Testbericht Home-Lautsprecher Heco Metas 300 Baur Versand

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Testbericht Home-Lautsprecher Heco Metas 300 Baur Versand
Heco Metas 300
Klipsch RB 51
Oberklasse
Auf den Erfahrungen, die Heco mit der
Celan gesammelt hat, basiert die neu
entwickelte Serie Metas. Wir sind sehr
gespannt, wie sich das kleinste Modell
aus dieser Baureihe in unserem
Testfeld schlägt.
Wer an Klipsch-Lautsprecher denkt,
wird automatisch den Begriff „Horn“
im Sinn haben. So findet sich denn
auch im kleinsten Modell der Reference-Reihe ein kleines Tractrix-Horn mit
einer Titankalotte als Hochtontreiber.
Ausstattung
Aus dem Karton befreit, fällt sofort die
hervorragende Verarbeitungsqualität
der Metas 300 ins Auge. Im Tiefmitteltonbereich kommt ein 170-mm-Chassis mit einem Membrangemisch aus
Wollfasern und Kraftpapier zum
Einsatz, das sich durch geringes
Gewicht und Resonanzarmut auszeichnet. Beim Hochtöner vertrauen die
Lautsprecherentwickler auf eine
beschichtete 25-mm-Gewebekalotte,
die in einer Aluminium-Frontplatte mit
kurzem Hornansatz sitzt. Die Bassreflexkonstruktion mit großzügig
verrundetetem und verschraubtem Reflexrohr wird über ein exklusives
Anschlussterminal mit Musiksignalen
versorgt – mit der Möglichkeit, den
Hochtonpegel um zwei dB anzupassen.
Ausstattung
Die kompakte RB-51 von Klipsch ist
vom Design maskulin markant, so dass
sich eher Technikfans angesprochen
fühlen dürften. Optisch dominiert der
Horntweeter, der etwa die Hälfte der
Gehäusefront für sich beansprucht. Am
Ende des Hornhalses sitzt ein 25 mm
großer Schallerzeuger mit starkem
Neodymmagneten. Bis herunter zu
2.000 Hertz darf das 90 x 60 mm
messende Horn Schall abstrahlen und
übergibt bei dieser Frequenz an den
130-mm-Tiefmitteltöner, der eine kupferfarbene Membran aus Cerametallic
besitzt. Die Bassreflexöffnung liegt auf
der Rückseite der Box und teilt sich
dort den vorhanden Platz mit der
Singlewiring-Anschlussklemme und
einer Schlüsselloch-Aufhängung. Wem
die Optik zu technisch ist, der kann die
Fronten mit einem magnetisch haftenden Bespannrahmen abdecken.
Klang
Rund und ausgewogen, ohne bestimmte Frequenzbereiche hervorzuheben oder zu vernachlässigen, spielt
sie sich durch das gesamte Testrepertoire. Hoch- und Tieftöner sind nicht
als Einzelspieler auszumachen – sie
verschmelzen zu einer akustischen
Einheit. Dazu kommt ein weiter Raum,
der sowohl in der Tiefe als auch in der
Breite wunderbar ausgeleuchtet ist
und so eine besonders realistische
Wiedergabe ermöglicht. Auch der Fokus stimmt: Musikalische Akteure lassen sich auf der Bühne jederzeit ihren
Plätzen zuordnen. Stimmen wirken
plastisch, fast zum Greifen nah werden
die Sänger abgebildet. Sehr neutral
und tadellos in der Tonalität, mit exzellent auflösenden Mitten und Höhen,
bieten sich die
Lautsprecher für Hörer mit einem
weit gefächerten Musikgeschmack an.
Schön, dass die Heco Boxen auch bei
hohen Lautstärken ihren präzisen und
straffen Charakter beibehalten.
Labor
Die Stufe im Frequenzgang bei etwa 600
Hertz macht sich im Hörtest nicht
negativ bemerkbar. Lineare Abstimmung, aber leicht unruhiger Verlauf der
Amplitude. Hohe Grenzfrequenz und
gutes Rundstrahlverhalten. Am ausgewogensten ist die 15-Grad-Messung.
Fazit
Mit ihrer sehr guten Verarbeitung, der
großen Pegelfestigkeit und dem erwachsenen und souveränen Klang
überzeugen Hecos neue
Metas 300 auf ganzer
Linie – Testsieg!
Heco Metas 300
Preis
Vertrieb
Telefon
Internet
um 500 Euro
Audiovox, Pulheim
0 22 34/80 70
www.heco-audio.de
Frequenzgang
dB
0°
15°
30°
90
80
70
60
50
20
50
100 200
500
1k
2k
5k
10
Hz
Stufe bei 600 Hertz, sonst ausgewogen,
aber leicht unruhig. 15°-Messung sehr gut
Klang
Sehr ausgewogen, rund und stimmig
spielt die Box über den gesamten
Frequenzbereich. Das hätten wir so
erst einmal nicht erwartet, haftet den
Hörnern doch der Ruf des Verfärbens
und Schreiens an. Die Klipsch belehrt
uns eines Besseren und zeigt, wie
angenehm ein Horn spielen und dabei
gleichzeitig dynamisch und anspringend sein kann. Im Bass geht es sehr
knackig und druckvoll zu, wobei der
Tiefbassbereich großzügig ausgespart
wird. Wunderbar räumlich, mit exzellenter Tiefenstaffelung und exakter
Abbildung von Musikern und Instru-
Labor
Der kleine Tieftöner spielt nicht sehr
tief hinunter, dafür aber mit recht
hohem Pegel. Unter verschiedenen
Winkeln gemessen zeigt sich die starke
Richtwirkung des Horns. Es empfiehlt
sich den Lautsprecher auf den
Hörplatz auszurichten.
Fazit
Klipsch beweist mit seiner wunderbaren Kleinbox, dass man ein Horn zähmen kann, ohne dabei die exzellente
Feindynamik zu verlieren. Die RB-51
lässt mit ihrem gefühlvollen Spiel und
der tollen Atmosphäre ausgedehnte
Hörsessions zum Vergnügen werden.
Klipsch RB 51
Preis
Vertrieb
Telefon
Internet
um 400 Euro
Klipsch, NL s-Heerenberg
01 80/1 12 55 44
www.klipsch.com
Frequenzgang
dB
0°
15°
30°
90
80
70
60
50
20
50
100 200
500
1k
2k
5k
10
Hz
Recht hoher Pegel. Etwas unruhiger Verlauf
und starke Richtwirkung des Horns
Bewertung
Bewertung
+ wunderbare Atmosphäre
+ sehr gute Feindynamik
– wenig Tiefbass
Note
Note
70 %
15 %
15 %
1,2 ■ ■ ■ ■ ■ ■
1,3 ■ ■ ■ ■ ■ ■
1,2 ■ ■ ■ ■ ■ ■
Klang
Labor
Praxis
Heco Metas 300
HIFI TEST 6/2006
menten, werden die Titel der Test-CDs
und LPs wiedergegeben. Die dabei
erzeugte Atmosphäre ist ungemein
faszinierend – selten hat Yuri Honings
„Walking on the moon“ so viel
Vergnügen bereitet.
+ hochwertige Verarbeitung
+ souveräner, erwachsener Klang
+ pegelfest
Klang
Labor
Praxis
Klasse Verarbeitung und hochwertige
Ausstattung mit extra Hochtonpegelabgriff. BR-Rohr ist verschraubt
Oberklasse
Oberklasse
Preis/Leistung:
sehr gut
1,2
70 %
15 %
15 %
1,3 ■ ■ ■ ■ ■ ■
1,4 ■ ■ ■ ■ ■ ■
1,3 ■ ■ ■ ■ ■ ■
Klipsch RB 51
Gekapselte Schraubklemmen und
Schlüssellochöffnung für Wandaufhängung. Die Frontbespannugng hält
magnetisch
Oberklasse
Preis/Leistung:
sehr gut
1,3
89