Ich bin keine Tasche. Ich bin kein Burger. Ich bin ein

Transcription

Ich bin keine Tasche. Ich bin kein Burger. Ich bin ein
2. AUSGABE 2016
„Ich bin keine Tasche. Ich bin
kein Burger. Ich bin ein
Lebewesen – genau wie du.“
• Historischer Erfolg: Brüterei wegen Tierquälerei angeklagt
Tatort-Kommissar:
Die Massentierhaltung
ist ein Verbrechen!
• Der schmutzige Handel mit exotischen „Heimtieren“
• PETAKids-Malbuch – spielerisch Empathie und
Mitgefühl erlernen
© PETA Deutschland
Von Harald Ullmanns Schreibtisch
Liebe Animal Times-Leser,
wir alle mögen Tierkinder – und haben dabei süße, unschuldige und von den Eltern wohlbehütete
Babys vor Augen. Was ist aber, wenn Küken, die frisch aus dem Ei geschlüpft sind, ihre Mama
nicht kennenlernen dürfen, sondern noch am Tag der Geburt vergast oder bei lebendigem Leib
geschreddert werden? 50 Millionen männliche „Eintagsküken“ werden so Jahr für Jahr wegen ihres
„falschen“ Geschlechts zum Tode verurteilt. Die kleinen Brüder der späteren „Legehennen“ haben
keinerlei Chance auf ein Leben, denn sie sind für die Industrie wertlos, da sie weder Eier legen
noch schnell genug Fleisch ansetzen.
PETA ist in ihrem Engagement gegen die qualvolle Kükentötung ein historischer Durchbruch
gelungen. Nachdem wir Anzeige gegen mehr als 20 Brütereien erstatteten, erhob die
Staatsanwaltschaft Münster Anklage gegen eine Großbrüterei in Nordrhein-Westfalen. Eine tolle
Bestätigung unserer Arbeit, die große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und den Medien fand.
Dank Ihrer Unterstützung konnten wir mit einer neuen Recherche außerdem Licht in ein
undurchsichtiges Netzwerk von Tierqual und skrupellosem Handel bringen: Exoten wie Schlangen und
Echsen werden unter qualvollen Bedingungen gezüchtet oder der Natur entrissen. Nach einem langen
Transport – oft um die halbe Welt – landen sie in den Wohnzimmern von „Tiersammlern“, wo ihr Leid
bis zum häufig frühen Tod weitergeht. Bitte kaufen Sie grundsätzlich keine Tiere aus der Zucht,
sondern geben sie den vielen Tieren, die in Tierheimen auf ein neues Zuhause warten, eine Chance.
Ich freue mich, Sie in dieser Ausgabe der Animal Times über weitere aktuelle Projekte informieren
zu können, darunter auch wunderbare Erfolge wie das neue PETAKids-Malbuch in drei Sprachen,
gelungene PETA-Aktionen gegen die Jagd, den Missbrauch von Affen für die Weltraumforschung
und vieles mehr.
Es ist so einfach, tagtäglich das Leben von Tieren zu retten – seien auch Sie Ihren Mitmenschen
ein Vorbild und helfen Sie Schritt für Schritt, unsere Welt zu einer besseren Welt für alle Lebewesen
zu machen.
Für alle Tiere,
Druck
JAMM Print & Production Ltd.
Harald Ullmann
Vorstand
PETA Deutschland e.V.
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PETAs ANIMAL TIMES®
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Titelfoto
© Igor Strukov/Shutterstock.com
Inset
Foto: Caroline Pitzke
Gedruckt auf
Recyclingpapier mit Farben
auf Pflanzenölbasis
GERETTET!
Lebenshof statt Zirkus:
Zurückgelassene Gans Gustav lebt nun in Freiheit
Als der Zirkus Luna seine Zelte im baden-württembergischen Besigheim abbaute,
ließen die Verantwortlichen die Gans Gustav alleine zurück. Gustav hatte jedoch
eine Riesenportion Glück und überlebte vier Nächte auf dem Gelände, ohne von
einem Fuchs gegessen zu werden. Ein Tierfreund fing den Gänserich schließlich
ein und PETA brachte ihn an einen sicheren Ort – weit weg vom traurigen
Zirkusdasein. Dort lebt er nun in Freiheit in einer großen Gänseherde und kann
den ganzen Tag auf grünen Wiesen herumwatscheln.
Foto: PETA Deutschland
wird herausgegeben von
Historischer Erfolg
Großbrüterei in NordrheinWestfalen wegen Massentötung
von „Eintagsküken“ angeklagt
Die frisch geschlüpften Küken werden
auf ein Fließband befördert.
PETA ERSTATTETE ZUVOR STRAFANZEIGE GEGEN
ZAHLREICHE BRÜTEREIEN
Ausgebrütet und einfach weggeworfen: In Deutschland
werden jährlich circa 50 Millionen männliche sogenannte
Eintagsküken bei lebendigem Leib vergast oder
geschreddert – das sind jeden Tag rund 140.000 Tiere, die
nur wegen des „falschen“ Geschlechts qualvoll sterben.
PETA setzt sich seit knapp zehn Jahren für ein Verbot der
Kükentötung in der industrialisierten Geflügelproduktion
ein. Anfang 2015 erstattete die Tierrechtsorganisation bei
elf Staatsanwaltschaften erneut Strafanzeige gegen circa 20
Brütereien in Deutschland. Während viele dieser Verfahren
noch laufen beziehungsweise sich in Beschwerdeverfahren vor
den Generalstaatsanwaltschaften befinden, hatte die PETAStrafanzeige vom Februar 2015 gegen die Großbrüterei Josef
B. GmbH & Co. KG in Senden Erfolg: Die Staatsanwaltschaft
Münster hat zum Landgericht Münster gegen die
Verantwortlichen des Betriebs Anklage erhoben.
Die Tötung von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund ist
strafbar – doch Gesetzgeber, Behörden und die Agrarindustrie
haben jahrelang nach neuen Ausflüchten gesucht. Die
Staatsanwaltschaft Münster ließ die Argumente nicht mehr
gelten: Spätestens durch die wiederholten Anzeigen von
PETA seien die Betriebe über die Unrechtmäßigkeit ihres
Handelns informiert gewesen. Die Richter des Landgerichts
lehnten die Anklage ab – mit fadenscheiniger Begründung: Die
Eintagskükentötung sei seit Jahrzehnten gängige Praxis und
weder der Gesetzgeber noch die Behörden hätten eingegriffen,
sondern, im Gegenteil, die Zulässigkeit sogar noch bestätigt.
Zudem käme ein Tötungsverbot einem Berufsverbot gleich,
der Brütereibetreiber „wusste es nicht besser“.
Fotos: © Karremann/PETA Deutschland
Männliche und schwache oder verletzte
Küken werden aussortiert.
Trotz abgelehnter Anklageschrift – das Oberlandesgericht
Hamm bestätigte dies – ist dies ein historischer Durchbruch:
Mit der Anklage gegen die Brüterei wurde die besondere
öffentliche Bedeutung des Themas „Kükentötung“ in
rechtlicher Hinsicht unterstrichen. Zudem setzte das
überwältigende Medienecho ein klares Zeichen für den
Tierschutz. Männliche Küken sind keine „Wegwerfware“ der
Agrarindustrie, sondern fühlende Lebewesen, die wie alle
anderen Tiere das Recht auf ein unversehrtes Leben haben.
In der Ernährungsindustrie werden Hühner derzeit vor allem
in zwei „Linien“ gezüchtet: die sogenannten Legehennen
und die Masthühner. Die männlichen Tiere aus der für
die Eierproduktion bestimmten „Linie“ sind wertlos für
die Industrie, da sie weder Eier legen noch schnell genug
Fleisch ansetzen. Daher werden die Küken direkt nach dem
Schlüpfen in Plastikkisten auf Förderbändern geschüttet – die
weiblichen Tiere gehen über die Bänder in Transportkisten,
die männlichen werden aussortiert und landen entweder im
Schredder oder in einem großen Vergasungsbehälter.
2. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES®
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HERMÈS, PRADA, LOUIS VUITTON
Junge Strauße für Birkin Bags und Co. abgeschlachtet
Strauße werden gewaltsam in
Haltevorrichtungen fixiert.
Nur wenige Augenblicke, nachdem die Kehle der
Strauße durchschnitten wurde, reißen Arbeiter die
Federn aus einer Reihe toter Straußenkörper.
Verdeckten Ermittlern von PETA USA gelang es in den
weltweit größten Straußenschlachtbetrieben in Südafrika,
nie zuvor gesehene Aufnahmen der qualvollen Züchtung
und Tötung dieser exotischen Tiere zu machen. Bei den
Schlachtunternehmen handelt es sich um Lieferanten von
Straußenhäuten an Hermès – zur Herstellung von Birkin Bags –
sowie andere bekannte Modelabels wie Prada und Louis Vuitton.
Die Vögel sind nur knapp ein Jahr alt, wenn sie auf offenen
Lastwagen zusammengepfercht und zum Schlachthof transportiert
werden. Die Videoaufnahmen zeigen einen Arbeiter, der einem
Strauß während der Fahrt zweimal ins Gesicht schlug. Am
Schlachthof angekommen wurden die völlig verängstigten Tiere
in Betäubungsmaschinen getrieben; viele von ihnen rutschten
dabei aus und fielen zu Boden. Nach der elektrischen Betäubung
hängten Arbeiter die Strauße kopfüber auf, schnitten ihnen die
Kehle durch und rissen den Tieren nur wenige Augenblicke später
die Federn aus den noch warmen Körpern. Anschließend wurden
Bei den charakteristischen Noppen auf der
Straußenhaut handelt es sich um Federfollikel,
in denen die Federn der Tiere eingeschlossen waren.
sie gehäutet und zerlegt. Viele Strauße, die im Hof auf ihren Tod
warteten, mussten mitansehen, wie Mitgliedern ihrer Herde die
Kehle durchgeschnitten wurde. Als mehrere Strauße über einen
bereits zusammengebrochenen Artgenossen stolperten, rief ein
Betriebsleiter sarkastisch: „Ich rufe gleich den Tierschutz.“ Der
Leiter eines Betriebes zeigte auf die genoppte Haut eines Straußes
und bemerkte: „Damit machen wir unser Geld.“ Mit dem Verkauf
von teuren Straußenhäuten wird ebenso viel erwirtschaftet wie mit
dem Fleisch der Tiere.
Das Fleisch der Strauße wird in ganz Südafrika verkauft und
auch exportiert – hierbei vor allem nach Europa. Die Federn
der Tiere kommen in Kostümen für das Moulin Rouge oder bei
Veranstaltungen wie dem Karneval in Rio zum Einsatz. Daneben
werden sie auch für Staubwedel, Federboas und Accessoires
verwendet. Aus Straußenhäuten werden neben hochpreisigen
Handtaschen auch Stiefel, Geldbörsen,
Gürtel und Uhrenarmbänder hergestellt.
Bitte helfen Sie!
SETZEN SIE SICH FÜR DIE STRAUSSE EIN
• Sehen Sie sich auf der Website PETA.de/Straussenleder die Videoaufnahmen der verdeckten
Ermittlung an und unterzeichnen Sie unsere Petition, die Hermès und Prada zu einem Verkaufsstopp
von Exotenleder auffordert.
• Teilen Sie das Undercover-Video in den sozialen Netzwerken und regen Sie die Menschen in Ihrem
Bekanntenkreis dazu an, sich auf der Website VeganeMode.info über tierfreundliche Mode zu informieren.
Reptilien im Heimtierhandel
Neue PETA-Recherche offenbart unvorstellbares Tierleid
Undercover-Ermittlern aus Deutschland, Asien und den
USA gelang es jetzt erstmals in einer mehrmonatigen
aufwändigen und international übergreifenden Recherche, die
erschütternden Bedingungen bei einigen der weltweit größten
Züchter und Händler zu dokumentieren und die komplexen
Handelsbeziehungen zu durchleuchten.
Die empfindlichen exotischen Tiere werden bei deutschen
Branchengrößen wie der Peter Hoch GmbH oder M&S Reptilien
in Baden-Württemberg massenhaft für den deutschen Markt
„vorrätig“ gehalten und an Zoofachgeschäfte, Baumärkte,
auf Messen, über das Internet oder teilweise direkt an
Endkunden verkauft. Videos und Fotomaterial zeigen
unfassbare Tierquälerei: Königspythons, die offensichtlich keine
Abnehmer finden, werden bei M&S Reptilien schon seit über
zehn Jahren in winzigen Plastikboxen gehalten – fast bis zur
Decke sind die Tiere in den Boxen übereinandergestapelt.
Andere Tiere müssen bei Händlern wie der Peter Hoch GmbH
Schlangen werden über viele Jahre hinweg in winzigen
Plastikboxen „vorrätig“ gehalten – wie Ware gestapelt.
eingepfercht in engen, schubladenähnlichen Elementen,
den sogenannten Racks, ein trostloses Leben fristen – ohne
die Möglichkeit, sich fortzubewegen oder die elementarsten
artgemäßen Verhaltensweisen ausleben zu können. PETA hat
Strafanzeigen erstattet.
„Zulieferer“ aus den USA durchleuchtet
Weitere PETA USA-Ermittlungen im Frühjahr 2016 brachten
tierquälerische Zustände bei einem der weltweit größten
Reptilienhändler, „Reptiles by Mack“ aus Ohio (USA), zutage –
dieser belieferte in der Vergangenheit auch deutsche Großhändler
wie die Peter Hoch GmbH. Videoaufnahmen zeigen Tiere, die
in teils winzigen, überfüllten und schmutzigen Plastikbehältern
ausharren müssen. Viele Reptilien sind krank oder schwer verletzt,
werden oftmals nicht tierärztlich versorgt und müssen tage- oder
teilweise wochenlang ohne Trinkwasser ausharren. In Asien
recherchierten PETA-Ermittler bei einem großen vietnamesischen
Reptilienhändler, der ebenfalls Tiere als „Massenware“ an die
Peter Hoch GmbH liefert. Offen wurden hohe Sterberaten beim
Transport eingestanden – Bilder von zahlreichen toten Reptilien in
den Lagerräumen des deutschen Händlers bestätigen dies. PETA
steht mit mehreren großen Zoofachhandelsketten im Gespräch,
um den Reptilienverkauf zu beenden.
Exotische Tiere gehören nicht ins Wohnzimmer
PETA setzt sich für ein Haltungsverbot exotischer Tiere in
Privathand ein, denn neben den entsetzlichen Bedingungen in
Zucht und Handel geht es den Tieren im Wohnzimmer kaum
besser – viele leiden still vor sich hin und sterben früh.
Diese Schildkröte hat die Tortur nicht überlebt –
ein Opfer unter vielen.
Massenhaft tote Tiere werden skrupellos
einkalkuliert.
Bitte helfen Sie!
•
•
•
•
Offensichtlich sind massenhaft tote Tiere
in der Branche an der Tagesordnung.
Diese völlig abgemagerte und
durstende Bartagame ringt mit dem Tod.
Kaufen Sie niemals ein Tier.
Meiden Sie grundsätzlich Baumärkte und Zoofachgeschäfte,
die lebende Tiere anbieten.
Bitten Sie den Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises,
sich für ein Haltungsverbot exotischer Tiere in Deutschland
einzusetzen.
Unterschreiben Sie unsere Petition unter
PETA.de/Exotenhandel und fordern Sie große
Handelsketten auf, keine Reptilien mehr zu verkaufen.
Foto 1, 3 und 4: PETA Deutschland • Foto 2 und 5: PETA USA
Allein in deutschen Wohnzimmern stehen etwa 700.000
Terrarien mit Reptilien und Amphibien. Die Sammler exotischer
„Heimtiere” haben es dabei vor allem auf ausgefallene und
seltene Arten abgesehen. Um die Nachfrage bedienen zu
können, „produzieren“ skrupellose Züchter die Tiere unter
qualvollen Bedingungen oder entreißen sie der Natur.
Deutsche Großhändler importieren jedes Jahr hunderttausende
Exoten aus Ländern wie Vietnam, Tansania oder den USA –
ein millionenschweres, unbarmherziges Geschäft, bei dem
Sterberaten bis zu 70 Prozent bereits einkalkuliert sind.
„Speck“, an dem sogar Schweine
Gefallen finden könnten
Butternusskürbis Carbonara mit „Speck“ und Salbei
Bu
Übernommen aus dem Kochbuch Baconish
Sie lieben den Geschmack von Speck,
Speck wollen jedoch
die mit dem Fleischkonsum verbundenen Nachteile
wie etwa Cholesterin und gesättigte Fettsäuren
nicht in Kauf nehmen und können die Tierquälerei
in Schweinemastbetrieben nicht ausstehen? Kein
Problem! Mit ihrem neuen Kochbuch Baconish sorgt
Bloggerin Leinana Two Moons vom Blog „Vegan
Good Things“ dafür, das Sie sich jegliche Gelüste
nach geräucherten und gesalzenen Gaumenfreuden
erfüllen können, ohne dass dafür einem einzigen
Schwein auch nur ein Haar gekrümmt wird.
Leinana hat ein ganzes Dutzend neuer Rezepte
für „Speckgerichte“ kreiert, in denen die
verschiedensten Zutaten wie Jackfrucht und
Karotten oder Shiitake-Pilze und Auberginen
zum Einsatz kommen. Der absolute Superrenner
– so Leinana – ist Kokos-Speck, der „auch
eingeschworene Skeptiker von veganem Speck
überzeugt“.
2 EL Olivenöl
Tempeh-Speck (siehe Rezept weiter unten)
2 EL fein gehackter frischer Salbei
900 g Butternusskürbis, geschält, entkernt und gewürfelt
1 Zwiebel, gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
Salz und gemahlener schwarzer Pfeffer zum Abschmecken
470 ml Gemüsebrühe
340 g Fettuccine, nach Packungsanweisung zubereitet
(60 ml Kochwasser auffangen)
• Das Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen. Den TempehSpeck dazugeben und unter gelegentlichem Rühren etwa 5 Minuten
lang braun und knusprig braten. Salbei dazugeben und mit dem
Tempeh-Speck vermischen. In eine Schüssel geben und beiseite stellen.
• Kürbis, Zwiebel und Knoblauch in die gleiche Pfanne geben. Mit Salz
und Pfeffer abschmecken und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem
Rühren 8 bis 10 Minuten lang rösten, bis die Zwiebeln glasig sind. Die
Gemüsebrühe dazugeben und zum Kochen bringen. 15 bis 20 Minuten
lang bei kleiner Flamme köcheln lassen, bis die Hälfte der Flüssigkeit
verdampft ist. Anschließend vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Danach mit einem Rührstab fein pürieren.
• Die Pasta, den pürierten Kürbis und 60 ml des Kochwassers in der
Pfanne bei mittlerer Hitze vermengen. Sollte die Soße zu dickflüssig
sein, nach Bedarf mehr Kochwasser hinzugeben. Zum Servieren den
Tempeh-Speck auf der Pasta anrichten.
6 PETAs ANIMAL TIMES® • 2. Ausgabe 2016
Zubereitung des Tempeh-Specks: 115 g Tempeh in dünne Scheiben
schneiden und grob hacken. In einer Schüssel 30 ml Sojasauce, 1 EL
Ahornsirup, 1½ TL Apfelweinessig, 1½ TL Flüssigrauch, 1 EL Olivenöl,
1 TL Tomatenmark und ¼ TL Knoblauchpulver verrühren. Tempeh und
Marinade in eine flache Schüssel geben, gut vermengen und abgedeckt
einige Stunden kaltstellen.
Fotos: © Anthony Two Moons
Ergibt 4 Portionen
Mit einer Fülle an Rezepten sorgt Baconish dafür,
dass Suppen, Salate, Sandwiches, Desserts,
Hauptgerichte und das Frühstück zu kulinarischen
Genüssen mit unverwechselbarem Speckaroma
werden. Probieren Sie doch mal das folgende
ei- und milchfreie Rezept für eine köstliche
Carbonara-Soße.
&
Lob
Tadel
Lob … an die Werbeagentur
Scholz & Friends, die in
künftigen Produktionen
keine Wildtiere einsetzen
wird. Nachdem PETA
die Verantwortlichen des
Unternehmens anlässlich
eines TV-Spots mit einem
echten Elefanten auf die
Tierschutzproblematik aufmerksam gemacht hatte,
ersetzte Scholz & Friends die Werbung vollständig
durch eine computergenerierte Kopie – und setzte
so ein wichtiges Zeichen für den Tierschutz.
Elefant: © Jezbennett/Dreamstime.com • Fuchs: © Erica Ruch • Kaninchen: PETA Australia
Lob … an die Regierung Luxemburgs, die sich
von den Protesten der Jäger nicht beeinflussen ließ
und das Fuchsjagdverbot um ein Jahr verlängerte.
Entgegen der Befürchtungen der Jägerschaft
konnten keine wesentlichen Probleme
festgestellt werden, nachdem im
April 2015 erstmals ein Verbot der
Jagd auf Füchse ausgesprochen
wurde. Daraufhin setzte die
Regierung das Verbot für das
neue Jagdjahr 2016/2017 fort.
In Deutschland werden jedes
Jahr etwa eine halbe Million
Füchse von Jägern erschossen
oder in Fallen regelrecht
zerquetscht. Bitte wenden Sie sich
an den Landtagsabgeordneten Ihres
Wahlkreises und bitten Sie ihn oder sie,
sich auf Landesebene für ein Jagdverbot auf
Füchse einzusetzen.
Tadel … an die Warenhauskette Galeria
Kaufhof, die weiterhin Socken und Unterwäsche
aus Angorawolle verkauft. Obwohl bereits
über 100 internationale Unternehmen und
Designer Angorawolle aus Tierschutzgründen
ausgelistet haben, verhängt Galeria Kaufhof trotz
langer Verhandlungen mit PETA bisher keinen
Verkaufsstopp für Angorabekleidung.
Zur „Produktion“ von Angorawolle werden
Kaninchen in China alle drei Monate aus ihren
Käfigen gezerrt. Entweder werden sie
gewalttätig geschoren oder das Fell
wird ihnen ausgerissen, wobei die
Kaninchen schmerzerfüllt schreien.
Unterzeichnen Sie die Online-Petition
unter PETA.de/Kaufhof-Angora und
kaufen Sie nur Mode aus pflanzlichen
und synthetischen Fasern.
Der Hausarzt
Neal Barnard, Arzt und Autor des Buches
Power Foods for the Brain (Power Foods für
das Gehirn), beantwortet Fragen rund um
Ernährung und Gesundheit.
F
A
Ich habe Schwierigkeiten, abzunehmen. Kann
ich irgendetwas tun, um meinen Stoffwechsel zu
beschleunigen?
Ja, das können Sie! Konsumieren Sie kein
Fleisch, keine Eier und keine Milcherzeugnisse,
sondern ernähren Sie sich von gesunden veganen
Lebensmitteln. Pflanzliche Kost ist in der Regel fettund kalorienarm, dafür jedoch reich an komplexen Ballaststoffen,
die dazu beitragen, den Stoffwechsel anzuregen und mehr
Kalorien zu verbrennen.
Die Ärztekommission für verantwortungsbewusste Medizin
(Physicians Committee for Responsible Medicine oder
PCRM) führte eine Studie mit Frauen durch, die über einen
zu langsamen Stoffwechsel klagten. Eine Teilnehmerin
sagte: „Als ich jung war, konnte ich alles essen. Aber heute
nehme ich schon zu, wenn ich das Essen nur anschaue!“ Wir
wissen mittlerweile, dass der Stoffwechsel eines Menschen
mit der Zeit verlangsamen kann und können die KalorienBrenngeschwindigkeit mit einem Stoffwechselmessgerät
bestimmen.
Im Rahmen der Studie wurde der Stoffwechsel der einzelnen
Studienteilnehmerinnen also zunächst gemessen; anschließend
wurden die Probandinnen gebeten, Frühstück zu sich zu
nehmen. Die Aufnahme der Nährstoffe durch das Frühstück
führte bei jeder Teilnehmerin zur Erhöhung des Stoffwechsels,
der über mehrere Stunden auf diesem höheren Niveau blieb
(was normal ist).
Danach wurde die Ernährung der Teilnehmerinnen auf
pflanzliche, fettarme Nahrungsmittel umgestellt und die
Stoffwechselmessung der Teilnehmerinnen nach 14 Wochen
erneut durchgeführt. Die durchschnittliche Stoffwechselrate nach
den Mahlzeiten hatte sich nun um16 Prozent erhöht. Das mag
zunächst nicht viel erscheinen, aber bei drei Mahlzeiten am Tag
summiert es sich.
„Viele vegane Nahrungsmittel enthalten
Nährstoffe, die den Körper stärken und
zur Kalorienverbrennung beitragen.
Oder anders ausgedrückt: Eine fettarme,
rein pflanzliche Ernährung hilft Ihnen bei
der Erhaltung Ihres Wunschgewichts.”
2. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES®
7
Jamie-Lee Kriewitz und
Udo Wachtveitl Neue
PETA-Mo
T
tive g
gegen
g
Tierleid für die Ernährung
Marco Sailer für PETA:
„SO TRÄGT MANN PELZ“
„Ich trage keinen Pelz, ich trage Bart“: Marco Sailer fällt auf – der Stürmer des SV
Darmstadt 98 hat nicht nur den üppigsten Vollbart der Fußball-Bundesliga, sondern
auch ein großes Herz für Tiere. Seit knapp einem Jahr lebt der 30-Jährige vegan. Nun
zeigt sich Sailer in der neuen Kampagne von PETA – der Claim: „So trägt Mann Pelz“.
„Die Tiere auf Pelzfarmen verbringen ihr gesamtes Leben in kleinen, zugigen Käfigen,
um dann per analem Stromschlag oder Genickbruch getötet zu werden“, so Marco
Sailer. „Deutschland muss es endlich Österreich und Großbritannien gleichtun und
die letzten verbliebenen Nerzfarmen schließen. Wer den Pelzlook mag, soll Kunstpelz
wählen. Die Industrie ist heute so weit, dass niemand mehr eine Entschuldigung
dafür hat, Tiere an Körper oder Kragen zu tragen.“
Bitte helfen Sie!
8 PETAs ANIMAL TIMES® • 2. Ausgabe 2016
Unterzeichnen auch Sie das PelzfreiVersprechen auf Pelz.PETA.de. Auf der
Website PETA.de/PetaApprovedVegan
finden Sie eine Übersicht der zahlreichen
fortschrittlichen Unternehmen, die Mäntel und
Jacken aus tierfreundlichen Materialien herstellen – denn die schenken nicht
nur kuschelige Wärme, sondern auch ein gutes Gewissen.
Foto: Marc Rehbeck
„Fleischfrei verhindert Qualen!“: Udo Wachtveitl kämpft in seiner Rolle als
Münchner Tatort-Kommissar Franz Leitmayr seit 25 Jahren erfolgreich gegen das
Böse – und setzt in der neuen PETA-Kampagne ein klares Statement für Tiere. Als
„arme Sau“ steht der 57-Jährige auf dem Motiv blut- und dreckverschmiert auf den
Spaltenböden eines dunklen Stalles, daneben zwei sichtlich erschöpfte und verletzte
Schweine. Mit dem Gedanken „Ich probier‘ des jetzt mal“ startete Wachtveitl vor
mehr als drei Jahren in sein fleischfreies Leben: „Mein Tipp: Seien Sie neugierig
und entdecken Sie die große Vielfalt pflanzlicher Lebensmittel. Es ist viel einfacher,
als man denkt, Tierleid zu verhindern.“
Foto: Ali Kepenek
Foto: Caroline Pitzke
„Vegan life is the best life“:
The Voice of Germany-Gewinnerin
Jamie-Lee Kriewitz ging beim
diesjährigen Eurovision Song
Contest mit ihrer starken Stimme
für Deutschland an den Start – und
setzt sich daneben leidenschaftlich
für die Rechte der Tiere ein.
Das 18-jährige „Manga-Mädchen“
lebt seit über drei Jahren vegan
und macht mit dem Motiv
„Vegan life is the best life“ Lust
auf ein Leben ohne Ausbeutung
von Tieren. „Den Unterschied zwischen
Hund und Schwein gibt es für mich einfach nicht – es ist unmenschlich, Tiere, die sich
nicht wehren können, zu missbrauchen“, so die talentierte Sängerin Jamie-Lee.
Der Gewinner des LUSH Prize
2015 ist … das PETA Internationale
Wissenschaftskonsortium
Unter dem Dach des
PETA Internationalen
Wissenschaftskonsortiums
(PETA International
Science Consortium) arbeiten
Wissenschaftler verschiedener PETASchwesterorganisationen zusammen. Das
Konsortium setzt sich dafür ein, dass Alternativen zu Tierversuchen
entwickelt, gefördert, von nationalen und internationalen
Regulierungsbehörden anerkannt und von Industrieunternehmen
angewandt werden. Unter anderem informiert das Konsortium
Unternehmen und Behörden mittels Online-Seminaren und
Schulungen und entwickelt Informationsmaterialien zu tierfreien
Testmethoden. Für seine vielfältigen Aufklärungsansätze hat
das Konsortium 2015 den renommierten LUSH Prize im Bereich
Schulungsangebot gewonnen. Dr. Gilly Stoddart, stellvertretende
Direktorin des Konsortiums, nahm die Auszeichnung und das
Preisgeld von 25.000 £ in London entgegen. Einen weiteren
großen Erfolg verzeichnete das Konsortium, als das Mitglied PETA
UK die Europäische Bürgerbeauftragte Ende 2014 zu Maßnahmen
gegen die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) bewegen
konnte. In diesem Zusammenhang forderte die Europäische
Bürgerbeauftragte von der ECHA, künftig sicherzustellen, dass
Unternehmen Tierversuche nur als letztes Mittel anwenden.
Bitte informieren Sie sich unter PISCltd.org.uk
über die aktuellen Forschungsprojekte
und Erfolge des PETA
Internationalen
Wissenschaftskonsortiums.
Dr. Gilly Stoddart, stellvertretende Direktorin des Konsortiums, mit dem LUSH Training Prize
„WURST MUSS NICHT AUS
TIEREN SEIN!“
Wurst geht auch tierfreundlich: Mit plakativer Werbung machte
PETA im Frühjahr 2016 in Stuttgart, Berlin und Köln auf
tierfreundliche Wurstalternativen aufmerksam. Dank großzügiger
Unterstützung von Spendern zierte eine fast 40 Meter lange
„Bratwurst mit Senf“ tagesabhängig über drei Monate lang alle
Linien der Stuttgarter Straßenbahnen AG. In Berlin und Köln
fanden sich mehr als 1.000 bis zu 30 Meter lange „Wurst muss
nicht aus Tieren sein!“-Plakate und -Banner. Eine Botschaft, die
garantiert ins Auge fiel!
Bio- und Supermärkte aber auch Discounter sowie immer mehr
Restaurants und Imbisse bieten zahlreiche Wurstalternativen auf Seitan-,
Lupinen- oder Sojabasis an. Wurstwaren aus Fleisch stellen zudem ein
Gesundheitsrisiko dar: Die Internationale Agentur für Krebsforschung
(IARC) – eine Behörde der Weltgesundheitsorganisation – teilte im
Oktober 2015 mit, dass verarbeitete Fleischprodukte ihrer Einschätzung
zufolge als krebserregend einzustufen sind.
Bitte helfen Sie!
Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm unter Veganstart.de gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend
leicht. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in
Tierfabriken, Schlachthöfen oder Fischernetzen.
2. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES®
9
AKTIONSAUFRUFE!
Neueste Informationen
auf PETA.de, PETAZWEI.de,
PETAKids.de und
PETA50Plus.de
KampagnenNachrichten
Malen, lernen, lesen in den Sprachen Farsi, Arabisch und Deutsch:
Im neuen Malbuch von PETAKids erfahren Kinder Spannendes
über Tiere, können Tiermotive ausmalen, kleine Quiz lösen und
dabei spielerisch Empathie und Mitgefühl erlernen und vertiefen.
Kindgerecht gestaltet, didaktisch aufgearbeitet mit Inhalten, die
ansprechen, aber nicht überfordern – so lernen
Kinder, alle Tiere als Freunde zu empfinden.
Innerhalb weniger Wochen wurden die ersten
10.000 Malbücher von bekannten
Hilfsorganisationen, kirchlichen Einrichtungen,
Kindergärten, Schulen, Bibliotheken und
privaten Helfern an begeisterte kleine
Tierfreunde ausgegeben.
Sie arbeiten mit Kindern und möchten ihnen
Empathie und Mitgefühl vermitteln? Besuchen
Sie PETA.de/Unterrichtsmaterial und
bestellen Sie unsere kostenfreien
Materialien für Ihre Arbeit.
Tiere sind keine Astronauten
Unverhüllter Protest gegen Weltraumforschung
an Tieren: Nur mit einem Bodypaint als Affe
bemalt, einem Astronautenhelm auf dem Kopf
und in Kunstblut liegend hat eine Unterstützerin
von PETA in Berlin gegen Tierversuche der
Russischen Akademie der Wissenschaften
demonstriert. Im Zuge der Weltraumforschung
führt diese derzeit qualvolle Experimente an
Affen durch: In sogenannten Affenstühlen
festgeschnallt müssen die Tiere stundenlang
komplexe Aufgaben lösen. Viele weitere
Raumfahrtbehörden sind bereits auf moderne
Technologien umgestiegen.
Fordern Sie die Russische Weltraumbehörde
unter PETA.de/Keine-Affen-ins-All auf, die
Experimente zu stoppen und die Primaten in
eine Auffangstation zu übergeben.
10 PETAs ANIMAL TIMES® • 2. Ausgabe 2016
© Larisa Lofitskaya/Dreamstime.com
Dreisprachiges PETAKids-Malbuch:
Ein voller Erfolg!
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wild
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e.co
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„Jagd ist Tiermord“:
PETA-Aktion bei
der Jagdmesse
JAGD & HUND
Jedes Jahr findet in Dortmund Europas
größte Jagdmesse „JAGD & HUND“ statt
und bietet dem blutigen Hobby der Jäger
eine breite Plattform. Neben Ausstellern
von Jagdzubehör und Jagdreisen finden auf
der Messe unter anderem Greifvogelschauen
und Vorführungen mit zur Jagd ausgebildeten
Hunden statt. Zum Auftakt der Messe
machten PETA-Unterstützer die Besucher
unter dem Motto „Jagd
ist Tiermord“ auf
das Tierleid bei der
Jagd aufmerksam:
Fast nackt lagen sie
auf Tannenzweigen
„Strecke“.
Informieren Sie
sich auf PETA.de/
Jagd über das
sinnlose Töten und
unterstützen Sie
PETAs Arbeit gegen
die Jagd-Lobby.
Studieren ohne Tierversuche
© Isselee/Dreamstime.com
Jedes Jahr leiden tausende Tiere an deutschen
Universitäten. Insbesondere im Biologiestudium, aber
auch im Bereich Human- und Tiermedizin, Psychologie
und Agrarwissenschaften werden Mäuse und Ratten –
aber auch Hunde, Schweine und andere sensible
Lebewesen – in Experimenten missbraucht. Häufig werden
die Tiere schon im Vorfeld getötet, damit ihre leblosen
Körperteile im Rahmen von Sektionen zerstückelt werden
können. Gemeinsam mit den Universitäten möchte
PETA eine tierfreie Lehre etablieren und hat dazu über
100 Fakultäten angeschrieben, um Informationen über
deren Lehrmethoden zu erhalten und ihnen geeignete
Alternativmethoden vorzuschlagen. Viele Hochschulen
hüllen sich über ihre Lehre jedoch in Schweigen und
haben kein Interesse an fortschrittlichen Methoden.
Mehr Infos auf Studieren-Ohne-Tierversuche.de.
2. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES®
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© Kendall Bryant
Helfen Sie Tieren
mit ein paar
wenigen Mausklicks!
Erledigen Sie auch viele Einkäufe im Internet oder
nutzen Sie Online-Suchmaschinen? Dann ist es für
Sie ganz einfach, die Arbeit von PETA effektiv zu
unterstützen und so ein Zeichen für die Rechte von
Tieren zu setzen. Unsere Seite
PETA.de/Andersspenden bietet Ihnen alle
Informationen, die Sie dazu benötigen.
Wenn Sie für Ihre Recherchen beispielsweise die
Suchmaschine Benefind nutzen, fließt mit jeder
Suchanfrage eine kleine Spende an uns – ohne, dass
Sie selbst nur einen Cent ausgeben. Sie müssen
PETA nur als Spendenempfänger auswählen.
SCHRITT FÜR
SCHRITT IN EIN
VEGANES LEBEN
Ich war schon immer ein totaler Tierfan. Als Kind hatte ich jedoch
keine Ahnung, wie grausam Menschen sein können. Am Tisch
fragte ich meine Mutter neugierig: „Mama, was esse ich da?“
Daraufhin sagte meine Mutter: „Jil, das ist Kuh.“ Diese Antwort
hat mich als etwa Fünfjährige ziemlich schockiert. Ich konnte nicht
glauben, dass Menschen wirklich Tiere essen! Für mich stand
fest: Ich möchte keine Tiere essen. Fortan war ich Vegetarierin.
Nach über 12 Jahren vegetarischer Ernährung war die Zeit reif
für eine Umstellung. Vegan war immer mehr im Kommen und
so hörte auch ich davon. Anfangs war ich skeptisch: „Vegan –
das ist doch voll übertrieben“, hieß es von allen Seiten. „Man
kann sich schließlich nicht nur von Obst und Gemüse und so
Zeug ernähren, oder?“ Doch, denn genau das mache ich jetzt
seit etwa zwei Jahren. Ich befasste mich immer mehr mit der
veganen Lebensweise und machte mir nicht nur Gedanken über
die Ernährung, sondern auch über Bekleidung und Tiere in der
Unterhaltungsindustrie. Meine Informationen bekam ich zu dieser
Zeit hauptsächlich über das Internet – und so stieß ich auf die
Homepage von PETA, nahm am Veganstart-Programm teil und
wurde Schritt für Schritt vegan. Ich sah viele Videos, wie Tiere
auch für Milch und Eier leiden und sterben müssen, und fand
heraus, dass eine vegane Ernährung nicht nur sehr lecker und
gesund, sondern auch unglaublich klimaschonend ist. Für ein
Kilo Rindfleisch werden 16 Kilo Getreide und 15.000 Liter Wasser
verschwendet. Und das, obwohl weltweit 775 Millionen Menschen
hungern. Alle sechs Sekunden verhungert ein Kind. Aber Hunger
ist ein lösbares Problem mit einer simplen Antwort: vegan.
Jil Janssen
Auch beim Online-Einkauf können Spenden für die
Tiere generiert werden: Verschiedene Plattformen,
z.B. Boost, Gooding, PlanetHelp und andere, spenden
einen Teil ihrer Erlöse an uns. Besuchen Sie vor Ihrem
Einkauf eine der genannten Seiten, wählen Sie PETA
als Begünstigten aus und schon können Sie mit gutem
Gewissen losshoppen.
© Private
Sie sehen – es ist ganz einfach, den Tieren mit
wenig Aufwand noch mehr zu helfen. Informieren Sie
sich einfach auf PETA.de/Andersspenden über die
verschiedenen Möglichkeiten, mit denen Sie jeden
Besuch im Internet zu einer Unterstützung unserer
Tierrechtsarbeit machen können.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
PETA Deutschland e.V.
Mitgliederbetreuung
Friolzheimer Str. 3a, 70499 Stuttgart
+49 (0) 711-860-591-320
+49 (0) 711-860-591-113 (Fax)
[email protected]
Was war bei Ihnen der Auslöser, sich für die Tiere einzusetzen?
Senden Sie Ihre Geschichte an [email protected] oder per
Post (PETA Deutschland e.V., Friolzheimer Str. 3a, 70499 Stuttgart).
Vielen Dank.
Leserbriefe können unter Umständen zur Anpassung der Länge oder zur Erläuterung
gekürzt oder verändert werden.