Von den PhiliPPinen in die Schweiz
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Von den PhiliPPinen in die Schweiz
Impulsheft zum Monat der Weltmission 2014 Von den Philippinen in die Schweiz Magdalena Bagyan Eine engagierte Laiin Schnappschüsse aus dem Leben von Magdalena Bagyan (siehe ihre Botschaft auf Seite 5). Sie ist im Apost. Vikariat Bontoc-Lagawe für die Familienpastoral zuständig. Die Bilder stammen von Christian Maier, der zurzeit mit seiner Familie im Rahmen eines Einsatzes mit BMI (Comundo) in Bontoc lebt. Geschenkartikel aus den Philippinen in der praktischen Box für den Pfarrei- oder Missionsbasar Pfarrei- oder Missionsbasar zum Weltmissionsmonat einfach gemacht! Wir haben eine Musterbox zusammengestellt, die gut 20 verschiedene Geschenkartikel, zu einem schönen Teil aus den Philippinen, unserem Gastland 2014, enthält. Unkompliziert und einladend Auf dem Bestellschein können Sie die Musterbox bestellen. Sie bieten die Artikel zum Verkauf an und senden uns das unverkaufte Material zurück. Wir stellen Ihnen dann die entsprechende Rechnung aus. Einziges Risiko für Sie: Wir sind dankbar, wenn Sie die Rücksendekosten der Musterbox übernehmen. 2 Die Musterbox enthält alle Elemente zum Aufstellen des kleinen Verkaufsstands. Ein Tisch zur Präsentation der verschiedenen Geschenkartikel genügt. Alle Artikel sind mit dem Verkaufspreis beschriftet. Editorial Freude am Leben Freude im Glauben Liebe Schwestern und Brüder in der Seelsorge Drei Gründe haben Missio dazu bewogen, die diesjährige Kampagne unter den Leitgedanken Freude am Leben, Freude im Glauben zu stellen. 1. Die Gläubigen in den Philippinen! Trotz wiederholter Naturkatastrophen und weitverbreiteter Armut lassen sie sich ihr Lächeln und ihre Lebensfreude nicht nehmen. Im Gegenteil: Der Unbill des Alltages in den Philippinen scheinen sie bewusst ein Lächeln entgegen zu stellen. Vertrauensvoll machen sie das halb-leere Glas wenigstens halb-voll. 2. Der Wahl des Leitwortes hat auch Papst Franziskus Pate gestanden. Er erinnert unermüdlich an die Freude des Evangeliums und fordert uns auf, uns von ihr anstecken zu lassen. 3. Und schliesslich tut auch unserer Kirche Schweiz etwas mehr Freude gut! Magdalena Bagyan, Beauftrage für Familienpastoral in Bontoc im Norden der Philippinen, lädt uns ein, in einen Dialog einzutreten und über unsere eigene Freude am Leben und Freude im Glauben nachzudenken. Der Dialog ist ernst gemeint, denn die Karten aus dem Postkartenflyer wird mit den Gedanken der Gläubigen in der Schweiz an Magdalena Bagyan weitergeleitet. Auch die Liturgie in ihren verschiedenen Formen ist eine Einladung, Lebens- und Glaubensfreude zu vertiefen und zu feiern: in Verbundenheit mit den Gläubigen in den Philippinen, durch das gemeinsame Gebet des Weltmissionsmonats oder in der Gebetskette. Über unsere Angebote hinaus sind Sie natürlich eingeladen, eigene Ressourcen zu nutzen! Leben vielleicht Christinnen oder Christen aus den Philippinen in Ihrer Pfarrei? Oder gibt es eine aktive Solidaritäts- oder Missionsgruppe? Wir wünschen Ihnen einen bereichernden Weltmissionsmonat und danken Ihnen ganz herzlich für Ihren Einsatz. Diakon Martin Brunner-Artho, Direktor Missio 3 Inhalt 4Missio-Gebetskette 5 Botschaft von Magdalena Bagyan an die Christinnen und Christen in der Schweiz 6 Papst Franziskus: Auszug aus der Botschaft zum Weltmissionssonntag 7 Informationen zur Vorbereitung der liturgischen Feiern 11 Gastkirche Philippinen: Informationen, Interviews, Zeugnisse 21 Für Kinder und Jugendliche: Aktion Sternsingen 2015 22 In eigener Sache 23 Ein von Missio mitfinanzier tes Projekt in Calamba 24 Edwin Gariguez – Sekretär von NASSA Impressum Missio-Gebetskette solidarisches beten im Weltmissionsmonat In der Schweiz versammelt sich seit 1998 an jedem Tag im Monat Oktober mindestens eine Pfarrei, Ordensgemeinschaft oder Gruppe zum Gebet, um die Verbundenheit mit der Weltkirche zum Ausdruck zu bringen. Auch ein ordentlicher Gottesdienst oder das Treffen der bestehenden Rosenkranzgruppe können zum Beispiel dem Anliegen gewidmet werden. Lassen Sie sich von den liturgischen Unterlagen inspirieren! Und lassen Sie die Lieder aus Bontoc im Norden der Philippinen (Musik-CD) wirken. Speziell empfehlen wir das Gebet aus den Philippinen im Postkartenflyer: Nestor Adalia, Generalvikar des Apostolischen Vikariats Ost-Mindoro, hat es für den Weltmissionsmonat 2014 geschrieben. Wir laden Sie sehr herzlich ein, an dieser Gebetskette und der Solidaritätsaktion von Missio teilzunehmen! Die Gebetskette verbindet die Gläubigen in der Schweiz mit den Gläubigen in den Philippinen zur gegenseitigen Stärkung. Siehe das Gebet aus diesem Land im Postkartenflyer. Anmeldung Teilen Sie uns bitte bis zum 15. September 2014 mit, ob Sie an der Gebetskette teilnehmen: 026 425 55 70 oder [email protected]. Gerne übertragen wir Ihre Teilnahme auch zu einem späteren Zeitpunkt in die fortlaufend aktualisierte Liste. Vielen Dank! P.S.: Missio wird Mitte September die Liste der beteiligten Gruppen, Gemeinschaften und Pfarreien auf dem Internet veröffentlichen und den Christinnen und Christen der Gastkirche übermitteln. Der Postkartenflyer Ein treuer Begleiter während des ganzen Weltmissionsmonats Mit der Verwendung des Postkartenflyers im Gottesdienst, bei einer Ratssitzung, bei der Kirchenchorprobe, im Rahmen der Gebetskette, usw. entsteht weltkirchliche Verbundenheit, das Hauptanliegen des Weltmissionsmonats. Solidarität wird konkret: im gemeinsamen Gebet der Gläubigen in der Schweiz und in den Philippinen; in der Spende für den Solidaritätsfonds von Missio zur Unterstützung finanziell noch nicht selbsttragender Ortskirchen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien; 4 in den persönlichen Gedanken und Erfahrungen zum Thema Freude am Leben, Freude im Glauben auf der Antwortkarte, die wir gerne an die Gläubigen der Kirche in den Philippinen weiterleiten. Bestellen Sie gratis eine genügend grosse Anzahl Postkartenflyer, zusammen mit der Sammelbox. Verteilen Sie die Postkartenflyer: an alle Gläubigen am Anfang der Gottesdienste im Oktober; an alle Haushalte in Ihrer Gemeinde, in Ihrem persönlichen Umfeld und an interessierte Gruppen in der Pfarrei. Oder legen Sie die Postkartenflyer gut sichtbar für Kirchenbesucherinnen und -besucher auf, mit einem Hinweis in den Mitteilungen oder im Pfarreiblatt! Wir freuen uns auf Ihre Bestellung und wünschen Ihnen eine spannende Kampagne! Botschaft von Magdalena Bagyan Familienpastoral in Bontoc – Philippinen Liebe Gläubige in der Schweiz Freu dich über den Herrn, und er wird dir geben, was du dir von Herzen wünschst. Ps 37,4 Diesen Bibelspruch habe ich gleich zweimal zum Geburtstag erhalten! Das hat mich zum Nachdenken angeregt. Er erinnert mich daran, dass das Leben Sinn und Bestimmung hat. Ich freue mich und danke Gott für meine Familie, der ich mein Leben verdanke und die mich immer begleitet. Ich freue mich und danke Gott für die Bekannten, mit denen ich durch verschiedene Lebensabschnitte gegangen bin. In Freude, Schmerz und Trauer sind sie da. Ihre Präsenz gibt mir Kraft, weiter zu gehen. Das Geschenk des Glaubens Ich danke Gott auch für das Geschenk des Glaubens. Dieser hilft mir, die Magdalena Bagyan ist verantwortlich für den Bereich BilBestimmung für mein Leben zu verstehen. dung der Familienpastoral im Apostolischen Vikariat BonIch nehme das Leben in unserer von toc-Lagawe. Dieses befindet sich im nördlichen Teil der grössten Insel der Philippinen, Luzon. Die Mountain-ProArmut geprägten Wirklichkeit an und vince und die Provinz Ifugao, die dazu gehören, befinden halte mich an meinem Glauben fest – in sich in der Cordillera, einer eindrücklichen Bergregion. Dort der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. befinden sich auch die weltbekannten Reisterrassen von BaIch bin überzeugt, dass der Erwerb naue (Unesco-Weltkulturerbe). einer weiterführenden Schulausbildung eine gute Möglichkeit ist, aus der prekären Lebenssituation auszubrechen – aber eine Garantie Das bedeutet für mich Freude am Leben und Freude gibt es leider nicht. Im Tanz mit den verschiedenen im Glauben. Lebensumständen halte ich durch meine pastorale Als Team sind wir unterwegs mit den Familien. Aus- und Weiterbildung stets den Bodenkontakt und So tragen wir dazu bei, dass sich in unserer Region erfreue mich am Leben und am Glauben. kirchliche Basisgemeinden (BECs) tragfähig und Freude am missionarischen Einsatz lebendig weiterentwickeln. Wir versuchen, alle FamiFreude im Glauben lien zu ermutigen, ihre Berufung wahrzunehmen, Seit 2005 bin ich zuständig für den Bereich Hauskirche zu sein: Die Freude am Leben und im Bildung in der Familienpastoral im Apostolischen Glauben in ihren Gemeinschaften zu teilen. Vikariat von Bontoc-Lagawe. Meine Arbeit macht Wir sind dankbar für die finanzielle Unterstütmir Freude. Ich stehe im Dienst unserer Gemeinden, zung von Missio im Apostolischen Vikariat und sind biete geistliche Angebote und Weiterbildungen für junge Menschen und Paare an, stärke sie im Glauben sehr froh über die Präsenz von Fachpersonen der Bethlehem Mission Immensee, die unsere Arbeit in und befähige sie, sich für Gerechtigkeit und Frieden der Familienpastoral begleiten. einzusetzen. Wir alle, mein Team, die Familien und ich freuen Meine Aufgabe in der Kirche als beauftragte uns, wenn Sie uns Ihre eigenen Gedanken zur Freude Laiin macht mir Freude. Oft reise ich in öffentlichen am Leben und im Glauben mitteilen! Verkehrsmitteln auf holprigen Strassen, um die Gemeinschaften im Vikariat zu besuchen. Ich gehe Magdalena Bagyan hinaus zu den Menschen, dort, wo sie zuhause sind. (siehe auch die Bilder auf Seite 2) 5 Papst Franziskus bOTSCHAFT ZUM wELTMISSIONSSONNTAG 2014 Auszug aus der Botschaft: «Die Freude des Evangeliums erfüllt das Herz und das gesamte Leben derer, die Jesus begegnen. Diejenigen, die sich von ihm retten lassen, sind befreit von der Sünde, von der Traurigkeit, von der inneren Leere und von der Vereinsamung. Mit Jesus Christus kommt immer – und immer wieder – die Freude» (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 1). Diese Begegnung mit Christus hat die Jungfrau Maria auf einzigartige Weise erfahren und wurde damit «causa nostrae laetitiae» [Ursache unserer Freude]. Die Jünger hingegen wurden berufen, bei Jesus zu sein und von ihm ausgesandt zu werden, damit sie predigten (vgl. Mk 3,14), und so wurden sie mit Freude erfüllt. Weshalb lassen nicht auch wir uns von diesem Strom der Freude mitreissen? Individualistische Traurigkeit 4. «Die grosse Gefahr der Welt von heute mit ihrem vielfältigen und erdrückenden Konsumangebot ist eine individualistische Traurigkeit, die aus einem bequemen, begehrlichen Herzen hervorgeht, aus der krankhaften Suche nach oberflächlichen Vergnügungen, aus einer abgeschotteten Geisteshaltung» (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 2). Aus diesem Grund hat die Menschheit grossen Bedarf, aus der Erlösung durch Christus zu schöpfen. Die Jünger sind diejenigen, die sich von der Liebe Jesu immer mehr ergreifen und vom Feuer der Leidenschaft für das Reich Gottes prägen lassen, damit sie zu Boten der Freude des Evangeliums werden. Alle Jünger des Herrn sind berufen, die Freude an der Evangelisierung zu vermehren. Die Bischöfe haben als Erstverantwortliche der Verkündigung die Aufgabe, die Einheit ihrer Ortskirche beim Engagement für die Mission zu stärken. Dabei sollen sie berücksichtigen, dass die Freude, Jesus Christus bekannt zu machen, zum einen durch die Sorge um die Verkündigung an den entferntesten Orten, aber auch durch ein beständiges Hinausgehen zu den Peripherien des eigenen Territoriums zum Ausdruck kommt, wo besonders viele arme Menschen warten. In vielen Regionen mangelt es an Berufungen zum Priesteramt und zum geweihten Leben. Oft ist dies darauf zurückzuführen, dass es den Gemeinden an einem ansteckenden apostolischen Eifer fehlt, daher wenig Begeisterung aufkommt und sie nicht attraktiv erscheinen. Die Freude des Evangeliums rührt aus der Begegnung mit Christus her und aus dem Teilen mit den Armen. Deshalb ermutige ich alle Pfarrgemeinden, Vereine und Gruppen zu 6 einem intensiven brüderlichen Leben, das auf der Liebe zu Jesus gründet und auf die Bedürfnisse der am meisten Notleidenden Rücksicht nimmt. Wo die Freude, der Eifer und der Wunsch bestehen, Christus zu den anderen zu bringen, wachsen auch echte Berufungen. Unter diesen darf die Berufung der Laien zur Mission nicht unerwähnt bleiben. Mittlerweile ist das Bewusstsein von der Identität und der Sendung der gläubigen Laien in der Kirche gewachsen, wie auch das Wissen darum, dass sie berufen sind, eine zunehmend wichtige Rolle bei der Verbreitung des Evangeliums zu übernehmen. Aus diesem Grund ist eine angemessene Ausbildung im Hinblick auf ein wirkkräftiges apostolisches Handeln von Bedeutung. 5. «Gott liebt einen fröhlichen Geber» (2 Kor 9,7). Der Weltmissionssonntag ist auch ein Tag, an dem wir den Wunsch und die moralische Pflicht zur freudigen Teilnahme an der Mission ad gentes neu aufleben lassen. Die persönliche Spende ist ein Zeichen unseres eigenen Opfers, zuerst für den Herrn und auch für die Mitmenschen, denn der eigene materielle Beitrag soll Werkzeug der Evangelisierung für eine Menschheit sein, die auf Liebe gründet. Freude an der Evangelisierung Liebe Brüder und Schwestern, an diesem Weltmissionssonntag gehen meine Gedanken zu allen Ortskirchen. Wir dürfen uns die Freude an der Evangelisierung nicht nehmen lassen! Ich lade euch ein, in die Freude des Evangeliums einzutauchen und eine Liebe zu hegen, die in der Lage ist, eure missionarische Berufung zu erleuchten. Ich rufe euch auf, wie auf einer inneren Pilgerreise, zu jener «ersten Liebe» zurückzukehren, mit der der Herr Jesus Christus, das Herz jedes Einzelnen erwärmt hat, nicht im Sinne eines nostalgischen Gefühls, sondern um an der Freude festzuhalten. Der Jünger des Herrn hält an der Freude fest, wenn er bei ihm ist, wenn er seinen Willen tut, wenn er den Glauben, die Hoffnung und die Liebe des Evangeliums weitergibt. [...] Papst Franziskus Informationen und Materialien Zur Vorbereitung der liturgischen Feiern Die Kollekte für den Ausgleichsfonds der Weltkirche am Weltmissionssonntag wird auch in den Philippinen aufgenommen. Die Bilder dieser Seite sind auf der Insel Mindoro (Philippinen) entstanden. Gebetsanliegen des Papstes zum Weltmissionsmonat «Der Sonntag der Weltmission entzünde in jedem den Wunsch, das Evangelium zu verkünden.» 7 Weltmissionsmonat Materialien und Hilfsmittel für die Vorbereitung Das vorliegende Impulsheft, die vier separat gedruckten Broschüren für die liturgischen Feiern und die hier vorgestellten Materialien ergänzen sich gegenseitig. Mit wenig Aufwand ist es möglich, weltkirchliches Ambiente in den Gottesdiensten zu kreieren, dieses Jahr mit Bildern, Musik und Texten aus der Gastkirche Philippinen. Damit bekommt die Kollekte für die Weltkirche Kontur und ist für die Gläubigen besser verständlich. Das Gebet zum Weltmissionsmonat ist dieses Jahr auf der Insel Mindoro (Philippinen) entstanden. Vom Gebet zur Grusskarte im Postkartenflyer ist es nur ein kleiner Schritt: Ermutigen Sie die Gläubigen, ihre Gedanken zur Freude am Leben, Freude im Glauben aufzuschreiben, und leiten Sie uns die ausgefüllten Karten weiter! Download und / oder Bestellung Alle Texte der Liturgie und weitere Materialien stehen Ihnen auf unserer Website www.missio.ch zum Download zur Verfügung. Die elektronischen Dateien oder gedruckten Dokumente können Sie mit dem Bestellschein, über unseren Web-Shop, per Post, Fax oder telefonisch bestellen. Plakat Die Freude der beiden Kinder auf dem diesjährigen Plakat zum Weltmissionsmonat ist fast greifbar! Auch für uns in der Schweiz soll gelten, was in den Philippinen trotz oft widriger Umstände klimatischer und wirtschaftlicher Art nicht künstlich zelebriert wird, sondern Leben und Glauben ausmacht! Das farbige Plakat erinnert an unsere gemeinsame Verantwortung in der Weltkirche. Hängen Sie es sichtbar auf. Es kann in beliebiger Anzahl bestellt werden, im Poster-Format A2 (gefalzt oder ungefalzt) und im Format A4. Es ist deutsch, französisch, italienisch und rätoromanisch (nur A4) erhältlich. Kostenlos – Siehe Bestellschein. Musik-CD Philippinen mit liturgischen Liedern 22 Lieder und Melodien für die Liturgie aus der Bergregion Bontoc in den Philippinen (siehe die entsprechenden Angaben in den Liturgiebroschüren). Eignet sich auch für Informationsabende oder andere Veranstaltungen zum WMS. Noten und Texte für ausgewählte Stücke befinden sich im mitgelieferten Begleitheft. Fr. 9.50 – Siehe Bestellschein. 8 Video-Clips, Texte und Bilder auf einer CD – Video-Clip: «Missio – Werk der Weltkirche» – Bilder aus den Druckmaterialien in Farbe – Die vier liturgischen Broschüren als Word- und PDF-Dateien. Dazu gehören die komplette Liturgie und der Predigtvorschlag. – 16 PDF-Folien zu den liturgischen Feiern, inkl. Plakat. Für die Präsentation im Gottesdienst via Beamer oder zum Ausdrucken. Für die Zusammenstellung einer eigenen Präsentation im Gottesdienst, für die Predigtvorbereitung, für die Gebetskette, für den Religionsunterricht usw. Fr. 10.- – Siehe Bestellschein. Kostenlose Downloads: www.missio.ch Folien zur Begleitung der Liturgie Diese 16 Folien mit Bildern aus den Philippinen können in den liturgischen Feiern während des Weltmissionsmonats eingesetzt werden. Inkl. Reproduktion des Plakats zum Weltmissionsmonat. Enthält 5 Folien zur Kollekte am Weltmissionssonntag. Fr. 12.50 – Siehe Bestellschein. Siehe auch CD mit den elektronischen Dateien und www.missio.ch Folien 1 bis 16 Postkartenflyer und Missio-Box Mit dem Postkartenflyer bietet Missio die Möglichkeit, auf verschiedene Weise mit der Weltkirche solidarisch zu sein. Am besten verteilen Sie den Postkartenflyer vor dem Gottesdienst an alle Gläubigen. Er enthält: – Informationen über Missio und die aktuelle Kampagne zu den Philippinen. – Das Gebet für die Gebetskette, die Liturgie oder das persönliche Beten. – Die Grusskarte für Magdalena Bagyan (siehe ihre Botschaft an die Gläubigen in der Schweiz auf Seite 5). Ausgefüllt mit den Gedanken der Gläubigen zu Freude am Leben, Freude im Glauben können die Karten im Gottesdienst mit der Missio-Box eingesammelt werden. Die Box kann auch für die Kollekte verwendet werden. Kostenlos – Siehe Bestellschein. Gebete Für Gottesdienste und die Gebetskette steht Ihnen eine Auswahl von Gebeten aus den Philippinen zur Verfügung: Broschüre «Messfeier» (Seite 11 ) und auf www.missio.ch. Unterstützung bei der Vorbereitung und der Durchführung (zum Beispiel Predigt) Die Missio-Mitarbeitenden und die Regionalen Mitarbeitenden REM der Missionskonferenz der deutschen und rätoromanischen Schweiz unterstützen Sie gerne bei den Vorbereitungen oder bei der Feier des Weltmissionsmonats (zum Beispiel Predigt). Missio: 026 425 55 70 Missionskonferenz: 041 227 59 63. Oder direkte Kontaktadressen in den Regionen: www.missionskonferenz.ch Rubrik Regionale Mitarbeitende 9 Regionale Mitarbeitende: Susanne Andrea Birke, Aargau Annica Grimm, Basel – André Flury, Bern Marcel Johann Bischof, Freiburg Beat Züger, Glarus+Schwyz – Jules Rampini, Luzern Christine Demel, Thurgau Hans Gisler, Uri – Oswald König, Zug Beatrice Battaglia, Zürich Lesungen und Gebete Die Lesungen und Gebete der Messfeier zum Weltmissionssonntag entsprechen dem 29. Sonntag im Lesejahr A. Zur Auswahl dazu stehen das Tages-, Gaben- und Schlussgebet «Für die Ausbreitung des Evangeliums» (MB II, Seite 1047f). Weitere Lesungen können auch aus dem Messlektionar VIII (Seite 131–144) genommen werden. Predigtgedanken für alle Sonntage im Weltmissionsmonat Sollten Sie den Weltmissionssonntag nicht wie vorgesehen am 19. Oktober feiern können, hilft die Broschüre «Predigtgedanken für alle Sonntage im Weltmissionsmonat» weiter. Die kurzen Hinweise stellen den Zusammenhang mit den weltkirchlichen Anliegen des Monats Oktober her. Fürbitten Zusätzlich zu den Fürbitten für den Weltmissionssonntag in der Broschüre «Messfeier» (Seite 7) können Sie Fürbitten, die aktuelle Geschehen und Anlässe aufnehmen, kurz vor dem 19. Oktober von der Internetseite von Missio bzw. des Liturgischen Instituts in Freiburg herunterladen: www.missio.ch oder www.liturgie.ch Kollekte Die Kollekte vom Weltmissionssonntag ist einzigartig, denn sie wird weltweit gleichzeitig in allen katholischen Pfarreien durchgeführt. Das Geld fliesst in einen gemeinsamen Solidaritätstopf. Dieser ermöglicht die gerechte Verteilung der zur Verfügung stehenden Mittel, weil daraus gezielt die ärmsten Kirchen unterstützt werden. Nur durch den zentralen Solidaritätsfonds von Missio kann vermieden werden, dass ärmere Kirchen womöglich ohne jede Hilfe bleiben, weil sie keine direkte Verbindung nach Europa haben. Missionarische Projekte der eigenen Pfarrei sollen nicht mit dieser jährlichen Kollekte für Missio vermischt werden. Die Schweizer Bischofskonferenz ruft alljährlich die Wichtigkeit dieser verpflichtenden Kollekte in Erinnerung. Siehe dazu auch die entsprechenden Bilder in den bestell- oder downloadbaren Folien. Einzahlungsschein Der Einzahlungsschein für die Kollekte am Weltmissionssonntag wird den Pfarreien in einem separaten Versand Ende September zugestellt. Filmmaterial zu den Philippinen Wertvolle Informationen zu Filmmaterial, Verkauf und Verleih von Filmen bei unserem Partner: Filme für eine Welt – 031 398 20 88, [email protected], www.filmeeinewelt.ch Philippinen-Dossiers in Weltweit und Ite weltweit ENTWICKLUNGSPARTNE RSCHAFT Weltweit Berichte über Menschen in aller Welt, die Arbeit der Mission, GLOBALEGERECHTIGKE IT Nr. 4 | September 2014 das Leben in anderen Kulturen. Nr. 5, Oktober 2014 mit einem Dossier zu den Philippinen und zu Missio. 40 Seiten, geheftet. Als Einzelnummer oder im Abonnement: Sechs Nummern/Jahr: Fr. 36.-. Siehe Bestellschein. Philippinen: Gastkirche des Weltmission smonats Sterben: ein e spirituelle Erfahrung? Ite Eine-Welt-Zeitschrift der Schweizer Kapuziner. Verschiedene Artikel zu den Philippinen in der Oktober-Nummer 2014. A4, 48 Seiten, geheftet. Fünf Nummern/Jahr: Fr. 26.-. Siehe Bestellschein. 10 nare Grosse Kapuziner-Missio Früchte ihrer Arbeit 5/2014 SEITE 18 SEITE 10 Gastkirche Philippinen Informationen, Interviews, Zeugnisse Gegensätze ohne Ende in den Philippinen, zum Beispiel in der Millionenstadt Manila. 11 Philippinen Vom Winde verweht? Der Natur ausgesetzt Die philippinischen Inseln befinden sich auf zwei Kontinentalplatten, die nicht zur Ruhe kommen und zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben führen. Die Bilder der gewaltigen, angekündigten Eruption des Vulkans Pinatubo im Juni 1991 sind äusserst eindrücklich. Von Juli bis spät in unseren Herbst hinein rasen regelmässig heftige Taifune hauptsächlich über die nördlichen Inseln hinweg und zerstören alles auf ihrem Weg. Wir erinnern uns alle an «Yolanda», den Taifun, der Anfangs November 2013 über das Land fegte und Tausende Opfer forderte. Die Philippinen liegen an der Ostgrenze Asiens. Die mehr als 7’000 Inseln gehören zum westlichen Rand des pazifischen Ozeans. Spanien, USA und die Unabhängigkeit Fast 150 Jahre vor dem Christentum erreicht der Islam die Inseln im Süden der Philippinen. Ab 1475 breitet er sich unter Sharif Mohammed Kabungsuwan weiter aus. 1521 landet Fernando Magellan, der für die spanische Krone unterwegs ist, auf den Philippinen. Das Kreuz, das er in Cebu errichtet, gibt dem Besitzanspruch der Spanier einen sichtbaren Ausdruck. Magellan fällt zwar in Kämpfen zwischen seinen und sich auflehnenden Truppen, aber 1571 erreichen die Truppen von Miguel Lopez de Legaspi Manila. Nur im Süden, auf Mindanao, kann sich die katholische Kirche nicht durchsetzen. Der damals zukünftige spanische König Philipp II. ist im Namen des Landes bis heute verewigt. Die spanische Herrschaft dauert bis Ende des 19. Jahrhunderts. Aus ihr entsteht, nach kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Spanien und den USA, statt der gewünschten Unabhängigkeit die Abhängigkeit der Philippinen von den USA, die bis 1946 dauert. Von 1965 bis 1986 regieren Ferdinand Marcos und sein Clan das Land. Geographie und Zahlen Ein Land von 7’107 Inseln Grösse: 300‘000 km2, mehr als siebenmal so gross wie die Schweiz (41‘285km2). Grenzen: Keine direkte Landgrenze mit anderen Ländern, aber 32’289 km Küste. 7‘107 Inseln. Volksgruppen: Tagalog 28.1%, Cebuano 13.1%, Ilocano 9%, Bisaya/Binisaya 7.6%, Hiligaynon Ilonggo 7.5%, Bikol 6%, Waray 3.4%, Andere 25.3% Religionen: Katholisch 80.9% + Aglipayan 2% Höchster Punkt: Mount Apo 2‘954 Meter. (seit 1902), andere christliche Gemeinschaf- Einwohner: Rund 106 Mio.; 34% sind jünger ten 9.6%, Islam 5%, andere 1.8%, ohne Bezeichnung als 14 Jahre (Schweiz: 15%). Nur 4.4% sind älter als 65 Jahre (Schweiz 17.3%). Bevölkerungsdichte: 346 Einwohner pro km (Schweiz 192). In der Haupt2 und keine 0.7% (Volkszählung 2000) HIV/Aids: 0.1% (Schweiz 0.4%, 2011) Klima: Tropisch, geprägt von der Meeresnä- stadt Manila wohnen 11.5 Mio. Einwohner. In Da- he. In den höheren Regionen subtropisches Kli- vao 1.5 Mio. und in Cebu City fast eine Million. ma. Regenzeit von November bis April im Nordos- Fast 50% der Bevölkerung wohnt in Stadtgebieten. ten und von Mai bis Oktober im Südwesten. Durchschnittsalter: 23.3 Jahre (Schweiz 42). Sprachen: Filipino (offizielle Landessprache, Natürliche Ressourcen: Holz, Öl, Nickel, Kobalt, Silber, Gold, Salz, Kupfer. 18% der Landesflä- die auf dem Tagalog basiert) und Englisch (offi- che können landwirtschaftlich genutzt werden. zielle Landessprache). Acht Hauptdialekte (siehe Angaben aus CIA-Factbook Volksgruppen). 95.4% der Bevölkerung kann lesen und schreiben. 12 In der Nähe von Bontoc, auf dem Weg nach Sagada, wo die anglikanische Kirche die erste Missionsstation eingerichtet hat. Meine Arbeit in der Pfarrei «Die Leute sind immer guter Dinge!» Ferdie Fulatao ist Priester in einer Pfarrei des Apostoli- Seine Nachfolgerin Corazon Aquino kann zwar gewisse demokratische Mechanismen wieder herstellen, bringt aber weder die Armee noch die reichsten Familien unter ihre Kontrolle. Seit 2010 ist Benigno Aquino III., Sohn des 1983 ermordeten Oppositionspolitikers Benigno Aquino, Präsident der Philippinen. Noch immer beherrschen Korruption, Bestechung und Vetternwirtschaft Politik und Wirtschaft. schen Vikariats Bontoc-Lagawe. Im Gespräch mit Missio hat er in Bontoc am 6. September 2013 von seiner Arbeit berichtet: «Ich bin seit drei Jahren Priester und das Leben als Priester gefällt mir. Natürlich gibt es hie und da Schwierigkeiten, aber es gibt auch viel Freude und Glück. Und wenn ich die beiden Seiten in eine Waagschale lege, schlägt sicher die Zufriedenheit höher aus! Zu meiner Pfarrei gehören 13’700 Personen; davon sind 82% katholisch. Es hat auch protestantische und evangelische Gemeinden, Täufergemeinden und Leute mit traditionellen Glaubensformen. Diese glauben an mehrere Götter; den Gott im Baum, im Wasser oder im Berg. Sie kennen das Heil, das wir verkünden, nicht. Kirche Neben der Politik und der Armee ist die katholische Kirche in den Philippinen die dritte Macht. Ihr Einfluss auf das Leben ist gross. Die mehr als 80 Mio Katholikinnen und Katholiken verteilen sich auf 16 Erzdiözesen, 59 Diözesen und 3 Prälaturen. Dazu kommt das Armeeordinariat und 7 Apostolische Vikariate. Das sind zukünftige Diözesen, die ihre finanzielle Unabhängigkeit noch nicht erreicht haben und deshalb speziell auf Missio-Gelder angewiesen sind. Zwei davon, Calapan auf der Insel Mindoro und Bontoc-Lagawe im bergigen Norden der Hauptinsel Luzon, haben Missio-Direktor Martin BrunnerArtho und Jacques Michel von Missio im Herbst 2013 besucht. In Calapan zählt man rund 12’000 Gläubige für einen Priester; im nur schwer zugänglichen Bontoc-Lagawe rund 7’500. Mein Einsatzgebiet ist sehr weit von der Stadt entfernt. Gewisse Kirchliche Basisgemeinden erreiche ich erst nach einem achtstündigen Fussmarsch. Entweder fehlen die Strassen oder sie sind in schlechtem Zustand und schlammig. Es fehlt an Geld. Die Leute sind arm. Ihre Vieh- und Landwirtschaft, vor allem Reis, ist für den Eigenbedarf bestimmt. Aber die Menschen sind immer guter Dinge, auch wenn ihre Lebensbedingungen schwierig sind. Sie lächeln, kommen in die Kirche, beten und glauben an Gott, der schon für sie sorgen wird.» 13 Freiburger Forum Weltkirche 2014 Wie bereits in den vergangenen Jahren beteiligt sich Missio am Freiburger Forum Weltkirche und hat dazu Antonio Javellana Ledesma SJ, Erzbischof von Cagayan de Oro auf Mindanao eingeladen. Das Forum findet am 17. Oktober 2014 an der Universität in Freiburg statt. Detailliertes Programm auf www.missio.ch. Richelle Tupaz – Tugdaan, Mindoro «Ich bin Stolz auf das, was wir haben» Richelle Tupaz ist Lehrerin an der katholischen Schule in der Mangyan Mission in Tugdaan auf der Insel Mindoro. Missio hat mit ihr am 30. August 2013 gesprochen. Missio: Frau Tupaz, Sie unterrichten hier; stammen Sie auch aus dieser Region? Richelle Tupaz: Ich bin von hier und bin hier zur Schule gegangen. Nach vier Jahren Die Lehrerin Richelle Tupaz gehört zum Volk der Mangyan auf der Insel Mindoro. Hier beim Interview mit Missio-Direktor Martin Ausbildung habe ich mich entBrunner in einem traditionellen Schulzimmer der Mangyan. schieden, an diesen Ort zurück zu kommen, weil ich als Lehrerin das, was ich gelernt habe, meinen eigenen erziehung. Ich habe gelernt, die Menschen zu orgaLeuten, den Mangyan, weitergeben wollte. Ich bin stolz darauf, dass ich jetzt alles, was ich am College nisieren und ihnen bewusst zu machen, sich den gelernt habe, zurückgeben kann. Wert der eigenen Kultur einzuprägen. Man muss Ein Fokus meiner Ausbildung war die Friedenslernen, was die Bedeutung der eigenen Kultur ist. [...] Die Schöpfungsgeschichte Sie sind stolz auf Ihre Herkunft. Wie erleben Sie die Beziedes Mangyan-Volkes auf der Insel Mindoro hungen zu den anderen Filipinos Mangyan definiert die 8 indigenen Völker mit je unterschiedlichen Kulturen oder «lowlander» (Unterländer), und Traditionen, die auf Mindoro leben. Heute sind 10% der Bevölkerung auf Mindowie Sie sagen? ro Mangyan. Bereits bevor die Spanier auf den Philippinen gelandet sind, bestand ein Früher war diese Beziehung reger Tauschhandel mit chinesischen Händlern, die in Mindoro anlegten. Die Manfür uns als ethnische Gruppe oder gyans lieferten Baumwolle, Wurzelgemüse, Heilpflanzen, Bienenwachs für Perlen, indigene Bevölkerung eine grosse Gongs und Geschirr. Herausforderung. Die ethnischen In der Schöpfungsgeschichte der Mangyan schafft Gott zuerst die Frau (6), inGruppen wurden wie «die Kleidem er sich einen Finger abschneidet. Aus einem weiteren abgeschnittenen Finger nen» behandelt. Wir wurden entsteht der Baum, auf welchem die Raupe in seinen Früchten lebt, aus der der Mann diskriminiert und hatten wenig entschlüpft (13). Das Fingerab- Bildung. Wir meinten, wir hätten schneiden, das mehrere Male keine Talente, die wir mit den erfolgt, verdeutlicht die Veranderen hätten teilen können. bundenheit des Menschen Inzwischen haben wir gelernt mit Gott. stolz auf das zu sein, was wir Die Schöpfungsgeschich- haben, auf das, was wir als Kultur te zeigt auch auf, wie die Kin- in unserem Volk haben. Und wir der des ersten Paares auf der getrauen uns, es zu zeigen. AufInsel verstreut wurden, weil grund der Bildung, die wir dank sie unachtsam waren. Sie bilder Älteren erhalten haben, verden später die acht Gruppen schwindet die Diskriminierung der Mangyan (ähnlich wie die langsam. 12 Söhne Jakobs die 12 Stämme Israels begründen). 14 Die Beziehung zu den anderen Filipinos ist durch die Bildung besser geworden? Durch die Bildung, durch die Hilfe der Missionare der Kirche und der Nichtregierungsorganisationen, die sich um die indigenen Völker kümmern. Die Missionare und die NROs helfen uns, unsere Eigenart zu fördern. Wir sind wirklich froh, dass sie hier sind und uns helfen, stolzer auf das zu sein, was wir haben. Die Kirche hilft zum Beispiel den Schulabgängerinnen und -abgängern, dass sie die Ausbildung auf dem College-Niveau weiterführen können. Sie hilft finanziell und spirituell. Sie begleitet die Schülerinnen und Schüler bei der Verwirklichung ihrer Träume, damit sie auch ihre Volksgruppe und andere Volkgruppen unterstützen können. Sie hilft vor allem mit einer umfassenden Bildung. Immer mehr Mangyan kommen zurück als erfolgreiche Lehrpersonen, Krankenpflegende, Gemeinwesenarbeitende etc. Wir sitzen in einem Schulzimmer, das nicht wie ein normales Klassenzimmer aussieht, sondern einem traditionellen Haus mit einer quadratischen Vertiefung in der Mitte ähnelt. Was bietet diese Schule den Kindern der einheimischen Volksgruppen im Vergleich mit anderen Schulen? Die Schülerinnen und Schüler werden sich der besonderen Bauweise der Schulräume bewusst und erkennen ihre typischen, traditionellen Häuser. Die Schülerinnen und Schüler erleben nicht nur die moderne Art des Lernens. Sie schauen auch zurück auf ihre eigene Kultur. Dank Spezialfächern wird ihre eigene Kultur für Schülerinnen und Schüler der katholischen Mangyan-Schule in Tugdaan zum Erlebnis. 15 Auf dem Schulgelände gibt es einen Meditationsgarten, einen Kräutergarten und einen botanischen Garten. Gehören auch diese Gärten zu diesem besonderen Programm? Früher gab es sieben zusätzliche Fächer ausserhalb des normalen Schulprogrammes. Heute sind es 14. Es sind Fächer über die Mangyan Kultur, die Landwirtschaft, aber auch physische, praktische Künste. Die Schülerinnen und Schüler können ihre handwerklichen Begabungen verbessern. Sie stellen zum Beispiel traditionelle Produkte wie das Flechtwerk her. Sie lernen, wie sich ihr Volk entwickelt hat und wie es organisiert ist. Die Gemeinschaften, Eltern und Kinder, sind in diese Programme eingebunden. Dadurch sind sie wirklich mit ihren Eltern und den Menschen ihrer Gemeinschaft verbunden. Wir befolgen die Ratschläge der Dorfältesten. Dank ihnen ist die Schule das geworden, was sie ist. Sie ist eine Schule der Gemeinschaft. Welche Rolle spielen die Frauen in Ihrem Volk? Das ist eine grosse Frage! In unserem Volk, den Mangyan, oder besser der Alangan Gruppe, zu der ich mich zugehörig fühle, sind die Frauen wichtig. In anderen Volksgruppen sind die Frauen bloss Hausfrauen. Sie sind fast nur in ihren Häusern. Bei uns sind sie zusammen mit den Männern auch Entscheidungsträgerinnen und unterstützen einander, um die besten Entscheidungen zu treffen. Es gibt keine Diskriminierung zwischen Frauen und Männern. Nach unserer Schöpfungsgeschichte hat Ambuao (Gott) zuerst die Frau geschaffen! Bestehen bezüglich des Platzes der Frau in ihrer Volksgruppe Unterschiede zu ihrem Platz in der philippinischen Gesellschaft? Es gibt Diskriminierung. Frauen sind in der Arbeitswelt nicht stark vertreten, besonders in der Landwirtschaft. In gewissen ethnischen Gruppen ist das anders. Dort haben die Frauen eine wichtige Stellung. Ihre Bedeutung hängt auch davon ab, zu welchem Teil der Gesellschaft sie gehören. Was würden Sie den Menschen in der Schweiz ans Herz legen? Wir sollen stolz sein auf das, was wir haben. Verschiedene ethnische Gruppen sind kein Hindernis für ein friedliches Zusammenleben und gegenseitiges Verstehen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Gott mit uns allen ist. Pastorales Schreiben der katholischen Bischofskonferenz der Philippinen zum Jahr der Laien 2014 Im Folgenden publizieren wir Auszüge aus diesem Schreiben der philippinischen Bischöfe, das alle Gläubigen, Bürgerinnen und Bürger für den Einsatz gegen Armut und Korruption in die Pflicht nimmt. Ihr alle wisst sicher, dass wir 2021 den 500. Jahrestag der Ankunft des Christentums in den Philippinen feiern. […] Zur Vorbereitung der Feier dieses glücklichen Ereignisses der ersten Landung des Christentums an unseren Ufern hat die Kirche in den Philippinen neun Jahre nachdrücklicher Evangelisierung mit jeweils einem Thema pro Jahr geplant. Nach 2013, dem Jahr des Glaubens, das uns Papst Benedikt XVI. vorgeschlagen hat, wird 2014 das Jahr der Laien sein. […] Korruption «Das grösste Problem jedoch, dem wir in Sachen Korruption begegnen, liegt in der laissez-faire-Haltung der meisten Leute, welche die korrupten Praktiken der Poliliker als normal (als «Standardverhalten», «Standard operating procedure» - SOP) erachten. Dementsprechend sagen sie, dass deren korrupte Selbstbereicherung im Amt ihre Belohnung für den Gewinn der Wahl oder einer Anstellung sei. Diese Haltung ist leider das grössere Problem – schwer- Wenn wir die Situation der katholischen Laien in den Philippinen beschreiben wollten, würden wir das Paradox von Armut und Fülle gebrauchen. Die Zerstörung durch den Taifun Yolanda bei unseren Schwestern und Brüdern in Samar und Leyte hat eine Welle von Schmerz und Angst über unser Land und sogar weit über unsere Küsten hinaus gebracht. Wir sind noch immer benommen und verloren und tasten uns auf der Suche nach Antworten und Erklärungen durch die Dunkelheit. Aber auch wenn wir Arme unter den armen Nationen auf der Welt sind, verstecken sich zwei Juwelen in diesen Lumpen. Eine davon ist unsere Musik. Der andere Schatz ist unser Glaube. Solange auf unseren Inseln noch eine Mutter ein Wiegenlied singt, ein Priester am Altar steht und Eucharistie feiert, kann dieses Land erobert, mit Füssen getreten und versklavt werden, aber es wird nicht untergehen. […] Die erste und wichtigste Wahrheit für euch, katholische Laien in den Philippinen, ist nicht die Armut, sondern die Grösse eurer Würde. Diese Würde kommt von Gott, der euch bedingungslos zu Gliedern des heiligen Gottesvolks gewählt hat. […] Beim Betrachten der philippinischen Welt aus der Perspektive des Glaubens sehen wir verschiedene Bereiche, auf die ihr als gläubige Laien speziell Einfluss nehmen sollt. […] wiegender als wenn tatsächlich gestohlen oder öffentliche Gelder Armut im Land lem für das einzige, das sich auf das Leben und den Glauben unseund bei den im Ausland Arbeitenden res Volkes auswirkt. Doch ich habe es hier als Leitlinie für die Art Armut ist ein gesellschaftliches und ein spirituund Weise, wie wir weiterhin elles Problem in unserem an unsere Pastoralarbeit herLand. Ein grosser Prozentangehen sollten, zur Reflexion satz der Menschen lebt vorgelegt. Es gibt einige Gegeunter der Armutsgrenze. benheiten des Lebens, gute und Sie haben nicht einmal das schlechte, auf welche das EvanAllernötigste, um ein würgelium mehr Licht werfen muss, diges Leben führen zu damit sie korrigiert oder geförkönnen. Man schätzt die dert werden können. Sie sind Anzahl Philippinerinnen Wegweiser, die uns viel über die und Philippiner, die ins Richtung sagen, die wir in unAusland gefahren sind, um serer Pastoralarbeil einschlagen dort einen ausreichenden sollen.» Lohn für die Deckung der Francisco F. Claver Bedürfnisse ihrer Familie zu Der Aufbau einer Ortskirche suchen, auf rund 12 MillioTyrolia Innsbruck, 2011, Seite 92. nen Personen. Das mag Bischof Francisco Claver SJ (1929-2010) war von viele materielle Vorteile 1984 bis 2004 apostolischer Vikar von Bontoc-Lagebracht haben, aber der gawe. Hier 2003 in seinem Büro in Bontoc. Schaden für das Familienlemissbraucht werden. Keinen Moment lang halte ich dieses Prob- 16 ben ist gross. Und zahlreiche unserer Überseeleute werden bei der Arbeit ihrer Freiheit beraubt und gedemütigt. Eine noch immer grosse Zahl von Menschen hat keine Arbeit und viele sind gezwungen, in Slumvierteln und unter elenden Bedingungen zu leben. Eine grosse Zahl von Kindern kann nicht zur Schule gehen und viele andere, die zur Schule gehen, werden in Schulen, die nicht dem Standard entsprechen und ungenügend eingerichtet sind, unterLeben in sehr bescheidenen Verhältnissen mitten in der Grossstadt Manila, wo Reichtum und Armut direkt aufeinrichtet. Und viele andere werden aus anderstossen. Schwester Maureen zu Besuch in einer FamiArmut Opfer menschlicher Begierden. lie im Stadtteil Tondo. Auch wenn bedeutende wirtschaftliche Fortschritte gemacht werden konnten, blieb während der letzten Jahre der Armut ist genau das Gegenteil von Gottes Willen. gleiche Prozentsatz der Bevölkerung in der Armut Ihr, gläubige Laien, könnt am besten kreative Lösunstecken. Der Reichtum unseres Landes ist noch gen erarbeiten, welche den Forderungen von Geimmer denkbar schlecht verteilt. Diese endemische rechtigkeit und Nächstenliebe entsprechen. Was tut ihr, um Reichtum zu schaffen, Reichtum zu bewahren und Reichtum zu teilen? Spüren die WohlhaLeidensfähigkeit bendsten unter euch, wie die armen Schwestern und «Leidensfähigkeit bei Schicksalsschlägen ist ein weiteres Brüder leiden und denkt ihr über Wege und Mittel hervorstechendes Merkmal unseres Volkes, das, wie ich fest glaunach, die deren Armut lindern und ihnen zu Wohlbe, mit der eben erwähnten Religiosität und Musikalität verbunstand verhelfen könnten? den ist. In unserem Leben als Volk gibt es viele Tragödien. Sowohl die oben erwähnten Naturkatastrophen als auch jene, die durch Taten anderer ausgelöst werden (die Korruption unseres Staatswesens ist eine solche Quelle) – es sind die Kreuze in unserem Leben. Doch trotz all dessen, trotz der entmutigenden Schmerzen, die sie nach sich ziehen, raffen wir uns auf und fangen wieder von vorne an. Diese Leidensfähigkeit charakterisiert vor allem unsere Armen auf besondere Weise. Sollte dieser Wesenszug schon ihre vorspanischen Ahnen charakterisiert haben, dann glaube ich, dass er durch das Christentum sublimiert wurde und nun seine Kraft aus dem Glauben schöpft. Auf Grund dieses Glaubens wissen unsere Menschen, wie man selbst inmitten des Leidens, lächelt und lacht und singt. So erheben sie sich über Schmerzen und Übel, die einen grossen Teil ihres Lebens ausmachen.» Francisco F. Claver Der Aufbau einer Ortskirche Tyrolia Innsbruck, 2011, Seite 90. Cover des hier zitierten, spannnenden Buches von Bischof Francisco Claver SJ. 17 Gier nach Geld und Macht Die Politik ist das zweitgrösste Problem. Wie wir das schon oft aufgezeigt haben, sprechen wir vom «Problem der Politik», weil Politik, so wie sie in unserem Land gehandhabt wird, vielleicht das allergrösste Hindernis für eine ganzheitliche Entwicklung unseres Landes ist. Politik, wie sie in unserem Land heute und schon so lange ausgeübt wird, ist mit Bestechung und Korruption durchsetzt. Unsere Wahlen sind bekannt für Gewalt, Stimmenkauf und fehlende persönliche Meinungsbildung in Bezug auf die Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten. Vor kurzem ist die Korruption rund um die Günstlingswirtschaft («pork barrel») bekannt geworden, welche die Leute an der Macht trotz krassem Missbrauch der Patronagepolitik nur ungern aufgeben möchten. Heute ist klar, dass unser Volk arm ist, weil unsere Führer es aus ihrer eigenen Gier nach Geld und Macht in der Armut belassen. Was tut ihr, damit achtbare Leute in Führungs- und Machtpositionen gelangen? Was tut ihr, damit die Patronagepolitik, die Gewalt und unreflektierte Wahlen endlich verschwinden? Was tut ihr, liebe gläubige Laien, um unser Land von Bestechung und Korruption zu befreien? Habt ihr vielleicht auch schon bei Korruption mitgemacht, Stimmen verkauft oder gekauft, durch Bestechung oder Annahme von Schmiergeldern? […] Tradition und Moderne verbinden: Hier in der Mangyan-Schule auf der Insel Mindoro beim Einüben von traditionellen Tänzen. Siehe das Interview mit Richelle Tupaz auf den Seiten 14-15. Liebe gläubige Laien, den Glaubensinhalt zu kennen und mit einem Leben im Glauben davon Zeugnis abzulegen, sind eure grössten Herausforderungen. […] Wir haben auch schon auf die beiden Hauptmängel im Glauben unseres Volkes hingewiesen. Erstens wissen viele nicht, was der Glaube ist. Zweitens – und das ist viel wichtiger – ist dieser Glaube vom Leben getrennt worden. […] Es ist zweifelsohne ein beschämender Beweis unseres Scheiterns bei der Evangelisierung unseres Landes, wenn wir feststellen müssen, dass unsere Kirchen zwar mit Menschen gefüllt sind, dass unsere religiösen Feste sicher mit Leidenschaft gefeiert werden, dass wir so viele katholische Schulen haben, dass aber unser Land tief in Armut und Korruption feststeckt. Viele, vielleicht die Mehrheit korrupter Leute in der Politik und in der Wirtschaft, sind an unseren katholischen Schulen ausgebildet worden und sind «praktizierende» Katholikinnen und Katholiken. Die Mehrheit der Menschen, die bei den Ausland-Filipinos Man schätzt, dass rund 12 Mio Philippinerinnen und Philippiner im Ausland arbeiten, die Hälfte davon saisonal. Rund 1.5 Mio Arbeitende befinden sich in Saudiarabien und mehr als 3 Mio in den USA. Bekannt sind unter anderen die philippinischen Hausmädchen. Eine besondere Kategorie bilden die philippinischen Seeleute, die auf allen Meeren anzutreffen sind. Je nach Statistik ist 1 Seemann von 4 aus den Philippinen. Auch wenn es sich in den meisten Fällen um billige und ausgenutzte Arbeitskräfte handelt, überweisen sie pro Jahr rund 18 Milliarden US-Dollar in die Philippinen und leisten damit einen wichti- Wahlen betrügen oder ihre Stimmen verkaufen, sind getaufte Christinnen und Christen. Das ist auch der Fall bei den Angestellten im öffentlichen Dienst, die sich bestechen lassen, und bei den Leuten, die unsere öffentlichen Kassen plündern. Wie wir das in unserem pastoralen Schreiben gesagt haben, sind die Entscheidungskriterien vieler Menschen in der Politik nicht im Glauben fundiert, sondern in Motiven, die einem Leben im Glauben entgegengesetzt sind. Die Gier nach Macht und Reichtum hat das politische und wirtschaftliche System bereits komplett vergiftet. […] Wir fordern euch deshalb auf, euch einzusetzen, damit der Glauben unseres Volkes immer reifer wird. Diese Bildungsarbeit beginnt in unseren Familien. Noch wichtiger ist aber, dass ihr euren Glauben ins tägliche Leben mit seinen Entscheidungen und Aktivitäten hineinträgt. Es gibt nur einen ganzheitlichen Glauben, einen Glauben, der glaubt, einen Glauben, der gefeiert wird, einen Glauben, der in Liebe wirksam wird (Gal 5,6), der den Weg Gottes aufzeigt, damit in unserem geliebten Land «alles neu wird». Glaubensgemeinschaften Korruption steckt überall in Politik und Wirtschaft. Gegen dieses System müssen wir kämpfen. Wir, eure Hirten, fordern, dass ihr euch in Gruppen zusammentut, die im Gebet, im Urteilen und im gemeinsamen Handeln das soziale und politische Netz unseres Landes erneuern werden. Individuelle Güte reicht heute nicht mehr. Sie wird vom schlechten System einfach geschluckt. Individuelles Zeugnis ist wichtig, aber nur in der Einheit kann das gute christliche Volk stark werden und den Sieg erringen. Als Stütze und Stärkung in euren Bemühungen empfehlen wir euch, die Bibel, das geschriebene Wort Gottes, zu lesen. Lest die Bibel nicht nur, sondern betet mit ihr. Wenn ihr die Bibel betend lest, wird sie Nahrung für euer Leben. […] 1. Dezember 2013 am ersten Adventssonntag +Socrates B. Villegas [Erzbischof von Lingayen-Dagupan] Für die Philippinische Bischofskonferenz gen wirtschaftlichen Beitrag in ihrem Heimatland. Überseztzung und Zusammenstellung: Martin Bernet 18 P. Antonio enerio, von den Philippinen in die Schweiz «Freude am Leben, Freude im Glauben» P. Antonio Enerio SVD erzählt von seiner aktuellen Arbeit als Verantwortlicher der Philippinen-Mission in der Schweiz und seinen Erfahrungen als Seelsorger in den Philippinen. Und er äussert sich zum Slogan der Missio-Kampagne. Missio: Wenn man in der Schweiz von den Philippinen spricht, denken viele Leute an Naturkatastrophen, Kinderprostitution und Armut. Wir sagen dieses Jahr auf dem Hintergrund von Erfahrungen in den Philippinen: «Freude am Leben, Freude im Glauben». Was sagen Sie als Filipino dazu? P. Antonio Enerio: Ich war sehr glücklich, als ich das Plakat gesehen habe! Es entspricht dem, was wir Filipinas und Filipinos sind. Wir können lachen, auch wenn wir direkt mit grosser Armut konfrontiert Weltkirchengewandt: P. Antonio Enerio SVD P. Antonio Enerio ist der verantwortliche Priester für die Philippinen-Mission in der Schweiz. Er gehört zur Gemeinschaft der Steyler-Missionare in Steinhausen ZG. Von sich sagt er: «Ich bin auf der Insel Mindanao im Süden der Philippinen gross geworden. 1990 bin ich ins Priesterseminar von Cebu eingetreten. Während meiner Ausbildung habe ich mir missionarische Erfahrung im brasilianischen Amazonasgebiet erworben und bin im Jahr 2000 zum Priester geweiht worden. Danach habe ich als Gemeindepfarrer an verschiedenen Orten in den Philippinen gearbeitet, zum Beispiel auf der Insel Palawan oder in Manila, dort, wo die Leute auf den Abfallbergen leben. Dann wurde ich in die Schweiz versetzt. Ich wollte zusätzliche Erfahrungen in einer anderen Region der Welt sammeln. Zuerst habe ich Deutsch gelernt und schon bald in der Pfarrei St. Martin in Baar als Vikar gearbeitet. Gleichzeitig machte ich die zweijährige Berufseinführung im Bistum Basel. 2012 habe ich die Verantwortung für die Philippinen-Mission übernommen und bin jetzt nicht mehr für eine Pfarrei zuständig, sondern rei- se dorthin, wo ich mit den philippinischen Leuten Gottesdienst feiern und ihnen direkt begegnen kann. Mehr Information zur Philippinen-Mission: Seite 20. 19 sind. Für uns geht das Leben immer weiter. Wir haben grosses Vertrauen in Gott. Alles geht vorbei. Wir profitieren vom Tag, den wir leben und schauen nicht nur weit voraus. Wir nehmen, was kommt und sind nicht sehr kompliziert. Wir können lachen, auch wenn es uns manchmal sehr schlecht geht. Sogar auf der Flucht vor dem Wasser oder dem Wind lächeln wir in die Kameras, die unseren Blick einfangen wollen. Ich meine, dass wir so unseren Glauben ernst nehmen! Wir stellen uns nicht hundert Fragen ohne Ende, sondern nehmen, was kommt und freuen uns daran. Wir wissen, Morgen kommt ein besserer Tag. Vertrauen in Gott heisst nicht, dass wir alle Feinheiten des Glaubens kennen. Aber ohne Grundvertrauen gibt es keinen Glauben. Ich bin auch glücklich, dass Missio die Philippinen auf diese Weise ins Zentrum stellt. Und nicht einfach Geld sammelt, sondern gegenseitige Solidarität ermöglicht, unser Sein und Glauben anschaut und den Gläubigen in der Schweiz näher bringt. Wir haben es in den Philippinen oft gehört und Bischof Claver (siehe Seite 17) spricht auch davon: Leidensfähigkeit – Resilienz – zeichnet die Filipinas und Filipinos aus. Wie gehst du als Theologe und Seelsorger mit diesem Thema um? Wendet der liebe Gott einfach alles immer wieder zum Guten? Noch einmal: Wir stellen uns nicht allzu viele Fragen, vor allem nicht im Sinne von: «Weshalb hat Gott das uns angetan». Nein! Wir sind wie ein Ball, der auf den Boden fällt und zurückspringt. Gestern war gestern. Heute ist ein anderer Tag. Aber ich weiss, dass es nicht immer leicht zu verstehen ist, dass wir auch im Elend lachen können. Für einen christlichen Filipino ist Gott immer spürbar an seiner Seite und gibt diese unglaubliche Hoffnung. Das unterscheidet ihn von einem Filipino, der Jesus nicht kennt. Ich würde sogar sagen, dass im Falle einer Katastrophe eigentlich für alle Filipinas und Filipinos klar ist, dass Gott da ist; für Christen, andere Religionsangehörige, Nicht-Gläubige. Alle spüren Seine Präsenz oder sie spüren mindestens, dass bei den Gläubigen eine Kraft wirkt, die ansteckend und positiv ist. Filipinas und Filipinas sind in dieser Beziehung also alle ähnlich? Ob aus dem Süden oder dem Norden, aus der Stadt oder aus den Bergen, ob reich oder arm, die Filipinas oder Filipinos verfügen alle über diese Charaktereigenschaft. Wir sind zwar verschieden, sprechen viele verschiedene Sprachen, aber wir tragen alle diese innere Kraft und Freude, die nach aussen dringt, in uns. Auch in der Schweiz! Bei den Gesprächen nach den Gottesdiensten höre ich immer wieder, wie meine Landsleute, von denen viele im Pflege- und Die katholische Philippinen-Mission in der Schweiz Die PCM (Philippine Catholic Mission Switzerland) ist die Gemeinschaft der philippinischen Migrantinnen und Migranten in der Schweiz, die sich regelmässig zu kirchlichen Aktivitäten treffen und dabei ihren Glauben aktiv leben und pflegen. Jede lokal verankerte Gemeinde delegiert eine Person in den Seelsorgerat der Philippinen-Mission. Seinen Auftrag hat dieser Rat von Migratio, der Dienststelle der Schweizer Bischofskonferenz für Migrationsfragen. Die beiden Steyler-Missionare P. Antonio Enerio und P. Julipros Dolotallas sind für die Deutschschweiz zuständig. In der Westschweiz wirkt Sr. Merlyn Arsolon. Sie betreuen die rund 10’000 ka- Spitalsektor arbeiten, bei ihrer Arbeit geschätzt werden. Patienten in Spitälern oder ältere Leute in Altersheimen sind sehr glücklich, wenn sie von Menschen aus den Philippinen gepflegt werden. Sie sagen, dass die Filipinas und Filipinos für sie wie ein Sonnenschein wirken, und sich um sie kümmern, als gehörten sie zur eigenen Familie. Die Leute spüren, dass die Freude und Liebe von Herzen kommt und nicht nur der Lohn eine Rolle spielt. Wie erfahren Sie – pointiert gesagt – als «freudiger» Filipino die «traurigen» Menschen in der Schweiz? Ich war mir dessen am Anfang gar nicht bewusst! Nach den Gottesdiensten in Baar erinnere ich mich zum Beispiel an Personen, die mich gefragt haben: «Aber Antonio, woher nur nimmst du diese Freude und diese Energie, die wir spüren, wenn du mit uns feierst?» Ich habe oft einfach gesagt: «Ich komme von den Philippinen!» Etwas vereinfacht würde ich sagen, dass wir in der Schweiz so ziemlich alles haben und trotzdem fähig sind, aus irgendeiner kleinen Schwierigkeit eine fast lebensbedrohende Sache zu machen. In den Philippinen geben wir uns etwas mehr Zeit, um solche Schwierigkeiten zu bewerten und warten ab. Das Lernen soll übrigens gegenseitig sein! In den Philippinen gibt es sicher Bereiche, in welchen wir zum Beispiel vom Umgang mit der Zeit in der Schweiz zu lernen haben! Beim Gottesdienst sehe ich es anders herum: Der Gottesdienst ist doch eine Sache, die Freude macht? Das tut er auch in den Philippinen! Deshalb nehmen sich die Leute gerne Zeit dafür, singen mit, tanzen und stehen am Ende noch lange beisammen. Da, meine ich, besteht ein Manko im Verhältnis der Schweizer Gläubigen zum Gottesdienst und dessen Bedeutung. tholischen Filipinas und Filipinos in unserem Land. Nicht mitgerechnet sind die Personen, die hier ohne Aufenthaltsbewilligung leben und arbeiten. Die PCM unterstützt und koordiniert die philippinischen Gemeinden in ihrer Arbeit, im Besonderen für Gottesdienste, Hochzeiten, Beerdigungen und andere Sakramentsfeiern. Neben den Messfeiern bietet die Philippinen-Mission zum Beispiel Bibel-Teilen, Fastenwochen, Einkehrtage, Katechismus, Wallfahrten und Familienberatung an. Ein Jugendprojekt soll Kindern und Jugendlichen ermöglichen, andere Kulturen kennen zu lernen und diese Begegnungen als Bereicherung zu erfahren. Erklärtes Ziel von P. Antonio ist, keine parallele Kirche zu bilden. Er sagt: Ich stehe immer im direkten Kontakt mit den Leuten der Orts- pfarrei und ermuntere die philippinischen Gläubigen, sich auch weiterhin aktiv am Pfarreigeschehen zu beteiligen und sich in den Pfarreiräten zu engagieren. Mit meiner Präsenz, zum Beispiel am Tag der Migranten oder am Tag des Kirch- festes, drücke ich unsere Dankbarkeit gegenüber der Ortspfarrei aus, die uns aufnimmt. Auf der Antwortkarte des Postkartenflyers (siehe Seite 24) können die Gläubigen in der Schweiz ein paar Gedanken zu ihrer Freude am Leben und im Glauben als Botschaft für die Christinnen und Christen in den Philippinen aufschreiben. Was würden Sie auf diese Karte schreiben? Wenn wir zusammenarbeiten, solidarisch miteinander umgehen, wenn wir uns daran erinnern, dass es Leute gibt, die nichts haben und mit ihnen unser «Brot» teilen, dann habe ich Freude am Leben, dann spüre ich die Präsenz von Jesus. Wenn wir miteinander reden, teilen, wenn wir gut miteinander auskommen, ist der Glauben im Spiel. Ganz herzlichen Dank für dieses ermutigende Gespräch! Interview und Zusammenstellung: Martin Bernet 20 Für Kinder und Jugendliche Weltkirche ist nicht nur etwas für Erwachsene. Auch Kinder und Jugendliche können erfahren, was es heisst, zur weltumspannenden, katholischen Kirche zu gehören und wie Solidarität im spirituellen und materiellen Teilen mit Kindern und Jugendlichen in anderen Kontinenten konkret werden kann. Der FamiliengotTUT Jugendzeitschrift tesdienst (siehe die entsprechende liturgizu den Philippinen Eine improvisierte Rutschbahn und ein Riesensche Broschüre) öffnet kleinerCanossa Bub in der Pfarrei von Neno gaudi inEin Calamba, Galvaville. Siehe weitedes KinderFamiliengottesre Bilderwährend zu diesem Projekt aufund Seite 23. den Kindern und Judienstes. gendlichen die Türe zum weltkirchlichen Austausch. Ein anderer Blickwinkel, Statt im Postkartenflyer Gedanken zum Thema «Freude am Leben, Freude im Glaumit vielen Informationen zu ben» für die Christinnen und Christen in den Philippinen aufzuschreiben, können die Land und Leuten. Farbig. Mit Kinder in der Schweiz für die Kinder in den Philippinen ihrer Verbundenzahlreichen Fotos. Für die Juheit zum Beispiel in einer Zeichnung Ausdruck geben. Gerne senden wir die gendarbeit und den Unterricht. farbigen Werke in die Philippinen! Siehe Bestellschein. Aktion Sternsingen 2015 Segen Bringen Segen Sein Herzlichen Dank! Das grosse 25-Jahr Jubiliäum ist vorüber. Missio koordiniert in der Schweiz weiterhin den Sternsingerbrauch und reichert ihn jedes Jahr mit neuen solidarischen Inhalten auf dem Hintergrund eines Beispiellandes an. Das Ergebnis der Aktion 2014 auf dem Hintergrund des Beispiellandes Malawi beläuft sich wiederum auf rund 1.5 Mio Franken. Allen Beteiligten, den Kindern und den Begleitpersonen ein ganz herzliches Dankeschön! Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit Wenn es an gesunder Ernährung für Kleinkinder und Kinder mangelt, ist oft das ganze Leben davon beeinträchtigt. Diese Thematik steht im Zentrum der Aktion Sternsingen 2015. Das Material der Aktion ist ab Ende September erhältlich: das Aktionsheft mit Anregungen zum Sternsingen in der Schweiz, das Jahrbuch zu den Philippinen, der dazu passende Film «Willi auf den Philippinen» und die CMB-Kleber, etc. Weiterhin zur Verfügung steht der 12-minütige Film zum Sternsingen in der Schweiz. Er erzählt von der Begeisterung, die diese Aktion bei den teilnehmenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auslöst. www.sternsingen.ch 21 In eigener Sache Internet-Shop Bildungsmaterialien und Geschenkartikel Wenn Sie etwas auf diesen Seiten oder auf dem Bestellschein nicht finden, werfen Sie einen Blick in unseren Materialprospekt, oder besuchen Sie unseren Internet Shop, wo Sie alle Materialien elektronisch bestellen können. www.missio.ch. Oder rufen Sie uns an: 026 425 55 70 Susanne Cotting berät Sie gerne. Jahresbericht und Rechnung 2013 Den Jahresbericht und die Rechnung 2013 finden Sie auf unserer Internetseite. Gerne senden wir den gedruckten Jahresbericht interessierten Personen zu. Auf Grund des Entscheids der Generalversammlung der Missio-Direktoren im Mai 2013 hat Missio im Sommer 2013 3.02 Mio Franken an Diözesen, Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen und Ausbildungsstätten für kirchliche Mitarbeitende ausbezahlt. 2014 stehen 3.09 Mio Franken zur Verfügung. Wir danken allen, die Missio im letzten Jahr ideell und finanziell mitgetragen haben: · Den Wohltäterinnen und Wohltätern, die am Weltmissionssonntag und / oder während des ganzen Jahres an Missio denken. · Allen Priestern, Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten, Katechetinnen und Katecheten, und allen engagierten Personen für die Durchführung der Missio-Kampagne im Oktober. · Allen, die mitbauen an einer weltweit denkenden und mitfühlenden Kirche in der Schweiz. Gerne senden wir Ihnen den Jahresbericht 2013: [email protected] oder 026 425 55 70. Dank Das Missio-Team in Freiburg kann das vielfältige Kampagnenmaterial nur erarbeiten, weil es auf die Mitarbeit von unzähligen Leuten zählen kann. Danke den Reisebegleitenden sowie den Gastgebenden in den Philippinen; speziell dem Missio-Direktor P. Socrates Mesiona und seinen Kontaktpersonen in den Diözesen, den BMI-Einsatzleistenden, allen Interviewpartnerinnen und -partnern in den Philippinen und in der Schweiz. Erwähnt seien auch die Mitglieder der WMSReflexionsgruppe: Janique Behman, Thomas Ebneter, Francisco Gmür, Paul Jeannerat, Bernadette Roth, Walburga Schnyder und Josef Wey. Josef-Anton Willa vom Liturgischen Institut stand uns mit seinen Ratschlägen zur Seite. 22 Das deutschsprachige Missio-Team, von links: Siegfried Ostermann, Martin Brunner-Artho (Direktor), Flavio Moresino, Susanne Cotting und Martin Bernet. Flavio Moresino verlässt Missio im Sommer 2014 nach etwas mehr als 10 Jahren Betreuung des Kinder- und Jugendbereichs. Am 1. September übernimmt neu Kathrin Staniul-Stucky seine Aufgaben. Übrigens: Besuchen Sie uns doch mit Ihrem Team (Seelsorge, Katechese, Sternsingerleitende, etc.). Wir empfangen Sie gerne bei uns im Haus in Freiburg! Melden Sie sich an: 026 425 55 70. Calamba Wohnbauprojekt Canossa GalvaVille «Im Süden von Metro Manila – 90 Minuten auf der Autobahn – liegt Calamba. Hier haben die Canossa Schwestern – zu dieser Gemeinschaft gehört auch die heute anwesende und sehr quirlige Schwester Maureen Cejas – unter anderen mit Missio-Geldern ein Wohnbauprojekt für Menschen realisiert, die nicht mehr am Ufer des Sees Laguna de Bay in einer immer wieder überschwemmten Gefahrenzone leben können. Die Schule steht auch jetzt wieder unter Wasser. Während unseres Besuchs findet die Schlüsselübergabe der letzten Häuser statt. In der kleinen Kirche in der Mitte der Siedlung mit rund 50 kleinen, farbenfrohen Häusern wird ein Dankgottesdienst gefeiert. Häuser und Menschen werden gesegnet. Für alle Gäste, Bewohnerinnen und Bewohner gibt es ein einfaches Mittagessen (unten und rechts aussen). Schwester Maureen hat im neuen Dorf zusammen mit Missio auch eine Kindergruppe aufgebaut, in der vornehmlich Kinder mit Stipendien jeweils am Samstag zusammen kommen. Beim Treffen gibt es katechetischen Unterricht und Nachhilfeunterricht für die Schule.» Aus dem Reisebericht von Missio-Direktor Martin BrunnerArtho und Jacques Michel, die im September 2013 in die Philippinen gereist sind. 23 Edwin Gariguez – Sekretär des Nationalen Sekretariats für Soziale Aktion, Justitia et Pax (NAsSA) Im Gespräch mit Missio-Direktor Martin Brunner-Artho erklärt Edwin Gariguez, ein äusserst engagierter Priester aus der Diözese Calapan auf Mindoro, die Arbeitsfelder von NASSA: «Wir sind ein Netzwerk, in dem die diözesanen Zentren für soziale Aktion zusammengefasst sind (manchmal unter diesem Namen, aber auch unter dem Namen Caritas): Für die katholische Kirche in den Philippinen decken wir den Bereich gesellschaftliche Entwicklung ab und setzen uns für eine Gesellschaft ein, die im Evangelium tief verwurzelt ist und sich von den Werten Liebe, Wahrheit, Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden im Evangelium verändern lässt. Caritas heisst zwar Nothilfe und Wiederaufbau. Unser Programm aber ist viel umfassender. Wir treten für alle Benachteiligten ein (advocacy). Unser Präsident Bischof Pabillo spielt dabei eine wichtige Rolle: Er setzt sich sehr stark für eine Good Governance der Regierung und ein Agrarreformprogramm ein. Wir müssen das Problem Armut an den Wurzeln packen. Deshalb Ende August 2013: Überschwemmungen gehören auch Fragen zu Ökohaben zu verheerenden Schäden in Cavilogie, HIV/Aids, Klimawandel te bei Manila geführt. NAASA erleichtert und nachhaltige Landwirtschaft den Wiederaufbau in Zusammenarbeit mit Pfarreien, Diözesen und Missionsgezu unseren Hauptprogammsellschaften. punkten.» Impressum Meine Gedanken zu «Freude am Leben, Freude im Glauben» für die philippinischen Gläubigen Missio Internationales Katholisches Missionswerk Route de la Vignettaz 48 Postfach 187 CH – 1709 Freiburg Tel.: 026 425 55 70 Fax: 026 425 55 71 Mail: [email protected] Internet: www.missio.ch, www.sternsingen.ch Spendenkonto: 17-1220-9 Büro deutsche und rätoromanische Schweiz Martin Brunner-Artho (Direktor) Martin Bernet (verantwortlich), Susanne Cotting, Flavio Moresino, Siegfried Ostermann. Auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. Freiburg, 11. Juli 2014 Neben der finanziellen Solidarität und dem solidarischen Gebet freuen sich die Christinnen und Christen in Bontoc über Ihre Gedanken zum Leitthema des Weltmissionsmonats 2014. Magdalena Bagyan (siehe Seiten 2 und 5) wird die Karten erhalten und weitergeben. Bestellen Sie die benötigten Gratisexemplare des Postkartenflyers zum Verteilen in Ihrer Gruppe oder Pfarrei!