Medienkonzept - Realschule Rhede

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Medienkonzept - Realschule Rhede
Medienkonzept
Medienkonzept
Stand: Februar 2012
Dieses Medienkonzept ist ein wichtiger Bestandteil unseres Schulprogramms und beschreibt,
wie alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule regelmäßig mit den neuen Medien lernen
sollen.
Wir sind uns bewusst, dass dieses Konzept vorläufig ist und ständiger Überprüfung bzw.
Ergänzung bedarf.
Das Medienkonzept beschreibt
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die angestrebte Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler;
die vorhandene Medienkompetenz der Lehrerinnen und Lehrer;
die Anforderungen an die Ausstattung der Schule;
Aufgaben: Wartung und Support.
1. Die Medienkompetenz unserer Schülerinnen und Schüler
Medien bilden einen immer wichtigeren Stellenwert im Leben eines Schülers. Sie sind ein
Bestandteil bei der Freizeitgestaltung (Medienkonsum, PC und Internet). Gleichzeitig sind die
Medien als Lern- und Übungsmöglichkeit im Unterricht oder zu Hause von immer größerer
Bedeutung. Betrachtet man die Zukunfts- und Berufsaussichten der Schüler, so wird deren
Relevanz ebenfalls sichtbar.
Im Hinblick auf die Freizeitgestaltung etc. bedeutet das für den Unterricht: Bewusstmachen
des eigenen Verhaltens und Erkennen von Gefahren der neuen Medien (Verhalten im Internet,
Medienkonsum kritisch reflektieren etc.). Dieses soll nicht nur im Fach Informatik Eingang
finden, sondern auch in anderen Fächern wie z. B. Deutsch oder Sozialwissenschaften.
Themen sind z.B.: Gewaltproblematik in Filmen, Computerspielen und auf MultimediaHandys, Unterscheiden von virtueller und realer Welt, tägliche Zeit vor dem PC und TV etc.
Am Ende der Klasse 10 sollen alle Schülerinnen und Schüler – gerade auch wegen des
Übergangs in die Berufsausbildung – die neuen Medien sicher handhaben können. Im Sinne
einer Vorbereitung auf berufliche Anforderungen sollen an unserer Schule Arbeitstechniken
und die Nutzung der Office – Anwendungen möglichst intensiv geschult werden. Ebenfalls
soll den Schülern die sinnvolle Nutzung des Internets, z.B. zur Beschaffung von
Informationen, bekannt sein.
Die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler umfasst folgende „Bausteine“:
1. Der Baustein „Nutzung von Medien“ beinhaltet
o das Lernen mit dem Computer (Lernprogramme);
o die Offline– und Online – Recherche;
o die Kommunikation – auch mit Partnern in anderen Ländern;
o das computergestützte Planen und Produzieren.
2. Der Baustein „Medienerstellung“ beschäftigt sich mit
o der Textproduktion mit Hilfe der Textverarbeitung;
o dem Lösen mathematischer Probleme mit Hilfe der Tabellenkalkulation;
o der Bild – und ggf. Videobearbeitung;
o der Erstellung von Text– und Bildkombinationen (Zeitung, Internetseiten,
Präsentationen)
3. Im Baustein „Medien kritisch reflektieren“ sollen
o Internetseiten, Druckerzeugnisse und Filme analysiert werden;
o insbesondere die Veröffentlichungsbedingungen des Internets thematisiert
werden;
o Entertainment von Information unterschieden
Im Folgenden werden nun die Unterrichtsinhalte konkretisiert, mit deren Hilfe die oben
beschriebenen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler erreicht werden
sollen:
„Grundbildungskurs (I) Klasse 5“
Dieser „Grundbildungskurs“ beginnt in der Klasse 5: Jede Klasse hat ein halbes Jahr jeweils
eine Doppelstunde pro Woche Unterricht am PC. Dabei werden die Klassen geteilt, so dass
jedem Schüler ein eigener Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Jeder Schüler hat somit nur alle
zwei Wochen Unterricht und kommt auf ca. acht bis neun Doppelstunden pro Schuljahr.
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PC-Handling: PC starten, Anmeldung mit persönlichen Passwort; Programme aufrufen, schließen, speichern, Desktop einrichten ...
Textverarbeitung (Grundlagen): Texte richtig schreiben und speichern; erste
Formatierung, Tabellen für Stundenpläne etc.,
Kombination von Text und Grafik: „Steckbrief“ mit Foto, Stadtplan mit Open
Office Grafik bearbeiten: Schulweg und wichtige Gebäude einzeichnen, Fotos
einfügen
Einführung in das Tabellenkalkulationsprogramm von Open Office: Zahlen und
Zellen, Zahlen als Grafiken darstellen ...
Einführung ins Internet: Benutzung „Lexikon“ und „Weltatlas“; mit der Suchmaschine „Blinde Kuh“ arbeiten
Arbeiten mit Lernprogrammen (z.B. Oriolus)
Erstellen einer Abschlusspräsentation „Meine neue Klasse“ durch
zusammenführen mehrere Dateien von Open Office im Präsentationsprogramm
Ein wichtiges Ziel dieses ersten Teils der Grundbildung ist es, dass die Schüler danach
selbständig mit dem PC in der Realschule umgehen können und dieser dann auch in anderen
Fächern genutzt werden kann. Daher findet diese Grundbildung nach Möglichkeit auch im
ersten Schulhalbjahr statt.
„Grundbildungskurs (II) Klasse 7“
Dieser „Grundbildungskurs II“ stellt eine Vertiefung der in den Klassen 5 begonnenen
Arbeiten dar. Dabei werden die Klassen wieder geteilt, so dass jedem Schüler ein eigener
Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Jeder Schüler kommt auf ca. acht bis neun Doppelstunden
pro Schuljahr.
Neben der Vertiefung der bereits in Klasse 5 begonnenen Programme und Inhalte wird hier
vor allem ein fächerübergreifendes Arbeiten mit anderen Fächern wie z.B. Deutsch und
Mathe angestrebt.
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Textverarbeitung: Formatieren und Bearbeiten von Texten; Referat, Lesetagebücher
oder Klassenzeitungen entwerfen (Fächerübergreifend mit dem Fach Deutsch);
Zeitungsbericht schreiben und formatieren (mit Foto bzw. Grafik einbinden)
Grundlagen Tabellenkalkulation: Tabelle erstellen; Fachbegriffe; Formeln
entwerfen, Tabelle graphisch darstellen und Diagramm bearbeiten, zu Aufgaben aus
der Mathematik und der Physik Formeln und „Programme“ schreiben
Internet-Recherche: Verarbeitung der Informationen in Office-Programmen,
Möglichkeiten von Suchmaschinen ...
Ggf.: Fotobearbeitung mit dem Programm „Picasa“
Einführung in ein Präsentationsprogramm: Erstellen einer kleinen Präsentation aus
dem Bereich Biologie (ein Tier…) oder Erdkunde (eine Stadt bzw. Land) als
Abschlussarbeit.
Hinweis zur eingesetzten Software: Seit dem Schuljahr 2010/2011 wird nur noch mit „Open
Office“ gearbeitet, eine „Free-Ware-Software“. Somit hat jeder Schüler die Möglichkeit, diese
Software auch kostenlos zu Hause auf dem PC zu laden und damit weiter für die Schule zu
arbeiten. Das gleiche gilt für weitere Programme wie z.B. dem Bildbearbeitungsprogramm
„Picasa“.
„Informatik im mn-Kurs Klasse 8“
Der Physik-Neigungskurs (mn-Kurs) hat neben dem dreistündigen Hauptfach Physik noch ein
Halbjahr eine Doppelstunde Informatik. Schwerpunkt dieses Kurses ist eine Einführung in das
Objektorientierte Programmieren.
Ó Objekte und Klassen: Einführung in die Begrifflichkeit durch einen Vergleich von
Object Draw und Paint
Ó Programmieren für Anfänger: bewegte Objekte mit EOS erstellen
Ó Objektorientierung und Multimedia: Spiele mit Scratch programmieren
Ó 3D-Modelle: Modellieren von Gebäuden mit einem semiprofessionellen Programm,
Sketch8 für Google Earth
„AG Informatik 9/10“
Das Fach „Informatik“ kann zur Zeit als FIS-AG („Förderung individueller Stärken“) in der
Klasse 9 oder 10 gewählt werden. Es wir jeweils ein halbes Jahr mit einer Doppelstunde pro
Woche unterrichtet. Zur Zeit werden drei Informatik-AGs angeboten:
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„Lego-Mind“ (Lehrer: Bohle): Mit Hilfe des speziellen Programms Lego-Mind
werden Programmabläufe für Lego-Roboter geschrieben und diese danach mit den
entsprechenden Geräten umgesetzt.
•
Java ist eine objektorientierte Programmiersprache, die weltweit von
professionellen Softwareentwicklern genutzt wird. Sechs Millionen Programmierer
setzen beruflich auf Java, vor allem für das Programmieren von Webinhalten ist
Java geeignet. Java kann aber auch schon von Schülern erlernt werden. In der
Java-AG werden wir dazu die Entwicklungsumgebung BlueJ einsetzen, die eine
verständliche Einführung in das Programmieren mit Java ermöglicht.
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Die Homepage – AG möchte den Schülern auf unserer Homepage ein Forum für
eigene Veröffentlichungen geben.
Wir informieren über Ereignisse an unserer Schule und kommentieren sie.
Durch Geschichten, Gedichte und verschiedene andere Texte wollen wir auch
unterhalten. Alle Schüler, die uns unterstützen möchten, werden gebeten, eigene
Texte beizusteuern. Das Themenfeld ist nicht auf Schule begrenzt. Wir sind für
jeden ernstgemeinten Beitrag dankbar. Unsere Homepage läuft über das Programm
Joomla. Die AG bekommt jährlich eine Einführung in die Handhabung des
Programms.
Die PC-Nutzung in weiteren Fächern:
Verbindliche Inhalte der Medienbildung für das Fach Mathematik
Klasse 5/6
Der Computer wird in der Orientierungsstufe eher sporadisch eingesetzt. Die Schüler können
individuell Lernen durch Anwendung der Lernsoftware Oriolus. Damit können die
Schülerinnen und Schüler nach individuellem Lerntempo vorgehen und bekommen gleich
eine Rückmeldung über die Richtigkeit ihrer Ergebnisse. Das Arbeiten mit diesem Programm
ist auch im Rahmen der AG „Schüler helfen Schülern“ möglich.
Klasse 5
Möglich ist die Erstellung eines Arbeitsblattes zu verschieden Stoffthemen z. B. Aufgaben zur
Symmetrie.
Klasse 6
Das neue Schulbuch Mathematik heute initiiert vereinzelt das Kennenlernen von
Geometriesoftware. Dies soll in wenigen Stunden vom Fachlehrer aufgegriffen werden.
Zum Beispiel: Trainingsprogramm Bruchrechnen (Homepage Walter Fendt)
Klasse 7
• Proportionale und umgekehrt proportionale Zuordnungen, sowie Berechnungen von
Termen mit Variablen mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Microsoft Office Excel
(Tabellen; Diagramme)
•
Winkelsumme im Dreieck, Konstruktion von Dreiecken, Umkreis, Inkreis,
Schwerpunkt und Höhenschnittpunkt mit der dynamischen Geometriesoftware
GeoGebra
•
Individuelle Förderung mit der Lernsoftware Oriolus (Mit Oriolus können die
Schülerinnen und Schüler nach individuellem Lerntempo vorgehen und bekommen
gleich eine Rückmeldung über die Richtigkeit ihrer Ergebnisse. Die Lehrperson kann
sich gezielt um die Kinder kümmern, die einer besonderen Förderung bedürfen.)
Klasse 8
• Erweiterung der Unterrichtsinhalte aus Klasse 7 :
Proportionale und antiproportionale Zuordnungen, Terme und Gleichungen, Prozentund Zinsrechnung mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel, interaktives
Arbeiten mit den Materialien von Thomas Unkelbach
•
Winkelbeziehungen, besondere Linien im Dreieck, Haus der Vierecke mit dem
Geometrieprogramm GeoGebra
•
Statistische Erhebungen ( Kennwortbestimmungen ) mit Excel
•
Materialien zum selbstständigen Arbeiten / zur individuellen Förderung mit der
Lernsoftware Oriolus (siehe Klasse 7) oder unter dem Fachportal auf ZUM.de,
Thomas Unkelbach bietet ebenfalls umfangreiche Übungen zu den Unterrichtsinhalten
der Klasse 8 an.
Klasse 9
• Veranschaulichung von Unterrichtsinhalten mit Applets von Walter Fendt (Satzgruppe
des Pythagoras, Strahlensatz, Simulationen zum Urnenmodell)
http://www.walter-fendt.de
•
Eigenständiges Bearbeiten und Vergleichen von Anwendungsaufgaben der Unkelbach
Materialseite
•
Extremwertaufgaben durch Tabellenkalkulation
Klasse 10
• Untersuchungen mit Hilfe von Funktionsplottern basierend auf Exel
Lage der Parabel im Koordinatensystem bei Veränderung der Parameter in den
quadratischen Funktionsgleichungen (Normal-, Scheitelpunktform)
z.B. http://www.kohorst-lemgo.de/helmut/quadfunk/quadfunk.xls
Veränderungen des Graphen im Koordinatensystem bei Veränderung der Parameter in
Exponentialfunktionen
z.B.
http://www.kohorst-lemgo.de/helmut/expfunk/expfunk.xls
•
Darstellung von Zusammenhängen mit Hilfe von Applets von Walter Fendt
(Ableitung der Sinusfunktion aus der Kreisbewegung
z.B. http://www.walter-fendt.de/m14d/sincostan.htm
•
Eigenständiges Bearbeiten und Vergleichen von Anwendungsaufgaben der Unkelbach
Materialseite
Verbindliche Inhalte der Medienbildung für das Fach Deutsch
Progressiv
Klasse
5
ab Vorhaben: Die SuS…
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6
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7
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9
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10
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erlernen den Umgang mit der Lernsoftware „Oriolus“ zum
individuellen Lernen im eigenen Lerntempo
lernen Texte am Computer zu schreiben, zu bearbeiten und zu
gestalten
lernen Textdateien am Computer anzulegen
nutzen das Internet zur Recherche
legen Tabellen mithilfe des Computers an (z.B. Steckbriefe)
suchen im Internet nach gezielten Informationen (Suchmaschinen
etc.)
lernen, einen Text zu formatieren
erkennen mithilfe des Computers Rechtschreibfehler (Texte mit
der Rechtschreibhilfe überprüfen)
lernen das Format „E-Mail“ kennen
erstellen eigenständig Hörspiele
lernen, Suchergebnisse von Suchmaschinen zu beurteilen und
geeignete Internetseiten auszuwählen (Zuverlässigkeit und
Qualität von Webseiten)
erstellen eine Mindmap mit dem Computer
erstellen Folien am Computer (Arbeitstechnik Foliengestaltung)
werden über die Gefahren und das Verhalten im Netz informiert
(Soziale Netzwerke etc.)
produzieren eigenständig (kurze) Filme
gestalten Präsentationsfolien für eine Powerpoint-Präsentation
erstellen eigene Internetseiten (FIS-AG: Homepage der Schule)
beschäftigen sich mit dem Medium „Zeitung“
nutzen den Computer um (eigene) Bewerbungen und Lebensläufe
zu schreiben und zu überarbeiten
lernen Zitierweisen aus dem Internet kennen (Plagiat
lernen das mediengestützte Vortragen mithilfe von
Präsentationsprogrammen
gestalten Hypertexte
vergleichen Ganzschriften mit dem Film
nutzen den Computer um Arbeitsergebnisse zu visualisieren
(Diagramme)
Verbindliche Inhalte der Medienbildung für das Fach Englisch
Progressiv ab
Klasse
5
6
7
8
9
10
Medien und Vorhaben
Material:
• Lehrwerk English G 21, B1
• CD B1: Listening Comprehension
• visuelle Unterstützung durch Folien (B1)
• e-workbook
• Stoffpuppe Pretty Polly
• Angedacht: Lernsofotware Oriolus
Vorhaben: Die SuS…
• nutzen Hörtexte, um ihr Hörverstehen in der Fremdsprache zu
schulen.
Material:
• Lehrwerk English G 21, B2
• CD B2: Listening Comprehension
• visuelle Unterstützung durch Folien (B2)
• optional: e-workbook
Material:
• Lehrwerk English G 21, B3
• CD B3: Listening Comprehension
• visuelle Unterstützung durch Folien (B3)
• optional: e-workbook
Material:
• Lehrwerk English G 21, B4 (neu seit dem Schuljahr 2011/2012)
• CD B4: Listening Comprehension
• visuelle Unterstützung durch Folien (B4)
• optional: e-workbook
Vorhaben: Die SuS…
• suchen im Internet nach gezielten Informationen
(Suchmaschinen etc.)
• erstellen Folien am Computer (Arbeitstechnik Foliengestaltung)
• gestalten Präsentationsfolien für eine Powerpoint-Präsentation
• lernen das mediengestützte Vortragen mithilfe von
Präsentationsprogrammen
Material:
• Lehrwerk English G 2000, B5 (English G 21, B5 ab 2012/2013)
• CD B5: Listening Comprehension
• visuelle Unterstützung durch Folien (B5) ???
Material:
• Lehrwerk English G 2000, B6
• CD B6: Listening Comprehension
• visuelle Unterstützung durch Folien (B6) ???
• verbindliche Lektüre
Optional können unterstützende DVDs oder Zusatzangebote der Cornelsen-Website
passend zum Lehrwerk eingesetzt werden (Web-Codes)
Verbindliche Inhalte der Medienbildung für das Fach Französisch
Zusätzlich zu dem Lehrbuch Tous ensemble Band 1-5 und den cahiers
d’activités besitzt die Fachschaft Französisch die lehrwerkbegleitenden CDs,
Foliensätze, Partnerkarten und die französischsprachige Monatsschrift écoute.
Als Projekte werden die jährliche Kursfahrt nach Liège in Belgien durchgeführt,
außerdem besteht die Gelegenheit als Schüler am offiziellen Austausch der Stadt
Rhede mit unserer Partnerstadt La Ferté in Frankreich teilzunehmen.
Grundsätzlich ist zudem der Zugang zu den beiden Computerräumen der RR
möglich, aber praktische Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, dass diese
durch den zeitgleich liegenden Informatikunterricht oft besetzt sind.
Durch die Kürzung des Kursunterrichts von vier auf drei Wochenstunden, bleibt
zudem nicht viel Zeit für ausgiebige Internetrecherchen während des
Unterrichts, deshalb besteht die Möglichkeit diese in Form von Hausaufgaben
zu erledigen. Die Ergebnisse werden dann dem Lehrer zugesandt und nach
entsprechender Überarbeitung an die Schüler verteilt, die diese in Gruppenbzw. Partnerarbeit ausweiten können, oder in Form einer Präsentation bzw.
eines Meinungsaustauschs der Klasse zugänglichen machen können.
Verbindliche Inhalte der Medienbildung für das Fach Chemie
Neue Medien werden zur Unterstützung der Inhalte, zur Verdeutlichung komplexer
Sachverhalte und zur Einführung neuer Unterrichtsinhalte eingesetzt.
Klasse 7: Messreihen zu Temperaturänderungen mit einem Tabellenkalkulationspro-gramm
auswerten und als Diagramme darstellen.
Klasse 8: Eine Internetrecherche zur Schwefeldioxid- oder Kohlenstoffdioxid-belastung/ produktion verschiedener Länder durchführen . Industrieländer, Schwellenländer und
Entwicklungsländer miteinander vergleichen und mit einem Tabellenkalkulationsprogramm
Diagramme erstellen und interpretieren.
Klasse 9: Arbeiten mit dem interaktiven Programm „Chemische Strukturen“.
Internetrecherche zu Gefahrstoffen im Haushalt und Beruf.
Klasse 10: Simulationen zur Elektrochemie mit „Crocodile Chemistry“. Internetrecherche zu
Verbrennungsvorgängen fossiler Energiestoffe. Energiebilanzen mit einem
Tabellenkalkulationsprogramm vergleichen. Kurze Power Point Präsentationen zu
„Energiepflanzen“, „Regenerative Energierohstoffe“, „globale Erwärmung“ und
„Treibhauseffekt“
Verbindliche Inhalte der Medienbildung für das Fach Physik
‘
‘
‘
‘
Versuchsauswertungen mit Hilfe des PC’s (Excel)
Einsatz des PC’s mit Physik-Programmen, besonders „Crocodile Physics“
Nutzung des Internets zur Informationsgewinnung (z.B. Kraftwerke, ....)
Schülerreferate (Power-Point)
Verbindliche Inhalte der Medienbildung für das Fach Politik/Sowi
Klasse 6
P
O
L
I
T
I
K
S
O
W
I
Klasse 7
Klasse 8
- Medien kennen
und nutzen lernen
- Produktion
eigener TV- oder
Radiosendung
- Recherche im
Internet
- Bild- und
Karikaturinterpret
ation
- Möglichkeiten der
Manipulation bei
Bildern
- Informationsbesc
haffung über das
Internet, Auswahl
von Webseiten,
Bewertung der
Inhalte,
Vermittlung von
Risiken und
Problemen,
Wahrheitsgehalt
von Webseiten
- Soziale
Netzwerke
- Das Recht am
Bild im Internet
- Downloads
- Technische
Gefahren über
Viren/Würmer
etc.
- Präsentationen
(PowerPoint etc.)
und Einbindung
von Bildern und
Ton
- Erweiterte
Recherche im
Internet
- Auswertung von
Statistiken,
Schaubildern,
Organigrammen
etc. mithilfe des
Internets oder PCs
- Medienkritik
- Analyse von Rockund Popmusik
- Sucht (Handy, PCSpiele, Soziale
Netzwerke etc.)
Klasse 9
Klasse 10
- Berufsorientierung
mit den Angeboten
der Bundesagentur
für Arbeit und
anderen Anbietern
- Auswertung von
Statistiken
- Erstellen von
Referaten mit PPUnterstützung
- Komplexe
Beiträge als
Museumsgang
auf großen
Plakaten mit
Kombination aus
Text/Bild
(Recherche
größtenteils im
Internet)
- Nachrichten im
Internet bewerten
lernen
- Präsentationen mit
PP, Plakaten etc.
- Rock-und Popmusik
als Spiegel der
Gesellschaft (Musikund Textanalyse)
- Gefahren und
Nutzen des Internets
- Macht der Medien
und Bedeutung für
die Gesellschaft
- Analyse von
Wahlplakaten/Anzeig
en
- Planspiele unter
Einsatz von
Medien aller Art
- Komplexe und
zugleich
bewertende
Internetrecherche
- Unterstützung der
Meinungsbildung
mit Ton- und
Bildmedien
- Produktion von
TV- oder
Radiosendung
- Die Medien als
Träger von
Revolutionen
(aktuell:
Nordafrika/Arabie
n)
Verbindliche Inhalte der Medienbildung für das Fach Kunst
Digitale Medien bieten den Schülerinnen und Schülern im Fach Kunst die Möglichkeit zur
selbstständigen Recherche. Neben der Recherche ist die Präsentation von eigenen
Arbeitsergebnissen und Referieren ein wesentlicher Aspekt des Unterrichts.
Der Kunstraum verfügt über eine Medienstation ( Beamer und Laptop ), die für
unterschiedliche Unterrichtsprojekte und Unterrichtsphasen einen schnellen Zugriff auf die
Technik ermöglicht.
- Künstler vorstellen
- Kunstgeschichtliche Epochen
- Bildbetrachtung
Verbindliche Inhalte der Medienbildung für das Fach Textil
Die Schülerinnen und Schüler werden zunehmend mit der Arbeit am PC und der Recherche
im Internet vertraut gemacht, um Sachkenntnisse zu erwerben (z.B. Rohstoffgewinnung),
Kenntnisse über textile Kunstwerke und –techniken zu erlangen ( z.B. Applikation, Mola )
und historische Grundlagen zu erforschen (z.B. fremde Völker und Kleidung, Geschichte der
Nähmaschine, Patchwork).
Zukunftsabsichten
Die Anbindung an die Fächer Deutsch (Textverarbeitung), Mathematik und Physik
(Tabellenkalkulation) sowie weitere Fächer (Präsentationsaufgaben, z.B. in Erdkunde,
Biologie, Chemie und Sowi …) wird schon jetzt genutzt. Für die individuelle Förderung in
den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik wird die Verwendung von
entsprechenden Analyse- und Lernprogrammen in Zukunft von immer größerer Bedeutung
sein. Konkrete Planungen hierfür müssen in den Fachkonferenzen erfolgen! Anfänge sind mit
den Programmen von Oriolus in den Fächern Deutsch und Mathe gemacht.
2. Die Medienkompetenz der Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule
Zu den Bausteinen „Nutzung von Medien“ und „Medienerstellung“ nahmen viele
Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule an der Intel-Fortbildung im Schuljahr 2001/2002 teil.
Jüngere Kollegen bringen dieses Wissen aus ihrer Ausbildung mit, so dass hier eine weitere
Schulung (z.B. in allgemeinen Office- und Internet-Anwendungen) zunächst nicht notwendig
erscheint.
Eine Weiterbildung in Tabellenkalkulation (Excel) wurde für die Fachschaft Mathematik von
Herrn Kreutzer durchgeführt.
Mit der Einführung der pädagogischen Oberfläche durch die Fa. KNE wurde im Herbst 2007
eine Fortbildung mit dem gesamten Kollegium durchgeführt. Zusätzlich wurden vier Kollegen
als Administratoren in einer gesonderten Fortbildung geschult. Eine weitere
kollegiumsinterne Fortbildung (Auffrischung) zur Arbeit mit der (erneuerten) pädagogischen
Oberfläche fand im Sommer 2011 statt. Der Kollege Herbst nahm im Schuljahr 2009/2010 an
einer ersten Fortbildung zum Informatiklehrer teil. 2011/12 belegt er die Fortbildung für
Informatiklehrer in der Sek. II. Dadurch werden die Informatikangebote an unserer Schule in
Zukunft noch anspruchsvoller werden, um die SuS gezielt auf die weiteren schulischen und
beruflichen Herausforderungen vorzubereiten.
Zum Thema „Internet und seine Gefahren“ fanden mehrfach Fortbildungen für Eltern und
Lehrer statt. So z.B. die Veranstaltung „Ein Klick zu viel“ von der Kreispolizeibehörde
Borken im Schuljahr 2009/2010.
3. Ausstattungsanforderungen in den einzelnen Räumen
•
1. Computerraum: Die Realschule verfügt über einen im Sommer 2007
eingerichteten „großen“ PC – Raum (EG) mit 17 Schülerarbeitsplätzen und einem
Lehrerarbeitsplatz mit dem Betriebssystem „Windows 2000“. Alle Geräte sind
miteinander vernetzt und haben Internetzugang. Außerdem sind Drucker, ein Beamer
und ein Scanner vorhanden. Auf allen Geräten ist eine pädagogische Oberfläche
installiert. Jeder Schüler und Lehrer muss sich daher zunächst persönlich anmelden.
Es bestehen vielfache Möglichkeiten wie z.B. die Sperrung oder Filterung des
Internets, die Beobachtung einzelner Arbeitsplätze durch den Lehrer vorne und die
Protokollierung einer jeden Nutzung.
•
2. Computerraum: Die Realschule verfügt seit dem Sommer 2010 über einen neu
eingerichteten „kleinen“ PC – Raum (OG) mit 18 Schülerarbeitsplätzen und einem
Lehrerarbeitsplatz. Die Software-Ausstattung ist identisch mit dem 1. Computerraum,
nur die Anordnung ist hier mit Gruppentischen. Auf Grund der begrenzten Raumgröße
mit ca. 48 m² soll der Raum nur mit Kursen und kleineren Klassen genutzt werden.
•
Klassenräume: Im Moment sind die Klassenräume der Realschule noch nicht
vernetzt. Allerdings wird immer häufiger dieses gerade von jungen, neuen Kollegen
gewünscht. Daher soll eine Vernetzung beantragt werden. Technische Fragen sind
hierbei noch zu klären. Ein erstes mögliches Konzept hierzu wurde bei der ersten
Lehrerkonferenz 2011/2012 vorgestellt und befürwortet.
•
Fachräume: Als Erstes wurde die Anbindung des Sowi-Gruppenraums mit fünf
Rechnern vollzogen. Sie dienen vor allem der Internetrecherche und sind in dem
beschriebenen Gesamtkonzept einer pädagogischen Oberfläche und –Verwaltung
integriert. Daneben stehen ein Beamer sowie ein DVD-Video-Recorder zur
Verfügung. Aus Raumgründen wird dieser Raum aber seit dem Schuljahr 2011/2012
als Klassenraum genutzt. Der Physikraum besitzt seit seiner Neugestaltung im Jahre
2010 einen Internetanschluss mit interaktiven Whiteboard. Der Musikraum hat
ebenfalls einen Internetanschluss und einen großen Flachbildschirm. Im Februar 2012
wurden der neue Sowiraum, derBiologie- und der Chemieraum vernetzt und mit je
einer Präsentationsmöglichkeit ausgestattet. In diesen Fachräumen dient die
Computerausstattung vornehmlich der Präsentation von Lehrer- und Schülerarbeiten
(Filmen, Präsentationen oder Internetrecherchen).
•
Arbeitsplatz für Lehrerinnen und Lehrer: Die zwei Lehrer – Arbeitsplätze im
Lehrer- und Besprechungszimmer sind mit dem PC – Raum vernetzt und verfügen
deshalb über einen Internetanschluss und die oben beschriebenen pädagogischen
Oberfläche. Über die Standardsoftware (bei uns in Schullizenz MS – OFFICE 2000
und als Betriebssystem WINDOWS XP) hinaus stehen einige Lernprogramme zur
Unterrichtsvorbereitung zur Verfügung. Die Rechner verfügen des weiteren über CD –
Brenner, Drucker etc. Zusätzlich wurde im Frühjahr 2011 das Lehrerzimmer mit WLan ausgestattet, so dass man hier mit Laptops etc. ins Internet gelangen kann. Im
Januar 2012 wurden zwei zusätzliche Laptops für das Lehrerzimmer angeschafft.
•
Sonstige Medienausstattung: Jeder Unterrichtsraum
hat z.Zt. einen
Overheadprojektor und eine Projektionswand. In jeder Etage ist ein Medien –
Rollwagen bzw. Medienraum mit Videogerät, DVD – Spieler und Fernseher. Darüber
hinaus stehen Diaprojektor und CD – Player zur Verfügung. Jeder Fachraum
(Biologie, Chemie, Physik und Musik) verfügt über Fernseher bzw. Beamer mit
Video- und DVD-Player. Zusätzlich ist im Biologieraum ein rollbarer Medienwagen
mit Beamer, PC, DVD- und Videogerät, nutzbar im gesamten Erdgeschoss. Die
Schulleitung verfügt über einen Laptop mit Beamer, der auch im Unterricht genutzt
werden kann. In der zweiten Etage gibt es einen Medienraum mit Beamer, PC, DVDund Videogerät. Hier wäre allerdings für die fernere Zukunft ein Umzug in einen
größeren Raum überlegenswert.
4. Eigenanteil an Wartung und Support im PC-Bereich
Aus praktischen, wirtschaftlichen und pädagogischen Gründen wird die Schule folgende
Wartungs- und Administrationsaufgaben übernehmen:
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Benutzerverwaltung (Herr Sniers und Herr Herbst)
•
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Beseitigung kleinerer Störungen und Ersatz von Betriebsmitteln
Kontrolle der Steckverbindungen – soweit zugänglich - bei Netzwerkproblemen
Softwareinstallation in Zusammenarbeit mit Herrn Teichmann.
Diese Aufgaben können nur für die Realschule, jedoch nicht für die Volkshochschule
übernommen werden!
Folgende Arbeiten kann die Schule nicht leisten und sollten vom Administrator des
Schulträgers (Herrn Teichmann) bzw. Fachfirmen durchgeführt werden:
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Benutzerverwaltung der VHS
Installation und Konfiguration von Arbeitsplätzen, Servern, u.ä.
Hardware – Reparaturen
Behebung von größeren Softwareproblemen