Folie 1 - a. hartrodt
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Folie 1 - a. hartrodt
Ausgabe Ausgabe 03/2013 03/2011 Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns, dass Sie erneut unseren Newsletter zur Hand genommen haben. Auch dieses Mal haben wir wieder spannende Themen für Sie und Ihre Auszubildenden ausgewählt, um Sie über die Neuigkeiten der letzten drei Monate zu informieren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und einen sonnigen Herbst! Ihr a. hartrodt-Azubi-Newsletter-Team Sperrung der Rader Hochbrücke Seit Ende Juli ist die Rader Hochbrücke für Fahrzeuge, die mehr als 7,5 Tonnen wiegen gesperrt. Der Grund für die Sperrung ist der Zustand der Brückenpfeiler – alle 14 Stück sind marode, so dass eine erhöhte Einsturzgefahr besteht. Um Sicherheit gewährleisten zu können, sind bis Ende des Jahres Bauarbeiten angesetzt. Vor allem für Speditionen und für Windkraftfirmen zieht die Sperrung verheerende Folgen mit sich. Die Rader Hochbrücke gewährleistet die Überquerung des Nord-Ostsee-Kanals in der Nähe von Rendsburg. Sie gilt somit als Nadelöhr für alle Transporte, die vom Norden Schleswig-Holsteins in den Süden und umgekehrt verlaufen. Aufgrund der Sperrung können die Lastkraftwagen die schnellste und kürzeste Strecke über die A7 nicht mehr nutzen. Sie müssen weiträumige Umwege in Kauf nehmen, welche nicht nur einen Mehraufwand an Zeit, sondern vor allem Mehrkosten mit sich führen. Laut Experten verdoppeln sich die Kosten für die Speditionen aufgrund der Alternativrouten. Der Recherche der Industrieund Handelskammer zufolge rechnen 29 Prozent der Speditionsbetriebe nördlich des Kanals mit Mehrkosten von 10.000 Euro pro Woche. Weitere 29 Prozent geben an, dass sich die Mehrkosten für sie zwischen 1.000 und 2.000 Euro belaufen. Verkehrsminister Meyer sieht in der Sperrung einen hohen wirtschaftlichen Schaden für das Logistik Gewerbe im Land, wie er NDR 1 berichtete. Fortsetzung Seite 2 Sie haben Neuigkeiten für uns? Dann freuen wir uns über Ihre E-Mail an [email protected] www.hartrodt.com Fortsetzung Rader Hochbrücke Die Speditionen versuchen nun, sich dem Problem zu stellen und Alternativen herauszufiltern. So wird zum Beispiel von großen Unternehmen überlegt Ro-Ro-Transporte über eine Fähre einzurichten. Diese Fähre soll Apenrade in Dänemark mit Rostock verbinden, so dass Schleswig-Holstein komplett umgangen werden kann. Ein weiterer Ansatz ist, die Sperrung durch ausgeschilderte Umleitungen zu umgehen. Experten zufolge kostet eine Stunde Umweg die Unternehmen allerdings ca. 70 Euro. So haben sich einige Unternehmen dazu entschieden, trotz der Sperrung die Brücke zu überqueren. Bei einer Kontrolle der Polizei fallen Strafkosten in Höhe von 15 Euro an. Diese werden von den Unternehmen jedoch, aufgrund der weitaus höheren Kosten, die die Alternativrouten mit sich führen, in Kauf genommen, zumal eine ständige Kontrolle von der Polizei nicht gewährleistet werden kann und somit keine Kosten anfallen würden. Die Sperrung der Rader Hochbrücke erweist sich also als weitaus größeres Problem, als vorerst vermutet, welches die Wirtschaft im Land mit Millionenverlusten belastet. Bis jetzt wurde noch keine praktische und annehmbare Alternative gefunden, um dieses Nadelöhr zu umgehen. 3411962: die Chance auf ein neues Leben. Im Sommer 2007 begann diese Geschichte durch einen kleinen Klick auf die Internetseite der Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Einige Tage später erhielt ich ein paar Wattestäbchen, die ich, mit einer Speichelprobe versehen, nach Tübingen zurückschickte. Am 18. Dezember 2012 wurde ich dann informiert, dass ich in die engere Wahl für einen Patienten gekommen bin und man eine zweite Typisierung vornehmen möchte, um festzustellen, ob ich wirklich der genetische Zwilling bin. Die nötige Blutentnahme wurde bei meinem Hausarzt durchgeführt. Nach einer weiteren Voruntersuchung in Berlin wurde ich am Morgen des 04. März in Berlin an die Maschine zur Stammzellensammlung angeschlossen. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass meine Stammzellen bereits dem Patienten injiziert wurden. Nach 100 Tagen werde ich erfahren, ob die Behandlung erfolgreich gewesen ist. (Anmerkung der Redaktion: Zwischenzeitlich positive Rückmeldung über die Besserung des Krankheitsbildes nach 100 Tagen). Die DKMS wurde im Mai 1991 in Tübingen durch private Hand gegründet und finanziert sich heute durch Spenden. Die Chance auf Heilung durch eine Knochenmark- oder Stammzellspende eines genetischen Zwil- Sven Münzer Regionalleitung Nord lings liegt bei ca. 40 %. Aus Gründen der Anonymität erfahre ich erst nach zwei Jahren wer genau meine Spende bekommen hat – vorausgesetzt die andere Seite will das auch. Bis jetzt weiß ich, dass meine Spende ein einjähriges Mädchen in Deutschland bekommen hat! Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit gewesen zu helfen und einen „kleinen“ Beitrag zu leisten, jemandem eine zweite Chance zu geben. Diesen Beitrag kann jeder leisten, der registriert ist. Dies geht auf der Internetseite der DKMS: www.dkms.de Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an unsere Geschäftsführung, die mich zu jeder Zeit unterstützt hat – vielen Dank! Ihr Sven Münzer P.S. Die Zahlen 3411962 sind meine Spendernummer. www.hartrodt.com Alles über Container In diesem Newsletter möchten wir Ihnen gerne den Kühlcontainer und den ventilierten Container, die ebenfalls zu dem Special Equipment gehören, näher bringen. Kühlcontainer (Reefer): Während des Transportes von beispielsweise Europa nach Asien durchquert das Seeschiff mehrere verschiedene Klimazonen, unter anderem auch die Subtropen. Dabei treten im nicht temperierten Container hohe Temperaturschwankungen auf und es bildet sich Kondenswasser im Inneren. Um dies zu vermeiden, eignet sich ein Kühlcontainer, da hier die Ladung konstant auf einer Temperatur gehalten werden kann oder eine bestimmte Frischluftzufuhr bekommt. Die Kühlcontainer besitzen ein eigenes Kühlaggregat, mit dessen Hilfe die Temperatur des Containerinnenraumes geregelt wird. Den benötigten Strom liefert das Schiff oder das Hafenterminal. Muss die Ware während des Transports mit dem LKW oder der Bahn gekühlt werden, kann die benötigte Energie vom Tragwagen oder von einem am LKW befestigten Generator (Genset) bereitgestellt werden. Ventilierter Container: Dieser Container, der passiv belüftetet wird, wird auch als Kaffeecontainer bezeichnet. Die Belüftung wird über Ventilationsöffnungen in den Dachlängsträgern gewährleistet. Die Öffnungen sind spritzwasserdicht, so dass keine Wertminderung der Ladung z.B. durch Regen- oder Spritzwasser zu erwarten ist. Der ventilierte Container wird speziell für Ladung verwendet, die während des Transports belüftet werden muss. Als eine der wichtigsten Waren ist hier der Rohkaffee zu nennen, daher auch die Bezeichnung als Kaffeecontainer. Möglichkeiten, die Waren beim Transport vor extremen Temperaturschwankungen zu schützen: Um temperaturempfindliche Güter zu schützen, setzt unser food & beverage logistics-Team Thermal Blankets ein. Diese bestehen aus einem reflektierenden und isolierenden Material und werden in die Container gehängt, um die geladenen Waren vor großen Temperaturschwankungen zu schützen. Die Beladung des Containers ist selbst bei Einsatz von Thermal Blankets noch mit dem Gabelstapler oder von Hand möglich. Für einzelne Paletten können auch Pallet Jackets eingesetzt werden, die über einzelne Paletten gezogen werden. Die sogenannten Thermal Blankets und Pallet Covers schützen die Ware vor extremer Hitze oder Kälte und bieten zusätzlichen Schutz vor Beschädigungen, sowie eine Verringerung möglicher Feuchtigkeitsschäden. Zur Überprüfung, ob Ihre Ware auf dem Transportweg stets die optimale Temperatur hat, werden Temperatur Recorder eingesetzt. Mittlerweile werden USB-Datalogger am häufigsten eingesetzt. Diese sind mit einer Batterie mit einer Betriebszeit von bis zu 77 Tage ausgerüstet. Damit können Temperaturen im Bereich von -30 bis +70°C gemessen werden und als Temperaturkurve als PDF-Datei aufgezeichnet werden und über eine USB-Schnittstelle ausgelesen werden. Der Vorgänger dieses Modelles, ein sogenannter Strip Chart Temperature Recorder, wird heute auch noch eingesetzt und zeichnet Temperaturkurven von -29 bis +38°C auf einer Papierkurve auf und verfügt über eine Betriebszeit von 75 Tagen. www.hartrodt.com Fortsetzung: Alles über Container Reefer Container: Maße Innenabmessungen Volumen Gewicht Türabmessungen Länge Breite Höhe Breite Höhe Tara max. Zuladegewicht max. Bruttogewicht 20’RF 5,535 m 2,284 m 2,224 m 2,290 m 2,264 m 2.942 kg 27.538 kg 30.480 kg 40’RF 40‘ RF HC 11,563 m 2,294 m 2,161 m 2,288 m 2,188 m 4.600 kg 29.400 kg 34.000 kg 11,580 m 2,290 m 2,402 m 2,290 m 2,569 m 4.480 kg 29.520 kg 34.000 kg 28,700 cbm 60,000 cbm 67,36 cbm Ventilierter Container: Maße 20’VT Innenabmessungen Volumen Gewicht Türabmessungen Länge Breite Höhe Breite Höhe Tara max. Zuladegewicht max. Bruttogewicht 5,888 m 2,346 m 2,392 m 2,334 m 2,290 m 2.400 kg 28.080 kg 30.480 kg 33,000 cbm Vattenfall Cyclassics, Europas größtes Radrennen in Hamburg. a. hartrodt ganz vorne mit dabei! Die a. hartrodt Mannschaft bestand aus 4 Teams mit insgesamt 27 Teilnehmern aus ganz Deutschland und Belgien und trat in den Kategorien 55 und 100 km an. In der Kategorie 100 km belegte eines unserer Teams einen der vorderen Plätze (Platz 33 von 415). Dabei wurden sie von dem Bremer Assekuradeur Carl Schröter und den Personalberatern Delfs & Associates gesponsert. Nicht nur in der Freizeit dreht sich bei den Mitarbeitern von a. hartrodt vieles um den Radsport. Am 25. August 2013 war es wieder soweit. Die 18. Vattenfall Cyclassics wurden in Hamburg bei strahlendem Sonnenschein eröffnet. Neben den 18 weltbesten Radteams der Kategorie UCI World Tour gingen am Sonntag über 22.000 Freizeitsportler beim Jedermannrennen an den Start. Darunter auch das a. hartrodt Radsportteam. Dabei wurden die Sportler von ca. 800.000 begeisterten Zuschauern angefeuert. Die Strecken der 18. Vattenfall Cyclassics führten durch die schönsten Ecken der Hansestadt Hamburg und ihrer Metropolregion. Einen ganzen Tag lang ruhte der Verkehr in der Region für den Sport. Nahezu 2.000 Helfer von Polizei, Feuerwehr und THW machten den Weg frei. Ein Spektakel bei dem a. hartrodt nicht fehlen durfte. Das Jedermannrennen mit drei verschiedenen Kategorien (55, 100 und 155 km) bot Highlights wie die Fahrt über die Köhlbrandbrücke. Mit dem neuen Geschäftszweig CycleLOG bietet a. hartrodt nach dem Motto „Your bike comes first“ Transportlösungen rund um den Fahrradsektor. Profitieren Sie von einem weltweiten Netzwerk mit engagierten Teams vor Ort und Lösungen, die immer ganz individuell auf Ihre Ansprüche zugeschnitten sind - ganz gleich, ob komplette Fahrräder, einzelne Komponenten oder Zubehör. Für das a. hartrodt Radsportteam heißt es auch nächstes Jahr wieder: Auf die Sättel, fertig, los! Unser Team steht Ihnen gern jederzeit zur Verfügung: [email protected] www.hartrodt.com Azubifrage: Wie kann ich nachvollziehen, wo meine Sendung gerade ist? Die Sendungsverfolgung, auch unter dem englischen Begriff „Tracking and Tracing“ bekannt, ist ein System, mit dem der Status einer Lieferung überwacht und überprüft werden kann. Diese Technik ermöglicht die Verfolgung sowohl vor als auch nach der Zustellung. Die Sendungsverfolgung gibt also Auskunft darüber, wo sich die Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet. Außerdem ermöglicht es die Bearbeitung von Nachforschungsaufträgen, falls eine Sendung nicht angekommen ist. Grundlegendes Funktionsprinzip: Bei der Sendungsverfolgung von beispielsweise Paketen in der Luftfracht werden Sendungen mit maschinell lesbaren Etiketten versehen, z. B. einem Barcode. Bei der Abholung und an den Schnittstellen kann dadurch die Sendung gescannt werden. Das Ergebnis des Scanvorgangs wird in einer zentralen Datenbank gespeichert. Dadurch können Kunden und auch der Anbieter nachvollziehen, zu welchem Zeitpunkt sich das Paket an welchem Ort befand. Gleiches gilt im Prinzip bei Containersendungen, hierbei wird der Status in der Regel anhand der Containernummer übermittelt. Um den Status der Einzelsendung bei Sammelladungen zu ermitteln, wird der Status des Containers an jede einzelne Sendung weitergeleitet. Bei a. hartrodt erfolgt die Ermittlung des aktuellen Status so weit wie möglich automatisch über Schnittstellen, zum Teil aber manuell. Dies hängt von den technischen Möglichkeiten bei den verschiedenen Frachtorganisationen ab. Air- und Shipping lines sind meist in der Lage StatusUpdates zu senden, kleinere LKW-Unternehmer hingegen nicht immer. Die so ermittelten Informationen werden in elektronischer Form in Datenbanken abgelegt und können deshalb auch problemlos übertragen und abgefragt werden. Prozessablauf: Die beauftragten Frachtorganisationen geben Bestätigungen und Statusmeldungen für erteilte Aufträge. Der Sendungsstatus wird nach den jeweiligen Schnittstellen (pick up, customs clearance, departure, arrival und delivery) aktualisiert. Diese Aufzeichnungen ergeben die Sendungshistorie. Sendungsverfolgung bei a. hartrodt: Alle Niederlassungen von a. hartrodt sind weltweit vernetzt und verfügen über Möglichkeiten zum direkten Datenaustausch in Echtzeit. Über die Onlinelösungen für die „Sendungsverfolgung“ können alle Kunden leicht auf diese Daten zugreifen. Um aktuelle Daten zu liefern, sind alle Büros von a. hartrodt online mit lokalen Frachtorganisationen wie zum Beispiel Zollinstitutionen, Hafenbehörden, Flug- und Abfertigungsgesellschaften verbunden. a. hartrodt‘s Sendungsverfolgungs-Tools TTSecure und TTOpen ermöglichen den Echtzeitzugriff auf die gesamte, durch uns kontrollierte Lieferkette und ihre Schnittpunkte. TTOpen erlaubt dabei den Zugriff auf Sendungsdaten ohne persönlichen Zugang. Aus Datenschutzgründen werden hierbei natürlich nicht alle Daten dargestellt. Kunden mit Zugang zu TTSecure können alle ihre Sendungen in unserem Webportal einsehen. Dabei werden Statusinformationen und auf Wunsch hochgeladene Dokumente zur Verfügung gestellt. Sollten auch Sie in Zukunft Interesse an der Nutzung unseres Track and Trace Systems haben, sprechen Sie uns gerne an. www.hartrodt.com Nordostpassage 14.100 km Nordostpassage – die Alternative der Zukunft? Schon im 16. Jahrhundert fanden erste Erkundungen der Nordostpassage durch englische und niederländische Seefahrer statt, scheiterten jedoch im Packeis. Der Anreiz neue Seewege zu finden war riesig, da die Routen um Südafrika und Südamerika herum durch Portugal und Spanien beherrscht wurden. Gut zwei Jahrhunderte später im Jahr 1878/79 war es dann soweit, als der Finne Adolf Eric Nordenskiöld die erste Gesamtdurchfahrt der Nordostpassage, mit einer Überwinterung meisterte. Weitere 53 Jahre später im Jahr 1932 gelang es dem Eisbrecher Alexander Sibirjakow eine Durchfahrt ohne Überwinterung durchzuführen. Doch eine Route, auch wenn sie bezwungen wird, ist noch lange kein Handelsweg. Erst durch die immer stärker einhergehende globale Erwärmung und das längere und konstante Schmelzen der Pole könnte der Seeweg zwischen Europa und Asien wirtschaftlich werden. So beträgt die Route durch den Suezkanal 21.100 km und der Weg durch die Nordostpassage 14.100 km. Jedoch ist dabei zu beachten, dass sich der Streckenvorteil nur ergibt, wenn man nach Nordasien fährt. „Aber kaum jemand fährt von Yokohama nach Hamburg“, sagt Max Johns, Sprecher des Verbands Deutscher Reeder. Der größte Teil des Verkehrs läuft bisher in den riesigen südchinesischen Häfen und dem Drehkreuz Singapur ein. Aus diesen Relationen ist die nördliche Route nicht kürzer als die Route durch den Suezkanal. Des Weiteren kommt hinzu, dass die nördliche Route einen auf 15 Meter begrenzten Tiefgang zulässt. Die Laptew-Straße bei den Neusibirischen Inseln ist für einen Tiefgang über diesen Wert hinaus zu flach. Und die theoretische Ausweichroute nördlich der Untiefe ist weiterhin durch Packeis versperrt. Auch die Witterungsbedingungen sind nicht immer optimal. So kann das Eis laut Meteorologen am Tag über 25 Kilometer driften. Suezkanal-Route 21.100 km. Dies hat zur Folge, dass die Schiffe von Eisbrechern begleitet werden müssen, und das Eis unter kostspieliger Satellitenüberwachung steht. Die transportierte Menge an Gütern steigt seit Jahren an. So waren es im Jahr 2010 gerade einmal 10 Schiffe mit einer Ladung von insgesamt ca. 120.000 Tonnen. Ein Jahr später waren es schon 34 Schiffe mit einer Gesamtladung von ca. 820.000 Tonnen. Im Jahr 2012 stieg die Anzahl der transportierten Güter nochmals auf ca. 1,26 Millionen Tonnen. Hier ist jedoch zu beachten, dass es sich im Wesentlichen um Projektverladungen und Breakbulk-Schiffe handelte. Für einen geregelten Fahrplan von Containerschiffen macht die Passage keinen Sinn, da das tatsächliche, eisfreie Fenster gerade einmal ca. acht Wochen beträgt. Umstritten ist auch die rechtliche Situation. Bis 1987 war die Nordostpassage für Ausländer komplett gesperrt. Seitdem ist die Route zwar geöffnet, Russland betrachtet sie trotzdem weiterhin als nationales Gewässer. Das führt dazu, dass die Regierung jedes Schiff vor der Passage vom Zoll kontrollieren lässt. Des Weiteren sind nur russische Kapitäne erlaubt. Wobei diese Maßnahme auf der anderen Seite Sinn macht, da kaum ein Lotse entlang der Strecke Englisch spricht und es zur Navigation keine internationalen Seekarten gibt. Alles in allem wird der Seeverkehr durch die voranschreitende globale Erwärmung durch die Nordostpassage in den nächsten Jahren weiter zunehmen, ob die Passage jedoch die altgedienten Routen ablösen wird bleibt weiter fraglich. Experten rechnen damit, dass bei gleichbleibender Erderwärmung ein geregelter Verkehr schätzungsweise ab dem Jahre 2025 möglich sein könnte. www.hartrodt.com Auslandspraktika in Malaysia In diesem Jahr hatte ich das Glück an unserem firmeninternen Trainingsprogramm in unserer Niederlassung in Shah Alam, Malaysia teilzunehmen. Diese Art von Praktikum wird zweimal jährlich mit jeweils drei Praktikanten durchgeführt. Die Dauer des Praktikums beträgt zwei Monate. Ich nahm gemeinsam mit Kollegen aus Dalian (China) und Surabaya (Indonesien) teil. Das Praktikum besteht halbtägig aus Englischunterricht und zum anderen aus dem Durchlaufen der verschiedenen Abteilungen. Dazu zählen z. B. die Export- und Importabteilung, Customs clearance, Kundenservice und Verkauf. Neben den Besuchen von zwei weiteren a. hartrodt Niederlassungen in Malaysia, Penang und Johor Bahru, besuchte ich auch unser Büro in Singapur. Mit anderen Kollegen zusammen besichtigten wir den See- und Flughafen. Einmal wöchentlich besuchten wir Kurse, um mehr über die Kultur in Malaysia zu lernen. Gemeinsam kochten und backten wir malaysische Gerichte und gestalteten für Malaysia typische Batik-Shirts. Zudem machten wir gemeinsam eine „Sightseeing- Tour“ durch Kuala Lumpur. Während meines Aufenthalts in Malaysia wohnte ich gemeinsam mit den anderen beiden Praktikanten, in einem Apartment. Um uns frei bewegen zu können, bekamen wir ein Auto zur Verfügung gestellt. Somit konnten wir den Weg zur Arbeit bestreiten, Einkäufe erledigen und in unserer Freizeit weitere Teile Malaysias erkunden. Nachdem ich zugegebenermaßen vorerst etwas unsicher war, das erste Mal alleine in ein fremdes Land zu fliegen, war ich schnell positiv überrascht. Die Kollegen nahmen uns sehr freundlich auf und integrierten uns auch in ihre Freizeitpläne, um uns das Leben in Malaysia näher zu bringen. Somit lernte man mehr über die in Malaysia lebenden Kulturen; Malaien, Inder und Chinesen. Ein ebenso positiver Aspekt ist, dass unser Büro Wert auf eine gute Zusammenarbeit und Teamwork legt. Wie kann man dies besser schaffen als durch gemeinsame Sportaktivitäten und Unternehmungen? Wir trafen uns einmal wöchentlich nach der Arbeit zum Badminton spielen. Außerdem gingen wir bowlen und am Wochenende fanden Turniere unserer firmeninternen Fussball-, Netball- und Badminton-Teams gegen Mannschaften unserer Kunden statt. Dabei lernte man die Kollegen besser kennen und konnte schnell ein freundschaftliches Verhältnis aufbauen. Auch im Büro war eine bessere Zusammenarbeit und mehr Motivation spürbar. Nach meiner Rückkehr aus Malaysia kann ich sagen, dass sich die Kommunikation mit den Kollegen aus Übersee verbessert hat. Man schreibt nicht mehr nur mit Kollegen, sondern auch mit neugewonnen Freunden. Außerdem kann man Arbeitsabläufe, die sich von denen in Deutschland unterscheiden, besser nachvollziehen. Ich konnte auf meiner Reise viele neue Eindrücke gewinnen und zudem meine Englischkenntnisse verbessern. Ich bin sehr dankbar, dass ich von a. hartrodt die Chance bekommen habe, an dem Praktikum teilnehmen zu dürfen. Laura Rick / Asia Export LCL www.hartrodt.com