Rhythmische_Sportgymnastik

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Rhythmische_Sportgymnastik
Rhythmische Sportgymnastik
Rhythmische Sportgymnastik, eigentlich Rhythmische Gymnastik. Sie ist eine
Turnsportart. Sie ist aus der Wettkampf-Gymnastik mit Handgeräten und ohne
Handgeräte entstanden. RG wird mit Instrumentalmusik-Begleitung durchgeführt, ist
vor allem durch gymnastische und tänzerische Elemente gekennzeichnet und
erfordert in hohem Maß Körperbeherrschung, Gleichgewichtsgefühl und
Rhythmusgefühl.
Die Rhythmische Gymnastik war und ist ein reiner Frauensport, auch wenn es in den
letzten Jahren vor allem in Japan und in den USA erste RG-Wettkämpfe für Männer
gibt.
International wird die Rhythmische Gymnastik genauso wie Allgemeines Turnen,
Gerätturnen, Trampolinturnen, Sportaerobic und Sportakrobatik durch die Fédération
Internationale de Gymnastique (FIG, Internationaler Turnverband) und die Union
Européenne de Gymnastique (UEG, Europäische Turnunion) vertreten.
Regeln
Rhythmische Gymnastik wird auf einer 13 x 13 m großen Wettkampffläche mit
Seilen, Reifen, Keulen, Bändern und Bällen im Einklang mit Musik ausgeführt.
Laut den Wettkampfregeln der Fédération Internationale de Gymnastique für
internationale Wettkämpfe dauern die Übungen ein bis eineinhalb Minuten (Einzel)
bzw. zwei bis zweieinhalb Minuten (Gruppenübungen) und können bis zu 18
Schwierigkeitselementen enthalten. (Inzwischen wurde die Beschränkung von 18
Elemente aufgehoben.) Die Schwierigkeitselemente können aus den Bereichen
Sprung, Stände, Pirouette oder Beweglichkeitselement stammen.
Die Übungen werden von den Kampfrichterinnen in Hinblick auf den technischen
Wert (max. 10 Punkte)und den künstlerischen Wert (max. 10 Punkte) bewertet. Das
Kampfgericht für die Ausführung zieht anfallende Fehler in der Körper- oder
Gerätetechnik von der Maximalpunktzahlt für die Ausführung (10 Punkte) ab. Das
Endergebnis jeder Übung setzt sich wie folgt zusammen. Technischer Wert +
künstlerischer Wert dividiert durch 2 zuzüglich Ausführungsnote.
Geschichte
1948 fanden erste Wettkämpfe dieser Sportart in der Sowjetunion (Russland) statt.
Seit 1963 werden alle zwei Jahre Weltmeisterschaften ausgetragen.
Olympisch wurde diese Sportart 1984 in Los Angeles mit einem Einzel–Vierkampf mit
den vier Geräten Reifen, Keulen, Bänder und Ball. 1996 in Atlanta kam ein GruppenWettkampf neu hinzu.
Bekannte Gymnastinnen
Teodora Alexandrova (Bulgarien, 1981 - )
Eleni Andriola (Griechenland, 1986 - )
Julia Barsukowa (Russland, 1978 - )
Anna Bessonowa (Ukraine, 1984 - )
Penelope Blackmore (Australien, 1984 - )
Magdalena Brzeska (Polen, 1978 - )
Almudena Cid Tostado (Spanien, 1980 - )
Irina Deriugina (UdSSR, 1958 - )
Lori Fung Methorst (Kanada, 1963 - )
Maria Gigova (Bulgarien, 1947
Carmit Bachar (USA, 1974 - )
Alina Kabajewa (Russland, 1983 - )
Marina Lobatch (UdSSR, 1970 - )
Bianka Panova (Bulgarien, 1970 - )
Maria Petrova (Bulgarien, 1975 - )
Simona Peycheva (Bulgarien, 1985 - )
Katia Pisetsky (Israel, 1986 - )
Julia Raskina (Weißrussland, 1982 - )
Milena Reljin (Jugoslawien, 1967 - )
Mary Sanders (USA/Kanada, 1985 - )
Ekaterina Serebrianskaja (Ukraine, 1977 - )
Eva Serrano (Frankreich, 1978 - )
Galina Schugurowa (UdSSR, 1955 - )
Oksana Skaldina (UdSSR/Ukraine, 1972 - )
Kasumi Takahaschi (Australien, 1980 - )
Irina Tschatschina (Russland, 1982 - )
Alexandra Timoschenko (UdSSR/Ukraine, 1972 - )
Elena Vitrichenko (Ukraine, 1976 - )
Tamara Jerofeewa (Ukraine, 1982 - )
Alija Jussupowa (Kazakhstan, 1984 - )
Inna Zhukova (Weißrussland, 1986 - )
Kristina Kliukeviciute (Lithuania, 1982 - )