GeburtsTaG - Ensemble TaG Neue Musik Winterthur

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GeburtsTaG - Ensemble TaG Neue Musik Winterthur
P R O G R A M M 2 0 12 / 2 013
GeburtsTaG
20 Jahre Ensemble TaG
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
Impressum
www.ensembleTaG.ch
Theater am Gleis
Untere Vogelsangstrasse 3
8401 Winterthur
Kontakt
Geschäftsstelle
Beate Gilgenreiner
Eichwaldstrasse 1
8400 Winterthur
076 558 77 61
[email protected]
Ticketvorverkauf
Notenpunkt AG
Obere Kirchgasse 10
8400 Winterthur
052 214 14 56
Künstlerische Koordination
Anna-Katharina Graf
Eigenstrasse 14
8008 Zürich
043 499 92 04
[email protected]
Abendkasse
Eine Stunde vor Konzertbeginn
Gestaltung und Fotos
Klasse 4aM KS Küsnacht,
Schwerpunkt Bildnerisches Gestalten,
Leitung Hannes Truninger
Stephan Rüegg
Martin Truninger
Monica Zürcher
Kartenpreise
Fr. 28.– Normaltarif
Fr. 22.– TaG-Mitglieder, Jugendliche
mit Legi und Besucher/-innen
mit AHV-Ausweis
Fr. 13.– Kinder bis und mit 12 Jahren
und Kulturlegi
Jubiläumsabonnement für Studierende
Alle Konzerte dieser Saison für nur Fr. 30.–
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
Räume
zum
Mieten
Museumspädagogik
Ballett
Bibliotheken
Musik
Konzerte
www.kultur.winterthur.ch
Film
Museen
Stadt Winterthur
Kulturförderung
Theaterpädagogik
Literatur
Kulturzentren
Theater
Tanz
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Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
4
Vorwort
GeburtsTaG
Verehrtes Publikum
Das Ensemble TaG feiert Geburtstag. Seit zwanzig Jahren bringt es in ganz verschiedenartigen
Programmen neuere und neueste Musik aus aller Welt nach Winterthur, schafft Brücken
zwischen Komponist/-innen und Zuhörer/-innen, verbindet verschiedene Kulturen, widmet sich
in gleicher Weise dem schon Bewährten und dem völlig Unbekannten, verschafft dem musikalischen Schaffen unserer Zeit Gehör.
Das möchten wir mit Ihnen feiern. Wir widmen diese Saison der Vielfalt der Schweizer Musik,
halten Rückschau und Ausblick.
Zentral ist sicher die Uraufführung von Rudolf Kelterborns «Nachtstück für 10 Instrumente».
Dieser wichtige Schweizer Komponist hat das Ensemble TaG all die Jahre begleitet, und in
jedem Programm der Saison ist seine Bedeutung für die neuere Generation erlebbar in Werken
von Komponisten und Komponistinnen, die durch seine Schule gegangen sind.
Das Programm «Rauhe Pinselspitze» thematisiert Bezüge zur bildenden Kunst.
Das dritte Konzert kreist um den Dichter Robert Walser.
Im Jugendprojekt «premier œuvre» komponieren und spielen Jugendliche ihre eigene Musik.
Zum Schluss, in der «Langen Nacht des Ensemble TaG» geht es um Licht und Schatten, um Tag
und Nacht, und es erwarten Sie in dieser Nacht neben musikalischen auch kulinarische Überraschungen.
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns feiern.
Für das Ensemble TaG, Anna-Katharina Graf
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
6
1. Konzert
8
Sonntag, 30. September 2012, 17. 00 Uhr, Theater am Gleis Winterthur
GeburtsTaG Jubiläumskonzert zum 20-jährigen Bestehen des Ensemble TaG
Uraufführung von Rudolf Kelterborns «Nachtstück für 10 Instrumente»
Gedanken zu «20 Jahre Ensemble TaG» von Peter Schweiger
Musikalische Glückwünsche befreundeter Komponisten
2. Konzert
12
Samstag, 24. November 2012, 20.15 Uhr, Theater am Gleis Winterthur
Freitag, 8. März 2013, 20.00 Uhr, Reihe «Contrapunkt», Pfalzkeller St. Gallen
Rauhe Pinselspitze
Werke von Franz Furrer-Münch, Klaus Huber, Hans Ulrich Lehmann, Mischa Käser,
Max E. Keller, Alfred Zimmerlin, Nadir Vassena, Rico Gubler, Thüring Bräm
3. Konzert
16
Sonntag, 20. Januar 2013, 17. 00 Uhr, Theater am Gleis Winterthur
Warum nicht ruhig sein? – Schweizer Musik zu Robert Walser
Werke von Daniel Fueter, Rico Gubler, Dominique Girod, Christoph Neidhöfer,
Edu Haubensak, Andreas Nick
4. Konzert
20
Sonntag, 17. März 2013, 13.30 Uhr, Theater am Gleis Winterthur
premier œuvre
Kompositionen einer Winterthurer Schulklasse sowie Werke
von Oliver Weber und Peter Streiff
5. Konzert
24
Samstag, 22. Juni 2013, ab 18 .30 Uhr, Theater am Gleis Winterthur
Lange Nacht des Ensemble TaG
Werke von Valentin Marti, Matthias Arter, Andreas Brenner, Martin Jaggi, Bettina Skrzypczak,
Rudolf Kelterborn. Musikalische und kulinarische Überraschungen
Wir danken
26
Ihre Unterstützungsmöglichkeiten
27
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
GeburtsTaG
Jubiläumskonzert zum 20-jährigen Bestehen des Ensemble TaG
Sonntag, 30. September 2012, 17.00 Uhr, Theater am Gleis Winterthur
Rudolf Kelterborn
*1931
Nachtstück für 10 Instrumente
(2011) UA
Gedanken zu «20 Jahre Ensemble TaG»
Peter Schweiger
Musikalische Glückwünsche (UA) befreundeter Komponisten
Geschenke in Form von Miniaturen
Die Uraufführung von Rudolf Kelterborns «Nachtstück für 10 Instrumente» wird von Radio DRS
aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet.
Musiker/-innen: Sascha Armbruster, Saxofon; Matthijs Bunschoten, Viola;
Martin Flüge, Schlagzeug; Anna-Katharina Graf, Flöte; Simone Keller, Klavier;
Andreas Signer, Posaune; André Meier, Trompete; Rafael Rütti, Klavier;
Emanuel Rütsche, Violoncello; Martin Truninger, Klarinetten; Mateusz Szczepkowski, Violine.
Pierre-Alain Monot, Leitung
8
1. Konzert
GeburtsTaG – 20 Jahre Ensemble TaG
„Brauchen wir wirklich Elektronik?“
In meinem Werkkatalog tauchen immer wieder Nachtstücke und Notturni auf – von «Fantasia
notturna» im dritten Streichquartett (1961) über «Vier Nachtstücke» für Kammerorchester
(1963), «Notturni» für Cello und Kontrabass (1981) bis hin zu den zwei Nachtstücken im
«Ensemble-Buch I» (1990). Und nun also noch ein «Nachtstück für 10 Instrumente» – eine
Musik, die Vorstellungen von Dunklem, Dramatischem, Lyrisch-Intimem, aber auch von Licht,
(grellem) Glanz, Exaltiertheit, und dann wieder von Verstummen, Stille evozieren mag. Der
Assoziations-Fantasie der Zuhörerinnen und Zuhörer sind keine Grenzen gesetzt!
Die Kernbesetzung des Ensembles TaG, dem ich seit Jahren eng verbunden bin, ist erweitert
durch ein Bariton-Saxofon, eine Trompete und eine Posaune; der Klavierpart erfordert zwei
Ausführende.
Rudolf Kelterborn
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
10
Anna-Katharina Graf, Flöte
Die Frage, warum ich im Ensemble TaG mitspiele ist gleichzeitig auch die Frage, warum
ich mich so sehr mit zeitgenössischer Musik
auseinandersetze.
Das hat einen Ursprung sicher in meinem
Elternhaus, wo das Interesse für zeitgenössische Kunst ganz selbstverständlich war.
Dieses Interesse wurde weiter genährt durch
die aussergewöhnlich anregende Atmosphäre am Zürcher Konservatorium der
siebziger Jahre. So spielte ich beispielsweise
einen Tag vor meinem Orchesterdiplom zwei
Uraufführungen im Musikpodium Zürich.
Es ist mir zur Lebenshaltung geworden, im
Heute zu leben, dem musikalischen Schaffen
meiner Zeit Gehör zu verschaffen, die Vergangenheit als Hintergrund, nicht aber als
Rückzug in nostalgischen Konsum zu er leben. Das ist immer wieder eine grosse
Herausforderung: sehr viel Arbeit und wenig
Verdienst. Dass ich im Ensemble TaG Kolleginnen und Kollegen habe, die vom selben
Feuer geleitet sind, ist ein grosses Geschenk,
welches, so hoffe ich, für ein zwar kleines,
aber auserlesenes Publikum fruchtbar wird.
Simone Keller, Klavier
Seit 2008 spiele ich im Ensemble TaG und
habe in dieser verhältnismässig kurzen Zeit
meine Kolleginnen und Kollegen in allerlei
schwierigen Situationen als Idealisten mit
Herzblut und Tatkraft schätzen gelernt.
In der Auseinandersetzung mit Neuer Musik
muss man sich immer wieder Ungewissheiten stellen und mit Risiken umgehen
können. Im Ensemble TaG habe ich Musikerinnen und Musiker gefunden, die weder Zeit
noch Aufwand scheuen, sich mit Lust ins
Unbekannte zu stürzen und sich immer dem
Kampf ums Optimale stellen.
Auch wenn die Diskussionen untereinander
bisweilen nicht mehr nur angeregt, sondern
bereits etwas hitzig werden, ziehen am Ende
immer alle an einem Strick und unterstützen
sich gegenseitig.
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
Rauhe Pinselspitze
Samstag, 24. November 2012, 20.15 Uhr, Theater am Gleis Winterthur
Freitag, 8. März 2013, 20.00 Uhr, in der Reihe «Contrapunkt», Pfalzkeller, St. Gallen
Franz Furrer-Münch
1924 – 2010
Aus dem Skizzenbuch (1992/93)
«Gegengestalten»
für Kammer-Ensemble
Klaus Huber
*1924
Rauhe Pinselspitze (1992)
für Cello und Buk
Hans Ulrich Lehmann
*1937
A Chagall (1980)
«Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz»
für Mezzosopran, Flöte und Klarinette
Franz Furrer-Münch
Aus dem Skizzenbuch (1992/93)
«Vom Rand zur Mitte nach aussen»
für Kammer-Ensemble
Mischa Käser
*1959
Das Bild des Malers M.L.N. (1983)
für Violine solo
Max E. Keller
*1947
«gebündelt und ausfasernd» (2007)
für Flöte, Klarinette, Violine und Klavier
Alfred Zimmerlin
*1955
Gänge 1 (1988)
für Klarinette solo
Nadir Vassena
*1970
Torso II (1998)
für Violine und Klavier
Alfred Zimmerlin
Gänge 2 für Klarinette solo
Rico Gubler
*1972
In Sand gemeisselt (1984)
für Viola, Violoncello und Schlagzeug
Alfred Zimmerlin
Gänge 3 für Klarinette solo
Thüring Bräm
*1944
Les Lettres de Cézanne (1984)
für Mezzosopran, Flöte und Streichtrio
12
12
2. Konzert
Rauhe Pinselspitze
Die Jubiläumssaison des Ensemble TaG widmet sich der Vielfalt der Schweiz. Im vorliegenden
Programm geht es um Musik von Schweizer Komponisten, die in mehr oder weniger direktem
Zusammenhang stehen zum Bildnerischen.
So liess sich Klaus Huber für seine Huldigung an den grossen Koreaner Isang Yun von der ostasiatischen Tuschmalerei inspirieren. Hans Ulrich Lehmann bezieht sich auf bestimmte Glasbilder
zum Hohen Lied von Marc Chagall und verwendet einen Text des Malers. Auch Thüring Bräm
verwendet Texte aus Cézannes Briefen und verwendet die vertonbaren Buchstaben im Namen
des Malers motivisch. Bei Mischa Käser geht es um die Figur des Malers Max Ludwig Nansen in
der «Deutschstunde» von Siegfried Lenz.
Weniger direkt sind die Bezüge bei Gubler, Keller und Furrer-Münch, wo Begriffe aus dem
Gestalterischen auf musikalische Prozesse übertragen werden: «Skizze», «gemeisselt»,
«gebündelt». Alfred Zimmerlin wurde in «Gänge» von einer Skulptur von Niklaus J. Lenherr
angeregt, welche den Raum teilt und in verschiedenen Perspektiven erfahren lässt.
Anna-Katharina Graf
Musiker/-innen: Matthijs Bunschoten, Viola; Martin Flüge, Schlagzeug; AnnaKatharina Graf, Flöte; Rea Claudia Kost, Mezzosopran; Rafael Rütti, Klavier;
Emanuel Rütsche, Violoncello; Mateusz Szczepkowski, Violine; Martin Truninger, Klarinette.
Benedikt Hayoz, Leitung
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Martin Truninger, Klarinette
«Es muss klingen wie Eisen, das sich mit gewaltiger Energie verformt und sich immer
tiefer in den Boden gräbt, und dann liegst du
da auf derselben Wiese und stellst dir vor,
was hier alles auch noch hätte sein können»,
beschrieb mir kürzlich ein Komponist eine
Stelle seines Werkes, welches wir einstudierten. Für mich ist es faszinierend, mit lebenden
Komponist/-innen zu arbeiten und mich mit
der grenzenlosen Fülle von Ideen, Gedanken
und Klängen unserer Zeit auseinanderzu setzen. Das durch Komposition zu Klangbildern geordnete Chaos zum Klingen zu
bringen, ist aufregend und lustvoll. Es bringt
mich aber auch immer wieder an meine
eigenen Grenzen. Sie zu überwinden fordert
mich heraus. Die Mitarbeit im Ensemble TaG
beim Programmieren und Musizieren mit
meinen Kolleg/-innen, ermöglicht mir seit
vielen Jahren diese spannende Auseinander setzung.
Emanuel Rütsche, Violoncello
In den letzten Jahren ist mein Bedürfnis
immer grösser geworden, der Musik unserer
Zeit Gehör zu verschaffen. Im Ensemble TaG
kann ich dies auf eine für mich ideale Weise
tun: Spannend durchkomponierte Programme
(unter Einbezug des Theaterraums am Gleis)
und die oft enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit den Komponistinnen und Komponisten entschädigen mich für den nicht selten
beträchtlichen Arbeitsaufwand.
Vor allem aber fühle ich mich privilegiert, mit
Kolleginnen und Kollegen am gleichen Strick
zu ziehen, die mit so viel Professionalität und
Herzblut, mit einer unstillbaren Neugierde
und immensem Respekt – der Sache wie den
Mitspielenden gegenüber – zu Werke gehen.
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
Warum nicht ruhig sein?
Schweizer Musik zu Robert Walser
Sonntag, 20. Januar 2013, 17.00 Uhr, Theater am Gleis Winterthur
Daniel Fueter
*1949
Tanzfragmente zu Erzählungen
von Robert Walser (2013)
für Sprecher, Violoncello und Klavier
Rico Gubler
*1972
Streif(f)lichter einer Morgenstunde
(1996/97)
über einen Text von Robert Walser
für Violine solo
Dominique Girod
*1975
Fünf Lieder nach Gedichten
von Robert Walser (2003)
für Sopran und Klavier
Christoph Neidhöfer
*1967
4 Lieder nach Robert Walser (1995)
für Mezzosopran und Violoncello
Edu Haubensak
*1954
Sechs Walserminiaturen (1996)
für Sopran und Violine
Andreas Nick
*1953
Die ersehnte Insel (2001)
für Gesang und Klavier
Musiker/-innen: Leila Pfister, Mezzosopran;
Emanuel Rütsche, Violoncello; Rafael Rütti, Klavier; Egidius Streiff, Violine.
Jannek Petri, Sprecher
16
3. Konzert
Warum nicht ruhig sein?
Warum sie nur so eilen,
statt weidlich zu verweilen.
Wie kann man derart springen
und eifrig überbringen,
anstatt mit seinen Sachen
zu warten und zu lachen,
ein Liedelein zu singen.
Wie kann man nur so hurtig sein
mit willigen und frommen,
voreiligen Geschenkelein,
statt ausser Atem nicht zu kommen.
Sich Einfluss zu erschwingen,
nur schwierig will gelingen,
auch oft mit Fleissentfachen
man nicht kann Eindruck machen.
Robert Walser
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
HAPPY NEW EARS
Vorverkauf: www.musikkollegium.ch | Tel. 052 620 20 20
FR
02
November
2012
DO
FR
18
19
April
2013
Stadthaus Winterthur | 19.30 h
CHF 40 | freie Sitzwahl
FR
01
März
2013
Musikkollegium Winterthur
Leitung Gérard Korsten
Violine Isabelle Faust
Stadthaus Winterthur | 19.30 h
CHF 40 | freie Sitzwahl
Musikkollegium Winterthur
Leitung Rubén Dubrovsky
Countertenor Terry Wey
Mr. George Frideric Handel
Neugierig auf Schweizer Musik
Zweifellos zählt der in Genf
geborene Frank Martin zu den
bedeutendsten Komponisten seiner
Zeit. Warum nur kennt ihn kaum
einer? Das «Polyptyque» gehört
zu seinen herausragenden späten
Werken: sechs tief empfundene
musikalische Bilder von der Passion
Christi. Ebenfalls aus Genf stammt
Xavier Dayer – seien Sie mit dabei,
wenn sein neuestes Werk zum
ersten Mal erklingt!
Obwohl er in Deutschland geboren
und in Italien ausgebildet wurde,
wird Händel mit Recht zu den
englischen Komponisten gezählt.
Er machte London zum Zentrum
barocker Musikpfl ege – mit Opern,
Oratorien, Concerti und Open-AirVeranstaltungen wie der populären
«Feuerwerksmusik», die aufgrund des
riesigen Publikumsaufmarsches zu
einem Verkehrskollaps führte.
Tonhalle St. Gallen | 19.30 h
Stadthaus Winterthur | 19.30 h
CHF 80 / 70 / 60 / 50 / 40 / 25
MI
19
Juni
2013
Musikkollegium Winterthur
Sinfonieorchester St. Gallen
Leitung Douglas Boyd
Violoncello Christian Poltéra
CHF 40 | freie Sitzwahl
Musikkollegium Winterthur
Leitung Garry Walker
Schlagzeug Iwan Jenny
Violine Rahel Cunz
Othmar Schoeck
und Winterthur
Honegger – «Deliciae
Basiliensis»
Schoecks Beziehungen zu Winterthur
und den Gebrüdern Reinhart reichen
bis 1908 zurück. Manches Konzert
hat er hier dirigiert und oft mit
eigenen Werken bereichert. Er liebte
Winterthur: «Hier kann man sich so
leicht ans Verwöhnen gewöhnen.»
Am 18. Februar 1948, vier Jahrzehnte
nach der ersten Tuchfühlung mit
Winterthur, wurde hier Schoecks
neuestes Werk vorgestellt – das
Cellokonzert op. 61.
Entdecken Sie drei Komponisten aus
der französischen Schweiz. Balissat
erreichte besondere Popularität,
als er 1977 die Musik zur «Fête des
vignerons» komponierte. «En Rêve»
schrieb Moret für Anne- Sophie
Mutter, die das Werk in aller Welt
vorstellte. Hinter den «Deliciae Basiliensis» verstecken sich Anspielungen
auf «Z’Basel a mim Rhy» sowie den
«Basler Morgestraich».
18
Matthijs Bunschoten, Viola
Ich betrachte das Aufführen von heutiger
Musik als meinen Beruf. – Ich möchte die
Musik spielen, die Gefühle ausdrückt, die mir
nahe sind. Eine Musik also, die mit der Zeit, in
der ich lebe, direkt zu tun hat. Ich möchte
Musik spielen, um die sich die Leute bemühen müssen, wenn sie sie hören und
erleben sollen. Ich möchte jene Musik spielen,
bei der der Musiker Musikant ist und die
Musik nach seinem Empfinden interpretieren
kann, ohne durch zu viele Konventionen festgelegt zu sein. Das alles ist möglich und
lebendig im Ensemble TaG, auch weil Winterthur eine relativ windstille Ecke ist, was die
Neue Musik angeht. Neue Ideen können hier
ungestört von modernen Konventionen auf
die Welt kommen und wachsen. Neue Musik
ist ein Kaktus.
Martin Flüge, Schlagzeug
Seit mehreren Jahren durfte ich immer
wieder mit dem Ensemble TaG im Theater am
Gleis spielen und seit 2010 bin ich festes
Mitglied im Ensemble. Die professionelle und
lockere Art der Auseinandersetzung mit neuer
Musik hat mich seit dem ersten Kontakt mit
diesem Ensemble fasziniert.
Ich schneide und klebe gerne Noten (was
meine Kinder immer gerne nachmachen) und
bastle gerne mit und an Instrumenten herum
(was meine Kinder ebenfalls gerne imitieren).
Die Arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen
vom Ensemble und die Zusammenarbeit mit
den Komponist/-innen ist äusserst spannend
und lehrreich für mich. Die schöne Atmosphäre an den Konzerten und die meist begeisterten Reaktionen des Publikums geben mir immer wieder den Schwung, mich mit
aufwändigen Set-Up Aufbauten und haarsträubenden Spielanweisungen auseinanderzusetzen – meine Familie und ich werden
hoffentlich auch in Zukunft immer noch
Freunde an meinem aussergewöhnlichen
«Hobby» haben und Verständnis für abstrakte
Rhythmen und gewöhnungsbedürftige Klänge beim Üben… Ich freue mich auf viele
weitere inspirierende Programme mit dem
Ensemble TaG!
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
premier œuvre
Kinder komponieren ihre eigene Musik
Sonntag, 17. März 2013, 13.30 Uhr, Theater am Gleis Winterthur
Musik von Kindern einer Winterthurer Schulklasse (Uraufführungen)
Oliver Weber
*1974
Neues Stück (2012) UA
für Toypiano und Melodica
Peter Streiff
*1944
Hors d' œuvre
(Revidierte Fassung von 2008)
für drei und mehr Ausführende
Musiker/-nnen: Kinder einer Winterthurer Schulklasse
gemeinsam mit Mitgliedern des Ensemble TaG
20
4. Konzert
premier œuvre
Während mehrerer Wochen arbeiten die Pianistin Simone Keller und der Musiktheater-Regisseur
Philip Bartels mit Schülerinnen und Schülern einer Winterthurer Mittelstufenklasse. Ausgehend
von Konzeptstücken des Komponisten Peter Streiff werden Fragen aufgeworfen, was Musik überhaupt ist, wie sie genau entsteht und wie sie notiert werden kann. Die Kinder komponieren
spielerisch und improvisatorisch ihre eigene Musik für sich selbst und für die Musikerinnen und
Musiker des Ensemble TaG, deren Instrumente im Rahmen des Workshops kurz vorgestellt
werden. Zum Schluss erklingen die Uraufführungen der vielen kleinen Komponistinnen und
Komponisten in einem gemeinsamen Konzert mit dem Ensemble TaG im Theater am Gleis,
zusammen mit der Uraufführung einer kleinen Komposition von Oliver Weber für Toypiano und
Melodica und der Aufführung von Peter Streiffs «Hors d’œuvre».
Mit diesem Projekt möchte das Ensemble TaG seine Vermittlungsarbeit für Kinder und Jugend liche vertiefen und ihnen dabei nicht nur Zugang zur als sperrig erachteten zeitgenössischen
Musik bieten, sondern darüber hinaus einer ganz jungen Generation eine Bühne geben und
Gehör verschaffen.
Die beiden Schweizer Komponisten Peter Streiff und Oliver Weber gehören zwei unterschiedlichen Generationen an. Gemeinsam ist ihnen ein undogmatischer Umgang mit den gegenwärtigen Strömungen zeitgenössischer Musik. Beide werfen in ihrem Schaffen immer wieder aufs
Neue grundlegende Fragen auf und verlieren trotz grosser Ernsthaftigkeit nie den Humor.
Simone Keller
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
22
Rafael Rütti, Klavier
Mich interessiert das Lebendige, Menschliche an Musik. Eine Musik, die den Hörer bewegt und etwas in ihm auslöst, findet sich
quer durch die Jahrhunderte, vom Mittelalter
bis in die heutige Zeit. Dies auch im
Moment erlebbar zu machen, sehe ich als
Herausforderung, die sich mit jedem Werk
und mit jeder Aufführung wieder von neuem
stellt. Ensemble Theater am Gleis, das sind
für mich spannende Programme, Neu entdeckungen und tolle Konzerte in einem
stimmungsvollen Raum.
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
Die lange Nacht des Ensemble TaG
TaG und Nacht
Samstag, 22. Juni 2013, Theater am Gleis Winterthur
Konzert 1: Beginn 18.30 Uhr
Valentin Marti
*1965
Den Schatten der Rose entdecken
(1999/2003)
Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier
Matthias Arter
*1964
Another beautiful day (2000)
Klavier, Cello und 2 – 3 Spieler/-innen
Andreas Brenner
*1972
Schattenwürfe I (2003)
5 Miniaturen für Klavier vierhändig
Martin Jaggi
*1978
Strata (2011)
Sopransaxofon, Viola, Schlagzeug, Klavier
Apéro: ca. 19.30 Uhr
Konzert 2: Beginn 20.30 Uhr
Bettina Skrzypczak
*1962
Illuminationen (2008)
für Klarinette, Cello, Klavier
Andreas Brenner
*1972
Schattenwürfe II (2012) UA
5 Miniaturen für Klavier vierhändig
Rudolf Kelterborn
*1931
Nachtstück für 10 Instrumente (2011)
Kulinarische und musikalische Überraschungen ab 21.30 Uhr
Musiker/-innen: Sascha Armbruster, Saxofon; Matthijs Bunschoten, Viola; Martin Flüge,
Schlagzeug; Anna-Katharina Graf, Flöte; Simone Keller, Klavier; André Meier, Trompete;
Emanuel Rütsche, Violoncello; Rafael Rütti, Klavier; Andreas Signer, Posaune; Mateusz
Szczepkowski, Violine; Martin Truninger, Klarinetten;
Pierre-Alain Monot, Leitung
24
5. Konzert
Die lange Nacht des Ensemble TaG
Zum Ende der Jubiläumssaison erklingt das dem Ensemble TaG gewidmete «Nachtstück für 10
Instrumente» von Rudolf Kelterborn noch einmal.
Um die Thematik Nacht und Tag oder Licht und Dunkel kreisen auch die Werke von Bettina
Skrzypczak und Martin Jaggi, die beide einst bei Kelterborn studiert haben. Geht es bei Jaggi um
ein Vordringen in immer tiefere Schichten, so vergleicht Skrzypczak ihr Vorgehen mit den
Ausschmückungen einzelner Initialen in der mittelalterlichen Buchdruckerkunst, die so in ihrer
Bedeutung hervorgehoben werden.
Bei Valentin Marti kommt der Grundgedanke zu «Den Schatten der Rose entdecken» aus zwei
Erzählungen von J. L. Borges.
Der Titel von Matthias Arters Stück ist eher zufällig entstanden und bezieht seine Ernsthaftigkeit
weniger aus philosophisch inhaltlichen Gedanken. Andreas Brenner variiert in seinen Miniaturen
das Thema der verzerrten Spiegelung – so wie ein Schattenwurf je nach Lichteinfall einen Gegenstand gestaucht, verlängert, über eine Kante gelegt etc. abbildet. Er hat seinen 5 Schattenwürfen
aus dem Jahre 2003 nun fünf weitere hinzugefügt, die als Uraufführung zu hören sind.
Anna-Katharina Graf
Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
Wir danken
Jubiläumskonzert:
Jugendprojekt:
Kulturstiftung Wintertur
Cassinelli-Vogel-Stiftung
UBS Kulturstiftung
Gamil-Stiftung
Wir danken der Klasse 4aM Kantonsschule Küsnacht, Leitung Hannes Truninger
für die Fotografien, die Gestaltung des Umschlags und der einzelnen Konzert-Flyer.
26
Ihre Unterstützungsmöglichkeiten
Freund/-innen
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«Ensemble TaG Neue Musik Winterthur» stattfinden kann.
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Ensemble TaG
Neue Musik Winterthur
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