Manchmal schlafe ich sogar auf einer Parkbank ein

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Manchmal schlafe ich sogar auf einer Parkbank ein
ISSN 09 49 – 81 84
Ausgabe Nr. 3 / 2009
„Manchmal schlafe
ich sogar auf einer
Parkbank ein“
iele Krebs-Patienten leiden
V
unter extremer Müdigkeit
Deutschlands Schüler
wollen rauchfrei leben
Erfolgreiche Bilanz bei „Be Smart – Don’t Start“
Pflanzlicher Wirkstoff gegen Prostatakrebs
Forscher untersuchen Phyto-Östrogen aus Liliengewächs
Ausgabe Nr. 3/ 2009
S.4 „Manchmal schlafe ich sogar
auf einer Parkbank ein“
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Viele Krebs-Patienten leiden unter
extremer Müdigkeit
Aktuelles
Fokus Deutsche Krebshilfe
6
„Großer Vertrauensbeweis für unsere Arbeit“
Deutsche Krebshilfe stellt Jahresbilanz 2008 vor
12 Die Wahrheit zeigen und Leben retten
Bildliche Warnhinweise auf Zigarettenschachteln
7
„Schneller Wissenstransfer kann Leben retten“
Deutsche Krebshilfe und Bundesministerium für
Bildung und Forschung kooperieren
12 Deutschlands Schüler wollen rauchfrei leben
Erfolgreiche Bilanz bei „Be Smart – Don’t Start“
Krebsmedizin zukunftsfähig machen
12 Brustkrebs-Monat Oktober 2009
Experten informieren über Mammographie-Screening
Mildred Scheel Kreis
13 Haus der Krebs-Selbsthilfe
8
Aktuelle Termine
13 Sport treiben, gesund leben und anderen helfen
9
Hilfe für Helfer und Betroffene
Die Dr. Mildred Scheel Akademie
7
Wissenschaft
Unsere Spender
7
9
14 Aktionen zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe und
der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe
10 Pflanzlicher Wirkstoff gegen Prostatakrebs
Forscher untersuchen Phyto-Östrogen aus
Liliengewächs
16 Leserbriefe
11 Arzt und Patient als Partner
Schulung für Onkologen soll Kommunikation
mit Patienten verbessern
17 „in vivo – das Magazin der Deutschen Krebshilfe“
11 Hautkrebs:
Bekämpfung an zwei Fronten gleichzeitig
Neue Methode schaltet Krebsgen aus und
aktiviert das Immunsystem
Professor Dr. Dagmar Schipanski,
Präsidentin der Deutschen Krebshilfe
Tipps und Termine
10
17 Dr. Mildred Scheel Akademie
Stiften und Vererben
18 Leser fragen – Unser Experte antwortet
19 Wir danken
16 Impressum
2
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
12
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
viele Krebs-Patienten leiden im Laufe ihrer Erkrankung
unter extremer Müdigkeit. Die Ursachen dieser tumorbedingten Erschöpfung, auch Fatigue genannt, können
sowohl psychischer als auch körperlicher Natur sein.
Auf den Seiten 4 und 5 dieser Ausgabe berichten wir
über einen jungen Patienten mit Fatigue: Der Mann erkrankte mit 43 Jahren an Lymphknotenkrebs. Nach einer hoch dosierten Chemotherapie leidet er unter sehr
starker Erschöpfung. In unserem Artikel klären wir über
Ursachen dieses Syndroms auf und sprechen mit einer
Psychoonkologin über Möglichkeiten, dieser Erschöpfung zu begegnen.
Ohne Forschung kein Fortschritt – das gilt ganz besonders für die Krebsmedizin. Die Heilungschancen
der Betroffenen können nur dann weiter erhöht werden, wenn Forschungsergebnisse rasch aus dem Labor in den klinischen Alltag überführt werden. Dieser
Forschungstransfer, auch „Translationale Forschung“
genannt, soll nun in Deutschland optimale Rahmenbedingungen erhalten. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Deutschen
Krebsforschungszentrum hat die Deutsche Krebshilfe
kürzlich das „Nationale Konsortium für Translationale
Krebsforschung“ gestartet. Ziel dieser Initiative ist es,
Deutschlands Spitzenposition in der Krebsforschung
weiter ausbauen. Über das nationale Bündnis berichten
wir auf der Seite 7.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, unsere vielfältigen Aktivitäten sind nur möglich, weil viele Menschen in diesem
Lande der Deutschen Krebshilfe vertrauen. Dieses Vertrauen spiegelt sich auch in unserem Spendenergebnis
2008 wieder, über das wir Sie auf der Seite 6 näher informieren. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern
für ihre Hilfsbereitschaft und bitte Sie: Unterstützen
Sie auch weiterhin die Arbeit der Deutschen Krebshilfe. Denn nur gemeinsam wird es uns gelingen, ein Bewusstsein für den selbstverantwortlichen Umgang mit
der eigenen Gesundheit zu schaffen sowie notwendige
Verbesserungen in der Versorgung krebskranker Menschen zu erzielen.
3
Fatigue
Fatigue
Wissenschaftler verschiedene Ursachen von Fatigue ermitteln konnten, sind die meisten Mechanismen, die zu
diesem Syndrom führen, bisher noch ungeklärt.
Viele Krebs-Patienten
sind trotz ausreichendem
Schlaf chronisch müde und
abgeschlagen. Dies kann
sowohl körperliche als auch
psychische Ursachen haben.
Mäßig betriebener Sport,
Entspannungsübungen
oder das Gespräch mit
einem Psychotherapeuten
können helfen.
„Manchmal schlafe
ich sogar auf einer
Parkbank ein“
Viele Krebs-Patienten leiden
unter extremer Müdigkeit
Bonn (jt) – Den ganzen Tag müde zu sein, obwohl man
zehn Stunden geschlafen hat. Nicht arbeiten zu können, weil man sich nicht mehr richtig konzentrieren
kann. Viele Krebs-Patienten kennen diese Situation:
Sie leiden unter extremer Erschöpfung, haben Schwierigkeiten, die einfachsten Dinge zu erledigen, und
auch ausreichend Schlaf schafft keine Linderung. Diese Erschöpfung hat einen Namen: Fatigue. Nahezu alle
Krebs-Patienten leiden während der Akutbehandlung
ihrer Erkrankung unter den genannten Symptomen. Bei
etwa vierzig Prozent von ihnen bleibt die Müdigkeit
aber auch nach der Krebs-Therapie bestehen. Die Auslöser dieser quälenden Erschöpfung sind vielfältig.
Thomas Steffens steht mitten im Leben, als ihn die Diagnose Hodgkin Lymphom, eine bösartige Erkrankung des
lymphatischen Systems, trifft. Der 43-Jährige hat gerade
eine neue Stelle angetreten, hat jetzt mehr Verantwortung als stellvertretender Bereichsleiter. Doch plötzlich
ist nichts mehr wie früher: Seine Krebskrankheit wird mit
Chemotherapie behandelt und nach jedem Zyklus fühlt
sich der Werbefachmann müder und erschöpfter. Bis er
kaum noch Kraft hat: „Ich musste permanent schlafen
und alles fing an, mich zu erdrücken. Die Bettdecke wurde so schwer, dass ich dachte, sie wiegt fünfzig Kilo“,
erzählt der Krebs-Patient.
Zum Thema „Fatigue“ gibt die Deutsche Krebshilfe eine PatientenBroschüre sowie einen neuen Patienten-Informationsfilm auf DVD
heraus, die kostenlos bestellt werden können.
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Wenn Betroffene unter extremer Erschöpfung leiden,
spricht man von Fatigue, was übersetzt so viel wie „Müdigkeit“ oder „Mattigkeit“ bedeutet. Die tumorbedingte
Müdigkeit geht über das normale Maß weit hinaus;
auch durch Erholungsphasen, wie Schlaf und Entspannungspausen, lässt sie sich nicht beheben. Wenngleich
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
„Abgeschlagenheit oder Müdigkeit können zunächst
einmal durch den Tumor selbst begründet sein“, erklärt
Dr. Pia Heußner, Psychoonkologin am Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie
arbeitet mit Fatigue-Patienten und bietet ihnen eine Gesprächstherapie an. „Die Krebserkrankung kann zu Blutarmut, Gewichtsabnahme und Stoffwechselstörungen
führen“, so Heußner. Dies bedingt dann eine akute
Erschöpfung. Bei vielen Patienten kommt es darüber
hinaus durch die Therapie der Krebserkrankung zum
Fatigue-Syndrom. „Eine Chemo- oder Strahlentherapie
zerstört den Tumor, greift aber auch gesunde Zellen an.
Sind davon die roten Blutkörperchen betroffen, führt dies
zu einer Blutarmut. Dadurch werden die Organe schlechter mit Sauerstoff versorgt, es kommt zu einer starken
und anhaltenden Müdigkeit“, erklärt die Psychoonkologin. Darüber hinaus führen die psychischen Folgen der
Krebserkrankung, wie Angst, Depression oder Stress bei
einigen Betroffenen zu einer anhaltenden Erschöpfung.
Ebenso beeinträchtigen manche Medikamente, zum Beispiel bestimmte Schmerzmittel, die Aufmerksamkeit und
machen müde. Mangelernährung, gehäufte Infektionen
oder fehlende körperliche Bewegung gehören ebenfalls
zu den Auslösern von Fatigue.
Bei einigen Betroffenen bleibt die quälende Müdigkeit
nach der Krebs-Therapie bestehen. „Wir beobachten
dies besonders oft bei Patienten mit Krebserkrankungen
von Blut und Lymphknoten, sowie nach sehr intensiven
Tumorbehandlungen, wie beispielsweise einer Stammzelltransplantation“, erläutert Heußner. Auch Thomas
Steffens leidet nach einer hoch dosierten Chemotherapie
unter starker Müdigkeit. „Es sind nur noch Spaziergänge
oder kleine Erledigungen in der Nähe meiner Wohnung
möglich, so dass ich nicht zu lange draußen sein muss.
Manchmal muss ich mich trotzdem währenddessen hinsetzen und schlafe dann sogar auf einer Parkbank ein“,
berichtet der Betroffene ein Jahr nach dem Ende seiner
Tumorbehandlung. Um damit fertig zu werden, hat er
jetzt mit einer Gesprächstherapie begonnen. Sein Arzt
hat ihm geraten, mäßig Sport zu treiben, denn dies hilft
Fatigue-Patienten. „Wir gehen davon aus, dass Bewegung die beste Therapie bei Fatigue ist. Die Betroffenen
sollten sich nicht überfordern, sondern die körperliche
Aktivität langsam steigern“, so Heußner. Thomas Steffens hofft, dass es ihm bald wieder besser geht, dass
er endlich wieder mehr Energie hat, um seinen Alltag
zu bewältigen: „Ich möchte wieder arbeiten. Momentan
habe ich dazu nicht die Kraft, aber immer nur zu Hause
sitzen, das ist auf Dauer nichts für mich.“
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Der allerwichtigste Schritt ist
die Diagnose
Interview mit Frau Dr. Pia Heußner, Klinikum Großhadern
der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Wann spricht man von akuter, wann von chronischer
Fatigue?
Als akute Fatigue bezeichnet man Erschöpfungszustände, die während der Krebsbehandlung oder in der
direkten Rekonvaleszenzphase auftreten. Unter chronischer Fatigue wiederum leiden geheilte Krebs-Patienten auch noch Jahre nach Abschluss ihrer Therapie.
Worunter leiden Betroffene mit Fatigue-Syndrom am
meisten?
Viele Patienten können nicht verstehen, warum sie
so erschöpft sind. Darüber hinaus finden sie in ihrem
sozialen Umfeld oder bei ihrem Arzt häufig wenig Anerkennung für ihre Erkrankung. Betroffene leiden sehr
darunter, dass ein großes Ungleichgewicht zwischen
ihrer Aktivität und ihrer Müdigkeit besteht.
Was kann ein Betroffener konkret tun, um seine Symptome zu lindern?
Der allerwichtigste Schritt ist die Diagnose. Es müssen
körperliche Ursachen, wie Stoffwechselstörungen oder
Organschäden, ausgeschlossen werden. Nach der Diagnose ist die Aufklärung darüber entscheidend. Oft können die Betroffenen selbst nicht akzeptieren, dass auch
eine chronische Erschöpfung Krankheitswert hat. Helfen
kann ihnen dann das Führen eines „Fatigue-Kalenders“,
in den sie eintragen, wann sie erschöpft sind und zu
welchen Zeiten sie mehr Energie haben. Auch Entspannungsmethoden helfen, wieder neue Kraft zu schöpfen.
Im nächsten Schritt rate ich Betroffenen zu moderatem
Ausdauertraining – eventuell unter sportärztlicher Anleitung. Als Sportarten eignen sich besonders Walken, Radeln, Wandern, Schwimmen. Geht das Fatigue-Syndrom
auch mit kognitiven Leistungsstörungen einher, so ist
Konzentrations-Training wie Sudoku, Kreuzworträtseln,
Gehirnjogging hilfreich. Viele Patienten benötigen auch
psychotherapeutische Unterstützung.
Die Psychoonkologin
Dr. Pia Heußner bietet
Fatigue-Patienten eine
Gesprächstherapie an.
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Aktuelles
Aktuelles
„Großer Vertrauensbeweis für unsere Arbeit“
Deutsche Krebshilfe stellt Jahresbilanz 2008 vor
Berlin (ct) – Die Deutsche Krebshilfe hat für ihre Arbeit im Jahr 2008
rund 94 Millionen Euro aus der
Bevölkerung erhalten. Diese hohe
Spendensumme zeigt, dass sich die
Menschen – trotz der wirtschaftlich
sehr angespannten Lage – kontinuierlich für Krebskranke einsetzen.
Dies wertet die Deutsche Krebshilfe als großen Vertrauensbeweis
für ihre Arbeit. Nach dem Motto
„Helfen. Forschen. Informieren.“
hat sie mit den ihr anvertrauten
Spenden im vergangenen Jahr 174
neue Projekte auf allen Gebieten
der Krebsbekämpfung unterstützt,
Krebs-Patienten und ihren Angehörigen geholfen und die Bevölkerung
umfassend über das Thema Krebs
informiert.
Die Deutsche Krebshilfe ist der
wichtigste private Geldgeber auf
dem Gebiet der Krebsforschung in
Deutschland: Im letzen Jahr stellte
sie rund 37,7 Millionen Euro für die
kliniknahe
Grundlagenforschung
und klinische Forschung bereit. So
investierte sie beispielsweise 2,7
Millionen Euro in ein neues Förderschwerpunkt-Programm „Therapiestudien bei Patienten im höheren Alter“. Hintergrund dieses
Programms ist die Tatsache, dass
in Krebs-Therapiestudien zumeist
nur Betroffene bis zu einem Alter
von 65 Jahren behandelt werden.
Die aus solchen Studien gewonnenen Erkenntnisse können somit
nicht oder nur eingeschränkt auf
Patienten höheren Alters übertragen werden. Doch gerade ältere
Menschen erkranken besonders
oft an Krebs. Darüber hinaus hat
die Deutsche Krebshilfe unter anderem mit 2,4 Millionen Euro das
Förderschwerpunkt-Programm „Tumorgewebebanken“ auf den Weg
gebracht. Ziel dieses Programms ist
es, zu den wichtigsten Krebsarten
überregionale, systematisch angelegte Sammlungen von Tumorgewebeproben zu etablieren.
Des Weiteren hat sie Krebs-Patienten politisches Gehör verschafft
und die wichtige Arbeit von KrebsSelbsthilfeorganisationen
erneut
und verstärkt unterstützt. Auf der
gesundheitspolitischen Ebene war
die Deutsche Krebshilfe im letzten
Jahr maßgeblich an der Initiierung
des Nationalen Krebsplanes und an
der Erarbeitung seiner ersten Handlungsfelder beteiligt. Ein Schwerpunkt in der Informations- und
Aufklärungsarbeit der Organisation
lag im Bereich der neuen Medien:
Im Internet, mit Patienten-Informationsfilmen auf DVD sowie mit dem
TV-Magazin „in vivo“ informiert die
Deutsche Krebshilfe die Bevölkerung über Krebs.
Die Einnahmen der Deutschen
Krebshilfe lagen im Jahr 2008 bei
insgesamt 93,9 Millionen Euro. Den
größten Einnahmeposten stellten
die Erbschaften und Vermächtnisse
mit 41,6 Millionen Euro dar. 25,7
Millionen Euro erhielt die Deutsche
Krebshilfe aus Einzelspenden und
Mitgliedsbeiträgen. Aus Veranstaltungen, Aktionen, Kondolenzen,
Bußen und Jubiläen flossen ihr insgesamt 6,5 Millionen Euro zu. Die
Organisation verzichtet bei ihrer
Mittelakquise konsequent auf Spendenwerbung auf Provisionsbasis.
Deutsche Krebshilfe und
BMBF kooperieren
Bonn (ct) – Die Heilungschancen
vieler Krebs-Patienten können nur
dann weiter erhöht werden, wenn
Forschungsergebnisse rasch aus
dem Labor in den klinischen Alltag überführt werden. Dieser Forschungstransfer, auch „Translationale Forschung“ genannt, soll
nun in Deutschland optimale Rahmenbedingungen erhalten. Ziel
des „Nationalen Konsortiums für
Translationale Krebsforschung“ ist
es, Deutschlands Spitzenposition
in der Krebsforschung weiter ausbauen. Das nationale Bündnis ist
eine gemeinsame Initiative des
Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF ), der Deutschen
Krebshilfe und des Deutschen
Krebsforschungszentrums (DKFZ).
„Kernaufgaben des Bündnisses
sind der Aufbau und die Nutzung
von leistungsfähigen translationalen Forschungseinheiten an bundesweit vernetzten Partnerstandorten. Das DKFZ in Heidelberg wird
als Kernzentrum mit ausgewählten
Partnern an Universitätskliniken an
bis zu sechs Standorten kooperieren“, so Bundesforschungsministerin Annette Schavan. Die Auswahl
Geschäftsbericht 2008
Krebsmedizin zukunftsfähig machen
Mit dem Geschäftsbericht 2008 informieren die Deutsche
Krebshilfe und ihre Tochterorganisationen die Öffentlichkeit
umfassend über die Herkunft und die Verwendung der ihr anvertrauten Spendengelder. Der Geschäftsbericht kann kostenfrei bei der Deutschen Krebshilfe bestellt oder unter www.
krebshilfe.de als pdf-Datei heruntergeladen werden.
6
„Schneller
Wissenstransfer
kann Leben retten“
Nationale Krebskonferenz
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Ohne Forschung kein Fortschritt – das gilt ganz besonders für die Krebsmedizin. Nur wenn
sich Forschungsergebnisse rasch aus dem Labor in den klinischen Alltag überführen lassen,
können die Heilungschancen der Betroffenen verbessert werden.
der Standorte wird durch ein mit internationalen Experten besetztes Gremium erfolgen. Eine Entscheidung soll Anfang 2010 fallen. Der Finanzbedarf beläuft sich pro Jahr auf 40 Millionen Euro.
„Es war immer das Bestreben der Deutschen Krebshilfe, als private Organisation gemeinsam mit der Öffentlichen Hand große Projekte umzusetzen
und somit Synergien zu schaffen. Bedeutende private Initiativen und die
Politik sollten kooperieren; nur dann können ambitionierte Programme
geschultert werden. Das heute vorgestellte Gemeinschaftsprojekt ist ein
hervorragendes, zukunftsweisendes Beispiel einer solchen Partnerschaft“,
betonte Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe,
bei der Vorstellung des Projektes am 9. Juni 2009 in Berlin.
Gleichzeitig gab Ministerin Schavan bekannt, dass das BMBF und die
Deutsche Krebshilfe gemeinsam die Beteiligung eines Deutschen Forschungskonsortiums am „International Cancer Genome Consortium“
(ICGC) ermöglichen werden. Beide Partner stellen zusammen Mittel in
einer Größenordnung von insgesamt rund 15 Millionen Euro über fünf
Jahre zur Verfügung. Ziel des ICGC ist es, die genetischen Veränderungen
in Tumoren aller menschlichen Organsysteme zu analysieren, um neue
und bessere Anwendungen in den Bereichen Prävention, Diagnose und
Therapie für die jeweiligen Krebserkrankungen zu ermöglichen und individuell anpassen zu können. Der Start für die Arbeiten des Deutschen
Forschungskonsortiums ist im Herbst 2009 geplant. Das ICGC ist ein biomedizinisches Großprojekt, zu dem sich führende Krebsforscher weltweit
zusammengeschlossen haben.
Auf Einladung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sowie der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT)
diskutierten am 23. Juni 2009 rund 450 Experten die Handlungsfelder des
Nationalen Krebsplans. Dabei standen die Krebs-Früherkennung, die Onkologischen Versorgungsstrukturen sowie die Patientenorientierung im Vordergrund. Ziel war es, Defizite zu benennen, notwendige Maßnahmen zu
erarbeiten, die Aktivitäten auf dem Gebiet der Krebsmedizin zu bündeln
und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
7
Mildred Scheel Kreis
Engagement
gegen den Krebs
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Scheel Kreises eine wesentliche Rolle zu, denn durch ihre
regelmäßigen Beiträge wird die
Arbeit der Deutschen Krebshilfe dauerhaft und damit planbar
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8
Mildred Scheel Kreis
Liebe Mitglieder
des Mildred Scheel Kreises,
seit mehr als sechs Jahren lädt die Deutsche Krebshilfe Sie regelmäßig zu
Veranstaltungen ein. Unser Ziel ist es, Sie vor Ort von der Sinnhaftigkeit
Ihres Engagements im Mildred Scheel Kreis zu überzeugen. Bei den verschiedenen Veranstaltungen habe ich viele von Ihnen persönlich kennen
lernen dürfen. Ich bin immer wieder beeindruckt von Ihrem zumeist langjährigen Engagement und von Ihrer tiefen Verbundenheit mit der Deutschen
Krebshilfe. Die Bereitschaft der Bevölkerung, die Arbeit der Deutschen
Krebshilfe zu unterstützen und sich für krebskranke Menschen einzusetzen
ist hoch. Das zeigen Ihnen die vielen Projekte, die wir mit den uns anvertrauten Spenden fördern und mit Ihnen zusammen in den letzten Jahren
besichtigen konnten.
Das 35-jährige Bestehen der Deutschen Krebshilfe möchte ich zum Anlass
nehmen, Ihnen allen zu danken: Ihre kontinuierliche Unterstützung, liebe
Mitglieder des Mildred Scheel Kreises, ist ganz wesentlich für die Arbeit der
Deutschen Krebshilfe. Denn die Freunde und Förderer unserer Organisation
sichern die langfristige Finanzierung unserer Projekte. Im Mildred Scheel
Kreis zählen wir derzeit rund 20.000 Förderer, die jedes Jahr 50 Euro oder
mehr für krebskranke Menschen spenden. Sie geben damit vielen kranken
Menschen Hoffnung! Wenn Sie Fragen zum Mildred Scheel Kreis haben,
rufen Sie uns einfach an, schicken Sie uns eine E-Mail oder schreiben Sie
uns. Wir freuen uns auf Sie.
Ihre Dagmar Schipanski
Aktuelle Termine
Veranstaltungen für den Mildred Scheel Kreis
Viele Mitglieder des Mildred Scheel Kreises folgen Jahr für Jahr der Einladung, die
Dr. Mildred Scheel Akademie und die Palliativstation in Köln zu besichtigen und
sich über die Arbeit der Deutschen Krebshilfe auszutauschen.
Hilfe für Helfer und Betroffene
Die Dr. Mildred Scheel Akademie
Bonn (ct) – Der Mildred Scheel
Kreis unterhält und betreibt die
Dr. Mildred Scheel Akademie für
Forschung und Bildung in Köln.
Damit trägt der Förderverein der
Deutschen Krebshilfe e.V. maßgeblich zur Fort- und Weiterbildung all
derer bei, die sich täglich beruflich
oder ehrenamtlich für krebskranke
Menschen einsetzen.
Nürnberg, 17. Oktober 2009
Krebs-Patienten und ihre Angehörigen sind eine wichtige Zielgruppe der Dr.
Mildred Scheel Akademie. Aber auch Personen aus dem Pflegebereich, Ärzte,
Sozialarbeiter und Psychologen haben die Möglichkeit, sich in Köln aus-,
fort- und weiterzubilden. Schwerpunkt der Seminare und Fortbildungen ist
die Palliativmedizin. Darin spiegelt sich eine der wichtigsten Aufgaben der
Dr. Mildred Scheel Akademie wider: Multiplikator für die Palliativmedizin zu
sein. Krankenschwestern, Kranken- und Altenpflegern bietet die Akademie
beispielsweise eine Fortbildung in Palliative Care und Hospizpflege an, die
zertifiziert wird. Dreimal im Jahr organisiert die Akademie zudem in enger
Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin das Forum
Palliativmedizin. Hier können alle Berufsgruppen, die an Hospiz- und Palliativmedizin interessiert sind, aktuelle Themen aus dem gesamten Spektrum
dieses multidisziplinären Arbeitsbereiches diskutieren.
Informieren Sie sich beim Patientenkongress der Deutschen Krebshilfe
über neue Erkenntnisse der Therapie von Krebserkrankungen. Auf dem
eintägigen Patientenkongress stehen Fachärzte, Psychoonkologen, Vertreter der Krebs-Selbsthilfe und andere Experten Rede und Antwort. Nähere
Informationen finden Sie auch unter www.patientenkongress.net
Bonn, 14. Dezember 2009
Besuchen Sie den Festakt zur Verleihung des Deutsche Krebshilfe Preis
2008 im Alten Rathaus Bonn. Nähere Informationen dazu erhalten Sie
bei der Deutschen Krebshilfe.
Jedes MSK-Mitglied kann sich telefonisch, postalisch, per Fax oder E-Mail
für die hier angebotenen Veranstaltungen anmelden. Wir beantworten
Ihre Fragen und nehmen Ihre Anmeldung gerne entgegen.
Telefon: 02 28 / 7 29 90 – 93, Fax: 02 28 / 7 29 90 – 700,
E-Mail: [email protected], Internet: www.mildred-scheel-kreis.de
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Die Diagnose Krebs löst bei vielen Menschen Ängste und Unsicherheit aus.
Sie brauchen dann viel Hilfe und Unterstützung von Angehörigen, Pflegekräften, Ärzten, Sozialarbeitern, Psychologen und von Selbsthilfegruppen.
Die Dr. Mildred Scheel Akademie ist eine Fort- und Weiterbildungsstätte
für alle, die regelmäßig mit krebskranken Menschen zu tun haben. Das
vielfältige Programm nutzten allein im letzten Jahr rund 3.360 Teilnehmer
– darunter auch viele Betroffene. Die Akademie ist im Dr. Mildred Scheel
Haus beherbergt. In diesem Haus auf dem Gelände der Universitätskliniken
Köln befinden sich außerdem eine Palliativstation mit 15 Betten und ein
ambulanter Palliativdienst.
Der Innenhof des Dr. Mildred Scheel Hauses
in Köln.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Mitglieder des Mildred Scheel Kreises haben regelmäßig die Möglichkeit,
das Dr. Mildred Scheel Haus in Köln zu besichtigen und gemeinsam mit der
Präsidentin und dem Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe über
die Arbeit der Organisation zu sprechen.
9
Wissenschaft
Wissenschaft
Arzt und Patient
als Partner
Fluoreszenzmikroskopische Aufnahme
von Zellen eines Prostatatumors.
Mit der so genannten
immunocytochemischen Färbung
machen Wissenschaftler in Göttingen
Strukturen innerhalb der Zelle sichtbar.
Pflanzlicher
Wirkstoff gegen
Prostatakrebs
Forscher untersuchen
Phyto-Östrogen aus
Liliengewächs
Göttingen (ng) – Prostatakrebs ist
die häufigste Krebsart bei Männern
in Deutschland. Haben sich Tochtergeschwülste – so genannte Metastasen – gebildet, gibt es nach wie vor
wenige Therapieoptionen. Forscher
in Göttingen untersuchen nun, ob
ein pflanzlicher Wirkstoff aus einem
Liliengewächs beim metastasierten
Prostatakrebs wirkungsvoll eingesetzt werden kann. Die Deutsche
Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt mit 300.800 Euro.
Projektleitung: PD Dr. Peter Burfeind,
Institut für Humangenetik;
PD Dr. Paul Thelen, Zentrum für
Chirurgie, Urologische Klinik, beide
Universitätsklinikum Göttingen.
10
Schulung für Onkologen soll
Kommunikation mit Patienten
verbessern
Während Prostatakrebs in westlichen Gesellschaften häufig auftritt, spielt
dieser Tumor in asiatischen Ländern wie China, Japan und Indien nur eine
untergeordnete Rolle. Die Ursache dafür könnte die asiatisch geprägte Ernährung mit viel pflanzlicher Kost anstatt tierischer Eiweiße und Fette sein.
Experten vermuten, dass die Krebs-vermeidenden Effekte der Nahrung in
erster Linie auf Pflanzeninhaltsstoffe mit schwach östrogenen Eigenschaften
zurückzuführen sind. Diese so genannten Isoflavone haben ähnliche Eigenschaften wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen und werden daher
auch als „Phyto-Östrogene“ bezeichnet.
Prostatakrebs wächst bei fast allen Patienten hormonabhängig. Dabei stimuliert insbesondere das männliche Geschlechtshormon Testosteron das
Krebswachstum. Doch auch das weibliche Hormon Östrogen wird in kleinen Mengen von den Hoden und im Fettgewebe produziert. Es fungiert im
männlichen Stoffwechsel und damit in der Prostata als Gegenspieler des
Testosterons und kann so auch das Wachstum von Tumorzellen bremsen.
Bei der Entstehung eines bösartigen Tumors der Prostata sind diese hormonabhängigen Signalwege in vielen Fällen gestört.
Die Göttinger Arbeitsgruppe hat nun ein Phyto-Östrogen mit tumorspezifischer Wirkung identifiziert, das genau dort eingreift, wo das Östrogen
das Zellwachstums beeinflusst: Das Isoflavon mit dem wissenschaftlichen
Namen Tectorigenin bindet an die Zelloberfläche der Krebszellen und vermag so Östrogen-Signalwege wiederherzustellen, die das Krebswachstum
bremsen können. Tectorigenin stammt aus der Wurzel des Liliengewächses
Belamcanda chinensis. Die Forscher untersuchen, ob Tectorigenin zur Therapie beim Prostatakrebs angewendet werden kann. Erste Experimente sind
vielversprechend: So konnten die Wissenschaftler im Labor mit Extrakten
aus Belamcanda chinensis das Wachstum von Krebszellen hemmen und die
Ausbreitung eines Tumors verlangsamen. Bis zur Anwendung in klinischen
Studien besteht jedoch noch weiterer Forschungsbedarf.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Freiburg/Heidelberg (jt) – Berichte
von Betroffenen bestätigen immer
wieder: In der Kommunikation zwischen Ärzten und Krebs-Patienten
gibt es Schwachstellen. So gibt es
beispielsweise bei Darmkrebs verschiedene Therapiemöglichkeiten.
Um diese zu erläutern, bedarf es
eines ausführlichen Gespräches zwischen Arzt und Patient. Häufig sind
Betroffene jedoch mit der Aufklärung über die möglichen Behandlungswege unzufrieden und fühlen
sich von ihren Ärzten nicht ausreichend informiert. In einer von der
Deutschen Krebshilfe geförderten
Studie wird jetzt untersucht, ob spezielle Schulungen für Ärzte und der
Einsatz von laiengerechten Informationsmaterialien die Verständigung
zwischen beiden Gruppen verbessern können. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt dieses Projekt an den
Universitäten Heidelberg und Freiburg mit insgesamt 372.000 Euro.
Im Mittelpunkt steht ein neuer
Hautkrebs:
Bekämpfung an
zwei Fronten
gleichzeitig
Neue Methode schaltet
Krebsgen aus und aktiviert
das Immunsystem
Transparenz und partnerschaftliche Beteiligung des Patienten sind Voraussetzung
für ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Arzt und Betroffenen.
Ansatz: das so genannte „Shared-Decision-Making“, auch partizipative beziehungsweise gemeinschaftliche Entscheidungsfindung genannt. Diese soll
für mehr Transparenz im Arzt-Patienten-Gespräch sorgen und eine partnerschaftliche Beteiligung des Patienten ermöglichen. An der Studie nehmen
insgesamt 50 Onkologen und 400 Patienten teil. Die eine Hälfte der Ärzte bekommt ein spezielles Kommunikations-Training, um zu lernen, wie sie die Patienten besser in die Entscheidung mit einbeziehen und laiengerecht über die
Behandlungsoptionen informieren können. Die andere Hälfte der Ärzte wird
als Kontrollgruppe nicht geschult, sondern behält ihr bisheriges Verhalten
bei. Anschließend wird untersucht, inwieweit sich die Kommunikation der geschulten Ärzte verbessert hat und ob die Betroffenen dadurch zufriedener mit
der Therapiewahl sind und somit weniger psychische Belastungen erleben.
Es ist geplant, das Schulungsprogramm langfristig auch auf andere Bereiche der
Krebsmedizin auszudehnen und in ärztliche Fortbildungen zu integrieren.
Projektleitung: Professor Dr. Dr. Martin Härter, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie; Dr. Katrin Reuter, Universitätsklinikum Freiburg, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie; Dr. Christiane
Bieber, Professor Dr. Wolfgang Eich, Universitätsklinikum Heidelberg , Klinik für
Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin.
München (ng) – Forscher aus München haben eine raffinierte Methode gegen den Schwarzen Hautkrebs entwickelt. Dabei wird der Tumor über zwei
unterschiedliche Mechanismen gleichzeitig bekämpft: Zum einen wird ein
Krebsgen im Erbgut der Tumorzellen ausgeschaltet, das für die bösartigen
Zellen lebensnotwendig ist. Zum anderen wird das körpereigene Immunsystem gegen den Tumor aktiviert. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt
dieses Forschungsprojekt am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität
München sowie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität
München mit 250.000 Euro. Erste Ergebnisse sind im November 2008 in
der Zeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht worden. Die Laborversuche
sind sehr vielversprechend. Doch bis zur Anwendung am Menschen sind
zunächst noch weitere Forschungsarbeiten notwendig.
Projektleitung: Dr. Hendrik Poeck, Technische Universität München, Klinikum rechts der
Isar, III. Medizinische Klinik; Dr. Robert Besch, Ludwig-Maximilians-Universität München,
Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
11
Fokus Deutsche Krebshilfe
Fokus Deutsche Krebshilfe
Die Wahrheit zeigen und Leben retten
Haus der
Krebs-Selbsthilfe
Bildliche Warnhinweise auf Zigarettenschachteln
Berlin (jft) – Am 31. Mai 2009 war
Welt-Nichtrauchertag. Unter dem
diesjährigen Motto „Ein Bild sagt
mehr als tausend Worte“ forderten
Gesundheitsexperten weltweit die
Einführung von bildlichen Warnhinweisen auf Tabakverpackungen.
„Wir müssen handeln und die Raucherquoten senken! Rauchen ist
der größte vermeidbare Gesundheitsrisikofaktor und verantwortlich
für ein Drittel aller Krebserkrankungen“, so Professor Dr. Dagmar
Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe.
Für Luk Joossens aus Brüssel, international anerkannter Experte für Tabakkontrolle, sind bildliche Warnhinweise essentieller Bestandteil einer
erfolgreichen Tabakkontrolle: „In 24
Ländern, darunter Australien, Belgien, Brasilien, Kanada und Thailand,
wurde nach Einführung der neuen
Hinweise festgestellt, dass die schockierenden Bilder einen tiefen Eindruck beim Betrachter hinterlassen –
insbesondere bei jungen Menschen.“
In diesen Ländern reduzierten Raucher ihren Tabakkonsum. „Besonders wirksam sind Bilder von echten
Krebsgeschwüren“, so Joossens.
Deutschlands Schüler wollen
rauchfrei leben
Erfolgreiche Bilanz bei „Be Smart – Don’t Start“
Viersen (jft) – Auch im Schuljahr
2008/2009 konnte der internationale Wettbewerb zum Nichtrauchen
in Schulklassen „Be Smart – Don’t
Start“ eine erfolgreiche Bilanz ziehen: Fast zwei Drittel aller Teilnehmer hielten durch und blieben vom
15. November 2008 bis zum 30.
April 2009 rauchfrei. Per Los wurde die Gewinnerklasse des Wettbewerbes ermittelt: die Klasse 5b der
Ostschule Dülken in Viersen.
Comedian Bernhard Hoëcker übergibt den
Schülerinnen und Schülern der Klasse 5b
den Hauptpreis: einen Gutschein für eine
Klassenfahrt im Wert von 6.000 Euro.
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„Be Smart – Don’t Start“ gehört
in vielen Schulen seit Jahren zum
wesentlichen Bestandteil der modernen Gesundheitserziehung und
-förderung sowie der Suchtprävention“, so Privatdozent Dr. Reiner
Hanewinkel, Geschäftsführer des Institutes für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel (IFT).
Mehr als 11.000 Schulklassen mit
320.000 Schülerinnen und Schülern
aus ganz Deutschland beteiligten
sich im Schuljahr 2008/2009 an
Deutschlands größtem Programm
zur Tabakkontrolle bei Jugendlichen.
Auch im neuen Schuljahr geht es
weiter: Interessierte können sich
bis zum 13. November 2009 anmelden. Weitere Informationen zu „Be
Smart – Don’t Start“ gibt es beim
IFT-Nord in Kiel unter der Telefonnummer 04 31 / 5 70 29 70, per
E-Mail an [email protected] und
im Internet unter www.besmart.info.
Im Haus der Krebs-Selbsthilfe, dem Dach
der von der Deutschen Krebshilfe geförderten Krebs-Selbsthilfeorganisationen,
können Informationen und Ansprechpartner in der Region erfragt werden.
Haus der Krebs-Selbsthilfe
Thomas-Mann-Straße 40
53111 Bonn
Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 0
E-Mail: [email protected]
Bildliche Warnhinweise auf Tabakverpackungen wirken besser als Texthinweise.
Brustkrebs-Monat
Oktober 2009
Bonn (ek) – Anlässlich des Brustkrebs-Monats Oktober informiert die
Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit
der Frauenselbsthilfe nach Krebs,
der Kooperationsgemeinschaft Mammographie-Screening, der Deutschen
Gesellschaft für Senologie und dem
Berufsverband der Frauenärzte über
die Brustkrebs-Früherkennung. Alle
gesetzlich krankenversicherten Bürgerinnen haben ab einem Alter von
30 Jahren Anspruch auf regelmäßige
Untersuchungen: Zunächst die jährliche Tastuntersuchung durch den Arzt
sowie die Anleitung zur Selbstuntersuchung, zwischen 50 und 69 Jahren
dann die qualitätsgesicherte Mammographie (Röntgenuntersuchung) alle
zwei Jahre. „Jede Frau sollte Nutzen
und Risiken dieser Untersuchungen
kennen und abwägen. Wir helfen
dabei“, so die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Professor Dagmar
Schipanski. Die Deutsche Krebshilfe
gibt kostenlose Flyer und Broschüren
zu diesem Thema heraus. Im Winter
2009 folgt ein Patienten-Informationsfilm „Brustkrebs“ auf DVD.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Sport treiben, gesund leben und
anderen helfen
Bonn (ws) – Viele tausend aktive Menschen verbinden ihren Sport mit
einem guten Zweck: Sie engagieren sich im Rahmen von Sport-Aktivitäten
zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen KinderKrebshilfe.
Machen auch Sie mit!
GeißbockCup 2009
Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.,
Bundesverband
Tel.: 02 28 / 33 88 9 –400
E-Mail: [email protected]
Internet: www.frauenselbsthilfe.de
Deutsche ILCO e.V., Vereinigung für
Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs
Tel.: 02 28 / 33 88 9 –450
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ilco.de
Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V.
Tel.: 02 28 / 33 88 9 –250
E-Mail: [email protected]
Internet: www.adp-bonn.de
Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe,
Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen zur Unterstützung von Erwachsenen
mit Leukämien und Lymphomen e.V.
Tel.: 02 28 / 33 88 9 –200
E-Mail: [email protected]
Internet: www.leukaemie-hilfe.de
Bundesverband der Kehlkopfoperierten e.V.
Tel.: 02 28 / 33 88 9 –300
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kehlkopfoperiert-bv.de
Bundesverband
Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS)
Tel: 02 28 / 33 88 9 –500
E-Mail: [email protected]
Internet: www.prostatakrebs-bps.de
Deutsche Hirntumorhilfe e.V.
Tel.: 02 28 / 33 88 9 –350
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hirntumorhilfe.de
Haus der Krebs-Selbsthilfe
Koordinierungsstelle Berlin
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
Tel.: 0 30 / 547 33 060
E-Mail: [email protected]
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Unterstützten die Deutsche KinderKrebshilfe: Moderatorin Shary Reeves,
Spieler des 1. FC Köln und über 80
Jugendfußball-Mannschaften.
Mach was gegen Krebs!
Im Rahmen der Initiative „Mach was gegen Krebs!“ animieren die Deutsche
Krebshilfe und die Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln junge Menschen zu
einer gesunden Lebensweise. Gemeinsam wollen sie alltagstauglich und
lebensnah zeigen, wie wichtig und wie einfach es ist, gesund zu leben.
Beim GeißbockCup 2009, dem mit rund 80 E- und F-Jugend-Mannschaften
größten Jugend-Fußballturnier in Deutschland, wurde das Thema „gesund
leben“ mit viel Spaß umgesetzt. Am Stand der Deutschen Krebshilfe konnten Kinder und Eltern beim Hüpfball-, Skateboard- oder Bobby-Car-Rennen
zeigen, wie fit sie sind. Außerdem waren Kinder und Erwachsene eingeladen, sich mit Äpfeln, Bananen, Möhren und Gurken zu stärken. Unter dem
Motto „clever sonnen“ wurden Sonnenhüte gebastelt. Im Zelt der Deutschen Krebshilfe konnten sich die Kinder von der Künstlerin Mara-Maria mit
phantasievollen Motiven schminken lassen. Begleitet wurden die Aktionen
durch TV-Moderatorin Shary Reeves („Wissen macht AH!“, WDR-TV) und den
Stadionsprecher des 1. FC Köln, Michael Trippel.
Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden auch beim GeißbockCup
2009 Spenden zu Gunsten krebskranker Kinder gesammelt. So belohnten
die Kreissparkasse Köln und die REWE Group jedes der 1.037 beim GeißbockCup erzielten Tore mit einem Euro. Zusätzlich kamen die Einnahmen
der Toptor-Aktion der Deutschen KinderKrebshilfe zu Gute. Auch der Fanclub
des 1. FC Köln „jetz jeht et loss“ und die „Urbacher Jungs“ übergaben Spenden in Höhe von 517 und 400 Euro. Sie trugen damit zum Gesamterlös von
4.050 Euro für den guten Zweck bei.
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Unsere Spender
Unsere Spender
Betriebsfest zu Gunsten
krebskranker Kinder
Ulrich Roski
Gedenkkonzert
Der Liedermacher Ulrich Roski starb
im Jahr 2003 an einer Krebserkrankung. Am 4. März 2009 wäre er 65
Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass veranstalteten seine Freunde
und Weggefährten im Konzerthaus
am Gendarmenmarkt in Berlin ein
Gedenkkonzert zu Gunsten der
Deutschen Krebshilfe. Viele namhafte Künstlerinnen und Künstler
brachten dabei Lieder und Texte
des unvergessenen Barden auf
die Bühne, darunter Reinhard Mey,
Joana, Jürgen von der Lippe, Klaus
Hoffmann und Lothar von Versen.
Die Veranstalter Sandra Roski und
Otfried Laur konnten am Ende des
Abends einen Scheck in Höhe von
20.000 Euro an die Deutsche Krebshilfe übergeben.
14
Im vergangenen Jahr engagierten sich
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der ZURICH Versicherung aus den Direktionen Köln und Bonn für krebskranke Kinder. Bei einer Tombola
während des Betriebsfestes sammelten sie 15.000 Euro für den guten
Zweck. Anschließend verdoppelte die
Unternehmensleitung den Spendenerlös. Im Mai 2009 übergaben Eduard
Thometzek, Vorstandsvorsitzender
der ZURICH Gruppe Deutschland,
sowie Personalvorstand Dr. Rolf Niemann Spendenschecks in Höhe von
je 15.000 Euro an Gerd Nettekoven,
Hauptgeschäftsführer der Deutschen
Krebshilfe, und Thomas Gemein, Vorsitzender des Fördervereins Kinderkrankenhaus Köln (Foto unten).
Radfahren und krebskranken
Kindern helfen
Am diesjährigen Eschborn-Frankfurt
City Loop am 1. Mai nahm auch das
vierköpfige Hobby-Rennradteam „svensven-cycling.de“ teil – und verband
die Radtour mit dem guten Zweck.
In Abhängigkeit von ihrer Fahrzeit
leisteten die Mitglieder des Teams
für die 103 Kilometer lange Strecke durch das Taunusgebirge eine
Spende an die Deutsche KinderKrebshilfe. Parallel dazu sammelten
die Hobby-Radfahrer Spenden. Der
Erlös: 4.412 Euro (Foto unten).
Jubiläum
Anlässlich seiner Goldenen Hochzeit
verzichtete das Ehepaar Ilse und Willi Gräper aus Hamburg (Foto unten)
auf Geschenke und sammelte stattdessen Spenden für die Deutsche
Krebshilfe. Der Erlös: 2.375 Euro.
Ballettrevue hilft krebskranken Kindern
Die Ballettschule Petra Schreieck
in Neustadt engagiert sich bereits
seit Jahren für die Deutsche KinderKrebshilfe: Ob durch Sammlungen
bei ihren Ballettabenden oder durch
Auftritte des Ballettensembles bei
der Benefiz-Gala der Deutschen
Krebshilfe im ZDF – Petra SchreieckSobirey und Professor Frank Sobirey
leisten tatkräftige Unterstützung. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens
der Ballettschule fand im Juni 2009
eine Ballettrevue mit dem Titel „Step
by Step“ statt. Die Tänzerinnen und
Tänzer boten ein Programm mit Ausschnitten aus den Aufführungen der
letzten Jahre dar. Durch Sammlungen
unter den Zuschauern und durch
Spenden ansässiger Firmen und Privatpersonen kamen rund 3.100 Euro
für krebskranke Kinder zusammen.
Insgesamt wurden bei den Ballettabenden in den vergangenen Jahren über 25.000 Euro für den guten
Zweck gesammelt (Foto oben).
Engagierte Handball-Fans
Zum Saison-Abschlussspiel des
ThSV Eisenach im Mai 2009 veranstalteten neun Fans des HandballZweitligisten eine außergewöhnliche Spendenaktion: Innerhalb von
zwei Tagen legten sie die rund 120
Kilometer lange Strecke von Eisenach nach Coburg mit dem Fahrrad
zurück. Dort feuerten sie dann ihren
Verein beim letzten Spiel der Saison an. Der Vorstand des ThSV-Fanprojektes unterstützte die Fahrt mit
25 Cent je gefahrenem Kilometer.
Zudem wurden fleißig Spenden gesammelt, so dass letztlich 2.222,22
Euro für die Deutsche Krebshilfe zusammen kamen (Foto oben).
Bereits seit fünf Jahren unterstützt
die Siemens Betriebskrankenkasse
die Arbeit der Deutschen KinderKrebshilfe. Die Versicherten können
Bonuspunkte und ihre Prämienansprüche aus der Mitgliederwerbung
in eine Spende zu Gunsten krebskranker Kinder umwandeln. Zahlreiche Kunden nahmen das Angebot der Krankenkasse bereits wahr.
Auf diesem Weg kamen inzwischen
über 126.000 Euro für die Deutsche
KinderKrebshilfe zusammen.
Historisches Dreh0rgelspiel
Tombola zu Gunsten der
Deutschen KinderKrebshilfe
Mit Rockmusik gegen den
Krebs
Im Mai 2009 fand beim Jubiläumskongress der dbb Akademie für Erwachsenenbildung in Leipzig eine
Tombola zu Gunsten der Deutschen
Krebshilfe statt. Durch den Verkauf
von Losen und durch zusätzliche
Spenden konnten bei der Abendgala
11.000 Euro für krebskranke Kinder
gesammelt werden. Der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen und
sein Stellvertreter Willi Russ übergaben den Erlös an die Präsidentin der
Deutschen Krebshilfe, Frau Professor
Dr. Dagmar Schipanski.
Unter dem Motto „Rock gegen Krebs“
organisierten Klaus Büker und sein
Team im April 2009 bereits das vierte
Benefizkonzert zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe. 750 begeisterte
Rock-Fans feierten im Oerlinghauser
Schulzentrum dieses Mal den Auftritt
der „Spider Murphy Gang“, nachdem
Schlager-Legende Graham Bonney
und die Rock’n’Roller von „The Thunderbirds“ den Abend stimmungsvoll
eingeleitet hatten. Der Erlös: 9.310
Euro. Das nächste Konzert ist für
2010 geplant (Foto oben).
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Bonuspunkte für den guten
Zweck
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Anlässlich der „Kauber Blüchertage“
im Mai 2009 sammelte das Ehepaar
Simon in historischer Tracht mit seiner Drehorgel Spenden für den guten Zweck. Der Erlös von 600 Euro
kam der Deutschen Krebshilfe zu
Gute. Die Blüchertage erinnern an
die spektakuläre Rheinüberquerung
der Preußen im Kampf gegen Napoleon (Foto unten).
Mitmachen heißt
mithelfen
Viele Freunde der Deutschen Krebshilfe
und der Deutschen KinderKrebshilfe werden aktiv, weil sie durch ihr Engagement
ihren krebskranken Mitbürgern helfen wollen. Originelle Ideen und Aktionen sind es,
mit denen Spenden gesammelt werden.
Das „Magazin der Deutschen Krebshilfe“
berichtet regelmäßig über die gelungenen
Veranstaltungen und guten Taten. Wer
sich ebenfalls für die gute Sache einsetzen
möchte, dem hilft die Deutsche Krebshilfe
mit Rat und Tat. Für weitere Informationen
und Terminabsprachen stehen wir Ihnen
gerne zur Verfügung!
Deutsche Krebshilfe
Anke Frericks | Klaus Woyda
Buschstraße 32, 53113 Bonn
Telefon: 02 28 / 7 29 90 – 521, – 531
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Vielen Dank für Ihr
Engagement:
BigFM Programmproduktionsgesellschaft, Mannheim, 1.500 Euro, Disco-Nacht | Carmen Ziegler,
Neumarkt-Sankt Veit, 1.208 Euro, Benefizabend
| Freiwillige Feuerwehr Linne, Bad Essen, 426
Euro, Spendenaufruf | Friseursalon 77, Saarwellingen, 200 Euro, Tag der offenen Tür | Gronauer
Shanty-Chor, Gronau, 700 Euro, Konzertabend
| Hölty-Gymnasium, Celle, 266 Euro, Tombola |
Katholische Bastelgruppe, Kirchberg, 250 Euro,
Flohmarkt | Kirmesgesellschaft Rommerz, NeuErlös
aus Leserwerbung
hof, 939 Euro, Verkauf von Speisen und Gegespendet
tränken | Künstler-Duo „Meemken & Lanwert“,
Idstein,
689 Euro,
Konzert
| Manuela Reichel,
Im
Rahmen
ihrer
Abonnen-tenwerFreiberg, 71 Euro, Sammlung | Michael Nagel,
bung spendete die Westdeutsche
Achern, 915 Euro, Spendenaufruf | Ministranten
Zeitung
(WZ) aus Heilig
Düsseldorf
Ende
der Kirchengemeinde
Kreuz, Strauben2007
einenEuro,
Betrag
Höhe
von
hardt, 1.155
Basar | in
Monika
Klawunder,
Waldbröl,
378an
Euro,
| Rolf
Heidbü3.000
Euro
dieAusstellung
Deutsche
Kinderchel, Sulz, 384
Euro, Wette
| Schwingeler
HofKrebshilfe.
Anstelle
eines
für jeden
treff, Köln, 1.149 Euro, Basar | Stabsmusikkorps
neuen Leser vorgesehenen Abo-Geder Heilsarmee, Essen, und Unisono Gospel
schenkes
erhielt die Orga-nisation
Chor, Solingen, 1.648 Euro, Kirchenkonzert |
fünf
Euro. der Hauptschule, Bad RappeTheatergruppe
nau, 561 Euro, Theateraufführung.
15
Unsere Spender
Tipps und Termine
„Muss Mama bald sterben?“,
Magazin 4/2008, S. 4/5
Leserbriefe
Auf dieser Seite veröffentlichen wir Erfahrungsberichte
und Leserbriefe, erklären
Fachbegriffe allgemeinverständlich und beantworten
Fragen rund um das Thema Krebs.
Schicken Sie uns bitte Ihre Berichte, mit denen Sie anderen
Krebs-Patienten Mut und Hoffnung machen wollen, sowie
Ihre Fragen, Anmerkungen und
Anregungen an:
Redaktion „Magazin der
Deutschen Krebshilfe“
Christiana Tschoepe
Buschstraße 32, 53113 Bonn
Fax: 02 28 / 7 29 90 − 11
E-Mail: [email protected]
Wir möchten uns bei der Deutschen
Krebshilfe für die Förderung und
Veröffentlichung des Tabuthemas
„Psychosoziale Hilfe für Kinder von
krebskranken Eltern“ bedanken.
Als betroffene Familie stand uns
glücklicherweise schnell eine Unterstützung für unsere Kinder bei.
Ohne diese psychologische Fachhilfe hätten unsere Kinder die Erkrankung der Mutter nicht so gut
verarbeitet. Wir möchten allen Familien Mut machen, therapeutische
Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wir
haben die Erfahrung gemacht,
dass Verhaltensauffälligkeiten und
andere Probleme unserer Kinder
nach Verarbeitung der Erkrankung
nicht wieder aufgetreten sind.
Familie Simon, Dorsten
„Blaue Ratgeber“ für Laien
verständlich
Meine Schwester hat Nierenkrebs,
der erst vor kurzem bei ihr festgestellt wurde. Die Familie war ziemlich entsetzt und total ratlos. Im
Internet habe ich dann „Die blauen
Ratgeber“ entdeckt. Ich fühle mich
jetzt gut informiert und es geht
mir daher besser. Ich werde die
Information an meine Familie weitergeben. Wenn meine Schwester
psychisch stabiler ist, soll auch
sie sich genau informieren. Sie hat
noch eine Lebenschance. Ich finde „Die blauen Ratgeber“ auch für
Laien sehr gut verständlich. Danke
für Ihre Hilfe.
Christine Richter, Nordheim
Früherkennung wichtig
Wie wichtig die regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchung ist, habe ich
selbst erlebt. Als ich im Januar zur
Krebsvorsorge zu meinem Hausarzt
ging, untersuchte er auch die Blase.
Dabei stellte er einen dunklen Fleck
fest. Er bat mich, möglichst zügig
zum Urologen zu gehen. Dieser kontrollierte mit Ultraschall und hat die
Blase geröntgt. Er fand etwas in der
Blase und überwies mich in das Urologische Krankenhaus. Am anderen
Tag wurde ich bereits operiert. Es
waren außer Kalkablagerungen und
Polypen auch ein Tumor entfernt
worden. Nach vier Tagen konnte ich
das Krankenhaus verlassen. Der Tumor war bösartig, aber es ist alles
weggeschnitten worden. Ich brauche
keine weitere Behandlung. Ich hatte vorher keine Schmerzen und kein
Blut im Urin. Ich kann im Nachhinein
sagen, dass ich zum richtigen Zeitpunkt zum richtigen Arzt, der gut
kontrolliert hat, gekommen bin. Allerdings habe ich auch um Gottes
Hilfe gebetet.
Erwin Wagner, Landshut
in vivo
Das TV-Magazin der Deutschen Krebshilfe
Bonn (jt) – Gute Nachrichten für
alle Freunde von „in vivo“: Das TVMagazin der Deutschen Krebshilfe
wird ab sofort auch im Free-TV, bei
center.tv, ausgestrahlt.
Das lokale Heimatfernsehen sendet
in den Regionen Köln, Düsseldorf,
Bremen, Aachen und Ruhrgebiet. Das
Programm von center.tv ist auch als
Live-Stream (www.center.tv) im Internet verfügbar. center.tv, die größte Lokalsenderkette Deutschlands,
wurde 2005 vom Medienunternehmer Andre Zalbertus in Köln ins Leben gerufen. Auch die Sender wm.tv
aus dem Westmünsterland und city
vision aus Mönchengladbach beteiligen sich an der Ausstrahlung von
„in vivo“. So haben jetzt über 5 Millionen Menschen mehr die Gelegenheit, das TV-Magazin der Deutschen
Krebshilfe zu verfolgen.
Am 15. September 2009 strahlten FOCUS GESUNDHEIT auf dem
Fernseh-Kanal SKY und center.tv
die aktuelle Ausgabe von „in vivo“
aus. Diese stand dabei ganz im Zeichen des Themas „Krebs bei Kindern“. Die verschiedenen Beiträge
befassten sich unter anderem mit
der Leukämie bei Kindern, einem
Nachsorge-Netzwerk für krebskranke Kinder sowie den Klinikclowns,
die es sich zur Aufgabe gemacht
haben, auch kranke Kinder zum Lachen zu bringen. Außerdem gab es
wieder interessante Buch- und Internettipps sowie aktuelle Nachrichten zum Thema Krebs und Krebsforschung.
Die bisher erschienenen Sendungen
können kostenlos als DVD bei
der Deutschen Krebshilfe angefordert oder im Internet unter www.
krebshilfe.de bestellt werden. Ausschnitte der Sendungen hat die
Deutsche Krebshilfe auf ihre Website gestellt.
Die nächsten neuen „in vivo“-Sendungen zeigen FOCUS GESUNDHEIT
und center.tv am
13. Oktober 2009
17. November 2009
12. Dezember 2009
Impressum
Das „Magazin der Deutschen Krebshilfe“ erhalten die Freunde und Förderer der Deutschen
Krebshilfe e.V., der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe und die Mitglieder des Mildred Scheel
Kreises e.V. kostenlos. Der Verkaufspreis beträgt 1 Euro. Das Magazin erscheint vierteljährlich.
Nachdruck – auch auszugsweise – nur unter Angabe der Quelle und nach vorheriger Genehmigung. Diese erteilen wir jedoch sehr gerne.
Verantwortlich für den Inhalt: Dr. med. Eva Kalbheim Redaktion: Christiana Tschoepe
Herausgeber und Verleger: Deutsche Krebshilfe e.V., Buschstraße 32, 53113 Bonn, Postfach 14
67, 53004 Bonn Geschäftsführung: Gerd Nettekoven Gestaltung: art tempi communications,
Köln Produktion: Druckerei Westend, Essen ISSN: 09 49 – 81 84, Artikel-Nr. 603 0099.
Bildnachweis: Titel: DIGITALstock, S. 2: Fotolia, S. 4: DIGITALstock, S. 7: vfa, S. 11: DAK, S. 12:
Europäische Kommission
Zuschriften an: Deutsche Krebshilfe, Buschstraße 32, 53113 Bonn, Tel.: 02 28 / 7 29 90 – 0,
Fax: 02 28 / 7 29 90 –11, E-Mail: [email protected], Internet: www.krebshilfe.de
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Dr. Mildred Scheel
Akademie
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Die Folgen werden zudem regelmäßig montags und dienstags auf
FOCUS GESUNDHEIT sowie sonntags, montags und freitags bei
center.tv wiederholt.
Moderiert das TV-Magazin der Deutschen
Krebshilfe: Annika de Buhr
Die DVDs zu allen Sendungen können kostenlos bestellt werden.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Die Dr. Mildred Scheel Akademie ist
eine Weiterbildungsstätte für Ärzte,
Krankenpfleger und -schwestern,
Altenpfleger, Sozialarbeiter, Psychologen und Mitglieder von Selbsthilfegruppen. Auch jeder Krebs-Patient,
der etwas für sich tun will, kann das
Programm in Anspruch nehmen.
02. bis 04. Oktober 2009:
Gesundheitstraining nach
SIMONTON - Grundkurs
In Achtsamkeit den eigenen Weg finden
In diesem Seminar erhalten Krebsbetroffene – auch gemeinsam mit einem
ihnen nahe stehenden Menschen – die
Möglichkeit, vertraute und neue Wege
bei der Verarbeitung ihrer Krankheit zu
gehen. Mit Hilfe von Bewegungs- und
Entspannungsübungen werden Selbstheilungskräfte aktiviert und Kraftquellen entdeckt. Die Betroffenen lernen
dabei, sich mit den Gefühlen des Alltags auseinanderzusetzen, sie zu visualisieren und kreativ umzusetzen.
19. bis 21. Oktober 2009:
Berühren und sich berühren lassen
- Massagekurs
In diesem Seminar erlernen Krebsbetroffene, ihre Angehörigen, aber auch
haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter
aus allen Bereichen der Pflege, leichte
Massagehandgriffe und -techniken sowie verschiedene Körper-, Atem- und
Wahrnehmungsübungen. So können
die Interessierten lernen, sich selbst und
anderen wieder näher zu kommen, sich
zu entspannen und sich wohl zu tun.
31. Oktober 2009:
Sekundäres Lymphödem nach
Mammakarzinombehandlung –
bewährte Konzepte und Perspektiven der Zukunft - Ärztetagung
Niedergelassene Ärzte, Krankenhausärzte sowie Ärzte in der onkologischen
Aus- und Weiterbildung haben bei dieser Tagung die Möglichkeit, über den
aktuellen Forschungsstand auf dem
Gebiet der Lymphödeme bei Brustkrebs zu diskutieren.
Nähere Auskünfte und das
Programm 2009 erhalten Sie bei:
Dr. Mildred Scheel Akademie
Kerpener Straße 62, 50924 Köln
Telefon: 02 21 / 94 40 49 − 0,
Fax: 02 21 / 94 40 49 −44
[email protected]
www.mildred-scheel-akademie.de
17
Stiften und Vererben
Stiften und Vererben
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
Friedrich Carl Janssen,
Vorsitzender des Vorstandes
der Deutschen Krebshilfe
Erbschaften und Vermächtnisse stellten im letzten Jahr erneut den größten
Posten unter den Einnahmen der Deutschen Krebshilfe dar: Aus 510 Erbschaften und Vermächtnissen erhielten wir 41,6 Millionen Euro. Was diesen
Einnahmeposten betrifft, hat die Deutsche Krebshilfe damit im bundesweiten Vergleich mit anderen gemeinnützigen Organisationen weiterhin eine
Spitzenposition inne. Erbschaften machen fast die Hälfte unserer Einnahmen aus. Gerade diese Spenden zeigen einmal mehr, wie viel Vertrauen
die Menschen in unsere Arbeit haben: Sie wollen mit ihren Lebensersparnissen den Kampf gegen die Krebskrankheiten voran bringen und anderen
Menschen auch über ihren eigenen Tod hinaus helfen.
Die uns anvertrauten Gelder aus Erbschaften und Vermächtnisse werden
überwiegend für die Finanzierung von Forschungsprojekten eingesetzt. Auch
im letzten Jahr konnten wir damit zahlreiche Forschungsvorhaben unterstützen und neue wissenschaftliche Verbundprojekte auf den Weg bringen. Einen
Überblick über unsere Aktivitäten sowohl im Bereich Krebsforschung als auch
auf allen anderen Gebieten der Krebsbekämpfung gibt Ihnen unser aktueller Geschäftsbericht, den Sie kostenfrei in unserer Geschäftsstelle in Bonn
anfordern können.
Wenn auch Sie sich mit dem Gedanken tragen, die Deutsche Krebshilfe in
Ihrem Testament zu bedenken oder wenn Sie grundsätzliche Fragen zu Erbschaften, Vermächtnissen oder Stiftungen haben, schreiben Sie uns, schicken
Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne.
Friedrich Carl Janssen
So erreichen Sie uns: Deutsche Krebshilfe, Herrn Rechtsanwalt Martin Friedrich, Buschstraße 32,
53113 Bonn, E-Mail: [email protected]. Geben Sie bitte auch an, ob Sie damit einverstanden sind, dass wir Ihren Brief gegebenenfalls auf diesen Seiten veröffentlichen.
18
Ein Leser fragt:
Unser Experte antwortet:
Nach unserem Ableben möchten
meine Frau und ich unseren Nachlass der Deutschen Krebshilfe vererben. Zurzeit wohnen wir in einer
Mietwohnung. Was passiert aber,
wenn nur noch einer von uns lebt
und in ein Heim kommt? Würde die
Deutsche Krebshilfe in diesem Fall
die Wohnung auflösen und sich um
das Erbe kümmern?
Klaus Rodewald, Stendal
Wie Sie schreiben, möchten Sie, dass, nachdem Sie und Ihre Ehefrau verstorben sind, die Deutsche Krebshilfe Ihr Erbe wird. Wir nennen dies eine
so genannte Schlusserbschaft, was bedeutet, dass der Überlebende von
Ihnen beiden zunächst völlig frei über das geerbte Vermögen verfügen
kann und auch verfügen soll. Erst, wenn der letzte von Ihnen beiden verstorben ist, wird die Deutsche Krebshilfe diesen beerben.
Nach dem Tod des ersten Ehegatten ist daher der Überlebende alleine
berechtigt beispielsweise die Wohnung zu kündigen und zu räumen. Uns
würde hierzu die Befugnis fehlen.
Gleichwohl können wir Ihnen aber heute schon zusagen, dass wir dem
Überlebenden von Ihnen selbstverständlich gerne von hier aus oder durch
einen vor Ort Beauftragten bei der Wohnungskündigung und der Wohnungsräumung behilflich sein werden.
Eine Leserin fragt:
Ich habe Fragen zu einem bereits notariell erstellten Erbvertrag: Kann dieser
handschriftlich in Teilen geändert werden, solange beide Erblasser noch leben beziehungsweise diese Änderung unterschreiben?
Rita Fritz, Tübingen
Unser Experte antwortet:
Ein zwischen Ehegatten geschlossener Erbvertrag kann durch ein gemeinschaftliches Testament der Ehegatten aufgehoben werden. Ein gemeinschaftliches Testament ist das Testament von Ehegatten, das handschriftlich verfasst sein kann und von beiden Ehegatten unterschrieben werden muss.
Ist der Erbvertrag nicht mit dem Ehegatten abgeschlossen, sondern beispielsweise mit Sohn oder Tochter oder mit einer anderen Person, kann
der Vertrag auch nur wieder durch einen neu zu beurkundenden Vertrag
zwischen diesen Personen aufgehoben werden. Nach dem Tode einer dieser
Personen kann die Aufhebung nicht mehr erfolgen.
Wir empfehlen, dass Sie einmal genau den Vertragstext des Erbvertrages
lesen. In einem Erbvertrag stehen nicht nur Verfügungen, die vertraglichen
Charakter haben. Oftmals wird ausdrücklich, meistens am Ende der Urkunde, beschrieben, welche der erbvertraglichen Verfügungen einseitig geändert werden können und welche nur durch Vertrag.
Im Erbvertrag steht die Vertragsbindung sehr im Vordergrund. Wie bei anderen Verträgen auch, gibt es hier aber auch das Anfechtungsrecht und in
Einzelfällen auch ein Rücktrittsrecht.
Wir danken
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
den folgenden Personen, die die Deutsche Krebshilfe in ihrem
Testament bedacht haben:
Aurich, Ruth Duisburg | Baacke, Helga Kirn | Bachhuber, Franziska Augsburg | Baier, Reinhold
Wachtendonk | Bars, Waltraud Nassau | Borgolte, Edith Holzminden | Bossert, Lieselotte und
Horst Waldfischbach | Brell, Irmgard Oschersleben | Bucklar, Annemarie Lüdenscheid | Cardocus,
Eva Berlin | Cassel, Hildegard Aachen | Christ, Ludmilla Heimenkirch | Damjacob, Cäcilie Viersen
| Dollinger, Zita Sachsenheim | Dressler, Martha Calbe | Edelmann, Ilse Vlotho | Eder, Johanna
München | Egle, Elfriede Karlsruhe | Endler, Irmgard Düsseldorf | Essig, Irma Ludwigshafen
| Freyer, Katharina Schwäbisch Gmünd | Friedrich, Maria Sophie Hildesheim | Gaß, Heidrun
Köln | Gayk, Ruth Berlin | Gehrke, Lieselotte Hamburg | Geitzenauer, Wilhelm Bad Hönningen |
Giergenrath, Lili Düsseldorf | Giese, Herta Berlin | Girke, Adolf Herzogenaurach | Göbel, Erika Gütersloh | Gscheidle, Martha Stuttgart | Gühlke, Irmgard und Karl-Heinz Duisburg | Hafrank, Klara
Esslingen | Hartmann, Margarete Flörsheim | Haug, Ruth Radolfzell | Hegmann, Ruth Neuwied
| Heidt, Karla Karlsruhe | Heinhaus, Helene Leichlingen | Heinz, Anneliese Ditzingen | Hendler,
Heinz Bochum | Henker, Anne-Marie Bad Harzburg | Herzog, Gertrud Radolfzell | Hirsch, Ida
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 3 / 2009
Frankfurt | Hoffmann, Martha Maintal | Holaschke, Reinhard Sinsheim | Holzwarth,
Hildegard Marbach | Horny, Inge Schwalbach | Hortig, Barbara Aschaffenburg | Huber, Hedwig Hennef | Huber, Martin Dachau | Hugo, Barbara Kassel | Imhof, Anna
Großostheim | Kahnt, Rolf Bonn | Kaiser,
Ewald Braunschweig | Kausch, Brigitte
Panketal | Kirschner, Ingrid Düsseldorf |
Klein, Anita Ludwigshafen | Kleinert, Ursula Großhansdorf | Klenner-Schmitz, LiseLotte Bornheim | Knell, Ruth Annweiler |
Koch, Hilde Göttingen | Kraus, Hildegard
Arnsberg | Kremer, Elisabeth Obersulm |
Kremer, Waltraud Erlangen | Krüger, Hertha Ratzeburg | Krutwig, Emma Düsseldorf
| Kühn, Richard Leer | Kullmann, Hellmuth
Wuppertal | Leesmann, Helmut Krefeld |
Leonhardt, Dr. Werner Hof | Lohse, Helga Elmshorn | Luger, Franziska München
| Lutter, Käte Bad König | Mertin, Helmut
Braunschweig | Moser, Robert Neu-Ulm |
Müller, Sigrid Braunschweig | Nickolay, Cathrine Seiwerath | Oberthür, Horst-Günther
Bremen | Paulus, Hans-Walter Müllheim |
Pfeil, Martha Allmersbach | Piehler, Ruth
und Gerold Oldenburg | Pietzsch, Werner
Elsterberg | Plaha-Behr, Stefanie Nürnberg
| Pohl, Anneliese Essen | Proelß, Ellen
Düren | Raak, Ingeborg Berlin | Roderigo,
Liselotte Bedburg | Römer, Anna Münster |
Roos, Franziska Rheinbrohl | Roth, Rudolf
Bingen | Ruffer, Hedwig Haan | Schaupp,
Gretchen Nürnberg | Scheer, Anni Hamburg
| Scheuermann, Hilde Krenztal | Schimanski, Hans Bochum | Schimmelpfennig, Sophie Dortmund | Schimon, Berta Neuwied
| Schleich, Klara Freigericht | Schloz, Elisabeth Stuttgart | Schmidt, Augusta Fulda |
Schulte, Christina Düren | Schumm, Franziska Strullendorf | Schwemmler, Ingeborg
Berlin | Segbers, Dietmar Bochum | Selzer, Bernd Kehl | Sennewald, Lieselotte
Erfurt | Smeja, Anne Hamburg | Speyerer,
Liselotte Esslingen | Stadler, Anton Schwabach | Steffen, Hildegard Bielefeld |
Strohmeyer, Edith Gütersloh | Sust, Else
Peine | Treusein-Kurtze, Gerda Wiesbaden
| Vogt, Sieglinde Elchingen | Wagner, Helene Kassel | Walper, Hildegard Detmold |
Wardenbach, Nadja Waldbröl | Watzel,
Hendrika Hamburg | Weber, Hans-Joachim
Berlin | Weber, Katharina Niederzier | Weger, Margarete Siegburg | Weidner, Marga
Bad Homburg | Welschof-Kühl, Hildegard
Syke | Werner, Ingeborg Berlin | Wienecke,
Gertrud Dortmund | Wilmsen-Fuchs, Margarete Dortmund | Winkelvoß, Hannelore
Sickte | Wolfram, Margot Elbernhahn |
Zachow, Elinor Berlin | Ziller, Prof. Martin
Oberaudorf | Zimmermann, Hedwig Stuttgart | Zywitza, Gertrud Stendal.
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