Aus Dornröschenschlaf erwacht - Reit
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Aus Dornröschenschlaf erwacht - Reit
. NR. 280 . DIENSTAG, 3. DEZEMBER 2013 Fiat Panda überschlägt sich Unfall Zwei Verletzte – Ursache vermutlich technischer Defekt M Heidesheim. Zwei Verletzte forderte ein Unfall am Sonntag gegen 14.30 Uhr auf der A60 zwischen Ingelheim und Heidesheim. Ein 55jähriger Mann aus Kassel war auf der Dreieck Mainz unterwegs, als er kurz vor der Anschlussstelle Ingelheim-Ost nach rechts in den Straßengraben abkam. Hier überschlug sich der Fiat Panda und blieb auf dem Dach liegen. Ursächlich könnte ein technischer Defekt gewesen sein, da das Fahrzeug ohne Fremdeinwirkung plötzlich ins Schleudern geriet. Der Mann und seine 72-jährige Beifahrerin wurden mit zwei Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise erlitten sie nach Angaben der Polizei aber nur leichtere Verletzungen. Weil aus dem kopfüber liegenden Auto Benzin auslief wurde die Feuerwehr Ingelheim hinzu gerufen. Der Feuerwehr gelang es den Fiat mit vereinten Muskelkräften wieder auf die Räder zu stellen. Während der Bergung mussten allerdings zwei der drei AutobahnFahrspuren in Richtung Mainz gesperrt werden, so dass es hier an diesem Ersten Advent zu einem längeren Stau mit Behinderungen kam. An dem verunglückten kleinen Fiat entstand ein Totalschaden von etwa 5000 Euro. Landleben Rheinhessen Aus Dornröschenschlaf erwacht Kompakt Migrationsbeirat tagt M Mainz-Bingen. Der Beirat für Migration und Integration des Kreises tagt am Dienstag, 10. Dezember, 18.30 Uhr in der Kreisverwaltung in Ingelheim, GeorgRückert-Straße, im Konferenzraum im Erdgeschoss. Schlossgarten Richtfest in Nierstein für insgesamt 38 Eigentumswohnungen Von Gregor Starosczyk-Gerlach M Nierstein. Das Dalberg-Herding‘sche Schloss in Nierstein erwacht aus seinem Dornröschenschlaf. Jetzt feierte die Stadt gemeinsam mit dem Eigentümer, der „Niersteiner Schlossgarten GmbH“, das Richtfest in dem Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten Schlosses. Die Besonderheit: neben der umfangreichen Sanierung am und im Schloss – mitsamt der aufwendigen Restaurierung der historischen Kapelle im Inneren – hat das klassizistische Gebäude nun einen Erweiterungsbau erhalten. Mit den beiden Flügeln, die das Schloss flankieren, entstehen in dem Komplex insgesamt 38 Eigentumswohnungen in unterschiedlichen Größen. Darunter auch sechs denkmalgeschützte Eigentumswohnungen. Die exklusiven Wohnflächen sollten einerseits den neuesten Anforderungen und der modernsten Technik entsprechen und dennoch in einem traditionellen und historischen Stil gehalten werden: unter anderem mit einem hochwertigen Echtholzparkett, großflächigen Feinsteinzugsfliesen und exklusiven Sanitärobjekten. „Bereits 26 Wohnungen sind verkauft und fünf weitere reserviert“, sagte Ingrid Kölzer-Spitzkopf vom Vorstand der Sparkasse Mainz. Die Tochtergesellschaft der Sparkasse, die „S Immofinanz“, und die „Molitor Immobilien GmbH“ sind Teilhaber der „Niersteiner Schlossgarten GmbH“, die das gesamte Wohngebiet Niersteiner Schlossgärten als „einzigartig in der Regi- Fit mit Kick & Punch beim TV M Klein-Winternheim. Der TV Klein-Winternheim bietet demnächst Kick & Punch für Frauen und Männer an, eine Fitnesssportart mit Elementen aus asiatischen Kampfsportarten in Verbindung mit Powermusik, die zum einen Kraftausdauer, Koordination und Körperspannung verbessert, zum anderen neue Lebenskraft schafft und das Selbstbewusstsein stärkt. Infos auf www.tv-klein-winternheim.de und bei Isabel Wafzig, Telefon 0176/64350986 oder [email protected]. Richtfest für die Schlossgärten: In der Mitte, v.links Franz Josef Kleinemann (Molitor), Aaron Schumacher (ZimFoto:Bernd Eßling mermann), Ingrid Kölzer-Spitzkopf (Sparkasse) und 1. Beigeordneter Egit Rügert. on“ bewirbt. Das Areal erstreckt sich nördlich des Dalberg-Herding‘schen Schlosses bis zum Weinberg „Glöck“ und besteht aus Grundstücken zur individuellen Bebauung in einer Größe von etwa 420 bis 670 Quadratmetern. Ein Großteil der Grundstücke ist bereits verkauft. Entstehen sollen hier aber auch Familienreihen- und Kettenhäuser. Zwei Mehrfamilienhäuser entstehen aktuell. Entlang der neuen Straße „Alte Mälzerei“ sollen insgesamt sieben hochwertige Stadthäuser entstehen. Sieben weitere sind an der „Abtsgasse“ vorgese- Kreis-Wohngeldstelle aktualisiert ihre Daten M Mainz-Bingen. Die Wohngeldstelle des Landkreises aktualisiert momentan ihre Datensätze, indem diese mit anderen Stellen abgeglichen werden. Ziel ist es, überhöhte oder zu niedrige Zahlungen zu verhindern, die dann Rückforderungen oder Nachzahlungen notwendig machen würden: Wenn sich beispielsweise die Höhe von Zinserträgen oder Nebeneinkommen geändert hat, kann dies auch Einfluss auf die Höhe von Wohngeldzahlungen haben. Auch die Zahl SEITE 5 der Haushaltsmitglieder und die Höhe der Miete sind hierbei entscheidend. Möglich macht den Datenabgleich eine Überarbeitung des Wohngeldgesetzes. Für den Abgleich übermitteln die Wohngeldstellen im Rahmen der datenschutzrechtlichen Bestimmungen ihre Informationen an die Zentrale Landesstelle. Das Land gleicht die Angaben dann mit den Stellen ab, die für Renten, Kapitalerträge, Minijobs, Grundsicherung und Ar- beitslosengeld II zuständig sind. Anschließend werden die Datensätze wieder an den Kreis übermittelt, mit Hinweis auf die Fälle, in denen Klärungsbedarf besteht. Sollte der Datenabgleich unterschiedliche Angaben bei verschiedenen Stellen ergeben, werden die Betroffenen vom Kreis angeschrieben und um Klärung gebeten. „In den meisten Fällen lassen sich Unregelmäßigkeiten schnell ausräumen“, so Silke Bui, die beim Kreis für den Abgleich zuständig ist. hen. Der Kaufpreis für die Wohnflächen zwischen 140 und 150 Quadratmetern beginnt bei 330.000 Euro. Die Wohnungen im Schloss sollen bis Ende 2040 bezugsfertig sein. Demnächst will die „Niersteiner Schlossgarten GmbH“ indes ein weiteres Richtfest feiern: Ein Musterhaus soll den potenziellen Kunden zeigen, wie ihr Zuhause aussehen könnte. Die Energieversorgung des Baugebiets soll ein Blockheizkraftwerk sichern, das die Energiedienstleistungsgesellschaft Rheinhessen-Nahe (EDG) betreiben will. Für eine bessere Anbindung des Wohngebiets soll- ten auch die umgebenden Straßen erneuert werden. Aktuell sanieren die Handwerker die Rheinstraße komplett. Weiteren Straßen sollen folgen. Für das stimmige Aussehen des repräsentativen Wohngebiets werde sich ein Gestaltungsbeirat kümmern, der alle Bauherren involvieren werde, sagte Kölzer-Spitzkopf. Die Gestaltung des komplett neuen Wohngebietes von 22 000 Quadratmetern inmitten eines historisch gewachsenen Stadtkerns wurde nach den Abriss des ehemaligen Durst-Malz-Areals möglich. Märchen Essenheimer Reit- und Fahrverein erzählt wieder Geschichte zu Pferde M Essenheim. Die Reithalle ist die Spielstätte, das „Bühnenbild“ in der Mitte besteht vorerst aus einem Schaukelstuhl, einem Tischchen, ein paar Requisiten. Die Kinder auf den Zuschauerrängen können direkt ins „Wohnzimmer“ des Weih- nachtsmannes schauen. Doch, oh weh, der hustet, hat Fieber und ist überhaupt ziemlich angeschlagen. Hier beginnt die Story, die sich Nathalie Boog für das Weihnachtsmärchen des Reit- und Fahrvereins Essenheim ausgedacht hat. Auszeichnung Wine Tourism Global Award für Weingut Eppelmann in Stadecken mann Müller. „Das macht unsere ganze Gemeinde und besonders den Bürgermeister stolz.“ Grund der Auszeichnung in der Kategorie Innovative Weintourismus-Erlebnisse war für die Jury der neuartige Ansatz, Weinwanderer direkt in den Weinbergen mittels QR-Code multimedial über Weinsorte, Terroir und zum aktuellen Standpunkt mit Informationen zu versorgen (wir berichteten). Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Great Wine Capitals Netzwerkes, dem Mainz und Rheinhessen seit 2008 angehören, trat in San Francisco auch traditionell die internationale Best of Wine Tourism Jury zu ihren Beratungen zusammen. Claus Schick hat selbst schon den QR-Code mit seinem Handy ausprobiert und war so begeistert wie die anderen, die er dabei be- Landrat Claus Schick und Bürgermeister Ralf Spiegler gratulieren Timo, Christian, Corinna und Simone Eppelmann. Foto:Harry Braun obachtete. „Man muss das Ei nicht nur legen, man muss auch gackern. Die starken Weingüter bringen Rheinhessen insgesamt nach vorne“, so Schick weiter zum Ansatz der Tourismus-Stärkung in der Region. Wein, Tourismus und Kultur gelte es zu verknüpfen, befand auch Landrat Ernst Walter Görisch. Vertreter der Stadt Mainz waren ebenso zur Verleihung ins Weingut gekommen wie Gäste aus Wein- und Kulturverbänden sowie die rheinhessische Weinprinzessin Marlene Schuck. Otto Schätzel, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR), machte auf die Probleme bei der Vermarktung aufmerksam: „Wir haben hier 2000 Jahre Weinkultur, aber nicht die großen Weingüter wie in Frankreich.“ Dafür gelte es, auf Innovation, Dynamik und Kompetenz zu setzen. „Die Familienbetriebe, die sich vorrangig um die Weinqualität kümmern, haben kein Chateau, dafür ein kleines Plakat mit schwarzem Muster, den QR-Code.“ Der Kunde solle dabei in die Weinerlebniswelt hineingenommen werden im Kreislauf von Weinproben, Übernachtungen und anderen touristischen Angeboten. Timo und Simone Eppelmann mit der ganzen Familie im Boot und im Rücken sind überglücklich. Timo Eppelmann: „Sie müssen keinen Reiseführer lesen, sondern hören ihn und sehen multimedial auf dem Tablet oder Smartphone. Willkommen auf der `Multimedialen Weinwanderung`.“ Helene Braun M Nieder-Olm. In Die DiabetikerSelbsthilfegruppe Nieder-Olm, Wörrstadt und Umgebung trifft sich an jedem ersten Dienstag im Monat ab 19 Uhr im ersten Stock der alten Rot-Kreuz-Station in der Wilhelm-Leuschner- Straße in Nieder-Olm. Das nächste Treffen ist also heute. Es handelt sich um eine kleine Gruppe aus Leuten mit Diabetes II, auch „Altersdiabetes“ genannt. Nähere Informationen bei Klaus Peters, Telefon 06136/7641030). Jeder Mitbetroffene und Interessierte ist bei der Gruppe willkommen. Es werden Erfahrungen ausgetauscht, es wird diskutiert und es werden immer wieder Referenten eingeladen. Wie die Weihnachtsfrau das Fest rettet Ehre für beste Wein-Erlebniskonzepte M Stadecken-Elsheim. Vor ein paar Tagen wurden die Weingüter Doll und Eppelmann mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Am Sonntag erhielten Timo und Simone Eppelmann eine weitere Urkunde aus den Händen von Landrat Claus Schick. Das Weingut Eppelmann, das von der deutschen Jury bereits in der Kategorie „Innovative Weintourismus-Erlebnisse“ ausgezeichnet worden war, konnte sich im internationalen Vergleich gegenüber 53 nationalen Preisträgern behaupten und den „Best of Wine Tourism Global Award 2014“ für sich entscheiden. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 350 Betriebe für den Award beworben. Weltweite Anerkennung erfahre das Weingut Eppelmann nun, weltweit bekannt sei nun auch der Ort, freute sich Ortsbürgermeister Her- Treffen der Diabetiker In märchenhaften Kostümen treten die Akteure auf. Foto: Harry Braun Pferd Aska ist dafür zum Rentier mutiert. „Der ist echt der coolste“, hört man im Zuschauerraum. Zuvor sieht man draußen die Pferde mit ihren Reitern die Quadrille proben, die Heiligen Drei Könige dagegen, dargestellt von Kindern, sitzen schon auf ihren Rössern und warten auf ihren Auftritt. Und während die Kinder später der Handlung folgen, erklärt Vorsitzende Petra Schäfer-Strupp, was es mit der Spring-Quadrille der Ponys in diesem Jahr auf sich hat. „Unser Hauptdarsteller Merlin ist leider weggezogen, jetzt machen wir es mit Hunden.“ Wieder ein neue Idee. So setzt sich die Geschichte fort. Martin Bahmann, der erkrankte Weihnachtsmann: „Wir spielen ein thematisch orientiertes Weihnachtsmärchen und zwar wie die Weihnachtsfrau den Heiligabend rettet.“ Es ist eine Geschichte mit Musik und Toneffekten, verschiedenen Reitweisen, englisch, klassisch, Western und einer bezaubernden Story. Für die, das Drehbuch, die Musik und die Regie hat Nathalie Boog gesorgt. Sie ist es auch, die als Sprecherin über die Anlage zu hören ist. Sina Strupp ist die Weihnachtsfrau. Vom kranken Kollegen erhält sie ein Navigationsgerät, denn ohne das Weihnachtsnavi macht das Stück keinen Sinn. Noch eine kurze Absprache, dann geht´s los. Schäfer-Strupp begibt sich mit zwei kleinen Mädchen auf die „Bühne“. „Wir sind drei Wichtel“, erklärt sie. Freude an der Geschichte mit den Menschen und Tieren als gleichwertige Darsteller haben nicht nur die Kinder. Auch die Erwachsenen staunen, denn so eine Bühne haben die meisten noch nicht gesehen, außer vielleicht im letzten und vorletzten Jahr in Essenheim. „Wir wollen das jetzt in jeder Vorweihnachtszeit machen“, so Bahmann zu den Zukunftsplänen. Schon im September begann das Einüben der Quadrille, Gedanken hat sich der Verein aber schon vorher gemacht, dann einzeln und in Gruppen geprobt. Als Bahmann, alias Weihnachtsmann, sich im Fieber windet, hört man wieder einen Kommentar aus dem Publikum: „Das macht er schon ziemlich gut.“ Helene Braun