100€ - Lufthansa Group

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100€ - Lufthansa Group
Politikbrief 4/2015
Für Entscheider in Politik, Medien und Wirtschaft
100
€
Ticket
Geringe Margen
Der Gewinn eines 100-EuroTickets beträgt bei deutschen
Fluggesellschaften durchschnittlich 94 Cent.
0,94
€
Gewinn
Schwerpunkt:
Weltweiter Luftverkehr: Schlüssel für Wachstum und Wohlstand
1
Standort:
Bundeskanzlerin Angela Merkel: Taufe der A380 D-AIMN auf den Namen „Deutschland“
3
3. Startbahn am Flughafen München: Zukunftsperspektiven sichern
4
Lufthansa Group: Mit Zweitmarke Eurowings Punkt-zu-Punkt-Verkehr auch auf der Langstrecke
5
Rahmenbedingungen: Einfallstor für Expansion der Golf-Carrier
6
Klimaschutz: EU-Insellösung beim Emissionshandel 2016 beenden
7
Nachhaltigkeit:
Elektromobilität: Weltpremiere am Frankfurter Flughafen
8
Telegramm:
EU-Luftverkehrskonzept: Konsequenzen aus Marktanalyse ziehen
Flugtickets: Verbraucher halten Preise für angemessen
Integration von Flüchtlingen: Lufthanseaten helfen
9
9
9
Kontakt:
Ihre Ansprechpartner bei der Lufthansa Group
Wettbewerb:
Lufthansa
Schwerpunkt
Group
| Wettbewerb
| Politikbrief
| Nachhaltigkeit
4/2015 | Dezember
| Telegramm | Kontakt
10
Seite 1
Politikbrief 4/2015 | Dezember
Weltweiter Luftverkehr:
Schlüssel für Wachstum und Wohlstand
Europa braucht mehr Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze. Dafür mobilisiert zum Beispiel
die EU-Kommission aktuell 315 Milliarden Euro. Zugleich proklamiert sie eine zielgenaue und
pragmatische Politik. Ein richtiger Ansatz, der auch und gerade für den Luftverkehr gelten sollte:
Der Sektor trägt heute schon wie wenige andere zu Wachstum und Wohlstand bei.
Beschäftigungswirkung des Luftverkehrs weltweit
Der internationale Luftverkehr sichert weltweit insgesamt 58,1 Millionen Arbeitsplätze.
Die Wertschöpfung des Verkehrsträgers für Handel und Arbeitsteilung ist dabei
nicht einmal berücksichtigt.
8,7 Mio.
Direkt
Fluggesellschaften, Airports,
Flugzeughersteller, Flugsicherung
9,8 Mio.
Indirekt
Zulieferunternehmen der Luftfahrtindustrie, zum Beispiel
Ölkonzerne, Bauunternehmen oder Dienstleister
8,7
18,5
23,1
58,1
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
4,6 Mio.
Induziert
Die Konsumausgaben der direkt oder indirekt Beschäftigten
kommen zum Beispiel Einzelhändlern und Restaurants zugute.
35,0 Mio.
Tourismus
Fluggesellschaften befördern 52 Prozent der internationalen
Touristen zu ihren Zielen.
Quelle: Air Transport Action Group (ATAG)
Warum ist der Luftverkehr eine ganz
besondere Industrie?
Verkehrsträger spielen für das Gedeihen ganzer Volkswirtschaften und den Wohlstand der Bevölkerung eine überragende Rolle. Das gilt insbesondere für den Luftverkehr. Allein
in Deutschland beschäftigen die Luftfahrt-Unternehmen
324 500 Menschen direkt und zahlen Steuern und Sozialversicherungsleistungen in Höhe von 23 Milliarden Euro pro
Jahr. Diese Größenordnungen werden durch die sogenannten
katalytischen Effekte des Luftverkehrs noch weit übertroffen:
Weltweiter Handel, effiziente Arbeitsteilung und internationaler
Tourismus sind ohne Luftverkehrsverbindungen weitgehend
undenkbar. Das ist es, was den wahren Wert der Luftfahrtindustrie für Volkswirtschaften auszeichnet.
Luftfracht für die wirklich wichtigen Dinge
Gemessen am Warenwert transportieren Fluggesellschaften
30 Prozent des deutschen Exports nach Übersee. Dabei handelt es sich in erster Linie um besonders wertvolle Güter, da
der Luftfrachtanteil gemessen an der Warenmenge nur etwa
zwei Prozent beträgt. Der Nutzen der Luftfracht geht darüber
deutlich hinaus: Nur per Flugzeug können zum Beispiel Ersatzteile in kürzester Zeit um die halbe Welt transportiert werden,
Grafik öffnen
um den Ausfall ganzer Produktionsanlagen zu verhindern.
Airlines wie Lufthansa Cargo sind mit ihrer Erfahrung, ihrem
Netzwerk und Bekenntnis zum Standort entscheidende
Partner für Deutschlands weltweit agierende Industrieunternehmen.
Unternehmen brauchen gute Luftverkehrsanbindungen
Eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung genießen auch die
Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss. Sie
verbinden als Einzige direkt und indirekt auch heimische Regionalflughäfen intensiv mit anderen Weltregionen und bieten ab
Deutschland mit über 1 100 wöchentlichen Interkontinentalverbindungen die mit Abstand meisten Flüge in alle Welt. Hinzu
kommen knapp 1 000 Interkontinentalflüge der Star Alliance
Partner.
Davon profitiert beispielsweise Nordrhein-Westfalen auf dem
direkten Weg nach Asien: Die japanische ANA, Singapore
Airlines und AirChina – allesamt Fluggesellschaften der Star
Alliance – haben mit den Airlines der Lufthansa Group starke
Partner in Düsseldorf. Gemeinsam sichern sie die Standortqualität des größten Bundeslandes – allein 2014 haben sich
77 chinesische Unternehmen für NRW entschieden und in der
Folge dort rund 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen.
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Seite 1
Politikbrief 4/2015 | Dezember
Immer offensichtlicher wird, dass diese Strukturen europaweit
durch die Mega-Hubs am Persischen Golf massiv unterlaufen
werden. Gleichwohl hält die Lufthansa Group an ihrer langfristig ausgerichteten Netzpolitik fest – zum Vorteil der deutschen
Industrie und der einzelnen Regionen.
Daran werden Deutschland und die Lufthansa Group gemeinsam partizipieren, falls auch in den asiatischen Quellmärkten
besserer Zugang zur Infrastruktur geschaffen und die Direktverbindungen mit Asien nicht durch die staatlich hoch geförderten Emirate-Carrier unterbunden werden.
Tourismus von Luftverkehr geprägt
Neben Fracht und Geschäftsreisen spielt Luftverkehr eine
überragende Rolle für den Tourismus. Ausländische Touristen geben hierzulande rund 22 Milliarden Euro pro Jahr aus.
Kaufkraft, die insbesondere Hotels, Restaurants, dem Einzelhandel sowie Museen und anderen Kultureinrichtungen zugute
kommt. Etwa jeder zweite ausländische Tourist kommt mit
dem Flugzeug nach Deutschland. Für Reisende aus Fernost
gilt das um so mehr. Und dieser Quellmarkt gewinnt spürbar
an Bedeutung: So sind beispielsweise die Übernachtungszahlen von Besuchern aus China und Hongkong seit 1994 um
den Faktor sieben auf zwei Millionen gestiegen – und bis 2030
ist ein weiteres Wachstum auf fünf Millionen prognostiziert.
Wachstumsperspektiven politisch fl ankieren
Der Luftverkehr birgt auch für die kommenden Jahrzehnte
erhebliches Wachstumspotenzial. Weltweit werden sich die
Passagierzahlen bis 2032 verdoppeln. Die volkswirtschaftlichen Effekte: Ein Plus von 45 Millionen Arbeitsplätzen, die
durch den Luftverkehr gesichert werden, und ein Plus von
3,4 Billionen US-Dollar für das weltweite BIP.
Appell des EU-Parlamentes
Mitte November unterstrich auch das EU-Parlament die hohe
volkswirtschaftliche Bedeutung der Luftfahrtindustrie für Europa.
Zudem verwies es auf den „Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit
von Fluggesellschaften und Flughäfen der Union gegenüber
subventionierten Luftverkehrsunternehmen und Flughäfen
von Drittländern“. Zudem fordern die EU-Parlamentarier die
„Mitgliedstaaten nachdrücklich auf, ihre eigene Infrastruktur
zu verbessern, damit ihre Fluggesellschaften unter besseren
Voraussetzungen konkurrieren können“.
Um die anstehenden wirtschafts-, gesellschafts- und arbeitsmarktpolitischen Aufgaben zu bewältigen, müssen Deutschland und Europa an dieser positiven Entwicklung in angemessener Weise teilhaben und die katalytischen Effekte des
eigenen Luftverkehrs nutzen. Zwingend notwendig dafür ist
eine Luftverkehrspolitik, die mehr als bisher fairen Wettbewerb
durchsetzt und dazu auch heimische Unternehmen stärkt, anstatt ihnen mit zusätzlichen Sonderbelastungen Kraft für den
Wettbewerb mit Nicht-EU-Staaten zu nehmen.
Deutschlands Schlüsselbranchen sind
überproportional auf Luftverkehr angewiesen
Umfrage: Wie wichtig ist für Ihr Unternehmen Luftverkehr?
sehr wichtig/wichtig
EU-Parlament zum Luftfahrtpaket
weniger wichtig/unwichtig
Beitrag verschiedener Industrien zum weltweiten BIP
(direkt, in US-Dollar)
984 Mrd.
Informationen des BDL
Informationen der ATAG
606 Mrd.
555 Mrd.
451
Mrd.
89,6 %
85,9 %
Maschinenbau
Pharmaindustrie
223 Mrd.
79,6 %
Nahrung/
Getränke
Luftfahrt
Automobil
Quelle: Air Transport Action Group (ATAG)
Pharma
Textil
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Kraftfahrzeugbau
Quelle: BDL
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Politikbrief 4/2015 | Dezember
Bundeskanzlerin Angela Merkel:
Taufe der A380 D-AIMN auf den Namen „Deutschland“
Am 18. November besuchte die Bundeskanzlerin erstmals die Lufthansa Group am Frankfurter
Hauptstandort – und legte ein klares Bekenntnis zur Bedeutung des Luftverkehrs für Deutschland ab.
Die Rede der Kanzlerin im Wortlaut
„Selbst ein kleiner Einblick kann doch einen Schluss auf
das große Ganze zulassen – darauf, wie komplex ein gut funktionierendes Luftfahrtsystem ist und wie wichtig dieses auch
für die deutsche Wirtschaft insgesamt ist. Die Bundesrepublik
als Exportnation, als global vernetzte Nation, ist auf Transportmöglichkeiten sowohl für Passagiere als auch für
Cargo sehr stark angewiesen.
Der Luftverkehr ist ein Wachstumsmarkt. Er ist ein Markt,
der nicht den Beschränkungen des Welthandelssystems unterliegt. Das macht die Wettbewerbssituation relativ
kompliziert. Wir wissen, dass Sie sich in einem sehr starken
Wettbewerb behaupten müssen. Wir werden uns, wo immer
es geht, für gemeinsame Regeln auf dem globalen Luftverkehrsmarkt einsetzen. (...)
Akzente hat das Unternehmen immer wieder selbst
gesetzt, zum Beispiel beim Umwelt- und Lärmschutz.
Ich glaube, dies wird für die Akzeptanz der Luftfahrt eine
immer größere Rolle spielen. Deshalb ist dies gut für all
diejenigen, die in die Zukunft investieren. Die Lufthansa
zeigt gemeinsam mit Herstellern, mit Flughäfen und mit der
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Flugsicherung, was möglich ist – etwa durch leisere Flugzeuge, optimierte Abfertigungen und effiziente Flugverfahren.
Mit der heutigen Taufe steht ein ganz besonderes Flugzeug
im Mittelpunkt. Es ist das größte Passagierflugzeug der Welt:
der Airbus A380. Es ist ein Ausweis ausgezeichneter deutscher, französischer und europäischer Spitzentechnologie.
Dass das Flaggschiff auf den Namen „Deutschland“
getauft wird, bedeutet nicht mehr und nicht weniger,
als dass es ein deutlicher Botschafter Deutschlands in
der Welt sein wird...“
Standortbekenntnis der Lufthansa Group
Anlässe des Kanzlerinnenbesuches waren die Eröffnung
der Lufthansa-Verkehrszentrale – von der aus über 400 Mitarbeiter rund um die Uhr die weltweiten Lufthansa Flüge und
Passagierströme steuern und überwachen – sowie die Taufe
der jüngsten Airbus A380 auf den Namen „Deutschland".
Beides unterstreicht das klare Bekenntnis der Lufthansa Group
zum Heimatstandort. Zudem beschäftigt die Lufthansa Group
hierzulande zwei Drittel ihrer weltweit 120 000 Mitarbeiter.
Damit bietet sie unter den DAX-Konzernen gemessen am
Umsatz den höchsten Anteil an Arbeitsplätzen in Deutschland.
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Politikbrief 4/2015 | Dezember
3. Startbahn am Flughafen München:
Zukunftsperspektiven sichern
Der Flughafen München boomt. Zu den attraktiven Tageszeiten werden zunehmend Kapazitätsengpässe entstehen. Auf längere Sicht ist die geplante dritte Start- und Landebahn unerlässlich.
Der Münchner Flughafen ist eine Erfolgsstory par excellence.
Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich die Passagierzahlen verdreifacht. Inzwischen ist der Airport der siebtgrößte
in Europa – und wurde Anfang 2015 als erster europäischer
Flughafen von dem renommierten Institut Skytrax mit 5 Sternen
ausgezeichnet. Der Oscar in der Luftfahrt ging damit nach MUC.
Lufthansa Group wichtiger Partner für MUC
Die Lufthansa Group setzt auf München:
– Satellitengebäude: Im April 2016 eröffnen die Flughafengesellschaft und die Lufthansa Group das neue Abfertigungsgebäude der Extra-Klasse – rund 650 Millionen Euro
werden die beiden Unternehmen investiert haben.
Bayern kann auf diese Erfolge stolz sein. Aber es darf sich
– Flotte: Über hundert Flugzeuge hat die Lufthansa Group
nicht darauf ausruhen: Nur wenn der Flughafen auch in
in MUC stationiert. Ende 2016 stoßen die ersten beiden
Zukunft nachfragegerecht wachsen kann, wird er seiner
fabrikneuen Airbus A350 Maschinen hinzu – der Kaufpreis
strukturpolitischen Rolle für Süddeutschland und weit darübeträgt laut Liste über 600 Millionen US-Dollar.
ber hinaus gerecht. Der Bau der seit vielen Jahren geplanten
dritten Start- und Landebahn ist dafür unerlässlich. Über den
– Mitarbeiter: Mit rund 11 000 Mitarbeitern ist die Lufthansa
Tag verteilt werden in sechs Zeitfenstern der Lokalverkehr mit
Group größter Arbeitgeber am Münchner Flughafen – die
dem wichtigen Umsteigeverkehr verknüpft. Die VerbindunCharlotte (USA)
Zahl hat sich seit 2002 mehr als verdoppelt.
gen
müssen ideal aufeinander abgestimmt sein und können
nicht auf andere Tageszeiten verschoben werden. Nur so ist
Investitionsschub auslösen
es möglich, Geschäfts- und Privatreisenden aus Europa, den
Der Bau der dritten Start- und Landebahn ist ein privat
USA oder Fernost jeweils die gewünschte Ankunftszeit am
Zubringerflüge
Zielort zu garantieren. Sollte Wachstum in München auf
Dauer
nach Münchenfinanziertes Konjunkturpaket: Die Investitionen belaufen sich
auf 1,6 Milliarden Euro, gezahlt von den Flughafenentgelten
nicht möglich sein, wandert der Verkehr samt Arbeitsplätzen
der Airlines. Nach einer Dekade Planung, Bürgerdialog und
unweigerlich an andere Drehkreuze insbesondere im Nahen
transparenter Information ist die Politik gefordert, zum richtigen
Osten ab – MUC würde sich aus der Champions League in
Zeitpunkt eine Entscheidung für den Standort zu treffen.
die Liga der Regional-Airports verabschieden.
Drehkreuze leben vom Umsteigeverkehr
Beispiel: Lufthansaflug von München nach Charlotte, 20.08.2015
Das neue Satellitengebäude
Informationen zum Bau der 3 Bahn
Charlotte (USA)
Passagieraufkommen in München
in Mio. Passagieren
220 Passagiere – davon 26 aus München und 194 aus...
Rom
Kiew
Neapel
Delhi
Mumbai
Ankara
24
11
8
7
7
6
Cluj
Marseille
Barcelona
Bremen
Düsseldorf
Instanbul
5
5
4
4
4
4
Krakau
Sofia
Stuttgart
Berlin
Stockholm
Zagreb
58,2
Prognose (engpassfrei)
4
4
4
3
3
3
49,8
Zubringerflüge
nach München
39,7
34,0
... und aus 30 weiteren Destinationen
+230%
23,1
12,0
58,2
Quellen: Flughafen München; Intraplan
1992
2000
2007
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34,0
2014
39,7
Prognose (engpassfrei)
2020
49,8
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2025
Seite 4
Politikbrief 4/2015 | Dezember
Lufthansa Group: Mit Zweitmarke Eurowings
Punkt-zu-Punkt-Verkehr auch auf der Langstrecke
Die Lufthansa Group muss im harten internationalen Wettbewerb bestehen. Um auch in Zukunft Europas Geschäfts- und Privatreisenden exzellente Flugverbindungen anbieten zu können, ringt der Konzern mit den Arbeitnehmervertretern um zukunftsfähige Tarifabschlüsse und muss sich in weiten Teilen
neu aufstellen. Sichtbarstes Zeichen dieses Aufbruchs: Der Start der Eurowings auf Langstrecken.
Eurowings Kennzahlen
– 100 Ziele in 36 Ländern
– 6 Langstreckenverbindungen ab Köln/Bonn
– 6 weitere Langstreckenziele sind ab
Sommer 2016 geplant: Boston, Las Vegas,
Mauritius, Muscat, Teheran sowie Miami
Varadero
Puerto Plata
Dubai
Punta Cana
Bangkok
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Streckennetz der Eurowings
Angriff im Punkt-zu-Punkt-Verkehr
In den letzten Jahrzehnten hat der Punkt-zu-Punkt-Verkehr
an Bedeutung stark zugenommen. Die Lufthansa Group
Tochter Germanwings zählt dabei zu den Erfolgsgeschichten:
Gemessen am Streckenangebot ist Germanwings inzwischen
die führende Low-Cost-Airline Deutschlands und trägt 2015
deutlich zum positiven Ergebnis des Konzerns bei. Nunmehr
wird sie zentraler Bestandteil von Eurowings, dem neuen LowCost-Airline-Verbund unter dem Dach der Lufthansa Group.
Die weiteren Ziele sind ehrgeizig. Mit über 100 Flugzeugen soll
sich Eurowings in wenigen Jahren zur Nummer drei der europäischen Low Cost Airlines entwickeln. Dabei werden erstmals
auch Strecken zu attraktiven Ferndestinationen aufgebaut.
Grundlage sind wettbewerbsfähige Strukturen und Qualität:
– Kosten: Die neue Eurowings wird vergleichbar kosteneffizient arbeiten wie andere Konkurrenten im Low-CostSegment – Voraussetzung für attraktive Ticketpreise und
dauerhaftes Wachstum.
– Auswahl: Kunden können zwischen drei verschiedenen
Leistungs- und Servicepaketen wählen. Die Tarife reichen
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Phuket
vom Spar- bis zum Komfortangebot mit zahlreichen
Optionen.
– Qualität: Eurowings wird als Teil der Lufthansa Group
höchsten Ansprüchen gerecht. Ein Highlight auf den Langstrecken ist das Inflight-Entertainment-System mit einem
Wireless Portal für Smartphones und Tablets. Auf den
HD-Monitoren können Reisende individuell zwischen rund
80 Filmen und Serien wählen.
Dritte Säule der Lufthansa Group
Das wichtige Kerngeschäft der Premium-Airlines Lufthansa,
Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines bildet auch weiterhin die erste Säule des Konzerns. Die zweite Säule stellen
die Service-Gesellschaften, darunter Weltmarktführer wie
Lufthansa Technik oder LSG Sky Chefs, dar. Mit Eurowings
wird nun der Punkt-zu-Punkt-Verkehr zur dritten Säule der
Lufthansa Group ausgebaut. Zu den Gewinnern zählt übrigens Nordrhein-Westfalen: NRWs größte Stadt Köln, Sitz der
Steuerungszentrale von Eurowings, wird Heimatbasis der
Langstreckenfl otte – hunderte neue Arbeitsplätze inklusive.
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Politikbrief 4/2015 | Dezember
Rahmenbedingungen:
Einfallstor für Expansion der Golf-Carrier
Die staatlichen und immer höher geförderten Golf-Carrier setzen ihren Expansionsdrang in
Europa ungemindert fort, um ihre weit überdimensionierten Flotten auszulasten. Jüngstes Beispiel:
Ab Februar startet Emirates dreimal täglich ab München, darunter zweimal mit dem Riesen-Jet A380.
Die Staats-Airline Emirates baut ihre täglichen Kapazitäten
ab MUC allein im ersten Halbjahr 2016 um 50 Prozent aus.
Die Golf-Airline setzt damit mangels eigener Märkte weiter
auf Verdrängungswettbewerb weltweit. Das Nachsehen haben
nachhaltig arbeitende Privatunternehmen, Arbeitnehmer und
Kunden: Die Lufthansa Group muss aus wirtschaftlichen Erwägungen ihre Verbindungen zwischen München und Dubai zum
Sommerflugplan 2016 einstellen.
Ähnlich aggressiv gehen die weiteren Golf-Carrier vor, wobei
sie auch EU-Regeln zu Passagierrechten und Klimaschutz
außer Acht lassen können. So schickt Qatar Airways seit Anfang des Jahres größere Maschinen an den Frankfurter Flughafen und beschwert sich vehement darüber, dass Deutschland auf international ausgehandelte Verkehrsrechte pocht.
Und Abu Dhabi zahlte Etihad 2014 laut Medienberichten
2,5 Milliarden US-Dollar. Damit gleicht die Staats-Airline
die hohen Verluste ihrer europäischen Beteiligungen aus –
ohne diese jedoch zu sanieren – und finanziert Kampfpreise.
So wird in Italien im Austausch fur die Etihad-Beteiligung an
Alitalia deren Reduzierung auf eine Zubringerrolle im System
Abu Dhabi akzeptiert – zu Lasten europäischer Drehkreuze.
Europa muss dringend den Ausverkauf der eigenen Luftfahrt
stoppen. Notwendig dafür sind bessere Rahmenbedingungen
für die eigenen Airlines – und keine zusätzlichen Verkehrsrechte oder EU-Steuergelder für die Flottenerneuerung dieser
arabischen Staats-Airlines aus Ländern ohne nennenswerten
eigenen Heimatmarkt.
Deutschland VAE
Fluggesellschaften
Steuern
Gebühren
Umwelt
Arbeitsmarkt
Milliarden-Subventionen
Nein
Ja*
Marktverhalten entsprechend Luftverkehrsabkommen
Ja
Nein
Privatwirtschaftlich
Ja
Nein
Luftverkehrsteuer
Ja
Nein
Ertragssteuer
Ja
Nein
Einkommensteuer Mitarbeiter
Ja
Nein
Mehrwertsteuer auf nationale Flüge
Ja
Nein
Flughafengebühren
Hoch
Niedrig
Flugsicherungsgebühren
Hoch
Niedrig
Luftsicherheitsgebühren
Hoch
Niedrig
Emissionshandel
Ja
Nein
Lärmschutz
Ja
Nein
Lärmabhängige Entgelte
Ja
Nein
Nachtflugverbote
Ja
Nein
40-Stunden-Woche
Ja
Nein
Kündigungsschutz
Ja
Nein
Gewerkschaften
Ja
Nein
Streikrecht
Ja
Nein
*42 Milliarden US-Dollar staatliche Vergünstigungen, Hilfen und Kapitalzuführungen entsprechend Berechnungen von American Airlines, Delta, United Airlines
Partnership for open and fair skies
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Seite 6
Politikbrief 4/2015 | Dezember
Klimaschutz:
EU-Insellösung beim Emissionshandel 2016 beenden
Der Luftverkehr will weltweit ab 2020 CO2-neutral wachsen und bis 2050 seine Netto-CO2-Emissionen
im Vergleich zu 2005 halbieren. Nun ist die Politik am Zug: Die UN-Luftfahrtorganisation ICAO muss
auf ihrer Vollversammlung im September 2016 ein global anwendbares, marktbasiertes Instrument
beschließen – und den ineffizienten EU-Alleingang beim Klimaschutz beheben.
Emirates, Qatar Airways, Etihad
und Air Berlin Zubringerflüge:
keine Kosten durch den EU-Emissionshandel
Lufthansa Zubringerflüge:
hohe Kosten durch den EU-Emissionshandel
Umstieg in
Frankfurt
Ziel z.B.
Fernost
Ziel z. B.
Fernost
Umstieg in
Dubai, Abu Dhabi, Doha
Extra-Kosten für europäische Umsteigeverbindungen
Für innereuropäische Interkont-Zubringerflüge, zum Beispiel von Kopenhagen oder Hamburg nach Frankfurt, müssen die Fluggesellschaften Emissionshandelszertifikate erwerben. Zubringerflüge zu Drehkreuzen außerhalb Europas bleiben verschont.
Insellösungen sind falscher Weg
Aktuell unterliegen innereuropäische Flüge dem EU-Emissionshandel. Dadurch werden heimische Fluggesellschaften
wie Lufthansa, Air France/KLM und British Airways extrem
benachteiligt. Grund: Netz-Airlines bündeln ihre Passagiere
per Zubringerflüge an den großen EU-Drehkreuzen, um Fernstrecken effizient bedienen zu können. So steuert etwa jeder
fünfte Gast auf innereuropäischen Lufthansa Verbindungen
letztlich ein internationales Fernziel an. Allein für diese Kundengruppe zahlt das Unternehmen jährlich mehrere Millionen
Euro für Emissionshandelszertifikate – und Tickets über
EU-Drehkreuze werden weiter künstlich verteuert.
Anders bei außereuropäischen Airlines: Zum Beispiel Emirates, die Etihad-„Group“ mit ihren europäischen Beteiligungen
Alitalia und Air Berlin, Qatar Airways sowie Turkish Airlines
können wöchentlich mehrere Hunderttausend Passagiere von
europäischen Drehkreuzen abziehen, ohne für die Zubringerflüge Emissionshandels-Zertifikate kaufen zu müssen. Grund
ist, dass die Drehkreuze außerhalb der EU und vor allem am
Persischen Golf liegen. Der EU-Emissionshandel verteuert
damit im internationalen Luftverkehr kürzere und klimafreund-
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lichere Strecken, Beispiel: Start in Hamburg, Umstieg in Frankfurt, Reiseziel Peking – 8 200 Kilometer. Bei einem Umstieg
in Abu Dhabi, Doha oder Dubai ist die Flugreise um 2 500
Kilometer länger – und der CO2-Ausstoß pro Passagier in der
Economy Klasse im Schnitt rund 120 Kilogramm höher.
ICAO und EU müssen handeln
Die Staaten in der ICAO sind aufgefordert, im kommenden
Jahr ein global gültiges Klimaschutzsystem für den internationalen Luftverkehr zu beschließen. Wesentlich dabei: Das
System muss dazu beitragen, dass das Wachstum im internationalen Luftverkehr ab 2020 tatsächlich CO2-neutral erfolgt.
Zudem sind Wettbewerbsverzerrungen und der administrative
Aufwand zu minimieren. Sonst schadet die Klimapolitik ungewollt sowohl der Wirtschaft als auch der Umwelt.
Aus diesen Gründen sollten auch zunächst EU-Umsteigepassagiere mit außereuropäischen Zielen künftig vom EU-Emissionshandel ausgenommen werden. Klar ist: Kein anderer
Verkehrsträger weist ein ähnliches Klima-Engagement vor wie
der Luftverkehr – die Politik sollte das wie in anderen Regionen
der Welt unterstützen und nicht bestrafen.
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Politikbrief 4/2015 | Dezember
Elektromobilität:
Weltpremiere am Frankfurter Flughafen
Bis größere Passagiermaschinen kraft Elektromobilität fliegen können, ist es noch ein weiter Weg.
Anders auf dem Flughafengelände: Um Lärm- und CO2-Emissionen zu senken, setzen Lufthansa und
Fraport auf alternative Antriebe. Mitte Oktober konnten sie am Flughafen Frankfurt das „Green Gate“
eröffnen – eine Weltpremiere.
Forschung für mehr E-Mobilität
An Lufthansa Gate A15 können sich Fluggäste seit dem
12. Oktober über zahlreichen Projekte für mehr Elektromobilität informieren. Bis zu 20 verschiedene Fahrzeuge kommen bei Flugzeugabfertigungen zum Einsatz. Durch mehr
E-Mobility wollen die Partner der Vision einer emissionsarmen
Abfertigung sukzessive näher kommen. Dafür sind erhebliche
Forschungsanstrengungen notwendig. Die Lufthansa Group
ist hier Vorreiter:
– eSchlepper: Der eSchlepper, ebenfalls von Lufthansa
LEOS mitentwickelt, kann als weltweit erster Langstreckenflugzeuge bis zur Größe eines Airbus A380 ziehen. Das Laden der Batterien erfolgt über das Flughafenstromnetz. Ein
kleiner, zusätzlicher Dieselmotor lädt die Akkus bei Bedarf
während des Betriebes wieder auf. Das Fahrzeug soll einen
um 70 Prozent geringeren CO2-Ausstoß aufweisen und die
Energiekosten um 60 Prozent senken. Seit Mai 2015 steht
Lufthansa LEOS ein erster Prototyp zur Verfügung.
– TaxiBot: Derzeit kommt in FRA der Hybrid-Flugzeugschlepper TaxiBot zum Einsatz, den Lufthansa Technik und ihr
Tochterunternehmen Lufthansa LEOS mitentwickelt haben.
Die Besonderheit: Er wird vom Piloten im so genannten
Pilot Control Mode selbst zur Startbahn gesteuert – ohne
laufende Triebwerke. Pro TaxiBot können so am Frankfurter
Flughafen jährlich rund 2 700 Tonnen Kerosin eingespart
werden.
– Hubwagen: Aktuell untersucht LSG Sky Chefs unterschiedliche Konzepte zur Elektrifizierung einzelner Komponenten
eines Catering-Hubwagens.
Die Initiative E-PORT AN
Das Green Gate ist ein wichtiger Baustein der Initiative E-PORT
AN am Flughafen Frankfurt. Dazu gehören die Lufthansa Group,
Fraport, das Land Hessen sowie die Modellregion Elektromobilität Rhein-Main. Der Bundesregierung unterstützt E-PORT AN
mit insgesamt 8,1 Millionen Euro. 2014 hat die Initiative den
renommierten GreenTec Award in der Kategorie Luftfahrt erhalten. Im September 2015 wurde sie in die Publikation ATAG
Aviation Climate Solutions aufgenommen, die 100 wegweisende
Klimaschutzprojekte aus der Luftfahrtbranche vorstellt.
Sinkende Durchschnittsverbräuche
Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein, um direkt am Flughafen Emissionen zu reduzieren. Zudem senkt die Lufthansa Group auch konsequent ihre Emissionen in der Luft: So
verbrauchten die Passagierflotten 2014 nur noch 3,84 Liter
Kerosin, um einen Fluggast 100 Kilometer weit zu transportieren. Ein Effizienzgewinn von 1,6 Prozent gegenüber dem
Vorjahr und 38 Prozent gegenüber dem Jahr 1991.
Erfolgreiche Entkopplung bei der Lufthansa Group
Grafik öffnen
+347%
Transportleistung
Effizienzgewinn
E-PORT AN
+182%
Treibstoffverbrauch
1991
2014
Aviation Climate Solutions
Nachhaltigkeit bei der Lufthansa Group
Start des Green Gate
Klaus Froese, Lufthansa Passagevorstand, Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, Tarek Al-Wazir, Hessischer Wirtschaftsminister
und Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium (von links nach rechts)
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Politikbrief 4/2015 | Dezember
Telegramm
Luftverkehrskonzept: Konsequenzen aus Marktanalyse ziehen
Flugtickets:
Verbraucher halten Preise für angemessen
Deutsche Fluggesellschaften leiden
unter regulativen und fiskalischen
Sonderbelastungen. Die Bundesregierung ist aufgerufen, auf Basis
ihrer Markt- und Wettbewerbsanalyse schrittweise Erleichterungen
herbeizuführen. Aus Sicht des deutschen Luftverkehrs sind folgende
Punkte gezielt anzugehen:
57 Prozent der deutschen Verbraucher halten Flugticketpreise für angemessen, so eine aktuelle repräsentative Umfrage von Forschungsgruppe Wahlen.
Damit weist der Luftverkehr im Vergleich zu Fernbussen und Bahnen das
beste Preisleistungsverhältnis auf. Gleichzeitig unterschätzen die Befragten die
Gewinnspanne aus einem 100-Euro-Flugticket erheblich: Nur sechs Prozent der
Befragten gaben den richtigen Wert von etwa 1 Euro an. 65 Prozent erwarteten
hingegen Gewinne von 10 oder gar 20 Euro.
– Luftverkehrsteuer: Dieser
nationale Alleingang verzerrt
den Wettbewerb für heimische Airlines jährlich mit rund
530 Millionen Euro. Geld, das
dringend für den Kauf moderner
und klimaeffizienter Flugzeuge
eingesetzt werden müsste.
– EU-Emissionshandel: Die
Insellösung belastet heimische
Netzwerk-Airlines mit zusätzlichen Kosten in Millionenhöhe. Nicht-EU-Airlines wie die
Golf-Carrier dagegen müssen
auch für ihre Zubringerflüge aus
Europa keinerlei Emissionshandelszertifikate erwerben – eine
wettbewerbsneutrale Regelung
ist überfällig.
– Nachtflüge: Deutschlandweit
sind nur noch an sehr wenigen
Flughäfen Nachtflüge erlaubt.
Bund und Länder sollten an
diesen Standorten die geltenden Betriebszeiten dauerhaft
festschreiben und den Unternehmen damit Planungssicherheit
ermöglichen.
– Single European Sky: Beim
Thema grenzüberschreitender
Flugsicherung müssen endlich Fortschritte erzielt werden.
Der Bund ist aufgerufen, eine
wirkungsvollere wirtschaftliche
Regulierung der Flugsicherungsunternehmen in der EU durchzusetzen.
Tatsächlich liegt der Gewinn pro 100-Euro-Ticket bei deutschen Fluggesellschaften bei nur 94 Cent. Diese Marge ist auf Dauer zu niedrig, um beispielsweise die notwendigen Milliarden-Investitionen in neue Flugzeuge stemmen zu
können. Hintergrund ist insbesondere der zunehmender Dumping-Wettbewerb
von nicht-europäischen Staats-Airlines.
100 %
Einnahmen
– 16,8 %
Gewinnmarge: 0,9 Prozent
Ticketgewinn nach Abzug aller Kosten bei deutschen Fluggesellschaften
Personalkosten
– 22,1%
Steuern und Gebühren
– 25,8 %
Treibstoffkosten
– 34,4 %
Quelle: BDL
* Flugzeuganschaffung, Wartung etc.
Grafik öffnen
Sonstige
Kosten*
0,9 %
Gewinn
BDL Luftfahrt aktuell
Integration von Flüchtlingen: Lufthanseaten helfen
Help Alliance
Die Integration von Migranten zählt zu den wesentlichen gesellschaftlichen
Aufgaben. Neben der akuten Flüchtlingshilfe setzen die Lufthansa Group und
die Mitarbeiterinitiative Help Alliance in Deutschland auch auf ein langfristiges
Engagement:
– Hamburg: Zusammen mit dem Verein basis & woge begleiten 15 Lufthanseaten der Lufthansa Technik 15 Schüler mit Migrationshintergrund
aus einer Abschlussklasse auf dem Weg in die Berufswelt.
– Flörsheim: Zahlreiche Lufthanseaten führen Kinder an die deutsche
Sprache heran. Das gezielte Sprachtraining erfolgt in Zusammenarbeit
mit dem Verein Stern des Südens.
– Düsseldorf: An drei Schulen in sozialen Brennpunkten bietet die Help
Alliance mit dem Verein Chancenwerk älteren Schülern 90-minütige Lernförderungen. Im Gegenzug verpflichten sie sich, als Lern-Coaches jüngere
Schüler zu unterstützen.
– München: Die Help Alliance unterstützt die Stadt München mit
100 000 Euro für dringend benötigte Dolmetscherservices.
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Politikbrief 4/2015 | Dezember
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