Wieder glücklich dank neuartiger Brustkrebs-OP
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Wieder glücklich dank neuartiger Brustkrebs-OP
! h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t : zu lt Im ng os tha ha Inf en An ige auf t ik ich lin W K m re Ih marien Heft 39, 2. Quartal 2011 Wieder glücklich dank neuartiger Brustkrebs-OP Weltweit erstmals durchgeführter Eingriff am Marienhospital Seite 6 Wenn‘s im Kiefer knackt Künstliches Hüftgelenk Was gegen Schmerz, Knirschen und Blockaden im Kiefer hilft, Seite 10 Wann benötigt man eines, und was sollte man vorher wissen? Seite 8 Sozialdienst am Telefon Von „Hilfen nach der Klinik“ bis „Vorsorgevollmacht“, Seite 3 Zulassung für Marillac Klinik, S. 12 + Hilfe für die Seele, S. 4 + Neue Qualitätsmanagerin, S. 30 24 Medizin Inhalt: Medizin Wer hilft nach der Klinikentlassung? Michael Almstedt am intern-Telefon 3 Es gibt Hilfe, wenn die Seele leidet Dr. Gerhard Schell gab Auskunft 4 Brustkrebs Neues OP-Verfahren entwickelt 6 Schmerzen in der Hüfte Wann benötigt man eine Prothese? 8 Wenn‘s im Kiefer knirscht und knackt Hilfe durch Physiotherapie 10 Luise von Marillac Klinik Jetzt auch für gesetzlich Versicherte 12 Aktuell Auf ein Wort Herr K. und die Auferstehung 14 Wenn die Schönheits-OP misslingt Kongress im Marienhospital 16 Projekt für Amputationspatienten Kooperation mit AOK 17 Schuljubiläum 90 Jahre leben, lernen und arbeiten 18 Welcher Beruf passt zu mir? Marienhospital bietet Orientierung 19 Indische Ordensfrauen Hilfe in Stuttgart ist Hilfe für Indien 20 Pressespiegel Das Marienhospital in den Medien 23 Fragebogen Qualitätsmanagerin Antonie Ege 24 w Service-Teil28 So finden Sie uns I Was Sie mitbringen sollten II Aufnahme II Ihre Pflege II Ihre Behandlung III Speis und Trank IV Kliniken und ärztliche Direktoren IV Besuch V Beratungs- und Hilfsdienste V Fernsehen, Radio, Telefon VI Ihr Aufenthalt von A bis Z VIII Ihre Entlassung X Wir über uns X 2 marien 2/2011 Marienhospital-Geschäftsführerin Monika Röther Liebe Leserinnen und Leser, Mitte 2010 eröffnete die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH in Bad Überkingen die Luise von Marillac Klinik. Sie ist die erste deutsche Rehabilitationsklinik, die sich auf die Betreuung jüngerer Brustkrebspatientinnen spezialisiert hat. Bislang hatte die Klinik nur privat versicherten Frauen und Selbstzahlerinnen offengestanden. Gesetzlich versicherte Patientinnen konnten dort nur in Ausnahmefällen behandelt werden, denn die offizielle Zulassung durch die Deutsche Rentenversicherung stand noch aus. Im Februar hat die neue Klinik diese Zulassung nun erhalten. Ich freue mich sehr, dass die Luise von Marillac Klinik damit jetzt alle jüngeren Brustkrebspatientinnen aufnehmen kann. Einen Bericht dazu finden Sie auf Seite 12. Das Beispiel der Luise von Marillac Klinik zeigt, dass es dem Marienhospital als Krankenhaus mit christlichen Wurzeln wichtig ist, den Menschen nicht als Fall zu sehen, den man nach einigen Tagen Klinikaufenthalt ent- und somit wieder sich selbst überlässt. Vielmehr wollen wir unsere Patientinnen und Patienten umfassend und ganzheitlich betreuen. Denn wir wissen, dass Krankheit nie nur den Körper, sondern auch die Seele, das soziale und berufliche Umfeld betrifft. Das gilt in besonderem Maße für Patienten, denen ein Körperteil amputiert wurde. Beinamputierten Patientinnen und Patienten soll jetzt ein Projekt zur „integrierten Versorgung“ helfen, an dem sich das Marienhospital beteiligt (Seite 17). Zur Gesundung von Leib und Seele trägt oft auch unser Zentrum für plastische Chirurgie bei. In unserer Titelgeschichte erfahren Sie, wie das Ärz- teteam dort einer Patientin nach einer Brustkrebsoperation durch einen weltweit erstmals durchgeführten Eingriff wieder zu Lebensqualität und Glück verhelfen konnte (Seite 6). Auch unser Krankenhaussozialdienst kümmert sich darum, dass Patienten nach dem Klinikaufenthalt nicht alleingelassen werden, sondern nahtlos weitere Hilfen erhalten. Der Leiter unseres Sozialdienstes, Michael Almstedt, beantwortet am 25. Mai am Telefon Fragen von intern-Leserinnen und Lesern zu Themen wie „Kurzzeitpflege“, „Reha“ oder „Versorgung von Kindern, wenn ein Elternteil krank ist“. (Seite 3). Wie eng Körper, Seele und soziales Umfeld miteinander korrespondieren, belegte auch die intern-Telefonaktion im Februar. Der fürs Marienhospital tätige Psychiater und Psychotherapeut Dr. Gerhard Schell beantwortete dabei Fragen zu psychischen Problemen und Erkrankungen (Seite 4). Selbst ein so häufig durchgeführter Eingriff wie das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks hat neben der medizinischen auch eine seelische bzw. soziale Komponente. Zu früh will sich niemand einer Operation unterziehen, wartet man zu lange, fällt die Teilhabe am sozialen Leben aber zunehmend schwerer. Wie lange man bei Schmerzen in der Hüfte abwarten sollte, bevor man sich ein künstliches Gelenk einsetzen lässt und was man sonst noch vor einem solchen Eingriff wissen sollte, erfahren Sie auf Seite 8. Eine informative und unterhaltsame Lektüre wünscht Ihnen Monika Röther Medizin Ru Michae fen Sie l Alms ted t an: Mittwo ch 14.00 – , 25. Mai, 15.30 U hr, Tel (07 11) efon: 64 8920 56 Michael Almstedt beantwortet am Telefon u. a. Fragen zur Versorgung von Patienten nach einem Klinikaufenthalt Wer hilft nach der Entlassung aus der Klinik? Der Leiter des Krankenhaus-Sozialdienstes beantwortet Ihre Fragen am intern-Telefon Fast alle Patienten freuen sich auf den Tag der Klinikentlassung. Einige stehen danach aber auch vor Problemen: Wer betreut mich in der Genesungsphase zu Hause? Wer kümmert sich um meine Kinder, während ich in Reha bin? Wie komme ich an einen Heimplatz, und wer zahlt den? M ichael Almstedt ist DiplomSozialpädagoge (FH) und leitet den Sozialdienst und die Abteilung Pflegeüberleitung des Marienhospitals. Gemeinsam mit zehn Kolleginnen berät er stationäre Patientinnen und Patienten des Marienhospitals und deren Angehörige. Fürs Heim das Haus verkaufen? Bei seiner Beratungsarbeit geht es im weitesten Sinne um sozialrechtliche Fragen. Wer betreut mich nach dem Klinikaufenthalt zu Hause, und wie kann ich das bezahlen? Brauche ich vielleicht einen Heimplatz und falls ja: Wie erhält man einen? Und kommt dafür eigentlich die Pflegeversicherung auf? Weitere Fragen, mit denen Sozi- Wie erhält man nach der Klinik einen Kurz- oder Langzeitpflegeplatz? aldienstmitarbeiter häufig konfrontiert werden, sind die, ob die Kinder womöglich ihr Haus verkaufen müssen, um die Pflege der Eltern zu zahlen oder was man tun soll, wenn man aus gesundheitlichen Gründen Probleme mit der Berufsausübung hat. Auch wer sich um die Kinder kümmert, wenn Mutter oder Vater zur Reha müssen, ist eine häufig gestellte Frage. Was bringt eine Vorsorgevollmacht? Zudem informiert Michael Almstedt über Patientenverfügungen, Vorsorgeund Generalvollmachten. Diese können immer dann wichtig werden, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für sich selbst entscheiden kann. rk Wer versorgt die Kinder, wenn die Eltern krank sind? Rufen Sie am 25. Mai an Michael Almstedt gibt am Mittwoch, 25. Mai von 14.00 bis 15.30 Uhr Auskunft unter anderem zu folgenden Themen: Versorgung von Patienten nach der Krankenhausentlassung; Reha; Kurzzeitpflege; Heimunterbringung; häusliche Pflege; Fragen zur Pflegeversicherung; Versorgung von Kindern, wenn die Eltern krank sind; berufliche Wiedereingliederung nach einer Krankheit; Patientenverfügung; Vorsorgevollmacht. ◗ Telefon: (07 11) 64 89-20 56 Auch beim Übergang von der Klinik in die Reha hilft der Sozialdienst marien 2/2011 3 Medizin Es gibt Hilfe, wenn die Seele leidet Dr. Gerhard Schell beantwortete Anruferfragen zu psychischen Erkrankungen Dr. Gerhard Schell ist Psychoanalytiker, Psychotherapeut, Neurologe und Facharzt für psychosomatische Medizin. Am 16. Februar beantwortete er 90 Minuten lang am Telefon Fragen von internLesern zur Diagnose und Behandlung unterschiedlichster psychischer Erkrankungen. Blase und Psyche Anruferin: Ich habe seit Langem Blasenprobleme und muss dauernd auf die Toilette. Ich war deshalb bei mehreren Ärzten. Alle sagen, dass in meinem Urin keine Keime sind und dass die Blase auch sonst gesund ist. Könnten psychische Probleme dahinterstecken? Dr. Schell: Wenn es für körperliche Symptome keine organische Ursache gibt, können seelische Konflikte dahinter verborgen sein. Um herauszufinden, ob das in Ihrem Fall so ist, sollten Sie einen Facharzt für Psychosomatik aufsuchen. Solche seelischen Konflikte lassen sich durch eine Psychotherapie behandeln. Manchmal ist ergänzend eine vorübergehende Therapie mit einem angstlösenden Medikament sinnvoll; Medikamente alleine reichen hier aber nie aus. Ist der Herd auch aus? Anruferin: Ich habe einen Kontrolltick. Immer, wenn ich die Wohnung verlasse, kehre ich noch mal zurück, um zu überprüfen, ob ich tatsächlich die Fenster geschlossen und den Herd ausgeschaltet habe. Ich möchte deshalb nicht gleich eine Psychotherapie machen, aber gibt es keine Möglichkeit, sich da selbst auszutricksen? Dr. Schell: Ein Kontrollzwang kann so schlimm sein, dass er einem den Alltag enorm erschwert. Dann ist er behandlungsbedürftig. Was Sie als Selbsthilfe probieren können: Nehmen Sie sich vorm Einschlafen fest vor: „Morgen werde ich so viel kontrollieren wie noch nie zuvor.“ Diese sogenannte paradoxe Intervention hilft in vielen Fällen weiter. Hartnäckige Fälle sind oft nur durch Psychotherapie und Pharmakotherapie (Medikamentengabe) zu behandeln. Angst vor anderen Menschen Anrufer: Ich bin 25 Jahre alt und habe massive Probleme, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Ich gerate in manchen sozialen Situationen in Panik, bekomme Schweißausbrüche und große Angst. Ich habe über diese spezielle Angststörung viel gelesen und in Internetchats mit anderen Betroffenen Kontakt aufgenommen. Ich weiß deshalb, dass ich eigentlich in Therapie gehen sollte. Ich habe aber auch davor sehr große Angst; sowohl vor dem Kontakt mit dem Therapeuten und dessen Praxismitarbeitern als auch davor, von meinem Arbeitgeber als gestört abgestempelt zu werden. Woher kommt meine Angst, und wie kann sie behandelt werden? Dr. Schell: Die Anonymität des Internets ist für Angstpatienten ein guter Schutz, um beispielsweise in Chatgruppen Kontakt zu anderen Betroffenen aufzubauen. Sie sollten aber darüber hinaus den Mut aufbringen, in eine Psychotherapie zu gehen. Ich rate Ihnen eher zu einer stationären als zu einer ambulanten. Denn bei einer ambulanten müssen Sie vor jeder Therapiesitzung wieder die Angst vor dieser sozialen Situation überwinden. Bei einer stationären Therapie müssen Sie da nur einmal durch, und die Gefahr, dass Sie die Therapie abbrechen, ist geringer. Nehmen Sie die Therapie baldmöglich in Angriff. Die Heilungsschancen sind umso besser, je kürzer die Angststörung besteht. Dass Ihr Arbeitgeber etwas von Ihrer Behandlung mitbekommt, müssen Sie nicht befürchten. Er erfährt nur, dass Sie in stationärer Behandlung sind, nicht aber, an welcher Erkrankung Sie leiden. Beantwortete Fragen von Anruferinnen und Anrufern: Dr. Gerhard Schell 4 marien 2/2011 Medizin Übermäßige Angst kann eine Abwehrreaktion gegen eine andere, verdrängte Angst sein. Aber auch organische und neurobiologische Dinge können bei Angststörungen eine Rolle spielen. Die Art der Behandlung hängt vom Einzelfall ab. Sie kann von der Gesprächsund Verhaltenstherapie bis zur Verabreichung angstlösender Medikamente reichen. Furcht vorm Gang zum Psychiater Anrufer: Meine Frau zieht sich in sich zurück, kann nicht mehr schlafen, macht sich Selbstvorwürfe und nimmt fast nicht mehr am Leben teil. Ich vermute, dass sie Depressionen hat, aber sie will sich nicht psychiatrisch behandeln lassen; sie sagt, sie sei schließlich nicht verrückt. Was kann ich tun? Dr. Schell: Depressionen müssen behandelt werden, da sonst am Ende ein Suizid stehen kann. Wenn Ihre Frau Angst vor einer psychiatrischen Behandlung hat, versuchen Sie, sie mit all Ihrer Liebe und Kraft davon zu überzeugen, sich zumindest in neurologische Behandlung zu begeben. Oft ist die Hemmschwelle geringer, zunächst einen Neurologen statt einen Psychiater aufzusuchen. Probleme mit den Wechseljahren Anruferin: Ich könnte manchmal nur heulen oder bin total gereizt. Dazu kommen Schlafstörungen. Da ich Ende 40 bin, vermute ich, das sind die Wechseljahre. Was kann ich tun? Dr. Schell: Durch die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren tre- ten bei relativ vielen Frauen solche Beschwerden auf. Die Wechseljahre haben neben der körperlichen auch eine seelische Komponente. Sie sind eine Zeit des Abschiednehmens; beispielsweise davon, noch Kinder bekommen zu können. Wenn Sie sehr unter den Problemen leiden, offenbaren Sie diese Ihrem Hausarzt, einem Gynäkologen oder einem Psychotherapeuten. Ihr Arzt kann Ihnen Hormone verschreiben, welche die Symptome lindern. Gegen Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen helfen auch Antidepressiva. Eine Gesprächstherapie hilft zudem bei der Bewältigung der seelischen Verarbeitungsprozesse, welche die Wechseljahre mit sich bringen. Waschzwang nach Missbrauch Anruferin: Ich bin 65 Jahre alt und vor 50 Jahren von meinem Onkel sexuell missbraucht worden. Ich dachte, ich hätte das gut verarbeitet. Vor einigen Jahren hatte ich beruflich kurze Zeit Kontakt zu einer jungen Praktikantin, die ebenfalls einen sexuellen Missbrauch erlebt hat. Seit dem Kontakt zu der jungen Frau leide ich unter einem Waschzwang. Wenn ich Post aus dem Ort bekomme, in dem ich die Praktikantin kennengelernt habe, bekomme ich Ekel- und Angstattacken und muss mich komplett waschen; das Gleiche passiert, wenn ich ein Auto mit einem Nummernschild aus der Stadt sehe oder deren Namen im Radio höre. Was soll ich tun? Dr. Schell: Sie haben das junge traumatisierte Mädchen, das Sie im Dr. Gerhard Schell ist im Marienhospital konsiliarisch tätig Unter den im Marienhospital tätigen Ärzten nimmt Dr. Gerhard Schell eine Sonderstellung ein. Er ist keiner einzelnen Klinik des Hauses zugeordnet, sondern konsiliarisch für alle Fachabteilungen tätig. Marienhospital-Mediziner ziehen ihn beispielsweise dann hinzu, wenn ein Kranker Selbsttötungsabsichten äußert, wenn Patienten mit den seelische Folgen einer Erkrankung nicht ohne professionelle Hilfe zurechtkommen oder wenn sie neben einer organischen auch an einer psychischen Erkrankung leiden. Gerhard Schell ist außerdem als niedergelassener Arzt tätig. Seine Praxis befindet sich in Räumen des Marienhospitals im Haus der Katholischen Kirche auf der Königstraße 7. Telefon (07 11) 6 72 12 80. Job getroffen haben, mit dem ebenfalls traumatisierten Mädchen in sich selbst in Verbindung gebracht. Das zeigt, dass Sie bis heute unter dem Missbrauch leiden. Der Ekel, der Sie überkommt, ist ein Schutzreflex vor dem Übergriff, den Sie ertragen mussten. Sie sollten Hilfe bei einem Psychiater suchen, der den Missbrauch, den Sie erlebt haben, mit Ihnen aufarbeitet. Das ist aber ein längerer Prozess. Wenn Sie sehr unter Ihren Zwangshandlungen leiden, kann der Psychiater Ihnen vorab schon ein Medikament verschreiben, mit dem Sie Ihre Angst und Ihren Ekel und somit Ihre Zwangshandlungen in den Griff bekommen. Magersucht Anruferin: Unsere 16-jährige Tochter ist magersüchtig. Eine Psychotherapie will sie nicht. Sie nimmt immer mehr ab und zieht sich emotional zurück. Dr. Schell: Für Magersucht gibt es verschiedene Ursachen. Eine kann sein, dass die Betroffenen Kind bleiben wollen. Die Essensverweigerung soll weibliche Formen und das Frausein verhindern. Weil das nicht funktioniert, reagieren die jungen Frauen mit Enttäuschung, Rückzug und Depression. Sie und Ihr Mann sollten Ihre Tochter ganz offiziell zu einer Familienkonferenz einladen und ihr klarmachen, dass sie krank ist und behandelt werden muss. Eine Kombination aus Verhaltens- und psychodynamischer Therapie ist sehr erfolgversprechend. Am größten sind die Heilungschancen, wenn die Familie in die Therapie einbezogen wird. Suchen Sie sich einen geeigneten Psychiater oder Psychotherapeuten. Je nach Gefährdungsgrad, also dem Maß der bisherigen Gewichtsabnahme Ihrer Tochter, entscheidet er, ob eine ambulante Therapie ausreichend ist oder ob man eine stationäre vorschalten muss. rk marien 2/2011 5 Medizin Glücklich nach neuartiger Brust-OP Die amputierte Brust wurde aus Gewebe der noch vorhandenen wiederaufgebaut Am Marienhospital ist weltweit erstmals eine Brustkrebspatientin mit einer neuen Methode operiert worden. Die amputierte Brust der 64jährigen Patientin wurde mit einem neuartigen Verfahren aus Gewebe der noch vorhandenen gesunden Brust wiederaufgebaut. der Zeit nicht einfacher, sondern problematischer.“ Ein Jahr nach ihrer Brustkrebsbehandlung ging Barbara Nolte in Reha. Dort berichtete sie der behandelnden Ärztin von ihren Problemen. „Die Ärztin empfahl mir das Marienhospital und sagte, am dortigen Brustzentrum könne man mir am ehesten weiterhelfen.“ Das Brustzentrum des Marienhospitals ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss mehrerer Fachkliniken des Krankenhauses. Hier wird Frauen mit Brustkrebs fächerübergreifend und somit ganzheitlich geholfen. 2003 wurde es als erstes deutsches Brustzentrum offiziell zertifiziert. Zum Brustzentrum gehört auch das Zentrum Plastische Chirurgie des Marienhospitals. Dessen ärztlicher Direktor Professor Dr. Thomas Schoeller nahm sich Barbara Noltes an. B Patientin Barbara Nolte und ihr Operateur Professor Dr. Thomas Schoeller arbara Nolte* ist eine fröhliche, frisch und jugendlich wirkende Frau, der man ihre 64 Jahre nicht ansieht. Man kann sich kaum vorstellen, dass sie eine lange und belastende Phase von Operationen, Chemo-, Strahlen- und Hormontherapie hinter sich hat. Ihre linke Brust hatte 2008 entfernt werden müssen, da bei Barbara Nolte Brustkrebs diagnostiziert worden war. Keine Kraft für weitere Operationen „Die Ärzte hatten mir damals gesagt, ich könne mir die Brust aus Eigengewebe wiederaufbauen lassen, das aus dem Bauch oder Rücken entnommen wird. Aber ich hatte nach der Krebstherapie einfach keine Lust und Kraft mehr für weitere Operationen“, erinnert sich Barbara Nolte. Zunächst habe es ihr auch wenig ausgemacht, nur 6 marien 2/2011 noch eine Brust zu haben. „Aber dann fingen die Rückenschmerzen an.“ Verlust der Brust immer schwieriger Denn nach der Krebserkrankung unterzog sich Barbara Nolte einer Hormontherapie, die das Neuauftreten von Krebs verhindern soll. „Durch die Hormone wuchs meine ohnehin schon relativ große Brust nochmals“, so die 64-Jährige. Wegen der körperlichen Asymmetrie kam es zu Problemen mit der aufrechten Körperhaltung und in der Folge zu starken Rückenschmerzen. „Ich konnte nicht mehr ohne Schmerzmittel auskommen“, so die Patientin. „Außerdem fiel es mir immer schwerer, mich im Spiegel zu sehen oder beim Duschen die Stelle zu berühren, an der mal meine linke Brust gesessen hatte. Mit dem Verlust der Brust umzugehen, wurde für mich mit Außer Hoffnung nichts zu verlieren „Frau Nolte kam zu mir mit der Bitte, ihre gesunde Brust zu verkleinern, um die Rückenschmerzen loszuwerden“, erinnert sich Thomas Schoeller. Nach ersten Untersuchungen und Gesprächen mit der Patientin machte der Brustexperte ihr einen ungewöhnlichen Vorschlag. Er könne probieren, aus dem weggeschnittenen Gewebe der zu verkleinernden gesunden Brust im selben Eingriff die amputierte Brust wieder neu aufzubauen. „Professor Schoeller war ehrlich. Er sagte mir, diese Operation habe so, wie er das vorhabe, weltweit noch kein anderer Arzt durchgeführt, und er könne nicht hundertprozentig garantieren, dass es klappen werde“, so Barbara Nolte. Gemeinsam mit ihrer Familie überlegte sie einige Tage lang, dann stimmte sie dem Eingriff zu. „Denn außer einer enttäuschten Hoffnung hatte ich nichts zu verlieren. Unters Messer musste ich mich wegen der Brustverkleinerung ja sowieso legen, und im schlimmsten Fall würde halt aus dem Brustaufbau nichts werden“, sagt Barbara Nolte. Medizin Der aus Österreich stammende Thomas Schoeller hatte zehn Jahre zuvor in Innsbruck schon einmal einen ähnlichen Eingriff durchgeführt, der als Split-Breast(Brust-Teil-)verfahren bezeichnet wird. Und vor einiger Zeit hatte auch ein Münchner Ärzteteam eine amputierte Brust aus einer vorhandenen wiederaufgebaut. „Aber vor zehn Jahren waren die OP-Methoden noch nicht so weit entwickelt. Und ich wollte den Eingriff bei Frau Nolte mit modernen Methoden so durchführen, dass er zu einem ästhetisch guten Ergebnis mit möglichst geringer Belastung für die Patientin führt“, so der Brustexperte. Er entschied sich für eine Propeller-Perforationslappenplastik (kurz: Propellerplastik). Sie wurde bislang etwa bei Eingriffen am Bein, aber noch nie an der Brust angewendet. Gefäß wird zur Propellerachse Das bei der Brustverkleinerung entfernte Gewebe kann nicht einfach am Stück entnommen und dann auf die amputierte Brustseite verpflanzt werden. Denn dann würde das transplantierte Gewebe nicht mehr durchblutet. Bei der Propellerplastik wird daher zunächst ein Blutgefäß gesucht, das den zu entnehmenden Gewebelappen mit Blut versorgt. Dieses Gefäß wird rundherum freipräpariert. Es bildet dann eine Art Propellerachse, um die herum das entnommene Gewebe um 180 Grad gedreht und auf die andere Brustseite geklappt wird. „Die neu aufgebaute Brust auf der linken Seite wird so über das Gefäß von der rechten Brustseite mit Blut versorgt“, erklärt Professor Schoeller. In den Tagen nach der Operation bilden sich dann zusätzlich tausende neuer Gefäße, welche das verpflanzte Gewebe durchbluten. Für den Operateur besteht eine der Schwierigkeiten der Methode darin, ein Gefäß zu finden, das an einer anatomisch günstigen Stelle sitzt. „Denn bei jedem Menschen verlaufen die Gefäße etwas unterschiedlich.“ Bei Barbara Nolte fand sich schließlich ein geeignetes Gefäß, und das entfernte Brustgewebe wurde um dessen Achse auf die linke Brustseite geklappt und dort zu einer neuen Brust geformt. Das Gewebe wurde mit überschüssiger Haut der verkleinerten rechten Brust abgedeckt. Relativ kurzer Eingriff Die Operation dauerte etwa drei Stunden. „Das ist nur halb so lang wie wenn man die Brust aus Bauchgewebe wiederaufbaut“, so Professor Schoeller. In einem weiteren kleineren Eingriff einige Wochen später wurde die Brustwarze aus Eigengewebe nachgebildet und der Warzenhof auftätowiert. Dellen und Unebenheiten wurden durch Lipofilling ausgeglichen. Dabei saugt der Arzt mit einer Kanüle an einigen Stellen Körperfett ab und spritzt es dort, wo Dellen sind, in die Brust. Dieser zweite Eingriff wird auch nach den sonst üblichen Wiederaufbau-Operationen aus Bauch- oder Rückengewebe durchgeführt und war somit eine Routine-Operation. Im Badeanzug nichts zu merken „Mit dem Ergebnis bin ich heute, ein halbes Jahr nach der letzten Operation, mehr als zufrieden“, sagt Barbara Nolte. „Meine Rückenschmerzen waren nach dem Eingriff sofort weg, und ich muss endlich keine Schmerzmittel mehr nehmen. Und selbst wenn ich einen Badeanzug trage, merkt keiner, dass meine linke Brust mal gefehlt hat. Ich fühle mich endlich wieder komplett.“ Auch Professor Schoeller freut sich mit seiner Patientin über den gelungenen Eingriff. Aber er dämpft zugleich zu hohe Erwartungen in das neue Verfahren. „Die Gruppe der Patientinnen, die davon profitieren könnte, ist nicht sehr groß“, so Thomas Schoeller. Denn in den meisten Fällen erfolgen Brustkrebs-OPs heute ohnehin brusterhaltend. Nur in gut 30 Prozent der Fälle muss die Brust entfernt werden. „Und dann ist das Verfahren ja auch nur für Frauen geeignet, die durch die Größe ihrer gesunden Brust so stark gehandicapt sind, dass eine Brustverkleinerung notwendig ist“, so Thomas Schoeller. Dies schränke die Zahl der infrage kommenden Patientinnen weiter ein. Barbara Nolte jedenfalls ist glücklich, dass sie als vermutlich erste Patientin weltweit von der neuen Methode profitiert hat. „Auch meine Familie und Freunde haben sich wahnsinnig mit mir gefreut, und ich bin froh, dass ich mich auf das Wagnis eingelassen habe.“ * Name auf Wunsch der Patientin von der Redaktion geändert rk Das Split-Breast-Verfahren macht aus einer Brust zwei ➊ ➋ ➌ ➊ Wegen einer Krebserkrankung war Barbara Nolte vor drei Jahren die linke Brust entfernt worden. ➋ Die intakte rechte Brust wurde verkleinert. Das entnommene Gewebe wurde um 180 Grad um ein freipräpariertes Blutgefäß herum auf die linke Seite gedreht. Wegen der Drehung um die Gefäßachse wird die Methode „Propeller-Verfahren“ genannt. Die linke Brust wurde aus dem überschüssigen Gewebe nachgeformt. ➌ In einer Folge-OP wurden die linke Brustwarze nachgebildet und noch vorhandene Unebenheiten ausgeglichen marien 2/2011 7 Medizin Privatdozent Dr. Ulrich Liener mit dem Modell einer Hüftprothese Wann braucht man eine Hüftprothese? Privatdozent Dr. Ulrich Liener im intern-Interview Weil die Bevölkerung älter wird, benötigen immer mehr Menschen eine Hüftprothese. Aber wann sollte man sich ein künstliches Hüftgelenk einsetzen lassen? Wie lange hält es? Und welches ist die beste Prothesenart? Privatdozent Dr. Ulrich Liener gibt Auskunft im intern-Interview: H err Dr. Liener, wie macht sich Verschleiß am Hüftgelenk bemerkbar? Die Hüftgelenke unterliegen das ganze Leben lang einer natürlichen Abnutzung. Wenn diese einen bestimmten Grad überschritten hat, äußert sich das meist durch Schmerzen in der Leistengegend und große Probleme beim Gehen. Bei der Untersuchung stellt der Arzt zudem oft fest, dass der Patient nicht mehr in der Lage ist, die typische CharlestonBewegung zu machen, bei der man die Knie nach innen dreht. Meist treten die Symptome um das siebzigste Lebensjahr herum auf. Es gibt aber auch deutlich jüngere Hüftpatienten und auch sehr alte Menschen, die trotz Verschleiß keine Hüftprobleme haben. Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüftgelenk? Ich bin der Meinung, dass das letztlich nicht der Arzt, son- 8 marien 2/2011 dern der Patient entscheiden sollte. Wer trotz Schmerz- und Physiotherapie so große Probleme hat, dass seine Lebensqualität deutlich eingeschränkt ist, sollte sich operieren lassen. Wenn man zu lange wartet und sich wegen seiner Schmerzen kaum noch bewegt, baut sich die Muskulatur ab. Man hat dann nach der Gelenk-OP mehr Probleme, wieder auf die Beine zu kommen. Sollte man bei Gelenkverschleiß nicht besser auf Sport und körperliche Aktivitäten verzichten, um die Hüfte zu schonen? Nein, wenn Sie sich nicht mehr bewegen, baut sich die Muskulatur ab, und in der Folge verstärken sich die Schmerzen noch weiter. Man sollte lediglich mit Sportarten vorsichtig sein, welche die Hüftgelenke sehr stark belasten. Gut sind Wandern, Radfahren und Schwimmen, nicht so gut sind Langstreckenläufe. Kann man sich auch mit 90 noch an der Hüfte operieren lassen? Manchmal sagen mir ältere Hüftpatienten: „Ich bin schon so alt und lebe vielleicht nur noch ein paar Jahre. Warum soll ich mich da noch operieren lassen?“ Man kann eine solche Haltung natürlich akzeptieren, aber ich persönlich finde eher, dass man seine noch verbliebenen Jahre so glücklich, aktiv und schmerzarm wie möglich verbringen sollte. Daher rate ich auch Hochbetagten in der Regel nicht von einer Gelenk-OP ab. Welches Prothesenmaterial ist denn das beste? In den letzten Jahren wurde die Hightech-Keramik enorm verbessert. Daher setzen wir im Marienhospital heute zum Teil Prothesen ein, bei denen sowohl der Gelenkkopf als auch die Gelenkpfanne aus Keramik gefertigt sind. Am häufigsten verwenden wir Prothesen, bei denen der Kopf Medizin aus Keramik und die Pfanne aus dem Kunststoff Polyethylen (PE) besteht. Keramik ist härter und verschleißärmer als Kunststoff oder Metall. Gegen Keramik sprach früher, dass sie leichter brach. Aber die neuen Keramikarten, die wir im Marienhospital verwenden, sind sehr viel bruchfester als die früheren. Die Teile der Prothese, die in den Knochen implantiert werden, bestehen aus Metall. Wenn doch Keramik so verschleißarm ist: Warum verwenden Sie nicht ausschließlich Prothesen, die komplett aus Keramik bestehen? Insbesondere Turner und Tänzer, aber auch andere eher gelenkige Menschen können ihre Hüftgelenke in einem großen Winkel bewegen. Dabei können die Keramikbestandteile beschädigt werden. Deshalb verwenden wir je nach Patient auch Prothesen aus einer Kombination von PE-Kunststoff und Keramik. Nachteil des Kunststoffs war früher ein relativ großer Materialabrieb. Doch das PE hat sich weiterentwickelt. Es ist heute hochvernetzt und dadurch abriebfester. Wie lange hält denn eine Hüftprothese? Man geht in der Regel von etwa 15 bis 20 Jahren aus. Neuere Studien zeigen, dass auch nach 25 Jahren mehr als 70 Prozent aller Hüftprothesen noch nicht ausgetauscht werden mussten. Wie gefährlich ist der Eingriff, und wie groß ist im Anschluss die Narbe? In Deutschland werden jährlich rund 200 000 Hüftprothesen implantiert, es handelt sich also um einen häufigen Eingriff. Probleme treten in weniger als vier Prozent der Fälle auf. Die Narbe ist meist etwa 10 bis 15 Zentimeter lang. Wie lange muss ich nach dem Eingriff im Krankenhaus bleiben, und wann bin ich wieder arbeitsfähig? Der Klinikaufenthalt dauert in der Regel etwa sieben bis zwölf Tage. Es schließt sich dann noch eine meist dreiwöchige stationäre oder ambulante Rehabilitation an. In der Reha trainiert man das Gehen mit der Prothese, und die Muskulatur wird wieder aufgebaut. Berufstätige sind, je nach Art ihrer Tätigkeit, in der Regel rund 8 bis 16 Wochen arbeitsunfähig. rk Hüftprothesen – Vom Elfenbein zur modernen Keramik Inlay der Gelenkpfanne (PE-Kunststoff) Gelenkschaft (aus Stahl oder Titan) Gelenkpfanne (aus Stahl oder Titan) Gelenkkopf (bruchfeste Keramik) Der im Marienhospital heute am häufigsten verwendete Hüftprothesentyp D tes (abriebfesteres) PE gilt daher heute als ein geeignetes Material insbesondere für Inlays (Einlagen) der metallischen Gelenkpfanne. Plexiglas bis Teflon In den folgenden Jahrzehnten konnte man durch aseptische (keimfreie) OP-Methoden die Infektionsrate immer weiter absenken. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts zogen zudem moderne, haltbarere Materialien in die Endoprothetik ein; darunter Plexiglas, das aus der Weltraumforschung stammende Teflon oder der Kunststoff Polyethylen (PE). Diese Materialien wiesen allerdings einen hohen Abrieb auf. Prothesenabrieb führt zu einer Gewebereaktion, in deren Folge sich die Prothese im Knochen lockert. PE wurde aber inzwischen so weiterentwickelt, dass der Abrieb sich verringerte. Hochvernetz- Keramik anfangs nicht bruchfest 1970 wurde in Frankreich erstmals eine Hüftprothese aus Keramik implantiert. Dieser Werkstoff hat den Vorteil, so hart und widerstandsfähig zu sein, dass fast kein Materialabrieb stattfindet. Durch die Verwendung von Keramik sollen lockerungsbedingte Gelenkwechsel seltener werden. Doch Keramik hat auch einen Nachteil: Sie bricht leicht, wie jeder vom heimischen Geschirr weiß. In den letzten Jahren wurden aber Keramiksorten entwickelt, die extrem bruchresistent sind. Im Marienhospital kommen daher heute zum Teil Prothesen zum Einsatz, bei denen sowohl das Innere der Gelenkpfanne als auch der Gelenkkopf (also die Teile, die im Gelenk aufeinandergleiten) aus hochfester Keramik bestehen. Zu erkennen ist das Hightech-Material an der rosafarbenen Tönung. Sie entsteht durch die Stoffe, welche die Keramik bruchfest machen. Am häufigsten werden im Marienhospital heute Hüftprothesen verwendet, bei denen der Gelenkkopf aus Keramik und die Gelenkpfanne aus PE bestehen. Diese Prothesen vereinen Bruchfestigkeit und geringen Abrieb und stellen somit für die meisten Patienten die beste Wahl dar. as Marienhospital wurde 1890 eröffnet; eine Zeit, in der die Medizin so große Fortschritte machte, dass Krankenhausneugründungen in ganz Deutschland an der Tagesordnung waren. Im selben Jahr wurde erstmals ein künstliches Hüftgelenk verpflanzt. Operateur war Themistocles Gluck, der an der Universitätsklinik Berlin eine Scharnierprothese aus Elfenbein entwickelt hatte. Auch mit Hüftprothesen aus Aluminium, Holz, Glas und Stahl experimentierten Gluck und andere Mediziner. Für viele Patienten gingen die Operationen allerdings nicht gut aus. Die Infektionsrate nach den Eingriffen war enorm hoch. marien 2/2011 9 Medizin Die Physiotherapeutin erklärt einer Patientin am Modell, warum ihr Kiefergelenk Probleme macht Wenn‘s im Kiefer schmerzt, knackt oder klemmt Beschwerden im Bereich des Kiefergelenks können unterschiedlichste Ursachen haben Dass Rückenschmerzen ein Volksleiden sind, ist bekannt. Aber wohl ebenso viele Menschen leiden irgendwann im Laufe ihres Leben an Problemen mit dem Kiefergelenk. Wie bei Rücken- kann auch bei Kieferproblemen das activum des Marienhospitals wirksam Hilfe leisten. S chmerzen, Knirschen, Reiben oder gar völlige Blockaden des Kiefergelenks können ganz unterschiedliche Ursachen haben (siehe Kasten rechts). Deshalb müssen Kiefererkrankungen oft interdisziplinär in enger Zusammenarbeit von Zahnärzten, Kieferchirurgen und speziell ausgebildeten Physiotherapeuten behandelt werden. Oft hilft eine Aufbiss-Schiene Eine der häufigsten Ursachen für Probleme mit dem Kiefergelenk ist nächtliches Knirschen und Pressen mit den Zähnen. Betroffene sind meist beim Zahnarzt oder Kieferspezialisten gut aufgehoben. Denn oft hilft hier eine vom Arzt verordnete Aufbiss-Schiene. Die Kunststoffschiene, die über die Zähne gestülpt wird, schützt den Die sogenannte „manuelle Therapie“ zur Behandlung von Kiefergelenksschmerzen 10 marien 2/2011 Zahnschmelz und das Kiefergelenk vor übermäßiger Abnutzung. Zudem trägt sie zu einer Entlastung des Gelenks bei, wodurch dann auch die Kieferschmerzen meist wieder verschwinden. Ist diese Behandlung nicht erfolgreich, kann der Arzt den Patienten mit einer Verordnung über manuelle Therapie zu einem speziell ausgebildeten Physiotherapeuten überweisen. In der Die Triggerpunkte (Kreuze) können Schmerzen in den blauen Bereichen auslösen Medizin Abteilung für Physiotherapie des Marienhospitals verfügen sieben der insgesamt 37 Therapeutinnen und Therapeuten über eine spezielle Weiterbildung für Kieferbehandlungen. des Kiefergelenks beschaffen sind. Im Anschluss sucht die Therapeutin nach sogenannten Triggerpunkten. Diesen kommt in der Therapie eine große Bedeutung zu. Von Kopf bis Fuß Andrea Klein ist stellvertretende Leiterin des activum, also der ambulanten Physiotherapie des Marienhospitals. Die Therapeutin erklärt, wie eine Kiefertherapie meist abläuft: „Zunächst befrage ich den Patienten zu seinen Symptomen, erfasse seine Krankengeschichte und schaue mir eventuell mitgebrachte Befunde an.“ Danach nimmt die Therapeutin eine körperliche Untersuchung vor, die eine genaue Inspektion des Patienten „von Kopf bis Fuß“ beinhaltet. Denn eine Fehlstellung des Beckens, eine falsche Kopfhaltung oder ein muskuläres Ungleichgewicht können letztlich haupt- oder mitverantwortlich für Kiefergelenksschmerzen sein. Im nächsten Schritt erfolgt die genaue Untersuchung des Kiefergelenks. Dabei wird beispielsweise ermittelt, wie weit sich der Mund öffnen lässt und wie Kraft und Koordination Behandlung der Triggerpunkte Triggerpunkte (siehe Grafik unten links) sind fest umschriebene Zonen in der Muskulatur, die typischerweise Schmerzen verursachen. Beim Druck auf einen Triggerpunkt spürt der Patient oft nicht nur den Punkt selbst, sondern der Schmerz wird teilweise auch in anderen Körperregionen wahrgenommen. So kann die Stimulation eines Triggerpunktes am Kiefer oder Hals auch als Ohrenschmerz empfunden werden. Die Triggerpunkte werden mit manuellen Methoden behandelt; also etwa mit Druck, mit einer punktuellen Eisanwendung oder mit Akupunkturnadeln. Oft führt die entspannende Behandlung der Triggerpunkte zum Abklingen der Schmerzen. Die weitere Therapie hängt von den individuellen Symptomen hat. Leidet ein Patient an einer Fehlhaltung der S Kopfwirbelsäule oder an einem schiefstehenden Becken, können sich muskuläre Ungleichgewichte entwickeln. Diese können Beschwerden im Kiefergelenk ebenso auslösen wie Kopf-, Gesichts- oder Ohrenschmerzen. Ist die Ursache der Kieferbeschwerden eine falsche Körperhaltung, werden Übungen durchgeführt, welche die Haltung verbessern und die Muskulatur stärken sollen. Dies kann über Bewegungsübungen und weitere physiotherapeutische Verfahren geschehen. „Eine standardisierte Methode gibt es dabei nicht“, sagt Andrea Klein, „jede Therapie richtet sich neben der Grunderkrankung auch nach dem tagesaktuellen Zustand des Patienten.“ Meist eine Sitzung wöchentlich Bei den meisten Kiefererkrankungen ist es sinnvoll, ein bis zwei Therapiesitzungen pro Woche durchzuführen. Wie lange es dann dauert, bis das Kiefergelenk wieder symptomfrei ist, lässt sich schwer vorhersagen. „Spätestens nach der zweiten Behandlung tritt aber meist eine spürbare Besserung ein“, so Andrea Klein. rk Unterschiedlichste Krankheiten können sich durch Kieferprobleme bemerkbar machen chmerzen, Bewegungseinschränkungen, Knirschen, Reiben oder Blockaden im Kiefergelenk können zahlreiche Ursachen haben. Fast jeder kennt die harmlosen Kieferschmerzen etwa bei einer Erkältung. Diese Beschwerden verschwinden meist von selbst wieder. Wenn Kieferschmerzen aber anhaltend sind, kann oft eine physiotherapeutische Behandlung helfen. Im activum (Abteilung für ambulante Physiotherapie) des Marienhospitals werden vor allem Patienten mit folgenden Erkrankungen behandelt, welche zu Kieferproblemen führen können: ◗ Patienten, welche eine mehrstündige Zahnbehandlung hinter sich haben und bei denen es durch das lange Offenhalten des Mundes anhaltend zu Schmerzen oder Blockaden in der Kiefermuskulatur gekommen ist. Auch ein unfallbedingtes Schleudertrauma oder ein Schlag auf den Kiefer können zu diesen Problemen führen. ◗ Patienten mit Kiefergelenksfehlfunktionen. Dazu gehören Pressen oder Knirschen, insbesondere im Schlaf. In der Folge kommt es zu Muskel- und Gelenkschmerzen im Kieferbereich. ◗ Patienten mit Problemen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich wie etwa Tinnitus-Beschwerden (Geräusche im Ohr), Erkrankungen der Halswirbelsäule, Kopfschmerz etc. ◗ Patienten mit Gesichtskopfschmerzen und Ohrenschmerzen. ◗ Patienten, die an einer Diskusverlagerung leiden. Der Diskus ist eine Knorpelscheibe (ähnlich dem Meniskus am Knie), der bei der Mundöffnung mitgleitet. Der Diskus kann bei einer Überbelastung der Bandstrukturen hin- und herrutschen und dann unter Umständen nicht mehr an die korrekte Position zurückgleiten. Knacken im Kiefergelenk oder sogar die Unfähigkeit, den Mund zu öffnen oder zu schließen, können die Folge einer Diskusverlagerung sein. ◗ Da in der Körpermuskulatur alles mit fast allem zusammenhängt, können selbst Becken- oder Kopffehlstellungen zu massiven Schmerzen im Kiefer führen. ◗ Patienten, die sich einer Operation unterzogen haben, bei der Ober- und/oder Unterkiefer operativ verlagert wurden, weil die Zähne sonst nicht korrekt aufeinanderstehen und es zu Zahn- und Gelenkverschleiß kommen kann. Im activum des Marienhospitals können sich Patienten mit diesen und weiteren Kieferproblemen ambulant behandeln lassen. Hierzu benötigen sie eine Überweisung vom Zahnarzt, Kieferchirurgen oder HNO-Arzt. Näheres zum activum im Internet unter www.marienhospital-stuttgart.de/medizin/therapeutische-abteilungen/physiotherapie. Terminvereinbarung und weitere Informationen zur Behandlung im activum unter Telefon: (07 11) 64 89-25 98. marien 2/2011 11 Medizin Die Luise von Marillac Klinik liegt in landschaftlich reizvoller Lage in Bad Überkingen am Rande der Schwäbischen Alb Marillac Klinik erhält offizielle Zulassung Die neue Klinik steht jetzt allen jüngeren Brustkrebspatientinnen offen Im Juli 2010 eröffnete die Luise von Marillac Klinik in Bad Überkingen. Die Einrichtung ist die bundesweit erste Reha-Klinik speziell für jüngere Brustkrebspatientinnen. Zunächst stand sie vorwiegend privat versicherten Patientinnen zur Verfügung. Doch inzwischen steht sie allen offen. I Stuttgart zur Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH. m Februar 2011 erhielt die Einrichtung die Zulassung des wichtigsten Kostenträgers, der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Damit steht das in Deutschland einzigartige Brustkrebs-Rehakonzept nun allen Patientinnen zur Verfügung. Jetzt offen für alle In den ersten Monaten war der Klinikbetrieb vorwiegend mit privat versicherten Patientinnen und Selbstzahlerinnen angelaufen. Geschäftsführerin Monika Röther: „Das durchweg positive Feedback der Patientinnen bestätigte den Ansatz der Luise von Marillac Klinik, und wir sind froh, jetzt allen betroffenen jungen Frauen die Behandlung in unserer Reha-Klinik anbieten zu können.“ Die badenwürttembergische First Lady Susanne Geschäftsführerin Monika Röther (links) und Susanne VerweyenMappus bei der Klinikeröffnung Verweyen-Mappus und die Schmuckunternehmerin und Klinikschirmherrin Eva Wellendorff hatten die Luise von Marillac Klinik im Juli 2010 eröffnet. Die Reha-Einrichtung, die sich speziell an jüngere Brustkrebspatientinnen wendet, gehört wie das Marienhospital Nach der Akutbehandlung Die Klinik behandelt Patientinnen nach der Akutbehandlung, die meist aus Operation, Chemotherapie und Bestrahlung besteht. Das Klinikkonzept setzt stark auf Sport- und Bewegungstherapie, auf Psycho-Onkologie sowie auf spirituelle und seelsorgerische Angebote. Erarbeitet wurde es von Experten des Marienhospitals und der Vinzenz Klinik in Bad Ditzenbach „Wir bieten den Patientinnen ein 360 GradBehandlungskonzept aus einer Hand an“, so Dr. Martina Hoeft. Die Ärztin ist im medizinischen Management der Vinzenz von Paul Kliniken tätig und war an der Entwicklung des Klinikkonzeptes beteiligt. Dieses reicht von Das moderne Ambiente und die Sportangebote der Klinik sind auf jüngere Patientinnen zugeschnitten 12 marien 2/2011 Medizin der Diagnose und der Behandlung im Brustzentrum des Marienhospitals über die anschließende Rehabilitation in Bad Überkingen bis zur Rückkehr ins Berufs- und Familienleben. Auch Angehörige und niedergelassene Ärzte sind mit in das Konzept eingebunden. Für Frauen aus ganz Deutschland „Ziel ist es, die jungen Frauen nach ihrer Krebserkrankung so zu stabilisieren, dass sie die Rückkehr ins Berufs- und Familienleben gut bewältigen können“, sagt Martina Hoeft. Die Luise von Marillac Klinik steht dabei nicht nur Patientinnen aus dem Marienhospital offen, sondern betroffenen Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet. entinnen können sie neue Kraft für die Zukunft schöpfen und gemeinsam den Weg zurück ins Leben gehen“, so Monika Röther. Gemeinsam zurück ins Leben Der Klinikbetrieb wird seit Februar Keine starre Altersgrenze sukzessive auf die maximale Auslas- Und die Geschäftsführerin betont: tung von 42 Patientinnen erweitert, und „Dass wir uns an jüngere Patientinnen es werden wöchentlich neue Patientin- wenden, heißt nicht, dass wir ältere nen in der Klinik am Rande der Schwä- ausschließen. Es gibt bei uns keine bischen Alb aufgenommen. „Die Frau- starre Altersgrenze. Sich jung fühlende en sind hier unter sich und können in ältere Patientinnen, die das moderne einer entspannten Wohlfühlatmosphä- Ambiente und die Angebote der Klire zu sich selbst finden. Durch den nik ansprechen, sind selbstverständlich Austausch mit gleichaltrigen Mitpati- ebenso bei uns willkommen.“ rk Schwimmweltmeisterin Janine Pietsch: Eine Betroffene will Betroffenen Mut machen Schwimmweltmeisterin Janine Pietsch erkrankte 2008 im Alter von 26 Jahren an Brustkrebs. Als Patin der Luise von Marillac Klinik will sie anderen betroffenen Frauen Mut machen. Frau Pietsch, wie geht es Ihnen heute, zweieinhalb Jahre nach Ihrer Brustkrebserkrankung? Mir geht es sehr gut – um ehrlich zu sein besser denn je. Die schwere Zeit meiner Krebserkrankung hat mir auch viel Gutes gebracht. Ich weiß nun, auf was es wirklich im Leben ankommt, und ich bin ausgeglichener und ruhiger geworden. Was hat Sie dazu bewogen, die Patenschaft für die Luise von Marillac Klinik zu übernehmen? Mein Hauptbeweggrund war das Konzept der Klinik. Dort ist alles auf die Wünsche jüngerer Patientinnen ausgerichtet. Angefangen von den Therapieangeboten bis zum Farbkonzept des Hauses. Ich habe in der ersten Phase die Klinik selbst als Patientin getestet und Anregungen für Verbesserungen gegeben. Als Patin bin ich jederzeit für die Patientinnen erreichbar und mehrmals pro Jahr zu Besuch in der Klinik. Wie geht es Ihnen, wenn Sie heute Patientinnen in der Klinik treffen? Wenn ich die Patientinnen sehe, dann denke ich mir, dass auch sie durch die schwere Phase gehen müssen, so wie ich es auch musste. Mit meinem Schicksal kann ich die Frauen jedoch stark ermutigen und motivieren, den Kampf gegen die Krebserkrankung aufzunehmen. Was raten Sie anderen jungen Frauen im Hinblick auf den Umgang mit der Krankheit im Berufsumfeld und Freundeskreis? Ich finde, man sollte offen und ehrlich mit der Krankheitsgeschichte umgehen. Es ist auch wichtig, nicht sofort wieder alles zu wollen, wie zum Beispiel, ganztags zu arbeiten. Der Körper muss sich nach einer solch harten Therapie zuerst wieder an den Alltag gewöhnen. Janine Pietsch im Interview Inwieweit kann Sport den Therapieverlauf positiv beeinflussen? Ich denke, Sport ist ein sehr wichtiger Aspekt im Therapieverlauf. Bewegung hilft den Patientinnen, ihren Körper wieder zu spüren, und Sport hilft auch, die eigenen Grenzen wieder auszuloten. Wie waren Ihre eigenen RehaErfahrungen, und wie unterscheiden sich diese vom Konzept der Luise von Marillac Klinik? Meine Erfahrungen waren eigentlich ganz gut, aber ich kannte bis dahin ja auch nichts anderes. Die Luise von Marillac Klinik würde ich heute jedoch vorziehen. Es ist einfach gut, zusammen mit gleichaltrigen Frauen diese harte Zeit verbringen zu können. Außerdem gibt es einen großen Unterschied bei den Therapie- und Sportangeboten, die hier exakt auf die Bedürfnisse der jüngeren Patientinnen zugeschnitten sind. Gab es Schlüsselerlebnisse in Ihrem Therapieverlauf? Gute Frage. Es gibt natürlich immer positive und negative Erlebnisse. Die negativen und die Schmerzen vergisst man zum Glück schnell. Positiv für mich war die Veränderung meiner Person und meines Lebens. In der Klinik war definitiv die Tanztherapie das Schlüsselerlebnis. Ich dachte immer, tanzen wäre nichts für mich, aber diese Therapie hat in mir sehr viel bewegt. Wie sieht Ihr Alltag heute aus, und welche Rolle spielt die Erkrankung noch darin? Ich habe im September als Schwimmtrainerin in München angefangen und kann den Nachwuchsschwimmern nun meine zwanzigjährige Erfahrung als Profischwimmerin weitergeben. Die Arbeit mit den Kindern macht mir sehr viel Spaß. Die Krankheit spielt noch immer eine Rolle und wird wohl auch mein ganzes Leben eine Rolle spielen. Man ist vorsichtiger geworden, sagt auch mal Nein und versucht im Alltag nicht mehr ganz so doll an seine Grenzen zu gehen. Natürlich hat man auch Angst – aber ich glaube, dass ich den Krebs besiegt habe. Vervollständigen Sie diesen Satz: „Ich wünschte, ich könnte ...“ ... noch viel mehr Frauen erreichen und ihnen helfen, diese Krankheit zu besiegen! marien 2/2011 13 Aktuell Auf ein Wort ... Klinikseelsorge im Marienhospital Pfarrer Dr. Wolfgang Raible: „Herr K. und die Auferstehung“ Pfarrer Dr. Wolfgang Raible ist Krankenhausseelsorger im Marienhospital. Gemeinsam mit sechs Kolleginnen und Kollegen kümmert er sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand und Hilfe in oftmals schwierigen Situationen an. In der Artikelreihe „Auf ein Wort“ wendet sich Wolfgang Raible an Mitarbeiter und Patienten. I hr seid Zeugen dafür“ (Lk 24,48), sagt Jesus Christus: zu seinen Jüngern damals und zu uns heute. Ihr seid Zeugen dafür, dass am Karfreitag nicht alles zu Ende war; dass ich nach wie vor lebendig bin; dass meine Gedanken und Ideen, meine Worte und Taten immer noch weiterwirken. Was ist die Haltung eines Christen? „Ihr seid Zeugen dafür“ – sagt Jesus Christus. Und wir fragen: Wie geht das – Zeuge sein? Woran merken es die anderen, dass Auferstehung für uns kein leeres Wort ist? Wie nehmen sie unseren Osterglauben und unser Christsein wahr? Hoffentlich nicht so wie in der frei nach Bertold Brecht erzählten Geschichte vom Herrn Keuner: Zu Herrn K. kam ein Christ in einer wichtigen Glaubensfrage. Sie saßen am Tisch, sprachen und aßen miteinander. Nach einer Weile sagte Herr K. zu dem Christen: „Du gehst gestelzt, du sitzt schlecht, du isst und trinkst ungesund, du atmest nicht frei, du redest verklemmt.“ Der Christ wurde erregt: „Nicht über mich wollte ich etwas wissen, sondern über den Inhalt dessen, was ich sagte.“ – „Es hat keinen Inhalt“, sagte Herr K. „Ich sehe dich täppisch gehen, und es ist kein Ziel, das du, während ich dich gehen 14 marien 2/2011 sehe, erreichst. Du redest dunkel, und es ist keine Helle, die du während des Redens schaffst. Sehend deine Haltung, interessiert mich dein Ziel nicht.“ Wir sollten uns dieser Provokation stellen und fragen: Was wären denn Haltungen, die Herr K. an uns Christen sehen will? Mit welchen österlichen Grundhaltungen könnten wir ihn denn auf unsere Ziele neugierig machen? Ich habe ein paar Ideen: Wir könnten zum Beispiel Ostern in den Beinen haben: wie Jesus zu den Menschen gehen, den ersten Schritt tun, ihnen unser Entgegenkommen zeigen. Den aufrechten Gang einüben, geradlinig und aufrichtig bleiben, aufstehen für das Leben und gegen alles, was andere niederdrückt und in die Knie zwingt. Ostern in den Händen haben Oder Ostern in den Händen haben: wie Jesus zupacken und Hand anlegen, wo unsere Hilfe gebraucht wird. Jemand die Hand entgegenstrecken zur Versöhnung und zum Frieden. Andere trösten und ihnen die Hand auf die Schulter legen. Oder einen, der die Orientierung verloren hat, bei der Hand nehmen und ihn ein Stück seines Weges begleiten. Wir könnten auch Ostern in den Augen haben: wie Jesus andere mit Pfarrer Dr. Wolfgang Raible Respekt und Wohlwollen anschauen. Die Augen offen halten und wach bleiben für die Signale der Not, für die stummen Bitten um Anerkennung und Freundlichkeit. Denen ein Ansehen geben, die von andern übersehen und nicht wahrgenommen werden. Herrn K.s Interesse wecken Außerdem könnten wir Ostern im Herzen haben: wie Jesus herzlich und offen den Menschen begegnen. Herzhaft und befreit lachen können, humorvoll sein und Freude ausstrahlen – keine oberflächliche Freude, sondern eine „Freude mit Trauerflor“, die Krankheit, Schmerzen, Leid und Tod nicht verdrängt, die den Karfreitag nicht totschweigt. Sehend diese österlichen Haltungen, könnte sich Herr K. vielleicht für unsere Ziele interessieren, könnte er sagen: Jetzt möchte ich wissen, aus welcher Kraft du lebst, wem du deinen aufrechten Gang, deine helfenden Hände, deinen offenen Blick, dein frohes Herz verdankst. Erzähl mir von deinem Glauben. Und erst dann können wir Ostern auf den Lippen haben: erzählen von unserer Hoffnung, reden über Ostern, weitersagen, was die Auferstehung Jesu für uns bedeutet. Wolfgang Raible Aktuell D Religion und Gesundheit Katholische Unternehmer besichtigten das Marienhospital er Bund Katholischer Unternehmer (BKU) lud seine Mitglieder am 2. März ins Marienhospital ein. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Religion und Gesundheit“. Der Vereinigung gehören rund 1300 Unternehmer, Selbstständige und leitende Angestellte an; darunter so prominente Persönlichkeiten wie beit der in Untermarchtal ansässigen Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul. Die vinzentinische Ordensschwester betonte, dass die Schwesterngemeinschaft trotz der schrumpfenden Zahl der Ordensfrauen an ihren Gesundheits- und Sozialeinrichtungen wie etwa dem Marienhospital festhalten wolle. Dr. Karin Krämer und Dr. Stephan Holl erläutern den Besuchern den PET-CT Nahrungsmittelproduzent Claus Hipp oder Verleger Wolfgang Herder. Der BKU sieht sich als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Kirche und Politik. 150 Jahre sozial-caritative Arbeit Das Thema der Veranstaltung im Marienhospital hieß „Religion und Gesundheit“. Schwester Anna-Luisa Kotz informierte in einem Vortrag über die 150-jährige sozial-caritative Ar- S Bei einem Rundgang konnten die Gäste hinter die Kulissen des Krankenhauses blicken. Reges Interesse zeigten sie an den medizinischen Großgeräten. Fachärzte erläuterten ihnen digitale Röntgengeräte ebenso wie den PET-CT der Abteilung. Das inklusive der erforderlichen Umbauten 1,5 Millionen Euro teure Gerät dient unter anderem der Krebsdiagnostik. Es ist das modernste seiner Art im Großraum Stuttgart. rk A KIK-TV Patientenfernsehen startete m 31. März startete im Marienhospital ein Hausfernsehkanal. Er ist kostenlos über die TV-Geräte in den Patientenzimmern zu empfangen. Den Marienhospitalpatienten werden über das Programm Filme, Nachrichten, das Wetter, medizinische Dokumentationen und Gesundheitstipps präsentiert. Sobald in einigen Wochen die notwendigen technischen Voraussetzungen dafür geschaffen sind, will das Krankenhaus zudem zwischen den Beiträgen Informationstafeln mit aktuellen Meldungen aus dem Krankenhaus präsentieren; beispielsweise mit Ankündigungen von Vorträgen und Veranstaltungen für Patienten. Eine abgespeckte Version des Programms läuft auch auf fünf Großmonitoren, die in Wartebereichen des Marienhospitals aufgestellt wurden. Da hier aus Rücksicht auf ruhebedürftige Patienten das Programm ohne Ton ausgestrahlt wird, entfallen auf den Großbildmonitoren Spielfilme und andere Programmelemente, die nur mit Ton genossen werden können. Für das Programm zeichnet die Firma KIK (Klinik Info Kanal) verantwortlich. Finanziert wird es über Sponsoren, die innerhalb des Programms Werbung schalten. rk Plastiken und Reliefs Buch über die künstlerischen Arbeiten von Schwester Willebolda Herold chwester Willebolda Herold ist seit 1955 vinzentinische Ordensschwester. Seit 1973 arbeitet sie im Marienhospital als Krankenschwes- Schwester ter. Bis heute ist Willebolda Herold die 81-Jährige täglich zwei Stunden in der Zentralsterilisation des Hauses tätig, in der OPInstrumente aufbereitet werden. Zur Kunst kam Schwester Willebolda Anfang der Sechzigerjahre. „Ich arbeitete damals in der psychiatrischen Klinik Rottenmünster. Das war oft sehr anstrengend, und wenn‘s mal kaum noch zum Aushalten war, habe ich modelliert. Dadurch bin ich wieder zu mir selbst gekommen“, erinnert sich die Ordensfrau. Trost und Ermutigung Die Lust an der kreativen Arbeit ließ sie nicht mehr los. Im Lauf der Jahre modellierte Schwester Willebolda viele hundert Tonplastiken und -reliefs. Die meisten zeigen Heilige oder biblische Szenen. „Von meinen Arbeiten sollen Trost und Ermutigung ausgehen“, sagt die Ordensfrau. Nun erschien ein Bildband, der einen Überblick über ihr Schaffen vermittelt. Das 150-seiti- ge Buch zeigt die Arbeiten Schwester Willeboldas auf großformatigen Fotos. Der Bildband ist für 25 Euro an der Information auf der Eingangsebene M0 erhältlich. Dort befindet sich auch eine Vitrine, in der Arbeiten Schwester Willebolda ausgestellt sind. Der Erlös aus dem Verkauf des Buchs und der Kunstobjekte fließt in die Missionsarbeit der Barmherzigen Schwestern in Tansania. rk Der neue Bildband marien 2/2011 15 Aktuell Familienwoche Wenn der Eingriff misslingt Veranstaltungen im Mai Erster Kongress über missratene Schönheitsoperationen D er 15. Mai ist der Internationale Tag der Familie. Das Patienten-Informationszentrum (PIZ) des Marienhospitals lädt aus diesem Anlass zu einer Familienwoche ein. Das komplette Programm entnehmen Sie der Internetseite www. marienhospital-stuttgart.de. Hier ein Ausschnitt aus den Angeboten: Vortrag „Was entwickelt sich denn da? Das Kind verstehen lernen – die Zeit von zwei bis vier Jahren“. Dienstag, 17. Mai, 19.30 bis 21.30 Uhr; Marienhospital, Konferenzraum auf der Eingangsebene M0. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Stuttgarter Haus der Familie statt. Referentin ist die Erzieherin und Soziologin Carola StemwedelAresin. Teilnahmegebühr: 6 Euro an der Abendkasse, 5 Euro bei Voranmeldung unter (07 11) 22 07 09-0. Vortrag „Stillen und Berufstätigkeit; Bindung kontra Loslassen“. Die Veranstaltung behandelt Themen wie: Die Bedeutung des Stillens fürs Kind; Bindungsverhalten – Wie viel Mutter braucht ein Baby oder Kleinkind? Möglichkeiten der Fremdbetreuung; rechtliche Grundlagen für berufstätige Mütter und vieles mehr. Mittwoch, 18. Mai, 16.00 bis 17.30 Uhr; Infopunkt Gesundheit im Haus der Katholischen Kirche, Königstraße 7, Stuttgart. Referentin ist die Still- und Laktationsberaterin Sieglinde Schenk. Teilnahmegebühr: 10 Euro. Es kann auch mit dem Bildungsgutschein „stärke“ bezahlt werden. Anmeldung erforderlich unter Telefon (07 11) 64 89-33 30 oder per E-Mail an [email protected]. Informationsabend für werdende Eltern. Fachärzte und Hebammen des Marienhospitals informieren werdende Eltern rund um das Thema „Geburt im Marienhospital“. Am Schluss steht eine Besichtigung der Geburtshilfeklinik auf dem Programm. Donnerstag, 19. Mai, 19.00 Uhr. Mitarbeitercafeteria des Marienhospitals, Eingangsebene M0. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. rk 16 marien 2/2011 Vom 11. bis 12. März trafen sich im Marienhospital 150 Medizinerinnen und Mediziner zum weltweit ersten Kongress, bei dem es um die Therapie misslungener ästhetischer Operationen ging. W e l t weit steigt die Zahl ästhetischer Operationen. Zugleich nimmt die Zahl misslungener Eingriffe deutlich zu. Denn Prof. Gubisch auch Mediziner mit wenig oder keiner Erfahrung wagen sich an die finanziell lukrative Korrektur von Nase, Brust, Po oder Gesicht. „Das Ergebnis ist für die Patienten dann manchmal schockierend. Denn misslingt der Eingriff, sehen sie danach nicht so aus, wie sie es sich erhofft hatten, sondern schlimmstenfalls regelrecht entstellt“, sagt Professor Dr. Wolfgang Gubisch vom Marienhospital. Das Krankenhaus verfügt über eines der weltweit größten und renommiertesten Zentren für plastische Chirurgie, und Professor Gubisch ist einer seiner ärztlichen Direktoren. Er hat es immer häufiger mit Patienten zu tun, die in einer Behandlung bei ihm die letzte Chance sehen, um eine missratene ästhetische Operation doch noch korrigieren zu lassen. „Über 40 Prozent der Patienten, die ich operiere, sind andernorts mit schlechtem Ergebnis voroperiert worden“, so der Professor. Sieben Live-Operationen „Seriöse plastische Chirurgen haben es heute zunehmend mit voroperierten Patienten zu tun, die sich hilfesuchend an sie wenden“, so Wolfgang Gubisch. Gemeinsam mit weiteren international bekannten plastischen Chirurgen aus Deutschland, Italien, Belgien und den USA richtete er vom 11. bis 12. März am Marienhospital Stuttgart das weltweit erste Symposium zu diesem Thema aus. Dabei wurden sieben betroffene Patienten live operiert. Die Eingriffe, die es durch eine Nachoperation zu korrigieren galt, betrafen Nase, Gesicht, Brust und Bauch. Die Operati- Kraterlandschaft statt straffer Haut Schaut man sich Bilder missglückter Operationen an, erahnt man das Leid der Betroffenen. „Es gibt Patienten, die nach dem Abtragen eines Nasenhöckers statt der erhofften geraden Nase eine Einsattelung des Nasenrückens haben und zudem kaum noch Luft bekommen“, so Wolfgang Gubisch. Nach der Korrektur von Schlupflidern kann es sein, dass die Augen unterschiedlich groß sind und sich nicht mehr schließen lassen, und nach einer Brustverkleinerung oder Bauchstraffung sieht der Körper manch eines Patienten aus wie eine Kraterlandschaft. Die Fotos auf dem Kursflyer offenbaren mögliche Folgen unsachgemäßer ästhetischer Operationen onen wurden in voller Länge per Bildund Tonleitung in den Tagungsraum übertragen. Dort konnten die 150 Teilnehmer, die aus dem In- und Ausland angereist waren, die Operationen live miterleben und Fragen an die Operateure stellen. Nicht in allen Fällen sind Nachoperationen in vollem Umfang zufriedenstellend. Folgen misslungener Eingriffe lassen sich manchmal gar nicht oder nur teilweise rückgängig machen. rk Aktuell Qualität rund um die Geburt Projekt von Techniker Krankenkasse und Marienhospital Gemeinsam mit dem Marienhospital hat die Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg ein neues Projekt für mehr Qualität rund um die Geburt aus der Taufe gehoben. F ür die Rundumbetreuung von der Schwangerschaft bis zu den ersten Monaten nach der Geburt hat die TK Krankenhäuser, Gynäkologen und Hebammen nach umfassenden Qualitätskriterien ausgewählt. „TKVersicherte sollen durch das Projekt Babyfocus konkrete Anleitungen für die neue Lebensphase erhalten und ermutigt werden, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren und umzusetzen“, sagt Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung BadenWürttemberg. Gutscheine für Mutter und Partner Teilnehmende Schwangere erhalten zusätzliche Leistungen zur Mutterschaftsvorsorge, die deutlich über die Standards hinausgehen: zum Beispiel erweiterte Maßnahmen zur Prävention einer Frühgeburt, einen Test auf Schwangerschaftsdiabetes sowie einen Partnerkurs zur Geburtsvorbereitung. Die werdende Mutter erhält zudem einen Gutschein für einmal Schwangerenschwimmen im Marienhospital- Bei der TK versicherte werdende Eltern profitieren vom „Babyfocus“ Schwimmbad. Der Partner darf während des Klinikaufenthaltes der Mutter täglich unentgeltlich auf der Geburtsstation das Frühstücksbüfett genießen. Außerdem erhalten die werdenden Eltern zwei Parkgutscheine für das Parkhaus des Marienhospitals. rk Hilfe für Amputationspatienten D Marienhospital im AOK-Projekt zur integrierten Versorgung ank moderner gefäßmedizinischer Verfahren können Beinamputationen heute in vielen Fällen verhindert werden, in denen sie früher unabdingbar waren. Doch die moderne Medizin hat auch Grenzen, und die Amputation des Unter- oder Oberschenkels stellt für die Betroffenen eine schwere Lebenskrise dar. Rollstuhl möglichst verhindern Amputationspatienten bleiben laut Krankenversicherung AOK unnötig oft auf den Rollstuhl angewiesen, wenn Akut- und Rehabehandlung nicht optimal aufeinander abgestimmt sind. Das Projekt „Zurück ins Leben“ will das verhindern helfen, indem es eine sinnvolle Brücke vom amputierenden Akutkrankenhaus in die Rehabilitation baut. Weiterbehandlung im Breisgau AOK-Patienten, denen im Marienhospital ein Bein amputiert wurde, werden in der Klinik Stöckenhöfe im Breisgau im Rahmen einer Rehabilitation weiterbehandelt. Die Behandlungskonzepte beider Kliniken sind eng miteinander verzahnt. So nimmt ein Prothesentechniker der Rehaklinik mit dem Patienten schon während dessen Aufenthalt im Marienhospital Kontakt auf. Dadurch soll der Patient frühzeitig eine geeignete Prothese erhalten und so das Gehen rasch wiedererlernen können. rk Kooperation D CT im Bethesda Krankenhaus as Bethesda Krankenhaus in Stuttgart-Ost arbeitet auf dem Gebiet der Radiologie jetzt eng mit dem Marienhospital zusammen. Bislang verfügte die 165-BettenKlinik über keinen eigenen Computertomografen (CT). Das Marienhospital installierte und betreibt dort jetzt ein solches etwa 700 000 Euro teures Großgerät. Ein CT kann kleinste Körperstrukturen mittels Röntgenstrahlung sichtbar machen und räumlich darstellen. „Wenn beispielsweise ein Patient eingeliefert wird, der gestürzt ist, zeigt die Computertomografie innerhalb weniger Minuten, ob bei ihm innere Blutungen vorliegen, die sofort behandelt werden müssen“, erklärt Professor Dr. Markus Zähringer, der ärztliche Direktor der Marienhospital-Radiologie. Die Befundung (Auswertung) der Bilder erfolgt mittels Telemedizin durch Radiologen des Marienhospitals. Hierfür werden die CT-Aufnahmen per Datenleitung innerhalb weniger Sekunden vom Bethesda-Krankenhaus ins Marienhospital übertragen. Zweimal wöchentlich sind zudem Marienhospital-Radiologen vor Ort und besprechen CT-Bilder gemeinsam mit Kollegen des Bethesda-Krankenhauses. rk Klosterwaren D Verkauf vorm Haupteingang er Verkauf landwirtschaftlicher Produkte aus dem Kloster Untermarchtal vorm Marienhospital ist inzwischen zu einer festen Institution geworden. Der Verkaufswagen steht jetzt jeden Dienstag und Freitag (außer an Feiertagen) von 10.30 bis 14.30 Uhr vorm Haupteingang des Marienhospitals. Angeboten werden dort unter anderem Fleisch, Wurst, Konfitüren, Brot, Nudeln und Eier. Alle Produkte stammen aus ordenseigener Herstellung. Die Untermarchtaler Vinzentinerinnen betreiben in unmittelbarer Klosternähe einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb. Die Ordensgemeinschaft legt großen Wert auf artgerechte Tierhaltung. rk marien 2/2011 17 Aktuell Den Flyer zum Jubiläumsjahr und weitere Infos zur Pflegeausbildung gibt es unter www.marienhospital-stuttgart.de 90 Jahre leben, lernen und arbeiten Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege feiert ihr Jubiläum mit mehreren Veranstaltungen Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege des Marienhospitals feiert 2011 ihr 90-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto „90 Jahre leben, lernen und arbeiten“. Geplant sind aus diesem Anlass zahlreiche Veranstaltungen. A uch im neunzigsten Jahr ihres Bestehens erfreut sich die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege großer Beliebtheit. Auf die jährlich vierzig freien Ausbildungsplätze bewerben sich mehrere hundert Interessenten. Die dreijährige Ausbildung bietet sehr gute Berufsperspektiven, denn Pflegekräfte sind am Arbeitsmarkt gefragt. Sie arbeiten auf Stationen, in Operationssälen oder auf Ambulanzen. Außerdem können sie sich weiterqualifizieren zur Stationsleitung, Familiengesundheitspflegerin, Hygienefachkraft und zu zahlreichen anderen Fachtätigkeiten. Wer ein Studium anhängt, kann es bis zum Pflegepädagogen, zum Pflegedienstleiter oder zum Pflegewissenschaftler bringen. Dennoch hat der Pflegeberuf auch mit falschen Vorurteilen zu kämpfen. Zum Beispiel beim Thema Gehalt. Dass Gesundheits- und Krankenpflegekräfte unterdurchschnittlich verdienen, entspricht aber längst nicht mehr der Realität. Während und nach der Ausbildung ist ihr Gehalt im Schnitt höher als das von Buchhaltern, Kraftfahrzeugmechatronikern, Goldschmieden oder Augenoptikern. rk 18 marien 2/2011 Veranstaltungen zum Schuljubiläum Wenn nicht anders angegeben, ist die Teilnahme kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Eingeladen sind nicht nur Klinikmitarbeiter, sondern die breite Öffentlichkeit. Fotoausstellung „90 Jahre Pflegeausbildung am Marienhospital“. Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte der Schule anhand historischer Fotografien. Donnerstag, 7. April bis Montag, 9. Mai, 9 bis 20 Uhr, Eingangsebene M0 im Hauptgebäude Sankt Maria. Würde Florence mit uns gehen? Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Pflegeberufs. Schülerkongress zum Internationalen Tag der Pflege. Referenten: Schwester Liliane Juchli (Pflegefachautorin), Uwe Seibel (Geschäftsführer des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe, Region Südwest), Prof. Dr. Bernd Reuschenbach (Professor für gerontologische Pflegewissenschaft, München). Gebühr: 15 Euro, Anmeldung unter [email protected]. Donnerstag, 12. Mai, 9 Uhr, Schulaula, Eierstraße 55 Schulfest. Großes Fest im und um das Schulgebäude herum. Der Erlös kommt der Missionsarbeit der Barmherzigen Schwestern in Tansania zugute. Freitag, 29. Juli, 14 bis 18 Uhr, Schulgebäude, Eierstraße 55 Pflege gestern und heute. Demonstration von Pflegetechniken, Berufskleidung und Hilfsmitteln im Vergleich von einst und heute. Donnerstag, 22. September, 14 bis 16 Uhr, Schulgebäude, Eierstraße 55 Theater! Zum Abschluss des Jubiläumsjahres spielen Lehrkräfte und Auszubildende gemeinsam Theater. Freitag, 9. März 2012, 20 Uhr, Schulaula, Eierstraße 55 Aktuell Stefanos Kerfelekidis ist einer der Schüler der Heusteigschule, die ein Praktikum im Marienhospital machen Welcher Beruf passt zu mir? Das Marienhospital unterstützt Jugendliche durch verschiedene Angebote bei der Berufswahl Spätestens gegen Ende der Schulzeit steht jeder Schüler vor der Frage: Was will ich beruflich machen? Die individuell richtige Antwort zu finden, ist oft schwierig. Das Marienhospital hilft Jugendlichen bei der Jobwahl und bietet ihnen die Möglichkeit, verschiedene Berufe besser kennenzulernen. D ie Auswahl an Berufen ist so groß. Mir fällt es schwer, zu entscheiden, was dabei genau das Richtige für mich ist.“ Mit diesen Worten beschreibt die 17-jährige Lea ein Problem, vor dem viele Jugendliche am Ende ihrer Schulzeit stehen. Im Marienhospital gibt es mehrere Angebote, durch die Jugendliche in der Phase der Berufswahl unterstützt werden. Mitarbeiter stellen Berufe vor Zweimal im Jahr richtet das Marienhospital in Kooperation mit der Tübinger Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ einen Berufsorientierungstag für Jugendliche aus. Die Teilnehmer besichtigen das Marienhospital von der Küche im Untergeschoss bis zum Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach. Dabei treffen sie Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, die ihre jeweilige Tätigkeit vorstellen. Die wichtigste Frage ist hierbei stets: Was ist das Motivierende an Ihrem Beruf? Der Buchhalterin gefällt die Arbeit mit Zahlen. Für das Team der Radiologie macht der Umgang mit Technik in Kombination mit dem Kontakt zum Patienten den Reiz aus. Die Hebamme findet es toll, dass in ihrem Beruf jeder Tag spannend und anders ist. Lea hat am Erlebnistag im Frühjahr 2011 teilgenommen. Die Hobbyhandballerin ging mit vielen neuen Anregungen nach Hause. „Alles, was mit Chirurgie und Operationen zu tun hat, fand ich sehr interessant“, erklärt sie. begeistert. Kooperation mit der Heusteigschule Ein weiteres, ähnliches Angebot des Marienhospitals richtet sich speziell an Schüler der Heusteigschule. Als sogenannter Bildungspartner stellt das Krankenhaus 15 Achtklässlern der Stuttgarter Werkrealschule einen Praktikumsplatz zur Verfügung. Eine Woche arbeiten die Schüler etwa auf einer Pflegestation, in der Gärtnerei oder Schreinerei des Marienhospitals mit. So sollen die Jugendlichen feststellen, ob eine Ausbildung in diesem Bereich für sie das Richtige wäre. eik Berufsorientierungstag Wo soll es beruflich hingehen? Lea (M.) und Seraphina (r. ) sind zwei der Jugendlichen, die den Erlebnistag am Marienhospital unter Leitung von Schwester Judith (l.) als Wegweiser für die Berufswahl nutzten Der nächste Berufsorientierungstag findet am Samstag, 22. Oktober statt. Eingeladen sind junge Erwachsene, die sich für einen sozialen Beruf interessieren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung und Informationen unter Telefon (0 70 71) 56 91 62 oder per E-Mail an [email protected]. marien 2/2011 19 Aktuell Schwester Rani und Schwester Leenamma sind als Gestellungsschwestern aus Indien ans Marienhospital gekommen Hilfe in Stuttgart ist auch Hilfe für Indien Eine Gruppe indischer Ordensfrauen arbeitet am Marienhospital und hilft damit in ihrer Heimat Läuft man über die Flure des Marienhospitals, dauert es nicht lange, bis man einer Ordensschwester begegnet. Meist trifft man eine der Vinzentinerinnen, unter deren Trägerschaft das Haus steht. Allerdings gibt es noch eine kleine Gruppe anderer Ordensfrauen, deren Weg man kreuzen kann. M eine Oberin fragte mich damals, ob ich mir vorstellen könnte, so etwas zu machen“, erinnert sich Schwester Rani Kakkiyaniyill. Mit dem unscheinbaren Ausdruck „so etwas“ umschreibt sie dabei eine gewaltige Aufgabe: ein Leben 10 000 Kilometer fernab der Heimat, um im Ausland zu arbeiten. Schwester Rani scheute diese Herausforderung nicht. Seit über zwei Jahrzehnten ist die Ordensfrau, die aus dem südindischen Bundesstaat Kerala stammt, schon am Marienhospital in Stuttgart tätig. „Und im Moment denke ich nicht daran, nach Indien zurückzugehen“, versichert sie nickend. Indien und Afrika betreiben sie unter anderem mehrere Waisen- und Krankenhäuser. Das Logo der Franciscan Clarist Congregation aus Indien Mutterhaus in Südindien „Ich habe in Indien zunächst eine Vertrag mit den Vinzentinerinnen Ausbildung zur Krankenschwester „Irgendwann in den 1980er-Jahren kam gemacht, bevor ich ins Kloster einge- mein Orden mit den Barmherzigen treten bin“, berichtet Schwester Rani. Schwestern in Kontakt“, erinnert sich Die Ordensfrau gehört zur Franciscan Schwester Rani vage. Die BarmherziClarist Congregation (FCC). In ihrem gen Schwestern vom heiligen Vinzenz Glauben und ihrer Lebensführung ori- von Paul in Untermarchtal sind Träentieren sich die knapp 7000 Schwes- gerinnen des Marienhospitals. Mit der tern der FCC am Vorbild des heiligen FCC verbindet die Vinzentinerinnen Franz und der heiligen Klara von Assi- eine gemeinsame christliche Weltansi. Die „Klarissinnen“, wie die Frauen schauung. genannt werden, engagieren sich vor 1989 schlossen die zwei Organisaallem für Kinder, Arme und Kranke. In tionen einen sogenannten Gestellungs- 20 marien 2/2011 vertrag ab. Dieser hielt folgende Vereinbarung fest: Die FCC entsendet auf unbestimmte Zeit einige Ordensfrauen mit entsprechender Ausbildung nach Stuttgart, damit diese am Marienhospital im Pflegebereich arbeiten. Die Oberin der Klarissinnen wählte Schwester Rani und drei ihrer Mitschwestern für diese Aufgabe aus. Gemäß der Vetragsform werden die Klarissinnen am Marienhospital auch als Gestellungsschwestern bezeichnet. „So bin ich im Februar 1990 nach Deutschland gekommen“, berichtet die Ordensfrau. Vorteile für alle Beteiligten Neben den ähnlichen Visionen und Zielen gab es für die beiden Orden weitere Motive, eine Kooperation aufzunehmen. „Das Geld, das ich am Marienhospital als Gesundheits- und Krankenpflegerin verdiene, erhält mein Orden“, erklärt Schwester Rani. „Für indische Verhältnisse handelt es sich hierbei um sehr große Summen.“ Die FCC kann mittels dieser Einnahmen soziale Einrichtungen in Indien betreiben und Bedürftigen helfen. Ihren Orden unterstützt Schwester Rani auf diese Weise aus der Ferne. Im Marienhospital ging es darum, handfeste Hilfe zu leisten: In Deutschland Aktuell mangelte es in den 70er- und 80erJahren immer wieder an Pflegekräften. Die indischen Gestellungsschwestern kamen wie gerufen, um personelle Lücken mit qualifizierten Mitarbeiterinnen schließen zu können. Und auch nach Ende des Pflegenotstands sind die Klarissinnen geblieben. „Ich will meinem Ordern weiterhin von hier aus helfen“, so Schwester Rani. Zudem fühle sie sich in Stuttgart wohl, ergänzt sie. Harmonisches Zusammenleben „Zu unserer Oberin besteht enger Kontakt. Wir schreiben E-Mails und telefonieren mindestens zweimal pro Woche“, so Schwester Rani auf die Frage, wie sie Verbindung zur Heimat hält. Alle zwei Jahre fliegt die Klarissin zudem für zirka sechs Wochen zurück nach Kerala. „Dann besuche ich meine Mitschwestern und meine Familie.“ Das Zusammenleben mit den Vinzentinerinnen des Marienhospitals sei harmonisch, versichert die Inderin. „Wenn wir etwas benötigen, helfen uns die Barmherzigen Schwestern weiter“, so Schwester Rani. Auch Gottesdienste feiere man gemeinsam. Trifft man eine Schwester im Marienhospital, woher weiß man, zu welchem Orden sie gehört? Ganz einfach ist die Unterscheidung nicht, denn die Ordenstrachten differieren nur in Nuancen. Wer interessiert ist, darf die Schwester aber gerne fragen. eik I ndien • Mumbai la Kera Ein kleiner Konvent in Stuttgart „Außer mir sind heute noch zwei weitere Schwester der FCC am Marienhospital tätig. Schwester Pavithra arbeitet auf der neurologischen Station. Schwester Leenamma pflegt Patienten auf einer Station der plastischen Chirurgie“, erklärt Schwester Rani, die zum Team der HNO-Station gehört. Gemeinsam bilden die drei Schwestern einen kleinen Konvent ihres Ordens in Stuttgart. Auf dem Gelände des Marienhospitals haben sie eine eigene Wohnung. Ein Zimmer wurde in einen Andachtsraum umgewandelt. Dort treffen sich die Klarissinnen zum Morgen- und Abendgebet, das sie in ihrer Muttersprache Malayalam abhalten. Mit einem Hausgeld, das ihr Orden zahlt, kümmern sie sich selbst um ihre Verpflegung. „In unserer Küche kochen wir uns typisch indische Gerichte – sehr scharf“, sagt Schwester Rani. Indien und Kerala: Zahlen, Daten, Fakten Geografie: Flächenmäßig ist Indien das siebtgrößte Land der Erde. Hauptstadt ist Neu-Delhi. Indien umfasst 28 Bundesstaaten. Der Bundesstaat Kerala liegt an der südwestlichen Landesspitze. Bevölkerung: Mit 1,2 Milliarden Einwohnern ist Indien nach China das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt. Kerala zählt zu den am dichtesten besiedelten Regionen Indiens. Amtssprachen sind Englisch und Hindi, die meisten Keralesen sprechen jedoch Malayalam. Religion: Die dominierende Religion Indiens ist der Hinduismus, dem rund 80 Prozent der Bevölkerung angehören (in Kerala: 56 Prozent). Knapp zwei Prozent der Bevölkerung sind Christen (in Kerala: 19 Prozent). Geschichte: Bis zur Unabhängigkeit 1947 war Indien eine britische Kolonie. Gemäß der Verfassung von 1950 ist das Land heute – wie Deutschland – eine parlamentarische Demokratie. Nach der Zahl der Bürger ist Indien sogar die größte Demokratie der Welt. Wirtschaft: 2005 betrug das Jahreseinkommen je Einwohner 700 US-Dollar. Damit zählt Indien noch immer zu den Entwicklungsländern mit niedrigem Pro-Kopf-Einkommen. Der Wandel von einer Agrar- zu einer Industrienation vollzieht sich nur langsam. Auch in Kerala wird hauptsächlich Landwirtschaft betrieben. marien 2/2011 21 Aktuell Vorträge und Veranstaltungen Vom Impfen und Abnehmen bis zur Brustkorrektur Das Marienhospital bietet in seinen Klinikgebäuden in Heslach sowie im Haus der Katholischen Kirche (Königstraße 7, Bild unten) zahlreiche Veranstaltungen an. H ier ein Ausschnitt aus dem umfangreichen Angebot. Das komplette Programm (siehe rechts) gibt es zum Herunterladen unter marienhospital-stuttgart.de/termine. In gedruckter Form können Sie die 250-seitige Broschüre kostenlos anfordern unter Telefon (07 11) 64 89-20 37. Sofern nicht anders angegeben, ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. ◗ Veranstaltungen im Marienhospital (Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart). Wenn nicht anders angegeben, ist Veranstaltungsort der Konferenzraum 128 auf der Eingangsebene M0: Informationsabende für werdende Eltern. Ein Facharzt und eine Hebamme beantworten werdenden Eltern alle Fragen rund um das Thema Entbindung im Marienhospital. Im Anschluss an die Gesprächsrunde steht ein Gang durch die Räume der Geburtsklinik auf dem Programm. Die Veranstaltung findet zweimal monatlich donnerstags ab 19 Uhr in der Mitarbeitercafeteria statt (Eingangsebene M0). Die nächsten Termine sind: 7. April, 21. April, 5. Mai, 19. Mai, 9. Juni, 30. Juni, 7. Juli. Rehabilitation – Zugangswege und Voraussetzungen. Oft ist nach dem Krankenhausaufenthalt eine Rehabilitation in einer Klinik oder einer wohnortnahen Einrichtung erforderlich. Aber wie krank muss man sein, um eine Reha zu erhalten, und wie beantragt man sie? Referent: Michael Almstedt, Leiter des MarienhospitalSozialdienstes. Mittwoch, 20. April, 18.30 bis 19.30 Uhr. Impfen – Was ist wichtig vor der Reise? Vor Fernreisen überlegen viele Urlauber, ob sie sich impfen lassen sollten. Aber welche Reiseimpfungen sind wirklich wichtig, und welche Nebenwirkungen können auftreten? Referent: Dr. Marcus Bauer, Oberarzt am Arbeits- und Umweltmedizinischen Institut des Marienhospitals. Mittwoch, 4. Mai, 18.30 bis 19.30 Uhr. Korrekturmöglichkeiten bei Brustfehlbildungen. Fehlbildungen der weiblichen Brust können bei betroffenen Frauen zu erheblichen psychischen Belastungen führen. Der Vortrag informiert über moderne operative Möglichkeiten der Brustkorrektur. Referent: Dr. Thomas Kuipers, Oberarzt am Zentrum Plastische Chirurgie des Marienhospitals. Mittwoch, 18. Mai, 18.30 bis 19.30 Uhr, Mitarbeitercafeteria (Eingangsebene M0). No pills, no drugs – Schmerztherapie jenseits von Tabletten und Spritzen. Menschen, die dauerhaft Schmerzmedikamente einnehmen müssen, fürchten sich vor deren Nebenwirkungen. Doch inzwischen gibt es auch Therapieformen, die ohne Tropfen und Pillen auskommen und dennoch in anerkannten Studien ihre Wirksamkeit belegt haben. Referent: Dr. Ulrich Köster, Schmerztherapeut und Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie des Marienhospitals. Mittwoch, 20. Juli, 18.30 bis 19.30 Uhr, Mitarbeitercafeteria (Eingangsebene M0). ◗ Veranstaltungen im Haus der Katholischen Kirche. Veranstaltungsort ist der „Infopunkt Gesundheit“ des Marienhospitals im Haus der Katholischen Kirche, Königstraße 7. 22 marien 2/2011 Stillcafé. Schwangere Frauen, Mütter und ihre Babys sind herzlich willkommen zum Stillcafé. In geselliger Runde besteht dort einmal monatlich die Möglichkeit, sich zu Fragen rund ums Stillen auszutauschen. Leitung: Sieglinde Schenk, Still- und Laktationsberaterin, Marienhospital. Jeweils mittwochs von 10.00 bis 11.30 Uhr. Die nächsten Termine sind: 13. April, 11. Mai, 8. Juni, 13. Juli. Wenn Alkohol zum Problem wird. Unser Umfeld und unsere Gewohnheiten führen manchmal schleichend zu einem schädigenden Trinkverhalten. Was zunächst entspannt, kann dann belastend und problematisch werden. Der Vortrag stellt Betroffenen und ihren Angehörigen Auswege vor. Referentin: Martina Grühn, Diplom-Sozialarbeiterin, Familientherapeutin. Donnerstag, 14. April, 17.00 bis 18.30 Uhr. Abnehmen ohne Verluste. Wer abnehmen will, hat die Qual der Wahl: Abnehm-Drinks zum Anrühren, Trennkost oder „Schlank im Schlaf“. Welche der gerade modischen Methoden hilft wirklich, und wo sind ihre Risiken? Referentin: Anja Monn, Gesundheitsförderin (BA), Marienhospital. Donnerstag, 9. Juni, 17.00 bis 18.30 Uhr. Gesunde Ernährung in den ersten zwei Lebensjahren. Die Veranstaltung wendet sich an Eltern von Babys und Kleinkindern. Kursgebühr: 10 Euro bzw. Bildungsgutschein „stärke“. Referentin: Katharina Donner. Anmeldung unter (07 11) 64 89-33 30. Mittwoch, 29. Juni, 18.30 bis 20.00 Uhr. rk Aktuell Pressespiegel Das Marienhospital in den Medien Im vergangenen Quartal kam das Marienhospital wieder häufig in den Medien vor. Hier Ausschnitte aus einigen Berichten (in Klammern: Auslassungen oder Ergänzungen der intern-Redaktion): ◗ Schwäbisches Tagblatt, 22. Dezember: Der Mühlheimer Motocrosser Steffen Leopold und sein Leben nach dem Unfall. Steffen Leopold ist nach seinem Horror-Sturz beim Supercross in der Stuttgarter Hanns Martin Schleyer Halle wieder auf dem Weg der Besserung. (...) Nach fast einem Monat Krankenhausaufenthalt ist Leopold am 9. Dezember aus dem Marienhospital in Stuttgart entlassen worden – einen Tag vor seinem 26. Geburtstag. ◗ Apotheken-Umschau, 28. Januar: Was Muskelkrämpfe auslöst. „Bei wiederkehrenden Muskelkrämpfen ohne klare Ursache ist (...) eine gründliche neurologische und internistische Untersuchung nötig“, betont Professor Alfred Lindner, Leiter des Neuromuskulären Zentrums im Marienhospital Stuttgart. Ist eine ernsthafte Erkrankung ausgeschlossen, empfehlen die Experten einen Behandlungsversuch mit Magnesium-Präparaten. ◗ Stuttgarter Zeitung, 22. Januar: Marienhospital kooperiert mit Heusteigschule – Das Krankenhaus als Bildungspartner sagt 15 Plätze für Praktikanten zu. „Das ist auch für uns Neuland“, sagte Christoph Stöcker, der Verwaltungsleiter des Marienhospitals. Bisher habe man nur Praktikanten aus dem akademischen Bereich gehabt. Das Krankenhaus bietet von März an den Heusteigschülern die Möglichkeit, in vielfältige Arbeitsbereiche hineinzuschnuppern: Das Angebot reicht von der Schlosserei über Schreinerei, Gärtnerei, Pflege, Küche, Cafeteria, Wäscheversorgung bis hin zu Einkauf und Logistik. „Das sind die Bereiche, die für Absolventen der Hauptschule infrage kommen“, sagt Stöcker. „Wir haben die Hoffnung, dass daraus auch gute Mitarbeiter entstehen können. Im Moment können wir unsere Stellen zwar noch besetzen – aber es wird immer schwieriger, Fachkräfte zu finden.“ ◗ s‘ Heslacher Blättle, Februar-Ausgabe: Marienhospital erweitert sein Ausbildungsangebot. Das Marienhospital ist jetzt eine der ersten Kliniken in Süddeutschland, die als Ausbildungszentrum für das noch junge medizinische Fachgebiet der interventionellen Radiologie anerkannt wurden. Die interventionelle Radiologie ermöglicht eine für den Patienten sehr schonende Behandlung unter anderem von Gefäßund Tumorerkrankungen. (...) Der Arzt schaut bei den Eingriffen nicht durch Schnitte, sondern für den Patienten schmerzfrei unter Bildsteuerung in den Körper des Kranken. ◗ Katholisches Sonntagsblatt, 6. Februar: Der Psychotherapeut Dr. Gerhard Schell (Marienhospital) über seelische Erkrankungen. Immer mehr Menschen leiden an psychosomatischen Störungen oder Erkrankungen wie Depressionen, Panikattacken oder Burnout (...). Ein schlichtes Beispiel für eine der Ursachen ist die Arbeitslosigkeit. 60 bis 70 Prozent der Betroffenen leiden nach wenigen Monaten an psychosomatischen Beschwerden (...) Eine Depression wird keineswegs geheilt, in dem man sich zusammenreißt und durchhält. Es gibt heute sehr gute Behandlungsmöglichkeiten, und sie werden von den Kassen bezahlt. Medikamente gegen Depressionen machen auch nicht abhängig, wie viele meinen. (...) Niemand sollte warten, bis er keine Kraft mehr hat und es nicht mehr geht. ◗ Bild, 9. Februar: Dani Wiese happy: Frühchen bei Frühmoderatorin. Der Kleine kam ganze drei Wochen zu früh im Marienhospital per Kaiserschnitt auf die Welt. Umso mehr freut sich Antenne1-Moderatorin Dani Wiese (29), dass Len Raphael quietschgesund ist. Und aussieht wie Papa Claudio (30). Dani: „Die braunen Haare und die großen Füße hat er schon.“ ◗ Stuttgarter Nachrichten, 19. Februar: Notfallrettung. Anfang 2008 zeigen Auswertungen, dass die Notfallrettung in Stuttgart so schlecht ausgestattet ist wie in keiner anderen vergleichbaren deutschen Großstadt (...) Die Neustrukturierung der Stuttgarter Notfallrettung ist so gut wie abgeschlossen (...) Ein wesentlicher Punkt: Seit Juli 2010 haben die Notärzte feste Standorte am Bürgerhospital, in der Neckarstraße, am Marienhospital und in Degerloch. ◗ Cannstatter Zeitung, 24. Februar: Wenn Eingriffe schiefgehen – Kongress über misslungene SchönheitsOPs. Das (Marienhospital) verfügt über eines der weltweit größten und renommiertesten Zentren für plastische Chirurgie, und Professor Gubisch ist einer der ärztlichen Direktoren. Er hat es immer häufiger mit Patienten zu tun, die in einer Behandlung bei ihm die letzte Chance sehen, um eine missratene ästhetische Operation doch noch korrigieren zu lassen. „Rund 40 Prozent der Patienten, die ich operiere, sind andernorts mit schlechtem Ergebnis voroperiert worden.“ rk marien 2/2011 23 Aktuell Antonie Ege ist neue Qualitätsmanagerin Die Kinderkrankenschwester und Sozialwirtin im „intern-Fragebogen“ Antonie Ege leitet seit Januar das Qualitätsmanagement des Marienhospitals. Gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Christine Mahl kümmert sie sich um die kontinuierliche Verbesserung von hausinternen Strukturen und Prozessen. Lesen Sie hier, wie Antonie Ege den intern-Fragebogen beantwortet: Worüber können Sie wütend werden? Über Unehrlichkeit und wenn ich ausgenutzt werde. Was sollte sich am Marienhospital ändern? Nach so kurzer Zeit kann ich das noch nicht beurteilen. Was mögen Sie an intern? Sehr informativ, lese ich gern. Und was nicht? Keine Ahnung. rk Lebenslauf W Qualitätsmanagerin Antonie Ege elchen Zeitgenossen würden Sie gern persönlich kennenlernen? Nena. Welche historische Persönlichkeit hätten Sie gern gekannt? Spontan kann ich mich für niemanden entscheiden. Wer ist Ihr Vorbild? Meine wunderbare Schwiegermutter. Und meine Unterrichtsschwester Daniela im Nikolauskrankenhaus in Ravensburg. Was ist Ihr Leibgericht? Schnitzel mit Pommes und Salat. Was machen Sie am liebsten in der Freizeit? Entspannen mit der Familie, Shoppen, Klarinette spielen, Walken, Konzerte, Reisen. Ihr Lieblingsreiseziel? Frankreich. Welche vier Dinge würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen? Ich will eigentlich auf keine einsame Insel. Aber wenn ich wirklich hin muss: meinen Mann, ein Buch, Musik und eine gute Flasche Wein. Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit? Die Zusammenarbeit mit Menschen, die täglichen neuen Herausforderungen, Neues erleben dürfen, planen, organisieren, gestalten. Und was nicht? Routine, warten müssen. Was war als Kind Ihr Traumberuf? Musikerin. 24 marien 2/2011 Welchen Beruf könnten Sie sich heute sonst noch vorstellen? Musiklehrerin. Welche drei Wünsche hätten Sie an eine Fee? Ich glaube nicht an Feen und fürchte, dass ich mir meine Wünsche selbst erfüllen muss. Welches Buch würden Sie Freunden empfehlen? Die Krimi-Trilogie „Verblendung“, „Verdammnis“ und „Vergebung“ von Stieg Larsson. Was ist Ihr Lieblingssachbuch? Ich habe keines. Was ist Ihre Lieblingsmusik? Pop- und Rockmusik, Musicals. Was ist, außer Gesundheit, Ihr größter Wunsch für die Zukunft? Lebendig, spontan, neugierig und temperamentvoll zu bleiben. Welche Eigenschaft schätzen Sie an Mitarbeitern und Kollegen? Ehrlichkeit, Offenheit, Loyalität. Und welche bereitet Ihnen Probleme? Lustlosigkeit, Unehrlichkeit, Tratscherei, „sein Fähnchen in den Wind hängen.“ Was ist Ihre positivste Eigenschaft? Menschen motivieren und zuhören können. Und was Ihre negativste? Ungeduld, nicht warten können. Worüber können Sie lachen? Über mich selbst. *1962 in Biberach/Riß 1969–1981 Schulzeit in Biberach 1981 –1984 Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in Ravensburg 1984–2006 Tätigkeit auf Kinderund Neugeborenenstationen (seit 2001 als Stationsleiterin) sowie als Unterrichtsassistentin; unter anderem in Künzelsau, Biberach und Heilbronn 2006–2009 Fernstudium zur Sozialwirtin (bfzFH); Weiterbildungen zur Qualitätsbeauftragten und internen QualitätsAuditorin 2006–2009 Mitarbeiterin im Qualitätsmanagement der SLK-Kliniken Heilbronn 2009–2010 Leiterin des Qualitätsmanagements der SLK-Kliniken seit 1/2011 Leiterin der Abteilung Qualitätsmanagement am Marienhospital Stuttgart Antonie Ege ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn und zwei erwachsene Töchter. Aktuell Teilen Sie den Klinikmitarbeitern mit, ob und wo Sie Schmerzen haben. Falsche Tapferkeit ist hier fehl am Platz! So bekommen Sie Ihre Schmerzen in den Griff! Was Sie selbst tun können, um im Marienhospital weniger Schmerzen zu haben Fast jeder Patient, der ins Krankenhaus geht, hat Angst, dass er dort Schmerzen erleiden muss. Starke oder sogar unerträgliche Schmerzen müssen heute aber nicht mehr sein. Als Patient können Sie selbst mit dazu beitragen, im Marienhospital möglichst wenig Schmerzen ertragen zu müssen. I m Marienhospital existiert ein für alle Abteilungen gültiger Schmerzleitfaden. Darunter versteht man schriftliche Verfahrensanweisungen, welche die Schmerztherapie im gesamten Krankenhaus einheitlich regeln. Das Marienhospital will so zu einem der „schmerzärmsten“ Krankenhäuser der Republik werden. Regelmäßige Schmerzmessung Basis für eine gute Schmerzbehandlung ist die Messung des Schmerzes. Dabei sollen Schmerzskalen helfen (siehe Foto unten). Die Gesundheitsund Krankenpflegenden auf Ihrer Station werden Sie regelmäßig bitten, Ihnen mithilfe einer solchen Schmerzskala mitzuteilen, wie stark Ihre Schmerzen augenblicklich sind. Wichtig in diesem Zusammenhang: Falsches Heldentum ist fehl am Platz. Wenn Sie Schmerzen haben, teilen Sie dies unbedingt Pflegenden oder Ärzten mit. Beschönigen Sie nichts, und versuchen Sie auch nicht, den Schmerz „tapfer auszuhalten“. Falsches Heldentum ist riskant Denn Schmerzen haben einen großen Einfluss auf den ganzen Menschen und somit auch auf den Behandlungserfolg. Sie können zu Schlaflosigkeit, depressiven Verstimmungen und Appetitlosigkeit führen. Zudem kann es durch länger anhaltende Schmerzen zur Beeinträchtigung der Beweglichkeit, der Atmung und des Herzens kommen. Dies kann zu weiteren Komplikationen führen, die letztendlich die Genesung hinauszögern. In manchen Fällen können unbehandelte Schmerzen sogar chronisch werden und dann langfristige Negativfolgen haben. Die Art der Schmerzbehandlung hängt von der Stärke des Schmerzes und von Ihrer Grunderkrankung ab und ist im Schmerz-Leitfaden des Marienhospitals klar geregelt. Die Schmerztherapie erfolgt vor allem medikamentös. Informieren Sie Ärzte oder Pflegende unbedingt, wenn ein Schmerzmittel bei Ihnen nicht anschlägt oder Sie es nicht vertragen! In solchen Fällen gibt es passende Alternativen. Verschiedene Mittel gegen Schmerz Neben der medikamentösen Therapie können manchmal weitere Methoden zur Schmerzlinderung sinnvoll sein: etwa Atem- oder Entspannungsübungen oder spezielle Lagerungsformen. Bitte lassen Sie es die Klinikmitarbeiter wissen, falls Sie mit einer dieser Methoden bereits früher gute Erfahrungen gemacht haben. hr/rk Mit einer solchen Schmerzskala können Patienten den Klinikmitarbeitern vermitteln, wie stark ihre Schmerzen sind marien 2/2011 25 WZ_09/08-73 Werbung Mehr als gut versorgt Wann immer Menschen uns brauchen, sind wir für sie da. Wir helfen unseren Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt alle Kräfte zu mobilisieren, wieder Mut zu fassen und neue Perspektiven zu sehen. Dabei legen wir großen Wert auf eine individuelle Behandlung, denn jede Patientin, jeder Patient bringt eine eigene Geschichte mit. Das Parksanatorium Aulendorf ist eine Fachklinik für onkologische Rehabilitation bei bösartigen Erkrankungen • im Kopf-Hals-Bereich • im urologischen Fachbereich • des Magen-Darm-Traktes • der Brust und anderen gynäkologischen Indikationen sowie • malignen Systemerkrankungen (z. B. Leukämien, Lymphome u.a.) Um uns frühzeitig ganz individuell auf Sie und Ihre spezielle Situation einzustellen, arbeiten wir eng mit dem Marienhospital zusammen. Und wir wollen mehr sein als Ihr medizinischer Partner. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohl fühlen. Fast wie zu Hause. www.wz-kliniken.de 26 marien 2/2011 Parksanatorium Aulendorf Schussenrieder Str. 5 88326 Aulendorf Telefon +49 (0) 7525 93-10 Telefax +49 (0) 7525 93-1599 www.parksanatoriumaulendorf.de Individuell behandelt Werbung Maria Blumenladen Gegenüber dem Marienhospital Sträuße, Topfpflanzen, Geschenke und mehr ... Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 8.00 – 19.00 Uhr Sonntag: 11.30 – 14.30 Uhr Maria Blumenladen Böheimstraße 39 70199 Stuttgart Telefon: (07 11) 46 90 67 43 E-Mail: [email protected] Kostenlose Lieferung ins Marienhospital und im Umkreis von 5 Kilometern! Werben Sie in dieser Zeitschrift! D as Marienhospital gibt viermal jährlich die Mitarbeiterzeitschrift intern (Auflage: 3000 Exemplare) und die Patientenzeitschrift marien (15 000 Exemplare) heraus. Mit einer Anzeige in diesen Zeitschriften können Sie zielgruppengenau auf Ihr Unternehmen hinweisen. Wenn Sie an einem Inserat interessiert sind, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf! Wir beraten Sie gern und lassen Ihnen unverbindlich unsere Anzeigenpreisliste zukommen. Telefon: (07 11) 2 36 98 55, E-Mail: [email protected] Café MH (Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0) In unserem Besuchercafé bieten wir Ihnen täglich frischen Kuchen und Kleingebäck. Dazu wählen Sie aus einer Vielzahl von Kaffee- und Heißgetränkevariationen. Mit unserem schwäbischen Speisenangebot stillen wir auch Ihre Lust auf etwas Herzhaftes. Die dazu passenden Getränke halten wir selbstverständlich auch für Sie bereit. täglich 10.00 – 18.00 Uhr Kiosk im Marienhospital (Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0) Ess- und Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten, Geschenkartikel, Kosmetik usw. montags bis freitags samstags, sonntags 8.30 – 13.00, 14.30 – 17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr feiertags 13.00 – 17.00 Uhr marien 2/2011 27 Medizin Service Informationen für Patienten und Besucher Wegweiser für Ihren Aufenthalt im Marienhospital Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen und Besucher wichtige Informationen rund um den Aufenthalt im Marienhospital aufgelistet. Wir wünschen allen Patientinnen und Patienten eine gute Besserung! Eierstraße Haltestelle Marienplatz Zahnradbahn 10 Möhringer Straße Verwaltungseinrichtungen Böheimstraße Haupteingang Information und Anmeldung im Erdgeschoss Alter Marienbau St. Paul P (Tiefgarage) Hauptgebäude St. Maria St. Veronika Eierstraße Schreiberstraße Böblinger Straße Karl-Kloßstraße So finden Sie uns Haltestelle Erwin-Schoettle-Platz U1, U14, Bus 42 Haltestelle Marienhospital Bus 41, Nachtbusse N1, N11 St. Luise S Auchule la n, etc . (Pa P rkh au s) Anfahrt mit Bus und Bahn Pragsattel Bad Cannstatt 14 Botnang Hautptbahnhof 27a Schattenring 14 He ch sla er nn e Marienplatz 27 Marienhospital Böheimstraße 37 70199 Stuttgart-Heslach Tel: (07 11) 64 89-0 l Tu Sillenbuch Vaihingen Kaltental 27 I28 marien 2/2011 Anfahrt mit dem Auto Natürlich führen viele Wege zum Marienhospital (siehe auch nebenstehende Skizze). Hier eine Beschreibung des einfachsten, wenn Sie von außerhalb Stuttgarts kommen: Verlassen Sie die Autobahn A8 über die Abfahrt Degerloch. Von dort aus halten Sie sich auf der B 27 Richtung „S-Zentrum, S-Degerloch, S-Möhringen-Ost“. Nach 4 Kilometern wählen Sie die Abfahrt „Stuttgart Süd, West, Sonnenberg“ und folgen den Wegweisern in Richtung „Stuttgart Süd“. Nach weiteren zirka 4 Kilometern fahren Sie zunächst in Richtung „Stuttgart West“ und dann entsprechend den Hinweisschildern „Marienhospital“. Das Marienhospital liegt an der Ecke Böheim-/Eierstraße in Heslach, einem Stadtteil im Süden Stuttgarts. Individuelle Anfahrtsskizzen können Sie sich auch gratis im Internet unter www.maps.google.de ausdrucken. Degerloch zur A8, Abfahrt Degerloch Anfahrt mit dem Auto Anfahrt mit Bus und Bahn Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen: Die Bushaltestelle „Marienhospital“ befindet sich unmittelbar vorm Krankenhaus. Die U-Bahn- und Bushaltestellen „ErwinSchoettle-“ und „Marienplatz“ liegen fünf bis zehn Gehminuten vom Marienhospital entfernt (Skizze links). Informationen über Abfahrts- und Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch beim Verkehrsverbund Stuttgart unter (07 11) 1 94 49 oder unter www.vvs.de. Falls Sie mit der Deutschen Bahn anreisen, erhalten Sie im Internet unter www.bahn.de Fahrplaninformationen. Parken Wenn Sie aus Richtung Degerloch kommen, liegt an der Böheimstraße rechts der „Alte Marienbau“, ein Medizin Service schlösschenähnliches denkmalgeschütztes Klinikgebäude. Von hier aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren: Die Einfahrt zur Tiefgarage finden Sie an der Böheimstraße, direkt hinter dem alten Marienbau, auf Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite Möglichkeit: Unmittelbar vor dem alten Marienbau fahren Sie rechts in die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern sehen Sie dann links das Besucherparkhaus des Marienhospitals (Skizze siehe Vorseite). Die Parkhäuser haben durchgehend geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir eine Parkgebühr erheben müssen. Die Kosten für unsere Parkhäuser bekommen wir von niemandem ersetzt. Die Gebäude müssen sich daher finanziell selbst tragen. Die Parkgebühren betragen 1,00 Euro pro Stunde. Die Tagespauschale beträgt 15 Euro (Änderungen vorbehalten). Tipp für die Rückfahrt Auf die Autobahnen A8 oder A81 finden Sie am einfachsten zurück, wenn Sie beim Verlassen der Tiefgararge an der Böheimstraße rechts abbiegen (in Richtung Innenstadt). An der nächsten größeren Ampelkreuzung sollten Sie dann rechts in die ausgeschilderten Richtungen „A8, A81, B14, Böblingen, S-Vaihingen“ abbiegen und der weiteren Beschilderung folgen. Was Sie mitbringen sollten Medikamente Bringen Sie bitte eine Liste der Arzneimittel mit, die Sie regelmäßig einnehmen. Sie erhalten während Ihres Klinikaufenthaltes alle Medikamente vom Krankenhaus. Für die ersten zwei Tage sollten Sie aber Ihre Arzneien von zu Hause mitbringen, falls es bei uns – etwa wegen eines Wochenendes oder Feiertages – zu Verzögerungen bei einer externen Medikamentenbestellung kommen sollte. Weitere Dinge, die Sie benötigen Daneben sollten Sie auch folgende Dinge mitbringen: Krankenversicherungs- bzw. Klinikkarte, ärztliche Be- funde/Röntgenbilder, Schlafanzüge, Bademantel, Haus- oder Trainingsanzug, Unterwäsche, Waschzeug, Kosmetikartikel, Handtücher, Waschlappen und Hausschuhe. Wertsachen sollten Sie nach Möglichkeit zu Hause lassen (Wertsachenabgabe siehe Seite IX). Falls Sie sich schon vor dem Klinikaufenthalt über das Marienhospital informieren möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Internet-Homepage www.marienhospital-stuttgart.de. versicherung abgeschlossen haben, übernimmt diese unter Umständen die Wahlleistungskosten ganz oder teilweise. Bitte klären Sie vor dem Klinikaufenthalt mit Ihrer Versicherung ab, welche Kosten übernommen werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie privat versichert sind, da die Leistungen der Privatkassen sich zum Teil deutlich voneinander unterscheiden. Bitte beachten Sie auch den Abschnitt „Finanzielles“ auf Seite IX! Aufnahme Ihre Pflege Anmeldekabinen Je nach Klinik sollten Sie sich am Aufnahmetag zunächst an einer der Anmeldekabinen (Hauptgebäude Sankt Maria, Ebene M0) oder am für Sie zuständigen Klinikambulanzschalter melden. In der Regel hat Ihnen die Klinik die korrekte Anlaufstelle vorab mitgeteilt. Falls nicht, hilft Ihnen die Information im Hauptgebäude Sankt Maria (Ebene M0) gerne weiter. In den gläsernen Anmeldekabinen auf Ebene M0 findet der „bürokratische Teil“ Ihrer stationären Aufnahme statt (Unterschreiben der Aufnahmeverträge etc.). Bitte ziehen Sie zunächst eine Wartenummer. Betreten Sie die Kabine, wenn Ihre Nummer aufgerufen wird. Anmeldung Bitte halten Sie bei der Anmeldung für Ihren stationären Aufenthalt Ihre Krankenversicherungskarte bereit. Bei der Anmeldung bitten wir Sie um verschiedene Angaben zu Ihrer Person und zu Ihrer Krankenversicherung. Außerdem können Sie entscheiden, ob Sie kostenpflichtige Extras wie Telefon, Fernsehen und Internet am Bett oder andere gesondert berechenbare Wahlleistungen wünschen. Dazu gehören die Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer oder die Behandlung durch den Chefarzt oder einen seiner Stellvertreter. (Manche Wahlleistungen sind nicht auf allen Stationen verfügbar.) Falls Sie gesetzlich krankenversichert sind, müssen Sie Wahlleistungen in aller Regel selbst bezahlen. Wenn Sie Mitglied einer privaten Krankenkasse sind oder eine stationäre Zusatz- Ihre Pflege Mit Schwestern und Pflegern haben Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes am meisten Kontakt. Die Pflegekräfte unterstützen Sie bei allen Tätigkeiten, die Sie in Ihrer momentanen Lebenssituation nicht selbst ausführen können. Unser vorrangiges Ziel ist dabei immer, dass Sie möglichst bald Ihre Unabhängigkeit wiedererlangen. Mit der roten Taste nehmen Sie Kontakt zu einer Pflegekraft auf In der Regel ist nicht nur der Körper von einer Erkrankung betroffen, sondern die ganze Person. Wir verstehen unter Pflege daher mehr als nur „Tablettenverabreichung“ und „Verbandwechsel“. Sie können sicher sein, dass man auch Ihre Ängste und Nöte ernst nehmen und berücksichtigen wird. Patientenruf Ihr Nachttisch ist zugleich Ihre Notruf- und Informationszentrale. Wenn Sie eine Schwester oder einen Pfleger rufen wollen, drücken Sie die rote Taste mit dem Schwesternsymbol, beziehungsweise betätigen Sie die Schnurglocke, die man Ihnen even- marien 2/2011 29 II Medizin Service Falls Sie von zu Hause mitgebrachte Arzneien weiter nehmen möchten, informieren Sie Ihren Arzt bitte auch hierüber. keinesfalls ohne Rücksprache mit dem Arzt einfach weg, denn dadurch gefährden Sie den guten Behandlungserfolg. Ihre Behandlung Offenes Ohr für Ihre Fragen Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr Arzt Ihre schriftliche Zustimmung ein. Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet. Die Ärzte klären Sie über alle Behandlungsmaßnahmen auf; also etwa über Untersuchungen, diagnostische Eingriffe, Operationen und über die Wirkungsweise der verordneten Medikamente. Tauchen weitere Fragen auf oder sollten Sie Erklärungen nicht verstanden haben, fragen Sie bitte nach. Ihre Vorgeschichte (Anamnese) Eine erfolgreiche Behandlung erfordert das Gespräch zwischen Patient und Ärzten. Bitte beantworten Sie alle Fragen so offen und vollständig, wie es Ihnen möglich ist. Haben Sie auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten zu erwähnen. Ihr Arzt kann daraus unter Umständen wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Medikamente In manchen Fällen kann es vorkommen, dass ein verordnetes Medikament bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen auslöst. Wenden Sie sich in diesem Fall vertrauensvoll an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das Pflegepersonal kann diese Informationen weiterleiten. Lassen Sie ein verordnetes Medikament aber bitte Information Ihrer Angehörigen Die Klinikmitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht über alle Dinge, die mit Ihren persönlichen Daten, mit der Art Ihrer Erkrankung und ihrer Therapie zu tun haben. Wenn Sie möchten, dass Ihr Arzt einem Ihrer Familienangehörigen oder Freunde Auskunft über Ihren Gesundheitszustand erteilt, müssen Sie ihn zuvor von seiner Schweigepflicht entbinden. Schwestern und Pfleger dürfen grundsätzlich keine Auskunft über Ihren Gesundheitszustand geben. An der Schweigepflicht liegt es auch, dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch nur sehr zurückhaltende Auskünfte über Sie beziehungsweise Ihren Behandlungsverlauf erhalten. Werten Sie das bitte nicht als Unfreundlichkeit, sondern als Maßnahme, die dem Schutz Ihrer persönlichen Daten dient. tuell bis an Ihr Bett herangeführt hat. Innerhalb kurzer Zeit meldet sich dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale über einen Lautsprecher, der im Nachttisch eingebaut ist. Sagen Sie ihr durch Sprechen in Richtung des Nachttisches, warum Sie geklingelt haben, und sie wird veranlassen, dass ein Stationsmitarbeiter zu Ihnen kommt. Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche im Krankenzimmer können über die Patientenrufzentrale nur dann mitgehört werden, wenn Sie zuvor einen Ruf ausgelöst haben. St. Maria Pflegegruppe c, d Pflegegruppe a, b M9 Interdisziplinäre Privatstation Privatstation Innere Medizin II, III M8 HNO Innere Med. II, Allgemeinchirurgie, Urologie M7 zurzeit im Umbau HNO M6 Allgemeinchirurgie Innere Medizin I M5 Gefäßchirurgie, Plastische Chirurgie1 Neurologie M4 Gynäkologie P4 Kinderstation Plastische Chirur. 2 Plastische Chirurgie 2, HNO M3 P3 Intermediate Care Neurologie M2 St. Paul PflegePflegegruppe b Interdisziplinäre Station gruppe a, c P5 Neurologie 1, 2, 3 P2 P1 P0 P01 Orthopädie/ Unfallchirurgie Orthopädie/ Unfallchirurgie Orthopädie/Unfallchirurgie Plastische Chirurgie 3 Neurologische Ambulanz Physiotherapie mit Bewegungsbad Ambulanz Plastische Chirurgie3 P02 Tiefgarage für Besucher; Einfahrt vorm Gebäude St. Paul, Böheimstraße Operative Intensivst., Schwerbrandverletzte St. Veronika St. Luise V6 Konferenzraum Fachbibliothek Innere Medizin I V5 Innere III (Onkologie) Neugeborene, Geburtshilfe, Kreißsaal V4 Innere II (Rheumatologie) Strahlentherapie L4 V3 Innere II (Pneumologie) Palliativ (Innere III) L3 Innere Intensivstation Übergang Notaufnahme, Notfallpraxis, Radiol., Strahlenther., Nuklearmed., Gynäkologie, Allgemeinchir., M1 Orthop./Unfallchir., HNO, Innere I, II, Anästh. Haupteingang zu allen Gebäuden, Information, M0 Patientenaufnahme, PIZ, Kapelle, Café, Kiosk, 1 Übergang Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie V2 ang erg Üb V1 Palliativ L5 (Strahlentherapie) Logopädie, Ernährungsberatung, Chemotherapie, Schlaflabor, Dentallabor L2 Innere II, III Behandlungsräume 4 L1 V0 Eingang Eierstraße L0 V01 Übergang Erläuterungen: schwarze Schrift = Bettenbereiche weiße Schrift = Untersuchungs-, Behandlungs- und Servicebereiche 1 = Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 2 = Klinik für Plastische Gesichtschirurgie 3 = Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie und rekonstruktive Brustchirurgie 4 = unter anderem: Lungenuntersuchung, Ultraschall, EKG, Innere III Was ist wo? 30 III marien 2/2011 L6 L01 Medizin Service Speis und Trank Ihre Wochenspeisekarte Über das Speisenangebot informiert die Wochenspeisekarte, die jeder Patient ausgehändigt bekommt. Pflegekräfte oder Serviceassistentinnen fragen Sie täglich nach Ihren Essenswünschen für den nächsten Tag. Essenszeiten Die Essenszeiten variieren von Station zu Station. Das Frühstück wird zwischen 6.45 und 8.20 Uhr serviert, das Mittagessen zwischen 11.45 und 12.30 Uhr und das Abendessen zwischen 16.45 und 17.20 Uhr. Diät Wer aus medizinischen Gründe eine Diät halten muss, hat keine oder nur sehr eingeschränkte Wahlmöglichkeiten beim Essen. Über das Diätangebot informiert eine gesonderte Wochenspeisekarte. Diätberatung und Diabetesberatung Auf Wunsch und nach ärztlicher Anordnung berät Sie eine Diätassis- tentin oder Diabetesberaterin. Sie erhalten Infomaterial und praktische Anregungen für zu Hause. Café Das „Café MH“ rechts vom Eingang des Hauptgebäudes Sankt Maria hat täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf Seite XII). Es bietet Getränke, Kuchen und schwäbische Speisen in großer Auswahl. Kiosk Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene M0 im Hauptgebäude Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben Ess- und Trinkbarem auch Zeitschriften, Bücher, Kosmetika, Postkarten, Briefmarken, Spielwaren, Geschenkartikel und vieles mehr (Öffnungszeiten auf Seite XII). Süßwaren- und Kaffeeautomat Ein Süßwaren- und Kaffeeautomat steht auf Ebene M1 des Hauptgebäudes Sankt Maria. Der Automat steht in der Nähe der EndoskopieAbteilung, am Beginn des Glasgangs, der zum Gebäude Sankt Paul führt. 1) Hauptgebäude Sankt Maria 2) Haupteingang zu allen Gebäuden 3) Gebäude Sankt Paul 4) Zufahrt zur Tiefgarage (Böheimstraße 37) 5) Gebäude Sankt Veronika 6) Gebäude Sankt Luise 7) Alter Marienbau (Verwaltung) 8) Verwaltungs-/Technikgebäude 9) Gesundheits- und Krankenpflegeschule-/Diätschule; Aula 10) Parkhaus (links an der Eierstraße) Kliniken u. ärztliche Direktoren Zentrum für innere Medizin I: Prof. Dr. Monika Kellerer · Schwerpunkt Diabetologie und Endokrinologie, allgemeine innere Medizin: Leitender Oberarzt Dr. Seabastian Hoeft · Schwerpunkt Angiologie und internistische Intensivmedizin: Oberarzt Dr. Yves Oberländer · Schwerpunkt Kardiologie: Leitende Ärzte Dr. Manfred Theisen, Dr. Herbert Tröster Zentrum für innere Medizin II Allgemeine innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Rheumatologie, klinische Immunologie, Pneumologie, Schlafmedizin Dr. Stefan Reinecke MBA, Dr. Ulrich Wellhäußer Zentrum für innere Medizin III Onkologie, Palliativmedizin, Hämatologie Prof. Dr. Claudio Denzlinger 9 6 1 10 5 2 3 4 7 8 Gebäudeplan marien 2/2011 31 IV Medizin Service Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Prof. Dr. Michael Schäffer Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie Dr. Klaus Klemm M. Sc. Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie PD Dr. Ulrich Liener Zentrum plastische Chirurgie · Klinik für Hand-, Mikro- und rekonstruktive Brustchirurgie Prof. Dr. Thomas Schoeller · Klinik für plastische Gesichtschirurgie Prof. Dr. Wolfgang Gubisch · Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe PD Dr. Manfred Hofmann Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie Prof. Dr. Dr. Helmut Steinhart Klinik für Neurologie mit lokaler Schlaganfalleinheit und neuromuskulärem Zentrum Prof. Dr. Alfred Lindner Klinik für Strahlentherapie und Palliativmedizin Prof. Dr. Thomas Hehr Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie Prof. Dr. Markus Zähringer Ambulantes medizinisches Versorgungszentrum mit Strahlentherapie und Nuklearmedizin PD Dr. Susanne Eschmann, Prof. Dr. Thomas Hehr Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, spezielle Schmerztherapie inklusive interdisziplinäre Intermediate Care Station Dr. Wilfried Junginger Zentrum für Schwerbrandverletzte Dr. Wilfried Junginger, PD Dr. Ulrich Liener 32 V marien 2/2011 Besuch Besuchszeiten Ruhe ist für die Genesung wichtig. Deshalb beachten Sie bitte, dass Sie Besuch nur von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 19.30 Uhr empfangen. Bitte nicht zu viel Besuch! Für Ihre Mitpatienten, aber auch für Sie selbst, kann Besuch anstrengend sein. Bitten Sie Ihre Besucher, in Gruppen von höchstens zwei bis drei Personen ins Krankenhaus zu kommen. Wenn möglich, verlassen Sie mit Ihrem Besuch das Zimmer, um Ihre Mitpatienten nicht zu stören. Besuche auf den Intensivstationen sind nur nach vorheriger Absprache mit dem Arzt möglich. Blumen Blumenvasen stehen auf allen Stationen zur freien Verfügung. Topfpflanzen sind im Krankenzimmer aus hygienischen Gründen tabu. Haustiere Hunde und andere Haustiere dürfen, ebenfalls aus Hygienegründen, keine „Krankenbesuche“ machen. Beratungs- und Hilfsdienste Sozialdienst Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes sozialrechtliche, persönliche oder berufliche Fragen haben, die im Zusammenhang mit Ihrer Krankheit stehen, können Sie sich an unseren Sozialdienst wenden. Zu dessen Aufgabenbereich gehören unter anderem: Informationen zu Pflegeversicherung und Heimunterbringung, Vermittlung weiterführender Hilfen für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt und die Information über Möglichkeiten der Rehabilitation. Falls Sie beraten werden möchten, teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden Arzt mit. (Kontakt für siehe Seite XII). Pflegeüberleitung Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt zu Hause gepflegt oder versorgt werden müssen, hilft die Abteilung Pflegeüberleitung. Sie berät Angehörige bei pflegefachlichen Fragen und informiert über geeignete Pflegehilfsmittel wie Krankenbett, Wannenlift oder Toilettenstuhl. Auch Fragen rund ums Thema Pflegeversicherung sowie über ambulante Hilfen wie Pflegedienste, Essen auf Rädern, Hausnotruf oder Nachbarschaftshilfe beantworten die Mitarbeiterinnen der Pflegeüberleitung (Sprechzeiten siehe Seite XII). Patienten-Informationszentrum siehe Seite IX Psychologe Ein Krankenhausaufenthalt bringt auch psychische Belastungen mit sich. Nicht immer schaffen es die Betroffenen, selbst oder mit Hilfe von Familie und Freunden mit diesen Problemen fertig zu werden. In solchen Fällen ist häufig die Hilfe eines Psychologen angeraten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie möchten, dass die für unser Haus tätige Diplom-Psychologin Ihnen weiterhilft. Ethik-Komitee Soll man als unheilbar kranker Patient einer Therapie mit vielen Nebenwirkungen zustimmen, obwohl sie das Leben nur wenig verlängert? Wie lange soll man als Angehöriger lebensverlängernden Maßnahmen bei einem Komapatienten zustimmen, der vermutlich nie wieder aufwachen wird? Wenn Sie als Patient oder Angehöriger Hilfe in ethischen Grenzsituationen benötigen, steht Ihnen das Ethik-Komitee des Marienhospitals beratend zur Seite. Kontakt über die Telefonzentrale: (07 11) 64 89-0. EMail: [email protected]. Patientenbegleitdienst Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Patientenbegleitdienstes bringen Sie zu Fuß oder im Sitzwagen von Ihrem Zimmer zum Untersuchungsraum und wieder zurück. Wenden Sie sich bei Bedarf bitte an eine Pflegekraft. Besuchsdienst Ehrenamtliche Helfer statten Patienten, die dies wünschen, Besuche ab. Der Besuchsdienst steht für Gespräche zur Verfügung, erledigt aber auch Aufgaben wie kleinere Botengänge etwa zum Krankenhauskiosk. Wenden Sie sich bitte an Schwestern Medizin Service oder Pfleger, wenn Sie den Dienst in Anspruch nehmen möchten. Sitzwachen Schwerkranke Patienten können von Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen Helfer wachen nachts am Bett des Patienten, verrichten kleine Handreichungen, lesen auf Wunsch vor und können in Notfällen das Pflegepersonal verständigen. Wenden Sie sich bitte an Schwestern oder Pfleger, wenn Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen möchten. Kirche im Krankenhaus Seelsorge Krank sein heißt oft auch, eine innere Krise durchstehen zu müssen. Ängste tauchen auf, bisher Selbstverständliches wird auf einmal fraglich, Sorgen um die Zukunft machen sich bemerkbar. In solchen Situationen kann ein seelsorgerisches Gespräch hilfreich sein. Katholische und evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger haben die Zeit, Kranke und deren Angehörige zu begleiten. Dies gilt unabhängig von jeder Religions- und Konfessionszugehörigkeit. Die Krankenhausseelsorger sind per Telefon (Seite XII) oder über die Schwestern und Pfleger zu erreichen. Krankenhauskapelle Die Krankenhauskapelle befindet sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Sie bietet Gelegenheit zum stillen Gebet und zu ruhigen Minuten abseits des Klinikalltags. Die Kapelle ist täglich von 6.00 bis 20.45 Uhr geöffnet. Die Gottesdienstzeiten können Sie der Hinweistafel bei der Kapelle oder dem Aushang auf Ihrer Station entnehmen. Die Gottesdienste werden über Kanal IV oder V der Haushörfunkanlage auf die Zimmer übertragen (siehe Seite VII). Die Sonntagsgottesdienste können Sie zudem kostenlos auf Kanal 16 des TV-Gerätes in Ihrem Zimmer empfangen (in Zimmern mit Flachbildschirm am Bett unter dem Button i auf Ihrem Bildschirm). Gottesdienstliche Feiern (Kommunion, Abendmahl, Krankensalbung) finden auf Wunsch auch in den Krankenzimmern statt. TV, Radio, Telefon, Internet Ihre Chipkarte Sofern Sie die kostenpflichtigen Leistungen „Fernsehempfang“ „Telefon“ oder „Internet“ beantragt haben, haben Sie bei der Aufnahme eine Chipkarte erhalten, die an ein Pflaster erinnert. Diese Karte benötigen Sie zum Telefonieren, Fernsehen und zum Surfen im Internet. (Internetzugang ist in Zimmern möglich, die über Bedsideterminals verfügen, also über berührungsempfindliche Bildschirme am Nachttisch. Wenn Sie ein Zimmer ohne Bedsideterminal haben, können Sie mit einem eigenen internetfähigen Gerät dennoch im Netz surfen – siehe Seite IX, „Internet“.) Falls Sie Telefon, TV oder Internet bei der Aufnahme nicht beantragt haben, dies aber nachholen möchten, können Sie dies auch später noch an der Patientenaufnahme im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria tun (Ebene M0). Außerhalb der Öffnungszeiten der Patientenaufnahme können Sie den Antrag täglich bis 20.45 Uhr an der Information in der Eingangshalle stellen. Stecken Sie die Chipkarte in den Schlitz am Telefon bzw. in das Kästchen an der Zimmerwand (bitte bis zum Anschlag schieben!). Sobald die grüne Lampe am Telefon leuchtet (das kann einige Sekunden bis Minuten dauern), können Sie fernsehen und telefonieren. In Zimmern mit Bedsideterminals können Sie zusätzlich im Internet surfen. Lassen Sie die Karte nicht stecken, wenn Sie das Zimmer verlassen, denn sie ist ein begehrtes „Diebesgut“! Stecken Sie bitte die pflasterähnliche Chipkarte in Ihr Telefon bzw. in das an der Wand montierte Kästchen Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld Um telefonieren, fernsehen und das Internet nutzen zu können, werten Sie Ihre Chipkarte bitte zunächst mit Bargeld auf. Benutzen Sie hierfür den Kassenautomaten neben der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Weitere Automaten stehen im Gebäude Sankt Veronika auf der Ebene V3 und im Gebäude Sankt Paul (Ebenen P2 und P4). Die Automaten akzeptieren Münzen ab 50 Cent und Scheine von 5 bis 50 Euro. An den Automaten können Sie auch den aktuellen Kontostand Ihrer Chipkarte überprüfen. Mit mindestens 20 Euro aufladen Wir empfehlen Ihnen, die Chipkarte mit mindestens 20 Euro aufzuwerten, damit Sie während Ihres Aufenthaltes nicht unnötig oft nachzahlen müssen. Ein eventuell auf der Chipkarte noch vorhandenes Restguthaben erhalten Sie am Ende Ihres Krankenhausaufenthaltes am Automaten zurück (Seite X). Bedeutung der Leuchtdioden Die folgenden Hinweise gelten nicht für Zimmer mit Bedsideterminals. Infos zur Bedienung des Bedside-Terminals (Flachbildschirm für TV, Telefon und Internet) erhalten Sie durch das Berühren der Fragezeichentaste auf dem Bildschirm. Die Leuchtdioden (LED) am Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernseh- und des Telefon haben Radioempfangs folgende Bedeu- marien 2/2011 33 VI Medizin Service tung: Wenn die grüne LED leuchtet, ist alles in Ordnung. Beim ersten Einschieben kann die LED zunächst bis zu zwei Minuten blinken, bevor das Dauerlicht anzeigt, dass die Anlage funktionsbereit ist. Beim wiederholten Einschieben beträgt die Zeit bis zum dauernden Leuchten des grünen Lichtes noch etwa zehn Sekunden. Leuchten beim Einschieben alle drei LEDs (grün, gelb, rot), ist Ihre Chipkarte defekt. Störungen können Sie unter Telefon 22 22 melden. Leuchtet die rote LED, haben Sie entweder noch keinen Antrag auf die Bereitstellung eines Fernsprech- oder Fernsehapparates gestellt, oder Sie haben noch kein Guthaben auf die Karte geladen. Das Telefon ist dann gesperrt, auch für Anrufe von außerhalb. (Abhilfe: Seite VI, „Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld“). Wenn die gelbe LED leuchtet, beträgt das Kartenguthaben weniger als 8 Euro. Sie sollten Ihre Chipkar- Die TV-Programmbelegung 11 KIK – Klinik-Info-Kanal* 12ARD 13 ZDF 14 Südwestfernsehen SWR 15 sendet nach Ankündigung* 1617 Gottesdienste aus der Hauskapelle* 18RTL 19 SAT 1 20PRO 7 21 Kabel 1 22DSF 23Euro-Sport 24n-tv 25ARTE/Kinderkanal 26Phoenix 27 West 3 28B 3 29 N 3 30MDR 3132 RTL 2 33 3 SAT 3435 HR3 3637VOX *gebührenfrei, Chipkarte muss aber stecken 34 VII marien 2/2011 te dann neu mit Bargeld aufwerten. An manchen Telefonen können Sie durch Drücken der Taste M2 den Guthabenstand auf der Chipkarte abrufen. Fernsehempfang An Tagen, an denen Sie das Fernsehgerät mehr als 5 Minuten lang eingeschaltet haben, wird Ihnen eine Grundgebühr von 2 Euro von der Chipkarte abgebucht. Die Bedienung des Fernsehers erfolgt über Ihr Telefon. Damit Ihre Mitpatienten nicht gestört werden, ist der Fernsehton nur über Kopfhörer zu empfangen. So schalten Sie Ihren Fernseher ein ·Chipkarte einschieben, bis grüne Lampe dauerhaft leuchtet. ·Telefonhörer abnehmen. ·Auf dem Hörer die Taste M1 drücken. ·Ziffer des gewünschten Programms wählen. ·Mit den Tasten * und # können Sie durch die Programme schalten. Einstellen des Kopfhörertons a) Im Gebäude Sankt Maria : Der Kopfhörer wird über einen Hörschlauch am Nachttisch angeschlossen. Stellen Sie den Schalter am Nachttisch auf Stellung I bzw. TV, damit Sie den Fernsehton hören können. Die Kopfhörerlautstärke regeln Sie mit dem Drehknopf am Nachttisch. b) In den übrigen Gebäuden: Hier können Sie einen Kopfhörer verwenden, den Sie vom Marienhospital erhalten haben oder einen eigenen, sofern dessen Anschluss passt. Stecken Sie den Kopfhörer rechts ins Telefon. Anschließend Taste M2 drücken. Mit den Tasten * bzw. # kann die Lautstärke verändert werden. Danach bitte Hörer einhängen, da sonst keine Telefongespräche empfangen Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten mit Geld aufwerten werden können und kein Programmwechsel möglich ist. Programmwechsel ·Hörer abnehmen. ·Taste M1 drücken. ·Ziffer des gewünschten Programms wählen oder mit den Tasten * und # vor- und zurückschalten. ·Hörer wieder einhängen. So schalten Sie Ihren Fernseher aus ·Chipkarte stecken lassen. ·Hörer abnehmen. ·Taste M4 drücken. ·Hörer einhängen (nur so ist ein erneutes Einschalten des Fern sehers möglich). ·Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt, falls Ihr Zimmernachbar fernsieht. Die Gebührenabrechnung endet. Hörfunkempfang Der Radioempfang ist kostenlos. Übertragen werden die SWR-Programme 1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5 wird zeitweise durch die Übertragung von Gottesdiensten aus der Hauskapelle unterbrochen. Hörfunkempfang im Gebäude Sankt Maria Mit dem Schalter am Nachttisch wählen Sie das gewünschte Radioprogramm aus. Die Lautstärke regeln Sie mit dem Drehknopf am Nachttisch. Den Ton empfangen Sie über den Kopfhörer. Hörfunkempfang in den übrigen Gebäuden: ·Telefonhörer abnehmen. ·Taste M3 drücken. ·Radiostation mit den Tasten 1 bis 4 wählen oder mit * vor- und mit # zurückschalten. ·Telefonhörer einhängen. Wenn die grüne LED leuchet, können Sie telefonieren und fernsehen Medizin Service Den Ton empfangen Sie über den Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen, drücken Sie die Taste M2. Durch mehrmaliges Drücken der Tasten * oder # können Sie den Ton lauter und leiser stellen. Kanalbelegung: Fernsehton = Kanal 1, SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal 3 SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5. Telefon Wenn Sie telefonieren möchten, muss die Chipkarte im Telefon stecken, und das grüne Licht am Telefon sollte leuchten. (Näheres zur Bedeutung der Leuchtdioden siehe Seite VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer ab, und drücken Sie die Taste „O“. Sobald Sie den Amtston hören, können Sie die gewünschte Rufnummer wählen. Zum Beenden der Verbindung drücken Sie bitte die Trenntaste unten links am Hörer. An der rechten Hörerseite sitzt der Lautstärkeschalter für die Klingel. Telefonieren können Sie nur, wenn Sie bei Ihrer Aufnahme die Wahlleistung „Telefon“ vereinbart haben. Falls Sie dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen möchten, wenden Sie sich bitte an die Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). fen sich auf 0,12 Euro (Änderungen vorbehalten). Die Grundgebühr wird auch an Tagen fällig, an denen Sie nicht telefonieren. Und zwar auch dann, wenn der Mindestbetrag von 5 Euro auf der Karte (Kartenpfand) unterschritten ist und Sie nicht mehr telefonieren bzw. angerufen werden können. Unter den Telefonnummern 53 oder 29 58 können Sie Ihr Telefon abmelden (täglich bis spätestens 20.30 Uhr), sodass ab dem Folgetag keine Grundgebühren mehr fällig werden. Grundgebühr und Einheiten werden von Ihrer Chipkarte abgebucht. Falls der Pfandbetrag von 5 Euro allerdings unterschritten wurde, erhalten Sie von uns eine Rechnung. Ihr Aufenthalt von A bis Z Beschwerdemanagement Für Lob und Kritik steht Ihnen unser Patientenfragebogen zur Verfügung, den jeder stationäre Patient erhält. Falls Sie direkt Kontakt zum Beschwerdemanagement aufnehmen möchten, erreichen Sie die Mitarbeiterinnen unter Haustelefon 28 97 oder 29 03 sowie per E-Mail unter [email protected]. mer. Die Kosten für den Frisörbesuch müssen Sie selbst tragen. Anzeige Friseurmeisterin Heidi Prömm bedient Sie nach Terminabsprache im Krankenzimmer. Telefon: (07 11) 6 14 36 75 Handy: (01 76) 20 14 72 36 Fundbüro Wenn Sie etwas verloren haben, melden Sie sich bitte an der Information im Erdgeschoss (Ebene M0) des Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon: 29 58). Dort können Sie auch Dinge abgeben, die Sie selbst gefunden haben. Fußpflege Den kostenpflichtigen Besuch einer Fußpflegerin vermitteln Ihnen eine Pflegekraft oder ein Mitarbeiter der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes (Ebene M0). Geldautomat Ein Geldautomat der BW-Bank steht in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0), links neben der Information. Handys Handys können medizinische Geräte stören. Wir bitten Sie daher, im gesamten Haus Ihr Funktelefon ausgeschaltet zu lassen bzw. die Telefoniefunktion zu deaktivieren. Sie möchten angerufen werden? Anrufe entgegennehmen können Sie nur, wenn Sie sich für die Wahlleistung Telefon entschieden haben. Ihre persönliche Rufnummer ist auf Ihrer Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer für externe Anrufer: (07 11) 64 89 plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte. Frisör Telefongebühren Die Grundgebühr fürs Telefon beträgt je angefangenem Tag 2,10 Euro. Die Kosten pro Gesprächseinheit belau- Wenn Sie den Besuch eines Frisörs wünschen, können Sie das Pflegepersonal bitten, Sie anzumelden. Der Frisör kommt zu Ihnen ins Krankenzim- Internet Die Homepage des Marienhospitals informiert über unser medizinisches Leistungsangebot ebenso wie über Veranstaltungen, Stellenangebote und Neuigkeiten: www.marienhospital-stuttgart.de. Taste M1 schaltet den Fernseher ein, M3 das Radio Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins Telefon (Ausnahme: Sankt Maria) Hier können Sie den Klingelton laut und leise stellen Anzeige Friseurmeisterin Maria Freyer frisiert Sie im Marienhospital oder bei Ihnen zu Hause. Telefon: (07 11) 82 24 44 Handy: (01 72) 7 88 65 36 marien 2/2011 VIII 35 Medizin Service Internet mit WLAN Wer über einen Laptop oder ein Handy mit WLAN-Technik verfügt, kann für 4 Euro am Tag drahtlos im Internet surfen (Preisänderung vorbehalten). Wie es geht, erläutert eine Broschüre, die an der Information in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0) erhältlich ist. Falls Ihr Zimmer über ein Bedsideterminal (berührungsempfindlichen Bildschirm am Nachttisch) verfügt, ist auch hierüber die Internetnutzung für 4 Euro am Tag möglich. Internet-Terminal Auf der Eingangsebene M0 des Hauptgebäudes Sankt Maria finden Sie ein Internet-Terminal. Hier können Sie nach Münzeinwurf im Internet surfen, E-Mails schreiben und abrufen und vieles mehr. 10 Minuten Nutzung kosten 50 Cent, eine Stunde 3 Euro (Preisänderungen vorbehalten). Das Internetangebot des Marienhospitals kann dort kostenlos abgerufen werden. Mülltrennung In den Patientenzimmern ist aus Platzgründen die Aufstellung von Sammelbehältern für die Mülltrennung nicht möglich. Auf jeder Station gibt es aber entsprechende Behältnisse. Die Pflegekräfte teilen Ihnen gern deren Standorte mit. Münz- und Geldscheinwechsler In der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0) befindet sich links von der Information ein Geldwechsel-Automat. Besucher können den Garten zudem über einen gläsernen Aufzug erreichen. Dessen Zugang befindet sich im Verbindungsgang zwischen der Eingangsebene M0 des Hauptgebäudes Sankt Maria und dem Gebäude Sankt Veronika. Patienten-Informationszentrum (PIZ) Das PIZ finden Sie in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Hier können sich Patienten und andere Interessierte kostenlos in einer Bibliothek und an Computern über den Umgang mit Erkrankungen, die Versorgung nach einem Klinikaufenthalt und eine gesunde Lebensweise informieren. Beraterinnen informieren Sie, versorgen Sie mit Infomaterial und vermitteln Ihnen auf Wunsch Experten. Das PIZ berät Sie auch telefonisch: (07 11) 64 89-33 30 (Öffnungszeiten: Seite XII). Patientenzeitschrift marien Viermal jährlich informiert die Zeitschrift marien, die Sie gerade in Händen halten, über Aktuelles aus dem Marienhospital. Die Zeitschrift liegt kostenlos in vielen Wartebereichen sowie an der Information im Hauptgebäude Sankt Maria aus (Ebene M0). Sie können das Heft auch nach Ihrem Klinikaufenthalt gratis beziehen. Bitte schicken Sie hierfür Ihre Adresse per Post oder E-Mail an die Redaktion (Adresse siehe Impressum auf der letzten Seite). Post Post, die Sie bekommen, sollte über folgende Adressangaben verfügen: Marienhospital Ihr Name; Name Ihrer Station Ihre Zimmernummer Postfach 10 31 63 70027 Stuttgart. Der Patientengarten Patientengarten mit Aufzug In den Patientengarten (mit Sitzgelegenheiten) gelangen Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes Sankt Luise aus oder über den Ausgang auf Ebene M0 des Hauptgebäudes Sankt Maria. Gehbehinderte Patienten und 36 IX marien 2/2011 Die Post erhalten Sie durch das Pflegepersonal. Falls Sie selbst schreiben möchten: Einen Briefkasten finden Sie in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0), links neben der Information. Wenn Sie bettlägrig sind, können Sie Ihre Post beim Pflegepersonal abgeben. Postkarten, Briefmarken Postkarten mit Marienhospital-Motiven sowie Briefmarken erhalten Sie am Klinikkiosk auf der Ebene M0 im Hauptgebäude Sankt Maria. Rauchen Wegen der Brandgefahr und um andere Patienten vorm Passivrauchen zu schützen, ist das Rauchen im gesamten Marienhospital verboten. Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten, Balkone etc. Einen Raucherbereich finden Sie im Freien neben dem Haupteingang. Spaziergänge Spazieren gehen sollten Sie nur mit ärztlicher Einwilligung. Bitte melden Sie sich auf der Station ab, damit Klinikmitarbeiter und auch Ihr Besuch Sie nicht verpassen. Wertsachen Größere Geldbeträge, Schmuck etc. sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen können Sie Wertsachen im Marienhospital zur kostenlosen Verwahrung abgeben. Bitte sprechen Sie hierfür eine Pflegemitarbeiterin oder einen Pflegemitarbeiter an. Finanzielles Die Berechnung der Krankenhausleistungen Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen rechnen wir direkt mit der zuständigen Kasse ab. Lediglich bestimmte Wahlleistungen müssen Sie selbst bezahlen (siehe übernächster Abschnitt); es sei denn, Sie haben eine Zusatzversicherung abgeschlossen, welche diese Kosten übernimmt. Darüber hinaus sind alle Kliniken verpflichtet, pro Krankenhaustag für maximal 28 Tage im Jahr einen gesetzlich festgelegten Geldbetrag zu berechnen. Für Aufnahme- und Entlassungstag wird dabei die volle Tagesgebühr fällig. Über die aktuelle Höhe des Betrages informiert Sie unser Entgelttarif, den Sie bei der Aufnahme erhalten haben (Stand bei Redaktionsschluss: 10 Euro pro Tag.) Sie bekommen von uns nach Ihrem Klinikaufenthalt eine entsprechende Rechnung per Post zugeschickt. Medizin Service Auch falls Sie ein sogenannter Selbstzahler sind, werden Ihnen unsere Leistungen nach der Entlassung in Rechnung gestellt. Wenn Sie sehr lange bei uns bleiben, bekommen Sie schon während Ihres Klinikaufenthaltes eine Zwischenrechnung. Kostenpflichtige Extras Unsere Regelleistungen werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Darüber hinaus können Sie Wahlleistungen in Anspruch nehmen. Hierzu gehören die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer, die Behandlung durch den Chefarzt, die Bereitstellung eines Telefon- oder Fernsehapparates oder die Unterbringung einer Begleitperson. Nicht alle Wahlleistungen sind jederzeit auf allen Stationen verfügbar! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Patientenaufnahme beraten Sie gerne über Ihre individuellen Wahlmöglichkeiten. Wahlleistungen müssen Sie selbst bezahlen; es sei denn, Sie sind Mitglied einer privaten Krankenkasse oder haben eine Zusatzversicherung abgeschlossen, welche die Kosten übernimmt. Für die Gewährung der Wahlleistungen muss ein besonderer Vertrag zwischen Patient und Krankenhaus geschlossen werden. Dies geschieht in der Regel bei der Aufnahme. Sie können aber auch jederzeit während des Klinikaufenthaltes noch Wahlleistungen wie ein Telefon am Bett etc. beantragen. Ihre Entlassung Rückgabe Ihrer Chipkarte Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre Chipkarte in einen der Kassenautomaten (siehe Seite VI), um sich ein eventuell auf der Karte befindliches Restguthaben auszahlen zu lassen. Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit nach Hause. Geben Sie sie auch nicht an Ihren Zimmernachbarn weiter. Denn die Karte ist auf Ihren Namen in unserem EDV-System registriert. Bei Nichtrückgabe oder Verlust müssen wir Ihnen den Selbstkostenpreis von 10 Euro berechnen. Sollte das Restguthaben mehr als 25 Euro betragen, können Sie es nicht am Automaten auszahlen las- sen. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die Information im Hauptgebäude Sankt Maria (Ebene M0). Taxi Taxis für Ihre Heimfahrt parken am Taxistand vor dem Haupteingang an der Eierstraße. Falls dort einmal kein Fahrzeug bereitstehen sollte, können Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern. Nehmen Sie den Hörer ab, und drücken Sie den grünen Knopf. Es meldet sich dann die Taxizentrale, die Ihnen einen Wagen schickt. Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren möchten oder mit dem Auto abgeholt werden, vergleiche Seite I. Die Zeit nach dem Klinikaufenthalt Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich Ratschläge für künftiges Verhalten mit auf den Weg geben. Wir empfehlen Ihnen, diese Hinweise als Gedächtnisstütze aufzuschreiben. Ihr Hausarzt bekommt darüber hinaus einen schriftlichen Bericht. Eventuell erhalten Sie vom Marienhospital auch Informationsmaterial mit Hinweisen darüber, was Sie nach Ihrer Klinikentlassung beachten sollten, um Ihre Genesung weiter voranzutreiben. Ambulante Physiotherapie Einige Patienten benötigen auch nach der Entlassung noch eine krankengymnastische oder ergotherapeutische Behandlung. Beides wird von der Abteilung für Physiotherapie des Marienhospitals angeboten. Das zur Abteilung gehörende activum an der Böheimstraße 44 leistet unter anderem ambulante wohnortnahe Rehabilitation nach einem Klinikaufenthalt (Reha, Gerätetraining, Massagen etc. auf Rezept oder für Selbstzahler). Auch wer vorbeugend etwas für seine Gesundheit tun will, ist im activum willkommen. Es ist ausgestattet wie ein modernes Fitness-Studio und bietet unter anderem Kraft- und Ausdauertraining, Aquajogging, Qi-Gong oder Rückenschule an. Haustelefon für Anmeldung: 25 98. Öffnungszeiten siehe Seite XII. Wie waren Sie mit uns zufrieden? Damit wir wissen, ob Sie mit uns zufrieden waren und wie wir eventuell vorhandene Mängel beseitigen können, führen wir Patientenbefragungen durch. Sie erhalten daher während Ihres Krankenhausaufenthalts einen entsprechenden Fragebogen. Unser Beschwerdemanagement liest jeden Bogen, sodass keine Anregung verloren geht. Wir würden uns freuen, wenn Sie den Fragebogen ausfüllen. Wir über uns Die Barmherzigen Schwestern Gesellschafter des Marienhospitals ist die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal e. V. Vinzenz von Paul, der Gründer dieser Ordensgemeinschaft, lebte von 1581 bis 1660 in Frankreich. Er war Priester und gilt als einer der Begründer der organisierten Krankenpflege. In der Zeit um den 30-jährigen Krieg, die von Verelendung, Hungersnöten und Seuchen geprägt war, setzte sich Vinzenz mit großem sozialen Engagement für die „aktive Hilfe am Nächsten“ ein. Die Krankenbetreuung gehörte genauso zu seiner Arbeit wie die Sorge für Findelkinder, die Einrichtung von Volksküchen und Der heilige Vinzenz. Er gründete den Orden der Barmherzigen Schwestern der Einsatz für Gefangene. Es gelang ihm, Wohlhabende zur finanziellen Unterstützung seiner Vorhaben zu bewegen und zugleich Menschen aller Schichten zu schulen und zur praktischen Mitarbeit zu gewinnen. „Unser Leben wäre kein Gottesdienst und auch keine wirkliche Hilfe für unseren Nächsten, wollten wir nur marien 2/2011 37 X Medizin Service Medizin und Brot verschenken.“ Dieser Gedanke Vinzenz von Pauls gehört zum grundlegenden Selbstverständnis der Arbeit im Marienhospital. Unsere Unternehmensleitlinien Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität, das ist auch heute – über 300 Jahre nach Vinzenz von Paul – der Anspruch der etwa 60 Ordensschwestern im Marienhospital und der rund 1800 weiteren Mitarbeiter. Die Ziele unseres Hauses haben wir in Unternehmensleitlinien und in einem Pflegeleitbild formuliert. In unseren Leitlinien heißt es unter anderem: „Unsere Arbeit fußt im chen oder sonstigen Sachzwängen zum Opfer. Dennoch versuchen wir, den Ansprüchen unserer Leitlinien so nah wie möglich zu kommen. Ein Heft mit unseren Leitlinien erhalten Sie an der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Auch im Internet sind Leitlinien und Pflegeleitbild abrufbar (www.marienhospital-stuttgart.de). Krankenzimmer des Marienhospitals im Jahr 1920 ... Spannungsfeld zwischen religiöser Prägung und Weltoffenheit, Tradition und Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern innovatives Denken und Handeln, regelmäßige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter und moderne, wirtschaftliche Betriebsführung genauso wie eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten als Geschöpf mit Leib und Seele. Entwicklung des Marienhospitals Eingeweiht wurde das Marienhospital im Jahr 1890. Von einem kleinen Gebäude mit 15 Ordensschwestern und 90 Betten entwickelte sich das Hospital im Laufe der Jahrzehnte zu einem großen Krankenhaus mit heute 784 Betten. Für seine medizinischen, pflegerischen und Serviceleistungen hat das Marienhospital zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Der Kliniktest der Zeitschrift „Focus“ zählt das Marienhospital zu den beiden besten Stuttgarter Krankenhäusern. Im Jahr 2003 erhielt das Brustzentrum des Marienhospitals als bundesweit erste Einrichtung ein offizielles Qualitätszertifikat. 2004 bekam unser Gesamtkrankenhaus als erste Klinik in Baden-Württemberg das pCC-/ KTQ-Qualitätssiegel verliehen. Und 2009 wählten uns die Patienten der Techniker-Kasse zu einer der besten Kliniken Deutschlands. Auf seinen Auszeichnungen will sich das Marienhospital aber nicht ausruhen. Regelmäßige Patientenbefragungen, ständige Investitionen in Das Pflegeleitbild Die größte Berufsgruppe in unserem Haus – die Pflegekräfte – haben aus den Unternehmensleitlinien ein eigenes Pflegeleitbild abgeleitet. Es definiert Schwestern und Pfleger als „lebenslang Lernende, die mit schöpferischer Fantasie und Engagement die bestmögliche Pflegequalität erreichen“ wollen. Die Beziehung zum Patienten soll geprägt sein von Vertrauen und Respekt, wohlwollendem Zuhören, Humor und Freude. Wir sind uns der Spannung zwischen dem realen und dem in unseren Leitlinien eingeforderten Zustand bewusst. Im Alltag fallen selbst gesteckte Ziele manchmal wirtschaftli- Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses. Heute ist er Sitz der Klinikverwaltung Größte Berufsgruppe: Die Pflege 38 XI marien 2/2011 ... und heute Mitarbeiterqualifikation, Geräte- und Bausubstanz sowie qualitätssichernde Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass unsere Patienten auch in Zukunft mit „ihrem Marienhospital“ zufrieden sind. Einige Zahlen (Zirka-Angaben) •784 Betten •stationäre Patientinnen und Patienten pro Jahr: 31 000 •ambulante Patientinnen und Patienten der Notfallpraxis pro Jahr: 43 000 •sonstige ambulante Patientinnen und Patienten pro Jahr: 60 000 •Geburten pro Jahr: 1100 •Jahresbudget: 111 Millionen Euro •Mitarbeiterzahl: 1860 rk Medizin Öffnungszeiten Service für Patienten und Besucher: Wann hat was geöffnet? Hauptgebäude Sankt Maria Haupteingang Täglich von 6 bis 21 Uhr geöffnet. Ab 21 Uhr Eingang über die Liegendkrankeneinfahrt beim Gebäude Sankt Veronika an der Eierstraße Patienten-Informationszentrum Im PIZ können sich Patienten und ihre Angehörigen in einer Bibliothek, mithilfe von Computern und durch persönliche Beratung über Gesundheitsthemen informieren. Montags bis freitags 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung unter Haustelefon 33 30 Information und Fundbüro Fundsachen können an der Information in der Eingangshalle auf Ebene M0 abgegeben und abgeholt werden (Haustelefon 29 58); montags bis freitags 7.30 bis 20.45 Uhr; samstags, sonntags, feiertags 8 bis 20.45 Uhr Besuchszeiten für Patienten täglich 10 bis 12 Uhr und 14 bis 19.30 Uhr Hauskapelle täglich 6 bis 20.45 Uhr, sonntags ab 6.30 Uhr. Gottesdienstzeiten: siehe Tafel vor der Kapelle Seelsorge Die Krankenhausseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar. Katholische Seelsorge: Haustelefon 20 66 oder 29 50; Evangelische Seelsorge: 29 52 oder 2998 Kiosk Hier erhalten Sie Ess- und Trinkbares, Zeitschriften, Ansichtskarten, Kosmetikartikel usw. montags bis freitags 8.30 bis 13 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr; samstags und sonntags 11 bis 17 Uhr; feiertags 13 bis 17 Uhr Besucher-Café Täglich von 10 bis 18 Uhr u. a. Kaffee- und Heißgetränkevariationen, Kuchen und schwäbische Speisen in großer Auswahl Alter Marienbau Beschwerdemanagement Das Beschwerdemanagement erreichen Sie unter Haustelefon 28 97, 29 03 oder 33 49 Sozialdienst Beratung zu sozialrechtlichen, persönlichen oder beruflichen Fragen, die im Zusammenhang mit Ihrer Krankheit oder Behinderung stehen. Montags bis freitags 9 bis 10 Uhr. Beratungsgespräche nach telefonischer Vereinbarung unter Haustelefon 29 62 Pflegeüberleitung Beratung zur pflegerischen Versorgung zu Hause im Anschluss an den Klinikaufenthalt. Telefonische Sprechzeit und telefonische Terminvereinbarung: montags bis freitags 9 bis 10 Uhr, Haustelefon 20 58 oder 32 25 Rupert-Mayer-Haus activum – Ambulante Physiotherapie (Reha, Krankengymnastik, Gerätetraining, Massagen etc. auf Rezept und für Selbstzahler); montags bis mittwochs 7.30 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags 7 bis 18 Uhr Parkhäuser Die Tiefgarage unter dem Gebäude Sankt Paul (Zufahrt über Böheimstraße) und das Parkhaus an der Eierstraße haben durchgehend geöffnet. Über die Parkgebühren informiert Sie ein Aushang. rk Impressum: Herausgeber Marienhospital Stuttgart, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Böheimstraße 37 70199 Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH, Sitz: Stuttgart, HRB Stuttgart 18126, Geschäftsführerin: Monika Röther (Dipl.-Volkswirtin) Telefonzentrale Marienhospital: (07 11) 64 89-0 www.marienhospital-stuttgart.de Redaktion, Text, Fotos, Layout Marienhospital Stuttgart, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Rainer Kruse, Eileen Kaiser, Böheimstraße 37 70199 Stuttgart Telefon: (07 11) 64 89-20 40 Telefax: (07 11) 64 89-31 47 E-Mail: [email protected] Gewerbliche Anzeigen Christine Kruse, Telefon: (07 11) 2 36 98 55, E-Mail: [email protected] Verantwortlich Zenobia Frosch, Sr. Anna-Luisa Kotz, Monika Röther, Christoph Stöcker, Prof. Dr. Markus Zähringer Fotos, soweit nicht von Rainer Kruse oder Eileen Kaiser S. 3 unten links und unten Mitte: pixelio (Rainer Sturm); S. 3 unten rechts, S. 15 Mitte, S. 18 oben: Volker Schrank; S. 10 unten rechts: Thieme-Verlag; S. 12, 13: alle außer S. 12 Mitte: brand711; S. 19, Mitte: Sr. Willebolda Herold; Anhang S. X, S. XI oben: Archiv Marienhospital; Anhang S. IV: Luftbild Brugger Druck Offizin Chr. Scheufele, Tränkestraße 17 70597 Stuttgart-Degerloch Auflage: 15 000 Exemplare marien erscheint vierteljährlich, das nächste Heft im Juli 2011. Redaktionsschluss für das Juli-Heft: 16. Mai 2011 marien 2/2011 39 Verkauf landwirtschaftlicher Produkte aus dem Kloster Untermarchtal Jeden Dienstag und Freitag von 10.30 bis 14.30 Uhr vorm Haupteingang des Marienhospitals Fleisch und Wurst (frisch, geräuchert oder in Dosen), Brot, Konfitüren, Nudeln, Eier und mehr vom Untermarchtaler Klosterbauernhof