service - Marienhospital Stuttgart

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service - Marienhospital Stuttgart
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marien
h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t
Heft 17, 4. Quartal 2005
DAS MARIENHOSPITAL ALS KUNSTOBJEKT
Wie ein Krankenhaus in Comics
und Romane gelangt
...
Seite 6
ABSCHIED
Seelsorger Dr. Rieder geht
in den Ruhestand, Seite 14
MARIEN-PORTRAIT
Stephanie Hofmaier von der
Personalabteilung, Seite 15
RHEUMA BIS SCHNARCHEN
Dr. Reinecke beantwortet
Ihre Medizinfragen, Seite 3
Inhalt:
MEDIZIN
Von Rheuma bis Schlafstörungen
Dr. Stefan Reinecke am marien-Telefon
3
Zahnimplantate, Mundbrennen und Co
Prof. Wangerin beantwortete Ihre Fragen
4
KULTUR
Das Marienhospital als Kunstobjekt
Wie eine Klinik in Comics gelangt
Zum Jahresende noch vier „Events“
Kulturangebote im Marienhospital
Marienhospital-Geschäftsführer
Friedrich Heinzmann und Monika Röther
6
9
AKTUELL
Klinikvergleich
Qualitätsberichte im Internet
10
Kloster Untermarchtal
Mutterhauskirche ist „Kulturdenkmal“
10
Freiwilliges soziales Jahr
Politiker informierte sich
11
Vinzenz-Worte
Personalleiter G. Sosnowski wählte aus
11
Medizin-Vorträge
Infoveranstaltungen für Laien
12
Hilfe für Leukämiepatienten
Marienhospital unterstützt Werbeaktion 12
Konsiliar-Ärzte
Acht Mediziner „von außerhalb“
12
PERSONALIEN
Kommunikation
Vorgesetzte führen Mitarbeitergespräche 13
Abschied
Klinikseelsorger Rieder im Ruhestand
14
Fragebogen
Stephanie Hofmaier im marien-Portrait
15
ä SERVICE-TEIL
So finden Sie uns
Aufnahme
Ihre Pflege
Ihre Behandlung
Speis und Trank
Kliniken und Ärztliche Direktoren
Fernsehen, Radio, Telefon
Finanzielles
Ihre Entlassung
Wir über uns
16
I
II
II
III
IV
IV
VI
IX
X
X
Liebe Leserinnen
und Leser,
unser Alltag ist geprägt von permanenten Veränderungen. Daher ist es im beruflichen wie privaten Leben oft
schwierig, die „richtige“ Entscheidung
zu treffen. Besonders problematisch ist
die Entscheidungsfindung, wenn man
sich in einer schwierigen persönlichen
Situation befindet; also etwa dann,
wenn man krank ist und eine medizinische Behandlung oder Operation bevorsteht. Man versucht in solchen Situationen meist, über eine Vielzahl von
Informationsquellen seine Entscheidungsgrundlage zu verbessern, um eine möglichst optimale Wahl zu treffen.
Gerade bei einer unerwarteten Erkrankung ist es wichtig, über die Leistungsangebote in Krankenhäusern Bescheid
zu wissen bzw. diese schnell recherchieren zu können.
Seit September sind alle deutschen
Hospitäler verpflichtet, ihre Leistungen im Internet zu veröffentlichten.
Die so genannten „Qualitätsberichte“
der Kliniken sollen eine gewisse
Transparenz und Vergleichbarkeit bezüglich der medizinischen Krankenhausleistungen bringen. Das Marienhospital hat mit viel Aufwand und Engagement aller Mitarbeiter einen solchen Qualitätsbericht zusammengestellt. In dem Bericht kann man sich
sehr umfassend und übersichtlich ein
Bild über die angebotenen Leistungen
und Schwerpunkte unseres Hauses verschaffen. Man erfährt sowohl Interessantes über Wurzeln und Zielrichtung
des Marienhospitals, als auch darüber,
wie oft bestimmte Leistungen und
Operationen in unserem Krankenhaus
durchgeführt werden.
In der Veröffentlichung unseres
Qualitätsberichtes sehen wir mehr als
das Erfüllen einer gesetzlichen Forde-
rung. Die Qualitätsberichte sollen Patienten bei der Entscheidung helfen,
die richtige Klinik für ihre Erkrankung
zu finden. Aber auch die niedergelassenen Ärzte und die Krankenkassen werden zukünftig die Qualitätsberichte der
Krankenhäuser nutzen und anhand dieser Daten die Kliniken vergleichen.
Trotzdem wird sich auch zukünftig
die Beurteilung eines Krankenhauses
nicht allein anhand der Daten und Fakten seines Qualitätsberichtes erfassen
lassen. Die persönliche Zuwendung
der Klinikmitarbeiter zum Patienten,
die Kommunikation mit dem Rat- und
Hilfesuchenden bleibt als entscheidendes Qualitätsmerkmal bestehen, das
sich nur unzulänglich in harten Zahlen
ausdrücken lässt. Deshalb repräsentiert
jeder Mitarbeiter mit und durch seine
Arbeit die Qualität unseres Hauses.
Und das ist die beste Werbung für das
Marienhospital.
Wenn Sie jetzt neugierig auf den
Qualitätsbericht des Marienhospitals
geworden sind, informieren Sie sich im
Internet unter www.g-qb.de. oder auf
unserer klinikeigenen Homepage
www.marienhospital-stuttgart.de. Aber
zuerst empfehlen wir Ihnen einen
Blick in die vorliegende marien-Ausgabe – es lohnt sich!
Monika Röther
Friedrich Heinzmann
MEDIZIN
marien-Telefonaktion: Mittwoch, 16. November, 14.00 – 15.30 Uhr
Von Rheuma bis Schlafstörungen
Dr. Stefan Reinecke beantwortet am Telefon Ihre Fragen zur inneren Medizin
Dr. Stefan Reinecke ist Ärztlicher Direktor am „Zentrum für Innere Medizin II“ des Marienhospitals.
Am Mittwoch, 16. November 2005 beantwortet er von 14.00 bis 15.30 Uhr am Telefon kostenlos medizinische Fragen der marien-Leser. Schwerpunkt der Telefonaktion sind innere Erkrankungen von
Rheuma über Schlafstörungen bis hin zur Lungenheilkunde.
I
Klinik. Als 1996 die Veronikaklinik
mit dem Marienhospital fusionierte,
wurde er Leitender Abteilungsarzt der
dortigen inneren Klinik. Unter seiner
Führung wurden an der Veronikaklinik
unter anderem die Schwerpunkte
Rheumatologie und Schlafmedizin
aufgebaut. Neben seiner ärztlichen
Tätigkeit absolvierte Stefan Reinecke
ein zweijähriges Aufbaustudium zum
Gesundheitsökonom und eine Weiterbildung zum Ärztlichen Qualitätsmanager. Sei fünf Jahren ist er als Medizinmanager des Marienhospitals ein
wichtiger Kommunikator zwischen
Ärzteschaft und Verwaltung.
Rufen Sie an:
Mittwoch, 16. November,
14.00 bis 15.30 Uhr,
Telefon (07 11) 64 89-20 40
Dr. Reinecke gibt Auskunft zu
folgenden Themengebieten:
Erkrankungen
des Verdauungstraktes
Lebererkrankungen
Rheuma
Knochenerkrankungen
Lungenheilkunde
Neue Schwerpunkte aufgebaut
Der heute 45-jährige Stefan Reinecke
kam 1989 ans Marienhospital. Als Assistenzarzt arbeitete er zunächst an der
radiologischen, dann an der inneren
Moderne Diagnoseverfahren
Als die Veronikaklinik im Jahr 2000
ins Marienhospital integriert wurde,
siedelten auch die neue Rheumatologie
und die Schlafmedizin mit um. 2002
wurde Dr. Reinecke Ärztlicher Direktor des Zentrums für Innere Medizin II
des Marienhospitals.
Das von Dr. Reinecke und seinem
Kollegen Dr. Ulrich Wellhäußer geleitete Zentrum verfügt über modernste
Diagnose- und Behandlungsmethoden.
In einem Schlaflabor etwa können die
Mediziner 88 verschiedenen Krankheitsbildern auf die Schliche kommen;
darunter Schlafstörungen, Schnarchprobleme und die gefürchtete „Schlafapnoe“, bei der Menschen am hellichten Tag plötzlich einschlafen.
Schonende Untersuchungen
Seit einigen Monaten wird an der Klinik zudem ein neues Ultraschallverfahren eingesetzt, mit dem man schmerzund strahlungsfrei harmlose von bösartigen Leberveränderungen unterscheiden kann. Und für Dünndarmuntersuchungen muss heute im Marienhospital
ein Patient nicht mehr unbedingt operiert werden. Vielmehr schluckt er eine
kleine Kapsel, in der sich eine Kamera
mit Minischeinwerfer befindet. Dieses
„Mini U-Boot“ funkt dann Bilder aus
dem Darm nach außen. Zu all diesen
Themengebieten steht Dr. Reinecke
am 16. 11. Rede und Antwort.
rk
Der Patient verschluckt diese Kapsel.
Sie funkt Bilder aus dem Dünndarm
Leberuntersuchung mittels moderner Kontrastmittelsonographie
Im Schlaflabor können 88 Krankheitsbilder diagnostiziert werden
Dr. Stefan Reinecke
ch kann nachts nicht schlafen, was
kann ich tun?“ „Wie sollte ich mich
bei Rheuma ernähren?“ „Können
Sie meinem Mann das Schnarchen abgewöhnen?“ „Mein Arzt vermutet bei
mir eine Dünndarmentzündung. Muss
ich mich für eine sichere Diagnose
operieren lassen?“ Solche und ähnliche
Fragen rund um das Gebiet der inneren
Medizin wird Dr. Stefan Reinecke bei
unserer Telefonaktion am 16. November beantworten.
Schlafmedizin
Tauchmedizin u. v. m.
marien 4/2005
3
MEDIZIN
Von „Zahnimplantat“ bis „Mundbrennen“
Zahlreiche Anrufer stellten medizinische Fragen an Professor Wangerin
Am 24. August war Professor Dr. Dr. Dr. h. c. Konrad Wangerin zu Gast in der marien-Redaktion.
Konrad Wangerin ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Marienhospitals. Am Telefon beantwortete er 90 Minuten lang medizinische Fragen unserer Leserinnen und Leser.
Mittel gegen Zahnfleischschwund?
Anruferin: Ich bin 67 Jahre alt und
Diabetikerin. Seit einigen Monaten
geht mein Zahnfleisch stark zurück.
Kann das mit der Zuckerkrankheit zusammenhängen? Was soll ich tun?
Könnte eine Operation helfen?
Prof. Wangerin: Die Parodontose,
also der Zahnfleischschwund, kann sowohl alters- als auch diabetesbedingt
sein. Sie sollten zunächst überprüfen
lassen, ob Ihr Zucker richtig eingestellt
ist. Sofern das der Fall ist, kann der
Zahnarzt versuchen, das Voranschreiten der Parodontose zu verlangsamen.
Früher hat man beispielsweise häufig
das Zahnfleisch durch einen kleinen
operativen Eingriff wieder hochgezogen. Aber der Erfolg dieser Methode
gilt inzwischen als zweifelhaft. Heute
bestimmt der Zahnarzt meist zunächst
das Bakterien-
spektrum im Rachenraum und nimmt
dann eine einwöchige Medikamententherapie mit Antibiotika vor. Die
Antibiotika zerstören die schädlichen
Bakterien, welche den Zahnfleischschwund bewirken.
Mit 30 noch eine Zahnklammer?
Anrufer: Ich stamme aus der ehemaligen DDR. Dort waren Zahnklammern
eher unüblich, und deshalb habe ich
schiefe Zähne. Ich bin 30 Jahre alt.
Kann man jetzt noch mit einer Zahnklammer die Zähne korrigieren?
Prof. Wangerin: Ja, das geht auch
in höherem Lebensalter noch. Es dauert aber länger als bei Jugendlichen.
Sie sollten mit einer gut zweijährigen
Behandlungszeit rechnen, in der Sie
die Klammer tragen müssen.
Extreme Zahnarztangst
Anrufer: Ich habe seit meiner Kindheit extreme Angst vorm Zahnarzt
und gehe deshalb nie hin. Was
kann ich gegen meine Angst tun?
Prof. Wangerin: Je nach Grad
der Zahnarztphobie gibt es verschiedene Methoden. Wenn Sie
hauptsächlich Angst vor den
Schmerzen haben, bitten Sie
den Zahnarzt um eine
Lokalanästhesie, also eine örtliche Betäubung.
Wenn Sie die Si-
tuation beim Zahnarzt an sich ängstigt,
kann Hypnose Ihnen helfen. Dr.
Schmierer in Stuttgart etwa ist ein anerkannter Hypnoseexperte. Falls Sie
sich nicht hypnotisieren lassen möchten, kann man bei extremer Zahnarztangst alle Eingriffe auch in einer Art
künstlichem Dämmerschlaf oder sogar
in Vollnarkose machen lassen. Wenn
Sie Ihre Zahnarztangst nachhaltig loswerden wollen, können Sie auch eine
Psychotherapie in Erwägung ziehen.
Zähne durch Unfall verloren
Anruferin: Mein zehnjähriger Sohn hat
vor vier Monaten bei einem Fahrradunfall drei seiner Vorderzähne eingebüßt. Der Zahnarzt hat versucht, sie
wieder einzusetzen, aber sie sind nicht
mehr fest geworden, und es haben sich
auch schon zwei Fisteln gebildet. Was
kann man tun?
Prof. Wangerin: Wenn die Zähne
nach etwa drei Monaten immer noch
wackeln und nicht wieder einheilen,
muss man sie entfernen. Denn sonst
kann eine Knochenentzündung entstehen. Man sollte die Zähne bei Ihrem
Sohn dann zunächst durch Kunststoffprothesen ersetzen, die mit einer Klammer an den gesunden Zähnen befestigt
werden. Weil Ihr Sohn noch im Wachstum ist, müssen die Prothesen wahrscheinlich etwa einmal jährlich neu angepasst werden. Wenn Ihr Sohn 16 bis
17 Jahre alt und das Wachstum weitgehend abgeschlossen ist, kann man
Zahnimplantate einsetzen. Diese reichen von Funktion und Ästhetik her
sehr nah an eigene Zähne heran.
Professor Konrad Wangerin
beantwortete am 24. August
am marien-Telefon Fragen unserer
Leserinnen und Leser
MEDIZIN
Zähne wackeln
Anruferin: Ich bin 58 Jahre alt und war
beim Zahnarzt, weil einige meiner
Zähne leicht wackeln. Der Arzt sagt,
die Ursache für das Wackeln sei, dass
der Knochen im Oberkiefer sich
zurückgebildet habe. Wie kann man
das behandeln? Kann man den Kiefer
mit künstlichem Knochen wieder aufbauen?
Prof. Wangerin: Der Knochenschwund ist eine Folge der Parodontose, also der Zahnfleischentzündung.
Die wiederum entwickelt sich im Alter
bei vielen Menschen mehr oder weniger ausgeprägt. Ursache dafür sind
bakterielle Prozesse im Mund. Zunächst sollten Sie versuchen, etwas gegen die Entzündungen zu tun. Manche
Zahnärzte arbeiten heute mit Mundhygienikerinnen zusammen, die geeignete Mittel gegen die Entzündung einsetzen können. Wenn das nichts helfen
sollte oder der Zahnfleischschwund
schon zu weit fortgeschritten ist, müssen die Zähne gezogen werden. Sie
müssten dann gemeinsam mit Ihrem
Zahnarzt entscheiden, ob Sie danach
herausnehmbaren Zahnersatz, Brücken
oder Implantate eingesetzt haben
möchten. Sollte der Kiefer für Implantate nicht mehr dick genug sein, kann
man ihn mit einem Stück Knochen, das
man aus dem Unterkiefer oder der
Hüfte entnimmt, wieder aufbauen. Das
neuartige künstlich gezüchtete Knochenmaterial hat sich bei diesen Eingriffen bislang leider nicht so bewährt,
wie viele Experten gehofft hatten.
Nasales Sprechen behandeln?
Anruferin: Ich hatte als Kind eine Hasenscharte, die operiert worden ist.
Trotzdem ist meine Sprache immer
noch nasal, worunter ich sehr leide.
Empfehlen Sie eine weitere OP?
Prof. Wangerin: Ich würde Ihnen
zunächst empfehlen, meinen Kollegen
Andreas Seimer aufzusuchen. Er ist
Audiologe und Hals-Nasen-OhrenArzt in der HNO-Klinik des Marienhospitals. Herr Seimer kann durch eine
Untersuchung feststellen, ob Ihre
Sprachstörung durch logopädische
Übungen behandelt werden kann. Falls
eine logopädische Behandlung nicht
Erfolg versprechend ist, können Sie
gern in meine Sprechstunde kommen.
Wir würden dann überprüfen, ob eine
weitere Operation Sinn macht. In den
meisten Fällen bringt eine Operation
eine deutliche Verbesserung.
Kiefer vergrößern statt Zähne raus
Anruferin: Ich bin 49 Jahre alt. Als
Kind hatte ich eine Zahnklammer, die
ich aber fast nie getragen habe. In der
Folge kippen meine unteren Zähne
heute nach hinten, die oberen haben alle einen Drall nach links. Mein Kieferorthopäde sagt, er könne mir nur helfen, indem er vier gesunde Zähne zieht
Infoveranstaltungen zu „Fehlbissen“ und zu „Zahnimplantaten“
D
ie Klinik von Professor Wangerin führt zweimal jährlich Informationsveranstaltungen durch, an denen jeder interessierte Laie ohne
vorherige Anmeldung teilnehmen kann. Beide Veranstaltungen finden in der Aula der Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Marienhospitals statt (Eierstraße 55, Stuttgart-Heslach). Referenten bzw. Gesprächspartner sind Fachärzte des Marienhospitals sowie Patienten, die
einen entsprechenden Eingriff bereits haben durchführen lassen.
Patienteninfo „Fehlbisse“: Donnerstag, 1. 12. 2005, 19 Uhr
Patienteninfo „Zahnimplantate“: Donnerstag, 9. 2. 2006, 19 Uhr
Der Eintritt ist frei, eine freiwillige kleine Spende an den „Förderverein Faziale Fehlbildungen“ ist erwünscht.
und mir dann eine Klammer verschreibt. Ich möchte mir aber nur ungern vier Zähne ziehen lassen, die ich
im Alter vielleicht noch mal dringend
brauche.
Prof. Wangerin: Der Fehlbiss resultiert daraus, dass Ihr Kiefer für die vielen Zähne zu klein ist. Daher haben Sie
zwei Möglichkeiten: Entweder einige
der Zähne zu ziehen, wie Ihr Arzt das
vorschlägt oder aber den Kiefer vergrößern zu lassen. Das könnte in einem
kleinen operativen Eingriff im Marienhospital erfolgen. Auch nach der Operation wäre zwar noch eine kieferorthopädische Behandlung mit einer
Zahnklammer nötig, aber Sie müssten
sich keine gesunden Zähne ziehen lassen. Bevor Sie sich für die eine oder
andere Behandlungsmethode entscheiden, sollten Sie sich zunächst vom Kieferorthopäden oder von uns unverbindlich untersuchen und beraten lassen.
Mundbrennen
Anruferin: Ich bin 85 Jahre alt und leide seit einiger Zeit unter starkem
Mundbrennen. Mein Zahnarzt hat
schon 20 Amalgamfüllungen entfernt,
aber davon ist es auch nicht weggegangen. Was kann ich machen?
Prof. Wangerin: Mundbrennen
kann verschiedenste Ursachen haben.
Die banalste ist eine allergische Reaktion auf den Kunststoff von herausnehmbaren
Zahnprothesen. Auch bestimmte
Medikamente, wie etwa
manche Antidepressiva, können Mundbrennen auslösen.
Das Mundbrennen
kann aber auch gynäkologisch-hormonelle oder neurologische Ursachen haben. Ich empfehle
Ihnen, zur Abklärung zunächst einen
Gynäkologen und
dann einen Neurologen aufzusuchen. rk
KULTUR
Das Marienhospital als Kunstobjekt
Das Krankenhaus kommt in Comics, Romanen und Spielfilmen vor
Das Marienhospital ist nicht nur bei seinen
Patientinnen und Patienten beliebt.
Auch Künstler schätzen es als Szenerie für
Comic-Zeichnerin
Naomi Fearn
Romane, Comics oder Spielfilme.
Von der Comic-Zeichnerin Naomi Fearn bis
zum Schriftsteller Martin Walser reichen
die kreativen Köpfe, die das Marienhospital
als „Ort der Handlung“ benutzen.
Professor Dr. Michael Greulich
„im Original“ (oben) und als
Comic-Figur (links unten)
Professor Greulichs Sohn Jonas
ist regelmäßig in den ZuckerfischComics „zu Gast“
w Wie Professor Greulich zum Comic-Helden wurde: „Zuckerfisch“ ist der Titel einer Comicreihe, die seit Dezember
2000 jeden Donnerstag in der Stuttgarter Zeitung abgedruckt wird. Autorin ist die 29-jährige Deutsch-Amerikanerin
Naomi Fearn. Sie lebte früher in Stuttgart, studierte freie Grafik an der hiesigen Kunstakademie. Vor zwei Jahren zog
sie nach Berlin. In einem ihrer autobiografischen Zuckerfisch-Comics kamen im Frühjahr 2005 das Marienhospital
und Professor Dr. Michael Greulich vor. Professor Greulich ist Ärztlicher Direktor am Zentrum Plastische Chirurgie
des Marienhospitals. Michael Greulichs Familie ist sogar regelmäßig in der Zuckerfisch-Serie „zu Gast“. Wie aber
gelangen ein Plastischer Chirurg und seine Angehörigen in eine Comic-Reihe? Der Grund ist einfach: Naomi Fearns
Freund ist Jonas Greulich, der Sohn Professor Greulichs. Jonas Greulich ist Filmregisseur und Mitherausgeber des
Comicmagazins „MOGA MOBO“.
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marien 4/2005
KULTUR
Für dieses Fachbuch
(linkes Bild)
steuerte Peter Musil
(rechtes Bild, Mitte)
einen Comic bei
Martin Walser schrieb „Brandung“
Dr. Mechthild Bauer (rechts)
als Comic-Figur (unten) im Fachbuch
„Anatomie und Physiologie“.
In der Bildergeschichte trägt
Mechthild Bauer noch
ihren Mädchennamen „Fischer“
w Wieso Dr. Mechthild Bauer in einen Comic gelangte: Dr. Mechthild Bauer ist Pathologin am Marienhospital. Sie unterrichtete früher zudem an der
hauseigenen Schule für Gesundheits- und Krankenpflege. Einer ihrer ehemaligen Schüler – Peter Musil – ist ein ambitionierter Comic-Zeichner. Unter anderem verarbeitete er sein Krankenpflege-Examen im Jahr 1996 in einer Bildergeschichte. Er bot die Geschichte dem Thieme-Verlag an; der war
begeistert und nahm den Comic in ein Fachbuch für Krankenpflege auf. In
der Geschichte ist übrigens fast alles „echt“: Die Schüler- und Lehrernamen ebenso wie der Name der Prüferin Frau Dr. Fischer; so hieß Mechthild
Bauer nämlich 1996 noch mit Mädchennamen. Und ihre Frisur war – wie
man sieht – damals auch noch ganz anders ...
w Warum das Marienhospital in
einem Walser-Roman vorkommt:
In Martin Walsers 1987 erschienenem Roman „Brandung“ kommt
in einem kurzen Nebenstrang das
Marienhospital vor: Die Schwiegermutter des Romanhelden liegt
dort. Man erfährt von einem Klinikseelsorger, welcher der alten
Frau die Krankensalbung bringt
und davon, dass die Kippfenster
im Marienhospital nicht leicht zu
bedienen seien: „Sie wusste
noch ganz genau, wie man diese
Marienhospital-Fenster ausstellt
und konnte Sabine sagen, wo der
Hebel sei und wie zu bedienen.“
Martin Walser sagt dazu: „Die Marienhospital-Episode ist frei erfunden. Ich kenne das Marienhospital aber aus der Zeit, als ich
noch in Stuttgart gelebt habe. Unsere Tochter ist nämlich dort zur
Welt gekommen.“
Leni Heidemann und ihr Roman
w Wodurch das Marienhospital in
den Roman „Der Bruder“ kam: In
dem autobiografischen Tatsachenroman „Der Bruder“ geht es
um den Kampf einer jungen Ärztin
marien 4/2005
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KULTUR
um das Leben ihres Bruders, der 1943 von den Nazis verhaftet wurde. In dem Buch wird mehrmals das Marienhospital erwähnt. Unter anderem geht es um die Zeit,
als das Krankenhaus von den Nazis beschlagnahmt und
als Lazarett benutzt wurde. Autorin des 1988 erschiene-
nen Bandes ist Leni Heidemann. Die gebürtige Stuttgarterin war während des zweiten Weltkriegs als Assistenzärztin am Marienhospital tätig und eröffnete später eine
eigene Arztpraxis. Neben „Der Bruder“ veröffentlichte
sie vier weitere Romane.
„Kommissar“ Ludwig Hirsch
w So kam das Marienhospital in einen Psychokrimi: Sechs Minuten des 1987 erstmals ausgestrahlten ZDF-Krimis „Tod oder lebendig“ spielen im Marienhospital.
Hauptdarsteller des Streifens der Stuttgarter Regisseurin Gisela Zimmermann ist
der bekannte österreichische Schauspieler und Liedermacher Ludwig Hirsch. Er
spielt in dem Film einen Kommissar, der mehrere mysteriöse Morde aufklären soll.
Diese wurden angeblich von einem kleinen Jungen begangen, dem übersinnliche
Fähigkeiten nachgesagt werden.
Aufs Marienhospital als Drehort kam die Filmcrew, weil ein Teammitglied kurz
zuvor als Patient dort gelegen hatte. Gedreht wurden die Klinikszenen in der damaligen Schmerztherapie im alten Gebäude Sankt Paul.
Lief 2002 in der ARD: Rohat
w Warum das Marienhospital in einem
preisgekrönten Film mitspielte: Im Oktober 2002 zeigte die ARD den mehrfach preisgekrönten Film „Rohat“. Produziert worden war er von der Ludwigsburger Filmakademie. Zwei Szenen des
Streifens spielen im Marienhospital:
und zwar im Chefarztzimmer der Gynäkologie und am Taxistand vorm Haupteingang.
Die Ludwigsburger Filmakademie
hatte während der diversen Umbauphasen des Marienhospitals immer mal
w Wie das Marienhospital in einen
preisgekrönten Fotokalender kam:
Das Foto links stammt aus einem
Werbekalender der Leonberger Firma
GEZE aus dem Jahr 1992. Das Unternehmen ist Hersteller der Fensterund Türbeschläge des Marienhospitals. Auf 12 großformatigen Kalenderblättern präsentierte die Firma einige
ihrer wichtigsten Kunden – neben
dem Marienhospital übrigens auch
so illustre Unternehmen wie das ZDF
in Mainz, den Stuttgarter Flughafen
und die Daimler-Benz Verwaltung. Für
das Marienhospitalblatt platzierte
der Fotograf ein als Ordensfrau verkleidetes Fotomodell mit Baby auf
dem Arm vor der Fassade des alten
Marienbaus. Die abgebildete Ordensschwester erinnert zwar mehr an Hollywood als an Untermarchtal, dennoch heimste der großformatige und
aufwändig gestaltete Kalender mehKalender mit
„Hollywood-Nonne“ rere Werbepreise ein.
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marien 4/2005
wieder Filmszenen in leer stehenden
Gebäudeteilen gedreht. Dadurch war
ein guter Kontakt zum Marienhospital
entstanden, durch den sich schließlich
auch die Dreharbeiten zu Rohat ergaben.
Rohat war der erste „Marienhospital-Film“ der Ludwigsburger Studenten,
der den Weg ins Fernsehen fand. In
dem Streifen geht es um eine deutsche
Frau, die sich in einen jungen Türken
verliebt, der unschuldig unter Mordverdacht gerät.
Von Pappe:
Marienhospital
als Ausschneidebogen
w Warum man das
Marienhospital
auch selbst bauen
kann: Als das Marienhospital-Hauptgebäude
Sankt
Maria im Jahr 1990 eingeweiht wurde,
ließen die beteiligten Baufirmen einen
Ausschneidebogen des Neubaus herstellen. Den Bausatz verschenkten sie an
Gäste der Einweihungsfeier, Patienten
und Besucher des Hauses. Der Bastelbogen ist inzwischen längst vergriffen, doch
hin und wieder tauchen auf Sammlerbörsen und sogar bei Ebay immer noch einzelne Exemplare davon auf.
rk
KULTUR
Zum Jahresende noch vier „Events“
Benefizkonzert, Fotoausstellung und Vorweihnachtliches
Bis zum Jahresende finden noch eine Reihe von Veranstaltungen für Patienten und Besucher statt;
darunter ein Benefizkonzert in der Domkirche St. Eberhard, eine Fotoausstellung von Intensiv-Pfleger Johann Meitner sowie ein Adventsbasar.
Intensiv-Pfleger Johann Meitner
zeigt Fotografien
Konzert in der Eberhardskirche
am 16. Oktober
w Benefizkonzert in der Domkirche St. Eberhard
Am Sonntag, 16. Oktober findet um 19 Uhr in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard ein Benefizkonzert statt. Auf
dem Programm stehen Chor- und Orgelmusik von Johannes
Brahms, Randall Thompson, Arvo Pärt und Johann Sebastian Bach. Die Ausführenden sind die Domkapelle St. Eberhard und Winfried Lichtscheidel, Orgel. Das Konzert steht
unter der Leitung von Dommusikdirektor Martin Dücker.
Der Erlös kommt den Palliativstationen des Marienhospitals
Stuttgart zugute, auf denen schwerst kranke Krebspatienten
betreut werden. Eintrittskarten an der Abendkasse kosten 10
Euro, Schüler und Studenten zahlen 7 Euro (Domkirche St.
Eberhard, Stuttgart-Mitte, Fußgängerzone, Königstraße 7).
w Fotoausstellung „Mein Blickwinkel“
Johann Meitner ist Pflegekraft auf der internistischen Intensivstation. Der 52-jährige Freizeitmaler und -fotograf war
vor seiner Krankenpflegeausbildung Grafiker. Im vergangenen Jahr präsentierte Johann Meitner im Marienhospital Bilder und Objekte, diesmal zeigt er Fotografien. Die Ausstellung trägt den Titel „Mein Blickwinkel“. Johann Meitner
nähert sich dabei mit seiner Digitalkamera „Dingen, die man
sonst nicht oder nur aus den Augenwinkeln wahrnimmt.“
Die öffentliche Ausstellungseröffnung findet am Donners-
Ende November: Weihnachtskrippe
und Adventsbasar
tag, dem 20. Oktober um 17.30 Uhr statt. Die Bilder sind bis
zum 19. November täglich von 9 bis 19 Uhr im Foyer des
Gebäudes Sankt Paul zu sehen. Der Eintritt zur Vernissage
und zur Ausstellung ist frei.
w Weihnachtskrippe
Von Samstag, 26. November bis zum 6. Januar ist in der Eingangshalle wieder die Weihnachtskrippe zu sehen, die von
Marienhospital-Mitarbeitern und ihren Kindern gestaltet
wurde. Die 15 Meter lange Krippe wird jedes Jahr um neue
Themenbereiche ergänzt und ändert so stetig ihren Charakter. Sie kann täglich von 9 bis 19 Uhr bewundert werden.
w Adventsbasar
Am Samstag, dem 26. November findet von 10 bis 17 Uhr
in der Eingangshalle der jährliche Adventsbasar des Marienhospitals statt. Adventsschmuck und -gestecke können genauso gekauft werden wie Weihnachtsgebäck, Bücher und
Geschenke. Auch einen Verkauf von landwirtschaftlichen
Produkten aus dem Kloster Untermarchtal wird es wieder
geben. Ein Teil des Erlöses kommt den Palliativstationen des
Marienhospitals zugute, auf denen schwerst kranke und sterbende Krebspatienten betreut werden. Ein weiterer Teil geht
an Straßenkinder und Aidswaisen in Tansania.
rk
Kiosk im Marienhospital (Eingangshalle M0)
Ess- und Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten,
Geschenkartikel, Kosmetik usw.
samstags, sonntags
montags bis freitags
8.30 –13.00, 14.30–17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr
feiertags
13.00 – 17.00
Café MH (Eingangshalle M0)
Genießen Sie im Café MH Kaffee, Kuchen, Eis, Getränke und kleine
Speisen. Im Sommer auch auf unserer Außenterrasse.
täglich
10.00 bis 18.00 Uhr
marien 4/2005
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AKTUELL
D
Klinikvergleich Klinik-Kicker mit neuen Trikots
Qualitätsberichte im Internet
ie deutschen Krankenhäuser
sind jetzt dazu verpflichtet, die
Qualität ihrer Arbeit öffentlich
zu machen. Der Gesetzgeber will damit erreichen, dass Patienten und einweisende Ärzte sich auf Grundlage
von objektiven Kriterien für die passende Klinik entscheiden können. Die
Qualitätsberichte aller Kliniken sind
seit September im Internet unter
www.g-qb.de abrufbar. Den Qualitätsbericht des Marienhospitals findet man
auch auf der Marienhospital-Homepage www.marienhospital-stuttgart.de.
Im Qualitätsbericht sind alle im
Marienhospital angebotenen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
aufgeführt. Der Gesetzgeber verlangt,
dass auch die Häufigkeit jeder erbrachten Leistungsart aufgelistet wird. Denn
Studien haben ergeben, dass die Komplikationsrate meist kleiner ist, wenn
eine bestimmte Behandlung oder Untersuchung in einer Klinik häufig
durchgeführt wird, die dortigen Ärzte
rk
also über viel Routine verfügen.
Helfen Sie uns helfen!
A
uf den beiden Palliativstationen des Marienhospitals
werden schwerst kranke
Krebspatienten betreut, bei denen
eine Heilung nach menschlichem
Ermessen nicht mehr zu erwarten
ist. Die Arbeit von Palliativstationen ist personalintensiv und damit teuer. Der „Verein zur Förderung der Palliativmedizin im Marienhospital Stuttgart e. V.“ unterstützt daher die Stationen finanziell. Werden Sie für 50 Euro pro Jahr
Mitglied, oder helfen Sie uns
durch eine Spende!
Ein Informationsblatt schicken
wir Ihnen auf Wunsch gern kostenlos und unverbindlich zu.
Telefon: (07 11) 64 89-29 17
E-Mail: [email protected]
Spendenkonto
Schwäbische Bank, Konto 2 395,
Bankleitzahl 600 201 00
10
marien 4/2005
Marienhospital-Fußballer bestreiten etwa sechs Turniere im Jahr
Die MarienhospitalKicker (nebst zwei
jungen „Fans“) im
neuen Trikot beim
HallenfußballTurnier in Leonberg
S
eit 1998 hat das Marienhospital
eine eigene Mitarbeiter-Fußballmannschaft. Seit dem Frühjahr
spielt das Team jetzt in „professionellen“ Trikots mit MarienhospitalSchriftzug. Deren Kauf wurde vom
Marienhospital gesponsert.
Im vergangenen Jahr kickte das
Team bei sechs Turnieren. Ihren ersten
Einsatz hatte die neue Sportbekleidung
im April bei einem Hallenturnier in
Leonberg. Unter 23 teilnehmenden
Mannschaften erkickte das Marienhospital dort immerhin den achten Platz.
Besonders beachtlich ist diese Leistung, da die Mannschaft nie als Team
trainieren kann. „Unsere Arbeitszeiten
sind zu unterschiedlich, so dass wir
keine festen Trainingstermine hinbekommen“, sagt Carsten Weißmann.
Der Intensiv-Pfleger ist einer der Orgark
nisatoren der Mannschaft.
Klosterkirche ist Kulturdenkmal
Untermarchtaler Mutterhauskirche im Denkmalführer erwähnt
I
m Stuttgarter Konrad-Theiss-Verlag ist jetzt ein Denkmalführer über
den Alb-Donau-Kreis und Ulm erschienen. Das Buch widmet sich nicht
nur „altehrwürdigen“ Gebäuden wie
Schlössern, historischen Kirchen oder
Fachwerkhäusern, sondern auch Bauwerken der jüngsten Vergangenheit. So
behandelt der Band beispielsweise
auch die 1972 von Hermann Baur errichtete Kirche des Klosters Untermarchtal. Das Kloster ist das Mutter-
Beispiel für ein
„Kulturdenkmal des
20. Jahrhunderts“:
Die Mutterhauskirche
in Untermarchtal
wurde 1972 von
Hermann Baur errichtet
haus der „Barmherzigen Schwestern
vom heiligen Vinzenz von Paul“. Der
katholische Schwesternorden ist Träger des Marienhospitals.
Autor des Bandes ist der Journalist
und Kunsthistoriker Thomas Vogel.
Thomas Vogel: Kunst und Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis und in
Ulm. Konrad-Theiss-Verlag, Stuttgart,
2005; gebunden, 336 Seiten, 200 Abbildungen, 14,90 Euro, ISBN 3-8062rk
1901-X.
AKTUELL
P
Politiker über FSJ informiert
Jo Krummacher erfuhr eine Menge über das freiwillige soziale Jahr
olitiker besser über das freiwillige soziale Jahr (FSJ) zu informieren ist das erklärte Ziel einer
Sympathiekampagne des „Bundesarbeitskreises freiwilliges soziales Jahr“.
Durch die Kampagne erhofft sich der
Arbeitskreis mehr ideelle und finanzielle Förderung des FSJ seitens der Politik.
Der Arbeitskreis lud Politiker aller Parteien in Institutionen ein, in denen es
FSJ-Stellen gibt. Der Stuttgarter CDUPolitiker Jo Krummacher folgte der
Einladung und informierte sich am
8. August im Marienhospital über das
FSJ. Er sprach mit Vertretern der Hausleitung und mit drei FSJlerinnen, die
im Pflegebereich des Marienhospitals
Politiker Jo Krumacher mit den FSJlerinnen Sara Laybourn, Diana Ehmig und
Franziska Kolbus. Das Marienhospital hat momentan 10 FSJ-Stellen
arbeiten. Die FSJlerin Franziska Kolbus besuchte der Politiker auch in
ihrem Arbeitsbereich auf der Station
M6c/d. Fazit des Tages: Die FSJler
leisten nicht nur einen Beitrag für die
Allgemeinheit, sondern profitieren
auch persönlich von dem Einblick in
soziale Einrichtungen. So kann die
endgültige Berufswahl nochmals überdacht oder die Wartezeit auf eine Ausbildungsstelle überbrückt werden. Oft
ist das FSJ auch der Einstieg in einen
pflegerischen Beruf. Ein Beispiel hierfür ist Franziska Kolbus. Ihre FSJ-Erfahrungen haben sie dazu bewogen, ab
Herbst im Marienhospital mit einer
Ausbildung zur Gesundheits- und
Krankenpflegerin zu beginnen.
FSJler erhalten für ihren Dienst ein
Taschengeld von 190 Euro monatlich
sowie freie Unterkunft und Verpflegung. Bewerbungen können über den
BDKJ erfolgen (Tel:071 53/3 001175).
Im Marienhospital erteilen Petra
Schappacher und Sr. Albina Fimpel
Auskunft zum FSJ (07 11/64 89-0). rk
Das aktuelle Vinzenz-Wort
Vinzenz von Paul (1581 bis 1660) gibt unserer Krankenhaus gGmbH ihren Namen. Daher drucken wir
in jeder Ausgabe Vinzenz-Zitate ab. Die beiden folgenden hat Gerhard Sosnowski, Leiter der Personalabteilung des Marienhospitals, ausgesucht.
In tiefer Achtung sollen wir einander begegnen. Wer sich abzuschliessen scheint und den großen kühlen Herrn markiert, dem
verschließen sich die Herzen, die sonst sich öffnen würden.
Solange herzliche Hochachtung unter euch herrscht, ist euer Haus ein
Paradies. Lasst ihr es daran fehlen und kommt ihr euch nicht gegenseitig in
Liebe zuvor, wird euer Haus eine kleine Hölle sein.
P
ersonalleiter Gerhard Sosnowski sagt dazu: „Ich
glaube, dass man sich bemühen sollte, im Privatwie im Berufsleben diese Worte Vinzenz von Pauls
umzusetzen. Wenn ich einem Menschen Achtung entgegenbringe und ihm dies auch zeige, können auch Kritik
oder eine vielleicht notwendige Auseinandersetzung
nicht so leicht fehlinterpretiert werden. Mein Gegenüber
weiß dann: Es geht hier um eine Sachauseinandersetzung, ich werde aber nicht als Person in Frage gestellt.
In der Personalabteilung müssen wir oft Probleme aufarbeiten, die daraus resultieren, dass es in einem bestimmten Fachbereich menschlich nicht mehr stimmt.
Hier gilt es dann Lösungen zu finden und den Beteiligten gleichzeitig zu zeigen, dass man sie als Menschen
ernst nimmt und achtet. Auch wenn dieses Ziel nicht immer erreicht wird, bin ich sicher, dass die Achtung vorm
Mitmenschen im gesamten Marienhospital groß geschrieben wird. Das liegt sicherlich auch
daran, dass die Ordensschwestern, die
ja in der Tradition Vinzenz von Pauls stehen, sie immer wieder vorleben.“
Personalleiter
Gerhard Sosnowski
marien 4/2005
11
AKTUELL
I
Fortbildungen
Hilfe für Leukämiepatienten
Bunter Veranstaltungsherbst
Marienhospital unterstützt Deutsche Knochenmarkspenderdatei
m Herbst finden im Marienhospital
eine Reihe von Veranstaltungen zu
Gesundheitsthemen statt. Die vollständige Liste finden Sie im Internet
unter www.marienhospital-stuttgart.de
unter Veranstaltungen bzw. Fachveranstaltungen. Hier eine Auswahl von
Angeboten, die sich an interessierte
Laien wenden:
Herzerkrankungen – Informationen und Vorträge für Patienten und Interessierte. Veranstalter: Innere Klinik I. Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich. Dienstag, 25. Oktober,
18.00 bis 20.30 Uhr, Schulaula.
Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen – Infotag für Patienten
und Interessierte. Veranstalter: Innere
Klinik I. Eintritt frei, Anmeldung nicht
erforderlich. Freitag, 28. Oktober,
13.30 bis 17.30 Uhr, Eingangshalle.
Brustkrebs – Infotag des „Brustzentrums am Marienhospital“ für Patientinnen und Interessierte. Ganztägig
finden Vorträge zur Brustkrebsdiagnose und -behandlung statt. Eintritt frei,
Anmeldung erwünscht, aber nicht Voraussetzung, um teilzunehmen. Samstag, 29. Oktober, 9.30 bis 17.30 Uhr,
Schulaula.
Weihnachtsbäckerei für Diabetiker – Backkurs in der Diätschule des
Marienhospitals. Die Teilnehmer
backen an zwei Abenden Weihnachtsplätzchen, die für Diabetiker geeignet
sind. Der Kurs kostet 50 Euro pro Person. Das selbst gefertigte Gebäck können die Teilnehmer nach Kursende mit
nach Hause nehmen. Donnerstag, 24.
November und Freitag, 25. November,
17.30 bis 20.30 Uhr. Anmeldung unter
Telefon (07 11) 64 89-28 50.
rk
D
Auszeichnung
Schlaganfallstation zertifiziert
ie lokale Schlaganfallstation
der neurologischen Klinik des
Marienhospitals ist jetzt offiziell zertifiziert worden. Die Zertifizierung erfolgte durch die „Arbeitsgemeinschaft Schlaganfallstationen Baden-Württemberg e.V.“. Das Qualitätssiegel ist vier Jahre lang gültig und
muss dann neu erworben werden rk
12
marien 4/2005
Das Marienhospital unterstützt eine Aktion, bei der Mitarbeiter
deutscher Unternehmen aufgerufen werden, sich als Knochenmarkspender registrieren zu lassen.
F
Infoflyer der DKMS
ür Leukämie-Patienten ist die Übertragung von Stammzellen oft
die einzige Überlebensmöglichkeit. Stammzellen finden sich unter anderem im Knochenmark. Die Deutsche
Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ist
ständig auf der Suche nach Menschen,
die bereit sind, im Bedarfsfall Knochenmark zu spenden. Daher hat die
DKMS in einer groß angelegten Informationskampagne die deutschen Betriebe aufgefordert, bei ihren Mitarbeitern für die Knochenmarkspende zu
werben.
K
Ein paar Tropfen Blut
Das Marienhospital unterstützt die Aktion der DKMS. Bis Mitte Dezember
können Klinikmitarbeiter, die zu einer
Knochenmarkspende bereit sind, zum
Betriebsärztlichen Dienst des Hauses
kommen. Dort werden ihnen 5 Milliliter Blut aus der Armvene abgenommen. Das Blut wird auf bestimmte
Merkmale hin untersucht, und diese
Merkmale werden in einer Datenbank
gespeichert. Sobald der DKMS ein
Leukämiepatient gemeldet wird, der
auf eine Stammzellenspende angewiesen ist, durchforstet die DKMS die Datenbank nach einem „passenden“ Knochenmarkspender. Dessen Gewebemerkmale müssen mit denen des Patienten in wesentlichen Punkten deckungsgleich sein. Die Übereinstimmung ist mit eins zu 30 000 bis eins zu
mehreren Millionen sehr selten. Falls
in der Datenbank ein passender Spender gefunden wird, nimmt die DKMS
mit diesem Kontakt auf. Die Stammzellenentnahme erfolgt dann in Vollnarkose aus dem Beckenkamm des
Spenders. Alternativ können die
Stammzellen auch ohne Klinikaufenthalt aus dem Blut gewonnen werden.
Hierfür muss der Spender allerdings
zuvor einige Tage lang ein spezielles
rk
Medikament einnehmen.
Acht „Konsiliarärzte“
Mediziner von außerhalb kooperieren mit Marienhospital-Ärzten
napp 200 angestellte Ärztinnen und Ärzte übernehmen im
Marienhospital die Betreuung
der Patienten. Wenn es um Erkrankungen geht, die in den 14 Fachkliniken
des Krankenhauses „eigentlich“ nicht
behandelt werden, arbeitet das Marienhospital zusätzlich mit acht so genannten Konsiliarärzten von außerhalb zusammen. Etwa dann, wenn der Chirurgie-Patient während des Krankenhausaufenthaltes einen Hautarzt benötigt
etc. Einige der Mediziner sind norma-
lerweise in anderen Kliniken tätig, einige haben eigene Arztpraxen. Mit folgenden Konsiliarärzten kooperiert das
Marienhospital:
Psychiatrie: Dr. Gerhard Schell
und Dr. Harald Posininsky; Nephrologie (Nierenerkrankungen): Dr. Nikolaus Frischmuth und Dr. Uwe Schenk;
Urologie: Dr. Barbara Teltschik; NeuLothar
rochirurgie: Prof.
Dr.
Mayfrank; Augen: Dr. Birgit Orth;
Dermatologie (Hauterkrankungen):
Dr. Heimo Blüthner.
rk
AKTUELL
Neurologie-Chef Professor
Dr. Alfred Lindner beteiligte sich am
Pilotprojekt „Mitarbeitergespräche“.
Sie sind in seiner Abteilung jetzt
fester Bestandteil des Klinikalltags
Vorgesetzte führen „Mitarbeitergespräche“
Von MAV und Personalabteilung angestoßene Pilotphase hat positive Rückmeldungen gebracht
I
Regelmäßige strukturierte Mitarbeitergespräche gelten in Unternehmen als Basis für erfolgreiches
Handeln und für die Mitarbeiterzufriedenheit. In Kooperation mit der Mitarbeitervertretung des Marienhospitals hat eine hausinterne Projektgruppe einen Leitfaden für solche Gespräche entwickelt.
n Unternehmen ist es wie in einer
Ehe: Wenn die Partner nicht oder
nur oberflächlich kommunizieren,
scheitert die Beziehung irgendwann.
Für Vorgesetzte ist es aber nicht immer
leicht, intensive und tiefer gehende Gespräche mit Mitarbeitern zu führen; ein
voller Terminkalender kann ebenso ein
Hindernisgrund sein, wie das Gefühl,
nicht so recht zu wissen, wie man ein
solches Gespräch eigentlich führen
sollte. In Absprache mit der Mitarbeitervertretung des Marienhospitals hat
eine abteilungsübergreifende Projektgruppe daher einen „Leitfaden für
strukturierteMitarbeitergespräche“ entwickelt.
Gespräch wird dokumentiert
Der Vorgesetzte händigt dem Mitarbeiter den Leitfaden spätestens 14 Tage
vor dem Gespräch aus. Der Leitfaden
gibt den Gesprächsverlauf durch eine
Reihe konkreter Fragen vor. Ergebnisse und getroffene Absprachen werden
von den Gesprächspartnern auf den
Bögen gemeinsam dokumentiert. Der
Leitfaden sieht vor, dass sich beide
über die menschliche Befindlichkeit
genauso austauschen, wie über die Einschätzung der fachlichen Qualifikation
oder die beruflichen Perspektiven des
Mitarbeiters. Vorgesetzer wie Mitarbeiter können auf grafischen Skalen ihre Einschätzung zum jeweiligen The-
menbereich markieren. So können beide herausfinden, ob sich das eigene Urteil mit dem des Gegenübers deckt.
Insbesondere dann, wenn ein Mitarbeiter sich deutlich anders als der Vorgesetzte einstuft, besteht Gesprächsbedarf. „Einem Mitarbeiter, der sich als
fachlich schwach einschätzt, kann man
dann etwa anbieten, ihm eine Zeit lang
einen erfahrenen Kollegen an die Seite
zu stellen“, sagt Professor Dr. Alfred
Lindner. Er ist Ärztlicher Direktor der
Klinik für Neurologie des Marienhospitals. Seine Klinik hat sich an einer
18-monatigen Testphase beteiligt, in
welcher der hausintern entwickelte Gesprächsleitfaden ausprobiert und anschließend nochmals überarbeitet wurde. Neben der Neurologie nahmen
auch Verwaltung, Pflege- und Wirtschaftsbereich sowie der Betriebsärztliche Dienst an der Testphase teil.
100-prozentige Zustimmung
„Zum Schluss haben wir alle beteiligten Vorgesetzten und Mitarbeiter
schriftlich befragt, wie ihre Erfahrungen waren“, erläutert Stephanie Hofmaier von der Personalabteilung. Die
Diplom-Betriebswirtin hat die Pilotphase betreut. „Wir waren sehr positiv
überrascht. Denn ausnahmslos alle der
über 100 Befragten haben das strukturierte Mitarbeitergespräch als gutes
und wichtiges Instrument bewertet.“
Stephanie Hofmaier berät Vorgesetzte zum Thema Mitarbeitergespräche
Stephanie Hofmaier hilft weiter
Die Pilotphase ist vorbei, und nun sind
alle Vorgesetzten des Marienhospitals
aufgerufen, regelmäßig strukturierte
Mitarbeitergespräche zu führen. Mit
den entsprechende Schulungen der
Vorgesetzten hat Stephanie Hofmaier
bereits begonnen.
Professor Lindner hat für die Mitarbeitergespräche an jedem Mittwochnachmittag eine Stunde fest in seinem Kalender reserviert. „So schaffe
ich es, dass ich mit jedem meiner Mitarbeiter mindestens einmal jährlich ein
etwa einstündiges strukturiertes Gespräch führen kann“, sagt er.
rk
marien 4/2005
13
PERSONALIEN
Dr. Rieder in seinem
Sprech- und Arbeitszimmer im
Marienhospital
Klinikseelsorger Dr. Rieder verabschiedet sich
Ein Leben vom Gefängnispfarrer bis zum Caritas-Direktor und „Wort zum Sonntag“-Sprecher
S
Am 26. Oktober verabschiedet sich Dr. Hans Peter Rieder aus seinem Amt als katholischer Klinikseelsorger im Marienhospital. Hans Peter Rieder kann auf einen ungewöhnlich spannenden beruflichen Lebenslauf zurückschauen und hat auch fürs Rentenalter noch neue Pläne ...
eit 1997 gehörte Dr. Hans Peter
Rieder zum Seelsorgeteam des
Marienhospitals. In dieser Zeit
stand er unzähligen Kranken in oftmals
schweren Stunden bei, zelebrierte Gottesdienste für Ordensschwestern, Patienten und Mitarbeiter und taufte „nebenher“ auch noch so manches Mitarbeiterkind in der Hauskapelle. Am 27.
Oktober geht der 65-Jährige in den Ruhestand und übergibt sein Amt an Dr.
Wolfgang Raible (siehe Heft 3/05).
Protestantischer Freundeskreis
Geboren wurde Hans Peter Rieder
1940 in Esslingen. Seine Kirchenlaufbahn begann als Ministrant in seiner
Heimatgemeinde. „Die meisten meiner
Freunde damals waren Protestanten“,
erinnert er sich. Vielleicht habe dies
mit dazu beigetragen, dass er sich Zeit
seines Lebens intensiv für die Ökumene eingesetzt habe. So betreute er im
Marienhospital keineswegs nur katholische Kranke. „Ich wollte für jeden da
sein, der das wünscht, egal ob Katholik, Protestant, Moslem oder Atheist.“
Hans Peter Rieder (li.) am
Tag seiner Priesterweihe,
14
marien 4/2005
Nach der Priesterweihe im Jahr 1966
war er zunächst Vikar in KichheimTeck. Dort bemerkte er, welche Probleme Rückwanderer aus Rumänien und
anderen Staaten hatten. „Und plötzlich
begann ich, mich für soziale Fragen zu
interessieren. Denen wollte ich mich
aber nicht nur wohlmeinend, sondern
professionell nähern.“
Seelsorger in Stammheim
So ließ er sich 1971 für ein Zusatzstudium in Christlicher Sozialarbeit freistellen. 1973 promovierte er über die
neue Strafvollzugsreform, kam dadurch mit der Justizvollzugsanstalt
Stuttgart-Stammheim in Kontakt. Dort
wurde ihm die Stelle des Gefangenenseelsorgers angeboten. In dieser Position erlebte Hans Peter Rieder die Ära
der großen Terroristenprozesse mit,
lernte unter anderem Gudrun Enslin
und Andreas Baader kennen. Aus dieser Zeit bringt er auch die Erkenntnis
mit, dass man „Menschen mit Hilfe des
Strafrechts nicht wirklich gerecht werden kann.“
... als Gefängnisseelsorger
in Stammheim,
Das „Wort zum Sonntag“
1983 – die Kirche hatte beschlossen,
ihre Sozialarbeit stärker zu professionalisieren – bat Bischof Georg Moser
den 42-Jährigen, das Amt des CaritasGeschäftsführers zu übernehmen. Unter Dr. Rieders Leitung standen plötzlich alle katholischen Altenheime, Kindergärten, Caritas-Kliniken und Beratungsstellen in der Diözese. 14 Jahre
lang hatte Hans Peter Rieder diese
Aufgabe inne. Bis 1990 war er zudem
regelmäßig als Sprecher des „Wort
zum Sonntag“ im TV zu sehen. 1997
beschloss er dann, wieder zurück zu
den Wurzeln seines Seelsorgeberufs zu
gelangen. Wohl auch, weil ihm das
Managerdasein oft Entscheidungen abverlangt hatte, „die für die eigenen
Mitarbeiter oder Klienten große Härten
darstellten.“ Seine neue berufliche
Heimat fand er im Marienhospital.
Für den Ruhestand hat er sich neue
Ziele gesetzt: Der ausgebildete Logotherapeut will eine Praxis eröffnen, in
der er Menschen in Konflikt- und Lerk
benskrisen beistehen kann.
... als Caritasdirektor beim
Hilfskonvoi nach Sarajevo
... und als Seelsorger im
Marienhospital
PERSONALIEN
Stephanie Hofmaier im „Fragebogen“
Die Diplom-Betriebswirtin ist unter anderem fürs Thema „Mitarbeitergespräche“ zuständig
Die Diplom-Betriebswirtin (BA) Stephanie Hofmaier ist seit fünf Jahren im Marienhospital tätig. Sie
arbeitet in der Personalabteilung und ist dort als Fachreferentin für Personalentwicklung unter anderem für das Thema „Mitarbeitergespräche“ zuständig (siehe Seite 13). Lesen Sie, was Stephanie
Hofmaier zu den 25 Fragen des marien-Fragebogens eingefallen ist:
Welchen Zeitgenossen würden Sie
gern persönlich kennen lernen?
Herbert Grönemeyer, da mich seine
Musik und seine Texte sehr ansprechen.
Was ist Ihrer Meinung nach Ihre
positivste Eigenschaft?
Ich denke, dass ich mich gut in die
verschiedenen Situationen meiner
Mitmenschen hineinversetzen kann.
Welche historische Persönlichkeit
hätten Sie gern gekannt?
Adolph Kolping, weil ich in der
Kolpingsfamilie Zwiefalten viele
Jahre in der Jugendarbeit tätig war.
Und was Ihre negativste? Ich bin
manchmal zu harmoniebedürftig.
Worüber können Sie lachen?
Über Situationskomik – auch im
beruflichen Alltag.
Wer ist Ihr persönliches Vorbild?
Es gibt verschiedene Vorbilder
für verschiedene Lebensbereiche.
Oft sind es meine Eltern.
Was ist Ihr Leibgericht?
Italienische Küche.
Was machen Sie am liebsten in der
Freizeit?
Lesen, Musik hören,
Klavierspielen, Radfahren.
Was ist Ihr Lieblingsreiseziel?
Italien – wegen der landschaftlichen
Vielfalt und der guten Küche.
Welche vier Dinge würden Sie mit
auf eine einsame Insel nehmen?
Eigentlich bin ich nicht der Typ für
eine einsame Insel. Aber wenn’s sein
muss: ein gutes Buch, Werkzeug,
ein Boot und meinen Mann.
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?
Den Kontakt zu Menschen.
Und was nicht?
Die bürokratischen Hindernisse,
die oft vieles erschweren.
Was war als Kind Ihr Traumberuf?
Apothekerin.
Welchen anderen Beruf als Ihren
könnten Sie sich heute sonst noch
vorstellen?
Ich bin ganz zufrieden mit meinem.
Worüber können Sie wütend
werden? Über Ungerechtigkeit.
Stephanie Hofmaier
Welche drei Wünsche hätten Sie
an eine Fee? Gesundheit, Zufriedenheit und Zeit.
Welches Buch würden Sie Freunden
empfehlen? Joel ben Izzy:
Der Geschichtenerzähler oder das
Geheimnis des Glücks.
Was ist Ihr Lieblingssachbuch?
Lothar J. Seiwert: Mehr Zeit für das
Wesentliche.
Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Das ist stimmungsabhängig, aber zum
Beispiel Herbert Grönemeyer, Robbie
Williams oder Michael Bublé.
Was ist, außer Gesundheit, Ihr
größter Wunsch für die Zukunft?
Eine friedliche Welt.
Welche Eigenschaft schätzen Sie
an Ihren Mitarbeitern und Kollegen
am meisten?
Ehrlichkeit.
Und welche bereitet Ihnen
Schwierigkeiten?
Unzuverlässigkeit.
Was sollte sich am Marienhospital
ändern? Das berufsgruppenübergreifende Miteinander sollte verstärkt
werden.
Was mögen Sie an marien?
Die Einblicke „hinter die Kulissen“
des Marienhospitals.
Und was nicht? Da fällt mir spontan
nichts ein.
rk
Lebenslauf
1975
geboren in Reutlingen;
aufgewachsen in Zwiefalten
1995
Abitur in Riedlingen
1995-97 Lehre zur Bankkauffrau
1997-2000Bankkauffrau bei der
KSK Reutlingen
2000-03 Studium zur „DiplomBetriebswirtin BA,
Fachrichtung Krankenhauswesen“
im Marienhospital
seit 2003 Personalreferentin im
Marienhospital; seit
2004 Fachreferentin für
Personalentwicklung
Stephanie Hofmaier ist verheiratet
und lebt seit 1997 in Stuttgart.
marien 4/2005
15
SERVICE
Informationen für Patienten und Besucher
Wegweiser für Ihren Aufenthalt im Marienhospital
Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen und Besucher wichtige
Informationen rund um den Aufenthalt im Marienhospital aufgelistet. Wir wünschen allen Patientinnen und Patienten eine gute Besserung!
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Haltestelle
Marienplatz
tr. U1, U14, Bus 41
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Haltestelle
Marienhospital
Bus 41, Nachtbusse N1, N11
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Haupteingang
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Informationstresen und
Anmeldekabinen
im Erdgeschoss.
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So finden Sie uns
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Haltestelle
Schreiberstraße
U1, U14, Bus 42
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die wichtigsten
MarienhospitalGebäude
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ANFAHRT MIT BUS UND BAHN
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Bad Cannstatt
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Degerloch
27
zur A8, Abfahrt Degerloch
ANFAHRT MIT DEM AUTO
I
marien 4/2005
Marienhospital
Böheimstraße 37
Anfahrt mit Bus und Bahn
Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen: Die Haltestelle
„Marienhospital“ befindet sich unmittelbar vorm Krankenhaus. Die
Haltestellen „Schreiberstraße“ und
„Marienplatz“ liegen fünf bis zehn
Gehminuten vom Marienhospital
entfernt (Skizze links).
Informationen über Abfahrts- und
Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch beim Verkehrsverbund Stuttgart unter (07 11) 194-49 oder unter
www.vvs.de. Falls Sie mit der Deutschen Bahn anreisen, erhalten Sie im
Internet unter www.bahn.de Fahrplaninformationen.
Anfahrt mit dem Auto
Natürlich führen viele Wege zum Marienhospital (siehe auch nebenstehende Skizze). Hier eine Beschreibung des einfachsten, wenn Sie von
außerhalb Stuttgarts kommen:
Verlassen Sie die Autobahn A 8 über die Abfahrt Degerloch. Von dort
aus halten Sie sich auf der B 27 Richtung „S-Zentrum, S-Degerloch, SMöhringen-Ost“. Nach 4 Kilometern
wählen Sie die Abfahrt „Stuttgart
Süd, West, Sonnenberg“ und folgen
den Wegweisern in Richtung „Stuttgart Süd“. Nach weiteren zirka 4 Kilometern fahren Sie zunächst in Richtung „Stuttgart West“ und dann entsprechend den Hinweisschildern
„Marienhospital“. Das Marienhospital liegt an der Ecke Böheim-/Eierstraße in Heslach, einem Stadtteil im
Süden Stuttgarts.
Individuelle Anfahrtsskizzen können Sie sich auch gratis im Internet
unter www.das-oertliche.de ausdrucken.
Parken
Wenn Sie aus Richtung Degerloch
kommen, liegt an der Böheimstraße
rechts der „Alte Marienbau“, ein
SERVICE
schlösschenähnliches denkmalgeschütztes Klinikgebäude. Von hier
aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren: Die Einfahrt zur Tiefgarage
finden Sie an der Böheimstraße, direkt hinter dem alten Marienbau, auf
Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite Möglichkeit: Unmittelbar vor dem
alten Marienbau fahren Sie rechts in
die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern sehen Sie dann links das Besucherparkhaus des Marienhospitals
(Skizze siehe Vorseite).
Die Parkhäuser haben durchgehend geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir eine Parkgebühr erheben müssen. Die Kosten für
unsere Parkhäuser bekommen wir
weder von den Krankenkassen noch
von Stadt oder Land ersetzt. Die Gebäude müssen sich daher finanziell
selbst tragen.
Die Parkgebühren betragen 1,00
Euro pro Stunde. Die Tagespauschale
beträgt 15,00 Euro (Änderungen vorbehalten).
Tipp für die Rückfahrt
Auf die Autobahnen A8 oder A81 finden Sie am einfachsten zurück, wenn
Sie beim Verlassen der Tiefgararge
an der Böheimstraße rechts abbiegen (in Richtung Innenstadt). An der
nächsten größeren Ampelkreuzung
sollten Sie dann rechts in die ausgeschilderten Richtungen „A8, A81,
B14, Böblingen, S-Vaihingen“ abbiegen und dann der weiteren Beschilderung folgen.
Was Sie mitbringen sollten
Medikamente
Bringen Sie bitte eine Liste der Arzneimittel mit, die Sie regelmäßig einnehmen. Sie erhalten während Ihres
Klinikaufenthaltes alle Medikamente
vom Krankenhaus. Für die ersten
zwei Tage sollten Sie aber Ihre Arzneien von zu Hause mitbringen, falls
es bei uns – etwa wegen eines Wochenendes oder Feiertages – zu Verzögerungen bei einer externen Medikamentenbestellung kommen sollte.
Weitere Dinge, die Sie benötigen
Daneben sollten Sie auch folgende
Dinge mitbringen: Krankenversicherungs- bzw. Klinikkarte, Ärztliche Be-
funde/Röntgenbilder, Schlafanzüge,
Bademantel, Haus- oder Trainingsanzug, Unterwäsche, Waschzeug,
Kosmetikartikel, Handtücher, Waschlappen und Hausschuhe. Wertsachen sollten Sie nach Möglichkeit zu
Hause lassen (Wertsachenabgabe
siehe Seite IX).
Falls Sie sich schon vor dem Klinikaufenthalt über das Marienhospital informieren möchten, ermpfehlen
wir Ihnen unsere Internet-Homepage
www.marienhospital-stuttgart.de.
ne stationäre Zusatzversicherung abgeschlossen haben, übernimmt diese unter Umständen die Wahlleistungskosten ganz oder teilweise. Bitte klären Sie vor dem Klinikaufenthalt mit Ihrer Versicherung ab, welche Kosten übernommen werden.
Dies ist besonders wichtig, wenn Sie
privat versichert sind, da die Leistungen der Privatkassen sich zum Teil
deutlich voneinander unterscheiden.
Bitte beachten Sie auch den Abschnitt „Finanzielles“ auf Seite IX!
Aufnahme
Ihre Pflege
Anmeldekabinen
Je nach Klinik sollten Sie sich am Aufnahmetag zunächst an einer der Anmeldekabinen (Hauptgebäude Sankt
Maria, Ebene MO) oder am für Sie zuständigen Klinikambulanzschalter
melden. In der Regel hat Ihnen die
Klinik die korrekte Anlaufstelle vorab
mitgeteilt. Falls nicht, hilft Ihnen die
Information im Hauptgebäude Sankt
Maria (Ebene MO) gerne weiter.
In den gläsernen Anmeldekabinen auf Ebene MO findet der „bürokratische Teil“ Ihrer stationären Aufnahme statt (Unterschreiben der Aufnahmeverträge etc.). Bitte ziehen Sie
zunächst eine Wartenummer. Betreten Sie die Kabine, wenn Ihre Nummer aufgerufen wird.
Ihre Pflege
Mit Schwestern und Pflegern haben
Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes am meisten Kontakt. Die
Pflegekräfte unterstützen Sie bei allen Tätigkeiten, die Sie in Ihrer momentanen Lebenssituation nicht
selbst ausführen können. Unser vorrangiges Ziel ist dabei immer, dass
Sie möglichst bald Ihre Unabhängigkeit wiedererlangen.
Anmeldung
Bitte halten Sie bei der Anmeldung
für Ihren stationären Aufenthalt Ihre
Krankenversicherungskarte bereit.
Bei der Anmeldung bitten wir Sie
um verschiedene Angaben zu Ihrer
Person und zu Ihrer Krankenversicherung. Außerdem können Sie entscheiden, ob Sie kostenpflichtige Extras wie Telefon und Fernsehen am
Bett oder andere gesondert berechenbare Wahlleistungen wünschen.
Dazu gehören die Unterbringung im
Einzel- oder Doppelzimmer oder die
Behandlung durch den Chefarzt oder
einen seiner Stellvertreter. (Die Wahlleistungen „Einzel-“ und „Doppelzimmer“ sind nicht auf allen Stationen verfügbar.) Falls Sie gesetzlich
krankenversichert sind, müssen Sie
Wahlleistungen in aller Regel selbst
bezahlen. Wenn Sie Mitglied einer
privaten Krankenkasse sind oder ei-
Mit der roten Taste nehmen Sie
Kontakt zu einer Pflegekraft auf
In der Regel ist nicht nur der Körper
von einer Erkrankung betroffen, sondern die ganze Person. Wir verstehen
unter Pflege daher mehr als nur „Tablettenverabreichung“ und „Verbandwechsel“. Sie können sicher
sein, dass man auch Ihre Ängste und
Nöte ernst nehmen und berücksichtigen wird.
Patientenruf
Ihr Nachttisch ist zugleich Ihre Notruf- und Informationszentrale. Wenn
Sie eine Schwester oder einen Pfleger rufen wollen, drücken Sie die rote
Taste mit dem Schwesternsymbol,
beziehungsweise betätigen Sie die
Schnurglocke, die man Ihnen eventu-
marien 4/2005
II
SERVICE
ell bis an Ihr Bett herangeführt hat.
Innerhalb weniger Sekunden meldet
sich dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale über einen Lautsprecher. Sagen Sie ihr durch Sprechen in Richtung des Nachttisches,
warum Sie geklingelt haben, und sie
wird veranlassen, dass jemand zu Ihnen kommt.
Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche
im Krankenzimmer können über die
Patientenrufzentrale nur dann mitgehört werden, wenn Sie zuvor einen
Ruf ausgelöst haben.
Ihre Behandlung
Ihre Vorgeschichte (Anamnese)
Eine erfolgreiche Behandlung erfordert das Gespräch zwischen Patient
und Ärzten. Bitte beantworten Sie alle Fragen so offen und vollständig,
wie es Ihnen möglich ist. Haben Sie
auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten zu erwähnen. Ihr
Arzt kann daraus unter Umständen
wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
blau = Bettenbereiche
schwarz = Untersuchungs-, Behandlungs-,
und Servicebereiche
Falls Sie von zu Hause mitgebrachte
Arzneien weiter nehmen möchten,
informieren Sie Ihren Arzt bitte auch
hierüber.
Offenes Ohr für Ihre Fragen
Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr
Arzt Ihre schriftliche Zustimmung ein.
Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet. Die Ärzte klären Sie über alle Behandlungsmaßnahmen auf; also etwa über Untersuchungen, diagnostische Eingriffe, Operationen und über
die Wirkungsweise der verordneten
Medikamente. Tauchen weitere Fragen auf oder sollten Sie Erklärungen
nicht verstanden haben, fragen Sie
bitte nach.
Medikamente
In manchen Fällen kann es vorkommen, dass ein verordnetes Medikament bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen auslöst. Wenden Sie sich in
diesem Fall vertrauensvoll an Ihre
Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das Pflegepersonal kann diese Informationen weiterleiten. Lassen Sie ein ver-
Pflegegruppe a, b
Innere I
(Endokrinologie)
M8 Unfallchirurgie, Allgemein- u. Viszeralchirurgie
Innere II
(Gastroenterologie)
M9
M7
Unfallchirurgie
HNO
Information Ihrer Angehörigen
Das gesamte Krankenhauspersonal
unterliegt der Schweigepflicht über
alle Dinge, die mit Ihren persönlichen
Daten und insbesondere Ihrer Krankheit zu tun haben. Wenn Sie möchten, dass Ihr Arzt einem Ihrer Angehörigen oder Freunde Auskunft
über Ihren Gesundheitszustand erteilt, müssen Sie ihn zuvor von der
Schweigepflicht entbinden.
Schwestern und Pfleger dürfen
grundsätzlich keine Auskunft geben.
An der Schweigepflicht liegt es auch,
dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch nur sehr zurückhaltende Auskünfte über Sie beziehungsweise
Ihren Behandlungsverlauf erhalten.
Werten Sie das bitte nicht als Unfreundlichkeit, sondern als Maßnahme, die dem Schutz Ihrer persönlichen Daten dient.
1) Klinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie, Plastische Operationen
2) Klinik für Plastische Gesichtschirurgie
3) Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie
und Rekonstruktive Brustchirurgie
4) unter anderem: Lungenuntersuchung,
Ultraschall, EKG, Innere III
St. Maria
Pflegegruppe c, d
ordnetes Medikament aber bitte keinesfalls ohne Rücksprache mit dem
Arzt einfach weg, denn dadurch gefährden Sie den guten Behandlungserfolg.
HNO
Allgemein- und
Allgemein- und
Viszeralchirurgie
Viszeralchirurgie
M5 Allgemein- und Viszeral-1) Gynäkologie, Allgemeinchirurgie, Zentrum Plast.
u. Viszeralchirurgie
Gynäkologie
M4
Gynäkologie
und Neugeborene
M6
St. Paul
PflegegrupPflegegruppe b Interdisziplinäre Station pen a, c
P5
P4
P3
Neurologie
Neurologie
1), 2), 3)
Zentrum
Kinderstation
Plastische Chirurgie 2) Plastische Chirurgie 2)
Intermediate Care
Neurologie
M3
Technik
Intensivpflege Anästhesie,
M2 Schwerbrandverletzte
Intensivpflege Innere I
St. Veronika
Bereitschaftszimmer L6
V5 Innere III (Onkologie)
Palliativ (Radiologie) L5
V4
V3
Innere II
Radiologie
(Rheumatologie)
Innere II,
Palliativ (Innere III)
(Pneumologie)
Logopädie, Ernährungs- u. Diabetesberatung,
Chemo- u. Ergotherapie, Schlaf- u. Dentallabor
Internistische BehandTechnikräume
lungsräume 4)
Innere I,
Innere I
Kreißsaal, Radiologie sowie
V2
Innere III (Onkologie) Übergang Ambulanz- und Behandlungsräume aller Kliniken Übergang
(Kardiologie)
M1
(außer Neurologie und Zentrum Plastische Chirurgie)
Zentrum
Zentrum
P1 Plastische
V1
Chirurgie 3) Plastische Chirurgie 3)
Eingang zu allen Gebäuden, Information, PatienPhysiotherapie mit
Neurologische
M0 tenaufnahme, Kapelle, Klinikkasse, Café, Kiosk,
P0
V0
Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie 1) Übergang Aufenthaltsbereich
Bewegungsbad
Ambulanz
Übergang
3)
Verbandszimmer ,
P01 Ambulanz Zentrum3) Ambulanz Zentrum
Plastische Chirurgie
Plastische Chirurgie 3)
für
Tiefgarage
P02 Einfahrt vorm Gebäude St.Besucher,
Paul, Böheimstraße
P2
WAS IST WO?
III
marien 4/2005
St. Luise
Fachbibliothek,
V6 Besprechungsraum
Lagerräume
L4
L3
L2
L1
L0
SERVICE
Speis und Trank
Ihre Wochenspeisekarte
Über das aktuelle Speisenangebot
informiert Sie die Wochenspeisekarte. Jeder Patient bekommt sie bei der
Anmeldung und dann einmal wöchentlich auf der Station ausgehändigt. Tragen Sie auf dem Bestellformular der Speisekarte bitte Ihre
Essenswünsche für die nächste Woche ein, und geben Sie das Formular
an eine Pflegekraft weiter.
Diät
Um den Krankheitsverlauf positiv zu
beeinflussen, kann eine Diät erforderlich sein. Diätpatienten haben in
der Regel keine oder nur sehr eingeschränkte Wahlmöglichkeiten beim
Essen. Über das Diätangebot informiert eine gesonderte Wochenspeisekarte.
Um den Erfolg Ihrer Diät zu gewährleisten, sollten Sie nichts weglassen und nichts zusätzlich essen.
Falls Sie bestimmte Speisen nicht
vertragen oder mögen, teilen Sie dies
bitte einer Pflegekraft mit.
Diätberatung und Diabetesberatung
Auf Wunsch und nach ärztlicher Anordnung kann ein Gespräch mit einer
Diätassistentin oder Diabetesberaterin vereinbart werden. Sie erhalten
Informationsmaterial und praktische
Anregungen für zu Hause. Falls Sie
beraten werden möchten, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.
Süßigkeiten- und Getränkeautomat
Ein Süßigkeiten- und Getränkeautomat steht auf Ebene M1 (der Untersuchungsebene) des Hauptgebäudes
Sankt Maria. Den Automaten finden
Sie zwischen Gynäkologischer Ambulanz und Kreißsaal, am Glasgang zum
Gebäude Sankt Paul. Er ist rund um
die Uhr zugänglich.
Café
Das „Café MH“ rechts vom Eingang
des Hauptgebäudes Sankt Maria hat
täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf
Seite XII).
Sie und Ihr Besuch können sich
dort mit Kaffee und Kuchen, Eis, Getränken und kleinen Mahlzeiten bewirten lassen.
Kliniken und Ärztliche Direktoren
Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
119 Betten
Prof. Dr. Reinhard Bittner
Klinik für Unfallchirurgie
66 Betten
Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel
Kiosk
Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene MO im Hauptgebäude
Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben
Ess- und Trinkbarem auch Zeitschriften, Taschenbücher, Kosmetikartikel,
Postkarten, Briefmarken, Spielwaren, Geschenkartikel und vieles
mehr (Öffnungszeiten auf Seite XII).
1) Hauptgebäude Sankt Maria
2) Haupteingang zu allen Gebäuden
3) Gebäude Sankt Paul
4) Zufahrt zur Tiefgarage
(Böheimstraße 37)
5) Gebäude Sankt Veronika
6) Gebäude Sankt Luise
7) Alter Marienbau (Verwaltung)
8) Verwaltungs-/Technikgebäude
9) Gesundheits- und Krankenpflegeschule-/Diätschule
10)Parkhaus (links an der Eierstraße)
Zentrum für Innere Medizin I
83 Betten
Klinik für Allgemeine Innere
Medizin, Diabetologie, Endokrinologie, Internistische Intensivmedizin, Gefäßmedizin
Prof. Dr. Monika Kellerer
9
10
6
5
1
2
3
8
4
7
GEBÄUDEPLAN
marien 4/2005
IV
SERVICE
Klinik für Kardiologie
Dr. Eberhard Silberer
Zentrum für Innere Medizin II
82 Betten
Allgemeine Innere Medizin,
Gastroenterologie,
Hepatologie,
Rheumatologie,
Klinische Immunologie,
Pneumologie,
Schlafmedizin
Dr. Stefan Reinecke,
Dr. Ulrich Wellhäußer
Klinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin
inklusive interdisziplinäre
Intermediate-CareStation
Dr. Wilfried Junginger
Abteilung für
Schwerstbrandverletzte
2 Betten
Dr. Wilfried Junginger,
Prof. Dr. Karl-Klaus Dittel
Besuch
Zentrum für Innere Medizin III
45 Betten
Onkologie,
Palliativmedizin,
Hämatologie
Prof. Dr. Claudio Denzlinger
Zentrum Plastische Chirurgie
111 Betten
Klinik für Handchirurgie,
Mikrochirurgie und
rekonstruktive Brustchirurgie
Prof. Dr. Michael Greulich
Klinik für Plastische
Gesichtschirurgie
Prof. Dr. Wolfgang Gubisch
Klinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie und
plastische Operationen
Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin
Klinik für Gynäkologie und
Geburtshilfe
99 Betten
Dr. Günter Raab
Klinik für HNO-Krankheiten,
Kopf- und Halschirurgie
78 Betten
Prof. Dr. Dr.
Helmut Steinhart
Klinik für Neurologie
7o Betten
Prof. Dr.
Alfred Lindner
Klinik für Radiologie und
Strahlentherapie
inklusive Palliativstation
20 Betten
Prof. Dr. Dr.
Helmut Metzger
V
marien 4/2005
Besuchszeiten
Auch Ihr Besuch ist uns herzlich willkommen! Ruhe und Entspannung
sind für die Genesung von großer
Wichtigkeit. Deshalb beachten Sie
bitte, dass Sie Besuch nur von 10.00
bis 12.00 und von 14.00 bis 19.30
Uhr empfangen sollten.
Falls Sie keinen Besuch bekommen möchten, teilen Sie dies bitte einer Pflegekraft mit.
Bitte nicht zu viel Besuch!
Besonders für Ihre Mitpatienten, aber auch für Sie selbst, kann Besuch
sehr anstrengend sein. Bitte sagen
Sie Ihren Besuchern, dass sie in
Gruppen von höchstens zwei bis drei
Personen ins Krankenhaus kommen
sollten. Besuche auf den Intensivstationen sind nur nach vorheriger Absprache mit dem Arzt möglich.
Aufenthaltsräume und Grünanlagen
Sofern Sie aufstehen dürfen, können
Sie sich auch in den Aufenthaltsbereichen oder in unseren Grünanlagen
ungestört mit Ihrem Besuch treffen.
Ihre Mitpatienten werden es zu
schätzen wissen, wenn Sie Besucher
außerhalb des Krankenzimmers treffen.
Blumen
Blumenvasen stehen auf allen Stationen zur freien Verfügung. Topfpflanzen sind im Krankenzimmer tabu. Denn Blumenerde ist ein Sammelbecken für Krankheitserreger.
Haustiere
Hunde und andere Haustiere dürfen,
ebenfalls aus Hygienegründen, keine
„Krankenbesuche“ machen.
Beratungs- und Hilfsdienste
Sozialer Krankenhausdienst
Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes sozialrechtliche,
persönliche oder berufliche Fragen
haben, die im Zusammenhang mit Ihrer Krankheit stehen, können Sie sich
an den Sozialen Krankenhausdienst
wenden. Zu dessen weit gestecktem
Aufgabenbereich gehören unter anderem: Hilfestellung bei Fragen zur
Pflegeversicherung und zur Heimunterbringung, Vermittlung weiterführender Hilfen für die Zeit nach dem
Krankenhausaufenthalt und die Information über Möglichkeiten der Rehabilitation.
Falls Sie beraten werden möchten, teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden Arzt mit. Der Arzt kann
bei Bedarf einen Konsilschein ausstellen, mit dem die kostenlose Beratung durch den Sozialen Krankenhausdienst möglich wird (Telefonische Sprechzeiten für Patienten und
Angehörige siehe Seite XII).
Pflegeüberleitung
Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt zu Hause weiter gepflegt
beziehungweise versorgt werden
müssen, hilft die Abteilung Pflegeüberleitung. Sie berät die Angehörigen bei pflegefachlichen Fragen
und informiert gegebenenfalls über
geeignete Pflegehilfsmittel wie Krankenbett, Wannenlift oder Toilettenstuhl. Auch Fragen rund ums Thema
Pflegeversicherung sowie über ambulante Hilfen wie Pflegedienste, Essen auf Rädern, Hausnotruf oder
Nachbarschaftshilfe beantworten die
Mitarbeiterinnen der Pflegeüberleitung (Sprechzeiten für Patienten und
Angehörige siehe Seite XII).
Psychologe
Ein Krankenhausaufenthalt bringt in
aller Regel psychische Belastungen
mit sich. Nicht immer schaffen es die
Betroffenen, selbst oder mit Hilfe von
Familie und Freunden mit diesen Problemen fertig zu werden. In solchen
Fällen ist häufig die Hilfe eines Psychologen vonnöten.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt,
wenn Sie möchten, dass der für unser Haus tätige Diplom-Psychologe
Ihnen weiterhilft.
SERVICE
Patientenbegleitdienst
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
des Patientenbegleitdienstes bringen Sie zu Fuß oder im Sitzwagen von
Ihrem Zimmer zum Untersuchungsraum und zurück. Wenden Sie sich
bei Bedarf bitte an eine Pflegekraft.
Besuchsdienst
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer statten Patienten, die dies wünschen, Besuche ab. Der Besuchsdienst steht für Gespräche zur Verfügung, erledigt aber auch Aufgaben
wie kleinere Botengänge etwa zum
Krankenhauskiosk. Wenden Sie sich
bitte an Schwestern oder Pfleger,
wenn Sie den Besuchsdienst in Anspruch nehmen möchten.
Sitzwachen
Schwerkranke Patienten können von
Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen Helfer wachen nachts
am Bett des Patienten, verrichten
kleine Handreichungen, lesen auf
Wunsch vor und können in Notfällen
das Pflegepersonal verständigen.
Wenden Sie sich bitte an Schwestern
oder Pfleger, wenn Sie diesen Dienst
in Anspruch nehmen möchten.
Kirche im Krankenhaus
Seelsorge
Krank sein heißt oft auch, eine innere Krise durchstehen zu müssen. Bisher Selbstverständliches wird auf
einmal fraglich, Grenzen und Sorgen
um die Zukunft machen sich bemerkbar. In solchen Situationen kann ein
seelsorgerisches Gespräch hilfreich
sein. Katholische und evangelische
Seelsorgerinnen und Seelsorger haben die Zeit, Kranke und auch deren
Angehörige zu begleiten. Dies gilt unabhängig von jeder Religions- und
Konfessionszugehörigkeit.
Die Krankenhausseelsorge ist per
Telefon (siehe Seite XII) oder über
das Pflegepersonal zu erreichen.
Krankenhauskapelle
Die Krankenhauskapelle befindet
sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene MO). Der
Andachtsraum bietet die Gelegenheit
zum stillen Gebet und zu einigen ruhigen Minuten abseits des Kranken-
hausalltags. Die Kapelle ist täglich
von 6.00 bis 19.30 Uhr geöffnet.
Die Gottesdienstzeiten können
Sie der Hinweistafel bei der Kapelle
oder dem Aushang auf Ihrer Station
entnehmen. Die Gottesdienste werden über Kanal IV oder V der Haushörfunkanlage auf die Zimmer übertragen (siehe Seite VII). Gottesdienstliche Feiern (Kommunion,
Abendmahl, Krankensalbung) finden
auf Wunsch auch in den Krankenzimmern statt.
Fernsehen, Radio, Telefon
Ihre Chipkarte
Bei der Aufnahme haben Sie eine
Chipkarte erhalten, die an ein Heftpflaster erinnert. Diese Karte benötigen Sie zum Telefonieren und Fernsehen. Bitte stecken Sie die Chipkarte
bei der Ankunft in Ihrem Krankenzimmer sofort in den Schlitz an Ihrem Telefon (in Pfeilrichtung bis zum Anschlag schieben). Tun Sie dies bitte
auch dann, wenn Sie nicht telefonieren oder fernsehen wollen. Denn nur
bei eingesteckter Chipkarte wissen
die Mitarbeiter an der Information
„automatisch“, in welchem Zimmer
Sie liegen und können Besuchern
den Weg zu Ihnen erklären.
Wenn Sie wollen, können Sie die
Karte nach fünf Minuten wieder aus
dem Gerät nehmen, sofern Sie nicht
fernsehen, telefonieren oder angerufen werden möchten. Lassen Sie die
Karte bitte nicht stecken, wenn Sie
das Zimmer verlassen, denn die Karten sind ein begehrtes „Diebesgut“!
Stecken Sie bitte die pflasterähnliche
Chipkarte in Ihr Telefon
Voraussetzungen
Wenn Sie fernsehen oder telefonieren wollen, müssen Sie einen „Antrag auf Bereitstellung eines Fernsprech- und/oder Fernsehapparates“
stellen, falls Sie das bei Ihrer Aufnahme nicht bereits getan haben. Erst
dann werden Telefon bzw. Fernsehgerät freigegeben. Das entsprechende Antragsformular erhalten Sie
an der Information im Erdgeschoss
des Hauptgebäudes Sankt Maria
(Ebene MO).
Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld
Um telefonieren und fernsehen zu
können, werten Sie Ihre Chipkarte
bitte zunächst mit Bargeld auf. Benutzen Sie hierfür den Kassenautomaten direkt neben der Information
im Erdgeschoss des Hauptgebäudes
Sankt Maria (Ebene MO). Weitere Automaten stehen im Gebäude Sankt
Veronika auf den Ebenen V1 und V3
und im Gebäude Sankt Paul (Ebene
P4). Die Automaten akzeptieren
Münzen ab 50 Cent und Scheine von
5 bis 50 Euro. An den Automaten
Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernsehempfängers
marien 4/2005
VI
SERVICE
können Sie auch den aktuellen Kontostand Ihrer Chipkarte überprüfen.
Mit mindestens 20 Euro aufladen
Wir empfehlen Ihnen, die Karte mit
mindestens 20 Euro aufzuwerten,
damit Sie nicht unnötig oft nachzahlen müssen. Ein eventuell auf der
Karte noch vorhandenes Restguthaben erhalten Sie am Ende Ihres
Krankenhausaufenthaltes am Automaten zurückgezahlt (Seite X).
Bedeutung der Leuchtdioden
Die farbigen Leuchtdioden an Ihrem
Telefon haben folgende Bedeutung:
Wenn die grüne LED-Anzeige dauerhaft leuchtet, ist alles in Ordnung.
Beim ersten Einschieben kann die
LED-Anzeige zunächst bis zu zwei Minuten lang blinken, bevor das Dauerlicht anzeigt, dass die Anlage funktionsbereit ist. Beim wiederholten Einschieben beträgt die Zeit bis zum
Die TV-Programmbelegung
11 ARD
12 ZDF
13 Südwest 3
14 Sonderkanal. Sendet nach
Ankündigung*
15 Marienhospital „intern-tv“
(Hausvideofilm)*
16 Gottesdienste aus der Hauskapelle nach Ankündigung*
17 RTL
18 SAT 1
19 PRO 7
20 Kabel 1
21 DSF
22 Euro-Sport
23 n-tv
24 ARTE/Kinderkanal
25 CNN
26 West 3
27 B 3
28 N 3
29 MDR
30 BBC
31 RTL 2
32 3 SAT
33 TRT 1
34 TV 5
35 VIVA
36 VOX
*gebührenfrei, Chipkarte muss
aber stecken
VII
marien 4/2005
dauernden Leuchten des grünen
Lichtes noch etwa 10 Sekunden.
Leuchten beim Einschieben alle
drei LED-Anzeigen (grün, gelb, rot),
ist vermutlich Ihre Chipkarte defekt.
Störungen können Sie unter Telefon
22 22 melden.
Leuchtet die rote LED-Anzeige,
haben Sie entweder keinen Antrag
auf die Bereitstellung eines Fernsprech- oder Fernsehapparates gestellt, oder Sie haben noch kein Guthaben auf der Karte. Das Telefon ist
dann gesperrt, auch für Anrufe von
außerhalb. (Abhilfe: Seite VI, „Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld“).
Leuchtet die gelbe LED, neigt sich
das Kartenguthaben dem Ende zu (es
beträgt weniger als 8,00 Euro), und
Sie sollten die Chipkarte mit Bargeld
aufwerten. (An manchen Telefonen
können Sie durch Drücken der Taste
M2 den Guthabenstand auf der Chipkarte abrufen)
Fernsehempfang
An Tagen, an denen Sie das Fernsehgerät mehr als 5 Minuten lang eingeschaltet haben, wird Ihnen eine
Grundgebühr von 2 Euro von der
Chipkarte abgebucht.
Die Bedienung des Fernsehers erfolgt über Ihr Telefon. Damit Ihre Mitpatienten nicht gestört werden, ist
der Fernsehton nur über Kopfhörer zu
empfangen.
So schalten Sie Ihren Fernseher ein
· Chipkarte einschieben, bis grüne
Lampe dauerhaft leuchtet.
· Hörer abnehmen.
· Taste M1 drücken.
· Ziffer des gewünschten Programms
wählen.
· Mit den Tasten * und # können
Sie die Programme vor- und zurückschalten.
Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten mit Geld aufwerten
Einstellen des Kopfhörertons
a) im Gebäude Sankt Maria: Der
Kopfhörer wird über einen Hörschlauch am Nachttisch angeschlossen. Schalter am Nachttisch auf Stellung I bzw. TV stellen, damit Sie den
Fernsehton hören können. Dann
Kopfhörerlautstärke mit Drehknopf
am Nachttisch lauter oder leiser einstellen.
b) in den übrigen Gebäuden:
Stecken Sie den Kopfhörer direkt
rechts am Telefon ein. Anschließend
Taste M2 drücken. Durch mehrmaliges Drücken der Tasten * bzw. # kann
die Hörerlautstärke verändert werden.
Danach bitte Hörer einhängen, da
sonst keine Telefongespräche empfangen werden können und kein
Programmwechsel möglich ist.
Programmwechsel
· Hörer abnehmen.
· Taste M1 drücken.
· Ziffer des gewünschten Programms
wählen oder mit den Tasten *
und # vor- und zurückschalten.
· Hörer wieder einhängen.
So schalten Sie Ihren Fernseher aus
· Chipkarte stecken lassen.
· Hörer abnehmen.
· Taste M4 drücken.
· Hörer einhängen (nur wenn der
Hörer eingehängt wurde, ist ein
erneutes Einschalten des Fernsehers möglich).
· Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt,
falls Ihr Zimmernachbar fernsieht.
Die Gebührenabrechnung endet.
Hörfunkempfang
Der Radioempfang ist kostenlos.
Übertragen werden die SWR-Programme 1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5
wird in der Regel zweimal täglich
Wenn die grüne LED leuchet, können
Sie telefonieren und fernsehen
SERVICE
durch die Übertragung von Gottesdiensten aus der Hauskapelle unterbrochen.
Hörfunkempfang im Gebäude
Sankt Maria
Wenn Sie Radio hören wollen, können Sie einfach mit dem Schalter am
Nachttisch das gewünschte Programm wählen. Die Radiolautstärke
regeln Sie mit dem Drehknopf am
Nachttisch. Den Ton empfangen Sie
über den Kopfhörer.
Hörfunkempfang in den übrigen
Gebäuden:
· Telefonhörer abnehmen.
· Taste M3 drücken.
· Radiostation mit den Tasten 1 bis 4
wählen oder mit * vor- und mit
# zurückschalten.
· Telefonhörer einhängen.
Den Ton empfangen Sie über den
Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen, drücken Sie die Taste M2.
Durch mehrmaliges Drücken der Tasten * oder # können Sie den Ton lauter und leiser stellen.
Kanalbelegung: Fernsehton = Kanal 1, SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal
3 SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5.
Telefon
Wenn Sie telefonieren möchten,
muss die Chipkarte im Telefon
stecken, und das grüne Licht am Telefon sollte leuchten. (Näheres zur
Bedeutung der Leuchtdioden, siehe
Seite VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer ab, und drücken Sie die Taste „O“. Sobald Sie den Amtston
hören, können Sie die gewünschte
Rufnummer wählen. Zum Beenden
der Verbindung drücken Sie bitte die
Trenntaste unten links am Hörer.
An der rechten Hörerseite sitzt der
Lautstärkeschalter für die Klingel.
Taste M1 schaltet den Fernseher ein,
M3 das Radio
Telefonieren können Sie nur, wenn
Sie bei Ihrer Aufnahme die Wahlleistung „Telefon“ vereinbart haben.
Falls Sie dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen möchten, wenden
Sie sich bitte an die Information im
Erdgeschoss des Hauptgebäudes
Sankt Maria (Ebene MO).
Sie möchten angerufen werden?
Anrufe entgegennehmen können Sie
nur, wenn Sie sich für die Wahlleistung Telefon entschieden haben. Ihre
persönliche Rufnummer ist auf Ihrer
Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer
für externe Anrufer: (07 11) 64 89
plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte.
Telefongebühren
Die Grundgebühr fürs Telefon beträgt
je angefangenem Tag 2,10 Euro. Die
Kosten pro Gesprächseinheit belaufen sich auf 0,12 Euro (Änderungen
vorbehalten). Die Grundgebühr wird
auch an Tagen fällig, an denen Sie
nicht telefonieren. Und zwar auch
dann, wenn der Mindestbetrag von 5
Euro auf der Karte (Kartenpfand) unterschritten ist und Sie nicht mehr telefonieren bzw. angerufen werden
können. Grundgebühr und Einheiten
werden von Ihrer Chipkarte abgebucht. Falls der Pfandbetrag von 5
Euro allerdings unterschritten wurde,
erhalten Sie von uns eine Rechnung.
Fußpflege
Den kostenpflichtigen Besuch einer
Fußpflegerin vermittelt Ihnen gerne
eine Pflegekraft. Alternativ können
Sie oder einer Ihrer Angehörigen
auch an der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt
Maria (Ebene MO) einen Fußpflegetermin vereinbaren.
Frisör
Wenn Sie den Besuch eines Frisörs
wünschen, können Sie das Pflegepersonal bitten, Sie anzumelden.
Der Frisör kommt zu Ihnen ins Krankenzimmer. Die Kosten für den Frisörbesuch müssen Sie selbst tragen.
Geldautomat
Ein Geldautomat der Landesbank Baden-Württemberg steht in der Eingangshalle des Hauptgebäudes
Sankt Maria (Ebene MO), links von
der Information. Der Automat akzeptiert Eurocheqe-Karten aller Kreditinstitute.
Handys
Handys können die Funktion medizinischer Geräte negativ beeinflussen. Solche Geräte befinden sich
nicht nur in OPs und Behandlungsräumen, sondern teilweise auch auf
den Stationen und in den Patientenzimmern. Wir bitten Sie daher, im gesamten Haus Ihr Funktelefon ausgeschaltet zu lassen.
Ihr Aufenthalt von A bis Z
Fundbüro
Wenn Sie etwas verloren haben, melden Sie sich bitte an der Information
im Erdgeschoss (Ebene MO) des
Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon: 29 58). Falls Sie etwas gefunden haben, was Ihnen nicht gehört,
geben Sie es bitte ebenfalls dort ab.
Internet
Das umfangreiche Internet-Angebot
des Marienhospitals informiert über
unser medizinisches Leistungsangebot genauso wie über aktuelle Fortbildungsveranstaltungen, Stellenangebote, das Klinik-Kulturprogramm
und Neuigkeiten (www.marienhospital-stuttgart.de).
Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins
Telefon (Ausnahme: Sankt Maria)
Hier können Sie den Klingelton laut
und leise stellen
marien 4/2005
VIII
SERVICE
Internet mit W-LAN
Wer über einen privaten Laptop mit
W-LAN-Technik verfügt, kann in der
Eingangshalle und auf vielen Stationen drahtlos im Internet surfen.
Wie’s geht und was es kostet, erläutert eine Broschüre von T-Mobile.
Diese ist kostenlos an der Information in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene MO) erhältlich.
Internet-Terminal
Auf der Eingangsebene MO des
Hauptgebäudes Sankt Maria finden
Sie ein Internet-Terminal. Hier können Sie nach Münzeinwurf im Internet surfen, E-Mails schreiben und abrufen und vieles mehr. 10 Minuten
Nutzung kosten 50 Cent, eine Stunde
3 Euro (Preisänderungen vorbehalten). Das Internetangebot des Marienhospitals kann dort kostenlos abgerufen werden.
Sankt Luise oder über den Ausgang
auf Ebene M2 des Hauptgebäudes
Sankt Maria.
Patientenzeitschrift marien
Viermal jährlich informiert die Zeitschrift marien, die Sie gerade in Händen halten, über Aktuelles aus dem
Marienhospital. Die Zeitschrift liegt
kostenlos in vielen Wartebereichen
sowie an der Information im Hauptgebäude Sankt Maria aus (Ebene
MO). Sie können die Zeitschrift auch
nach Ihrem Klinikaufenthalt gratis
beziehen. Bitte schicken Sie hierfür
Ihre Adresse per Post oder Mail an
die Redaktion (Adresse siehe Impressum auf der letzten Seite).
Post
Post, die Sie von außerhalb bekommen, sollte über folgende Adressangaben verfügen:
Marienhospital
Ihr Name
Name Ihrer Station
Ihre Zimmernummer
Postfach 10 31 63
70027 Stuttgart.
Erholung bietet Ihnen und Ihrem
Besuch der Patientengarten
Mülltrennung
Im Marienhospital wird Mülltrennung
praktiziert. In den Patientenzimmern
ist jedoch aus Platzgründen die Aufstellung von Sammelbehältern nicht
möglich. Auf jeder Station gibt es aber entsprechende Behältnisse für
Papier, Kunststoffe etc. Die Pflegekräfte teilen Ihnen auf Wunsch gern
den Standort der Sammelbehälter
mit.
Münz- und Geldscheinwechsler
In der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene MO) befindet sich links von der Information
ein Geldwechsel-Automat.
Patientengarten
Unseren Patientengarten erreichen
Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes
IX
marien 4/2005
Die Post erhalten Sie durch das Pflegepersonal.
Falls Sie selbst schreiben möchten: Einen Briefkasten finden Sie in
der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene MO), links
neben der Information. Wenn Sie
bettlägrig sind, können Sie Ihre Post
beim Pflegepersonal abgeben.
Postkarten, Briefmarken
Postkarten mit verschiedenen Marienhospital-Motiven sowie Briefmarken erhalten Sie am Klinikkiosk auf
der Ebene MO im Hauptgebäude
Sankt Maria.
Rauchen
Wegen der Brandgefahr und um andere Patienten vorm Passivrauchen
zu schützen, ist das Rauchen im gesamten Marienhospital verboten.
Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten, Balkone etc.
Spaziergänge
Spazieren gehen sollten Sie nur mit
ärztlicher Einwilligung. Bitte melden
Sie sich auf der Station ab, damit
man Sie für eine vielleicht notwendig
gewordene Untersuchung nicht lange
suchen muss und auch Ihr Besuch
Sie nicht verpasst.
Videofilm über das Marienhospital
Einen unterhaltsamem und informativen Film über das Marienhospital
erhalten Sie zum Preis von 5 Euro an
der Information im Hauptgebäude
Sankt Maria, Ebene MO. Den Film
gibt es auf DVD und als VHS-Video.
Wertsachen
Größere Geldbeträge, Schmuck etc.
sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen können Sie Wertsachen
bei der Krankenhauskasse im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt
Maria (Ebene MO) zur kostenlosen
Verwahrung abgeben. (Öffungszeiten
siehe Seite XII).
Finanzielles
Die Berechnung der Krankenhausleistungen
Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen rechnen wir direkt mit der zuständigen Kasse ab.
Lediglich bestimmte Wahlleistungen
müssen Sie selbst bezahlen (siehe übernächster Abschnitt); es sei denn,
Sie haben eine Zusatzversicherung
abgeschlossen, welche diese Kosten
übernimmt.
Darüber hinaus sind alle Kliniken
verpflichtet, pro Krankenhaustag für
maximal 28 Tage im Jahr einen gesetzlich festgelegten Geldbetrag zu
berechnen. Für Aufnahme- und Entlassungstag wird dabei die volle Tagesgebühr fällig. Über die aktuelle
Höhe des Betrages informiert Sie unser Entgelttarif, den Sie bei der Aufnahme erhalten haben (Stand bei Redaktionsschluss: 10 Euro pro Tag.)
Diesen Betrag können Sie am Entlassungstag an unserer Krankenhauskasse im Hauptgebäude Sankt Maria
(Ebene MO) begleichen. Alternativ
können Sie das Geld auch später überweisen.
Falls Sie ein so genannter Selbstzahler sind, werden Ihnen unsere
Leistungen nach der Entlassung in
Rechnung gestellt. In einigen Ausnahmefällen, z. B. dann, wenn Sie
sehr lange bei uns bleiben, bekom-
SERVICE
men Sie schon während Ihres Krankenhausaufenthaltes eine Zwischenrechnung.
Die Krankenhauskasse
Finanzielle Angelegenheiten, die Ihren Krankenhausaufenthalt betreffen
(keine Bankgeschäfte!), können Sie
an der Krankenhauskasse begleichen. Sie hat ihren Schalter im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt
Maria (Ebene MO). Öffnungszeiten
siehe Seite XII.
Kostenpflichtige Extras –
Die Wahlleistungen
Unsere Regelleistungen werden von
allen gesetzlichen Krankenkassen
übernommen. Darüber hinaus können Sie Wahlleistungen in Anspruch
nehmen. Hierzu gehören die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer, die Behandlung durch
den Chefarzt, die Bereitstellung eines Telefonapparates oder Fernsehgerätes oder die Unterbringung einer
Begleitperson. Nicht alle Wahlleistungen sind jederzeit auf allen Stationen möglich! Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Patientenaufnahme beraten Sie gerne über Ihre individuellen Wahlmöglichkeiten.
Wahlleistungen
müssen Sie
selbst bezahlen; es sei denn, Sie
sind Mitglied einer privaten Krankenkasse oder Zusatzversicherung, welche die Kosten übernimmt. Für die
Gewährung der Wahlleistungen muss
ein besonderer Vertrag zwischen Patient und Krankenhaus geschlossen
werden. Dies geschieht in der Regel
bei der Aufnahme. Sie können aber
auch jederzeit während des Klinikaufenthaltes noch Wahlleistungen
wie ein Telefon am Bett oder ähnliches beantragen.
Ihre Entlassung
Rückgabe Ihrer Chipkarte
Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre
Chipkarte in einen der Kassenautomaten (siehe Seite VI), um sich ein
eventuell auf der Karte befindliches
Restguthaben auszahlen zu lassen.
Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit
nach Hause. Bei Nichtrückgabe oder
Verlust müssen wir Ihnen den Selbstkostenpreis von 10 Euro berechnen.
Sollte das Restguthaben mehr als 25
Euro betragen, können Sie es nicht
am Automaten auszahlen lassen. In
diesem Fall wenden Sie sich bitte an
die Information im Hauptgebäude
Sankt Maria (Ebene MO).
Taxi
Taxis für Ihre Heimfahrt parken am
Taxistand vor dem Haupteingang an
der Eierstraße. Falls dort einmal kein
Fahrzeug bereitstehen sollte, können
Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern. Nehmen Sie den Hörer ab,
und drücken Sie den grünen Knopf.
Es meldet sich dann die Taxizentrale,
die Ihnen einen Wagen schickt. Falls
Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln
fahren möchten oder mit dem Auto
abgeholt werden, vergleiche Seite I.
Die Zeit nach dem
Krankenhausaufenthalt
Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich Ratschläge für künftiges Verhalten mit auf den Weg geben. Wir empfehlen Ihnen, diese Hinweise als Gedächtnisstütze aufzuschreiben. Ihr
Hausarzt bekommt darüber hinaus
einen schriftlichen Bericht. Eventuell
erhalten Sie vom Marienhospital
auch Informationsmaterial mit Hinweisen darüber, was Sie nach Ihrem
Klinikentlassung beachten sollten,
um Ihre Genesung weiter voranzutreiben.
Ambulante Physiotherapie
Einige Patienten benötigen auch
nach der Entlassung noch eine krankengymnastische oder ergotherapeutische Behandlung. Beides wird
von der Abteilung für Physiotherapie
des Marienhospitals angeboten. Das
zur Abteilung gehörende activum an
der Böheimstraße 44 leistet unter anderem ambulante wohnortnahe Rehabilitation nach einem Klinikaufenthalt (Reha, Gerätetraining, Massagen
etc. auf Rezept oder für Selbstzahler). Auch wer vorbeugend etwas für
seine Gesundheit tun will, ist im
activum herzlich willkommen. Es ist
ausgestattet wie ein modernes Fitness-Studio und bietet unter anderem Krafttraining, Ausdauertraining
und Gesundheitskurse wie Aquajogging, Qi-Gong oder Rückenschule an.
Haustelefon für Anmeldung: 25 98.
Öffnungszeiten siehe Seite XII.
Wie waren Sie mit uns zufrieden?
Damit wir wissen, ob und wie Sie mit
uns zufrieden waren und wie wir
eventuell vorhandene Mängel beseitigen können, führen wir Patientenbefragungen durch. Eventuell erhalten Sie während Ihres Krankenhausaufenthalt einen entsprechenden
Fragebogen. Wir würden uns freuen,
wenn Sie ihn ausfüllen. Einmal jährlich, meist in der Juli-Ausgabe, veröffentlichen wir die Befragungsergebnisse in dieser Zeitschrift.
Wir über uns
Gesellschafter des Marienhospitals
ist die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal e. V.
Vinzenz von Paul, der Gründer dieser
katholischen Ordensgemeinschaft,
lebte von 1581 bis 1660 in Frankreich.
Er war Priester und gilt als einer der
Begründer der organisierten Krankenpflege. In der Zeit um den 30jährigen Krieg, die von Verelendung,
Rechtlosigkeit, Hungersnöten und
Seuchen geprägt war, setzte sich Vinzenz mit großem sozialen Engagement für die „aktive Hilfe am Nächsten“ ein. Die Krankenbetreuung gehörte genauso zu seiner Arbeit, wie
Der heilige Vinzenz. Er gründete den
Orden der Barmherzigen Schwestern
die Sorge für Findelkinder, die Einrichtung von Volksküchen und der
Einsatz für Gefangene. Es gelang
ihm, Wohlhabende zur finanziellen
Unterstützung seiner Vorhaben zu
bewegen und zugleich Menschen aller Schichten zu schulen und zur
marien 4/2005
X
SERVICE
praktischen Mitarbeit zu gewinnen.
„Unser Leben wäre kein Gottesdienst
und auch keine wirkliche Hilfe für unseren Nächsten, wollten wir nur Medizin und Brot verschenken.“ Dieser
Gedanke Vinzenz von Pauls gehört
zum grundlegenden Selbstverständnis der Arbeit im Marienhospital.
Unsere Unternehmensleitlinien
Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität, das ist auch heute – über
300 Jahre nach Vinzenz von Paul –
der Anspruch der etwa 70 Ordensschwestern im Marienhospital und
der rund 1700 weiteren Mitarbeiter.
Die Ziele unseres Hauses haben wir
in Unternehmensleitlinien und in einem Pflegeleitbild formuliert.
Größte Berufsgruppe: die Pflege
In unseren Leitlinien heißt es unter
anderem: „Unsere Arbeit fußt im
Spannungsfeld zwischen religiöser
Prägung und Weltoffenheit, Tradition
und Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern innovatives Denken und Handeln, regelmäßige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter und moderne, wirtschaftliche Betriebsführung
genauso wie eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten als Geschöpf
mit Leib und Seele.
Das Pflegeleitbild
Die größte Berufsgruppe in unserem
Haus – die Pflegekräfte – haben aus
unseren Unternehmensleitlinien ein
eigenes Pflegeleitbild abgeleitet. Es
definiert Schwestern und Pfleger als
„lebenslang Lernende, die mit
schöpferischer Phantasie und Engagement die bestmögliche Pflegequalität erreichen“ wollen. Die Beziehung zum Patienten soll geprägt sein
von Vertrauen und Respekt, wohlwollendem Zuhören, Humor und Freude.
Wir sind uns der Spannung zwischen dem realen und dem in unseren Leitlinien eingeforderten Zustand
durchaus bewusst. Im Berufsalltag
XI
marien 4/2005
fallen selbst gesteckte Ziele manchmal wirtschaftlichen oder sonstigen
Sachzwängen zum Opfer. Dennoch
versuchen wir, den Ansprüchen unserer Leitlinien so nah wie möglich
zu kommen.
Ein Heft mit unseren Leitlinien erhalten Sie an der Information im
Erdgeschoss des Hauptgebäudes
Sankt Maria (Ebene MO). Auch im Internet sind Leitlinien und Pflegeleitbild abrufbar (www.marienhospitalstuttgart.de).
Entwicklung des Marienhospitals
Eingeweiht wurde das Marienhospital im Jahr 1890. Von einem kleinen
Gebäude mit 15 Ordensschwestern
und 90 Betten entwickelte sich das
Hospital im Laufe der Jahrzehnte zu
einem großen Krankenhaus mit heute 785 Betten. Für seine medizinischen, pflegerischen und Serviceleistungen hat das Marienhospital zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Der
Kliniktest der Zeitschrift „Focus“
zählt das Marienhospital zu den beiden besten Stuttgarter Krankenhäusern. Im Jahr 2003 erhielt das
Brustzentrum des Marienhospitals
als bundesweit erste Einrichtung ein
offizielles Qualitätszertifikat. Und im
September 2004 bekam unser Gesamtkrankenhaus als erste Klinik in
Baden-Württemberg das pCC-/KTQQualitätssiegel verliehen.
Auf seinen Auszeichnungen will
sich das Marienhospital nicht ausruhen. Regelmäßige Patientenbefragungen und qualitätssichernde Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass
Krankenzimmer des Marienhospitals
im Jahre 1920...
... und heute
unsere Patienten auch in Zukunft mit
„ihrem Marienhospital“ zufrieden
sind.
Einige Zahlen (Zirka-Angaben)
• Gesamtbettenzahl: 785
• stationäre Patientinnen
und Patienten pro Jahr:
29 000
• ambulante Patientinnen und
Patienten der Notfallpraxis
pro Jahr: 36 000
• sonstige ambulante Patientinnen
und Patienten pro Jahr:
53 000
• Geburten pro Jahr: 1500
• Mitarbeiterzahl: 1700
• Jahresbudget
rk
104,5 Millionen Euro
Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses.
Heute ist er Sitz der Klinikverwaltung
Öffnungszeiten
Service für Patienten und Besucher: Wann hat was geöffnet?
Hauptgebäude St. Maria, Ebene MO
Haupteingang
täglich
6.00 bis 19.45 Uhr.
Ab 19.45 Uhr Eingang über die Liegendkrankeneinfahrt beim Gebäude
Sankt Veronika an der Eierstraße.
Information und Fundbüro
Fundsachen können an der Information in der Eingangshalle auf
Ebene MO abgegeben und abgeholt
werden.
(Haustelefon 29 58)
täglich
7.30 bis 20.45 Uhr.
Besuchszeiten für Patienten
täglich
10.00 bis 12.00 Uhr
und 14.00 bis 19.30 Uhr
Kiosk
Hier erhalten Sie Ess- und Trinkbares, Zeitschriften, Ansichtskarten
des Marienhospitals, Briefmarken,
Kosmetikartikel, usw.
montags bis freitags
8.30 bis 13.00 Uhr
und 14.30 bis 17.30 Uhr.
samstags und sonntags
11.00 bis 17.00 Uhr.
feiertags
13.00 bis 17.00 Uhr.
Besucher-Café
täglich
10.00 bis 18.00 Uhr.
Kasse, Abrechnung
montags bis freitags
8.00 bis 13.00 Uhr.
Hauskapelle
täglich 6.00 bis 19.45 Uhr, sonntags
ab 6.30 Uhr. Gottesdienstzeiten:
siehe Infotafel am Kapelleneingang.
Seelsorge
Wenn Sie das Gespräch mit einem
katholischen oder evangelischen
Krankenhausseelsorger wünschen,
können Sie eine der folgenden Telefonnummern anwählen. Dort sind
rund um die Uhr Anrufbeantworter
geschaltet. Die Seelsorgerinnen und
Seelsorger rufen Sie schnellstmöglich zurück:
Katholische Seelsorge:
Haustelefon 20 66 oder 29 50;
Evangelische Seelsorge:
Haustelefon 29 52
Alter Marienbau
Sozialer Krankenhausdienst
Beratung zu sozialrechtlichen,
persönlichen oder beruflichen
Fragen, die im Zusammenhang
mit Ihrer Krankheit stehen.
montags bis freitags
9.00 bis 10.00 Uhr.
Beratungsgespräche nach
telefonischer Vereinbarung unter
Haustelefon 29 62
Pflegeüberleitung
Beratung zur pflegerischen Versorgung zu Hause im Anschluss an den
Klinikaufenthalt.
Telefonische Sprechzeit und telefonische Terminvereinbarung:
montags bis freitags
9 bis 10 Uhr, Haustelefon 20 58
Rupert-Mayer-Haus
activum –
Ambulante Physiotherapie
(Reha, Gerätetraining, Massagen,
Fango, Ergotherapie und so weiter
für Selbstzahler und auf Rezept)
montags, donnerstags
7.30 bis 16.00 Uhr.
dienstags, mittwochs bis 18.00 Uhr.
freitags bis 15.00 Uhr.
Haustelefon für Anmeldung: 25 98
Parkhäuser
Die Tiefgarage unter dem Gebäude
Sankt Paul (Zufahrt über Böheimstraße) und das Parkhaus an der
Eierstraße haben durchgehend
geöffnet. Über die Parkgebühren informiert Sie ein Aushang.
rk
Impressum:
REDAKTIONSADRESSE
Marienhospital Stuttgart
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Telefon: (07 11) 64 89-0
Rainer Kruse
Telefon: (07 11) 64 89-20 40
E-Mail: [email protected]
Christine Unrath
Telefon: (07 11) 64 89-20 39
E-Mail: [email protected]
Telefax: (07 11) 64 89-20 46
www.marienhospital-stuttgart.de
GEWERBLICHE ANZEIGEN
Telefon/Fax: (07 11) 2 36 98 55
VERANTWORTLICH
Friedrich Heinzmann
Dr. Wilfried Junginger
Sr. Adeltrudis Klink
Monika Röther
Bernd Rühle
Sr. Nicola Maria Schmitt
FOTOS, SOWEIT NICHT VON DER REDAKTION
Die Copyrights der auf den Seiten 6
bis 8 abgedruckten Bilder liegen bei
den im Text genannten Autoren bzw.
Verlagen;
Johann Meitner
(S. 9, oben links);
Marienhospital-Fußballteam
(S. 10, oben);
Dr. Hans Peter Rieder
(S. 14, Bildreihe unten);
Luftbild Brugger (Anhang, S. IV);
Archiv Marienhospital
(Anhang, S. XI oben)
TEXT, FOTOS, GRAFIK, LAYOUT
Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Marienhospitals
DRUCK
Offizin Chr. Scheufele
Tränkestraße 17, Stuttgart-Degerloch
marien erscheint vierteljährlich,
das nächste Heft im Januar 2006
Auflage: 9000 Exemplare
Redaktionsschluss für das Januar-Heft:
15. November 2005
Wir bedienen nicht nur Kliniken und
Praxen mit dem kompletten medizinisch-technischen Bedarf, sondern
führen auch für den Privatgebrauch:
• Blutdruckmessapparate
für die Selbstkontrolle
Oft kann der Krankenhausaufenthalt verkürzt werden,
wenn eine qualifizierte Pflege zu Hause gesichert ist!
• Inhalationsgeräte
Fragen Sie Ihren Arzt
nach dieser Möglichkeit.
• Faltfahrstühle
• Toiletten- und Zimmerfahrstühle
• Geräte für die Rehabilitation
• Gehhilfen usw.
Rechtzeitig an die Zeit nach dem Krankenhaus denken –
Beratung bereits im Krankenhaus,
auch bei Ihnen im Zimmer!
Sprechen Sie mit
Schwester Ana Veskovic
Liststraße 91
direkt hinter dem Marienhospital
Widdumhofstraße 12 • 70499 Stuttgart
Telefon: 88 12 38/39 • Fax: 8 87 20 31
Helfen ist unsere Stärke
Vielfältig sind die Leistungen, die von den
Maltesern angeboten werden. Dabei steht der
Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns.
Wir sind engagiert:
G
Ambulante Pflege
G
Mahlzeitendienst
G
Hausnotrufdienst
G
Mobiler Notruf
G
Fahrdienst
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Ehrenamtlicher Besuchsdienst
Sie wollen zu Hause gepflegt werden?
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BERATEN – HELFEN – PFLEGEN
Partner des Marienhospitals
www.sozialstationen-stuttgart.de
www.gkgstuttgart.de