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PRESSEMELDUNG
Errichtung Storchennest beim Kreiskrankenhaus
Groß-Gerau am Donnerstag, den 1. Oktober 2009
40 Storchennester – eine Erfolgsgeschichte
Wenn alles gut geht, wird der Weißstorch im kommenden Frühjahr ein neues Nest beziehen, dessen
Standort besonderen Symbolcharakter besitzt: Es ist nur wenige Meter Luftlinie vom Kreißsaal des
Kreiskrankenhauses Groß-Gerau entfernt. Am Donnerstag, den 1. Oktober, wurde mit einem
Mobilkran der Überlandwerk Groß-Gerau GmbH die neue Nisthilfe am Rande des
Naturschutzgebietes Kollenbruch nahe der Kreisklinik aufgestellt.
Damit findet eine Erfolgsgeschichte ihren vorläufigen Höhepunkt, die vor rund 15 Jahren begann: Das
Überlandwerk Groß-Gerau setzte sich gemeinsam mit dem Naturschutzbund (NABU) das Ziel, die
Weißstörche wieder in ihrem Versorgungsgebiet anzusiedeln. In enger Kooperation wurden seitdem
40 Nest- und Brutstätten, zumeist auf ausgedienten hölzernen Strommasten, errichtet. Zur Freude
aller Beteiligter nahmen die langbeinigen Vögel das Angebot an: Im Sommer dieses Jahres wurden
bereits 79 Storchenpaare gezählt, die 208 Jungstörche groß zogen.
NABU, Überlandwerk und Kreiskrankenhaus haben jetzt einen besonderen Clou gelandet: Mit dem
neuen Standort wird das Märchen, nachdem der Klapperstorch die Babys zu den erwartungsfrohen
Eltern bringt, wieder belebt. Vom Kreißsaal aus richtet sich der Blick direkt auf das Storchennest und
so mancher Angehörige in freudiger Erwartung wird sich fragen: „ist es endlich so weit“, wenn sich
eines der Tiere in die Luft erhebt.
Dass die Nisthilfe im Frühjahr besiedelt werden wird, darin sind sich die Fachleute vom NABU und
beim ÜWG einig. Schließlich wurde von Meister Adebar bisher noch jedes neue „Angebot“
angenommen. Zum Erfolg tragen auch Erfahrungen beim Storchennestbau bei, die die Beteiligten im
Laufe der Jahre sammeln konnten:
Neben dem Standort, der in der Nähe von Feuchtgebieten liegen sollte, gehört dazu auch die
Beschaffenheit der Nisthilfe. Für den Unterbau sogt der Ausbildungs-Verbund Metall in Rüsselsheim,
der ein verschweißtes und verzinktes Gestell fertigt und dem Naturschutzbund übergibt. Dieser
bestückt es mit Weidenruten, wobei darauf zu achten ist, dass der Storch noch genügend Gelegenheit
hat, sein Nest selbst „einzurichten“, weiß Kreisvorsitzender Bernd Petri. So sei es schon passiert,
dass ein zu üppig hergerichtetes Nest nicht angenommen worden ist und erst nach einer
„Entrümpelung“ wieder Interesse fand.
Die Masten steuert das Überlandwerk Groß-Gerau bei und sorgt auch für das technische Know how
zur Errichtung der Storchennester. Beim Kreiskrankenhaus wird die künftige Storchenfamilie, die alle
ab sofort sehnlich erwarten, 13 Meter hoch thronen und damit ihrerseits im Blickfeld haben, wenn im
Kreißsaal wieder ein neuer Erdenbürger „das Licht der Welt“ erblickt.
v.l.: Marc André Glöckner(ÜWG), Bernd Petri(NABU), Wolfgang Wilhelm(Kreiskrankenhaus)
Pressekontakt:
Überlandwerk Groß-Gerau GmbH, Friedrichstraße 45, D-64521 Groß-Gerau, Internet: www.uewg.de.
Marc André Glöckner, Telefon 0 61 52 / 718 - 267, Fax 0 61 52 / 718- 322,
Email: [email protected]