PCtipp 0508 - Kaufberatung - Online
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PCtipp 0508 - Kaufberatung - Online
62 Kaufberatung Digitalfotos PCtipp, August 2005 ■ von Markus Zitt Test: OnlineLabors Online-Labors für Digitalfotos sind etwas Praktisches. Nur: Vermögen Qualität und Service den Ansprüchen gerecht zu werden? Der PCtipp-Test bringt Klarheit. A uch im Zeitalter der Digitalfotografie wollen viele ihre schönsten Ferien- oder Familienfotos auf Papier in Händen halten. Die günstigsten Papierbilder liefern Versandlabors, die Digifotos nicht nur auf CD entgegennehmen, sondern auch direkt übers Internet. PICKUP Wir unterzogen einige dieser Online-Labors einem Praxistest (ab Geklickt statt S. 66). Zuerst verraten wir Ihnen geklebt: Lassen Sie aber, in welchem Fall Sie sich für ein sich Ihr Fotobuch Labor entscheiden, und wann Sie gleich drucken S. 63 dem eigenen Fotodrucker den VorFotos ins Netz: So zug geben sollten. übermitteln Sie Ihre Digifotos ans Labor. S. 64 Digifotos auf Papier Die Beliebtheit von Papierbildern ist nach wie vor sehr gross. Zwar gibt es heute attraktive Möglichkeiten, Fotos elektronisch zu zeigen, doch die Präsentation von Fotos auf Papier bietet noch immer etliche Vorzüge. Auf Papier lassen sich Digifotos jederzeit anschauen. Es braucht weder teure Geräte, noch fachliches Wissen und auch keine Energie. Zudem sind Papierfotos – im Gegensatz zu Bildschirmanzeigen – selbst in hellem Umgebungslicht gut zu sehen. Um digitale Fotos zu Papier zu bringen, gibt es generell zwei Möglichkeiten. Entweder werden sie (zuhause) gedruckt oder in einem Fotolabor auf Papier belichtet. Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile und sind für alle Digitalfotografen von Fall zu Fall interessant. Acht Online-Labors im Test: Die Tabelle mit der kompletten Übersicht S. 67 Drucken oder bestellen Der generelle Vorteil des Fotodrucks daheim ist die Schnelligkeit, mit der man bequem und einfach zu Papierbildern kommt. Gute Geräte liefern auf geeignetem Papier Fotos, die hinsichtlich ihrer Qualität den Fotos aus dem Labor kaum nachstehen. Interessant ist ein moderner Fotodrucker zudem wegen seines Zusammenspiels mit der Digicam. Manche Drucker sorgen für eine optimierte Ausgabe anhand der Aufnahmedaten (➔ ExifPrint), nutzen die gespeicherten Bestellinfos (➔ DPOF) oder erlauben den ➔ Direktdruck ab Kamera und Speicherkarte. Letzteres macht den Selbstdruck komfortabel und sogar für computerlose Anwender möglich. Besonders trendig sind die kleinen portablen Fotodrucker für Postkartenformate, siehe Test im PCtipp 11/2004, S. 80. Der Artikel ist auch online erhältlich unter www.pctipp.ch mit WEBCODE pdf041177. Die kleinen Drucker sind leicht an wechselnden Orten und verschiedenen Anlässen wie z.B. Partys einsetzbar. Man kann sie sogar in die Ferien mitnehmen, um persönliche Postkarten auszudrucken und zu verschicken, Bild 1. Nachteilig empfinden aber viele Anwender die Kosten für das Verbrauchsmaterial (Papier, Druckfarbe). Fotos im Postkartenformat 10 x 15 cm kosten mit dem Tintenstrahldrucker zwischen 60 und 80 Rappen, mit manchen Thermosublimationsdruckern nur gerade 45 Rappen. Ausschuss erhöht die Kosten noch weiter. 63 Tausende von getesteten Software-Downloads auf www.pctipp.ch/downloads 1 FOTOALBUM Geklickt statt geklebt Kleine, per Akku betriebene Fotodrucker wie der Canon DS 600 oder der HP 375 liefern sogar unterwegs in freier Natur Papierbilder Ebenfalls ein etwas vernachlässigter Nachteil ist die tendenziell geringere Haltbarkeit gedruckter Fotos. Trotz verstärkten Bemühungen und Beteuerungen der Druckerhersteller sind Tintendrucke diesbezüglich den Fotos aus dem Labor unterlegen. Nur mit teurem Verbrauchsmaterial und mit besonderen Schutzmassnahmen (Farbpigmenttinte, Archivfotopapier, Lagerung, Laminierung) halten auch gedruckte Fotos sehr lange. Im Fotolabor werden Digifotos nicht gedruckt, sondern mittels Laser- oder Kathodenstrahl auf herkömmliches lichtempfindliches Fotopapier belichtet, das anschliessend einen fotochemischen Entwicklungs- und Fixierprozess durchläuft. Bei Fotos aus dem Labor spricht man deshalb von Fotobelichtungen im Gegensatz zu Fotodrucken. Verwirren mag allerdings, dass im englischen Sprachraum sowie in Fachkreisen seit jeher von «Prints» gesprochen wird. Gedruckt im herkömmlichen Sinn wird von Fotohändlern und -labors nur selten und für spezielle Aufgaben wie zum Beispiel für besonders eilige Kunden, die ihre Papierbilder gleich mitnehmen wollen (Passbilder etc.), und für übergrosse Poster- und Plakatformate. Zu den Vorteilen von Fotobelichtungen gehört, dass sie resistenter gegen Umwelteinflüsse wie Licht, Sauerstoff, Ozon, Feuchtigkeit sind und länger als die normalen Tintenstrahldrucke halten. Auch in qualitativer Hinsicht sind die Fotos aus dem Labor jenen aus den Tintenstrahldruckern überlegen, was aber oft erst bei besonders genauer Betrachtung sichtbar wird (z. B. feiner Druckraster). Im Alltag weisen Tintenstrahldrucke nämlich gerne Streifen auf (z. B. wegen verstopfter Düsen), zeigen verlaufende oder zusammenfliessende Farbe (z.B. Fliessblatteffekt oder Minipfützen wegen schlechtem Papier), oder haben beim Randlosdruck eine zum Rand hin abnehmende Druckqualität. Die Zeiten, in denen Papierfotos in ein Album geklebt wurden, sind heute definitiv vorbei. Die zeitgemässe Variante ist ein gedrucktes und gebundenes Fotobuch der eigenen Digitalfotos, das wie ein Bildband aus dem Buchladen wirkt. Fotobücher kann jeder im Handumdrehen selbst gestalten. Meist muss man sich dafür erst eine Designer-Software mit entsprechenden Vorlagen auf den PC herunterladen. Bei einigen Anbietern (z.B. Fujifilm, Smartfoto) wird die Buchgestaltung online realisiert, was sehr langsam ist. So gehts: Als ersten Schritt zum eigenen Buch wählen Sie jeweils das Format Ihres Fotobuchs. Danach bestimmen Sie die Art des Covers, das heisst, dessen Oberfläche (glanz/matt, Material) und Farbe sowie eventuell die Bindung (Hard- cover wie ein Buch, Softcover wie ein Taschenbuch, Ringordner). Anhand einer Vorlagenbibliothek legen Sie das Seitenlayout sowie die Anzahl und Anordnung der Bilder fest. Sie können die Seitenlayouts auch nachträglich ändern. Die Seiten erhalten auf diese Weise Schablonen mit Platzhaltern für Bilder und Texteingaben. Aus der Bildauswahl ziehen Sie Ihre Fotos an die gewünschten Stellen und füllen so die Seiten des Buchprojektes. Sie können Fotos austauschen oder wieder entfernen und meist etwas verändern (rotieren). Leider sind die Möglichkeiten, um einen angezeigten Bildausschnitt genau zu bestimmen, etwas beschränkt. Haben Sie das Buchdesign beendet, übermitteln Sie es übers Internet an das Labor oder brennen es auf eine CD/ DVD und schicken es per Post. Die Kosten für ein Fotobuch sind abhängig vom Format, der Art der Bindung und natürlich der Anzahl Seiten (unabhängig von der Anzahl Fotos). Da die Bücher digital gedruckt werden, sind die Bilder weniger brillant als Papierfotos auf Hochglanzpapier und zeigen zudem einen deutlichen Druckraster, wie man es von Zeitschriften und Prospekten kennt. Anbieter www.book4you.ch www.bookfactory.ch www.fotobook.ch www.fotobu.ch www.fotobuch24.ch www.fotopick.ch www.fotoprinter.ch www.fujifilmnet.ch www.myphotofun.ch www.photocolor.ch www.printmyphotobook.ch www.smartfoto.ch So stellen Sie sich ein Fotobuch zusammen Die Preise für Fotobelichtungen variieren stark. Lokale Fotolabors vor Ort sind eher teuer (bis über 1 Franken für das Postkartenformat 10 x 15 cm). Die grossen Versandlabors (denen Sie Bilder auch übers Internet schicken können) sind dagegen eher günstig. Deren Fotopreise liegen oft deutlich unter den Kosten für Fotodrucke. FACHCHINESISCH Exif-Print DPOF Direktdruck Kameras speichern in den Fotodateien zusätzlich zu den Bilddaten noch zahlreiche Aufnahmedaten gemäss dem EXIF-Standard (EXchangeable Image File). Manche Fotodrucker können einige dieser Daten für eine Bildoptierung nutzen (siehe PCtipp 5/2004). Das Digital Print Order Format ermöglicht es, einzelne Fotos beim Betrachten im Wiedergabemodus der Digicam für eine spätere Fotobestellung bzw. für den Druck vorzumerken. Damit wird das Drucken von Fotos aus der Kamera heraus auf einem per Kabel oder kabellos verbundenen Drucker bezeichnet. Als Alternative besitzen viele Fotodrucker zudem mehrere Kartenslots, um Fotos ab den gängigsten Speicherkarten auszugeben. Zu den Bildpreisen kommt bei den Versandlabors eine Versandkostenpauschale, die zwischen Fr. 3.90 und Fr. 4.90 liegt. Das fällt gerade bei tiefen Bildpreisen und kleinen Bestellmengen bezüglich des Einzelbildpreises ins Gewicht. Der Online-Service der Migros bietet alternativ zur teuren Postzustellung die Möglichkeit, Bilder in einer nahe gelegenen Filiale Ihrer Wahl abzuholen und so die Versandkosten einzusparen. So lohnen sich auch kleine Bestellmengen. Mit dem Dienst des Grosslabors Pro Ciné unter www.fotospezialist.ch ist das Abholen der Papierbilder beim nächstgelegenen oder bevorzugten lokalen Fotohändlers ebenfalls möglich. Es lohnt sich, die Preise der aufgeführten Händler zu vergleichen, da diese leicht variieren. Das Angebot der Online-Fotolabors (siehe Tabelle S. 67) ist häufig auf kleinere Formate be- 64 Kaufberatung Digitalfotos PCtipp, August 2005 schränkt und reicht von 10 x 15 cm bis zu 20 x 30 cm. Möglich ist auch das Bedrucken von Gegenständen wie T-Shirts, Tassen, Puzzle, Mausmatten etc. mit Fotos. Immer häufiger im Angebot sind auch Fotobücher, siehe Box «Geklickt statt geklebt», S. 63. Fazit: Die durchwegs gute Qualität und die lange Haltbarkeit sprechen also für Fotos aus dem Labor, ebenso die günstigen Preise – insbesondere bei Online-Versandlabors. Hinzu kommt der geringere persönliche Arbeitsaufwand. Während einzelne Fotos rasch auf dem eigenen Drucker ausgegeben sind, ist das Drucken vieler Fotos recht zeitaufwändig. Zudem nervt der Drucker, der dauernd mit neuer Tinte versorgt werden will. Wenn es also darum geht, viele Fotos nach einer Ferienreise oder einem Familienanlass zu Papier zu bringen, ist das Online-Fotolabor die bequemste und günstigste Lösung. Das meist teurere Labor vor Ort ist für Digitalfotografen interessant, die keinen PC oder Drucker haben. 2 Die Transfer-Software von Colormailer Photo Service 3 Fotos ins Netz Das Online-Labor bzw. der Internet Print Order Service ist die zeitgemässe Form des klassischen Versandlabors. Statt per Post werden die Bilddaten via Internet ins Labor geschickt. Die fertigen Papierfotos erhält man nach zwei bis drei Tagen per A-Post gegen Rechnung zugestellt. Die meisten Fotolabors und insbesondere die grossen Versandlabors sind auch im Internet als Online-Labors präsent und nehmen Digifotos online entgegen. Es existieren aber auch reine Online-Labors wie z.B. der Pionier Colormailer. Zusätzlich gibt es einige Labors mit Sitz in Deutschland oder Frankreich, die unter einer Schweizer Domäne Fotoaufträge einsammeln. Damit mit dem Upload der Bilddaten keine zusätzlichen Ausgaben (z.B. Telefonkosten) verbunden sind und er zügig abläuft, macht das Nutzen von Online-Labors nur mit einer schnellen Verbindung zum Fixpreis (ADSL, Kabelmodem) richtig Sinn. Wer keinen schnellen Internetzugang hat, brennt stattdessen die Fotos auf eine CD und schickt diese per Post ins Labor, wobei allerdings meist eine Handlings- oder Datenübernahmegebühr (meist pro Datenträger) anfällt. ANZEIGE Wenn das Bild nicht aufs gewählte Papierformat passt, wechseln Sie per Mausklick in den Bearbeitungsmodus und entscheiden sich hier für einen Ausschnitt oder für weisse Ränder 65 Tausende von getesteten Software-Downloads auf www.pctipp.ch/downloads 4 Im Internetbrowser werden die Fotos einzeln ausgewählt und aufgelistet 5 Nach einer gewissen Anzahl Bilder müssen Sie diese übermitteln 6 Auf der Warenkorb-Seite komplettieren Sie die Bestellangaben Auf den Webseiten der Labors finden Sie für dieses Vorgehen Bestellformulare oder eine Ordnerstruktur, die das Bestellen vereinfacht. Schneller geht es allerdings in jedem Fall per Upload. Dieser ist auf drei Arten möglich: ■ Upload mit spezieller Transfer-Software ■ Webseiten-Upload ■ Bestellung aus einem Bildverwaltungsprogramm bzw. dem Windows-XP-Explorer Die ersten beiden Möglichkeiten werden heute von fast allen Online-Labors geboten. Der Upload mittels Transfer-Software ist erfahrungsgemäss die problemloseste und zuverlässigste Bestellform. Die Software steht gratis auf der Webseite des Labors zum Download bereit. Meist ist es eine Windows-Version, selten eine für Mac OS oder gar Linux. Beim ersten Programmstart geben Sie Ihre persönlichen Adressdaten für Rechnung und Zustelladresse ein und fordern die aktuellsten Preise vom Server des Labors an. Dann wählen Sie die Fotos, bestimmen Stückzahl, Grösse und Format sowie allenfalls einen Bildausschnitt, Screen 2. Viele Labors bieten pro Bildgrösse zwei Formate an. Der Grund: Kompakt-Digicams erzeugen Fotos im Seitenverhältnis 4:3, digitale Spiegelreflexkameras dagegen meist im konventionellen 3:2-Seitenverhältnis. Zusätzlich ist es möglich, den gewünschten Ausschnitt eines Fotos festzulegen, um es an ein bestimmtes Papierformat anzupassen, Screen 3. Der ganze Bestellvorgang findet offline statt. Erst wenn die Bestellung komplett ist, gehen Sie online und übermitteln die Fotos ins Labor. Dieser Transfer geht übrigens meist schneller als bei den anderen Bestellarten voran, da die Software die Bilddaten für den Transfer optimiert. Abschliessend sehen Sie eine Bestellübersicht, die Sie drucken und speichern sollten. Wenig später erhalten Sie zudem vom Labor eine Auftragsbestätigung per E-Mail. Der Upload über eine Webseite verlangt weder den Download noch die Installation einer speziellen Software und ist mit einem Internetbrowser unter allen Betriebssystemen möglich. Voraussetzung ist in der Regel eine vorgängige Registrierung beim Labor, denn der Zutritt auf die gesicherte Bestell-Webseite ist nur mit einem per Mail zugestellten Passwort möglich. Von da an können Sie von jedem PC aus Fotos ins Labor schicken. Denkbar ist, in den Ferien vom Hotel oder von einem Internetcafé aus Fotos zu bestellen und diese bei der Heimkehr bereits im Briefkasten vorzufinden. Das Vorgehen bei der Bildauswahl und dem Eingeben der Bestellangabe sowie das WebseitenDesign sind weitgehend ähnlich zum Upload mittels Transfer-Software, Screen 4. Wesentlichster Unterschied ist, dass Sie während des Zusammenstellens der Bestellung online sein müssen. Ist die Auswahl-Webseite voll, müssen Sie die ersten paar Fotos übermitteln, Screen 5, erst dann können Sie weitere Fotos auswählen. Nach der Übermittlung der Bilder lassen sich auf der WarenkorbSeite, Screen 6, die gewünschten Formate und Stückzahlen eingeben. 66 Kaufberatung Digitalfotos Bildverwaltungsprogramm: Sowohl mit einem Internetbrowser als auch mit einer Transfer-Software ist die Auswahl von Fotos wenig komfortabel und geht am zügigsten voran, wenn die gewünschten Bilddateien zuvor in einem Ordner gesammelt wurden. Optimal ist die Auswahl und Übermittlung mit dem eigenen Bildverwaltungsprogramm, das man ohnehin benutzt. Einige Programme bieten zwar diese Möglichkeit, doch leider werden von Haus aus kaum je Schweizer Online-Labors aufgelistet. Als bislang einziges Labor stellt Photocolor Kreuzlingen SoftwareErweiterungen für ACDsee, Photoshop Album und Windows XP bereit, Screen 7. Dasselbe geht übrigens auch mit dem DateiBrowser in Windows XP: Gegenwärtig sind Colormailer, Fotolabo Club, Fotopick Express und nach der Installation eines Plug-Ins auch Photocolor Kreuzlingen erreichbar. Wählen Sie einen Bildordner an und klicken Sie unter «Bildaufgaben» auf Abzüge online bestellen und schon sehen Sie diese Dienste aufgelistet. Einige der Online-Labors setzen einen ➔ .NET-Passport-Account voraus. Sie sehen alle Bilder als Miniaturen und können sie für eine Bestellung markieren, Screens 8. Der Rest läuft wie bereits beschrieben. Online-Labors im Test Für einen kleinen Test wählten wir sieben der bekanntesten Online-Labors sowie den Neuling ExtraFilm.com. Wir schickten rund zwei Dutzend Digitalfotos mit diversen Motiven und von verschiedenen Digicams. Ein Dutzend der Fotos wurde visuell beurteilt und im Vergleich mitei- PCtipp, August 2005 FACHCHINESISCH .NET-Passport Ausgesprochen: Dot-Net-Passport. Zentral verwalteter Passwortdienst von Microsoft. Mit demselben Passwort sind so zahlreiche Dienste nutzbar, unter anderem auch einige Online-Fotolabors. nander bewertet. Aus den Noten aller Bilder errechneten wir einen Notendurchschnitt, siehe Tabelle «Acht Online-Labors im Praxistest», Zeile «Note Qualität», S. 67. Übermittelt wurden die Fotos mit der aktuellsten Transfer-Software des jeweiligen Anbieters. Bei Fujifilmnet gelang der Upload mit der Transfer-Software trotz mehrmaligen Versuchen jedoch nicht. Da der empfangende FTP-Server dauernd die Annahme verweigerte, nutzten wir schliesslich den Web-Upload, was dann problemlos klappte. Bei der Migros bzw. M-Electronic nutzten wir ebenfalls den Upload über die Webseite, da es alternativ nur ein JAVA-Client als Transferprogramm gab, auf den wir zwecks besserem Vergleich verzichteten. Bei Extrafilm stand als einzigem der getesteten Labors keine eigentliche Transfer-Software zum Download bereit. Erst bei den zugestellten Fotos befand sich eine CD mit Windows-Software. Der Upload mit der Transfer-Software klappte – ausser bei Fujifilmnet– stets problemlos und zügig. Er dauerte über eine Kabelmodemverbindung (Hispeed 600/255) rund 25 Minuten für 24 Fotos. Die Uploads über die Webseiten dauerten wesentlich länger. Bei ExtraFilm klappte das zwar 7 tadellos, dauerte jedoch geschlagene anderthalb Stunden. Bei Fuji und der Migros ging es zwar schneller, doch bei der Migros klappte es erst im zweiten Anlauf. Ein Problem, das schon bei einem früheren Test auftrat. Die meisten Fotos erreichten uns am übernächsten Tag und brauchten somit keine 48 Stunden von der Übermittlung bis in den Briefkasten. Einen Tag später trafen die Fotos vom Fotolabo Club ein, auf die Fotos von der Migros mussten wir geschlagene fünf Tage (wie in früheren Tests) warten. Die Bilder in einer Filiale selbst abzuholen wäre erfahrungsgemäss etwa zwei Tage schneller gewesen. Die Lieferung der Papierbilder erfolgte meist in einem B5-Papiercouvert, Fujifilmnet legte einen Karton bei, Fotomaxx verwendete ein Kartoncouvert, während ExtraFilm gar eine 5 cm dicke Schachtel verwendete. Die Fotos waren nach Grösse sortiert in Papiertaschen verpackt. Negativ fiel das Fotopick-Labor auf, welches das Couvert reichlich mit Flyern bzw. Werbung für weitere Produkte und Dienste füllte. Qualität: Alle Labors lieferten oberflächlich betrachtet gute Papierabzüge, doch bei genauer Betrachtung und im Vergleich zeigen sich Unterschiede. Einen absichtlich eingeschmuggelten falschen Weissabgleich (blaue Zebras) bemerkte und korrigierte keines der Labors. Verrechnet wurde auch ein defektes, aber printfähiges JPEGBild. Das lässt den Schluss zu, dass im Gegensatz zu Belichtungen ab Film in manchen digitalen Fachlabors kaum Endkontrollen stattfinden oder man diese Fehler als Bildeffekte interpretierte. LINKS Schweizer Online-Labors Sind die gewünschten Fotos markiert, klickt man in Photoshop Album SE auf ONLINE SERVICE und kann die gewünschten Formate bestellen 8 Unter Windows XP lassen sich Papierabzüge direkt aus dem Explorer ordern Die Liste umfasst die grösseren Online-Labors von in der Schweiz ansässigen Firmen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eine regelmässig aktualisierte Liste von Online-Labors samt Preisvergleichen versucht der Hamburger Sebastian Eichner unter www.bessere-bilder.ch auch für die Schweiz zu unterhalten. Dort können Kunden zudem auf Grund ihrer Aufträge die Arbeit der Labors bewerten – allerdings nach dem deutschen Notensystem. Appixx: www.appixx.ch Belcolor Farbfoto: www.belcolorfarbfoto.ch Colormailer: www.colormailer.ch, http://pro.colormailer.ch Coop Online Fotoservice: www.coop.ch ExtraFilm.com: www.extrafilm.ch Foto Digital Messerli: www.fdm.ch Fotolabo Club: www.fotolaboclub.ch Fotomaxx: www.fotomaxx.ch Fotopick Express: www.fotopick.ch Fotopro: www.fotopro.ch Fotospezialist (Procine): www.fotospezialist.ch Fujifilmnet: www.fujifilmnet.ch Hobbylab Foto: www.hobbylab.ch Interdiscount: www.interdiscount.ch Kodak: wwwch.kodak.com Migros M-Electronic: www.melecetronic.ch Photocolor Kreuzlingen: www.photocolor.ch Supracolor: www.supracolor.ch 67 Tausende von getesteten Software-Downloads auf www.pctipp.ch/downloads Fazit Gegenüber früherer Tests zeigt sich ein homogeneres Bild, die Papierbelichtungen aus den diversen Labors sind sich in qualitativer Hinsicht sehr ähnlich. Auch innerhalb einer Lieferung gibt es nur minimale Abweichung. Lediglich ExtraFilm. com fällt durch generell flaue Bilder deutlich ab. Die Bilder aus den Labors von Fujifilmnet und Migros M-Electronic geben feinste Details wieder, allerdings wirken sie dabei aber oft wie weichgezeichnet. Die der anderen Labors wirken dagegen tendenziell schärfer. Die Bilder von Fotolabo Club, Fotomaxx, Fotopick Express und Photocolor Kreuzlingen haben einen gröberen Belichtungsraster, der Details (z.B. Gräser eines Rasen) bei sehr genauer Betrachtung deutlich aus Punkten zusammengesetzt zeigt, was etwas künstlich wirkt. Zudem weisen diese Fotos sowie diejenigen von Colormailer partielle Störungen auf, die durch eine Nachschärfung bei zu niedriger Auflösung entstehen. Ein persönlicher Vergleich mit eigenen Motiven anhand der eigenen Qualitäts- und Preisansprüche ist in jedem Fall ratsam. Probieren Sie sporadisch andere Labors aus, denn diese versuchen immer wieder, ihre Dienste zu optimieren. Colormailer hatte zum Beispiel in einem Test von 1999 eher schlecht abgeschnitten, gehört nun aber zu den besseren Labors. Die Qualität der Labors schwankt ohnehin. Bestellen Sie Fotos einer Serie (z. B. Hochzeit, Ferien) deshalb möglichst in einem Rutsch. ■ ONLINE-LABORS Acht Online-Labors im Praxistest OnlineLabor Colormailer Vevey ExtraFilm.Com Allschwil Fotolabo Club Montpreveyres Fotomaxx Zürich Fotopick Express Ebnat-Kappel Fujifilmnet Dielsdorf Migros MElectronic (CeWe Oldenburg/D) Photocolor Kreuzlingen Internetadresse www.colormailer.ch www.extrafilm.ch www.fotolaboclub.ch www.fotomaxx.ch www.fotopick.ch www.fujifilmnet.ch www. m-electronic.ch www. melectronic.ch www.photocolor.ch Einsendung und Datenübernahmepreis pro CD Webseite, Transfer-SW aus Windows XP, CD (k. A.) Transfer-SW, aus Windows XP, CD (k. A.) Webseite, Transfer-SW, aus Windows XP, CD (je 4.60) Transfer-SW, CD (je 4.95) Webseite, Transfer-SW, CD (je 4.90) Webseite, Transfer-SW, CD (je 4.90) Webseite, Transfer-SW, CD (k. A.) Webseite, Transfer-SW, Windows-XP-Explorer-Plug-Ins für ACDsee, Photoshop-Album Software für Windows, Mac OS 8.6/ 9.x/X.x keine Windows, Mac OS X Windows, Mac OS Windows, Mac OS 8/9/X Windows, Mac OS 9/X Windows, Mac OS X Windows, Mac OS 9 Lieferung per A-Post per A-Post per A-Post per A-Post per A-Post per A-Post per A-Post oder abholen in nächster Filiale per A-Post Lieferzeit (im Test) k. A. (Test 2 Tage) ca. 2 Tage (Test 2 Tage) 2 Tage (Test 3 Tage) 2–3 Tage (Test 2 Tage) 2–3 Tage (Test 2 Tage) 3–4 Tage (Test 2 Tage) 3–4 Tage 3 Tage Filiale (Test 5 Tage) 1–2 Tage (Test 2 Tage) Zahlungsweise Rechnung, Kreditkarten Rechnung Rechnung Rechnung Rechnung Rechnung Rechnung, Barzahlung in Filiale Rechnung Versandkosten in Fr. 4.90 4.95 3.90 4.90 4.95 4.00 4.90 (keine bei Abholung) 4.70 10 x 15 cm 11 x 15 cm 0.50 0.55 0.29 0.39 0.45 – – 0.50 0.49 0.59 0.45 0.60 0.39 0.49 13 x 18 cm 1.10 0.69 0.85 0.90 0.79 0.90 0.80 0.59 20 x 30 cm 3.90 3.10 4.55 4.90 (für 20 x 25 cm) 4.90 4.30 (für 20 x 27 cm) 5.00 4.95 Formate acht Grössen bzw. 18 Formate: 10 x 15 cm bis 50 x 75 cm (37.–), jeweils 3:4 oder 2:3, Gegenstände, T-Shirts vier Grössen: 10 x 15 cm bis 20 x 30 cm (je 3:4 oder 2:3), Gegenstände, T-Shirts fünf Grössen: 10 x 15 cm bis 50 x 75 cm (je 3:4 oder 2:3), Gegenstände, T-Shirts fünf Grössen: 10 x 14 cm bis 50 x 70 cm (für 21.50), Gegenstände, T-Shirts sechs Grössen: 10 x 14 cm bis 30 x 45 cm (je 3:4 oder 2:3), Gegenstände, T-Shirts drei Grössen: 10 x 15 cm bis 20 x 30 cm, Gegenstände, T-Shirts fünf Grössen: 9 x 13 cm bis 20 x 30 cm, Gegenstände, T-Shirts vier Grössen: 10 x 15 cm bis 13 x 18 cm (3:4 oder 2:3 automatisch), Gegenstände, T-Shirts Fotobücher nein nein 4 Formate mit 24–96 Seiten, Hardcover nein 4 Formate mit 30–50 Seiten, Leinen-Hardcover 2 Formate mit 16–96 Seiten, Hardcover nein 2 Formate mit 24–60 Seiten, Softcover Note Qualität1 4,8 von 6 3,6 von 6 4,3 von 6 4,8 von 6 4,8 von 6 4,5 von 6 4,1 von 6 4,5 von 6 Kommentar zum Testauftrag tendenziell farbneutrale und kühle Farben manchmal rötlich und etwas hell günstigste Preise etwas blasse, flaue Prints (leichter Grauschleier) langsamster Upload 1 pixlige Prints pixlige Prints etwas zu kontrastreich oft Schärfungsartefakte Lieferung 1 Tag länger Farbtendenz gelblich sehr feines Printmuster sehr feines Printmuster günstige Preise oft Schärfungsartefakte etwas unscharf etwas unscharf warme Farbabstimmung Fotos oft rötlich, einige gelblich hie und da Schärfungsartefakte längste Lieferzeit im Test, 3 Tage länger als Konkurrenz 2:3 Fotos angeschnitten Bilder im Format 2:3 sind angeschnitten Probleme bei Upload Visuelle Auswertung von rund einem Dutzend Papierbildern; aus den Noten aller Bilder wurde der Notendurchschnitt errechnet. Stand Juli 2005 DIE GRÖSSTE PC-ZEITSCHRIFT DER SCHWEIZ Der Klick zu noch mehr Wissen – mit Ihrem PCtipp-Abo Sichern Sie sich jetzt die besten Tipps und Tricks rund um den PC. Zu einem unschlagbar günstigen Preis jeden Monat in Ihrem Briefkasten. KLICKEN SIE HIER AUCH SO KÖNNEN SIE GANZ EINFACH ABONNIEREN: Bestellen Sie Ihr Abo übers Internet www.pctipp.ch/abo. Oder füllen Sie den Talon aus und senden Sie ihn an: PCtipp-Leserservice, Postfach, CH-9026 St. Gallen, Fax +41 71 314 04 08. Ja, ich möchte den PCtipp kennenlernen und bestelle ein Jahresabonnement Schweiz: 12 Ausgaben plus ein Sonderheft für nur Fr. 45.– (statt Fr. 50.70 am Kiosk). Ausland: Fr. 60.– (Westeuropa, B-Post), Fr. 77.– (sonstige Länder, Luftpost) P010316 Ich profitiere doppelt und bestelle ein 2-Jahres-Abo für nur Fr. 79.– (statt Fr. 101.40 am Kiosk). 2-Jahres-Abo im Ausland nicht erhältlich. Herr/Frau (Zutreffendes unterstreichen) Vorname/Name Firma Strasse/Nr. PLZ/Ort URHEBERRECHTS-HINWEIS Der Artikel in diesem PDF-Dokument stammt aus dem PCtipp, der grössten Schweizer Computer-Zeitschrift. Der Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die Urheberrechte liegen bei der IDG Communications AG. Nachdruck, Verbreitung und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Stand: Juni 2007 Preise für die Schweiz inkl. 2,4% MwSt. Land WAS SIE NICHT DÜRFEN: Sie dürfen dieses PDF-Dokument nicht für kommerzielle Zwecke einsetzen. Sie dürfen dieses Dokument nicht verändern. Sie dürfen dieses Dokument weder gedruckt noch elektronisch in grossen Mengen an Dritte verteilen. Sie dürfen dieses Dokument nicht selbst als Download anbieten, jedoch einen Link darauf setzen. WAS SIE DÜRFEN: Sie dürfen dieses Dokument ausdrucken und bei Bedarf an einzelne Dritte weitergeben. Sie dürfen dieses Dokument in elektronischer Form an einzelne Dritte weitergeben. Dieses PDF-Dokument stellen wir Ihnen gratis zur Verfügung. 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