Marktkorb am13

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Marktkorb am13
Ist Harper wirklich
unschuldig?
Mittelalter
hautnah erleben
„Harper Regan“ mit Marion Kracht
FULDA (KT). Die Wiederaufnahme-Premiere „Harper Regan“ mit
Marion Kracht, Andreas Patton,
Kathrin Osterode wird am Mittwoch, 9. November, um 20 Uhr
im Schlosstheater Fulda aufgeführt.
Liebe Kultourfreunde,
ich möchte schon jetzt die Gelegenheit nutzen, Ihre Vorfreude auf
eine ganz besondere Ausstellung
ab 10. November in unserem Vonderau Museum zu wecken. Sie ist
König Konrad I. (911-918) gewidmet,
der in Weilburg geboren wurde
und als einziger mittelalterlicher
Herrscher seine letzte Ruhestätte
in Fulda gefunden hat. Wichtige
politische und kulturelle Zentren
aus der Zeit König Konrads werden
mit zeitgenössischen Fundstücken
und Rekonstruktionszeichnungen
vorgestellt. Er selbst erscheint in
der Ausstellung auf Siegeln, Urkunden und Handschriften. Gerade
erst hatte ich Gelegenheit, mir die
letzten Vorbereitungen anzuschauen. So viel sei verraten: Unsere Ausstellungsteam hat sich viel Mühe
gemacht, mittelalterliches Leben
so authentisch wie möglich für Sie
zu veranschaulichen. Zu sehen sein
werden der originalgetreue Nachbau eines Eisenverhüttungsplatzes,
eine Salzsiedeanlage sowie ein
mittelalterliches Grubenhaus in
Originalgröße. Über 300 originale
Fundstücke sind zusammengetragen worden, die das Alltagsleben im
9. und 10. Jahrhundert widerspiegeln. Auch aus Fulda selbst werden
einige Stücke gezeigt, die einen
interessanten Einblick in die frühe
Geschichte der Stadt ermöglichen.
Nutzen Sie also die Gelegenheit,
alleine oder mit der Familie in ein
spannendes Kapitel deutscher Geschichte mit fuldischem Bezug einzutauchen. Der November jedoch
bietet selbstverständlich noch viel
mehr: den Auftritt des Balé da Cidade de Sao Paulo oder das Musical
Oklahoma. Entdecken Sie einfach
Fuldas reichhaltige Kulturszene –
mit einem flinken Blick auf unsere
Kultour-Seite oder einem Besuch in
einer unserer Einrichtungen.
Ihr
Gerhard Mölle
Möller
Oberbürgermeiste
Oberbürgermeister
Körperbetont
Balé da Cidade de São Paulo am 3. November
FULDA (KT). In Lateinamerika ist
das Balé da Cidade de São Paulo
Legende.
Das Balé, wie das Ensemble
in Brasilien liebevoll genannt wird, hat in diesem
Zeitraum die farbenfrohe
und körperbetonte Kultur
Brasiliens in sich aufgesogen und den Tanz auf allerhöchste künstlerische Ebene gehoben. Am Donnerstag, 3. November, treten sie
um 20 Uhr im Schlosstheater Fulda auf.
Als die Tanzkompanie
1968 gegründet wurde,
ging es in erster Linie darum, den Notwendigkeiten
eines Schauspielhauses der
größten Metropole Lateinamerikas gerecht zu werden. 1974 trieb Antonio
Carlos Cardoso dann eine
neue Entwicklung voran,
auf der Suche nach Tänzern, die seine modernen
und innovativen Ideen umsetzen konnten.
Aus dieser Zeit stammt
sowohl der Name der Gruppe, Balé da Cidade de São
Paulo, als auch der außergewöhnliche Status. Bis
heute ist das Balé da Cidade eine unabhängige Kompanie innerhalb der offiziellen Struktur des Theaters.
In den 80er Jahren prägten zahlreiche Choreogra-
fen, Regisseure, Bühnenbildner, Maler und Musiker
den Stil der Kompanie, und
immer mehr entwickelte
sich eine eigene Sprache
und eine eigene Ästhetik
auf der Basis moderner
Tanztechniken.
Das brasilianische Selbstverständnis bescherte den
Tänzern des Ensembles innerhalb der universellen
Sprache des zeitgenössischen Tanzes sowohl technische als auch interpretatorische Vielfalt, was zur
Folge hatte, dass sämtliche
Stilrichtungen in das Repertoire einflossen, vom Neoklassischen bis hin zum
Tanztheater.
Die 17-jährige Tochter Sarah übt mit ihrem Vater
Seth für die Geografieprüfung: „Gletscher sind riesige Flächen sich bewegenden Eises. Wenn eine große
Menge zusammengedrückten Eises eine kritische
Masse erreicht, wird es so
schwer, dass es anfängt,
sich zu bewegen.“
Ohne es zu wissen, bringt
Sarah mit diesem Bild den
emotionalen Zustand ihrer
Mutter Harper auf den
Punkt. Als Harper erfährt,
dass ihr Vater im Sterben
liegt, will sie ihn ein letztes
Mal sehen. Ihr Chef aber
verweigert den nötigen Urlaub. So steht sie plötzlich
am Scheideweg ihres Lebens, verlässt Mann und
Kind und Arbeitsstelle, sagt
nicht einmal Bescheid
und reist nach Stockport.
Bei der Ankunft in
ihrer
Heimatstadt ist ihr Vater
bereits tot, und Harper
droht den Boden unter den
Füßen zu verlieren. In einer
Kneipe rammt sie einem
Journalisten, der sich ihr
plump nähert, ein Weinglas in den Hals.
Fern der Familie gerät ihr
Leben wieder in Bewegung,
es ist, als würde es ihr zurückgeschenkt. Die Nacht
verbringt sie mit einem
Fremden im Hotel. Ausgerechnet ihm vertraut sie an,
dass Seth, ihr Mann, arbeitslos ist, weil er angeblich pornografische Fotos
von kleinen Mädchen gemacht hat. Bis heute weiß
Harper nicht, ob er wirklich
unschuldig ist.
Schließlich besucht sie
nach zwei Jahren erstmals
wieder ihre Mutter. Der
letzte Schritt auf ihrem Abstieg in die Hölle? Oder das
erste Licht am Ende eines
langen Tunnels? Als Harper
von ihrer Reise zurückkehrt,
ist
nichts, wie
es einmal
war.
Beliebtes Stück am Broadway
Western-Musical über die Pioniere des amerikanischen Südwestens
FULDA (KT). Das Musical „Oklahoma“ wird am Dienstag, 15. November, um 20 Uhr im Schlosstheater Fulda aufgeführt.
Das Western-Musical von
Rigard Rodgers über Pioniere des amerikanischen Süd-
westens erzählt die Liebesgeschichte des Cowboys
Curly und der Farmfrau
Laurey, die durch den zwielichtigen Farmarbeiter Jud
gestört wird.
Ebenso wie Curly möchte
dieser die hübsche Laurey
für sich gewinnen. Doch
diese Schönheit fühlt sich
zu dem sympathischen
Curly hingezogen und beschließt, ihn zu heiraten.
Für Jud bleibt nur eines: Er
muss den Glücklicheren beseitigen.
Opernsänger, Popstars, Rock 'n' Roller und Entertainer
Zehn Tenöre mit ihrer neuen Show „Double Platinum World Tour“ am 28. November um 20 Uhr in der Orangerie Fulda
FULDA (KT). Klassische Musik
und Rock passen zusammen. Das
beweist die neueste Show „Double Platinum World Tour“ der Ten
Tenors. Nach ihrer Tour durch
Neuseeland und Australien faszinieren die zehn Herren mit ihrem
Programm auch in Deutschland
das Publikum.
Am Montag, 28. November, treten sie um 20 Uhr in
der Orangerie Fulda auf.
Die Tenöre sind international erfahren, insbesondere mit ihrer letzten Show
„The Power of TEN“ haben
die zehn Sänger neue Anhänger gewonnen, in Amerika, Schweden und dem
Baltikum bis nach Japan.
Auch ein Auftritt bei
„Oprah’s Ultimate Australian Adventure“ mit einer
Übertragung in 145 Länder
gelang ihnen. Ihre neue
Show „Double Platinum“,
die alle Talente der Sänger
zeigt, ist gewagter und grö-
ßer als je zuvor.
Gegründet wurden The
Ten Tenors in den 90er Jahren von einer Gruppe Col-
lege-Freunden. Durch die
elitäre musikalische Ausbildung die sie alle genossen,
fühlten sie sich eingeengt.
Die Freunde empfanden
mehr Freude an der Kunst
des Entertainments als an
der Oper. Im ausgedehnten
Outback Australiens haben
sie, vor nicht immer einfachem Publikum, ihrem
Handwerk den letzten Fein-
schliff verpasst. Der große
Durchbruch kam 2002, als
The Ten Tenors eine Einladung zu einem Auftritt
beim deutschen Vorentscheid des Eurovision Song
Contests erhielten.
Den besonderen Charme
der Ten Tenors machen die
Sänger aus, die sich hinter
dem Namen verbergen:
Benjamin Clark aus Melbourne stand in der Jugend
bei jeder Gelegenheit auf
der Bühne, Dominic Smith,
auch als „Panda“ bezeichnet, beschäftigt sich mit
Musik, seit er denken kann.
Die anderen Tenöre beneiden ihn um seine extrem
beeindruckende
Opernstimme und seine scheinbar mühelose Technik.
Auch in Fulda werden die
Stimmen der zehn Tenöre
sicherlich das Publikum innerhalb weniger Minuten
um den Finger wickeln und
nicht mehr loslassen.