IBM Network Vehicle hat alle gängigen IT-Technologien so integriert, daß per Stimme Büroanwendungen und Auskuftssysteme gesteuert werden können Für den Vorsitzenden der GeVehicle schäftsführung von IBM Deutsch- Zusammen mit Delphi Automoland, Hermann-Josef Lamberti, war tive Systems, Netscape und Sun hat schon vor der CeBIT klar, daß es in IBM in der Konzeptstudie “NetHannover heuer nur ein Thema ge- work Vehicle” alles in ein Fahrzeug ben werde: E-Business. Demnach gepackt, was die IT-Branche derbelegen zahlreiche Indikatoren, daß zeit an Innovationen zu bieten hat: sich E-Business als Basis für alle Spracherkennung und -ausgabe, Geschäftsprozesse etabliert. “Nach satellitengestützte NavigationssInternet-Euphorie und den ersten systeme, drahtlose DatenübertraErfolgsstories sind wir zuversicht- gung, Internetzugang, Büro- und lich, daß E-Business jetzt zur Mass- Groupware-Anwendungen, Java senbewegung wird”, beurteilt Lam- und vieles mehr. Auf Basis der berti die aktuelle Lage. Sprachkommunikation können Vorreiterrolle hat hier wieder die während der Fahrt zum Beispiel USA übernommen, wo E-Business Nachrichten abgerufen, E-Mails bei innovativen Unternehmen be- versendet oder Präsentationen bereits über zehn Prozent zum Um- arbeitet werden. Das Diagnosesyssatz beiträgt. Im Jahr 2000 soll, so tem des Fahrzeugs verbindet sich Forrester Research, weltweit ein bei auftretenden Mängeln online online Handelsvolumen von rund mit dem Netzwerk des Herstell100 Milliarden Dollar erzielt wer- lers, um zum Beispiel noch rechtden. zeitig das Aufsuchen einer WerkZu den auf der CeBIT präsen- stätte zu veranlassen. tierten Projekten zählten: . Virtuelle Stadtzentren . Online-Shopping bei Migros Die “NetCommunity” ist ein umMigros bietet derzeit für das Onli- fassender Ansatz, der die gesamte ne-Shopping 1200 Food- und Palette städtischer und kommuNon-Food-Artikel für den täg- naler Dienste und Angebote verlichen Bedarf an. Im ersten Sta- fügbar macht. Bürger können beidium steht der gesamte Warenbe- spielsweise Personalausweise bestand den Schweizer Mitarbeitern antragen, sich um- und abmelden, von Migros und IBM per PC zur Verkehrspläne abrufen und einen Verfügung. Die geforderten Arti- Veranstaltungskalender einsehen. kel liegen noch am gleichen Tag an & IBM Österreich, den Ausgabestellen bereit und werTel. 01/1706-0 den auf Wunsch von einem ExIfabo: Halle 25 Stand 110 pressdienst nach Hause geliefert. ✘ Leserdienst 157 ✘ . Auto der Zukunft: Network monitor 4/98 E-Cash-Test der British Telecom Videobilder ins Internet Server für externe Kameras Über den “GlobaCam”-Server lassen sich die Bilder von bis zu vier externen Videokameras per Internet, Intranet oder Dial-In-Telefonverbindung anschauen. Die British Telecom (BT) startet einen auf sechs Monate angelegten kommerziellen Testbetrieb eines Kreditkartenbasierten “Mikrozahlungssystems” im Internet. Das neue Mikrozahlungssystem dient zur Verrechnung von WebInhalten, die pro Seite nur wenige Groschen ausmachen. Das neue Modell der British Telecom wikkelt die Verrechnung über Kreditkarten ab, wobei aber die Benutzer keine Kreditkarten-Informationen über das Web schicken müssen. Es genügt jediglich die Bekannntgabe der Kreditkarten-Daten an die British Telecom. Wenn die Karteninhaber dann im Internet einen “Informations”-Kauf bei einem der an diesem Zahlungssystem teilnehmenden Anbieter tätigen, zeichnet BT diese Transaktion auf. Nach Anwählen der gewünschten Anbieter-Webseite kli- cken Benutzer auf das BT Array Symbol, um den Kaufvorgang zu starten. Eine Dialogbox fordert sie zur Eingabe eines Paßwortes auf, und anschließend können sie soviel Inhalt laden, wie sie wollen. Die Benutzer können jederzeit den Stand ihres BT Array-Kontos auf der Homepage des Dienstes kontrollieren, wo die einzelnen Käufe aufgelistet werden. Sobald der für die Online-Einkäufe zu zahlende Betrag auf fünf Pfund Sterling aufgelaufen ist, belastet BT die Kreditkarte des Käufers in gewohnter Weise, wobei allle Teileinkäufe zu einer einzigen Zahlung zusammengefaßt werden. Das System mit der Bezeichnung BT Array http://www.btarray.bt.com umgeht die Probleme, die der Gebrauch eigener elektronischer Zahlungsmittel mit sich bringt. Der Benutzer muß auch keine spezielle Software auf seinem Rechner installieren. ❏ EDI-System mit Internet-Modul Der “EDImanager” verknüpft aktuelle InternetTechnologien mit bewährten EDI-Standards zur Realisierung von Business-to-Business-Beziehungen. Die interaktiven Client-Server-Benutzeroberflächen des EDImanagers sind auf Basis der InternetProgrammiersprache Java entwickelt worden, so daß ihre Benutzung mit jedem handelsüblichen WWW-Browser im Netz möglich ist. Neben den bekannten EDI- monitor 4/98 Transferprotokollen OFTP, X.400 und FTAM, die im übrigen auch Internet-fähig auf TCP/IP-Basis angeboten werden, stehen zukünftig auch die Internet E-Mailund WWW-Standardprotokolle zum Transfer von EDI-Nachrichten zur Verfügung, so daß neben dem normalen Internet-Zugang keine spezielle EDI-Kommunikationsinfrastruktur mehr notwendig ist. & Bezugsquelle: Actis GmbH Tel. 0049-30/89010-0 ✘ Leserdienst 158 ✘ Im Unterschied zu anderen WebKamera-Lösungen arbeitet die GlobalCam mit marktgängigen Farboder S/W-Videokameras. Es könnnen auch spezielle Industriekameras oder wetterfeste Außenkameras angebunden werden. Dabei werden die Formate PAL- und NTSC unterstützt. Die Bedienung der Kameras erfolgt über einen beliebigen grafikfähigen Standard-Browser. Es lasssen sich dabei die Kameras einzeln oder gemeinsam auf den Bildschirm bringen. Die GlobalCam digitalisiert und komprimiert dann im JPEG-Format mit bis zu 24 Bit Farbtiefe und Auflösungen von 160 mal 120 bis zum VGA-Format von 640 mal 480 Pixel. Die Administration der Kameras erfolgt ebenfalls über einen Browser. Administrator und “normale” Besucher können mit verschiedenen Paßwörtern belegt werden. Zur Administration gehören unter anderem die Einstellung von Bildschirmauflösung und Bildwiederholungsdauer oder das Stelllen der Uhr, die optional in die Bilder eingeblendet werden kann. Z Lokal oder global Im internen Netzwerk wird der GlobalCam-Kamera-Server direkt mit dem Ethernet verbunden. Dafür stehen je eine 10BaseT- und eine 10Base2-Schnittstelle bereit. Zur Internet-Einbindung wird kein Netzwerk benötigt. Die GlobalCam hat dafür ein optionales Modem integriert und kann direkt an die Telefonleitung angeschlossen werden. Natürlich ist auch der Anschluß eines externen Modems möglich. Das System unterstützt über PPP auch direkte Verbindungen (dial-in) - ohne das Internet zu nutzen. Damit lassen sich in-house Vi- deobilder über einfache Telefonkabel übertragen. Z Optionale Alarmfunktionen Optional können Fernsteuerung und Fernabfrage, aber auch Alarmfunktionen implementiert werden. So kann zum Beispiel bei Auslösen eines Kontaktes (etwa bei gekopppeltem Rauchmelder oder Prozeßsteuerung) die GlobalCam über ein optionales Modem Verbindung zu einem Windows 95 Client aufnehmen. Dieser ruft die GlobalCam zurück und überträgt je eine Bildsequenz vor und nach dem Alarm, die dann in einer Slideshow betrachtet werden kann. Aufgrund ihrer Erweiterbarkeit ist die GlobalCam für die unterschiedlichsten Zwecke einsetzbar: . die Überwachung von Räumen, Plätzen und Produktionsprozesssen, . für Online-Präsentationen von Produkten und Objekten, . für das Einspeisen von Live-Bildern ins Web, beispielsweise als Wetter-/Landschaftskamera oder von Veranstaltungen. Die GlobalCam von Leunig kostet ab 15.000,- öS inkl.MwSt. &Fintech EDV-Zubehör 02742/715 50-0 ✘ Leserdienst 159 ✘ 91 Software für Kaufhaus im Internet Verkaufen per Klick: Unternehmen können mittels Komplettpaket im Web ihr virtuelles Einkaufszentrum errichten. Mit der Softwarelösung Intershop Online ist Kaufen und Verkaufen im Internet kein Problem. Jeder Händler kann mit dem Kompletttpaket schnell und unkompliziert ein virtuelles Geschäft im Internet aufbauen, betreiben und verwalten. Virtuelle Einkaufszentren mit mehreren Shops ermöglicht Intershop Mall. Die Softwarelösung Intershop Online hat weltweit viele Auszeichnungen gewonnen, so zuletzt den zweiten Platz beim IBMWettbewerb “Solution of the Year 1997”. Mit Intershop Online können Unternehmen ohne Programmieraufwand einen professionellen Online-Shop aufbauen, Produktkataloge erstellen und alle geschäftlichen Prozesse zwischen Händler und Kunden abwickeln. Dabei kann die Software mit vorhandenen Warenwirtschaftssystemen verknüpft oder autonom betrieben werden. Die HTML-Seiten werden dynamisch mit Templates (Vorlagen) erzeugt, die Daten stammen aus der integrierten Datenbank. Das bedeutet: Für jedes Produkt sind aktuelle Liefertermine und Preise verfügbar. Die Software basiert auf dem Datenbanksystem Sybase SQL Server System 11, das den gleichzeitigen Zugriff durch unendlich viele Kunden bei konstanter Performance erlaubt. Intershop Online akzeptiert eine Vielzahl von Zahlungsmethoden wie Rechnungen, Bankeinzug, Nachnahme und Kreditkarten sowie elektronische Kreditkartenzahlung mit CyberCash. Das Programm unterstützt dabei aktuelle Verschlüsselungsstandards und techniken: SSL (Secure Socket Layer) und S-HTTP Protokolle (Secure HyperText Transfer Protocols), DES (Digital Encryption Standard) und RSA (Rivest-Shamir-Adleman 92 Der Demostore zeigt, wie einfach der Vertrieb von Produkten für Partner über das Internet sein kann Algorithmus). Es ist auch SETkompatibel (Secure Electronic Transaction). Bei der Einrichtung des Shops helfen Werkzeuge und Vorlagen dem Anbieter dabei, die Katalogstruktur zu erstellen und dem OnlineShop ein kundenspezifisches Aussehen zu geben. Gängige graphische Webdesign-Tools wie Microsoft Frontpage 97 und NetObjects Fusion werden unterstützt. Die Verwaltung des Angebots erfolgt von jedem beliebigen Ort aus über einen WWW-Browser. Mit Intershop Online können außerdem individuelle Profile über den Kunden und sein Kaufverhalten erstellt werden. Z Vorteile des Electronic Commerce Der Online-Handel hat gegenüber herkömmlichen Lösungen zahlreiche Vorteile: Der Käufer kann bequem von zu Hause aus sieben Tage in der Woche und rund um die Uhr einkaufen. Der Anbieter pro- fitiert von einem attraktiv gestaltetem Geschäft, das immer offen ist - ohne zusätzliches Verkaufspersonal, ohne teure Ladenmieten und ohne eine teure Einrichtung. Durch das Internet wird ein weltweiter Kundenstamm gewonnen. Die Produktkataloge sind durch die direkte Einbindung ins eigene Warenwirtschaftssystem immer aktuell. Und der Händler kann ermitteln, welche Artikel zwar oft begutachtet, aber selten bestellt werden, was wichtig für die Preispolitik sein könnte. Die Softwarelösung Intershop Online hat weltweit viele Auszeichnungen gewonnen. Vor kurzem wurde Intershop Online erneut als führende Lösung für den Electronic Commerce bestätigt: Sie gewann den zweiten Platz beim IBM-Wettbewerb “Solution of the Year 1997” und war die am höchsten prämierte Lösung für OnlineShopping. Zuvor erhielt Intershop Online Titel wie “Byte Best” in der April ‘97-Ausgabe des BYTE-Magazins, “Internet Storefront Winn- ner” der National Software Testing Laboratories (NSTL, USA) im Januar 1997 und “Best of Show” bei der Systems ‘96 in München. Z Intershop Mall Neben der Version für einen einzelnen Shop gibt es auch das Softwarepaket Intershop Mall für ein komplettes Einkaufszentrum im Internet, eine virtuelle Shopping Mall mit vielen einzelnen Geschäften. Intershop Mall ist in mehreren Sprachen verfügbar, u.a. in deutsch, englisch und französisch, und unterstützt nahezu alle verbreiteten elektronischen Zahlungsmethoden. Intershop Online wird in deutsch, englisch und französisch ausgeliefert. Andere Sprachen können hinzugefügt werden, ohne den Quellcode zu verändern. & Unilab Software Tel. 0049-531/2824-0. Intershop Tel. 0049-3641/894-0 ✘ Leserdienst 160 ✘ monitor 4/98 Dialog mit Nicolas Negroponte Übersetzung Reinhard Gantar Musiker? Es war bisher so, daß ein Album ein in sich geschlossenes Kunstwerk war. - Mike Brauer, Berlin Man sagt, es gäbe eine Bildungslücke zwischen den Generationen der Computerbenutzer - einen Aufholbedarf bei den Senioren. Ist es aber nicht vielmehr so, daß die Versiertheit im Umgang mit Computern gerade bei Menschen boomt, die älter als 55 sind? - Estelle O’Grady, Los Angeles FRAGE: ANTWORT: So ist es tatsächlich. Was die Senioren mit Kids gemeinsam haben, ist Zeit. In den USA zeigt das erstaunliche Resultate. Menschen mit 55 und aufwärts verbringen durchschnittlich 2.300 Minuten pro Monat vor dem PC. Das ist um ein Drittel mehr als die Angehörigen der Generation X (der von 18- bis 34-jährigen). Die eigentliche Lücke klafft in der Mitte. Die Gruppe der 35- bis 55-jährigen fühlt sich im Computerbereich am wenigsten zu Hause. Sie sind zu früh auf diese Welt gekommen und haben heute zu wenig Zeit, um sich entsprechende Kenntnisse anzueignen. Ich möchte aber darauf hinweisen, daß das in anderen Ländern nicht der Fall ist, ausgenommen in den skandivanischen. Der Rest Europas ist noch immer sehr rückständig und die Entwicklungsländer haben ein noch grundlegenderes Problem. Dort sind Analphabeten am ehesten im Segment der Menschen im Alter von 55 und älter zu finden - was es ihnen sehr sehr erschwert, am Computerzeitalter teilzunehmen. FRAGE: Was halten Sie von diesen neuen Internet-Services, die es Ihnen ermöglichen, Ihre eigene CD zu gestalten? Man sucht sich seine gewünschten Songs zusammen und schnürt sie in ein maßgeschneidertes Paket. Verringert das nicht den Einfluß der monitor 4/98 ANTWORT: Ganz im Gegenteil: die meisten Alben (im Gegensatz zu Magazinen oder Büchern) sind ein Vehikel, um viele nicht so tolle Nummern im Windschatten von einigen wenigen guten Nummern zu verkaufen. Falls Sie unter “Einfluß” die Macht des Geldes verstehen, so haben die Musiker hier am wenigsten mitzureden. Die typischen Tantiemen für eine ganze CD liegen bei 50 Cent, nur einige wenige Superstars bekommen mehr. Tatsächlich bietet das Internet einem Musiker weitaus bessere Möglichkeiten. Eine ganze maßgeschneiderte CD und ihre Verpackung kostet bloß einen Dollar, was bedeutet, daß der Künstler mehr Profit machen kann. Darüber hinaus ist die Do-It-YourselfMethode eine tolle Möglichkeit talentierte Interpreten zu finden, die man vorher nicht gekannt hat. Viele Suchmaschinen haben heute eine Option “More Like This” - “Noch mehr vom selben” - so daß man nach einem Musiker oder Stil suchen kann, der einem Lieblingsstück ähnlich ist. Auf diese Art kann eine wirklich gelungene und für den eigenen Geschmack treffendere CD herauskommen. FRAGE: Hier in Belgrad sehen wir das Internet als ein Tor zur globalen Verbundenheit, die wir uns so sehr wünschen. Ich bin Direktor des OpenNet Internet Center von Radio B92 in Belgrad (www.opennet.org). Als wir vor zwei Jahren ans Netz gingen, taten wir das als erstes Center in Serbien. Haben Sie irgendwelche Vorschläge, wie wir ein möglichst großes Publikum erreichen können? - Brazen Panie, Belgrad (Serbien) Ein Hurra für Ihre Bemühungen. Die Art und Weise, wie Sie Computer verwenden zeigt, wie das Internet viel zu freiem Dialog in einer Demokratie beitragen kann. Um die Popularität von Kommunikation über ein Netzwerk zu verbreitern, muß man drei Dinge tun: Die Kosten von Computern auf von 1000 Dollar möglichst auf 100 Dollar senken. Trotz einer nach unten drehenden Preisspirale sind die heutigen Kosten noch immer zu hoch und außerhalb jeder Reichweite der meisten Menschen. Die Preisgestaltung für Ortsgespräche ändern. Das sollte eine Pauschale, keine Vergebührung nach Minuten, sein. Wo immer es möglich ist, sollten Kinder gratis telephonieren können. Eltern dazu ANTWORT: Copyright New York Times Syndicate ermuntern, sich von ihren Kindern das eine oder andere abzuschauen. Das können Großeltern besser; in der Regel sind sie abenteuerlustigere und dankbarere Studenten als Eltern. Das sollte sich aber ändern. FRAGE: Wie kommt es, daß in den ach so fortschrittlichen Computern so viel Primitivität zu finden ist? Ich denke natürlich an Sex, vertrottelte Ballerspiele, analphabetische Chat-Room-Teilnehmer, etc. - W. S. Kulikowski, Seattle ANTWORT: Viele neue Technologien dienten anfänglich lüstigen Zwecken. Ein Beispiel ist die Videokassette, die ihre Karrierre als ein Medium für Pornographie begann, aber heute viele Anwendungen wunderbare und unentbehrliche Anwendungen - gefunden hat. Inzwischen werden aber “schweinische Filme” nur als ein kleines Nischensegment angesehen. Heute ist das World Wide Web ein Medium für die Verbreitung persönlicher Inhalte an jeden, der bereit ist, sie zu rezipieren. Unglücklicherweise ist das unmittelbare Resultat ein im Durschnitt sehr niedriges und weiter sinkendes Niveau an Qualität. Das ändert sich aber. Wir werden es erleben, daß das primitive Material einen immer kleineren Anteil der Möglichkeiten darstellt und mehr und mehr anspruchsvolles Material ans Netz geht. Wir werden in einen unglaublichen Reichtum von Cyber-Wissen eintauchen. Für diese Entwicklung wird man aber kein neues Regelwerk der Regierung oder Gesetze brauchen - alleine durch soziale Mechanismen und Vereinbarungen wird sich das Internet selbst aufräumen und in Ordnung bringen. Es wird sich alleine durch seine einzigartige Fähigkeit zur dezentralisierten Selbstorganisation bessern. Es gibt keinen Grund zu verzweifeln. © Nicolas Negroponte (Um am "Dialog mit Negroponte" teilzunehmen, schicken Sie ihm Ihre Fragen/Nachrichten/Anliegen an: c/o New York Times Syndicate, 122 E. 42nd St., NY, NY 10168 Fax: 001-212-499-3382 E-Mail: [email protected]) 93 Lotus “eSuite” Office-Lösung: Mehr Produktivität im Netz Die Lotus eSuite ist eine komplett in Java geschriebene Lösung, die Textverarbeitung, Kalkulation, Adreßverwaltung und vieles andere mehr für Internet/Intranet, Extranets und Networking Computing-Umgebungen bereitstellt. Mit der eSuite setzt Lotus Development auf eine neue Klasse Javabasierter netzwerkzentrierter Software speziell für den Office-Bereich. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer Senkung der IT-Gesamtkosten durch eine zentralisierte Steuerung der Softwareverteilung im Unternehmensnetz. Durch moderne Software-Konzepte bleibt aber gleichzeitig die individuelle Verfügbarkeit von Geschäftsanwendungen am einzelnen Arbeitsplatz erhalten. Z “Netzwerkzentriertes Computing” Basis für die eSuite bildet das Modell vom “netzwerkzentrierten Computing”. Dabei werden Appplikationen und Dienste auf Servern im Netzwerk zusammengefaßt und Informationen und Funktionalität nur bei Bedarf an den Benutzer verteilt. Die Benutzer erhalten Zugriff auf die Resssourcen, die sie für ihre tägliche Arbeit benötigen, ganz gleich von wo aus der Benutzer zugreift - gleichzeitig sinken aber die Kosten für Entwikklung, Implementierung und Verwaltung dieser Geschäftsanwendungen erheblich. Schwerpunkt und Applikationslogik verlagern sich auf den Unternehmensserver, wo Fachleute die Lösungen verwalten und Updates zentral vornehmen können. Als Clients werden PCs oder auch “Thin-Clients” und NetzwerkComputer eingesetzt. Die Benutzer bewegen sich aber nur in einer vereinfachten Computerumgebung, wodurch die Produktivität 94 erhöht und die Kosten für Support und Schulung gesenkt werden. Lotus hat in der eSuite diesen neuen Anwendungsansatz für eine ganze Reihe an Anwendungen - von der Textverarbeitung bis zum Projektplaner -. realisiert. Z Plattform-unabhängig Die Produktlinie der eSuite 1.0 besteht aus dem eSuite WorkPlace und dem eSuite DevPack mit einer Reihe gemeinsamer Produktivitätskomponenten. Sie bieten die am häufigsten verwendeten Funktionen aus Office-Suite-Produkten auf einer wesentlich stärker fokusssierten Benutzeroberfläche. Die eSuite Produkte sind in Java geschrieben, so daß sie für verschiedene Plattformen verfügbar sind. Sie können auf einem beliebigen Client eingesetzt werden, der über eine JVM (Java Virtual Machine) verfügt. Die Benutzer erhalten plattformunabhängigen Zugriff auf Daten in Mainframe- und Host-Systemen sowie auf Web- und Intranet-Applikationen (inklusive Workflow-Lösungen, die Anwendungen wie Lotus Domino einsetzen). Außerdem sind Java-Applikationen von Drittanbietern erhältlich, die Zugang auf mit Offfice-Suite-Software (wie Lotus SmartSuite oder Microsoft Office) erstellte Dateien verschaffen. Die eSuite soll vor allem auch die IT-Betriebskosten in Unternehmen senken. Wartung und Update erfolgen zentral auf dem Server, die Anwender erhalten keine überdimensionierten Anwendungsprogramme. “20 Prozent der Funktionalität reichen in vielen Fällen dem Anwender im professionellen Bereich aus, um seine taskorientierten Arbeitsschritte auszuführen”, erläutert DI Franz Fröhlich, Geschäftsführer von Lotus Development Österreich. Z eSuite WorkPlace Die eSuite Workplace ist eine integrierte, aufgabenorientierte Arbeitsumgebung, die einen kompletten Satz produktivitätsorientierter Business-Tools integriert. Dazu gehören herkömmliche Büroanwendungen wie Textverarbeitung, Grafik, Tabellenkalkulation ebenso wie E-Mail, Kalender, WebBrowser und unternehmensspezifische Applikationen. WorkPlace wird auf einem Server installiert und von den Endanwendern nach Bedarf eingesetzt. Der Desktop von WorkPlace ist aufgabenorientiert und nützt die eSuite InfoCenter-Oberfläche. Auf dem Desktop stehen nur jeweils die Tasks zur Verfügung, die der Benutzer für seine Arbeit braucht. Er wird nicht länger durch Extrafunktionen und eine komplizierte Benutzeroberfläche verwirrt. Die Funktionsauswahl enthält die gebräuchlichsten Office-Funktionen, und kann je nach Bedarf erweitert werden. Über den WorkPlace sind vorhandene Daten und Systeme sofort griffbereit. Dabei besteht neben schon genannten Zugriffsmöglichkeiten auf Mainframe- und Host-Systeme der Zugriff auf Standardformate wie HTML, WK1, ASCII, RTF und vCard. Die Komponenten selbst sind auf dem Server gespeichert und werden im Client nur ausgeführt. Deshalb besitzt WorkPlace auch ein Tool zur Serveradministration, das die Benutzerverwaltung, die Konfiguration der Komponenten und die Überwachung der Systemauslastung umfaßt. WorkPlace versteht sich auch mit Lotus Domino, schließlich basieren beide Programme auf Internet-Standards. Z eSuite DevPack Das DevPack bietet Anwendungsentwicklern eine Reihe kleiner, fokussierter Java-Komponenten mit einer innovativen Benutzeroberfläche. Dank ihrer spezielllen Architektur können sie platttformunabhängig eingesetzt werden und sind in hohem Maße programmierbar, erweiterbar und anpaßbar. Basis dafür bilden die InfoBus-Technologie, JavaBeans sowie APIs für die schnelle Entwickklung von Web-Anwendungen. Anwendungsentwickler könnnen mit dem DevPack und einer großen Auswahl an AuthoringTools individuell angepaßte, interaktive HTML-Seiten erstellen und dabei Scriptsprachen wie JavaScript, VBScript und Java verwenden. Statische Webseiten können in interaktive Anwendungen verwandelt werden, die auch den Zugriff auf Mainframe-Daten erlauben. Nicht zuletzt führt aber auch ein schnellerer Entwicklungsprozeß zu niedrigeren Entwicklungskosten. Weil die Komponenten auf monitor 4/98 Lotus Notes 5.0 angekündigt Lotus hat die Version 5.0 seiner Messaging-, Groupware- und Internet-Plattform Lotus Notes/Domino für Ende des heurigen Jahres angekündigt. Mit Notes 5.0 stellt Lotus einen vereinheitlichten Kommunikations-Client vor, der die bewährten und ausgereiften Funktionen mehrerer Programme unter einer universellen Web-Benutzeroberfläche zusammenführt. Wer bisher Lotus cc-Mail, Lotus Mail, Lotus Weblicator oder Organizer nutzte, dem reicht in Zukunft der Client Lotus Notes 5.0 mit völllig neu gestalteter Benutzeroberfläche. Notes 5.0 wird beispielsweise durch die Funktion der “Headline Pages” ein einfach zu bedienender Client. Dieses Feature bietet eine individuell anpaßbare Benutzeroberfläche, mit der Anwender Informationen aus beliebigen Datenquellen ordnen und organisieren können, unabhängig davon, ob die Informationen aus dem E-Mail-Eingangskorb, von JavaBeans basieren, können sie für verschiedene Anwendungen immmer wieder neu zusammengesetzt werden. Das DevPack ist außerdem kombiniert mit IBM/Lotus NCF-Produkten (Network Computing Framework) einsetzbar. Das DevPack vereinigt Komponenten für den Datenzugriff und Komponenten für die Datenpräsentation. Die Zugriffskomponenten werden von Entwicklern programmiert, um die Präsentationskomponenten mit einer Datenquelle zu verbinden. Komponenten für die Datenpräsentation sind zum Beispiel die Tabellenkalkulation, Textverarbeitung oder der Projektplaner. Die Datenzugriffskomponenten sind für den Betrieb auf dem Client ausgelegt. Sie stellen die Verbindung zwischen den Server- und Datenbanksystemen her. Die eSuite DBMS-Zugriffsarchitektur nutzt die InfoBus-Funktionalität und bietet dem Anwendungsentwikkler ein flexibles Modell für die Verbindung mit einer Vielzahl von Datentypen. Die Komponenten basieren auf SQL-/JDBC- und CGI-Technologien. monitor 4/98 einer Webseite oder aus einer Newsgroup stammen. Durch Filterfunktionen kann der Informationseingang strukturiert werden. Alle Funktionen eines WebBrowsers sind in Lotus Notes 5.0 vorhanden. Ebenso wie die aktuelle Version 4.6 bietet auch Notes 5.0 die Möglichkeit, weitere Desktop-Applikationen wie die SmartSuite oder MS Office einzubinden. Eingebaut wurden auch Features zur Wissensverarbeitung. Dazu zählen Suchfunktionen unabhängig vom Dateiformat sowie vom Speicherort, beispielsweise einem Intranet oder Internet. Die Suchergebnisse aus verschiedene Quellen werden strukturiert dargestellt. Verbesserungen sind auch im Bereich Teamarbeit geplant. Das Produkt soll noch vor Ende 1998 in Deutschland verfügbar sein. Der Betatest beginnt im Laufe des zweiten Quartals. Lotus Notes 5.0 kann sowohl auf Domino Server 5.0 als auch auf andere Messaging- oder Internet-Server zugreifen, die HTTP, HTML 4.0, LDAP, NNTP, IMAP, X.509 und POP3 unterstützen. ❏ Z Der InfoBus Die InfoBus-Technologie ist ein Schlüsselelement der Lotus eSuiteFamilie. Der InfoBus ist eine technische Innovation, mit der Daten zwischen verschiedenen Java-Komponenten einer Web-Seite ohne Scripts dynamisch ausgetauscht und gemeinsam benutzt werden können. Mit dieser Technologie werden die Kosten für die Erstellung von kompletten Datenbankzugriffsanwendungen drastisch gesenkt, da die Anwendungen durch den Einsatz von JavaBeans und InfoBus ohne wirkliche Programmierung zusammengebaut werden können. Sun hat vor kurzem zugestimmt, diese Technologie in ein zukünftiges JDK aufzunehmen, womit der InfoBus zum Industriestandard wird. So ist gewährleistet, daß jegliche Java-Komponente, die dieser Spezifikation entspricht, nahtlos und strukturiert mit dem eSuite DevPack integriert werden kann. Z Produktivitätskomponenten Die Produktivitätskomponenten sind ein Satz Java-Komponenten, die als Teil von eSuite WorkPlace und eSuite DevPack geliefert werden. Die Komponenten basieren auf Standards wie HTML und können von vorhandenen Systeme und Lösungen eingebunden werden. Die Komponenten sind aufgabenorientiert, leicht anzuwenden und klein. Jede Komponente ist zentral gespeichert und kann bei Bedarf schnell auf einen Netz Computer oder PC heruntergeladen werden. Zu den wichtigsten dieser Komponenten zählen: . Infocenter: die zentrale Schnitttstelle für die eSuite Komponenten, es macht die gebräuchlichsten Befehle und Hauptfunktionen per Mausklick zugänglich; . Mail: ein schlanker E-MailClient, der standardmäßige Messaging-Formate und offene Protokolle unterstützt; . Textverarbeitung: für das einfache Erstellen von Geschäftsdokumenten, die Textverarbeitung unterstützt HTML als natives Dateiformat, was den direkten Import von HTML-Seiten, Seitenerstellung und gemeinsame Dateibenutzung mit jedem Anwender ermöglicht, der über einen standardmäßigen WebBrowser verfügt; . Tabellenkalkulation: sie bietet die Grundfunktionen für die Analyse numerischer Daten, mit denen Benutzer finanzielle Anwendungen wie Budgets oder Gewinn- und Verlustrechnungen erstellen können; . Präsentationsgrafik: sorgt für das einfache Erstellen von Präsentationen sowie grafische Navigatoren, ebenso können damit Web-Seiten erstellt werden; . weitere Komponenten sind der Kalender, Adreßbuch, Projektplaner, Diagramm. Die Erstversion von eSuite WorkPlace ist für NC und PC erhältlich. Außerdem plant Lotus das Produkt auf andere Plattformen einschließlich OS/2, Macintosh und Unix Clients zu liefern. Da die eSuite Produkte in Java programmiert sind, wird Lotus eventuell auch eSuite Produkte für PDAs und andere Mobil- und Peripheriegeräte entwickeln. Die Client-Version der eSuite wird rund 840,- öS inkl.MwSt. kosten, der Server kommt auf rund 24.000,- öS; jeweils inkl.MwSt. & Lotus Infoline, Tel. 01/615 44 15 ifabo 98: Halle 25 Stand 110 ✘ Leserdienst 162 ✘ Neue Internetlösung für Softwarepark Hagenberg Das neue TelecomGesetz nutzten die Unternehmen des Softwareparks Hagenberg für eine Verbesserung der technologischen Infrastruktur. Der ve softwarepark (Verein Virtuelles Unternehmen im Softwarepark Hagenberg) errichtete gemeinsam mit dem Leitungsanbieter UTA und dem InternetProvider Nacamar eine neue, flexible Internetlösung. Die UTA sorgte für ein maßgeschneidertes Angebot für eine leistungsfähige Standleitung von Hagenberg in das Kommunikations-Ballungszentrum Linz. Nacamar nutzt diese Leitung als Appendix ihres weltweiten Netzes und bietet eine volumenorientierte Abrechnung (im Gegensatz zum Mieten einer Leitung mit Abrechnung nach maximalem Durchsatz/Sekunde). Durch die Möglichkeit, “Da- ten-Maut” nach Volumen zu entrichten, wird es den rechtlich eigenständigen Unternehmen des Softwareparks ermöglicht, unter einem Internetvertrag zu operieren und das Internet nach variablen Kosten abzurechnen. “Internet unterscheidet sich dadurch verrechnungstechnisch nicht von der Stromversorgung. Die Internet-Kosten werden an die Unternehmen des Softwareparks wie Betriebskosten verrechnet”, erläutert dazu Herbert Exner, Sprecher der ve softwarepark. “Die neue Nacamar/UTA-Internetlösung erlaubt eine präzise Planung und flexible Nutzung. Sie ist gerade für den Verkauf von Leistungen über das Internet ideal: mehr Erlös - mehr Kosten, weniger Erlös - weniger Kosten.” & Bezugsquelle: ve softwarepark, Tel. 07236/33 38-0 ✘ Leserdienst 163 ✘ 95 Easybank: Kundennahes Online-Banking Günstige Bankkonditionen durch ein optimiertes Dienstleistungsangebot: die Easybank zeigt seit über einem Jahr wie kundennah Online-Banking sein kann. Kaufhaus im Internet Intershop Online ist eine Softwarelösung, mit der sich ein virtuelles Kaufhaus im Internet einrichten läßt. Bereits Anfang 1997 startete mit der Easybank - einer 100%-Tochter der BAWAG - Österreichs erste Direktbank. Per Telefon oder Computer haben Kunden Zugriff auf ihr Konto, auf Geldanlagemöglichkeiten, auf Kredite. Durch das maßgeschneiderte Online-Angebot profitiert der Kunde von besonders günstigen Bankkonditionen und einem umfassenden Dienstleistungsangebot. Z Erfolgreiches Online-Banking Der Schlüssel zum Erfolg ruht beim Online-Banking auf mehreren Säulen. Die Basis bildet eine exquisite technische Ausstattung samt der Berücksichtigung aller gängigen Sicherheitsstandards wie PIN-Code, Transaktionsnummern, Datenverschlüsselung, Aufzeichnen der Telefonate. Bei der Easybank sorgen ein Bull Großrechner und Datenbanken, die nach modernen Data Warehouse-Prinzipien bearbeitet werden, für eine effiziente Datenhaltung und -auswertung. Eine funktionell gehaltene Homepage stellt den Kontakt zu den Kunden über das World Wide Web her (http://www.easybank-ag.com). Sie bietet alle wichtigen Informationen und bleibt trotzdem schnell im Zugriff. Ein Call Center von NCR mit IVR-(Interactive Voice Response) sorgt für die Bearbeitung eingehender Anrufe. Durch die Kombination moderner Technologien erreicht die Easybank einen hohen Automatisationsgrad und eine vertrauensfördernde Kundennähe. Die Automatisierung reduziert die Kosten für Standarddienste und macht Geldmittel für weitere Beratungsleistungen beziehungsweise für besonders günstige Bankkonditionen frei. Und die sehr kurzen ResponseZeiten auf Kunden-Anfragen helfen mit, die Bindung der Kunden 96 an ihr Kreditinstitut zu erhöhen. Z Absolut kundennah Wer über die Homepage der Easybank das Informations-Kit anfordert, hält schon wenige Tage später eine wohlausgestattete Mappe mit allen Angaben zu den Konditionen und Dienstleistungen in Händen. Man erfährt aber auch, was man beispielsweise beim “Ummelden” des Gehaltskontos alles beachten sollte und findet alle Formulare für den Bankwechsel vorbereitet. So läßt sich die Kontoeinrichtung bei der Easybank bequem von zu Hause aus vornehmen. Wichtig ist auch der Blick auf die Bankkonditionen. So bietet die Easybank beispielsweise 2,5 Prozent Habenzinsen auf das Girokonto. Wer durchschnittlich 35.000,- öS Habensaldo auf dem Konto hat, der braucht keine Kontoführungsgebühren zu zahlen. Ansonsten zahlt man 55,- öS im Monat für Kontoführungsgebühr inklusive Buchungszeilen, Bankomatkarte und Easy-Weltkarte (EuroCard, Mastercard). Die Kon- toauszüge werden per Post zugeschickt und sind jederzeit online abrufbar. Über die Homepage kann man sich aber auch gleich online die Rückzahlungsraten für einen ins Auge gefaßten Kredit ausrechnen lassen. Das Angebot der Easybank richtet sich vor allem an Privatkunden, Selbständige und kleinere Unternehmen. Gemäß der wachsenden Bedeutung, die Internet- und Tele-Banking gewinnen, rechnet man bei der Easybank mit starkem Wachstum. Bis Ende April gibt es übrigens unter dem Motto “Weniger Bank - mehr Eier” zu jedem neu abgeschlossenen “Alles-Inklusive Konto” drei Gratis-Anteile aus dem BAWAG-Stock, dem besten europäischen Aktienfonds 1997 im Wert von rund 660,- öS. & Bezugsquelle: Easybank Tel. 07111/4000 (österreichweit zum Ortstarif) oder 01/217 44 Ifabo: Halle 16 Stand 103 ✘ Leserdienst 164 ✘ Intershop ermöglicht Unternehmen ohne Programmieraufwand den Aufbau eines professionellen Online-Shops. Dabei kann die Software mit vorhandenen Warenwirtschaftssystemen verknüpft und autonom betrieben werden. Die HTML-Seiten werden dynamisch mit Templates (Vorlagen) erzeugt, die Daten stammen aus der integrierten Datenbank. So sind immer für jedes Produkt die aktuellen Daten wie Liefertermine oder Preise verfügbar. Die Software basiert auf dem Datenbanksystem Sybase SQL Server 11, der im Paket inkludiert ist. Das Programm unterstützt aktuelle Verschlüsselungsstandards und -techniken wie SSL (Secure Socket Layer), DES, RSA und ist auch SET-kompatibel. Bei der Einrichtung des Shops helfen Werkzeuge und Vorlagen, gängige graphische Webdesign-Tools werden unterstützt. Die Verwaltung erfolgt über einen WWW-Browser. Das Kaufhaus im Internet gibt es in zwei Versionen: Intershop Online bringt ein Shop auf einen Server, mit Intershop Mall läßt sich ein ganzes Einkaufszentrum aufbauen. Die NT-Version von Intershop Online kostet zwischen 60.000,und 70.000,- öS inkl.MwSt. & Bezugsquelle Intershop, Tel. 0049-40/23 709-0 ✘ Leserdienst 165 ✘ monitor 4/98 Global Village 98 In Wien ging zum fünften Mal die “Global Village” über die Bühne und vermittelte Einblicke ins “Leben im Zeitalter der Telekommunikation”. Veranstaltungsort war wieder die Volkshalle des Wiener Rathauses, wo bei freiem Eintritt aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus der Welt der Telekommunikation gezeigt wurden. Eine Ausstellung informierte zum Schwerpunkt “Die Zukunft der Arbeit”, ermöglichte die Job- suche im Internet, zeigte wie Electronic Cash funktioniert und präsentierte unter anderem ein Navigationssystem für blinde Menschen. Als besonderes Highlight wurde erstmals das PTA Erlebniszelt präsentiert, wo im Internet Theater aus Texten, die von Kindern im Internet eingegeben wurden, kurze Darstellungen auf der Bühne entstanden. Das besondere daran: das Bühnenbild wurde von außen über Computereingabe gestaltet. In der Ars Electronica Center Erlebnis-Welt wurden eine Reihe aktueller Besonderheiten aus dem “Museum der Zukunft” gezeigt. So konnten Besucher am “Immersa Eine der Hauptattraktionen im Ars Electronica Center ErlebnisZelt war eine über ATM hergerstellte Echtzeitverbindung zwischen einem sogenannten Immersa Desk - das in Wien als mobile "Ausssenstelle" des CAVE fungiert - und dem CAVE selbst im Ars Electronica Center in Linz. Der Immersa Desk ist eine High End Virtual Reality Installation, die einzige öffentlich zugängliche Einrichtung dieser Art in Europa. Computergrafik, mit einem einmaligen räumlichen Eindruck, ein totales Gefühl des Eintauchens in virtuelle Welten entsteht. Ein Silicon Graphics Hochleistungcomputer registriert, wo der Betrachter steht, und rechnet die jeweils richtige Perspektive. Mithilfe eines Joystick wird navigiert in fiktiven Bauwerken, künstlerischen Visionen, dem Weltraum oder der Welt der Fraktale ... Im Media Café hate man die Möglichkeit, durch einen Besuch im Cyborg Detector überprüfen zu lassen, wie weit man selbst bereits zum Cyborg geworden ist. Die Cyborg-Aktivität im Rathaus konnte auf Monitoren verfolgt werden. Die Künstler - Erich Berger, Patricia Futterer und Sandy Stone - wollen mit Ihrer Installation die Menschen dazu anregen, sich selbst zu fragen, wie weit die Technologie und ihr eigenes Selbstverständnis innerhalb der Informationsgesellschaft in ihr Leben integriert sind. monitor 4/98 Desk” - der einzigen in Europa zugänglichen Anlage dieser Art - in den Cyberspace eintauchen und beispielsweise in einer virtuellen Stadt spazieren gehen, oder in der Installation “The Tables Turned” spielerisch Gesicht, Hände und möglicherweise Identitäten tauschen. Im Media Cafe konnten am “Webhopper”, einer Weltkarte, surfende Gäste den Weg ihrer persönlichen Internet-Abfrage rund um die ganze Welt in Echtzeit verfolgen. Wie die digitale Zukunft in einem gemeinsamen Europa aussehen könnte zeigte die TeleCity Wien. Weiters konzentrierten sich die Präsentationen der Stadt Wien auf die Schwerpunkte telematische Dienstleistungen und Bürgerinformation und -kommunikation. Der Ost-West Telematic Kongreß stand unter dem Motto “Viennna Calling”. Im Lichte der bevorstehenden EU-Osterweiterung diskutierte man die aktuellsten Entwicklungen am Telematiksektor in Osteuropa und der EU. “Angewandte Integration” demonstrierte das NICE-Teleconferencing-Projekt, das Foren in Budapest, Ljubljana und Berlin während der gesamten Dauer des Kongresses mit ❏ Wien verband. 97 “Euro Tower” Ein Kioskterminal gibt österreichweit Auskunft zur nahenden Währungsumstellung. Der “Euro Tower” ist ein Multimedia-Turm, der auf Knopfdruck Fragen zur Währungsunion beantwortet. Sein Wissen holt das Auskunftssystem von einer CD-I, von der die Inhalte auf einem 17Zoll Fernsehmonitor ausgegeben werden. Das System ermöglicht die Anpassung der Software und der Logos an firmenspezifische Standorte, beispielsweise für Bank-Foyers oder auf Messen. Einige Exemplare reisen auch in Informationsbusssen der Bundesregierung durch Österreich, um die Bevölkerung über den Euro zu informieren. Das einfach zu bedienende Terminal bietet in vier Kapiteln grundsätzliche Informationen zur neuen Währung, auch mit zahlreichen Umrechnungsbeispielen garniert. Das Gerät wird in Deutschland und Österreich eingesetzt. Produziert, aufgestellt und gewartet wird der Tower vom österreichisch-deutschen Partnerunternehmen European Communication Systems, einer Tochtergesellschaft der PRAgentur Scholdan & Company. Die Investitionen dieses Unternehmens im Bereich Kioskterminals erfolgen vor dem Hintergrund Vier neue Titel erweitern das umfassende CD-ROM-Angebot bei Koch Media: von der interaktiven Formel 1Datenbank bis zum Reiseplaner Europa. “Was kostet ein Euro?” Antworten auf diese und auf andere Fragen bietet der Euro Tower - ein multimediales Kioskterminal stark steigender Markterwartungen. So soll sich, laut Marktforschungsunternehmen Frost & Sulllivan, der Markt verdreifachen. Das entspricht auch den Daten, die speziell für den deutschen Markt erhoben wurden. Die EuroTower Hotline ist unter Tel. 0660/311 906 erreichbar. ❏ “Create & Share” Kamera-Set Intel hat ein Kamera-Set angekündigt, das Heimanwendern die Aufnahme und Bearbeitung von Videos und Bildern am PC ermöglicht. Zusammen mit Intel Video Phone mit Pro Share-Technologie schafft Create & Share zudem die Voraussetzung für Videokonferenzen über das Internet. Das Set besteht aus der Intel PC Imaging Kamera sowie einem Softwarepaket. Die Hardware ist in zwei Versionen für USB-Anschluß beziehungsweise mit PCI-Steckkarte 98 Neue Multimedia-CDs bei Koch Media erhältlich. Die Software stellt eine ganze Reihe an Programmen bereit, dazu gehören die Aufnahme und Bearbeitung von Videosequenzen, Streaming-Videos für die persönliche Homepage, direktes Verschicken von Sound und Bildern per Mail, und die Kai Power GOO Bildbearbeitungstools. Die Preise liegen bei unter 3.000,- öS für die USB-Variante und bei etwas über 4.000,- öS für die Variante mit PCI-Steckkarte - jeweils inkl.MwSt. & Intel GmbH Tel. 0049-89/991 43-0 ✘ Leserdienst 145 ✘ Die Motoren dröhnen wieder: “Das große interaktive Formel 1-Lexikon” faßt alle Formel 1-Daten von 1950 bis 1997 auf einer Silberscheibe zusammen. Mehr als 650 Bilder, 50 Videoclips, Portraits von Michael Schuhmacher, Damon Hill und Jacques Villeneuve sind ebenfalls darauf zu finden. Eine erweiterungsfähige Datenbank mit Gesamtstatistik hält die Daten Upto-Date. Internetlinks zu den wichtigsten Formel 1-Seiten runden das Angebot ab. Die CD ist für Windows 95 geeignet und kostet 365,öS. Zu einer anderen Art von Geschwindigkeitsrausch verhilft der “Multimedia-Kurs Tippen”. Dieses neue Produkt der Koch Homeline hilft beim Erlernen und Perfektionieren des 10-FingerSchreibsystems in 31 aufbauenden Übungen. Das Besondere dabei: der Lernende kann auch das Tipppen von gesprochenem Text üben. Eine ausgefeilte Fehlerstatistik hilft beim Erkennen und Ausmerzen der Schwachstellen. Zusatzfunktionen wie Takt und Musik helfen beim Erlernen eines gleichmäßigen und rhythmischen Tastaturanschlags. Die CD läuft unter Windows 95 und kostet 259,- öS. Mit der CD-ROM “Durchblkck Mensch” ist jetzt auch eines der interessantesten medizinischen Forschungsprojekte der letzten Jahre auf CD erhältlich. Die Universität von Colorado hat mit Hilfe modernster Technik die Körper von Verstorbenen in millimeterdünne Scheiben abgebildet. Das Ergebnis erlaubt dank präziser Abbildungen eine genaue “Durchleuchtung” der menschlichen Anatomie. Die CD kann unter Windows 3.1 und Windows 95 eingesetzt werden und kostet 365,- öS. Der nächste Urlaub oder die nächste Geschäftsreise kommen bestimmt: Der Marco Polo Reiseplaner Europa ist jetzt in der Version 3.0 verfügbar. Die CD erlaubt die Reiseplanung auf Basis einer Karte für Gesamteuropa. Start-/Zielort samt 10 Zwischenstationen, Karte und Wegliste sind ausdruckkbar. Ebenfalls inkludiert ist der Varta-Hotelführer für Österreich, Deutschland, Schweiz mit über 19.800 Hotels und 6.500 Restaurants. Eine professionelle Reisekostenabrechnung ist ebenfalls inkludiert. Auch 30 der interessantesten Reiseziele Europas werden multimedial vorgestellt. Die CD ist für Windows 3.1x beziehungsweise Windows 95 geeignet und kommt auf 369,- öS. Die CDs sind im Fachhandel und in Elektronik-Großmärkten erhältlich. Die angegebenen Preise sind empfohlene Verkaufspreise inkl.MwSt. ❏ & Koch Media Tel. 01/815 06 26 ✘ Leserdienst 146 ✘ monitor 4/98 Canon PowerShot Canon bringt mit den Modellen PowerShot A5 und PowerShot Pro 70 zwei neue Digitalkameras, die für anspruchsvolle Hobbyfotografen und professionelle Anwender entwickelt wurden. Canon bringt mit der PowerShot A5 eine kompakte Digitalkamera für gehobene Ansprüche von beruflichen Anwendern und Hobbyfotografen Eine kompakte Digitalkamera für gehobene Ansprüche von beruflichen Anwendern und Hobby-Fotografen ist die PowerShot A5. Sie besitzt eine Bildauflösung von 1.024 mal 768 Pixel. Ein hochwertiges Glasobjektiv mit asphä- Digital-Kamera für professionelle Anwendungen: Die Canon PowerShot Pro 70 besitzt eine Auflösung von 1.536 mal 1.024 Bildpunkten rischen Linsen sorgt für eine hohe Bildqualität. Die Kamera verarbeitet die Bildsignale hardwaremäßig über einen integrierten Chip. Die Kamera speichert schon im Standard-Lieferumfang bis zu 44 Bilder im Fein-Modus. Es stehen Flash-Karten mit Speicherkapazitäten bis zu 32MB bereit. Über den integrierten LCD-Monitor lasssen sich die Bilder auch direkt abspielen. Ansonsten erfolgt die Bildausgabe über die serielle Schnitttstelle an den Computer. Für Prä- monitor 4/98 sentationen kann die Kamera auch über den integrierten TV-Ausgang (PAL) direkt an einen Fernseher angeschlossen werden. Die PowerShot A5 arbeitet bei ausreichenden Lichtverhältnissen mit 100 ISO. Wenn nicht mehr genügend Licht vorhanden ist, erhöht sich die Empfindlichkeit automatisch auf maximal 400 ISO. Der Kamera ist ein umfangreiches Softwarepaket beigepackt, das den Einsatz unter allen gängigen Betriebssystemen ermöglicht: Windows 3.1, Windows 95, Windows NT 4.0 und Apple Macintosh. Bildbearbeitungssoftware (PhotoImpact SE 4.0 von Ulead) und ein Software Development Kit sind ebenfalls mit dabei. Die Kamera wird ab Ende Mai zu einem Preis von rund 11.640,öS inkl.MwSt. erhältlich sein. Z PowerShot für Profis Die PowerShot Pro 70 ist die Profi-Ausgabe des bewährten PowerShot-Konzepts. Diese digitale Suchkamera bietet eine Auflösung von 1.536 mal 1.024 Bildpunkten. Ihre Bilder sind bereits für den Einsatz bei der fotografischen Dokumentation, für DTP, Wissenschaft, Medizin aber auch intensives Hobby geeignet. Das 6-15mm Zoomobjektiv entspricht der Brennweite von 28 bis 70mm bei Kleinbildkameras und hat eine Lichtstärke von f2,0 bis f2,4. Canon hat die Kamera mit einem neuen Auto-Fokus-System ausgestattet. Für die Belichtung kann zwischen zwei Betriebsarten gewählt werden. Die Empfindlichkeit wird von ISO 100 bis ISO 400 automatisch variiert. Die Verschlußzeiten reichen von 1/2 bis zu 1/8000 Sekunden. Der LCD-Monitor ist dreh- und schwenkbar. Ein Standard-Blitzschuh für externe EOS-Blitze steht ebenfalls bereit. Beigepackt ist natürlich auch ein umfangreiches Softwarepaket. Canon hat die Kamera für August 1998 angekündigt. Preis steht noch keiner fest. ❏ & Bezugsquelle: Canon Tel. 01/680 88-0 ✘ Leserdienst 147 ✘ Raum-Videokonferenzsysteme Intel steigt in den Markt für Raum-Videokonferenzsysteme auf Basis der ProShare-Technologie ein. Das multifunktionale “TeamStation”-System wurde für den Einsatz in Konferenzräumen konzipiert und bietet neben modernster Videokonferenztechnik auch einen Internet-Zugang. Standardanwendungen wie Präsentationssoftware und die Möglichkeit des Application Sharing mit anderen Konferenzräumen sind ebenfalls gegeben. Die TeamStation basiert auf einem PC mit Pentium II 266MHz Prozessor, Intel Business Video Conferencing mit ProShare-Technologie und einem Intel EtherExpress Pro/100 LAN Adapter. Ebenso zum Lieferumfang gehören eine Vollduplex-Freisprecheinrichtung, eine schnurlose Tastatur sowie eine bewegungssensitive, fernsteuerbare Kamera. Durch die Kopplung mit einem PC werden die Anwender auch bei Präsentationen unterstützt und können direkt ins Unternehmens- netz beziehungsweise ins Internet hinaus, Damit kann, so Intel, die TeamStation dedizierte Raum-Videokonferenzsysteme ersetzen. Das System entspricht Standards wie H.320, H.323 und T.120 sowie NetMeeting von Microsoft. Unter dieser Oberfläche stehen die Notizblockfunktion “Whiteboard”, Application Sharing, eine ChatFunktion für Mailings in Multipoint-Konferenzen sowie File Transfer zur Verfügung. Das System wird sich, so Intel, in einer Preisklasse um die 160.000,- öS inkl.MwSt. bewegen (Standardvariante ohne Monitor). & Intel GmbH Tel. 0049-089/991 43-0 ✘ Leserdienst 148 ✘ 99 Als Single im Cybernet Leonhard Orgler Jochen war schon seit unserer gemeinsamen Schulzeit ein guter Freund gewesen. Zwei Eigenschaften zeichneten ihn aus: Er war ein Genie in Informatik und konnte mit dem Computer wahre Zauberkunststücke vollbringen. Ganz im Gegensatz dazu stand sein Erfolg bei Frauen. Des öfteren hatte ich versucht, ihn mit den verschiedensten Mädchen zusammenzubringen, nie hatte es gefunkt. Daher freute ich mich umso mehr, als Jochen eines Tages freudestrahlend zu mir kam und rief: “Fred, es hat geklappt!” “Was? Dein neues Programm?” “Nein. Meine Programme funktionieren immer gleich. Ich meine ein Mädchen!” Ich gratulierte Jochen wirklich aus ganzem Herzen und fragte nach Einzelheiten. “Schau. Ich habe mir vor zwei Wochen diese Cybernet-Ausrüstung zugelegt.” “Cybernet? Was ist das?” Ungeduldig erklärte er es mir. “Sieh mal, du kennst doch das Internet. Aber das ist heutzutage völlig überholt. Jetzt ziehst du dir einen Cyberanzug an und kannst dich in virtuelle Räume einklinken. Und im Cybernet gibt es inzwischen alles, was das Herz begehrt: Autorennfahrten, Casinos, Diskussionsrunden, Lehrveranstaltungen, Bordelle, Abenteuerfahrten und vieles andere mehr.” “Verstehe ich das richtig: Wie im Internet kann man sich beim Cybernet in verschiedene Räume einloggen, nur das du als ganzes dabei bist, mit Augen und Ohren?” “Richtig. Und natürlich gibt es auch Single-Treffpunkte, und da mußte ich selbstredend hinein. Anfangs fand ich es dort etwas merkwürdig, mit dem ganzen Vorstellen und dergleichen. Aber schließlich habe ich eine Frau getroffen, die ganz wunderbar ist. Gabi heißt sie, und sie ist auch Programmiererin. Das einzige Handicap: Sie wohnt in Deutschland, ganz hoch im Norden. Aber immerhin können wir uns über Cybernet fast täglich treffen. Und kommendes Wochenende treffen wir uns in der Realität. Auf halbem Weg, nämlich in Mün100 chen.” Aus Jochen sprudelte es nur so heraus. Aber ich konnte es ihm nicht verdenken, er war einfach zu glücklich, daß es endlich mit dem anderen Geschlecht geklappt hatte. In den nächsten Wochen war mein Freund wie ausgewechselt. Wenn wir uns trafen, pfiff er vergnügt vor sich hin und berichtete mir dann die letzten Neuigkeiten seiner ersten richtigen Beziehung. Dann kam das entscheidende Mail. “Lieber Fred! Es ist aus. Gabi hat mich verlassen. Sie hatte zwar die Beziehung mit mir genossen, aber die räumliche Entfernung zwischen uns wäre ihr halt doch zu groß. Die Treffen im Cybernet seien zwar immer recht amüsant gewesen, aber sie hat nun einen Mann aus Hamburg kennengelernt, den sie öfter treffen könnte als mich. Fred, sie hat mich einfach aufgegeben. Ich kann nicht mehr. Das Leben ist unerträglich für mich geworden. Was ich an irdischen Gütern besitze, vermache ich dir. Du warst eigentlich mein einziger richtiger Freund in meinem Leben. Es tut mir leid. Mach’s gut. Jochen.” Ich war völlig aus dem Häuschen. Selbstmord? Das monitor 4/98 Bild: © KAGEMA Photolib konnte sich Jochen doch nicht antun! Warum wollte er nicht mit mir darüber reden? Ich stürzte sofort aus dem Haus und raste mit Höchstgeschwindigkeit zu Jochen hinüber. Hoffentlich wartete er noch mit seiner Tat! Aber ich wußte nicht einmal, ob er sich zu Hause oder woanders umbringen wollte. Egal. Ich erreichte Jochens kleines Häuschen am Stadtrand, sprang aus dem Auto und klingelte Sturm. Nichts rührte sich. Ich klopfte und klingelte erneut - ohne Erfolg. Dann umrundete ich das Haus, um zu sehen, ob nicht vielleicht ein Fenster offen stand. Da - das Küchenfenster war gekippt. Ohne lange zu überlegen, trat ich es ein und kletterte ins Innere. “Jochen!” rief ich - keine Antwort. Ich rannte durch alle Zimmer. Das Schlafzimmer war leer, das Wohnzimmer und die Küche ebenso. Doch dann, im Arbeitszimmer, blieb ich wie angewurzelt stehen. Jochen hatte sich erhängt. Über dem umgestürzten Arbeitsstuhl hing er da wie eine Puppe. Das Seil hatte er an der Lampe befestigt. Das Ganze erschien mir so unwirklich. monitor 4/98 Mir wurde schwindlig. Das konnte doch nicht wahr sein. Bitte nicht! Ich trat einen Schritt näher. Da erkannte ich, warum Jochen wie eine Puppe aussah. Er hatte noch seinen Cyberanzug an. Da durchfuhr mich ein Gedanke... Schnell stellte ich den Arbeitsstuhl wieder auf, stieg drauf und durchschnitt mit meinem Taschenmesser das Seil. Jochen fiel zu Boden. Ich schnitt den Cyberanzug am Handgelenk auf und fühlte nach dem Puls. Und da - ganz schwach konnte ich ihn verspüren! Mir rannen die Freudentränen über die Wangen. Der Cyberanzug hatte Jochen vor dem Tod bewahrt. Die steife Gummihaut hatte ihn geschützt. Er war nur ohnmächtig geworden. Jochen hatte in seinem Wahn nicht mehr zwischen Realität und Virtualität unterscheiden können und sich gleich in seinem Cyberanzug erhängt. Das hatte ihm letztendlich das Leben gerettet. Doch nicht immer gehen derartige Selbstmordversuche so glimpflich aus. ❏ (Für Bernhard) 101