valdichiana ted2010.ai

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valdichiana ted2010.ai
valdichiana
Terre di Siena
valdichiana
DAS TOURISTENINFORMATIONSBÜRO
CHIANCIANO TERME VAL DI CHIANA
BEGRÜßT SIE IM
SIENESISCHEN LAND
val di chiana
Terre di Siena
das chiana - tal: rhapsodie in blue des sienesischen landes
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gastfreundlich, schon seit der vorgeschichte
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porsenna und santa mustiola, chiusis legenden
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das mittelalter im chiana - tal. zwischen mythos und legende
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poliziano und die perle des 16. jahrhunderts
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der rote dämon von sarteano
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die madonna “im stile der sieneser“
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die lange tradition der halbpächter
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die thermen, das kino, die berühmtheiten. das chiana - tal als zentrum der welt
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antike quellen, hochmoderne thermen
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die “stadt“ chiana - tal
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cetona, chianciano terme, chiusi, montepulciano, san casciano dei bagni
sarteano, sinalunga, torrita di siena, trequanda
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firenze
siena
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Terre di Siena
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chiusi
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sarteano
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torrita di siena
trequanda
Radda in Chianti
San Gimignano
Gaiole in Chianti
Poggibonsi Castellina in Chianti
Colle di Val d’Elsa
Monteriggioni
Casole d’Elsa
Castelnuovo Berardenga
Siena
Rapolano Terme
Sovicille
Radicondoli
Monteroni d’Arbia
Asciano
Sinalunga
Trequanda
Chiusdino
Murlo
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Torrita di Siena
Monticiano
San Giovanni d’Asso
Buonconvento
Montepulciano
San Quirico d’Orcia
Pienza
Montalcino
Chianciano Terme
Castiglione d’Orcia
Chiusi
Sarteano
Cetona
Abbadia San Salvatore
Piancastagnaio
Radicofani San Casciano
dei Bagni
Das Chiana - Tal, gemalt von Leonardo da Vinci. Reproduziert mit Genehmigung der Königin Elisabeth II.
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Fast schon jenseits der Chiana versammeln sie sich in den Bädern. (Plinius)
das chiana - tal: rhapsodie in
blue des sienesischen landes
Das Chiana - Tal weist verschwommene Grenzen auf. Wie
auch die sanften Sonnenauf - und die rotschimmernden
Sonnenuntergänge, die sich im unbeweglichen Meer der
Crete, den faszinierenden Kalkabbrüchen und den Schluchten
der Orcia widerspiegeln. Und die sich im blinkenden Wasser
des Chiusi - und des Montepulciano - Sees finden. Und in
den Geheimnissen der etruskischen Zivilisation, wie das
Labyrinth von Porsenna. Und auf die Rauheit des Monte
Cetona stoßen. Und die auch als lebhafte Quellen in
Chianciano und San Casciano sprudeln. Das Chiana - Tal zu
besuchen, bedeutet, sich durch eine Stimmgabel in Einklang
zu und alle Töne der Sinnespartitur zum Klingen zu bringen.
Von den Tönen der Geschichte, die in der Legende und im
Mysteriösen verklingen und das ganze Gebiet durchdringen,
über die des Vergnügens, die in dem Wunder vollbringenden
Wasser von Chianciano Terme, Montepulciano und San
Casciano dei Bagni zu Wohlbefinden werden, bis zu den
Tönen des Genusses, die sich in den großen Weinen aus
Montepulciano, den kulinarischen Ideen aus Sinalunga und
dem kaltgepressten Olivenöl aus Trequanda finden. Und es
klingt die Schönheit, die sich in der Landschaft und der
Architektur von Sarteano und Torrita di Siena zeigt. Die aber
auch in der aristokratischen Ländlichkeit von Cetona, der
Naturoase des Chiusi - Sees und dem strengen Monte Cetona
zu sehen ist. Eine absolute Einheit in der Lebensart, die für
das Gebiet charakteristisch ist. Denken Sie nur an den Mythos
des etruskischen Königs Porsenna, der die Römer
herausforderte und gegen sie siegte. Von ihm bleiben
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Legenden und Wahrheiten. Und erinnern Sie sich an Horaz, der die Thermen von Chianciano als diejenigen erwähnt, die vom Kaiser
Augustus bevorzugt wurden. Auch der Abt von Cluny, Gefangener von Ghino di Tacco, der Gentleman - Räuber von Radicofani wurde,
ist erwähnenswert. Und denken Sie an Lorenzo den Prächtigen, der Agnolo Ambrogini, Poliziano genannt, seine Kinder zur
herrschaftlichen Erziehung anvertraute. Und an die Wirkung dieses Dichters auf die Dynastie der Medici, dessen Einfluss auf den Hof
so groß war, dass man sich nach Montepulciano als Zentrum der Renaissance zurückzog. Denken Sie aber auch an weniger weit
zurückliegende Epochen, in denen Gabriele D’Annunzio seinen Alcione entwarf und Fellini sich durch Chianciano zu dem Meisterwerk
8 1/2 inspirieren ließ. Und das Familienalbum des Chiana - Tales zeigt zwischen Sarteano und Cetona auch Nobelpreisträger und
Künstler ersten Ranges, die ständige Gäste sind, weil man hier Körper und Geist regeneriert. Wie das möglich ist, wird vielleicht
durch die Tatsache erklärt, dass hier stärker als anderswo der etruskische Geist überlebt hat. Das Chiana - Tal, das Umbrien mit der
Ebene des Latiums verbindet, berührt wie einst die wichtigsten und lebendigsten Zentren der Etrusker. Im Sienesischen Teil dieser
Erde wurden im Laufe der Jahrhunderte neue Erkenntnisse geboren. Die Landwirtschaft und anschließend das Handwerk stützten
sich auf das Wasser, das lebenswichtige Element. Alle erwähnten Elemente führen zu einem Wohlbefinden, das man im Geschnetzelten
aus Chianina - Fleisch, einem Glas Nobile (Redi feierte ihn als den König der Weine in seinem Bacchus in der Toskana), einem
einsamen Spaziergang in den Altstadtzentren, einem Sprung in die heilkräftigen Thermalquellen oder durch einen Schluck des
gesunden, stärkenden Wassers finden kann. Heute bedeutet all dies, dass man perfekte Gastfreundschaft genießt, die sich in
verschiedenen Begegnungen ausdrückt. Man kann Handwerkstechniken als Ausdruck der antiken Weisheit kennen lernen, die sich
in Einklang mit der Umgebung befinden. Hier findet man die Ursprünge der Besonderheit des Chiana - Tales. Wer das Glück hat, hier
zu wohnen oder als Reisender aufgenommen wird, kann die Lebensqualität spüren.
Es zeigt sich ein Regenbogen der Sinneswahrnehmungen für den wachen Geist. Und die Farben der Orte des Chiana - Tales bilden die
Rhapsodie in Blue. Das etruskische Blau.
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gastfreundlich, schon seit der vorgeschichte
Das Chiana - Tal vermittelt Ihnen das Gefühl, wie man vor 50.000 Jahren in Höhlen lebte. Diese kann man am Fuß des Monte Cetona besichtigen. Die
unterirdischen Höhlen, die sich im dichten Wald von Belvedere befinden, sind nicht nur ein Naturphänomen, sondern auch das Zeugnis einer Wahl, die
auf das Paläolithikum und die Bronzezeit zurückgeht. Ein beneidenswerter Ort, der sich durch seine Umgebung, das Klima und die strategisch günstige
Position auszeichnet. Werte, die seit grauer Vorzeit fortbestehen und auch heute noch ihre Bestätigung in der Entscheidung vieler Menschen finden,
für immer in diesem Gebiet zu leben.
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porsenna und santa mustiola, chiusis legenden
Porsenna ist der König, der die Römer besiegte, wie ein Absatz aus der Historiae des Tacitus belegt: “...dieser Sitz, den Porsenna nach der Einnahme der
Stadt nicht zu zerstören vermochte“. Die Legende besagt, dass er in einem grandiosen Mausoleum begraben liegt, das ein Labyrinth darstellt, in dem eine
beeindruckende Anzahl von wertvollen Schätzen liegt. Unter ihnen sollen sich auch Tausende von goldenen Küken befinden. Ein unterirdisches Labyrinth
existiert tatsächlich. Es ist aber in Wirklichkeit ein altes etruskisches Aquädukt, das im Untergrund von Chiusi zu besichtigen ist. Eine andere berühmte Person
aus Chiusi ist Mustiola aus der kaiserlichen Sippe der Claudier. Ihre einzige Schuld war, Christin geworden zu sein, woraufhin sie der Herrscher, ihr Onkel,
festnehmen ließ. Es gelang Mustiola zu fliehen und die Chiana in der Nähe von Chiusi zu erreichen. Von den Soldaten verfolgt, kam ihr der Gedanke, ihren
Mantel auszubreiten und darauf wie auf einem Boot zu segeln. Ein Wunder. Aus diesem Grund sagt man, dass in der Nacht des 3. Juli auf dem Wasser ein
goldener Streifen zu sehen ist, der an den blonden Schweif erinnern soll, den die Heilige bei der Überquerung des Wassers hinterlassen hat.
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das mittelalter im chiana - tal.
zwischen mythos und legende
Das Mittelalter im Chiana - Tal hat in seinen Steinen, seiner Landschaft und seinen Mythen Fortbestand, auch wenn im unausweichlichen Lauf der Zeit vieles
umgeformt und interpretiert worden ist. Das zeigen die Schlösser, Burgen und Taufkirchen, welche die Hügel sprenkeln, die Nahrung und Reichtum geben. Der
ursprüngliche Wasserlauf, nach dem das Tal benannt ist und der heute ein Kanalsystem bildet, war einstmals ein Fluss, flüchtig und unbeugsam wie sein veränderlicher
Name, der nach den vielen Aussprachemöglichkeiten des Lateinisch - Mittelalterlichen in das weibliche “Chiana“ mündet. Aus den Resten der Seen, nämlich den
Chiari von Chiusi und von Montepulciano und den Relikten der Siedlungen kann man auch heute noch erahnen, wie das Gebiet ausgesehen hat; die Hauptfiguren
der langen, Mittelalter genannten Epoche. Beginnend mit der einheimischen Märtyrerin Santa Mustiola, der auch die “fremdländischen“ Langobarden wohlgesonnen
waren. Diese und andere Heilige aus Chiusi stehen am Anfang der besagten Epoche, als Rom noch der Mittelpunkt eines großen Reiches war. Am Ende des
Zeitraumes steht hingegen der Held Ghino di Tacco, der durch seine starrköpfige Rebellion gegen den Aufstieg der städtischen Institutionen romantisch verklärt
und auch im Laufe der Jahrhunderte geschätzt wurde. Er war darauf bedacht, die Truppen und die städtischen Händler anzugreifen und ihnen entgegenzuwirken.
Sie galten als Invasoren “seines“ Landes, dem Land der Familie Scialenga in der Umgebung von Torrita, Asciano und Sinalunga.
poliziano und die perle des
16. jahrhunderts
November 1484: Die Gesandtschaft der Medici, die von Lorenzo dem Prächtigen
nach Rom geschickt wird, um dem neuen Papst Innozenz III ihre Ehrerbietung
zu erweisen, macht in Montepulciano Halt. Die Tage des früh eingezogenen
Winters sind kalt und neblig. Nur nicht für ein Mitglied der Gesandtschaft.
Der Dichter Angelo Poliziano durchstreift ausführlich und mit fiebriger Neugier
seine Heimatstadt und begeistert sich für ein neuartiges Kunstwerk:
Terracottaplatten. Dieses Ereignis ist bedeutend für das Verständnis dessen,
was in Montepulciano geschehen wird. Die Stadt ist eine Art Bollwerk gegen
die Besitztümer Sienas und der Kirche und muss als solches sichtbare und
unmissverständliche Zeichen der Zugehörigkeit zu Florenz tragen. Diese äußern
sich in der Verwirklichung von Gemälden, Skulpturen und architektonischen
Werken. Und so erfolgt die Geburt der Stadt Montepulciano im 16. Jahrhundert,
die wir auch heute noch bewundern können. Aus ihr entspringen Affinität und
Inspiration des berühmtesten Sohnes, nämlich des Poliziano, der allerdings
sowohl körperlich als auch spirituell weit entfernt lebt.
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der rote dämon von sarteano
Der rote Dämon, der einen Wagen lenkt, der von zwei Löwen und zwei
Greifen gezogen wird, tritt aus der Wand des Grabzuganges hervor, der zu
dem prachtvollen bemalten Grab gehört, das in der Nekropole von Pianacce
bei Sarteano gefunden worden ist. Es handelt sich dabei um eine rätselhafte
Figur, die in Etrurien ihresgleichen sucht und vermutlich eine völlig unbekannte
Darstellungsweise des Charun ist. Sie stellt entweder den Dämon Charun
dar, der ähnlich wie der griechische Charon die Seelen in das Jenseits
begleitete, oder einen bislang gänzlich unbekannten Dämon. Auf den
anderen Wänden des Grabes dominieren mächtige Monster, die in höchst
lebendigen Farben gemalt sind. Man findet eine dreiköpfige Schlange mit
Bart und Kamm und auf dem hinteren Giebel ein Seepferdchen, das die
Meeresmetapher für den Übergang in das Jenseits darstellt. Darüber hinaus
sind zwei überaus menschliche Figuren im abschließenden Teil des Ganges
gemalt. Es handelt sich dabei um die beiden Verstorbenen, die an einem
Festmahl im Totenreich teilnehmen und sich dabei mit Gesten großer
Zuneigung umarmen. Dieser Wandgemäldezyklus, dessen Farben auf wirklich
einzigartige Weise erhalten sind, ist ein neues außerordentliches Zeugnis
der Etrusker, die den Reichtum der Museen und Gräber bilden.
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die madonna “im stile der sieneser”
Die Verkündigung von Beccafumi ist eines der Meisterwerke dieses herausragenden Künstlers, der unbestrittenen Hauptfigur des Sienesischen Manierismus. Die Figuren
der Jungfrau und des Engels sowie der Kontrast zwischen dem Dämmerlicht, das sich im Haus der Madonna verbreitet, und der Wirkung des symbolisch göttlichen
Lichtes auf den Gesichtern der beiden Figuren beweisen große Ausdruckskraft. Beeindruckend ist auch die Seelandschaft, die sich im Hintergrund öffnet und Erinnerungen
an die toskanische Landschaft hervorruft. Während sich die Florentinischen Künstler vom Makabren und häufig von rohen Inhalten angezogen zu fühlen schienen,
kennzeichnete den Sienesischen Manierismus seine milde und verfeinerte Ausdrucksweise. Und die Verkündigung ist mit vollem Recht ein Meisterwerk dieser Schule.
Erstaunlicherweise befindet es sich in einer kleinen Kirche in Sarteano. Es ist damit eines der vielen Kunstwerke, die sich nicht nur in Museen befinden und von den
verschiedenen historischen Epochen erzählen. Eines der tausend verschiedenen, aber immer wunderschönen Gesichter des Chiana - Tales.
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die lange tradition der halbpächter
Die Erinnerung an ein vergangenes Gesellschaftssystem lebt noch in den Volksfesten und in den landwirtschaftlichen Produkten. Aus der Tradition der Halbpacht
bleibt heute noch die zentrale Bedeutung der Nahrung, die bei vielen Festen eine große Rolle spielt und deren hohe Qualität durch eine Neuorganisation der Produktion
garantiert wird. Hier ist die Heimat des Chianina - Rindes, einer einheimischen Rasse, die schon seit der Antike bekannt und geschätzt wird. Diese ist für das
Florentinische Steak perfekt geeignet. Es gibt aber auch den Vino Nobile, der in den historischen Weinkellern von Montepulciano gelagert wird. Und es existiert eine
Küche, deren geschmackliche Einflüsse durch Arezzo und das Latium und Umbrien berührt worden sind. Berühmt sind die Pici, eine Nudelsorte aus Hartweizen, die
per Hand hergestellt wird und etwas dickeren, unregelmäßig geformten Spaghetti ähnelt. Und auch die Fische des Chiusi - Sees, die traditionelle Rezepte wie etwa
den “brustico“ (auf Schilfrohr gerösteter Fisch) und den “tegamaccio“ (geschmorten Fisch) entstehen lassen. Die Olivenöle aus Trequanda und seiner Umgebung,
die in den traditionellen Terracottabehältern aus dem Töpferdorf Petroio aufbewahrt werden, die heute auch zur Zierde dienen, sind vielfach ausgezeichnet worden.
Und Gemüse und Obst, wie etwa die Zwetschgen von Montepulciano, erinnern uns immer wieder an die Kontinuität eines Lebensstiles.
die thermen, das kino, die
berühmtheiten. das chiana - tal
als zentrum der welt
Die Thermen von Chianciano, die der große Regisseur Fellini tatsächlich oft besuchte,
sind in seinen cineastischen Träumen wieder erkennbar und in dem Meisterwerk 8
1/2 gefeiert worden. Federico Fellini war ein treuer Anhänger der “Kuren“ und des
Chiana - Tales. Ebenso Luigi Pirandello, der Chianciano zum Schauplatz zweier
Erzählungen wählte. Und heute passiert nichts Anderes. Der Lebensstil der Gegend
zieht Künstler und berühmte Persönlichkeiten an, die das Land oder die Thermen
wählen, um hier zu leben oder Agriturismi zu eröffnen. Und immer noch ist das
Gebiet Schauplatz von Romanen oder Filmen, die in der Tradition von Fellini auf den
Strassen, auf den Plätzen der Altstädte und in den Thermen gedreht werden. Man
braucht nur an den “Englischen Patient“ oder den “Mittsommernachtstraum“ denken.
Oder an den erst kürzlich gedrehten “Non ti muovere“, dessen Schauplatz in den
berühmten Thermen von San Casciano dei Bagni liegt.
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antike quellen, hochmoderne thermen
Eine amerikanische Zeitschrift hat San Casciano dei Bagni als “die schönsten Thermen in der schönsten Landschaft der Welt“ bezeichnet. Obwohl sie erst kürzlich
wieder aufgebaut worden sind, bilden sie schon den Glanzpunkt des Gebietes, das sich durch das Wasser entwickelt und an Bedeutung gewonnen hat. Das
Archäologiemuseum “delle Acque“ in Chianciano Terme beweist schon durch seinen Namen die Bindung an das Thermalwasser seit der Epoche der Etrusker. Die
Bedeutung des Wassers verstärkte sich noch in der Römerzeit, behielt seine Wichtigkeit im Mittelalter und in der Renaissancezeit und lässt Chianciano zu einem der
bedeutendsten Thermalkurorte Europas werden, der Königinnen, Staatsoberhäupter und Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur gesehen hat. Auch die Thermen von
Montepulciano, die immer stärker die Wellnessangebote fördern, besitzen eine lange Tradition. Aber Wasser ist nicht nur das Schlüsselwort für die Thermen. Das Chiana
- Tal war überschwemmt, so dass sich sogar Leonardo da Vinci an einem Projekt zur Trockenlegung versuchte. Das Sumpfgebiet begann erst in der Zeit des Großherzogs
der Toskana zurückzuweichen und ließ die Seen von Montepulciano und Chiusi zurück. Und im Untergrund von Chiusi in einem verworrenen etruskischen Aquädukt
und in den römischen Zisternen floss und fließt das Wasser. Es bleibt bis heute die Hauptfigur der Springbrunnen und Brunnen der Altstädte.
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die “stadt” chiana - tal
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In der Stadt manifestiert sich der Regenbogen der Sinne. Und aus der Zusammensetzung der Farben des Geistes und der Natur entsteht die “Rhapsodie
in Blue“ des Chiana - Tales. Eine Rundfahrt, die ca. 40 Kilometer lang ist, berührt die neun wichtigsten Zentren des Gebietes: Cetona, Chianciano Terme,
Chiusi, Montepulciano, San Casciano dei Bagni, Sarteano, Sinalunga, Torrita di Siena und Trequanda. Es bietet sich an, alle Orte zu besuchen. Vier
verschiedene Zufahrten gibt es, um in das sienesische Chiana - Tal zu gelangen. Vom Norden aus kann man die Crete hinabfahren. Von Osten aus streift
man zuerst den Trasimenischen See und durchquert dann die üppigen Olivenhaine. Westlich kann man an der Orcia entlang fahren. In Sarteano atmet
man dann die reine Luft der antiken Orte, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Und südlich kann man entlang der Achse der Autobahn ankommen,
indem man an der Ausfahrt Chiusi abfährt. Der Unterschied zwischen dem frenetischen Rhythmus einer Reise auf der Schnellstrasse und der inneren
Ruhe, die sich nach den ersten Kurven in den Hügeln einstellt, wird immer stärker und endet in kontemplativem Erstaunen. Die Strasse könnte vielleicht
von Montepulciano über La Foce in Richtung San Quirico führen. Diese - tausendfach in Werbespots verewigt - zeigt, wie die Menschen eine Landschaft
mit Respekt für die perspektivische Gestaltung angelegt haben. Wenige wissen, dass La Foce - ein wichtiger Ort des toskanischen Kitsches - auf Betreiben
einer Amerikanerin “entworfen“ wurde, die längs der weißen Serpentinen eine Zusammenfassung der toskanischen Landschaft wollte. Das Ergebnis ist
eine Abfahrt, die Zypressen, Pinien, Bauernhäuser und Felder in perfekter Harmonie des Schönen zeigt.
cetona. der smaragd der stillstehenden zeit
Cetona ist ein Ort von großer Weite, in dem die Zeit still zu stehen geblieben scheint. Er wird durch den Monte Cetona geschützt, vor dem er anmutig und
beeindruckend liegt. Cetona ist wie der Smaragd des umliegenden Waldes mit seinen in die Höhe ragenden Zypressen, den Schatten spendenden Steineichen
und den Anmut gebenden Olivenbäumen. Der Ort ist von vielen europäischen Intellektuellen ausgewählt worden, um sich dorthin zurückzuziehen und den
Hauch der Geschichte zu spüren, die sich deutlich in der dominierenden Burg, den starken Türmen, dem antiken Straßenpflaster und den archäologischen
Ausgrabungsstätten zeigt. Die Grotten von Belvedere (deren Entwicklung in dem hiesigen Museum der Vorgeschichte des Monte Cetona zu sehen ist), die
Zeugnis von einer weit zurückliegenden Vergangenheit ablegen, sind aus zwei Gründen eindrucksvoll: Geschichte, die Millionen Jahre alt ist und die Landschaft
des archäologischen Naturparks. In der Altstadt kann man die Kirchen von San Michele und der Dreifaltigkeit besichtigen und die Paläste der Edelleute und
das Rathaus sehen, die sich auf der Piazza Garibaldi befinden. Spazieren Sie durch die Gassen des Ortes oder wandern Sie auf den Wegen des Monte Cetona,
um sich zu entspannen. Der Ort wirkt, als ob er bewusst zur Harmonisierung von Mensch und Natur geschaffen worden sei. Die Strenge der Architektur
verschmilzt mit der Weichheit der sich auf dem Horizont abzeichnenden Hügel. Zahlreiche Ausflüge beginnen in Cetona, um das ländliche Chiana - Tal zu
besichtigen. Hier, wie überall im diesem Gebiet, findet man hervorragende kulinarische Genüsse. Besonders hochwertig ist jedoch das Olivenöl des Umlandes,
das sich durch eine intensiv grüne Farbe, den Geruch der Felder und einen vom Pikanten zum Milden variierenden Geschmack auszeichnet. Ein ideales Souvenir
zur Bestätigung, das Cetona ein Smaragd ist.
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Informationsbüro: Piazza Garibaldi 63, t-fx +39 0578 239143 [email protected] www.cetona.org
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städtisches archäologiemuseum der vorgeschichte des monte cetona
und archäologischer naturpark von belvedere
via roma 37, t +39 0578 237632
Das Museum dokumentiert die verschiedenen Besiedlungsphasen des
umgebenden Gebietes vom Paläolithikum bis zur Bronzezeit. Eben in den
zahllosen Grotten der Umgebung des Monte Cetona sind Funde entdeckt
worden, die dort die Gegenwart von Menschen seit Beginn des Mittleren
Paläolithikums (Neandertaler) beweisen. Die Ausstellungsstücke - darunter
Werkzeuge aus behauenem Stein und Tierüberreste von der Jagd - werden
in didaktisch innovativer Form gezeigt. Mit dem Museum ist zudem der
Archäologische Naturpark von Belvedere verbunden, wo man die
vorgeschichtlichen Siedlungsorte besichtigen kann.
Sehenswertes in Cetona. Neben dem Besuch des kleinen mittelalterlichen Ortes, der gepflegt und hübsch wirkt, ist ein Ausflug zum Archäologischen Naturpark des Monte Cetona
schon fast obligatorisch. Dort kann man die Höhlen besichtigen, die eine wichtige Siedlung der Neandertaler waren. Aber eigentlich verdient der gesamte Berg einen genauen
Besuch. So kann man auf den unzähligen Wegen auf den Gipfel (1148 Meter hoch) hinaufwandern und mit einem Blick das ganze Chiana - Tal umfassen.
ApT, Piazza Italia 67, t +39 0578 671122/3 fx +39 0578 63277 [email protected] www.vivichiancianoterme.it www.terresiena.it
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chianciano terme. ein diamant aus reinstem wasser
Chianciano Terme ist wertvoll und rein wie sein Wasser. Ein Kaleidoskop des Lebens, das sich wie das Licht im Diamanten bricht und dem Gast seit der Epoche der
Etrusker und des Gesundheitsgottes Apollo Wohlbefinden schenkt. Chianciano ist heute ein Thermalkurort, der sich nicht nur durch seine Trinkkuren auszeichnet, deren
vier Quellen Acqua Santa, Acqua Fucoli, Acqua Sillene und Acqua Sant’Elena heißen. Er bietet in seinem faszinierenden Umland auch gesellschaftliche Ereignisse und
vermeintlich vergangene Lebensqualität, wie sich in seinem ursprünglichen Kern zeigt. Und Chianciano hat sich wieder in seine einstige Noblesse gehüllt, in der man
das Meisterwerk 8 1/2 von Fellini feierte, das hier von dem großen Regisseur ersonnen wurde. Der Film ist eine traumähnliche Interpretation der wahren Identität
von Chianciano, einem Ort der Regenerierung. Fast erscheint er aufgrund seiner geschichtlichen Ereignisse legendär. Chianciano wurde schon zur neolithischen Zeit
besiedelt und erhielt in der Etruskerzeit Bedeutung als heiliger Ort und wichtiger Knotenpunkt auf dem Weg zu den Häfen des tyrrhenischen Meeres. Anschließend
wurde Chianciano Feudalbesitz der Langobarden und der Farolfinger (aus dem hohen Mittelalter stammt der Ortsname Clancianum), und schließlich gelangte der Ort
nach den Konflikten zwischen Siena und Florenz unter die Herrschaft von Cosimo I de’ Medici. Von diesem geschichtlichen Andenken ist heute noch die Altstadt (das
Schloss der Manenti, das Kollegiatmuseum, der Uhrenturm und die Kirche dell’Immacolata sind sehenswert), vor allem aber die Berufung zum Thermalkurort übrig,
die schon Horaz besang, der dem Kaiser Augustus die Kuren empfahl und deren Bedeutung auch heute noch in dem interessanten Städtischen Archäologiemuseum
“delle acque“ nachempfunden werden kann. Heutzutage ist Chianciano eines der wichtigsten Erholungszentren in ganz Europa, das neben den hochmodernen
Kureinrichtungen im Wellnessbereich elegante Gastfreundschaft bietet. Besonders reizvoll ist das Shopping, dessen Basis das ausgesuchte Kunsthandwerk des
sienesischen Landes bildet. Die Restaurants auf internationalem Niveau bieten schmackhafte Speisen, deren Ursprung in den Erzeugnissen der Umgebung liegt.
Chianciano erhält sein Gleichgewicht aus der Gegenwart und der Vergangenheit, weshalb es zu Recht Hauptstadt des Wohlbefindens ist.
sehenswertes in chianciano. Chianciano besteht nicht nur aus Geschäften, Hotels und Thermalanlagen. Das Städtchen, das den meisten als berühmt gewordener Kurort bekannt ist, besitzt
eine lange Geschichte, die schon mit den Etruskern beginnt. Die interessantesten und ältesten Funde werden in dem Archäologiemuseum ausgestellt, das u.a. reiche, noch vollständige
Grabbeigaben und die weltgrößte Sammlung bemalter Kanopen zeigt. Fast obligatorisch ist auch der Besuch der Altstadt mit ihren kleinen Plätzen und dem wohl geordneten Gassenlabyrinth.
städtisches archäologiemuseum “delle acque”
viale dante 80, t +39 0578 30471
www.museoetrusco.it
Erst 2002 eingeweiht und den modernsten Ausstellungskriterien folgend, rückt das
Museum von Chianciano, das bisher nur als Ferienort bekannt war, in die erste Reihe
der internationalen Archäologie. Der Besuch führt durch großzügige, interessant
gestaltete Ausstellungsräume. Es werden Grabrekonstruktionen, darunter das Grab
einer Prinzessin mit seinen vollständigen und noch intakten Grabbeigaben, gezeigt.
Zudem kann man wunderschön bemalte Vasen aus etruskischer und griechischer
Zeit, den gewaltigen Giebel eines Tempels, Beispiele der Goldschmiedekunst und
wertvolle Bronzearbeiten bewundern. Darüber hinaus besitzt das Museum die
weltgrößte Sammlung bemalter Kanopen.
museum der kollegiatkirche
via solferino 38, t +39 0578 1901183
Klein und auf wenige Säle konzentriert, birgt das Museum trotzdem viele Schätze,
die Teil des kunstgeschichtlichen Erbes von Chianciano sind. Darunter ein dramatisch
gestaltetes Kreuz der Schule des Duccio di Buoninsegna und eine “Madonna mit
Kind“ aus der Sienesischen Schule des 14. Jahrhunderts. Geschichtlich interessant ist
auch das Tafelbild mit der Darstellung des Heiligen Johannes, der Chianciano, wie es
im 16. Jahrhundert aussah, in seinen Armen hält.
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Terme di Chianciano SpA
Via delle rose
t +39 0578 68111 fx +39 0578 60522
[email protected]
www.termechianciano.it
Sorgente Sant’Elena SpA
Viale della libertà 112
t +39 0578 31141 fx +39 0578 31369
[email protected]
www.termesantelena.it
Informationsbüro: Via Porsenna 67, t-fx +39 0578 227667 [email protected] www.comune.chiusi.si.it
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chiusi. eine goldgrube der jahrhunderte
Chiusi ist eine Goldgrube der Sinneswahrnehmungen. Das Gefühl des Unterirdischen gibt uns das Labyrinth von Porsenna, das ein katakombenähnliches Aquädukt
ist, das sich im Dunkel der Jahrhunderte verliert und zur Legende wird, die sich im unterirdischen saphirblauen See widerspiegelt. Dieses ruft in uns die uneingeschränkte
Macht von Chiusi unter den 12 wichtigsten Städten ins Gedächtnis. Chiusi ist Zeuge einer ununterbrochenen menschlichen Entwicklung. Ein Zeichen dafür sind auch
die “Nimm dies“ und “Nimm das“ genannten Türme, die auch heute noch die bestehende Grenze zwischen der Toskana und Umbrien markieren. Sie sind die
sichtbaren Überreste eines Konfliktes der Feudalherren in einem strategisch wichtigen Gebiet. Chiusis Geheimnisse finden sich überall. Man muss sie als Grubenarbeiter
des Schönen suchen. Mit den “chiari“, den Seen, die von der Trockenlegung der Sümpfe übrig geblieben sind, kann man beginnen. Der Chiusi - See ist wie ein
Spiegel, der Himmel und Umland zeigt. (Lassen Sie sich den Brustico servieren. In dem etruskischen Rezept wird Barsch über einem Feuer auf Schilf geröstet, dann
mit Olivenöl beträufelt und, begleitet von einem Glas frischen Weißwein aus dem Chianatal, verspeist.) Gemeinsam mit dem Naturschutzgebiet des Montepulciano
- Sees schenkt er ein wirkliches Naturerlebnis. Das Fliessen der Chiana, die auf den Nastrone trifft, erscheint einem wie der Verlauf des Lebens. Chiusi bewahrt im
Archäologischen Nationalmuseum eifersüchtig seine Funde auf, die vielleicht die beeindruckendste, existierende Sammlung etruskischer Ausstellungsstücke bildet.
Auch die Stadtstruktur erinnert noch an diese Zeit. Sie sollten vom Rathaus bis zum Uhrenturm und von der Loggia Santa Maria bis zur Kirche San Francesco schlendern.
Und die Stadt durch die Porta Lavinia betreten, um auf den Domplatz zu gelangen. So viele historische Gebäude sollten Ihnen aber nicht das Gefühl geben, sich in
einem Museum aufzuhalten. Wenn Sie eine zeitlose Dimension erreichen wollen, finden Sie diese in den Nekropolen unweit der Stadtmauern. Hier finden sich
wertvolle Gräber: das Grab des Affen, des Löwen und der Pilgerin. Und nicht zuletzt bestätigen uns die Katakomben der Heiligen Mustiola und der Heiligen Katherina,
die uns an den unaufhörlichen Kreislauf der Menschheit erinnern, die Goldader von Chiusi.
archäologisches nationalmuseum
via porsenna 93, t +39 0578 20177 www.archeotoscana.beniculturali.it
Chiusi bietet mit seinem erst kürzlich umgestalteten Etruskermuseum eines der bedeutendsten
der Welt. Die ausgestellten Funde reichen von der Bronzezeit bis zur Epoche der Langobarden.
Aus etruskischer Zeit stammen Tausende von Funden, unter denen sich einige von unschätzbarem
Wert befinden, zum Beispiel die gewaltigen Buccheri mit gestempelten Verzierungen und die
Skulpturen aus Stinkstein. Auch finden sich Bronzefiguren, Kanopen, Werkzeuge und
Schmuckstücke. Von besonders großem Wert sind auch die Keramikobjekte mit schwarzen
und roten Figuren, die aus Griechenland stammen.
kathedralmuseum (labyrinth von porsenna)
piazza carlo baldini 7, t +39 0578 226490
Neben der wunderschönen Kathedrale - eine der ältesten der Toskana - werden 21 reich
verzierte Kirchenhandschriften von besonderer Schönheit sowie zahllose andere Fundstücke
von großer künstlerischer und geschichtlicher Bedeutung aufbewahrt, die vom 2. Jahrhundert
v. Chr. bis in das 19. Jahrhundert reichen. Von hier aus gelangt man in das Labyrinth von
Porsenna, das als solches aus unterirdischen Höhlen besteht, die später zu einem komplizierten
Wasserversorgungssystem etruskischen Ursprungs wurden. Ein ungewöhnlicher und
beeindruckender Spaziergang im Inneren der Stadt.
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sehenswertes in chiusi. Chiusi und die Etrusker. Die Verbindung ist unvermeidlich. Aber
Chiusi besitzt auch andere Schätze neben dem archäologischen Erbe, das es einzigartig auf
der Welt macht. Eines ist der Chiusi - See, der gemeinsam mit dem Montepulciano - See und
dem Trasimenischen See ein letzter Überrest der einstmaligen Meereslagune ist, die vor
langer Zeit einen Großteil Zentralitaliens bedeckte. Der Chiusi - See ist klein und flach, aber
reich an Fauna und von Schilf umgeben, in dem eine unvermutet hohe Anzahl von Vögeln
nistet. Es besteht die Möglichkeit, ein Boot zu mieten und sich bei einem Ausflug auf die
Suche nach den schönsten Winkeln des Sees zu machen.
informationsbüro: Piazza Don Minzoni, t-fx +39 0578 757341 [email protected] www.prolocomontepulciano.it
informationsbüro Strada del Vino Nobile (Weinstraße des Vino Nobile): Piazza Grande 7, t +39 0578 717484 fx +39 0578 752749 [email protected] www.stradavinonobile.it
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montepulciano. der rubin der lebensart
Es ist der Ort des Schönen und Guten. Die Stadt des angenehmen Lebens. Ein Kunstjuwel, das als Wasserscheide zwischen Orcia und Chiana liegt und auf seinem
Hügel thront, wo sich das grüne Meer der umliegenden Weinberge bricht. Diese umgeben sie auf so innige Weise, dass es scheint, als ob die Weinberge die
Stadt auf einer Wolke des Vergnügens tragen. Montepulciano, die eine Stadt der toskanischen Renaissance war (Poliziano zu erwähnen, geschieht zwangsläufig
und automatisch), ist heute die Hauptfigur einer zweiten toskanischen Renaissance. Die Wiedergeburt der Harmonie erfolgt durch den Menschen und sein Umfeld
in Form von Lebensfreude, die nicht modisch dreist, sondern kulturell geformt ist. So ist auch die Annährung an ein Glas Nobile. Dieser entsteht aus der
Traubensorte Prugnolo gentile (eine Sangiovese - Traube besonderer Art) und ist nach Urteil des Redi im 17. Jahrhundert der bedeutendste Wein, wie er in
seinem “Bacchus in der Toskana“ schreibt. Ganz ohne Zweifel ist der Nobile einer der großen Rotweine der Region und folglich auch der ganzen Welt, der
zudem ein beneidenswertes Preis - Leistungsverhältnis besitzt, was als positive Eigenschaft des Chiana - Tales bezeichnet werden muss. Die Geschichte von
Montepulciano kann nicht ohne die Erwähnung des Weines bleiben, der das Blut der Erde darstellt. (Der Wein ist auch Volksfest und Wiederbelebung des
Renaissancewettkampfes Bravìo delle botti, bei dem ein ganz eigenartiges Wettrennen in den engen Gassen der Altstadt erfolgt) Natürlich ist die Stadt auch
Ausdruck der Schönheit. Man denke nur an den Tempel von San Biagio, das von Michelozzo entworfene Rathaus, den Palazzo Contucci, den Palazzo Nobili Tarugi, den Palast Neri - Orselli. Und nicht zu vergessen sind der Palast des Volkskapitäns und der Brunnen der Greife und Löwen, der als Architekturprojekt des
Sangallo hervorsticht. Dieser hat einen beträchtlichen Teil der Zivilgebäude entworfen, die das Symbol der Stadt darstellen. Montepulciano ist ein Ort, der seine
Kunstwerke in den Kirchen (wie in den Kirchen del Gesù, der Heiligen Agnes, des Heiligen Augustinus) und in den architektonischen Besonderheiten der Stadt,
wie etwa in den Loggien del Grano und dem Pulcinella - Turm, zur Schau stellt. Die Stadt ist reich an Kunstsammlungen und Kulturschätzen, lebt jedoch vor
allem von ihrer Lebensart, die sich in den Juwelen der Thermen und an den Ufern ihres Sees (10 Kilometer von der Stadt entfernt) ausdrückt. Wer das dortige
Naturhistorische Museum besucht, erhält eine Zusammenfassung der Geschichte der Region.
städtisches Museum und
Pinakothek Crociani
via ricci 10, t +39 0578 717300
Das Museum ist in verschiedene Abteilungen
aufgeteilt und stellt zahlreiche Funde aus, die
alle von großer Bedeutung sind. Der Besucher
kann Terrecotte der Robbianischen Schule und
Gemälde aus dem 17. und dem 18. Jahrhundert
bewundern. Auch gibt es einige Meisterwerke
der wichtigsten Maler der Sienesischen Schule
des 14. Jahrhunderts, wertvolle Chorbücher
der Florentinischen Schule, Keramik- und
Silbergegenstände aus dem 18. Jahrhundert
und eine reiche Sammlung etruskischer und
römischer Grabbeigaben.
sehenswertes in Montepulciano. Perle des 16. Jahrhunderts, ein Schmuckstück.
Über Montepulciano in der Renaissancezeit sind Tausende von Seiten geschrieben
worden. Die Gemeinde weist ein sehr ausgedehntes Gebiet auf, das weite Teile
des Sienesischen Chiana - Tales umfasst. Dort befindet sich der kleine Montepulciano
- See, der tatsächlich eines der wichtigsten Feuchtgebiete Italiens darstellt. Mehr
als 130 verschiedene Zug - und Standvögel, darunter auch seltene Arten, finden
dort Zuflucht. Am Seeufer sind ein Besucherzentrum und Beobachtungsplätze
errichtet worden.
Terme di Montepulciano SpA
Via delle Terme 46
Fraz. Sant’Albino
t +39 0578 7911 fx +39 0578 799149
[email protected]
www.termemontepulciano.it
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san casciano dei bagni. der saphir des wohlbefindens
Es scheint unglaublich, dass gerade hier an den Hängen des strengen Monte Cetona ein Ort entstanden ist, der soviel Harmonie ausstrahlt. San Casciano
dei Bagni ist seit undenklichen Zeiten ein Thermalkurort von großer Bedeutung. Die Etrusker entdeckten ihn, die Römer erhoben ihn zu einem Ort der
Regeneration, auch die Feudalherren des Mittelalters nutzten ihn, und in der Renaissance erlebte San Casciano dei Bagni den Höhepunkt seiner Berühmtheit.
Heute befindet sich hier dank der getätigten Investitionen eine der wichtigsten und schönsten Thermalanlagen Europas. Zahllos sind die Quellen sowie
die Genussmöglichkeiten in diesem Gebiet. Und auch die Anwesenheit verschiedener Persönlichkeiten hat den ländlichen Charakter der Gegend nicht
verändert. Ein Aufenthalt in San Casciano dei Bagni ist neben dem Thermalgenuss auch ein Eintauchen in die Geschichte des Landlebens. Im Ort selbst,
in dem das kulinarische Angebot auf den Erzeugnissen der Umgebung fußt, kann man die Kollegiatkirche, das Oratorium des Heiligen Antonius und die
Basilika besichtigen. Aber auch das Schloss von Fighine ist sicherlich einen Ausflug wert. Man erreicht es, indem man etwa zwei Kilometer auf einer
unbefestigten Strasse bergauf fährt. Dort oben wird man mit einem Panorama besonderer Schönheit belohnt. Der Blick gleitet über die intakte Natur und
die himmelblauen Thermalbecken, die in der Sonne glitzern. Wie Saphire eben, eingebettet in das Grün und Ocker der Landschaft.
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informationsbüro: Piazza Matteotti 14, t-fx +39 0578 58141 [email protected] www.sancascianodeibagni.org
sehenswertes in San Casciano dei Bagni. Die Natur in der Umgebung des kleinen
Ortes ist noch intakt und zeigt sich in den dichten Wäldern und den faszinierenden
Ausblicken; der ideale Ort um sein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen. Und
hier sprudeln - welches wäre wohl ein besserer Ort? - die schönsten Thermen der
Welt, wie sie eine angesehene amerikanische Zeitschrift definiert hat. Und wer nun
denkt, dass San Casciano nur Wasser, wenn auch Thermalwasser bedeutet, der irrt
sich. Im Ortsteil Palazzone sind Wein und Olivenöl die Hauptfiguren der einheimischen
Kultur. Und nicht weit entfernt, auf einer Anhöhe über dem Paglia - Tal, befindet
sich der kleine anmutige Ort Celle sul Rigo, in dem einige Jahre lang der Dichter
Giosué Carducci lebte.
thermalzentrum Fonteverde
Ortsteil Terme 1
t +39 0578 57241 fx +39 0578 572200
[email protected]
www.fonteverdespa.com
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sarteano: der topas mittelalterlicher eleganz
Es ist schwer, einen Ort zu finden, in dem das Mittelalter nicht nur Vermächtnis und folkloristische Wiederbelebung ist. In Sarteano lebt auch heute noch das
Mittelalter, das sich in der intakten Identität der Bewohner und ihrer Physiognomie ausdrückt. Und es fügt seinem historischen Umfeld noch die wohltuende
Wirkung des Thermalwassers bei, das aus der Quelle “delle Canalette“ entspringt (in unmittelbarer Nähe befindet sich das Gelände des gut ausgestatteten
Campingplatzes, der einen Aufenthalt im Zeichen der Natur bietet). Zudem lädt die Bodenständigkeit des ländlichen Lebens zu wohlschmeckenden kulinarischen
Kostproben ein. Wie andere Orte besitzt auch Sarteano zwei Seiten: Chiana - Tal auf der einen, das Orcia - Tal auf der anderen Seite. Es fängt den Blick seiner
Besucher durch die imposante Burg, die Erinnerungen an die Feudalherrschaft der Langobarden und anschließend der Familie Manenti hervorruft, die in enger
Beziehung zu Friedrich Barbarossa stand. Im Ort, der noch heute von den mittelalterlichen Mauern umgeben ist, finden sich zahlreiche architektonische Kleinode,
so etwa das Theater “degli Arrischianti“, die Kirche San Francesco, die Kollegiatkirche und die Kirche von San Martino. Besonders beeindruckend sind natürlich
die Burg und das Rathaus von seltenem Wert. Was aus Sarteano aber heute noch einen Ort zum Entdecken macht, ist seine aristokratische Ländlichkeit, die sich
in Orten wie Castiglioncello del Trinoro und der Abtei von Spineto zeigt. Diese erreicht man über Landstrassen, die außerhalb der Stadtmauern abzweigen. An
diesem Orte spürt man einen Hauch von reiner Natur und findet eine Kulisse aus verschiedensten Farben. Das Grün der Wälder, das Ocker der Felder, der
schimmernde Glanz der alten Mauern, die wie Topastropfen scheinen, die von der Geschichte angestrahlt werden.
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informationsbüro: C.so Garibaldi 9, t-fx +39 0578 269204 [email protected] www.comune.sarteano.si.it
sehenswertes in sarteano. Das Altstadtzentrum
drängt sich dicht um die schöne und
beeindruckende mittelalterliche Burg, die ein
deutliches Zeichen der bedeutenden Vergangenheit
ist. Sehr viel älter sind die Zeugnisse des reich
ausgestatteten Archäologischen Museums. Und
unweit der Stadtmauern befindet sich das
wunderschöne Thermalschwimmbad inmitten
eines schattigen Parks. Das Wasser sprudelt mit
24° C aus dem Boden und speist ununterbrochen,
unter ständigem Wasseraustausch die großen
Becken. Wenige Kilometer entfernt liegt einsam
auf einem Grat Castiglioncello del Trinoro mit
seinen wenigen Häusern, seiner großen Stille
und seinem atemberaubenden Ausblick. Und
unweit liegt auch der Buchenwald von
Pietraporciana mit seinen jahrhundertealten
Bäumen. Hier besteht auch die Möglichkeit
zum Grillen auf einem der Grillplätze
der Berggemeinschaft des Monte Cetona.
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städtisches archäologiemuseum
Via Roma 24, t +39 0578 269261
Ein junges Museum, das erst kürzlich errichtet worden ist und schon zu den
wichtigsten der Provinz zählt. Es werden Funde aus den Grabungen auf dem
Gebiet von Sarteano gezeigt. Von besonderem Interesse ist ein Kammergrab mit
zwei Kanopen, das bis heute einzigartig ist. Zahlreich sind die anderen Funde,
die von der Etruskerzeit bis in die spätrömische Epoche reichen. Zu sehen sind
vollständige Grabbeigaben mit Bechern, Vasen, Schatullen, Statuen und wunderschön
bemalten Kanopen.
Informationsbüro: Località Bettole - uscita A1 Val di Chiana, t +39 0577 636045 fx +39 0577 636938 [email protected] www.prolocosinalunga.it
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sinalunga. der achat der eleganz
Sinalunga, ein Ort eleganter Architektur, erscheint abseits gelegen und eher unzugänglich, mit einem Tor Richtung Osten geöffnet. Heute ist der Ort ein
blühendes Zentrum vieler Wirtschaftszweige. Sinalunga, das auf einem Hügel liegt, der das fruchtbare Umland beherrscht, bewahrt seine städtische
Atmosphäre durch die nüchterne Strenge der Architektur (Einige wichtige Profan - und Sakralbauten legen davon Zeugnis ab. Die Kollegiatkirche, der
Prätorenpalast, das Theater Pinsuti und die Kirche Santa Croce gehören zu den bedeutendsten Bauwerken.) und durch seine Vergangenheit, die in
blühende Epochen zurückreicht. Die Bronzezeit war wichtig. In etruskischer Epoche besaß die Stadt strategische Bedeutung. Das Mittelalter zeigte sich
in Form des grausam anmutenden Prangers und auch das Risorgimento hat seine Spuren hinterlassen. Es muss an den Palast Agnolucci erinnert werden,
der Giuseppe Garibaldi als Gefängnis diente, um ihn davon abzuhalten, nach Rom zu gelangen. Aber vor allem hat der ganz eigene Lebensrhythmus in
Sinalunga Macht. Der Lebensstil ergibt sich aus dem Gleichgewicht zwischen Landleben und städtischer Geschäftigkeit, die sich in dem hervorragenden
Handwerk zeigt. Die Tuchverarbeitung, die Schmiedeeisenarbeiten und die Töpferwaren, die sich mit denen von Petroio, einem der berühmtesten
Terracottazentren der Welt, messen können, rufen Bewunderung hervor. Auch findet man einige kulinarische Vorschläge (nicht außer Acht zu lassen sind
die Wurstwaren, die eine Spezialität der Stadt darstellen), zu denen das Chianina - Fleisch aus der Umgebung gehört. Überhaupt verdient das Umland
einen Besuch. Auf jeden Fall sollten Sie den außerhalb der Stadt liegenden Konvent von San Bernardino am Poggio Baldino und den befestigten
mittelalterlichen Ort von Scrofiano mit seiner Burg nicht versäumen. Gerade die Umgebung von Sinalunga erlaubt einen Urlaub im Zeichen der Langsamkeit
in den Agriturismi oder bei einem Ausflug zu Pferd. Sehenswert sind auch die Ortsteile von Rigomagno, Guazzino, Bettolle, Scrofiano. Und hier liegt die
verborgene Faszination von Sinalunga, die nur der entdeckt, der sie zu verstehen weiß.
sehenswertes in sinalunga. Neben der Altstadt mit ihrem reizenden Theater
und den vielen Monumentalbauten besitzt Sinalunga ein Vermächtnis zahlreicher
Kirchen mit Kunstwerken außerordentlichen Wertes. Im unteren Teil des Ortes
befindet sich direkt an der antiken Strasse Cassia die älteste, die dann auch eine
der frühesten Kirchen der Umgebung ist. Die Taufkirche von San Pietro ad Mensulas,
die sich schlicht darbietet und sehr ferne Zeiten heraufbeschwört, geht auf das
11. Jahrhundert zurück Mit größter Wahrscheinlichkeit wurde sie jedoch an einer
Stelle gebaut, an der schon zuvor eine Kirche aus dem 6. Jahrhundert stand. Und
noch viel früher existierte wohl ein römischer Tempel. Ein Ort der Religion, der
zu den ältesten zählt, die man kennt.
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informationsbüro: Via O. Maestri 18, t +39 0577 686571 [email protected] www.comune.torrita.siena.it
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sehenswertes in Torrita. Es reicht ein Blick auf die Altstadt, die man betritt, indem
man die Tore der mittelalterlichen Mauer durchschreitet, um zu verstehen, woher
der Name Torrita stammt. Tatsächlich nimmt sich der Turm des Rathauses gut auf
der Hauptpiazza des Ortes aus. Viele wissen nicht, dass Ghino di Tacco, der berühmte
Vogelfreie des 13. Jahrhunderts, dessen Namen von jeher an den Ort Radicofani
gebunden ist, auf einem Anwesen in der Umgebung - La Fratta - geboren ist, das
auch heute noch existiert.
Auf einer nur wenige Kilometer entfernt liegenden Anhöhe liegt, fast durch üppige
Vegetation versteckt, der Ortsteil Montefollonico. Der kleine beschauliche Ort ist
ebenfalls durch eine solide Stadtmauer umschlossen.
torrita di siena. der aquamarin der ruhe
Das Juwel eines befestigten Ortes im Himmelsblau. Das ist Torrita, das nicht weit von Sinalunga entfernt liegt und sich schon vom Weiten auf dem Hügel
ankündigt. Hier steht die Wiege von Ghino di Tacco, dem Gentleman - Räuber. Noch heute kann man in der Architektur des Ortes seine mittelalterliche,
zu Stolz Anlass gebende Prägung erkennen. Der Ort wird, wie fast überall noch sichtbar ist, von Mauern eingefasst, und in diesem Kreis aus Stein verläuft
das Leben in einem Universum der Ruhe. Torrita ist von Wäldern umgeben. Unbedingt sehenswert sind das Rathaus, der Turm, der Torrita seinen Namen
gibt und als Bollwerk gegen die bedrohlichen Florentiner in Montepulciano diente, und vor allem die Kirche Santa Flora e Lucilla. Diese birgt seltene,
wertvolle Werke von Bartolo di Fredi. In Torrita dominiert eine Küche, deren Grundlage die Erzeugnisse der umliegenden Felder sind. Man findet sein
inneres Gleichgewicht in Torrita wieder. Dabei hilft die Betrachtung dieses Mirokosmos, der von seinen antiken Mauern behütet wird und seine Traditionen
bewahrt. Dazu gehören auch die bekannten Fahnenschwinger von Torrita.
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informationsbüro: Via Roma 4, t-fx +39 0577 662296 [email protected] www.comune.trequanda.si.it
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trequanda: der quarz der alltäglichkeit
Hier verschmelzen die Kulturen der Orcia und der Chiana. Trequanda ist ein sehr kleiner Ort, dessen strenge und elegante Architektur sich auch in seiner
Umgebung, im Geschmack und in den Farben der Eichen und Buchenwälder widerspiegelt. Am meisten aber beeindruckt das Licht. Es gibt eine Helligkeit
besonderer Reinheit. Zudem ist Trequanda einer der privilegierten Orte des Chiana - Tales, um die kleinen großen Genüsse des Alltags zu pflegen. Tatsächlich
ist das Brot, das mit dem außerordentlich schmackhaften Olivenöl extra vergine gereicht wird, berühmt. Und natürlich ruft die Küche Begeisterung hervor,
die aus Chianina - Fleisch, den Wurstwaren der Cinta Senese und dem Pecorino, der dem der Crete geschmacklich ähnelt, besteht. Die Weine, die aus der
Sangiovese - Traube hergestellt werden, gehören zu denen der Orcia. Trequanda, das ein kleines Paradies für Gourmets ist, belohnt einen Besuch aber auch
mit einigen Kleinoden der Kunst. Die Kirche der Heiligen Petrus und Andreas steht auf dem Vorzeigeplatz des Ortes und unweit befindet sich auch der
zylindrisch geformte Turm, ein Überrest der alten Burg.
sehenswertes in trequanda. Der ideale Platz zum Leben, ist der erste Gedanke, wenn man in den kleinen Ort kommt. Gründe gibt es dafür viele. Die perfekte toskanische Landschaft,
die landwirtschaftlichen Produkte, wie etwa Olivenöl und Wein und die vielen Traditionen, die noch immer gepflegt werden. Eigentlich ist es nur ein Grund, der zählt. Alle Charakteristika
bilden zusammen eine einzigartige Verschmelzung. Wenige Kilometer entfernt liegt Petroio, wo man die Produkte der alten Töpfertradition bewundern kann. Und in Castelmuzio
begeistert das biologisch hergestellte, hochwertige Olivenöl der umliegenden Bauernhöfe.
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museum der terracotta
via valgelata 10 (ortsteil petroio), t +39 0577 665188
Das Museum ist Zeuge einer Handwerkskunst, die hier Merkmale künstlerischen
Ausdrucks auf höchster Ebene aufweist und seit dem Mittelalter betrieben
wird. Zahllose antike und moderne Ausstellungsstücke werden gezeigt. Vom
Küchengeschirr zu Bettwärmern, von den Ölkrügen über Waschgefäße bis zu
Vasen für den Garten. Interessant ist auch die Rekonstruktion eines Brennofens
und die durch Tonband festgehaltene Erzählung eines Töpfers, “concaio“
genannt, der die einzelnen Arbeitsabläufe zur Bearbeitung des Tons erklärt.
Verwirklicht durch
Agenzia per il Turismo
Chianciano Terme Val di Chiana
Via Sabatini 7
53042 Chianciano Terme (Si)
t +39 0578 67111 fx +39 0578 64623
Terre di Siena
Info
Informationsbüro ApT Chianciano Terme, Val di Chiana
Piazza Italia 67, 53042 Chianciano Terme (SI)
t +39 0578 671122/3 fx +39 0578 63277
[email protected]
[email protected]
www.terresiena.it
www.vivichiancianoterme.it
Verlagskoordination
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Texte
Carlo Cambi, Petra Carsetti,
Maria Teresa Cuda, Diego Mancuso,
Mario Marrocchi, Alessandra Minetti
Photos
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Druck
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Bildzusammenstellung “Terre di Siena”
Claim Communication
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PROVINCE OF SIENA
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Chiusi
Montepulciano
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Sarteano
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Torrita di Siena
Trequanda
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tourist office
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t +39 0578 671122-3 fx +39 0578 63277
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