CRM: Herausforderungen in der Praxis IV Übersicht
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CRM: Herausforderungen in der Praxis IV Übersicht
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ingolstadt 16.11.2011 CRM: Herausforderungen in der Praxis IV Dr. Michael Semmler Universum Group Frankfurt am Main 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ Übersicht 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement 5. Hausarbeit 6. Diverses 1 Einleitung 2 Vorlesungs-Programm „CRM: Herausforderungen in der Praxis“ Reporting-Systeme 26.10. Datawarehouse, Kundenprofile, Scoring 09.11. (Multi-Channel-)Kampagnen-Management 16.11. Data Mining Anwendungen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler 19.10. Erörterung von praktischen Fragestellungen und Herausforderungen im operativen und analytischen CRM aus verschiedenen Blickwinkeln Fokus liegt auf der Modellbildung, der Unvollständigkeit von Informationen, den Zielkonflikten und Heuristiken. Fallstudien: Erarbeitung von Lösungsansätzen in Gruppenarbeit 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ Übersicht 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement 5. Hausarbeit 6. Diverses 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement Übersicht 5. Hausarbeit 6. Diverses 3.1 Telefon-Kampagnen Scoring-Herausforderungen bei interaktiven CRM-Kampagnen Outbound-Kampagnen Gesprächsleitfaden bei jeder Aktion neu Gesprächserfolg sofort messbar Externe Störfaktoren Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Scoremodelle und Selektionen müssen täglich angepasst werden Inbound-Kampagnen Situative Kundenmerkmale sind wesentlich trennschärfer (z.B. Sortimentsmix, Positionszahl, Bestellwert im Auftrag, Servicenutzung,...) Skill des Agents wesentlich für den Erfolg Gesprächserfolg sofort messbar Echtzeit-Scoring und dynamische Anpassung des Regelwerks notwendig Optimierung der Kapazitätsauslastung bei bester Erreichbarkeit Sind die Grenzen des klassischen Scoring erreicht? 5 3.1 Telefon-Kampagnen 6 Automatisierung des „closed loop“ Prognose Entscheidung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Analyse Aktion (Data Mining) Response 3.1 Telefon-Kampagnen 7 Ziel und Prinzip des Dynamischen Echtzeit-Scoring Anfrage Anfrage mit mit Kundenmerkmalen Kundenmerkmalen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Dialog Dialog mitdem dem mit Kunden Kunden Entscheidung Entscheidung über über Kontakt Kontakt bzw. bzw. Angebot Angebot Dynamisches Dynamisches Prognosemodell Prognosemodell Rückmeldung Rückmeldung des des Ergebnisses Ergebnisses Durch die schnelle Rückmeldung des Ergebnisses wird das Prognosemodell ständig verbessert und nutzt dieses sofort für die nächste Entscheidung ! Dynamische Optimierung Dynamische Reaktion auf Veränderungen 3.1 Telefon-Kampagnen 8 Komponenten eines Telefon-Outbound-Kampagnen-Systems Kundenkontakt Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Data ware house Dialer Aktions-Manager Vorselektion Steuerung Operatives Reporting Speicherung der Kampagnen-Ergebnisse 3.1 Grobe Vorselektion Merkmale aus dem DWH Dynamische Selektion „neuer“ Chargen Dialer Kundenkontakt Rückfluss der Gesprächsergebnisse Dynamische Optimierung des Modells Speicherung der Historie dann im DWH Telefon-Kampagnen 9 Optimierung der Outbound-Prozesse Call Center Versandhaus OUTBOUND Control Center Daten Filter Kundengruppen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Aktivierung DWH 15.11.2012 Data Mart Neukunden CallCenter CallCenter Dienstleister x CallCenter Kampagnen ready OUTBOUND remote CallCenter CallCenter Dienstleister Y CallCenter Kampagne Kampagne ready OUTBOUND remote Sammelbesteller CallCenter Kampagne OUTBOUND – Dynamisches Scoring-Modul CallCenter Dienstleister Z ready OUTBOUND remote CallCenter CallCenter 3.1 Telefon-Kampagnen 10 Herausforderungen an Telefon-Kampagnen-Reports Neue Dimensionen Call-Center Agenten-Gruppe Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Neue Kennzahlen Anzahl erreichte Kunden Gesprächsergebnisse Kundenreaktionen Kurz- und mittelfristiger Erfolg Wechselwirkung zu anderen Aktionen Es gibt operative Reports zur Steuerung von Dialern, Call-Centern und Agents und zur Entscheidungsunterstützung über Abbruch der Aktion Kampagnen-Erfolgs-Reports, die Erkenntnisse für den Gesamterfolg und die Wechselwirkungen zu anderen Parallel-Aktionen liefern 3.1 Telefon-Kampagnen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Dashboard 11 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler 3.1 3.1 Telefon-Kampagnen Telefon-Kampagnen Qualitätsreport 12 Dashboard 13 3.1 Telefon-Kampagnen 14 Vorteile der Echtzeit-Prognose im Outbound • Variable Steuerung des Cut-Off und der Mengen pro Call-Center und Standort • Einstellung von Kontrollgruppen permanente Effizienzmessung • Nichtumwerbungsgruppen bestimmen • Ausgereiftes Kampagnen-Reporting • Kampagnenübergreifende Steuerung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler • Für alle Kampagnen werden simultan die jeweils besten Adressen aus dem Datawarehouse selektiert • Reduktion der Überquotierung und optimale Nutzung des Gesamtpotenzials ! => Signifikante Erfolgssteigerung und optimierte Prozess-Steuerung durch dynamische Selektion 3.1 Telefon-Kampagnen 15 Dynamisches Echtzeit-Scoring im Inbound Bestell- und Service Dialog Inbound Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler JA! Historische Daten aus DWH Dynamisches Score-Modul Situative Daten aus Dialog Inbound-Aktionen an verschiedenen Aufsetzpunkten Anfrage Entscheidung über Angebot Rückfluss des Gesprächsergebnisses und dynamische Optimierung des Prognosemodells Data ware house Vollautomatisierte Prozesse !! 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement Übersicht 5. Hausarbeit 6. Diverses 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen Überblick Automatisierungspotenziale Telefon-Outbound-Kampagnen Telefon-Inbound-Kampagnen Mehrstufige Telefon-Kampagnen Integration In- und Outbound Mehrstufige Print-Telefon-Kampagnen Telefonischer Nachfass (Outbound) Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Werbemittel-Erhaltsinformation im Inbound Trigger E-Mail-Kampagnen Ähnliche Automatisierung von den Rahmenbedingungen her möglich Optimierung eher von „Anzahl E-Mail pro Kunde“ als „Kosten“ Integration von Print- und e-Mail-Kampagnen Cross-Selling im Warenkorb Verhinderung von Warenkorb-Abbrechern Betrugsverhinderung 17 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 18 Mehrere Kanäle machen noch kein Multi-Channel – Beobachtungen aus dem Stationär- und Versandhandel E-Commerce als getrennte Organisationseinheit Fokussierung im E-commerce auf Technologie (WEB-Shop, Suchmaschine, Affiliate Marketing, Recommendation) Warenangebot (Preisoptimierung, Verknappung) Kampagne (Newsletter als Abo, abgefragte Interessen, one-to-one) Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Kein echtes Kampagnen-Management im E-Commerce Content-orientiert fehlender Closed Loop Keine Fokussierung auf Kunde (Life-Cycle, Kundenqualität, Verhaltensprognose) Konkurrenz zwischen den Kanälen Getrennte Datenwelten Erkannter aber nicht antizipierter Widerspruch: getrenntes Kunden- und Kampagnen-Management, aber streng einheitliche Markenführung 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 19 Was macht echtes Multi-Channel aus? Kanal-übergreifende Kundenbearbeitung = Customer Lifecycle Management: Entwicklung des Kundenbestands, Analyse der verschiedenen Lebenszyklen nach Kundentypen, Analyse der Kundenbindung, Churn, Rückgewinnung, etc. Kanal-übergreifende Kampagnen-Planung und –Steuerung Fokus Kundenorientierung in allen Kanälen life-cycle-orientiertes one-to-one im WEB Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler ganzheitliches Kundenbild in allen Kundendialogen Direkt-Marketing-(Push)-Kampagnen zur Erhöhung der Aktivquote absolut notwendig! Aktivierungs-Print-Werbemittel sind kein Tabu für E-Commerce-Kunden sondern notwendige Maßnahmen! Direkt-Marketing-Know-How ist das Asset, das im Zeitalter des E-Commerce den entscheidenden Vorsprung verschaffen kann. Nur mit einer konsequenten Kunden-Fokussierung können aus Aktionen echte Multi-Channel-Kampagnen werden 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 20 Herausforderungen bei der Umsetzung von Multi-Channel-Kampagnen – Erfahrungen aus der Praxis Datenverfügbarkeit Meist kein Problem, wenn alle Informationen in einem zentralen Datawarehouse konsolidiert werden Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Permission, Durchführbarkeit Für Telefon- und E-Mail-Aktionen ist das Einverständnis des Kunden notwendig Telefonaktionen werden durch Optimierungs-Regelwerke in sich gesteuert (Erreichbarkeit, Rückrufaktionen, Anrufbeantworter, falsche Telefonnummern) Wie werden nicht erreichte Kunden bei Telefonaktionen oder Bounces im E-MailBereich wieder in den Kampagnenprozess zurückgeschleust? 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 21 Herausforderungen bei der Umsetzung von Multi-Channel-Kampagnen – Erfahrungen aus der Praxis Entscheidungszeitpunkt Durch unterschiedliche Vorlaufzeiten sind die Entscheidungszeitpunkte von Print-, Telefon- und E-Mail unterschiedlich Wie wird die Aktualität der Inhalte bei Telefon- und E-Mail- in Kombination mit PrintAktionen noch gehalten? Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Prognostizierbarkeit Welche Erkenntnisse aus welcher Vergleichsaktion werden als Basis für die Prognose des Kampagnen-Erfolgs auf Kundenebene herangezogen Wie werden Wechselwirkungen zwischen Aktionen in der Vergangenheit modelliert? 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement Übersicht 5. Hausarbeit 6. Diverses 4 Data Mining Anwendungen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Ziele Ermitteln von Klassifikationen und Ähnlichkeiten Analyse von Zusammenhängen Erkennung von Trends und Strukturen Erstellen von Prognosen Unterstützung der Data-Mining-Techniken durch Statistik Vorgehensmodelle Technologien, Optimierungsmodelle, Algorithmen Vorschalten einer explorativen Daten-Analyse Reduktion des Datenaufwands beim Data-Mining durch Stichprobenverfahren Sensitivitäts- und Stabilitäts-Analysen 23 4 24 Data Mining Anwendungen Data-Mining-Methoden und ihre Anwendungsgebiete Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Neuronale Netze Diskriminanzanalyse Entscheidungsbaumverfahren Regressionsanalyse Support Vector Machine Clusteranalyse Self Organizing Maps Assoziationsanalyse Sequenzanalyse Zeitreihenanalyse multidimensionale Skalierung Faktorenanalyse 4 Klassifikation Segmentierung x x x x x x x x Prognose x x x x Abhängigkeit Darstellung x x x x x x x x Data Mining Anwendungen Beispiele Kundenprofile Vergleich von Verteilungen Kundensegmentierung Clusteranalysen Kunden-Wert-Analysen Scoring, Regression Kunden-Entwicklungs-Modelle Markov-Modelle Allokation: Zielgruppe – Werbemittel – Sortiment Optimierungsmodelle Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Verbundkaufanalysen Assoziationsanalyse, Sequenzanalysen Identifikation von Kundenverärgerung Regressionsanalyse Identifikation von Kredit-Risiko-Faktoren, Betrugs-Mustererkennung Clusteranalysen Wirkungssanalysen von Prozess-Veränderungen (Bestellung, Lieferung, Retoure, Zahlung, Kulanz) Regressionsanalyse 25 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement Übersicht 5. Hausarbeit 6. Diverses 4.1 Assoziations-Analysen 27 Ziel der Assoziationsanalyse ist die Herleitung von Regeln, wie z.B. Warengruppe A und Warengruppe B werden häufig gemeinsam gekauft oder Wenn Warengruppe A gekauft wird, dann wird auch überdurchschnittlich B gekauft Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Kennzahlen: Support: relative Häufigkeit der Beispiele, in denen die Regel anwendbar ist. Konfidenz: relative Häufigkeit der Beispiele, in denen die Regel richtig ist. Lift: Der Lift gibt an, wie hoch der Konfidenzwert für die Regel den Erwartungswert übertrifft generelle Bedeutung einer Regel. 4.1 Assoziations-Analysen 28 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Assoziationsregel A B Support: Für welchen Anteil aller Bestellungen gilt die Regel A B? Zur Berechnung wird die Anzahl der Bestellungen, in denen beide Warengruppen vorkommen, durch die Anzahl aller Bestellungen geteilt. H(A und B) / H Konfidenz (AB): Für welchen Anteil der Bestellungen, in denen A vorkommt, kommt auch B vor? Zur Berechnung der Konfidenz wird die Anzahl aller Bestellungen mit A und B durch die Anzahl der Bestellungen, die B enthalten, geteilt H(A und B) / H(B) Lift: Um wieviel häufiger kaufen B-Käufer auch A im Vergleich zu allen Käufern? H(A und B) / [H(A) * H(B)] 4.1 Assoziations-Analysen 29 Verbundkauf Einkaufsbereiche Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Assoziationsanalyse Einkaufsbereiche Zusammenhänge zw. Einkaufsbereichen der ED 1-8 025 PM Kuechen <==> 026 PM Weisse Ware 023 PM Unterhaltungselek <==> 024 PM Kommunikationssys 001 PM DOB Stamm <==> 002 PM DOB Shops 002 PM DOB Shops <==> 003 PM Sonderkataloge 007 PM Kinderkonfektion <==> 016 PM Hartwaren I 016 PM Hartwaren I <==> 023 PM Unterhaltungselek 015 PM Moebel <==> 025 PM Kuechen 001 PM DOB Stamm <==> 003 PM Sonderkataloge 003 PM Sonderkataloge <==> 004 PM Waesche 007 PM Kinderkonfektion <==> 008 PM Schuhe 002 PM DOB Shops <==> 008 PM Schuhe 003 PM Sonderkataloge <==> 008 PM Schuhe 002 PM DOB Shops <==> 005 PM DOB Aktionen 001 PM DOB Stamm <==> 005 PM DOB Aktionen 002 PM DOB Shops <==> 004 PM Waesche 008 PM Schuhe <==> 011 PM Sportbekleidung/S 003 PM Sonderkataloge <==> 011 PM Sportbekleidung/S 002 PM DOB Shops <==> 011 PM Sportbekleidung/S 002 PM DOB Shops <==> 007 PM Kinderkonfektion 006 PM Herrenkonfektion <==> 011 PM Sportbekleidung/S Konfidenz Hinrichtung Rückrichtung Lift-Maß Anz. Besteller 52,9 1,0 3,3 7.320 12,5 25,1 2,7 54.710 34,5 75,3 2,6 482.470 18,0 34,0 2,5 115.520 25,3 23,5 2,3 123.390 20,8 25,1 2,3 109.540 0,6 24,5 2,2 3.390 14,5 59,7 2,0 202.690 61,6 13,8 2,0 209.190 39,9 19,6 1,9 194.730 39,5 25,5 1,9 253.250 39,3 13,4 1,9 133.500 38,3 25,3 1,9 245.420 37,6 54,2 1,9 525.160 57,8 24,5 1,8 370.310 25,8 37,5 1,8 255.850 24,9 12,4 1,7 84.480 24,7 23,1 1,7 157.950 17,4 22,8 1,7 111.330 24,1 50,8 1,7 346.840 4.1 30 Assoziations-Analysen Verbundkauf Möbel- und Technik - Warengruppen Konfidenz Hinrichtung Rückrichtung Lift 4,3 7,7 3,9 4,2 9,3 3,8 3,9 6,3 3,5 3,2 8,7 3,0 3,0 1,7 2,7 3,3 5,2 2,6 3,3 5,2 2,6 3,3 6,4 2,6 3,4 6,1 2,5 2,9 6,8 2,3 2,9 4,1 2,3 2,7 1,4 2,2 2,2 4,2 2,1 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Beziehungen zwischen Möbel- und Technik-EA EA 184 EA 078 EA 075 EA 015 EA 113 EA 184 EA 184 EA 078 EA 078 EA 015 EA 075 EA 113 EA 184 Klein- und Bueromoebel <==> EA 070 Beleuchtung Kuechen/Esszeilen/ Bad <==> EA 070 Beleuchtung Schlafmoebel, Matratzen <==> EA 070 Beleuchtung Wohnmoebel <==> EA 070 Beleuchtung Matratzen <==> EA 070 Beleuchtung Klein- und Bueromoebel <==> EA 076 PC/Software Klein- und Bueromoebel <==> EA 086 Fernseher Kuechen/Esszeilen/ Bad <==> EA 063 Herde/Oefen Kuechen/Esszeilen/ Bad <==> EA 144 Einbau Wohnmoebel <==> EA 086 Fernseher Schlafmoebel, Matratzen <==> EA 086 Fernseher Matratzen <==> EA 086 Fernseher Klein- und Bueromoebel <==> EA 068 Audio/Hifi Lesebeispiel: Wohnmöbel-Besteller kaufen 3 mal so oft Beleuchtung wie der durchschnittliche EB. Umgekehrt kaufen auch Besteller von Beleuchtung 3 mal so häufig Wohnmöbel wie der Durchschnitt. 3,2% aller Besteller von Wohnmöbeln kaufen auch Beleuchtung. 8,7% aller Besteller von Beleuchtung kaufen auch Wohnmöbel. 4.1 31 Assoziations-Analysen Vergleich von zwei Marken Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler LINKS 6-HaKa Grosskonfektion 8-Kinder-Sortimente, 26-Gesundheit 6-HaKa Grosskonfektion 3-DOB-Grosskonfektion 2-DOB-Standard 22-Schmuck 3-DOB-Grosskonfektion 6-HaKa Grosskonfektion 26-Gesundheit 6-HaKa Grosskonfektion 13-Haustextilien 10-Schuhe 11-Lederwaren 6-HaKa Grosskonfektion 22-Schmuck 4-DOB Rest 6-HaKa Grosskonfektion 4-DOB Rest RECHTS 5-HaKa Standard 10-Schuhe 22-Schmuck 10-Schuhe 2-DOB-Standard 1-DOB-Shirts etc. 11-Lederwaren 1-DOB-Shirts etc. 11-Lederwaren 11-Lederwaren 3-DOB-Grosskonfektion 12-Heimtextilien 3-DOB-Grosskonfektion 10-Schuhe 22-Schmuck 10-Schuhe 1-DOB-Shirts etc. 25-Sportartikel 2-DOB-Standard RANG Vergleich 0 5 0 7 7 3 -2 7 -1 -6 5 -6 14 5 11 9 1 6 2 RANG Marke 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 RANG Marke 2 1 7 3 11 12 9 5 15 8 4 16 6 27 19 26 25 18 24 21 LIFT LIFT Marke 1 Marke 2 2,35 2,09 1,97 1,97 1,96 1,95 1,93 1,90 1,89 1,86 1,85 1,84 1,82 1,81 1,80 1,79 1,79 1,78 1,76 2,11 1,80 1,92 1,71 1,71 1,72 1,82 1,70 1,73 1,90 1,68 1,81 1,61 1,68 1,62 1,62 1,68 1,62 1,65 4.1 Assoziations-Analysen 32 Sortiments-Positionierung über Assoziation Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Die folgende Tabelle gibt für den Hauptkatalog die LIFT-Maße an: Lesebeispiel: Ein Liftmaß von 2,6 zwischen Herren- und Damen-Bademoden-Bestellern bedeutet, dass die Kunden von D-Bademode 2,6 mal häufiger H-Bademode kaufen als der durchschnittliche Kunde. Das Liftmaß misst den Sortimentszusammenhang zweier unterschiedlicher Sortimente. Je höher das Lift-Maß, desto höher der Sortimentszusammenhang. Ein Sortimentszusammenhang ist dann gegeben, wenn das LIFT-Maß größer als 1 ist. 4.1 Assoziations-Analysen Sortiments-Positionierung über Assoziation (multidimensionale Skalierung) Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Positionierung der Branchen im zwei-dimensionalen Raum auf Basis der inversen LIFT-Maße: Pfeile geben die momentane Sortimentsreihen-Folge an 33 4.1 Assoziations-Analysen 34 Sortiments-Positionierung über Assoziation (multidimensionale Skalierung) Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Positionierung der Branchen Raum auf Basis der inversen LIFT-Maße: Pfeile geben eine alternative Reihenfolge der Sortimente an 4.1 Assoziations-Analysen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Probleme bei der Assoziationsanalyse Datenverfügbarkeit auf Einzel-Positions-Ebene Verbund-Ebene Auftrag oder Zeitraum oder Kunde Ergebnis stark abhängig von der Anzahl der Warengruppen Ergebnis abhängig von Grundgesamtheit (Katalog, Zeitraum, SortimentsHierarchie, Kundengruppe) Homogenität der Warengruppen Artikel – Artikel – Regeln Unübersichtliche Anzahl von Regeln schwierige Interpretation Prognostizierbarkeit der Regeln Verbundkauf abhängig von Artikel-Präsentation 35 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement Übersicht 5. Hausarbeit 6. Diverses 4.2 Sortiments-Analysen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Positionierung der Sortimente nach Neukunden-Attraktivität und Neukunden-Haltbarkeit HOB, Wäsche oder DOB generieren im Print vergleichsweise viele Neukunden mit einem niedrigen Folge- DB. Im Gegensatz hierzu hat Multimedia vergleichsweise wenige Neukunden mit einem hohen Folge-DB. 37 4.2 38 Sortiments-Analysen Positionierung über Cluster-Analyse Clusterung der DOB-Käufer und Visualisierung im 2 dimensionalen Raum niedrig Basic Cluster 1 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Young Cluster 3 Preis -1,00 Cluster 2 Cluster 5 Classic Cluster 4 Modern Größe des Kreises = Nachfrage des Kundenclusters Feminin hoch -1,00 alt 4.2 Alter jung Sortiments-Analysen Preisanalyse für D-Strickwaren, D-T-Shirts, D-Blusen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Welche Produktivitäts-Kennzahlen (Nachfrage und DB pro Werbeflächeneinheit cm2) ergeben sich differenziert nach Preisklassen ? Vor allem bei D-Strickwaren sinken Nachfrage und DB-Produktivitäten mit steigender Preisklasse. 39 4.2 40 Sortiments-Analysen Artikeldichte bei DOB und HOB Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Welche Nachfrage-Produktivitäten haben Doppel-Seiten differenziert nach Artikel-Dichte ? Höchste Produktivitäten pro Doppelseite werden in der DOB bei Doppelseiten mit 5-6 Artikeln erzielt. In der HOB scheint die „optimale“ Artikel-Dichte pro Doppelseite bei 9-10 Artikeln zu liegen. 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ Übersicht 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement 5. Hausarbeit 6. Diverses 4.3 42 Lieferzeit und Retouren 135 130 125 120 Index Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler DOB 115 Wäsche Herrenkonfektion 110 Kinderkonfektion Schuhe 105 Sportbekleidung/Schuhe 100 95 90 0-3 4-7 8-14 15-21 >21 Lieferzeit in Tagen Index 100: durchschnittliche Retourenquote im Sortiment 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ Übersicht 3. Multi-Channel-Kampagnen-Managment (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement 5. Hausarbeit 6. Diverses 4.4 Auswahl-Retouren 44 Analyse-Ansatz Sortimentsgruppe: Textil, Branche, GfK-Warengruppe Kundengruppe: Alter, Kundenqualität,… Basiskennzahlen Stücknachfrage Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Auswahlquote = Anteil der Mehrfachpositionen innerhalb eines Bildes in einem Auftrag an der Gesamt-Stücknachfrage Größen-Auswahl = Auswahl-Anteil nur bezogen auf unterschiedliche Größen innerhalb eines Bildes in einem Auftrag Farb-Auswahl = Auswahl-Anteil nur bezogen auf unterschiedliche Farben innerhalb eines Bildes im Auftrag Ziele: Korrelation der Auswahl mit der Retourenquote Darstellung der Ergebnisse in unterschiedlichen Sortiments- und KundenDimensionen 4.4 Auswahl-Retouren 45 Größen- und Farb-Auswahl Die Farbauswahl ist bei HaKa am höchsten, bei Kiko, Wäsche und Schuhe sehr niedrig Auswahl-Typen DOB FS 02 20,0% 18,0% 16,0% Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% DOB Haka Kiko Wäsche Größe Farbe Schuhe Sport Gesamt 4.4 Auswahl-Retouren 46 Auswahlquote vs. Retouren Eine Korrelation zwischen Auswahl- und Retourenquote ist vorhanden bei HaKa, Kiko und Sport (hohe Auswahl, wenig Retouren) bei Wäsche und Schuhe (sonstige Effekte höher als Auswahl) Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Auswahl- und Retourenquote DOB FS 02 20,0% 50,0 18,0% 45,0 16,0% 40,0 14,0% 35,0 12,0% 30,0 10,0% 25,0 8,0% 20,0 6,0% 15,0 4,0% 10,0 2,0% 5,0 0,0 0,0% DOB Haka Kiko Wäsche Auswahl 4.4 Schuhe Sport Gesamt Retouren Auswahl-Retouren 47 Größen- und Farb-Auswahl Die Größen-Auswahl nimmt mit steigendem Alter eher ab als die Farbauswahl, diese bleibt im wesentlichen konstant Auswahl-Typen Alter FS 02 18,0% 16,0% Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% <=20 <=30 <=40 <=50 Größe <=60 Farbe <=70 > 70 4.4 Auswahl-Retouren 48 Auswahlquote vs. Retouren Starke Korrelation zwischen Auswahl- und Retourenquote, bei älteren Kunden nimmt die Retourenquote stärker ab als die Auswahlquote (mehrere Farben von einem Artikel werden gezielt gekauft) Auswahl- und Retourenquote Alter FS 02 18,0% 50,0 16,0% 45,0 40,0 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler 14,0% 35,0 12,0% 30,0 10,0% 25,0 8,0% 20,0 6,0% 15,0 4,0% 10,0 2,0% 5,0 0,0 0,0% <=20 <=30 <=40 <=50 Auswahl <=60 <=70 > 70 Retouren 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ Übersicht 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement 5. Hausarbeit 6. Diverses 4.5 Kunden-Rückgewinnung 50 Modellierung:Überfälligkeit Welcher der folgenden Kunden hat eine höhere Abwanderungswahrscheinlichkeit? Kunde A 1 1 1 1 1 1 2 Monate 0,5 0,5 2 Monate Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Kunde B 2 0,5 0,5 2 Betrachtungszeitpunkt Folgerungen: Der durchschnittlicher Bestellabstand für Kunden A und Kunden B ist identisch (1 Monat) , damit auch die Überfälligkeit. Aber: Kunde A und Kunde B haben unterschiedliche Abwanderungswahrscheinlichkeiten => Einbeziehung der Streuung kundenindividueller Kaufabstände in das Prognosemodell 4.5 Kunden-Rückgewinnung 51 Von der Überfälligkeit zur Prognose der Abwanderungs-Wahrscheinlichkeit Grundlage zur Berechnung einer kundenindividuellen Abwanderungswahrscheinlichkeit ist die Überfälligkeit eines Kunden: Ist der Abstand zur letzten Bestellung größer als der durchschnittliche Bestellabstand eines Kunden? Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Verbesserung der Modellierung Über die Anwendung einer geeigneten (praxisbewährten) statistischen Verteilungsfunktion kann aus den Parametern Überfälligkeit, Mittelwert und Streuung der Bestellabstände für jeden Kunden eine individuelle Abwanderungswahrscheinlichkeit ermittelt werden. Verbesserung der Modellierung Zur Verbesserung der Prognosegüte sollen neben der Überfälligkeit in einem multivariaten Ansatz weitere abwanderungsrelevante Daten (v. a. Merkmale zur Kundenverärgerung) berücksichtigt werden. 4.5 Kunden-Rückgewinnung 52 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Analyse-Ansatz Kunden sind überfällig: Bestellzeitpunkt liegt am aktuellen Tag über dem durchschnittlichen Mittel. Kunde hat seit mindestens 2 Monaten nicht bestellt. Durchschnittliches Mittel/Varianz: Betrachtung der letzten 30 Monate, mindestens 3 Bestellungen. Modellierung Zielvariable: Kunde ist abgewandert, wenn er ab Überfälligkeit in den nächsten 1,5 Jahren nicht bestellt. Höherwertiger Kunden: Mindestens 3 Bellungen, Lieferumsatz> 500 €, Retourenquote < 95%, nicht negativ. Methode: Scoring-Analye 4.5 Kunden-Rückgewinnung 53 Abwanderungsquote in % Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler aktueller Bestellabstand zur letzten Bestellung in Tagen 80 60 < 135 < 211 < 266 40 < 356 < 471 < 568 20 >=568 Durchschnitt 0 20 40 60 kumulierter Anteil in % 80 100 4.5 Kunden-Rückgewinnung 54 durchschnittlicher Bestellabstand in Tagen (30 Monate) Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Abwanderungsquote in % 80 60 < 16 40 < 36 < 50 < 70 20 < 96 >=96 Durchschnitt 0 20 40 60 80 100 kumulierter Anteil in % 4.5 Kunden-Rückgewinnung 55 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Ergebnis Der aktuelle Bestellabstand ist ein Top-Prediktor für die Abwanderung eines Kunden. Die Berücksichtigung des bisherigen mittleren Bestellabstandes und der Bestellvarianz verbessert die Prognose noch einmal deutlich. Die Länge der Kundenbeziehung und aktuelle Kontodaten führen zu einer besseren Trennung. Die weiteren gesammelten abwanderungsrelevanter Merkmale prognostizieren zumeist in die richtige Richtung, sind aber häufig zu schwach besetzt oder mit aufgenommenen Variablen bereits hoch korreliert. Sie sind somit eher für eine sehr kurzfristige Kundenansprache zu nutzen. Prognoseergebnis: Sehr gute Prognose, bei den 20% höchsten Scorewerten liegt die Ausfallwahrscheinlichkeit bei 82% 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement Übersicht 5. Hausarbeit 6. Diverses 4.5 Planungsmodell für Forderungsmanagement Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Monat 31.01.2009 28.02.2009 31.03.2009 30.04.2009 31.05.2009 30.06.2009 31.07.2009 31.08.2009 30.09.2009 31.10.2009 30.11.2009 31.12.2009 31.01.2010 28.02.2010 31.03.2010 30.04.2010 31.05.2010 30.06.2010 31.07.2010 31.08.2010 30.09.2010 31.10.2010 30.11.2010 31.12.2010 31.01.2011 28.02.2011 31.03.2011 30.04.2011 31.05.2011 30.06.2011 Saldo 114.580 111.341 111.025 110.593 108.879 108.353 106.761 106.143 109.715 113.219 115.881 114.494 113.230 112.064 111.143 111.065 108.376 106.057 103.914 103.339 108.986 109.178 112.233 111.385 108.674 105.954 106.060 104.888 100.895 94.569 Umsatz 16.324 13.628 16.343 16.358 14.235 14.201 14.853 14.386 19.794 22.190 21.466 16.984 16.430 16.386 15.416 18.177 19.774 16.227 16.732 16.333 20.407 18.083 21.291 19.141 14.386 13.911 16.842 15.376 14.224 12.819 57 Zahlungen - 18.696 18.561 20.236 16.766 18.733 17.960 18.348 17.925 17.706 21.063 21.590 21.261 19.477 19.600 19.295 19.673 19.397 17.705 18.354 16.438 17.767 21.199 20.992 23.335 17.587 18.050 18.568 16.806 18.497 14.454 Inkasso - 1.383 902 966 1.309 1.146 1.148 376 546 881 872 908 846 914 785 847 863 925 880 875 927 941 937 901 873 821 817 1.059 985 1.027 1.096 Der Umsatz beinhaltet Rechnungs- und Ratenumsätze (12 Monatsraten) Der Saldo gliedert sich damit in 4 Monats-Überfälligkeiten und 12 Monats-Fälligkeiten 4.5 Planungsmodell für Forderungsmanagement 58 Ziel: Erstellung eines Prognosesystem auf Basis Zeitreihen- und Regressionsmodellen für die Forderungsbestandsentwicklung in Abhängig vom Umsatz Input: Forderungsbestand in Fälligkeitsstruktur (überfällig, fällig, in Zukunft fällig) ca. 16 Klassen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Monatswerte für zukünftige Perioden Lieferwert nach Zahlungsart (Rechnung, Raten 3,6,9,12) ca.12 Klassen Retourenquote Output: Retouren Zahlungen Forderungsbestandsentwicklung Inkasso-Übergaben (Ausfälle) 4.5 Planungsmodell für Forderungsmanagement Prognose-Zeitraum Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Monat 31.01.2011 28.02.2011 31.03.2011 30.04.2011 31.05.2011 30.06.2011 31.07.2011 31.08.2011 30.09.2011 31.10.2011 30.11.2011 31.12.2011 31.01.2012 28.02.2012 30.03.2012 29.04.2012 30.05.2012 29.06.2012 30.07.2012 30.08.2012 29.09.2012 30.10.2012 29.11.2012 30.12.2012 30.01.2013 27.02.2013 30.03.2013 29.04.2013 30.05.2013 29.06.2013 30.07.2013 30.08.2013 29.09.2013 Saldo 108.674 105.954 106.060 104.888 100.895 94.569 93.522 92.727 95.470 96.207 99.749 99.835 97.320 94.595 94.295 91.949 91.410 88.682 87.681 87.486 90.642 93.436 97.643 99.598 96.428 93.236 92.701 90.274 89.688 86.968 86.345 86.436 90.746 Umsatz 14.386 13.911 16.842 15.376 14.224 12.819 13.036 10.839 16.781 17.409 20.270 16.553 13.114 12.595 15.958 14.887 14.634 12.378 13.685 13.336 17.976 18.980 21.698 19.658 13.657 13.349 16.891 14.400 15.567 12.753 14.028 14.287 19.717 59 Zahlungen - 17.587 18.050 18.568 16.806 18.497 14.454 14.416 14.116 16.366 19.257 19.999 19.151 17.639 17.053 18.465 19.191 17.149 16.675 16.554 15.544 17.611 19.203 21.097 20.914 18.768 18.320 19.853 18.746 18.373 17.167 16.577 16.203 18.560 Inkasso - 821 817 1.059 985 1.027 1.096 803 1.020 1.037 922 773 731 711 766 866 931 900 920 878 790 818 793 750 737 795 887 949 967 908 873 900 870 805 4.5 Planungsmodell für Forderungsmanagement Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Gelernte Regelwerke: Forderungsbestand (in Zukunft fällig) in Abhängigkeit von Umsatz (Ratenstruktur) und Zahlquote Forderungsbestand (überfällig) in Abhängigkeit von Zahlquote, Mahnwanderung Inkasso-Quote in Abhängigkeit von Forderungsbestand (überfällig) Methoden: Regression (Mehrgleichungsmodelle) explorative Datenanalyse Planungsmodell auf Basis des Prognosemodell und Steuerung der Regressionsparameter Ausweitung des Modells auf Tagesebene Basis für Cash-Planung 1. Einleitung 2. Ergebnisse der Gruppenarbeit „Optimaler Cut-Off““ Übersicht 3. Multi-Channel-Kampagnen-Management (Nachtrag) 3.1 Telefon-Kampagnen 3.2 Echte Multi-Channel-Kampagnen 4. Data Mining Anwendungen 4.1 Assoziations-Analysen 4.2 Sortiments-Analysen 4.3 Lieferzeit und Retouren 4.4 Auswahl-Retouren 4.5 Kunden-Rückgewinnung 4.6 Planungsmodell für Forderungsmanagement 5. Hausarbeit 6. Diverses 60 Kontaktdaten: 62 Dr. Michael Semmler Geschäftsführer Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik Dr. Michael Semmler Producta Daten-Service GmbH Hugo-Junkers-Str. 3 60386 Frankfurt am Main Tel.: +49 (0)69 – 420 91 100 Mobil: +49 (0)175 – 723 08 24 E-Mail: [email protected]