K98-Schloss zerlegen

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K98-Schloss zerlegen
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K98 Schloss zerlegen Schritt für Schritt
K98 Schloss zerlegen Schritt-für-Schritt
Autor: Doc
Gleich vorab zwei Dinge:
1. Das Schloss MUSS in der Regel eigentlich so gut wie nie zerlegt werden. Grund könnte sein, dass man mal an
eine Waffe kommt, die anstatt Fett eine tranige, kittartige braune Masse im Verschluss hat, die sogar die starke
Schlagfeder ausbremst!
UND 2: Bitte wieder den Ladezustand überprüfen, bevor ihr loslegt!
Ansonsten gelten wieder die gleichen Hinweise und klugen Sprüche, die ich schon bei der 98er-Zerlegeanleitung
ausgesprochen habe. Also ich kann für nix!
Mögliche Probleme, deren Lösungen und Warnhinweise im Anschluss an die Zerlegeanleitung!!!
1. Schritt: Verschluss spannen, Spannhebel ganz schließen
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2. Schritt: Sicherungsflügel in aufrechte Position (gesichert/Verschluss frei) bringen. ACHTUNG: Während der
ganzen Zerlegeaktion sollte der Sicherungsflügel diese Position nicht mehr verlassen! Sonst wird es schwierig!!!
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3. Schritt: Schlosshalter nach links schwenken, Verschluss nach hinten entnehmen
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4. Schritt: Auf der linken Seite der Schlossmutter (korrekt: "Schlösschen") befindet sich eine kleine Sperrklinke,
(korrespondiert mit der Sicherungsrast in der Kammer),...
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5. Schritt: ...die gegen den Druck der dahinter liegenden Feder nach hinten/innen gedrückt werden muss.
Anschließend die Schlossmutter nach links drehen, die Klinke braucht danach nicht weiter festgehalten zu
werden, sie verriegelt bereits nach einer kleinen Drehung nicht mehr! Nach gut vier Linksdrehungen...
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ACHTUNG! Hier legt sich meistens der Sicherungsflügel nach links und dann hat man ein Problem!!! Wie man das
Problem behebt, später...! Wem es allerdings JETZT schon passiert ist, der findet am Ende der Anleitung Hilfe!
6. Schritt: ... kann die Schlossmutter mit dem Schlagbolzen und der Feder nach hinten entnommen werden. Zum
Reinigen alleine reicht das dann schon!
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7. Schritt: Die entnommene Einheit in die "Stempelplatte/Zerlegehilfe" im Hinterschaft einführen. Kann auch
senkrecht auf ein Holzstück gestellt werden.
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8. Schritt: Die Schlossmutter mitsamt Sicherungsflügel gegen den Federdruck kräftig nach unten drücken, bis die
Nase der Schlagbolzenmutter frei liegt...
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9. Schritt: ...die Schlagbolzenmutter eine viertel Drehung nach rechts oder links schwenken und nach oben
entnehmen.
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10. Schritt: Langsam die Schlossmutter nach oben gleiten lassen und die Schlagfeder entlasten
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11. Schritt: Sicherungsflügel nach ganz rechts schwenken...
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12. Schritt: ... und nach hinten entnehmen
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13. Schritt: Sperrklinke kräftig in die Schlossmutter drücken, ...
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14. Schritt: ...die kleine Nase mittels eines geeigneten Werkzeuges durch den Durchbruch schwenken...
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15. Schritt: ...Federdruck langsam entlasten und die Klinke nach vorne entnehmen
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16. Schritt: FERTIG
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Das ganze Retour, und schon flutscht die Sache wieder! Kleiner Tip noch: Waffenvaseline oder ein anderes
industrielles Rostschutz-/Gleitmittel DÜNN auf alle innenliegenden Teile aufbringen, kein zu dickes Fett nehmen
und den Tubus bis zum Überlaufen füllen! Bringt nix, schadet eher der Funktion!!!
Mögliche Probleme - Lösungshilfen:
Im Fall der Fälle: Der Sicherungsflügel ist beim Zerlegen nach links geschnappt? Passiert immer wieder, auch
nach x-Mal zerlegen! Kein unlösbares Problem, wenn man weiß, wie es geht!
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Den Verschluss mit der Unterseite gegen ein stabiles Holzstück legen, am besten Hartholz (mittels Zwinge an den
Werktisch oder in den Schraubstock spannen), sonst rutscht man ab, die Pfote blutet und die Flucherei ist groß !
Die in Schussrichtung vordere Fläche der Schlagolzenmutter (=Anlagefläche zum Abzugsstollen) oben am Holz
anlegen und den ganzen Verschluss gegen den Schlagfederdruck nach unten ziehen. Wenn die Mutter ca. 2 cm
herausgetreten ist, kann der Flügel wieder senkrecht gestellt werden. Das war's!
Aus gegebenem Anlass: Leider ist es schon zweien unserer Kameraden beim Zusammenbau passiert, dass
sie nach dem Zusammenbau des Schlosses nach dem Verriegeln eine "rätselhafte" Blockade des Schlosses
verzeichnen mussten, die nur schwer zu beheben ist!
Grund dafür war, wie sich nach einigem hin und her herausstellte, dass beim Aufstecken und Verriegeln der
Schlagbolzenmutter diese nicht vollständig aufgesteckt wurde! Das heißt, dass einer der Zähne frei blieb! (Bilder
werden nachgeliefert!) Nachdem der Verschluss dann in die Hülse gesteckt und der Spannhebel nach unten
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gedrückt wurde, verkeilt sich der Verschluss brutal mit dem Abzug!
(Vorläufige) Lösung: Man kann wahrscheinlich mit viel Gewalt den Verschluss wieder öffnen, ob das so gut ist,
sei dahin gestellt. Mein Vorschlag: Schaft abbauen und den Achsstift am Abzug herausklopfen! Sobald die
Abzugseinheit aus dem System entfernt ist, müsste sich der Verschluss wieder entfernen lassen! Die Methode ist
noch nicht erprobt, alleine aus meinem Verständnis der technischen Zusammenhänge heraus ausgedacht!
Deswegen vorerst vorläufig und noch "ohne Gewähr"! Sobald sich mir die Gelegenheit bietet, werde ich das aber
erproben und dann "fundierte Erkenntnisse" nachreichen!
Warnhinweis:
Bitte nicht am Schlagbolzen rumbasteln oder an der Feder! Wer z.B. die Anlagefläche der Klinke "poliert" und
nicht ein paar wichtige Dinge weiß oder beachtet, macht unter Umständen mehr kaputt, als die 10 Gramm
weniger Abzugsgewicht wert sind!!! Wenn da was zu machen ist, geht man am besten zum BüMa! Den Auszieher
kann man auch abbauen. Wenn das einer unbedingt machen will (vielleicht zum Polieren des Verschlusses, zum
Brünieren, usw) , kann er sich ja melden. Geht gar nicht so schwierig. Aber auch hier: wenn es nicht "zwingend"
sein muss, dann lässt man es am Besten...
Viel Erfolg!
Erscheinungstermin:
28.01.2009
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