BPI Geschaeftsbericht 2005
Transcription
BPI Geschaeftsbericht 2005
Impressum Impressum Herausgeber: Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Robert-Koch-Platz 4 10115 Berlin Tel.: (0 30) 2 79 09 - 0 Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 61 Internet: http://www.bpi.de E-Mail: [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 5 Vorstand 7 Fachabteilung Biotechnologie 14 Fachabteilung Desinfektionsmittelhersteller 15 Fachabteilung Selbstmedikation 22 Ausschuss Absatzfragen 28 Ausschuss Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz 32 Ausschuss Generische Arzneimittel 33 Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation 39 Ausschuss Homöopathie / Anthroposophie 43 Ausschuss Innovation & Forschung 51 Ausschuss International Business BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 3 Inhaltsverzeichnis 55 Ausschuss Pharmazie 61 Ausschuss Phytopharmaka 65 Ausschuss Recht 70 Ausschuss Zulassung 77 Landesverband Baden-Württemberg 81 Landesverband Bayern 85 Landesverband Hessen 89 Landesverband Nord 92 Landesverband Nordost 95 Landesverband Nordrhein-Westfalen 99 Landesverband Rheinland-Pfalz / Saarland BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 4 Vorstand Der Vorstand des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) „berät und entscheidet über alle grundsätzlichen Angelegenheiten, die nicht der Hauptversammlung vorbehalten sind“. „Der Vor- Vorstand stand beschließt die Grundsätze, Richtlinien und den Rahmen der verbandspolitischen Arbeit“, so heißt es im Paragraph 14 der Satzung. Richtschnur für die Arbeit und Entscheidungen des Vorstandes ist der Verbandszweck, der ebenfalls in der Satzung festgehalten ist. Laut Paragraph 1 soll der BPI als Wirtschaftsverband „zur Fortentwicklung eines leistungsstarken Gesundheitswesens beitragen“. Dazu gehört eine zweckmäßige, bedarfsgerechte und wirtschaftliche Versorgung der Patienten mit qualitativ hochwertigen Arzneimitteln und Medizinprodukten unter marktwirtschaftlichen Bedingungen. Wesentliche Elemente eines leistungsstarken Gesundheitswesens sind Therapiefreiheit, medikamentöser Fortschritt und Pluralität in der Arzneimittelversorgung. Der Paragraph 1 der BPI-Satzung nennt auch „die Stärkung der Eigenverantwortung der Patienten für einen zweckbestimmten und wirtschaftlichen Umgang mit Arzneimitteln und Medizinprodukten“ als ein Ziel, dem sich der Vorstand des Verbandes verpflichtet weiß. Die Vorstandsmitglieder werden von der Hauptversammlung für eine Wahlperiode von zwei Jahren gewählt. Bis auf den BPI-Hauptgeschäftsführer, der Kraft seines Amtes ebenfalls dem Vorstand angehört, ist die Zugehörigkeit zum Vorstand ehrenamtlich. Der Vorstand setzt zu seiner fachlichen Beratung Ausschüsse ein und beruft deren Mitglieder. Auch die Fachabteilungen sind im Vorstand des Bundesverbandes mit verantwortlich. Vorsitzender ist seit Juni 2000 Dr. Bernd Wegener, Vorstandsvorsitzender der B.R.A.H.M.S AG. Unter den stellvertretenden Vorsitzenden ist für die Wahlperiode 2004 bis 2006 folgende Aufgabenteilung festgelegt: Prof. Dr. Michael A. Popp, Vorstand der Bionorica AG, ist für die Belange der besonderen Therapieeinrichtungen – insbesondere Phytopharmaka – zuständig, deren Interessen er national, in Europa und weltweit vertritt. Den Bereichen der ambulanten Versorgung, der gesetzlichen Krankenversicherung und Selbstmedikation widmet sich Günther G. Sauerbrey, Leiter Health Care Relations bei der Merz Pharma GmbH & Co. KGaA. Dr. Meinrad Lugan, Vorstand B. Braun Melsungen AG, wurde neu in den Vorstand gewählt und zeichnet für den Themenkomplex der stationären Versorgung verantwortlich. Eine inhaltliche Bilanz der Vorstandsarbeit und einen Ausblick auf künftige Themen und Projekte enthält der Bericht zur Lage, den der BPI-Vorsitzende Dr. Bernd Wegener auf der diesjährigen Hauptversammlung am 21. Juni in München abgibt. Sie finden diesen Bericht unter www.bpi.de. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 5 Vorstand Vorstand Dr. Bernd Wegener Dr. Meinrad Lugan Prof. Dr. Michael Popp (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) B.R.A.H.M.S AG B. Braun Melsungen AG Bionorica AG Neuendorfstraße 25 Carl-Braun-Straße 1 Kerschensteinerstraße 11 - 15 16761 Hennigsdorf 34209 Melsungen 92318 Neumarkt Tel.: (0 33 02) 8 83 - 6 47 Tel.: (0 56 61) 71 - 38 00 Tel.: (0 91 81) 2 31 - 2 01 Fax: (0 33 02) 8 83 - 9 29 Fax: (0 56 61) 75 - 38 00 Fax: (0 91 81) 2 31 - 2 78 [email protected] [email protected] [email protected] Günther Sauerbrey Erich Brunner Henning Fahrenkamp (Stellvertretender Vorsitzender) (Schatzmeister) (Hauptgeschäftsführer) Merz Pharma GmbH & Co. KGaA Yamanouchi Pharma GmbH Bundesverband der Eckenheimer Landstraße 100 Im Breitspiel 19 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) 60318 Frankfurt 69126 Heidelberg Robert-Koch-Platz 4 Tel.: (0 69) 15 03 - 3 46 Tel.: (0 62 21) 34 34 - 11 10115 Berlin Fax: (0 69) 15 03 - 6 56 Fax: (0 62 21) 34 34 - 12 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 02 [email protected] [email protected] Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 02 [email protected] Marianne Boskamp Dr. med. Sigurd Pütter Dr. Nikolaus F. Rentschler G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG Medice Arzneimittel Pütter Dr. Rentschler Holding Kieler Straße 11 GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG 25551 Hohenlockstedt Kuhloweg 37 - 39 Mittelstraße 18 Tel.: (0 48 26) 59 - 1 04 58638 Iserlohn 88471 Laupheim Fax: (0 48 26) 59 - 1 09 Tel.: (0 23 71) 9 37 - 2 12 Tel.: (0 73 92) 7 01 - 2 07 [email protected] Fax: (0 23 71) 9 37 - 3 29 Fax: (0 73 92) 7 01 - 3 00 [email protected] [email protected] Peter Rothermund Dr. Wolf-Dietrich Schwabe Kohne Pharma GmbH Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Schallbruch 1 Willmar-Schwabe-Straße 4 42781 Haan 76227 Karlsruhe Tel.: (0 21 29) 5 30 - 15 70 Tel.: (07 21) 40 05 - 3 48 Fax: (0 21 29) 5 30 - 10 Fax: (07 21) 40 05 - 2 01 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 6 Fachabteilung Biotechnologie Fachabteilung Biotechnologie In der Fachabteilung Biotechnologie sind inzwischen 46 Mitgliedsunternehmen zusammengeschlossen. Darunter sind große und kleine Biotechunternehmen sowie pharmazeutische Unternehmen, die Aktivitäten auf dem Feld Biotechnologie betreiben und solche, die Interesse an der Biotechnologie haben. Die Fachabteilung Biotechnologie des BPI e.V vertritt gezielt die Interessen der Unternehmen, die im Bereich „Bio-Medizin“ tätig sind. Sie begleitet diese Unternehmen umfassend von der Idee bis zum vermarktungsfähigen Arzneimittel auf den Gebieten Entwicklung, Zulassung, Herstellung, Vermarktung und Erstattung. Dabei verfügt sie über spezifische Expertise für Biopharmazeutika, Zelltherapie- und Tissue Engineering-Produkte, Gentherapie sowie weitere Biotech-basierte Arzneimittel, ist Ansprechpartner für Politik, Fachkreise und Öffentlichkeit und kann auf ein hervorragendes Netzwerk zurückgreifen. Dieses Angebot ist einzigartig in der gesamten Biotechnologie-Verbandslandschaft Deutschlands. Der Vorstand der Fachabteilung Biotechnologie hat im Rahmen seiner Schwerpunktsetzung im letzten Geschäftsjahr eine Reihe von Projekten und Initiativen als Beitrag zur Zukunftssicherung von Pharma- und BiotechUnternehmen in Deutschland angestoßen und umgesetzt. Das Thema Innovation durch Kooperation wurde von der Fachabteilung Biotechnologie des BPI auch im letzten Jahr breit kommuniziert. Auf vielen Veranstaltungen, in Kooperationen PharmaBiotech die der BPI involviert war, stand dieses Thema im Vordergrund. Dazu gehörten die BMBF-Biotechnologietage, spezifische Veranstaltungen in und mit den BioRegionen, das Biotechnica-Business-Forum und viele mehr. Auf all diesen Veranstaltungen traten Vertreter aus unseren Mitgliedsunternehmen oder aus der Geschäftsstelle auf. Einer Reihe von Unternehmen konnte durch unsere BPIKooperationsberatung und mittels des BPI- Förderkompasses bei der Initiierung und Durchführung von innovativen Entwicklungen geholfen werden. Orphan Drugs Im letzen Jahr haben betroffene Unternehmen des BPI ein Positionspapier zum Thema Orphan Drugs erarbeitet. Hierbei wurden Vorschläge für die Erweiterung des Anreizsystems für Orphan Drugs in Deutschland entwickelt. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 7 Fachabteilung Biotechnologie Da der Compassionate use, also die geduldete Anwendung eines Arzneimittels vor der Zulassung aus humanitären Erwägungen mit der 14. AMG-Novelle auch in Deutschland möglich sein wird, kann davon ausgegangen werden, dass Orphan Drugs bedürftigen Patienten zukünftig früher als bisher im Rahmen des Compassionate use zur Verfügung gestellt werden können. Weil das deutsche Sozialrecht bisher nur in Ausnahmefällen vorsieht, dass Arzneimittel, die nicht zugelassen sind, zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnet werden dürfen – und dann auch von dieser erstattet werden können – sind klare gesetzliche Rahmenbedingungen im Bereich der Sozialversicherung für die Erstattung von Orphan Drugs im Rahmen eines Compassionate use-Programms jetzt dringend erforderlich. Nur so werden bedürftige Patienten frühzeitig und in ausreichendem Maße die dringend benötigten Arzneimittel auch erhalten können. Hierfür und für weitere Incentives für die Unternehmen setzt sich die Arbeitsgruppe Orphan Drugs des BPI ein. Die bereits seit vier Jahren bestehende Arbeitsgruppe Zelltherapie und Tissue Engineering hat im vergangenem Jahr kontinuierlich die Konsultationsentwürfe der Europäischen Kommission für die Entwicklung einer europäischen Verordnung für menschliche Tissue Engineering-Produkte (h-TEP’s) begleitet. Die neue europäische Verordnung, mit deren In-Kraft-Treten Zelltherapie und Tissue Engineering für 2006/2007 gerechnet wird, ist für den Standort Deutschland von größter Bedeutung. Sie wird die in der 12. und zukünftig in der 14. AMG-Novelle festgelegten Gesetzespunkte zu Zelltherapie und Tissue Engineering-Produkten ersetzen. Da bis zum In-Kraft-Treten der EU-Verordnung die 12. bzw. 14. AMG-Novelle für die Tissue Engineering-Produkten gilt, hat sich der BPI hinsichtlich dieser Thematik intensiv bei der Gestaltung der beiden AMG-Novellen eingebracht und die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen vertreten. Diese Aktivitäten werden auch im kommenden Geschäftsjahr ein Schwerpunktfeld der Arbeit der Fachabteilung Biotechnologie sein. Für die Mitgliedsunternehmen im PharmaBiotech-Bereich wurde das spezifische Servicenetz des BPI weiter ausgebaut. Auch auf den Gebieten „Biosimilars-Products“, „biopharmazeutische Qualität“, „Pharmakogenetik/-genomik“ wurden und werden zahlreiche Aktivitäten durchgeführt. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 8 Fachabteilung Biotechnologie Auf der letzten Mitgliederversammlung wurde ein Dialog Auf- / Ausbau Servicenetze zum Thema „Hürden bei der Entwicklung und Vermarktung biotechnologischer Arzneimittelinnovationen in Deutschland“ geführt. Hierbei wurde noch einmal die strategische Lücke zwischen Biotech- und Pharmaunternehmen am Standort Deutschland aufgezeigt und Vorschläge zur Risiko- und Kostenreduzierung bei der Entwicklung von biotechnologischen Arzneimitteln unterbreitet. Ebenso gab es Vorschläge für geeignete Finanzierungsinstrumente. Zum Ende des Geschäftsjahres wurde ein neuer Vor- Neuer Vorstand stand gewählt. Dieser Vorstand hat inzwischen gemeinsam mit der Geschäftsführung eine Analyse der Stärken und Schwächen der Fachabteilung Biotechnologie des BPI e.V. nach innen und außen vorgenommen und ist derzeit dabei, auf Basis dieser Analyse Ziele und Strategie zu überarbeiten und neu festzulegen. Diese Arbeit wird im kommenden Jahr fortgesetzt, wobei ein Kommunikationskonzept erarbeitet werden soll. Ziel ist es, eine noch besser sichtbare und klare Positionierung der Fachabteilung Biotechnologie in der gesamten Verbandslandschaft in Deutschland zu erreichen und so zu mehr politischer Schlagkraft und Bekanntheit in der Biotechszene zu gelangen. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 9 Fachabteilung Biotechnologie Fachabteilung Biotechnologie Dr. Dr. Bruno Giannetti Dr. Rainer Lichtenberger Dr. Wieland Wolf (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) Verigen AG Neuraxo-Biotec GmbH Dr. Rentschler Holding GmbH & Co. KG Hemmelrather Weg 201 Merowinger Platz 1 A Mittelstraße 18 51377 Leverkusen 40225 Düsseldorf 88471 Laupheim Tel.: (02 14) 8 76 35 - 0 Tel.: (02 11) 7 35 63 - 50 Tel.: (0 73 93) 70 13 70 Fax: (02 14) 8 76 35 - 12 Fax: (02 11) 7 35 63 - 50 Fax: (0 73 93) 70 15 21 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Carsten Brockmeyer Dr. Wolfram Eichner Dr. Heinz W. Joseph (Vorstandsmitglied) (Vorstandsmitglied) (Vorstandsmitglied) Hexal Biotech ForschungsGmbH Fresenius Kabi Deutschland GmbH BioTissue Technologies GmbH Industriestraße 25 Else-Kröner-Straße 1 Engesserstraße 4a - 4b 83607 Holzkirchen 61352 Bad Homburg 79098 Freiburg Tel.: (0 80 24) 9 08 - 9 05 Tel.: (0 61 72) 6 86 - 86 34 Tel.: (0 7 61) 76 76 - 3 13 Fax: (0 80 24) 9 08 - 4 69 Fax: (0 61 72) 6 86 - 73 51 Fax: (0 7 61) 76 76 - 3 55 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. med. Sybille Kremer Dr. Horst Baier Markus Bauer (Vorstandsmitglied) DeltaSelect GmbH Merckle GmbH chem.-pharm. Fabrik Octapharma Vertrieb von Otto-Hahn-Straße 31 - 33 Graf-Arco-Straße 3 Plasmaderivaten GmbH 63303 Dreieich 89079 Ulm Elisabeth-Selbert-Straße 11 Tel.: (0 61 03) 30 07 - 920 Tel.: (07 31) 4 02 - 66 90 40764 Langenfeld Fax: (0 61 03) 30 07 - 911 Fax: (07 31) 4 02 - 78 33 Tel.: (0 21 73) 9 17 - 2 91 [email protected] [email protected] Prof. Dr. Detlev Behnke Dr. Carola Bleeker Dipl.-Kfm. Norbert Braun Medac Gesellschaft für Strathmann Biotec AG Riemser Arzneimittel AG klinische Spezialpräparate mbH Habichthorst 30 An der Wiek 7 Theaterstraße 6 22459 Hamburg 17493 Greifswald - Insel Riems 22880 Wedel Tel.: (0 44 31) 12 30 - 301 Tel.: (03 83 51) 76 - 19 Tel.: (0 40) 35 09 - 14 10 Fax: (0 5 11) 53 00 - 432 Fax: (03 83 51) 3 08 Fax: (0 40) 35 09 - 13 00 [email protected] [email protected] Fax: (0 21 73) 9 17 - 1 11 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 10 Fachabteilung Biotechnologie Fachabteilung Biotechnologie Dr. Hans Dieter Braun Dr. Stefan Eckardt Dr. Raimund Eckel Pharma Stulln GmbH Novo Nordisk Pharma GmbH InterPharmaLink AG Werksstraße 3 Brucknerstraße 1 St. Jakobs-Straße 30 92551 Stullnl 55127 Mainz 4052 Basel Tel.: (0 94 35) 30 08 - 0 Tel.: (0 61 31) 903 - 161 Tel.: +41 61 2 05 29 92 Fax: (0 94 35) 30 08 - 99 Fax: (0 61 31) 903 - 758 Fax: +41 61 2 05 29 96 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Hanshermann Franke Uwe Gerz Dr. med. Joachim Hinz Desitin Arzneimittel GmbH co.don AG Yamanouchi Pharma GmbH Weg beim Jäger 214 Warthestraße 21 Im Breitspiel 19 22335 Hamburg 14513 Teltow 69126 Heidelberg Tel.: (0 40) 5 91 01 - 2 78 Tel.: (0 33 28) 43 46 - 50 Tel.: (0 62 21) 34 34 - 5 00 Fax: (0 40) 5 91 01 - 3 68 Fax: (0 33 28) 43 46 - 49 Fax: (0 62 21) 34 34 - 13 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Hans-Peter Hirth Dr. Dieter Janzen Dr. Michael Kloft Trommsdorff GmbH & Co. KG Hennig Arzneimittel GmbH & Co. KG Biotest AG Trommsdorffstraße 2 - 6 Liebigstraße 1 - 2 Postfach 102040 52475 Alsdorf 65439 Flörsheim 63276 Dreieich Tel.: (0 24 04) 5 53 - 3 62 Tel.: (0 61 45) 5 08 - 1 20 Tel.: (0 61 03) 8 01 - 4 00 Fax: (0 24 04) 5 53 - 3 65 Fax: (0 61 45) 5 08 - 1 40 Fax: (0 61 03) 8 01 - 4 00 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Wolfgang Loh Dr. Uwe Maschek Gregor Mirow BioImmunPharma GmbH Cephalon GmbH Micromet AG Im Dammwald 27 Fraunhoferstraße 9a Staffelseestraße 2 61381 Friedrichsdorf 82152 Martinsried 81477 München Tel.: (0 61 72) 7 27 00 Tel.: (0 89) 17 09 44 - 99 Tel.: (0 89) 89 52 77 - 0 Fax: (0 61 72) 7 29 00 Fax: (0 89) 17 09 44 - 95 Fax: (0 89) 89 52 77 - 22 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 11 Fachabteilung Biotechnologie Fachabteilung Biotechnologie Dr. Christian Möws Dr. Karlheinz Nocker Michael Quiqueran-Beaujeu ICON Clinical Research GmbH York Pharma GmbH Genzyme GmbH Heinrich-Hertz-Straße 26 Marktstraße 28 Siemensstraße 5 b 63225 Langen 35315 Homberg 63263 Neu-Isenburg Tel.: (0 61 03) 9 04 - 13 50 Tel.: (0 66 33) 64 39 - 28 Tel.: (0 61 02) 36 74 - 9 40 Fax: (0 61 03) 9 04 - 1 00 Fax: (0 66 33) 64 39 - 11 Fax: (0 61 02) 36 74 - 9 44 [email protected] [email protected] [email protected] Alfred Reidelshöfer Dr. Thomas Reißer Dr. med. Angelika Sager R.P. Scherer GmbH & Co. KG Novo Nordisk Pharma GmbH Leti Pharma GmbH Postfach 1243 Postfach 2840 Mannesmannstraße 4 69402 Eberbach 55018 Mainz 58455 Witten Tel.: (0 33 28) 43 46 - 50 Tel.: (0 61 31) 9 03 - 1 64 Tel.: (0 23 02) 20 28 - 60 Fax: (0 33 28) 43 46 - 49 Fax: (0 61 31) 9 03 - 2 39 Fax: (0 23 02) 20 28 - 60 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Cathrin Schleussner Beate Schmid-Krauthause Ansgar Schmitt Biotest AG GILEAD Sciences GmbH B.R.A.H.M.S AG Landsteinerstraße 3 - 5 Fraunhofer Straße 17 Neuendorfstraße 25 63303 Dreieich 82152 Martinsried 16761 Hennigsdorf Tel.: (0 61 03) 8 01 - 7 11 Tel.: (0 89) 89 98 90 - 70 Tel.: (0 33 02) 8 83 - 6 45 Fax: (0 61 03) 8 01 - 1 50 Fax: (0 89) 89 98 90 - 62 Fax: (0 33 02) 8 83 - 6 45 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Ulf Schneider Dr. Christian Schöberl Dr. Michael Schulte PAREXEL International GmbH Apogepha Arzneimittel GmbH Dolorgiet GmbH & Co. KG Klinikum Westend, Haus 18 Kyffhäuserstraße 27 Otto-von-Guericke-Straße 1 Spandauer Damm 130 01309 Dresden 53757 Sankt Augustin 14050 Berlin Tel.: (0 03 51) 33 63 - 4 50 Tel.: (0 22 41) 3 17 - 3 14 Tel.: (0 30) 30 68 51 - 15 Fax: (0 03 51) 33 63 - 8 50 Fax: (0 22 41) 3 17 - 3 05 oder - 6 63 07 Fax: (0 30) 30 68 51 - 13 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 12 Fachabteilung Biotechnologie Fachabteilung Biotechnologie Dr. Diane Seimetz Dr. med. Helga Siakkou Dr. Thomas Stiefel Fresenius BioTech GmbH NewLab BioQuality AG biosyn Arzneimittel GmbH Am Haag 6 - 7 Max-Planck-Straße 15 A Schorndorfer Straße 32 82166 Gräfelfing 40699 Erkrath 70734 Fellbach Tel.: (0 89) 89 88 88 - 2 60 Tel.: (0 2 11) 92 55 - 3 00 Tel.: (07 11) 5 75 32 - 00 Fax: (0 89) 89 88 88 - 17 Fax: (0 2 11) 92 55 - 3 33 Fax: (07 11) 5 75 32 - 99 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Rudy Susilo Dr. Bernd Wegener Maria E. Wiedemann Trommsdorff GmbH & Co. KG B.R.A.H.M.S AG Baxter Deutschland GmbH Trommsdorffstraße 2 - 6 Neuendorfstraße 25 Postfach 1165 52477 Alsdorf 16761 Hennigsdorf 85701 Unterschleißheim Tel.: (0 24 04) 55 33 - 82 Tel.: (0 33 02) 8 83 - 6 47 Tel.: (0 89) 3 17 01 - 4 86 Fax: (0 0 24 04) 55 32 - 77 Fax: (0 33 02) 8 83 - 9 29 Fax: (0 89) 3 17 01 - 4 86 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Marcus Wörwag Wörwag Pharma GmbH & Co. KG Calwer Straße 7 71034 Böblingen Tel.: (0 70 31) 62 04 - 13 Fax: (0 70 31) 62 04 - 32 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 13 Fachabteilung Desinfektionsmittelhersteller Fachabteilung Desinfektionsmittelhersteller Dr. Peter Goroncy-Bermes Dr. Günter Kampf (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) Schülke & Mayr GmbH Bode Chemie GmbH & Co. Robert-Koch-Straße 2 Melanchthonstraße 27 22851 Norderstedt 22525 Hamburg Tel.: (0 40) 5 21 - 00 - 5 52 Tel.: (0 40) 5 40 06 - 2 03 Fax: (0 40) 5 21 - 00 - 5 77 Fax: (0 40) 5 40 06 - 1 28 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 14 Fachabteilung Selbstmedikation Fachabteilung Selbstmedikation Mehr als ein Drittel des Umsatzes der BPI-Firmen in Deutschland wird im Bereich der nicht- verschreibungspflichtigen Arzneimittel erzielt. In der Fachabteilung Selbstmedikation haben sich BPI- Mitgliedsunternehmen, die einen Schwerpunkt in der Herstellung und Vermarktung von Produkten der Selbstmedikation haben, zusammengeschlossen. Sie bearbeitet Anliegen aus diesem Bereich und sensibilisiert interne wie externe Gesprächspartner für die Bedeutung der Selbstmedikation. Mit dem In-Kraft-Treten des GKV-Modernisierungsgesetzes am 1. Januar 2004 ist eine Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung von nicht-verschreibungspflichtigen Arzneimitteln nicht mehr generell möglich. Wurden 2003 noch 42,4 % des OTC-Umsatzes durch Verordnungen generiert, sank dieser Anteil in 2004 auf 26,2 %. Gleichzeitig stieg der Umsatzanteil der Selbstmedikation von 57,6 % auf 73,8 %. Das entspricht einem Umsatzzuwachs von etwas über 12 % auf 4,351 Milliarden Euro in 2004. Insgesamt ging der Umsatz in 2004 aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen des GMG um -12,8 % zurück. Der Eingriff des GKV-Modernisierungsgesetzes ist aus therapeutischer Sicht sachlich nicht gerechtfertigt, sondern erfolgte allein aus finanziellen Erwägungen. In der Praxis bedeutet die vermeintliche Förderung der Selbstmedikation Kostenersparnis eine massive Einschränkung der Therapiefreiheit des Arztes. Der BPI verurteilt diese Fehlentwicklung und Mitgliedsunternehmen wird gemeinsam auch mit weiterhin den für patientenverträgliche Rahmenbedingungen eintreten. So darf sich beispielsweise der Leistungskatalog der Krankenkassen zur Behandlung leichter chronischer Erkrankungen nicht allein am Maßstab der Verschreibungspflicht orientieren, sondern sollte der medizinischen Notwendigkeit folgen. Der Wegfall der Erstattungsfähigkeit führt zu einer Veränderung des Kommunikationsverhaltens gegenüber dem Patienten. Auch im Jahr 2004 gab es Aktivitäten und Entwürfe, das Heilmittelwerbegesetz (HWG) zugunsten eines überholten Verbraucherbildes aus der Entstehungszeit des Gesetzes einzuschränken. Nicht zuletzt durch intensive Gespräche zwischen Gesundheitsministerium und dem BPI wurden diese Vorhaben zugunsten einer verbraucherfreundlichen Informationsund Schutzpolitik aufgegeben. Eine Einschränkung der Laien-/Publikumswerbung für nicht- verschreibungspflichtige Arzneimittel führt zu einer Informationsblockade der Öffentlichkeit, die dem Patientenrecht als Verbraucherschutzrecht gegenübersteht, das neben Schutz- und Schadensrechten auch Informations- BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 15 Fachabteilung Selbstmedikation und Beteiligungsrechte beinhaltet. Hier kann kommunikativer Schutz nur durch eine differenzierte Liberalisierung des Heilmittelwerbegesetzes vorherige Aufklärung erreicht werden. Das Leitbild des mündigen Verbrauchers hält zunehmend gerade auch im Gesundheitswesen, wie z.B. die Neufassung des § 65b des Fünften Sozialgesetzbuches und der Vorschlag der Kommission zur Revision der Arzneimittelgesetzgebung (2001/83/EU) zeigen, einzug. Auch unter dem Aspekt der Arzneimittelsicherheit ergibt die Einschränkung der Werbefreiheit keinen Sinn. Nicht- verschreibungspflichtig sind regelmäßig Arzneimittel mit einem außerordentlich gutem NutzenRisiko-Profil, also risikoarme Medikamente, sonst wären diese Präparate rezeptpflichtig. Für die Selbstmedikation stehen nur solche Arzneistoffe zur Verfügung, über die schon jahrelange Erfahrungen vorliegen. Neue Arzneistoffe sind immer automatisch verschreibungspflichtig, selbst wenn Prüfungen ergeben haben, dass sie wenige Nebenwirkungen haben. Die ursprüngliche Idee des Gesetzgebers bei der Schaffung der Klasse der nicht-verschreibungspflichtigen Arzneimittel - den Patienten aufgrund der Sicherheit der Produkte einen vereinfachten, selbst bestimmten Zugang ohne Rezept zu verschaffen - wird ohne die Möglichkeiten der Patienten sich umfassend zu informieren, ins Gegenteil verkehrt. Im Dezember 2004 traf sich der Vorstand der Fachabteilung Selbstmedikation zu einem dreitägigen Strategieworkshop. Es wurden Szenarien zur Marktentwicklung, Konsequenzen für mittelständische Anbieter sowie Strategien und Erfolgsfaktoren im OTC-Geschäft von morgen diskutiert. Die Handelsmacht zentral geführter Apothekenkooperationen der Zukunft fordert Listungskonditionen, angesichts derer die Einführung neuer Produkte schwerer werde. Key Account- und Category Management heißen die Hürden, die der Mittelstand früher oder später auch im Apothekenmarkt nehmen muss, um einen Platz in der Frei- oder Sichtwahl zu besetzen. Der Trend geht somit auch hier in Richtung starker Marken. Die Ergebnisse des Workshops und mögliche Handlungsoptionen wurden auf der Mitgliederversammlung der Fachabteilung vorgestellt. Sie stellen den strategischen Rahmen für die zukünftige Arbeit des BPI im Bereich der Selbstmedikation. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 16 Fachabteilung Selbstmedikation Die Fachabteilung Selbstmedikation hat zu diesen Themenkomplexen im Rahmen der BPI-Unternehmertage und der Mitgliederversammlung der Fachabteilung durch Vorträge und Workshops die Mitgliedsfirmen umfassend informiert und wird dies auch weiterhin tun und intensiv unterstützen. Zusätzlich können interessierte Firmen in individuellen korrespondierenden Seminaren der Colloquium Pharmaceuticum GmbH diese Themenfelder noch weiter vertiefen. Die nicht mehr erstattungsfähigen OTC-Produkte geraten zunehmend in Konkurrenz zu anderen Waren, die mehr oder weniger unverhohlen gleichfalls mit Gesundheitsaussagen werben. Die Fachabteilung Selbstmedikation sieht sich den hohen Qualitätsansprüchen der Pharmaindustrie verpflichtet. Nur ein aufgeklärter und informierter Kunde kann den Mehrwert eines forschungsintensiven Selbstmedikationsproduktes bereits beim Kauf erkennen. Durch Herausgabe der BPI Broschüre „Selbstmedikation – Gesundheitsprodukte ohne Rezept“ wird auch interessierten Verbrauchern ein Einblick in die Aufgaben und Ziele der modernen Selbstmedikation gegeben. Die Fachabteilung Selbstmedikation des BPI e.V. hat sich erfolgreich als Kontaktstelle zur Apothekerschaft für alle relevanten Bereiche der Selbstmedikation etabliert. Ein Schwerpunkt der Arbeit Kommunikation mit der Apothekerschaft ist das gemeinsame Handeln mit der Apothekerschaft zur Förderung der Selbstmedikation. Die Apotheke ist der wichtigste Vertriebspartner für die pharmazeutische Industrie und zentrale Schnittstelle zu den Verbrauchern. Dies kam beispielsweise durch die gemeinsam mit dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und weiteren Partnern durchgeführte Veranstaltung des Selbstmedikations-Kongresses „OTC pro Apotheke“ im Rahmen der Expopharm 2004 zum Ausdruck. So steht auch 2005 im Zeichen einer intensiven Zusammenarbeit mit der Apothekerschaft. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 17 Fachabteilung Selbstmedikation Fachabteilung Selbstmedikation Christian Heller Leo Stark Dr. Günther Bellmann (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Vorstand) Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG Merz Pharma GmbH & Co. KGaA Dr. Gerhard Mann Chem.-pharm. Bahnhofstraße 35 Eckenheimer Landstraße 100 Fabrik GmbH 38259 Salzgitter 60318 Frankfurt Brunsbütteler Damm 165-173 Tel.: (0 53 41) 3 07 - 1 60 Tel.: (0 69) 15 03 - 2 19 13581 Berlin Fax: (0 53 41) 3 07 - 8 21 61 Fax: (0 69) 15 03 - 5 81 Tel.: (0 30) 3 30 93 - 1 19 [email protected] [email protected] Fax: (0 30) 3 30 93 - 3 59 [email protected] Dr. Christian Freyberg Rüdiger Pohlmann Dagmar Schorn (Vorstand) (Vorstand) (Vorstand) Chemische Fabrik G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG Opfermann Arzneimittel GmbH Kreussler & Co. GmbH Kieler Straße 11 Robert-Koch-Straße 2 Rheingaustraße 87-93 25551 Hohenlockstedt 51674 Wiehl 65203 Wiesbaden Tel.: (0 48 26) 59 - 4 80 Tel.: (0 22 61) 70 04 - 71 Tel.: (06 11) 92 71 - 0 Fax: (0 48 26) 5 95 51 18 Fax: (0 22 61) 70 04 - 67 Fax: (06 11) 92 71 - 1 11 [email protected] [email protected] Stefanie E. Sponholz Dipl.-Kfm. Gerhard Andres Gabriele Arnold (Vorstand) sanorell pharma GmbH & Co. ac-Pharma AG athenstaedt Nachf. GmbH + Co. KG Rechtmurgstraße 27 Weg im Esterholz 6 Böcklinstraße 1 72270 Baiersbronn 82064 Strasslach 80638 München Tel.: (0 72 23) 9 33 - 70 Tel.: (0 89) 66 64 96 - 33 Tel.: (0 89) 15 91 86 - 13 Fax: (0 72 23) 93 37 - 50 Fax: (0 89) 61 93 46 Fax: (0 89) 15 91 86 - 15 [email protected] [email protected] Wolfgang Beger Dr. Harald Benend Herbert Blohorn Cassella-med GmbH bene-Arzneimittel GmbH Mucos Pharma GmbH & Co. Gereonsmühlengasse 1 Herterichstraße 1 Malvenweg 2 50670 Köln 81479 München 82538 Geretsried Tel.: (02 21) 16 52-2 67 Tel.: (0 89) 7 49 87 - 0 Tel.: (0 81 71) 5 18 - 1 91 Fax: (02 21) 12 44 95 Fax: (0 89) 7 49 87 - 2 00 Fax: (0 81 71) 5 20 08 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 18 Fachabteilung Selbstmedikation Fachabteilung Selbstmedikation Dr. Hermann-Josef Bolder Dr. Hans Brand Dr. Anton Brand Bolder Arzneimittel GmbH & Co. KG Cefak KG Cefak KG Koblenzer Straße 65 Ostbahnhofstraße 15 Ostbahnhofstraße 15 50968 Köln 87437 Kempten 87437 Kempten Tel.: (02 21) 3 76 52 - 0 Tel.: (08 31) 57 40 1 - 0 Tel.: (08 31) 57 40 1 - 30 Fax: (02 21) 3 76 52 - 25 Fax: (08 31) 57 40 1 - 48 Fax: (08 31) 57 40 1 - 72 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Gert-Ulf Brillinger Dr. Dietmar Brombach Dr. Harald Burghagen vitOrgan Arzneimittel GmbH R.P. Scherer GmbH & Co. KG B. Braun Melsungen AG Brunnwiesenstraße 21 Gammelsbacher Straße 2 Carl-Braun-Straße 1 73760 Ostfildern 69412 Eberbach 34209 Melsungen Tel.: (07 11) 4 48 12 - 42 Tel.: (0 62 71) 9 45 - 30 50 Tel.: (0 56 61) 71 - 0 Fax: (07 11) 4 48 12 - 41 Fax: (0 62 71) 9 45 - 37 00 Fax: (0 56 61) 71- 45 67 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Klaus Burmester Christine Carius Dr. med. Ricarda Fackler HERMAL Kurt Herrmann Pierre Fabre Pharma GmbH meta Biologische Heilmittel Fackler KG GmbH & Co. OHG Jechtinger Straße 13 Philipp-Reis-Straße 3 Scholtzstraße 3 79111 Freiburg 31832 Springe 21465 Reinbek Tel.: (07 61) 45 26 - 1 33 Tel.: (0 50 41) 94 40 - 33 Tel.: (0 40) 72 70 4 - 0 Fax: (07 61) 45 26 - 1 40 Fax: (0 50 41) 94 40 - 49 Fax: (0 40) 72 29 - 2 96 [email protected] [email protected] Werner Feldmeier Helmut Fenkl Ulla Freilinger APS Pharma GmbH Weimer Pharma GmbH Strath-Labor GmbH Vertrieb pharmazeutischer Präparate Im Steingerüst 30 Strathstraße 5 - 7 Argelsrieder Feld 22 76437 Rastatt 93093 Donaustauf 82234 Weßling Tel.: (0 72 22) 5 04 - 1 66 Tel.: (0 94 03) 95 09 - 22 Tel.: (0 81 51) 3 68 69 - 0 Fax: (0 72 22) 5 04 - 41 66 Fax: (0 94 03) 95 09 - 20 Fax: (0 81 51) 3 68 69 - 70 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 19 Fachabteilung Selbstmedikation Fachabteilung Selbstmedikation Dr. Karl-Heinz Goos Apotheker Stefan Griep Reinhard Grotke Repha GmbH Biologische Arzneimittel Gry-Pharma GmbH Guerbet GmbH Alt Godshorn 87 Kandelstraße 10 Postfach 1240 30855 Langenhagen 79199 Kirchzarten 65838 Sulzbach Tel.: (05 11) 7 86 10 - 16 Tel.: (0 76 61) 98 45 - 20 Tel.: (0 61 96) 7 62 - 12 Fax: (05 11) 7 86 10 - 41 Fax: (0 76 61) 98 45 - 28 Fax: (0 61 96) 7 26 - 56 [email protected] [email protected] [email protected] Holger Hegele Monika Heinl Hans-Georg Hoffmann Dr. Loges + Co. GmbH Temmler Pharma GmbH & Co. KG Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH Schützenstraße 5 Temmlerstraße 2 Gereonsmühlengasse 1 - 11 21423 Winsen 35039 Marburg 50670 Köln Tel.: (0 41 71) 7 07 - 0 Tel.: (0 64 21) 4 94 - 2 66 Tel.: (02 21) 16 52 - 3 19 Fax: (0 41 71) 7 07 - 100 Fax: (0 64 21) 4 94 - 2 00 Fax: (02 21) 16 52 - 3 90 [email protected] [email protected] [email protected] Iris-Angela Homilius Dr. Bruno Inhester Rainer Jahn Pharm-Allergan GmbH 3M Medica Zweigniederlassung Divapharma-Knufinke Pforzheimer Straße 160 der 3M Deutschland GmbH Arzneimittelwerk GmbH 76275 Ettlingen Hammfelddamm 11 Motzener Straße 41 Tel.: (08 00) 2 67 34 07 41453 Neuss 12277 Berlin Fax: (08 00) 2 67 34 08 Tel.: (0 21 31) 14 - 44 37 Tel.: (0 30) 7 20 07 - 0 [email protected] Fax: (0 21 31) 14 - 44 62 Fax: (0 30) 7 20 07 - 2 29 [email protected] [email protected] Dr. Olaf Kelber Günter Klein Dieter Koegst Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Infirmarius-Rovit GmbH Esparma GmbH Postfach 101345 Eislinger Straße 66 Lange Göhren 3 64213 Darmstadt 73084 Salach 39171 Osterweddingen Tel.: (0 61 51) 33 05 - 1 54 Tel.: (0 71 62) 9 30 80 - 0 Tel.: (0 39 20 5) 42 1 12 Fax: (0 61 51) 33 05 - 4 71 Fax: (0 71 62) 9 30 80 - 91 Fax: (0 39 20 5) 42 1 15 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 20 Fachabteilung Selbstmedikation Fachabteilung Selbstmedikation Franz-Xaver Kohl Dr. Thomas Köhler Annette König St. Johanser Naturmittelvertrieb GmbH Dreluso-Pharmazeutika Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG Starnberger Straße 15 Dr. Elten & Sohn GmbH Herzbergstraße 3 82131 Gauting Postfach 140 61138 Niederdorfelden Tel.: (0 89) 8 50 - 82 82 31833 Hessisch Oldendorf Tel.: (0 61 01) 5 39 - 6 58 Fax: (0 80) 8 50 - 05 57 Tel.: (0 51 52) 94 24 - 13 Fax: (0 61 01) 5 39 - 6 63 [email protected] Fax: (0 51 52) 94 24 - 38 [email protected] [email protected] Manfred Kreisch Apotheker Eduard Kronas Dr. Jürgen Kuhlmey Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Cesra Arzneimittel GmbH & Co. KG HorFerVit Pharma GmbH Willmar-Schwabe-Straße 4 Braunmattstraße 20 Heinrich-Brockmann-Straße 81 76227 Karlsruhe 76532 Baden-Baden 26131 Oldenburg Tel.: (07 21) 40 05 - 4 62 Tel.: (0 72 21) 95 40 - 25 Tel.: (04 41) 3 50 - 3 30 Fax: (07 21) 40 05 - 6 80 Fax: (0 72 21) 5 40 - 26 Fax: (04 41) 3 50 - 33 33 [email protected] [email protected] [email protected] Roger Legien Dr. Heribert Lumpe Apotheker Jörg Mauz Dr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH Dr. E. Ritsert GmbH & Co. KG Robugen GmbH Pharmazeutische Fabrik Rigistraße 2 Pharmazeutische Fabrik Alleenstraße 22 - 26 12277 Berlin Klausenweg 12 73730 Esslingen Tel.: (0 30) 7 20 82 - 1 20 69412 Eberbach Tel.: (07 11) 36 60 17 Fax: (0 30) 7 20 82 - 2 00 Tel.: (0 62 71) 92 21-16 Fax: (07 11) 36 74 50 [email protected] Fax: (0 62 71) 92 21-55 [email protected] [email protected] Manfred Metzger Dr. Alfons Moosmayr Dr. Thomas Nestler Pharmakon Arzneimittel GmbH Steierl-Pharma GmbH Protina Pharmazeutische Leininger Ring 65 A Mühlfelder Straße 48 Gesellschaft mbH 67278 Bockenheim 82211 Herrsching Adalperostraße 37 Tel.: (0 63 59) 94 36 - 10 Tel.: (0 81 52) 93 22 - 18 85737 Ismaning Fax: (0 63 59) 94 36 - 36 Fax: (0 81 52) 93 22 - 44 Tel.: (0 89) 99 65 53 - 0 [email protected] [email protected] Fax: (0 89) 96 34 46 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 21 Fachabteilung Selbstmedikation Fachabteilung Selbstmedikation Dr. Irmtrud Pelzer Horst Pflüger Dr. Michael Reckeweg Alcon Pharma GmbH A. Pflüger GmbH & Co. KG Pharmazeutische Fabrik Blankreutestraße 1 Bielefelder Straße 17 Dr. Reckeweg & Co. GmbH 79108 Freiburg 33378 Rheda-Wiedenbrück Berliner Ring 32 Tel.: (07 61) 13 04 - 3 25 Tel.: (0 52 42) 94 72 - 33 64625 Bensheim Fax: (07 61) 13 04 - 2 47 Fax: (0 52 42) 90 90 - 51 Tel.: (0 62 51) 10 97 - 62 [email protected] [email protected] Fax: (0 62 51) 10 97 - 27 [email protected] Manfred Regener Katja Riemann Dr. Stefan Ritsert Alcon Pharma GmbH Riemser Arzneimittel AG Dr. E. Ritsert GmbH & Co. KG Blankreutestraße 1 An der Wiek 7 Pharmazeutische Fabrik 79108 Freiburg 17493 Greifswald - Insel Riems Klausenweg 12 Tel.: (07 61) 13 04 - 2 32 Tel.: (03 83 51) 76 44 69412 Eberbach Fax: (07 61) 13 04 - 2 27 Fax: (03 83 51) 3 08 Tel.: (0 62 71) 92 21 - 13 [email protected] [email protected] Fax: (0 62 71) 92 21 - 3 45 [email protected] Achim Schneider Claudia Schuster Klaus Schwartze ac-Pharma AG Alcon Pharma GmbH Dr. Falk Pharma GmbH Weg im Esterholz 6 Blankreutestraße 1 Leinenweberstraße 5 82064 Strasslach 79108 Freiburg 79108 Freiburg Tel.: (0 89) 6 66 - 4 96 0 Tel.: (07 61) 13 04 - 2 32 Tel.: (07 61) 15 14 - 1 41 Fax: (0 89) 6 19 - 3 46 Fax: (07 61) 13 04 - 2 27 Fax: (07 61) 15 14 - 3 21 [email protected] [email protected] [email protected] Hella Senf Klemens Siebenbrock Karin Sigle Zambon GmbH Stiefel Laboratorium GmbH WALA-Heilmittel GmbH Heinrich-Hertz-Straße 13 Mühlheimer Straße 231 Bosslerweg 2 50170 Kerpen 63075 Offenbach am Main 73087 Bad Boll-Eckwälden Tel.: (0 22 73) 60 15 - 0 Tel.: (0 69) 98 40 42 - 30 Tel.: (0 71 64) 9 30 - 2 70 Fax: (0 22 73) 60 15 - 50 Fax: (0 69) 98 40 42 - 50 Fax: (0 71 64) 9 30 - 2 97 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 22 Fachabteilung Selbstmedikation Fachabteilung Selbstmedikation Erich Sixt Franz Stempfle Dr. Harald Veltmann Biologische Heilmittel Heel GmbH Deutsche Homöopathie-Union Krüger GmbH & Co. KG Dr.-Reckeweg-Straße 2 - 4 DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG Postfach 200529 76532 Baden-Baden Ottostraße24 51435 Bergisch Gladbach Tel.: (0 72 21) 5 01 - 00 76227 Karlsruhe Tel.: (0 22 02) 10 52 10 Fax: (0 72 21) 5 01 - 2 10 Tel.: (07 21) 40 93 - 1 64 Fax: (0 22 02) 10 53 10 [email protected] Fax: (07 21) 40 93 - 81 64 [email protected] [email protected] Alexander von Chiari Dr. Angela Weigert Jörg Wolters NOWEDA eG Apothekergenossenschaft VERLA-PHARM Arzneimittelfabrik Ruhrpharm AG Postfach 10 27 21 Apoth. H.J.von Ehrlich GmbH & Co. KG Heidsieker Heide 114 45027 Essen Hauptstraße 98 33739 Bielefeld Tel.: (02 01) 8 02 - 26 23 82327 Tutzing Tel.: (0 52 06) 70 44 - 33 Fax: (02 01) 8 02 - 26 24 Tel.: (0 81 58) 2 57 - 2 10 Fax: (0 52 06) 70 44 - 43 [email protected] Fax: (0 81 58) 2 57 - 2 54 [email protected] [email protected] Dr. Fritz Wörwag Wörwag Pharma GmbH & Co. KG Calwer Straße 7 71034 Böblingen Tel.: (0 70 31) 62 04 - 13 Fax: (0 70 31) 62 04 - 32 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 23 Ausschuss Absatzfragen Die Arbeit des BPI-Ausschusses Absatzfragen wurde neben den Themen, die auch im Kapitel Ausschuss Ausschuss Absatzfragen Gesundheitspolitik und Kommunikation (siehe Seite 33) dargestellt sind, im Wesentlichen von Fragestellungen dominiert, die sich aus dem operativen Geschäft der Handelsstufen bzw. der ärztlichen Praxis ergaben. Hervorzuhebende Fragestellungen waren die Produktwerbung pharmazeutischer Hersteller in Arzt-Software sowie die Entwicklung der Arzneimittelpreise, insbesondere nach Ablauf des Preiserhöhungsmoratoriums zum 31.12.2004. Darüber hinaus standen Initiativen von Anbietern im Fort- und Weiterbildungsbereich, in Kooperation mit Hochschulen zusätzliche Angebote für die Profilierung von Pharmaberatern und -referenten an den Markt zu bringen, im Fokus der Diskussion. Im Auftrag des Vorstands des BPI beschäftigte sich eine AG des Ausschusses Absatzfragen speziell mit der Entwicklung der Arzneimittelpreise von Beginn des Preiserhöhungsmoratoriums gemäß Paragraph 130a Abs. 2 SGB V am 01.10.2002 bis zum 01.01.2005. Vor dem Hintergrund des Auslaufens der von sechs auf 16 Prozent erhöhten gesetzlichen Rabattverpflichtungen sowie des Preiserhöhungsmoratoriums für Arzneimittelhersteller zum 31.12.2004 und der inzwischen von Kassenseite deutlich reduzierten Erwartungen an die durch die neuen Festbetragsregelungen zu erzielende Reduzierung der Arzneimittelausgaben der GKV, waren seit Oktober 2004 verstärkte Anstrengungen der Krankenkassen und ihr verbundener Politiker zu registrieren, die Zwangsrabatte in modifizierter, aber über sechs Prozent liegender Höhe neu festzusetzen. Argumentiert wurde mit zu erwartenden Steigerungen bei den Arzneimittelausgaben im zweistelligen Preise Prozentbereich (AOK: bis zu 18 %; DAV: ca. 13 %). Dabei wurde die Rückführung der zeitlich begrenzten Erhöhung des „Überbrückung“ Zwangsrabatts, von die Einsparlücken mit der durch das Verfahren zur Bildung neuer Festbetragsgruppen unter Einbeziehung patentgeschützter Arzneimittel begründet worden war, argumentativ als Preiserhöhung eingeordnet. Für den BPI war es wichtig, hier Gegenargumente zusammenzustellen und deutlich zu machen, dass ausschließlich der Herstellerabgabepreis von pharmazeutischen Unternehmen zu beeinflussen ist, BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 24 Ausschuss Absatzfragen während die Ausgaben der GKV das Verordnungsverhalten der Ärzte respektive die Versorgungserfordernisse widerspiegeln. Diese Differenzierung ist den Meinungsführern in der Politik ausführlich dargestellt worden. Im Ergebnis lässt sich auf Basis der von IMS Health im Auftrag des BPI durchgeführten Studie Folgendes feststellen:. Die Preisentwicklung aller rezeptpflichtigen Arzneimittel am GKV-Markt zeigte bei Bewertung der zu Verfügung stehenden Handelsformen, dass sich für die Zeit von → Oktober 2002 bis Oktober 2003 eine Preissenkung von 0,3 Prozent → Oktober 2003 bis Oktober 2004 eine Preiserhöhung von 0,62 Prozent → Oktober 2004 bis Januar 2005 eine Preiserhöhung von 0,31 Prozent ergeben hat. Kumuliert ergibt dies eine Preiserhöhung zwischen Oktober 2002 bis Januar 2005 um 0,63 Prozent. Da die hierin enthaltenen festbetragsunterworfenen Arzneimittel faktisch keinen Preiserhöhungsspielraum haben, wurden sie in einem zweiten Monitoringschritt ausgegliedert. Die Betrachtung der verbleibenden Handelsformen ergab von → Oktober 2002 bis Oktober 2003 eine Preiserhöhung von 0,01 Prozent → Oktober 2003 bis Oktober 2004 eine Preiserhöhung von 1,79 Prozent → Oktober 2004 bis Januar 2005 eine Preiserhöhung von 0,45 Prozent. Insgesamt ist für den Zeitraum vom 01.10.2002 bis 01.01.2005 eine Preiserhöhung von 2,25 Prozent festzustellen. Der BPI hat damit deutlich gemacht, dass es auf Basis der Preisentwicklung im Arzneimittelmarkt keinen Anknüp- Liberalisierung der Arzneimittelversorgung fungspunkt für politische Aktionen geben kann. Im Auftrag des Ausschusses Absatzfragen setzte sich die AG Liberalisierung mit einem Szenario zur Frage eines vollständigen oder partiellen Wegfalls der Arzneimittelpreisverordnung auseinander und erarbeitete Grundlagen für eine Verbandsposition. Hintergrund dieses Auftrags waren Überlegungen des Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS), in einer Gesundheitsreform nach 2006 die Arzneimittelpreisverordnung gegebenfalls vollständig oder für bestimmte Arzneimittelsegmente aufzuheben. Im Fokus der Arbeit dieser Arbeitsgruppe standen folgende zentrale Fragen: → Was passiert beim Wegfall der Arzneimittelpreisverordnung? → Wie entwickelt sich der Markt, welche Marktlandschaft würde durch den Wegfall der Arzneimittelpreisverordnung entstehen? → Welche Rechtsbereiche wären betroffen und welche Regelungen müssten dann getroffen werden? → Welche Konsequenzen hätte dies für die Unternehmen? Die Ergebnisse dieses Szenarios hat die AG in einem Basispapier für die weitere Diskussion zusammengestellt. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 25 Ausschuss Absatzfragen Ausschuss Absatzfragen Hermann Galle Roger Legien Dr. Uwe Baumann (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) Bionorica AG 3M Medica Zweigniederlassung Dr. Kade Pharmazeutische Kerschensteinerstraße 11 - 15 d. 3M Deutschland GmbH Fabrik GmbH 92318 Neumarkt Hammfelddamm 11 Rigistraße 2 Tel.: (0 91 81) 2 31 - 2 92 41453 Neuss 12277 Berlin Fax: (0 91 81) 2 31 - 3 32 Tel.: (0 28 61) 95 - 44 80 Tel.: (0 30) 7 20 82 - 1 20 [email protected] Fax: (0 28 61) 95 - 43 22 Fax: (0 30) 7 20 82 - 2 00 [email protected] [email protected] Morten L. Brandt Thomas Brauner Marc A. Deschler Norgine GmbH Bundesverband der Biologische Heilmittel Heel GmbH Im Schwarzenborn 4 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Dr.-Reckeweg-Straße 2 - 4 35041 Marburg Robert-Koch-Platz 4 76532 Baden-Baden Tel.: (0 64 21) 98 52 - 45 10115 Berlin Tel.: (0 72 21) 5 01 - 1 62 Fax: (0 64 21) 98 52 - 30 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 10 Fax: (0 72 21) 5 01 - 6 90 [email protected] Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 10 [email protected] [email protected] Apotheker Diethelm Doll Jutta Haverkamp Gunter Köller Dolorgiet GmbH & Co. KG SANAVITA AG & Co. Repha GmbH Biologische Arzneimittel Otto-von-Guericke-Straße 1 Pharma Deutschland Alt Godshorn 87 53757 Sankt Augustin Am Bahnhof 1-3 30855 Langenhagen Tel.: (0 22 41) 3 17 - 2 13 59368 Werne Tel.: (05 11) 7 86 10 - 12 Fax: (0 22 41) 3 17 - 4 30 Tel.: (0 23 89) 79 72 - 90 Fax: (05 11) 7 86 10 - 35 [email protected] Fax: (0 23 89) 79 72 - 99 [email protected] [email protected] Wolfgang Kramer Dr. Thomas Lauscher Gerrit Dick Mak Fresenius Kabi Deutschland GmbH Opfermann Arzneimittel GmbH Pierre Fabre Pharma GmbH Else-Kröner-Straße 1 Robert-Koch-Straße 2 Jechtinger Straße 13 61352 Bad Homburg 51674 Wiehl 79111 Freiburg Tel.: (0 61 72) 6 86 - 81 26 Tel.: (0 22 61) 70 04 - 90 Tel.: (07 61) 4 52 61 - 12 Fax: (0 61 72) 6 86 - 87 58 Fax: (0 22 61) 70 04 - 67 Fax: (07 61) 4 52 61 - 19 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 26 Ausschuss Absatzfragen Ausschuss Absatzfragen Patrick Morlais Dr. Josef Müller Dr. Katja Pütter Temmler Pharma GmbH & Co. KG Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Medice Arzneimittel Pütter Temmlerstraße 2 Havelstraße 5 GmbH & Co. KG 35039 Marburg 64295 Darmstadt Kuhloweg 37 - 39 Tel.: (0 64 21) 49 - 41 03 Tel.: (0 61 51) 33 05 - 1 43 58638 Iserlohn Fax: (0 64 21) 49 - 42 02 Fax: (0 61 51) 33 05 - 4 53 Tel.: (0 23 71) 9 37 - 23 8 [email protected] [email protected] Fax: (0 23 71) 9 37 - 42 74 [email protected] Christiane Rohde-Kozianka Jürgen Scherer Joachim Schröder G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG B. Braun Melsungen AG Pascoe pharmazeutische Kieler Straße 11 Rudolf-Diesel-Straße 16 Präparate GmbH 25551 Hohenlockstedt 65760 Eschborn Schiffenberger Weg 55 Tel.: (0 48 26) 59 - 401 Tel.: (0 61 73) 60 30 35394 Gießen Fax: (0 48 26) 59 - 409 Fax: (0 61 73) 60 20 Tel.: (06 41) 79 60 - 0 [email protected] [email protected] Fax: (06 41) 79 60 - 51 [email protected] Dr. Joachim Schulze Gerd Witt Monika Wörwag Otsuka Pharma GmbH Yamanouchi Pharma GmbH Wörwag Pharma GmbH & Co. KG Grüneburgweg 102 Im Breitspiel 19 Calwer Straße 7 60323 Frankfurt am Main 69126 Heidelberg 71034 Böblingen Tel.: (0 69) 17 00 86 - 0 Tel.: (0 62 21) 34 34 - 3 00 Tel.: (0 70 31) 62 04 - 13 Fax: (0 69) 17 00 86 - 50 Fax: (0 62 21) 34 34 - 16 Fax: (0 70 31) 62 04 - 32 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 27 Ausschuss Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz Ausschuss Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz In dem BPI-Ausschuss Pharmakovigilanz Geschäftsjahr wurden in vier Arzneimittelsicherheit im / abgelaufenen Ausschuss-Sitzungen verschiedene aktuelle Themen bearbeitet: Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt des Ausschusses war die Umsetzung der 12. AMG-Novelle, insbesondere die Mitwirkung an der 4. Bekanntmachung der Bundesoberbehörden zur Meldung von Nebenwirkungen. Der BPI hatte im August 2004 eine Stellungnahme zum Entwurf der Bekanntmachung eingereicht, in der vor allem auf die Problematik der Meldung von schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen aus klinischen Studien eingegangen wurde sowie auf die Meldungen von Nebenwirkungen aus der Literatur. Die Berichtspflichten über schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW), die in klinischen Prüfungen auftreten, sind mit der Änderung des Arzneimittelgesetzes nicht mehr im AMG geregelt, sondern in der Rechtsverord- Umsetzung 12. AMG-Novelle nung nach § 42 AMG zur klinischen Prüfung, der so genannten GCP-Verordnung (GCP-V). Sobald ein Prüfpräparat jedoch zugelassen ist und der Sponsor einer klinischen Prüfung, definiert in § 4 Abs. 24 AMG, gleichzeitig pharmazeutischer Unternehmer ist, sollen für ihn auch die Verpflichtungen nach § 63b des AMG gelten. Dies führt zu unterschiedlichen Meldeverpflichtungen in Abhängigkeit davon, ob ein Sponsor pharmazeutischer Unternehmer ist oder nicht. In der 4. Bekanntmachung wird unter anderem die Berichtspflicht bei Meldungen über UAW erläutert, die weltweit in der wissenschaftlichen Literatur publiziert wurden. Dabei sollen - im Gegensatz zu spontan gemeldeten Fällen - die Berichte nicht produktbezogen, sondern wirkstoffbezogen abgefasst werden. Da die Aufarbeitung von Einzelfallberichten aus der Literatur erheblichen Arbeitsaufwand mit sich bringen kann, hat sich der BPI für praktikable Lösungen eingesetzt. Ein weiterer wesentlicher Arbeitsschwerpunkt, der wegen der neuen Gesetzgebung in der 14. AMG-Novelle noch nicht abgeschlossen ist, stellt die Abgrenzung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Stufenplanbe- Stufenplanbeauftragter und PharmakovigilanzVerantwortlicher auftragten nach deutschem Recht im Vergleich zur qualifizierten Person für die Pharmakovigilanz (Pharmakovigilanz-Verantwortlicher) im europäischen Recht dar. Für international tätige Unternehmen, insbesondere für Mitarbeiter in Deutschland, deren Mutterkonzern seinen Sitz in einem Drittstaat hat, können sich durch die unterschiedlichen Anforderungen und Verantwortlichkeiten BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 28 Ausschuss Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz Reibungspunkte ergeben. Der BPI erarbeitet zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin (DGPharMed) ein Papier, das als firmeninterne Gesprächs- und Handlungsgrundlage dienen soll. In Europa wird vermehrt der Wunsch nach Transparenz deutlich. Dies gilt auch und insbesondere für den Pharmakovigilanz Bereich der Arzneimittelsicherheit, der vermehrt Aufmerksamkeit durch die Öffentlichkeit erfährt. In diesem Zusammenhang ist auch die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft verstärkt um eine Verbesserung der Qualität von Meldungen über Arzneimittelrisiken bemüht. In einem Pressehintergrundgespräch hatten Vertreter des BPI-Ausschusses die Möglichkeit, die Systeme und Verfahrensweisen zur Pharmakovigilanz in ihren Unternehmen beispielhaft für die pharmazeutische Industrie darzulegen. Mit dem In-Kraft-Treten der 12. AMG-Novelle in vollem Umfang wird auch ein regelmäßig aktualisierter Bericht in Form des PSUR für alle Arzneimittel erforderlich. Für bekannte Stoffe können die wirkstoffbezogenen Teile des PSUR (z.B. Meldungen aus der Literatur) einheitlich für verschiedene Unternehmen verfasst werden. Der BPI hat vorgesehen, den Unternehmen ein entsprechendes „Pooling“ anzubieten, um den Firmen Zeit und Kosten zu ersparen. Literaturrecherche / PSUR Weitere Schwerpunktthemen des Ausschusses Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz waren: → Übertragung von Nebenwirkungen auf elektronischem Wege → Nationale und europäische Stufenplanverfahren → Änderungen durch die 14. AMG-Novelle → Zusammenarbeit mit Instituten für ein „Schwangerschafts-Tracking“, das im Rahmen des EU-Rechts verstärkt gefordert wird. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 29 Ausschuss Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz Ausschuss Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz Prof. Dr. Barbara Sickmüller Dr. Gernot Schreiber Dr. Bernd Benninghoff (Vorsitzende) (Stellvertretender Vorsitzender) 3M Medica Zweigniederlassung Bundesverband der Aventis Pharma Deutschland GmbH - d. 3M Deutschland GmbH Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Ein Unternehmen der Hammfelddamm 11 Robert-Koch-Platz 4 Sanofi-Aventis Gruppe 41453 Neuss 10115 Berlin Königsteiner Straße 10 Tel.: (0 21 31) 14 - 41 17 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 70 65812 Bad Soden Fax: (0 21 31) 14 - 32 00 Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 70 Tel.: (0 69) 30 52 01 50 [email protected] [email protected] Fax: (0 69) 30 51 77 66 [email protected] Dr. Christine Brößler-Franz Martina Ehmen Claudia Falkenau Yamanouchi Pharma GmbH G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG B. Braun Melsungen AG Im Breitspiel 19 Kieler Straße 11 Carl-Braun-Straße 1 69126 Heidelberg 25551 Hohenlockstedt 34209 Melsungen Tel.: (0 62 21) 34 34 - 5 10 Tel.: (0 48 26) 59 - 3 80 Tel.: (0 56 61) 71 - 26 21 Fax: (0 62 21) 34 34 - 19 Fax: (0 48 26) 59 - 3 77 Fax: (0 56 61) 75 - 26 21 [email protected] [email protected] [email protected] Dorothea Groß Dr. Claus Günther Dr. Rainer Heinsohn Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG Dr. Kade Pharmazeutische Desitin Arzneimittel GmbH Industriestraße Fabrik GmbH Weg beim Jäger 214 66129 Saarbrücken Rigistraße 2 22335 Hamburg Tel.: (0 68 05) 92 92 - 1 31 12277 Berlin Tel.: (0 40) 5 91 01 - 3 25 Fax: (0 68 05) 92 92 - 87 Tel.: (0 30) 7 20 82 - 2 51 Fax: (0 40) 5 91 01 - 3 67 [email protected] Fax: (0 30) 7 20 82 - 2 70 [email protected] [email protected] Dr. Heinz Hoffmann Dr. Elmar Honold Dr. Ulrike Isele Intersan GmbH Guerbert GmbH Alcon Pharma GmbH Einsteinstraße 30 Otto-Volger-Straße 11 Blankreutestraße 1 76275 Ettlingen 65843 Sulzbach 79108 Freiburg Tel.: (0 72 43) 1 84 - 22 Tel.: (0 61 96) 7 62 16 Tel.: (07 61) 13 04 - 3 18 Fax: (0 72 43) 1 84 - 75 Fax: (0 61 96) 7 39 34 Fax: (07 61) 13 04 - 3 40 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 30 Ausschuss Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz Ausschuss Arzneimittelsicherheit / Pharmakovigilanz Dr. med. Bettina Lang Dr. med. Reinhard Lauschner Dr. Romanus Lehnfeld Wörwag Pharma GmbH & Co. KG Lindopharm GmbH Phytolab GmbH & Co. KG Calwer Straße 7 Neustraße 82 Dutendorfer Straße 5 - 7 71034 Böblingen 40721 Hilden 91487 Vestenbergsgreuth Tel.: (0 70 31) 62 04 - 41 Tel.: (0 21 03) 2 06 - 6 50 Tel.: (0 91 63) 88 - 1 55 Fax: (0 70 31) 62 04 - 31 Fax: (0 21 03) 2 06 - 6 55 Fax: (0 91 63) 8 88 - 1 55 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Sabine Niederle Dr. Samuel N. Okpanyi Dr. Joachim Otto Deutsche Homöopathie-Union Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Chemische Fabrik DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG Havelstraße 5 Kreussler & Co. GmbH Ottostraße 24 64295 Darmstadt Rheingaustraße 87 - 93 76227 Karlsruhe Tel.: (0 61 51) 33 05 - 1 66 65203 Wiesbaden Tel.: (07 21) 40 93 - 2 32 Fax: (0 61 51) 33 05 - 4 66 Tel.: (06 11) 92 71 - 1 26 Fax: (07 21) 40 93 - 82 38 [email protected] Fax: (06 11) 92 71 - 1 11 [email protected] [email protected] Dr. Aribert Rieker Dr. Rudolf Schosser Karl-Heinz Schühlein Baxter Deutschland GmbH Baxter Deutschland GmbH Dyckerhoff Pharma GmbH & Co. KG Im Breitspiel 13 Im Breitspiel 13 Robert-Perthel-Straße 49 69126 Heidelberg 69126 Heidelberg 50739 Köln Tel.: (0 62 21) 3 97 - 1 18 Tel.: (0 62 21) 3 97 - 1 63 Tel.: (02 21) 95 74 37 - 43 Fax: (0 62 21) 3 97 - 3 02 Fax: (0 62 21) 3 97 - 1 80 Fax: (02 21) 95 74 37 - 45 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Bernd Schulze Dr. Ulrike Sobeck Dr. Mechthild Waldeyer Dr. August Wolff GmbH & Co. KG WALA-Heilmittel GmbH Medac Gesellschaft Sudbrackstraße 56 Dorfstraße 1 für klinische Spezialpräparate mbH 33611 Bielefeld 73087 Bad Boll/Eckwälden Theaterstraße 6 Tel.: (05 21) 88 08 - 4 12 Tel.: (0 71 64) 9 30 - 69 69 22880 Wedel Fax: (05 21) 88 08 - 4 26 Fax: (0 71 64) 9 30 - 2 97 Tel.: (0 41 03) 80 06 - 4 43 [email protected] [email protected] Fax: (0 41 03) 80 06 - 4 66 [email protected] Dr. Regina Walter Riemser Arzneimittel AG An der Wiek 7 17493 Greifswald - Insel Riems Tel.: (03 83 51) 7 6 6 - 76 Fax: (03 83 51) 76 48 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 31 Ausschuss Generische Arzneimittel Ausschuss Generische Arzneimittel Isolde Ehrhart Werner Feldmeier Stefan Gliwitzki Fresenius Kabi Deutschland GmbH APS Pharma GmbH hameln pharmaceuticals GmbH Else-Kröner-Straße 1 Vertrieb pharmazeutischer Präparate Langes Feld 13 61352 Bad Homburg Argelsrieder Feld 22 31789 Hameln Tel.: (0 61 72) 6 86 - 73 30 82234 Weßling Tel.: (0 51 51) 5 81 - 4 25 Fax: (0 61 72) 6 86 - 73 32 Tel.: (0 81 53) 90 81 - 15 Fax: (0 51 51) 5 81 - 1 23 [email protected] Fax: (0 81 53) 90 81 - 30 [email protected] [email protected] Robin Haupt Dr. Wolfgang Hoffmann Christof Kerstein Temmler Pharma GmbH & Co. KG AWD.pharma GmbH & Co. KG hameln pharmaceuticals GmbH Temmlerstraße 2 Leipziger Straße 7-13 Langes Feld 13 35039 Marburg 01097 Dresden 31789 Hameln Tel.: (0 64 21) 4 94 - 3 00 Tel.: (03 51) 8 34 - 11 34 Tel.: (0 51 51) 5 81 - 22 8 Fax: (0 64 21) 4 94 - 2 02 Fax: (03 51) 8 34 - 11 35 Fax: (0 51 51) 5 81 - 1 23 [email protected] [email protected] [email protected] Jens Müller Hildegard Saar Gerhard Schneck Medac Gesellschaft für Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG Dolorgiet GmbH & Co. KG klinische Spezialpräparate mbH Industriestraße Otto-von-Guericke-Straße 1 Theaterstraße 6 66129 Saarbrücken 53757 Sankt Augustin 22880 Wedel Tel.: (0 68 05) 92 92 - 2 14 Tel.: (0 22 41) 3 17 - 2 90 Tel.: (0 41 03) 80 06 - 3 02 Fax: (0 68 05) 92 92 - 2 23 Fax: (0 22 41) 3 17 - 2 77 Fax: (0 41 03) 80 06 - 3 19 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Götz Schwoerer Dr. Marcus Wörwag Rotexmedica GmbH Arzneimittelwerk Wörwag Pharma GmbH & Co. KG Bunsenstraße 4 Calwer Straße 7 22946 Trittau 71034 Böblingen Tel.: (0 41 54) 8 62 - 1 60 Tel.: (0 70 31) 62 04 - 13 Fax: (0 41 54) 8 62 - 1 49 Fax: (0 70 31) 62 04 - 32 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 32 Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation Das zurückliegende Geschäftsjahr war für die pharmazeutische Industrie geprägt durch vielfältige Auseinan- Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation dersetzungen im Zuge der Umsetzung des GKVModernisierungsgesetzes (GMG). Dabei zeigte sich, dass der mit dem GMG vollzogene Übertrag faktisch der gesamten Entscheidungskompetenz zur Gestaltung des GKV-Leistungskataloges auf die so genannte Gemeinsame Selbstverwaltung zu einer Vielzahl von Auseinandersetzungen des Verbandes und seiner Mitgliedsunternehmen mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) führten, während kontroverse Debatten mit den politisch Verantwortlichen eher in den Hintergrund traten. Der BPI hatte diese Entwicklung in seiner strategischen Neuausrichtung (vgl. Geschäftsbericht 2003/2004) bereits antizipiert und war so in der Lage, die Unternehmen wirkungsvoll zu unterstützen. Für die Unternehmen führten zu massiven Belastungen, insbesondere: → die Erhöhung des Herstellerrabatts nach Paragraph 130a SGB V von sechs auf 16 Prozent in 2004 → die Erweiterung der Regelung über Festbeträge → die Neuregelungen zu nicht-verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und in diesem Kontext die Erstellung der so genannten „OTC-Erstattungsliste“ sowie der „Life-style-Liste“ durch den Gemeinsamen Bundesausschuss → die als nicht transparent empfundene Arbeit des G-BA → die fehlende Novellierung des Heilmittelwerbegesetzes, mit der schnellstmöglich die Publikumswerbung für nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel ermöglicht werden sollte. Demgegenüber wurde die Nutzung struktureller Optionen des GMG (z.B. Integrierte Versorgung) durch die Selbstverwaltung vernachlässigt. Der BPI hatte in den Kontroversen um das GMG wie bereits dessen Vorläufer, das Beitragssatz- Sicherungsgesetz, immer wieder darauf hingewiesen, dass kurz- und mittelfristige Interventionen - insbesondere gegenüber den Leistungsanbietern der gesundheitlichen Versorgung - den Bedarf an einer grundlegenden strukturellen Reform der Krankenversicherung nicht befriedigen und darüber hinaus den industriellen und dienstleistenden Gesundheitsmarkt schädigen werden. GKVModernisierungsgesetz (GMG) Beide Einschätzungen haben sich bewahrheitet. Es ist festzustellen, dass die Regelungen von Beitragssatzsicherungsgesetz und GMG die Entwicklung der Unternehmen nachhaltig gebremst haben, während das avisierte Ziel dieser Regelungen, nämlich die Absenkung der Beitragssätze zur gesetzlichen Krankenversicherung und damit auch eine für die Industrie wichtige Reduzierung der Lohnzusatzkosten, nicht erreicht wurde. Den noch im Begründungstext zum GMG aufgeführten Beitragssätzen von 13,6 Prozent in 2004, 12,95 Prozent in 2005 und 12,15 Prozent in 2006 stand zu Beginn des Jahres 2005 ein durchschnittlicher Beitragssatz von rund 14,3 Prozent gegenüber: Der „Status quo ante“ GMG. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 33 Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation Der Ausschuss für Gesundheitspolitik und Kommunikation hat sich als Diskussions- und Beratungsgremium engagiert in die Auseinandersetzungen eingebracht und den Verband bei der Erarbeitung seiner Grundsatzpositionen unterstützt. In mehreren Unterarbeitsgruppen wurden die Debatten unter Einbeziehung externer Experten vorbereitet. Bereits seit 2003 arbeitet die „AG Nutzenbewertung“ Nutzenbewertung des BPI. Ziel der AG war und ist es, Rahmenbedingungen, Kriterien und Verfahrensvorschläge für die Nutzenbewertung von Arzneimitteln zu entwickeln und diese mit den politisch und fachlich Beteiligten – insbesondere den im G-BA vertretenden Gruppierungen sowie dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) – zu verhandeln. Die Positionen wurden von Mitgliedern der AG u.a. in den „Gesellschaftspolitischen Kommentaren“, in „Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement“ bzw. im „Hautarzt“ publiziert. Eine weitere BPI-Publikation hierzu befindet sich derzeit in der Entwicklung. Mit dem IQWiG findet seit Mitte 2004 auf Basis der Arbeitsergebnisse der AG-Nutzenbewertung eine intensive Auseinandersetzung, in die auch das BMGS einbezogen ist, statt. Diskutiert wird insbesondere die Frage der Anforderungen an Studienqualität sowie der Zeitpunkt der Einbeziehung der Unternehmen, deren Produkte einer Nutzenbewertung unterzogen werden sollen. Unter Beteiligung von Mitgliedern des Ausschusses Gesundheitspolitik und Kommunikation ist die „AG Transparenz“ damit beauftragt, Positionen zur Arbeit des G-BA zu erarbeiten und diese sowohl Gemeinsamer Bundesausschuss gegenüber diesem Gremium als auch gegenüber der Politik zu kommunizieren. Die AG hat sich schwerpunktmäßig mit dem Wechselspiel von GBA und IQWiG befasst und den Verband u.a. dabei unterstützt, Forderungen an die Verfahrensordnung des G-BA zu formulieren. Hierbei geht es insbesondere um die Sicherstellung von Verfahrens- und Entscheidungstransparenz, die nach Überzeugung des BPI derzeit nicht immer gewährleistet ist. Konkret fordert der Verband vom G-BA: → den Arznei- mittelbereich konkret und nachvollziehbar in die Verfahrensordnung einzuarbeiten → Bearbeitungsfristen festzulegen und für Korrekturen offensichtlicher Fehler ein „Fast Track“-Verfahren einzurichten → die pharmazeutische Industrie in alle Stellungnahmeverfahren z.B. auch bei der Entwicklung von Empfehlungen für DiseaseManagement-Programme (DMP), obligatorisch einzubeziehen → von allen Verfahrensregelungen Abstand zu nehmen, die die Transparenz des IQWiG beeinträchtigen könnten. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 34 Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation In Reaktion auf die neue, gewichtigere Rolle in der Patientenversorgung, die den Krankenhäusern mit dem GMG zugebilligt wurde, hat der BPI e.V. die „AG AG Krankenhaus Krankenhaus“ gegründet. Sie befasst sich schwerpunktmäßig mit den Konsequenzen für medikamentöse Therapien aus der Einführung des Fallpauschalensystems im Krankenhaus sowie mit Fragen der notwendigen Ausgliederung von Leistungskomplexen aus diesem Vergütungssystem, um aufwendige (medikamentöse) Therapien für die Patienten zu erhalten. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 35 Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation Manfred Kreisch Maria E. Wiedemann Karlheinz Adler (Vorsitzender) (Stellvertretende Vorsitzende) HERMAL Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Baxter Deutschland GmbH Kurt Herrmann GmbH & Co. OHG Willmar-Schwabe-Straße 4 Edisonstraße 3 - 4 Scholtzstraße 3 76227 Karlsruhe 85716 Unterschleißheim 21465 Reinbek Tel.: (07 21) 40 05 - 4 62 Tel.: (0 89) 3 17 01 - 4 86 Tel.: (0 40) 7 27 04 - 3 70 Fax: (07 21) 40 05 - 6 80 Fax: (0 89) 3 17 01 - 5 87 Fax: (0 40) 7 27 04 - 4 21 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Richard Ammer Morten L. Brandt Thomas Brauner Medice Arzneimittel Pütter Norgine GmbH Bundesverband der GmbH & Co. KG Im Schwarzenborn 4 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Kuhloweg 37-39 35041 Marburg Robert-Koch-Platz 4 58638 Iserlohn Tel.: (0 64 21) 98 52 - 45 10115 Berlin Tel.: (0 23 71) 937 - 1 54 Fax: (0 22 41) 98 52 – 30 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 10 Fax: (0 23 71) 937 - 42 38 [email protected] Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 10 [email protected] [email protected] Petra Brenner Jan Carels Dr. Sibille Engels Sanofi Pasteur MSD GmbH Aventis Pharma Deutschland Ferring Arzneimittel GmbH Paul-Ehrlich-Straße 1 Potsdamer Straße 8 Wittland 11 69181 Leimen 10785 Berlin 24109 Kiel Tel.: (0 62 24) 594 - 2 20 Tel.: (0 30) 25 75 - 22 76 Tel.: (04 31) 58 52 - 1 84 Fax: (0 62 24) 594 - 42 20 Fax: (0 30) 25 75 - 20 01 Fax: (04 31) 58 52 - 4 41 [email protected] [email protected] [email protected] Stefan Gliwitzki Dr. Markus Harwart Dr. Wolfgang Hoffmann hameln pharmaceuticals GmbH Chugai Pharma Marketing Ltd. AWD.pharma GmbH & Co. KG Langes Feld 13 Lyoner Straße 15 Leipziger Straße 7-13 31789 Hameln 60528 Frankfurt / Main 01097 Dresden Tel.: (0 51 51) 5 81 - 2 45 Tel.: (0 69) 66 30 00 - 25 Tel.: (03 51) 8 34 - 11 34 Fax: (0 51 51) 5 81 - 1 23 Fax: (0 69) 66 30 00 - 51 Fax: (03 51) 8 34 - 11 35 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 36 Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation Rudolf Inderst Dr. Bruno Inhester Armin Jacoby Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG 3M Medica Zweigniederlassung Biologische Heilmittel Heel GmbH Industriestraße d. 3M Deutschland GmbH Dr. Reckeweg Straße 2 - 4 66129 Saarbrücken Hammfelddamm 11 76532 Baden-Baden Tel.: (0 68 05) 92 92 - 1 08 41453 Neuss Tel.: (0 72 21) 5 01 - 6 57 Fax: (0 68 05) 92 92 - 2 22 Tel.: (0 21 31) 1 44 - 0 00 Fax: (0 72 21) 5 01 - 6 20 [email protected] Fax: (0 21 31) 1 44 - 9 99 [email protected] [email protected] Dr. Johannes Jukna Dr. Marcel Kaiser Ute Kühnlein Bionorica AG Novo Nordisk Pharma GmbH Baxter Deutschland GmbH Kerschensteinerstraße 11-15 Brucknerstraße 1 Im Breitspiel 13 92318 Neumarkt 55127 Mainz 69126 Heidelberg Tel.: (0 91 81) 2 31 - 2 16 Tel.: (0 61 31) 9 03 - 1 60 Tel.: (0 62 21) 3 79 - 2 70 Fax: (0 91 81) 2 31 - 2 65 Fax: (0 61 31) 9 03 - 2 58 Fax: (0 62 21) 3 79 - 3 71 [email protected] [email protected] [email protected] Steffi Liebig Dr. Helmut Luchtenberg Dr. Alexander Natz Apogepha Arzneimittel GmbH Tropon GmbH WALA-Heilmittel GmbH Kyffhäuserstraße 27 Neurather Ring 1 Dorfstraße 1 01309 Dresden 51063 Köln 73087 Bad Boll / Eckwälden Tel.: (03 51) 33 63 - 4 97 Tel.: (02 21) 64 72 - 3 30 Tel.: (0 71 64) 93 0 - 66 73 Fax: (03 51) 33 63 - 8 97 Fax: (02 21) 64 72 - 6 96 Fax: (0 71 64) 93 0 - 69 89 [email protected] [email protected] [email protected] Jürgen F. Pascoe Dr. Irmtrud Pelzer Dr. Martin Reinecke Pascoe Pharmazeutische Alcon Pharma GmbH Biotest AG Präparate GmbH Blankreutestraße 1 Landsteinerstraße 3 - 5 Schiffenberger Weg 55 79108 Freiburg 63303 Dreieich 35394 Gießen Tel.: (07 61) 13 04 - 3 25 Tel.: (0 61 03) 8 01 - 8 20 Tel.: (06 41) 79 60 - 1 18 Fax: (07 61) 13 04 - 2 47 Fax: (0 61 03) 8 01 - 6 94 Fax: (06 41) 79 60 - 1 19 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 37 Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation Ausschuss Gesundheitspolitik und Kommunikation Dr. Marcel Robroeks Günther Sauerbrey Dr. Helga Schmitz Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Merz Pharma GmbH & Co. KGaA Fournier Pharma GmbH Havelstraße 5 Eckenheimer Landstraße 100 Justus-von-Liebig-Straße 16 64295 Darmstadt 60318 Frankfurt / Main 66280 Sulzbach Tel.: (0 61 51) 33 05 - 1 32 Tel.: (0 69) 15 03 - 3 46 Tel.: (0 68 97) 5 79 - 3 40 Fax: (0 61 51) 33 05 - 4 32 Fax: (0 69) 15 03 - 5 81 Fax: (0 68 97) 5 79 - 3 94 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Stefan Siewers Franz Stempfle Oliver Stumpe Desitin Arzneimittel GmbH Deutsche Homöopathie-Union B. Braun Melsungen AG Weg beim Jäger 214 DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG Carl-Braun-Straße 1 22335 Hamburg Ottostraße 24 34209 Melsungen Tel.: (0 40) 59 10 1 - 3 43 76227 Karlsruhe Tel.: (0 56 61) 71 4 - 8 66 Fax: (0 40) 59 10 1 - 3 77 Tel.: (07 21) 40 93 - 1 64 Fax: (05 66 1) 75 4 - 8 66 [email protected] Fax: (07 21) 40 93 - 81 64 [email protected] [email protected] Petra Thomas Stella-Beatrice Thun Pierre Fabre Pharma GmbH Fresenius Kabi Deutschland GmbH Jechtinger Straße 13 Else-Kröner-Straße 1 79111 Freiburg 61352 Bad Homburg Tel.: (07 61) 45 2 61 - 30 Tel.: (0 61 72) 6 86 - 82 43 Fax: (07 61) 45 2 61 - 17 Fax: (0 61 72) 6 86 - 82 47 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 38 Ausschuss Homöopathie / Anthroposophie In den Sitzungen des Ausschusses Homöopathie und Anthroposophie wurden im abgelaufenen Geschäfts- Ausschuss Homöopathie / Anthroposophie jahr aktuelle Themen mit besonderer Bedeutung für die Hersteller von Präparaten der Therapierichtungen Homöopathie und Anthroposophie im BPI behandelt. Speziell im Bereich der Herstellung von Urtinkturen waren die Aktivitäten des Ausschusses Homöopathie und Anthroposophie vielfältig. Grund hierfür ist die Herstellung von Urtinkturen Unterschreitung von Spezifikationen des HAB aufgrund der unterschiedlichen Handhabung der Konservierung von erntefrischen, jedoch nicht zu verarbeitenden Pflanzen bis zum Zeitpunkt der Extraktion. Das HAB sieht hier alternativ das Einfrieren oder die Konservierung in Ethanol vor. Während die KryoKonservierung unproblematisch ist, bringt die Lagerung in Ethanol wegen der nicht vorgeschrieben Ma- ximaldauer der Einlagerung erhebliche Qualitätsunterschiede bei den Urtinkturen mit sich. Schwierig war in diesem Bereich außerdem die unterschiedliche Handhabung der Mazerationsdauer in den verschiedenen Unternehmen. Diese beiden Problemfelder wurden u.a. als Grund für die teilweise Überschreitung von MethanolGrenzkonzentrationen betrachtet. In Zusammenarbeit mit der Zulassungsbehörde fanden, koordiniert durch den BPI, umfangreiche Untersuchungen in den Mitgliedsunternehmen statt, die langfristig zu Änderungen im Arzneibuch führen werden. Im Berichtszeitraum setzte sich der Ausschuss Homöopathie / Anthroposophie weiterhin mit dem Problem der Dosierungsempfehlung der Kommission D für Homöopathika Dosierungsempfehlung der Kommission D für homöopathische Arzneimittel intensiv auseinander. Besonders betroffen sind bei den Kombinationspräparaten solche Präparate, die hohe Potenzen oberhalb der D23 enthalten. Die von der „AG Rechtsmittel" des „Registrierkreises für Homöopathie und Anthroposophie" initiierte Studie zur Untersuchung, ob und inwieweit die Anwender von homöopathischen und anthroposophischen Arzneimitteln die von der Kommission D neu gefasste Dosierungsempfehlung in der Praxis annehmen und buchstabengemäß umsetzen, wurde durchgeführt und wird nunmehr ausgewertet. Hierzu erfolgte die Verteilung des durch die „AG Rechtsmittel" entworfenen und mit dem BPI abgestimmten Fragebogens durch die zahlreichen an der Mitarbeit interessierten Unternehmen. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 39 Ausschuss Homöopathie / Anthroposophie Im Rahmen der notwendigen Korrekturen des Arzneimittelgesetzes durch das „Gesetz über die Novellierung des Arzneimittelgesetzes Änderung arzneimittelrechtlicher Vorschriften" (12a. AMG-Novelle) gelang es dem BPI erfolgreich, umfangreiche Ausnahmetatbestände bei der Verpflichtung der Hersteller ihre Präparate in Blindenschrift zu kennzeichnen, in den Gesetzestext einfließen zu lassen. Dies entlastet insbesondere die Hersteller von Arzneimitteln der homöopathischen und anthroposophischen Therapierichtungen logistisch sowie finanziell erheblich und trägt somit zum Erhalt vieler Präparate bei. Neben diesen Regelungen stand auch die Forderung nach Vorlage von Unterlagen zur Unbedenklichkeit der Präparate im Vordergrund der Diskussion mit der Politik. Auch hier konnte der BPI erfolgreich intervenieren und eine Regelung zugunsten und im Sinne der Unternehmen durchsetzen. Die Überarbeitung der Richtlinie 2001/83/EG (Humankodex) in der Fassung der Richtlinie 2004/24/EG war im Hinblick auf homöopathische und anthroposophische Arzneimittel von besonderem Interesse, da insbesondere ein vereinfachtes Verfahren der gegenseitigen Anerkennung für Registrierungen nach der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht nunmehr möglich sein wird. Nach den vom europäischen homöopathischen / anthroposophischen Herstellerverband ECHAMP gemachten Verbesserungsvorschlägen im Rahmen des Revisionsverfahrens der EU-Richtlinie 2001/83 - insbesondere die Problematik der D4- bzw. 1:10.000-Regelung, der Definition der Urtinkturen (Wirkstoff oder Ausgangsstoff) sowie der gegenseitigen Anerkennung von Registrierungen und der Einführung von besonderen Zulassungsbedingungen gemäß Artikel 16.2 der Richtlinie waren hiervon betroffen -, hat der BPI-Ausschuss Homöopathie und Anthroposophie bereits im Vorfeld der Umsetzung der Richtlinie im Rahmen der 14. Novelle des AMG konzeptionelle Arbeit geleistet und diese nach Bekanntwerden der verschiedenen Gesetzesentwürfe fortgesetzt. So konnten verschiedene erfolgreiche Gespräche mit Politikern geführt werden und auch bei der Anhörung vor dem Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung des Deutschen Bundestages erfolgreich Lösungsvorschläge gemacht werden. Diese Ansätze fanden daraufhin weitgehend Aufnahme in den Entwurfstext. Weitere Schwerpunktthemen des Ausschusses waren: → Sonstige Arbeitsschwerpunkte Probleme bei der Nachzulassung bzw. Registrierung homöopathischer und anthroposophischer Arzneimittel → Änderungen für Homöopathie und Anthroposophie durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) → Internationale Vorgaben für den Schutz von Pflanzen und den Pflanzenanbau BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 40 Ausschuss Homöopathie / Anthroposophie Ausschuss Homöopathie / Anthroposophie Dr. Wilfried Stock Dr. Reinhard Rettenberger Dr. Gert Auterhoff (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) Bundesverband der Biologische Heilmittel Heel GmbH Staufen-Pharma GmbH & Co. Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) Dr.-Reckeweg-Straße 2-4 Bahnhofstraße 33 - 35 + 40 Karlstraße 21 76532 Baden-Baden 73033 Göppingen 60329 Frankfurt / Main Tel.: (0 72 21) 5 01 - 1 14 Tel.: (0 71 61) 6 76 - 2 26 Tel.: (0 69) 25 56 - 12 16 Fax: (0 72 21) 5 01 - 4 10 Fax: (0 71 61) 6 76 - 3 00 Fax: (0 69) 25 56 - 12 19 [email protected] [email protected] [email protected] Aline Beck-Dreschel Brigitte Bernhardt Dr. Anton Brand Hevert Arzneimittel GmbH & Co. KG Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Cefak KG In der Weiherwiese 1 Havelstraße 5 Ostbahnhofstraße 15 55569 Nußbaum 64295 Darmstadt 87437 Kempten Tel.: (0 67 51) 9 10 - 1 30 Tel.: (0 61 51) 33 05 - 1 49 Tel.: (08 31) 5 74 01 - 30 Fax: (0 67 51) 9 10 - 1 38 Fax: (0 61 51) 33 05 - 4 93 Fax: (08 31) 5 74 01 - 72 [email protected] [email protected] [email protected] Thomas Brückner Dr. Jutta Chamsai Dr. H. Werner Driehsen REGENAPLEX GmbH Pharmazeutische Fabrik Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) Robert-Koch-Platz 4 Homöopathische Komplexmittel Dr. Reckeweg & Co. GmbH Robert-Bosch-Straße 3 Berliner Ring 32 78467 Konstanz 64625 Bensheim 10115 Berlin Tel.: (0 75 31) 5 50 71 Tel.: (0 62 51) 10 97 - 28 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 13 Fax: (0 75 31) 8 92 69 44 Fax: (0 62 51) 10 97 - 27 Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 13 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. med. Ricarda Fackler Dr. Gisela Franck-Karl Franz-Xaver Kohl meta Biologische Heilmittel Fackler KG Deutsche Homöopathie-Union St. Johanser Philipp-Reis-Straße 3 DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG Naturmittelvertrieb GmbH 31832 Springe Ottostraße 24 Starnberger Straße 15 Tel.: (0 50 41) 94 40 - 33 76227 Karlsruhe 82131 Gauting Fax: (0 50 41) 94 40 - 49 Tel.: (07 21) 40 93 - 2 39 Tel.: (0 89) 8 50 - 82 82 [email protected] Fax: (07 21) 40 93 - 3 55 Fax: (0 89) 8 50 - 05 57 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 41 Ausschuss Homöopathie / Anthroposophie Ausschuss Homöopathie / Anthroposophie Dr. Harald Orth Bernd Rickmann Dr. Norbert Schultz Deutsche Homöopathie-Union Nelson Bach GmbH A. Pflüger GmbH & Co. KG DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG Kritenbarg 24 Bielefelder Strasse 17 Ottostraße 24 22391 Hamburg 33378 Rheda-Wiedenbrück 76227 Karlsruhe Tel.: (0 40) 61 18 33 - 0 Tel.: (0 52 42) 92 82 - 16 Tel.: (07 21) 40 93 - 1 44 Fax: (0 40) 61 18 33 - 13 Fax: (0 52 42) 92 82 - 19 Fax: (07 21) 40 93 - 81 44 [email protected] [email protected] [email protected] Peter Vögele Dr. Birgit Wilrich Birgitt Wulf WALA-Heilmittel GmbH Pascoe Dr. Loges + Co. GmbH Bosslerweg 2 Pharmazeutische Präparate GmbH 73087 Bad Boll-Eckwälden Promenadenstraße 16a Tel.: (0 71 64) 9 30 - 3 11 12207 Berlin Fax: (0 71 64) 9 30 - 2 05 Tel.: (0 30) 7 73 - 51 31 [email protected] Fax: (0 30) 7 73 - 57 98 21423 Winsen Tel.: (0 41 71) 7 07 - 1 27 Fax: (0 41 71) 7 07 - 1 00 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 Schützenstraße 5 42 Ausschuss Innovation & Forschung Ausschuss Innovation & Forschung Die vom BPI im letzten Jahr vorgelegte „Studie zur aktuellen Situation der Pharmazeutischen Industrie in Deutschland“ hat gezeigt, dass über 60 % der pharmazeutischen Unternehmen sich strategisch neu ausrichten werden, wobei die Mehrzahl es als äußerst attraktiv ansieht, sich als forschendes Unternehmen zu positionieren. Um F&E-politsche Fragen zukünftig noch besser bearbeiten zu können und um die Außendarstellung der Mitgliedsunternehmen des BPI als Innovationsträger zu verstärken, wurde im Laufe des Jahres 2004 die ehemalige Fachabteilung Arzneimittelforschung und -entwicklung (AFE) des BPI in den neuen Ausschuss Innovation & Forschung (InnoFo) überführt. Der Gründung des neuen Ausschusses – in dem inzwischen rund 50 Unternehmen mitwirken – ging eine Umfrage bei allen BPI-Mitgliedsunternehmen voraus, an der sich über die Hälfte der Unternehmen beteiligte. Von diesen zeigten nahezu 85 % Interesse an F&E und Innovationen, wobei die Mehrzahl bei deren Entwicklung auf eigene Ressourcen setzt, zusätzlich aber auch zu Kooperationen bereit ist. Dabei stehen als Partner wissenschaftliche Einrichtungen an erster Stelle, aber auch Biotech-Unternehmen und andere Unternehmen werden als interessant angesehen. Meist sollen diese Kooperationen im europäischen Umfeld getätigt werden. Bei den Innovationsvorhaben stehen Produktverbesserungen an erster Stelle, gefolgt von der Entwicklung neuer Wirkstoffe und Naturprodukte sowie der Erweiterung der Anwendungsgebiete. Im Arzneimittelbereich werden chemisch definierte Arzneistoffentwicklungen präferiert, gefolgt von BiotechProdukten, Phytopharmaka, Generika und Homöopathika. Die weiteren Innovationsfelder betreffen Nahrungs- ergänzungen, aber auch Medizinprodukte, Kosmetika und Diagnostika. Knapp die Hälfte der Unternehmen will zukünftig die Budgets für die F&E-Aktivitäten erhöhen, die anderen werden sie mehrheitlich zumindest gleich belassen. Die meisten Unternehmen wollen in Zukunft Fördermittel intensiver in Anspruch nehmen. Da viele von ihnen zumindest zum Teil die KMU-Kriterien erfüllen, bestehen auch gute Chancen, dass sie von den Förderprogrammen profitieren können. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 43 Ausschuss Innovation & Forschung Im Herbst des letzten Jahres fand die konstituierende Sitzung von InnoFo statt, dessen Ziel es ist, die Rahmenbedingungen für F&E am Standort Deutschland zu verbessern und den BPI auf dem Feld Innovationen nach außen zu vertreten. Dafür sollen relevante F&E-Anliegen der Mitgliedsunternehmen benannt und F&E-Themen definiert und priorisiert werden. Die Bearbeitung der Themen wird in Projektteams erfolgen, die auch die Maßnahmen vorschlagen und die Umsetzung durch den BPI begleiten. Auf der zweiten Sitzung im Januar 2005 wurden Dr. Arbeitsschwerpunkte Günter Meng (Dr. Willma Schwabe GmbH & Co. KG) und Dr. Werner Wessling (LTS Lohmann TherapieSysteme AG) zu Ausschussvorsitzenden gewählt, als deren Stellvertreter Prof. Dr. Frank Runkel (Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG) und Frau Dr. Gudrun Tiedemann (BPI e.V.). Die Aktivitätenplanung für 2005 sieht zwei Schwerpunktfelder vor: → Hilfe für Innovationen und Forschung nach innen, → Präsentation des BPI im Bereich Innovation und Forschung nach innen und außen. Die Bearbeitung der Themen erfolgt im Laufe des Jahres 2005 in folgenden Projektgruppen: Projektgruppe 1: „Stolpersteine“ – Leitung: Dr. Uwe Risse (Dr. August Wolff GmbH & Co. KG) → Ziel: Ziel der Projektgruppe ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen pharmazeutischen Industrie in Deutschland unter expliziter Anerkennung der Notwendigkeit eines ausreichend hohen Standes an Arzneimittelsicherheit und Verbraucherschutz in Europa. → Aufgaben: → „Anlaufstelle“ für alle Fragen von Überregulierung bzw. Stolpersteine → innerhalb des BPI für die an Innovation & Forschung interessierten Unternehmen → später auch evtl. für Externe (BfArM etc.) → Ideengeber und „Supervisor“ aus der Praxis (Sammlung und Vorab-Bewertung von (Themen-)Vorschlägen und Anregungen aus der Praxis) → Beteiligung an pharmapolitischen Initiativen des BPI e.V. → Erarbeitung eines Pools an gut recherchierten Argumenten, Daten etc. für die pharmapolitische Argumentation (zusammen mit den übrigen Gremien des BPI e.V.) Projektgruppe 2: „EU-Verordnung/Patente“ – Leitung: Dr. Gudrun Abel (Bionorica AG) → Ziel: Ziel der Projektgruppe ist es, für die Mitgliedsunternehmen des BPI e.V. die Wege für die Entwicklung, Zulassung und Vermarktung von Innovationen zu ebnen. → Aufgaben: → frühzeitige Einflussnahme auf verwaltungstechnische und gesetzgeberische Handlungen → Erarbeitung von BPI-Positionierungen zu aktuellen Punkten → dabei enge Zusammenarbeit mit anderen relevanten Gruppen des BPI → bereits genannte Themen: EU-Richtlinie für Kinder, Patente/Unterlagenschutz (inklusive Kinder), gewerblicher Rechtsschutz Projektgruppe 3: „Life Cycle-Management“ – Leitung: Dr. Wolfgang Loh (BioImmunPharma GmbH) → Ziel: Ziel der Projektgruppe ist es, bestehende Arzneimittel weiterzuentwickeln. → Aufgaben: → Identifizierung von solchen Arzneimitteln bei Mitgliedsunternehmen, die ein hohes Potential für eine Weiterentwicklung aufweisen → Vermittlung von Kooperationspartnern und Interessenten für die Weiterentwicklung. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 44 Ausschuss Innovation & Forschung Projektgruppe 4: „Kommunikationskonzept“ – Leitung: Dr. Gudrun Tiedemann (BPI e.V.) → Ziel: Ziel dieser Projektgruppe ist es zu erreichen, dass der BPI nach außen in Zukunft als der Verband der innovativen pharmazeutischen Industrie Deutschlands wahrgenommen wird. → Aufgaben: → Entwicklung einer Kommunikationsstrategie und -planung für den BPI e.V. auf dem Feld Innovation → Umsetzung des Konzeptes gemeinsam mit den Mitgliedern des Ausschusses InnoFo Projektgruppe 5: „F&E-Förderungen/Kooperation“ – Leitung: Dr. Gudrun Tiedemann (BPI e.V.) → Ziel der Projektgruppe ist es, die Serviceleistungen des BPI auf den Gebieten „F&E-Förderung“ und „Kooperationsberatung“ zu erweitern und zu verbessern → Aufgaben: → Weiterentwicklung des BPI- Förderkompasses → Entwicklung eines BPI-Finanzkompasses → Erarbeitung einer Kooperationsstrategie für die Entwicklung von Innovationen Die Projektgruppen werden auf den Folgesitzungen des Ausschusses InnoFo ihre Projektarbeit zur Diskussion stellen. Gemeinsam sollen dann Wege für die Umsetzung beschlossen werden. Speziell für Unternehmen, die an der Entwicklung von Innovationen interessiert sind, hat der BPI im letzten Jahr den BPI-Förderkompass erstellt. Damit hilft der BPI gezielt allen Unternehmen der Pharmaund Biotech-Branche, die an der Entwicklung von innovativen Arzneimitteln interessiert sind, Wege durch den Förderdschungel zu finden. Mitgliedsunternehmen des Verbandes erhalten darüber hinaus eine individuelle Förderberatung über das BPI-Membernet. Darüberhinaus bietet der BPI seinen Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen Arbeiten im Rahmen des BPI-F&E-Kompendiums darzustellen. Dieses ist im Internet und Membernet einzusehen. Als weitere Dienstleistungen für die an F&E interessierten Unternehmen gibt es die BPI-CRO-Liste mit Referenzangaben im Membernet als Serviceleistung des BPI. Im kommenden Geschäftsjahr werden die Arbeitsergebnisse des Ausschusses InnoFo nach außen kommuniziert. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 45 Ausschuss Innovation & Forschung Ausschuss Innovation & Forschung Dr. Günter Meng Prof. Dr. Werner Wessling Dr. Frank Runkel (Vorsitzender) (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG LTS Lohmann Therapie-Systeme AG Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG Willmar-Schwabe-Straße 4 Lohmannstraße 2 Herzbergstraße 3 76227 Karlsruhe 56626 Andernach 61138 Neiderdorfelden Tel.: (07 21) 40 05 - 4 21 Tel.: (0 26 32) 99 - 22 15 Tel.: (0 61 01) 5 39 - 3 10 Fax: (07 21) 40 05 - 84 21 Fax: (0 26 32) 99 - 25 16 Fax: (0 61 01) 5 39 - 3 11 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Gudrun Tiedemann Dr. Gudrun Abel Dr. Richard Ammer (Stellvertretende Vorsitzende) Bionorica AG Medice Arzneimittel Pütter Bundesverband der Kerschensteinerstraße 11 - 15 GmbH & Co.KG Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) 92318 Neumarkt Kuhloweg 37 - 39 Robert-Koch-Platz 4 Tel.: (0 91 81) 2 31 - 25 0 58638 Iserlohn 10115 Berlin Fax: (0 91 81) 2 31 - 2 78 Tel.: (0 23 71) 9 37 - 1 54 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 50 [email protected] Fax: (0 23 71) 9 37 - 42 38 [email protected] Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 50 [email protected] Wolfgang Bastian-Kaiser Dr. Bernd Benninghoff Dr. Andreas Bergmann Bastian-Werk GmbH 3M Medica Zweigniederlassung B.R.A.H.M.S AG August-Exter-Straße 4 d. 3M Deutschland GmbH Neuendorfstraße 25 81245 München Hammfelddamm 11 16761 Hennigsdorf Tel.: (0 89) 82 09 3 - 38 41453 Neuss Tel.: (0 33 02) 88 30 Fax: (0 89) 82 0 93 - 39 Tel.: (0 21 31) 14 - 47 39 Fax: (0 33 02) 88 31 00 [email protected] Fax: (0 21 31) 14 - 41 17 [email protected] [email protected] Dr. Astrid Brammer Dr. med. Dagmar Braun Dr. Hans Dieter Braun Strathmann Biotec AG Riemser Arzneimittel AG Pharma Stulln GmbH Habichthorst 30 An der Wiek 7 Werksstraße 3 22459 Hamburg 17493 Greifswal - Insel Riems 92551 Stulln Tel.: (0 43 31) 12 30 - 1 00 Tel.: (03 83 51) 76 - 39 Tel.: (0 94 35) 30 08 - 0 Fax: (0 40) 5 59 05 - 8 88 Fax: (03 83 51) 3 - 08 Fax: (0 94 35) 30 08 - 99 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 46 Ausschuss Innovation & Forschung Ausschuss Innovation & Forschung Dr. Annemarie Diederich Dr. Karl Jürgen Drachenberg Dr. Karl Heinz Emmert Fresenius Kabi Deutschland GmbH Bencard Allergie GmbH Merckle GmbH chem.-pharm. Fabrik Else-Kröner-Straße 1 Postfach 400304 Graf-Arco-Straße 3 61352 Bad Homburg 80703 München 89079 Ulm Tel.: (0 61 72) 6 86-22 15 Tel.: (0 89) 3 68 11 - 90 Tel.: (07 31) 4 02-01 Fax: (0 61 72) 6 86-23 80 Fax: (0 89) 3 68 11 - 88 Fax: (07 31) 4 02-78 32 [email protected] [email protected] [email protected] Prof. Dr. Christian Erbler Dr. Klaus Eschmann Dr. Johannes Freudenstein Merz Pharma GmbH & Co. KG aA Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG Eckenheimer Landstraße 100 Industriestraße Bahnhofstraße 35 60813 Frankfurt 66129 Saarbrücken 38259 Salzgitter Tel.: (0 61 73) 32 03 15 Tel.: (0 68 05) 92 92 - 1 30 Tel.: (0 53 41) 3 07-7 10 Fax: (0 61 73) 32 36 64 Fax: (0 68 05) 92 92 - 87 Fax: (0 53 41) 3 07-7 13 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Matthias Germer Dr. Karl-Heinz Goos PD Dr. med. Thomas Gottwald Bionorica AG Repha GmbH Biologische Fresenius BioTech GmbH Kerschensteinerstraße 11 - 15 Arzneimittel GmbH & Co. KG Am Haag 6 - 7 92318 Neumarkt Alt Godshorn 87 82166 Gräfelfing Tel.: (0 91 81) 2 31 - 25 0 30855 Langenhagen Tel.: (0 61 72) 6 08 26 69 Fax: (0 91 81) 2 31 - 2 78 Tel.: (05 11) 7 86 10 -16 Fax: (0 61 72) 6 08-26 80 [email protected] Fax: (05 11) 7 86 10 - 41 [email protected] [email protected] Anja Gutzeit Dr. Dieter Janzen Monika Johannsen Pierre Fabre Pharma GmbH Hennig Arzneimittel GmbH & Co. KG ROTOP Pharmaka GmbH Jechtinger Straße 13 Liebigstraße 1 - 2 Bautzner Landstraße 45 79111 Freiburg 65439 Flörsheim 01454 Radeberg Tel.: (07 61) 4 52 61 - 37 Tel.: (0 61 45) 5 08 - 1 20 Tel.: (03 51) 2 69 52 - 03 Fax: (07 61) 4 52 61 - 17 Fax: (0 61 45) 5 08 - 1 40 Fax: (03 51) 2 69 53 - 99 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 47 Ausschuss Innovation & Forschung Ausschuss Innovation & Forschung Christoph Kerstein Dr. Gernot Köhler Eberhard Kroll hameln pharmaceuticals GmbH Dr. Franz Köhler Chemie GmbH Orphan Europe (Germany) GmbH Langes Feld 13 Neue Bergstraße 3 - 7 Max-Planck-Straße 6 31789 Hameln 64665 Alsbach-Hähnlein 63128 Dietzenbach Tel.: (0 51 51) 5 81 - 0 Tel.: (0 62 57) 5 09 - 0 Tel.: (0 60 74) 81 21 - 60 Fax: (0 51 51) 5 81 - 1 23 Fax: (0 62 57) 5 09 - 60 Fax: (0 60 74) 81 21 - 66 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Bernd Kuglin Dr. Thomas Lauscher Apotheker Ralph Laves Lomapharm Rudolf Lohmann GmbH KG Opfermann Arzneimittel GmbH Laves-Arzneimittel GmbH Langes Feld 5 Robert-Koch-Straße 2 Barbarastraße 14 31860 Emmerthal 51674 Wiehl 30952 Ronnenberg Tel.: (0 51 55) 63 - 2 16 Tel.: (0 22 61) 70 04 - 90 Tel.: (0 41) 41 9 84 05 - 00 Fax: (0 51 55) 63 - 2 10 Fax: (0 22 61) 70 04 - 67 Fax: (0 41) 41 9 84 05 - 01 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. med. Markus G. Leyck Dieken Dr. Wolfgang Loh Dr. Helmut Luchtenberg Novo Nordisk Pharma GmbH BioImmunPharma GmbH Tropon GmbH Brucknerstraße 1 Im Dammwald 27 Neurather Ring 1 55127 Mainz 61381 Friedrichsdorf 51063 Köln Tel.: (0 61 31) 9 03 - 1 21 Tel.: (0 61 72) 7 27 00 Tel.: (02 21) 64 72 - 3 30 Fax: (0 61 31) 9 03 - 1 40 Fax: (0 61 72) 7 29 00 Fax: (02 21) 64 72 - 6 96 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Hans-Otto Maier Dr. Benedikt Merz Dr. Ulrich Meyer B. Braun Melsungen AG BIOPHARM Gesellschaft zur WALA-Heilmittel GmbH Carl-Braun-Straße 1 biotechnologischen Entwicklung Bosslerweg 2 34209 Melsungen von Pharmaka mbH 73087 Bad Boll-Eckwälden Tel.: (0 56 61) 71 - 0 Czernyring 22 Tel.: (0 71 64) 9 30 - 2 58 Fax: (0 56 61) 71- 45 67 69115 Heidelberg Fax: (0 71 64) 9 30 - 2 05 [email protected] Tel.: (0 62 21) 53 83 40 [email protected] Fax: (0 62 21) 53 83 44 40 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 48 Ausschuss Innovation & Forschung Ausschuss Innovation & Forschung Dr. Jörn Möckel Dr. Helmut Momberger Dr. Ludwig Pross Weimer Pharma GmbH Temmler Pharma GmbH & Co. KG Chinosolfabrik ZN d.AlliedSignal Im Steingerüst 30 Temmlerstraße 2 Riedel-de Haen AG 76437 Rastatt 35039 Marburg Wunstorfer Straße 40 Tel.: (0 72 22) 5 04 - 1 22 Tel.: (06 42 1) 49 4 - 29 0 30926 Seelze Fax: (0 72 22) 5 04 - 41 22 Fax: (06 42 1) 49 4 - 20 5 Tel.: (0 51 37) 9 99 - 2 70 [email protected] [email protected] Fax: (0 51 37) 9 99 - 6 74 [email protected] Apotheker Ralf Rickert Dr. Matthias Rischer PD Dr. Uwe Risse Dolorgiet GmbH & Co. KG Zentaris GmbH Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Otto-von-Guericke-Straße 1 Weismüllerstraße 45 Sudbrackstraße 56 53757 Sankt Augustin 60314 Frankfurt 33611 Bielefeld Tel.: (0 22 41) 3 17 - 3 00 Tel.: (0 69) 4 26 02 - 34 32 Tel.: (05 21) 88 08 - 4 11 Fax: (0 22 41) 3 17 - 66 3 00 Fax: (0 69) 4 26 02 - 34 13 Fax: (05 21) 88 08 - 4 26 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Joachim Römbach Gretel Sass Dr. Jörg Michael Schierholz Impfstoffwerk Dessau-Tornau GmbH Medac Gesellschaft für Helixor Heilmittel GmbH & Co. KG Streetzer Weg 15 a klinische Spezialpräparate mbH Fischermühle 1 06862 Rodleben Theaterstraße 6 72348 Rosenfeld Tel.: (03 49 01) 88 5 - 49 6 22880 Wedel Tel.: (0 74 28) 9 35-3 69 Fax: (03 49 01) 88 5 - 39 4 Tel.: (0 41 03) 80 06 - 4 41 Fax: (0 74 28) 9 35-2 08 [email protected] Fax: (0 41 03) 80 06 - 4 66 [email protected] [email protected] Dr. Jan Schmidt-Brand Dr. Hans-Jochen Sieber Dr. Hartwig Sievers Heidelberg Pharma GmbH Stallergenes GmbH & Co. KG Phytolab GmbH & Co. KG Schriesheimer Straße 101 Carl-Friedrich-Gauß-Straße 50 Dutendorfer Straße 5 - 7 68526 Ladenburg 47475 Kamp-Lintfort 91487 Vestenbergsgreuth Tel.: (0 62 03) 10 09-14 Tel.: (02 84 3) 92 75 - 13 Tel.: (0 91 63) 88 - 4 18 Fax: (0 62 03) 10 09-19 Fax: (02 84 3) 92 75 - 36 Fax: (0 91 63) 88 - 3 49 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 49 Ausschuss Innovation & Forschung Ausschuss Innovation & Forschung Stephan Tarlach Dr. Dieter Weiser Dr. Gabriele Weiß Revotar Biopharmaceuticals AG Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Pascoe pharmazeutische Neuendorfstraße 24a Havelstraße 5 Präparate GmbH 16761 Hennigsdorf 64295 Darmstadt Schiffenberger Weg 55 Tel.: (0 33 02) 2 02 50 10 Tel.: (0 61 51) 33 05 - 1 99 35394 Gießen Fax: (0 33 02) 2 02 50 11 Fax: (0 61 51) 33 05 - 4 71 Tel.: (06 41) 79 60 - 1 33 [email protected] [email protected] Fax: (06 41) 79 60 - 1 39 [email protected] Dr. Petra Weyrauch Dr. Oliver Wiedemann Dr. Kurt Zimmermann Almirall GmbH EpiCept GmbH SymbioPharm GmbH Oskar-Messter-Straße 29 Goethestraße 4 Auf den Lüppen 8 85737 Ismaning 80336 München 35745 Herborn Tel.: (0 89) 99 88 52 - 50 Tel.: (0 89) 68 08 72 - 0 Tel.: (0 27 72) 9 81 - 1 12 Fax: (0 89) 99 88 52 - 90 Fax: (0 89) 68 08 72 - 20 Fax: (0 27 72) 9 81 - 1 51 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 50 Ausschuss International Business Der Ausschuss International Business (vormals EU- Ausschuss International Business Wirtschaftsfragen und Außenhandel) befasst sich mit den europäischen und internationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Arzneimittelhersteller unter Beobachtung der EU-Gesetzgebung und Rechtsfortbildung sowie der internationalen gesundheitspolitischen Entwicklungen. Die Änderung der Bezeichnung des Ausschusses entspricht der internationalen Ausrichtung der Mitgliedsfirmen und mithin den Interessen- und Tätigkeitsschwerpunkten der Ausschussmitglieder. Diese sind vor allem im Bereich Export tätig und beschäftigen sich hauptsächlich mit der Distribution und Erstattung von Arzneimitteln. Im Berichtszeitraum 2004/2005 standen insbesondere Themen im Vordergrund, die sich als Konsequenzen der EU-Osterweiterung im Mai 2004 für den europäischen Arzneimittelmarkt ergaben. Das Volumen der Parallelimporte von Arzneimitteln hat sich aufgrund des unterschiedlichen Preisniveaus in den Mitgliedsstaaten weiter erhöht. Maßnahmen der Arz- Auswirkungen der EUOsterweiterung neimittelhersteller zur Eindämmung des Parallelimports haben als Konsequenz vermehrt die Gerichte beschäftigt. Unter Parallelhandel versteht man den Handel mit Erzeugnissen, die außerhalb des vom Hersteller für seine Erzeugnisse aufgebauten Vertriebsnetzes bzw. parallel dazu abgesetzt werden und den Erzeugnissen des Herstellers in jeder Hinsicht gleichen. Nach Art. 28 EG ist die Paralleleinfuhr von Arzneimitteln eine erlaubte Handelsform innerhalb des Binnenmarkts und unterliegt den Ausnahmeregelungen in Bezug auf den Schutz der Gesundheit und des Lebens von Menschen und sowie den Schutz des gewerblichen und kommerziellen Eigentums nach Art. 30 EG. Der Inhaber einer Marke kann sich nicht auf seine Markenrechte berufen, um sich der Einfuhr eines von ihm selbst oder durch Dritte mit seiner Zustimmung auf dem Markt eines anderen Mitgliedstaates rechtsmäßig vertriebenen Erzeugnisses zu widersetzen. Diskutiert wurden daher Strategien und Ansatzpunkte für die Hersteller, um nachteiligen Auswirkungen des Parallelimports entgegenzuwirken. Der Ausschuss beschäftigte sich darüber hinaus mit der Problematik der Zulassung und Pflege bestehender Zulassungen in den Beitrittsstaaten. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 51 Ausschuss International Business Die bereits etablierten Länderpatenschaften wurden auch auf Internationale Länderinformationen Nicht-EU-Länder ausgeweitet. Die jeweiligen Länderpaten berichteten im Ausschuss über spezifische Zulassung- und Vermarktungsbedingungen, die ihnen aus eigener Tätigkeit an ihren internationalen Firmenstandorten bekannt sind. Der Ausschuss informierte sich zudem unter Hinzuziehung externer Referenten über aktuelle Entwicklungen im deutschen Arzneimittelmarkt, um diese im internationalen Kontext bewerten zu können. Im Berichtszeitraum diskutierten die Ausschussmitglieder daher auch Themen wie die Nutzenbewertung von Arzneimitteln und die Problematik der Kennzeichnung von Arzneimitteln mit Braille-Schrift anlässlich des In-Kraft-Tretens der 12. AMG-Novelle. Um aktuelle Marktentwicklungen und Chancen aufzuzeigen, wurden Rahmenbedingungen der Zulassung von Medizinprodukten im Ausland vorgestellt sowie Trends der Vermarktung verschreibungsfreier Arzneimittel im Ausland. Thematisiert wurden außerdem kartellrechtliche Fragen bei der Gestaltung von Vertriebsverträgen. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 52 Ausschuss International Business Ausschuss International Business Dr. Karsten Schlemm Marianne Gries Roland Herterich (Vorsitzender) HERMAL Bionorica AG Merz Pharma GmbH & Co. KGaA Kurt Herrmann GmbH & Co. OHG Kerschensteinerstraße 11 - 15 Eckenheimer Landstraße 100 Scholtzstraße 3 92318 Neumarkt 60329 Frankfurt 21465 Reinbek Tel.: (0 91 81) 2 31 - 3 26 Tel.: (069) 15 03 - 4 44 Tel.: (0 40) 7 24 04 - 2 62 Fax: (0 91 81) 2 31 - 1 34 Fax: (069) 15 03 - 4 06 Fax: (0 40) 7 24 04 - 5 61 [email protected] [email protected] [email protected] Detlev Heyne Dr. Thomas Höppner Gunter Köller Medice Arzneimittel Pütter G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG Repha GmbH Biologische Arzneimittel GmbH & Co. KG Kieler Straße 11 Alt Godshorn 87 Kuhloweg 37 - 39 25551 Hohenlockstedt 30855 Langenhagen 58638 Iserlohn Tel.: (0 48 26) 59 - 1 07 Tel.: (05 11) 7 86 10 - 12 Tel.: (0 23 71) 9 37 - 2 39 Fax: (0 48 26) 59 - 3 76 Fax: (05 11) 7 86 10 - 35 Fax: (0 23 71) 9 37 - 2 39 [email protected] [email protected] Klaus Leimkühler Christine Lietz Dr. Helmut Luchtenberg Baxter Oncology GmbH Bundesverband der Tropon GmbH Im Breitspiel 13-17 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Neurather Ring 1 69126 Heidelberg Robert-Koch-Platz 4 51063 Köln Tel.: (0 62 21) 3 97 - 2 45 10115 Berlin Tel.: (02 21) 64 72 - 3 30 Fax: (0 62 21) 3 97 - 3 03 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 05 Fax: (02 21) 64 72 - 6 96 [email protected] Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 05 [email protected] [email protected] [email protected] Regina A. Meder Uwe Pfeiffer Dr. Ralf Pietsch Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG Biologische Heilmittel Heel GmbH Havelstraße 5 Industriestraße Dr.-Reckeweg-Straße 2 - 4 64295 Darmstadt 66129 Saarbrücken 76532 Baden-Baden Tel.: (0 61 51) 33 05 - 1 18 Tel.: (0 68 05) 92 92 - 1 34 Tel.: (0 72 21) 5 01 - 4 51 Fax: (0 61 51) 33 05 - 4 33 Fax: (0 68 05) 92 92 - 77 Fax: (0 72 21) 5 01 - 2 30 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 53 Ausschuss International Business Ausschuss International Business René Schüller Karin Sigle Volker Stichel Wörwag Pharma GmbH & Co. KG WALA-Heilmittel GmbH Chemische Fabrik Calwer Straße 7 Bosslerweg 2 Kreussler & Co. GmbH 71034 Böblingen 73087 Bad Boll-Eckwälden Rheingaustraße 87 - 93 Tel.: (0 70 31) 62 04 - 60 Tel.: (0 71 64) 9 30 - 2 70 65203 Wiesbaden Fax: (0 70 31) 62 04 - 30 Fax: (0 71 64) 9 30 - 2 97 Tel.: (06 11) 92 71 - 1 77 [email protected] [email protected] Fax: (06 11) 92 71 - 1 11 [email protected] Stella-Béatrice Thun Fresenius Kabi Deutschland GmbH Else-Kröner-Straße 1 61352 Bad Homburg Tel.: (0 61 72) 6 86 - 82 43 Fax: (0 61 72) 6 86 - 82 47 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 54 Ausschuss Pharmazie Ausschuss Pharmazie Der Ausschuss Pharmazie, in dem derzeit 15 BPIMitgliedsfirmen vertreten sind, hat sich im Berichtszeitraum hauptsächlich mit folgenden Themen befasst: → Ergänzungen des EU-GMP-Leitfadens sowie dessen Ergänzende Leitlinien → Neue Notes for Guidance der CHMP Quality Working Party → Arzneibuch → Nationale, europäische und internationale Normungsarbeiten Der EU-GMP-Leitfaden und seine Ergänzenden Leitlinien sollen eine Vielzahl von Veränderungen EU-GMP-Leitfaden erfahren, die aber großenteils noch nicht verabschiedet sind. Im Einzelnen sind dies: Annex 19 zum EU-GMP-Leitfaden, der den Titel „Reference Samples and Retention Samples“ trägt. Er gibt Hinweise für das Ziehen und die Lagerung (Zeitdauer, Lagerungsbedingungen) von Rückstell- mustern von Ausgangsstoffen, Packmaterialen und Fertigarzneimitteln. Ergänzung des Kapitels 1 des EU-GMP-Leitfadens mit dem Inhalt „Product Quality Review“. Ergänzung des Kapitels 6 des EU-GMP-Leitfadens mit dem Titel „Ongoing Stability“. Einleitungstext zum Annex 18 des EU-GMPLeitfadens: Die Kommission hat einen Entwurf für den Einleitungstext zum Annex 18 (GMP-Q 7A) des EUGMP-Leitfadens zur Diskussion gestellt. Er ändert nur die Nr. 1, Einleitung des Annex 18, die Nrn. 2 - 20 bleiben unverändert. Die weiteren Änderungen sind formaler Art: die GMP-Wirkstoff-Leitlinie (bisheriger Annex 18) wird Teil II der bisherigen GMP-Leitlinien („Basic Requirements“) anstelle des Annex 18. Die bisherigen GMP-Leitlinien („Basic Requirements“) werden ihrerseits Teil I. Die verbleibenden Annexe werden den Teilen I und II entsprechend zugeordnet. Für die Annexe 2 - 7 existiert für die darin enthaltenen Wirkstoffe bereits ein Arbeitsprogramm, das in Kürze veröffentlicht wird. Der GMP-Annex 18 soll auch für den Veterinärsektor gelten, wobei Wirkstoffe gegen Ektoparasiten ausgenommen sind. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 55 Ausschuss Pharmazie Die Europäische Kommission hat im Bereich „Qualität” mehrere Notes for Guidance überarbeitet und zur Diskussion gestellt. Es sind dies: → CPMP/CVMP „Guideline on Plastic Packaging Materials“ (CPMP/QWP/4359/03 - Consultation; EMEA/CVMP/205/04 vom 25. Februar 2004) → CPMP „Guideline on Stability Testing for Applications for Variations to a Marketing Authorisation” (CPMP/QWP/576/96, Rev.1 vom 17. Dezember 2003) → Con- Neue Notes for Guidance der CPMP Quality Working Party cept Paper on the Development of a CHMP Guideline on Dosing Delivery of Injectable Liquids (EMEA/CHMP/QWP/1888/04 vom 2. Juni 2004) - Es sollen die Meßeinheiten flüssig applizierbarer Injektabilia im Hinblick auf die Dosierungsgenauigkeit von Spritzen vereinheitlicht werden. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Europäischen Arzneibuch und den EN/ISONormungsinstitutionen wird angestrebt. → CHMP „Guideline on Summary of Requirements for Active Substances in the Quality Part of the Dossier” (CHMP/QWP/297/97, Rev. 1, EMEA/CVMP/1069/02 vom 27. Juli 2004) Diese Guideline wurde im Juni 2004 vom CHMP und CVMP verabschiedet und trat am 1. Februar 2005 in Kraft. Die Empfehlung gilt sowohl für Human- als auch für Tierarzneimittel. Sie ersetzt das Dokument „Requirements in Relation to Active Substances“ (3AQ6a). Es werden Hinweise zur Einteilung der Wirkstoffe (neue, im Europäischen oder dem Arzneibuch eines Mitgliedstaates enthaltene oder nicht enthaltene Wirkstoffe) gegeben. Das Konzeptpapier der EMEA „Concept Paper dealing with the Need for updated GMP Guidance concerning dedicated Manufacturing Facilities in the Manufacture of certain Medicinal Products” (EMEA/152688/04 vom 9. Februar 2005) des Ad hoc GMP Inspection Service behandelt Vorschläge, die GMP-Empfehlungen in Kapitel 3.6. (Herstellung hoch-risikoreicher Substanzen wie Antibiotika und Zytostatika in besonderen, in sich geschlossenen Räumen oder in Kampagne), 5.18 und Ergänzende Leitlinie Nr. 2 zu ändern. Alle Dokumente können bei der Europäischen Kommission unter der Internet-Adresse http://pharmacos.eudra.org/F2/pharmacos/docs.htm#news abgerufen werden. Das Europäische Arzneibuch, 4. Ausgabe - Grundwerk 2002 - wurde mit seinen acht amtlichen Nachträgen Ende des Jahres 2004 abgeschlossen. Europäisches Arzneibuch Inzwischen ist das Europäische Arzneibuch, 5. Ausgabe, erschienen und in der Bundesrepublik Deutschland ab dem 1. Januar 2005 anwendbar. Weiterhin sind zur 5. Ausgabe des Europäischen Arzneibuchs (zwei Bände und eine kumulative Liste der Reagenzien) bereits zwei BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 56 Ausschuss Pharmazie Supplemente (Supplement 5.1, verfügbar seit September 2004 und anwendbar seit 1. April 2005, sowie Supplement 5.2, verfügbar seit Dezember 2004 und anwendbar ab 1. Juli 2005) erschienen. Supplement 5.3 ist für Juni 2005 angekündigt, es ist ab 1. Januar 2006 anwendbar. Der Normenausschuss Medizin (NAMed) im Deutsches Institut für Normung e.V. (DIN) ist zuständig für die nationale Normung und vertritt die deutschen Normungsinteressen auf europäischer Ebene (CEN: European Nationale, europäische und internationale Normungsarbeiten Committee for Standardization) sowie weltweit (ISO: International Organization for Standardization) auf folgenden Gebieten: → Medizinprodukte → Transfusion, Infusion, Injektion → Primärpackmittel für pharmazeutische Präparate → Laboratoriumsmedizin und Klinische Chemie → Medizinische Mikrobiologie und Immunologie → Sterilisation, Desinfektion, Sterilgutversorgung → Technische Hilfen für Behinderte. Dieses Mandat umfasst die Erstellung von Normen auf den genannten Gebieten mit dem Ziel, ein möglichst hohes Qualitätsniveau der genormten Produkte und Verfahren festzuschreiben, um somit einen entscheidenden Beitrag für die Patientensicherheit zu leisten. Der BPI e.V. arbeitet insbesondere mit in den Normenausschüssen AA B 3 – Infusions- und Injektionsbehältnisse aus Glas, AA B 11 QS – Systeme für Primärverpackungen, AA B 15 – Gummi, AA D 7 – Desinfektionsmittel im Bereich der Humanmedizin, im Normenausschuss Verpackungswesen (NAVp) AA 2.5. – Kindersichere Verpackungen sowie im Bereich Medizinprodukte in den nationalen Spiegelgremien „Quality Systems CEN/ISO" und ISO/TC 198/WG9 „Aseptische Herstellung“. Der BPI e.V. ist außerdem in der Kommission Gesundheitswesen des DIN sowie im Beirat des Normenausschusses Medizin - zur Zeit hat er dort den Vorsitz - vertreten. Er unterstützt diese Ausschüsse auch finanziell. Im Berichtszeitraum wurden etwa 150 Normen verabschiedet bzw. zur Diskussion gestellt. Speziell eingegangen werden soll an dieser Stelle auf den ISO-Entwurf: → Draft International Standard ISO/DIS 15378: Primary packaging materials for medicinal products Particular requirements for the application of ISO 9001:2000, with reference to Good Manufacturing Practice (GMP) BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 57 Ausschuss Pharmazie Dieser internationale Standard ist eine deutsche Initiative. Die Vorarbeiten wurden im NAMed AA B 3 – Infusionsund Injektionsbehältnisse aus Glas des DIN geleistet. Danach wurde das Projekt in das Technical Committee TC 76 der ISO eingebracht und dort in der Arbeitsgruppe WG 6 – „Primary packaging materials for medicinal products“ auf internationaler Ebene weiterbearbeitet. Die Norm ist ein bedeutender Beitrag für die Gestaltung der Beziehungen zwischen der pharmazeutischen Industrie und den Herstellern von Primärpackmitteln. In den meisten Fällen sind die Lieferanten von Primärpackmitteln international operierender Pharmaunternehmen pharmazeutische nach Industrie ISO 9001:2000 erwartet zertifiziert. heutzutage von Die ihren Lieferanten außerdem die Erfüllung von GMP-Anforderungen. Dies ist eine besondere Herausforderung für Hersteller von Primärpackmitteln. Diese werden zunehmend durch reine GMPAudits pharmazeutischer Kunden, basierend auf den für die pharmazeutische Industrie selbst geltenden Regeln und individuellen Anforderungen, auditiert und qualifiziert. Dabei sind jedoch im Hinblick auf die „Höhe“ der Anforderungen an GMP Unterschiede zwischen pharmazeutischer Industrie und Herstellern von Primärpackmitteln zu berücksichtigen, d. h. die GMP-Anforderungen müssen an die Herstellung von Primärpackmitteln angemessen „adaptiert“ sein. Die pharmazeutischen Verbände BPI e.V. und VFA e.V. unterstützen das Vorhaben nachdrücklich und fordern die pharmazeutische Industrie sowie Primärpackmittelhersteller zur aktiven Mitwirkung auf. Vorschläge, auch für Sekundärpackmittel entsprechende GMPRegeln zu formulieren, lehnt die pharmazeutische Industrie ab, weil sie solche für nicht notwendig erachtet. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 58 Ausschuss Pharmazie Ausschuss Pharmazie Dr. Gert Auterhoff Dr. Rainer Oschmann Dr. Joachim Bauer (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) Tropon GmbH Bundesverband der Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Neurather Ring 1 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Willmar-Schwabe-Straße 4 51063 Köln Karlstraße 21 76227 Karlsruhe Tel.: (02 21) 64 72 - 4 71 60329 Frankfurt / Main Tel.: (07 21) 40 05 - 2 71 Fax: (02 21) 64 72 - 5 03 Tel.: (0 69) 25 56 - 12 16 Fax: (07 21) 40 05 - 1 70 [email protected] Fax: (0 69) 25 56 - 12 19 [email protected] [email protected] Dr. Thomas Beckert Dr. Joachim Biehl Dr. Markus Daniel Dr. Rentschler Holding Hormosan Pharma GmbH Dolorgiet GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG Wilhelmshöher Straße 106 Otto-von-Guericke-Straße 1 Mittelstraße 18 60389 Frankfurt / Main 53757 Sankt Augustin 88471 Laupheim Tel.: (0 69) 4 78 73 - 33 Tel.: (0 22 41) 31 70 Tel.: (0 73 92) 7 01 - 3 02 Fax: (0 69) 4 78 73 - 16 Fax: (0 22 41) 31 73 90 Fax: (0 73 92) 7 01 - 3 06 [email protected] [email protected] Dr. Joachim Erler Dr. Ulrich Hermfisse Peter Honerath Bionorica AG SERAG-WIESSNER KG Biologische Heilmittel Heel GmbH Kerschensteinerstraße 11-15 Zum Kugelfang 8 - 12 Dr.-Reckeweg-Straße 2 - 4 92318 Neumarkt 95119 Naila 76532 Baden-Baden Tel.: (0 91 81) 2 31 - 2 40 Tel.: (0 92 82) 9 37 - 6 41 Tel.: (0 72 21) 5 01 - 6 06 Fax: (0 91 81) 2 31 - 2 65 Fax: (0 92 82) 9 37 - 97 81 Fax: (0 72 21) 5 01 - 6 06 [email protected] [email protected] [email protected] Martin Klein Dr. Sabine Lomen Prof. Dr. Frank Runkel Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG Protina Pharmazeutische Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG Industriestraße Gesellschaft mbH Herzbergstraße 16 66129 Saarbrücken Adalperostraße 37 61138 Niederdorfelden Tel.: (0 68 05) 92 92 - 1 76 85737 Ismaning Tel.: (0 61 01) 5 39 - 3 10 Fax: (0 68 05) 92 92 - 88 Tel.: (0 89) 99 65 53 - 1 11 Fax: (0 61 01) 5 39 - 3 11 [email protected] Fax: (0 89) 96 34 46 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 59 Ausschuss Pharmazie Ausschuss Pharmazie Dr. Hanns-Cord Walter Dr. Walter Witt Dr. Marcus Wörwag Desitin Arzneimittel GmbH ISO-Arzneimittel GmbH & Co. KG Wörwag Pharma GmbH & Co. KG Weg beim Jäger 214 Bunsenstraße 6 - 10 Calwer Straße 7 22335 Hamburg 76275 Ettlingen 71034 Böblingen Tel.: (0 40) 5 91 01 - 4 15 Tel.: (07 21) 40 93 - 1 50 Tel.: (0 70 31) 62 04 - 13 Fax: (0 40) 5 91 01 - 4 22 Fax: (07 21) 40 93 - 81 50 Fax: (0 70 31) 62 04 - 32 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Helmut Zielke G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG Kieler Straße 11 25551 Hohenlockstedt Tel.: (0 48 26) 59 - 1 52 Fax: (0 48 26) 59 - 1 09 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 60 Ausschuss Phytopharmaka In den Sitzungen des Ausschusses Phytopharmaka (und Ausschuss Phytopharmaka der Fachabteilung Phytopharmaka bis zu deren Auflösung im Juni 2004) im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden aktuelle Themen mit besonderer Bedeutung für die Hersteller von Phytopharmaka im BPI behandelt. Die Umsetzung 12. AMG-Novelle war ein Schwerpunkt der Arbeit des Ausschusses. Die Überarbeitung der Richtlinie 2001/83/EG (Humankodex) mit dem Resultat der Richtlinie 2004/24/EG war im Hinblick auf traditionelle pflanzliche Arzneimittel, für die ein vereinfachtes Registrierungsverfahren nunmehr möglich ist, von besonderem Interesse. Dabei wurde international zum einen erreicht, dass eine kürzere Dauer als 15 Jahre innerhalb der Gemeinschaft zur Anerkennung der traditionellen Verwendung in Ausnahmefällen möglich ist. Zum anderen kann jetzt das vereinfachte Genehmigungsverfahren auch für Phytopharmaka in Kombination mit Vitaminen oder Mineralstoffen Anwendung finden. Die seit langer Zeit gestellte Forderung des BPI, dass ein eigener Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel bei der EMEA, vergleichbar dem CPMP, zuständig sein sollte, wurde nun bei der Agentur etabliert (Committee for Herbal Medicinal Products – HMPC) und hat seine Arbeit aufgenommen. Hinsichtlich traditioneller Arzneimittel wurde in § 109 a AMG Abs. 4a die Möglichkeit geschaffen, für Produkte, deren Nachzulassung wegen nicht mehr akzeptierter (positiver) Aufbereitungsmonographien versagt wird, die Regelungen für traditionelle Arzneimittel in Anspruch nehmen zu können. Dies ist auch Novellierung des Arzneimittelgesetzes und der europäischen Gesetze unter Bezug auf die Europäische Richtlinie zu Traditionellen Arzneimitteln begründet, die in der demnächst erforderlichen 14. AMG-Novelle in nationales Recht implementiert werden muss (bis spätestens Ende Oktober 2005) und soll gleichzeitig eine Möglichkeit darstellen, im Falle von Versagungen im Nachzulassungsverfahren diese Produkte, jedoch mit deutlich eingeschränkten Indikationen, zu erhalten. Der Entwurf zur 14. AMG-Novelle wurde vom Ausschuss Phytopharmaka von Beginn an kritischkonstruktiv begleitet. Insbesondere die Umsetzung der Richtlinie 2004/24/EG zu den traditionellen (pflanzlichen) Arzneimitteln sowie diverse Änderungen die Begrifflichkeiten im AMG betreffend, wurden aufmerksam überwacht. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 61 Ausschuss Phytopharmaka Arzneimittelinteraktionen mit Phytopharmaka Der vorliegende Entwurf wurde auch in Hinblick auf die Bewertung möglicher Arzneimittelinteraktion mit Phytopharmaka intensiv diskutiert und in einer Stellungnahme wurde verdeutlicht, dass die Anforderungen bei weitem überzogen sind, auch im Vergleich zu Arzneimitteln mit chemischdefinierten Inhaltsstoffen. Das „Switching" vom pfanzlichen Arzneimittel zum traditionellen Arzneimittel bzw. zum Lebensmittel / Nahrungsergänzungsmittel spielte bei den Diskussionen im Ausschuss vor dem Hintergrund des Verlustes der Erstattungsfähigkeit für eine „Switching“ Vielzahl von pflanzlichen Arzneimitteln eine sehr große Rolle. Die Teilnehmer stellten mehrfach übereinstimmend fest, dass der Weg vom „wellestablished use" zum „traditionellen Arzneimittel" gefährlich ist. Bei einem Wechsel in die Tradition ist infolge der damit einhergehenden Absenkung der Indikationshöhe das Produkt im Falle des Auftretens von UAW wegen des schlechter werdenden Nutzen-Risiko-Verhältnisses in seiner Existenz bedroht. Im Gegenzug gefährdet die Idee, Nahrungsergänzungsmittel/Lebensmittel bzw. Kosmetika mit Arzneistoffen zu versetzen und diese entsprechend zu deklarieren, den Bestand von pflanzlichen Arzneimitteln mit gleichen oder ähnlichen Inhaltsstoffen erheblich. Der BPI trat in allen Gremien und Veranstaltungen für den Erhalt von pflanzlichen Arzneimitteln als vollwertige Arzneimittel mit uneingeschränkten Zulassungen (bei völliger Ausschöpfung der Möglichkeiten des „wellestablished use") und deren Wiedereingliederung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen ein. Weitere Schwerpunktthemen des Vorstandes der Sonstige Arbeitsschwerpunkte Fachabteilung Phytopharmaka und des Ausschusses Phytopharmaka waren: → Probleme bei der Nachzulassung → Änderungen für Phytopharmaka durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) → Internationale Vorgaben für den Schutz von Pflanzen und den Pflanzenanbau → Änderungen für Phytopharmaka im deutschen und europäischen Arzneibuch BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 62 Ausschuss Phytopharmaka Ausschuss Phytopharmaka Thomas Brückner Dr. Frauke Gaedcke Dr. Karl-Heinz Stumpf (Vorsitzender) (Stellvertretende Vorsitzende) (Stellvertretender Vorsitzender) Bundesverband der Finzelberg GmbH & Co. KG Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Koblenzer Straße 48 - 56 Willmar-Schwabe-Straße 4 Robert-Koch-Platz 4 56626 Andernach 76227 Karlsruhe 10115 Berlin Tel.: (0 26 32) 9 24 - 3 21 Tel.: (07 21) 40 05 - 3 50 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 113 Fax: (0 26 32) 9 24 - 49 32 0 Fax: (07 21) 40 05 - 1 85 Fax: (0 30) 2 79 09 - 313 [email protected] [email protected] Dr. Bernd Andörfer Rolf Bökemeier Dr. Anton Brand Bionorica AG Cassella-med GmbH Cefak KG Kerschensteinerstraße 11 - 15 Gereonsmühlengasse 1 Ostbahnhofstraße 15 92318 Neumarkt 50670 Köln 87437 Kempten Tel.: (0 91 81) 2 31 - 2 30 Tel.: (02 21) 16 52 - 6 32 Tel.: (08 31) 5 74 01 - 30 Fax: (0 91 81) 2 18 50 Fax: (02 21) 16 52 - 6 31 Fax: (08 31) 5 74 01 - 72 [email protected] [email protected] [email protected] Katja Dalichow Dr. Christoph Eisen Dr. Klaus Eschmann Dr. Loges + Co. GmbH APS Pharma GmbH Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG Schützenstraße 5 Vertrieb pharmazeutischer Präparate Industriestraße 21423 Winsen Argelsrieder Feld 22 66129 Saarbrücken Tel.: (0 41 71) 7 07 - 1 40 82234 Weßling Tel.: (0 68 05) 92 92 - 1 30 Fax: (0 41 71) 7 07 - 1 00 Tel.: (0 81 53) 90 81 - 0 Fax: (0 68 05) 92 92 - 87 [email protected] Fax: (0 81 53) 90 81 - 30 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Karl-Heinz Goos Dr. Marianne Heger Dr. Bernd Hempel Repha GmbH Biologische Arzneimittel Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Robugen GmbH Pharmazeutische Fabrik Alt Godshorn 87 Willmar-Schwabe-Straße 4 Alleenstraße 22 - 26 30855 Langenhagen 76227 Karlsruhe 73730 Esslingen Tel.: (05 11) 7 86 10 - 16 Tel.: (07 21) 40 05 - 7 86 Tel.: (07 11) 36 60 - 3 50 Fax: (05 11) 7 86 10 - 41 Fax: (07 21) 40 05 - 87 86 Fax: (07 11) 36 74 - 50 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 63 Ausschuss Phytopharmaka Ausschuss Phytopharmaka Dr. Ulrike Kroll Dr. Svenja Lapczynski Harald Orth Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Biologische Heilmittel Heel GmbH Deutsche Homöopathie-Union Havelstraße 5 Dr.-Reckeweg-Straße 2 - 4 DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG 64295 Darmstadt 76532 Baden-Baden Ottostraße 24 Tel.: (0 61 51) 33 05 - 1 90 Tel.: (0 72 21) 5 01 - 00 76277 Karlsruhe Fax: (0 61 51) 33 05 - 4 93 Fax: (0 72 21) 5 01 - 2 10 Tel.: (07 21) 40 93 - 1 44 [email protected] [email protected] Fax: (07 21) 40 93 - 81 44 [email protected] Dr. Rainer Scheer Dr. Reinhard Rettenberger Prof. Dr. Frank Runkel Staufen-Pharma GmbH & Co. Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG Abnoba Heilmittel GmbH Bahnhofstraße 35 + 40 Herzbergstraße 3 Hohenzollern Straße 16 73033 Göppingen 61138 Niederdorfelden 75177 Pforzheim Tel.: (0 71 61) 6 76 - 2 26 Tel.: (0 61 01) 5 39 - 3 10 Tel.: (0 72 31) 31 64 78 Fax: (0 71 61) 6 76 - 3 00 Fax: (0 61 01) 5 39 - 3 11 Fax: (0 72 31) 35 87 14 [email protected] [email protected] [email protected] Prof. Dr. Barbara Sickmüller Dr. Hartwig Sievers Gabriele Tewocht Bundesverband der Phytolab GmbH & Co. KG PAREXEL International GmbH Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Dutendorfer Straße 5 - 7 Klinikum Westend, Haus 18 Robert-Koch-Platz 4 91487 Vestenbergsgreuth Spanndauer Damm 130 10115 Berlin Tel.: (0 91 63) 88 - 4 18 14050 Berlin Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 70 Fax: (0 91 63) 88 - 4 18 Tel.: (0 30) 3 06 85 - 6 64 Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 70 [email protected] Fax: (0 30) 3 06 85 - 6 69 [email protected] [email protected] Peter Vögele PD Dr. Michael Willems WALA-Heilmittel GmbH Pascoe pharmazeutische Bosslerweg 2 Präparate GmbH 73087 Bad Boll-Eckwälden Schiffenberger Weg 55 Tel.: (0 71 64) 9 30 - 3 11 35394 Gießen Fax: (0 71 64) 9 30 - 93 11 Tel.: (06 41) 79 60 - 5 30 [email protected] Fax: (06 41) 79 60 - 5 90 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 64 Ausschuss Recht Ausschuss Recht Im Berichtszeitraum hat sich der BPI-Ausschuss Recht unter anderem mit den nachfolgenden Schwerpunktthemen befasst, die vor allem in seiner Arbeitsgruppe „Auslegungsfragen AMG und Werberecht“ vorbereitet wurden. Im Zuge der Neuausrichtung des BPI hat sich die Arbeitsgruppe „Patentrecht“ neu konstituiert und ihre Arbeit wieder aufgenommen und wird zukünftig mit dem neu gegründeten Ausschuss „Innovation und Forschung (InnoFo)“ kooperieren. Eines der zentralen Themen des Rechtsausschusses war 12. AMG-Novelle 2004 die Begleitung des Gesetzgebungsverfahrens zum Zwölften Gesetz zur Änderung des Arzneimittelgesetzes, welches am 6. August 2004 in Kraft trat. Die Verordnung über die Anwendung der Guten Klinischen Praxis bei der Durchführung von klinischen Prüfungen mit Arzneimitteln zur Anwendung am Menschen (GCP-Verordnung) trat am 11. August 2004 in Kraft. Der BPI hat eine Synopse der konsolidierten Fassung der 12. AMG-Novelle, in der die Änderungen der 12. AMGNovelle dem bis dahin geltenden Gesetz gegenüber gestellt sind, als Broschüre veröffentlicht. Der BPI hatte im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zu den Gesetzes- und Verordnungsentwürfen ausführlich Stellung genommen und in Zusammenarbeit mit den betroffenen Ausschüssen unter Federführung des Rechtsausschusses erheblich zu Verbesserungen der vorgeschlagenen Regelungen beitragen können. Insbesondere wurde aufgrund der nachdrücklichen Intervention des BPI die ursprünglich vorgesehene Regelung des § 105 b AMG, wodurch die Erhebung von bereits verjährten Gebühren aus dem Nachzulassungsverfahren rückwirkend ermöglicht werden sollte, gestrichen. Die Bundesregierung hat allerdings betont, dass diese Regelung bei nächster Gelegenheit wieder eingebracht werden solle. Der BPI hat auch die Umsetzung der Regelungen der 12. AMG-Novelle, wie z.B. die Dokumentations- und Nachweispflichten der durch das neue AMG als Großhändler zu qualifizierenden pharmazeutischen Unternehmer begleitet und für seine Mitglieder konkrete Handlungsanleitungen erarbeitet. Am 27. April 2005 ist das Gesetz zur Änderung 12 a Novelle des AMG arzneimittelrechtlicher Vorschriften (sog. 12a-Novelle des AMG) in Kraft getreten. Ein wesentlicher Bestandteil der „12a-Novelle“ und zugleich ein besonderer Erfolg der fachlichen BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 und 65 politischen Arbeit des BPI sind Ausschuss Recht insbesondere die Ausnahmeregelungen für die Angabe der Arzneimittelbezeichnung auf der äußeren Umhüllung in Blindenschrift in § 10 Abs. 1b AMG. Auf die Notwendigkeit dieser Regelungen hatte der BPI in umfangreichen Stellungnahmen und politischen Interventionen ständig hingewiesen. Des Weiteren wurden mit der „12a-Novelle“ die mit der 12. AMG-Novelle eingeführten, aber bis dahin noch nicht in Kraft getretenen Neuregelungen zur Pharmakovigilanz in Kraft gesetzt. Darüber hinaus erhielten die Arzneimittelprüfrichtlinien Verordnungsrang. Im Rahmen des Registrierungsverfahrens für homöopathische Arzneimittel besteht künftig die Verpflichtung zur Vorlage der Unterlagen zur Pharmakologie und Toxikologie, soweit sich die Unbedenklichkeit des Arzneimittels nicht anderweitig, insbesondere durch einen angemessen hohen Verdünnungsgrad, ergibt. Für 2005 steht die 14. AMG-Novelle auf dem Gesetzgebungsplan, die zum Herbst 2005 in Kraft treten soll. Auch hier hat sich der BPI frühzeitig positioniert und nach Vorbereitung durch den Rechtsausschuss gemein- 14. AMG-Novelle sam mit den Mitgliedsfirmen umfangreiche Stellungnahmen abgegeben. Für den BPI stehen mit der 14. AMGNovelle folgende Themen im Fokus der Diskussion: → Tissue Engineering-Produkte In der 14. AMGNovelle ist eine weitere Verschärfung für die innovativen Tissue Engineering-Produkte vorgesehen. Die beabsichtigte Einführung einer Zulassungspflicht für Tissue Engineering-Produkte sowie das Erfordernis einer Herstellungserlaubnis für die Entnahme der Gewebe sollte nach Auffassung des BPI unterbleiben, solange keine europäische Vorgabe existiert. Die EU erarbeitet derzeit im Bereich des Tissue Engineering eine eigene europäische Verordnung. Zumindest sollte eine den neuen Therapieformen angepasste Regelung gefunden werden, denn die aktuelle EU-rechtliche Situation erlaubt durchaus ein differenziertes, der Therapieform angepasstes Vorgehen. Der Bundesrat hat die Vorschläge des BPI zur Anpassung des Arzneimittelgesetzes in den entsprechenden Vorschriften zur Herstellungserlaubnis und zu den Ausnahmen von der Zulassungspflicht aufgenommen. Das Bundesministerium für Gesundheit und Solziale Sicherung (BMGS) hat bereits signalisiert, diese Thematik in den weiteren Gesetzesberatungen aufzugreifen. → Biopatentrichtlinie Der Rechtsausschuss hat sich intensiv in die Beratungen zur Umsetzung der europäischen Biopatentrichtlinie eingebracht. Dabei hat sich der BPI dafür eingesetzt, schnellstmöglich mehr Rechtssicherheit auf dem Gebiet der biotechnologischen Erfindungen herzustellen. Der BPI hat eine 1:1-Umsetzung der EU-Biopatentrichtlinie in nationales Recht gefordert, um einen einheitlichen europäischen Schutzstandard zu erreichen und Wettbewerbsnachteile für deutsche Unternehmen zu verhindern. Die Umsetzungsfrist der Richtlinie ist in Deutschland – ebenso wie in anderen EU-Mitgliedstaaten – bereits zum 30. Juli 2000 abgelaufen. Aus diesem Grund ist Deutschland im Oktober 2004 bereits vor dem EuGH verurteilt worden. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 66 Ausschuss Recht Des Weiteren hat sich der Rechtsausschuss neben der Arbeitsgruppe „Gemeinsamer Bundesausschuss“ mit der Arbeit des neu eingesetzten Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) sowie mit dem neu errichteten Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beschäftigt. Im Vordergrund der Diskussionen standen Fragen der Verfahrenstransparenz bei Beschlüssen des G-BA, wie z.B. die Geltendmachung eines Akteneinsichtsrechts der Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) Hersteller bei Beschlüssen über die Aufnahme von Wirkstoffen in die so genannte OTC-Ausnahmeliste. Des Weiteren hat sich der Rechtsausschuss neben der Arbeitsgruppe „Gemeinsamer Bundesausschuss“ mit der Arbeit des neu eingesetzten Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) sowie mit dem neu errichteten Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beschäftigt. Mit dem GMG hat der Gesetzgeber zudem die Etablierung eines neuen staatsunabhängigen Instituts im deutschen Gesundheitswesen vorgesehen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat nun diese wissenschaftliche Institution in Form einer privaten Stiftung errichtet. Dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen obliegt künftig die wissenschaftliche Bewertung des medizinischen Nutzens, der Qualität und der Wirtschaftlichkeit von Leistungen. Dazu gehören die Bewertung von Behandlungsleitlinien, die Abgabe von Empfehlungen zu strukturierten Behandlungsprogrammen (DMP), die Nutzenbewertung von Arzneimitteln sowie die Herausgabe von Patienteninformationen. Insbesondere im Rahmen der Nutzenbewertung von Arzneimitteln sieht der BPI die Notwendigkeit, bei der Ausgestaltung des Verfahrens auf die Berücksichtigung und den Schutz der Anhörungsrechte und Rechtspositionen der Hersteller hinzuwirken. Der Rechtsausschuss hat sich zudem mit dem im November 2004 von der EFPIA verabschiedeten novellier- Antikorruption / Umsetzung des EFPIA-Kodex ten Kodex befasst. Die materielle Umsetzung der Kodexregeln wird durch eine Novellierung des bestehenden BPI-Kodex erfolgen. Über die Einrichtung der geforderten Sanktionsinstrumente zur Durchsetzung der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen für einen lauteren Wettbewerb bei der Zusammenarbeit mit den Ärzten werden die Mitgliedsunternehmen des BPI e.V. entscheiden. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 67 Ausschuss Recht Ausschuss Recht Norbert Klapszus Hans-Georg Hoffmann Frank Becher (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) LTS Lohmann Therapie-Systeme GmbH G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH Lohmannstraße 2 Kieler Straße 11 Gereonsmühlengasse 1 - 11 56626 Andernach 25551 Hohenlockstedt 50670 Köln Tel.: (0 26 32) 99 - 23 40 Tel.: (0 48 26) 59 - 1 33 Tel.: (02 21) 16 52 - 3 19 Fax: (0 26 32) 99 - 25 30 Fax: (0 48 26) 59 - 2 92 Fax: (02 21) 16 52 - 3 90 [email protected] [email protected] [email protected] Andrea Becker Heinz-Jürgen Borowczak Claus Burgardt Bundesverband der Dolorgiet GmbH GmbH & Co. KG Kanzlei Sträter Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Otto-von-Guericke-Straße1 Kronprinzenstraße 20 Güntherstraße 1 53757 Sankt Augustin 53173 Bonn 30519 Hannover Tel.: (0 22 41) 3 17 - 2 25 Tel.: (02 28) 9 34 54 - 0 Tel.: (05 11) 9 84 90 - 27 Fax: (0 22 41) 3 17 - 2 62 Fax: (02 28) 9 34 54 - 54 Fax: (05 11) 83 35 74 [email protected] [email protected] Carsten Clausen Friedhelm Dickel PD Dr. med. Dr. jur. Christian Dierks Fresenius Kabi Deutschland GmbH B. Braun Melsungen AG Kanzlei Dierks & Bohle Else-Kröner-Straße 1 Carl-Braun-Straße 1 Walter-Benjamin-Platz 6 61352 Bad Homburg 34212 Melsungen 10629 Berlin Tel.: (0 61 72) 6 86 - 82 96 Tel.: (0 56 61) 71 12 68 Tel.: (0 30) 32 77 87 - 0 Fax: (0 61 72) 6 86 - 62 80 Fax: (0 56 61) 75 29 94 Fax: (0 30) 32 77 87 - 77 [email protected] [email protected] [email protected] Falk-Birger Dißars Ninette Ebert Christian Heller Medac Gesellschaft für Dr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG klinische Spezialpräparate mbH Rigistraße 2 Bahnhofstraße 35 Theaterstraße 6 12277 Berlin 38259 Salzgitter 22880 Wedel Tel.: (0 30) 7 20 82 - 1 31 Tel.: (0 53 41) 3 07 - 1 60 Tel.: (0 41 03) 80 06 - 2 84 Fax: (0 30) 7 20 82 - 2 00 Fax: (0 53 41) 3 07 82 - 1 61 Fax: (0 41 03) 80 06 - 2 52 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Frank Königs AWD.pharma GmbH & Co. KG Leipziger Straße 7 - 13 01097 Dresden Tel.: (03 51) 8 34 - 21 20 Fax: (03 51) 8 34 - 21 99 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 68 Ausschuss Recht Christine Lietz Carola Maute-Stephan Dr. Alexander Natz Bundesverband der Bundesverband der WALA-Heilmittel GmbH Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Dorfstraße 1 Robert-Koch-Platz 4 Landesverband Baden-Württemberg 73087 Bad Boll/Eckwälden 10115 Berlin Markgrafenstraße 9 Tel.: (0 71 64) 9 30 - 66 73 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 05 76530 Baden-Baden Fax: (0 71 64) 9 30 - 69 89 Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 05 Tel.: (0 72 21) 21 13 - 58 [email protected] [email protected] Fax: (0 72 21) 21 13 - 55 [email protected] Dr. Arnd Pannenbecker Dr. Christian Pertschy Thomas Porstner Kleiner Rechtsanwälte Merz Pharma GmbH & Co. KGaA Bundesverband der Alexanderstraße 3 Eckenheimer Landstraße 100 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) 70184 Stuttgart 60318 Frankfurt Robert-Koch-Platz 4 Tel.: (07 11) 60 17 08 - 72 Tel.: (0 69) 15 03 - 6 63 10115 Berlin Fax: (07 11) 60 17 08 - 67 Fax: (0 69) 15 03 - 4 07 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 12 [email protected] [email protected] Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 12 [email protected] Wolfgang Recker Inga Maria Rolauffs Dr. Philipp Saame 3M Medica Zweigniederlassung B.R.A.H.M.S AG Baxter Oncology GmbH d. 3M Deutschland GmbH Neuendorfstrasse 25 Daimlerstraße 40 Hammfelddamm 11 16761 Hennigsdorf 60314 Frankfurt 41453 Neuss Tel.: (0 33 02) 8 83 - 8 85 Tel.: (0 69) 96 86 - 61 01 Tel.: (0 28 61) 95 - 42 07 Fax: (0 33 02) 8 83 - 9 29 Fax: (0 69) 96 86 - 79 01 Fax: (0 28 61) 95 - 42 02 [email protected] [email protected] Dr. Axel Sander Frank M. Schroeter Ernst-Wilhelm von Wedel Kanzlei Sander Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Oramon Arzneimittel GmbH Karlstraße 21 Willmar-Schwabe-Straße 4 Postfach 1461 60329 Frankfurt 76227 Karlsruhe 88464 Laupheim Tel.: (07 21) 25 56 - 12 04 Tel.: (07 21) 40 05 - 2 14 Tel.: (07 31) 92 01 - 90 Fax: (07 21) 25 56 - 12 09 Fax: (07 21) 40 05 - 3 00 Fax: (07 31) 92 01 - 9 26 [email protected] [email protected] [email protected] Herbert Wartensleben Michael Weidner Kanzlei Wartensleben Dr. Schmidt-Felzmann & Kozianka Gut Gedau 1 Habichthorst 32 52223 Stolberg 22459 Hamburg Tel.: (0 24 02) 8 11 22 Tel.: (0 40) 5 51 - 70 41 Fax: (0 24 02) 8 27 32 Fax: (0 40) 5 51 - 30 69 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 69 Ausschuss Zulassung Der Ausschuss Zulassung bearbeitet wichtige aktuelle Ausschuss Zulassung Themen im Bereich der Zulassung sowie der Nachzulassung. Zeitgleich mit der Osterweiterung der Europäischen Union (EU) ist zum 1. Mai 2004 die Überarbeitung der europäischen Arzneimittelgesetzgebung (Review 2004) abgeschlossen worden. Die Implementierung dieser europäischen Vorgaben in deutsches Recht, die im Rahmen der 14. Novelle des deutschen Arzneimittelgesetzes (AMG) erfolgen soll, spielte bei der Arbeit des BPI-Ausschusses im vergangenen Geschäftsjahr eine herausragende Rolle. Neue Vorgaben im Zusammenhang mit Arzneimittelagentur den EMEA über in die London europäische abgewickelten zentralen Zulassungsverfahren sowie die mit den nationalen Behörden europaweit durchführbaren gegenseitigen Anerkennungsverfahren wurden im Ausschuss Zulassung regelmäßig diskutiert. Die von der EU vorgegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen, z.B. Richtlinien, wurden im vergangenen Geschäftsjahr im Zuge der 12. Novelle des deutschen AMG teilweise umgesetzt. Da Deutschland zum Teil Regelungen getroffen hat, die nicht in Übereinstimmung mit EU-Recht waren und der Bundesrepublik daher ein Vertragsverletzungsverfahren von der Europäischen Kommission angedroht wurde, musste die 12. Novelle noch einmal überarbeitet werden und trat in der Fassung des „Gesetzes zur Änderung arzneimittelrechtlicher Vorschriften" endgültig am 27. April 2005 in Kraft. Der Zulassungsausschuss des BPI hat mit seinen Diskussionen hierzu und den daraus resultierenden Anregungen aktiv an der Gestaltung des Gesetzentwurfs mitgearbeitet. Der BPI hat zu den verschiedenen Gesetzentwürfen zur Novellierung des AMG regelmäßige Stellungnahmen auch in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss Zulassung verfasst. Insbesondere die Arbeitsgruppe des Ausschusses zum Thema „Blindenschrift" spielte eine bedeutende Rolle bei der Korrektur der 12. AMG-Novelle. Alle Verbesserungsvorschläge, die im Rahmen der Arbeit dieser AG entwickelt wurden, fanden nahezu unverändert ihren Niederschlag im Gesetz – ein Zeichen für die kompetente Arbeit der Mitglieder der AG und für die wirksame politische Arbeit des BPI im Vorfeld und bei den Beratungen zu diesem Gesetzesentwurf. Groben Schätzungen zufolge mussten zunächst Mehrkosten für die Aufbringung der Blindenschrift von bis zu 160 Millionen Euro veranschlagt werden – infolge der Aktivitäten der AG „Blindenschrift" und des gesamten BPI konnte diese Summe um fast 50 % verringert werden. Außerdem gelang es, gemeinsam mit dem Verband der Faltschachtelhersteller eine technische Richtlinie zu erarbeiten, die es den Firmen ermöglicht, bei der Konzeption und Umsetzung der Forderungen nach Aufbringung von Blindenschrift auf Faltschachteln in ihren jeweiligen Unternehmen teilweise nochmals erhebliche Rationalisierungspotentiale zu erkennen und zu nutzen. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 70 Ausschuss Zulassung Der Ausschuss Zulassung begleitet darüber hinaus die Umstrukturierungsmaßnahmen des BfArM hin zu einer Deutschen Arzneimittel- und Medizinprodukteagentur (DAMA). In einer umfangreichen Stellungnahme zur Arbeit Umstrukturierung des BfArM zur DAMA des BfArM gelang es dem Ausschuss, die entscheidenden Schwächen aufzuzeigen, in zu der Arbeit analysieren der Bundesoberbehörde und Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit des BfArM zu machen. Bei einem Treffen mit dem Präsidenten und kommissarischen Leiter des BfArM, Herrn Prof. Dr. Kurth, wurde dieses Dokument ausführlich mit Vertretern des BPI diskutiert und fand seither bei den Umstrukturierungen der Behörde Beachtung. Mit der neuen deutschen Arzneimittelagentur, die vergleichbar mit ähnlichen Agenturen anderer Mitgliedstaaten der EU gebührenfinanziert arbeiten soll und eine Anstalt des öffentlichen Rechts sein wird, sollen die altbekannten Probleme des BfArM überwunden werden. Der BPI unterstützt diesen Ansatz im Grundsatz, hat aber in Stellungnahmen und Anhörungen immer wieder gefordert, bei der Festlegung von Gebühren für Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen und Arzneimitteln im besonderen öffentlichen Interesse (Kinder, seltene Leiden) Ermäßigungstatbestände vorzusehen. Auch spricht sich der BPI für eine vollkommen unabhängige Stelle für Pharmakovigilanz aus, deren Budget nicht – wie derzeit geplant – vom Gebührenaufkommen abhängen darf, sondern vollständig aus Bundesmitteln finanziert werden muss. Die Tatsache, dass eine an sich gute Intention nicht immer zwingend mit einer adäquaten Umsetzung einhergehen Vorschlag einer Verordnung der EUKommission über Arzneimittel für Kinder muss, wurde bei der Begleitung des Vorschlages der EUKommission deutlich. Das von der EU-Kommission entworfene Papier wies in der ersten Version erhebliche Mängel auf. Der BPI engagierte sich durch die Mitarbeit in der entsprechenden Arbeitsgruppe des europäischen Pharmaverbandes EFPIA für die sachlich notwendigen Verbesserungen des Vorschlags und ist weiterhin aktiv damit beschäftigt, die Voraussetzungen und Fristen für die Unterlagenexklusivität den Erfordernissen der Unternehmen anzupassen. Der BPI begrüßt, dass in dem vorgelegten EUEntwurf auch Regelungen für die Weiterentwicklung von Arzneimitteln mit bekannten Wirkstoffen vorgesehen sind. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 71 Ausschuss Zulassung Ein weiterer Schwerpunkt bei den Diskussionen mit der Politik im Berichtszeitraum waren die Kosten im Verfahren der Nachzulassung. Diese sind, auch nach einer höchstrichterlichen Entscheidung, mittlerweile verjährt. Vor dem Hintergrund dieser Situation hat es verschiedene Versuche der Regierungskoalition gegeben, die Verbände bzw. deren Mitgliedsunternehmen zu einer freiwilligen Zahlung der ent- Kostenbescheide in der Nachzulassung sprechenden Summen zu bewegen. Der BPI hat im Interesse seiner Mitglieder dieses Ansinnen mit Blick auf die eindeutige rechtliche Situation einerseits und die Art und Weise sowie das Tempo der Bearbeitung von Anträgen durch die Behörde andererseits konsequent abgelehnt. Darüber hinaus hat der BPI seinen Mitgliedsunternehmen zu jedem Zeitpunkt die Anwendung von Rechtsmitteln gegen die Kostenbescheide des BfArM dringend empfohlen. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 72 Ausschuss Zulassung Ausschuss Zulassung Prof. Dr. Barbara Sickmüller Kurt Reinecke Markus Ambrosius (Vorsitzende) (Stellvertretender Vorsitzender) Kanzlei Sträter Bundesverband der Desitin Arzneimittel GmbH Kronprinzenstraße 20 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Weg beim Jäger 214 53173 Bonn Robert-Koch-Platz 4 22335 Hamburg Tel.: (02 28) 9 34 54 - 0 10115 Berlin Tel.: (0 40) 5 91 01 - 2 09 Fax: (02 28) 9 34 54 - 54 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 70 Fax: (0 40) 5 91 01 - 3 67 [email protected] Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 70 [email protected] [email protected] Thomas Brückner Herta Daniel Dr. Heinz-Jürgen Dax Bundesverband der Mucos Pharma GmbH & Co. Opfermann Arzneimittel GmbH Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Malvenweg 2 Robert-Koch-Straße 2 Robert-Koch-Platz 4 82538 Geretsried 51674 Wiehl 10115 Berlin Tel.: (0 81 71) 5 18 - 1 41 Tel.: (0 22 61) 70 04 - 83 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 13 Fax: (0 81 71) 5 18 - 2 10 Fax: (0 22 61) 70 04 - 82 Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 13 [email protected] [email protected] Dr. Christoph Eisen Dr. Matthias Gammelin Dr. Wolfgang Heberer APS Pharma GmbH Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH Fresenius Kabi Deutschland GmbH Vertrieb pharmazeutischer Präparate Havelstraße 5 Else-Kröner-Straße 1 Argelsrieder Feld 22 64295 Darmstadt 61352 Bad Homburg 82234 Weßling Tel.: (0 61 51) 33 05 - 1 79 Tel.: (0 61 72) 6 86 - 73 37 Tel.: (0 81 53) 90 81 - 0 Fax: (0 61 51) 33 05 - 4 79 Fax: (0 61 72) 6 86 - 84 32 Fax: (0 81 53) 90 81 - 30 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Martina Hecker Dr. Klaus Hohenleitner Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG Wörwag Pharma GmbH & Co. KG Herzbergstraße 3 Calwer Straße 7 61138 Niederdorfelden 71034 Böblingen Tel.: (0 61 01) 5 39 - 6 62 Tel.: (0 70 31) 62 04 - 42 Fax: (0 61 01) 5 39 - 6 63 Fax: (0 70 31) 62 04 - 72 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 73 Ausschuss Zulassung Ausschuss Zulassung Cornelia Höhne Anette Hornberger Dr. Heidi Horst Phytolab GmbH & Co. KG Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG Dutendorfer Straße 5 - 7 Industriestraße Kieler Straße 11 91487 Vestenbergsgreuth 66129 Saarbrücken 25551 Hohenlockstedt Tel.: (0 91 63) 88 - 3 47 Tel.: (0 68 05) 92 92 - 1 43 Tel.: (0 48 26) 5 9 - 1 14 Fax: (0 91 63) 88 - 3 49 Fax: (0 68 05) 92 92 - 2 23 Fax: (0 48 26) 5 9 - 3 77 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Thomas Hubbert Judith Jech Dr. Heinz W. Joseph Baxter Deutschland GmbH Kohne Pharma GmbH BioTissue Technologies GmbH Im Breitspiel 13 Schallbruch 1 Engesserstraße 4 - ab 69126 Heidelberg 42781 Haan 79098 Freiburg Tel.: (0 62 21) 3 97 - 2 60 Tel.: (0 21 29) 5 30 - 15 60 Tel.: (07 61) 76 76 - 3 13 Fax: (0 62 21) 3 97 - 1 31 Fax: (0 21 29) 5 30 - 10 Fax: (07 61) 76 76 - 3 55 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Gesine Klein Dr. Leonie Krämer Dr. Ulrike Krenzin Deutsche Homöopathie-Union Alcon Pharma GmbH 3M Medica Zweigniederlassung DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG Blankreutestraße 1 d. 3M Deutschland GmbH Ottostraße 24 79108 Freiburg Hammfelddamm 11 76227 Karlsruhe Tel.: (07 61) 13 04 - 4 81 41453 Neuss Tel.: (07 21) 40 93 - 2 73 Fax: (07 61) 13 04 - 24 71 Tel.: (0 21 31) 14 - 47 90 Fax: (07 21) 40 93 - 1 23 [email protected] Fax: (0 21 31) 14 - 46 54 [email protected] [email protected] Dr. Caren Maisch Manfred Melzer Dr. Andreas Püttner Robugen GmbH HERMAL Kurt Herrmann Riemser Arzneimittel AG Pharmazeutische Fabrik GmbH & Co. OHG An der Wiek 7 Alleenstraße 22-26 Scholtzstraße 3 17493 Greifswald - Insel Riems 73730 Esslingen 21465 Reinbek Tel.: (03 83 51) 76 38 Tel.: (07 11) 36 - 60 16 Tel.: (0 40) 7 27 04 - 2 59 Fax: (03 83 51) 76 - 1 74 Fax: (07 11) 36 - 74 50 Fax: (0 40) 7 28 34 - 2 59 [email protected] [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 74 Ausschuss Zulassung Ausschuss Zulassung Dr. Rose Quadbeck-Diel Dr. Michaela Rehberg Dr. Thomas Reißer Biotest AG Medac Gesellschaft Novo Nordisk Pharma GmbH Landsteinerstraße 3 - 5 für klinische Spezialpräparate mbH Brucknerstraße 1 63303 Dreieich Theaterstraße 6 55127 Mainz Tel.: (0 61 03) 80 1 - 1 47 22880 Wedel Tel.: (0 61 31) 9 03 - 1 64 Fax: (0 61 03) 80 1 - 1 80 Tel.: (0 41 03) 8 00 6 - 4 50 Fax: (0 61 31) 9 03 - 2 39 [email protected] Fax: (0 41 03) 8 00 6 - 4 66 [email protected] [email protected] Dr. Hans Rensland Dr. Wolfgang Ressin Frédérique Rösch Biologische Heilmittel Heel GmbH Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG Pierre Fabre Pharma GmbH Dr.-Reckeweg-Straße 2 - 4 Bahnhofstraße 35 Jechtinger Straße 13 76532 Baden-Baden 38259 Salzgitter 79111 Freiburg Tel.: (0 72 21) 50 15 92 Tel.: (0 53 41) 3 07 - 1 70 Tel.: (07 61) 4 52 61 - 74 Fax: (0 72 21) 50 12 96 Fax: (0 53 41) 3 07 - 8 21 71 Fax: (07 61) 4 52 61 - 40 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Bernd Röther Dr. Edwin Ruckdäschel Annett Schubert Bionorica AG Temmler Pharma GmbH & Co. KG Dr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH Kerschensteinerstraße 11-15 Temmlerstraße 2 Rigistraße 2 92318 Neumarkt 35039 Marburg 12277 Berlin Tel.: (0 91 81) 2 31 - 2 34 Tel.: (0 64 21) 49 4 - 2 65 Tel.: (0 30) 72 08 2 - 2 31 Fax: (0 91 81) 2 31 - 2 78 Fax: (0 64 21) 49 4 - 2 00 Fax: (0 30) 72 08 2 - 2 70 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Michael Stengele Volker Stichel Gabriele Tewocht Bode Chemie GmbH & Co. Chemische Fabrik PAREXEL International GmbH Postfach 540709 Kreussler & Co. GmbH Klinikum Westend, Haus 18 22507 Hamburg Rheingaustraße 87 - 93 Spandauer Damm 130 Tel.: (0 40) 5 40 06 - 1 43 65203 Wiesbaden 14050 Berlin Fax: (0 40) 5 40 06 - 1 28 Tel.: (06 11) 92 71 - 1 77 Tel.: (0 30) 3 06 85 - 6 64 [email protected] Fax: (06 11) 92 71 - 1 11 Fax: (0 30) 3 06 85 - 6 69 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 75 Ausschuss Zulassung Ausschuss Zulassung Peter Vögele Matthias Wilken Dr. Matthias Zimmermann WALA-Heilmittel GmbH Bundesverband der Merz Pharma GmbH & Co. KGaA Bosslerweg 2 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Eckenheimer Landstraße 100 73087 Bad Boll-Eckwälden Robert-Koch-Platz 4 60318 Frankfurt / Main Tel.: (0 71 64) 9 30 - 3 11 10115 Berlin Tel.: (0 69) 15 03 - 3 86 Fax: (0 71 64) 9 30 - 93 11 Tel.: (0 30) 2 79 09 - 1 72 Fax: (0 69) 15 03 - 3 98 [email protected] Fax: (0 30) 2 79 09 - 3 72 [email protected] [email protected] Dr. Marlies Zindler Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Willmar-Schwabe-Straße 4 76227 Karlsruhe Tel.: (07 21) 40 05 - 3 78 Fax: (07 21) 40 05 - 83 78 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 76 Landesverband Baden-Württemberg Der Landesverband Baden-Württemberg vertritt 56 Mitgliedsunternehmen mit rund 6.400 Beschäftigten. Die Mitgliederstruktur ist im Wesentlichen durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägt und spiegelt die Vielfalt der Therapieansätze wider. Das Spektrum der in BadenWürttemberg ansässigen Firmen reicht von der Biotechnologie über die Allopathie bis hin zur Anthroposophie. Ein Landesverband Baden-Württemberg Schwerpunkt der Unternehmen liegt im Bereich der besonderen Therapierichtungen. Auf diesem Sektor ist BadenWürttemberg EU-weit führend. Die Unternehmen des Landesverbandes waren im Jahr 2004 durch Festbeträge, Zwangsrabatte und die Ausgrenzung rezeptfreier Arzneimittel schwer belastet. Deshalb wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesverband und in Koordination mit den anderen Landesverbänden die Interessen der BPI-Mitglieder gegenüber den politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit besonders intensiv vertreten. Die Auswirkungen des GKV-Modernisierungsgesetzes wurden im Verlauf des Jahres 2004 mit der politischen Entscheidungsebene in Baden-Württemberg häufig besprochen. So wurden mit Ministerpräsident Erwin Teufel, Sozialminister Dr. Friedhelm Repnik und den zuständigen Bundes-, Landtags- sowie EU-Abgeordneten Gespräche geführt. Insbesondere der Kontakt mit der neuen Sozialministerin Tanja Gönner und ihren engen Mitarbeitern war intensiv. Unterstützt von den Mitgliedsunternehmen, hat der Landesverband die Gefährdung des Pharma-Standortes Baden-Württemberg deut- GKV-Modernisierungsgesetz lich gemacht und entsprechende Unterstützung von der Politik eingefordert. Die Landesregierung in Baden-Württemberg hat die Bedeutung der mittelständischen Pharmaindustrie als Wirtschaftsfaktor erkannt. Vor allem in der Diskussion um Zwangsrabatte und Ausgrenzung rezeptfreier Arzneimittel haben die Politiker die Positionen des BPI e.V. unterstützt. Mit den anderen Beteiligten im Gesundheitswesen Kassenärztliche Vereinigung, Apothekerverband, Apothekerkammer und Krankenkassen - steht der BPI-Landesverband Baden-Württemberg in einem ständigen Dialog. Die etablierte Gesprächsbasis erleichtert auf den Feldern, in denen Interessen übereinstimmen, die Zusammenarbeit. Sowohl die Interessenvertretung als auch die Öffentlichkeitsarbeit wirkt überzeugender, wenn sich Ärzte, Apotheker und Pharmaindustrie gleichermaßen äußern. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 77 Landesverband Baden-Württemberg Arzneimittelhersteller, die rezeptfreie Medikamente verkaufen wollen, müssen bei Patienten dafür werben dürfen. Dies wird durch die gültige Fassung des Heilmittelwerbe- Novellierung des Heilmittelwerbegesetzes (HWG) gesetzes erheblich erschwert. Der Landesverband hat deshalb die von der Landesregierung Baden-Württemberg gestartete Bundesratsinitiative zur Lockerung des Werbeverbots begleitet und unterstützt. Die erforderlichen gesetzgeberischen Schritte sollen noch vor der Sommerpause erfolgen. Seit Februar 2001 ist das "Gesundheitsforum BadenWürttemberg" etabliert. Ziel des Forums ist es, BadenWürttemberg zur Gesundheitsregion Nummer Eins zu Gesundheitsforum machen, die Attraktivität des Landes als Unternehmensstandort weiter zu steigern und den Standort stark und geschlossen über die Landesgrenzen hinaus zu vertreten. Außerdem ist zusammen mit dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg der Verein "International Health Care" (IHC) gegründet worden. Präsident dieses Vereins ist Staatssekretär Dr. Horst Mehrländer. Ziel ist es, ein Netzwerk von Produzenten und Dienstleistern im Gesund- heitswesen zu etablieren. Damit soll auf ausländische Anfragen zu möglichen Großprojekten entsprechend reagiert werden können. Die Lobbyarbeit wird im Landesverband Baden- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Württemberg durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aktiv flankiert. Neben der jährlichen Wirtschaftspressekonferenz wurden die Medien in zahlreichen Gesprächen über die Auswirkungen Zusätzliche der Gesundheitsreform schriftliche Informationen informiert. dienten insbesondere der Hintergrundinformation. Darüber hinaus bietet der Landesverband Seminare für Geschäftsführer sowie Mitarbeiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an. Medientraining, Krisenkommunikation und Mitarbeiterzeitung sind besonders gefragte Themen. Auf Wunsch werden die Mitglieder in Fragen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auch konkret unterstützt. Im Bereich der Imagearbeit richtet sich die PR im Rahmen des Projektes "DIALOG Schule - Chemie" speziell an Schulen. Informations- und Diskussionsveranstaltungen, die Besichtigung der Produktionsstätten sowie der Dialog mit Pharmamitarbeitern zeigen den Schülern und Lehrern ein realistisches Bild der Arzneimittelhersteller und stellt sie als attraktiven Arbeitgeber vor. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 78 Landesverband Baden-Württemberg Mit Blick auf den wachsenden Einfluss des Europäi- Europäisches Parlament schen Parlaments hat der Landesverband in zahlreichen Gesprächen mit den baden-württembergischen EUAbgeordneten die Interessen der BPI- Mitgliedsunternehmen deutlich gemacht. Als Serviceleistung für die Mitgliedsunternehmen werden in enger Zusammenarbeit mit den Arzneimittelüberwachungsbehörden Fortbildungsveranstaltungen zu GMP durchgeführt. Diese Veranstaltungen sind im ver- Serviceleistung gangenen Geschäftsjahr auf großes Interesse bei den Mitgliedern gestoßen. Sie dienen einerseits der Fortbildung, stellen aber auch gleichzeitig die Plattform für einen offenen Erfahrungsaustausch zu Problemen der GMP-Praxis und Überwachung dar. Informationsveranstaltungen zu relevanten Gesetzesänderungen gehören zum Standardprogramm des Landesverbandes. Durch die regelmäßige Einbindung der Ministerialebene erhalten die Mitgliedsunternehmen Informationen aus erster Hand. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 79 Landesverband Baden-Württemberg Landesverband Baden-Württemberg Prof. Dr. Dr. Michael Habs Gerrit Dick Mak Willmar Weimer (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG Pierre Fabre Pharma GmbH Weimer Pharma GmbH Willmar-Schwabe-Straße 4 Jechtinger Straße 13 Postfach 2454 76227 Karlsruhe 79111 Freiburg 76414 Rastatt Tel.: (07 21) 40 05 - 4 97 Tel.: (07 61) 4 52 61 12 Tel.: (0 72 22) 5 04 - 0 Fax: (07 21) 40 05 - 5 00 Fax: (07 61) 4 52 61 19 Fax: (0 72 22) 5 24 78 [email protected] [email protected] [email protected] Klaus Hütig Carola Maute-Stephan Dr. Gunter Blankenhorn (Geschäftsführer) (Stellvertretende Geschäftsführerin) R.P. Scherer GmbH & Co. KG Bundesverband der Bundesverband der Gammelsbacher Straße 2 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) 69412 Eberbach Markgrafenstraße 9 Markgrafenstraße 9 Tel.: (0 62 71) 9 45 - 30 01 76530 Baden-Baden 76530 Baden-Baden Fax: (0 62 71) 9 45 - 30 00 Tel.: (0 72 21) 21 13 - 56 Tel.: (0 72 21) 21 13 - 58 [email protected] Fax: (0 72 21) 21 13 - 55 Fax: (0 72 21) 21 13 - 55 [email protected] [email protected] Christa Hebisch Dr. Heribert Lumpe Dietmar Pusch WALA-Heilmittel GmbH Dr. E. Ritsert GmbH & Co. KG Meckel-Spenglersan GmbH Bosslerweg 2 Pharmazeutische Fabrik Pharmazeutische Präparate 73087 Bad Boll-Eckwälden Klausenweg 12 Steinfeldweg 13 Tel.: (0 71 64) 9 30 - 1 89 69412 Eberbach 77815 Bühl Fax: (0 71 64) 9 30 - 2 05 Tel.: (0 62 71) 92 21 - 16 Tel.: (0 72 23) 3 06 71 [email protected] Fax: (0 62 71) 92 21 - 55 Fax: (0 72 23) 87 13 [email protected] [email protected] Franz Stempfle Dr. Fritz Wörwag Deutsche Homöopathie-Union Wörwag Pharma GmbH & Co. KG DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG Calwer Straße 7 Ottostraße 24 71034 Böblingen 76227 Karlsruhe Tel.: (0 70 31) 62 04 - 0 Tel.: (07 21) 40 93 - 1 64 Fax: (0 70 31) 62 04 - 29 Fax: (07 21) 40 93 - 81 64 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 80 Landesverband Bayern Landesverband Bayern Der BPI-Landesverband Bayern vertritt sowohl auf politischer Ebene als auch in Kontakten mit anderen Verbänden und Organisationen des Gesundheitswesens sowie in der Öffentlichkeit die Anliegen und wirtschaftspolitische Interessen der Mitgliedsunternehmen des BPI. Er setzt sich schwerpunktmäßig für die medizinisch notwendige und ökonomisch vorteilhafte Vielfalt qualitätsgesicherter Arzneimittel ein und macht die Bedeutung sowohl von Schritt- als auch von Wirkstoffinnovationen nebeneinander deutlich. So führte der Landesverband Gespräche mit der bayerischen Sozialministerin Christa Stewens und stellte ihr die schwierige Situation der bayerischen pharmazeutischen Industrie vor dem Hintergrund der aktuellen Gesundheitspolitik der Bundesregierung vor. Er warb für ein verstärktes Engagement des Bundesrats im Hinblick auf das Beitragssatzsicherungsgesetz ebenso wie auf die Positivliste und die damals bereits mehrfach angekündigte zukünftige große Gesundheitsreform. In dem Gespräch bestand Übereinstimmung, dass die Positivliste kein geeignetes Instrument der Kostendämpfung sei. Die Ministerin betonte die Notwendigkeit einer verlässlichen kalkulierbaren Politik für die pharmazeutische Industrie und sagte zu, sich für eine in sich geschlossene gesamtheitliche Gesundheitsreform einzusetzen. In vielen weiteren Kontakten mit leitenden Beamten zuständiger bayerischer Ministerien - des Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, des Staatsministeriums für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz, des Staatsministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Technologie sowie der Staatskanzlei wurden dabei die Positionen der pharmazeutischen Industrie dargelegt und für eine mittelstandsverträgliche Gesundheitspolitik geworben. Viele Anliegen der pharmazeutischen Industrie Bayerns wurden wieder gemeinsam mit dem Landesverband Bayern des VCI verfolgt. Zu nennen sind hier beispielhaft die europäische Chemikalienpolitik, Umweltschutzthemen, Verwaltungsvereinfachung und Deregulierung, z.B. im Zusammenhang mit einer hierzu von der Bayerischen Staatsregierung speziell eingesetzten Kommission (HenzlerKommission), ferner spezielle mittelstandspolitische Fragen, Know-how-Transfer zwischen Universitäten und Unternehmen, aber auch Initiativen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, z.B. zur Gewinnung qualifizierter, engagierter Mitarbeiter, sowie die Ausbildungsinitiative der chemischen Industrie. Ebenfalls fanden wieder gemeinsam mit dem VCI Informationsveranstaltungen für die Mitgliedsfirmen statt, so für mittelständische Unternehmen zur Verbesserung der Liquidität, aber auch zur Betriebssicherheitsverordnung. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 81 Landesverband Bayern Unternehmen sind heute mit umfangreichen Verwaltungsaufgaben durch den Staat eingedeckt, z.B. durch statistische Erhebungen, Ausgrenzung nicht-rezeptpflichtiger Arzneimittel aber auch im Umweltschutz und in Hinblick auf die Betreuung und Absicherung der Mitarbeiter (Sozialabgaben und Lohnberechnungen, Datensammlungen für die BG, Dokumentationen etc.). Sie leiden gleichzeitig unter langwierigen umfassenden Verwaltungsverfahren, Prüfungen, Überwachungsmaßnahmen und Produktzulassungen. Um hier Abhilfe zu schaffen und einen Umdenkungsprozess einzuleiten, sind bayerische Industrieverbände unter maßgeblicher Beteiligung des VCI und damit auch des BPI-Landesverbandes gemeinsam mit der Bayerischen Staatsregierung angetreten. Ziel ist eine deutliche Vereinfachung und Aufwandsreduzierung für die Firmen. Die Chemikalienpolitik der EU, das zeigt sich immer deutlicher, wird insbesondere die sogenannten „Downstream-User“, also auch die pharmazeutische Industrie betreffen, sowohl durch Kostenbelastungen durch die Anmelde- und Zulassungsverfahren für Vorprodukte, als auch dadurch, dass mit ziemlicher Sicherheit eine Reihe von bisher wichtigen Stoffen vom Markt eliminiert werden. Eine erfolgreiche Interessenvertretung für eine Branche setzt ihre positive Wahrnehmung in Politik und Öffentlichkeit voraus. Ansatzpunkt Vortragsveranstalltung für den Landesverband Bayern sind hier vor allem die Leistungen der pharmazeutischen Industrie als innovative Branche, widergespiegelt in ihren Produkten, den Arzneimitteln. Diesem Ziel diente unter anderem eine Vortragsveranstaltung des Verbandes im Deutschen Museum für Meinungsbildner und eine anschließende Besichtigung der dortigen Pharmazieausstellung, die auch mit erheblicher Unterstützung durch die bayerische pharmazeutische Industrie gestaltet wurde. Rund 140 Vertreter aus Politik, Medien, Industrie, Behörden, Apotheker- und Ärzteorganisationen, Hochschulen und Schulen, hier insbesondere Chemie- und Biologielehrer, waren der Einladung des Verbandes gefolgt. Sie hörten zunächst Vorträge von Herrn Professor Hans-Jürgen Möller, Ordinarius für Psychiatrie an der Ludwig-MaximiliansUniversität München und Direktor der Psychiatrischen Klinik dieser Hochschule, zum Thema „Moderne Antidepressiva“ sowie von Professor Dr. Michael Popp, Vorstand der Bionorica AG, zu „Modernen Arzneimitteln aus Pflanzen“. Anschließend wurden die Gäste von Frau Dr. Andrea Wegener, die für die Pharmazieausstellung im Deutschen Museum verantwortlich ist, in diese Ausstellung eingeführt. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 82 Landesverband Bayern Der Verband engagierte sich auch wieder in der Lehrerfortbildung, insbesondere für Chemie- und Biologielehrer. So wurden von den beiden Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Oberbayern die Vortragsveranstaltung im Deutschen Museum auch als Fortbildungsveranstaltung für Chemie- und Biologielehrer an Gymnasien anerkannt. Zusammen mit dem Landesverband der Chemischen Industrie wurden wieder Seminare für Lehrer im Rahmen der Lehrerfortbildung der Akademie Dillingen durchgeführt sowie Fortbildungsveranstaltungen für die in einem eigenen Verband organisierten Chemie- und Biologielehrer an Realschulen in Bayern. Im Landesverband Bayern des BPI sind derzeit rund 50 ordentliche und assoziierte Mitgliedsfirmen mit Sitz in Bayern zusammengeschlossen. Dazu zählen Standorte international tätiger Unternehmen ebenso wie die in der überwiegenden Mehrheit mittelständischen einheimischen Unternehmen. Firmen beschäftigen sich mit Biotechnologie ebenso wie mit der Herstellung chemisch-synthetischer Arzneimittel, pflanzlicher Arzneimittel, Homöopathika, Arzneitees, aber auch mit der Herstellung von Implantaten und chirurgischem Nahtmaterial. Der BPI-Landesverband Bayern wird geführt von einem achtköpfigen ehrenamtlichen Vorstand, bestehend aus einem Vorsitzenden, zwei stellvertretenden Vorsitzenden und fünf weiteren Vorstandsmitgliedern. In der Zusammensetzung des Vorstands ist die gesamte Bandbreite der bayerischen Pharmaproduktionen abgebildet. Die Schwerpunkte in der Arbeit des Verbandes im kommenden Jahr werden die Positionierung der Branche in der gesundheitspolitischen Diskussion sowie erneut eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltung mit dem Ziel sein, die Bedeutung von Arzneimitteln und Arzneimittelinnovationen entsprechend bewusst zu machen. Geplant ist wieder eine Reihe von politischen Gesprächen, unter anderem gemeinsam mit dem VCI ein Gesprächsabend in der bayerischen Vertretung in Brüssel mit Europaparlamentariern und Vertretern der EU-Kommission. Die Bayerische Staatsregierung hat eine „Gesundheitsinitiative Bayern aktiv“ gestartet. Der BPI-Landesverband Bayern hat seine Mitarbeit angeboten und wird sich hier mit seinen Themen besonders einbringen. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 83 Landesverband Bayern Landesverband Bayern Jochen Crone-Erdmann Dr. Hans Dieter Braun Prof. Dr. Michael Popp (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) Baxter Deutschland GmbH Pharma Stulln GmbH Bionorica AG Edisonstraße 3 - 4 Werksstraße 3 Kerschensteinerstraße 11 -15 85716 Unterschleißheim 92551 Stulln 92318 Neumarkt Tel.: (0 89) 3 17 01 - 0 Tel.: (0 94 35) 30 08 - 1 13 Tel.: (0 91 81) 2 31 - 90 Fax: (0 89) 3 17 01 - 1 77 Fax: (0 94 35) 30 08 - 99 Fax: (0 91 81) 2 31 - 2 65 [email protected] [email protected] [email protected] Dr. Peter Umfug Dr. Günther Bader Wolfgang Bastian-Kaiser (Geschäftsführer) Südmedica GmbH, Chem.-pharm. Bastian-Werk GmbH Bundesverband der Fabrik Pharm. Handelsgesellschaft Postfach 60 01 61 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Postfach 7016 69 81201 München Innstraße 15 81316 München Tel.: (0 89) 8 20 93 - 0 81679 München Tel.: (0 89) 7 14 40 61 Fax: (0 89) 8 20 93 - 59 Tel.: (0 89) 9 26 91 - 16 Fax: (0 89) 7 19 29 50 [email protected] Fax: (0 89) 9 26 91 - 30 [email protected] [email protected] Dr. Anton Brand Stefanie E. Sponholz Cefak KG Athenstaedt Nachf. GmbH + Co. KG Ostbahnhofstraße 15 - 19 Böcklinstraße 1 87437 Kempten 80638 München Tel.: (08 31) 5 74 01 - 0 Tel.: (0 89) 15 91 86 - 13 Fax: (08 31) 5 74 01 - 72 Fax: (0 89) 15 91 86 - 15 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 84 Landesverband Hessen Hessen vertritt mit Mitgliedsunternehmen, seinem die Landesverband in ihrer 39 zumeist mittelständisch geprägten Struktur die breite Vielfalt der wirtschaftlich für das Bundesland Landesverband Hessen bedeutenden pharmazeutischen Industrie widerspiegeln. In Hessen werden pharmazeutische Erzeugnisse im Gesamtwert von rund 7 Mrd. Euro hergestellt – das entspricht etwa 65 % des Gesamtumsatzes der Automobilindustrie in unserem Bundesland. Unternehmer bzw. Geschäftsführer von BPI-Mitgliedsunternehmen brachten in zahlreichen persönlichen Gesprächen nachdrücklich zum Ausdruck, dass der Wunsch nach gezielter politischer Lobbyarbeit ihr Hauptanliegen ist. Dieser Auftrag wurde bestätigt in einer schriftlichen Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen, die direkt nach seiner Wahl vom neuen Landesvorsitzenden, Herrn Klaus Schrott, initiiert worden war. Gemäß diesem Auftrag fanden zahlreiche politische Gespräche statt. Insbesondere das Wirtschafts- und Sozialministerium wurde fortlaufend über die Anliegen unseres Industriezweigs unterrichtet. Ministerpräsident Roland Koch selbst unterstrich in einer Verbandsansprache die Unverzichtbarkeit der vertrauensbasierten Unterrichtung von Politikern über die besonderen Anliegen unserer Branche. Unter Führung des Landesvorsitzenden wurde ein Direktkontakt zum Spiegelreferenten der Staatskanzlei etabliert. Als Erfolg konnte der Auftrag der hessischen Landesregierung an den Bundestagsabgeordneten Helge Braun (MdB) gewertet werden, ein „Zukunftsforum Pharma“ ins Leben zu rufen, in welchem die hessische Landespolitik in einem mehrmonatigen Gesprächszyklus mit den Forderungen unseres Industriezweigs befasst war. So konnte in den Arbeitskreisen „Prävention“, „Preisgestaltung bei Arzneimitteln“ und „Entwicklungs- und Produktionsbedingungen“ in kooperativer Atmosphäre auf Positionsfindungen der Landesregierung, u.a. zu Herstellerrabatten, Festbeträgen, Säumigkeiten des BfArM, Erstattungsausgrenzung von OTCs, Schritt-Innovationen, HWG hingewirkt werden. Die Kommunikation dieser Anliegen sowie der Unverhältnismäßigkeit der Braille-Schrift-Forderungen, Information und Kommunikation unserer Vorstellungen zum HWG, der Notwendigkeit von Bürokratieabbau und Unverzichtbarkeit von Planungssicherheit für unsere Unternehmen stand auch im Vordergrund Spitzenpolitikern bei Gesprächen nicht-regierungsbeteiligter mit den Parteien des Landtags. Die ständige Einladung des BPI-Landesverbandes zu den gesundheitspolitischen Ausschuss-Sitzungen der Landesregierung ist auch eine Offerte an den Verband, dieses Forum als Gelegenheit zur regelmäßigen Pflege des Dialogs mit Vertretern von Apothekerverband, Apothekerkammer, Krankenkassen und Kassenärztlicher Vereinigung zu nutzen. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 85 Landesverband Hessen Erstmals wurde im November 2004 das in Hessen etablierte „Fachforum“ in Zusammenarbeit mit dem BPI-Landesverband Fachforum Rheinland-Pfalz / Saarland durchgeführt. Der Erfolg dieser Veranstaltung mit dem Gastvortrag von Prof. Dr. Bernd Rürup wurde durch zahlreiche Zuschriften bestätigt. Aufmerksamkeit durch das hessische Sozialministerium und das Gesundheitsdezernat der Stadt Frankfurt wurde der Verleihung des Hessischen Förderpreises für Selbsthilfegruppen zuteil. Reinhard Grotke, Vorsitzender des Fonds Hessischer Arzneimittelfirmen, unterstrich das soziale Engagement und Verantwortungsbewusstsein unseres Industriezweigs. Besondere Würdigung soll dieser Aspekt in einer ganz neu konzipierten Veranstaltung finden. Für die nächste Preisverleihung will die hessische Landesregierung die Rotunde des Biebricher Schlosses zur Verfügung stellen und die Sozialministerin hat ihr Erscheinen angekündigt. Auch durch eine Initiative „Onkologie-Netzwerk Hessen“ und Beteiligung am Hessischen Stiftertag in Zusammenarbeit mit Ministerpräsident Roland Koch gibt der Landesvorstand seinem Willen Ausdruck, die öffentliche Wahrnehmung des Landesverbandes weiter zu steigern, Forschungsstelle für Pharmarecht Besonderer Baustein für die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft ist die bundesweit bekannte Forschungsstelle für Pharmarecht in Marburg, seit dem Jahr 2005 mit Herrn Rechtsanwalt Roland Kirsten als neuem Geschäftsführer. Im Berichtszeitraum Pharmarecht die Zusatzqualifikation konnten ersten im von der Forschungsstelle Absolventen Pharmarecht der feierlich für dreisemestrigen verabschiedet werden. Die Zusatzqualifikation im Pharmarecht ist gemeinsam zwischen dem BPI und dem Fachbereich Rechtswissenschaften der Philipps-Universität Marburg konzipiert worden, um pharmarechtlich ausgebildete Juristinnen und Juristen zu gewinnen. Weiterhin hat die Forschungsstelle für Pharmarecht einen Workshop zum Thema „Strategien zum Schutz von Verfahren und Ergebnissen der Arzneimittelforschung“ durchgeführt, der auf eine erfreuliche Resonanz gestoßen ist. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 86 Landesverband Hessen Schließlich konnte im März 2005 das nunmehr 8. Symposion zum Thema „Produktinnovationen im Gesundheitswesen und die rechtlichen Herausforderungen“ in Marburg durchgeführt werden. Zahlreiche Repräsentanten aus Industrie, Rechtswissenschaft und Anwaltschaft nutzten die Gelegenheit zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Seiner besonderen Verpflichtung mit Blick auf die Internationalität des Standortes wurde der Landesverband gerecht durch sein Angebot zur Teilnahme an einer Delegationsreise des Wirtschaftsministeriums nach China und durch seine bevorstehende Gastgeberrolle für die Delegation einer japanischen Pharmafor- schungsanstalt. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 87 Landesverband Hessen Landesverband Hessen Klaus Schrott Reinhard Grotke Dr. Gabriele Norberg-Hübner (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Geschäftsführerin) Fresenius Kabi Deutschland GmbH Guerbet GmbH Bundesverband der Else-Kröner-Straße 1 Postfach 1240 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) 61352 Bad Homburg 65838 Sulzbach Karlstraße 21 Tel.: (0 61 72) 6 86 - 82 02 Tel.: (0 61 96) 7 62 - 11 60329 Frankfurt / Main Fax: (0 61 72) 6 86 - 82 28 Fax: (0 61 96) 7 26 - 56 Tel.: (0 69) 25 56 - 14 30 [email protected] [email protected] Fax: (0 69) 25 56 - 16 19 [email protected] Morten Brandt Prof. Dr. Jürgen Engel Karl Michael Engelhard Norgine GmbH Zentaris GmbH Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG Im Schwarzenborn 4 Weismüllerstraße 45 Herzbergstraße 3 35041 Marburg 60314 Frankfurt 61138 Niederdorfelden Tel.: (0 64 21) 98 52 - 45 Tel.: (0 69) 4 26 02 - 34 01 Tel.: (0 61 01) 5 39 - 7 20 Fax: (0 64 21) 98 52 - 30 Fax: (0 69) 4 26 02 - 34 44 Fax: (0 61 01) 5 39 - 7 32 [email protected] [email protected] [email protected] Jürgen F. Pascoe Jürgen Stihl Robin Haupt Pascoe Pharmazeutische B. Braun Melsungen AG Temmler Pharma GmbH & Co. KG Präparate GmbH Carl-Braun-Straße 1 Temmlerstraße 2 Schiffenberger Weg 55 34212 Melsungen 35039 Marburg 35394 Gießen Tel.: (0 56 61) 71 - 28 18 Tel.: (0 64 21) 4 94 - 3 00 Tel.: (06 41) 79 60 - 1 16 Fax: (0 56 61) 71 - 20 44 Fax: (0 64 21) 4 94 - 2 02 Fax: (06 41) 79 60 - 1 19 [email protected] [email protected] Michael Nick Klemens Siebenbrock Dr. Stephan Travers Merz Pharma GmbH & Co. KGaA Stiefel Laboratorium GmbH Chemische Fabrik Eckenheimer Landstraße 100 Mühlheimer Straße 231 Kreussler & Co. GmbH 60318 Frankfurt 63075 Offenbach / Main Postfach 12 04 54 Tel.: (0 69) 15 03 - 1 Tel.: (0 69) 98 40 42 - 30 65082 Wiesbaden Fax: (0 69) 15 03 - 4 08 Fax: (0 69) 98 40 42 - 50 Tel.: (06 11) 92 71 - 1 74 [email protected] [email protected] Fax: (06 11) 92 71 - 1 11 [email protected] [email protected] Dr. Manfred Zöller InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH Von-Humboldt-Straße 1 64646 Heppenheim Tel.: (0 62 52) 9 64 - 1 10 Fax: (0 62 52) 9 64 - 1 50 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 88 Landesverband Nord Die Lobbyarbeit des Landesverbandes Nord stand im abgelaufenen Jahr stark unter dem Einfluss des An- Landesverband Nord fang 2004 wirksam gewordenen GMG und den wirtschaftlichen Auswirkungen, die die norddeutschen Unternehmen durch den plötzlichen Wegfall der nichtverschreibungspflichtigen Arzneimittel aus der Erstattung zu meistern hatten. So waren die Ausgrenzung dieser Arzneimittel, aber auch der gesetzlich verordnete erhöhte Zwangsrabatt von 16 % Hauptkritikpunkte in den Gesprächen mit Abgeordneten, Ministeriums- und Behördenvertretern, aber auch in der Pressearbeit. In Niedersachsen gab es im Berichtszeitraum hierzu u.a. Gespräche mit dem Mediziner und Vorsitzenden der FDP-Fraktion, Dr. Philip Rösler, sowie mit Vertretern des niedersächsischen Sozialministeriums. In Hamburg konnten in einem Gespräch mit dem Staats- Interessenvertretung auf politischer Ebene rat der Behörde für Gesundheit die aktuellen Schwierigkeiten der ansässigen Unternehmen aufgrund der Gesundheitsreform, aber auch Einzelanliegen von Hamburger Arzneimittelherstellern zur Sprache gebracht werden. Außerdem wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Unternehmen im Rahmen eines parlamentarischen Abends mit der Hamburger Bürgerschaft im Herbst 2004 gezielt gegenüber den Abgeordneten verdeutlicht. Prof. Dr. Michael Brucksch von der Steinbeis Hochschule Berlin stellte den Bürgerschaftsvertretern anhand von aktuellen Berechnungen dar, wie sich die Neuregelungen des GMG wirtschaftlich negativ auf die mittelständischen Unternehmen in Norddeutschland auswirken. In Schleswig-Holstein bestand intensiver Austausch mit dem Kieler Wirtschaftsministerium, um auf die Auswirkungen der Gesundheitsreform auf die mittelständischen Pharmaunternehmen im Lande aufmerksam zu machen. Weiterhin stand der Verband im letzten Jahr in Kontakt mit anderen Institutionen im Gesundheitswesen. So fand im Herbst 2004 beispielsweise ein Gespräch mit dem Vorstand der BKK Continental statt, das neben dem Austausch über das GMG und allgemeine gesundheitspolitische Themen den Entwurf des sogenannten „Präventionsgesetzes“ zum Gegenstand hatte. In Niedersachsen entfaltete der Landesverband im zweiten Halbjahr zahlreiche Aktivitäten um den im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform drohenden Personalabbau im Bereich der Inspektoren zu verhindern und die Exportfähigkeit der Unternehmen zu sichern. Hier hätte bei der Ausstellung der GMPund Exportzertifikate für die Unternehmen zukünftig eine wesentliche Verschlechterung im Dienstleistungsbereich der Behörde gedroht. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 89 Landesverband Nord Aufgrund einer konzertierten Aktion mit ausgewählten niedersächsischen Mitgliedsunternehmen konnte innerhalb kurzer Zeit für den Pharmastandort Niedersachsen erreicht werden, dass von Seiten des Staatssekretärs eine Aufstockung der Stellen zugesagt wurde, obwohl der Stellenabbau bereits politisch beschlossen war. Der Verband verfolgt die weitere Entwicklung aktiv, um drohende Nachteile für die Unternehmen abzuwenden. Intensiver Kontakt bestand auch zum „Mittelstandsbeauftragten“ des Wirtschaftsministeriums Kiel, der Ende 2004 als Gast zur Vorstandssitzung des Landesverbandes Nord im Hause HERMAL eingeladen war. Der Landesverband beteiligt sich aktiv an der von der ehemaligen schleswigholsteinischen Landesregierung ins Leben gerufenen „Cluster-Initiative“, die über die Bildung von Netzwerken das Ziel verfolgt, den Chemie- und Pharmastandort Schleswig-Holstein zu stärken. Gemeinsam mit dem schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministerium befindet sich der BPI-Landesverband in Planung für einen gemeinsamen parlamentarischen Abend in der schleswigholsteinischen Landesvertretung in Berlin im September 2005. Im Rahmen des parlamentarischen Abends soll die mittelständisch geprägte Pharmaindustrie Schleswig- Holsteins und deren Innovationskraft vorgestellt werden. Dabei wird der neue schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Dietrich Austermann als Schirmherr der Veranstaltung die Begrüßungsrede halten. Prof. Dr. Fritz Beske vom Institut für Gesundheits-System-Forschung in Kiel wird mit seinem Vortrag zum Thema „Innovationen“ in das Thema einführen. Von den Mitgliedern des Landesverbandes werden sich die Unternehmen Ferring Arzneimittel GmbH, HERMAL Kurt Herrmann GmbH & Co. OHG und G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG an der Darstellung von Innovationsbeispielen beteiligen. Im Frühjahr 2005 führte der Verband neben Gesprächen zur 14. AMG-Novelle u.a. ein Gespräch mit der niedersächsischen Apothekerkammer im Hinblick auf die neuen Aufgaben der Apothekerkammer und die Zukunft der Arzneimittelüberwachung in Niedersachsen. Der Landesverband arbeitet intensiv daran, den Pharmastandort Norddeutschland weiter voran zu bringen und die Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Exportgeschäfts günstig mit zu gestalten. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 90 Landesverband Nord Landesverband Nord Norbert Klapszus Dr. Karl-Heinz Goos Wilfried Mohr (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG Repha GmbH Biologische Arzneimittel Medac Gesellschaft Kieler Strasse 11 Alt Godshorn 87 für klinische Spezialpräparate mbH 25551 Hohenlockstedt 30855 Langenhagen Theaterstraße 6 Tel.: (0 48 26) 59 - 1 33 Tel.: (05 11) 7 86 10 - 16 22880 Wedel Fax: (0 48 26) 59 - 2 92 Fax: (05 11) 7 86 10 - 99 Tel.: (0 41 03) 80 06 - 5 00 [email protected] [email protected] Fax: (0 41 03) 80 06 - 1 00 [email protected] Dr. Jochen Wilkens Ralph Diehl Christian Heller (Geschäftsführer) Ferring Arzneimittel GmbH Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG Bundesverband der Wittland 11 Bahnhofstraße 35 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) 24109 Kiel 38259 Salzgitter Güntherstraße 1 Tel.: (04 31) 58 52 - 0 Tel.: (0 53 41) 30 7 30519 Hannover Fax: (04 31) 58 52 - 79 Fax: (0 53 41) 30 7 Tel.: (05 11) 9 84 90 - 11 [email protected] [email protected] Roger Holden Christoph Kerstein Dr. Martin Zentgraf HERMAL hameln pharmaceuticals gmbH Desitin Arzneimittel GmbH Kurt Herrmann GmbH & Co. OHG Langes Feld 13 Weg beim Jäger 214 Scholtzstraße 3 31789 Hameln 22335 Hamburg 21465 Reinbek Tel.: (0 51 51) 5 81 - 2 28 Tel.: (0 40) 5 91 01 - 2 22 Tel.: (0 40) 72 70 4 - 2 40 Fax: (0 51 51) 5 81 - 2 58 Fax: (0 40) 5 91 01 - 3 66 Fax: (0 40) 72 29 2 - 96 [email protected] [email protected] Fax: (05 11) 83 35 74 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 91 Landesverband Nordost Landesverband Nordost Der Landesverband Nordost ist mit 22 Voll- und drei assoziierten Mitgliedern Landesverbände. Sein einer der kleineren Zuständigkeitsgebiet BPIumfasst sechs Bundesländer, in denen er gegenüber Politik und Behörden aktiv ist. Das abgelaufene Geschäftsjahr war für die Unternehmen durch die Umsetzung des GKV-Modernisierungsgesetzes GKV-Modernisierungsgesetzes gekennzeichnet: → die weitgehende Ausgrenzung rezeptfreier Arzneimittel aus der Erstattungsfähigkeit durch die gesetzliche Krankenversicherung → die auf das Jahr 2004 begrenzte Erhöhung des Zwangsrabatts von sechs auf 16 % → die Verschärfung der Festbetragsregelung → die veränderte Arzneimittelpreisverordnung. Dabei wirkten sich die verschiedenen Regelungen auf die einzelnen Unternehmen unterschiedlich aus. Bei vielen Humanarzneimitteln waren Umsatzverluste zwischen 10 % und 20 % mit gravierenden Gewinneinbrüchen an der Tagesordnung. Einigen Herstellern gelang es, diese Verluste durch Ausweichen auf andere Marktsegmente zu kompensieren. Die Auswirkungen des GKV-Modernisierungsgesetzes waren Hauptgegenstand der drei Vorstandssitzungen, die am 26. Januar 2004 und 27. April 2004 in Berlin sowie am 6. September 2004 in Riems stattfanden. Auf Anregung des Verbandes intervenierten BPI-Mitgliedsunternehmen im März 2004 bei Bundesund Landespolitikern gegen die Absicht der Bundesregierung, im Zuge der Verabschiedung der 12. Novelle des Arzneimittelgesetzes bereits verjährte Gebühren des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wieder aufleben zu lassen. Im Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens wurde dieser Passus gestrichen. In der Mitgliederversammlung, die am 27. April 2004 bei dem Mitgliedsunternehmen Parexel GmbH in Berlin stattfand, referierte Prof. Dr. Hermann Fuder vom gastgebenden Unternehmen über die 12. Novelle des Arzneimittelgesetzes und insbesondere über die Bedingungen für klinische Prüfungen in Deutschland. Dr. Christian Behles, Ombudsmann des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, sprach über die Probleme der Zulassung und Nachzulassung und insbesondere über die Möglichkeiten, die Zusammenarbeit zwischen dem Institut und der Industrie zu verbessern. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 92 Landesverband Nordost Gegenüber den Landesregierungen setzte sich der Verband für eine Liberalisierung des Heilmittelwerbegesetzes ein. Die umfangreiche Liste von Indikationen, bei denen auch für rezeptfreie Arzneimittel keine Publikumswerbung erfolgen darf, sollte nach Auffassung des Verbandes gestrichen werden. Da diese Arzneimittel nicht mehr durch die gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden dürfen, sind sie vollständig in den Bereich der Selbstmedikation verwiesen. Unter diesen Umständen kommt ein Werbeverbot einem Marktausschluss nahe. Im Sommer 2004 hat der Bundesrat einen Gesetzentwurf zur Lockerung des Heilmittelwerbegesetzes verabschiedet. Am 7. Dezember 2004 sprachen Vertreter des Landesverbandes mit Mitgliedern der Ausschüsse für Gesundheit und Soziales sowie für Wirtschaft und Arbeit des Landtags von Sachsen-Anhalt. Abgeordnete aus allen Fraktionen des Landtags wurden gebeten, in ihren Parteien für eine stärkere Berücksichtigung wirtschaftlicher Folgen bei sozialpolitischen Entscheidungen zu werben und die wirtschaftliche Lage der mittelständischen pharmazeutischen Industrie, ihre Rolle als Anbieter von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie die Auswirkungen des GKVModernisierungsgesetzes stärker in den Blickpunkt zu rücken. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 93 Landesverband Nordost Landesverband Nordost Klaus Hauptmann Dr. Helge Fänger Detlef König (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) medphano Arzneimittel GmbH Serum-Werk Bernburg AG Dr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH Maienbergstraße 10-12 Hallesche Landstraße 105 b Rigistraße 2 15562 Rüdersdorf 06406 Bernburg 12277 Berlin Tel.: (03 36 38) 7 49 - 0 Tel.: (0 34 71) 8 60 - 1 01 Tel.: (0 30) 7 20 82 - 1 11 Fax: (03 36 38) 7 49 - 77 Fax: (0 34 71) 8 60 - 1 30 Fax: (0 30) 7 20 82 - 2 00 [email protected] [email protected] [email protected] Rolf Siegert Urs Brauen Norbert Braun (Geschäftsführer) AWD.pharma GmbH & Co. KG Riemser Arzneimittel AG Bundesverband der Pharmazeutischen Leipziger Straße 7-13 An der Wiek 7 Industrie e.V. (BPI) 01097 Dresden 17498 Greifswald - Insel Riems Ernst-Reuter-Platz 8 Tel.: (03 51) 8 34 - 11 18 Tel.: (03 83 51) 76 - 19 10587 Berlin Fax: (03 51) 8 34 - 11 05 Fax: (03 83 51) 3 08 Tel.: (0 30) 34 38 16 - 0 [email protected] [email protected] Fax: (0 30) 34 38 19 - 28 [email protected] Dr. Eduard Heyl Dr. Christian Starke Heyl Chem.-pharm. Fabrik Apogepha Arzneimittel GmbH GmbH & Co. KG Kyffhäuserstraße 27 Goerzallee 253 01309 Dresden 14167 Berlin Tel.: (03 51) 33 63 - 5 12 Tel.: (0 30) 8 16 96 - 12 Fax: (03 51) 33 63 - 4 49 Fax: (0 30) 8 17 40 49 [email protected] [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 94 Landesverband Nordrhein-Westfalen Die Aktivitäten des Landesverbandes Nordrhein- Landesverband Nordrhein-Westfalen Westfalen im Berichtszeitraum 2004/2005 befassten sich schwerpunktmäßig mit der Ausrichtung seiner künftigen Arbeit. Im Landesverband Nordrhein-Westfalen sind derzeit 54 Firmen organisiert. Die Mitgliedsfirmen decken dabei die gesamte Vielfalt der Pharmaindustrie ab. Nachdem der Landesverband Nordrhein-Westfalen im Jahr 2003 in eine Verbändegemeinschaft mit dem VCI NRW gegangen ist, galt es als erstes eine Bestandsaufnahme der bisherigen Aktivitäten zu erstellen. Anschließend wurde in einem Strategiekreis das Grundkonzept für die zukünftigen Aktivitäten im Landesverband Nordrhein-Westfalen neu festgelegt. Dieser grundlegenden Konzeption, die seither die Basis für die Aktivitäten im Landesverband bildet, schloss sich eine Mitgliederbefragung an. Durch diese Befragung soll die Arbeit des Landesverbandes zukünftig noch konsequenter an den Bedürfnissen der Mitgliedsunternehmen ausgerichtet werden. Dabei ging es zum einen um die Themen, die durch den Landesverband Nordrhein-Westfalen aktiv in der Lobbyarbeit verfolgt werden sollen, zum anderen aber auch um die Einrichtung von Arbeitskreisen und sonstige Veranstaltungen des Landesverbandes. Neben diesen Basisaktivitäten wurde die Kommunikationsarbeit im Landesverband erweitert. Seit 2004 Kommunikation gibt es im Landesverband Nordrhein-Westfalen einen Informationsbrief für Mitgliedsfirmen. Darin wird in regelmäßigen Abständen über pharmarelevante Aktivitäten in NRW, neue Aktivitäten im Landesverband und Lobbyaktivitäten auf Landesebene informiert. Neben diesem rein internen Kommunikationsmittel wird der Landesverband Nordrhein-Westfalen ab Sommer 2005 auch auf der Internetplattform der Chemieverbände NRW sichtbar sein. Durch den gemeinsamen Online-Auftritt soll deutlich gemacht werden, dass sich neben den anderen Landesverbänden in NRW (VCI NRW, DIB NRW) auch der BPI NRW auf Landesebene für die Verbesserung der Rahmenbedingungen unserer Mitgliedsunternehmen einsetzt. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 95 Landesverband Nordrhein-Westfalen Die politische Lobbyarbeit für die pharmazeutischen Unternehmen gestaltet sich in NRW schwierig, da die Ge- Lobbyarbeit sundheitspolitik in Nordrhein-Westfalen fast ausschließlich von den Gesundheitspolitikern bestimmt wird und die Belange der Arzneimittelhersteller regelmäßig in den Hintergrund treten. Aufgabe der Lobbyarbeit wird es sein müssen, Politik und Ministerialbürokratie die mittelständische Struktur der Pharmaindustrie in NRW und deren Bedeutung für Arbeitsplätze zu verdeutlichen und klar zu machen, dass die mittelständischen Arzneimittelhersteller unter anderen Bedingungen wirtschaften, als die internationalen Großkonzerne. Im Rahmen der vom Wirtschaftsminister durchgeführten Branchengespräche kam es im September 2004 zu einem sogenannten „Pharmagipfel“, an dem neben dem BPI Pharmagipfel auch die anderen Interessenverbände der pharmazeutischen Industrie beteiligt waren. Gegenstand dieses Treffen waren neben aktuellen gesundheitspolitischen Themen, wie den Zwangsrabatten, der Notwendigkeit eines sachgerechteren Kriteriums für die Erstattungspflicht in der GKV, der Novelle des Heilmittelwerbegesetzes und den Problemen bei der Arzneimittelzulassung auch Möglichkeiten zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit der Branche durch verstärkte Zusammenarbeit mit den Hochschulen. Zu Nachbearbeitung der diskutierten Themen wurde unter dem Titel „Stärkung der Pharmaindustrie“ ein Arbeitsgremium eingerichtet, in dem neben dem Wirtschafts- auch Stärkung der Pharmaindustrie das Gesundheitsministerium vertreten ist. Neben der weiterführenden Erörterung der gesundheitspolitischen Themen wurde von den Vertretern der Landesregierung als Voraussetzung für eine stärkere Unterstützung der Pharmaindustrie durch die Politik die Notwendigkeit einer „Imageverbesserung der Pharmaindustrie“ eingefordert. Der Landesverband NRW wird in diesem Zusammenhang seine Aktivitäten gegenüber der Zielgruppe Journalisten und Volontäre verstärken, um langfristig in der Wahrnehmung der Medien ein differenzierteres Bild von der „Pharmaindustrie“ als überwiegend mittelständisch strukturierte Branche zu erzeugen. Geplant ist unter anderem ein Journalistentag zum Thema „Pharmamittelstand“ sowie Volontärseminare mit dem WDR und der Rheinischen Post. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 96 Landesverband Nordrhein-Westfalen Parallel zu dem Pharmagipfel und den nachfolgenden Ar- „Forum Gesundheit – Wirtschaft – Innovation NRW“ beitsgruppen wurde im Herbst 2004 auf dem „Forum Gesundheit – Wirtschaft – Innovation NRW" durch Ministerpräsident Peer Steinbrück der „Masterplan Gesundheitswirtschaft NRW“ vorgestellt. Mit dieser Initiative will die Landesregierung den Wachstumsmarkt Gesundheitswirtschaft verstärkt für Nordrhein-Westfalen nutzen. Der Masterplan soll dabei als Planungs- und Gestaltungsinstrument der Landesregierung dienen und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die mittlerweile vorliegende zweite Fassung des Plans definiert für NRW aktuell insgesamt 58 Handlungsfelder in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitswirtschaft. Wie bereits in der ersten Version spielen auch in der zweiten die Arzneimittelhersteller nur eine untergeordnete Rolle und sind lediglich als Randgruppe aufgeführt. Hier grundlegende Veränderungen in der Denkweise der Landesregierung hervorzurufen, wird einen Teil der zukünftigen Arbeit im Landesverband ausmachen. Um neben den zielgerichteten Gesprächen zwischen Wirtschaft und Politik auch eine allgemeine Dialogplattform zu etablieren, kam es im Frühjahr 2005 zu einem ersten „Phar- „Pharma Treff NRW“ ma Treff NRW“. Gäste aus Wirtschaft, Behörden und Politik waren nach Düsseldorf gekommen, um über aktuelle Gesundheitsthemen zu diskutieren. Dr. Leonhard Hansen von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sprach über die Qualität des Pharma-Außendienstes und über die Verantwortung des Arztes als Kunde der Pharmaindustrie. Die anschließende sehr emotionale Diskussion machte deutlich, dass das Verhältnis von Ärztevertretern und Pharmaindustrie nicht spannungsfrei ist. Gleichzeitig zeigt die Diskussion jedoch auch auf, dass die Ärzteschaft durchaus ein Interesse daran haben könnte, mit den mittelständischen Arzneimittelherstellern den Schulterschluss zu suchen, um eine Dominanz internationaler Pharmakonzerne im deutschen Pharmamarkt zu verhindern. Der BPI-Landesverband NRW wird den Pharmatreff künftig als Veranstaltungsreihe fest in sein Programm integrieren, um den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik weiter zu fördern. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 97 Landesverband Nordrhein-Westfalen Landesverbandes Nordrhein-Westfalen Dr. Thomas Lauscher Apotheker Diethelm Doll Dr. Helmut Luchtenberg (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) Opfermann Arzneimittel GmbH Dolorgiet GmbH & Co. KG Tropon GmbH Robert-Koch-Straße 2 Otto-von-Guericke-Straße 1 Neurather Ring 1 51674 Wiehl 53757 Sankt Augustin 51063 Köln Tel.: (0 22 61) 70 04 - 90 Tel.: (0 22 41) 3 17 - 2 13 Tel.: (02 21) 64 72 - 3 30 Fax: (0 22 61) 70 04 - 67 Fax: (0 22 41) 3 17 - 4 30 Fax: (02 21) 64 72 - 6 96 [email protected] [email protected] [email protected] Rechtsanwalt Hans-Jürgen Mittelstädt Jutta Haverkamp Dr. Bruno Inhester (Geschäftsführer) SANAVITA AG & Co. 3M Medica Zweigniederlassung Bundesverband der Pharma Deutschland der 3M Deutschland GmbH Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Am Bahnhof 1-3 Hammfelddamm 11 Ivo-Beucker-Straße 43 59368 Werne 41453 Neuss 40237 Düsseldorf Tel.: (0 23 89) 79 72 - 90 Tel.: (0 21 31) 14 - 44 37 Tel.: (02 11) 6 79 31 - 45 Fax: (0 23 89) 79 72 - 99 Fax: (0 21 31) 14 - 44 62 Fax: (02 11) 6 79 31 - 88 [email protected] [email protected] Günter Kehder Peter Rothermund Dr. med. Sigurd Pütter Dolorgiet GmbH & Co. KG Kohne Pharma GmbH Medice Chem.-Pharm. Fabrik Otto-von-Guericke-Str. 1 Schallbruch 1 Pütter GmbH & Co. KG 53754 Sankt Augustin 42781 Haan Kuhloweg 37 - 39 Tel.: (0 22 41) 3 17 - 4 00 Tel.: (0 21 29) 5 30 - 15 70 58638 Iserlohn Tel.: (0 22 41) 3 17 - 4 02 Fax: (0 21 29) 5 30 - 10 Tel.: (0 23 71) 9 37 - 2 12 [email protected] [email protected] Fax: (0 23 71) 9 37 - 3 29 [email protected] [email protected] K.-H. Schühlein Dyckerhoff Pharma GmbH & Co. KG Robert-Perthel-Straße 49 50739 Köln Tel.: (02 21) 95 74 37 - 43 Fax: (02 21) 95 74 37 - 45 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 98 Landesverband Rheinland-Pfalz / Saarland Zwei Veranstaltungen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr hervorzuheben: der Neujahrsempfang für die Presse im Januar 2005 in Ludwigshafen sowie das Fachforum hessischer Arzneimittelfirmen im November 2004 in Frankfurt, eine gemeinsame Veranstaltung der BPI- Landesverband Rheinland-Pfalz / Saarland Landesverbände Hessen und Rheinland-Pfalz / Saarland. Am 20. Januar 2005 organisierten die Chemieverbände Rheinland-Pfalz, die auch die Geschäftsstelle des BPILandesverband Rheinland-Pfalz / Saarland sind, erstmals einen Neujahrsempfang für die Presse. Für den BPI-Landesverband nahm der Vorstandsvorsitzende Manfred Metzger teil. Ulrich Pitkamin, Vorstandsvorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, betonte in seinen Ausführungen, die Chemie entwickle sich von einer Branchenkonjunktur zu einer Firmenkonjunktur. Die Konjunktur laufe im Moment nicht für alle Bereiche in der chemischen Industrie gleich. Es gäbe Unternehmen, die sich gut im Markt behaupteten, andere kämpften um das Überleben. Das Fachforum hessischer Arzneimittelfirmen am 24. November 2004 bildete einen zweiten Höhepunkt im abgelaufenen Geschäftsjahr. Erstmals führten die beiden BPI-Landesverbände Hessen und Rheinland-Pfalz / Saarland das Fachforum gemeinsam durch. In Hessen ist es bereits zu einer festen Institution geworden. Gastreferent Professor Dr. Bert Rürup fesselte die Aufmerksamkeit der rund 100 Teilnehmer mit seinem Vortrag „Gesundheitspolitik: Mehr Solidarität versus mehr Beschäftigungsmöglichkeit“. Im Anschluss an den gesundheitspolitischen Teil des Fachforums zeichneten Dr. Gabriele Norberg-Hübner, Geschäftsführerin des BPI-Landesverbands Hessen, und Reinhard Grotke, Vorsitzender des Fonds Hessischer Arzneimittelfirmen, zwei Preisträger mit dem Hessischen Förderpreis für Selbsthilfegruppen aus. Die beiden Preise gingen an den Verein Albatros e.V., eine Interessengemeinschaft von Eltern mit behinderten und nicht behinderten Kindern, und an Ingrid Schumacher, die sich als Einzelperson unter dem Dach der Deutschen Ilco in besonderer Weise für die Interessen von Menschen mit künstlichem Darmausgang oder künstlicher Harnableitung engagiert. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 99 Landesverband Rheinland-Pfalz / Saarland In der politischen Tagesarbeit verdeutlichte der Verband in Gesprächen mit Politikern die Positionen des BPI und seiner Mitglieder. Dies galt besonders für die Folgen der Implementierung des Gesetzes zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GMG). Im Speziellen war es das Anliegen des BPI, eine Liberalisierung des Heilmittelwerbegesetzes durchzusetzen, damit Unternehmen, die von einem Erstattungsausschluss ihrer verschreibungsfreien Arzneimittel betroffen sind, zumindest die Möglichkeit erhalten, Patienten und Verbraucher über ihre Arzneimittel zu informieren. Darüber hinaus betreut der BPI-Landesverband seine Mitgliedsfirmen individuell und bezogen auf deren jeweilige spezifische Anliegen. Bei Gesetzesänderungen, die die pharmazeutische Industrie aufgrund chemischen ihrer Industrie Zugehörigkeit betreffen, sind zur die Pharmafirmen in die Informationsveranstaltungen und Rundschreibendienste der VCI- Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saarland Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) eingebunden. In den Themenfeldern Sicherheit und Umwelt arbeiten Vertreter der Pharmaunternehmen im Umweltausschuss und in Arbeitskreisen mit oder Rundschreibendienste zu nutzen Themen die wie Arbeitsschutz, Abfallentsorgung und Abwasserreinigung. In beiden Bundesländern unterhalten die größeren Mitgliedsunternehmen und die Landesverbände konstruktiven aufsichtsämtern. einen Dialog Diese mit ständigen den über und GewerbeJahrzehnte etablierte stabile Gesprächsbasis führt zu einer guten Kooperation zwischen Unternehmen und Verwaltung und erleichtert die Zusammenarbeit bei der Gewerbeaufsicht und bei Genehmigungsfragen. Bei arzneimittelrechtlichen, pharmazeutischen oder medizinischen Themen nutzen die Unternehmen die Informationsveranstaltungen auf Bundesebene. Aufgrund der geringen Zahl von neun Unternehmen im Landesverband sind eigene Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland nicht realisierbar. Die Förderung von Nachwuchskräften für die naturwissenschaftlichen/technischen Berufe in der Industrie ist ein weiteres Aktionsfeld des Landesverbands. Um Nachwuchskräfte für die chemisch-pharmazeutische Industrie zu gewinnen, investiert der Verband in Schulprojekte, Lehrerfortbildungen und Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft. BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 100 Landesverband Rheinland-Pfalz / Saarland Landesverband Rheinland-Pfalz / Saarland Manfred Metzger Rolf Schneider Reimer Wittenberg (Vorsitzender) (Stellvertretender Vorsitzender) (Geschäftsführer) Pharmakon Arzneimittel GmbH Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG Bundesverband der Leininger Ring 65 a Industriestraße Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) 67278 Bockenheim 66057 Saarbrücken Bahnhofstraße 48 Tel.: (0 63 59) 94 36 - 10 Tel.: (0 68 05) 92 92 - 1 19 67059 Ludwigsburg Tel.: (0 63 59) 94 36 - 36 Tel.: (0 68 05) 92 92 - 99 Tel.: (06 21) 5 20 56 - 0 [email protected] [email protected] Fax: (06 21) 5 20 56 - 20 [email protected] Dr. Christine von Landenberg Klaus Blumenthal Marc Denker (Stellvertretende Geschäftsführerin) LTS Lohmann Therapie-Systeme GmbH LTS Lohmann Therapie-Systeme AG Bundesverband der Lohmannstraße 2 Lohmannstraße 2 Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) 56626 Andernach 56626 Andernach Bahnhofstraße 48 Tel.: (0 26 32) 99 - 23 60 Tel.: (0 26 32) 99 - 23 60 67059 Ludwigsburg Fax: (0 26 32) 99 - 25 15 Tel.: (0 26 32) 99 - 24 14 Tel.: (06 21) 5 20 56 - 24 [email protected] [email protected] Fax: (06 21) 5 20 56 - 20 [email protected] Mathias Hevert Hevert Arzneimittel GmbH & Co. KG Postfach 61 55560 Bad Sobernheim Tel.: (0 67 51) 910 - 0 Tel.: (0 67 51) 910 - 1 40 [email protected] BPI GESCHÄFTSBERICHT 2005 101