2006/2007
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2006/2007
Projekt mit der Fachoberschule für Informatik in Cegléd Wiederbelebung des Ungarnaustausches „Szia!“ So begrüßte unser Schulleiter Hr. Kirchberger elf ungarische Schülerinnen und Schüler aus Cegléd, die von ihrer Deutschlehrerin Fr. Fenyi begleitet wurden. Die kleine Abordnung unserer ungarischen Partnerschule (Fachoberschule für Informatik) in Cegléd ließ unsere deutsch-ungarische Partnerschaft, die bereits 1999 ins Leben gerufen wurde, in diesem Schuljahr wieder aufleben. Vom 21. bis 29. April 2007 verbrachten unsere Gäste ereignisreiche Tage in Regensburg und Umgebung. Die ungarischen Schülerinnen und Schüler wurden bereits am Bahnhof mit Spannung von ihren deutschen Gastgeberinnen empfangen. Nach einem Eingewöhnungswochenende in den deutschen Gastfamilien holte sie in Konversationsübungen in deutscher Sprache, die die Ungarn auf eine mündliche Gruppenprüfung in Deutsch vorbereiten sollten, schnell der schulische Alltag wieder ein. Aber auch kulturell war einiges geboten. Eine Führung durch das historische Regensburg von Herrn Grasse sowie der Besuch im Städtischen Museum mit Hr. Dr. Fischer fanden großen Anklang bei unseren Gästen. Auf Wunsch der Ungarn besuchte die Gruppe mit Hr. Grasse die KZ Gedenkstätte Dachau. Am Nachmittag wurde dann die bayerische Landeshauptstadt München erkundet. Obwohl einigen der Abschied am Bahnhof recht schwer fiel, können sich unsere Schülerinnen schon bald auf einen Gegenbesuch freuen. Vom 23. Juni bis 1. Juli starten dreizehn Schülerinnen der Ausbildungsrichtungen Wirtschaft und Sozialwesen mit Fr. Rottensteiner und Fr. Sieß ihren Gegenbesuch und werden in ungarischen Familien aufgenommen. Neben Cegléd werden wir sicher auch der Donaumetropole Budapest einen Besuch abstatten. Mink örülünk anak hogy mink égymást megint viszontlássuk! (Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!) Vilma Sieß, Studienrätin 1 Gegenbesuch in Ungarn Es waren einmal 13 kleine lanyok (Mädchen) und ihre zwei nök (Frauen), die wollten die Welt erkunden und deshalb beschlossen sie nach Ungarn zu fahren. Nach der langen Zugfahrt freuten sich alle auf ein Bett und nachdem fast alle am nächsten Tag ausgeschlafen hatten, begann unser erster Tag in Ungarn. Dieser war gleich ein Familientag und wurde deswegen auch sehr unterschiedlich gestaltet, so gingen zum Beispiel viele schwimmen (wobei sich eine Schülerin dabei einen Virus holte, aber dazu später) und eine lany wohnte später sogar einer echten ungarischen Hochzeit bei! Am nächsten Tag nahmen wir Ungarischunterricht, der etwas gewöhnungsbedürftig war: En német vagyok! (Ich bin Deutsche!) Wir besichtigten zwei Städte: Erlau und Budapest. In der kleinen Stadt Erlau, in der es viele schöne Gebäude gibt, eine überteuerte Einkaufsstraße und eine Menge reich verzierter Türen, hatten wir eine Stadtführung von einem viel zu leise redenden Herrn. Als Überraschung gab es dann einen Besuch in einem Weinkeller. Viele schliefen die ganze Heimfahrt über. Am drauffolgenden Tag lernten wir ungarische Kinder kennen, die uns mit Blumen überhäuften, während wir einen langwierigen Spaziergang machten (der letztendlich zum Ausbruch des Virus führte, aber dazu später). Am Mittwoch Abend fand eine Party statt, bei der das Virus anfing sich zu vermehren und auszubrechen. Das endete damit, dass am nächsten Tag das Praktikum im Krankenhaus für eine Teilnehmerin zum Aufenthalt wurde. Während die anderen durch den Alltag des Krankenhauses geführt wurden und zwei riesige Schnitzel zum Mittagessen bekamen, genoss die Patientin höchste Aufmerksamkeit. Dieses zweite Praktikum bestärkte den Eindruck, dass die ungarische Gastfreundschaft die deutsche um Längen übersteigt. Regeneriert trafen wir uns alle am Freitag Morgen um nach Budapest aufzubrechen. Dort angekommen bekamen wir eine weitaus spannendere Stadtführung als in Erlau, in der wir viel Wissenswertes über die Stadt erfuhren. Danach hatten wir drei Stunden zu unserer freien Verfügung, in denen wir uns die Markthalle und die große Einkaufsstraße anschauen konnten. Wenn man uns nach unserer Meinung fragen würde, würden wir sagen, dass Budapest eine wunderschöne Stadt ist, deren Einwohner sehr nett und hilfsbereit sind, wie überall, wo wir in Ungarn waren (Wien mit eingeschlossen). Samstag war wieder Familientag, alle packten ihre Koffer und am Sonntagmorgen fuhren wir zurück. Petra Schneider, Laura Kleehaupt, Simone Dürnberger, Julia Gruber und Judith Kramer (F11S1 u. F11S3) 2