Zweiradmechaniker Zweiradmechanikerin
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Zweiradmechaniker Zweiradmechanikerin
Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Kultus Arbeitsmaterial für die Berufsschule Zweiradmechaniker Zweiradmechanikerin Fachrichtung Motorradtechnik Fachrichtung Fahrradtechnik Berufsbezogener Bereich Klassenstufen 1 bis 4 2003/2012 Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2012 endgültig in Kraft gesetzt. Impressum Das Arbeitsmaterial basiert auf dem KMK-Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16. Mai 2003), der mit der Verordnung über die Berufsausbildung zum Zweiradmechaniker/zur Zweiradmechanikerin vom 9. Juli 2003 (BGBl. I, S. 1340) und der Verordnung über die Erprobung einer neuen Ausbildungsform für die Berufsausbildung zum Zweiradmechaniker/zur Zweiradmechanikerin vom 9. Juli 2003 (BGBl. I, S. 1357) abgestimmt ist. Das Arbeitsmaterial wurde am Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut Dresdner Straße 78 c 01445 Radebeul unter Mitwirkung von Oliver Bergner Chemnitz Klaus Lepetit Leipzig Arndt Wiedemann Leipzig 2003 erarbeitet und durch das Sächsische Bildungsinstitut Dresdner Straße 78 c 01445 Radebeul www.sbi.smk.sachsen.de 2012 redaktionell überarbeitet. HERAUSGEBER Sächsisches Staatsministerium für Kultus Carolaplatz 1 01097 Dresden www.smk.sachsen.de Download www.bildung.sachsen.de/apps/lehrplandb/ Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Inhaltsverzeichnis Klassenstufen 1 bis 4 Seite Vorbemerkungen 4 Kurzcharakteristik des Bildungsganges 5 Stundentafeln 8 Fachrichtung Motorradtechnik 8 Fachrichtung Fahrradtechnik 9 Hinweise zur Umsetzung 10 Berufsspezifische Hinweise 12 Berufsbezogene Beispiele 14 Glossar 40 Hinweise zur Literatur 43 3 Klassenstufen 1 bis 4 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Vorbemerkungen Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen: „(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“ Das Schulgesetz für den Freistaat Sachsen legt in § 1 fest: „(1) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage. (2) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“ Für die Berufsschule gilt § 8 des Schulgesetzes: „(1) Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“ Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15. März 1991) festgeschriebenen Ziele umzusetzen. 4 Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufen 1 bis 4 Kurzcharakteristik des Bildungsganges Die Ordnungsmittel für den anerkannten Ausbildungsberuf Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin wurden im Rahmen der Neuordnung der Metallberufe im Jahre 2003 überarbeitet. Der Einsatz von Zweiradmechanikern erfolgt vorrangig in Betrieben und Einrichtungen des Zweiradhandwerkes und des Zweiradhandels bei der Montage sowie Instandhaltung von Fahrzeugen und Systemen, beim Verkauf, bei der Um- und Nachrüstung von Komfort- und Sicherheitssystemen sowie Inbetriebnahme, Fehlersuche und Instandhaltung von Bauteilen und Baugruppen. Typische berufliche Handlungsabläufe sind: - Planen und Organisieren von Arbeitsabläufen sowie Kontrollieren und Bewerten der Arbeitsergebnisse - Führen von Kundengesprächen und Teilnahme an der innerbetrieblichen Kommunikation - Nutzen der Informations- und Kommunikationstechnik - Messen und Prüfen physikalischer Größen - Anwenden von Normen und Richtlinien zur Sicherung der Produktqualität - Herstellen von Werkstücken durch manuelle und maschinelle Fertigungsverfahren - Anwenden der Füge- und Montagetechnik - Instandhalten, Umbauen und Einstellen von Fahrzeugen und Systemen sowie deren Bauteile und Baugruppen - Bedienen von Fahrzeugen und Systemen - Aufbereiten und Schützen von Oberflächen - Kontrollieren und Übergeben der Fahrzeuge und Systeme sowie Dokumentation Die Ausbildung erfolgt in den Fachrichtungen: - Motorradtechnik - Fahrradtechnik Die Fachrichtung Motorradtechnik ist durch folgende berufliche Aufgabenbereiche gekennzeichnet: Warten, Prüfen und Instandhalten von Fahrzeugen und motorangetriebenen Systemen Feststellen der Fehler und Störungen an Subsystemen und Erkennen der Ursachen Umrüsten, Nachrüsten und Anpassen von Fahrzeugen Prüf- und Einstellarbeiten an Fahrzeugen und motorangetriebenen Systemen im Zusammenwirken von mechanischen, elektronischen, hydraulischen und pneumatischen Systemen - Prüfen und Schützen von Oberflächen - Die Fachrichtung Fahrradtechnik ist gekennzeichnet durch: - Warten, Prüfen und Instandsetzen von Fahrzeugen Einstellen und Anpassen von Fahrzeugen Herstellen von Fahrzeugen aus Einzelkomponenten Präsentation und Verkauf von fahrradtechnischen Systemen Beschaffen von Waren und Abwickeln von Verkaufshandlungen 5 Klassenstufen 1 bis 4 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Die berufliche Tätigkeit von Zweiradmechanikern/Zweiradmechanikerinnen erfordert grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse, handwerkliches Geschick, die Bereitschaft zu genauer Arbeit unter Einbeziehung von Werkstattinformationssystemen. Die Fähigkeit zur Kommunikation, die Einbeziehung fremdsprachlicher Begriffe und die fachgerechte Umsetzung von Kundenaufträgen unter Beachtung des Arbeits- und Umweltschutzes sind zu erlernen und anzuwenden. Der berufsbezogene Unterricht beinhaltet folgende übergreifende Ziele: konsequente Orientierung am Kundenauftrag Fähigkeit, aufgabenbezogene Problemstellungen selbstständig und im Team zu lösen selbstständige Planung, Durchführung und Kontrolle relevanter Arbeitsabläufe Nutzen moderner Informations- und Kommunikationssysteme Erkennen von Unfallgefahren und verantwortungsbewusstes Einhalten von Vorschriften der Arbeitssicherheit und Unfallverhütung - Erkennen berufstypischer Umweltbelastungen und Einhalten der Umweltschutzvorschriften - Anwenden der Methoden des Qualitätsmanagements; Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz; Pünktlichkeit - Entwicklung von Kreativität und ästhetischem Empfinden - Den Ausgangspunkt des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht als Lernhandlungen - gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch selbst ausgeführt werden, - selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden, - ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern und technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte integrieren, - die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler nutzen sowie - soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung, berücksichtigen. Der berufsbezogene Unterricht ist nach Lernfeldern gegliedert, die mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch sind. Die sächsische Stundentafel sieht darüber hinaus das Durchführen „Berufsbezogener Projekte“ in Klassenstufen 2 bis 4 vor. Die Grundbildung der fahrzeugtechnischen Berufe hat ein gemeinsames Ausbildungsprofil und umfasst in der Grundstufe vier Lernfelder. Der Unterricht der Fachstufe I umfasst fünf Lernfelder. Diese sind für die zwei Fachrichtungen verbindlich. In der Fachstufe II sind Ziele und Inhalte der jeweils sechs Lernfelder fachrichtungsbezogen unterschiedlich gewählt. Damit wird gewährleistet, dass die spezifischen Berufsinhalte in der Spezialisierung nach Fachrichtungen umgesetzt werden. 6 Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufen 1 bis 4 Die Abfolge der Lernfelder ist schulorganisatorisch unter Berücksichtigung der Prüfungsanforderungen zu regeln. Die schulischen Leistungsanforderungen sind inhaltlich und organisatorisch mit den Prüfungsanforderungen der Verordnung über die Berufsausbildung abzustimmen. Bei der Planung der Lernsituationen muss die Präzisierung der Inhalte und die Auswahl der Themenstellungen für den Unterricht dem Entwicklungsstand von Wirtschaft, Wissenschaft und Technik entsprechen. Die berufsbezogene mathematischnaturwissenschaftliche Durchdringung der technischen und technologischen Sachverhalte ist bei Sicherung gefestigter Grundlagenkenntnisse ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Berufsbezogene fremdsprachige Inhalte sind integrativ zu vermitteln. Die selbstständige Arbeit der Schülerinnen und Schüler als Beitrag zur Herausbildung von Handlungskompetenz ist mit dafür geeigneten Unterrichtsmethoden zu fördern. Das unterschiedliche Lern- und Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler ist zu berücksichtigen. Bis zu 25 Prozent der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichts in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei Gruppenunterricht möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule. Die Nutzung von Fachunterrichtsräumen mit Geräten, Maschinen und Rechentechnik, einschließlich Software ist den Anforderungen des Lehrplanes entsprechend zu planen. Besonderes Anliegen des berufsbezogenen Unterrichts ist es, die praktische Berufsausbildung und das berufliche Handeln zu unterstützen. Dazu sollen im Rahmen des Berufsschulunterrichts unter anderem anwendungsorientierte Aufgabenstellungen, Fallbeispiele und beispielhafte Umsetzungen beruflicher Handlungsabläufe bearbeitet werden. Das für „Berufsbezogene Projekte“ verfügbare Zeitbudget soll genutzt werden, um lernfeldübergreifende Projekte aus dem Einsatzgebiet im Mindestumfang von acht aufeinander folgenden Unterrichtsstunden zu realisieren. Die Bündelung der für die „Berufsbezogenen Projekte“ zur Verfügung stehenden Unterrichtsstunden am Ende jedes Schulhalbjahres ist möglich. Bei Bedarf kann im Rahmen des dafür zur Verfügung stehenden Stundenumfanges auch Gruppenunterricht erteilt werden. 7 Klassenstufen 1 bis 4 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Fachrichtung Motorradtechnik Berufsschule Stundentafeln Fachrichtung Motorradtechnik 1 Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich Deutsch/Kommunikation Englisch Gemeinschaftskunde Wirtschaftskunde Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik Sport Berufsbezogener Bereich 1 Warten und Pflegen von Fahrzeugen oder Systemen 2 Demontieren, Instandsetzen und Montieren von fahrzeugtechnischen Baugruppen oder Systemen 3 Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme 4 Prüfen und Instandsetzen von Steuerungsund Regelungssystemen 5 Prüfen und Instandsetzen von Rahmen 6 Instandhalten von Fahrwerkssystemen 7 Prüfen und Instandsetzen der elektrischen Anlage 8 Inspizieren und Einstellen von Antriebssystemen 9 Prüfen und Instandsetzen von Verbrennungsmotoren 10 Diagnostizieren und Instandsetzen von Systemen des Motormanagements 11 Prüfen und Instandsetzen von Systemen der Kraftübertragung 12 Nachrüsten und Instandhalten von Komfortund Sicherheitssystemen 13 Beraten von Kunden bei der Auswahl von Berufsbezogene Projekte1 1 8 Wochenstunden in den Klassenstufen 2 3 4 13 5 1 1 1 1 13 5 1 1 1 1 13 5 1 1 1 1 13 5 1 1 1 1 1 8 2,5 1 8 - 1 8 - 1 8 - 2 - - - 2 - - - 1,5 - - - - 1,5 2 1,5 - - - 2 - - - - 2 1 - - 2 1 - - 1 2 - - 1,5 2 - 1 0,5 1 1 1 Berufsbezogene Projekte sollen unter Berücksichtigung der Gesamtstundenzahl in Blöcken zusammengefasst werden. Die Mindestdauer eines Projekts beträgt acht aufeinanderfolgende Unterrichtsstunden. Die Bündelung am Ende jedes Schulhalbjahres ist möglich. Bei Bedarf kann im Rahmen der dafür zur Verfügung stehenden Unterrichtsstunden Gruppenunterricht erteilt werden. Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufen 1 bis 4 Fachrichtung Fahrradtechnik 1 Wochenstunden in den Klassenstufen 2 3 4 Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich Deutsch/Kommunikation Englisch Gemeinschaftskunde Wirtschaftskunde Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik Sport 13 5 1 1 1 1 13 5 1 1 1 1 13 5 1 1 1 1 13 5 1 1 1 1 1 1 1 1 Berufsbezogener Bereich 1 Warten und Pflegen von Fahrzeugen oder Systemen 2 Demontieren, Instandsetzen und Montieren von fahrzeugtechnischen Baugruppen oder Systemen 3 Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme 4 Prüfen und Instandsetzen von Steuerungsund Regelungssystemen 5 Prüfen und Instandsetzen von Rahmen 6 Instandhalten von Fahrwerkssystemen 7 Prüfen und Instandsetzen der elektrischen Anlage 8 Inspizieren und Einstellen von Antriebssystemen 9 Montieren und Anpassen von Fahrrädern 10 Prüfen und Instandsetzen von Kraftübertragungs- und Bremssystemen 11 Umrüsten und Nachrüsten von Fahrzeugen und Systemen 12 Instandsetzen und Aufbauen von Rädern 13 Präsentieren und Verkaufen von Fahrrädern Berufsbezogene Projekte1 8 2,5 8 - 8 - 8 - 2 - - - 2 - - - 1,5 - - - - 1,5 2 1,5 - - - 2 - - - - 2 2 1 1 - - 1 2 - 1 0,5 1,5 1 1 2 1 1 Berufsbezogene Projekte sollen unter Berücksichtigung der Gesamtstundenzahl in Blöcken zusammengefasst werden. Die Mindestdauer eines Projekts beträgt acht aufeinanderfolgende Unterrichtsstunden. Die Bündelung am Ende jedes Schulhalbjahres ist möglich. Bei Bedarf kann im Rahmen der dafür zur Verfügung stehenden Unterrichtsstunden Gruppenunterricht erteilt werden. 9 Klassenstufen 1 bis 4 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Hinweise zur Umsetzung In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen. Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen 1. zum Lernfeldkonzept, 2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie - Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente, - Bildung von Lehrerteams, - Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen, 3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur - kompetenzorientierten Planung des Unterrichts, - Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen, - Leistungsermittlung und Leistungsbewertung, - Unterrichtauswertung und Reflexion sowie das Glossar. Zur Veranschaulichung des Übergangs vom Unterrichtsfach zum Lernfeld wird zusätzlich auf die folgende Übersicht verwiesen: 10 Handlungssystematik ... die Ordnung des Wissens erfolgt in Fächern ... die Ordnung des Wissens erfolgt bezogen auf konkrete berufliche Handlungsabläufe Technologie - Schmierverfahren - Schmiersysteme - Wechselintervalle - Füllmenge - Art des Schmiermittels - Ölfilter - ... Ökonomische Aspekte Planung der Arbeitsaufgabe - Wertminderung - ... Ölwechsel nach Herstellervorschriften im Rahmen der Fahrzeuginstandhaltung - Ökologische Aspekte Technische Mathematik - Schmierölumlauf berechnen - ... - Technologiepraktikum - Werkzeuge festlegen - Funktion und Handhabung der - Werkzeuge beherrschen - Dichtheitsprüfung - Funktionsprüfung - Dokumentation - ... Sammlung Lagerung Entsorgung Arbeitssicherheit Papierfiltereinsätze Gefahrenstoffe ... Datenerfassung - Schmierverfahren - Schmiersysteme - Wechselintervalle - Füllmenge - Art des Schmiermittels - Ölfilter - ... Arbeitsschritte festlegen - Schmierölumlauf berechnen - ... Werkzeuge festlegen Kontrolle - Funktionsprüfung Dichtheitsprüfung Dokumentation ... Durchführung - Funktion und Handhabung der Werkzeuge beherrschen - ... Unterricht aus der Sicht der Schülerin/des Schülers 11 Weil ich mich für die Ausbildung als … entschieden habe, lerne ich in den Fächern Mathematik, Technologie, … Wenn ich einen Ölwechsel beherrsche, kann ich dann das in den Fächern erworbene Wissen für die Arbeitsaufgabe abrufen, neu ordnen und anwenden? Was kann ich mit dem an diesem Beispiel erworbenen Wissen später anfangen? Auf welche weiteren Arbeitsaufgaben kann ich es anwenden - wieder auf Ölwechsel oder auch auf Kühlmittelwechsel? Klassenstufen 1 bis 4 Wirtschaftskunde und Gemeinschaftskunde - ökonomische Aspekte: Wertminderung ... - ökologische Aspekte: Sammlung Lagerung Entsorgung ... Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Arbeitsplanung - Arbeitsschritte festlegen - ... Berufsschule Fachsystematik Klassenstufe 1 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Berufsspezifische Hinweise Die nachfolgenden Planungsvarianten sollen Anregung und Unterstützung bei der Planung in der Schule sein. Grobplanung für Klassenstufe 1, Fahrzeugtechnische Berufe Variante I Bewertung: Die Lernfelder werden nacheinander unterrichtet. Dabei wird die chronologische Reihenfolge der Wissensvermittlung beachtet. Die Übersichtlichkeit für Schülerinnen und Schüler ist gewährleistet. Für das Lernfeld 1 ergibt sich ein Zeitraum von vier Wochen, für die Lernfelder 2, 3 und 4 von jeweils drei Wochen. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen. Lernfeld Gesamtausbildungsstunden Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht 1.-4. 5.-7. 8.-10. 11.-13. LF 1 Warten und Pflegen von Fahrzeugen oder Systemen 100 24 - - - LF 2 Demontieren, Instandsetzen und Montieren von fahrzeugtechnischen Baugruppen oder Systemen 80 - 24 - - LF 3 Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme 80 - - 24 - LF 4 Prüfen und Instandsetzen von Steuerungs- und Regelungssystemen 60 - - - 24 Davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich Variante II Bewertung: Die Lernfelder 1 und 2 werden im ersten Halbjahr, die Lernfelder 3 und 4 im zweiten Halbjahr parallel unterrichtet. Der wechselseitige Einsatz der Lehrer in parallelen Klassen ist möglich, Vorbereitungs- und Einarbeitungsaufwand sind geringer. Die Zeitdauer für ein Lernfeld beträgt im 1. Halbjahr sieben Wochen und im 2. Halbjahr sechs Wochen. Die Wissensvermittlung erfolgt parallel in zwei Zeitblöcken. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen. Lernfeld Gesamtausbildungsstunden Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht 1.-7. 8.-13. LF 1 Warten und Pflegen von Fahrzeugen oder Systemen 100 13 - LF 2 Demontieren, Instandsetzen und Montieren von fahrzeugtechnischen Baugruppen oder Systemen 80 11 - LF 3 Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme 80 - 14 LF 4 Prüfen und Instandsetzen von Steuerungs- und Regelungssystemen 60 - 10 12 Davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 1 Variante III Bewertung: Alle Lernfelder werden über das gesamte Schuljahr parallel unterrichtet. Der wechselseitige Einsatz der Lehrer in parallelen Klassen ist möglich. Der Vorbereitungs- und Einarbeitungsaufwand wird geringer. Die Wissensvermittlung in den Lernfeldern verläuft zeitgleich. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen. Lernfeld Gesamtausbildungsstunden Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht 1.-7. 8.-13. LF 1 Warten und Pflegen von Fahrzeugen oder Systemen 100 8 7 LF 2 Demontieren, Instandsetzen und Montieren von fahrzeugtechnischen Baugruppen oder Systemen 80 6 6 LF 3 Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme 80 6 6 LF 4 Prüfen und Instandsetzen von Steuerungs- und Regelungssystemen 60 4 5 Davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich 13 Klassenstufe 1 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Berufsbezogene Beispiele Lernfeld 1 Warten und Pflegen von Fahrzeugen oder Systemen Lernsituationen 1.1 Fahrzeugannahme und Identifikation 1.2 Pflegearbeiten und Wartungsarbeiten 1.3 Servicearbeiten am Fahrzeug 45 Ustd. 30 Ustd. 25 Ustd. Lernsituation 1.1 Fahrzeugannahme und Identifikation 45 Ustd. Auftrag Der Kunde kommt in die Werkstatt und möchte an seinem Fahrzeug eine 30 000-km-Inspektion durchführen lassen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 1.1.1 Planen Verständnis über Faktoren, der für eine Inspektion notwendigen Fahrzeugannahme/-übergabe entwickeln - Kundenwunsch, zusätzliche Kundeninformationen zu Mängeln und Störungen - Identifikationsmöglichkeiten - Erfassen des Arbeitsumfanges lt. Inspektionsblatt/Serviceplan (Ausstattungsvarianten, Antriebskonzepte) - Herstellerunterlagen - Annahmeprotokoll/-auftrag - Besprechung/Erläuterung der Servicearbeiten - Ersatzteilbeschaffung Ustd. 100 Ustd. Hinweise 25 Beschaffung der Unterlagen (duale Partner mit einbeziehen) Fahrzeug bereitstellen Fahrzeugannahme in Form eines Rollenspiels geeignet für Gruppenunterricht vgl. Lernsituation 1.2 und 1.3 ggf. fremdsprachliche Begriffe mit einfließen lassen Zusammenhänge zwischen Motorbaugruppen und Motorbauteilen erkennen und fahrzeugspezifische Dokumentationen lesen - Funktionsschemata - Diagramme - Blockschaltbilder - Betriebs- und Hilfsstoffe Einsicht in die Notwendigkeit der Einhaltung des Gesundheits-, Arbeits- und Brandschutzes erwerben notwendige Belehrungen für Werkstattausrüstung Überblick zu notwendigen Werkzeugen, Geräten, Werkstattanlagen, Betriebs- und Hilfsstoffen sowie zur Arbeitsdurchführung mit der Werkstattausrüstung verschaffen 1.1.2 14 Durchführen Kundenauftrag bearbeiten - Beschaffung der notwendigen Ersatzteile (Ersatzteilliste) - Auswahl von notwendigen Werkzeugen, Betriebs- und Hilfsstoffen - umweltschutzgerechte Entsorgung von Betriebsstoffen und Altteilen - Protokollieren der ausgeführten Arbeiten 15 Fahrzeug sowie Werkzeuge bereitstellen Teamarbeit fördern Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 1.1.3 Auswerten Arbeitsauftrag präsentieren sowie das Fahrzeug übergeben - Kundengespräch, Meistergespräch - Auswertung des Protokolls Ustd. 5 Klassenstufe 1 Hinweise Übernahme/Übergabe als Rollenspiel Videotechnik Lernsituation 1.2 Pflegearbeiten und Wartungsarbeiten Auftrag Auf Weisung des Werkstattleiters/Verkaufsberaters soll ein Gebrauchtwagen zum erneuten Verkauf ohne Instandsetzung aufbereitet werden. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 1.2.1 Planen Die zur Aufbereitung eines Fahrzeuges notwendigen Arbeitsschritte und Unterlagen berücksichtigen - allgemeiner Aufbau eines Fahrzeuges einschließlich der verwendeten Werkstoffe, Betriebs- und Hilfsstoffe - Pflegeplan (Festlegung der auszuführenden Arbeiten, Bestimmung Zeit-/ Kostenaufwand) - Servicepläne und gesonderte Herstellerunterlagen - Recycling und Entsorgung - gesetzliche Vorschriften 30 Ustd. Ustd. 15 Hinweise LF 1 Beschaffung der Unterlagen Fahrzeug bereitstellen Aufbauend auf Lernsituation 1.1 geeignet für Gruppenunterricht Verbindung mit mathematischen Berechnungen Sich einen Überblick zu Pflegeverfahren, notwendigen Pflegewerkzeugen, -geräten sowie spezifischen Werkstattanlagen einschließlich deren Handhabung verschaffen 1.2.2 Durchführen Pflegeplan am Fahrzeug umsetzen - Bereitstellung von notwendigen Ersatzteilen - Ersatzteilliste - Auswahl von Werkzeugen, Betriebsund Hilfsstoffen - Protokollieren der ausgeführten Arbeiten 10 Fahrzeug bereitstellen Gruppenunterricht 1.2.3 Auswerten Fahrzeug dem Werkstattmeister oder Verkaufsberater übergeben und die Erläuterungen zu den durchgeführten Arbeiten präsentieren 5 Übernahme/Übergabe als Rollenspiel Videotechnik Gruppenunterricht Pflegeplan auswerten 15 Klassenstufe 1 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernsituation 1.3 Servicearbeiten am Fahrzeug Auftrag Der Kunde kommt in die Werkstatt und möchte an seinem Fahrzeug die Bremsklötze prüfen und ggf. wechseln lassen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 1.3.1 Planen Fahrzeug entgegennehmen, um Servicearbeiten durchführen zu können - Kundenwunsch - Identifikation - Serviceplan/Reparaturleitfaden - Herstellerunterlagen/-vorschriften - Annahmeprotokoll/-auftrag einschließlich des Zeit- und Kostenaufwandes 25 Ustd. Ustd. Hinweise 12 aufbauend auf Lernsituation 1.1 Beschaffung der Unterlagen Fahrzeug bereitstellen Auftragsannahme in Form eines Rollenspiels geeignet für Gruppenunterricht Verbindung mit mathematischen Grundberechnungen 8 Fahrzeug bereitstellen Teamarbeit Wiederholung und Vertiefung mittels anderer Fahrzeuge 5 Übernahme als Rollenspiel Videotechnik Durchzuführenden Arbeiten erläutern 1.3.2 Durchführen Informationen beschaffen und einen Überblick über die Kontrollmöglichkeiten erwerben, ggf. die Bremsklötze wechseln - Materialbedarf (Ersatzteil- und Materialbedarfslisten) - Werkzeuge, Vorrichtungen sowie Prüfmittel - umweltschutzgerechte Entsorgung von Betriebsstoffen und Altteilen Kundenauftrag bearbeiten - Erstellung eines Arbeitsplanes - Auswahl der benötigten Werkzeuge, Vorrichtungen und Prüfmittel - ggf. Beschaffung der Ersatzteile - Protokollieren der ausgeführten Arbeiten 1.3.3 16 Auswerten Auftragesabwicklung präsentieren und die Qualität ihrer Arbeit beurteilen - Auftrag - Protokoll - Kundengespräch/Meistergespräch Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 1 Lernfeld 2 Demontieren, Instandsetzen und Montieren von fahrzeugtechnischen Baugruppen oder Systemen 80 Ustd. Lernsituationen 2.1 2.2 2.3 2.4 10 Ustd. 20 Ustd. 15 Ustd. 35 Ustd. Lernsituation 2.1 Räder- und Reifenwechsel Auftrag Ein Kunde möchte sein Fahrzeug von Winter- auf Sommerbereifung umrüsten lassen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 2.1.1 Planen Kunden zur Reifenauswahl beraten - Kundenwünsche - gesetzliche Vorschriften und Dokumente - Reifentestberichte verschiedenster Medien - Fahrzeugschein Räder- und Reifenwechsel Demontage und Montage von Anbauteilen Wechseln von Gelenk- und Getriebemanschetten Leistungsverlust des Motors durch eine defekte Zylinderkopfdichtung 10 Ustd. Ustd. 4 Hinweise allgemeine, persönliche, fachliche und methodische Anforderungen an Kommunikation mit externen und internen Kunden Baugruppe Rad mit Reifen durch Arbeit mit Fachliteratur gemäß Kundenauftrag auswählen - Radaufbau, Arten von Radkörpern - Aufbau und Querschnittsformen, Bezeichnungen und Kenngrößen von Felgen - Bauarten und Begriffe von Reifen und Ventilen - kurze und lange Ventile - Reifenkennzeichnung Voraussichtlich notwendige Arbeitszeit ermitteln und mit Vorgabezeiten vergleichen 2.1.2 Durchführen Wareneingang und den Lagerbestand durch einen Soll-Ist-Vergleich kontrollieren 5 Räder- und Reifenwechsel durchführen - Werkzeuge und Maschinen zur Raddemontage und zur Radmontage - Gewinde, Schrauben, Schraubenverbindungen - Korrosionsschutz - Laufrichtung und Luftdruck bei Reifenmontage und Auswuchten - geklebte und geklemmte Wuchtgewichte - Anziehmomente bei der Radmontage - Drehmomentschlüssel 2.1.3 Auswerten Das Fahrzeug an den Kunden übergeben - Nachziehen der Radschrauben/-muttern - Aufkleber im Sichtfeld des Fahrers - Geschwindigkeitsindex Serviceunterlagen und Laufrichtung beachten Auswirkungen einer Hebelarmverlängerung, Berechnungen 1 17 Klassenstufe 1 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernsituation 2.2 Demontage und Montage von Anbauteilen Auftrag Die deformierte Stoßstange eines älteren Pkw soll erneuert werden. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 2.2.1 Planen Kundengespräch unter Beachtung des Kundenwunsches führen - gesetzliche Vorschriften - fahrzeugtypische Besonderheiten - Sichtprüfung am Fahrzeug Ustd. 10 20 Ustd. Hinweise allgemeine, persönliche, fachliche und methodische Anforderungen an Kommunikation mit externen und internen Kunden Sich über Aufbau und Funktion der Baugruppe Stoßstange informieren - Stoßstange - Stoßstangenträger - Stoßstangenhalterung Nachbau einer deformierten Stoßstangenhalterung unter Beachtung der Normen und Toleranzen entwerfen - technische Kommunikation - Blech- bzw. Kunststoffbearbeitung - mathematische Berechnungen zur Blechumformung - zulässige Toleranzen Grundlagen gestr. Länge, Materialbedarf Messen und Prüfen Werkzeuge zur Blechbearbeitung Arbeitsplan für die Erledigung des Reparaturauftrages erstellen Erforderliche Arbeitszeit ermitteln 2.2.2 Durchführen Deformierte Baugruppe demontieren - Stoßstange - Stoßstangenträger - Stoßstangenhalterung Alte Stoßstange und Stoßstangenträger aufarbeiten - Baugleichheit - Werkstoffe - Korrosionsschutz und Farbgebung Deformierte und nicht mehr nutzbare Stoßstangenhalterung nachbauen - Anreißen auf Blech - Zuschneiden - Umformen - Bohren - Korrosionsschutz und Farbgebung Gewinde aufarbeiten Instand gesetzte Baugruppe Stoßstange an das Kundenfahrzeug durch Schraubverbindungen montieren - Schraubensicherungen - Festigkeitsklassen - Anzugsmoment 18 8 Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 2.2.3 Auswerten Arbeitsergebnis auf Qualität überprüfen - Fehleranalyse - Spaltmaße Ustd. Klassenstufe 1 Hinweise 2 Fahrzeug an den Kunden übergeben Lernsituation 2.3 Wechseln von Gelenk- und Getriebemanschetten Auftrag Nach einer Inspektion sollen Gelenk- und Getriebemanschetten gewechselt werden. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 2.3.1 Planen Kundengespräch unter Beachtung des Kundenwunsches und der Herstellervorgabe führen Ustd. 8 Sich über die Verbindungs- und Gelenkarten von Getriebe und Gelenkwelle informieren - Verbindungsarten Getriebe- und Gelenkwelle - Verbindung äußerer und innerer Gelenkwelle - Arten der Gelenke - Befestigung der Manschetten 15 Ustd. Hinweise Werkstattinformationssystem Herstellerinformationen vgl. LF 1 Erforderliche Arbeitszeit ermitteln 2.3.2 Durchführen Ersatzteile bestellen 6 Wareneingang durch Soll-Ist-Vergleich kontrollieren Demontage- und Montagearbeiten durchführen - Demontage des Rades und der Gelenkwelle - Schraubensicherungen Hubeinrichtungen nutzen siehe Lernsituation 2.1 Manschetten mit fetten Spezialzangen wechseln Gelenkwellen und Räder montieren - Anziehmomente - Drehmomentschlüssel 2.3.3 Auswerten Arbeitsergebnis auf Qualität überprüfen Fahrzeug an den Kunden übergeben 1 Hinweis auf Nachziehen der Radschrauben/-muttern 19 Klassenstufe 1 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernsituation 2.4 Leistungsverlust des Motors durch eine defekte Zylinderkopfdichtung Auftrag Eine Zylinderkopfdichtung soll ausgewechselt werden. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 2.4.1 Planen Kundengespräch unter Beachtung des Kundenwunsches durchführen - gesetzliche Vorschriften - fahrzeugtypische Besonderheiten - Sichtprüfung am Fahrzeug Ustd. 17 35 Ustd. Hinweise allgemeine, persönliche, fachliche und methodische Anforderungen an Kommunikation mit externen und internen Kunden Sich über Aufbau, Demontage und Montage des Zylinderkopfes informieren - Fügen durch lösbare und unlösbare Verbindungen - Fügen mit kraft- und formschlüssigen Verbindungen - Schrauben- und Gewindedarstellung - Bemaßung von Innen- und Außengewinden - Darstellung zusammengeschraubter Teile - Schraubensicherungen - Anzugsdrehmoment - Zugversuch, Ermittlung zulässiger Belastungen Sich erforderliche Informationen zur Durchführung der Arbeitsaufgabe beschaffen - elektronische Medien - Fachliteratur 2.4.2 Durchführen Demontage und Montage eines Zylinderkopfes nach einem selbst erstellten Montageplan - Demontage des Zylinderkopfes - Sichtprüfung 14 Gewindearten und -größen bestimmen und protokollieren - Gewindedurchmesser ermitteln - Gewindesteigung ermitteln Verschiedene Schraubverbindungen manuell fertigen - Innen- und Außengewinde - Schlüsselweite bestimmen - Kernlochgrößen bestimmen und bohren - Einsatz von Gewindeschneidwerkzeugen - maschinelle Herstellung von Gewinden Arbeitssicherheit und Regeln der Unfallverhütung beachten 20 Anwendungen für verschiedene Gewindearten Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 2.4.3 Auswerten Arbeitsergebnis auf Qualität überprüfen Ustd. 4 Klassenstufe 1 Hinweise Fehleranalyse Richtigkeit des aufgestellten Montageplanes überprüfen Fahrzeug mit erneuerter Zylinderkopfdichtung an den Kunden übergeben und Hinweise zu Garantie und Gewährleistung geben 21 Klassenstufe 1 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernfeld 3 Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme Lernsituationen 3.1 Prüfen und Instandsetzen einer Beleuchtungs- und Signalanlage 3.2 Installieren und Prüfen einer Zentralverrieglung 3.3 Prüfen und Instandsetzen einer Parklichtautomatik 80 Ustd. 35 Ustd. 25 Ustd. 20 Ustd. Lernsituation 3.1 Prüfen und Instandsetzen einer Beleuchtungs- und Signalanlage Auftrag Nach einem Unfall ist die Diagnose und Fehlerbehebung einer Beleuchtungsund Signalanlage durchzuführen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 3.1.1 Planen Sich über Leuchtmittel und Signalgeräte an Fahrzeugen oder Systemen informieren - Fachbegriffe - StVZO - ECE Ustd. 20 Funktionen und Funktionsfehler anhand einer Funktionstabelle ermitteln Informationen zur Fehlerbehebung beschaffen - Schaltpläne - Schaltzeichen - Klemmenbezeichnung - Bauarten, Leistung und Fassungsarten von Leuchtmitteln - mathematische Beziehungen im Stromkreis, Spannungen und Spannungsverluste - Herstellerunterlagen - Unfallverhütungsvorschriften Erforderliche Werkzeuge und Hilfsmittel auswählen 3.1.2 Durchführen Fehler und Fehlerursachen unter Anwendung der Mess- und Prüfmittel diagnostizieren - Werkzeuge und Hilfsmittel - Multimeter 10 Anlage instand setzen und gegebenenfalls die Fehlerursache beheben 3.1.3 Auswerten Funktionskontrolle durchführen Arbeitsergebnisse unter Beachtung der Fachterminologie präsentieren, bewerten und vergleichen 22 5 Hinweise 35 Ustd. Berufsschule Nr. Handlung Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Kompetenzentwicklung Ustd. Klassenstufe 1 Hinweise Übersicht von typischen Fehlerquellen und Fehlerursachen in elektrischen Stromkreisen erstellen - Massefehler - erhöhte Spannungsverluste - falsche Nennleistung - falsche Nennspannung - falscher Lampentyp Lernsituation 3.2 Installieren und Prüfen einer Zentralverrieglung Auftrag An einem Fahrzeug ist eine Zentralverrieglung zu installieren. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 3.2.1 Planen Funktionsthese für Einzelbauteile und der Gesamtschaltung erstellen - Funktionen - Schaltpläne - Komponenten der Schaltung - zusätzliche Schutzmaßnahmen der Schaltung - Halbleitertechnik - Funktionstabellen Ustd. 15 25 Ustd. Hinweise Demonstration zu permanent erregten Elektromotoren LF 4 LF 3, Lernsituation 3.1 Erforderlichen Leiterquerschnitt auswählen 3.2.2 Durchführen Schaltplan in aufgelöster Darstellung zeichnen - manuell - rechnergestützt 5 Klemmenbezeichnungen und Kabelfarben ermitteln und festlegen Steckverbindungen anfertigen und die Verbindungselemente fachgerecht anschlagen Schaltung installieren - Anordnung der Bauteile - fachgerechtes Verlegen der Leitung 3.2.3 Auswerten Funktionskontrolle durchführen - Fachterminologie - Fehlersuche - Fehlerbehebung 5 Bedienung dem Kunden erläutern 23 Klassenstufe 1 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernsituation 3.3 Prüfen und Instandsetzen einer Parklichtautomatik Auftrag Im Rahmen einer Inspektion wurde eine fehlerhafte Funktion der Parklichtautomatik und Innenlichtverzögerung festgestellt, die zu beheben ist. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 3.3.1 Planen Informationen zur Parklichtautomatik und Innenlichtverzögerung beschaffen Ustd. 20 Ustd. Hinweise 12 Bauteile und elektronische Bauelemente der Anlage anhand des Schaltplanes erfassen - Kondensatoren - Halbleiterwiderstände - Dioden - Transistoren LF 3, Lernsituation 3.2 Funktionszusammenhang der Schaltungen analysieren Diagnose der Schaltungen vorbereiten Prüfplan erstellen 3.3.2 Durchführen Fehlersuche nach Prüfplan durchführen 4 Anlage instand setzen Abläufe und Ergebnisse der Fehlersuche dokumentieren - ökonomische Aspekte - Zeitrichtwerte - Material- und Arbeitseinsatz Instandsetzungsarbeiten bei der Übergabe des Fahrzeuges erläutern Übergabeprotokoll mit Kundenhinweisen erstellen 3.3.3 Auswerten Funktionskontrolle durchführen Arbeitsergebnisse präsentieren Arbeitsergebnisse bewerten und vergleichen 24 4 anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht (Labor/Praxis) Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 1 Lernfeld 4 Prüfen und Instandsetzen von Steuerungs- und Regelungssystemen 80 Ustd. Lernsituationen 4.1 Elektrische Anzeige des Ölstandes, -druckes leuchtet 4.2 Prüfen und Instandsetzen der Abgasüberwachung (Lambdasonde) 4.3 Prüfen und Instandsetzen des Fahrzeughubsystems 20 Ustd. 20 Ustd. Lernsituation 4.1 Elektrische Anzeige des Ölstandes, -druckes leuchtet 20 Ustd. Auftrag Ein Ölkreislaufsystem soll geprüft und instand gesetzt werden. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 4.1.1 Planen Aufbau und Wirkungsweise der Bauteile und des Systems erfassen - Herstellerunterlagen, Fachliteratur - Funktion - Bauelemente - Schaltplan einer hydraulischen Schaltung - Bauelemente und Schaltzeichen eines hydraulischen Kreises - Berechnung physikalischer Größen - Druck, Volumenstrom Ustd. 20 Ustd. Hinweise 10 Fehlerquellen bestimmen Arbeits- und Umweltschutzbestimmungen erkunden 4.1.2 Durchführen Hydraulische Schaltung demontieren und montieren - Ölpumpe - Filter - Überdruckventil - Druckmesser - Verbraucher - Ölwanne - Filterwechsel 7 Versuchsaufbau an der Laborwand Öldruck prüfen und Entlüften - Arbeitsregeln - Pumpenleistung - Dichtheit (Sichtprüfung) - Funktion der Aktoren - Druckwarneinrichtung 4.1.3 Auswerten Funktion prüfen und Schlussfolgerungen ziehen 3 25 Klassenstufe 1 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernsituation 4.2 Prüfen und Instandsetzen der Abgasüberwachung (Lambdasonde) Auftrag Bei einer Abgasuntersuchung wurden unzulässige Abgaswerte festgestellt, die wahrscheinlich auf einen fehlerhaften Lambdaregelkreis zurückzuführen sind. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 4.2.1 Planen Wirkungsweise der Steuerungs- und Regelungsanlage nachvollziehen - Eingabeelemente - Verarbeitungselemente - Aktoren - Begriffe Steuern und Regeln - Baugruppen: UND, ODER, NICHT - Schaltzeichen, Symbole - technische Darstellung der Schaltungskomponenten - Flussdiagramm - Messgeräte wählen - Prüfablauf Ustd. 10 20 Ustd. Hinweise LF 1 Diagnosestrategien entwickeln 4.2.2 Durchführen Bauteile eines Lambdaregelkreises montieren 7 Funktion des Gesamtsystems durch Erfassen und Auswerten der Prüf- und Messverfahren kontrollieren - unzureichende Abgaswerte - Analyse der Fehlerquellen - Blockplan einer Lambdaregelung - Messen der Spannung an einer unbeheizten Lambdasonde - Arbeits- und Umweltschutz 4.2.3 26 Auswerten Ergebnisse reflektieren - Fachbegriffe - Fehlersuche, Fehlerbehebung gerätegestützter Unterricht 3 Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 1 Lernsituation 4.3 Prüfen und Instandsetzen des Fahrzeughubsystems Auftrag Beim Einsatz des pneumatischen Fahrzeughubsystems ist eine Fehlfunktion aufgetreten, die beseitigt werden soll. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 4.3.1 Planen Wirkungsweise des Fahrzeughubsystems analysieren - Symbole und Schaltzeichen der Pneumatik - Berechnung physikalischer Größen - Funktionsmodelle - Eingabe-, Verarbeitungs-, Arbeitselemente - Wirkungsweise der Arbeits- und Steuerelemente in pneumatischen Schaltungen - Berechnungen zu Aktoren und Ventilen - Auswahl und Arten von Ventilen - Manometer - Leitungen - Zubehör 10 4.3.2 Durchführen Fehlfunktion suchen und beheben - Verkettung von Sensoren, Prozessoren, Stellelementen, Aktoren - Arbeitselemente mit Stell- und Signalgliedern - Betätigungsarten der Signalglieder - Wirkungsweise von Bauteilen - Fehlermöglichkeiten ermitteln 5 Schaltvarianten überprüfen und bewerten - Schaltplan - Beobachtungen - Schlussfolgerungen 5 4.3.3 Auswerten Ustd. 20 Ustd. Hinweise Laborwand 27 Klassenstufe 2 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernfeld 5 Prüfen und Instandsetzen von Rahmen 60 Ustd. Lernsituationen 5.1 Instandsetzen eines Fahrzeugrahmens 5.2 Prüfen eines Fahrzeugrahmens 5.3 Anpassen von Anbauten oder Zusatzeinrichtungen 34 Ustd. 18 Ustd. 8 Ustd. Lernsituation 5.1 Instandsetzen eines Fahrzeugrahmens 34 Ustd. Auftrag Ein Kunde gibt sein Fahrzeug in der Werkstatt ab. Nach einem Unfall ist der Rahmen bzw. der Hilfsrahmen verzogen und soll instand gesetzt werden. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 5.1.1 Planen Zustand des Rahmens beurteilen Ustd. Hinweise 2 Möglichkeit der Instandsetzung prüfen 5.1.2 Durchführen Werkstoffanalyse des Rahmens erstellen 30 Rahmen reparieren - Werkstoff - Werkstoffverhalten - Wärmebehandlung - Schweißen, Löten 5.1.3 Auswerten Ergebnisse der Schadensanalyse präsentieren Dem Kunden Empfehlungen für die Fehlerbehebung unterbreiten 28 Schutzgas, autogen 2 Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 2 Lernsituation 5.2 Prüfen eines Fahrzeugrahmens Auftrag Das Fahrzeug wird bei Geländefahrten stark beansprucht. Das Fahrverhalten ist beeinträchtigt und lässt auf einen defekten Rahmen schließen. Prüfen Sie den Rahmen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 5.2.1 Planen Fahrzeugrahmen auf Sicht prüfen und nach Fehlerdiagnose Arbeitsplan erstellen - Rahmenarten - Schwachpunkte am Rahmen - Besonderheiten der Rahmenkonstruktionen 18 Ustd. Ustd. 4 Richtwerkzeuge bestimmen 5.2.2 Durchführen Rahmen prüfen Hinweise Werkstoffkennwerte beachten 10 Messpunkte und deren Toleranzen bestimmen Messpunkte freilegen - Übernahme von Aufgaben durch den Rahmen - Wiederverwendbarkeit 5.2.3 Auswerten Durchgeführte Arbeiten dokumentieren Demontagearbeiten 4 Messblätter auswerten Ergebnisse beurteilen 29 Klassenstufe 2 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernsituation 5.3 Anpassen von Anbauten oder Zusatzeinrichtungen Auftrag Zur Verbesserung des Fahrkomforts sind Anbauten bzw. Zusatzeinrichtungen eines Fahrzeuges anzupassen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 5.3.1 Planen Sich über mögliche Zusatzeinrichtungen informieren Ustd. 1 Hinweise Herstellerinformationen Arbeitsplan zur Demontage und Montage der Baugruppen erstellen 5.3.2 Durchführen Vergleichsmessung ausführen 6 Baugruppen demontieren und montieren Zusatzeinrichtung Anbauten auf Funktionsfähigkeit prüfen Erbrachte Leistungen abrechnen 5.3.3 Auswerten Ergebnisse beurteilen Kunden einweisen 30 1 8 Ustd. Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 2 Lernfeld 6 Instandhalten von Fahrwerkssystemen 80 Ustd. Lernsituationen 6.1 Analysieren eines Schadens am Bremssystem 6.2 Instandsetzen der Lenkung eines Fahrzeuges 6.3 Auswuchten eines Fahrzeugrades 28 Ustd. 30 Ustd. 22 Ustd. Lernsituation 6.1 Analysieren eines Schadens am Bremssystem 28 Ustd. Auftrag Die Ergebnisse der Schadensanalyse und Hinweise für die Durchführung der Instandsetzung sollen dem Kunden präsentiert werden. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 6.1.1 Planen Arten, Aufbau und Funktionsweise der Bremse analysieren Ustd. Hinweise 2 Arbeitsplan zur Demontage und Montage der Bremse erstellen 6.1.2 Durchführen Bremse demontieren - mechanische Scheibenbremse - hydraulische Scheibenbremse - Bremsflüssigkeiten - Bremsbeläge - Bremsscheibe 22 Bremse Fahrrad Kraftrad Baugruppen auf Funktion prüfen 6.1.3 Auswerten Dem Kunden die Ergebnisse der Schadensanalyse präsentieren und Instandsetzungsmaßnahmen erläutern 4 31 Klassenstufe 2 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernsituation 6.2 Instandsetzen der Lenkung eines Fahrzeuges Auftrag Während der Fahrt kann ein Fahrzeug nicht immer genau in der Spur gehalten werden. Überprüfen Sie die Lenkung und setzen Sie die damit im Zusammenhang stehenden Baugruppen instand. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. 6.2.1 Planen Radaufhängungs- und Federungsteile auf Sicht prüfen und nach Fehlerdiagnose Arbeitsplan erstellen - Systeme der Zweiradfederung und Dämpfung - Radführung 3 6.2.2 Durchführen Federungs- und Radführungsteile durch Vergleich der Soll- und Messdaten prüfen 23 Vorgegebene Ölmengen in den Dämpfungsteilen prüfen Radführungsteile diagnostizieren und demontieren Radführungsteile montieren Funktionsfähigkeit prüfen 6.2.3 Auswerten Ergebnisse dem Meister präsentieren Durchgeführte Arbeiten dokumentieren Fehler bei der Auftragsdurchführung kritisch analysieren und deren Ursachen bewerten 32 4 30 Ustd. Hinweise Einbeziehen betrieblicher Informationssysteme Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 2 Lernsituation 6.3 Auswuchten eines Fahrzeugrades Auftrag Ein Kunde hat an seinem Fahrzeug festgestellt, dass die Reifen unterschiedlich abgefahren sind. Überprüfen Sie die Kundenangaben und erfassen Sie mögliche Ursachen der dargestellten Mängel. Führen Sie eine Fehlerdiagnose durch und grenzen Sie die Fehlerursachen ein. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 6.3.1 Planen Räder des Fahrzeuges auf Sicht prüfen 22 Ustd. Ustd. Hinweise 2 Arbeitsplan unter Einbeziehung der betrieblichen Informationssysteme erstellen 6.3.2 Durchführen Aufnahmepunkte ermitteln und Arbeitszustand herstellen - Demontage der Räder - De- und Montage der Reifen - Räder auswuchten 17 Herstellerangaben verwenden Radparameter analysieren - Reifentyp - Felgenart - Luftdruck - Traktion 6.3.3 Auswerten Arbeitsergebnisse der Reparatur erläutern 3 33 Klassenstufe 2 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernfeld 7 Prüfen und Instandsetzen der elektrischen Anlage 60 Ustd. Lernsituationen 7.1 Kontrollieren eines Fahrzeugakkus 7.2 Reparieren eines Fahrzeuggenerators 7.3 Feststellen der Fehlerursache am Startsystem 20 Ustd. 20 Ustd. 20 Ustd. Lernsituation 7.1 Kontrollieren eines Fahrzeugakkus 20 Ustd. Auftrag Ein Kunde ruft seine Vertragswerkstatt an und beanstandet, dass sein Fahrzeug nicht anspringt. Der Ladezustand des Akkus ist ungenügend, obwohl der Generator in Ordnung ist. Führen Sie eine Fahrzeugdiagnose durch. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 7.1.1 Planen Informationen zur exakten Fehlerfeststellung sammeln - Batteriesollwerte (Kenngrößen) - Sollwert-Istwert-Vergleich - Batterie und Akkumulator - Batterietypen - Hauptaufgabenbereiche des Fahrzeugakkus - Aufbau der Batterie - chemische Reaktionen zur Wirkungsweise - Umgang mit Säuren 4 Qualitätsgerechte Ladung ausführen - Serviceplan für Akkus - Inbetriebnahme des Systems - Widerstandskennlinie - Strom-Spannungskennlinie 12 7.1.2 Durchführen Ustd. Hinweise Unterschiede wartungsarme, wartungsfreie, absolut wartungsfreie Arbeitsschutzbestimmungen Leerlaufspannung ermitteln Batteriefehler und Behebung Bedeutung Ladezustand der Batterie ermitteln - Belastungsprüfung im eingebauten Zustand - direkter Batterietest Pflege- und Wartungsservice ausführen - Fahrzeugstarthilfe - Batteriefehler Kundenorientierte, betriebswirtschaftliche Kalkulation anfertigen 7.1.3 Auswerten Arbeiten dokumentieren Ergebnisse präsentieren 34 4 Berechnungen zur Starterbatterie Kunden freundlich beraten Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 2 Lernsituation 7.2 Reparieren eines Fahrzeuggenerators 20 Ustd. Auftrag Ein Kunde reklamiert eine ständig leuchtende Generatorkontrollleuchte. Kontrollieren Sie, ob der Generator zu wenig elektrische Energie abgibt. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 7.2.1 Planen Energieflussplan der elektrischen Anlage erstellen - Stromlaufplan - Generatorsollwerte - Hauptaufgabenbereiche eines Generators - Schaltungsarten der Generatoren - physikalisches Grundprinzip von Generatoren - spezielle Wirkungsweise von KfzDrehstromgeneratoren - Aufgaben und Wirkungsweise des Spannungsreglers - Kurbelwellenstarter - neu geplante Bordnetzsysteme 4 Fehler im Generatorsystem mittels Stromlaufplan orten 14 7.2.2 Durchführen Ustd. Hinweise Information über Serviceliteratur Teilschaltplan in aufgelöster Darstellung zur Energieversorgungsanlage bezüglich Spannungsaufbau, Arbeitsphasen (Vorerregerstromkreis, Erregerstromkreis, Ladestromkreis) Unterschiedliche Feststellungsverfahren zum Generatortest anwenden - bei abgestelltem Motor - im eingebauten Zustand bei Motorbetrieb - mittels speziellem Generatortester - mittels Oszilloskop und Fehlersuchprogramm Übungen zum Schaltplan Ruhestromprüfung Kundenorientierte, betriebswirtschaftliche Kalkulation anfertigen 7.2.3 Auswerten Arbeiten dokumentieren Ergebnisse präsentieren 2 Berechnung zum Generator Kunden freundlich beraten 35 Klassenstufe 2 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernsituation 7.3 Feststellen der Fehlerursache am Startsystem Auftrag Ein Kunde reklamiert, dass der Motor nicht gestartet werden kann, obwohl der Starter durchdreht. Führen Sie eine Fehlersuche nach Kundenauftrag durch. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 7.3.1 Planen Stromlaufplan der Startanlage erstellen - Hauptaufgabenbereiche des Starters und wesentliche Startertypen - Wirkungsweise von Elektromotoren - Systemverhalten des gesamten Startermotors - Schub-Schraubtrieb-Starter - Start-Stop-Schaltungen - Starter mit Permanenterregung - Starterrelais - Starterwiederholrelais, Schaltungen - Sicherheitsschalter am Seitenständer, Startsperre 4 Systemverhalten der jeweiligen Startertypen überprüfen 14 7.3.2 Durchführen Ustd. 20 Ustd. Hinweise Zusammenhänge zwischen den technischen Prozessen des jeweiligen Starters, Kennlinien auswerten und mathematisch begründen Einbeziehen der Grundkenntnisse über elektronische Bauelemente in den Wirkungsablauf Test- und Prüfgeräte unter Nutzung der Serviceliteratur und Herstellerhinweise zielgerichtet anwenden Messen, Prüfen und Einstellen der sicherheitsrelevanten Baugruppen Istwerte durch Strom-, Spannungsmessung am Starter ermitteln Stromkurven mittels Motortester aufnehmen Systemverhalten durch Stromlaufpläne analysieren Arbeitspläne für Montage und Demontageabläufe erstellen entsprechend des jeweiligen Startertyps unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften Wartungspläne einbeziehen Kundenorientierte, betriebswirtschaftliche Kalkulation anfertigen 7.3.3 36 Auswerten Istwerte zur Fehlerbeschreibung auswerten 2 Arbeiten dokumentieren Berechnungen zum Starter Ergebnisse präsentieren Kunden freundlich beraten Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 2 Lernfeld 8 Inspizieren und Einstellen von Antriebssystemen 80 Ustd. Lernsituationen 8.1 8.2 8.3 8.4 30 Ustd. 20 Ustd. 20 Ustd. 10 Ustd. Lernsituation 8.1 Durchführen einer Fahrzeuginspektion Auftrag Ein Kunde gibt sein Fahrzeug zur Inspektion nach festgelegtem Kilometerstand in der Werkstatt ab. Nutzen Sie Motorprüfgeräte zur Durchführung der Inspektion. Durchführen einer Fahrzeuginspektion Wechseln von Betriebsstoffen Überprüfen der Gemischbildung und Verbrennung Prüfen des Sekundärantriebs Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 8.1.1 Planen Aufbau und Wirkungsweise dieses Zweioder Viertaktmotors analysieren 30 Ustd. Ustd. Hinweise 6 Bauteile und ihre Funktion innerhalb der Baugruppen analysieren Arbeitsplan zur Inspektion erstellen 8.1.2 Durchführen Baugruppe des Zwei- oder Viertaktmotors demontieren 20 De- und Montage des Viertaktmotors, Tester Bauteile prüfen Zerlegte Baugruppen montieren Motortester anwenden Instand gesetzten Motor auf Funktionsfähigkeit prüfen 8.1.3 Auswerten Ergebnisse präsentieren 4 Ergebnisse beurteilen 37 Klassenstufe 2 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Lernsituation 8.4 Prüfen des Sekundärantriebs Auftrag Ein Kunde berichtet von ungleichmäßigen Fahrbewegungen in verschiedenen Fahrsituationen. Prüfen Sie den Sekundärantrieb bestehend aus Kette, Riemen oder stufenlosem Automatikgetriebe. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 8.4.1 Planen Bauteile und ihre Funktion innerhalb der Baugruppe analysieren 10 Ustd. Ustd. 2 Erkennen der Defekte im Sekundärantrieb und die Möglichkeiten ihrer Behebung 8.4.2 Durchführen Aufbau und Wirkungsweise des Kettentriebes analysieren 6 Bauteile und mögliche Ursachen für die ungleichmäßige Bewegung untersuchen - Kettenrad - Rollenkette - O-Ring-Rollenkette - X-Ring-Rollenkette - Ursachen für Kettenverschleiß Variomatik demontieren - Aufbau und Wirkungsweise - Verschleißteile Antriebs- und Funktionseinheiten montieren und prüfen 8.4.3 38 Auswerten Ergebnisse präsentieren sowie Schadensanalyse und Durchführung der Instandsetzung erläutern 2 Hinweise Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufe 2 Vorschläge zur Ausgestaltung der „Berufsbezogenen Projekte“ in der Klassenstufe 2 Mögliche Themen für Projektunterricht und Verlagerung des Unterrichtsortes Projektthema Ustd. Beheben eines mechanischen Schadens an einem Fahrzeugmotor (zerlegen und prüfen von Motorbauteilen und Baugruppen, Instandsetzung und Montage) 8 Sekundärantrieb (Kraftflussschemata, Kette - Motorrad, FahrradKettenschaltung, Variomatik, Übersetzungsverhältnisse) 8 Rahmenvermessungslehre für Fahrräder bauen, Anwendung von Motorrad - Vermessungslehre mit Hilfe von Laserstrahlen 16 Diagnostik, Systemverhalten der Energieversorgungsanlage (Fehlerfindung, elektrische Hilfsantriebe) 8 Motorradmesse (Motormanagement, Abgasreinigung, ABS) 8 ADAC Verkehrssicherheitstraining 8 39 Klassenstufen 1 bis 4 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Glossar Arbeitsprozesse Arbeitsprozesse in gewerblich-technischen Berufsfeldern bestimmen sich aus der Ablaufstruktur in soziotechnischen Handlungssystemen. Arbeitsprozesse sind z. B. das Herstellen, das Montieren oder Installieren, die Inbetriebnahme, das Betreiben (Produktnutzung) und das Instandhalten (Warten, Inspizieren, Instandsetzen). Ausbildungsordnung Als Rechtsverordnung erlassene Grundlage für die geordnete und einheitliche betriebliche Berufsausbildung. Enthält Festlegungen über Berufsbezeichnung, Ausbildungsdauer, Ausbildungsberufsbild und Prüfungsanforderungen. Der beigefügte Ausbildungsrahmenplan ist Anleitung für die zeitliche und sachliche Gliederung der betrieblichen Berufsausbildung. Geschäftsprozess Der Geschäftsprozess ist eine Abfolge von Produktionsund Dienstleistungsprozessen und -tätigkeiten in Unternehmen zum Erreichen einer unternehmerischen Zielsetzung. Geschäftsprozesse sind durch zusammenhängende materielle, wert- und informationsbezogene Transaktionen eines Unternehmen gekennzeichnet. Handlungsbereiche Sind fachübergreifende thematische Einheiten sächsischer Stundentafeln. Sie sind an berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozessen orientiert und fördern die Ausrichtung schulischen Lernens auf berufliches Handeln und die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz. Handlungsbereiche werden von sächsischen Lehrplankommissionen erarbeitet oder entstehen durch die direkte Übernahme bzw. sinnvolle Bündelung der Ziele und Inhalte von Lernfeldern der KMK-Rahmenlehrpläne. Handlungskompetenz Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungsorientierter Unterricht Unterrichtskonzept, das den Schülerinnen und Schülern den selbsttätigen Umgang und die aktive Auseinandersetzung mit Lerninhalten ermöglicht. In der Berufsschule geht es vor allem um den Vollzug von Lernhandlungen, die berufstypische Arbeits- und Geschäftsprozesse didaktisch vereinfacht abbilden. Handlungsorientierter Unterricht befähigt zum selbstständigen, reflektierten Handeln. Es werden Methoden angewendet, die selbstorganisiertes Lernen initiieren, steuern, kontrollieren und reflektieren. Das erfordert ein entsprechendes didaktisches Arrangement. Inhalte Didaktisch begründete Auswahl von Unterrichtsgegenständen, die den Zielformulierungen zugeordnet ist. Im Rahmenlehrplan beschreiben sie den Mindestumfang. 40 Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufen 1 bis 4 Durch Zielformulierung, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientiert sind. Lernfeld Im dualen System der Berufsausbildung gibt es mindestens zwei Lernorte: Betrieb und Berufsschule. Nach der traditionellen Aufgabenverteilung war der Betrieb für die Praxis zuständig, die Berufsschule für die Theorie. Diese Auffassung ist überholt, weil die strikte Trennung zwischen Theorie und Praxis inhaltlich nicht mehr möglich ist und i. d. R. auch weitere Lernorte hinzukommen (überbetriebliche Berufsbildungsstätten, außerbetriebliche Einrichtungen) oder die Ausbildung anders organisiert ist (Verbundausbildung, betriebsnahe Ausbildung, schulische berufliche Grundbildung, vollzeitschulische Ausbildung). Deshalb muss die Berufsausbildung im dualen System als Ganzes gesehen werden. Eine enge Abstimmung zwischen allen beteiligten Lernorten ist daher erforderlich. Lernortkooperation Lernsituationen sind exemplarische curriculare Bausteine, die fachtheoretische Inhalte in einen Anwendungszusammenhang bringen; sie präzisieren die Vorgaben der Lernfelder in Lehr-/Lernarrangements. Lernsituationen Hier im weitesten Sinne von Unterrichtsmethoden verwendet als Gesamtheit aller Organisations- und Vollzugsformen zielorientierten Lehrens und Lernens im Unterricht (nach KLAFKI). Methoden Im vorhandenen Kontext sind damit die Ausbildungsordnung mit Ausbildungsrahmenplan und der Rahmenlehrplan der Kultusministerkonferenz gemeint. Ordnungsmittel Im Ergebnis des Abstimmungsverfahrens zwischen Bund und Ländern festgelegte Ziele und Inhalte, die verbindlich am Lernort Berufsschule zu vermitteln sind. Der Rahmenlehrplan kann unverändert als Landeslehrplan in Kraft gesetzt werden, oder - wie in Sachsen praktiziert - er wird in einen Landeslehrplan (Erprobungslehrplan oder Arbeitsmaterial für die Berufsschule) umgesetzt. Rahmenlehrplan Fachlich-inhaltliche Unterschiede in einem Ausbildungsberuf, die einer bestimmten Ausprägung des Qualifikationsprofils gerecht werden. Bei Spezialisierung durch Fachrichtungen werden Unterschiede bereits im Ausbildungsberufsbild aufgeführt. Bei einer Spezialisierung durch Schwerpunkte ist das Ausbildungsberufsbild einheitlich, die Unterschiede werden im Ausbildungsrahmenplan deutlich. In beiden Fällen sollen die Besonderheiten nicht mehr als ein Drittel der Gesamtausbildungszeit umfassen. Von diesen Spezialisierungen ist die Differenzierung der Ausbildung nach Einsatzgebieten zu unterscheiden. Im Einsatzgebiet werden gemäß der Berufsbildposition des Ausbildungsrahmenplans „Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement im Einsatzgebiet“ betriebsspezifische Qualifikationen gemeinsam mit Kern- und Fachqualifikationen vermittelt. Spezialisierung 41 Klassenstufen 1 bis 4 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Zeitrahmenmethode Die Zeitrahmenmethode ist eine pädagogisch orientierte Umsetzungshilfe für die Praxis. Sie ermöglicht es, inhaltliche Schwerpunkte zu bilden und zu verteilen. Es werden Inhalte aus einem oder mehreren Ausbildungsjahren zu Schwerpunkten miteinander verknüpft. Damit ermöglicht die Zeitrahmenmethode eine integrierte arbeitsplatzbezogene Vermittlung von Wissen und Anwendungen. Zeitrichtwerte Sie dienen der Zuordnung der Lernfelder zu einem Ausbildungsjahr und treffen im Zusammenhang mit der Zielformulierung Aussagen zur Behandlungsbreite und -tiefe. Zielformulierung Sie beschreibt diejenigen Qualifikationen und Kompetenzen, die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld vom Schülerinnen und Schüler erwartet werden. 42 Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufen 1 bis 4 Hinweise zur Literatur Quellenverzeichnis Unterrichtsmethoden Weitz, B: Handlungsorientierte Methoden und ihre Umsetzung. Bad Homburg, Gehlen 2000, ISBN 3-4441-05136-X. KMK (2000): Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2000. NELE - Modellversuchsinformation Nr. 5 Michael Schopf (Hamburg) - Lernfelder als curriculare Elemente in der Berufsschule. Unterrichtsdurchführung nach Prof. Dr. Döbber, Seminar für Schulpädagogik, Karlsruhe. Unterrichtsmethoden Weitz, B: Handlungsorientierte Methoden und ihre Umsetzung. Bad Homburg, Gehlen 2000, ISBN 3-4441-05136-X. Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerb: Strukturelle Weiterentwicklung der dualen Berufsausbildung - Gemeinsame Grundlagen und Orientierungen. Beschluss vom 22.10.99. Länderpositionen zu Folgeaktivitäten aus dem Beschluss der Arbeitsgruppe „Aus- und Weiterbildung“ im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit - „Strukturelle Weiterentwicklung der dualen Berufsausbildung - Gemeinsame Grundlagen und Orientierungen“ vom 22.10.1999. Bericht der „Arbeitsgruppe Prüfungen“ zur künftigen Entwicklung der Zwischenprüfung nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung sowie Einbeziehung von Leistungsfeststellungen der verschiedenen Lernorte in die Abschlussprüfung (Stand: 30.04.2001). Sächsisches Bildungsinstitut. Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne, 2009, https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 KMK (2011) Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2011, http://www.kmk.org/bildung-schule/beruflichebildung/rahmenlehrplaene-zu-ausbildungsberufen-nach-bbighwo.html 43 Klassenstufen 1 bis 4 Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Berufsschule Weiterführende Literatur zum Lernfeldkonzept Bader, R. (1999): Handlungsfeld-Lernfeld-Lernsituation. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 5, 1999, S. 177. Bader, R. (1999): Lernfelder. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 1, 1999, S. 3 - 4. Erläuterungen und Kommentar zum Lernfeldkonzept Bader, R. (1998): Lernfelder. Erweiterter Handlungsraum für die didaktische Kompetenz der Lehrenden. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 50, Heft 3, 1998, S. 73 - 74. Kommentar zur Lernfeldkonzeption Bader, R. (1998): Das Lernfeld-Konzept in den Rahmenlehrplänen. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 50, Heft 7/8, 1998, S. 211 - 212. Bernard, F. (1999): Technikdidaktische Probleme beim Erschließen von Lernfeldern. In: Huisinga, R./Lisop, I./Speier, H.-D. (Hrsg.): Lernfeldorientierung. Frankfurt am Main 1999. Bernard, F. (1998): Zu Problemen der didaktischen Analyse von Lernfeldern. In: Die berufsbildende Schule. Nr. 50, Heft 11/12, 1998, S. 331 - 334. BLBS-Hauptvorstand (1999): Lernfeldkonzeption in der Berufsschule. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 5, 1999, S. 178 - 179. Buschfeld, D./Twardy, M. (1997): Fächerübergreifender Unterricht in Lernfeldern - neue Rahmenbedingungen für didaktische Innovationen? In: Sloane, P.F.E./Euler, D.: (Hrsg.): Duales System im Umbruch. Pfaffenweiler 1997, S. 143 - 159. Isberner, D. (1999): Fachtagung BLBS/VLW. Lernfeldkonzept in der Berufsschule - Alter Zopf oder didaktisch-methodisches Neuland? In: Die berufsbildende Schule, Jg. 51, Heft 7/8, 1999, S. 278 - 279. Tagungsbericht. KMK (2000): Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2000. Kuklinski, P./Wehrmeister, F. (1999): Lernfeldstrukturierte Lehrpläne. Chancen und Risiken für die Berufsschule am Beispiel Sachsen. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 2, 1999, S. 47 - 53. Lucht, H. (1999): Anmerkungen zu Peter Kuklinski, Frank Wehrmeister: Lernfeldstrukturierte Lehrpläne in BbSCh (1999)2. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 5, 1999, S. 204. 44 Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufen 1 bis 4 Mohr, S. (1999): Zur Entwicklung und Umsetzung lernfeldorientierter Curricula. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 7/8, 1999, S. 261 - 267. 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Bad Homburg, Gehlen 2000 45 Berufsschule Zweiradmechaniker/Zweiradmechanikerin Klassenstufen 1 bis 4 Hinweise zur Veränderung des Arbeitsmaterials richten Sie bitte an das Sächsische Bildungsinstitut Dresdner Straße 78 c 01445 Radebeul Notizen: Die für den Unterricht an berufsbildenden Schulen zugelassenen Lehrpläne und Arbeitsmaterialien sind einschließlich der Angabe von Bestellnummer und Bezugsquelle in der Landesliste der Lehrpläne für die berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen in ihrer jeweils geltenden Fassung enthalten. Die freigegebenen Lehrpläne und Arbeitsmaterialien finden Sie als Download unter www.bildung.sachsen.de/apps/lehrplandb/. Das Angebot wird durch das Sächsische Bildungsinstitut ständig erweitert und aktualisiert. 46