Übersicht Schulmaterial Die Behandlung des Themas Wildkatze
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Übersicht Schulmaterial Die Behandlung des Themas Wildkatze
Übersicht Schulmaterial Die Behandlung des Themas Wildkatze kann in verschiedenen Klassenstufen erfolgen. In der Grundschule werden im Sachkundeunterricht das Thema Haustiere (z.B. Katze) und das Thema Wald/Tiere des Waldes behandelt. Hierbei kann das Thema Wildkatze integriert werden. In der Sekundarstufe 1 werden Säugetiere behandelt, in der Sekundarstufe 2 wird das Thema Nahrungsbeziehungen im Wald behandelt, aber auch Energieflüsse im Ökosystem Wald werden behandelt. Zum Einsatz können Unterrichtsfilme kommen, die bei den Kreismedienstellen ausgeliehen werden können. Dazu müssten Sie sich erkundigen, ob und wenn ja, welche Filme in Ihrem Bundesland gelistet sind. Der BUND hat für den ZDF Film „WILDKATZE“ (Dauer 45 min), die die Wildkatze und das Rettungsnetz Wildkatze darstellt vom ZDF die Genehmigung, diesen Film zu gemeinnützigen Veranstaltungen einzusetzen. Somit kann auch dieser Film zur Gestaltung einer Unterrichtseinheit eingesetzt werden. Die notwendigen wo und unter welchen Bedingungen dieser Film zu entleihen ist, finden Sie als weiteren Punkt unter „Aktionsideen“ Die Schüler können aufgefordert werden, Poster zum Thema Lebensweise und Bedrohung der Wildkatze zu erstellen (Bildmaterial + Texte zur Verfügung stellen; z.B. BUND-Infomaterial + Zeitungsartikel – (z.B. pdf Hainichzeitung – siehe pdf unter „Aktionsideen“), außerdem können Naturführer als Quelle angeboten werden), wenn die Möglichkeit besteht, kann auch eine Internetrecherche integriert werden (z.B. www.naturlexikon.com). Für die älteren Klassen können auch zuerst die Recherche-Aufträge am Anfang stehen, die Überprüfung der Ergebnisse erfolgt dann durch das Anschauen des entsprechenden Filmausschnitts. Für die Sekundarstufe 2 können auch die Verbreitungskarte der Wildkatzen (pdf-Karte) genutzt werden, ebenso regionale Ausschnitte des Wildkatzenwegeplans mit entsprechenden Aufgaben Arbeitsmaterialien, die im Sachkundeunterricht eingesetzt werden können: 1. Quiz - Auf Spurensuche 2. Geschichte der Hauskatze (Text mit Malaufgabe) 3. Der Körper der Wildkatze - Zuordnungsaufgabe Arbeitsmaterialien für Sekundarstufe 1. Text zur „Telemetrie“ mit Aufgaben 2. Quiz „Aus dem Leben einer Wildkatze“ 3. Sinnesorgane der Katze (Aufgabenblatt) 4. Quiz Naturschutz und Artenschutz 5. Karte des Wildkatzenwegeplans 6. Zeitungsartikel zur Recherche (Quellenstudium) - Hainich-Zeitung Arbeitsmaterialien für den Sachkundeunterricht Quiz - Auf Spurensuche Wer war denn hier im Wald unterwegs? Taube, Wildschwein, Wildkatze, Reh, Hund, Mensch …………………....... …………………....... …………………....... …………………....... …………………....... …………………....... Auflösung der Spurensuche Bei der Wildkatze sind keine Krallen zu sehen, da sie diese einziehen kann Beim Hund sind die Krallen zu sehen, da er seine Krallen nicht einziehen kann. Wildschwein Taube Reh Mensch Die Geschichte der Hauskatze Bereits vor 5 000 Jahren gab es im alten Ägypten Katzen. Sie jagten die Mäuse in den Kornkammern. Das schätzten die Menschen sehr, deshalb lockten sie die Katzen in ihre Häuser und zähmten sie. Im Laufe der Zeit wurden Katzen dann sogar wie eine Göttin verehrt. Wer einer Katze ein Leid zufügte, wurde hart bestraft oder sogar getötet. Die Menschen stellten Katzenbilder und Katzenstatuen her. Die Katzengöttin, zu der die Ägypter beteten, nannten sie Bastet. Sie stellten sie sich als eine schöne Frau mit einem Katzenkopf vor. Wie könnte Bastet ausgesehen haben? Male sie! In unserer Heimat waren Katzen dagegen immer schon Waldtiere und sehr scheu. Die Hauskatze brachten vermutlich Römer und Griechen auf ihren Schiffen mit, wo die Katzen den Proviant sicherten. Die Hauskatze wurde nun auch hier als Mäuse- und Rattenfängerin in den Häusern gehalten. Arbeitsmaterialien für Sekundarstufe „Telemetrie“ Wie erforscht man heimlich die Wildkatze, die man kaum jemals zu Gesicht bekommt? Im nachfolgenden Text erfahrt ihr mehr darüber, beantwortet hinterher die Fragen! Wildbiologen verwenden dazu einen Trick, die Radiotelemetrie. Die Wildkatzen werden mit Baldrian in Lebendfallen gelockt. Dort werden sie dann betäubt und untersucht. Nach einer Untersuchung wird ihnen ein Halsband mit einem Sender umgelegt. Anschließend werden sie wieder freigelassen. Das Sendehalsband gibt ein ständiges Signal ab. Dieses Funksignal kann mit einer Antenne aufgefangen werden. , Wenn die Antenne ein Signal empfängt, gibt der mit ihr verbundene Empfänger einen Piepston ab. Dieser Ton ist dann am stärksten, wenn die Antenne direkt auf das Raubtier gerichtet ist. Der Wildbiologe muss nun mit einer Antenne durch den Wald streifen, bis er ein Signal empfängt. Jedes Sendehalsband hat eine eigene Frequenz. Diese kann man auf dem Empfänger einstellen und so jedes Tier einzeln anpeilen. Durch Peilung aus verschiedenen Richtungen können die Wildbiologen bestimmen, wo die gesuchte Wildkatze gerade herumschleicht. Dank dieser Forschungsmethode wissen wir, wo sich die menschenscheuen Wildkatzen in ihrem Lebensraum aufhalten, wie die Reviere aufgeteilt sind, wie und wo die Tiere jagen und wohin die Jungtiere ziehen, wenn sie die Mutter verlassen haben. 1. Erkläre die Funktionsweise der Radiotelemetrie! 2. Was kann mit der Radiotelemetrie erforscht werden? 3. Überlege, ob man mit der Radiotelemetrie auch das Verhalten von Zugvögeln untersuchen kann? Quiz - Aus dem Leben einer Wildkatze Kreuze die richtigen Aussagen an! Im nächtlichen Wald leuchten drei Augenpaare auf. Welches gehört der Wildkatze? a) das Augenpaar mit den dreieckigen Pupillen b) das Augenpaar mit den senkrechten Pupillen c) das Augenpaar ohne Pupillen Wildkatzen bringen Junge zur Welt, die noch nackt und blind sind. Die Kleinen bleiben deshalb noch ein paar Wochen im schützenden Bau. Zählen die jungen Wildkatzen daher: a) den Nestflüchtern b) den Nesthockern c) Stillsitzern Tagsüber schlafen Wildkatzen meistens in ihren Verstecken. Wo liegen diese Verstecke, die die Wildkatze vor ihren Feinden schützen? a) in Baum- und Erdhöhlen b) auf den Ästen von großen Bäumen c) auf Felskuppen Wie jagt die Wildkatze ihre Beute? a) sie stellt sich tot und wartet, bis eine Maus herankommt. Dann packt sie diese b) sie schleicht sich an oder wartet auf den günstigsten Moment. c) sie verfolgt ihre Beute, bis diese vor Erschöpfung aufgibt Manche Tiere fressen gerne Korn, andere Fisch, wieder andere Blätter und Gras. Was frisst wohl eine Wildkatze am liebsten? a) Mäuse, Frösche und Kleinvögel b) Rehe und Wildschweine c) Gras und Früchte Jedes Tier und jede Pflanze braucht seinen Lebensraum für sich. Was benötigen junge Wildkatzen, wenn sie erwachsen werden? a) größere Beutetiere b) neue Freunde c) ein neues Revier Wenn Tierarten von unserer Erde verschwinden, nennen wir das aussterben. Warum sind Wildkatzen heute vom Aussterben bedroht? a) es gibt zu wenig Futter für sie b) ihr Lebensraum ist zu klein c) sie dürfen wieder gejagt werden In den letzten Jahren werden Wildkatzen vom Menschen in Gefangenschaft gezüchtet. Wofür? a) für die Pelzgewinnung b) als Haustier c) um sie wieder auszuwildern Was hindert Wildkatzen daran, von einem Wildkatzenwald in den einen anderen zu wandern? a) sie können nicht so weit laufen b) undurchdringlicher Wald c) freie Ackerlandschaften Was hilft den jungen Wildkatzen, gefahrlos in neue Wälder zu wandern? a) wenn wir sie füttern b) wenn wir Busch- und Baumtrassen anlegen c) wenn wir …………………….. ? Die Sinnesorgane der Wildkatze Versucht die Fragen zu beantworten. Wenn ihr die Antworten wisst, dann ergänzt sie in den dafür vorgesehenen Skizzen! Vergleicht eure Ergebnisse und besprecht sie. 1) Wie sehen die Pupillen der Katze bei Tag aus? Kann die Katze auch bei Nacht sehen? Wie sehen ihre Pupillen dann aus? 2) Womit ortet sie, aus welcher Richtung die Geräusche kommen? 3) Womit kann sie sich auch noch bei völliger Dunkelheit und Stille orientieren? Versucht die Wildkatzenohren mit einfachem Papier nachzubasteln und probiert sie aus. Bildet Paare. Einer verbindet sich die Augen. Der andere macht Geräusche und der mit den verbundenen Augen muss versuchen herauszubekommen woher die Geräusche kommen. Ergebnisse: 1) Die Augen sind die wichtigsten Sinnesorgane der Katze. Bei Tag sind die Pupillen schlitzförmig verengt, bei Nacht öffnen sie sich weit, damit sie das geringe Licht besser ausnutzen können. Die Katze sieht bei Nacht sehr gut. (Man bezeichnet sie daher auch als Nachttier.) 1) Die beweglichen Ohrmuscheln ermöglichen es ihr, jedes Geräusch wahrzunehmen. Das Rascheln einer Maus hört sie auch im Schlaf und kann sofort die Richtung erkennen, aus der es kommt. 2) Bei starker Dunkelheit helfen ihr die tastempfindlichen Schnurrhaare auf der Oberlippe bei der Orientierung. Quiz - Naturschutz und Artenschutz Wie gut kennst du dich aus? Die Wildkatze ist ein: a) Produzent b) Konsument 1. Ordnung c) Konsument 2. Ordnung d) Destruent 2) Sie ernährt sich demzufolge: a) photo-autotroph b) photo-chemotroph c) heterotroph 3) Welche natürlichen Feinde hat die Wildkatze? a) Wildschwein b) Uhu, Fuchs c) Wolf, Bär 4) Was gefährdet die Wildkatze? a) Landschaftsrekultivierung b) Landschaftsrenaturierung c) Landschaftszerschneidung 5) Was ist ein Ökosystem? a) Die Einheit von Lebensraum und den in ihm lebenden Lebewesen. b) Stoffaufbau und -abbau in einem Biotop. c) Der natürliche Lebensraum einer Lebensgemeinschaft 6) Wie alt können Wildkatzen in freier Natur werden? a) Bis zu 10 Jahre. b) Bis zu 15 Jahre. c) Bis zu 20 Jahre. 7) Wo a) b) c) gibt es heute noch Wildkatzen der Art Felis silvestris? In Teilen Europas (u.a. in Frankreich, Italien und Deutschland). In Teilen Afrikas (u.a. in Uganda, Kenia). In Teilen Asiens (u.a. inNepal, Tibet und Thailand). 8) Was ist ein Biotop? a) Die Grenze eines Lebensraumes zu einem anderen. b) Die Einheit vieler verschiedener Lebensräume. c) Ein Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. 9. Welches Strukturelement stellt für 142 Pflanzen- und für über 1200 Tierarten einen Lebensraum dar? a) Der Waldsaum. b) Die Hecke. c) Der Wegrand. 10) Was ist die rote Liste? a) Eine Auflistung der gefährdeten und ausgestorbenen Arten. b) Eine Auflistung ausgestorbener Arten. c) Eine Auflistung neu entdeckter Arten. 11. Welche Wirtschaftsweise gefährdet die meisten Arten? a) Die städtisch-industrielle Nutzung. b) Die Wasserwirtschaft. c) Tourismus und Naherholung. d) Die Landwirtschaft. 12) Das Aussterben einer Waldkrautart hat das Aussterben von etwa ... Kleintierarten zur Folge a) 2 b) 5 c) 7 d) 10 13) Welche Art ist nicht ausdrücklich geschützt? a) Waldameise b) Buchfink c) Frauenschuh d) Uhu e) Wildkatze 14) Je mehr Wildkatzen desto weniger: a) Wühlmäuse. b) Schwarzspechte. c) Ringelnattern. 15) Welcher Faktor beeinflusst die Regulation des Wildkatzenbestands heute nicht mehr? a) Nahrungsmenge b) Revierbildung c) Parasiten d) Räuber 16) Welche Beziehung besteht zwischen Wildkatze und Kleinvogelarten? a) Symbiose b) Parasitismus c) Räuber-Beute-Beziehung 17) Welches Tier bildet hauptsächlich die Nahrungsgrundlage für die Wildkatze? a) Eidechse b) Kleinvogel c) Wühlmaus d) Spinne 18) Über welche passive Schutzeinrichtung (welche Schutztracht) verfügen Tiere nicht? a) Umgebungstrachten b) Nachahmungstrachten c) Warn- und Schrecktrachten d) Tarntrachten 19) Wie viele Wirbeltiergruppen gibt es? a) 3 b) 4 c) 5 d) 6 20) Nenne zwei Merkmale, die Säugetiere ausmachen. ……………………………………………, ……………………………………………… Die richtigen Antworten sind: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) 10) 11) 12) 13) 14) 15) 16) 17) 18) 19) 20) c) c) b) c) c) a) b) a) c) b) a) d) d) b) a) d) c) c) d) c) Das Säugen von Jungtieren, der Besitz von Haaren sowie ein hoch entwickeltes Nervensystem, ...