- Travel ONE

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- Travel ONE
travel.
one
das Magazin für Reiseprofis
Ausgabe vier 21. Februar 2014
Specials in
dieser Ausg
abe:
Studien
Erlebnisrei-/
sen
Türkei
Frankreich
Wie die größten Veranstalter
die Aussichten für ihre
wichtigsten Ziele beurteilen.
Ab Seite 10
SOMMER
TRENDS
Interview
Tunesiens Tourismusministerin Amel Karboul
Ein Consulting-Profi will seinem
Land auf die Sprünge helfen. Seite 8
ausgabe vier.editorial
Politik der Nadelstiche
Im lockeren Erzählton hat Friedrich Joussen bei seiner Rede auf der Aktionärs-Hauptversammlung der TUI AG einige Pfeile abgeschossen, die es
in sich hatten. So verkündet er, dass angesichts der Konkurrenz durch
Online-Portale, Bettenbanken und Metasearcher die Marge der Veranstalter unter Druck gerate. Die Lösung dieses Problems liege im Zugriff
auf eigene Hotels und Schiffe, fügte er hinzu. Er hätte auch sagen können: TUI AG rettet TUI Travel – um klarzustellen, wer denn im Falle eines
neuen Anlaufs zur Auflösung der Parallelstruktur bei den TUI-Organisationen wen schluckt. Momentan sind die Chancen dafür besser als bei
seinem Amtsantritt, denn der Börsenwert der AG ist binnen Jahresfrist
um 75 Prozent gestiegen, der von TUI Travel »nur« um 40 Prozent.
Nebenbei bekam Clubanbieter Robinson unter die Nase gerieben, dass
er zwar eine starke Marke, aber keine zufriedenstellende Rendite vorweisen könne. Und zu Hapag-Lloyd Kreuzfahrten vermied Joussen bei
allem Lob für die Strategie des neuen Chefs Karl Pojer ein verbindliches
Bekenntnis. Oder würden Sie den Satz: »Für die Kreuzfahrten gehen wir
derzeit davon aus, dass wir beide Kreuzfahrtlinien weiter betreiben«,
anders interpretieren?
Christian Schmicke
Chefredakteur
Mailen Sie uns Ihre Meinung.
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21.2.2014
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3
16
titelthema
10
Sommertrends.
Wohin geht die Reise im Sommer 2014? Travel
One hat bei Veranstaltern nachgefragt, wie die
Saison läu und was sie erwarten.
Titelbild: Shutterstock/iravgustin
© Shutterstock/Dmitriy Yakovlev
Inhalt
ausgabe vier.2014
puls
6
Ägypten. Maßnahmen der Veranstalter nach dem Anschlag.
8
Interview. Tunesiens neue Tourismusministerin Amel Karboul
will ihrem Land auf die Sprünge helfen.
produkt
34
16
Studien-/Erlebnisreisen. St. Petersburg punktet mit
zahlreichen Museen und prachtvollen Palästen.
20 Iran. Die Nachfrage wächst rasant.
26
Hotellerie. Kunden wollen im Urlaub online sein.
28
Airlines/Airports. Condor mit neuen Zielen und neuen Sitzen
+++ Air France peppt die Business Class auf +++
© Shutterstock/Lilly Trott
sales
42
30
Ameropa. »Gipfeltreffen« auf dem Bonner Petersberg
mit 180 Vertriebspartnern.
32
FTI. Neue Kooperation mit Fußballer Philipp Lahm.
destination
34
Türkei. Wo schon James Bond in »Skyfall« abtauchte
– Urlaub an der Agäis.
38 Bauboom. In Istanbul entstehen viele neue Hotels.
42
Frankreich. Nicht immer nur Klassiker – vor allem die Loire
und der Norden des Landes ziehen mehr Urlauber an.
© Shutterstock/Dusan Zidar
exit
4
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Peps. Schnäppchen für Touristiker.
TV-Tipps.
Leute. Carsten Spohr wird neuer Luhansa-Chef.
Impressum.
Leserbriefe.
Persönlich. Thalys-Managerin Donata Faivre.
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rubrik.thema
puls
Ägypten: Kaum besorgte Anfragen
© Taba Heights Sinai
Nach dem Anschlag in Taba reagieren die Urlauber offenbar besonnen. Veranstalter beobachten die Lage.
Nach dem Anschlag
in Taba: Die Lage
bleibt ruhig
■ Nach dem Anschlag auf einen
Touristenbus warnt das Auswärtige Amt vor Reisen in den ägyptischen Badeort Taba. Bei dem
Anschlag auf dem Sinai sind drei
koreanische Touristen und der
ägyptische Busfahrer ums Leben
gekommen. Die Situation bei Redaktionsschluss: Die Kunden reagieren offenbar gelassen auf das
Attentat. Und auch die meisten
Veranstalter beobachten die Lage
zwar aufmerksam, haben aber
ihre Reisebedingungen nicht geändert. Auch, weil viele die betroffene Region an der ägyptisch-israelischen Grenze gar nicht im Programm haben.
So gelten bei TUI die normalen
Reisebedingungen, da die Hannoveraner weder Reisen in die Region
noch Ausflüge in die von der Reisewarnung betroffenen Gebiete anbieten. Bislang gebe es auch keine
besorgten Anfragen, teilt TUI mit
– gleiches meldet JT Touristik. Kostenlose Umbuchungen und Stornierungen gibt es deshalb auch bei
den Berlinern nicht. Auch Thomas
Cook bleibt gelassen: »Wir haben
bei unseren deutschen Veranstaltern die Region Taba nicht im Programm, entsprechend sind auch
keine Gäste betroffen«, so Markus Leutner, Leiter Nah- und Mittelstrecke. Für die Gäste am Roten
Meer werden derzeit allerdings bis
Schluss mit Flussgenuss
■ TUI zieht sich ab 2015 aus der Vermarktung eigener Flussschiffe zurück. Die
Vertragsverhandlungen mit der Premicon AG über eine Fortsetzung und Erweiterung des Flusskreuzfahrtgeschäs über das Jahr 2014 hinaus seien erfolglos verlaufen, heißt es dazu aus Hannover. Das Flusskreuzfahrtprogramm
für 2014 werde noch ohne Einschränkungen planmäßig durchgeführt.
TUI hatte versucht, das Segment der Flusskreuzfahrten mit der Produktlinie »Flussgenuss« als eine Art Städtereise auf dem Wasser zu vermarkten
und so für jüngere Kundengruppen zu öffnen. Allerdings ist der Markt seit
geraumer Zeit von Überkapazitäten geprägt. Zudem macht die Erhöhung der
Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent und die Bettensteuer vieler Städte der Branche das Leben schwer.
6
auf Weiteres die Ausflüge nach Israel sowie zum Katharinenkloster
ausgesetzt. Auch ETI sieht derzeit
keinen Handlungsbedarf: »Wir bieten diese Region nicht an«, so Vertriebschef Carsten Burgmann.
Anders FTI und Schauinsland
Reisen. Schauinsland hat alle Reisen nach Taba für die nächsten
acht Wochen abgesagt. FTI ermöglicht vorerst Kunden, die mit FTI,
BigXtra oder 5vorFlug eine Reise nach Taba gebucht haben, kostenlos zu stornieren oder umzubuchen. Außerdem leitet FTI Flüge mit
dem Ziel Taba in das rund 230 Kilometer südlich gelegene Scharm
El Scheich um. Gäste, die derzeit in
Taba Heights ihren Urlaub verbringen, bringen die Münchner nach
ihrem gebuchten Aufenthalt nun
erst mal vom Flughafen Scharm El
Scheich aus nach Hause. Schauinsland bietet Scharm El Scheich als
Alternative zu Taba an.
TAF
Ab auf
die Insel
■ Eine Woche ins Inselparadies
der Kleinen Antillen geht es für Lea
Wieczoreck von der RSG Reise Szene in Hamburg. Die Reiseverkäuferin ist die glückliche Gewinnerin
des gemeinsamen Gewinnspiels
von Travel One und Guadeloupe.
Nun reist sie gemeinsam mit einer
Begleitperson in die Karibik und
wohnt auf der Antilleninsel im VierSterne-Haus La Créole Beach Hôtel
& Spa. Die Flüge über Paris steuert
Air France bei.
21.2.2014 travel.one
thema.rubrik
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travel.one 21.2.2014
7
interview.puls
Wie wollen Sie Tunesiens Tourismusindustrie umkrempeln, Frau Karboul?
Das Interview führte Thomas Grether.
Sie wollen den Tourismus
in Tunesien ändern. Wie?
Karboul: Wir haben eine gute Infrastruktur. Und wir haben einen unglaublichen
Reichtum an wirklich Interessantem in
Tunesien. Über diesen wenig materiellen
Reichtum haben wir nicht geredet und
nichts gezeigt. Ich finde El Jem schöner als
das Kolosseum in Rom. (El Jem ist ein römisches Amphitheater im Zentrum Tunesiens, Anm. der Red.).
© Bodo Schackow
Ist das Ihre Strategie, insgesamt
den Kulturtourismus in Tunesien zu
fördern?
Ich habe erst wenige Arbeitstage hinter
mir. Vor zwei Wochen saß ich in London
und wusste noch nicht im Entferntesten,
dass ich Ministerin werde. Dann rief mich
Premierminister Mehdi Jomaâ an und ich
hatte 20 Minuten Zeit, um ja zu sagen. Alle
fragen mich nach einer Strategie – aber so
schnell habe ich keine. Als Maschinenbauerin weiß ich, dass man im Formel-1-Team
immer an zwei Autos parallel baut. Dieses
Jahr wollen wir Hotels und Strände verbessern und am Thema Sauberkeit und
Umwelt arbeiten. Natürlich könnten wir
alles anpacken und oberflächlich aufräumen. Aber wohin dann mit dem Müll? Das
müssen wir vorher lösen.
Amel Karboul (40) ist seit
Ende Januar Tunesiens
Tourismusministerin.
Das
Interview führte
xxxxxxxxxxxxxx xxxxxx.
8
Und den zweiten tunesischen Boliden,
mit welcher Botschaft wollen Sie den ins
Rennen schicken?
Der heißt Öko-Tourismus. Wir wollen
Boutique-Hotels, Medizintourismus und
den Kulturtourismus fördern. Wenn wir
unsere
historischen
Stätten
nur
technisch besser ausstatteten, mit Licht
und Sound, könnten wir sie viel besser
darstellen und verkaufen. Natur in der
Wüste soll ein Thema werden. Hier, im
Sand, kann man sich selbst wunderbar
begegnen.
Nischentourismus ist nachhaltiger und
margenstärker; aber die breite Masse
kommt zum Baden nach Tunesien.
Künftig werden sie zum Baden und zum
Erleben kommen. Wir wollen auch Dinge
für den Massentourismus wieder ankurbeln und zum Beispiel dieses Jahr etwas
Neues zum Thema »Star Wars« anbieten.
Sie sind aber nur zehn Monate im Dienst,
bevor dann die ersten Wahlen
stattfinden. Was können Sie in dieser
kurzen Zeit bewirken?
Ja, meine Vorgänger wollten immer die
Saison und ihre Zahlen retten. Ich will
kleine Pflänzchen setzen. Wenn diese erfolgreich wachsen, werden sie Andere
großziehen und mit den Ablegern viele
neue Pflanzen mit der gleichen Genetik
großziehen. Ich bin zu deutsch erzogen
worden, um nur kurzfristige Projekte zu
starten.
Aber Sie sind trotzdem eine
Tourismusministerin für nur eine
kurze Zeit.
Ich gehe den Job so an, als ob ich für fünf
oder sechs Jahre im Amt sein werde. Ich
habe den großen Vorteil, dass ich heiße
Eisen anfassen werde, darauf können Sie
sich verlassen. Denn ich bin in keiner Partei, die verlieren kann und ich muss nicht
wiedergewählt werden.
Welches heiße Eisen?
Ich werde die Tourismusindustrie umstrukturieren, so gut ich kann. Und das
ohne Jobverluste.
Konkret, bitte!
Nehmen wir als Beispiel unsere Hoteliers.
Es gibt drei Ligen. Echte Hoteliers, die mit
Liebe ihren Job machen. Die haben es
trotz Krise gut geschafft. Die zweite Liga
sind internationale Investoren. 50 Pro-
21.2.2014 travel.one
puls.interview
zent davon wirtschaften gut. Und dann
gibt es Leute, die aufgrund ihrer Verbindungen zur früheren Diktatur Grundstücke bekommen haben. Denen fehlt
die Liebe und die sind weder gute Hoteliers noch Touristikmanager. Gegen diese dritte Liga will ich vorgehen, Gespräche mit Banken führen, um Hotels
zu schließen und dafür neue Projekte zu
starten.
Auch Frauen?
Ja, ein Drittel!
Sind Sie eine Quotenfrau, weil eine
Frau auch ein wichtiges Ministerium
führen sollte?
Wir haben noch zwei Ministerinnen und
eine Staatssekretärin im Kabinett. Es gibt
sehr viele starke Frauen in unserem Land.
Auch diese Frauen waren es, die die friedliche Revolution ins Rollen gebracht haben. In meinem Ministerium habe ich
viele Power-Frauen.
Haben Sie genug Geld dafür?
Ja, es mangelt uns nicht an Geld. Es
fehlt an Experten, die sich hinsetzen
und mit Nachdruck mit den Leuten
hier arbeiten. Und wir sind zu leise,
müssen mehr Branding machen.
Wie viele wirklich gute Tourismus-Experten haben Sie in Ihrem Ministerium?
Etwa 300.
Haben diese Mitarbeiter, weiblich
wie männlich, ausreichend wirklich
gute Ideen?
Wir haben viele Ideen. Vielleicht zu
viele. Wir müssen uns fokussieren,
einige wenige aufgreifen. Und dann
mangelt es an der Umsetzung.
Apropos Geld: Sie persönlich haben
früher bestimmt mehr verdient als
jetzt als Ministerin?
Viel mehr. Jetzt beziehe ich 2.000
Euro im Monat. Den Job mache ich
nicht für mich, sondern für unser
Land.
Zahlen & Fakten
Sie hat gute Chancen, auf der ITB in Berlin
ein Medienstar zu werden: Die neue tunesische Tourismusministerin Amel Karboul
gehört dem Übergangskabinett von Ministerpräsident Mehdi Jomâa an. Die Ingenieurin hat an der Technischen Universität
Karlsruhe in Deutschland Maschinenbau
studiert. Sie spricht arabisch, französisch,
englisch und auch perfekt deutsch. Drei
Jahre nach dem Sturz des Diktators Zine
El Abidine Ben Ali ist ihr Land das erste
in Arabien, das eine wirklich freiheitlichdemokratische Verfassung hat. Amel Karboul besitzt ein eigenes Unternehmen
»Change, Leadership & Partners« in Köln
mit Filialen in Tunis und London. Ehemann Marcus Gottschalk führt die Firma.
Karboul hat sich einen Namen gemacht,
weil sie Top-Manager coacht. Die attraktive Frau, die auf Djerba geboren wurde, ist
das genaue Gegenteil ihrer Kunden: jung,
weiblich, muslimisch. Trotzdem oder gerade deshalb ist sie so erfolgreich.
Frankfurt – Malediven in nur 3 Stunden?
Durch mehr Komfort und eine tolle Filmauswahl
fühlen sich Langstreckenflüge jetzt viel kürzer an.
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DE:LQWHU
Part of the Thomas Cook Group
»Unsere Gegner heißen nicht FTI, Alltours oder
Schauinsland, sondern hrs.de und booking.com.«
Wir lieben Fliegen.
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travel.one 21.2.2014
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21.2.2014 travel.one
veranstalter.titelthema
Die Trends für
den Sommer
Die Veranstalter rechnen für die Sommersaison
mit guten Geschäften. Gute Buchungszahlen für die
Klassiker unter den Zielgebieten bilden die Grundlage.
D
© Shutterstock/best works
ie Tourismusbranche kann sich
2014 erneut auf leichte Zugewinne
einstellen«, lautet die Prognose der
»Deutschen Tourismusanalyse«, die die
Stiung für Zukunsfragen von British
American Tobacco gerade zum 30. Mal veröffentlicht hat. Die verhalten optimistische
Vorhersage basiert auf der Erkenntnis, dass
in diesem Jahr bereits mehr Bundesbürger
eine Urlaubsreise fest eingeplant haben als
im Vorjahr. 45 Prozent sind überzeugt, dass
sie verreisen werden – zwei Prozent mehr
als 2013. Neun Prozent planen demnach in
diesem Jahr zwei Reisen, drei Prozent wollen sich mindestens dreimal in die Ferne
begeben.
Die Zahl derer, die in diesem Jahr nicht
verreisen wollen, ist gegenüber dem vergangenen Jahr um drei Prozentpunkte gesunken. Gut ein Drittel der Bundesbürger,
35 Prozent, sind, wie auch im Vorjahr, noch
unentschlossen. Sie bilden für die Branche
das eigentliche Potenzial – je mehr von ihnen davon überzeugt werden können, dass
ihr Geld in Urlaubsreisen am sinnvollsten
angelegt ist, desto besser. Laut der Analyse entscheidet sich in der Regel rund ein
Drittel der Unentschlossenen im Laufe des
Jahres für eine Urlaubsreise.
Spanien und Türkei gut im Rennen.
Eine Umfrage, die Travel One unter den
größten Veranstaltern im Land durchgeführt hat, bestätigt die Prognose der Tourismusanalyse. Der Optimismus basiert vor
allem auf der Feststellung, dass die Nach-
travel.one 21.2.2014
frage nach den Klassikern unter den
Sommerreisezielen ungebrochen ist.
Spanien, die unangefochtene Nummer
eins unter den Auslandsdestinationen,
bleibt trotz leicht gestiegener Preise
obenauf. Die Einschätzungen pendeln
sich zwischen »leichten Zuwächsen«
bei den Veranstaltern der DER Touristik
und »hohen Zuwächsen« ein, die FTIChef Dietmar Gunz erwartet. Als sichere Bank erweisen sich einmal mehr die
Balearen. Alltours-Chef Willi Verhuven
hebt die starke Nachfrage ebenso hervor wie FTI-Mann Gunz und ThomasCook-Geschäsführer Michael Tenzer.
Für Schauinsland-Chef Gerald Kassner entscheidet sich der Erfolg der Sommersaison dagegen nicht zuletzt auf den
Kanarischen Inseln, wo der Veranstalter
die Kapazität erheblich ausgebaut hat.
Der positive Nachfragetrend für die
Inseln westlich von Afrika, der bereits
im Winter zu einem hohen Plus geführt
habe, setze sich auch zum Sommer hin
fort, berichtet Kassner. Gunz, der sein
Portfolio vor allem auf Fuerteventura
erweitert hat, sieht die Insel angesichts
hoher Buchungszuwächse auf dem Weg
zur
»Sommer-Familien-Destination«.
Bei TUI läu neben den Kanaren auch
die Costa de la Luz gut an.
Recht gute Aussichten attestieren
die Veranstalter auch der Türkei. Vorund Nachsaison seien bereits sehr gut
gebucht, sagt Kassner. »Die Hauptsaison hat noch Potenzial«, so der Schauinsland-Chef. Die innenpolitischen
Auseinandersetzungen im Land, deren
Begleiterscheinungen in Form von Demonstrationen und Polizeieinsätzen
sich auf die Innenstadt Istanbuls beschränken, schaden der Nachfrage nach
den Badezielen an der Riviera und der
Ägäis jedenfalls nicht.
Ob sich der Kursverfall der Türkischen Lira gegenüber dem Euro im
laufenden Jahr auf Preise und Nachfrage auswirkt, bleibt abzuwarten. Gunz
meint, der Tourismus als Exportsektor
prognosen
»Mittelgroße Ziele wie
Menorca, Ibiza, Dalaman und
Izmir ergänzen immer mehr
die Hauptreiseziele.«
Oliver Dörschuck, TUI
11
titelthema.veranstalter
prognosen
»Die Buchungszahlen für die
USA sind bei Dertour und
Meier’s Weltreisen sehr positiv.«
Michael Frese, DER Touristik
»Die Sommersaison läu für
Ägypten ganz normal. Das Land
erobert ausgeliehene Gäste von
anderen Ländern zurück.«
Dietmar Gunz, FTI
»In Griechenland sind vor
allem Kreta und Rhodos
derzeit sehr beliebt.«
Sören Hartmann, DER Touristik Köln
müsste von der Abwertung profitieren.
Doch auch er sagt: »Mittelfristig ist die
Entwicklung offen.«
TUI-CEO Oliver Dörschuck erkennt
sowohl für die Türkei als auch für Spanien einen Trend zu »mittelgroßen Reisezielen« wie Menorca und Ibiza oder
Dalaman und Izmir. Diese Urlaubsorte
träten als Alternativen zu den Hauptdestinationen wie Mallorca und Antalya immer stärker in den Vordergrund.
Comeback setzt sich fort.
Die Comeback-Story des vergangenen
Jahres schrieb Griechenland. Offenbar
hat dies die griechischen Hoteliers,
anders als in früheren Jahren, nicht
dazu veranlasst, allzu kräig an der
Preisschraube zu drehen. Denn die
positive Entwicklung setzt sich fort.
»Griechenland könnte im Sommer 2014
12
das Vorkrisenniveau von 2011 wieder
erreichen«, vermutet Cook-Manager
Tenzer. Vor allem Kreta und Rhodos
seien derzeit sehr beliebt, berichtet
Sören Hartmann, Chef der Kölner Veranstaltermarken der DER Touristik.
Sein Frankfurter Pendant Michael
Frese freut sich dagegen über gute Buchungszahlen vor allem für Santorin
und Thassos. Für Alltours-Lenker Willi
Verhuven führt Griechenland »die Tabelle der Wachstumssieger an«. Und
bei FTI sind die Hotels »zu bestimmten
Zeiten schon ausgebucht«.
Von einem stabilen Aufwärtstrend
scheint Ägypten dagegen noch ein
Stück entfernt zu sein. Als »insgesamt
schwach« beurteilt Tenzer die aktuelle
Nachfrage, wobei das Kurzfristgeschä
recht gut laufe. Auch bei Alltours tut
sich das Reich der Pharaonen schwer.
Insgesamt verhalten sich die Kunden
offenbar zurückhaltend. Man müsse die
Entwicklung der kommenden Monate
abwarten, heißt es von DER Touristik.
Der Buchungsverlauf hänge stark von
der Situation im Land ab.
Etwas optimistischer beurteilen die
beiden Großveranstalter, die derzeit
am intensivsten in Ägypten engagiert
sind, die Perspektiven. Zwar pendelt
auch TUI-Mann Dörschuck zwischen
Hoffen und Bangen: »Die Nachfrage
nach Reisen ans Rote Meer zieht langsam wieder etwas an, wobei erneute
Unruhen in Kairo die Erholung ein
Stück weit abbremsen«, analysiert er.
Insgesamt erhole sich Hurghada am
schnellsten, weshalb TUI für den Sommer zusätzliche Flüge von Frankfurt
und München mit einer Gesamtkapazität von 9.500 Sitzen aufgelegt habe.
Bereits vor der Sommersaison, von
Ende Februar bis Ende April, kündigte
Schauinsland Reisen einen zusätzlichen Vollcharter von Düsseldorf nach
Hurghada an.
Am optimistischsten gibt sich FTIChef Gunz. Der Sommer laufe »ganz
normal«, sagt er. Dabei profitiere Ägypten von den Preiserhöhungen in Ländern wie Spanien und der Türkei. Das
Land erobere mit »dem attraktivsten
Preis-Leistungs-Verhältnis die ausgeliehenen Passagiere« von diesen Ländern zurück.
Etwas leichter als Ägypten tun sich
Tunesien und Marokko. DER Touristik
sieht für beide Länder einen »positiven
Trend« und auch Thomas Cook bezeichnet die Entwicklung in Tunesien als
»erfreulich«. Eine bessere Nachfrage
als für Ägypten stellt auch Alltours fest.
Vorwiegend heiter.
Etwas durchwachsen läu das Geschä
mit Italien. Bei TUI bewegen sich die
Zahlen für den Sommer auf Vorjahresniveau, während FTI aktuell einstellig
im Plus liegt und noch auf eine Verbesserung um mehr als zehn Prozent
hofft. Frese und Hartmann sehen Italien wieder im Aufwind. Dertour-Chef
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titelthema.veranstalter
prognosen
»Auf den Kanaren setzt sich
der positive Trend des
vergangenen Winters zur
Sommersaison fort.«
Gerald Kassner, Schauinsland Reisen
»Griechenland könnte im Sommer
2014 das Vorkrisenniveau von 2011
wieder erreichen.«
Michael Tenzer, Thomas Cook
»Die Balearen liegen bei Alltours
deutlich über dem Vorjahr
– und das war zweistellig über
dem Vorvorjahr.«
Willi Verhuven, Alltours
Frese ist dabei vor allem mit Kalabrien
zufrieden, während sich bei ITS und
Jahn Reisen der Gardasee durch eine
positive Entwicklung hervorhebt.
Durchweg zufriedenstellend werten die Veranstalter die Entwicklung
in Kroatien. Bei DER Touristik sind
nach einem »schwierigeren Jahr 2013«
nun vor allem die Kroatien-Angebote
mit Eigenanreise wieder auf dem Vormarsch.
Gut gestartet seien in diesem Jahr
auch die bulgarischen Schwarzmeerziele, berichten DER Touristik, Thomas Cook und FTI übereinstimmend.
Das Land werde wegen des günstigen
Preisniveaus von Familien, aber auch
von jungen Kunden geschätzt, sagt
Gunz. Nur bei TUI liegt Bulgarien noch
unter dem Vorjahresniveau.
14
Golfstaaten und USA im Trend.
Als Winterziele längst etabliert, verzeichnen die Staaten der Golfregion
seit einigen Jahren auch in der Sommersaison eine wachsende Nachfrage.
Bei TUI liegen die Buchungen laut Dörschuck »bereits weit über denen des
Vorsommers, auch wenn die Hauptreisezeit für diese Ziele eindeutig in der
Wintersaison liegt«. FTI-Chef Gunz, der
das Angebot für die Golfstaaten bereits
2013 massiv ausgebaut hat, findet die
Nachfrage nach Sommerurlaub in Ländern wie Dubai, Abu Dhabi oder Oman
trotz der großen Hitze, die dort in dieser Zeit herrscht, nicht verwunderlich.
Der Erfolg sei stark von neuen Produkten und attraktiven Flugverbindungen
getrieben, sagt er. Und heiß sei es auch
in Regionen wie Antalya in der Türkei,
wo die Temperaturen im Sommer bis
auf 42 Grad anstiegen: »In Dubai sind es
nur wenige Grad mehr.« Die Hotels hätten sich zudem mit großen Pools und
Klimaanlagen auf die Nachfrage für die
heißen Monate eingestellt.
Unter den Fernreisezielen sehen die
Veranstalter in diesem Jahr gute Perspektiven für die Vereinigten Staaten.
»Die Buchungszahlen für Dertour und
Meier’s Weltreisen sind sehr positiv«,
berichtet Frese. Die Entwicklung der
Nachfrage für die USA hängt seit jeher
stark von den Wechselkursen zwischen
Dollar und Euro ab, und mit 1,35 USDollar pro Euro ist dieser momentan
aus europäischer Sicht vergleichsweise
günstig. Für die TUI sieht Dörschuck die
USA daher als »das Trendziel für den
kommenden Sommer«.
Obwohl der Australische Dollar derzeit eher teuer ist, will TUI auch dort zulegen. Als Grund für seinen diesbezüglichen Optimismus nennt Dörschuck
die Zusammenarbeit mit der TUI-Mehrheitsbeteiligung Boomerang Reisen.
FTI-Chef Gunz räumt dagegen in der
sommerlichen Fernreise-Nebensaison
vor allem der Karibik gute Chancen ein.
Mexiko, Kuba und die Dominikanische
Republik seien angesichts eines erweiterten Flugangebots, »unter anderem
durch Air Europa über Madrid«, wieder
im Aufwind.
Gutes Konsumklima.
Insgesamt deuten die beschriebenen
Buchungstrends eine Fortsetzung der
Entwicklungen im vergangenen Jahr
an. »Keine Überraschungen« lautet
denn auch die Gesamteinschätzung der
meisten Unternehmenslenker zu diesem Thema.
Gestützt wird der Optimismus
durch eine hohe Bereitsscha der Bundesbürger, ihr verdientes Geld auszugeben statt zu sparen. Der jüngste Konsumklimaindex der Gesellscha für
Konsumforschung attestiert Deutschland jedenfalls das positivste Konsumklima seit August 2007.
Christian Schmicke
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produkt.thema
Russische
Kulturmetropole
Zahlreiche Museen und prunkvolle Paläste machen St. Petersburg zu einem
attraktiven Ziel für Kunstinteressierte.
© Travel One (4)
D
Teatime auf Russisch: Reiseleiterin Elena Hartschenkowa (links)
lädt Touristen zu sich nach Hause ein
16
en Samowar holt Elena Hartschenkowa nur noch aus dem
Schrank, wenn Gäste kommen. So
wie heute. Sie hat den silbernen Wasserkessel in die Mitte des runden Esstischs
gestellt, dreht nun den kleinen Hahn an
der Seite auf und hält eine Tasse darunter. Ihre Mutter, erzählt die 54-Jährige,
habe Tee fast immer auf die traditionelle
russische Weise zubereitet. »Mir ist das
im Alltag zu aufwendig«, sagt sie.
Heute aber gibt es nicht nur Tee aus
dem Samowar. Die Russin hat für den
Besuch aus Deutschland auch Apfelkuchen gebacken. Acht Frauen und Männer
sitzen um die beiden aneinander geschobenen Tische herum und plaudern mit
ihrer Gastgeberin – über Russland, das
Leben in St. Petersburg, das Früher und
Heute. Hartschenkowa lädt regelmäßig
Touristen aus dem Ausland in ihre Wohnung ein. Sie gehört zu denjenigen, die
die russische Incoming-Agentur Comintour anru, wenn Kunden den Besuch
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thema.produkt
© Shutterstock/Dmitriy Yakovlev
»Venedig des Nordens«: Zahlreiche Kanäle
prägen die Stadt an der Newa
von Familien buchen. »Unsere Gäste sollen
sehen, wie wir leben«, betont die St. Petersburgerin, die mit ihrem Sohn Iry in einem
Vorort der Stadt zu Hause ist und als Reiseleiterin arbeitet.
Alte und zeitgenössische Kunst.
Rund 2,3 Millionen internationale Besucher
kommen jährlich in die Metropole. St. Petersburg ist neben Moskau das wichtigste
Touristenziel in Russland. Die prachtvollen
Paläste aus der Zarenzeit und die mehr als
200 Museen ziehen vor allem ein Publikum
an, das sich sehr für Kultur interessiert.
Kein Wunder also, dass die Stadt fester Bestandteil in den Programmen von Studiensowie Erlebnisreiseanbietern ist.
Ihre Kunden sehen ein St. Petersburg,
das nach Jahren des Verfalls wieder attraktiv geworden ist. Anlässlich des 300-jährigen Bestehens – Peter der Große gründete
1703 seine Hauptstadt in einem Sumpfgebiet nahe der Ostsee – wurde das von unzähligen Kanälen durchzogene »Venedig
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des Nordens« herausgeputzt. Viel Geld floss
in die Renovierung der Häuser und Instandsetzung der Straßen. »Weil Wladimir Putin
von hier stammt«, meint Irina Netschajewa.
Der im Westen umstrittene russische Präsident tue viel für seine während der Sowjetzeit vernachlässigte Heimatstadt, sagt
die Kollegin von Hartschenkowa. »Er vermarktet St. Petersburg gut und holt immer
wieder internationale Gipfel hierher.«
Netschajewa ist mit Gästen von Gebeco
unterwegs – an anderen Tagen zeigt die Comintour-Reiseleiterin Gruppen von Studiosus, Dertour oder Lernidee die Metropole.
Ihr heutiges Ziel: das Erarta, eine der jüngeren Adressen für Kunstliebhaber.
Das bedeutendste und bekannteste
Museum St. Petersburgs ist zweifellos die
Eremitage. Ihre Sammlungen von Werken
aus der Altsteinzeit bis ins 21. Jahrhundert
gelten weltweit als einzigartig. Und die fünf
Bauten an der Newa, in denen circa 60.000
Exponate des immensen Fundus ausgestellt sind, zeugen von der prunkvollen Zarenzeit, wie zum Beispiel der Winterpalast
aus dem Jahr 1711.
Das Erarta dagegen befindet sich in einem stalinistischen Gebäude. Das private
Museum – Initiatorin ist Marina Varvarina,
Witwe eines russischen Großindustriellen –
eröffnete vor dreieinhalb Jahren und zeigt
rund 2.000 Werke zeitgenössischer russischer Künstler. »Mit Museen wie dem Erarta
stehen wir in Russland noch ganz am Anfang«, sagt der sibirische Maler Aleksandr
Kosenov, während er Netschajewas Gruppe
seine ausgestellten Bilder erklärt.
Besonderheiten sind nicht nur die moderne, teils sehr originelle Präsentation
und die langen Öffnungszeiten bis 22 Uhr.
Das Erarta organisiert regelmäßig Veranstaltungen und engagiert auch mal Musiker und Tänzer. Frisch Vermählte kommen
aber nicht deshalb herausgeputzt hierher.
Es ist hip, sich als Brautpaar in dem zum
Museum verwandelten ehemaligen Parteigebäude fotografieren zu lassen. Und nicht
so traditionell wie im Garten des Alexan-
Kunst in St. Petersburg: Tatjana
Murnova malt Ikonen, in der Bernsteinwerkstatt entstehen kleine Kunstwerke,
Aleksandr Kosenov stellt im ErartaMuseum aus
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produkt.thema
produkt.studien-/erlebnisreisen
der-Newski-Klosters. In der Anlage am südöstlichen Ende der Haupteinkaufsstraße
Newskij Prospekt arbeitet seit zwölf Jahren
Tatjana Murnova. Sie hat sich einer anderen Kunst verschrieben als der Sibire Kosenov, die St. Petersburgerin malt Ikonen.
Dabei sehen ihr öers Touristen über die
Schulter. Denn zu einer Führung durch das
300 Jahre alte, während der Sowjetzeit geschlossene Kloster gehört auch der Besuch
der Ikonenwerkstatt. Murnova erklärt den
Gästen dann, wie die religiösen Bilder entstehen – damit sie einen tieferen Einblick
in die russische Kirchengeschichte bekommen als diejenigen, die sich auf die Besichtigung der klassizistischen Kathedrale des
Klosters beschränken.
Ein Schatz aus Bernstein.
Auch vor den Toren der Stadt, im 25 Kilometer entfernten Puschkin, öffnet eine
Werkstatt ihre Türen für Besucher. In dem
Nebengebäude des Katharinenpalastes
entstand in mühevoller, 24 Jahre dauernder Kleinarbeit die Rekonstruktion des
verschollenen Bernsteinzimmers. »Auf der
Basis von Schwarz-Weiß-Fotos«, erklärt Veronika Donskaya und quetscht sich mit ih-
ren Gästen in einen Raum, in dem gerade
zwei Männer das fossile Harz schleifen.
Die Nachbildung des für den preußischen König Friedrich I. geschaffenen
Kunstwerks befindet sich im Katharinenpalast und somit dort, wo auch einst das Original die Wände schmückte. »Meine Enkelin
erinnert der Bernstein an Bonbons«, sagt
Reiseführerin Netschajewa.
Mehr als zehn Millionen Besucher lockte das neue Bernsteinzimmer seit seiner
Öffnung im Jahr 2003 an. Vor allem im Sommer bilden sich lange Schlangen vor der
Sommerresidenz mehrerer Zarinnen. Sie
war während des Zweiten Weltkriegs von
deutschen Truppen komplett zerstört worden. Heute erinnert ein originalgetreuer
Nachbau wieder mit viel Blattgold an den
Glanz der Zarenzeit.
Der Palast gehört sozusagen zum
Pflichtprogramm jedes St.-Petersburg-Besuchers. In die Wohnungen Einheimischer
dagegen wagen sich nur wenige. »Die meisten wollen ausschließlich zu den bekannten Sehenswürdigkeiten«, bedauert Elena
Hartschenkowa und füllt eine weitere Tasse
mit Tee. »Doch das hier – das ist die Wirklichkeit.«
Petra Hirschel
Der Katharinenpalast: Katharina I.
und ihre Nachfolgerinnen verbrachten
den Sommer hier
Viel Gold: Der prachtvolle Katharinenpalast vor den Toren St. Petersburgs ist
ein Besuchermagnet
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Kurz gefasst
XSt. Petersburg ist in den Katalogen vieler
Veranstalter vertreten. Studien- und Erlebnisreiseanbieter vermarkten die Metropole als Städtereiseziel – auch in Kombination mit Moskau.
Zudem bieten sie Flusskreuzfahrten zwischen
St. Petersburg und Moskau an.
XWer auf dem Luweg anreist, landet auf dem
Flughafen Pulkowo. Anfang Dezember 2013
wurde dort ein neues Terminal 1 eröffnet, in
dem seit dem 1. Februar Inlandsflüge abgewickelt werden. Internationale Flüge starten und
landen weiterhin im alten Terminal 1 sowie im
Terminal 2. Eine Ausnahme sind die Flüge mit
Rossiya Airlines von und nach Deutschland.
XRussland-Besucher benötigen ein Visum, das
sie vor der Reise in Deutschland online bei der
Russischen Botscha oder den Konsulaten beantragen müssen.
© Travel One (3)
XKein Visum benötigen Kunden von St. Peter Line. Die russische Fährreederei verkehrt
zwischen St. Petersburg und Helsinki, Stockholm sowie Tallinn. Die Passagiere sind von der
Visapflicht befreit, wenn sie maximal 72 Stunden in der Metropole bleiben.
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produkt.thema
produkt.studien-/erlebnisreisen
Vielseitiges Studienreiseziel: Der
Damavandberg erhebt sich über Teheran
Aufbruchsstimmung
© Diamir Erlebnisreisen
beco-Geschäsführer Ury Steinweg. Für
die neue Saison konnte er bereits acht
Zusatztermine anbieten. Bei SKR Reisen
sind es sieben weitere Termine. »Wir
sind positiv überrascht über die gestiegene Nachfrage«, gibt SKR-Chef Thomas
Müller zu. Er führt die große Beliebtheit
auf die verbesserte politische Lage zurück. »Das Land erfindet sich gerade neu.
Der gesellschaliche Wandel ist nicht
mehr aufzuhalten«, beschreibt es Manfred Schreiber, zuständiger Bereichsleiter bei Studiosus. Denn der seit August
amtierende Präsident Hassan Rohani
zeige sich dem Tourismus gegenüber
sehr offen und starte eine regelrechte
Charme-Offensive, so Schreiber. Sollte
dieser »Schmusekurs mit dem Westen«
– wie Thomas Maier, Iran-Experte bei Biblische Reisen es nennt – anhalten, setze
sich der Buchungstrend auch 2015 fort.
Der Iran ist auf die touristische Landkarte zurückgekehrt –
doch die Nachfrage übersteigt bereits die Kapazitäten.
V
iele haben abgewartet. Holt der
Iran zum Militärschlag gegen
Israel aus? Verbündet er sich mit
Nordkorea zum Atomangriff gegen die
westliche Welt? Doch er tat nichts dergleichen. Das islamische Land beließ es
beim Säbelrasseln – und einigte sich im
vergangenen November mit den USA
und der Europäischen Union auf ein
auf sechs Monate befristetes Abkommen in Sachen Atompolitik. Der Westen
bekommt eine uneingeschränkte Kontrolle über die Aktivitäten, im Gegenzug
wird das Netz an Sanktionen gelockert
und es werden keine weiteren Sanktionen verhängt. Ein Vorstoß, der nicht
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nur die politischen Spannungen der
vergangenen Jahre abbaut, sondern
sich auch positiv auf den Tourismus
auswirkt, davon sind Iran-Experten
überzeugt.
Nachfrage boomt.
Die Nachfrage nach Reisen in das islamische Land boomt derzeit. Viele Veranstalter von Studien- und Erlebnisreisen legen Zusatztermine auf, um dem
großen Andrang gerecht zu werden.
»Bei uns ist es das zweitbeste Jahr seit
wir Iran im Programm haben. Die Teilnehmerzahl hat sich im Vergleich zum
Vorjahr fast verdreifacht«, erzählt Ge-
Auch für Aktivurlauber.
Das islamische Land beeindruckt seine Besucher vor allem durch eine Fülle
jahrtausendealter Kulturschätze. Sehenswert sei etwa der Palast des letzten
Schahs von Persien in der Hauptstadt
Teheran, heute ein Museum, sowie die
Oasenstadt Yazd, der Ort der Verehrung
des Gelehrten Zarathustra, erläutert
Gebeco-Chef Steinweg. Hier stehen alte
Lehmbauten, Denkmäler und Moscheen.
Der Iran ist aber nicht nur für kulturell Interessierte ein lohnendes Ziel.
Auch Aktivurlauber kommen auf ihre
Kosten. »Das Elburs-Hochgebirge nördlich von Teheran bietet sich als Trekkingparadies an, der Damavandgipfel
misst eine Höhe von 5.671 Metern«, erzählt Ralf Huber von Ikarus Tours. Viele
Veranstalter bieten daher auch Wandertouren durch den Iran an, o in Verbindung mit Besuchen in Nachbarländern.
Für Jörg Ehrlich von Diamir Reisen ist
zum Beispiel eine Kombination mit Usbekistan noch »ein echter Geheimtipp«.
Bei allen kulturellen Schätzen wollen
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thema.produkt
Engpässe erwartet.
exklusive
Studienreisen
weltweit
™ faszinierend
™
intensiv
™
gemeinsam
Türkei –
Kappadokien und das
Reich der Hetither
8 Tage ab € 795
© Studiosus
Doch im Rahmen des wachsenden
Tourismus zeigen sich auch Schattenseiten. »Die touristische Infrastruktur
stößt bereits an die Grenzen ihrer
Auslastung«, weiß Maier. Auch die
Beschaffung der Visa sei aufwendig.
»Viele Gäste haben ihren Reisewunsch
in den Iran in den vergangenen Jahren zurückgestellt. Nun haben wir
einen Rückstau«, schildert Schreiber
die Situation. »Die Nachfrage ist jetzt
schon überstrapaziert, das Land war
darauf nicht vorbereitet.« Ein Szena-
rio, das den Veranstaltern nicht unbekannt ist. Ähnliches erlebten sie vor
einigen Jahren bereits mit Myanmar.
Auch dort hatte man mit begrenzten
Kapazitäten und einer großen Nachfrage zu kämpfen, erinnert sich Steinweg. Im Iran habe darüber hinaus die
Hotelqualität noch Nachholbedarf.
»In Ermangelung vieler internationaler Marken ist das Niveau meist
nur durchschnittlich, auch wenn die
lokale Klassifizierung gerne vier oder
fünf Sterne vergibt«, weiß Huber. Im
Vergleich zum europäischen Standard
müsste aber mindestens ein Stern
abgezogen werden. Positiv dagegen
fielen ehemalige Karawansereien auf.
»Sie sind liebevoll restauriert und zu
Hotels ausgebaut worden«, erzählt
Constanze Hauf von Diamir Reisen.
Trotz einiger Probleme ist die Zuversicht groß, dass der Tourismus
weiter wächst. Denn auch für die Regierung habe er nun einen hohen Stellenwert, betont Schreiber. Und sollte
der politische Wandel weiter vorangehen, werde der Iran bald ein festes Ziel
für Studienreisende sein. Kendra Mietke
Einblicke in ein stark vom Islam geprägtes Alltagsleben – fast alle
Studienreiseanbieter haben den Iran mittlerweile wieder im Programm
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Dr.Tigges – eine Marke der Gebeco GmbH & Co KG, Holzkoppelweg 19, 24118 Kiel
die Anbieter das politische Zeitgeschehen dennoch nicht ausklammern.
»Unsere Reiseleiter beleuchten unterwegs nicht nur die Vergangenheit des
Landes, sondern auch die Gegenwart«,
sagt Steinweg. Auf Wunsch organisiere man Begegnungen mit religiösen Gruppen, zum Beispiel mit schiitischen Geistlichen, berichtet Maier.
Sein Arbeitgeber Biblische Reisen hat
für 2014 zudem eine Begegnungsreise
für Frauen unter dem Titel »Freiheit
hinter dem Schleier?« aufgelegt.
Spanien –
Von Parador zu Parador
9 Tage ab € 1.595
Frankreich –
Die Schlösser der Loire
10 Tage ab € 1.695
Weitere Informationen und
Verkaufsförderung unter
0431/5446119 oder
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produkt.thema
produkt.studien-/erlebnisreisen
Überraschend starke Nachfrage
Die Minigruppen von Marco Polo erfreuen sich großer Beliebtheit – vor allem bei Indien-Reisen.
■ Der Überraschungshit bei
Marco Polo heißt in diesem Jahr
eindeutig Indien. Die Minigruppenangebote für das Land am
Ganges sind so gefragt, dass die
Studiosus-Marke dafür noch Zusatztermine auflegte. »Damit haben wir nach den erneuten Vergewaltigungsfällen der jüngsten
Zeit gar nicht mehr gerechnet«,
räumt Geschäsführer Holger
Baldus ein. Das Land ist seit geraumer Zeit regelmäßig mit negativen Schlagzeilen zu Überfällen auf Frauen, darunter auch
immer wieder Touristinnen, in
der Medienlandscha zu finden.
Dass sich die Nachfrage nach Indien-Urlaub dennoch bei Marco
Polo so gut entwickelt, führt Baldus auf das spezielle Konzept
der Kleingruppenreise mit maximal zwölf Teilnehmern zurück.
»Viele Kunden wissen die Sicherheit in einer Gruppe zu schätzen.
Auch für jüngere Gäste ist diese
Art zu reisen sicherer, als alleine
mit dem Rucksack unterwegs zu
sein«, weiß er. Eine zweite Lieblingsdestination der Minigrup-
pen-Gäste sei neben Indien auch
Südafrika, sagt Baldus. »Das
Land war noch nie so günstig wie
zurzeit. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar«, erläutert der Marco-Polo-Chef. Zudem
habe sich das Image Südafrikas
seit der Fußball-Weltmeisterscha 2010 enorm verbessert.
Die Nachfrage sei so groß, das
für dieses Jahr bereits die Betten knapp würden. »Wer noch
nach Südafrika reisen möchte,
der sollte sich mit dem Buchen
beeilen«, rät Baldus.
KM
Holger Baldus: Erfolgreicher Start ins Jahr mit dem Konzept der Minigruppen
Mit El Greco durch Spanien
■ Eine Sonderreise in Kooperation mit der
Naturschutzorganisation WWF ist neuer
Bestandteil im Programm von Wikinger
Reisen. Eine Woche lang geht es unter
dem Motto »Natur & Klimainsel Juist« auf
die Insel Juist, deren Verantwortliche sich
zum Ziel gesetzt haben, dass Juist die erste klimaneutrale Insel Deutschlands wird.
Auf der autofreien Nordseeinsel wohnen Gäste im Hotel Achterdiek, von dort
aus erkunden sie unter anderem das Nationalparkhaus Juist und das Wattenmeer.
Als Reiseleitung unterstützt ein Mitarbeiter des Nationalparks die Tour. Zudem fließen 30 Euro des Reisepreises als Spende
an den WWF.
Weitere Infos zur Reise gibt es online unter
www.wikinger-reisen.de/wandern/
deutschland/8933.php
22
■ Zum 400. Todestag des griechischen Malers El Greco widmet Biblische Reisen dem Künstler eine Studienreise. Sie folgt seinen Spuren durch Spanien, wo er viele Jahre lebte und später auch
starb. Die einwöchige Tour startet am 11. September in Madrid und
führt über Toledo nach Àvila. Unterwegs stehen Besuche einer Sonderausstellung im Prado, im El-Greco-Museum in Toledo und in
der Kathedrale von Àvila auf dem Plan. Weitere Infos gibt es unter
[email protected]
© Biblische Reisen
Urlaub auf
der Klima-Insel
In Toledo erzählt ein Museum die Geschichte des berühmten
Malers und zeigt wichtige Werke
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thema.produkt
© Chamäleon Reisen
Neugierige
Lemuren: Auf
Madagaskar
erwartet Urlauber
eine bunte Flora
und Fauna
DERTOUR
Studienreisen
Die Welt intensiv erleben
Madagaskar für Entdecker
■ In diesem Jahr steht Madagaskar als
Reiseziel neu im Katalog von Chamäleon
Reisen. Der Erlebnisreiseanbieter schickt
Gäste für 16 Tage in den Inselstaat im Indischen Ozean. Von Deutschland aus über
Paris startet die Reise in der Hauptstadt
Antananarivo. Von dort aus reisen die Teilnehmer zum Nationalpark Andasibe – er
beheimatet alle Lemurenarten der Insel –
und in das Bergland Merina bis zur 1.500
Meter über dem Meer gelegenen Stadt
Antsirabe, der Hauptstadt der Region Vakinankaratra. Ein Besuch der Nationalparks Ranomafana und Isalo ist ebenfalls
geplant. Die Reise endet in der Landeshauptstadt. Im Reisepreis für die maximal
zwölf Teilnehmer sind unter anderem eine
Kanufahrt in Andasibe, eine Rikschafahrt
in Antsirabe und Ausflüge im Motorboot
ab/bis Anakao enthalten.
Intensive Einblicke
in fremde Kulturen
■ Auf Wunsch der Kunden führt
Dr. Tigges auch in diesem Jahr die
Produktlinie »Zu Festen, Feiern und
Events« fort und bietet insgesamt
an 52 Terminen Reisen zu besonderen Veranstaltungen und Feierlichkeiten rund um die Welt an.
»Unsere Gäste wünschen sich
heutzutage Studienreisen mit authentischen Inhalten und einen intensiven Austausch mit den Einheimischen«, erklärt Geschäsführer
Ury Steinweg. Diesen bekämen sie
zum Beispiel an bestimmten Festtagen in den jeweiligen Ländern. Denn
diese gewährten gerade zu besonderen Anlässen einen »besonders
tiefen Einblick in ihre Kultur«, weiß
Steinweg.
Zu den Höhepunkten der Eventreisen zählen zum Beispiel im Frühjahr eine Tour zum Kirschblütenfest
in Japan, im April eine Reise zur »Semana Santa« nach Andalusien sowie
im Mai eine Fahrt zum Pfingstrosenfest nach China.
Die Welt intensiv erleben – das können
Ihre Kunden auf einer von 125 aufregenden Studienreisen, z. B. auf einer
Wander-Studienreise, ganz intensiv
und individuell auf einer „persönlichen“
Reise, preisbewusst auf einer „SchätzeReise“ oder bei einer abwechslungsreichen Städte-Studienreise.
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mit Land, Leuten und Kulturen erwarten
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travel.one 21.2.2014
DER Touristik Frankfurt • GmbH & Co. KG
60424 Frankfurt
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produkt.thema
produkt.studien-/erlebnisreisen
Authentische Erlebnisse
© G Adventures
Das Leben der Reisenden zu verändern ist die Unternehmensphilosophie von G Adventures.
Der Kontakt zu den
Einheimischen steht im
Mittelpunkt der Reisen
■ Leben mit Einheimischen, das verspricht der kanadische Veranstalter G Adventures seinen Kunden unter dem Titel
»Local Living«. »Wir bieten den Reisenden landes- oder regionaltypische Akti-
vitäten«, erläutert John Warner, Vice President Global Commercial Development.
»Im Mittelpunkt steht die Begegnung mit
den Einwohnern.« Bei der siebentägigen
Rundreise durch die Mongolei übernachten die Teilnehmer fünfmal in traditionellen Jurten, zu den Aktivitäten gehören Bogenschießen oder Kleiderflechten. Nach
Aussage von Warner ist die im vergangenen Jahr gestartete Produktlinie gut angelaufen und wurde im Programm für 2014
um weitere Reisen aufgestockt.
Ebenfalls seit 2013 ergänzt die Reiseart »Family« das Programm der mehr als
1.000 Touren. Auch hier sind authentische
Aktivitäten, die auf die Altersgruppen zugeschnitten sind, Inhalt der Reisen. Insgesamt hat der im kanadischen Toronto beheimatete Veranstalter das Programm um
149 neue Touren aufgestockt. Dazu gehören die 17-tägige Reise »Silk Road of China« oder »Local Living Kenya«, bei der die
Teilnehmer drei Tage in einem Massai-Dorf
wohnen. Zur Unternehmensphilosophie
gehört es, das Leben der Gäste zu verändern, daher sind auch die Mitarbeiter vor
Ort die CEOs, Chief Experience Officer. »Sie
haben den Kontakt zu den Reisenden und
sind nicht einfach Reiseleiter.«
Deutschland gehört mit einem Plus
von 60 Prozent im vergangenen Jahr zu
den am stärksten wachsenden Märkten,
so Warner, wenn er auch Probleme mit der
Markenbekanntheit eingestehen muss.
»Wir wollen Agenturen, die eine ähnliche Philosophie wie wir verfolgen.« Derzeit betreut ein Vertriebsteam von drei
Mitarbeitern den deutschen Markt, dazu
kommt das für Europa zuständige Büro in
London mit deutschsprachigen Mitarbeitern. Für Gebeco ist G Adventures exklusiver Partner für Go Xplore, mit Ikarus arbeitet der Veranstalter bei den Fahrten mit
dem Schiff Expedition zusammen.
■ Noch bis zum 28. Februar
können sich Reiseprofis für
eine Studienreise nach Südafrika anmelden. Die Reise
der Willy Scharnow-Stiftung unter dem Motto »Südafrika – Garden Route aktiv«
beginnt am 12. Mai in Port
Elizabeth und steht im Zeichen der Bewegung. So führt
eine Safari zum Beispiel in
das Shamwari Game Reserve und eine Wanderung in
das Featherbed-Naturreservat. Als weitere Stationen
© Willy Scharnow-Stiung
Platz nach Südafrika sichern
stehen für die maximal zehn
Teilnehmer Knysna, Montagu und Kapstadt auf dem
Programm. Für Abwechs-
lung während der Reise sollen zudem der Besuch einer
Straußenfarm, eines Weingutes sowie ein gemeinsa-
mer Kochkurs mit Einheimischen sorgen. Zurück nach
Deutschland geht es am 20.
Mai von Kapstadt aus.
Anmeldungen: www.willyscharnowstiung.de/studienreisen-seminare/anmeldung-formulare.html
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studien-/erlebnisreisen.produkt
thema.produkt
Erlebnisreise mit Ausblick
© Lernidee
■ An 21 Tagen von China nach Pakistan reisen, das ermöglicht Hauser
Exkursionen mit einer neuen Erlebnisreise. »Entlang der antiken Seidenstraße – von China durch die Taklamakan nach Pakistan« führt Gäste
durch die Taklamakan-Wüste zum Kunlun-Gebirge. Unterwegs werden
Familienbetriebe und lokale Manufakturen besichtigt, die sich der Seidenmalerei widmen. Später geht es dann in das Gebirge des Pamir und
des Karakorum. Eine dreitägige Trekkingtour bringt Gäste auf die Märchenwiese in 3.300 Meter Höhe, sie ist berühmt für den Ausblick auf den
8.125 Meter hohen Nanga Parbat. Die letzte Etappe verläu über den
Karakorum Highway durch die Indus-Schlucht bis nach Islamabad.
Bäriger Besuch: Ein Ausflug zur Aufzuchtstation ist Teil der China-Reise
Dem Panda
ganz nah
■ Drei Erlebnisreisen hat Veranstalter
Lernidee neu in den Katalog »Erlebnisreisen für Entdecker 2014« aufgenommen. Kunden können zum Beispiel
unter dem Motto »Fantastisches China
– Ein Land zum Staunen zwischen gestern und morgen« die Gegensätze zwischen traditionellem Kaiserreich und
moderner Weltmacht erleben.
Auf dem Programm der Reise stehen unter anderem der Besuch einer Panda-Aufzuchtstation und eines
Weltraumzentrums. Eine weitere neue
Reise erschließt Gästen pazifische Inselreiche. »Unbekanntes Melanesien
– Entschleunigung nach Südsee-Art«
zeigt Neukaledonien und die Lebensweise der Einwohner der Insel Vanuatu.
Der dritte Neuzugang führt nach Karelien, »Vom weißen Meer ins finnische
Seenreich«, heißt die Reise.
Reise zum
Hornbill-Festival
Indien-Reisen
auch für Gruppen
■ In der ersten Dezemberwoche dieses Jahres verwandelt sich das Dorf Kisama im indischen Bundesstaat Nagaland in ein Festivalgelände. Denn dann
findet das sogenannte Hornbill-Festival
statt, ein dem Nashornvogel gewidmetes buntes Spektaktel mit Theateraufführungen, Tänzen und Konzerten des
Naga-Volkes. Tischler Reisen bietet
seinen Gästen das Event als Teil einer
zweiwöchigen Indienreise an, die in Guwahati beginnt und in Dibrugarh endet.
Das Visa ist nicht inkludiert.
■ Drei neue Busrundreisen für Gruppen
bietet Explorer Fernreisen in diesem
Jahr Indien-Besuchern an. Bislang führte der Veranstalter Indien-Reisen nur
als reine Privattouren im Programm.
Nun werden die Fahrten ab einer Mindestteilnehmerzahl von zwei Personen
angeboten, maximal können 25 Gäste mitfahren. Je nach Gruppengröße
wird das Fahrzeug passend ausgewählt.
Während der gesamten Reise begleitet
zudem ein deutschsprachiger Tourguide die Gäste.
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travel.one 21.2.2014
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25
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Online auf
der Strandliege
Warum digitale Kommunikation auch im Urlaub eine immer größere Rolle spielt –
und wie sich Konzerne wie Thomas Cook und TUI darauf einstellen.
© Thomas Cook
U
»Kunden wollen online inspiriert werden«, sagt
Stefanie Berk, Direktorin Thomas Cook Hotels & Resorts
26
rlaubsfotos im Pool bei
Facebook oder Instagram
posten, per Whatsapp mit
Freunden daheim chatten und mal
rasch die Fußballergebnisse nachschauen: Immer mehr Menschen
wollen im Urlaub nicht aufs Internet verzichten. »Auch in den Ferien
sind die Reisenden immer besser
mit mobilen Endgeräten ausgestattet – und der Wunsch nach WLAN
in den Anlagen ist dementsprechend hoch«, sagt Stefanie Berk, Direktorin Thomas Cook Hotels und
Resorts. Der Wunsch nach drahtlosem Internetzugang eint Urlauber
nationenübergreifend.
Das ist eines der Ergebnisse
einer international angelegten,
repräsentativen
Thomas-CookStudie, bei der 18.000 Europäer zu
ihrem Reiseverhalten befragt wurden. Diese ermittelte: 77 Prozent
der Gäste nutzen im Sommerurlaub ein Smartphone, 73 Prozent
der 18- bis 29-Jährigen sind im Urlaub regelmäßig online, 60 Prozent
twittern und checken ihren Facebook-Account im Urlaub häufiger
als zuhause, 41 Prozent verreisen
mit Tablet-Rechner. »Und das geht
exponentiell nach oben«, ist Berk
überzeugt. Eine Einschätzung, die
sie mit TUI-Marketingleiterin Steffi
Schulze zur Wiesch teilt.
Schon heute erstaunen die Zahlen: So ergab eine Stichprobe der zu
Thomas Cook gehörenden Sunwing
Resorts, dass die Gäste teilweise mit
bis zu fünf Geräten gleichzeitig eingeloggt waren. Klar, dass bei derart
extensiver Internetnutzung das
Thema kostenfreies WLAN die Gemüter beschäigt. »Budgetsicherheit spielt über alle Zielgruppen
hinweg eine große Rolle«, betont
die Thomas-Cook-Managerin. Auch
das ein Ergebnis der Studie, bei der
in Fokusgruppen die Bedürfnisse
noch näher beleuchtet wurden.
Kaum Medienkritik.
Das Erstaunliche: Die dabei befragten Mütter zwischen Ende 20 und
Anfang 50 sprachen sich mehrheitlich für kostenfreies WLAN aus, Vorbehalte äußerten sie keine. Auch
sie selbst habe durchaus mit mehr
Medienkritik gerechnet, gibt Berk
zu. »Das hat uns den letzten Push
gegeben.« Die Konsequenz: Thomas
Cook hob die auf Familien ausgerichteten, mit digitalen Elementen
ausgestatteten Sunconnect Resorts
aus der Taufe – ein Angebot, in dem
der Konzern anhand der ermittelten sechs großen Kundensegmente
noch Nachholbedarf diagnostizierte. Diese gehen diesen Sommer mit
zehn Häusern an den Start, vier in
der Türkei, drei in Spanien, eines in
Kroatien, eines in Tunesien und ein
weiteres auf Zypern. In diesen Häusern ist WLAN überall kostenlos
verfügbar, es gibt Connectscouts,
die zu Online-Aktivitäten animieren, eine Chat-Plattform, Poolbar
mit Aufladestationen und die auf
21.2.2014 travel.one
Teenager abgestimmte, digital ausgestattete Chill-Out-Lounge. »Damit haben wir einen Volltreffer gelandet«,
ist Berk überzeugt.
In zwei Häusern auf Gran Canaria
wird das Konzept seit Januar getestet,
und es gibt bereits jede Menge weitere Ideen, wie die digitalen Angebote
verfeinert und ausgebaut werden
können. Schon im nächsten Jahr will
Berk das Angebot an SunconnectHotels »stark erweitern«, wie sie sagt.
Im Blick hat sie dabei beispielsweise
Griechenland. »Perspektivisch kann
ich mir 40 Häuser vorstellen«, gibt die
Managerin die Ziellinie vor.
Doch nicht nur in den Hotelkonzepten spiegeln sich die erhöhte Online-Aktivitäten der Kunden wider.
Das würde zu kurz greifen, sagt TUIMarketingfrau Schulze zur Wiesch.
»Auch vor, während und nach der Reise betreuen wir die Kunden digital«,
betont sie. »Digitalisierung steht bei
uns derzeit absolut im Mittelpunkt
und wir haben das Thema komplett in den Reiseablauf eingebaut.«
Schließlich besitzt jeder Deutsche im
Schnitt 2,2 internetfähige Geräte, hat
die repräsentative Studie von Google, der Gesellscha für Konsumforschung und TUI zum Buchungsverhalten der Deutschen ermittelt. Und
so werden die Kunden vor dem Urlaub
über »Meine TUI« auf dem Laufenden
gehalten, und in den Ferien können
sie via »Mein Service« vom Liegestuhl
aus mit dem Reiseleiter über SMS oder
Mail in Kontakt treten und etwa Ausflüge buchen, »alles, ohne die Liege zu
verlassen«, schwärmt die Managerin.
Thomas Cook setzt neben persönlicher Betreuung ebenfalls auf digitale Reiseleiter und führt das Angebot
neben Spanien und Portugal diesen
Sommer auch in Griechenland ein.
Und Apps erfreuen sich in beiden
Konzernen großer Beliebtheit. TUI
nutzt sie beispielsweise in den Puravida-Hotels für Informationen zum Tagesprogramm. Gäste können so nachsehen, wann Sportkurse und andere
Aktivitäten beginnen. »Das nutzen 30
bis 40 Prozent der Gäste täglich«, so
Schulze zur Wiesch. Derzeit bietet TUI
diesen Service neben den PuravidaHotels auch in den Robinson Clubs an;
langfristig soll es ihn überall geben.
Ein Ende der Digitalisierung ist
also noch lange nicht in Sicht. Klar
ist aber auch: Persönliche Kontakte
werden nicht überflüssig. »Es ist eine
Verbindung von Hightech und Hightouch«, so sagt das Berk. Der Kunde
entscheide, wie er in Kontakt trete:
»Es wird nie so sein, dass alles ausschließlich online nutzbar ist«, betont
Schulze zur Wiesch.
Tanja Franke
© TUI
thema.produkt
»Wir leisten zur Zeit gute Pionierarbeit in
puncto Digitalisierung der Hotels«, sagt TUIMarketingleiterin Steffi Schulze zur Wiesch
© TUI
Kurz auf dem Tablet »wischen« – und schon ist
der gewünschte Ausflug online gebucht
travel.one 21.2.2014
27
airlines.airports
Condor fliegt in diesem Jahr drei neue Langstreckenziele
an und treibt die Umrüstung der Boeing-767-Flotte voran.
Neue Ziele, neue Sitze
© Condor
E
Boyd: Drei Flugzeuge erhalten
eine vergrößerte Business Class
s bewegt sich was bei Condor.
Während Airline-Chef Ralf Teckentrup in den Publikumsmedien rings um das Rhein-MainGebiet vor allem als Kämpfer gegen
Nachtflugverbote und hohe Flughafengebühren an seinem wichtigsten
Flughafen, Frankfurt, in Erscheinung
tritt, justiert der Ferienflieger seine
Routen, die Kabinenausstattung für
die Langstrecke und die Preise der
Leistungen, für die ein Aufpreis erhoben wird.
Ein konkretes Datum und Details zum bereits im vergangenen
Jahr angekündigten Plan, einen Basistarif ohne eingechecktes Gepäck
einzuführen, gibt es bislang noch
nicht. Die Umsetzung gestaltet sich
offenbar komplex. Allerdings lässt
Teckentrup keinen Zweifel daran,
dass mit dem gepäcklosen Tarif weiterhin zu rechnen ist und dass mittelfristig auch eine Variante ohne
im Preis enthaltenes Essen geplant
ist. Für Leistungen, die bereits heute aufpreispflichtig sind, wie etwa
Premium-Menüs, Sport- und Übergepäck oder frühzeitige Platzreservierungen, führt Condor ein neues
Zonenkonzept ein. Je weiter der Flug,
desto höher ist der Aufpreis für die
entsprechende Leistung. Außerdem
ist die Zubuchung bis 30 Tage vor
dem Abflug künig günstiger als anschließend.
© Condor
Umrüstung läu.
28
Die neue Kabinenausstattung für
die Langstreckenflugzeuge mit einer
echten Business Class sowie aufgewerteter Economy- und Premium
Nach der Umrüstung heißt die
Comfort Class Business Class und
die Premium Eco unterscheidet sich
deutlicher von der Economy Class
Economy Class ist mittlerweile in
fünf Flugzeuge eingebaut. Bis zum
Sommer sollen alle zwölf Boeing 767
umgerüstet sein, kündigt Jens Boyd
an, der das Langstreckengeschä
sämtlicher Airlines von Thomas Cook
leitet. Drei der Maschinen erhalten
einen größere Business Class, in der
statt der ansonsten vorgesehenen 18
Sitze 30 Plätze installiert sind.
Die zwölf Maschinen sind im Laufe des Jahres auf einigen neuen Routen unterwegs. Einmal pro Woche,
freitags, werden im nächsten Winter Flüge nach Varadero nicht von
Frankfurt, sondern von Köln-Bonn
aus starten. Damit wird der Airport
im Rheinland nach Frankfurt und
München Condors dritte Basis für
Langstreckenflüge in Deutschland.
21.2.2014 travel.one
updates
travel.one 21.2.2014
Frankfurt ist die siebte Deutschland-Destination der Airline.
XGermanwings
führt
den
»Best«-Tarif in den kommenden
Wochen auf weiteren Strecken ein.
Dazu gehören ab 15. Mai die Flüge von Köln, Düsseldorf, Stuttgart,
Hannover und Hamburg nach Mailand-Malpensa.
XAdria Airways nimmt in der
Sommersaison Flüge von München nach Lodz auf. Vom 30. März
an wird die Verbindung sechsmal
pro Woche bedient.
XPegasus Airlines nimmt am
22. März Flüge von Frankfurt nach
Istanbul Sabiah Gökçen auf. Der
Flug startet täglich um 14.55 Uhr
und erreicht Istanbul um 19 Uhr.
XVom 10. März an fliegt die neu
gegründete Rhein-Neckar Air
(RNA) montags bis freitags jeweils
am Vormittag und Abend von
Mannheim nach Berlin.
XBiman Bangladesh Airlines
erweitert das Streckennetz um
Flüge von Frankfurt in die Landeshauptstadt Dhaka. Vom 31. März
an geht es montags und freitags
mit Zwischenstopp in Rom nach
Bangladesch.
Air France rüstet
44 Boeing 777 mit
neuen BusinessClass-Sitzen aus
© Air France
© Condor
Teckentrup lässt seiner Ankündigung, nach Alternativen für Frankfurt zu suchen, damit neue Taten
folgen.
Bereits zum Sommer soll Fortaleza in Brasilien auf der Liste der
Flugziele stehen. Der Erstflug findet am 20. Juni statt, einen Tag vor
dem WM-Vorrundenspiel der deutschen Fußballnationalmannscha
in Fortaleza. Minneapolis im Mittleren Westen der USA wird ebenfalls
ein neues Condor-Flugziel. Und im
Winter verstärkt die Airline das Engagement im südlichen Afrika. Namibias Hauptstadt Windhoek wird
vom 10. November an montags und
donnerstags angeflogen. Und auch
im Sommer 2015 soll die Verbindung
im Angebot bleiben. Christian Schmicke
XSAS erweitert das Vielfliegerprogramm Euro Bonus im April um
den neuen »Diamond«-Status. Er
bietet den treuesten Passagieren
der Airline diverse Vorteile. Zum
Beispiel verlieren die gesammelten Punkte während der Mitgliedscha nicht an Gültigkeit.
Business Class wird aufgewertet
■ Air France will Geschäsreisenden
mehr Sitzkomfort bieten und stattet
die Business Class ihrer 44 Boeing 777
mit neuen Sitzen aus. Sie lassen sich in
ein zwei Meter langes und 68 Zentimeter breites Bett verwandeln. Durch die
neue 1-2-1-Konfiguration haben alle
Passagiere direkten Zugang zum Gang.
Ein großer Touch Screen wertet das Unterhaltungssystem auf. Den Passagieren
steht ein mehr als tausend Stunden umfassendes Programm zur Verfügung. Die
Umrüstung der Maschinen soll im Sommer 2016 abgeschlossen sein.
29
01
Fotos © Ameropa
Lobbyarbeit in Bonn
Auf dem Bonner Petersberg schwört Ameropa 180 Reisepofis auf die neuen Kataloge ein.
01 »Yes we Bahn«
Das Team vom
hauseigenen
Außendienst will
die Stimmen vom
Counter
30
G
anz im Zeichen der Politik – dem Tagungsort auf dem Bonner Petersberg angemessen – fand in diesem Jahr die 25.
Programmpräsentation von Ameropa für Reisebüromitarbeiter statt. Mit von der Partie waren
180 Expedienten. Sie erkundeten die ehemalige
Hauptstadt auf einer Stadtrallye, feierten den
ersten Abend gut gelaunt auf einem Restaurantschiff, der Rheinprinzessin, und zelebrierten einen Gala-Abend in der Rotunde des Steigenberger Grandhotels Petersberg.
Arbeit gab es auch. Mit viel Fantasie und Engagement informierten die Mitarbeiter und Partner von Ameropa in verschiedenen Workshops
über das Angebot des Veranstalters. So stand
etwa das Programm des neuen Katalogs »Europa ganz nah« auf der Agenda. Besonders stolz ist
die Führungsriege rund um Ameropa-Chef Kai de
Graaff auf die Veranstaltung im abhörsicheren
Raum des Hotels. Hier betrieb das Außendienstteam des Veranstalters Wahlkampf für sein Anliegen, inklusive Werbespot mit Vertriebschef
Volker Heisig. Kritik und Lob aus dem Plenum
waren ausdrücklich erwünscht.
Counter im Blick.
Überhaupt rückt der seit Mai amtierende Heisig den Counter noch mehr in den Mittelpunkt
des Interesses und hat für die Reiseverkäufer in
diesem Jahr einiges in petto. In der ersten Jahreshäle will der Manager das »Provisions-Navi«
auf den Weg bringen. Das monatliche Reporting
informiert die Teamleiter über den aktuellen
Buchungsstand, liefert eine Provisionshochrechnung und gibt Tipps, wie man die nächste Stufe
erreichen kann. »Ameropa geht immer ein biss-
21.2.2014 travel.one
workshop.sales
03
04
05
02
06
08
07
chen unter. Etliche Reisebüros wissen nicht, dass
es bei uns bereits zehn Prozent Provision ab der
ersten Buchung gibt. Das wird in dem ProvisionsNavi noch einmal deutlich. Es soll ein Anreiz sein,
die nächste Provisionsstufe zu erreichen und uns
natürlich zusätzlich auch einen Schub geben«, sagt
Heisig. Negative Folgen im Falle rückläufiger Zahlen
werde es für den Vertrieb auf gar keinen Fall geben,
betont er.
Nach dem großen Erfolg der Kroatien-Webinare,
sollen künig mehr davon entwickelt werden, etwa
zu Themen wie Frankreich oder Bahn-Erlebnisreisen. Geplant seien zudem Events für Auszubildende,
darunter eine Wellness-Info. Sowie die Roadshow
»Ameropa on Tour« im Herbst und die Teilnahme an
den Spezialisten-Powertagen. Als verkaufsfördernde Maßnahme flattert den Agenturen seit Mitte Februar neu das wöchentliche Top-Angebot ins Haus.
Die Gültigkeit des Schnäppchens beschränkt sich
auf eine Woche, es liegt rund 30 Prozent unter dem
Normalpreis.
Yannick Fiedler
Mehr Bilder gibt es in der Bildergalerie
unter www.travel-one.net
travel.one 21.2.2014
09
10
02 Geschichtsträchtig: Tagungsort Steigenberger Grandhotel
Petersberg, das Gästehaus der Bundesregierung 03 Aufmerksam:
Ameropa-Chef Kai de Graaff 04 Begeistert: Produkt- und Marketingleiterin Susanne Schlung spricht über News 05 Heilige Allianz: »Die Päpstin«
tritt bald in Fulda auf. »Mucki-Mann« Felix Willecke von Lernidee und
die Kanzlerin dürfen nicht fehlen 06 Teamwork: Die Schweizer wollen
es wissen 07 Küsschen: für Außendienst-Mann Olaf George
08 Lobbyarbeit: Vertriebschef Volker Heisig mit dem Team
Wellness-Initiative 09 Heißer Draht: Im Workshop »Europa ganz nah«
steht die Leitung nicht still 10 Festlich: Gala für Reiseprofis
31
sales.mix
Gemeinsame Offensive
© RTL
FTI verbindet die Kooperation mit einem neuen Werbeträger mit sozialem Engagement.
Die Kooperation zwischen FTI und Philipp Lahm soll über das
Sommercamp hinausgehen – Details werden noch nicht verraten
■ »Einfach nur einen prominenten Werbepartner suchen, dessen
Konterfei unsere Plakate ziert, das wollten wir nicht«, sagt FTI-Geschäsführer Ralph Schiller. Das Unternehmen habe nach einer
sinnvollen Kooperationsmöglichkeit mit sozialem Aspekt gesucht
und sei dabei auf Philipp Lahm und seine Stiung gestoßen. Dass
der Fußballspieler Kapitän des FC Bayern München ist, stört den Fan
des Hamburger SV nicht. »Wir präsentieren Herrn Lahm ja als Kapitän der Fußball-Nationalmannscha«, sagt er lächelnd. FTI stellt
im Rahmen der Kooperation 80 Plätze für die Teilnahme am Philipp
Lahm Sommercamp zur Verfügung. Es findet vom 3. bis 9. August in
Bad Aibling bei München statt und soll jungen Teilnehmern in Workshops Kompetenz in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Persönlichkeit vermitteln. Die Häle der 80 Plätze wird über FTI verlost,
die andere Häle soll über soziale Einrichtungen an sozial benachteiligte Kinder vergeben werden. Rund 1.500 FTI-Reisebüros haben
laut Schiller bereits eine auf die Aktion ausgerichtete Schaufensterdekoration erhalten, die auf das Event aufmerksam machen.
KOMMENTAR
Auf dem richtigen Weg
Ameropa hat ein Imageproblem – die Nähe zur Konzernmutter, der
Deutschen Bahn, macht dem Veranstalter immer wieder einen Strich
durch die Rechnung. »Ich brauche doch keine Bahnanreise«, winken
Kunden ab. Und viele Reisebüromitarbeiter wissen es nicht besser.
Dass Ameropa ein breit gefächertes Portfolio hat, geht genauso leicht
unter, wie die Tatsache, dass man bei der Buchung nicht automatisch
eine Zugfahrkarte in der Tasche hat.
Dabei kann das Unternehmen durchaus auf treue Partner aus dem
Vertrieb zählen. Die Programmpräsentationen sind der Hit und der Telefonservice hochgelobt. Frischen Wind bringt Volker Heisig als Vertriebsleiter. Der erfahrene Reiseprofi weiß, worauf es ankommt: Präsenz zeigen und die Meinung aus dem Vertrieb. Das zeigt sich nicht zuletzt bei den Plänen für das Provisions-Navi, ein Instrument, dass nicht
nur mehr Umsatz generieren könnte, sondern auch Aufmerksamkeit
schafft. Für Ameropa ein lohnendes Geschä. Vor allem, um noch »unwissende« Counterkräe zu ködern.
Yannick Fiedler, Redakteurin
[email protected]
32
Orbitz fährt
mehrgleisig
■ Orbitz setzt die auf mehreren
Säulen stehende Strategie der
Technologie-Partnerscha fort.
Das Online-Reisebüro hat für
seine Webseiten und Marken Verträge mit unterschiedlichen CRS
abgeschlossen.
Die Zusammenarbeit mit
Travelport und den CRS Galileo,
Worldspan und Apollo wurde um
mehrere Jahre verlängert und soll
weiter intensiviert werden. Dazu
gehört unter anderem ein stärkerer Einsatz der Schnittstellen
über Travelport Universal API. Einen neuen mehrjährigen Vertrag
gibt es zwischen Orbitz und Amadeus, der sich auf die Technologie
für die Webseiten in Nordamerika
erstreckt. Ebenfalls neu für Nordamerika ist die langfristige Kooperation mit Sabre.
21.2.2014 travel.one
mix.sales
updates
XSabre und Turkish Airlines haben ihren Full-Content-Vertrag um
mehrere Jahre verlängert. Die Reisebüros haben Zugriff auf Tarife,
Flugpläne und Zusatzleistungen
von Turkish Airlines.
XFlix Bus hat eine kostenlose App
für Android- und Apple-Endgeräte
freigeschaltet.
www.flixbus.de/fernbus-app
XTravelport hat den Vertrag mit
Easyjet verlängert. Galileo-Reisebüros haben damit Zugriff auf alle
Tarife der Airline, darunter auch
die Flexi-Tarife mit Sitzplatzwahl
und Speedy-Boarding. Nutzer von
Worldspan erhalten den Zugriff im
Laufe des Jahres.
XDie zweite Veranstaltung der
DRV-Netzwerkstatt findet am 22.
und 23. Mai im niederländischen
Freizeitpark Slagharen statt. An-
meldung ist ab Mitte März möglich.
www.drv-netzwerkstatt.de
XSchauinsland hat von Tourvers
wieder das Siegel »Top-Veranstalter« in Bezug auf die wirtschaliche Leistungsfähigkeit erhalten.
©TUI
XDer Sixt-Limousinenservice für
die Städte Berlin, Hamburg, München, Frankfurt/Main, Wien, Paris
und Nizza ist jetzt über Amadeus
buchbar.
XGermanwings ist nun an das
Player-Hub-System von Peakwork
angeschlossen. Buchbar sind zum
Start die Basic-Tarife, weitere werden folgen. Möglich ist auch die
Paketierung mit dem Y-Player von
Peakwork.
Buchungen der Suneo Clubs werden
nun in den TUI Value einberechnet
1-2-Fly-Hotels
in TUI Value
■ TUI erweitert den Kreis der Hotels, deren Buchung in die Berechnung des sogenannten Value-Anteil einfließt. Neu dabei sind die
insgesamt 24 Häuser, die von 1-2Fly exklusiv in Deutschland vermarktet werden. In den Value-Anteil fließen die regulären Katalogpakete und reduzierte Angebote
sowohl für die laufende Wintersaison als auch für die bevorstehende Sommersaison.
Zu den Hotels gehören die
Häuser der neuen Marke Suneo
Clubs sowie ausgewählte 1-2-Fly
Fun Clubs und Splash-World-Hotels mit Wasserpark. Sie sind in Iris
Plus entsprechend markiert.
XConcur hat die App Trip It um
die Möglichkeit erweitert, Flugzeiten, Verspätungen oder Informationen über Hotels per SMS oder EMail weiterzuleiten.
XDie DER Touristik veröffentlicht
die Provisions- und Vertriebskonditionen für ihre sechs Veranstalter
in Zukun früher, und zwar spätestens am 30. Juni.
XBCD Travel bietet Unternehmen
nun auch Dienstleistungen im Bereich Fuhrparkmanagement an.
Antworten zu
Online-Fragen
■ Die DRV Service GmbH bietet am 8. März auf der ITB drei
Seminare zu Online-Themen. Die jeweils einstündigen Veranstaltungen finden im E-Travel Lab in Halle 6.1 statt, die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Den Auakt macht um 11 Uhr das Seminar »Online-Marketing – So wird Ihr Webauritt ein Erfolg«, um 12 Uhr folgt das
Thema »Online-Recht – So bewegen Sie sich richtig im Netz«,
den Abschluss bildet »Social Media im Reisebüro – Eine Do-ityourself-Anleitung«. www.bit.ly/DRV-ITBseminare
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33
Wo schon 007 abtauchte
Die Türkische Ägäis von Izmir bis Fethyie besticht durch schöne Buchten
und Strände. Für den Bond-Film Skyfall wurde eine Sequenz dort gedreht.
S
»Iron Mike« kennt die
schönsten Ankerplätze
34
ein Name ist Mike. Iron Mike. Er steht
zwar nicht im Geheimdienst ihrer
Majestät, machte sich bei der James
Bond-Crew jedoch schon mehr als nützlich.
Für das letzte 007-Abenteuer »Skyfall« gab
der gebürtige Brite Tipps für die Drehorte
an der Türkischen Ägäis. Er kümmerte sich
während der Dreharbeiten im Frühjahr
2012 um das Filmteam, vermittelte ein Hotel, das Liberty Hotel Lykia Ölüdeniz, und
zeigte der Crew und Bond-Darsteller Daniel
Craig die Schönheiten seiner Wahlheimat.
Für die Bond-Produktion war Mike Mitchell ein Glückstreffer – weil er die Küstenregion von Izmir bis Fethiye genauso gut
kennt wie das Filmgeschä. Der mehrmalige Bodybuilding-Weltmeister mit dem
Spitznamen »Iron Mike« hat als Schauspieler in Dutzenden Filmen vor der Kamera
gestanden, beispielsweise für den »Gladiator«. Er war ein Weltenbummler, kennt
die Paradiese dieser Erde und hat sich
dort niedergelassen, wo es ihm am aller-
besten gefällt: im Hafenstädtchen Fethiye
an der lykischen Küste. »Das ist für mich
die schönste Stadt der Welt«, schwärmt er.
»Sonne, Meer, gesundes Klima und sehr nette, herzliche Menschen – hier lebt es sich
wirklich komfortabel.«
Mit der Segelyacht auf Küstentour.
Im Yachthafen der 80.000-Einwohner-Stadt
liegt Mikes ganzer Stolz: eine elegante weiße Segelyacht. Sie kann von Filmteams,
aber auch von ganz »normalen« Urlaubern
gebucht werden. Für einen Tag, ein Wochenende oder mehr. Mit Mike als Skipper
– und als Tourguide, der die schönsten Ankerplätze, die Restaurants mit den größten
Langusten und die spannendsten Sehenswürdigkeiten kennt.
Sightseeing auf dem Wasserweg – eindrucksvoller lässt sich die türkische Bilderbuchküste nicht erleben. Allerdings kann
schon ein einziger Segeltag im Golf von
Fethiye schwerwiegende Folgen haben: Ur-
21.2.2014 travel.one
Hafenstadt mit Charme: Blick auf
den Yachthafen von Fethiye
lauber laufen Gefahr, ihr Herz zu verlieren – an die naturschöne Melange
aus blitzblauem Meer, zwölf unbewohnten Inselchen und verwunschenen Buchten mit ihren Stränden.
So ist es jedenfalls Mike Mitchell
vor ein paar Jahren ergangen. Der
Wind grei in die Segel seiner Oceanis 473, während er aus seinem Leben erzählt: Wie er als 30-Jähriger mit
dem Kratraining begann, um die
Folgen seiner Leukämie-Erkrankung
zu bekämpfen. Von seinem unbändig
starken Willen, der ihn zu mehreren
Bodybuilding-Weltmeisterschaftstiteln trug, von Dreharbeiten mit Arnold Schwarzenegger und von einem
Herzstillstand vor acht Jahren, den er
fast nicht überlebt hätte.
Damals traf er eine wichtige Entscheidung: gegen die Karriere, für ein
ruhigeres, gesundes Leben. Seither
dreht er weniger Filme, beschäigt
sich hauptsächlich mit dem Segeln,
lebt glücklich und entspannt in Fethi-
10 %
BPRAOVSISIIOSN
Ölüdeniz gilt als einer der
schönsten Strände der Türkei
ab der 1. Buchung
für alle stationären Reisebüros im Geschäftsjahr 2014
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travel.one 21.2.2014
© Shutterstock/Lilly Trott
© Uschi von Grudzinski
türkei.destination
thema.rubrik
Kinder bis
5 Jahre
übernachten
kostenfrei
im Zustellbett
35
rubrik.thema
destination.türkei
Vielen Einheimischen ist die Geisterstadt Kayaköy (Foto links) eher unheimlich. Seit 1922 stehen die Häuser dort leer, die ehemals griechischen
Bewohner wurden in Erfüllung des Vertrags von Lausanne vertrieben. Rechts: In Dalyan locken lykische Gräber – und ein toller Sandstrand.
ye. Denn Stress und Hektik scheint hier
ähnlich unpassend wie der Dalai Lama
beim Karneval in Rio. In den Altstadtgassen gehen die Uhren langsamer.
Einheimische und Urlauber sitzen in
den Straßenrestaurants gemütlich bei
Cay – so heißt der aus kleinen Gläsern
getrunkene, schwarze Tee – oder einem
starken, süßen türkischen Kaffee und
träumen in den Tag hinein. Vor den
Souvenirläden stehen Händler und
quatschen über Gott, pardon, Allah und
die Welt. Von Eile keine Spur. Was bedeutet angesichts einer über 2.000-jährigen Geschichte schon eine Stunde?
Ein Tag? Eine Woche?
Gräber und Geisterstadt.
Die lykischen Gräber, die jeder Reiseführer als größte Attraktion der Stadt
vermerkt, sind eindrucksvolle Zeugen
einer großen Vergangenheit. Einige
wurden im vierten Jahrhundert vor
Christus in den Fels oberhalb des Ortes
geschlagen, der damals noch Telmessos
hieß. Das Antike Theater, das erst vor
17 Jahren freigelegt wurde, stammt aus
frührömischer Zeit. Und die Ruine der
Johanniterburg hat ihren Ursprung im
15. Jahrhundert.
Auch die Sehenswürdigkeiten in
der näheren Umgebung gleichen einem
Streifzug durch die Zeit. Darunter die
»Geisterstadt« Kayaköy. In den Häusern, die im 17. Jahrhundert auf den
Resten der antiken Stadt Carmylessus
so geschickt an den Hang gebaut wurden, dass keines dem anderen die Sicht
nimmt, lebten bis zum »Bevölkerungsaustausch« 1922 anatolische Griechen.
Seither sind die Häuser verwaist, werden umwuchert von üppigem Grün,
Ginster und Klatschmohn. Zum Zeichen
griechisch-türkischer Zusammenarbeit
wurde Kayaköy unter Denkmalschutz
gestellt, als ein »Dorf des Friedens und
In den verwinkelten Altstadtgassen von
Fethiye können sich Urlauber treiben lassen
36
der Freundscha«. Besucher sind allerdings vorwiegend Touristen. »Die meisten Einheimischen sehen sich Kayaköy
nur aus sicherer Entfernung an. Die unbewohnte Stadt ist ihnen unheimlich«,
erzählt Kadir, ein gebürtiger Fethiyer.
»Sie glauben, dass Geister und Gespenster dort ihr Unwesen treiben.«
Er selbst hat allerdings noch keine
grenzwertigen Erfahrungen gemacht.
Obwohl er immer mal wieder zur Kapelle auf den Bergrücken oberhalb der
alten Siedlung hinaufsteigt. »Dort ist es
ganz still, nur die Grillen zirpen, und
das sane Rauschen des Windes ist zu
hören. Und manchmal kommen ein
paar Wanderer vorbei, die auf dem Lykischen Wanderweg unterwegs sind.«
Doch in den Sommermonaten ist
es meist zu heiß zum Wandern. Da
üben weiße Strände, türkisblaues Meer
und die sane Brise, die auf Segelbooten für angenehmes Klima sorgt, eine
weitaus größere Anziehungskra aus.
Einer der schönsten Strände der ganzen Türkei liegt auf der anderen Seite
von Kayaköy: Ölüdeniz. Die weiße, fein
geschwungene Landzunge im türkis-
21.2.2014 travel.one
türkei.destination
thema.rubrik
Ein Besuch im Schmetterlingstal mit seiner
Strandbucht verspricht Robinson-Feeling
© Uschi von Grudzinski (1), Shutterstock/Ivan Gulei (2)
terlingstal mit seiner naturbelassenen
Strandbucht. Wer hier ankert, genießt
Robinson-Feeling, denn Häuser oder
gar Hotels gibt es nicht. Zwei Wanderwege führen in den schmalen Taleinschnitt hinein, der seinen Namen den
Millionen Schmetterlingen verdankt,
die hier von April bis Oktober umherflattern. Über 100 verschiedene, teilweise sehr seltene Arten sollen es sein,
darunter der »Jersey Tiger«.
Strand der Riesenschildkröten.
blauen Wasser ist in Natura beinahe
noch prächtiger als auf Fotos. Allerdings
hat es seinen Preis, in diesem Idyll zu baden. Der größte Teil der Lagune steht unter Naturschutz, und der Eintritt kostet
umgerechnet rund vier Euro pro Person.
Ebenfalls naturgeschützt und nur mit
dem Boot zu erreichen, ist das Schmet-
Unser nächstes Ziel ist Dalyan, ein
kleines Städtchen mit großen Attraktionen. Da faszinieren die lykischen
Gräber hoch oben im Fels und die
antike Stadt Kaunos. Ein Schwefelbad
verspricht mit Schlammbädern und
heißen Quellen Gesundheit und Verjüngung. Und der ewig lange, weiße
Iztuzu-Sandstrand lädt zum Baden
ein. Allerdings mit zeitlichem Limit.
Denn der Traumstrand gefällt nicht
nur Urlaubern, sondern auch den Caretta Caretta Riesenschildkröten. Im
Haben Sie
schon unseren
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Oktober
Aktivu
April bis
von
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Sommerkata
travel.one 21.2.2014
Juni, Juli und August gehört er ab 18
Uhr den gewaltigen Panzertieren, die
bei Dunkelheit aus dem Meer kommen, um im Sand ihre Eier zu verbuddeln. Naturschützer sorgen dafür, dass
die teilweise über einen Meter großen
Tiere nicht gestört werden. Und wenn
die Baby-Schildkröten rund 50 Tage
später schlüpfen und mit tapsigen
Bewegungen in Richtung Mittelmeer
watscheln, achten sie darauf, dass sie
sicher ihren Weg finden.
Mikes Segelroute führt nun weiter
nach Sarigerme. Der beliebte Ferienort
liegt rund 20 Kilometer südlich von
Dalaman zwischen Baumwollfeldern
und pinienbewachsenen Hügeln. Die
Oceanis 473 ankert in dieser Nacht
geschützt zwischen dem kilometerlangen, feinen Sandstrand von Sarigerme
und der vorgelagerten Baba-Insel. Der
Blick ins tiefblaue Firmament macht
andächtig. Millionen Sterne strahlen
hell und klar. Das hat auch James Bond
besonders gut gefallen, sagt Mike.
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37
Das Zorlu Center gehört
zu den aufwendigsten
Bauprojekten in Istanbul und
beherbergt das Luxushaus
Raffles, das nach vielen
verschobenen Terminen nun
dieses Jahr eröffnen soll
Bauboom in Istanbul
Schier unzählige Neubauten
verändern das Gesicht der
Metropole unablässig,
darunter auch viele Hotels.
E
ine Stadt in permanentem Wandel: Istanbul ist der Wachstumsmotor, das pulsierende Zentrum
der Türkei. Eine Metropole, die sich beständig neu erfindet. »Es ist Wahnsinn,
was sich dort innerhalb weniger Monate entwickelt«, sagt Songül Göktas-Rosati, die regelmäßig die 15-MillionenMetropole besucht und gerade wieder
einmal von dort zurückgekehrt ist.
Denn allerorten wird gebaut, erzählt die Produktchefin für Istanbul
und die Türkische Ägäis bei Öger Tours.
Dadurch entsteht ein im Alltag vergleichsweise unauffälliger, aber eben
doch stetiger Wandel. Auch neue Hotels
werden gebaut, darunter viele für den
Geschäsreisemarkt. »Das wirtschaliche Wachstum ist rasant gestiegen, die
Bettenkapazität hat damit aber nicht
Schritt gehalten«, erläutert Hicabi Ayhan, Zielgebietsdirektorin bei FTI. Zudem gebe es in Istanbul auch Nachholbedarf, weil in den vergangenen Jahren
vor allem in die Ferienhotellerie an der
38
Riviera und in der Ägäis investiert worden sei. Dass vor allem die Geschäshotellerie wächst, zeigen die aktuellen
Zahlen. Tophotelprojects, ein Nachrichtendienst der Hotellerie, führt unter
den 26 von ihm gezählten, kürzlich eröffneten und noch geplanten Hotels in
Istanbul allein zwölf Businesshotels an,
plus zwei Konferenzhotels. Darunter
das mit 310 Zimmern geplante Hyatt
Regency Istanbul Ataköy, das im Januar
2015 eröffnen soll. Maßstäbe setzt das
erst kürzlich eröffnete Hilton Istanbul
Bomonti Hotel & Conference Center als
größtes Hotel- und Konferenzzentrum
der Stadt. Es verfügt auf 34 Stockwerken über 829 Zimmer und Suiten sowie
12.000 Quadratmeter an Veranstaltungsräumlichkeiten.
Jede Menge Businesshotels.
Und das ebenfalls erst vor Kurzem an
den Start gegangene Hilton Istanbul
Kozyatagi Conference Center & Spa ist
das erste Hotel der Marke auf der asiatischen Seite. In Planung ist das Hilton
Garden Inn Istanbul mit 200 Zimmern
in Kasimpasa, einem Wirtschasbezirk,
sowie zwei weitere Garden Inns. Ein
Haus in Umraniye im asiatischen Teil
sowie eines in Esenyurt unweit des Ataturk Olympic Stadions und des Akbati
Einkaufszentrums, das sich aufgrund
seiner Lage auch für Touristen eignet.
Die beiden letzteren Häuser sollen 2015
eröffnen, das Garden Inn in Kasimpasa
Ende dieses Jahres. Und so ließe sich
die Liste diverser Marken noch ein ganzes Stück ausbreiten.
Luxus auf dem Vormarsch.
Fairmont, Jumeirah, Mandarin. Auffällig ist, dass es immer mehr Hotels der
Topklasse in die Metropole zieht. Ein
prominentes Beispiel ist das Raffles,
das nach vielen verschobenen Eröffnungsterminen nun im Sommer oder
Herbst dieses Jahres eröffnen soll. Es
hat sein Zuhause im neuen Zorlu Center
– einem der prestigeträchtigsten Bauprojekte der vergangenen Jahre. Mit
130 Zimmern, 51 Suiten, einem riesigen
Ballsaal, einem 3.000 Quadratmeter
großen Spa und sogar einem Helikopterlandeplatz führt das Raffles dann
die Riege der Edelhäuser an. »Aber
auch jede Menge kleinerer Häuser entstehen, etwa in Karaköy, rund um die
Galatabrücke«, erzählt Göktas-Rosati.
Und auch die noch vor wenigen Jahren
auf die Küste fokussierten Hotelketten,
wie etwa die Titanic-Häuser, sind mittlerweile in Istanbul vertreten, ebenso
Hotels der Silence- oder Innova-Gruppe. Sie alle wollen an der Nachfrage in
Istanbul partizipieren. »Und es werden
weitere folgen«, zeigt sich FTI-Manager
Ayhan überzeugt.
Tanja Franke
21.2.2014 travel.one
© FRHI
rubrik.thema
destination.türkei
türkei.destination
thema.rubrik
Noch mehr Flüge
nach Istanbul
■ LMX Touristik widmet dem Türkei-Geschä in diesem Jahr erstmals einen eigenen Katalog. Von den 174
Hotels im Drei- bis Fünf-Sterne-Segment, die in dem
115-seitigen Band angeboten werden, liegen 152 an
der Riviera, 22 Anlagen befinden sich an der ÄgäisKüste. Bei den Flügen handelt es sich um Kontingente,
die von LMX selbst verhandelt und eingekau wurden.
Flugpartner sind Air Berlin, Corendon, Germania, Onur
Air, Sun Express und Tailwind.
Im Katalog finden sich am Anfang jeder Destination Zielgebietskarten und Flugtabellen mit den sogenannten Bestpreis-Flügen. Außerdem stellt der Veranstalter aus Leipzig nun für sämtliche Zielgebiete
Ausflugspakete vor, die über die Reiseleitung vor Ort
buchbar sind. Der 131-seitige Hauptkatalog des Veranstalters umfasst Hotels in Spanien, Ägypten, Marokko,
Griechenland, Malta und Bulgarien.
Infos für Reisebüros: www.lmx-agent.de
■ Turkish Airlines baut die Verbindungen von Deutschland nach Istanbul weiter aus. Vom 17. Juni an fliegt die
Gesellscha 29- statt wie bisher 28-mal pro Woche ab
Düsseldorf. Von Frankfurt gehen ab 21. Juni 33 statt 30
Flüge an den Bosporus. Jeweils einen zusätzlichen Flug
pro Woche erhalten auch Stuttgart und Friedrichshafen.
© Turkish Airlines
Separater Türkei-Katalog
Der National Carrier der Türkei
verstärkt seine Aktivitäten
URLAUBSLAN D GESUCHT.
LIEBE ZUR TÜRKEI GEFUNDEN.
Das perfekte Urlaubsziel für das Jahr 2014: unsere 10 SENTIDO Hotels & Resorts an der
türkischen Riviera und jetzt neu auch an der Ägäis. Bieten Sie Ihren Kunden noch viel
mehr als Sonne, Strand und Meer und empfehlen Sie z. B. das SENTIDO Lykia Resort & Spa
oder das frisch renovierte SENTIDO Perissia.
Mehr Infos finden Sie unter www.tc-infonet.de oder
auf www.sentidohotels.info
travel.one 21.2.2014
39
rubrik.thema
destination.türkei
Ende Juli stehen im Aldiana Side alle Zeichen auf Kochkunst und Wein
© Klaus Henning-Damasko
Hochgenuss im Hochsommer
In die Welt türkischer Weine entführt Spitzensommelière
Natalie Lumpp Aldiana-Gäste
■ Türkische Weine stehen
im Aldiana Side Ende Juli im
Mittelpunkt eines dreitägigen Weinseminars mit der bekannten Sommelière Natalie
Lumpp. Die Expertin führt die
Teilnehmer des Seminars zunächst in die Grundlagen der
Sensorik ein – dabei sind Sehen, Riechen, Schmecken und
Fühlen, und zudem Schnuppern, Schlürfen und Schmatzen angesagt. Mit geschären
Sinnen unternehmen die Gäste an den beiden darauffolgenden Tagen einen Streifzug
durch die immer interessanter
werdende Welt einheimischer
Sorten und klassischer Assem-
blagen der türkischen Weißund Rotweinwelt.
In derselben Woche können Aldiana-Gäste in Side
außerdem Mario Pattis in
die Töpfe und auf die Finger
schauen. Der einstmals erste Sternekoch aus den neuen
Bundesländern gibt Kostproben seines Könnens und weiht
in die Geheimnisse seiner Küche ein. Der Sachse versteht
seine Arbeit als eine moderne und kreative Interpretation der Menüfolgen des Sächsischen Königshofs. Im Rahmen eines Kochkurses widmet
sich Pattis im Aldiana Side der
Kräuterküche.
Gloria bleibt auf Wachstumskurs
■ Bei Bentour Swiss können Kunden von April
an in einigen Hotels Villen mit diversen Zusatzleistungen buchen. In Häusern wie dem Topkapi
Palace und dem Kremlin Palace der MNG Holding, zum Beispiel, ist bei der Buchung ein VIPTransfer vom Flughafen, Express-Check-in und
der Check-out direkt in der Villa im Tarif enthalten. Die Villen verfügen über eigene 25-MeterPools mit Jaccuzi. Frisches Obst, Früchte, Wein,
Sogetränke und alkoholische Importgetränke
in der Minibar sind für Villen-Kunden, die Privatsphäre dem Hoteltrubel vorziehen, ebenfalls
inklusive. Ein eigener Butler betreut die Gäste
vor Ort und serviert Snacks und Drinks. Außerdem können Bentour-Gäste bis zu fünfmal pro
Woche ohne Aufpreis die À-la-carte-Restaurants
benutzen. Darüber hinaus gilt das Benswissvilla-Konzept im Kempinski Hotel The Dome.
■ Die Gloria Hotels & Resorts in Belek haben 2013 laut Vertriebschef Mutlu Sagsözlü ein Plus von 13 Prozent bei der Zahl
der Übernachtungen erreicht. Für das laufende Jahr peilt die Kette ein erneutes Wachstum von neun Prozent an. Derzeit wird das
Gloria Verde Resort renoviert; Zimmer (Foto) und Bäder erhalten
neues Interieur, bei den Villen wird der Schallschutz optimiert.
Die Arbeiten sollen in Kürze abgeschlossen sein. Anfang 2015 ist
die Eröffnung der Gloria Sports Arena geplant. Das Areal soll insbesondere Profisportler ansprechen, die sich auf Wettbewerbe
vorbereiten. Es umfasst Schwimmbecken, ein Leichtathletikstadion, Tenniscourts, Kletterwände und weitere Sportflächen.
Gloria Verde
40
© Gloria Hotels & Resorts
Villen-Pakete
bei Bentour
21.2.2014 travel.one
XFTI legt vom 2. Juli bis zum 10. September zusätzliche Vollcharter-Flüge von Saarbrücken an
die Türkische Riviera auf. Die Zusatzflüge führen jeweils mittwochs nach Antalya. Neu im
Programm des Veranstalters ist die Kreuzfahrt
»Atemberaubende Ägäis« auf der Louis Olympia mit Tagesauflügen auf Patmos, Kreta, Rhodos sowie in Athen und Kusadasi.
XMandarin Oriental eröffnet in Bodrum zum
Sommer ein Strandresort mit einem zwei Kilometer langen, hoteleigenen Strand mit drei
kleinen Buchten. Die Anlage bietet auf 60 Hektar 102 Zimmer und Suiten, einen Beach Club,
ein Sportcenter und ein Spa.
XIn Istanbul wurde Ende Januar das Hilton Istanbul Bomonti Hotel & Conference Center
mit 829 Zimmern eröffnet. Das neue Hotel erstreckt sich im Stadtteil Sisli über 36 Stockwerke und grenzt an ein Einkaufszentrum.
XDas Iberotel Sarigerme Park, das im Oktober von einem Sturm in Mitleidenscha gezogen wurde, soll im April wieder öffnen. Bis dahin
sollen Schäden am Strand sowie dem Strandrestaurant behoben und auch das komplette Außenmobiliar inklusive Sonnensegel ersetzt sein.
XBei Alltours wird das Hotel Royal Adam &
Eve in Belek, das gerade um 200 Quadratmeter
große Villen erweitert wird, vom Sommer an als
Premium De Luxe Hotel angeboten.
travel.one 21.2.2014
© Thomas Cook
updates
Trainieren wie ein Profi: In Belek bekommen Nachwuchskicker die richtigen Tipps
Kicken mit Kalle Riedle
■ Neu im Angebot von Neckermann Reisen für die Türkei sind
fünägige Fußballcamps an der
Türkischen Riviera mit dem ehemaligen Bundesligaspieler KarlHeinz Riedle. Die Camps werden
während der Sommerferien von
Juni bis August für Kinder und Jugendliche im Neckermann SportsProgramm offeriert. Neben vier
Tagen Training steht auch ein Action-Tag mit dem Besuch eines
Kletterparks und einem TennisSchnupperkurs auf dem Programm. Unterküne sind der Ali
Bey Club oder das Ali Bey Resort.
Darüber hinaus hat Thomas Cook
zum Sommer das Programm an
der türkischen und südtürkischen
Ägäis-Küste um 16 auf insgesamt
21 Häuser erweitert. Außerdem
verstärkt der Konzern das Flugangebot nach Antalya, Dalaman und
Izmir.
ETI arbeitet am Portfolio
■ Mehr Hotels, bekannte Marken wie Crystal, Limak, Aska, Rixos,
Gloria, Pickalbatros und Riu und last but not least zwei wöchentliche
Vollcharter von Düsseldorf und München nach Antalya mit Air Berlin:
Beim zweiten Türkei-Sommerkatalog von ETI für die Türkei haben Vertriebschef Carsten Burgmann und Produktleiter Michael Nickel kräig
an der Qualität gearbeitet. Der Katalog, in dem neben Angeboten für
die Türkei auch Hotels in Tunesien und Marokko zu finden sind, soll den
Veranstalter besser als in der Vergangenheit im Fall von Nachfrageschwankungen im Kernziel Ägypten stabilisieren. Neben den Ferienhotels an der Türkischen Riviera und den Stränden der Ägäis hat ETI auch
eine Rundreise durch Kappadokien und eine »Blaue Reise« entlang der
türkischen Küste im Programm.
41
rubrik.thema
destination.frankreich
Nicht mehr nur
die Rennstrecken
Die französischen Top-Ziele Paris, Côte d’Azur und Korsika sind
immer gefragt. Doch die Newcomer machen sich bemerkbar.
F
rankreich hat mehr zu bieten,
als Paris und die Côte d’Azur«, so
lautet das Credo der FrankreichWerber von Atout France, seit FVA-Chef
Christian Walgenwitz vor etwas mehr
als zwei Jahren das Ruder in Deutschland übernahm. Auf der Tatsache, dass
das Land auch im vergangenen Jahr mit
83,5 Millionen Gästen aus aller Welt, darunter 2,5 Millionen Deutsche, wieder
unter den Topzielen rangiert, will sich
Walgenwitz jedenfalls nicht ausruhen.
Neben den wichtigsten Zielen in
Frankreich bewarb das Verkehrsbüro
im vergangenen Jahr unter anderem
stark die Loire und den Norden mit der
neuen Louvre-Dependance in Lens. Und
Anfang des Jahres startete in Deutschland unter bekanntem Slogan die aufgepeppte Kampagne »Mein Urlaub ist
Frankreich« mit dazugehörigen Internetauritt, der gemeinsam mit Veranstaltern und Destinationen zielgruppengerechte Angebote darstellt.
Werbung zeigt Erfolg.
Die Arbeit der Frankreich-Werber
trägt jetzt anscheinend Früchte. Von
den Veranstaltern wird das Bemühen,
Produkte außerhalb der touristischen
Rennstrecken zu kreieren und vor allem auch intensiv zu bewerben, mit
Wohlwollen registriert. »Der Süden, insbesondere Provence, Côte d’Azur und Korsika,
bleibt eine der umsatzstärksten Regionen.
Dennoch wecken Ziele im Landesinneren,
wie das Loiretal oder die Franche-Comté
aufgrund diverser Marketingaktionen
neue Interessen bei den deutschen Kunden«, sagt Katrin Holzbrecher, Produktleiterin Dertour und ADAC Reisen. So sei beispielsweise eine neue Premium-Radtour zu
den Schlösser der Loire buchbar.
© Eiffage Group
Paris und Elsass an der Spitze.
Die Louvre-Dependance in Lens soll Besucher in die nordfranzösische Stadt locken
42
Holzbrecher freut sich über gute Umsatzzuwächse für ganz Frankreich. Besonders
vielversprechend entwickele sich das Angebot von ADAC Reisen mit einem zweistelligen Plus. Joachim Schweda, Geschäsführer von Touren Service Schweda macht
die Werbeaktivitäten von Atout France
ebenfalls für die sehr guten Vorausbuchungen – sie liegen um zehn Prozent über
dem Vorjahr – verantwortlich. Beim Frankreich-Spezialisten liegt Paris an der Spitze.
»Dann folgt das Elsass für Kurzreisen«, sagt
er. Er lobt vor allem die Anreisemöglichkeiten. »Durch die verbesserten Verkehrsverbindungen lohnt es sich auch, Lyon als
21.2.2014 travel.one
Flusskreuzfahrten
MIT DEM FRANZySISCHEN -EHR AN &LAIR
© Shutterstock/Dusan Zidar
Bitte
Katalog 2014
über die Infox
anfordern
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Landausfl
inklusive
Von ADAC Reisen bis TUI: Korsika mit dem Ort Bonifacio im Süden der Insel läu sehr gut
Wochenend-Destination aufzubauen«, so
der Anbieter von Gruppenreisen. Für etwas längere Aufenthalte von vier bis fünf
Tagen sei eine Kombination aus Paris und
Champagne gut denkbar.
Lieber Hotels als Appartments.
Genauso guter Dinge ist Ameropa. Frankreich sei zweistellig im Plus. Neben den
Bestsellern Paris, Elsass, Côte d’Azur und
Korsika bietet der Veranstalter mit Lille,
Nancy und Metz nun jede Menge alternativer Städtereiseziele an. Hinzu kommen
Urlaubsorte wie Saint Malo, La Baule und
die Ile de Ré. Den Grund für das Wachstum
machen die Frankreich-Profis von Ameropa, Christophe Bailly, Aurore Verdelet und
Michaela Müller, in erster Linie in der Verfeinerung ihres Produkts aus. »Die Tendenz
der vergangenen fünf Jahre bestätigt sich
auch dieses Jahr wieder. Unsere Kunden
buchen immer mehr Hotels und, Paris ausgenommen, immer weniger Apartments«,
sagt Verdelet. »Um der Nachfrage gerecht
zu werden, suchen wir nach kleinen, individuell gestalteten Hotels mit Charme und
authentischem Flair.«
Yannick Fiedler
www.urlaub-ist-frankreich.de
travel.one 21.2.2014
News-Ticker
(eine Auswahl)
XDertour: mehr Hotels mit
Thalasso-Therapie, Studienreisen in der Provence und
Côte d’Azur, Glamping in
Nantes, Radtouren an der
Loire, Languedoc, Burgund.
XTouren Service Schweda:
Jeepsafari in der Camargue,
mehr Elsass, mehr Rundreisen
durch die Provence.
XTUI: fünf neue Hotels
an der Côte d’Azur.
z.B. 5 Tage
Rhône
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inklusive
XADAC Reisen: Weinreise
durch das Elsass, Burgund,
Jura und Languedoc-Roussillion, neue Ferienanlagen.
XAmeropa: Tour mit der Ente
durch Paris, neue Hotels und
Ferienanlagen im Languedoc,
an der Côte d’Azur und Korsika,
Elsass ausgebaut, im Norden
mehr Auswahl.
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CroisiEurope wird in Deutschland exklusiv vertreten durch:
Anton Götten GmbH, 66111 Saarbrücken, Faktoreistr. 1
Telefon 0681 3032-555 · Fax 0681 3032-217
[email protected] · www.croisieurope.de
43
rubrik.thema
destination.frankreich
Mississipi-Feeling auf der Loire
■ Die französische Reederei Croisi Europe wagt sich im nächsten
Jahr auf neue Wasserwege und
bietet von April 2015 an Reisen auf
der Loire an. Das neue Schiff heißt
Loire Princesse. Nach Aussage der
Wer Neopolia Marine ist es das
erste von drei baugleichen Neubauten, die von Croisi Europe in
Aurag gegeben wurden.
Bei der Loire Princesse handelt
es sich um ein 90 Meter langes und
15 Meter breites Schaufelradschiff,
das lediglich über einen Tiefgang
von 60 Zentimetern verfügt. Erforderlich ist diese Bauweise wegen
der bei niedrigem Wasserstand
zum Teil schwer schiffbaren Loire.
Auf dem Flussschiff finden 96 Passagiere auf zwei Decks in 48 Kabinen Platz. Sie sind 15 Quadratmeter groß Die Kabinen auf dem
Oberdeck haben vier Quadratmeter große Balkone.
© Anton Götten
Croisi Europe schickt 2015 ein Schaufelradschiff auf den französischen Fluss.
Die sechs- bis achttägigen Flusskreuzfahrten starten und enden
in Nantes. Stationen sind SaintNazaire, Ancenis, Angers, Saumur
und Bouchemaine.
Die Loire Princesse ist das erste Flussschiff, das zu mehrtägigen
Reisen auf der Loire startet. Das
Schiff wird in Deutschland über
Anton Götten vermarktet. Termine und Preise liegen Oliver Jost
von Anton Götten bereits vor, so-
dass er nach der ITB mit dem Verkauf der Kreuzfahrten an Stammkunden loslegen kann. Er geht
davon aus, dass im ersten Jahr einige hundert deutsche Passagiere in den Genuss der neuen Tour
kommen. »Erfahrungsgemäß sind
die Kontingente für Deutschland
durch die hohe Wiederholerrate
der Reederei in Frankreich recht
knapp«, sagt er. Die Nachfrage sei
aber sehr stark.
YAF
Mehr Präsenz in Deutschland
■ Der Betreiber von europäischen Hochgeschwindigkeitszügen Thalys International will seine Aktivitäten in Deutschland verstärken. Diese beschränken sich dabei nicht auf die Eröffnung neuer Dependancen,
den »Thalys Store&More«, in Aachen und Düsseldorf. Thalys will 2014
auch am Counter die Werbetrommel rühren. So kümmert sich seit Anfang des Jahres Donata Faivre als Vertriebsmanagerin um die Belange
des deutschen Markts. Auf ihrer Liste steht der Ausbau der Vertriebswege mit Augenmerk auf dem Geschäsreise-Segment, außerdem die Organisation von Schulungen und von Famtrips. Darüber hinaus plant das
Unternehmen noch in diesem Jahr ein E-Learning. Auch bei der Technik
wird sich etwas tun: Das für Thalys exklusiv entwickelte Buchungssystem Amadeus Air-Rail-Display wird implementiert. Es ermöglicht die Buchung über die Amadeus-Air-Maske.
44
Die SchaufelradTechnik lässt die
Loire Princesse
auch im seichten
Gewässer fahren
Frankreich
auf der ITB
■ Atout France, das Fremdenverkehrsamt von Frankreich, zeigt auch in diesem Jahr Präsenz auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. 75 französische Aussteller zeigen in der Halle 2.2
am Stand 201 ihre Produkte, unter anderem Tourismusvertretungen, Hotels, Ferienhausanbieter und Museen.
Einen Schwerpunkt bildet die Region Nord-Pas de Calais mit der kürzlich
eröffneten Louvre-Dependance in Lens.
Zum anderen sind Städte und Küstenorte wie Avignon, Marseille, Cassis, Menton
und Saint Maxime im Fokus. Das Modul
zur Terminvereinbarung findet sich unter
www.atoutfrance-veranstaltungen.de
21.2.2014 travel.one
updates
XIn der Provence steht das kürzlich eröffnete Vier-Sterne-Haus Les
Lodges Hotel & Spa. Es liegt in
einem privaten Park am Fuße des
Gebirges Montagne Sainte-Victoire.
Die 35 Zimmer sind in einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert untergebracht.
www.leslodgessaintevictoire.com
kann als Neun-Loch-Parcour bespielt werden, lässt aber auch andere Varianten zu.
XLyons Kunstszene bekommt
Ende des Jahres Zuwachs: Das Musée des Confluences. Die erste Ausstellung thematisiert die Suche
nach den Ursprüngen des Menschen und der Erde.
www.museedesconfluences.fr
XTwiztour bietet in Paris Besichtigungstouren mit Elektrofahrzeugen
an. Die Gäste sind mit einem Renault
Twizy unterwegs. Ein interaktiver Audio-Guide gibt die Richtung an.
www.twiztour.com
XIn der königlichen Abtei von
Fontevraud eröffnet im Juni ein
neues Designhotel mit GourmetRestaurant.
www.hotel-fontevraud.com
XParis nachhaltig: die Flotte der
Vedettes de Paris, die auf der Seine und dem Canal St. Martin verkehrt, ist mit dem Prüfzeichen ISO
14001 ausgezeichnet. Neu ist das
Elektroschiff Batostar, das 40-minütige Fahrten anbietet.
© gianliguori/Fotolia.com
XAuf Korsika eröffnet Ende März
der Golfplatz von Murtoli. Den Parcours, der auf dem Areal der Domaine de Murtoli liegt, entwarf der kalifornische Golfplatz-Designer Kyle
Phillips. Die Besonderheit: Der Platz
Sonnige Aussichten –
Urlaub in Frankreich.
Frankreich –
Urlaubsträume ganz nah.
Die Ameropa-Reisen Kataloge „Europa ganz
nah“ und „Städte entdecken“ mit traumhaften
Reisezielen für Ihre Kunden.
■ Rückenwind Reisen bietet
einen Radurlaub zwischen
Mittelmeer und Provence
durch das Weinanbaugebiet
Languedoc an. Während
der Tour von Sète nach Avignon stoppen die Radler in
Montpellier, am zweiten Tag
geht es entlang der Küste bis nach Aigues-Mortes.
Die Tour durch die Provence führt
Von dort radeln sie bis nach
zu den schönsten Städten des Südens
Arles, am nächsten Tag machen sie Stopp am Pont du
Gard, dem berühmten römischen Aquädukt. Tagesziel ist Uzès. Die letzte Etappe führt
durch die Garrigue-Landscha nach Avignon. Insgesamt werden rund 300 Kilometer
zurückgelegt. Die Reise startet jeden Samstag vom 19. April bis 20. September.
travel.one 21.2.2014
© Rückenwind Reisen
Mit Rückenwind
durch den Süden
Badeurlaub am Mittelmeer, Atlantik
und auf Korsika
Genießerreisen ins Elsass, nach Burgund
und in die Provence
Städteerlebnisse in Avignon, Lille, Lyon,
Marseille, Metz, Montpellier, Muhlhouse,
Nancy, Paris oder Straßburg
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45
rubrik.thema
peps
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fernweh
© Occidental Hotels & Resorts
Viva Mexico
Im Fünf-Sterne-Hotel Occidental Grand Xcaret am gleichnamigen Strand in
Mexiko checken Expedienten eine Woche zu ermäßigten Preisen ein. Verlängerungstage werden mit je 36 Euro berechnet. Die Preise gelten bis Ende Oktober. Alle Verfügbarkeiten, auch für weitere Hotels der Occidental-Gruppe,
unter www.sunpromotions.com
ab 262 Euro pro Person im Doppelzimmer, all-inclusive
Strandurlaub an der Ostsee
ab 97 Euro
© TUI AG
In naturbelassener Landscha sich den Wind um die Nase wehen lassen, Wandern, Radfahren, Ruhe genießen – das können Touristiker, die einen Aufenthalt im Dorfhotel Boltenhagen an der deutschen Ostseeküste verbringen.
Meinpep bietet beispielsweise zwei vergünstigte Übernachtungen im ZweiZimmer-Apartment. Verfügbarkeiten und Buchung über www.meinpep.de
pro Person
© Royal Jordanien
Mit Royal Jordanien zum Pep-Tarif fliegen
Mit Royal Jordanian fliegen Reisebüromitarbeiter dieses Jahr zum Pep-Tarif.
Abflughäfen sind Frankfurt, München und Berlin. Angesteuert werden zum
Beispiel Amman, Dubai, Abu Dhabi, Tel Aviv und Delhi. Der Reise- und Verkaufszeitraum geht bis 31. Dezember. Buchungen sind ab vier Wochen vor Abflug möglich unter [email protected]
ab 99 Euro zuzüglich Steuern (ca. 200 bis 300 Euro)
Die Reederei Holland America Line bringt Expedienten zum Pep-Tarif in 19
Tagen von Athen nach Rotterdam. Die Kreuzfahrt mit dem Schiff Rotterdam
führt unter anderem nach Valletta, Taormina, Civitavecchia, Livorno, Barcelona, Gibraltar, Cadiz, Lissabon und Southampton. Die Reise startet am 22. April
und ist buchbar über [email protected]
ab 699 Euro pro Person
46
© Holland America Line
Von Athen nach Rotterdam
21.2.2014 travel.one
fernsehprogramm
SA 22.2. l Reisewege – Norwegens schönste Straßen, 14:30 Uhr,
3sat l Abenteuer Panamericana, 14:45 Uhr, SWR l Die große
Odyssee. Unterwegs in Frankreichs Bergwelt, 16:00 Uhr, ARD.
SO 23.2. l Der Kaiserkanal und China, 9:00 Uhr, Hessen l Über
den Dächern von Graz, 15:10 Uhr, 3sat l Arizona, 16:15 Uhr, BR l
Meine Traumreise nach Grasse, 17:30 Uhr, SWR l Terra Xpress.
Busfahrten und andere riskante Ausflüge, 18:30 Uhr, ZDF l Die
schönsten Inseln Norddeutschlands, 20:15 Uhr, NDR.
MO 24.2. l Kalifornien. Sonne, Körperkult und Spaß, 14:05 Uhr,
3sat l Dänemark, 14:45 Uhr, SWR l Meine Traumreise über den
Atlantik. Von der Bodenseejolle zum Großsegler, 14:50 Uhr, 3sat l
Cornwall – Land des Meeres und der Mythen, 15:15 Uhr, NDR l
Trails – Europa von Couch zu Couch (1/5). Auf nach Slowenien,
15:45 Uhr, Arte.
DI 25.2. l Charlottenburg, 14:15 Uhr, NDR l Karneval in aller
Welt, 18:50 Uhr, Hessen l Strandspaziergänge (1/5). Die Côte
d’Azur, 19:30 Uhr, Arte.
MI 26.2. l Kur Royal (1/5). Bad Ischl – Die Erfindung der Sommerfrische, 14:50 Uhr, 3sat l Riviera zwischen England und Frankreich. Die Kanalinseln, 15:15 Uhr, NDR l Saisonstart auf Norderney (1/3). Raus aus dem Winterschlaf, 18:15 Uhr, NDR.
DO 27.2. l Willkommen in... Barcelona, 12:00 Uhr, Arte l St. Pauli, 14:15 Uhr, NDR l Queensland – Unterwegs in Australiens tropischem Norden, Hessen, 14:30 Uhr l Im Herzen der Bretagne,
15:15 Uhr, NDR.
FR 28.2. l Skitraum USA. Colorado, Utah, Kalifornien, 13:45 Uhr,
3sat l Hawaii. Zwischen Aloha und Amerika, 17:45 Uhr, 3sat.
vom 22. Februar bis 7. März 2014
SA 1.3. l Einmal Irak und zurück, 12:00 Uhr, MDR l Vom Schweizer Meer an die österreichische Riviera. Der grüne Weg durch die
Alpen, 14:30 Uhr, 3sat l Boombranche Kreuzfahrt – Zwischen
Masse und Klasse, 20:15 Uhr, Vox.
SO 2.3. l Landpartie – Sonneninsel Fehmarn, 11:30 Uhr, NDR l
Fräulein Stinnes fährt um die Welt, 22:50 Uhr, 3sat l Die wunderbare Stadt. Höhen und Tiefen in Rio de Janeiro, 21:45 Uhr, Phoenix l Brasiliens Traumküste Piauí, 22:30 Uhr, Phoenix.
MO 3.3 l Karneval in Trinidad, 14:30 Uhr, Hessen l Traumstädte: Venedig, 15:20 Uhr, 3sat l Reisetipp Venetien, 17:30 Uhr,
3sat.
DI 4.3. l Der Wilde Kaiser und wilde Kaiserinnen, 12:15 Uhr,
3sat l Im Doppeldecker um die Ostsee. Zwei Folgen, 18:30 Uhr,
Phoenix l Madeira, 18:50 Uhr, Hessen l Die Marco Polo Fährte –
Abenteuer Seidenstraße. Vier Folgen, 20:15 Uhr, Phoenix.
MI 5.3. l Strandspaziergänge. Die Ostsee, 10:30 Uhr, Arte l
Die Stadt Salzburg zwischen Tradition und Moderne, 12:25 Uhr,
3sat l Der Ostharz, 14:15 Uhr, NDR l Grenada, 14:30 Uhr, Hessen l Heimathafen. Havanna, 16:10 Uhr, Arte l Das Great Barrier Reef, 20:15 Uhr, NDR.
DO 6.3. l Bangladesh, 13:20 Uhr, 3sat l Costa Rica – Naturparadies im Schatten der Vulkane, 14:30 Uhr, Hessen l mareTV. Mit
dem Postschiff durch die Bahamas, 20:15 Uhr, NDR l mareTV.
Curacao, 21:00 Uhr, NDR.
FR 7.3. l Der Golf von Neapel, 9:45 Uhr, Arte l Der Schwarzwald.
Wildnis mit Aussicht, 13:20 Uhr, 3sat l Jamaika, 14:30 Uhr, Hessen l Zu Gast in Peru und Chile, 20:15 Uhr, Hessen.
Frankreichworkshop
16. Mai 2014
in Frankfurt/Main
en
oreis
8 Inf chluß
ns
im A swahl
u
zur A
Ablauf der Veranstaltung:
16h00 Beginn des Workshops mit über 60 Ausstellern
20h00 Präsentation der Hauptsponsoren
20h30 Abend mit Büffet, Animation und Möglichkeit
zu weiteren Gesprächen
22h30
Ende des Abends und Übernachtung in Frankfurt
Anmeldung unter www.atoutfrance-veranstaltungen.de
© Atout France/ Crédit Photo : Robert Palomba / Michel Laurent / Jean François Tripelon-Jarry / Pierre Torset / Fabian Charaffi - SHIGERU BAN ARCHITECTS EUROPE ,
JEAN DE GASTINES ARCHITECTES , METZ METROPOLE / Fotolia.com : goodluz–determined–nito
travel.one 21.2.2014
47
2
www.travel-one.net
T&M Media GmbH & Co. KG
Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt
Hilpertstraße 3, 64295 Darmstadt
Telefon: 06151/39 07-0
Fax: 06151/39 07-939
Spohr tritt aus der Warteschleife
REDAKTION
Telefon: 06151/39 07-930
Fax: 06151/39 07-939
E-Mail: [email protected]
Chefredakteur
Christian Schmicke
Redaktion
Yannick Fiedler, Tanja Franke,
Klaus Göddert, Petra Hirschel,
Wolfram Marx, Kendra Mietke
Redaktionsassistenz
Martina Zang
ANZEIGEN
Telefon: 06151/39 07-920
Fax: 06151/39 07-929
E-Mail: [email protected]
Anzeigenverkaufsleitung
Ute-Marie Weis
Michaela Lettow
© Luhansa
Marketingassistenz
Kerstin Grimm
Anzeigenservice
Ayse Dönmez, Vanessa Schütz
VERTRIEB
Telefon: 06151/39 07-941
Fax: 06151/39 07-949
E-Mail: [email protected]
Leserservice
Beatrix Kwetkus
Carsten Spohr: Der neue Chef muss
das von Vorgänger Franz begonnene
Sanierungsprogramm fortsetzen
■ Lange hat es gedauert. Fünf Monate hingen die Mitarbeiter der Lufthansa in der Lu, bis der Aufsichtsrat
der Airline einen neuen Vorstandsvorsitzenden präsentierte. Eine Phase, die einigen der Großaktionäre entschieden zu lang war. Schließlich fiel die Wahl dann auf
den Favoriten. Denn seit der Ankündigung von Christoph Franz, dass er das Unternehmen verlassen werde,
stand Carsten Spohr stets im Mittelpunkt der Spekulationen um die Nachfolge. Allerdings waren einige Mitglieder des Aufsichtsrats auch auf der Suche nach einem
Kandidaten, der nicht aus dem Flugsektor kam.
Nach außen fand die Entscheidung, den bisherigen
Passagiervorstand zum Chef der Airline zu ernennen, Anklang. Denn als Reaktion bewegte sich der Aktienkurs
nach oben. Aber auch im Inneren des Unternehmens wird
die Entscheidung begrüßt; schließlich soll der AirbusPilot respektable Sympathiewerte bei den Mitarbeitern
aufweisen. Allerdings ist die Wartezeit noch nicht vorbei,
denn sein neues Amt tritt Spohr erst am 1. Mai an.
GRAFIK
Uta Seubert (verantw.),
Silke Oray, Ulrike Schreiner
GESCHÄFTSFÜHRER
Richard Redling
Martin Weber
DRUCK
L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG
DruckMedien, 47608 Geldern
Travel One erscheint 14-tägig freitags
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 47
gültig ab Januar 2014
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pro Jahr inkl. Porto, zzgl. 7% MwSt.
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ihrer Mitgliedschaft.
(EDA: Empfängerdatei-Analyse)
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Für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos wird keine
Gewähr übernommen.
01
01 Max-Peter Droll verlässt
Robinson Club und wechselt
in eine andere Position innerhalb des TUI-Konzerns. Seine
Nachfolge als Chief Financial
Officer (CFO) tritt zum 1. April Michael Eckert an.
Stefania Lallai übernimmt
bei Costa Crociere die neu
geschaffene Position der
Nachhaltigkeitsdirektorin.
02
03
02 Luke Goggin ist neuer
General Manager für Europa und Nordafrika bei British Airways. Vorgänger Gavin Halliday ist nun Chef des
Loyalty-Programms Avios.
03 Nicky Samarasinghe, ist
nicht mehr Deutschland-Chef
von Oman Air. Seine Aufgaben übernimmt übergangsweise Joe Cusmano, Senior
Manager Sales Europe. Auch
Airline-Chef Wayne Pearce
verlässt das Unternehmen,
ihn vertritt als Interimslösung Chief Technical Officer
Salim Al Kindy.
Katja Grübel und Manuel
de la Rosa sind neue Sales
Manager für Sachsen-Anhalt/
Thüringen und Südostbayern/München bei MSC.
Travel One ist eine Aktivität der
DVV Media Group GmbH, Hamburg
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21.2.2014 travel.one
leute
leserbriefe [email protected]
»Gesetzentwürfe nicht durchdacht«
Travel One Morning News, 6. Februar 2014, »Neue Urteile
zu Anzahlungsklauseln in den AGB«
Die neuen Gesetzentwürfe hinsichtlich Fluggesellschaften sind wieder einmal nicht durchdacht.
Zum Condor-Urteil, Werkvertrag: Wenn die Flüge erst
nach dem Flug selbst zu bezahlen sind, würden nicht wenige Leute gar nicht bezahlen oder erst nach Prozessen. Wie
soll die verbindliche Sitzplatzreservierung funktionieren?
Allgemein: Wenn das Condor-Urteil und die neuen EURichtlinien nur EU-Fluglinien betreffen, dann müssten
Fluglinien wie Lufthansa ihren Firmensitz außerhalb der
EU verlegen, weil sonst asiatische Airlines, die diese immensen Mehrkosten nicht tragen müssten, deutliche Wettbewerbsvorteile hätten. Die EU würde ja europäische Firmen zu Gunsten nichteuropäischer Firmen benachteiligen… Gut fände ich aber die Insolvenzabsicherung. Diese
ist überfällig, denn es kann ja nicht sein, dass jeder Reise-
veranstalter eine Insolvenzversicherung haben muss, eine
Fluggesellschaft dagegen nicht.
Und auch die Beschwerdemodalitäten gehören verbessert,
weil es immer noch Airlines gibt, die bei gerechtfertigten
Beschwerden einfach auf stumm schalten. Zum Beispiel Iberia und Konsorten.
Fred Becker, Reallatino Tours, Leipzig
»Osten nicht berücksichtigt«
Travel One Morning News, 6. Februar 2014,
»Condor fliegt Fernstrecke ab Köln/Bonn«
Und wo bleiben die Kunden aus dem Osten? Wieder
mal nicht berücksichtigt? Oder gibt es Anschlussflüge zum
Beispiel von Dresden oder Leipzig? Wir hier aus Zittau kommen uns beim Reisen wirklich vor wie »Z«, der letzte Buchstabe des Alphabets!
Reisebüro Jederzeit, Gundela Sperling, Zittau
RECRUITING
DAYS
FRÜHJAHR 2014
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04 Wolfgang Henzler
ist nun im AußendienstTeam des Dresdner Reiseveranstalters Diamir
Erlebnisreisen tätig und
betreut Reisebüros im
süddeutschen Raum.
05 Frank Straka leitet beim Paketreiseveranstalter Kästl
Ost-Touristik Vertrieb
und Marketing. Er arbeitete zuvor unter anderem bei Mediplus Reisen.
Christophe Viatte ist
neuer CCO bei der lettischen Fluggesellscha
Air Baltic.
Melanie Schröer ist bei
Ruf Jugendreisen die
neue Ansprechpartnerin
für Reisebüros.
travel.one 21.2.2014
Wie wär's mit 'ner Karriere?
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renommierter Unternehmen präsentieren zahlreiche Stellenangebote im In- und
Ausland, informieren über Karrieremöglichkeiten und führen Vorstellungsgespräche.
KARRIEREMESSEN IN IHRER STADT (TÄGL. 10 – 15:30 UHR)
Mo., 24.02.2014
München
Sofitel Munich Bayerpost
Do., 27.02.2014
Hamburg
Handwerkskammer Hamburg
Mi., 12.03.2014
Frankfurt
Frankfurt Marriott Hotel
Mi., 26.03.2014
Berlin
Maritim Hotel Berlin
Mo., 31.03.2014
Düsseldorf
InterContinental Düsseldorf
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leute.persönlich
rubrik.thema
Thalys-Vertriebsmanagerin
Donata Faivre
Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?
Die Arbeit in einem serviceorientierten Unternehmen und meine
Leidenschaft für Reisen.
Ihr Traumberuf als Kind?
Astronaut.
Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?
Meinen Rucksack packen und die Länder und Städte erkunden,
die ganz oben auf meiner Reise-to-do-Liste stehen.
Donata Faivre, 31, ledig, Sternzeichen Zwilling, ist Sales Managerin bei Thalys International SCRL/CVBA. Sie betreut seit
Anfang des Jahres den deutschen Markt für den Betreiber
von europäischen Hochgeschwindigkeitszügen.
Nach ihrem Studium der
Wirtschaftswissenschaften an
der Ruhr-Universität Bochum,
das sie 2008 als Diplom-Ökonomin abschließt, startet sie 2008
ihre berufliche Karriere. Zuerst
verschlägt es die sportliche
junge Frau mit einer Vorliebe
für Yoga als Marketing Assistant Brand Management Alpro
Soya zur Alpro GmbH. Ein Jahr
später heuert Faivre, die sich
privat gerne mit Freunden zu
einem guten Essen trifft, bei
Conva Tec an, einem medizinisch-technischen Unternehmen. Ihr nächster Arbeitgeber
heißt Hexal, bevor sie in die Automobilbranche wechselt. Bei
Fiat Austria arbeitet die HobbyFahrradfahrerin als Business
Developer. Ihr neuer Schreibtisch steht seit Januar bei Thalys in Brüssel.
Wo haben Sie Ihren vergangenen Urlaub verbracht?
Auf Sizilien.
Welches Souvenir haben Sie sich mitgebracht?
Einen kleinen Lavastein von dem Vulkan Ätna.
Was sollten Ihre Kinder genauso machen wie Sie?
Jedem Lebewesen mit Respekt begegnen und nie den
Optimismus verlieren.
Ihre heimliche Leidenschaft?
Putzen.
Was würden Sie rückblickend nicht mehr tun?
Mir einen Pony schneiden.
Was lesen Sie gerade?
»Er ist wieder da« von Timur Vernes.
Ihr Lieblingsessen?
Miesmuscheln mit Pommes Frites.
Was ist Ihre größte Macke?
Ich bin Perfektionistin.
Ihr liebstes Möbelstück?
Mein Sessel.
Wofür geben Sie garantiert kein Geld aus?
Für Schmuck.
Der Held oder die Heldin Ihrer Kindheit?
Meine Eltern.
Wen würden Sie gerne einmal treffen?
Angela Merkel. Um zu sehen, welche Persönlichkeit
sich hinter der mächtigsten Frau der Welt verbirgt.
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Unsere Themen/Our Topics 2014
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