Handbuch (deutsche Version) - FTZ Leipzig an der Hochschule für

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Handbuch (deutsche Version) - FTZ Leipzig an der Hochschule für
für das AS-Interface Netzwerk
Version 3.0
Impressum
Impressum
Technische Änderungen vorbehalten!
Durch stetige Weiterentwicklung können Abbildungen, dargestellte
Funktionschritte und technische Daten geringfügig abweichen.
Aktualisierung der Software und Dokumentation
Haben Sie Vorschläge zur Verbesserung oder haben Sie
Unregelmäßigkeiten festgestellt, teilen Sie uns diese bitte mit.
Herstelleranschrift
FTZ Leipzig e.V.
an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
Postfach 30 11 66
04251 Leipzig
http://www.ftz-leipzig.de
http://www.ServiceBook.de
E-Mail: [email protected]
Copyright FTZ Leipzig e.V.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Sicherheitshinweis ..............................................................................................................2
2
Das ServiceBook ................................................................................................................3
2.1
Einführung ..................................................................................................................3
2.2
Leistungsumfang ........................................................................................................4
3
Erste Schritte.......................................................................................................................5
4
Programmstart und Bedienoberfläche ................................................................................8
5
4.1
Programmstart ............................................................................................................8
4.2
Aufbau des Hauptfensters...........................................................................................8
4.3
Visualisierung.............................................................................................................9
4.3.1
Aufzeichnungsparameter anzeigen...................................................................11
4.3.2
Speichern / Laden .............................................................................................12
4.3.3
Exportieren .......................................................................................................12
4.3.4
Drucken ............................................................................................................12
ServiceBook Funktionen ..................................................................................................13
5.1
Betriebsmodi.............................................................................................................13
5.1.1
Offline Mode ....................................................................................................13
5.1.2
Online Mode .....................................................................................................13
5.2
Aufzeichnungsbedingung .........................................................................................14
5.3
Addressmode des AS-Interface ................................................................................16
5.4
Erkennbare Fehler.....................................................................................................16
5.5
Funktionen des Offline Mode...................................................................................17
5.5.1
Monitoring ........................................................................................................17
5.5.2
Kontinuierliche Triggerausgabe .......................................................................22
5.6
6
Funktionen des Online Mode ...................................................................................23
5.6.1
Monitoring ........................................................................................................23
5.6.2
Netzwerkkonfiguration.....................................................................................28
5.6.3
Übersichtsdarstellung .......................................................................................32
5.6.4
Die Watchdog Funktion....................................................................................36
Anhang..............................................................................................................................42
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-1-
Sicherheitshinweis
1 Sicherheitshinweis
Das ServiceBook darf nur von eingewiesenem Fachpersonal entsprechend der vorliegenden
Anleitung betrieben werden. Der Anwender hat die Pflicht, alle erforderlichen Maßnahmen zu
ergreifen, die dem sicheren Betrieb des ServiceBook dienen. Das Nichtbeachten von
Sicherheitshinweisen kann zu Personenschäden sowie zu Sachschäden führen.
Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil des Produktes. Werden die Inhalte und
insbesondere die Sicherheitshinweise und Handlungsanleitungen in dieser Anleitung
nicht beachtet, kann die Produktgewährleistung verloren gehen.
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-2-
Das ServiceBook
2 Das ServiceBook
2.1 Einführung
AS-Interface steht für einfache, schnelle, kostengünstige und sichere Übertragung vorwiegend
binärer Informationen. Der Funktionsumfang wurde seit Markteinführung 1994 stetig
erweitert. Mittlerweile beinhaltet AS-Interface auch die Übertragung von Analogwerten und
vieles andere mehr. Neben dem Systemumfang ist auch die Komponenten- und Herstellerzahl
stetig gewachsen.
Um die Anwenderfreundlichkeit, die AS-Interface auszeichnet, sowie die Interoperabilität der
Komponenten verschiedener Hersteller sicherzustellen, erhöht sich der Aufwand auf
Herstellerseite zunehmend. Die Robustheit von AS-Interface macht Störungen zu einer
Seltenheit. Treten sie dennoch auf, hilft eine Analyse des Datenverkehrs, den Fehler schnell
einzugrenzen. In diesen Fällen wird es notwendig, den aktuellen Zustand von Ein-/Ausgängen
darzustellen. Besonders hilfreich ist die Betrachtung des gesamten Ereignis-Umfeldes. Dies
trifft in besonderem Maße auf die Übertragung von zusammengesetzten Werten („ASInterface Combined Transaction“ und „Saftey at work“) zu.
Das ServiceBook wurde für dieses Einsatzgebiet entwickelt und liegt mittlerweile in der 3.
Version vor. Es repräsentiert ein handliches und leistungsfähiges Werkzeug zur
Inbetriebnahme, Wartung und zur Fehlersuche des AS-Interface. Sein Einsatzspektrum reicht
vom Entwickler von AS-Interface Komponenten bis zum Servicetechniker. Es ermöglicht die
Erfassung aller wichtigen Daten des AS-Interface, unabhängig von dessen jeweiligen
Betriebszustand. Der Arbeitsbereich des ServiceBook reicht von einer schnellen
Vorortdiagnose über die vollständige Aufzeichnung des Datenverkehrs bis zur langfristigen
Überwachung einer Anlage. Das ServiceBook ermöglicht die automatische Bestimmung einer
vorhandenen Anlagenkonfiguration genauso, wie die Darstellung zusammengesetzter Werte
(z.B. Analogwerte nach dem Profil 7.3). Ein komfortables PC Programm unterstützt den
Benutzer bei seinen Aufgaben. Durch verschiedene Funktionen wird die Überwachung zum
„Kinderspiel“ und auch die Fehlersuche wird um ein Vielfaches vereinfacht. Die Kopplung
des ServiceBook mit einem Oszilloskop ermöglicht auch die gezielte Darstellung der
Busphysik.
Bild 1 - Das ServiceBook
Bild 1 zeigt das ServiceBook. Das Gerät stellt eine passive Komponente im AS-Interface
System dar. Die Hilfsenergieversorgung erfolgt wahlweise über USB oder Steckernetzteil.
Als Anzeige- und Bedienkomponente wird ein PC (Notebook) verwendet, welcher über USB
mit dem ServiceBook kommuniziert.
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-3-
Das ServiceBook
2.2 Leistungsumfang
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Online Monitoring
o Unterstützung von Standard- und Extended Addressmode
o Auswertung von „AS-Interface Combined Transaction“
o Überwachung von Peripherie Fehlern
Analysefunktionen
o Übersicht Gesamtnetz
o Buskommunikation
o Konfiguration
o Statistik / Fehlerzähler
o Triggerung und Filterung auf beliebige Masken
o externe Triggermöglichkeit
Datalogger
o wählbare Anzahl der aufzuzeichnenden Daten
o beliebiges Setzen von Trigger- und Filtermasken
o Aufzeichnung des laufenden AS-i-Betriebes
o Triggerausgang für Oszilloskop
Stabilitätsprüfung der Kommunikation
Fehleridentifikation
Systemcheck – Feststellung des Istzustandes
Power-Fail Meldung
Vergleich von Soll- und Ist-Konfiguration des analysierten Netzes
Datenbank für spezifische Sensor-, Aktuator- und Projektdaten
USB Schnittstelle
ServiceBook
Offline Mode
Online Mode
Monitoring
Monitoring
Kontinuierliche
Triggerausgabe
Konfiguration
Übersicht
Watchdog
Bild 2 – ServiceBook Funktionalität
In Bild 2 wird der funktionale Aufbau des ServiceBook dargestellt.
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-4-
Erste Schritte
3 Erste Schritte
Dieses Kapitel erklärt kurz, wie Sie das ServiceBook einsetzen können. Es beinhaltet die
wesentlichen Anwendungsmöglichkeiten des ServiceBook und die Vorgehensweise, um diese
anzuwenden.
Eine ausführliche Erläuterung der einzelnen Funktionen sowie der weiteren Funktionalität des
ServiceBook erfolgt ab Kapitel 4.
Inbetriebnahme
•
Verbinden Sie das ServiceBook mit dem AS-Interface.
•
Verbinden Sie das ServiceBook über das mitgelieferte USB Kabel mit dem PC.
•
Installieren Sie den ServiceBook USB Treiber entsprechend der Anleitung in Anhang E.
•
Installieren Sie das ServiceBook PC Programm entsprechend der Anleitung in Anhang F.
•
Prüfen Sie die LED Anzeige am ServiceBook (vgl. Anhang D).
•
Starten Sie das ServiceBook PC Programm.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in Kapitel 4.3 sowie im Anhang.
AS-Interface Telegramme visualisieren
Die Basisfunktion des ServiceBook ist die Aufzeichnung und Darstellung von AS-Interface
Telegrammen.
•
Verbinden Sie das ServiceBook über das USB Kabel mit dem PC.
•
Starten Sie das ServiceBook PC Programm.
•
Starten Sie die Kommunikation mit dem ServiceBook („Settings“ – „Connect“).
•
Erstellen Sie eine Aufzeichnungsbedingung („Record“ – „Record Frames“).
•
Warten Sie bis die AS-Interface Telegramme aufgezeichnet und am PC angezeigt werden.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in Kapitel 5.5.1 und Kapitel 5.6.1.
Hinweis: Es stehen eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Parametrierung der Aufzeichnung
zur Verfügung.
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-5-
Erste Schritte
Darstellung der Busphysik
Diese Funktion ermöglicht die telegrammgenaue Anzeige der Busphysik (Signalverlauf auf
dem AS-Interface Kabel) auf einem Oszilloskop.
•
Schließen Sie ein Oszilloskop entsprechend der Anleitung in Anhang B an.
•
Stellen Sie eine Verbindung zwischen PC und ServiceBook her.
•
Starten Sie die Kommunikation mit dem ServiceBook („Settings“ – „Connect“).
•
Erstellen Sie eine Bedingung für die Triggerung („Record“ – „Set Trigger output“).
•
Die gesuchten Signale werden auf dem Oszilloskop dargestellt.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in Kapitel 5.5.2.
Netzwerkkonfiguration automatisch bestimmen
Die Netzwerkkonfiguration stellt eine im Programm des ServiceBook hinterlegte
Konfiguration des untersuchten AS-Interface Netzwerkes dar. Auf der Netzwerkkonfiguration
basieren verschiedene Darstellungs- und Überwachungsfunktionen.
•
Stellen Sie eine Verbindung zwischen PC und ServiceBook her.
•
Starten Sie die Kommunikation mit dem ServiceBook („Settings“ – „Connect“).
•
Wechseln Sie in den Online Mode („Monitor“ – „Onlinemode“).
•
Starten Sie die automatische Bestimmung der Netzwerkkonfiguration („ASi Network“ –
„Get a List from the ASi Bus“).
•
Warten Sie, bis sich die Darstellung im angezeigten Fenster nicht mehr ändert. Beenden
Sie die automatische Bestimmung mit dem Button „Stop“.
•
Es erfolgt eine Anzeige aller erkannten Slave, die sie jetzt bearbeiten können.
•
Beenden Sie die Bearbeitung und speichern Sie die Netzwerkkonfiguration.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in Kapitel 5.6.2.
Übersichtsdarstellung
In der Übersichtsdarstellung werden die Netzwerkkonfiguration, der Datenaustausch aller
Slave sowie vom ServiceBook erkannte Fehler dargestellt.
•
Stellen Sie eine Verbindung zwischen PC und ServiceBook her.
•
Starten Sie die Kommunikation mit dem ServiceBook („Settings“ – „Connect“).
•
Wechseln Sie in den Online Mode („Monitor“ – „Onlinemode“).
•
Starten Sie die Übersichtsdarstellung („Monitor“ – „Overview“).
•
In einem neuen Fenster wird eine Übersicht über den AS-Interface Bus dargestellt.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in Kapitel 5.6.3.1.
Hinweis: Die Darstellung aller im ServiceBook bekannten Daten zu einem Slave ist ebenfalls
möglich. Sie wird im Kapitel 5.6.3.2 beschrieben.
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-6-
Erste Schritte
Überwachung – Die Watchdog Funktion
Die Watchdog Funktion ermöglicht die automatische Überwachung eines AS-Interface auf
alle wesentlichen Fehler.
•
Stellen Sie eine Verbindung zwischen PC und ServiceBook her.
•
Starten Sie die Kommunikation mit dem ServiceBook („Settings“ – „Connect“).
•
Wechseln Sie in den Online Mode („Monitor“ – „Onlinemode“).
•
Laden Sie die Netzwerkkonfiguration des angeschlossenen AS-Interface oder bestimmen
Sie die Netzwerkkonfiguration neu (siehe oben).
•
Starten Sie die Überwachung („Monitor“ – „Watchdog“).
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in Kapitel 5.6.4.
Hinweis: Für die Überwachung ist es zwingend notwendig, dass die im Programm
verwendete Netzwerkkonfiguration auch dem untersuchten AS-Interface Aufbau entspricht!
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-7-
Programmstart und Bedienoberfläche
4 Programmstart und Bedienoberfläche
4.1 Programmstart
Verbinden Sie das ServiceBook mit dem AS-Interface und schließen Sie das ServiceBook
über das mitgelieferte USB Kabel an den PC an. Die grüne LED „Power“ leuchtet auf der
Frontseite des ServiceBook. Während des Startvorganges leuchten mehrere LED’s am
ServiceBook. Durch 3-maliges Blinken aller LED’s wird der erfolgreiche Abschluss des
Startvorganges signalisiert.
Starten Sie das ServiceBook Programm (Icon auf dem Desktop oder Eintrag ‚ServiceBook’
im Startmenü). Stellen Sie eine Verbindung zum ServiceBook her (Menü ‚Settings’ –
‚Connect’ oder Taste ‚F2’). Sie sehen jetzt das Hauptfenster des ServiceBook auf dem
Bildschirm (Bild 3).
Feld 1
Feld 2
Feld 3
Feld 4
Feld 5
Bild 3 - Hauptfenster PC Programm
4.2 Aufbau des Hauptfensters
Der Aufbau des Hauptfensters ist in Bild 3 dargestellt. Die Titelleiste enthält den Namen des
Programms („ServiceBook“). Unter der Titelleiste befindet sich die Menüleiste.
Am unteren Fensterrand befindet sich eine Statusleiste. Sie stellt den aktuellen Status des
untersuchten AS-Interface Busses sowie den Status des Programms dar. Im 1. Feld wird der
Zustand des Busses angezeigt. Folgende Einträge sind möglich:
•
•
„Network ok“
„No Slave Response“
•
„No Master Requests“
•
•
„Power Fail“
„SB not connected“
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Der AS-Interface Bus arbeitet normal.
Die Spannung auf dem AS-Interface Bus ist normal. Es
erfolgen ‚Master Requests’, aber es gibt keine
Slaveantworten.
Die Spannung auf dem AS-Interface Bus ist ok. Es
erfolgen keine ‚Master Requests’.
Keine Spannung auf dem AS-Interface Bus.
Verbindung zum ServiceBook nicht hergestellt; keine
Aussage über den AS-Interface Bus möglich.
-8-
Programmstart und Bedienoberfläche
In Feld 2 wird der aktuelle Betriebsmodus des Programms angezeigt. Im Feld 3 wird die
Anzahl der angeforderten und aufgezeichneten AS-Interface Telegramme dargestellt. Dieses
Feld hat folgenden Aufbau:
•
Anzahl angeforderte Telegramme vor dem Trigger
(wird nur während einer Aufzeichnung angezeigt)
•
Trennzeichen „ + “
(wird nur während einer Aufzeichnung angezeigt)
•
Anzahl angeforderte Telegramme nach dem Trigger
(wird nur während einer Aufzeichnung angezeigt)
•
Trennzeichen „ / “
(wird nur während einer Aufzeichnung angezeigt)
•
•
•
•
•
•
Anzahl aufgezeichnete Telegramme vor dem Trigger
Trennzeichen „ + “
Anzahl aufgezeichnete Telegramme nach dem Trigger
Erfüllte Triggerbedingung
Trennzeichen „ - “
Zeitpunkt an dem der Trigger erfüllt wurde
Im Feld 4 wird die Dauer der aktuellen bzw. letzten Aufzeichnung dargestellt. Im Feld 5 wird
das aktuelle Datum sowie die Uhrzeit angezeigt.
Im mittleren Teil des Hauptfensters wird eine Liste mit den aufgezeichneten AS-Interface
Telegrammen dargestellt. Diese Liste kann in 3 verschiedenen Formen, in Abhängigkeit vom
gewählten Anzeigemodus, dargestellt werden (Bit, Byte, Text orientiert). Für die Darstellung
von zusätzlichen Informationen kann mit der linken Maustaste ein Doppelklick auf ein
Telegramm in der Liste durchgeführt werden. Es wird danach ein Fenster mit weiteren
Detailinformationen zum adressierten Slave dargestellt. Die Größe und Position des
Hauptfensters ist beliebig veränderbar und wird beim nächsten Programmstart
wiederhergestellt.
4.3 Visualisierung
Das Ergebnis des Monitoring wird im Hauptfenster dargestellt. Jedes Telegramm wird in
einer Zeile angezeigt. Zur besseren Übersicht wird jedes 2. Telegramm grau hinterlegt. Das
Telegramm, welches die eingestellte Triggerbedingung erfüllt hat, wird türkis hinterlegt. Das
erste Telegramm des neuen Datenzyklus wird grün hinterlegt (Bild 4). Die farbliche
Hinterlegung der Telegramme kann über den Menüpunkt „Display“ – „Settings“ ein- bzw.
ausgeschaltet werden.
Das Programm unterstützt folgende 3 Darstellungsmodi für die aufgezeichneten Telegramme:
•
Bit orientierte Darstellung,
•
Byte orientierte Darstellung,
•
Text (Aufruf) orientierte Darstellung.
Je nach Darstellungsmodus, werden verschiedene Spalten im Hauptfenster angezeigt. Die
Breite der Spalten ist änderbar. In der Bit orientierten Darstellung wird jedes relevante Bit des
aufgezeichneten AS-Interface Telegramms dargestellt (der höchste Bitwert wird links
dargestellt). In der Byte orientierten Darstellung erfolgt eine Zusammenfassung der
zusammengehörigen Bitwerte. In der Text orientierten Darstellung werden der Aufruftyp
sowie die wichtigsten Informationen des Telegramms dargestellt.
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Programmstart und Bedienoberfläche
Die Auswahl des Darstellungsmodus
Tastenkombinationen:
Darstellung
Bit orientiert
Byte orientiert
Text orientiert
Taste
F10
Shift + F10
Ctrl + F10
erfolgt
über
folgende
Menüeinträge
bzw.
Menüeintrag
„Display“ – „Style: Bit“
„Display“ – „Style: Byte“
„Display“ – „Style: Text“
Der gewählte Darstellungsmodus wird durch ein Häkchen am zugehörigen Menüeintrag
gekennzeichnet.
Bild 4 - Aufgezeichnete Telegramme
Die einzelnen Spalten haben folgende Bedeutung:
„Index“
„Duration“
„Name“
„Type of Request“
Fortlaufender Index der aufgezeichneten Telegramme
Dauer des Telegramms in µs inkl. der Master- und
Slave-Pause
der für den Slave vergebene Name
Typ des Masteraufrufs
(nur in der Text orientierten Darstellung)
„CB“
Wert des ‚Control Bit’ im Telegramm
(nur in der Bit und Byte orientierten Darstellung)
„Address“
„Master Info“
„Parity“
„Master Pause“
„Slave Info“
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Wert des 5. ‚Address Bit’ im Telegramm
Inhalt der Masterinformation
Paritätsbit des Masteraufrufs
Dauer der Masterpause in µs
Inhalt der Slaveinformation
- 10 -
Programmstart und Bedienoberfläche
„Parity“
„Slave Pause“
„State“
„Tr/Fi“
Paritätsbit der Slaveantwort
Dauer der Slavepause in µs
Status bzw. erkannter Fehler des Telegramms
Trigger- bzw. Filterbedingung, die das Telegramm
erfüllt hat
Einzelne Spalten sowie die farbliche Hinterlegung können über den Menüpunkt „Display“ –
„Settings“ ein- bzw. ausgeschaltet werden.
4.3.1 Aufzeichnungsparameter anzeigen
Über den Menüpunkt „File“ – „Recording Parameter“ kann die Aufzeichnungsbedingung der
aktiv angezeigten Daten dargestellt werden (Bild 5). Das dargestellte Fenster enthält alle
Parameter der Aufzeichnung. Im oberen Teil werden die Anzahl der angeforderten
Telegramme („Number requested frames“) sowie die Anzahl der aufgezeichneten
Telegramme („Number recorded frames“) dargestellt. Die Werte können voneinander
abweichen, falls noch nicht die geforderte Anzahl der „pre trigger“ Telegramme
aufgezeichnet wurde, als die Triggerbedingung erfüllt war.
Darunter werden die Zeitstempel der Aufzeichnung („Recording time“) dargestellt. Sie
beinhalten die Startzeit der Aufzeichnung („Start“), den Zeitpunkt des Triggers („Trigger“),
die Endzeit der Aufzeichnung („Finish“) sowie die resultierende Aufzeichnungsdauer
(„Duration“).
Im unteren Teil werden die Trigger- und Filterbedingungen dargestellt.
Bild 5 – Aufzeichnungsparameter
Die Aufzeichnungsparameter werden mit den Telegrammen gespeichert und stehen nach dem
Laden der Daten wieder zur Verfügung.
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- 11 -
Programmstart und Bedienoberfläche
4.3.2 Speichern / Laden
Über den Menüpunkt „File“ – „Save“ oder die Tastenkombination „Ctrl-S“ können die
aufgezeichneten Telegramme gespeichert werden. Als Dateiextension wird „*.afr“ verwendet.
AFR steht für‚AS-Interface Frames’. Die Speicherung erfolgt in einem Binärformat.
Über den Menüpunkt „File“ – „Open“ oder die Tastenkombination „Ctrl-O“ können
gespeicherte Telegramme wieder angezeigt werden. Nach dem Laden der Telegramme
werden automatisch die Aufzeichnungsparameter angezeigt.
Hinweis: Die Dateiextension „*.afr“ ist mit dem ServiceBook Programm verknüpft. Ein
Doppelklick auf eine „*.afr“ Datei öffnet automatisch das ServiceBook Programm mit den
gespeicherten Telegrammen.
4.3.3 Exportieren
Über den Menüpunkt „File“ – „Export“ werden die Telegramme im CSV-Format (Comma
Separated Values) gespeichert.
Bild 6 - Exportierte Telegramme darstellen
Die gespeicherten Telegramme können dann mit externen Programmen (z.B. Microsoft
Excel®) dargestellt werden (Bild 6).
4.3.4 Drucken
Über den Menüpunkt „File“ – „Print“ oder die Tastenkombination „Ctrl-P“ können die
aufgezeichneten Telegramme gedruckt werden. Die Telegramme werden entsprechend der
gewählten Darstellung (Bit, Byte oder Text Darstellung) gedruckt. In der Darstellung
ausgeblendete Spalten werden nicht gedruckt. Auf der letzten Seite werden die
Aufzeichnungsparameter gedruckt.
Hinweis: Aufgrund der möglicherweise hohen Seitenzahl ist eine Zwischenstufe zur
Auswahl der zu druckenden Seite empfehlenswert. Hierfür ist z.B. das Programm „Fineprint“
der Context GmbH geeignet.
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- 12 -
ServiceBook Funktionen
5 ServiceBook Funktionen
5.1 Betriebsmodi
ServiceBook
Offline Mode
Online Mode
Monitoring
Monitoring
Kontinuierliche
Triggerausgabe
Konfiguration
Übersicht
Watchdog
Bild 7 - ServiceBook Funktionalität
Das ServiceBook kann in 2 Betriebsmodi arbeiten (Bild 7). Nachdem eine Verbindung
hergestellt wurde, befindet sich das ServiceBook standardmäßig im Offline Mode. Der 2.
Betriebs Mode, der Online Mode, wird mit der Taste ‚F5’ oder über den Menüpunkt
‚Monitor’ – ‚Onlinemode’ aktiviert. Der aktuelle Mode wird in der Statusleiste des
Hauptfensters dargestellt (Bild 3).
5.1.1 Offline Mode
Der Offline Mode stellt den Standard-Betriebsmodus dar. Dabei ermittelt das ServiceBook
ständig die wichtigsten Parameter des AS-Interface Bus. Die Zwischenspeicherung von bis zu
100.000 Telegrammen erfolgt im ersten Schritt im ServiceBook. In einem 2. Schritt werden
dann die aufgezeichneten Telegramme automatisch zum PC übertragen und dargestellt.
Der Offline Mode dient auch zur Konfiguration von Aufzeichnungen, die das ServiceBook
selbstständig ausführt. Diese Funktion zielt auch auf die Überwachung bzw. Fehlersuche in
Anlagen, wo kein PC (Notebook) dauerhaft eingesetzt werden kann.
Eine Erläuterung der Funktionen des Offline Modes erfolgt in Abschnitt 5.5.
5.1.2 Online Mode
Der Online Mode ist die Weiterentwicklung des bisher verwendeten Offline Modes. In diesem
Betriebsmode werden alle Telegramme des AS-Interface zum PC übertragen. Es gibt
aufgrund der Vorverarbeitung im ServiceBook sowie der Übertragung zum PC eine
geringfügige Zeitverzögerung. Diese liegt im unteren Millisekundenbereich und ist
vernachlässigbar klein. Neben sämtlichen Bitwerten des Busses werden noch zusätzliche
Informationen übertragen. Dieser Betriebsmodus lastet den PC deutlich stärker aus, so dass
bei älteren Geräten die Verarbeitungsgeschwindigkeit unter Umständen nicht ausreicht.
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- 13 -
ServiceBook Funktionen
Da im Online Mode alle Daten des AS-Interface in Echtzeit zum PC übertragen werden, sind
dem PC Programm alle laufenden Vorgänge des AS-Interface bekannt. Somit wird auch die
Ermittelung von Werten die sich über mehrere Telegramme verteilen möglich – und dies in
Echtzeit! Damit bieten sich vollkommen neue Möglichkeiten das AS-Interface im Betrieb zu
betrachten und möglichen Fehlern auf die Spur zu kommen. Der PC verfügt über ähnliche
Informationen wie der Master im AS-Interface; hat jedoch aufgrund der deutlich größeren
Ressourcen an Speicher und Rechenleistung mehr Potential in Bezug auf Datenaufzeichnung,
Diagnose und Fehlersuche. Einige Leistungsmerkmale der aktuellen PC Version sind:
•
Echtzeit-Überwachung der AS-Interface Netzkonfigurationen,
•
Leistungsumfang konform zur Complete Specification Vers. 3.0,
•
Unterstützung des Analog-Profils 7.3 und Safety-Profils 7.B.
Durch die einfache Erweiterbarkeit des ServiceBook können auch neue Protokolle (wie z.B.
‚Slave Profiles for Combined Transaction’) durch ein neues PC Programm leicht
implementiert werden. Ein Umbau oder Erweiterung der ServiceBook Hardware ist nicht
notwendig.
Eine Erläuterung der Funktionen des Online Modes erfolgt in Abschnitt 5.6.
5.2 Aufzeichnungsbedingung
Eine Aufzeichnungsbedingung besteht aus einer (oder mehreren) Trigger- und
Filterbedingungen. Die Trigger- und Filterbedingungen dienen zur Selektion der durch das
ServiceBook aufzuzeichnenden AS-Interface Telegramme. Über die Triggerbedingung wird
der Startzeitpunkt der Aufzeichnung festgelegt. Erst wenn die Triggerbedingung erfüllt ist,
beginnt die Aufzeichnung im ServiceBook. Wird auf selten auftretende Ereignisse getriggert,
kann der Start der Aufzeichnung und somit die Anzeige der Telegramme auf dem PC sehr
lange dauern.
Die Filterbedingung gibt an, welche AS-Interface Telegramme aufgezeichnet werden sollen.
Nur die Telegramme, welche die Filterbedingung erfüllen, werden aufgezeichnet. Damit ist es
möglich, die aufzuzeichnenden Telegramme einer Vorauswahl zu unterziehen, und somit die
anschließende Auswertung zu vereinfachen. In Bild 8 ist der Mechanismus der Trigger- und
Filterbedingung dargestellt. Dieser wird für jedes empfangenes Telegramm durchlaufen. Im
Offline Modus gibt es jeweils eine Trigger- und eine Filterbedingung. Im Online Modus
können maximal 8 Trigger- und 8 Filterbedingungen gleichzeitig verwendet werden. Die
Bedingungen sind dabei ‚Oder’ verknüpft. Das bedeutet, ist eine der 8 Triggerbedingungen
erfüllt, so ist der Trigger erfüllt.
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- 14 -
ServiceBook Funktionen
Start
Asi Telegramm
empfangen
Trigger erfüllt?
Triggerbed.
erfüllt?
Filter erfüllt?
Trigger erfüllt
Asi Telegramm
aufzeichnen
Ende
Bild 8 - Funktionsablauf Trigger und Filter
Für die Eingabe der Trigger- und Filterbedingungen stehen im Offline Mode jeweils 3 und im
Online Mode 5 verschiedene Eingabemöglichkeiten zur Verfügung.
Für alle Eingabedialoge gilt folgendes:
•
•
•
•
•
•
•
•
Eingabefelder die momentan nicht zur Verfügung stehen, werden ‚gedimmt‘ (grau)
dargestellt.
In einer Offline Mode Aufzeichnung können maximal 100.000 Telegramme, davon max.
400 vor dem Triggerpunkt, gespeichert werden. In einer Offline Mode Aufzeichnung
können maximal 1.048.576 Telegramme gespeichert werden.
Es können auch Pausenzeiten (in denen keine Telegramme auf dem AS-Interface Bus
ausgetauscht werden) aufgezeichnet werden. Diese werden wie Telegramme behandelt
und verringern somit die Anzahl der aufzeichenbaren „echten“ Telegramme.
Im Offline Mode kann jeweils eine Trigger- und Filterbedingung eingestellt werden. Im
Online Mode können max. 8 Trigger- und 8 Filterbedingungen eingestellt werden.
Wird keine Trigger- bzw. Filterbedingung eingegeben, wird die Trigger- bzw.
Filterbedingung immer als erfüllt angenommen.
Die Position des Telegramms, das die Triggerbedingung erfüllt, kann über das
Eingabefeld „before Trigger“ festgelegt werden. Damit ist es möglich, Telegramme
aufzuzeichnen, die zeitlich vor dem Triggerereigniss liegen.
Mit Betätigung des Buttons „Set“ (Offline Mode) bzw. „Record“ (Online Mode) wird die
Aufzeichnung der Telegramme aktiviert.
Mit Betätigung des Button „Cancel“ wird die aktuelle Eingabe verworfen.
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- 15 -
ServiceBook Funktionen
5.3 Addressmode des AS-Interface
Die Netzwerkkonfiguration unterscheidet zwischen dem „Standard Addressmode“ und dem
„Extended Addressmode“ des angeschlossenen AS-Interface Busses. Die Umschaltung erfolgt
über den Menüpunkt „ASi Network“ – „a/b Slaves“ (Bild 9). Ist kein Häkchen vorhanden, so
ist der „Standard Addressmode“ aktiviert. Ein gesetztes Häkchen bei diesem Menüpunkt
bedeutet, dass der „Extended Addressmode“ aktiviert ist. Vor dem Umschalten erfolgt eine
Sicherheitsabfrage, da mit dem Umschalten die im Programm hinterlegte
Netzwerkkonfiguration gelöscht wird.
Bild 9 - Umschaltung des Addressmode
Im aktivierten Extended Addressmode wird zu jedem empfangenen Telegramm neben der
Slaveadresse zusätzlich bestimmt, ob es sich um einen Standard-, a- oder b-Slave handelt. Die
Daten werden dann entsprechend gespeichert. Im Standard Addressmode wird lediglich die
Slaveadresse ausgewertet.
Hinweis: Arbeitet das ServiceBook Programm im Standard Addressmode, befindet sich aber
der angeschlossene AS-Interface Bus im Extended Addressmode, ordnet das Programm unter
Umständen die empfangenen Telegramme nicht dem richtigen Slave zu.
5.4 Erkennbare Fehler
Das ServiceBook ist in der Lage, verschiedene Fehler in einem AS-Interface Telegramm zu
erkennen. Dies sind im Einzelnen:
„Timeout“
„Parity Master“
„Parity Slave“
„Pulse Code“
„Manchester“
„Stopbit Master“
„Stopbit Slave“
„break times“
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Es wurde keine Slaveantwort empfangen.
Es liegt ein Paritätsfehler im Masteraufruf vor.
Es liegt ein Paritätsfehler in der Slaveantwort vor.
(in der derzeitigen Version nicht aktiviert)
(in der derzeitigen Version nicht aktiviert)
Das Stopbit des Masteraufrufs war nicht korrekt.
Das Stopbit der Slaveantwort war nicht korrekt.
Es findet kein Datenaustausch statt (keine Masteraufrufe).
Dies ist eine Möglichkeit zur Erkennung von Unterbrechungen in der Buskommunikation. Die erkannten Pausen
werden wie Telegramme gespeichert und verringern so die
Anzahl der aufzeichenbaren Telegramme.
- 16 -
ServiceBook Funktionen
5.5 Funktionen des Offline Mode
5.5.1 Monitoring
‚Monitoring‘ stellt das Erfassen und Darstellen ausgewählter AS-Interface Telegramme dar.
Der Ablauf des Monitoring ist abhängig von dem jeweils verwendeten Betriebsmode (vgl.
Kapitel 5.1). Im Gegensatz zum Online Mode erfolgt im Offline Mode die Übertragung der
gelesenen Telegramme vom ServiceBook in den PC erst später. Deshalb kann in diesem
Mode der PC vom ServiceBook getrennt werden. Dieser Mode ist für sporadisch auftretende
Ereignisse des zu untersuchenden Systems konzipiert bzw. findet auch Anwendung, wenn der
verwendete PC nicht leistungsfähig genug für den Online Mode ist.
Im Offline Mode zeichnet das ServiceBook die geforderte Anzahl Telegramme auf und
speichert sie intern. Dabei wird jeweils eine frei konfigurierbare Trigger- und Filterbedingung
verwendet. Die Aufzeichnung ist nicht an das Vorhandensein eines PC (Notebook) gebunden.
Die Aufzeichnungsbedingung wird im ServiceBook gespeichert und bei jedem Start des
ServiceBook aktiviert, solange bis sie erfolgreich beendet oder abgebrochen wurde. Somit
werden auch das Programmieren des ServiceBook außerhalb der Anlage und eine
anschließende Aufzeichnung in der Anlage ohne Probleme möglich.
Der Ablauf einer Aufzeichnung mit PC gestaltet sich wie folgt:
1. Starten des Programms und herstellen der Verbindung zum ServiceBook
(soweit nicht bereits erfolgt).
2. Eingabe der gewünschten Trigger - und Filterbedingung in der gewünschten
Form (Bit, Byte oder Text orientiert).
3. Übertragung der Bedingung zum ServiceBook (erfolgt durch Betätigen des
Button „Set“ der Eingabemaske).
4. Der Status der Aufzeichnung wird in einem Dialog dargestellt (Bild 10).
5. AS-Interface Telegramme werden vom ServiceBook aufgezeichnet und
gespeichert.
6. Nach der vollständigen Aufzeichnung aller angeforderten Telegramme, werden
diese zum PC übertragen und dort angezeigt.
Der Ablauf einer Aufzeichnung ohne PC gestaltet sich wie folgt:
1. Starten des Programms und herstellen der Verbindung zum ServiceBook
(soweit nicht bereits erfolgt).
2. Eingabe der gewünschten Trigger - und Filterbedingung in der gewünschten
Form (Bit, Byte oder Text orientiert).
3. Übertragung der Bedingung zum ServiceBook (erfolgt durch Betätigen des
Button „Set“ der Eingabemaske).
4. Der Status der Aufzeichnung wird in einem Dialog dargestellt (Bild 10). Das
Betätigen des Buttons „Offline Recording“ trennt die Verbindung zum
ServiceBook und beendet das PC Programm.
5. Das USB Kabel wird entfernt, die Stromversorgung erfolgt über das
Steckernetzteil. Das ServiceBook wird mit dem AS-Interface verbunden, sofern
dieses noch nicht erfolgt ist. Die eingestellte Aufzeichnungsbedingung ist im
ServiceBook so lange aktiv, bis die Aufzeichnung erfolgreich beendet oder
abgebrochen wurde.
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- 17 -
ServiceBook Funktionen
6. Das ServiceBook zeichnet selbstständig die geforderten Telegramme auf und
signalisiert den Abschluss der Aufzeichnung.
7. Das ServiceBook wird mit dem PC verbunden und das PC Programm gestartet.
Nach dem Verbinden mit dem ServiceBook werden automatisch die
aufgezeichneten Telegramme eingelesen und dargestellt. Falls die Aufzeichnung
nicht beendet wurde, und somit noch aktiv ist, wird der Status entsprechend
Punkt 4 angezeigt.
Bild 10 - Aufzeichnung im Offline Mode
Bit orientierte Eingabe der Aufzeichnungsbedingung
Über den Bit orientierten Eingabedialog (Bild 11) kann die Trigger- und Filterbedingung aus
jedem relevanten Bit eines AS-Interface Telegramms generiert werden. Für jedes Bit können
folgende Werte eingegeben werden:
•
für logisch 0
,
•
für logisch 1
,
•
für logisch 0 oder 1
.
Eine nicht aktivierte Bedingung wird als immer erfüllt betrachtet. Es gibt allgemeine
Eingabefelder, die sowohl für die Filter- als auch für die Triggerbedingung verfügbar sind,
sowie spezifische Eingabefelder. Nachfolgend sind die allgemeinen Eingabefelder aufgelistet:
„active“
„Control bit“
„external trigger“
„Address“
„Master Information“
„Slave Information“
„Error“
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Ein-/Ausschalten der Bedingung
Wert des Steuerbits (CB)
Flanke am Triggereingang, die Aufzeichnung
startet
Adresse des Masteraufrufs (A4..A0)
Wert des Master Information Feldes
(I4..I0 und Paritätsbit)
Wert des Slave Information Feldes
(I3..I0 und Paritätsbit)
vom ServiceBook erkannter Fehler
- 18 -
ServiceBook Funktionen
Bild 11 - Bit orientierte Eingabe der Aufzeichnungsbedingung
Eine zusätzliche Eingabemöglichkeit besteht für den externen Triggereingang. Hier wird
festgelegt, bei welcher Flanke am Triggereingang (steigende, fallende, beide) die
Aufzeichnung gestartet wird. Diese Option ist für alle Aufzeichnungen im Offline Mode
verfügbar!
Im Feld „before Trigger“ wird die Anzahl aufzuzeichnender Telegramme vor dem
Triggerpunkt angegeben. Der maximale Wert beträgt 400 Telegramme. Im Feld „after
Trigger“ wird die Anzahl aufzuzeichnender Telegramme nach dem Triggerpunkt angegeben.
Die Summe beider Felder ist auf 100.000 Telegramme begrenzt.
Byte orientierte Eingabe der Aufzeichnungsbedingung
Über den Byte orientierten Eingabedialog kann die Trigger- und Filterbedingung aus
den wichtigsten Bitfeldern eines AS-Interface Telegramms generiert werden. Neben
den allg. Eingabefeldern stehen folgende spezielle Eingabefelder sowohl für die
Trigger- als auch die Filterbedingung zur Verfügung (Bild 12):
„active“
„external trigger“
„Control bit“
„Address“
„Master Info“
„Slave Info“
„Error“
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Ein-/Ausschalten der Bedingung
Flanke am Triggereingang, die Aufzeichnung
startet
Wert des Steuerbits (CB)
Adresse des Masteraufrufs
Wert des Master Information Feldes
Wert des Slave Information Feldes
vom ServiceBook erkannter Fehler
- 19 -
ServiceBook Funktionen
Die Eingabe erfolgt Byte orientiert, d.h. es muss immer der gewünschte Wert eingegeben
werden. ‚X‘ steht für keine Vorgabe. Werte außerhalb des durch das Feld vorgegebenen
Wertebereichs werden nach der Eingabe automatisch korrigiert.
Die weiteren Eingabefelder wurden bereits beschrieben.
Bild 12 - Byte orientierte Eingabe der Aufzeichnungsbedingung
Text orientierte Eingabe der Aufzeichnungsbedingung
Über den Text orientierten Eingabedialog kann die Trigger- und Filterbedingung aus Aufrufen
des AS-Interface Masters generiert werden. Es wird, wie in Bild 13 dargestellt, der Typ des
Masteraufruf gewählt. Zusätzliche Werte für die Master Information können gegebenenfalls
separat eingegeben werden.
Neben den allg. Eingabefeldern stehen folgende spezielle Eingabefelder sowohl für die
Trigger- als auch die Filterbedingung zur Verfügung:
„active“
„externel trigger“
„Type of Request“
„Address“
„Master Info“
„Slave Info“
„Error“
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Ein-/Ausschalten der Bedingung
Flanke am Triggereingang, die Aufzeichnung
startet
Art des Masteraufrufs
Adresse des Masteraufrufs
Wert des Master Information Feldes
Wert des Slave Information Feldes
vom ServiceBook erkannter Fehler
- 20 -
ServiceBook Funktionen
Der Typ des Masteraufrufes kann aus einer Liste ausgewählt werden. Je nach gewähltem Typ,
kann für die Werte der Adresse bzw. der Master Information jeweils ein fester Wert durch das
Programm eingetragen werden (siehe AS-Interface Spezifikation Vers. 2.11).
Ist der ‚Extended Addressmode‘ im Programm aktiviert (Menüpunkt „ASi Network“ –
„a/b Slaves“), steht ein zusätzliches Eingabefeld für die Auswahl eines ‚a‘ ober ‚b‘ Slaves zur
Verfügung.
Bild 13 - Text orientierte Eingabe der Aufzeichnungsbedingung
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- 21 -
ServiceBook Funktionen
5.5.2 Kontinuierliche Triggerausgabe
Die Arbeitsweise der ‚kontinuierliche Triggerausgabe’ ist ähnlich der der Aufzeichnung. Es
muss eine Triggerbedingung eingegeben werden, die zum ServiceBook übertragen wird. Die
Eingabe einer Filterbedingung entfällt. Das ServiceBook prüft jedes empfangene AS-Interface
Telegramm, ob es die Triggerbedingung erfüllt. Ist dies der Fall, wird am Triggerausgang des
ServiceBook ein Signal ausgegeben. Eine Aufzeichnung (Speicherung) von Telegrammen
erfolgt nicht. Diese Funktion ist für den Anschluss eines zusätzlichen Oszilloskops an den
AS-Interface Bus vorgesehen. Sie ermöglicht ein synchrones Anzeigen eines gesuchten
Signalverlaufes am Oszilloskop.
Die Eingabe der Triggerbedingung entspricht den oben beschriebenen Dialogen. Die Eingabe
einer Filterbedingung sowie die Eingabe einer Anzahl ist nicht notwendig und möglich.
Sobald die eingegebene Bedingung mit dem Button „Set“ bestätigt wurde, wird sie zum
ServiceBook übertragen und dort aktiviert. Es wird anschließend ein Statusdialog
entsprechend Bild 14 dargestellt. Er enthält die Anzahl der bisher aufgetretenen
Triggerereignisse. Mit dem Button „Stop“ wird die Ausführung der kontinuierlichen
Triggerausgabe beendet.
Bild 14 - Status der kontinuierlichen Triggerausgabe
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- 22 -
ServiceBook Funktionen
5.6 Funktionen des Online Mode
5.6.1 Monitoring
Das Monitoring im Online Mode unterscheidet sich grundsätzlich vom Offline Mode. Im
Online Mode wird jedes AS-Interface Telegramm zum PC übertragen und dort ausgewertet.
Aufgrund einer deutlich größeren Leistungsfähigkeit in Bezug auf Verarbeitungsgeschwindigkeit und Speichervolumen sind mehrere und umfangreichere Trigger- und
Filterbedingungen sowie eine größere Anzahl aufzeichenbarer Telegramme möglich. Dies
setzt aber zwingend voraus, dass während der gesamten Aufzeichnungsdauer das
ServiceBook mit dem PC verbunden ist.
Im Online Modus können max. 8 Trigger- und 8 Filterbedingungen gleichzeitig verwendet
werden. Die Verarbeitung der Trigger- und Filterbedingungen entspricht dem in Bild 8
dargestellten Verlauf. Dabei wird der Graph für jede einzelne Trigger- und Filterbedingung
durchlaufen. Ist eine der max. 8 Triggerbedingungen erfüllt, so gilt der Trigger als erfüllt. Ist
eine der max. 8 Filterbedingungen erfüllt, so wird das Telegramm aufgezeichnet. Bei jedem
aufgezeichneten Telegramm wird die erfüllte Trigger- bzw. Filterbedingung protokolliert.
Der Ablauf einer Aufzeichnung im Online Mode gestaltet sich wie folgt:
1. Starten des Programms und herstellen der Verbindung zum ServiceBook (soweit nicht
bereits erfolgt).
2. Aktivierung des Online Mode (soweit nicht bereits erfolgt).
3. Eingabe der gewünschten Trigger- und Filterbedingung (siehe nächster Abschnitt).
4. AS-Interface Telegramme werden aufgezeichnet. Die Anzahl der bereits gespeicherten
Telegramme wird in der Statusleiste am unteren Rand des Hauptfensters anzeigt.
5. Während der Aufzeichnung kann mit dem Programm weitergearbeitet werden. Es
sollte aber nicht der Online Modus ausgeschaltet oder die Verbindung unterbrochen
werden.
6. Nach Beendigung der Aufzeichnung wird eine Meldung ausgegeben. Sie beinhaltet
die eingestellte Aufzeichnungsbedingung sowie die Anzahl der aufgezeichneten
Telegramme und die Zeitstempel der Aufzeichnung (Bild 16).
Während der Aufzeichnung ist der Menüpunkt „Monitor“ – „Record Frames“ markiert (Bild
15), um die aktive Aufzeichnung anzuzeigen. Wird dieser Menüpunkt (oder die
Tastenverknüpfung ‚F6’) nochmals angewählt, so wird nach einer Sicherheitsabfrage die
Aufzeichnung abgebrochen. Die bisher aufgezeichneten Telegramme werden im Hauptfenster
dargestellt.
Bild 15 - Aktive Aufzeichnung im Online Mode
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ServiceBook Funktionen
Die Anzahl der angeforderten und bereits gespeicherten Telegramme wird in der Statusleiste
am unteren Rand des Hauptfensters anzeigt und ständig aktualisiert.
Hinweis: Die Aufzeichnungsdauer entspricht der realen Zeit, die die Telegramme auf dem
AS-Interface Bus benötigen. Die Übertragungszeit zwischen ServiceBook und PC ist
vernachlässigbar klein.
Bild 16 - Status der Aufzeichnung
Eingabe der Aufzeichnungsbedingung
Aufgrund der höheren Leistungsfähigkeit des Online Modes fällt auch die Aufzeichnungsbedingung deutlich komplexer aus. Es sind bis zu 8 Trigger- und 8 Filterbedingungen
einstellbar. Bild 17 stellt den Eingabedialog für die Aufzeichnungsbedingung dar. Er setzt
sich aus einem Karteikartenelement („Overview“, „Binary“, „Decimal“, …) und
allgemeinen Elementen zusammen. Im linken unteren Teil wird die Anzahl der
aufzuzeichnenden Telegramme vor und nach dem Triggerzeitpunkt eingegeben („before
Trigger“, „after Trigger“). Die maximal mögliche Anzahl (Summe beider Werte) beträgt
1.048.576 Telegramme. Mit dem Schalter „record break times“ ist es möglich, die
Zeitspannen zu erfassen, in denen keine AS-Interface Telegramme erkannt werden. Im
rechten unteren Teil befinden sich Tasten zum Speichern, Laden und Löschen der
Aufzeichnungsbedingung sowie zum Starten der Aufzeichnung („Record“).
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- 24 -
ServiceBook Funktionen
Bild 17 - Aufzeichnungsbedingung Online Mode
Das Karteikartenelement im oberen Teil des Dialoges beinhaltet die folgenden 6 Karteikarten:
•
•
•
•
•
•
„Overview“,
„Binary“,
„Decimal“,
„Text“,
„Time“,
„Watchdog“.
Die Karteikarte „Overview“ stellt alle gesetzten Trigger- und Filterbedingungen dar. In der
oberen Hälfte werden die Triggerbedingungen und in der unteren Hälfte die
Filterbedingungen angezeigt. Es wird jeweils die Eingabeform („Style“, z.B. „text“ oder
„binary“) sowie die Bedingung angezeigt. Die Darstellung einer Bedingung ist abhängig von
der Form, wie sie eingegeben wurde. Wurde eine Bedingung als „Text“ eingegeben, wird der
Aufruftyp dargestellt. Wurde eine Bedingung bitweise eingegeben, so wird jedes Bit
dargestellt. „X“ steht immer für Werte, die in der Eingabemaske nicht gesetzt wurden.
Die Karteikarten „Binary“, „Decimal“ und „Text“ unterscheiden sich inhaltlich nicht von
den Eingabemasken im Offline Mode. Im oberen Teil der Karteikarte befindet sich ein
Auswahlelement für die zu bearbeitende Trigger- bzw. Filterbedingung (Bild 18). Zusätzlich
zu den bekannten Eingabefeldern, die auch im Offline Mode verfügbar sind, gibt es einen
Schalter „Disjunction of errors“. Er steht für eine ‚ODER’ Verknüpfung der Fehlerflags im
Gegensatz zu der sonst geltenden ‚UND’ Verknüpfung. Ansonsten gelten die bereits für den
Offline Mode beschriebenen Eingabemöglichkeiten. Durch Betätigen der Taste ‚Set’ wird die
eingestellte Bedingung übernommen und die Karteikarte „Overview“ mit den nun aktuellen
Bedingungen dargestellt. Die Taste ‚Clear’ löscht die Bedingung.
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- 25 -
ServiceBook Funktionen
Bild 18 - Auswahl der zu bearbeitenden Bedingung
Die Karteikarte „Time“ ermöglicht Trigger- und Filterbedingungen, die sich auf die Länge
der Master- und Slavepause beziehen (Bild 19). Sowohl für die Masterpause als auch für die
Slavepause kann eine untere („lower limit“) und eine obere Grenze („upper limit“)
eingegeben werden. Die Bedingung gilt als erfüllt, wenn die jeweilige Pause des
empfangenen Telegramms größer bzw. gleich der unteren Grenze und kleiner bzw. gleich der
oberen Grenze ist. Der Schalter „Timeout“ bezieht sich auf die Slaveantwort. Der Wert ‚null’
in diesem Feld besagt, dass eine Slaveantwort erkannt werden muss (also kein Timeout
vorliegt). Der Wert ‚one’ besagt, dass es keine Slaveantwort gegeben hat (also ein Timeout
vorliegt).
Bild 19 - Eingabe einer Aufzeichnungsbedingung im Format "Time"
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- 26 -
ServiceBook Funktionen
Die Karteikarte „Watchdog“ ermöglicht die Eingabe von Triggerbedingungen, die sich auf
Meldungen des Watchdog beziehen (Bild 20). Der Watchdog dient zur Überwachung des ASInterface Busses auf einen korrekten Datenaustausch in einer bekannten Konfiguration und
wird in Abschnitt 5.6.2 genauer vorgestellt. Die Watchdog Meldungen sind lediglich als
Trigger vorgesehen und dienen zur Analyse des Datenverkehrs im Bereich eines Fehlers.
Durch Analyse der Telegramme vor und nach einem erkannten Fehler (z.B. einer
Wiederholung im Datenaustausch mit einem Slave) kann unter Umständen ein Fehler in der
Anlage ermittelt werden. In dieser Karteikarte wird die Watchdog Meldung und optional die
Slaveadresse, auf die sich die Meldung bezieht, eingegeben. Die Watchdog Meldungen
unterteilen sich in den Zeitpunkt des erkannten Fehlers (gekennzeichnet durch ein
vorangestelltes „Error:“) sowie den Zeitpunkt der Fehlerbehebung (gekennzeichnet durch ein
vorangestelltes „Patched:“). Mit dem Wert „X“ bleibt die Slaveadresse variabel.
Bild 20 - Eingabe einer Aufzeichnungsbedingung im Format "Watchdog"
Mit einer Watchdog Bedingung als Trigger ist es möglich, nach sehr speziellen Fehlern im
Datenaustausch zu suchen, die unter Umständen nur sehr selten vorkommen. Gleichzeitig
wird es möglich, das Zustandekommen des Fehlers, durch Sichtung des vorangegangenen
Datenverkehrs, zu ermitteln.
Hinweis: Einige Watchdog Meldungen werden erst zu Beginn eines neuen Datenzyklus
erkannt (z.B. eine Wiederholung im Datenaustausch mit einem Slave). Deshalb kann sich der
Triggerzeitpunkt prinzipbedingt zu der eigentlichen Ursache um einige Telegramme
unterscheiden.
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- 27 -
ServiceBook Funktionen
5.6.2 Netzwerkkonfiguration
Im Programm des ServiceBook kann die Konfiguration des aktuell untersuchten Netzwerkes
hinterlegt werden. Diese Daten dienen zugleich als Grundlage für andere Funktionen des
Programms. Neben einem symbolischen Namen für jeden Slave können zusätzliche Daten,
wie z.B. Herstellernamen oder die Bestellnummer, sowie das Slave Profil eingegeben werden.
Eine einmal erstellte Konfiguration kann gesichert und bei einer späteren Fehlersuche erneut
verwendet werden.
5.6.2.1 Automatisch bestimmen
Im Online Modus ist es möglich, die Konfiguration des AS-Interface Netzwerkes weitgehend
automatisch durch das ServiceBook zu erfassen. Über den Menüpunkt „ASi Network“ – „Get
a List from the ASi Bus“ wird dieser Vorgang, nach einer entsprechenden Sicherheitsabfrage,
gestartet.
Während der automatischen Bestimmung wird ein Fenster entsprechend Bild 21 dargestellt.
In diesem Fenster werden alle am Bus erkannten Slaves angezeigt. Zusätzlich erfolgt die
Anzeige des erkannten IO und ID Codes. Noch nicht ermittelte Werte für einen Slave werden
durch ein ‚?’ symbolisiert. Ein Slave wird im Fenster angezeigt, sobald er erfolgreich auf
einen Masteraufruf geantwortet hat.
Bild 21 - Automatische Bestimmung der Netzwerkkonfiguration
Hinweis: Soweit es die jeweilige Anwendung des AS-Interface Busses erlaubt, ist ein
Neustart des AS-Interface Masters der optimale Weg, um die Konfiguration zu bestimmen, da
der Master beim Neustart die Konfiguration jedes Slaves selbst bestimmt. Ist ein Neustart des
Masters nicht möglich, müssen die fehlenden Werte von Hand eingegeben werden (siehe
folgender Abschnitt).
Nach wenigen Sekunden ist die Konfiguration ermittelt und die automatische Bestimmung
kann mit dem Button „Stop“ beendet werden. Es wird anschließend die Eingabemaske zur
Bearbeitung der Konfiguration eingeblendet. Wurde ein Safety Slave erkannt, versucht das
Programm die Code Tabelle zu bestimmen und zeigt sie in der Eingabemaske an (Bild 22).
Alle erkannten Slaves erhalten automatisch den Namen „active“, so dass in der Auswahlliste
die vorhandenen Slaves schnell erkennbar sind.
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- 28 -
ServiceBook Funktionen
Bild 22 - Eingabemaske Netzwerkkonfiguration (Safety Slave)
5.6.2.2 Bearbeiten
Über den Menüpunkt „ASi Network“ – „Display and Edit“ kann die Netzwerkkonfiguration
bearbeitet werden. In Bild 23 ist die Eingabemaske für die Netzwerkkonfiguration dargestellt.
Bild 23 - Netzwerkkonfiguration bearbeiten
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- 29 -
ServiceBook Funktionen
Nach der Auswahl des zu bearbeitenden Slaves im Feld „select a Slave“ können die Daten
eingegeben werden. In diesem Auswahlfeld wird neben der Slave Nummer auch der bereits
vergebene Name angezeigt. Je nach eingestelltem Addressmode kann zwischen 31 oder 62
Slaves gewählt werden. Die Schaltfläche „Slave active“ aktiviert alle Eingabefelder – der
Slave gilt als aktiviert und somit vorhanden. Die Schaltfläche „a/b Slave“ steht nur im
Extended Addressmode zur Verfügung. Sie gibt an, ob es sich um einen Standard Slave oder
einen a/b-Slave handelt. Im Feld „Name“ kann ein symbolischer Slavename vergeben
werden. Dieser wird dann bei jedem aufgezeichnetem Telegramm mit angezeigt und
erleichtert so die Zuordnung der Daten. Zusätzlich kann im Feld „Manufacturer“ der
Hersteller und im Feld „additional“ die Bestellnummer eingetragen werden. Beide Felder
haben keine Bedeutung für die Verarbeitung, erleichtern aber unter Umständen die spätere
Arbeit. In den Feldern „I/O Config“ bzw. „I/D Config“ wird der jeweilige IO bzw. ID Code
eingetragen. Beide Werte sind für die programminterne Verarbeitung wichtig (z.B. das
Zusammenfügen von Analogwerten im Profil 7.3). Zusätzlich können, sofern vorhanden, in
den Feldern „ext. ID Code 1“ und „ext. ID Code 2“ die extended ID des Slaves eingetragen
werden. Anhand der eingegebenen Werte bestimmt das Programm automatisch das
zugehörige Slave Profil sowie die Pinkonfiguration (Bild 23). Leere Felder bzw. unbekannte
Werte werden durch ein ‚*’ gekennzeichnet. Über die Checkboxen „binary“, „decimal“ und
„hexadecimal“ kann zwischen den verschiedenen Eingabemöglichkeiten gewechselt werden.
Hinweis: Nach der Dateneingabe für einen Slave wird über das Auswahlmenü „select a
Slave“ zum nächsten zu bearbeitenden Slave gewechselt. Die bereits eingegebenen Daten
werden zwischengespeichert. Mit dem Button „OK“ werden alle eingegebenen Daten
bestätigt und die Eingabemaske geschlossen.
Nach dem Bestätigen der eingegebenen Daten mit dem Button „OK“, wird die Eingabemaske
geschlossen und die Konfiguration gespeichert. Es erfolgt automatisch die Abfrage eines
Dateinamens für die geänderte Konfiguration (Bild 24).
Bild 24 - Sicherung der Konfiguration
5.6.2.3 Speichern / Laden
Über das Menü „ASi Network“ – „Save“ bzw. „Open“ kann die Netzwerkkonfiguration
gespeichert bzw. geladen werden. Als Dateiextension wird „*.nwc“ verwendet. NWC steht
für ‚ASi Network Configuration’. Die Konfiguration wird in einer Textdatei gespeichert, die
mit jedem Editor betrachtet werden kann (Bild 25).
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- 30 -
ServiceBook Funktionen
Bild 25 - Inhalt der Netzwerkkonfigurationsdatei
Hinweis: Die Dateiextension „*.nwc“ ist mit dem ServiceBook Programm verknüpft. Ein
Doppelklick auf eine „*.nwc“ Datei öffnet automatisch das ServiceBook Programm mit dieser
Netzwerkkonfiguration.
5.6.2.4 Drucken
Über das Menü „ASi Network“ – „Print“ kann die Netzwerkkonfiguration gedruckt werden.
Der Ausdruck enthält alle in der Netzwerkkonfiguration bekannten Daten zu jedem Slave.
Zusätzlich wird das Slave Profil und die Pinkonfiguration ausgegeben.
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- 31 -
ServiceBook Funktionen
5.6.3 Übersichtsdarstellung
5.6.3.1 Übersicht über alle Slaves
Über den Menüpunkt „Monitor“ – „Overview“ bzw. die Taste ‚F4’ wird eine
Übersichtsdarstellung für die Buskommunikation aktiviert. Je nach eingestellter
Netzwerkkonfiguration werden 31 bzw. 62 Slave dargestellt. Bild 26 stellt die Übersicht für
ein AS-Interface Bus nach Spezifikation 2.1 (62 Slave) dar. In der Übersicht wird der Inhalt
des letzten erfassten Datenaustauschs mit dem Master dargestellt. Weiterhin enthält die
Übersicht Informationen, ob ein Slave in der im Programm hinterlegten Konfiguration
bekannt ist und ob eine fehlerfreie Kommunikation stattfindet.
Für jeden Slave werden 4 Zeilen innerhalb der Anzeige verwendet (‚Error’, ‚Master’,
‚Slave’). Die oberste Zeile (Kopfzeile) enthält die Nummer des Slaves. Darunter wird die
Anzahl der vom ServiceBook erkannten Fehler (‚Error’) für diesen Slave dargestellt. Die
Anzahl der Fehler kann als absoluter Wert (Anzahl erkannte Fehler / Anzahl empfangener
Telegramme) oder als Prozentsatz dargestellt werden. Für die Umschaltung der zwei
Anzeigemöglichkeiten dienen 2 Checkboxen im linken unteren Teil des Fensters (‚%’ und
‚n/m’).
Hinweis: Arbeitet das ServiceBook Programm im Standard Addressmode, befindet sich aber
der angeschlossene AS-Interface Bus im Extended Addressmode, ordnet das Programm unter
Umständen die empfangenen Telegramme nicht dem richtigen Slave zu.
In der 3. Zeile (‚Master’) wird der Inhalt der Masterinformation und in der 4. Zeile (‚Slave’)
der Inhalt der Slaveinformation des letzten Datenaustausch dargestellt. Sind keine
Informationen vorhanden, wird im jeweiligen Feld „???“ eingetragen. Die Anzeige wird
permanent aktualisiert. Ein Wechsel der Anzeige zwischen bitweiser und dezimaler
Darstellung erfolgt über die 2 Checkboxen im linken unteren Teil des Fensters (‚binary’ und
‚decimal’).
Die ersten zwei Zeilen für jeden Slave verfügen über eine farbliche Hinterlegung. In der
obersten Zeile (Kopfzeile) wird der allgemeine Status des Slave dargestellt. Es gelten
folgende Regeln:
•
grau
•
grün
•
gelb
•
rot
Der Slave ist nicht im Programm hinterlegt, es
erfolgt kein Datenaustausch mit dem Slave.
Der Slave ist im Programm hinterlegt, es erfolgt
Datenaustausch mit dem Slave.
Der Slave ist nicht im Programm hinterlegt, aber es
erfolgt Datenaustausch mit dem Slave.
Der Slave ist im Programm hinterlegt, aber es
erfolgt kein Datenaustausch mit dem Slave.
In der 2. Zeile (‚Error’) wird die Fehlerhäufigkeit farblich dargestellt. Es gelten folgende
Regeln:
•
weiß
•
gelb
•
rot
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Die Fehlerhäufigkeit ist kleiner als 0,5% bzw. der
Slave ist nicht im Programm hinterlegt und es
erfolgt kein Datenaustausch mit dem Slave.
Die Fehlerhäufigkeit ist größer gleich 0,5% und
kleiner als 1,7%.
Die Fehlerhäufigkeit ist größer gleich 1,7%.
- 32 -
ServiceBook Funktionen
Bild 26 - Übersichtsdarstellung der Buskommunikation
Hinweis: Es werden nur Slaves angezeigt, die im Programm hinterlegt sind bzw. die mit dem
Master Daten austauschen. Für alle restlichen Slaves werden leere Felder angezeigt.
Das Fenster der Übersicht ist frei vergrößer- bzw. verkleinerbar. In Abhängigkeit der Fenstergröße ändert sich auch die verwendete Schriftgröße.
5.6.3.2 Übersicht eines Slave
Im Programm wird eine Vielzahl an Informationen zu jedem Slave am Bus gespeichert. Ein
Fenster mit diesen Informationen kann durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste auf
ein Telegramm in der Liste der aufgezeichneten Telegramme oder durch den Menüpunkt
„Monitor“ – „Display single Slave“ dargestellt werden. Für jeden Slave wird ein eigenes
Fenster dargestellt (Bild 27). Es ist so möglich, mehrere Slaves gleichzeitig anzuzeigen.
Das Fenster enthält, wie in Bild 27 dargestellt, die Karteikarte „Counter“, in der die Anzahl
aller Aufrufe und erkannten Fehler gespeichert wird.
Hinweis: Wird das untersuchte AS-Interface Netz im Extended Addressmode (62 Slave)
betrieben, aber im Programm des ServiceBook ist dies nicht aktiviert, so werden AS-Interface
Telegramme falsch zugeordnet.
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- 33 -
ServiceBook Funktionen
Bild 27 - Informationen zu einem Slave (Counter)
Bild 28 - Informationen zu einem Slave (Data)
Die Karteikarte „Data“ (Bild 28) enthält die im Programm hinterlegte Konfiguration des
Netzwerkes sowie die aktuell empfangenen Daten. Dies umfasst die Werte der Aufrufe
‚Data_Exchange’, ‚Write_Parameter’, ‚Write_Extended_ID_Code’ und ‚Read_Status’. Die
Werte können binär, dezimal oder hexadezimal dargestellt werden. Die Slaveantwort für
‚Read_Status’ wird zusätzlich mit der Bedeutung der einzelnen Bitwerte dargestellt.
Bild 29 - Informationen zu einem Slave
(Configuration)
Bild 30 - Informationen zu einem Slave (Safety)
Die Karteikarte „Configuration“ (Bild 29) enthält die aktuell erkannte sowie die im
Programm gespeicherte Konfiguration. Im unteren Teil wird, soweit es aus der gespeicherten
Konfiguration hervorgeht, das Slave Profil sowie die Konfiguration der Pins dargestellt.
Hinweis: Da einige Daten vom AS-Interface Master nur zum Start abgefragt werden, kann es
vorkommen, dass ein im laufenden Betrieb angeschlossenes ServiceBook, nur unvollständig
die aktuelle Konfiguration wiedergibt.
Handelt es sich bei dem angezeigten Slave um einen Slave mit dem Profil 7.B, so wird
automatisch die Karteikarte „Safety“ dargestellt (Bild 30). Sie enthält, sofern bereits
bestimmt, die Saftey Tabelle. Falls die Safety Tabelle noch nicht bestimmt wurde, kann sie
über die Taste ‚Teach In’ automatisch bestimmt werden.
Hinweis: Ist während der Teach In Phase ein Kontakt am Safety Slave geöffnet oder liegt ein
anderweitiger Fehler vor, so ist die eingelesene Safety Tabelle unter Umständen fehlerhaft.
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- 34 -
ServiceBook Funktionen
Bild 31 - Informationen zu einem Slave (analog Value)
Handelt es sich bei dem angezeigten Slave um einen Slave mit dem Profil 7.3, so wird
automatisch die Karteikarte „analog Value“ mit dargestellt (Bild 31). Sie enthält die durch
das Programm in Echtzeit bestimmten analogen Werte. Die Analogwerte werden numerisch
(im oberen Teil) sowie graphisch (im unteren Teil) dargestellt. Die Graphen können durch die
jeweiligen Schalter hinter dem Zahlenwert ein- bzw. ausgeschaltet werden. Der Schieberegler
im unteren Teil („Update speed“) dient zur Festsetzung der Updategeschwindigkeit der
graphischen Darstellung. Die aktuelle Zeiteinteilung wird im linken unteren Teil der
graphischen Anzeige eingeblendet.
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- 35 -
ServiceBook Funktionen
5.6.4 Die Watchdog Funktion
Die Watchdog Funktion stellt eine sehr leistungsfähige Funktion zur Überwachung eines ASInterface Busses dar. Sie überwacht den angeschlossenen Bus in Echtzeit auf alle
wesentlichen Fehler. Selbst schwer zu lokalisierende Fehler, wie Verletzungen der Code
Tabelle eines Safety Slaves oder Wiederholungen im Datenaustausch innerhalb eines
Datenzyklus, erkennt der Watchdog. Anhand der ausgegebenen Meldungen ist es möglich,
Rückschlüsse auf die Stabilität der Kommunikation auf dem Bus zu ziehen.
Die Ausgabe der Fehler erfolgt in einer Listbox des Programms (Bild 32) sowie in einer
Datei. Zur Benutzung des Watchdog muss eine Verbindung zum ServiceBook bestehen sowie
der Online Mode aktiviert sein.
Hinweis: Während der gesamten Überwachung durch den Watchdog, darf die Verbindung
zwischen PC und ServiceBook prinzipbedingt nicht unterbrochen werden! Der PC muss in
diesem Fall in der Anlage verbleiben.
Bild 32 - Watchdog Fenster
Der Watchdog wird über den Menüpunkt „Monitor“ – „Watchdog“ oder die Taste ‚F7’
gestartet. Das Watchdog Fenster entsprechend Bild 32 wird dargestellt. Über den Button
„Settings“ können die zu überwachenden Meldungen gewählt werden (siehe folgendes
Kapitel). Der Button „Browse“ ermöglicht die Auswahl einer Datei, in welche die Watchdog
Meldungen gespeichert werden sollen. Die Aufzeichnung der Meldungen wird mit der
Checkbox „Record events“ aktiviert. Die Checkbox „Watchdog active“ startet die
eigentliche Watchdog Funktion. Die Watchdog Meldungen werden in einem Listenfeld
ausgegeben. Jede Meldung setzt sich aus einem Zeitstempel (zur besseren Einordnung mit
externen Ereignissen), der eigentlichen Watchdog Meldung sowie der Slave Adresse, welche
die Meldung verursacht hat, zusammen. Der Button „Clear“ löscht die Liste auf dem
Bildschirm. Mit dem Button „Close“ kann die Watchdog Funktion beendet werden. In der
Titelleiste des Watchdog Fensters wird die aktuelle Laufzeit (in Bild 32 beträgt sie z.B. 2 s)
dargestellt.
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- 36 -
ServiceBook Funktionen
Hinweis: Der Watchdog wird automatisch ausgeschaltet, wenn mehr als 5.000 Einträge in
der Liste stehen und pro Minute mehr als 20 neue Einträge hinzukommen. Dies soll eine
Überlastung des Programms verhindern.
5.6.4.1 Watchdog Meldungen
Grundsätzlich werden 2 verschiedene Typen von Watchdog Meldungen unterschieden:
•
Fehler erkannt
•
Fehler behoben
Erkennt das ServiceBook einen Fehler
entsprechend der unten stehenden Liste, so wird
dies als Meldung ausgegeben. Erkannte Fehler
werden durch ein vorangestelltes „Error:“
gekennzeichnet.
Steht ein vorher erkannter Fehler nicht mehr an
(der Fehler wurde behoben), so wird eine
Meldung ausgegeben. Sie ist durch ein
vorangestelltes „Patched:“ gekennzeichnet.
Bild 33 - Auswahl zu überwachender Watchdog Meldungen
Über den in Bild 33 dargestellten Dialog ist es möglich, die anzuzeigenden Watchdog
Meldungen auszuwählen. Folgende Fehler bzw. Ereignisse des AS-Interface Busses werden
überwacht:
„Watchdog started“
Die Überwachung durch den Watchdog wurde aktiviert. Diese Meldung ist nicht
abschaltbar. Diese Meldung erscheint sofort nach Aktivierung des Watchdog.
„Watchdog finished“
Die Überwachung durch den Watchdog wurde deaktiviert. Dies ist die letzte Meldung
der Aufzeichnung, sie ist ebenfalls nicht abschaltbar.
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- 37 -
ServiceBook Funktionen
„Watchdog restarted“
Wird während des aktivierten Watchdog eine Aufzeichnung gestartet, so kann u.U. diese
Meldung ausgegeben werden (wenn in der Aufzeichnung auf eine Watchdog Meldung
„getriggert“ wird). Der Watchdog wird damit komplett neu gestartet, alle noch
anstehenden Fehler werden ein zweites Mal ausgegeben.
„Error: ASi Network power fail“
Das ServicBook erkennt keine korrekte Spannung auf dem AS-Interface Bus bzw. ist
nicht an den Bus angeschlossen.
„Error: no Master Requests“
Das ServiceBook erkennt keine Telegramme auf dem AS-Interface Bus.
„Error: no Slave Response“
Das ServiceBook erkennt Masterrequests, aber keine einzige Antwort von einem Slave.
„Patched: ASi Network power ok“
Das ServicBook erkennt die korrekte Spannung auf dem AS-Interface Bus.
„Patched: Master Requests ok“
Das ServiceBook erkennt Masterrequests.
„Patched: Slave Response ok“
Das ServiceBook erkennt Masterrequests und Slaveresponse.
„Error: Dataexchange Retry for Slave“
Es gab eine Wiederholung des Datenaustauschs für einen Slave innerhalb eines
Datenzyklus. Der Master hat höchstwahrscheinlich die Antwort des Slave nicht
verstanden, sofern der Slave eine gesendet hat. Dieser Fall wird erst beim Beginn eines
neuen Datenzyklus erkannt.
Hinweis: Aufgrund der unterschiedlichen Position des Masters sowie des ServiceBook
im Netz kann es im Einzelfall vorkommen, dass das ServiceBook eine Slave Antwort
korrekt erkennt, während der Master sie nicht erkennt oder umgekehrt.
„Error: no Dataexchange with Slave“
Es erfolgt kein Datenaustausch mit einem in der Netzwerkkonfiguration aktivierten
Slave. Dieser Fehler wird erst beim Beginn eines neuen Datenzyklus erkannt.
„Error: b Slave found“
Es wurde ein b-Slave gefunden, im Programm ist aber der Standard Addressmode
eingeschaltet.
„Patched: normal Dataexchange with Slave“
Der Datenaustausch mit einem in der Netzwerkkonfiguration aktivierten Slave findet
wieder statt.
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- 38 -
ServiceBook Funktionen
„Error: Dataexchange with Slave (not projected)“
Es findet ein Datenaustausch mit einem Slave statt, der laut hinterlegter
Netzwerkkonfiguration nicht aktiviert ist und somit auch nicht vorhanden sein sollte.
Entweder ist die Netzwerkkonfiguration nicht korrekt oder es wurde ein zusätzlicher
Slave an den Bus angeschlossen.
„Patched: no Dataexchange with Slave (not projected)“
Der Datenaustauch mit dem in der Netzwerkkonfiguration nicht enthaltenen Slave findet
nicht mehr statt.
„Error: not synchronised with safety table“
Die vom ServiceBook empfangenen Werte eines Safety Slaves stimmen nicht mit den
intern gespeicherten überein.
„Error: safety contact 1 open“
Das ServiceBook hat festgestellt, dass der Kontakt 1 eines Safety Slaves geöffnet wurde.
„Error: safety contact 2 open“
Das ServiceBook hat festgestellt, dass der Kontakt 2 eines Safety Slaves geöffnet wurde.
„Patched: safety table synchronised“
Das ServiceBook hat die intern gespeicherte Code Tabelle mit den Daten des Safety
Slave synchronisiert und überwacht ab jetzt die korrekte Abfolge der Werte. Diese
Meldung wird ausgegeben, wenn der Watchdog gestartet wird und sich ein Safety Slave
im Netz befindet (die Code Tabelle muss dem Programm bekannt sein).
„Patched: safety contact 1 closed“
Das ServiceBook hat festgestellt, dass der Kontakt 1 eines Safety Slaves geschlossen
wurde.
„Patched: safety contact 2 closed“
Das ServiceBook hat festgestellt, dass der Kontakt 2 eines Safety Slaves geschlossen
wurde.
„Error: address/ID-code volatile“
In der letzten vom ServiceBook empfangenen Statusmeldung des Slave war das S0 Bit
gesetzt, was für den Fehler „address/ID-code volatile“ steht.
„Error: periphery fault detected“
In der letzten vom ServiceBook empfangenen Statusmeldung des Slave war das S1 Bit
gesetzt, was für den Fehler „periphery fault detected“ steht.
„Error: error reading non-volatile memory“
In der letzten vom ServiceBook empfangenen Statusmeldung des Slave war das S3 Bit
gesetzt, was für den Fehler „error reading non-volatile memory“ steht.
„Patched: address/ID-code permanent“
In der letzten vom ServiceBook empfangenen Statusmeldung des Slave war das S0 Bit
gelöscht (es war vorher gesetzt), was folgende Nachricht bedeutet „address/ID-code
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ServiceBook Funktionen
permanent“. Diese Meldung wird nur angezeigt, wenn vorher die Meldung „Error:
address/ID-code volatile“ kam.
„Patched: no periphery fault detected“
In der letzten vom ServiceBook empfangenen Statusmeldung des Slave war das S1 Bit
gelöscht (es war vorher gesetzt), was nach AS-Interface Specification bedeutet „no
periphery fault detected“. Diese Meldung wird nur angezeigt, wenn vorher die Meldung
„Error: periphery fault detected“ kam.
„Patched: no error reading non-volatile memory“
In der letzten vom ServiceBook empfangenen Statusmeldung des Slave war das S3 Bit
gelöscht (es war vorher gesetzt), was nach AS-Interface Specification bedeutet „no error
reading non-volatile memory“. Diese Meldung wird nur angezeigt, wenn vorher die
Meldung „Error: error reading non-volatile memory“ kam.
5.6.4.2 Auswertung von Watchdog Meldungen an einem Beispiel
Bild 34 stellt eine exemplarische Aufnahme von typischen Watchdog Meldungen dar. Aus der
Titelleiste ist zu entnehmen, dass der Watchdog 22 s aktiv war, als das Bild aufgenommen
wurde. Der Watchdog hat folgende 9 Meldungen ausgegeben:
1. „Watchdog started“
2. „Patched: safety table synchronised“ für Slave 4
3. „Error: Dataexchange Retry for Slave“ für Slave 15
4. „Error: no Dataexchange with Slave“ für Slave 15
5. „Error: Dataexchange Retry for Slave“ für Slave 12
6. „Error: Dataexchange Retry for Slave“ für Slave 20
7. „Patched: normal Dataexchange with Slave“ für Slave 12
8. „Patched: normal Dataexchange with Slave“ für Slave 15
9. „Patched: normal Dataexchange with Slave“ für Slave 20
Bild 34 - Watchdog Fenster mit exemplarischen Meldungen
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ServiceBook Funktionen
Die erste Meldung besagt, dass der Watchdog am 05.04.05 um 14.57 gestartet wurde. Die 2.
Meldung zeigt, dass der Watchdog sich auf die Code Tabelle des Safty Slave (Slave 4)
synchronisiert hat und sie ab diesem Zeitpunkt überwacht. Um 14:58:02 wurde Slave 15 vom
AS-Interface Bus getrennt. Slave 15 hat auf einen Masteraufruf nicht geantwortet, daraufhin
hat der Master einen 2. Aufruf im selben Datenzyklus durchgeführt (3. Meldung). Die 4.
Meldung zeigt, dass Slave 15 nicht mehr reagiert (er ist offenbar vom Bus getrennt). Um
14:58:06 wurde Slave 15 wieder mit dem Bus verbunden. Das unvermeidbare Kontaktprellen
hat 2 aufeinander folgende Übertragungen von Slave 12 und Slave 20 gestört. Das Netz
besteht nur aus Slave 12, 15 und 20. Der Master versucht im selben Datenzyklus eine
Wiederholung (Meldung 5 und 6). Im nächsten Datenzyklus antworten alle Slave wieder
korrekt (Meldung 7 – 9).
Hinweis: Das Kontaktprellen beim Trennen bzw. Anstecken eines Slave zerstört meist mehr
als ein Telegramm auf dem AS-Interface Bus. Daher können in einem solchen Fall deutlich
mehr Meldungen ausgegeben werden als im obigen Beispiel angegeben. In der Regel kann
anhand des Zeitstempels und dem Zusammenhang der Meldungen der Vorgang rekonstruiert
werden.
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- 41 -
Anhang
6 Anhang
Anhang A - Datenblatt
Mechanische Daten
Gehäuse
Aluminium eloxiert
Abmessungen
(H x B x T in mm) 31 x 113,5 x 168
Umgebungsbedingungen
Betriebstemperatur
0 ... + 45 °C
Lagertemperatur
- 20 ... + 50 °C
Elektrische Daten
Betriebsspannung
Stromaufnahme
Eingangsimpedanz
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AS-Interface
18,5 .. 31,6 V
Power Eingang
8,5 .. 20 V
aus AS-Interface
≤ 35 mA
aus USB bzw. Netzteil
≤ 150 mA
entspricht AS-Interface C.S. V3.0
(Slave ext. adrmode)
- 42 -
Anhang
Anhang B - Anschlussbelegung
Auf der Gehäuserückseite des ServiceBook befinden sich folgende Anschlüsse (von links
nach rechts, Bild 35):
•
„AS-Interface“,
•
„USB“,
•
„Trigger“,
•
„Power“.
Bild 35 - Anschlussbelegung
Über den Anschluss „AS-Interface“ wird die Verbindung der Empfangseinheit des
ServiceBook mit dem AS-Interface Bus hergestellt. Im Lieferumfang ist eine entsprechende
Buchse zur Konfektionierung eines Kabels enthalten (Systemklemme AK 1550, 2-polig). Die
korrekte Polung kann der Beschriftung auf der Gehäuserückseite entnommen werden.
Der Anschluss „USB“ stellt den USB Anschluss Typ B dar. Er stellt die Verbindung zu dem
PC/Notebook her. Über das mitgelieferte USB Kabel erfolgen der Datenaustausch mit dem
PC sowie die Stromversorgung des ServiceBook.
Hinweis:
Das ServiceBook arbeitet möglicherweise nicht einwandfrei, wenn Sie ein
anderes als das mitgelieferte USB Kabel verwenden.
Der Anschluss „Trigger“ stellt die Signale des Triggerein- sowie des Triggerausganges zur
Verfügung. Der Anschluss erfolgt über die mitgelieferte Systemklemme (AK 1550, 4-polig).
In Bild 35 wird dargestellt, wie der Triggerausgang z.B. mit einem Oszilloskop verbunden
wird. Der Triggerausgang ist kurzschlussfest. Für den Triggereingang wird eine separate
Spannungsquelle benötigt, der Anschluss wird in Bild 36 dargestellt.
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Anhang
Oscilloscope
CH 1
CH 2
TRIGGER OUT +
TRIGGER OUT -
GND
+5V
TRIGGER IN +
TRIGGER IN -
GND
Bild 36 - Anschluss Trigger
Das ServiceBook wird nicht aus dem angeschlossenen AS-Interface Bus versorgt! Die
Stromversorgung des ServiceBook kann wahlweise über die USB Schnittstelle oder den
„Power“ Anschluss erfolgen. Im Standalone Betrieb, d.h. ohne PC, muss das mitgelieferte
Universal-Netzteil verwendet werden.
Hinweis: Ein gleichzeitiger Anschluss des USB Kabels und des Netzteils ist problemlos
möglich, es ist sogar bei Verwendung eines passiven USB Hub empfehlenswert.
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- 44 -
Anhang
Anhang C – Hotkeys
F1
F2
F4
F5
F6
F7
Darstellung der Online Hilfe
Verbindung zum ServiceBook herstellen / trennen
Darstellung der Übersicht im Online Mode
Online Mode aktivieren / deaktivieren
Eingabe der Aufzeichnungsbed. im Online Mode
Watchdog aktivieren
F3
Eingabe einer bit orientierten Aufzeichnungsbedingung im Offline Mode
Eingabe einer byte orientierten Aufzeichnungsbedingung im Offline Mode
Eingabe einer text orientierten Aufzeichnungsbedingung im Offline Mode
Shift + F3
Ctrl + F3
F10
Shift F10
Ctrl + F10
Darstellung der Telegramme bit orientiert
Darstellung der Telegramme byte orientiert
Darstellung der Telegramme text orientiert
Ctrl + F
Shift + Ctrl + F
Suchen
Weitersuchen
Ctrl + O
Ctrl + P
Ctrl + S
gespeicherte Telegramme darstellen
aufgezeichnete Telegramme drucken
aufgezeichnete Telegramme speichern
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Anhang
Anhang D – Servicefunktionen
Einstellung der Echtzeituhr
Im ServiceBook befindet sich eine Echtzeituhr. Sie ermöglicht die Vergabe von Zeitstempeln
während einer Aufzeichnung im Offline Modus.
Die Uhr kann über den Menüpunkt „Settings“ – „ServiceBook time“ gestellt werden. In Bild
37 wird der zugehörige Dialog dafür dargestellt. Im oberen Teil wird die Zeit des
ServiceBook im unteren die interne PC Zeit angezeigt. Sollten beide Zeiten voneinander
abweichen, können sie über den Button „Adjust“ synchronisiert werden.
Bild 37 - Echtzeituhr stellen
Update der Firmware
Es ist möglich, Teile der ServiceBook Software zu aktualisieren. Über den Menüpunkt
„Settings“ – „Update ServiceBook“ gelangt man in den Update Dialog (Bild 38). Im oberen
Teil wird der Zustand des ServiceBook angezeigt. Er sollte wie folgt lauten „ServiceBook:
programmed successfully“. Eine andere Meldung weist auf ein Problem hin, das unter
Umständen nur vom Hersteller behoben werden kann.
Mit dem Button „Update ServiceBook“ kann eine neue Firmware zum ServiceBook
übertragen werden. Es erscheint ein Auswahldialog für die Firmware Datei. Die
Dateiextension für die Firmware lautet „*.sbb“ (ServiceBook Binary).
Hinweis: Verwenden Sie nur Dateien, die Sie vom Hersteller erhalten haben.
Nach dem Update der Firmware wird das ServiceBook automatisch neu gestartet. Es erscheint
die Meldung „ServiceBook: restart in progress“. Ein Neustart des ServiceBook kann auch
über den Button „Restart ServiceBook“ ausgelöst werden.
Bild 38 - Updatedialog
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Anhang
Anhang E – Inbetriebnahme
In der Frontblende des ServiceBook befinden sich 5 LED zur Statusanzeige. Auf der
Rückseite verfügt das ServiceBook über mehrere Anschlüsse (vgl. Anhang B).
Schließen Sie das ServiceBook über die mitgelieferte 2 polige Systemklemme an den ASInterface Leitung an. Beachten Sie dabei die korrekte Polung der Kontakte entsprechend dem
Aufdruck auf der Gehäuserückseite (Bild 39).
Verbinden Sie anschließend das ServiceBook über das mitgelieferte USB Kabel mit dem PC.
Der Anschluss des Netzteils wird erforderlich, wenn das ServiceBook ohne Verbindung zum
PC betrieben wird, oder wenn der USB Port des PC nicht genügend Energie liefern kann (z.B.
bei Verwendung eines passiven USB – Hub).
Hinweis:
Das ServiceBook arbeitet möglicherweise nicht einwandfrei, wenn Sie ein
anderes als das gelieferte USB Kabel verwenden, oder wenn Sie das ServiceBook über mehr
als ein Hubsystem anschließen.
Bild 39 - Rückseite ServiceBook
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Anhang
LED Anzeige am ServiceBook
Das ServiceBook verfügt über 5 LEDs an der Frontseite des Gerätes. Die LEDs haben
folgende Bedeutung (von links nach rechts):
LED Beschriftung
1
„Power“
Farbe
grün
2
„Power-Fail“
rot
3
4
„Online“
„Datalogger“
grün
gelb
5
„Trigger“
grün
Bedeutung
Das ServiceBook wird entweder über das USB Kabel oder
das Steckernetzteil versorgt.
Die Spannung auf dem AS-Interface Bus ist fehlerhaft
bzw. der Bus ist nicht angeschlossen.
Das ServiceBook befindet sich im Online Mode.
Das ServiceBook führt eine Aufzeichnung im Offline
Mode durch.
Die Triggerbedingung einer Offline Mode Aufzeichnung
wurde erfüllt.
Tabelle 1 - Bedeutung der LEDs
Der Kombination der LED „Datalogger“ und „Trigger“ kommt eine besondere Bedeutung zu.
Beide LEDs signalisieren zusammen den Zustand einer Offline Mode Aufzeichnung. Die 4
möglichen Kombinationen beider LEDs haben folgende Bedeutung:
„Datalogger“ AUS und
„Trigger“ AUS
„Datalogger“ EIN und
„Trigger“ AUS
„Datalogger“ EIN und
„Trigger“ EIN
„Datalogger“ AUS und
„Trigger“ EIN
Es erfolgt keine Aufzeichnung im Offline Mode. Es
sind keine Daten einer vorherigen Aufzeichnung
vorhanden.
Es erfolgt eine Aufzeichnung im Offline Mode. Die
Triggerbedingung ist noch nicht erfüllt. Es sind
keine Daten für die Anzeige vorhanden.
Es erfolgt eine Aufzeichnung im Offline Mode. Die
Triggerbedingung ist erfüllt, es sind aber noch nicht
alle angeforderten Telegramme aufgezeichnet. Es
sind keine Daten für die Anzeige vorhanden.
Die Aufzeichnung im Offline Mode wurde
erfolgreich beendet. Die Triggerbedingung ist
erfüllt. Es sind Daten für die Anzeige vorhanden.
Tabelle 2 - Status der Aufzeichnung
Die obige Bedeutung der LEDs entspricht ebenfalls dem Ablauf einer Aufzeichnung im
Offline Mode. Nach dem Auslesen der aufgezeichneten Daten wird die LED-Anzeige für
„Datalogger“ und „Trigger“ ausgeschaltet.
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- 48 -
Anhang
Hinweis:
Während des Einschaltens führt das ServiceBook einen Selbsttest durch und
bestimmt den Zustand beim letzten Ausschalten des Gerätes. Der Ablauf wird durch die LEDs
signalisiert und hat folgende Zustände:
Durch dreimaliges Blinken der 2. – 5. LED wird das erfolgreiche Einschalten des
ServiceBook signalisiert. Es wird in dem Zustand fortgefahren, in dem sich das ServiceBook
beim Ausschalten befunden hat. Erfolgt kein dreimaliges Blinken sondern leuchtet die 4. LED
(„Datalogger“), so liegt ein interner Gerätefehler vor, der nur vom Hersteller behoben werden
kann.
1.
1. LED EIN
2.
3.
1. und 2. LED EIN
1. bis 3. LED EIN
4.
5.
1. bis 4. LED EIN
1. bis 5. LED EIN
6.
2. bis 5. LED
blinken
(siehe Tabelle 1)
7.
Das ServiceBook wird entweder über das USB
Kabel oder das Steckernetzteil versorgt.
Auslesen der internen Uhr abgeschlossen
Bestimmen des letzten / aktuellen Zustandes
(Aufzeichnung im Offline Modus aktiviert?)
Konfiguration der Empfangseinheit beendet
Initialisierung
des
Kommunikationsmoduls
abgeschlossen.
Einschalten des ServiceBook abgeschlossen
Die Anzeige der LEDs ist abhängig vom jeweiligen
Betriebszustand.
Tabelle 3 - LEDs beim Einschalten des ServiceBook
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- 49 -
Anhang
Anhang F – Installation des USB Treibers
Melden Sie sich als Administrator am PC an. Dies ist zwingend notwendig, da neue
Gerätetreiber installiert werden. Anschließend verbinden Sie das ServiceBook mit dem PC.
Der PC erkennt ein neues USB Gerät (Bild 40) und startet den Installationsprozess. Die
folgenden Abbildungen stellen die wesentlichen Dialoge des Installationsprozesses dar, die
vorzunehmenden Einstellungen sind jeweils gesetzt.
Bild 40 - Meldung ServiceBook gefunden
Bild 42 - Auswahl der Installationsoption
Bild 41 - Start des Hardwareassistenten
Ist auf dem PC Windows XP mit Service Pack 2 installiert, erscheint eine Abfrage
entsprechend Bild 41. Eine Internetverbindung ist für die Treiberinstallation nicht notwendig.
Eine automatische Installation des Treibers ist nicht möglich, deshalb muss, entsprechend
Bild 42, die manuelle Installation gewählt werden.
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- 50 -
Anhang
Bild 43 - Auswahl der Installationsquelle
Der Treiber für das ServiceBook ist auf der mitgelieferten CD im Verzeichnis „USB_Driver“
enthalten. Wählen Sie, wie in Bild 43 dargestellt, das CD ROM Laufwerk aus.
Damit ist die Treiberinstallation abgeschlossen und es erfolgt eine entsprechende Meldung auf
dem Bildschirm. Beim nächsten Verbinden des ServiceBook mit dem PC ist eine nochmalige
Treiberinstallation nicht erforderlich.
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- 51 -
Anhang
Anhang G – Installation der PC Software
Das ServiceBook PC Programms stellt folgende Anforderungen an die Hardware:
Mindest-Hardware-Anforderung
-
Microsoft Windows 2000 / XP
-
256 MB RAM, CPU ab 1 GHz
-
USB 1.1 Schnittstelle
-
CD-ROM Laufwerk (zur Installation)
Empfohlene Hardware-Anforderung
-
Microsoft Windows 2000 / XP
-
512 MB RAM, CPU ab 2 GHz
-
USB 1.1 Schnittstelle
-
CD-ROM Laufwerk (zur Installation)
Hinweis: Werden die Mindest-Hardware-Anforderungen in Bezug auf Geschwindigkeit und
verfügbarer Arbeitsspeicher nicht erfüllt, so arbeiten unter Umständen einige Funktionen des
Online Mode nicht korrekt. Die Funktionen des Offline Mode sind davon nicht betroffen.
Die für die Installation notwendigen Dateien befinden sich auf der mitgelieferten CD bzw.
können in Form einer komprimierten Datei von der Homepage des Herstellers
(www.ServiceBook.de) geladen werden.
Bitte beachten Sie folgende Anweisungen, um das PC Programm für das ServiceBook zu
installieren. Da nach Abschluss der Installation unter Umständen ein Neustart des Computers
notwendig ist, sollten Sie vor Beginn der Installation alle anderen Anwendungen beenden.
So installieren Sie die erforderliche Software für das ServiceBook:
1. Melden Sie sich als Administrator an.
2. Legen Sie die CD-ROM in das CD-Laufwerk. Ist die „automatische Benachrichtigung
beim Wechsel“ für das CD-Laufwerk aktiviert, wird die Installation automatische
gestartet. Falls die Installation nicht startet, führen Sie das Programm „setup.exe“ auf
der CD-ROM aus.
3. Der Installationsbildschirm des Setup-Assistenten erscheint (Bild 44).
4. Lesen und Bestätigen Sie den Lizenzvertrag (Bild 45).
5. Wählen Sie den Ordner für das Programm aus (Bild 46).
6. Bestätigen Sie die folgenden Dialoge.
Es wird automatisch ein Ordner mit dem Programm sowie allen zur Ausführung notwendigen
Dateien angelegt. Dieser Ordner enthält zusätzlich die Lizenzvereinbarung sowie diese
Anleitung. Es erfolgt weiterhin ein Eintrag in das Startmenü und auf dem Desktop des
Benutzers (Bild 47).
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Anhang
Bild 44 - Setup-Assistent
Bild 45 - Bestätigung des Lizenzvertrags
Bild 47 - ServiceBook Icon auf dem Desktop
Bild 46 - Auswahl Programmordner
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