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D / E · € 6 / chf 9 / $ 8 / £ 4 Das internationale Magazin für Laden-Marketing und Shop-Design The International Magazine for Retailing and Shop Design 105 Laden-Dramaturgie live in Tokio Retail- und Shopfitting-Trends Glas im Ladenbau Shop Talk: Multi Channel-Retailing Photos: Levi’s SHOP Inhalt Contents Trends im internationalen Retail- und ShopfittingBusiness – Seiten 6 – 13 Trends in the international retail and shopfitting business – pages 6 – 13 SHOP TALK mit Sebastian van Baal und Kai Hudetz über Multi Channel-Retailing – Seiten 14 – 15 SHOP TALK with Sebastian van Baal and Kai Hudetz on multi-channel retailing – pages 14 – 15 Intersport Bründl, Kaprun – Seiten 16 – 19 Intersport Bründl, Kaprun – pages 16 – 19 Glas im Ladenbau: Glänzende Auftritte – Seiten 44 – 47 Glass in shopfitting: brilliant performances – pages 44 – 47 Inhalt Contents Der neue Levi’s Flagship Store in Berlin an prominenter Adresse am Kurfürstendamm – im SHOP PANORAMA auf den Seiten 20 – 37. The new Levi’s flagship store in Berlin in a prominent location on the Kurfürstendamm – in SHOP PANORAMA on pages 20 − 37. SHOP INSIDE Editorial, Impressum, Leserservice Editorial, Masthead, Reader service 4 – 5 SHOP CONCEPT THEMA Trends im Retail- und Shopfitting-Business Trends in the retail and shopfitting business 6 – 13 SHOP TALK Kai Hudetz und Sebastian van Baal über Multi Channel-Retailing Kai Hudetz and Sebastian van Baal on multi-channel retailing 14 – 1 5 SHOP REPORT Intersport Bründl, Kaprun 16 – 1 9 SHOP PANORAMA Sony, Milly, XYZ, Arteni, Sandro, Netto, Levi´s, JJFox, Mc Optik, Esprit, Bayard, Mayersche, Tommy Hilfiger, Heinemann 20 – 37 SHOPS & SHOPPING Laden-Dramaturgie live in Tokio Shop Dramaturgy live in Tokyo 38 – 4 1 RETAIL EVENT Die Kunst der Inszenierung II, Alpbach The Art of Stage Management II, Alpbach 42 – 4 3 SHOP DESIGN Glas im Ladenbau Glass in shopfitting 44 – 4 7 SHOP EVENTS Umdasch Shop Academy, Termin-Kalender, Neue Bücher Umdasch Shop Academy, Calendar of Events, New Books 48 – 5 1 SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 3 SHOP Editorial SHOP Inside Fit für den POS! Fit for the POS! Umdasch Apothekenbau in Österreich Reinhard Peneder SHOP aktuell Chefredakteur Editor-in-Chief Liebe LeserInnen, gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten wird die Fitness Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Diesen Gedanken hat die Umdasch Shop Academy bei der Zusammenstellung des Jahresseminarprogramms 2009 besonders berücksichtigt. Deshalb findet sich nebst anderen neuen Seminarthemen mit „Das Drehbuch für den erfolgreichen Verkauf“ auch ein Verkaufsseminar auf der Agenda (siehe Seiten 48/49 bzw. 42/43). Zahlreiche Tipps, wie Sie Ihre Mitarbeiter, sich und Ihr Geschäft fit halten, finden Sie aber auch in dieser Ausgabe von SHOP aktuell: Trends aus dem internationalen Retail- und Shopfitting-Business, Gedanken zum Thema Multi Channel-Retailing, Anregungen aus dem Land der aufgehenden Sonne und natürlich viele konkrete Beispiele. Schauen Sie sich das an! Dear Readers, Especially in times of economic crisis the skills of your staff can be regarded as a decisive competitive factor. The Umdasch Shop Academy took this idea into account when planning the annual seminar programme for 2009. That is why you will also find on the agenda amongst the other new seminar topics a sales seminar with the title “Das Drehbuch für den erfolgreichen Verkauf” (“The script for successful sales”) (see pages 48/49 and 42/43). In this issue of SHOP aktuell you will also find numerous tips as to how you can ensure that you yourself, your staff and your business stay on the ball: Trends from the international retail and shopfitting business; thoughts on the subject of multi-channel retailing; ideas from the Land of the Rising Sun; and of course plenty of concrete examples. Do take a look! 4 umdasch shop-concept Umdasch Shop-Concept wird künftig auch in Österreich Apotheken einrichten. Damit steht das Spitzen-Know-how, das sich Umdasch über Jahrzehnte als führender Apothekenbauer in der Schweiz erworben hat, ab sofort auch am Heimmarkt zur Verfügung. „Apotheken müssen ihr Angebot und ihre Leistungen künftig offensiver präsentieren und gerade in diesem Bereich ist Umdasch ein professioneller Partner“ begründet Umdasch-Vorstandsdirektor Helmut Neher die Aktivitäten des Amstettner Unternehmens. Neben der Referenz als Schweizer Marktführer war Umdasch Shop-Concept in den letzten Jahren auch in Irland erfolgreich als Apothekenbauer tätig. Auf den Start in Österreich hat sich das Unternehmen mit zwei Marktstudien und der Rekrutierung von erstklassigen Beratern gut vorbereitet. Darüber hinaus fei- Umdasch-Vorstandsdirektor Dipl.-Vw. Helmut Neher: „Apotheken müssen ihre Leistungen offensiver präsentieren.“ ert mit „Store Branding für Apotheken“ am 11. März 2009 ein speziell für Österreich konzipiertes Seminar der Umdasch Shop Academy im Umdasch InfoCenter in Amstetten seine Premiere. Qualitäts-Management ist Chef-Sache Ausgehend von den im Customer Care Management verankerten Gedanken ist Qualitäts-Management bei Umdasch Chef-Sache. An den alle 14 Tage stattfindenden Qualitätszirkeln, Der Qualitätszirkel tagt bei Umdasch alle 14 Tage. an denen u. a. die Abteilungen Vertrieb, Projektmanagement, Einkauf und Produktion teilnehmen, wird die Einhaltung der definierten Qualitätsstandards penibel überprüft. Dabei fließen systematisch auch die Hinweise aus den FeedbackBögen der Kunden in die Diskussionen ein. Bei Abweichungen – auch im komplexen Ladenbaugeschäft fallen gelegentlich Späne beim Hobeln – werden konsequent entsprechende Maßnahmen gesetzt. Für die Behebung von Mängeln ist ein besonders enges Terminkorsett vorgesehen. Leserservice Reader service Wenn Sie Fragen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses SHOP aktuell haben, so wenden Sie sich per Fax oder Mail direkt an die Redaktion. For further information on any of the topics in this issue of SHOP aktuell, please contact our editorial department by fax or e-mail. Fax +43/7472/605-3722, E-Mail: [email protected] Impressum SHOP aktuell ist eine Publikation von Umdasch Shop-Concept. Adressen siehe Heftrückseite. Nummer 105/Februar 2009. Deutsch/Englischsprachige Ausgabe. Einzelpreis: € 6, CHF 9, $ 8, L 4. Abo-Preis: € 24 für 5 aufeinander folgende Ausgaben (zuzüglich Porto). Kostenloser Bezug für Umdasch MDB-Mitglieder. Projektleitung: Reinhard Peneder, Umdasch ShopConcept, A-3300 Amstetten. Autoren dieser Ausgabe: Reinhard Peneder, Mag. (FH) Sonja Scheidl, Dr. Christian Mikunda, Maik Drewitz, Dott. Valentina Santiloni, Pascale Abadie. Gestaltung: Denise Siegl, Matthias Koch. Fotos/Illustrationen: Manfred Aigner, Cornelia Suhan, Luis Paterno, Levi´s, DLV, Fotostudio Bichler, Günther Wohlschlager, Lush, Globetrotter, Westfield, Blocher Blocher Partners, Bründl, Esprit-Jens Pfisterer, Oliver Tjaden, Assmann, Levi´s, 21 Spaces, Dipl.Des. Sabine Lottes, Frank Barilko, Christian Mikunda, dfv, GDI, Daimler AG, Agentur Davilla, Regula Wirth, Swarovski, Caulder Moore, MEMO, EHI, WKO NÖ, REALISE, Valentina Santiloni, Rodolfo Farina, Archiv. Übersetzung: Jane Michel. Druck: LVDM Landesverlag Denkmayr, Linz. Hinweis: Von Umdasch eingerichtete Projekte sind im Text oder Bildtext als solche gekennzeichnet. SHOP aktuell 105 SHOP Inside Josef-Umdasch-Forschungspreis nach Frankreich Josef-Umdasch-Research-Prize goes to France Der zum neunten Mal verliehene Josef-Umdasch-Forschungspreis wurde 2008 an Dr. Antonio Pizzi und Dr. MarieFrance Thévenon verliehen. Die wissenschaftliche Arbeit der beiden Preisträger wurde an der französischen Forschungseinrichtung ENSTIB verfasst und hat die Erforschung eines besonders umweltfreundlichen Holzschutzmittels zum Gegenstand. Die feierliche Preisüberreichung fand am 26. 11. 2008 an der Universität für Bodenkultur in Wien statt. The Josef-Umdasch-Research-Prize was awarded for the ninth time in 2008. The recipients this time are Dr. Antonio Pizzi and Dr. Marie-France Thévenon. The prizewinners’ scientific work was carried out at the French research institute ENSTIB and focused on investigations into a particularly environment-friendly substance for wood protection. The award ceremony was held on 26 November 2008 at the University of Natural Resources and Applied Life Sciences in Vienna. Bei der Preisüberreichung (von links nach rechts): Kommerzialrat Alfred Umdasch, Prof. Dr. Gerhard Wegener (Laudator), Kommerzialrätin Hilde Umdasch, Anerkennungspreisträger Dr. Michael Grabner, Dr. Marie-France Thévenon, Prof. Dr. Antonio Pizzi, Vize-Rektor Dr. Martin Gerzabek, Rektorin Dr. Ingela Bruner. At the award ceremony (from left to right): Kommerzialrat Alfred Umdasch, Prof. Dr. Gerhard Wegener (laudatory speech), Kommerzialrätin Hilde Umdasch, Prizewinners Dr. Michael Grabner, Dr. Marie-France Thévenon, Prof. Dr. Antonio Pizzi, Vice-Rector Dr. Martin Gerzabek, Rector Dr. Ingela Bruner. State of the Art in vielen Technologien State of the art in many technologies Die Anforderungen an den modernen Ladenbau in Sachen Material- und Fertigungstechnologien reichen längst über die klassischen Disziplinen Holz und Metall hinaus. Architekten und Einzelhändler erwarten sich von einem professionellen Ladeneinrichter eine hohe Fitness in Fragen von Material- und Verfahrensinnovationen sowie umweltschonender und kostengünstiger Beschaffungs- und Fertigungsverfahren. Deshalb verfügt die Umdasch Shopfitting Group seit einigen Jahren über ein nach Disziplinen (Holz, Metall, Kunststoff, Glas, Elektro/Licht) gegliedertes Technologieservice. Die in diesem Bereich tätigen Experten recherchieren die jeweils topaktuellen Technologien, identifizieren leistungsfähige Partner, definieren Qualitätsstandards, informieren und beraten systematisch die gesamte Organisation. Darüber hinaus unterstützen sie die in Planung und Projektmanagement tätigen SHOP aktuell 105 Mitarbeiter, in vielen Fällen auch Kunden direkt, operativ bei konkreten Projekten. When it comes to materials and production techniques, the demands made of modern shopfitters have long moved on from the classic disciplines of wood and metal. Architects and retailers alike Dank seiner Technologie-Experten ist Umdasch in Sachen innovativer Materialien besonders fit. Thanks to its technology experts Umdasch is especially well-placed when it comes to innovative materials. expect a professional shopfitter to provide a high level of skills as regards the latest developments in materials and processes, together with environmentfriendly and favourable prices, procurement and manufacturing techniques. That is why the Umdasch Shopfitting Group has offered for some years now a technology service which is subdivided according to disciplines (wood, metal, plastics, glass, electricity/lighting). The experts within these areas research the latest technologies, identify competent partners, define quality standards and inform and advise the entire organisation in a systematic manner. During actual projects they also provide active support for the staff members involved in the planning and project management and in many cases also for the customers directly as well. umdasch shop-concept 5 SHOP Concept Thema Retail & Shopfitting Trends Text Reinhard Peneder Fotos Manfred Aigner, Lush, Globetrotter, Westfield Ein Blick in unsere Shopping Center und Einkaufsstraßen zeigt: Die „Vertikale Revolution“ ist längst vollzogen. Sie schwappt von den modisch orientierten Branchen rasch auf andere Bereiche über. Ausgewählte Trends und Facts aus dem internationalen Retail- und Shopfitting-Business Im Spannungsfeld zwischen Marktsättigung und Global Branding Unabhängig von den aktuellen Wirtschafts- und Finanzmarktproblemen beeinflussen eine Reihe von Faktoren die Entwicklung des Handels: Die Marktsättigung in den westlich orientierten Ländern, ökologische Trends und CSR, die Macht der Best Ager, die vertikale Revolution, Multi Channel-Strategien, die Neuorientierung der Shopping Center. SHOP aktuell hat diese Faktoren analysiert und beleuchtet auch die Konsequenzen für den Ladenbau. Mit den globalen Brands im Gepäck braust die Konsumkarawane ostwärts, von Osteuropa bis tief hinein in den asiatischen Raum. Sie wird Schritt für Schritt jene ein bis vier Milliarden Menschen erreichen, die an die westliche Wohlstandskultur angeschlossen werden wollen. In nahezu allen westeuropäischen Ländern, allerdings auch in den USA und Japan, stagniert der private Konsum oder er ist sogar rückläufig. Seit vielen Jahren schrumpft hier der Anteil der Konsumausgaben an den Gesamtausgaben der Haushalte deutlich. Marktsättigung ist ein mehr oder weniger unverrückbares Faktum. 6 umdasch shop-concept Diese Marktsättigung führt zu Konzentration und Verdrängungswettbewerb in zahlreichen Facetten. Dabei leben vor allem jene Unternehmen gefährlich, die nicht klarmachen können, wofür sie stehen. Der Wettbewerb findet auch auf der Ebene der Vertriebskanäle, Betriebstypen und Standorte statt. Überall gibt es Gewinner und Verlierer gleichzeitig. Die Polarisierung zwischen Luxus und Diskont hält an. Die Verbraucher entscheiden situativ zwischen Spar- und Verwöhnprogramm. Daneben darf aber nicht übersehen werden, dass SHOP aktuell 105 SHOP Concept Thema Retail & Shopfitting Trends das mittlere Marktsegment weiterhin ein Massenmarkt mit riesigen Volumina ist. Hier können sich der „toten Mitte“ zum Trotz zunehmend Konzepte mit messerscharfer Positionierung behaupten. Ein klares Profil und authentische, glaubwürdige Kommunikation mit den Konsumenten führt in der „neuen Mitte“ zum Erfolg. So hat etwa das oberösterreichische Familienunternehmen Fussl geschickt das Vakuum genutzt, das durch die Aufgabe unzähliger alteingesessener Firmen entstanden ist. Fussl hat nun seinerseits mit einem geschärften modischen Sortimentsprofil die Rolle als „Platzhirsch“ in zahlreichen österreichischen Einkaufszentren und Bezirksstädten übernommen. Zurück zur Natur Bereits in der (gesellschaftlichen) Mitte angekommen ist Bio. Aus einer einstigen Nischenbewegung hat sich über die LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) hinaus ein breiter Konsumtrend entwickelt. Wird jedoch dieser Trend zur Nachhaltigkeit und zum schonenden Umgang mit Ressourcen durch eine Rezession in den Hintergrund gedrängt? Das Zukunftsinstitut meint, dass eher das Gegenteil der Fall sein wird: „In der Krise findet auch ein geistiger Paradigmenwechsel statt. Im Niedergang alter Gewissheiten suchen Menschen nach Zukunftssinn. Und die Ökologie ist ein symbolischer Sinnstifter par excellence.“ Die Sehnsucht der Kunden nach Authentizität wächst. Und sie wird befriedigt. Harrods bietet eine Direktübertragung in den Hühnerstall, aus dem die Eier im Regal stammen. Bei Timberland gibt ein Produktetikett penibel darüber Aufschluss, unter welchen Bedingungen das Produkt hergestellt wurde und welSHOP aktuell 105 Anteil des Einzelhandels am privaten Verbrauch Beispiel Deutschland, Angaben in % 1992 1995 1998 2001 2004 2007 38,2 35,2 32,9 30,8 29,4 28,8 Quellen: Stat. BA, HDE Der Anteil des Einzelhandels an den Gesamtausgaben der Haushalte sinkt kontinuierlich. Entwicklung der Einzelhandelsverkaufsflächen in Deutschland in Mio. m² 1980 1990 2000 2005 2010 62 78 110 118 122 Trotz stagnierender Handelsumsätze wachsen die Verkaufsflächen. Das Wachstum flacht allerdings ab. chen Einfluss das auf die Umwelt hat. Wal-Mart testet einen Store-Typ mit 45 % weniger Energieverbrauch. Das Europäische Handelsinstitut hat 2008 erstmals Energiemanagement Awards vergeben (an ALDI Süd bzw. „Kohler – natürlich einrichten“). Der amerikanische Retailer Whole Foods Market macht Einkaufen zu einem ökologischen Gesamtkunstwerk. Die handgemachten Lush-Seifen werden erst gar nicht verpackt. Die Läden bestehen aus wiederverwertbaren Materalien und mit verschiedenen Aktionen setzt sich Lush aktiv für den Tierschutz ein. Diesen Beispielen werden zahlreiche weitere folgen. Doch Hände weg vom Etikettenschwindel! Dank hoher Sensibilisierung und Internet ist der Verbraucher von heute geradezu umdasch shop-concept 7 SHOP Concept Thema Retail & Shopfitting Trends Das oberösterreichische Familienunternehmen Fussl hat sich als neuer „Platzhirsch“ in zahlreichen österr. Einkaufszentren und Bezirksstädten etabliert. traumwandlerisch in der Lage, künstlich erzeugte Authentizität zu enttarnen und gnadenlos abzustrafen. Das gilt auch für bloße Lippenbekenntnisse in Sachen sozialer Unternehmensverantwortung (CSR, von englisch „Corporate Social Responsibility“). Öko-Trend im Ladenbau: Die Läden von Lush bestehen aus wiederverwertbaren Materialien. Das Einkaufsverhalten der Best Agers gruppe beim Einkauf sind daher von besonderem Interesse. Dieses Thema war Gegenstand einer umfassenden und repräsentativen „60+-Studie“, die ShopConsult by Umdasch initiiert und 2008/2009 in Zusammenarbeit mit der Universität Wien realisiert hat. Die Studie umfasste die Branchen Textil/Mode, Schuhe, Elektro/Unterhaltungselektronik und Lebensmittel. Befragt wurden über 600 Konsumenten unmittelbar am POS. Mit der Differenzierung/Segmentierung von Handelskonzepten nach Themen (z. B. Wellness) oder Sortimenten (z. B. Accessoires) wurden zuletzt gute Erfahrungen gemacht. Häufig werden Zielgruppen nach demographischen Gesichtspunkten – insbesondere dem Alter – definiert. Die von Anzahl und Kaufkraft interessanteste Zielgruppe ist hier natürlich die Generation der Best Agers, der tonangebenden Gesellschaftsschicht der nächsten Jahrzehnte (die „Graue Revolution“). Das Konsumverhalten und die besonderen Anforderungen dieser Ziel- Die Ergebnisse sind teilweise verblüffend einfach und teilweise einfach verblüffend. Zahlreiche Anforderungen bzw. Erkenntnisse gelten über Branchen und Altersgruppen hinweg, wie zum Beispiel: • Stimmige Atmosphäre erhöht die Verweildauer im Laden. • Gute Orientierung erhöht Wiederholkäufe. • Das Ladenumfeld im Sinne von anderen Kunden und Verkaufspersonal hat erheblichen Einfluss auf den Wohlfühlfaktor und auf die Kaufbereitschaft. Diese Graphik zeigt anhand von drei neuen (Westside, Bern; Westfield, London; Düsseldorf Arcaden) und zwei etablierten Einkaufszentren (Plus City, Linz; Alstertal Einkaufszentrum, Hamburg) die enorme Bedeutung von Filialisten und Vertikalen. Shopping Center-Mieter nach Bereichen/Branchen 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Gastronomie Dienstleistung Warenhaus Fachgeschäfte Filialisten Vertikale Plus City 19,85 % 11,45 % 0,76 % 3,82 % 45,04 % 19,08 % Westside 14,29 % 14,29 % 1,59 % 3,17 % 36,51 % 30,16 % Alstertal EZ 6,02 % 11,24 % 0,40 % 14,46 % 36,95 % 30,92 % Düss. Arcaden 11,11 % 13,89 % 0,00 % 4,63 % 41,67 % 28,70 % Westfield 14,24% 6,29% 1,32% 0,99% 29,47% 47,68% Copyright by SHOP aktuell, Research 11/08 8 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 SHOP Concept Thema Retail & Shopfitting Trends Ganz besonders professionell am Multi Channel-Klavier spielt der deutsche Outdoor-Anbieter Globetrotter. • Faktoren wie Raumtemperatur, Luftqualität, Lichtqualität, Sauberkeit und Geräuschkulisse haben einen ungewöhnlich hohen Anteil an der Verweildauer und damit an der Kaufquote. Eine Reihe von Gestaltungsmaßnahmen, die für die ältere Generation sinnvoll sind, werden von jüngeren Zielgruppen ebenso positiv wahrgenommen. Dazu zählen eine übersichtliche Wegeführung, logische Sortimentsgliederung, leicht verständliche Informations- und Orientierungshinweise (Visualisierung über Bilder/Graphiken, ausreichend große Preis- und Produktinformationen), ergänzende Convenience- und ServiceTools (Ruhezonen, komfortable Probierkabinen, saubere Toiletten, keine Wartezeiten an Kassen) und rutschfeste Böden. Das verblüffendste Ergebnis der Studie ist, dass es von der Zielgruppe 35+ bis zur Zielgruppe 60+ (also bis 70) keine nennenswerten Unterschiede in der Beurteilung der Einkaufsstätten bzw. den gestellten Anforderungen gibt. Erst bei den Zielgruppen unter 35 waren größere Unterschiede in den einzelnen Parametern zu registrieren. Das lässt den Schluss zu, dass die Entwicklung spezieller „Best Ager-Konzepte“ wenig sinnvoll ist, Differenzierung- und Segementierungs-Konzepte für jüngere Zielgruppen aber durchaus greifen. Ein Auszug der Ergebnisse dieser 60+Studie ist in unseren Graphiken ersichtlich. Detailinformationen geben auf Wunsch die Profis von ShopConsult by Umdasch. SHOP aktuell 105 Vertikale Revolution und Multi Channel Player Ein Blick in unsere Shopping Center und Einkaufsstraßen zeigt: Die “Vertikale Revolution” ist im Modebereich vollzogen und erfasst nun zahlreiche weitere Branchen. Hersteller und Marken reißen also auf breiter Front das Gesetz des Handelns selbst an sich. SHOP aktuell hat nach diesen Gesichtspunkten fünf Einkaufszentren (zwei „Klassiker“, drei brandneue Zentren) analysiert. Das Ergebnis (siehe Tabelle) spricht für sich. Filialisten und Vertikale, wobei hier je nach Definition die Betriebstypenzuordnung durchaus fließend ist, teilen sich den Kuchen. Klassische Fachgeschäfte spielen nur mehr eine bescheidene Rolle. Der Vertriebskanal Internet baut seinen Marktanteil zwar kontinuierlich aus, nicht jedoch in der prophezeiten Intensität. Und die Marktanteilsgewinne gehen in erster Linie zu Lasten des klassischen Versandhandels. Als besonders Erfolg versprechend entwickelt sich das gleichzeitige Bespielen mehrerer Vertriebskanäle – in der Fachsprache „Multi Channel Retailing“ genannt (siehe auch SHOP TALK auf den Seiten 14 – 15). Im Extremfall ist ein Unternehmen also als stationärer Händler tätig, betreibt Versandhandel via Katalog und Internet, verfügt über einen Teleshopping-Kanal und verkauft zusätzlich direkt per Telefonmarketing, unterstützt von Newslettern via Mail und SMS. Ein Beispiel für einen besonders erfolgreichen Multi Channel-Player ist der deutsche Outdoor-Anbieter umdasch shop-concept 9 SHOP Concept Thema Retail & Shopfitting Trends Was gefällt/stört beim Einkauf? Profilierungsfaktoren FOOD Störfaktoren Layout, Orientierung und Convenience • Größe, Platz • Breite Gänge • Übersichtlichkeit • verwinkelt • Umwege Design und Warenpräsentation Licht • altmodisches Design • nüchterne Einrichtung • unübersichtliche Produktplatzierung Atmosphäre/Ambiente Die 60+-Studie wurde im Auftrag von ShopConsult by Umdasch von der Universität Wien unter der Regie von Frau Prof. Dr. Katharina Auer-Srnka durchgeführt. Diese Graphik zeigt am Beispiel der Food-Untersuchung die wesentlichen Profilierungs- bzw. Störfaktoren am POS auf. • modernes Interieur • Design, Deko • Neugestaltung/ Umbau Sauberkeit Geräuschkulisse Zeitaufwand • Helligkeit • gute Beleuchtung Density • enger Eingang • lange Warteschlangen • viele Leute • zu wenige Kassen besetzt • keine Abstellmöglichkeiten • zu wenig Einpackraum Quelle: Universität Wien/ShopConsult by Umdasch Selbst für kleine und mittlere Unternehmen sollte Multi Channel ein Thema sein. Eine einfache, gut gemachte und stets aktuelle Homepage reicht dafür oft völlig aus. Präsent sein sollten Informationen über das Angebot, Serviceleistungen, Öffnungszeiten, Veranstaltungen (z. B. Modeschauen) u. ä. Unter dem Titel „Da sein, wo die Kunden sind“ befasste sich auch Jürgen Müller in einem TW-Leitartikel mit diesem Zukunftsthema. Müller u. a.: „Außerdem verändert sich die Funktion von stationären Geschäften. Läden sind seit jeher auch Treffpunkte, Aufenthaltsqualität wird künftig noch wichtiger. Der Point of Sale wird noch stärker zum Point of Information, wo man sich Ware anschaut, die man dann online kauft. Deshalb ist es auch für lokale Einzelhändler wichtig, ihre Verkaufsfläche ins Internet zu erweitern.“ nen Ladenbauer allerdings durchaus profitieren, denn neue Flächen bedeuten in der Regel auch eine neue Einrichtung. Bei den Einkaufsstraßen können sich nur Top-Lagen und Viertel mit professionellem Standortmarketing behaupten. Nur wenige Meter daneben herrscht bereits gähnende Leere. Die Einkaufszentren haben in den letzten Jahren, ja Jahrzehnten, deutlich Marktanteile gewonnen. Das liegt an vielen Faktoren, etwa an der Schwäche der Warenhäuser, der schrumpfenden Mobilität der Verbraucher, vor allem aber an der höheren Professionalität des Marketings. Hohes Potential haben auch die frequenzstarken Standorte im Bereich von Bahnhöfen. Nahezu jedes neue Bahnhofsprojekt ist deshalb auch ein Shopping Center-Projekt. Der Grünen Wiese kehren neue Shopping Kaufvorbereitende Informationssuche in einem anderen Vertriebskanal Auf die Grüne Wiese – Hin und Zurück Der Standort ist nach wie vor der entscheidende Wettbewerbsfaktor im Einzelhandel. Im Wettbewerb der Standorte spielt allerdings nicht nur der Handel selbst eine Rolle, sondern vor allem die Immobilienbranche im Zusammenwirken mit Projektbetreibern. Es kommen immer neue „Produkte“ (Grundstücke, Einkaufszentren, Industriebrachen, Bahnhöfe etc.) auf den Markt. So wächst trotz stagnierender oder nur leicht zunehmender Handelsumsätze die Verkaufsfläche kontinuierlich an, mit negativen Folgen für die Flächenproduktivität und die Ertragssituation. Eine weitere Konsequenz ist, dass neue, attraktive Flächen unattraktive Flächen aus den Markt drängen und diese dann einer anderen Nutzung zugeführt werden müssen. Sichtbar wird dies an leeren Geschäftslokalen in vielen ehemals gut frequentierten Einkaufsstraßen, aber auch in dem einen oder anderen (älteren) Einkaufszentrum. Von dieser „Dynamik“ könumdasch shop-concept • Wartezeit Kassenbereich Globetrotter. Für ihn hat Umdasch übrigens für das stationäre Geschäft u. a. das spektakuläre Flagship in Köln ausge stattet. 10 • kein Tageslicht • grelles Licht • zu hell 31,3 % 37,9 % Stationäre Filialen 16,5 % 47,8 % Online Shop 20,9 % 55,0 % 15,9 % 26,2 % 32,7 % 48,6 % 26,9 % 45,5 % PrintKatalog Quelle: E-Commerce-Center Handel, Köln Die Darstellung belegt, dass zwischen den Vertriebskanälen starke Wechselwirkungen bestehen. Lesebeispiel: Bei 31,3 % der Bestellungen in Online-Shops wurde vor der Bestellung der stationäre Handel zur Informationsbeschaffung aufgesucht. Dies entspricht 37,9 % des Umsatzes in Online-Shops. SHOP aktuell 105 SHOP Concept Thema Retail & Shopfitting Trends Verweildauer NON FOOD Ambience • Luftqualität • Lautstärke • Sauberkeit • Wärme Design • Produktpräsentation • Materialqualität People • Sympathie • andere Kunden • Density Neue Produkte (b = .2) Emotionale (b = .7) Ladenwahrnehmung (Atmosphäre) Layout • übersichtliche Warenanordnung • Zugänglichkeit Wiederkommen Zeit im Laden Einkaufsbetrag (b = .5) Kognitive Ladenwahrnehmung (Orientation, Convenience) (b = .6) Verblüffend: Von der Zielgruppe 35+ bis zur Zielgruppe 60+ (also bis 70) gibt es keine gravierenden Unterschiede bei den Anforderungen an Läden. Funktionaler Einkaufswert Quelle: Universität Wien/ShopConsult by Umdasch Center zunehmend den Rücken. Dort finden nun Baumärkte, Gartencenter, Verbrauchermärkte, Fachmärkte verschiedener Branchen, Möbelhäuser und andere großflächige Betriebstypen eine passende Heimat. Die Shopping Center hingegen zieht es (zurück) in die Citys oder attraktive Stadtteile, nicht selten in Verbindung mit spektakulären städtebaulichen Projekten. Gerade in 2008 sind einige bemerkenswerte Shopping Center neuen Stils entstanden. Dazu zählen die Stadtgalerie in Passau, die Düsseldorf Arcaden im Stadtteil Bilk, die erste Etappe des Centers Limbecker Platz in Essen, das Westfield Center in London und nicht zuletzt das Westside Center in Bern. Das Westfield in London ist mit 150.000 m² und 270 Shops das derzeit größte innerstädtische Einkaufszentrum Europas. Mit dem 40 Stores umfassenden Bereich „The Village“ verfügt es über ein eigenes Designer-Viertel. Seine UK-Premiere feierte im Westfield die Abercrombie & Fitch-Submarke Hollister. Eine 10.000 m² Wellness-Oase, ein Kongress-Hotel, ein KinoCenter mit 11 Sälen sowie eine Seniorenresidenz machen das Westside in Bern-Brünnen zu einem multifunktionellen Center und einem viel beachteten städtebaulichen Projekt. Das riesige mediale Echo verdankt es allerdings der Handschrift von Daniel Libeskind. Der New Yorker Stararchitekt hat sich von den MarxBrothers inspirieren lassen, die mit ihrer subversiven Art jede geradlinige Ordnung konterkarieren. Deshalb ist das Westside eine Komposition aus geraden Linien, die stets durch diagonale Querlinien durchkreuzt werden. Das prägt die Architektur, die von unzähligen Linien und spitzen Winkeln dominiert wird. Diese „Schrägarchitektur“ hat sich auch auf die Ladenflächen und Schaufensterfassaden ausgewirkt – eine nicht alltägliche Herausforderung für die Ladenplaner. 35.000 m², 55 Geschäfte und 10 Gastronomiebetriebe umfasst das eigentliche Shopping Center. Ankermieter sind ein Migros-Markt, über die Genossenschaft Migros Aare quasi auch „Hausherr“, ein Globus-Warenhaus über drei Etagen und der erste Schweizer Humanic. SHOP aktuell 105 (b = .2) (b = .4) Assortment Design • Beschilderung • Produktbereiche klar beschildert • Produktpräsentation • Wandgestaltung • Boden trittsicher • Preise lesbar Hedonischer Einkaufswert Die Wirkung verschiedener Beeinflussungsfaktoren auf Verweildauer und Einkaufsbetrag wird aus dieser Graphik deutlich (am Beispiel Non-Food). Die großen Herausforderungen für den Ladenbau Die dynamische Entwicklung des Handels in den dargestellten und unzähligen weiteren Facetten ist nicht zuletzt für den Ladenbau eine spannende Herausforderung. Schon in den letzten Jahren ist es im internationalen Shopfitting-Business zu gravierenden Veränderungen gekommen, insbesondere was die Beschaffungsstrukturen des Handels bei Ladeninvesti tionen und die geforderten Leistungspakete betrifft. Der klassische Komplettladenbau früherer Jahre (Planung, Fertigung, Lieferung und Montage einer Ladeneinrichtung aus einer Hand) spielt heute nur mehr auf lokalen Teilmärkten und in Nischenbranchen eine Rolle. Stattdessen setzt sich nun eine enorm arbeitsteilige Beschaffung von Leistungen und Gewerken durch, geprägt von den Erfahrungen internationaler Brands. Unter der Regie des Auftraggebers oder eines von ihm beauftragten Unternehmens agiert ein projektspezifisch zusammengestelltes Netzwerk an Disziplinen und Gewerken: Branding-Profis, Architekten, Designer, Marketing- und Werbeagenturen, Ladenplaner, Ladenbauer, Handwerker verschiedener Sparten, Visual Merchandiser, Schaufenstergestalter ... In der Regel werden vom verantwortlichen Architekten für die einzelnen Gewerke Ausschreibungen erstellt und Tenderverfahren abgewickelt. Es kommt zu einem beinharten Preiswettbewerb, dem auch der Ladenbauer, der ziemlich am Ende der Wertschöpfungskette steht, unterworfen ist. Große Retailer befolgen zudem eine „Mehrlieferantenstrategie“ mit geographischen und inhaltlichen Ausprägungen. In all diesen Fällen ist der Preis zwar nicht das einzige, aber ein ganz wesentliches Entscheidungskriterium. Besser dran sind jene Ladeneinrichter als Partner des Handels, die dank ihrer Kompetenz nicht nur Einzelleistungen, sondern glaubwürdig kleine oder größere Leistungspakete anbieten können. Beispielsweise indem sie brandspezifische Proumdasch shop-concept 11 SHOP Concept Thema Retail & Shopfitting Trends Das Westside in Bern als Shopping Center neuen Stils und als städtebauliches Gesamtkunstwerk. Daniel Libeskind hat sich bei seiner „Schrägarchitektur“ von den MarxBrothers inspirieren lassen. duktentwicklung leisten, durch erstklassiges Projektmanagement zum unverzichtbaren Logistik-Partner werden, den Händler bei langfristigen Beschaffungsstrategien von vornherein mit ins Boot holen, professionelles Visual Merchandising anbieten oder sich generell um die Aus- und Weiterbildung der Handelsmitarbeiter sorgen. intensiven Phase der Strategie- und Konzeptfindung vor allem aus der verlässlichen „Abarbeitung“ einer Liste aus Standorten und Eröffnungsterminen besteht. Diese Liste kann manchmal mehrere hundert Positionen lang sein und einige Kontinente umfassen. Das können nicht mehr viele. Größe, Kapazität, Sicherheit und ein internationaler Aktionsradius werden zu ganz wesentlichen Wettbewerbsfaktoren. Und noch eine gute Nachricht für die wirklichen Profis unter den Ladenbau-Unternehmen, zu denen auch Umdasch zählt: In der Champions League des internationalen Retail Business ist die Luft schon sehr dünn. Das ist ein Geschäft, das nach einer Deshalb schwappen die Konzentrationstendenzen des Handels auch auf den Ladenbau über. Zahlreiche Akquisitionen sind in der Branche über die Bühne gegangen oder stehen noch bevor. Entwicklung der Zusammensetzung von Leistungsinhalten bei Ladeninvestitionen 1976 Ladeneinrichtung (Systeme/Programme) (Individual-Lösungen und Kundensystem) 1986 1996 2006 2011 Mode Hartwaren Mode Hartwaren Mode Hartwaren Mode Hartwaren Mode Hartwaren 66 (54) (12) 74 (56) (18) 52 (35) (17) 68 (50) (18) 44 (24) (20) 63 (47) (16) 38 (18) (20) 58 (43) (15) 36 (14) (22) 54 (30) (24) 11 Licht 4 3 8 5 12 8 15 9 17 Boden/Decke 9 8 8 7 7 6 7 6 7 6 Milieu-Requisiten 2 1 4 2 6 2 6 2 5 2 Ladeninvestitionsrelevante Architektur- und Baumaßnahmen 5 4 7 5 8 5 9 6 8 5 Logistik (Beschriftung, Abrechnungs- und Kassen-Systeme, Instore-Medien, etc.) 4 5 5 5 6 6 6 7 7 7 Ladeninvestitionsrelvante Unternehmensberatungskosten 3 1 6 3 8 4 9 5 9 6 Architektenhonorare 7 4 8 5 9 6 10 7 11 9 Quelle: SHOP aktuell Simplifizierte Trenddarstellung auf Basis von Schätzwerten in %, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Diese Tabelle zeigt die veränderten Anforderungen an Ladenbauer deutlich auf. 12 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 SHOP Concept Thema Retail & Shopfitting Trends Das Westfield in London ist nun mit 150.000 m² das größte innerstädtische Shopping Center Europas. Die australische Westfield-Gruppe betreibt in Australien, Neuseeland, den USA und in UK 119 Einkaufszentren mit einer Gesamtfläche von etwa 10 Mio m². Im Falle der Umdasch Shopfitting Group sind es die Käufe von Assmann Ladenbau Leibnitz, Koncret (Parma) und Jonas Ladenbau (Oberhausen). Im Norden Europas haben sich mit New Store Europe (zu dieser Gruppe gehört neuerdings auch der deutsche Buch/PBS-Spezialist Kreftbrübach) und ITAB (der Käufer von Hansa Kontor) zwei große Player formiert. In Südosteuropa ist mit dem Zusammenschluss von Hermes Metal (Frankreich) und Yudigar (Spanien) ein kleiner Riese entstanden. Ebenfalls erhebliches Gewicht hat das türkische Unternehmen Ücge. Dazu kommen etablierte europäische Player wie Wanzl und Tegometall im Lebensmittel- bzw. Diskontbereich sowie Vitra (Vizona, Visplay) im Modebereich. Kommt „Ladenbau Light II?“ Unklar ist, wie sich die aktuelle Finanzmarkt- und Wirtschaftsentwicklung auf den Handel und damit auf den Umfang von Ladeninvestitionen auswirkt. Es wird Unternehmen geben, die ihre Investitionen zurücknehmen oder zeitlich strecken. Andere Unternehmen wittern gerade jetzt ihre Chance, um durch Investitionen ihre Wettbewerbsposition langfristig auszubauen. Vielleicht ist es auch eine Zeit zur Entwicklung neuer, besonders widerstandsfähiger Formate. In der wirtschaftlichen Schwächephase Anfang der 90er Jahre hat Umdasch anlässlich einer EuroShop den Begriff des „Ladenbau Light“ geprägt. Gut möglich, dass wir eine Renaissance dieses cleveren, kompromisslos auf den POS fokus sierten Investitionstrends miterleben. Eine Brücke zu den aktuellen ökologischen Trends ließe sich in jedem Fall leicht schlagen. SHOP aktuell 105 Umdasch spielt in der Champions League In diesem turbulenten Umfeld des Handels spielen die Umdasch Shopfitting Group und ihre Marken in der Champions League des internationalen Ladenbaus. Das zeigt besonders eindrucksvoll ein Blick auf aktuelle Referenzen: Airfield, DM, Esprit, Harrods, Heinemann, Tommy Hilfiger, Hugo Boss, Humanic, H&M, Kastner & Öhler, Intersport Eybl, Levi’s, Mustang, OMV, Nespresso, Nike, NKD, REWE/Billa, Spar, Swarovski, Swatch, Thalia, Thun ... Viele dieser und andere Marken werden von Umdasch auch bei ihrer Expansion, teilweise sogar weltweit, begleitet. In den letzten Jahren ist die Gruppe mehrfach auch gegen den Branchentrend gewachsen und zählt nun mit einem Umsatz von rund 250 Millionen Euro zu den führenden europäischen Anbietern. Über die Rolle als Ladeneinrichter hinaus ist Umdasch für viele Unternehmen zum professionellen Logistikpartner geworden, der Präsentationsmöbel und Einrichtungsteile auf Vorrat produziert, in möglichst kurzer Distanz zu den späteren Einsatzorten lagert und sie schließlich auf Knopfdruck an verschiedenen Destinationen montiert. Projektmanagement – inkl. der Koordination aller notwendigen Gewerke – ist zu einer Schlüsseldisziplin im modernen Ladenbau geworden. Gefragt sind dabei Geschwindigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit. Gut aufgestellt ist die Gruppe auch im Bereich Fertigung und Beschaffung. Ein Netzwerk aus neun eigenen Fertigungsstätten, lokaler Beschaffung und globalem Sourcing stellt sicher, dass die Kunden hinsichtlich Qualität, Terminsicherheit und Preis bestmöglich bedient w erden. umdasch shop-concept 13 Interview Reinhard Peneder SHOP Talk Fotos Cornelia Suhan Kai Hudetz und Sebastian van Baal über Multi Channel Retailing Wenn ein Unternehmen/eine Marke mit einer abgestimmten Produktpalette gleichzeitig in mehreren Vertriebskanälen – z. B. Katalog, Internet, stationäres Ladengeschäft – tätig ist, dann spricht man von Multi Channel Retailing. Viele Beispiele zeigen, dass mit der Anzahl der bespielten Kanäle die Profitabilität eines Unternehmens steigt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass immer mehr Firmen zu Multi Channel Playern werden. Für viele wird Multi Channel zur puren Notwendigkeit, um keine Marktanteile zu verlieren. Ganz besonders professionell setzt sich das E-Commerce-Center Handel des Institutes für Handelsforschung an der Universität Köln mit dem Thema OnlineHandel bzw. Multi Channel auseinander. Mit dem Leiter des Centers, Dr. Kai Hudetz, und seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Dipl.-Vw. Dipl.-Kfm. Sebastian van Baal, hat SHOP aktuell in Köln ein Gespräch über das erhebliche Potential von Multi Channel Retailing geführt. Wie hat sich der „Online-Handel“ in den letzten Jahren so entwickelt, vor allem auch im Vergleich zu den Prognosen von vor 5 Jahren? Hudetz: Vor gut 5 Jahren gab es noch Verdopplungen der Umsätze, aber auf extrem niedrigem Niveau. Einige Jahre sind die Umsätze dann im hohen zweistelligen Bereich gewachsen, jetzt liegt die Steigerung im niedrigen zweistelli- „Wir rechnen mit Zuwächsen im Online-Handel von 10 % pro Jahr und einem Marktanteil von 6 %.“ Kai Hudetz gen Bereich. Der Online-Handel gewinnt also in einem insgesamt stagnierenden Markt immer noch Marktanteile. Insgesamt liegt der Marktanteil des OnlineHandels bei 3,5 bis vielleicht 4 Prozent. Ist es nicht so, dass hier ein großer Teil der Zuwächse kannibalisiert wird vom Versandhandel? Van Baal: Ja natürlich. Abgesehen von den reinen Online-Händlern wie Amazon gibt es bei den großen Versandhändlern wie Otto oder Quelle Verschiebungen vom klassischen Kataloggeschäft hin zum Online-Handel. Hat es in einzelnen Branchen spezielle Entwicklungen gegeben? Wie ist heute die Situation bei als besonders betroffen angesehenen Branchen wie den Reisebüros oder dem Buchhandel? Van Baal: Wer heutzutage touristische Leistungen vertreibt, der kann nicht auf den Online-Kanal verzichten. Der wichtigste Kanal ist bei der Buchung von Reisen das Internet geworden und wer darauf verzichtet, der hat natürlich das Problem, dass er einen wesentlichen Anteil des Marktes nicht mehr bedienen kann. Hudetz: Der Buchhandel ist ein gutes Beispiel, dass es offensichtlich auch so etwas wie eine Online-Sättigungsgrenze gibt. In der Online-Euphoriephase so um 1999/2000 gab es Prognosen, dass dem stationären Buchhandel mehr als die Hälfte des Geschäftes wegbrechen wird. Der Börsenverein des Deut- 14 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 SHOP Talk schen Buchhandels geht heute von gut 9 % Online-Umsatz aus. Das ist zwar ein sehr erheblicher Betrag, zeigt aber deutlich die Berechtigung des stationären Buchhandels. In welchem Ausmaß beeinflusst die durch das Internet gegebene Preis transparenz die Rentabilität des Handels? Hudetz: Die erhöhte Transparenz ist natürlich problematisch, zumal es im Internet praktisch in allen Produktgruppen niedrigere Preise gibt. Letztlich wird aber vor allem das Grundsatzproblem der enormen Preisorientierung im deutschen Handel verschärft. Und das liegt nicht am Internet allein. Einen richtigen Schub hat das Internet als Vertriebskanal ja durch die Entwicklung in Richtung Multi Channel-Retailing bekommen. Was genau versteht man unter diesem Begriff? Van Baal: Wenn ein Handelsunternehmen über mehrere Vertriebskanäle Produkte an Konsumenten vertreibt, wobei es zwischen den Vertriebskanälen einen wesentlichen Sortimentszusammenhang geben muss. Das heißt, wenn ein Händler über verschiedene Kanäle ganz verschiedene Produkte vertreibt und vielleicht auch unter verschiedenen Namen, dann würde man hier nicht von Multi Channel Retail sprechen. Ab welcher Unternehmensgröße ist eine Mulit Channel-Strategie überhaupt sinnvoll? Hudetz: So generell kann man das nicht sagen. Wir kennen auch Einmannunternehmen, die Multi Channel-Strategien betreiben, und das sehr erfolgreich. Natürlich sind die Vorteile umso größer, umso dichter das Filialnetz vor Ort ist. Wenn Sie als Hamburger auf einer Website sind und Sie stoßen auf einen Händler, der ausschließlich in München stationär tätig ist, dann ist klar, dass da nur in Ausnahmefällen ein Kaufimpuls entsteht. Der Zug des stationären Handels in Richtung online fällt deutlich stärker aus, als das Interesse klassischer O n l i n e -A n b i e t e r a m s t a t i o n ä r e n Geschäft. Wo sehen Sie die Hintergründe dafür? SHOP aktuell 105 „Die größte Fehlerquelle bei Multi Channel ist mangelnde Verknüpfung der Kanäle untereinander.“ Sebastian van Baal Hudetz: Ein wesentlicher Grund ist, dass die meisten Online-Anbieter auf einem wachsenden Markt aktiv sind. Die sind gar nicht so stark gezwungen nach neuen Vertriebskanälen zu suchen. Umgekehrt sieht es anders aus. Dennoch gibt es eine Reihe von Online-Anbietern, die in den stationären Handel eingestiegen sind. Das bekannteste Beispiel ist DocMorris. Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen, was die größten Fehlerquellen beim Aufbau und bei der Realisierung einer Multi ChannelStrategie? Van Baal: Für einen stationären Händler, der zusätzlich in den Online-Vertrieb einsteigt sind die Organisation der Logistik und ein halbwegs professionelles Suchmaschinenmarketing große Herausforderungen. Die größte Fehlerquelle aber scheint mir die mangelnde Verknüpfung der Kanäle untereinander zu sein. Gerade bei mittelständischen Handelsunternehmen ist es oft so, dass die Mitarbeiter in den stationären Filialen wegen fehlender Einbindung gar kein Interesse daran haben, dass der Online-Kanal gut läuft. Das führt häufig dazu, dass Multi Channel-Strategien bereits in der Anfangsphase scheitern. Was sind für Sie derzeit vorbildliche Mulit Channel-Konzepte? Hudetz: Als Musterbeispiel wäre Globetrotter zu nennen. Die Verzahnung zwischen wunderbaren Ladengeschäften mit Print-Katalogen, die an jedem Ausgang liegen, mit einem Online-Shop der auf der ersten Seite den Print-Katalog bewirbt, der aber auch ganz prominent und detailliert die stationären Geschäfte zeigt, ist hier perfekt gelungen. Ebenso konsequent ist das Personal eingebunden. Ein anderes Beispiel ist Deichmann. Besonders bemerkenswert finde ich dort eine clevere Strategie für Übergrößen, die in das Konzept integriert ist. Van Baal: Noch ein Beispiel wäre vielleicht Tchibo. Die haben es geschafft, über die Kanäle hinweg ein ganzheitliches Markenbild zu schaffen. Wie wird sich in 5 Jahren der Marktanteil des Online-Handels darstellen? Hudetz: Das ist natürlich immer ein bisschen der Blick in die Kristallkugel. Wir rechnen mit weiteren Zuwächsen in der Größenordnung von 10 % pro Jahr. Ein Marktanteil von rund 6 % scheint uns mittelfristig realistisch. Weitere Impulse könnten von neuen Handy- und DigitalTV-Technologien ausgehen. www.globetrotter.de www.deichmann.de www.tchibo.de www.ecc-handel.de umdasch shop-concept 15 SHOP Report Bründl, Kaprun Text Sonja Scheidl Fotos Manfred Aigner, Blocher Blocher Partners, Bründl Intersport Bründl bringt mit dem neuen Flagship urbanes Flair in die alpenländische Idylle. Außergewöhnlich anders Aus kleinsten Anfängen hat sich Intersport Bründl zu einem viel beachteten mittelständischen Sportfilialisten in den Salzburger Alpen entwickelt. Jüngster Coup ist die Eröffnung des von Blocher Blocher Partners geplanten Flagships in Kaprun im Oktober 2008. Am Fuße des Gletscherschigebietes Kitzsteinhorn wird dem internationalen, sehr aktiven Publikum der Europa-Sportregion ein beeindruckendes Erlebniskonzept geboten. Ein Netzwerk professioneller Partner verschiedener Disziplinen realisierte den imposanten Auftritt. Umdasch Shop-Concept war als Ladenbauer an Bord. 16 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 SHOP Report Bründl, Kaprun Freuten sich bei der Eröffnungsfeier am 23. Oktober 2008 über ein gelungenes Projekt: Architekten Dieter und Jutta Blocher mit Umdasch Vorstandsdirektor Helmut Neher. Ganz nach dem Motto „Außergewöhnlich anders“ setzt Platzhirsch Bründl nicht auf einen klassischen Werbe-, sondern auf einen durchdachten Wertefolder. „Wir sind außergewöhnlich anders“, lautet der Bründl-Slogan. Er beschreibt die Denk- und Handelsweise des mittelständischen, aber so gar nicht mittelmäßigen Unternehmens. Das umgebaute Kapruner Haupthaus ist ein Beweis, wie ernst es mit der Aussage gemeint ist. Architektur, Design, Service, Atmosphäre und Beratung ergeben ein stimmiges, bis ins letzte Detail ausgeklügeltes Gesamtpaket, das sich der ländlichen Atmosphäre ganz bewusst nicht anpasst. Anders sein heißt in diesem Fall auch mutig sein. Das bestehende Geschäft nach sieben Jahren abzureißen und ein doppelt so großes Haus zu bauen – das mag schon ein bisschen verrückt sein, das sieht SHOP aktuell 105 auch Geschäftsführer Christoph Bründl so. „Blitzschnell und trotz hochkarätiger Berater auch mal aus dem Bauch heraus entscheiden kann sich eigentlich nur mehr ein Familienunternehmen leisten“, ist er überzeugt. Vor 53 Jahren startete Vater Hans Bründl mit 17 m² in Kaprun. Die beiden Söhne Christoph und Bernhard leiten heute die mittlerweile zwölf Stores der Gruppe in den Tourismusorten Kaprun, Zell am See und Ischgl. Bründls Kompetenzen liegen in den klassischen Wintersportarten sowie während der Sommermonate im Outdoor-, Running-, Fitness- und Bike-Segumdasch shop-concept 17 SHOP Report Bründl, Kaprun Professionelles Visual Merchandising lässt das Store Design optimal zur Geltung kommen. Bründl-Gen und hat es bisher bei 175 Mitarbeitern gefunden. In einer eigenen Mitarbeiter-Akademie und durch verschiedenste andere Fortbildungsmaßnahmen wird das Personal kontinuierlich geschult. Entwicklungsinstrumente sind u. a. Persönlichkeitsseminare, Lehrlings-College, Studienreisen, Natur-Workshops… Eine Küche, täglich warme Mahlzeiten und ein Energiemassageraum sollen zusätzlich motivieren. Der Erfolg gibt Recht: Von den über hundert bisher ausgebildeten Lehrlingen sind heute drei in der Geschäftsführung und acht im erweiterten Führungskreis tätig. Der Kunde im Fokus Die „Schrägarchitektur“ zaubert Spannung ins Warenbild. ment. Etwa ein Drittel des Umsatzes wird mit Dienstleistungen rund um Skier und Snowboard gemacht. Tendenz steigend. Geimpft mit dem Bründl-Gen „Die Mitarbeiter bilden mit ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und ihrem Engagement unser wertvollstes Kapital. Dieses gelebte Wissen unterscheidet uns am stärksten vom Mitbewerb.“ Der Wertefolder der Bründl-Gruppe beschreibt, wie wichtig die fachliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeiter im Unternehmen ist. „Wir wollen nur optimale, authentische Typen, keinesfalls Kompromisskandidaten“, verrät Personalchef Herbert Neumayer. Man sucht also nach dem speziellen 18 umdasch shop-concept Auch der neue Flagship soll ein Ausdruck der eigenen Unternehmenskultur sein. Gemeinsam mit dem Stuttgarter Architekturbüro Blocher Blocher Partners entwickelte Bründl ein stimmiges Storekonzept. „Wir leben in einem Wettbewerb der Wahrnehmung. Architektur, Design und Ausstrahlung eines Shops sind wesentliche Erfolgsfaktoren“, meint Christoph Bründl dazu. Besonders gelte das an einem Tourismusort wie Kaprun, wo die Kunden nahezu täglich wechseln, wo sie Erholung und Ablenkung suchen. Christoph Bründl erläutert weiter: „Für uns ist wichtig, welche Wirkung unser Haus hat. Spürt der Kunde die Dimension und die besondere Atmosphäre des Hauses, unseren Anspruch Lifestyle zu bieten? Können wir ihm durch unsere Beratung und unseren Service ein Lächeln auf die Lippen zaubern?“ Ziel ist es daher, Wohlfühlatmosphäre im neuen Store zu generieren, um so die Verweildauer der Kunden zu erhöhen. Dafür wurde auch einiges getan: Kamin, Lounge möbel, Bar, Internet-Stationen, 3D-Kino, Trekkingpfad und SHOP aktuell 105 SHOP Report Bründl, Kaprun Kletterfels zum Ausprobieren der Outdoor-Ausrüstung sowie ein Beschallungssystem wie es sonst nur noch bei Abercrombie & Fitch zu finden ist, ergeben einen echten Mehrwert für den Kunden. Um diese Wohlfühlbereiche wirken zu lassen, hält Bründl Balance zwischen Inszenierung und Warendruck. Im Untergeschoss befindet sich eine Kinderabteilung sowie ein Ski-, Snowboardund Schuhverleih mit eigener Werkstatt. Im Erdgeschoss setzt Bründl mit Accessoires, trendigen Sport-/Freizeitmarken (Volcom, Billabong, Zimtstern…) und einem Boarder-Shop verstärkt auf eine junge, lifestyle-orientierte Zielgruppe. Die erste Etage präsentiert Wintermode und Ski-Equipment. Da Bründl die Ganzjahresauslastung verbessern möchte, konzentriert sich das zweite Geschoss ganz auf Outdoor, Fitness und Tennis. Während das Ski-Sortiment über die Sommermonate reduziert wird, setzt Bründl einen zusätzlichen Fokus auf den Radsport. Ein Feuerwerk an architektonischen Highlights Die Materialienauswahl im neuen Store stellt einen fein abgestimmten, authentischen Mix dar. Zum Einsatz kommen u. a. Eichenholz (Tische, Rückwände), Sichtbeton (Decke), Stahl (Warenträger), Granit (Rückwände). Das Sporthaus hat aber nicht nur im Inneren eine Reihe an Innovationen zu bieten. Die spektakuläre Gebäudearchitektur trägt die Philosophie des Hauses auch nach außen. Das keilförmige Gebäude lässt keine Geschosse erkennen. Durch die in den Himmel ragenden Spitzen und die schräg angeordnete Lamellenstruktur wird ein spannungsreiches Bild erzeugt. Das aufgebrochene Dach lässt den Blick des Kunden nach außen schweifen und schafft eine Verbindung zwischen künstlich geschaffener Einkaufswelt und realer Landschaft. Die Gebäudeteile sind leicht versetzt. Fast mittig platziert ist der Haupteingang in einer Glasfuge eingefügt. „Durch das Versetzen der Baukörper entstehen Blickbeziehungen zum Kitzsteinhorn“, meint Architekt Blocher dazu. Ein zweiter Eingang führt über eine rampenähnliche Freitreppe direkt in das zweite Obergeschoss mit Panorama-Glasfront. Daraus resultieren eine bessere Frequentierung der Verkaufsebenen und eine zusätzliche Kommunikationsmöglichkeit im Eingangsbereich. Bauherr Christoph Bründl beschreibt zusammenfassend: „Eine sehr mutige, polarisierende Architektur, die das klassische Lederhosen-Umfeld zum Teil provoziert.“ Qualität großgeschrieben Eine Architektur, die Kunden in Stimmung bringt. Das Kapruner Sporthaus punktet durch Convenience, Lifestyle und Service. Die Lounge in der Damenabteilung und die Service-NetworkStation im Untergeschoss betonen dies. Ein solch „außergewöhnlich anderes“ Projekt verlangt hoch professionelles Teamwork aller Partner. Umdasch Shop-Concept bewies bei Intersport Bründl einmal mehr sein umfassendes Ladenbau-Know-how und seine Fitness in sehr arbeitsteiligen Projekten. Das Unternehmen setzte das Konzept von Blocher Blocher Partners stimmig, in hoher Qualität und außerordentlich wirtschaftlich um. Das Leistungspaket umfasste die Aufbereitung der technischen Pläne, die Fertigung der hochwertigen Möbel sowie die Lieferung und Montage der Ladeneinrichtung in einem sehr engen Zeitfenster. SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 19 Shop Panorama Herzlich willkommen im SHOP PANORAMA! Ergänzend zur umfassenden thematischen Berichterstattung in Sachen Laden-Marketing und Shop-Design bietet Ihnen SHOP aktuell seit der Nummer 103 mit dem SHOP PANORAMA ein plakatives Bilderbuch mit interessanten und richtungsweisenden neuen Projekten aus den letzten Monaten. Dieses Konzept hat breite Zustimmung gefunden und wir möchten es daher konsequent fortsetzen. Es ist natürlich weder Zufall noch ungewollt, dass hier Neueröffnungen im Fokus stehen, an deren Realisierung Umdasch Shop-Concept bzw. andere Unternehmen der Umdasch Shopfitting Group mitgewirkt haben. Dennoch, oder gerade deswegen, dokumentieren die ausgewählten Projekte die neuesten Entwicklungen im Store Branding, in Architektur, Laden- und Lichtgestaltung sowie in der Warenpräsentation. Bei den meisten Beispielen charakterisieren wir prägnant den Background des jeweiligen Unternehmens und gehen konkret auf Details des betreffenden Projektes ein. In Form einer standardisierten Infobox informieren wir Sie darüber hinaus über einige Keyfacts. Daraus können Sie auch ersehen, dass für Spitzenleistungen im Ladenbau heute oft ein Zusammenspiel von Profis aus verschiedenen Disziplinen in einem Netzwerk notwendig ist. Für diese Ausgabe von SHOP aktuell haben wir 14 Beispiele aus 9 verschiedenen Ländern für das SHOP PANORAMA ausgewählt: Nr. Projektname Standort Land [1] Sony Salzburg Österreich [2] Milly London Großbritannien [3] XYZ Podgorica Montenegro [4] Arteni Tavagnacco Italien [5] Sandro Paris Frankreich [6] Netto Reykjavik [7] Levi`‘s Berlin [8] JJFox [9] [10] Diese Auswahl ist natürlich nur ein sehr kleiner Teil von Projekten, an denen Umdasch in der letzten Zeit mitgewirkt hat. Eine weitere Auswahl finden Sie ständig aktualisiert auf der Homepage www.umdasch-shop-concept.com unter der Rubrik „Referenzen“, ausführlichere Projekt-Informationen auch unter der Rubrik „Presse/SHOP aktuell“. Spektakuläre Shopping Center-Eröffnungen Das zweite Halbjahr 2008 stand auch im Zeichen der Eröffnung bemerkenswerter neuer Einkaufszentren. Über das Westfield in London, das Westside in Bern und die Düsseldorf Arcaden haben wir ja bereits an anderer Stelle berichet. In diesen Zentren hat Umdasch ebenfalls eine Reihe von Läden eingerichtet. So zum Beispiel Almaplena und Tiffany im Westfield oder Levi’s, Esprit, SportXX und den Bernaqua-Shop im Westside. Am 4. November ebenfalls ihre Pforten geöffnet hat der erste Teil der gewaltigen Dubai Mall auf 350.000 m² Verkaufsfläche und mit 600 Läden. Dort hat Umdasch ShopConcept einen sehenswerten Schmuckladen Branche/Sortiment Seite(n) für Al Muftah eingeriElektro 21 chet und arbeitet geraMode 22 de an einem weiteren Mode 23 Luxuswarenhaus für die Paris Gallery (EröffMode 24 nung Frühjahr 2009). Mode 25 Island Food 26 Deutschland Mode 26 Dublin Irland Zigarren, Spirituosen 27 Mc Optik Langenthal Schweiz Optik 27 Esprit Oberhausen Deutschland Mode 28 –29 [11] Bayard Zermatt Schweiz Sport 30 – 31 [12] Mayersche Düsseldorf Deutschland Buch 32 – 33 [13] Tommy Hilfiger Salzburg Österreich Mode 34 – 35 [14] Heinemann Hamburg Deutschland Travel Retail 36 – 37 20 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 Shop Panorama [1] Sony Sony “Connectivity” stimmungsvoll inszeniert Der japanische Elektroriese Sony entwickelte gemeinsam mit Umdasch eine neue Shop-in-Shop Generation für den österreichischen Elektro-Fachhandel. Ziel ist es, die Vernetzbarkeit (Connectivity) der eigenen Produktpalette am POS zu kommunizieren. Mit der Kompatibilität der Geräte möchte sich Sony klar vom Mitbewerb differenzieren. Insgesamt entstanden 2008 fünfzehn Markenshops. Einer davon bei Stereoland Sänze in der Salzburger Innenstadt. Das Rollout wird 2009 fortgesetzt. Infobox Standort: Stereoland Sänze Wiener Philharmonikergasse 3 5020 Salzburg Österreich Kontakt: www.sony.at, www.sony.net Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 90 m² / 1 Eröffnung: Juni 2008 Branche: Elektro Planung: Sony; Umdasch Shop-Concept, Österreich Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Österreich Ladenbausystem: Vitrina & brandspezifische Entwicklung Bei der Entwicklung der neuen Shop-in-Shops wurde besonderer Wert auf ausreichend Raum für Beratung und Service gelegt. SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 21 Shop Panorama Milly [2] Milly Back to the 60s 2000 lancierte die New Yorker Designerin Michelle Smith die Marke Milly. Das Modelabel präsentiert sich im Stil der 60er als feminin, sexy, glamourös und verspielt. Milly ist im Luxus-Segment zu Hause und verfolgt dort eine kontinuierliche Wachstumsstrategie. Die Kollektionen werden in ersten Warenhaus- und Fachgeschäftsadressen weltweit präsentiert. Mit dem Shop im Londoner Harrods setzt Milly einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung globaler LuxusLifestylemarke. Infobox Standort: Harrods Knightsbridge, London Großbritannien Kontakt: www.millyny.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 10 m² / 1 Eröffnung: Oktober 2008 Branche: Mode Planung: HMKM, Umdasch Shop-Concept Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, UK Ladenbausystem: Brandspezifische Entwicklung Das konsequente Store Branding sowie der detailhafte Retro Look überzeugen im neuen Londoner Milly Store. 22 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 Shop Panorama [3] XYZ XYZ High End Lifestyle Mit durchschnittlichen Wachstumsraten von knapp 50 Prozent in den letzten fünf Jahren nutzte die 1990 gegründete Sportina Group den Aufwind im osteuropäischen Retail Business. Die Handelsgruppe betreibt momentan 157 Läden und ist mit einem hochwertigen Markenportfolio ausgestattet. Das zeigt auch der junge Multilabelstore XYZ der Gruppe, in dem Brands wie Armani, Hugo Boss und Galliano präsentiert werden. In Montenegros aufstrebender Hauptstadt Podgorica eröffnete nun ein Pilotstore. Infobox Standort: Cetinjski put bb 8100 Podgorica Montenegro Kontakt: www.sportina-group.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 1.400 m² / 1 Eröffnung: Oktober 2008 Branche: Mode Planung: Schwitzke & Partner Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Slowenien Ladenbausystem: Arena & brandspezifische Entwicklung Licht: Ansorg Der neue Store bietet einen reizvollen Kontrast von Backsteinoptik und futuristischer Gestaltung im Mittelraum. Photos: Oliver Tjaden SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 23 Shop Panorama Arteni [4] Arteni Geschmackvolles Design made in Italy Arteni hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte im norditalienischen Friuli zu einem erfolgreichen Platzhirsch entwickelt. Das Unternehmen führt 16 Läden – sowohl Mono- als auch Multibrandstores. Das Sortiment umfasst Mode, Accessoires, Heimtextilien und Schuhe. Im 20.000 m² großen Store in Tavagnacco realisierte Umdasch den Neuauftritt der Abteilung Young Fashion und Accessoires. Der neue Look soll das qualitativ hochwertige Sortiment und die große Auswahl besonders zur Geltung bringen. Infobox Standort: via Nazionale, 135 33010 Tavagnacco Italien Kontakt: www.arteni.it Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 20.000 m² / 3 Eröffnung: September 2008 Branche: Mode Planung: Arch. Alessandra Genovese und Arch. Gianvittorio Plazzogna Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Italien Ladenbausystem: Horizont & brandspezifische Entwicklung Boden: SEEP Instore Dekoration: Venus S.r.l. (Visual Merchandising), Window Mannequins (Puppen) Nach dem Umbau präsentieren sich junge Mode und Accessoires in einem offenen Verkaufsraum, der durch netzartige Trennwände und ovalförmige Umkleidekabinen unterbrochen wird. 24 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 Shop Panorama [5] Sandro Sandro Weniger ist mehr Das französische Modelabel Sandro spricht eine trendige Klientel an, die großen Wert auf Qualität legt. Nachdem Sandro Femme bereits an rund 100 Standorten in Europa (hauptsächlich Frankreich, aber auch Schweiz, Deutschland, Spanien, Italien) vertreten ist, eröffnete das Unternehmen 2007 den ersten Store der gleichnamigen Männermarke. In der Rue de Sevigné steht eine der neuen Sandro Homme Boutiquen. Infobox Standort: 26 rue de Sevigné 75004 Paris Frankreich Kontakt: www.sandro-paris.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 53 m² / 1 Eröffnung: Oktober 2008 Branche: Mode Planung: DP Agencement Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Frankreich Ladenbausystem: Brandspezifische Entwicklung Licht: Erco, Voltex Boden: Autrement les Sols Sandro Homme besticht durch ein nüchternes Store Design mit klaren Linien. Wenige, ausgewählte Teile werden präsentiert. SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 25 Shop Panorama Netto [6], Levi´s [7] Netto Professionelles Trading Up Infobox Standort: Hverafold 1-3 112 Reykjavík Island Kontakt: www.netto.is Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 1.200 m² / 1 Eröffnung: Oktober 2008 Branche: Food Planung: Assmann Shop Design Ladenbau: Assmann Shop Design Ladenbausystem: A25 Kühlung: Arneg Licht: Konzept: Zumtobel, Lieferung: Iskraft Boden: toppgolf Instore Dekoration: Markhonnun (Grafik) Mit Wohlfühlatmosphäre und Service möchte sich die isländische Discount-Marke Netto klar von der Pricedumping-Philosophie des Mitbewerbs differenzieren. Dazu trägt auch der Ladenbau, u. a. durch silberfarbene Möbel und niedrige Regalhöhen, bei. Der umgebaute Berliner Flagship gilt als internationales Pilotprojekt für künftige Levi´s-Shops. Zum Einsatz kommt eine Vielzahl hochwertiger Materialien: Warenträger aus Kupfer, Glas-, Spiegelelemente, Lederfließen und -böden… Levi´s Von Berlin rund um den Globus Infobox Standort: Kurfürstendamm 237 10719 Berlin Deutschland Kontakt: www.levis.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 503 m² / 3 Eröffnung: August 2008 Branche: Mode Planung: Checkland Kindleyside Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Deutschland Ladenbausystem: Brandspezifische Entwicklung Licht: Zumtobel 26 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 Shop Panorama [8] JJFox, [9] Mc Optik JJFox Neuauftritt für ZigarrenImperium Infobox Standort: 119 Grafton Street Dublin 2 Irland Kontakt www.jjfox.ie Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 65 m² / 1 Eröffnung: November 2008 Branche: Zigarren, Spirituosen Planung: 21Spaces (www.21spaces.com) Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Irland Ladenbausystem: Brandspezifische Entwicklung JJFox in der Grafton Street zählt zu den ältesten Zigarrenshops des Landes. Mit dem Umbau ging eine Erweiterung des Spirituosen-Sortiments einher. Die Einrichtung aus Mahagoni- und Zedernholz sowie Glas sorgt für ein klassisches und dennoch zeitgemäßes, hochwertiges Design. Der Augenoptiker mit den meisten Filialen in der Schweiz modernisiert sein komplettes Filialnetz. Umdasch baut momentan alle 55 Läden zügig um. Die Devise lautet: Weg vom rational-sachlichen, hin zum emotionalen Auftritt. Mc Optik Rollout mit Durchblick Infobox Standort: Marktgasse 4 4900 Langenthal Schweiz Kontakt www.mcoptik.ch Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 162 m² / 1 Eröffnung Zubau: August 2008 Branche: Optik Planung: Brem + Zehnder Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Schweiz Ladenbausystem: Brandspezifische Entwicklung Licht: Konzept: Brem + Zehnder, Lieferung: RD Leuchten Boden: MPL SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 27 Shop Panorama Esprit [10] Das Erdgeschoss mit den Women-Linien präsentiert sich großzügig und hell. In der Men-Division des Obergeschosses korrespondiert Raucheiche mit eingefärbten Spiegelglasflächen. Esprit Celebration 68/08 Im Jahr 2008 hatte Esprit allen Grund zu feiern. Seit das Modeund Lifestyle-Unternehmen 1968 von Susie und Doug Tompkins in San Francisco gegründet wurde, kann es eine beeindruckende Erfolgsstory vorweisen. Heute zählt Esprit weltweit zu einer der erfolgreichsten Modemarken mit über 700 eigenen Stores und 14.500 Partnerflächen. Unter dem Motto „Celebration 68/08“ wurden die zurückliegenden Jahre gefeiert. Neben der globalen Expansion in mittlerweile über 40 Ländern werden auch ständig bereits bestehende Flächen dem aktuellen Store Design angepasst. In einer der größten Shopping Malls Europas, dem Centro in Oberhausen, wurde der bestehende Flagship-Store komplett erneuert. Infobox Standort: Centro/Neue Mitte 46047 Oberhausen Deutschland Kontakt: www.esprit.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 1.850 m² / 2 Eröffnung: September 2008 Branche: Mode Planung: Esprit/Saal 3 Architektur Ladenbau: Jonas Oberhausen Ladenbausystem: Esprit Architecture Dept. Licht: Ansorg Kennzeichnend für die Architektur sind die verschiedenen Themenbereiche, denn das Wachstum der Marke spiegelt sich auch in der Erweiterung der verschiedenen Modelinien wieder. Von den Men-Bereichen im Obergeschoss über das junge Label EDC, Bodywear, Shoes, Kids, Time & Eyewear bis zu einem großzügigen Accessoire-Bereich. Die verschiedenen Women-Styles präsentieren sich im Erdgeschoss ebenfalls mit einem aufwendigen raumbildenden Ausbau. Besonders augenfällig ist die geflieste Decken- und Wandgestaltung der neusten Linie „de corp“. Die innovative Gestaltung der Flächen verbunden mit der Esprit-typischen Auswahl hochwertiger Materialien wie Raucheiche, Hochglanzflächen oder Goldlasuren resultieren in einem architektonisch beispielhaften Flagship-Store. 28 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 29 Shop Panorama Bayard [11] Bayard Heimelige Sportwelt auf höchstem Niveau Bayard ist Spezialist für Ski- und Outdoorbekleidung. Mit mehreren Geschäften an der Bahnhofstraße in Zermatt spielt das Unternehmen in der Topliga der Platzhirsche. Inmitten des renommierten Ferienorts sollen Touristen durch ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis angesprochen werden. Das Familienunternehmen setzt dabei auf einen hochwertigen Markenmix, kompetente Beratung und innovative Shop-Architektur. Mit dem Umbau der Filiale am Bahnhofsplatz ist eine exklusive Wohlfühl-Welt entstanden, die den Wiedererkennungswert der Marke Bayard verstärken soll. Um zusätzliche Verkaufsfläche zu gewinnen, entstand im neuen Store ein so genannter Cocoon mit zwei Zwischenetagen. Durch diesen gefinkelten Schachzug ergibt sich eine überaus interessante Raumarchitektur. Holzfenster, -treppen und -deckenelemente geben das Gefühl in einer heimeligen Bergwelt zu shoppen. Der Einsatz von Glas, Stahl, Aluminium und Spezialoberflächen schafft willkommene Kontraste zum Holz. Der Boden besteht aus einem speziellen Feinsteinbelag, die Zwischenetagen wurden mit massiven Eichenholzriemen ausgelegt. Insgesamt ein stimmiger Auftritt, der von der Dössegger & Märk entwickelt und von Umdasch Shop-Concept realisiert wurde. Infobox Standort: Bahnhofsplatz 2 3920 Zermatt Schweiz Kontakt: www.bayardzermatt.ch Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 650 m² / 3 Eröffnung: September 2008 Branche: Sport Planung: Dössegger & Märk Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Schweiz Ladenbausystem: Horizont & brandspezifische Entwicklung Licht: Neuco Eine stylische Lounge mit alpenländischen Accessoires im Erdgeschoss zählt zu den Highlights im umgebauten Laden. 30 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 31 Shop Panorama Mayersche [12] Mayersche Imposante Buch-Erlebniswelt „Buchhändler aus Leidenschaft … seit Generationen.“ Mit diesem Slogan zeigt die Mayersche, das größte Familienunternehmen im deutschen Buchhandel, Flagge gegenüber den Big Playern im deutschen Buchhandel. Das Filialnetz der Mayerschen deckt große Teile Nordrhein-Westfalens ab und verdichtet sich auf Grund der zahlreichen Eröffnungen der letzten Jahre immer mehr. Mit dem neuen sechsgeschossigen Flagship an der Kö in Düsseldorf machte der Buchhändler 2008 von sich Reden. Die prominente Lage inmitten exklusiver Brands nutzte die Mayersche für einen innovativen und sehr hochwertigen Auftritt. Mit der reduzierten Raumarchitektur geht die Mayersche in Düsseldorf neue Wege. Schlichte kubische Formen und Materialien aus einer bewusst kleinen Farbpalette prägen das Erscheinungsbild der Vollsortimentbuchhandlung. Die raumhohen, ohne Rückwände gestalteten Regale, bieten interessante Durchblicke. Der Einsatz von Glasfachböden unterstreicht die Transparenz zusätzlich. Ein Eye Catcher ist das imposante Treppenhaus. Rote Fahrtreppen, die sich über sechs Etagen hochwinden, zeigen die Größe des Hauses eindrucksvoll. Zum Verweilen und Schmökern laden Steh-Bars, ein Café, große Büchertische mit Leseplätzen und die auf der gesamten Verkaufsfläche verteilten Stühle ein. Infobox Standort: Königsallee 18 40212 Düsseldorf Deutschland Kontakt: www.mayersche.de Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 4.400 m² / 6 Eröffnung: August 2008 Branche: Buch Planung: Architektur: Bücken Innenarchitektur: Konrad Konzept: Meire&Meire Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Schweiz Ladenbausystem: Classic & brandspezifische Entwicklung Licht: Hilger- Ingenieurgesellschaft mbH für technische Ausstattung Das neue Flaggschiff bietet unzählige Möglichkeiten, in die Welt der Bücher und modernen Medien einzutauchen. Die 360° drehbaren Info-Stationen oder auch die Büchertische im Mittelraum sind Beispiele dafür. 32 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 33 Shop Panorama Tommy Hilfiger [13] Gedeckte Farben, Möbel aus dunkelbraunem Eschenholz und rustikaler Eichenparkett prägen den hochwertigen Auftritt des neuen Tommy Hilfiger Stores in der Getreidegasse. Tommy Hilfiger Amerikanische Coolness in historischem Ambiente Tommy Hilfiger Mode und das charakteristische rot-weiß-blaue Logo sind innerhalb der letzten zwanzig Jahre zu einem Inbegriff des amerikanischen Lifestyles geworden. Wichtigster Wachstumsmarkt der internationalen Marke ist aber seit mehr als zehn Jahren der europäische Markt. Dort verzeichnet Hilfiger zweistellige Umsatzzuwächse und erzielt mehr als fünfzig Prozent der Erlöse. Seine geballte Marken-Macht demonstriert das Unternehmen durch ein immer breiter werdendes Sortiment, das von Uhren, Wohnaccessoires bis Golfbekleidung reicht. Eigene Retail-Aktivitäten spielen bei Tommy Hilfiger eine wichtige Rolle. Ende 2008 zählt man alleine in Deutschland 68 und in Österreich 11 Tommy Hilfiger Stores. Einer davon im Herzen Salzburgs. Das historische Flair des „Nussdorferhauses oder Schwabenhauses“ in der berühmten Salzburger Getreidegasse verleiht dem neuen Tommy Hilfiger Store eine besondere Note. Das Deckengewölbe schafft willkommenen Kontrast zum typisch amerikanisch inspirierten Design. Der Store wurde nach dem „Anchor“-Konzept realisiert. Charakteristisch ist hierbei eine sehr hochwertige Präsentation der Sportswear Kollektion. Zum Einsatz kommen u. a. hinterleuchtete Wandschränke und Kassen-Oberflächen aus Leder. Die exklusive Linie „TH Collection“, die zweimal jährlich an der New York Fashion Week gezeigt wird, ist ebenfalls für Damen und Herren erhältlich. 34 umdasch shop-concept Infobox Standort: Getreidegasse 25 5020 Salzburg Österreich Kontakt: www.tommy.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 213 m² / 2 Eröffnung: Dezember 2008 Branche: Mode Planung: rpa:vision, Schwitzke Project Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Deutschland Ladenbausystem: Classic & brandspezifische Entwicklung Licht: Erco Lighting Nederland B.V. Boden: Buenker Instore Dekoration: Tommy Hilfiger Europe (diverse Lieferanten) SHOP aktuell 105 aktuell 105 Lottes Photos:SHOP Dipl.Des. Sabine umdasch shop-concept 35 Shop Panorama Heinemann [14] Heinemann Weltpremiere für neues Markenkonzept Heinemann zählt zu den globalen Top Playern im Travel Retail Business. Das Hamburger Familienunternehmen betreibt 228 eigene Shops an 47 internationalen Flughäfen. Während der Firmenname bisher als schwer identifizierbares Logo an den Geschäftsfassaden auftauchte, soll „Heinemann“ nun zu einer Marke mit hohem Wiedererkennungswert avancieren. Mit der renommierten Hamburger Agentur Syndicate entwickelte Heinemann den neuen Markenauftritt vom Logo bis zum Shop Design und der Architektur der Läden. Das neue Konzept feierte Anfang Dezember in der Airport Plaza in Hamburg Premiere. Der Ladenbau kommt von Umdasch. Blau, rot und silbern glänzt der Name „Heinemann“ über dem Hamburger Pilotstore. Der glanzvolle Auftritt im Eingangsbereich setzt sich im Shop fort. Ein differenzierter Materialienmix schafft individuell gestaltete Abteilungen und erleichtert somit die Kundenorientierung. Dazu trägt auch ein klares Ordnungskonzept bei. Das Stammsortiment (Parfums, Markenartikel) wird nach Warengruppen, Kategorien und sodann nach Marken gegliedert. Doch nicht nur Name und Gestaltung haben sich verändert. Heinemann setzt auf internationale Marken zu günstigen Preisen und vielfältige Überraschungen im Sortiment. Eines der Highlights ist dabei die Inszenierungs-Insel „Heinemann´s Choice“, auf der alle zwei Monate neue Sortimente und Trends präsentiert werden. Infobox Standort: Flughafen Hamburg Airport Plaza Deutschland Kontakt: www.gebr-heinemann.de Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 1.350 m² / 1 Eröffnung: Dezember 2008 Branche: Travel Retail Planung: Syndicate Brand & Corporate Design Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Österreich Ladenbausystem: Classic, Varo & brandspezifische Entwicklung Licht: CPA Lichtkonzept Boden: Syndicate Brand & Corporate Design Ausführung: Lindner Instore Dekoration: Terrahe Das neue Shop Design zeichnet sich durch einen auf die Abteilungen individuell abgestimmten Materialienmix aus. Im Bild der Spirituosen-Bereich mit Rückwänden in Felsoptik. Der Name Heinemann wird erstmals am POS sichtbar. Dazu Inhaber Gunnar Heinemann: „Mit unserem Familiennamen möchten wir das Vertrauen unserer Kunden gewinnen. Sie sollen sich bewusst für Heinemann entscheiden.“ 36 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 37 SHOPS & SHOPPING Tokio Text Christian Mikunda Laden-Dramaturgie live in Tokio Von Flagship Stores und Maid Cafés Während die Glastür des Lifts lautlos schließt, verbeugt sich der Security Mann im dunklen Anzug und wartet mit gebeugtem Rücken so lange, bis wir sanft entschwebt sind. Unglaublich, denken wir, dass er das Serviceritual gerade zum siebenten Mal hintereinander macht, denn hier, im Nicolas G. Hayek Center auf der Ginza von Tokio, warten sieben freistehende Lifte auf den Besucher, ein jeder wie ein begehbares Schaufenster im Stil des jeweiligen Shops, in den er den Besucher bringt. Schon seit einer halben Stunde fahren wir unentwegt durch die Gegend – rein in den holzgetäfelten Lift von Blancpain, rüber in den Omega-Shop, runter mit dem dazugehörigen Glaslift mit seinen transparenten Vitrinen, fünf Meter über den Innenhof, hinein in den poppigen Lift von Swatch und ab in die unterirdische Swatchwelt. Dazwischen muss sich der Empfangschef immer wieder verbeugen, wenn der jeweilige Lift abfährt. „Verdammt“, denkt er wahrscheinlich, „keine Kunden; die recherchieren nur“. Recht hat er. Denise und ich bereiten 38 umdasch shop-concept eine brandneue Lernexpedition für die Umdasch Shop Academy vor und das Hayek Center wird ein Fixstarter. Ginza & Aoyama Tokio hat kein Stadtzentrum. Es besteht aus 23 Stadtdörfern, die sich meist um einen großen Bahnhof gruppieren und jeweils auch für eine bestimmte Shop-Kultur stehen. In den letzten Jahren haben hier viele Stararchitekten den interSHOP aktuell 105 SHOPS & SHOPPING Tokio Leuchtreklamen und Vidiwalls prägen das Bild des nächtlichen Tokio. nationalen Luxusmarken einen Tempel gebaut. Wer danach sucht, denkt zuerst an die Ginza. Dort lockt uns Massimiliano Fuksas in den großartigen Armani Store, ein innen schwarzer Tempelturm, dessen goldgelbe Lichtschlitze erst auf den zweiten Blick als explodiertes Armani-Logo erkennbar sind. Immer schon stand die Ginza auch für großartige Lichtreklamen. Heute bringen futuristische LED-Wände die Tempelfassaden der Shops zum Leuchten. Die Boheme verkauft Antiquitäten, junge Designer zelibrieren ihre Labels in kleinen Shops in niederen Häusern, ein Hutgeschäft spricht uns durch seine atmosphärisch stimmige Inszenierung an. Wir probieren die Modelle – wie gewagt und japanisch sie sind. Dann sehen wir am Etikett – sie sind von Mühlbauer aus Wien. Globale Welt. Im Stadtteil Aoyama stehen an der Omotesando und in ihrer Umgebung die Shopping-Tempel von Tod´s, Cartier, Issey Miyake und Comme des Garcons. Am spektakulärsten ist sicher der vielstöckige Prada Store des Schweizer Architektenduos Herzog & De Meuron, der wie ein begehbarer Kristall in die Nacht hinaus leuchtet. Wir gehen in buddhistische Tempel und ShintoSchreine und freuen uns darauf, die Glory-Effekte der Shops durch Tempelarchitektur und Tempelrituale zu erklären: Glücksmagie hier wie da. Die neuen Shopping Center in Tokio liegen mitten in der Stadt und leben mit dem Viertel mit, in dem sie sich befinden. Gleich hinter der Prachtstraße sieht Tokio dann plötzlich aus wie ein Dorf. SHOP aktuell 105 Roppongi & Shibuya Tempelarchitektur und Tempelrituale sind mit dem Alltagsleben tief verwurzelt. Im harten Training für „Laden-Dramaturgie LIVE!“: Mag. Denise Mikunda-Schulz und Dr. Christian Mikunda mit Sumo-Ringern. umdasch shop-concept 39 SHOPS & SHOPPING Tokio Die Flagship Stores der großen Marken sind die modernen Tempel. Sie sind keine Fremdkörper, sie sind hier mitten drin im Leben, zum Beispiel in Roppongi, das nachts mit seinen Bars und Nachtclubs zum Ausgehzentrum der Stadt wird. „Roppongi Hills“ ist eigentlich ein Urban Entertainment Center, beherbergt auch die Zentrale von Asahi TV, dazu ein sinnliches Museum, ein Hyatt Hotel. Einige Flagship Stores, wie der von Louis Vuitton mit seiner raffinierten LED-Himmelstreppe, und die Roppongi Residences werden von der Mall durch eine stark befahrene Straße getrennt. Was tun? Witzige, sinnliche Kunstobjekte auf, denen man sitzen kann, „löschen“ quasi als Barriere die Gegenwart der Straße. Love Hotels (zwei Kategorien: „Stay“ und „Rest“). In diesem jungen Tokio eröffnete das junge „Shibuya 109“ mit der größten Ansammlung an Teeny Boutiquen, die es wahrscheinlich weltweit gibt. Auf kleinstem Raum und über neun Stockwerke liegt dicht an dicht – fast wie in einem Basar – eine in sich geschlossene Welt neben der anderen – mit eigener Atmosphäre, eigenem Lifestyle, profilierten Waren, Musik und Lichtdesign. Der Bape Flagship Store ist der Star in Shibuya, mit einem Spezialeffekt, der uns stoppt und neugierig macht. Wie von Geisterhand bewegt, schweben die Schuhe durch das Eingangsportal des ehemaligen Underground Labels. Auch in der nahe gelegenen Mall „Tokio Midtown“ ist die Präsenz der Kunst allgegenwärtig. Dutzende Kunstwerke in den zahlreichen Säulen im Inneren des Centers machen aus der Mall beinahe eine Galerie. Die Kunst fließt auch nach außen, wo eine etwa 20 Meter hohe hyperrealistische Rose und eine Riesenspinne zu den Wahrzeichen gehören. Vor dem Kunstmuseum der Mall (das zweite im Stadtviertel) sitzt man im Sommer an einem künstlichen Bach und mietet für ein paar Yen eine Matte und ein Handtuch, um die Füße ins Wasser hängen zu lassen. Diese Shopping Center sind längst keine Monster von der grünen Wiese mehr, sondern haben ihren Platz in der Urbanität und dem Sozialwesen ihres Stadtviertels gefunden. Genauso, aber mit einer ganz anderen Grundstimmung, ist es in Shibuya, bekannt für seine Riesenbildschirme an den Häuserfassaden, die Pachinko Hallen, die Karaoke Bars, die Dienstmädchen-Shops & Socken-Kult 40 umdasch shop-concept Da ist wieder eine. Gerade rauscht sie an uns vorbei. Sie sieht aus, wie eine lebendig gewordene Puppe, die ein Dienstmädchen aus dem 19. Jahrhunder t darstellt. Die „Maids“ sind Kult in Japan, inzwischen auch in Korea, Singapur, Hongkong. Es sind junge Mädchen um die zwanzig, die ihre Lieblings-Comicfigur darstellen. In den Manga-Comics tragen sie kurze Röcke und sehen putzig oder sexy aus. Auf den Straßen von Akihabara und Harajuku kommen sie einem leibhaftig entgegen. Einige von ihnen sind Stars, die CDs aufnehmen, in TV-Shows auftreten, tanzen und singen. Alle besuchen Maid-Shops, in denen sie ihr Outfit kaufen und Touristen ihren Augen nicht trauen, was für gewagte Verkleidungen es hier gibt. Harmlos ist der Wonder-RocketSHOP aktuell 105 SHOPS & SHOPPING Tokio In der Takeshita Dori trifft sich die Jugendszene zum Shopping. Store in der Takeshita-dori, wo man in einem Wald à la „Alice im Wunderland“ auf süße Verkäuferinnen und genauso verkleidete Kundinnen trifft. Einsame junge Männer, die kein „Date“ haben, besuchen Maid-Cafés, wo die Dienstmädchen zu Kellnerinnen werden, lieb flirten und für 500 Yen ein Kinderspiel mit dem Gast spielen. Maids sind ein JOY-Phänomen, das Lebensfreude in den japanischen Alltag bringen soll. Während sich die einen verkleiden, gehen junge Paare und Business Leute gern in Katzen-Cafés, wo an die zehn Katzen darauf warten, gestreichelt zu werden – eine beliebte After-Work-Entspannung. Das Spiel mit Kult und Freude setzt sich in den Shops fort. Gerade hip sind Sock-Shops, in denen es nicht nur die berühmten japanischen Socken mit zehn Zehen gibt, sondern auch Negligé-Socken, die wie Unterkleidchen aussehen. Genauso verspielt verkleiden die Japaner ihre Handys, die mit SwarovskiSteinen besetzt oder mittels Leuchtdioden bestückt zu wandelnden Lichtkunstwerken werden. Shop-Kultur und Alltagskult sind eins in Tokio, einer nur auf den ersten Blick westlichen Stadt, die Geheimnisse und Merkwürdigkeiten für den bereithält, der tiefer in sie vordringt. 2 x „Laden-Dramaturgie LIVE! Tokio“ Vom 17. – 21. 5. 2009 und vom 22. – 26. 5. 2009 Konferenzsprache Deutsch Der erste Termin der begehrten ShopExpedition „Laden-Dramaturgie LIVE!“ mit Dr. Christian Mikunda nach Tokio war auf Grund von Voranmeldungen unmittelbar nach der Terminansetzung ausgebucht. Für den Zusatztermin (22. bis 26. Mai 2009) gab es bei Redaktionsschluss noch einige freie Plätze. Weitere Informationen – auch über den Programmablauf und Preise – gibt es auf der Homepage www.umdasch-shop-concept.com (pdf download) bzw. bei regula.wirth@ umdasch.com. SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 41 RETAIL EVENT Text Reinhard Pender Alpbach in Tirol, das schönste Dorf Österreichs, ist vom 15. bis 17. Oktober 2009 Schauplatz des außergewöhnlichen Handels-Forums „Die Kunst der Inszenierung II“. Einladung zum Handels-Event des Jahres Die Kunst der Inszenierung II Alpbach/Tirol, 15. bis 17. Oktober 2009 Vom 15. bis 17. Oktober 2009 wird mitten in der idyllischen Tiroler Bergwelt das Internationale HandelsForum „Die Kunst der Inszenierung II“ über die Bühne gehen. Es ist dies die internationale Abrundung des umfangreichen Veranstaltungsangebotes der Umdasch Shop Academy. Abseits der Hektik des Alltags und stereotyper Kongresse wird den Besuchern in intakter Umwelt ein außergewöhnliches Programm an Spannung und Entspannung geboten. Das Internationale Handels-Forum Alpbach findet 2009 das zweite Mal statt und wird künftig alle drei Jahre angeboten. Diese branchenübergreifende Veranstaltung macht die Teilnehmer in Form von Vorträgen, Diskussionen und LiveErlebnissen mit Geheimnissen und Erfolgsfaktoren von Inszenierungen aus verschiedenen Disziplinen (Kunst / Kultur, Wissenschaft/Forschung, Trend- und Zukunftsforschung, Theater/Film/Entertainment, Architektur/Design, Genuss-Kultur) vertraut. Praxisbeispiele gelungener Inszenierungen aus dem Handel sowie eine Live-Besichtigung (Swarovski Kristallwelten) runden das Programm ab. Dem internationalen Charak ter der Veranstaltung wird durch eine Simultanübersetzung Deutsch/Englisch der Referate Rechnung getragen. Medienpartner sind die „TextilWirtschaft“, “Key Account” und Bereits fix im Programm des Alpbacher Handels-Forums: Peter Paul Polte (Moderation), Dr. David Bosshart, Prof. Dr. Eckard Minx, Daniel Strolz, Dr. Christian Mikunda. “Handel Heute”. 42 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 RETAIL EVENT Referenten der internationalen Spitzenklasse Die „Kunst der Inszenierung II“ wird vom Herausgeber der Textil Wirtschaft, Peter Paul Polte moderiert. Zu Redaktionsschluss dieses SHOP aktuell lagen bereits Referatszusagen von Dr. David Bosshart (CEO GDI), Prof. Dr. Eckard Minx (Direktor des Forschungsinstitutes der Daimler AG), Daniel Strolz (Lech/ Arlberg) und von Dr. Christian Mikunda vor. Vielversprechende Gespräche mit weiteren prominenten Vortragenden laufen. Das definitive (gedruckte) Programm wird unmittelbar nach Ostern zur Verfügung stehen. Derzeit ist folgender Ablauf vorgesehen: Donnerstag, 15. 10. 2009 (Eröffnung) ab 18.00 Uhr: Welcome Desk im Congress Centrum Alpbach, Akkreditierung 19.00 Uhr: Begrüßung und Eröfffnung 19.30 Uhr: Eröffnungsvortrag 20.30 Uhr: Dinner 22.00 Uhr: Freiluft-Show-Performance Freitag, 16. 10. 2009 (Kongress-Programm) 9.00 – 10.30 Uhr: Referatsblock I 10.30 – 11.00 Uhr: Pause 11.00 – 12.30 Uhr: Referatsblock II 12.30 – 13.45 Uhr: Business Lunch 13.45 – 15.15 Uhr: Referatsblock III 15.15 – 15.45 Uhr: Pause 15.45 – 17.15 Uhr: Referatsblock IV 19.30 Uhr: Galadinner mit Special Guest Speaker Samstag, 17. 10. 2009 (Live-Inszenierung) 9.00 – 12.00 Uhr: Besichtigung Swarovski Kirstallwelten, Wattens (inkl. Referat V) Erstklassiges Preis-/Leistungs-Verhältnis Dank der Unterstützung der Veranstaltungspartner der Umdasch Shop Academy (EuroDisplay, Gerflor, RZB-Leuchten sowie die Marken der Umdasch Shopfitting Group) kann dieser einzigartige Event zum Preis von 980,-- Euro (exkl. MWST) angeboten werden. Dieser Betrag beinhaltet zwei Nächtigungen auf Basis Vollpension. Ebenso moderat kalkuliert sind die Preise für allenfalls gewünschte Zusatznächte bzw. für nicht an der Veranstaltung teilnehmende Begleitpersonen. Weitere Informationen über „Die Kunst der Inszenierung II“ gibt es u. a. bei [email protected], Tel. + 43/7472/6051957. Gerne erwartet Frau Scheidl ab sofort Ihre Anmeldungen. Das moderne Congess Centrum Alpbach ist behutsam in die Tiroler Berglandschaft eingebettet. eingebettet ist. Das „Europäische Forum Alpbach“ hat den Ort weit über die europäischen Grenzen hinaus zum „Dorf der Denker“ gemacht. In Alpbach sind aber auch Freizeit und Entspannung allgegenwärtig. Perfekt ins Ortsbild passen die Beherbergungsbetriebe, Vier- bzw. Dreisterne-Hotels mit allem Komfort und authentischem Flair. So werden etwa das Romantik Hotel Böglerhof, der Alpbacherhof oder das Hotel Post charmante Gastgeber sein. Von all diesen Hotels ist das Congress Centrum bequem fußläufig zu erreichen. Tagen im schönsten Dorf Österreichs Denker, Politiker und Wirtschaftsgrößen haben die besondere Ausstrahlung und Stimmung von Alpbach kennen und schätzen gelernt. Auf dem sonnigen Plateau in 1.000 Meter Seehöhe, fernab von urbanem Lärm, werden Gedanken beflügelt. Eine Jahreszeit ist schöner als die andere, ganz besonders aber der Herbst ... Das moderne Congress Centrum Alpbach ist ein architektonisches Juwel, das traumhaft in den Berg SHOP aktuell 105 Alpbach liegt im Alpbachtal, einem Seitental des Tiroler Inntals. Wichtige Entfernungen: Inntalautobahn A12 Ausfahrt Kramsach/Brixlegg 12 km, Innsbruck 57 km, München 160 km, Salzburg 150 km. Innsbruck, München und Salzburg sind auch die relevanten Airports bei einer Fluganreise. umdasch shop-concept 43 SHOP DESIGN Text Reinhard Pender Glas im Ladenbau Ein Material für glänzende Auftritte Der Werkstoff Glas ist längst ein wesentlicher Bestandteil moderner Architektur. Er ermöglicht Konstruktionen, die durch Leichtigkeit beeindrucken, lichtdurchflutete Räume erzeugen und einen einzigartigen Kontakt zwischen Innen und Außen schaffen. Dank seiner funktionellen und gestalterischen Möglichkeiten spielt Glas zunehmend auch im Ladenbau eine wesentliche Rolle. Glas hat zahlreiche technologische und ästhetische Eigenschaften, die in dieser Kombination bei keinem anderen Material anzutreffen sind: ● Glas ist ebenso ökologisch wie ökonomisch: Es zeigt so gut wie keine Alterungserscheinungen und besitzt hervorragende Transmissionswerte, es ist vorproduzierbar und recyclebar. ● Glas ist leistungsfähig und multifunktional. Es bietet Schutz vor Nässe, Sonneneinstrahlung, Wärme, Lärm und Feuer bei gleichzeitig geringerer Dicke als bei sämtlichen anderen Baumaterialien. ● Glas vereint Widersprüche in sich: undurchsichtig und transparent, abstrakt und konkret, solide und fest sowie schwebend. Glas hat zu jeder Tageszeit einen anderen Auftritt. 44 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 SHOP DESIGN Bei der Paris Gallery in der Marina Mall in Abu Dhabi wird der Aktionsradius von Glas in eindrucksvoller Bandbreite demonstriert. Regale, Tablare, Vitrinen und Schautheken prägen, unterstützt von Licht, den glanzvollen Auftritt. ● Glas dynamisiert, in dem es Gebäude und die Beziehung Gebäude/Umgebung ständig neu inszeniert. ● Glas macht sichtbar, es betont Konstruktionen oder andere Materialien. ● Glas ist Bildschirm und Trägermaterial. Unbearbeitet spiegelt es die Umgebung wider, als Projektionsfläche kann es bedruckt, geätzt, graviert, gefärbt, lackiert, emailliert, bemalt, verspiegelt, beleuchtet oder holografiert werden. den, tragen. Zum Thema „tragen“ sind es etwa Glastablare als Bestandteil des Warenträgersortiments verschiedener horizontaler oder mit Schlitzschienen ausgestatteter Ladenbausysteme. Würfelsysteme (mit Verbindung über Knoten), Schautheken und Vitrinen, ja komplette Regalsysteme sind weitere bekannte Anwendungsformen. Der technologische Fortschritt erweitert den funktionellen und gestalterischen Spielraum jedoch ständig. Ein besonders spektakuläres „Glas-Projekt“ in der Laden-Architektur ist das Apple-Flagship in New York. Ein riesiger Glaskubus – ähnlich der Louvre-Pyramide − bildet den oberirdischen Eingangsbereich. Von dort führt eine frei schwingende Glastreppe in das eigentliche, unterirdisch angelegte, Apple-Reich. Innovationen erweitern den Gestaltungsspielraum Im Ladenbau gibt es eine Reihe von klassischen Glasanwendungen wie trennen, schützen, verschleiern, spiegeln, verkleiSHOP aktuell 105 Die Eingangslösung beim Apple-Flagship in New York mit oberirdischem Glaskubus und unterirdischer Freitreppe ist Glasarchitektur der Extraklasse. umdasch shop-concept 45 SHOP DESIGN Faszinierende Vitrinenlandschaft auf Marmor-Untergrund. Gesehen in der Abu Dhabi Mall. Eingerichtet von Umdasch Shop-Concept. Glastheke mit integrierter Beleuchtung und innovativer Warensicherung. Gesehen in der Paris Gallery (Miridif Up Town). Eingerichtet von Umdasch Shop-Concept. Bildeten früher Metall- oder Alu-Profile die tragende Konstruktion bei Glasvitrinen, so ermöglicht jetzt eine „spurlose“ UV-Klebetechnik attraktive freistehende Lösungen. Im Aufwind sind ebenso färbige, bedruckte und folierte Gläser sowie Thermal- und Sicherheitsglas. Durch die Weiterentwicklung der Biegetechnik sind im Möbel- und Ladenbau gebogene Formen möglich, was den Aktionsradius von Glas noch einmal erweitert. Ganz besonders reizvoll ist das Zusammenspiel von Glas und Licht. Permanent wird deshalb auch bei Umdasch an der Entwicklung von speziellen Beleuchtungslösungen gefeilt. Sei es bei integrierter Glasfachbeleuchtung in konventioneller und LED-Technik oder ausgetüftelten Vitrinenlösungen – mit Licht und Glas lassen sich besonders im hochwertigen Bereich beeindruckende Warenpräsentations-Inszenierungen schaffen. Sehr häufig sind solche Lösungen bei Sortimenten wie Uhren/Schmuck, hochwertigen Accessoires und Parfümerieartikeln zu sehen. Nicht zuletzt findet man im Duty Free- und Travel Value-Bereich ganze Landschaften mit Vitrinen und Schautheken. Ohne wesentliche Beeinträchtigung der Warenpräsentation schützt Glas vor unerwünschten Zugriffen. Auch in diesem 46 umdasch shop-concept Bereich gibt es interessante Innovationen. So hat etwa das Wiener Unternehmen MEMO Electronics ein intelligentes System für die Möbel- und Vitrinenabsicherung entwickelt. Dabei ersetzt eine elektronische Schließtechnik die herkömmliche Schlüsseltechnik und stellt sicher, dass nur berechtigte Personen öffnen können. Die integrierte Türüberwachung erinnert, wenn eine Tür zu lange geöffnet bleibt und verriegelt gegebenenfalls automatisch. Das System arbeitet über ChipDatenträger, die mit unterschiedlichen Berechtigungen pro- Das Sicherheitssystem von MEMO Electronics funktioniert mit einem Chip, der auch als Armband getragen werden kann. SHOP aktuell 105 SHOP DESIGN Die Glas-Regale, -Tische und -Gondeln im Armani-Shop am Flughafen Frankfurt sind mit schlüsselloser Technik gesichert. Swarovski Flagship in Tokio. Der Konzeptname “Crystal Forest” ist auch für die Einrichtung Programm. Auch für Accessoires eignen sich Präsentationsmöbel aus Glas hervorragend. Gesehen bei Tanner Krolle in London. Eingerichtet von Umdasch Shop-Concept. grammiert werden können. Ergänzend können etwa motorisierte Scheiben für besondere Präsentations- und Vorführeffekte sorgen. Glas im Ladenbau ist nicht zuletzt auch Schaufenster und Spiegel. In seiner Funktion als Spiegel verändert Glas die Wirkung von Räumen, vor allem kann es sie vergrößern und strukturieren. Als Spiegel in oder vor Probierkabinen hat das Material noch eine entscheidende Bedeutung im Ablauf des Verkaufsprozesses (auf die wir bei anderer Gelegenheit eingehen werden). Beeindruckende Glas-Projekte Ob in der Planung, im Projekt Management oder in Fertigung und Beschaffung – die Profis von Umdasch Shop-Concept beschäftigen sich systematisch mit den aktuellen Glastechnologien und dem optimalen Einsatz von Glas bei verschiedenen Projekten. Die Fäden laufen beim Glastechnologieexperten Thiemo Kienel zusammen, der auch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnern aus der Glasindustrie koordiniert. Die Liste, der von Umdasch realisierten Ladenbau-Projekte, bei SHOP aktuell 105 denen Glas eine wesentlich Rolle spielt, ist lang und mit prominenten Namen besetzt. Wegen der hochwertigen Sortimente spielt Glas in der Ladengestaltung vor allem in den Shopping-Areas der Airports eine wichtig Rolle. Besonders spektakulär sind die Projekte, an denen Umdasch Shop-Concept auf den Flughäfen Ben Gurion in Tel Aviv und in Dubai mitgewirkt hat. Auch bei zahlreichen Flughafen-Stores der Gebrüder Heinemann ist Glas ein wichtiges Material. Besonders eindrucksvoll wirken die Vitrinenlandschaften, die Umdasch für Luxuswarenhäuser wie Harrods (London), Tsum (Moskau), Saks Fifth Avenue (Dubai), Fitaihi (Jeddah) oder Paris Gallery (Dubai und Abu Dhabi) gestaltet hat. Die Präsentationsmöbel aus Glas bringen bei diesen Beispielen, jeweils im Zusammenspiel mit maßgeschneiderten Lichtlösungen, Sortimente wie Uhren, Schmuck, hochwertige Schreibgeräte, Accessoires, Elektronik-Artikel und Parfüm besonders gut zur Geltung. Und dass Glas den Auftritt des aktuellen Swarovski-Konzeptes Crystal Forest prägt, versteht sich ja fast schon von selbst. Eingerichtet von Umdasch ShopConcept. umdasch shop-concept 47 SHOP Events Mark Faithfull moderierte UK-Forum Mark Faithfull presented UK Forum Freuten sich über gelungenes UK-Forum (v.l.n.r.): Vince Gunn, Mark Faithfull, Ing. Roman Fußthaler (Geschäftsführer Umdasch UK), Dr. Horst König (Geschäftsführer Umdasch Amstetten), Ruth Andrade, Organisatorin Anneliese Halbartschlager, Luke Pearson. Visibly pleased at the success of the UK forum (from l. to r.): Vince Gunn, Mark Faithfull, Ing. Roman Fußthaler (Managing Director Umdasch UK), Dr. Horst König (Managing Director Umdasch Amstetten), Ruth Andrade, Organiser Anneliese Halbartschlager, Luke Pearson. Der renommierte Handelsjournalist Mark Faithfull moderierte am 13. November 2008 im trendigen Club Maya das bereits zweite Londoner Umdasch ShopConcept-Forum. Die zahlreichen Gäste erlebten einen informativen und stimmungsvollen Abend. Unter dem Titel „Innovation Generation“ zeigten drei Top-Referenten unkonventionelle Wege, um trotz Finanzkrise und Konsumflaute auf der Erfolgsspur zu bleiben: Vince Gunn (ehemaliger CEO der Buchhandelskette Blackwell), Luke Pearson (Gründer der Designagentur Pearson/Lloyd), Ruth Andrade (Umweltbeauftragte bei Lush). The well-known retail journalist Mark Faithfull presented the second Umdasch Shop-Concept-Forum in fashionable Club Maya in London on 13 November 2008. The numerous guests enjoyed an informative evening with a congenial atmosphere. Under the title “Innovation Generation” three top lecturers showed unconventional ways of remaining successful despite the financial crisis and stagnant sales: Vince Gunn (former CEO of the retail bookshop chain Blackwell); Luke Pearson (founder of the design agency Pearson/Lloyd); and Ruth Andrade (environmental representative at Lush). 48 umdasch shop-concept EuroShop Retail Design Award 2009 an Nike Das EHI und die Messe Düsseldorf haben am 12. Jänner 2009 im Rahmen der Handelsmesse der National Retail Federation in New York die EuroShop Retail Design Awards 2009 für die weltweit besten Stores verliehen. Die von einem internationalen Expertenteam als gleichwertig eingestuften Preisträger sind American Girl (Chicago), Nike Town (London) und Romanticism (Hangzhou/China). Mit der Nike Town in London zählte neuerlich ein Projekt zu den Gewinnern, an dessen Realisierung Umdasch ShopConcept als Ladenbau-Unternehmen wesentlich beteiligt war. Beim Vorjahressieger Globetrotter (Köln) war dies ebenfalls der Fall. Bei der Übergabe der Preise (v.l.n.r.): Wade M. Opland (American Girl), Ulrich Spaan (EHI), Günther Berger (Umdasch), Claudia Horbert (EHI), Elke Moebius (EuroShop). Dr. David Bosshart in Zürich, Paris, Lausanne, Alpbach Dr. David Bosshart in Zürich, Paris, Lausanne, Alpbach Dr. David Bosshart, CEO des Gottlieb Duttweiler Institutes in Rüschlikon/ Zürich, steht als Referent bei Umdasch Shop-Concept-Foren hoch im Kurs. Am 3. November 2008 referierte er beim 23. Schweizer Forum unter dem Titel „Hausmannskost statt Einheitsbrei?“ in Regensdorf/Zürich. 2009 bestreitet Bosshart zwei Umdasch-Foren in französischer Sprache, und zwar am 13. Mai in Paris und am 18. Juni in Lausanne. Schließlich ist der GDI Boss auch im hochkarätigen internationalen Referentenportfolio vertreten, das beim Internationalen Alpbacher Handels-Forum vom 15. bis 17. Oktober 2009 „Die Kunst der Inszenierung“ entschlüsselt. Dr. David Bosshart, CEO of the Gottlieb Duttweiler Institute (GDI) in Rüschlikon/Zürich, is a popular lecturer at the forums held by Umdasch Shop-Concept. On 3 November 2008 he held a lecture entitled “Hausmannskost statt Einheitsbrei?” (“Home cooking instead of the same old stodge?”) at the 23rd Swiss Forum in Regensdorf/Zürich. In 2009 Bosshart will be participating in two Umdasch forums in French: on 13 May in Paris and on 18 June in Lausanne. Finally, the head of the GDI will also be a member of the illustrious international team of lecturers who will be decoding “Die Kunst der Inszenierung” (The Art of Stage Management) at the Alpbach International Retail Forum from 15−17 October 2009. Dr. David Bosshart (links) im Gespräch mit UmdaschSchweiz-Geschäftsführer Christian Binder. Dr. David Bosshart (left) talking to Christian Binder, Managing Director of Umdasch Switzerland. SHOP aktuell 105 SHOP Events 5 neue Seminare in der Umdasch Shop Academy Das Seminar-Programm 2009 der Umdasch Shop Academy umfasst über 50 Veranstaltungen in 10 Ländern. Anfang des Jahres ist das gedruckte Seminar-Programm 2009 der Umdasch Shop Academy erschienen. Das Programm umfasst 5 völlig neue Seminarformate, zwei „Wiederaufführungen“ und einige bewährte Titel. Insgesamt werden den Handelsprofis 14 verschiedene Seminarthemen bei etwa 50 Veranstaltungen in 10 Ländern geboten. Neu im Programm der Umdasch Shop Academy ist u. a. ein etwas anderes Verkaufsseminar mit Claudia Engel-Hutner. Es heißt „Das Drehbuch für den erfolgreichen Verkauf“ und widmet sich der Synchronisation von Ladengestaltung und Warenpräsentation mit Beratung und Verkauf. Damit kann ein beträchtliches Umsatz- und Ergebnispotential gehoben werden. Ein heißes Eisen fasst der Workshop „Professionelle Standort- und Filialnetz optimierung“ an, der sich insbesondere an „multiplizierbare Konzepte“, also Filialisten, Vertikale und Brands richtet. Bei dieser Veranstaltung sind Refe- renten aus drei verschiedenen Disziplinen mit an Bord: Handelsverbandspräsident Dr. Stephan Mayer-Heinisch, Mag. Arndt Traindl und Mag. Hannes Lindner (Standort+Markt). Ebenfalls neu im Programm: Ein Store Branding-Seminar speziell für Apotheken, ein Licht-Seminar bei RZB, ein „Platzhirsch-Seminar“ für den Schweizer Markt sowie ein Mikunda-TheorieSeminar mit dem Titel „KAUFGEFÜHLE“, das ab Herbst 2009 in einer Limited Edition angeboten wird. Über das Internationale Alpbacher Handels-Forum „Die Kunst der Inszenierung II“ sowie über die Shop-Expedition „Laden-Dramaturgie LIVE!“ nach Tokio haben wir bereits an anderer Stelle (Seiten 38 – 41 bzw. 42 – 43) berichtet. Mit RZB-Leuchten, Gerflor und EuroDisplay unterstützen 2009 drei namhafte Partner die Aktivitäten der Umdasch Shop Academy, die sich zweifellos als Kaderschmiede in der deutschsprachigen Handelsszene, teilweise sogar schon darüber hinaus, etabliert hat. Einen Überblick über die Frühjahrstermine bietet der „Event-Kalender“ auf den Seiten 50 – 51. Auf Wunsch übersenden wir Ihnen gerne auch das ausführliche Gesamtprogramm (Adressen siehe Rückseite). Ganz aktuell informiert Sie jeweils die Homepage www.umdaschshop-concept.com. Simonetta Carbonaro am 12. Mai 2009 in Wien Die Konsumpsycho login Simonetta Carbonaro gastiert beim Umdasch Shop-ConceptForum am 12. Mai 2009 in Wien. Das Thema Authentizität wird im Mittelpunkt des 34. österreichischen Umdasch Shop-Concept-Forums am 12. Mai in Wien stehen. Unter dem Titel „Mit Authentizität aus der Krise“ wird die Konsumpsychologin Simonetta Carbonaro zu einer Strategie der realen Qualität aufrufen. Frau Carbonaro ist u. a. Expertin für Innovationsmanagement und Strategic Design Management, sie ist Professorin für Humanistic Marketing und Design an der Universität von Boras in Schweden und Mitglied des Forschungszentrums der Domus Academy in Mailand. Carbonaro baut gerade ein Kompetenzzentrum für neue Marketingstrategien in gesättigten Märkten auf und forscht auf den Gebieten des Konsumverhaltens und der sozialen und kulturellen Veränderungen in unseren globalen Gesellschaften. 250 Besucher beim NÖ. Handelstag A m 4. November 20 08 fand im Umdasch InfoCenter in Amstetten der Handelstag 2008 der niederösterreichischen Wirtschaftskammer statt. Etwa 250 Gäste fanden sich an diesem NachDiese Expertenrunde diskutierte über die Chancen der „Neuen Mitte“: Christof Kastner (Kastner), Mag. Dorothea Hagenauer-Stattmann (ACNielsen), Dr. Stephan Mayer-Heinisch (Handelsverband), Dr. Jutta Pemsel (Kaufstraße), Mag. Werner Weber (Libro)) und Moderator Ronald Barazon. SHOP aktuell 105 mittag in der Umdasch ShopShow im InfoCenter ein, um zu erfahren, wie denn die „Neue Mitte“ im Handel zu gestalten sei. Quintessenz der Referate und Diskussionen: Im Sandwich zwischen Dis- kont- und Luxusanbietern ist zwar kein Platz für Mittelmaß, es gibt aber jede Menge Chancen für Unternehmen, die wissen wofür sie stehen und das auch verständlich kommunizieren. Moderator Ronald Barazon, Generaldirektor Dr. Reinhold Süßenbacher, Vorstandsdirektor Helmut Neher, WKNÖ-Präsidentin BR Sonja Zwazl und WKNÖ-Spartenobmann Josef Schirak freuten sich über ein volles Umdasch InfoCenter. umdasch shop-concept 49 Bücher Books Kalender Calendar Neue Bücher New Books (deutschsprachige Ausgaben) D. Bosshart, M. Kühne T. Conran, S. Bayley Discount Forever Design Hat das Mark tkonzept Discount ausgedient? Welche Entwicklungen haben die Günstiganbieter in den letzten Jahren durchlebt? Wie sieht der Discounter von morgen aus? Die neue GDI-Studie liefert Antworten. Zuerst wird die Entwicklungs geschichte des Discount-Phänomens erläutert, anschließend Zukunftsperspektiven abgeleitet. Terence Conran, einer der einflussreichsten Designer unserer Zeit, macht in diesem Buch gemeinsam mit Designexperten, Juroren und Kritiker Stephen Bayley einen Streifzug durch die Welt der einflussreichsten Strömungen und aufregendsten Kreationen des 20. Jahrhunderts. Eine kurzweilige Lektüre, die Produkt, Möbel-, Mode-, Automobil- und Grafikdesign(er) präsentiert. Gottlieb Duttweiler Institut, Zürich 2008, 64 Seiten ISBN 978-3-7184-7041-9 90 SFr Callwey, München 2008, 336 Seiten ISBN 978-3-7667-1761-0 49,95 €, 83,90 SFr Jay Conrad Levinson Sabine Ross Guerilla Marketing des 21. Jahrhunderts Warenpräsentation im Textileinzelhandel „Effektiv werben kann man mit jedem Budget!“ meint Levinson in seinem neuen Buch. Er präsentiert darin die neuesten Erkenntnisse aus dem Guerilla Marketing und beschreibt kreative Ideen und Aktionen, die mit kleinem Mitteileinsatz große Wirkungen zeigen. Praktische Beispiele und eine Aufzählung der 200 Waffen des Guerilla Marketings runden das Werk ab. Sabine Ross, lange Zeit Visual Merchandising-Beraterin bei Esprit – heute bei Gaastra, fasst die Basics der optimalen Warenpräsentation in ihrem neuen Buch zusammen. Zahlreiche plastische Grafiken und Farbfotos sowie kurze, klare Beschreibungen erleichtern den Lesern die direkte Umsetzung. Campus, Frankfurt/Main 2008, 439 Seiten ISBN 978-3-593-38708-6 39,90 € Deutscher Fachverlag, Frankfurt/Main 2. aktualisierte Auflage, 2008, 141 Seiten ISBN 978-3-86641-186-9 78,00 € Event-Kalender* Calendar of events Datum Ort Veranstaltung Art Information 10. – 13. 3. 2009 Cannes MIPIM Real Estate Summit www.mipim.com 11. 3. 2009 Amstetten Store Branding für Apotheken Eintagesseminar, Max Wöss www.umdasch-shop-concept.com 17. 3. 2009 Amstetten Das Drehbuch für den erfolgreichen Verkauf Eintagesseminar, Claudia Engel-Hutner www.umdasch-shop-concept.com 18. 3. 2009 Oberentfelden Store Branding Eintagesseminar, Max Wöss www.umdasch-shop-concept.com 18. 3. 2009 Verona Visual Merchandising Seminario della durata di un giorno, Lipp/Cappanera www.umdasch-shop-concept.com 19. 3. 2009 Frankfurt/Main Partner Stores 2009 Konferenz www.TextilWirtschaft.de/psk2009 19. 3. 2009 Ljubljana Ladengestaltung für Praktiker Eintagesseminar, Consult Portfolio www.umdasch-shop-concept.com 23. – 25. 3. 2009 Las Vegas GlobalShop Retail Design Fair www.globalshop.org 24. 3. 2009 Düsseldorf Das Drehbuch für den erfolgreichen Verkauf Eintagesseminar, Claudia Engel-Hutner www.umdasch-shop-concept.com 24./25. 3. 2009 Wiesbaden Handelswerbung 2009 Kongress www. conferencegroup.de 25. 3. 2009 Oberentfelden Wie Platzhirsche ihr Revier behaupten Eintagesseminar, Traindl/Jenny www.umdasch-shop-concept.com 20. 4. 2009 Renens Visual Merchandising Séminaire d´un jour, Brigitte Beeler www.umdasch-shop-concept.com 21. 4. 2009 Amstetten Store Branding Eintagesseminar, Max Wöss www.umdasch-shop-concept.com 21. 4. 2009 Neidenstein Visual Merchandising für Praktiker Eintagesseminar, Irmgard Heyd www.umdasch-shop-concept.com 22. – 24. 4. 2009 Barcelona ICSC Europe Conference Shoppingcenter Conference www.icsc.org 6. + 7. 5. 2009 Oberentfelden Visual Merchandising für Praktiker Eintagesseminar, Irmgard Heyd www.umdasch-shop-concept.com 6. – 8. 5. 2009 Barcelona World Retail Congress International Retail Congress www. worldretailcongress.com 7. 5. 2009 Wien 11. Europäisches EKZ-Symposium Kongress www.regioplan.at 12. 5. 2009 Wien Umdasch Shop-Concept-Forum Abendveranstaltung, Simonetta Carbonaro www.umdasch-shop-concept.com 50 umdasch shop-concept SHOP aktuell 105 Bücher Books Kalender Calendar (englisch-/deutschsprachige Ausgaben) Textilwirtschaft (Hrsg.) Christine Anna Bierhals Läden 2008 green designed: Fashion Zum 20-jährigen Jubiläum bekommt Läden ein neues Layout. Unverändert bleibt die bewährte Berichterstattung über Neueröffnungen und Umbauten im Textileinzelhandel. Die 52 ausgewählten Stores, darunter Airfield Köln, Gucci New York, Banana Republic London, können dem Leser auch als Impulsgeber für die eigene Ladengestaltung dienen. „Grünes“ Gewissen liegt im Trend, auch in der Mode. Das Buch präsentiert daher 55 innovative Modedesigner und Projekte, die sich bei der Produktion an umwelt- und sozialverträglichen Maßstäben orientieren bzw. sie bereits erfüllen können. U.a. in dieser Neuerscheinung zu sehen: Öko-Kollektionen der Labels Adidas, Levi´s, Nike, Filippa K. Deutscher Fachverlag, Frankfurt/Main 2009, 165 Seiten ISBN 978-3-86641-150-0 98,00 € avedition, Ludwigsburg 2008, 168 Seiten ISBN 978-3-89986-103-7 29,90 €, 49 SFr E. Händeler, Ch. Rauch Conway Lloyd Morgan Silberne Revolution Messedesign Jahrbuch 2008/2009 Die Studie „Silberne Revolution“ zeigt, welche Herausforderungen und Chancen sich für die Gesellschaft und insbesondere Unternehmen aus dem demografischen Wandel ergeben. Die Autoren sind sich einig: Gesundheit wird zur Schlüsselressource und rückt immer stärker in den Fokus von Arbeit, Freizeit und Konsum. Zukunftsinstitut (www.zukunftsinstitut .de), Kelkheim 2008, 92 Seiten ISBN 978-3-938284-38-4 175,00 € Obwohl der Technologie-Wandel zu einer zunehmenden Virtualisierung unserer Kommunikation führt, bleibt der Messestand in der Marketingstrategie vieler Unternehmen ein Schlüsselelement. Das zeigt auch das einzige Jahrbuch der Messedesignszene weltweit. Die aktuelle Ausgabe präsentiert 40 herausragende Stände. Darunter eine Reihe an EuroShop-Auftritten. avedition, Ludwigsburg 2008, 224 Seiten ISBN 978-3-89986-101-3 69,90 €, 118 SFr Datum Ort Veranstaltung Art Information 13. 5. 2009 Paris Umdasch Shop-Concept-Forum Abendveranstaltung, Dr. David Bosshart www.umdasch-shop-concept.com 17. – 20. 5. 2009 Las Vegas RECon Retail Real Estate Convention www.icsc.org 17. – 21. 5. 2009 + 22. – 26. 5. 2009 Tokio Laden-Dramaturgie LIVE! Shop Expedition www.umdasch-shop-concept.com 26. 5. 2009 Amstetten Ladendiebstahl LIVE! Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber www.umdasch-shop-concept.com 3. 6. 2009 Amstetten Professionelle Standort und Filialnetzoptimierung Eintagesseminar, Traindl, Mayer-Heinisch, Lindner www.umdasch-shop-concept.com 8. 6. 2009 Zürich Umdasch Shop-Concept-Forum Abendveranstaltung www.umdasch-shop-concept.com 9. 6. 2009 Bozen Ladengestaltung für Praktiker Eintagesseminar, Consult Portfolio www.umdasch-shop-concept.com 9. – 10. 6. 2009 Amsterdam 7th Annual European Summit Retail Technology Event www.ehi.org 16. 6. 2009 Düsseldorf Store Branding Eintagesseminar, Max Wöss www.umdasch-shop-concept.com 17. 6. 2009 Oberentfelden Ladendiebstahl LIVE! Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber www.umdasch-shop-concept.com 17. – 18. 6. 2009 London The RLI Global Opportunities Conference International Retail Conference www.rli.uk.com 18. 6. 2009 Amstetten Ladengestaltung für Praktiker Eintagesseminar, Consult Portfolio www.umdasch-shop-concept.com 24. 6. 2009 Oberentfelden Mehr Ertrag auf gleicher Fläche Eintagesseminar, Christian Göggerle www.umdasch-shop-concept.com 24. – 26. 6. 2009 Hong Kong Retail Asia Expo & Congress Retail Fair & Congress www.retailasiaexpo.com 15. – 17. 10. 2009 Alpbach Die Kunst der Inszenierung II Int. Handels-Forum (English simultaneous translation) www.umdasch-shop-concept.com 26. 2. – 2. 3. 2011 Düsseldorf EuroShop The Global Trade Fair www.euroshop.de * Die Event-Infos sind in der jeweiligen Veranstaltungssprache angegeben. SHOP aktuell 105 umdasch shop-concept 51 Der bemerkenswerteste Handels-Event des Jahres findet mitten in den Tiroler Alpen statt (siehe Seiten 42 – 43). Termin vormerken und buchen! The most remarkable retail event of the year will take place in the heart of the Tyrolean Alps (see pages 42 – 43). Please note the date and book in good time! www.umdasch-shop-concept.com Member of the Umdasch Shopfitting Group Umdasch Shop-Concept GmbH A-3300 Amstetten Tel. +43 7472 605-0, Fax 63487 [email protected] Umdasch Shop-Concept AG CH-5036 Oberentfelden Tel. +41 62 7372525, Fax 7372550 [email protected] Umdasch Shop-Concept GmbH D-74933 Neidenstein Tel. +49 7263 401-0, Fax 401-145 [email protected] Umdasch Shop-Concept SAS F-91160 Champlan Tel. +33 1 60491840, Fax 60491841 [email protected] Umdasch Shop-Concept Ltd. GB-Oxford OX4 1LF Tel. +44 1865 207800, Fax 207801 [email protected] Umdasch Shop-Concept Ltd. IRL-Dublin 6W Tel. +353 1 490 99 41 [email protected] Umdasch Shop-Concept S.r.l. I-39055 Pineta di Laives (BZ) Tel. +39 0471 958700, Fax 958777 [email protected] Umdasch Shop-Concept GmbH NL-7556 BN Hengelo (Ov.) Tel. +31 74 2467360, Fax 2504423 [email protected] Umdasch Shop-Concept spol. s r.o. CZ-37001 České Budějovice Tel. +420 387022011, Fax 7022013 [email protected] Umdasch Shop-Concept L.L.C UAE-Dubai Tel. +971 4 3618462, Fax 3618335 [email protected] ShopConsult by Umdasch GmbH A-3300 Amstetten Tel. +43 7472 605-0, Fax 605-3500 [email protected] Außerdem steht Ihnen Umdasch Shop-Concept bzw. die Umdasch Shopfitting Group in den folgenden Planungs- und Verkaufsbüros bzw. an den folgenden Standorten zur Verfügung (Auswahl). Österreich: Wien, Traun/St. Martin, Innsbruck, Klagenfurt. Schweiz: Münsingen (Bern), Renens (Lausanne). Deutschland: Hamburg, Oberhausen, Monheim, Bad Hersfeld, Bamberg, Hofheim/ Wildsachsen. Niederlande: Delft. Frankreich: Claix/Grenoble. Italien: Parma, Mailand, Roncadelle. Spanien: Madrid. Schweden: Gothenborg. Norwegen: Oslo, Stavanger. Slowenien: Slovenska Bistrica. Kroatien: Zagreb. Serbien: Belgrad. Polen: Warschau. Russland: Moskau. Griechenland: Athen. 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