Der Kampfpanzer I
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Der Kampfpanzer I
ini and S rchi A v m "Neubaufahrzeug" . Panzer I· Panzer 11· Panzer 111· Panzer IV· Panzer V "Panther"· Panzer VI "Tiger" und "Königstiger"· "Maus" nzer 1-" Farbe 1934-45 Sonderheft 'CI ft D WAFFENRSENAL 14.80 • 0. ini and S • v rchi A Ein Kampfpanzer IV der Ausführung H. ini and S v rchi A "Neubaufahrzeug" . Panzer I . Panzer II . Panzer III . Panzer IV . Panzer V "Panther" . Panzer VI "Tiger" und "Königstiger" . "Maus" Deutsche Kampfpanzer 1934-1945 inFarbe Sonderheft der Waffen-Arsenal-Reihe Horst Scheibert Podzun-Pallas-Verlag GmbH - 6360 Friedberg 3 (Dorheim) ini and S v rchi A Quellen: - Reihe: DAS WAFFENARSENAL (zumeist le tzten ) AusrLi hrunge n und zeige n nur die für eine Bewe rIUng wi chti gste n Date n . Bei de n PS-Zahlen sind die der Dauer- - Archiv Podzun-Pallas- Verlag leistungen ge nomm en word en , da die der Höchstleistungen nur - H. L. Doyle (Skizzen) th eoretbchcr Art sind. Von besond ere m Interesse ist de r Datenve rgl e ich auf Seite 52. - Farbbilder Einband: Horst Helmus - EDITA S. A. Lausanne Copyright 1985 PODZUN-PALLAS-VERLAG GMBH , 6360 Friedberg 3, Markt 9 Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks , beim Podzun-Pallas-Verlag GmbH, Markt 9, 6360 Friedberg 3 Technische Herstellung: Freiburger Graphi sche Betriebe, 7800 Freiburg ISBN 3-7909-0239-X Das Waffen-Arsenal: Gesamtredaktion Horst Scheibert Vertrieb: Alleinvertrieb Podzun-Pallas-Verlag GmbH Markt 9, Postfach 314 6360 Friedberg 3 (Dorheim) Telefon (0603 1)3 131 und 3160 Telex: 0415961 für Österreich : Pressegroßvertrieb Salzburg 5081 Salzburg·Anif Niederalm 300 Telefon (06246) 372 1 Verkaufspreis für Österreich: 120,- Schilling Für den österreichischen Buchhandel: Verlagsa uslieferung Dr. Franz Hain , Industriehof Stadlau , Dr.-Otto-Neurath-Gasse 5, 1220 Wien Vorbemerkung Vor de m Kriege hieße n sie Kampfwage n , Panzerkamp fwage n oder ein fac h Panze r. Um sie von den im Verlauf des Krieges in zahlre iche n Ve rsio nen au ftre tend en gepanze rte n Fahrze ugen für andere Zwec ke zu unte rsc he iden , wurde e in präziserer Begril"!" notwe ndig. Die den Angri ff führe nd e n Pa nzer hieße n nun Kampfpa nze r. Anliegen die ses Sonderbandes ist es , in konzentrierte r Form alle de utsche n Kampfpanzer der We hrmac ht vorzuführe n und ihre Entwicklung , A bhängigkeit und damit Zusammenhänge a ufzuzeige n . Hierbei wird a uch kurz auf die versc hiedene n Au slührunge n und Abarten e ingegangen . Abge runde t wi rd die Vo rs te llung durch Vie rse itensk izzen sow ie Fotos und Technische Daten de r Hauptauslühru ngen. Le tzte re sin d von den jewe ils kampfkrä ftigsten 2 Der Kampfpanzer Neubaufahrzeug Unter der Tarnbezeichnung " Großtraktor" wurden in den Jahren 1927 bis 1929 Erfahrungen zum Bau schwerer Panzer gesammelt. Jedoch erst 1933 konnte das Oberkommando des Heeres einen Auftrag zur Entwicklung dieser Panzer , zu denen ja nicht nur ein F ahrgesteU und Motor, sondern auch Panzerung und Waffen gehörten, unter der Bezeichnung "Neubaufahrzeug", geben. Die Firma Rheinmetall und Krupp entwarfen je eine Ausführung. Oie Entwürfe unterschieden sich hauptsächlich durch die Anordnungen ihrer Turmbewaffnung. RheinmetaU hatte eine 3,7 cmKampfwagenkanone (KwK) über einer 7,5 cm KwK eingebaut und Krupp eine 3 ,7 cm KwK neben einer 10,5 cm KwK. Beide zeigten gemäß Auftragserteilung zwei weitere kleinere Türme, die mit je zwei MG bewaffnet und jeweils vor und hinter dem Hauptturm diagonal verschoben - auf der Wanne saßen. Somit glichen diese Fahrzeuge stark dem englischen " Independent" und russischen T-32. Bis 1935 wurden fünf Prototypen gebaut, dann jedoch das Projekt eines schweren Panzers zugunsten des mittleren Panzer IV eingesteUt. Erst 1942 begann die Entwicklung eines neuen schwe· ren Kampfpanzers, die zur Produktion der Tiger I und II führtetl. Drei der gebauten fünf Prototypen - und zwar die mit dem Kruppturm - kamen 1940 zum Einsatz in Norwegen, um dort das Vorhandensein schwerer Panzer vorzutäuschen. Einer ging dort verloren , die beiden anderen soUen noch in Rußland 1941 ZUIll Einsa tz gekommen sein . Weitere Einzelheiten können dem Band 77 der Reihe DAS WAFFENARSENAL entnolllmen werden. ini and S v rchi A Kampfpanzer "Neubaufahrzeug" ENTWURF DER FIRMA KRUPP . 3 ini and S v rchi A "NEUBAUFAHRZEUG" ENTWURF DER FIRMA KRUPP. "NEUBAUFAHRZEUG" ENTWURF DER FIRMA RHEINMETALL. 4 ini and S v rchi A Technische Daten Neubaufahrzeug (Krupp) Besatzung 6 Mann Gesamtmaße 6.650 x 2.900 x 2 .900 Pa nzerung Front 20 mm Seiten 13 mm Heck 13 mm Bewaffnung 1 x 10,5 cm KwK I x 3,7 cm KwK L/45 2MG Munitionsmenge 1 Gesa mtgewicht 23 t Kettenbreite Bodendruck Motor 380 mm 0 ,69 kg/cm 2 12 Zylinder V-Motor , Maybach HL 108 TR Motorleistung 290 PS PS/Gewicht 12,6 Kraftstoffvorrat 1 Verbrauch / 100 km (Straße) ? Höchstgeschwindigkeit 30 km / h Fahrbereich (S traße) 120 km Watfähigkeit Bodenfreiheit/cm 1. 57 Oberschreite t/cm ? Klettert/cm ? Ein "Neubaufahrzeug" (auch " Früher Pan ze rkampfwagen V" genannt) mit dem Turm der Firma Krupp - hie r auf der Internationalen Automo bilausste llung (Berlin , Frühjahr 1939). Ein "Ne ubaufa hrze ug" der Firma Rheinme tall mit übere inand er montierten Kanone n . Da se ine schwers te Waffe das Kal ibe r 10,5 cm ze igt , wird e r auch "Früher Panze rkampfwage n VI " ge nannt. 5 ini and S v rchi A KAMPFPANZER IA ini and S v rchi A Der Kampfpanzer I - Sd. Kfz. 101 Durc h den VersaiUer Vertrag war Deutschla nd der Bau von Kampfpanzern verboten wo rden. Dennoch begann schon in den / wa nziger Jahren eine getarnte Entwicklung - Eingegliedert wurden sie in die leichten Kompanien der Panzerregimenter der ersten I lIln Teil in der Sowjetunion - von leichten , fünf Panzerdivisionen,derselbständigen Panzerregimenter und selbständigen Panzerabteilungen. Die Befehlswagen dienten als Kompanie- mit tleren und schweren PanzertypeIl. chef-Wagen Bei d ieser Benennung war das Kaliber , nicht das Gewicht, ausschlaggebend. Aus technischen und Produktionsgründen ko nnte aber nach Ausrufung der Wehrhoheit li nd damit Kündigung des Versailler Vertrages im Jahre 1935 zuerst nur der Panzer I - bald auch Panzer lI - in größeren Mengen an die T ruppe geliefert werden. Aus Gründen der Propaganda und der Abschreckung wurde d ieser Panzer , der nur als Ausbildungs- und nicht als Kampfpanzer geplant war - bei aUen Gelegenheiten vorgeführt. So gab es ab 193 5 keine Parade, Reichsparteitage , Ernteda nkfeste und größere Übungen ohne seine Teilnahme. Da er ohne seine Aufbauten als F ah rschulwagen diente . sind auch aUe Vorkriegspanzerleute an diesem Panzer I-Fahrgestell ausgebildet worden. Es gab von ihm zwei Haupttypen: Den Panzer IA mit Kruppmotor und IB mit einem Motor vo n Maybach. Sie unterschieden sich durch ihre Motorleistung (60 bzw. 100 PS) , die Zahl der Laufrollen (vier bzw. fünf), die Zahl der StützroUen (drei bzw. vier) und dem hochgezogenen Leitrad beim IB. Daneben gab es von beiden Typen Befehlswagen , die statt des drehbaren Turmes einen festen hö here n Aufbau mit nur einem MG in einer Kugelblende zeigten. Insgesamt wurden gebaut: - IA 477 - IB 2.000 - Befehlswagen 200 lind als Kommandeur-Wagen in den Stäben der Regimenter und Abteilungen. Durch den zu frühen Kriegsausbruch wurden sie - entgegen der Planung - auch als Kampfpanzer eingesetzt. So bei der " Legion Condor" 1936 bis 1937 in Spanien , 1939 in Polen, 1940 in Norwegen und Frankreich und z. T. sogar noch 194 I im Balkan und Rußland. 1942 gab es jedoch keinen Panzer I mehr in den Kampfpanzerverbänden. Schon ab 1939 war man bestrebt. sie möglichst schnell durch bessere Kampfpanzer zu erse tzen. So traten die tschechisc hen Beutepanzer 35 (I) und ab 1940 der 38 (t) , so wie in immer stärkerem Maße der deu tsche Kampfpanzer III an seine SteUe. Die aus der Front herausgezogenen Panzer I dienten nun nur noch - zum Teil bis zum Kriegsende - als Fahrschulwagen, Ausbildungspanzer , Ladungsträger, Munitionsschlepper. Waffenträger, Führungsfahrzeug bei anderen Waffengattungen und vereinzelt noch als Kampfpanzer bei der Bandenbekämpfung im Hinterland . Von diesen Verwendungen sind als bekannteste Abarten zu nennen: - Munitionsschlepper Pionierkampfwagen I 4,7 cm Pak (I) SIl. 15 cm s.IG 33 SIl. Weitere Einzelheiten - auch se iner Abarten sind in den folgend en Bände n der Reihe DAS WAFFENARSENAL zu finden: 2, 18, 51.60, 68.72.76.77 und 86. Kamprpanzer I der Ausführung A be i einer Üb ung im Frieden. ini and S v rchi A 8 ini and S v rchi A f echnische Daten Kampfpanzer I Ausf. B Besatzu ng 2 Mann Ge sal11tl11aße 4.420 x 2.060 x 1.960 Pa nze rung Front 13 nllll Seite n 4 111111 Heck 7 111111 Be waffnung 2 x MG Munitionsmenge 1.525 Schuß MG Ges.1 111 tgewic h t 5.9 t Ke ttenbreite 280 Bo dendruck 0.42 kg/c m 2 Moto r Maybach NL 38 TR 6-Zylinder Mo to rle istung 100 PS PSIGewicht 17 Kra ft stoffvo rr a t 146 I Verb rauc h I 100 kill ,Straße) Parade l11it Kal11prpanze r I B. Diese Au sfü hrung is t e rke nn bar an den rünr statt vie r Laufro ll e n , vier statt d re i Stützrolle n und d en fe hle n de n Au sputltöpfe n a u f de n Kettenabd ec kun ge n. Ein Kamp rpa nze r I B-Be fe hlswage n . 111111 80 I Höchstgesc hwindigke it 40 km / h Fa hrbereic h (Straße) 180 km Wa tfähigkeit 5" (' 111 Bodenfre ihe it / cl11 29 Übe rsc hre i tetl CI11 140 Klettert /cl11 36 ini and S v rchi A ini and S v rchi A Der Kampfpanzer 11 - Sd. Kfz. 121 Ein knappes Jahr später - 1935 - nach dem Auftreten der ersten Panzer I in der Öffentlichkeit kamen die bei MAN gebauten Panzer 11 zur Truppe. Sie waren mit einer Bordmaschinenkanone (BMK) 2 cm und einem MG bewaffnet. Von Beginn an als Aufklärungspanzer geplant, traten sie vorrangig zu den Aufklärungsziigen der Panzerregimenter lind Pan- l ernbteilungen. Diese bestanden aus fünf bis sieben Panzer 11. Sie kamen aber auch anstelle der als Massenpanzer gedachten, aber anfänglich nur in geringer Stückzahl produzierten Panzer 111 zu den leichten Pa nzerkompanien ; hier zumeist in Form eines Zuges von fünf Panzern, vereinzelt auch als ZugfLihrerfahrzeug der Panzer 1Züge . Es gab von ihm folgende Modelle: - 11 Au sfLihrung a und b , - 11 Ausführung c - 11 Ausführung A - C - 11 Ausführung D und E - 11 Ausführung F . Während die Ausführungen lIa und IIb kleine Laufrollen zeigten , hatten ab der 11 c alle weiteren die bekannten fünf großen Scheibenräder. Ab der Ausführung 11 A gab es einen schrägen statt des bisher runden Bugs, ab B eine zusätzliche Kommandantenkuppel auf dem Turm , ab C eine verstärkte Panzerung und ab F ein konisches Leitrad. Am zahlreichsten waren die Ausführungen IIc, C und F. Der letzte Panzer 11 der Ausführung F wurde 1942 gebaut. '\ b 1938 gab es noch eine Entwicklung von Daimler-Benz als "Schnellkampfwagen " mit 180 statt 140 PS. Äußerlich ist er an den großen Laufrollen ohne Stützrollen erkennbar. Ursprünglich für die leichten Divisionen gedacht , war er jedoch auch bald bei den anderen Verbänden zu finden. Es gab von ihm die äußerlich kaum zu unterscheidenden Ausführungen D, E, G und I, wenn von der Weiterentwicklung zum "Luchs" abgesehen wird. 1941 wurde seine Fertigung eingestellt . Insgesamt gab es von ihm nur rund 250 Stück. Zum Einsatz kam der Panzer 11 im Spanischen Bürgerkrieg bei der Legion Condor und im Zweiten Weltkrieg an allen Fronten bis Kriegsende - zuletzt jedoch nur noch in den Aufklärungszügen der Panzerregimenter und Panzerabteilungen. Hierbei zeigte er sich, abgesehen von Schwächen seiner Kanone und des etwas zu schwachen Motors in den ersten Kriegsjahren als ein zuverlässiges Fahrzeug. Später waren jedoch seine Panzerung und Kaliber zu schwach , um noch Kämpfe bestehen zu können. Mit dem Auslaufen der Produktion und dem Ersatz durch stärkere Kampfpanzer diente er anderen Waffengattungen als Führungsfahrzeuge, vor allem jedoch als Waffenträger. Die bekanntesten hiervon sind: - "Marder 11 " mit 7 ,62 cm Pak (r) - " Marder 11" mit 7,5 cm Pak 40 - " Wespe" mit 10,5 cm leFH - " Bison" mit 15 cm slG 33 - Pallzerspähwagen "Luchs" Weitere Einzelheiten - auch seiner Abarten sind in den folgenden Bänden der Reihe WAFFENARSENAL zu finden: DAS 2, 19, 60,66 , 68 , 72 , 76 , 77. Kamp fpanze r 11 der Au sführun g A (schräge r Bug , aber noch keine Kommandantenkuppel) im Feldzug gegen Frankreich . Il ini and S v rchi A 12 ini and S v rchi A Technische Daten Kampfpanzer 11 Ausf. F Besatzung 3 Mann Gesamtmaße 4.810 x 2.280 x 2.020 Pa nzerung Front 35 mm Seiten 14,5 mm Heck 20 ml11 Bewaffnu ng 1 x 20 111m KwK 38 L/ 55 1 MG Mun itionsl11e nge 120 Schuß 20 111111 2 .550 Schuß MG Gesamtgewicht 9,5 t 300 111m 0,66 kg /cm 2 6-Zylinder Maybach HL 62 Kettenbreite Bodendruck Motor TRM Motorleistung 140 PS PS/Gewicht 14,7 Kraftstoffvorrat 170 I Verbrauch / 100 km (Straße) 110 I Höchstgeschwindigkeit 40 km / h Fahrbereich (Straße) 150 km Watfähigkeit 92 cm 34 170 42 Bodenfreiheit/cm Überschre itet/cl11 Klettert /cm Ein Kampfpa nze r II c - e rkennbar am runden Bug. Es war e in e der meist gebauten Ausmhrungen. Kampfpanzer 11 der le tzten (F) Ausführun g - erk enn ba r an de r ve rstärkten Fahre rl"ro nt. 13 ini and S v rchi A ini and S v rchi A Der Kampfpanzer 35 (t) \ Is das Deutsche Reich im März 1939 die I,c hec hoslowakei besetzte , übernahm es die \ usrüs tung von deren Streitkräften. Hierunter hefanden sich zwei Panzertypen (LTN 35 und r NHP) fortschrittlicher Konstruktion , die heide über je eine 3,7 cm Kanone und zwei MG verfügten. De r e twas ältere LTN 35 (35 = erstes Baujahr) wurde in 35 (t) (t = tschechisch) umbenannt und im seiben Jahr dem selbständigen Panzerregiment I1 und der zur I . leichten Division gehöre nden Panzerabteilung 65 als Ersatz für ihre Panzer I übergeben . Da das Panzerregiment I1 zu Beginn des Krieges ebenfalls zur I. le ic hten Divis ion trat . wurde diese - so para dox wie es klingt - dank der vielen 3.7 cm Kan onen in ihren Panzerverbänden sc hon im Fe ldzug gegen Polen zur stärksten "Panzerd ivision " der Wehrma cht - gemessen an ihrer Feuerkraft. Das blieb sie auch noch im Frankre ichfe ldzug - sich nun jedoch schon 6. Panlerclivision nennend . Der 3S (I) war e in robusler Panzer mit einer technisch gut en Bewaffnung. Die durch Preßluft funktionierenden Getriebe, Bremsen lind Steuerung erleichterten den F a llrcrn ihre Arbeit sehr . Da der Antrieb auf kurzem Weg vom Motor auf die Heckräder (bei den damaligen deutschen Kampfpanzern auf die Bugräder) erfo lgte , zeigte er geringere Störanfälligkeit und vorn mehr Platz, so daß nach Übernahme in die deut sche Panzertruppe dort noch ein F unker mit seinen Geräten (in der tschechischen Armee nicht vorgesehen), trotz der rela- tiv kle inen Abmessungen der Wanne, Platz fa nd . Als einziger Nachteil ist seine Vernietung zu ne nnen, da bei Treffern auf die Panzerplatten abreißende Nietköpfe die Besatzung im Kampfraum tötete oder ver- rend die Masse noch bei den verbündeten wund ete. deu tsc hen Polizeiverbänden zur Partisanenbekämpfung Verwendung fanden , wurden andere zu lugkraftwagen 35 (I) umgebaut (ohne Turm). Weitere Einzelheiten sind im Band 21 der Reihe DAS WAFFENARSENAL zu finden. Dieser " Skoda 35 (I)" - wie er auch genannt wurde - verblieb bis Ende 1941 in den Panzerverbänden der 6. Panzerdivision. Danach gaben sie die restlichen ab , da dieser Panzer den T-34, KW I und 11 nicht gewachsen war. WähAuf dem Üb un gsplatz Wahn , Februar 1940. Ungarn , Rumänen und Italienern so wie bei ini and S v rchi A 00 0 16 0 0 o 0 0 0 0 0 ini and S v rchi A Technische Daten Kampfpanzer 35 (t) Besatzung Ges3mtmaße Pa nzerung Bewaffnung 4 Mann 4.4 70 x 2.130 x 2.190 Front 25 mm Seiten 16 mm Heck 12 mm 1 x 3,7 cm L/40 2xMG Munitionsmenge 72 Schuß 3,7 cm Gesa mtgewicht 1.860 Schuß MG 10,5 t Kettenbreite Bodendruck Motor Motorleistung PS/Gewicht Krafts toffvorra t Verbrauch / 100 km (Straße) Höchstgeschwindigkei t Fahrbereich (Straße) Watfähigkeit 80cm Bodenfreiheit /cm Überschreitet/cm Klettert/cm 35 270 S6 320 mm 0,52 kg/cm 2 6-Zylinder Skoda T 11 120 PS 11,4 153 I 801 34 km/ h 190 km Bug und Heck dieses zumeist nur in der 6. Panzerdivision (Panzerregime nt 11 und Panzerabteilung 65) vertretenen Kampfpanzers. ini and S v rchi A Panzer 38 (t) 18 ini and S v rchi A Kampfpanzer 38 (t) Gleichzeitig mit dem tschechischen LTN 35 also 1939 - übernahm die Wehrmacht den noch moderneren TNHP, auch LTL-H oder LT 38 genannt. Bei der deutschen Panzertrup pe erhielt er die Bezeichnung 38(1) . Er zeigte in noch verbesserter Form die fortsc hrittlichen Konstruk tionsmerkmale des3 5( t), hatte jedoch ebenfalls eine genietete Panzeru ng. Die Bewaffnung war die gleiche wie beim 35(t), der Motor in seiner Leistung jedoch etwas stärker (125 PS), später sogar 150 PS. Typisch für ihn sind seine vier großen LaufroUen an jeder Seite. Da er bei der Übernahme noch in Zulauf zur tschechischen Panzertruppe und damit erst in geringer Zahl verfügbar war, konnten mit ihm erst nach dem Feldzug gegen Pole n ganze Verbände ausgerüstet werden. Es waren die der 7. und 8. Panzerdivision. Bei ihnen ersetzte er den deutschen Panzer I - und soweit scho n vorhanden - den Panzer 111. Wegen seiner Güte war er vor der Besetzung der Tschechoslowakei schon von den Ländern Schweden, Schweiz und Peru bestellt worden ; weitere Länder zeigten großes Interesse. Nach der Besetzung durch das Deutsche Reich erfolgten jedoch keine Auslieferungen. Seine Produktion wurde sofort verstärkt, da mit ihm auch Verbündete Deu tschlands ausgerüstet wurden. So traten 1941 zum Feldzug gegen Rußland rund 800 38(1) an - damit fast ein Viertel aller Kampfpanzer stellend . Aber auch seine Stunde schlug mit dem Auftreten der T-34, KW I und 11. Es wurde daher 1942 seine Produktion als Kampfpanzer eingesteUt. Insges.,mt sind von ihm rund 1.500 gefertigt worden. Abgesehen von einer Verstärkung der Panzerung und d er schon erwähnten Motorleistung gab es im Verlauf der Produktion nur geringe , äußerlich kaum erkennbare Änderungen. Ein Zeichen seiner Güte von Beginn an. Sein bewährtes Fahrgestell wurde jedoch noch bis 1944 in großer Stück za hl gebaut , um als Waffen träger aller Art weiter in der Wehrmacht bis Kriegsende zu dienen . Hiervon sind zu nennen: - Munitionspanzerwagen 38(1) Panzerbefehlswagen 38(1) " Bison" mit 15 cm slG 33, Ausf. Mund H " Marder 1lI " mit der 7,62 cm Pak (r) "Marder 1lI " mit der 7 ,5 cm Pak 40 , Ausf. Mund H Sein Fahrgestell in etwas breiterer Form wurde 1943 zur Grundlage des Panzerjägers " Hetzer". Er gehörte zu den gelungensten Panzerjäger des letzten Krieges, wurde in wenig veränderter Form bis in die fünfziger Jahre in der Tschechoslowakei produziert und die nte dort und in anderen Ländern (Schweiz und Schweden) noch bis in die sechziger Jahre . Der 38(t) ist damit wohl der langlebigste Panzer der Welt geworden. Weitere Einzelheiten - auch seiner Abarten sind in den folgenden Bänden der Reihe DAS WAFFENARSENAL zu finden: 2, 23, 51 , 53, 60, 62, 72, 76, 77 und 86 . Es werden bei ihm bis zu acht Serien CA bis G und S) unterschieden. Abgesehen von einer Motorverstärkung sind es zumeist nur Verstärkungen seiner Panzerung. ini and S v rchi A Kampfpanzer 38 (tl letzter Fertigung . ...,..~'*Pk-N-.., ~""',.II o @ H.l.Ooyl e '78 CD H .l.Doyll! Ö ini and S v rchi A Technische Daten Kampfpanzer 38 (t) Serie E Besa tzung 4 Mann Ges3mtmaße 4.8 80 x 2.130 x 2.130 Pa nzerung Front 2S 111111 Seiten 15 mm Heck 12 mm Bewaffnung I x Skoda 3.7 c m L 40 2MG M uni I ion slllc ngc 42 Schuß 3.7 cm 2.400 Schuß MG Gesamtgewicht 10.5 I Kett e nbre ite 293 mm Bodendruck 0.57 kg /cm 2 Motor 6-Zylinder Praga EPA M ot orieislllng 150 PS PS/Gewicht 14.3 Krafts toffvorrat 2181 Verbrauch / 100 kmlStraßel 90 I Höchslgesch windigkeil 42 km / h Fahrbereich IStraße) 250 km Walfähigkeil 90 cm Bodenfreiheit/cm 40 Überschrei tet /CI1! 260 Klettert / cm 53 Oben ein Kamp fpa nzer 38 (I) der Serie B (oder C?), darunter einer der Serie S. An ihm ist deutlich die Verstärkung der Fahrerfront e rsichtlic h . ini and S v rchi A KAMPFPANZER III - AUSFÜHRUNG B 22 ini and S v rchi A Der Kampfpanzer 111 (kurz) - Sd. Kfz. 141 1934 entstand die militärische Forderung fiir ei nen mittleren Kampfpanzer, der als Unterstü tzungs- bzw. Führungspanzer für die Panzer I und 11 geplant war. Er sollte neben einer zusä tzlichen Funkausstaltung mit einer Ausführung F 11940) panzer. der jedoch im Verhältnis zu seinem geri ngfügige Änderungen gege nübe r E. Gewicht lind seinen Abmessungen auch noch Sie und die E-Ausführung waren die meist gebauten 3.7 cm Panzer 111 . Ausfiihrung G 11941 ) rüstet war. Seine Stunde sc hlug daher mit dem panzerhrechendcll Kanone ausgerüstet werden. nach hint e n etwas verlängerter Turm und zu- Schon 1936 konnten die ersten Panzer 111 an die Truppe ausgeliefert werden. Statt der geforderten 5 cm KwK zeigten sie jedoch nur - da bereits verfügbar - eine 3,7 cm KwK. Dazu kamen drei (später nur noch zwei) MG. Seine Besatzung bestand aus fünf Soldaten. Bei allen Panzerverbänden trat er zumeist zu den mittleren (4. bz\\. 8.) und seltener als Zugfiihrerwagen zu den leichten Kompanien . Als Befehlswagen mit zusätzlicher Funkausstattung lind einer Kanonenattrappe aus Holz - um im Turm Platz für das Kartenbrett L U schaffen - war er bald in allen Stäben zu finden. Mit keine m deutschen Panzer des Heeres ist meist schon mit einer 5 cm KwK Ikurz) ausgcrü'tet. Viele Kampfpauzer 111 der Ausführung E und F erhielten ab 1941 im Zuge von Nachrüstungen ebenfalls eine 5 cm K wK (kurz). Ausfiihrung H 11941 ) Geänderte Leit- und Antriebsräder ISpeichen- sovie l ex pe rime ntiert worden wie mit dem Panzer 111. In sgesa mt gab es von ihm zwölf Ausführungen. davon allein neun (A bis J) mit der beschriebenen kurzen 3,7 cm, später 5 Clll KwK. Vom D und E gab es auch Befehlswagen. Im einzelnen unterschieden sie sich: Ausfü hrung A 11936) fünf gröl>ere Laufrollen an j eder Seite. Ausfii hrung B 119371 ac ht kleinere Laufrollen an jeder Seite. Ausfiihrung C ( 193 7) wie B. jedoch mit anderer Anordnung der Blattfedern. Ausführ ung D (1938) schräge Anordnung der Blattfedern. Neue Komma ndante nkuppel. Ausfiihrung E 11939) sechs Laufrollen an jeder Seite. form). Er wurde zum mei st geba uten Panzer 111 mit kurzer Kanone. Ausführung J (1942) Grundpanzerung von 30 Clll Auftreten der russischen T-34. Er er hielt nun eine lange (L/60) 5 em KwK und wird im folgenden Bericht vorgestellt. Bei seinen späteren Ausführungen (ab E) gab es durch Nachrlistungen und Instandsetzungen viele Mischtypen. Sein Fahrgestell diente jedoch sc hon früh ze itig für Abarten wie: - Sturmgeschütz 111 - " Biso n" mit dem sIG 33 - MUllitiollspanzerwagell 111 auf SO cm erhöht. Mit dem Ausscheiden des Panzer I wurde er ab 1940 zum Hauptpanzer der leichten Kompanien mit der 5 cm KwK (kurz) unterkalibrig ausge- lind damit zum Massenpanzer der Weitere Einzelheiten - auch se iner Abarten sind in den folgenden Bänden der Reihe DAS WAFFEN ARSENAL zu finden: 2.4.39.49.68.74.76 und 77. deutschen Panzertruppe. Insgesamt sind von ihm (kurz!) rund 3.000 Stück gebaut worden. Eingesetzt war er an allen Fronten, die es bis 1942 gab - also auch il1 Nordafrika . Er zeigte sich als ein sehr ausgereifter Kampf- Kampfpanzer III der Ausführung F mit den gut erkennbaren Panzerverstärkungen. ini and S v rchi A AUSFÜHRUNG A AUSFÜHRUNG D AUSFüHRUNG F AUSFÜHRUNG J (i) H . L D"" I. ' 7] 24 ini and S v rchi A Technische Daten Kampfpanzer 111 Ausf. H Besatzu ng 5 Mann Ges3 m t maße 5.520 x 2.950 x 2.500 Panzerung 30 111m rundum Bewaffnung I x 5 C I11 KwK L/ 42 2 x MG M 1I 11 itio nSllle nge 99 Schuß 5 cm 2.700 Schuß MG Gesa l11tgewich t 21.6 t Kettenbreite 400 n1111 Bodendruck 0,99 kg/ cm 2 Motor Maybach HL 108 TR 12-Zylinder Motorleistung 265 PS PS/Gewicht 12,2 Kraft stoffvorra t 320 I Verbrauch / 100 kill (StraJ>e) 220 I H öc hs tgese h wind igkei t 40 km / h Fahrbereich (Straße) 140 km Watfähigkeit 80 cm Bodenfreiheit / cm 38 Übersc hreite t I cm 259 Klettert I cm 60 Eine Ausführun g E mit de r 3 ,7 cm KwK. Diese Au sführun g H mit der 5 cm KwK zeigt schon die andere Blende un d ein e Verstärkungs platte vor der Fahrerfront. Es ist die me istge baute Au sfiihrung des Kampfpanze rs 111 (kurz). 25 ini and S r v rchi A KAMPFPANZER III AUSFÜHRUNG L ini and S v rchi A Der Kampfpanzer 111 (lang) - Sd. Kfz. 141/1 Als eine der Antworten auf den russischen T-34 wurde der Kampfpanzer 111 der Ausführung J ab 1942 mit einer längeren (L /60) 5 cm K wK ausgerüstet. Von diesem, nun Kampfpanzer 111 (lang) genannt. gab es bis zum Produktionsschluß (1943) noch vier Ausführungen: Ausführung J ( 1942) Neue Sichtluken, neue Kugelblende, Gepäckkasten am Turm. Ausführung K (1942) gab es nur als Befehlswagen. Ausführung L (1942) Zusätzliche 20 mm-Panzerung durch abgesetzte Schottenpanzerungen vor Blende und Fahrerfront. Gefechtsgewicht jetzt 23 t. Ausführung M 11942/ 43) Geä nderte A uspu ff anlage Lind Pa nzerschürze n um Turm lind 311 den Seiten der Wanne. Wie schon beim " Kurz" gab es auch bei ihm durch Nachrüstungen und Reparaturen Mischausführungen. Insgesamt wurden von diesem verstärkten Panzer 111 iiber 2.000 gebaut. Schon ab der Jahreswende 1942/ 43 wurde er immer mehl' durch de n Kampfpanzer IV (lang) ersetzt. da auch die 5 cm (L /60) KwK dem immer stärker werdenden Gegner nicht mehr gewachsen war. Eingesetzt wurde er vorrangig in Rulliand. einige kamen noch nach Nordafrika. Die oben genannten Ausflihrungen dienten als Grundlage für folgende Abarten: - Ausführung N 119431 - Sie zeigte statt der 5 cm KwK eine 7.5 cm (L / 241. die bei der Umriistung des Kampfpanzers IV (kurz) auf (lang) übriggeblieben waren. - Einige Ausführungen M wurden zu Flammpanzern 111 umgebaut. - Sturmgeschütz 40 - Sturmhaubitze 42 - Beobachtungspanzer III - Bergepanzer 111 Wenn vom Panzer I abgesehen wird, war er der erste Massenpanzer der deutschen Panzertruppe. Seine Produktion mußte jedoch eingestellt werden, als der Gegner mit größeren Kalibern, längeren Kanonen (höhere Wucht der Geschosse) und stärkerer Panzerung auf dem Gefechtsfeld erschien. Er hätte schon sungen stets unterbewaffnet. Retrospektiv gesehen, wäre es besser gewesen, wenn von Beginn an nur der Panzer IV gebaut worden wäre . Insgesamt sind vom Kampfpanzer 111 (kurz und lang) einschließlich Befehlswagen knapp 6.000 gebaut worden. Weitere Einzelheiten - auch seiner Abarten sind in den folgenden Bänden der Reihe DAS WAFFENARSENAL zu finden: 4,39,49,68 und 79. früher abgelöst werden müssen; hierfür waren jedoch 1942 noch nicht genügend Kampfpanzer IV mit der langen 7 ,5 cm KwK verfügbar. So gesehen, waren alle Änderungen ab 1942 nur Behelfe. Von Beginn an war er auch im Verhältnis zu seinem dem Panzer IV ähnelnden Gewicht und fast gleichen Abmes- Ein Kampfpanze r III (lang) der Ausführung J , de r e rste n. die de m "Lang " se in ty pisches Ausse he n (Ge päc k kas ten am Turm. lange s Kan o ne nrohr. spä te r Se iten schürze n) ga b . ini and S v rchi A 28 ini and S v rchi A Technische Daten Kampfpanzer 111 Ausf. M Besatzung 5 Mann Gesa mt ma lle 6.412 x 2.950 x 2.500 Panzerung Front 70 mm Seiten 30 n1l11 Heck 50 mm Bewaffnung I x 5 cm KwK 39 L/60 2MG Munitionsmenge 92 Schuß 5 cm 3.750 Schuß MG Gesamtgewicht 22 ,3 t Kettenbreite 400 mm Bodendruck 0 ,94 kg / cm 2 Motor Maybach HL 120 TRM 12-Zylinder Motorleistung 265 PS PS/Gewicltt 12,3 Kraftstoffvorrat 320 I Verbrauch / 100 km (StrafleJ 182 I H öchstgesch windigkei t 40 km / h Fahrbereich (Strafle) 155 km Watfähigkeit 80 cm Bodenfre iheit/em 41 Übersc hre itet/ cm 259 Klettert /cm 60 Auch diese r Ka mpfpan zer 111 ist e in e Au sführung J. Eine Au si'ührung L (oder M?), erkenn bar an der SchottenpmlZerung vor der Wal ze n blende und Fa hre rfront. ini and S v rchi A 30 ini and S v rchi A Der Kampfpanzer IV (kurz) - Sd. Kfz. 161 Schon seit Anfang der dreißiger Jahre als Oberwachungspanzer in der Planung und damit auch eine Parallelentwicklung zum später aufgegebenen "Neubaufahrzeug" , lieferte 1936 die Firma Krupp die ersten 35 nun Panzer IV genannt - mittleren Kampfpanzer aus. Bewaffnet waren sie mit einer 7,5 cm KwK und zwei MG. Die Besatzung bestand , wie beim Panzer III, aus fünf Mann. Wenn auch etwas breiter und länger (acht sta tt sechs Laufrollen) und der Turm etwas größer , ähnelte er doch sehr dem Panzer III, zumal auch zwischen ihnen Teile austauschbar waren. Es gab daher schon vor dem Kriege die Frage, warum es zwei so ähnliche, sich fast nur in der Bewaffnung unterscheidende Panzer gab. Ausführung C (1937) Koaxiales MG unter Panzerschutz, neuer Motor. Ausführung 0 (\ 939) Wieder Bug-MG und gewinkelte Fahrerfont. Neue KwK-Blende. Ab 1940 vorn Zusatzpanzerung. Ausführung E (\ 940) Zusatzpanzerung an den Seiten, neue Sichtblende, neue Kugelblende für Bug-MG, verstärkte Kommandantenkuppel. Ausführung F (\ 941) Erneut ungewinkelte Fahrerfront , weitere Panzerverstärkungen, breitere Ketten . Der ersten Ausführung folgte bald die Ausführung B, und , da er bis zum Kriegsende gebaut wurde, gab es weitere bis zur Ausführung J. Die Hauptunterschiede sind der folgenden Aufstellung zu entnehmen. In ihr werden - wie beim Kampfpanzer III - erst einmal nur alle Kampfpanzer IV mit der kurzen Kanone (L/24) 7,5 cm KwK - vereinfacht Panzer IV (kurz) genannt - zusammengefaßt: Mit der Ausführung F erreichte der Kampfpanzer IV seine endgültige Form. Nachfolgende Änderungen bestanden nur noch aus Panzerverstärkungen, dem Einbau einer längeren Kanone und die ab 1943 allgemein gewordenen Panzerschürzen. Mit dem Einbau der längeren Kanone (siehe hierüber den folgenden Bericht) erhielt er die Bezeichnung F2 und die noch vorhandenen der Ausführungen F hießen nunmehr F I. Bei Hauptinstandsetzungen erhielten jedoch auch diese Panzer IV F I eine längere Kanone und hießen danach F2. Ausführung A (\ 936) Ausführung B (1936) Etwas höhere Wanne, ungewinkelte Fahrerfront , fehlendes Funker-MG, neue Kommandantenkuppel. Eingegliedert wurden die Panzer IV (kurz) in die mittleren (fälschlich oft "schwere" genannten) Kompanien . Hiervon hatte jede Panzerabteilung eine - stets die 4. (bzw. 8. bei der 11. Abteilung eines Regiments) . Mit dem Ersatz der Panzer I durch die anfänglich auch in diesen Kompanien befindlichen Kampfpanzer III, gab es ab 1941 /42 in ihnen nur noch Kampfpanzer IV. Sie gliederte sich in Züge zu je drei Panzer IV (kurz). . Eingesetzt waren die Panzer IV (kurz) in allen feldzügen - außer Norwegen - einschließlich Nordafrika, vom KriegSbeginn bis 1941. Sie bewährten sich durch ihre ausgereiften fahrgestelle und Motoren gut. Die Kanone zeigte ausreichende Wirkung gegen weiche Ziele . feindlichen Kampfpanzern gegenüber war sie jedoch durch die zu geringe Geschoßgeschwindigkeit (= mangelnde Durchschlagskraft) und die hierdurch bedingte gekrümmte Flugbahn des Geschosses (= mangelnde Treffergenauigkeit vor allem gegenüber beweglichen Zielen) fast wirkungslos. Das führte gegenüber dem T-34, der mit seiner langen Kanone deutsche Panzer schon auf 1.200 Meter durchschlagen konnte, schnell zum Ende des Kampfpanzer IV (kurz) . Ab November 1941 begann daher die Umrüstung auf eine lange 7,5 CI11 KwK. Insgesamt wurden vom Panzer IV (kurz) über 700 gebaut. Abarten gab es von den Ausführungen Abis f nicht. Weitere Einzelheiten zum Kampfpanzer IV (kurz) können den Bänden 14 und 35 der Reihe DAS WAFfENARSENAL entnommen werden . 31 ini and S v rchi A AUSFÜHRUNG A AUSFÜHRUNG B AUSFÜHRUNG C AUSFÜHRUNG Ft 32 ini and S v rchi A Technische Daten Kampfpanzer IV Ausf. E Besatzung 5 Mann Gesamtmaße 5.920 x 2 .860 x 2 .680 Panzerung Front 30 mm Seiten 20 mm Heck 20 mm Watfähigkeit 1 x 7,5 cm KwK L/24 2 x MG 80 Schuß 7,5 cm 2.700 Schuß MG 21 t 380 mm 0,79 kg/cm 2 Maybach HL 120 TRM 12-Zylinder 265 PS 12,6 470 I 200 I 42 km / h 230 km 100em Bodenfreiheit/cm 40 Überschreitet/cm 220 Klettert /cm 60 Bewaffnung Mun itionsme nge Gesam tgewich t Kettenbreite Bodendruck Motor Motorleistung PSIGewicht Krafts toff vorra t Verbrauch 1 100 km (Straße) Höchstgesc h windigkei t Fahrbereich (Straße) Ausführung A, erkennbar an der gewinkelten Fahrerfront, den dünn gepanzerten Sichtluken und dem zylindrischen Turm. Hier dagegen die letzte der kurzen Ausführungen - der Kampfpanzer IV F I. ini and S v rchi A KAMPFPANZER IV DER AUSFÜHRUNG F2 . (Eine Ausfü hrung H ist vo rn auf der Innenseite des Einbandes zu sehen .) 34 ini and S v rchi A Der Kampfpanzer IV (lang) - Sd. Kfz. 161 Mit dem Einbau der langen KwK 7,5 cm L/43 erhielt ab 1942 der Panzer IV sein modernes Aussehen. Er war nun zumindest dem T-34 gewachsen. Ab 1943 erhielt er eine noch etwas längere (L/48) KwK und ersetzte immer mehr den durch sein zu geringes Kaliber unzulänglich gewordenen Kampfpanzer lll. Er wurde damit zum deutschen Massenpanzer der letzten Kriegsjahre. Da der für seinen Ersatz vorgesehene Kampfpanzer V (Panther) Kinderkrankheiten zeigte und wegen des sich steigernden Bombenkrieges in nicht genügender Zahl produziert werden konnte, lief die Fertigung des Kampfpanzers IV weiter bis zum Kriegsende. Es gab von ihm noch vier Ausführungen. Ihre Hauptunterschiede sind: Ausführung F2 ( 1942) Neben der langen Kanone noch neue Antriebs- und Leiträder. Ausführung G (1942) Weniger Sichtblenden am Turm , neue Mündungsbremse. Ausführung H (1943) Verstärkte Panzerung am Bug. Längere I L!4S1 Kanone, Antenne nach hinten links verlegt. neue Antriebsräder, Panzerschürzen. Ausführung J (1944) Wegfall des Hilfsmotors zur Turmschwenkung, bei den letzten Serien gegossene Leiträder und Stahlstützrollen. Auch bei diesen Ausführungen gab es durch Hauptinstandsetzungen und Nachrüstungen zahlreiche Mischformell. Insgesamt wurden vom Kampfpanzer IV (lang) rund 8.700 gebaut. Ab 1943 war er in allen Panzerkompanien zu finden, soweit diese nicht mit Panther, Tiger oder - auch das gab es - mit Sturmgeschützen ausgerüstet waren. Eine Sonderfertigung als Befehlswagen wurden von ihm nicht gebaut. Wenn hierfür eingesetzt, erhielt er eine erweiterte Funkausstattung - äußerlich an zwei oder drei Antennen erkennbar. Zum Einsatz kam er an allen seit 1942 bestehenden Fronten. Im Grunde hatte der Kampfpanzer IV - ob kurz oder lang - seine Form von 1936 bis 1945 beibehalten, und , da er nach dem Kriege noch in Spanien, der Türkei und Syrien (hier bis 1967!) diente , gehört auch er zu den langlebigsten Kampfpanzern der Welt . In deutscher Produktion entstanden über 9.500 Panzer IV kurz und lang. Die letz te Ausführung (1) des Kampfpan zers IV (lang). Es gab von seinen späteren Ausführungen zahlreiche Abarten. Insbesondere diente auch sein Fahrgestell als Waffen träger für die Panzerjägertruppe, Artillerie und Flak . Als wichtigste sind zu nennen: - Sturmgeschütz IV - Jagdpanzer IV - Sturmpanzer IV "Brummbär" - "Hummel" (15 cm Panzer-Haubitze) - "Nashorn" (8,8 cm Pak) - "Möbelwagen" (2 cm Vierlingsflak) - "Wirbelwind" (2 cm Vierlingsflak) - " Ostwind" (3,7 Cm Flak) Weitere Einzelheiten - auch der oben genannten Abarten - können den folgenden Bänden der Reihe DAS WAFFENARSENAL entnommen werden: 2,3,14,35,51 , 60,62 und 66 . ini and S v rchi A (O COPUIQHT ~l"'RY l O\J IS OOYlE I .... .... 0 Wd 0 36 iiiiiiiI Ci U ini and S v rchi A Technische Daten Kampfpanzer IV Ausf. H BeS<1!zung 5 Mann GeS3 1lltmaße 7.015 x 2.880 x 2.680 Pa nzerung F ro n t 8 0 n1l11 Seiten 3 0 mm Heck 20 mm Die Au sführun g F 2 ze igt die e t was kürze re 7.5 cm KwK (l ang) mit der Kaliberlänge L/43. Sie ist auch an de r kuge li ge n Mündungsbremse zu erke nnen. Bewaffnung I x 7.5 cm KwK L/ 48 2 x MG MUll iti o Ilsme nge 87 Schuß 7.5 cm 3.150 Schuß MG Gesamtgewicht 25 t Ke llenbre ite 400 mm Bodendru ck 0 ,89 kg /cm 2 Ein e Ausführung H mit Schürzen um den Turm und an der Wann e, de r län geren ( L/4 8) Kanone und de r me hr zy lindrische n Mündungs- Motor Maybach HL 120 TRM bre mse. Mo torleistung 265 PS PS/Gewicht 10.6 Kraflstoffvorra t 470 I Verbrauch / 100 km (S tnille) 250 I H öc hstgesch wi nd igkei t 38 km / h Fahrbe reic h (S traße ) 180km Watfähigkeit 120 cm Bodenfreihe it /cm 40 Übe rschre itet/ cm 235 Kle llert / cm 60 ini and S v rchi A KAMPFPANZER V DER AUSFÜHRUNG A \\1\ 38 ini and S v rchi A Der Kampfpanzer V - Panther - Sd. Kfz. 171 Mit dem überraschenden Auftreten der neuen russischen Kampfpanzer mit ihren langen 7,62 cm Kanonen (daraus resultierend: größere Treffergenauigkeit und Durchschlagskraft der Geschosse) mit ihrer stärkeren Panzerung, den breiteren Ketten und vor allem beim T-34 fast idealen geschoßabweisenden Formen, wurde das Ende der damals bestehenden deutschen Panzertypen eingeläutet . Der Ruf nach mindest gleichwertigen eigenen Kampfpanzern war unüberhörbar. Aus Zeitgründen forderte General Guderian sogar den Nachbau des T-34 - nur mit einer besseren Optik und Funkausstattung versehen. Man entschied sich jedoch zu einer vöUigen Neuentwicklung, die die bis dahin bestehenden Kampfpanzer ablösen und damit zum deutschen Massenpanzer werden sollte. Das erforderte jedoch seine Entwicklungszeit, und so dauerte es noch bis zum Sommer 1943 ehe die ersten - sie erhielten die Bezeichnung Kampfpanzer V und den Typnamen "Panther" - auf dem Gefechtsfeld (Unternehmen "Zi tadelle ", Juli 1943) erschienen. Wie nicht anders zu erwarten, zeigten sie viele Kinder krankheiten , und es bestand wohl auch aus Zeitgründen Ausbildungsschwächen bei den Besatzungen und Instand se tzungsd iensten. Hierdurch fielen bei diesem ersten Einsatz mehr Panthe r durch Motorbrände und andere Gründe aus als durch Feindeinwirkung. Beides wurde jedoch bald behoben , so daß der Panther über zwei weitere Ausführungen bis zum Kriegsende ZU einem der erfolgreichsten Kampfpanzer wurde, und er noch heute als der beste des Zweiten Weltkrieges angesehen wird. Die drei Ausführungen unterschieden sich wie folgt: Ausführung 0 (1942) Zylinderförnlige Kommandantenkuppel , ohne Bug-MG. Ausführung A (1943) Neue, nunmehr gegossene. geschoßabweisende Kommandantenkuppel. Bug-MG in Kugelblende . A usführu ng G ( I 944 ) Die Sichtluke des Fah rers in der schrägen Bugpanzerung ist entfallen. Es bleibt nur noch der oben aufgesetzte, nunmehr jedoch drehbare Winkel spiegel. Alle drei Typen unterschieden sich weiterhin durch unterschiedliche Anordnungen der Auspuffanlage. Von allen Ausführungen gab es Befehlswagen , die jedoch äußerlich nur durch eine erwei terte An tennenbestückung zu erkennen sind. Ei ngesetzt wurde er an allen seit 1943 bestehenden Fronten. Wenn auch über 6 .000 Panther gebaut worden sind. es gelang nie , alle Kampfpanzerverbände der Wehrmacht damit auszurüsten. Zumeist gab es nur eine mit Panther ausgerüstete Panzerabteitung in jeder Division. Die anderen Abteilungen waren mit dem Kampfpanzer IV und einige sogar aus Mangel an Kampfpanzern mit dem Sturmgeschütz 1II ausgerüstet. Wie sei t 1940 bei allen Panzertypen üblich geworden, diente auch sein Fahrgestell für Abarten. Als bekannteste sind zu nennen: - Beobachtungspanzer " Panther" - Bergepanzer " Bergepanther" - Jagdpanzer "Jagdpanther" mit einer 8.8 cm Pak L/ 71 Am Ende des Krieges fiel er in größerer Anzahl in die Hände der Sieger. Die französische Armee übernahm davon einen größeren Teit und behielt ihn bis in die fünfziger Jahre. Auch dies ist sicher ein Zeichen seiner Güte. Weitere Einzelheiten - auch seiner Abarten sind in den folgenden Bänden der Reihe DAS WAFFENARSENAL zu finden: 12,33,62.68.77 und 83. An ihm ist die Ausführung nicht zu erkennen. da die letzten Serien der ersten Ausführung 0 auch schon gegossene Kommandantenkuppeln trugen. ini and S v rchi A PANZERKAMPFWAGEN 40 I PANTHER' AUSF. G. ini and S v rchi A Technische Daten Kampfpanzer V Ausf. G Besatzung 5 Mann Gesamtmaße 8.860 x 3.430 x 3.000 Panzerung Front 80 nun Seiten 40 n1ln Heck 40 mm Bewaffnung 7,5 c m KwK 42 L/ 70 3 x MG (mi t Fla-MG) Munitionsmenge 82 Schuß 7,5 cm 4.200 Schuß MG Gesamtgewicht 44 ,8 t Kettenbreite 850 mm Bodendruck 0 ,90 kg/cm 2 Motor Maybach HL 230 P 30 12-Zylinder Motorleistung 700 PS PS/Gewicht Kraftstoffvorrat 15,4 Bodenfreiheit/cm 730 I 412 I 46 km / h 177 km 170 c m 56 Überschreitet/cm 191 Klettert /cm 91 Verbrauch / 100 km (Straße) Höchstgeschwindigkeit Fahrbereich (Straße) Watfähigkeit Zwei Au sführungen D als Befehlswagen. erkenn bar an den frühen Zylind erkuppeln , den Turmnumme rn (RO I = der Wage n des Regime ntskomma ndeurs und 101 = der Wagen des Kommandeurs der 1. A1neilung des Regi ments) und den Schirmantennen. Eine Ausf'ührung A wie es das MG und die geöffnete Fahrerluke auf der Schräge des Bugs ze ige n. ini and S v rchi A TIGER I _ AUSFÜHRUNG E S02 ini and S v rchi A Der Kampfpanzer VI - Tiger I - Sd. Kfz. 181 Wenn auch bereits seit Frühjahr 1941 - also vor Beginn des Feldzuges gegen Rußland in Planung, kann auch er als eine Antwort auf die russischen Panzer T-34 und der KWRe ihe angesehen werden , da nach deren Auftreten seine Entwicklung sehr beschleunigt wurde. Er erhielt neben der Nr. " VI" den Typnamen "Tiger". Während der Panther noch zur Klasse der mittleren Kampfpanzer gehörte , zählte der Tiger , schon von der Bewaffnung her, zu den schweren . Als Hauptbewaffnung erhielt er eine Abwandlung der berühmten 8,8 cm Flak mit ihrer für damalige Verhältnisse hohen Anfangsgeschwindigkeit (Vo) von 810 m/sek . Seine Besatzung bestand aus fünf Mann. Er kam nicht in die schon bestehe nden Panzerregimenter. Als Schwerpunktwaffe gedacht, wurden für ihn selbständige Abteilungen - "schwere Panzerabteilungen" neu geschaffen, die je nach Bedarf von der Oberen Führung eingesetzt wurden. Diese Abteilungen (501 bis 510 sowie einige bei Sonderverbänden und der Waffen-SS) bestanden aus je drei Kompanien mit je 14 Tiger und drei im Abteilungsstab - zusammen 45 Tiger. Da seine Fertigstellung früher als die des Panther gelang, kam er schon Ende 1942 bei Leningrad und Januar 1943 bei Rostow in Kompaniestärke zu allerdings nicht gerade überzeugenden Einsätzen. Die schwere Panzerabteilung 50 I ging als erste geschlossene Abteilung noch vor Ende 1942 nach Nordafrika (Tunis) , wo sie - oft verzettelt ein- gesetzt - bis zur Kapitulation im Mai 1943 gemeinsam mit der Abteilung 504 den Engländern und Amerikanern noch beachtliche Verluste zufügte. Der erste Großangriff - nun schon gemeinsam mit dem Panther - fand jedoch erst im Sommer 1943 beim " Unternehmen Zitadelle" statt. Er war aUen gegnerischen Kampfpanzern gewachse n und blieb das auch bis zum Ende des Krieges, trotz einiger technischen Mängel am Anfang und seinem ungünstigen PS/Gewicht (PS pro Tonne) von nur 10,6, dem neben Bewaffnung und Panzerung entscheidenden Faktor für die Bewertung eines Panzers. Wenn von seiner Weiterentwicklung zum Tiger 11 (Königstiger) abgesehen wird , dem eine eigene Darstellung vorbehalten ist , gab es von ihm offiziell nur e ine (E) Ausführung. Dennoch zeigte auch dieser Kampfpanzer im Verlauf sei ner Fertigung viele Änderungen wie Wegfa ll der rückwärtigen Turmluke, verschiedene Kommandantenkuppeln , stärkeren Motor. WegfaU der Tiefwat- (Schnorchel etc.) Einrichtungen und veränderte Laufräder. Erst mit dem Bau des Tiger 11 erhielt er zur Vermeidung von Verwechslungen die Zu sa tzbezeichnung " I" . Wie beim Panther gab es auch bei ihm einen Befehlswagen . Auch dieser ist äußerlich nur 3n Insgesa mt wurden I .350 Tiger I gebaut. Einige davon sind noch als besondere Schaustücke in Museen zu finden. Sein heute noch bestehender legendärer Ruf ist mehr den damaligen alliierter, Berichterstattern anzusc hreiben als wirklich begründet. Zwar war seine Kanone hervorragend und seine Panzerung gut , doch waren seine äußeren Maße zu groß (ungün stig für Bahntransporte). sein Motor - auch die verstärkte Version zu SC hW 3Ch für st.·ill schweres Gewicht (müde Bewegllngen im Gelände und wegen Überf'Jr dt'ruilg reparaturanfällig) , sein Gewicht tU scl1\ver für die Ma ße der Brücken und feuchtes Gelände, und er zeigte keine geschoßabweisenden Formen. Weitere Einzelheiten - auch seiner Abarten sind in den folgenden Bänden der Reihe DAS WAFFENARSENAL zu finden : I, 31. 56. 68 . 77 und 8 1. der erweiterten Funkaus- stattung zu erkennen. An Abarten sind zu nennen: - Sturmpanzer "Sturmtiger" mit Raketenwerfer 61 I Kaliber 38 cm) - Bergepanzer "Berge tiger" Das Interessa nte an diesem Foto ist die gegossene Kom manda nte nkuppel (Typ : Panther) und der Zimmerit be wurf gegen Haflminen. 43 ini and S v rchi A 44 ini and S v rchi A Technische Daten Kampfpanzer VI Tiger Besatzung Gesamtmaße 5 Mann 8.241 x 3.705 x 2.880 Panzerung Front 100 mm Seiten 60 mm Heck 80 lIun Bewaffnung 1 x 8,8 cm KwK 36 L/ 56 2xMG Munitionsmenge 92 Schuß 8,8 cm 4.500 Schuß MG Gesamtgewicht 56,9 t Kettenbreite 725 mm Bode ndruck 1,00 kg/cm 2 Maybach HL 230 P 45 12-Zylinder Motor Motorleistung PS/Gewicht Kraftstoffvorrat Verbrauch / 100 km (Straße) Höchstgeschwindigkeit 600 PS 10,6 5341 über 500 1 40 km /h (Dauerfahrt 20 km / h) Bodenfreiheit/cm ca. 100 km 120 cm (die erste n rd. 500 Fahrzeuge mit Tiefwatvorrichtung 396 cm) 43 Übersclu e itet/cm 180 Klettert/cm 79 Fahrbereich (Straße) Wa tfähigkei t Die Tige r 1 zeigten unterschiedliche Tarnan st ri che: e infarbig. zwe ifarb ig und (se ltener) dreifarbig. Hier sind es (oben) ein zwe ifarbiger (dunkelgrün auf Gelbbraun) und unte n ein dreifarbiger (dunkelgelb, rotb raun und ol ivgrün). ini and S v rchi A 46 ini and S v rchi A Der Kampfpanzer VI - Tiger 11 - Sd. Kfz. 182 Bereits im Frlihjahr 1943 kam als Folge erster Erfahrungen mit dem Tiger der Ruf nach mehr trefferabweisenden Formen. So begann die Entwicklung eines neuen Kampfpanzers VI. der Anfang 1944 in Serie ging und die Bezeichnung "Tiger 11" erhielt. Da er aber gleichzeitig stärker gepanzert wurde und eine längere 8 ,8 cm KwK (L/71 statt der bisherigen L/ 56j erhielt, stieg sein Gewicht auf 70 t. Die Folge war ein neues Laufwerk_ wichtiger wäre jedoch ein stärkerer Motor gewesen. Da das aber nicht geschah, zeigte sich der Tiger 11 gegenüber dem früheren. nun "Tiger I" genannten Kampfpanzer VI, noch müder auf dem Gefechtsfeld. Er war daher trotz seiner äußerlich gelungenen Form kein Superpanzer - wie so oft behauptet - Antennenbestückung zu erkennen. Insgesamt wurden von ihm 487 Stück gebaut. Eingesetzt wurde er zumeist im Westen. Er erhielt dort von den Alliierten die Bezeichnung "Königstiger", die dann auch von der eigenen Seite (nie offiziell! ) übernommen wurde und heute fast nur noch üblich ist. Weitere Einzelheiten - auch seiner Abarten sind in den folgenden Bänden der Reihe DAS WAFFENARSENAL zu finden: 2, 25,56,62 und 8 I. Folgende Abarten hat es von ihm gegeben: - Jagdpanzer "Jagdtiger" - Bergepanzer " Berge tiger 11" Von ihnen ist der Jagdtiger noch bis heute der schwerste Jagdpanzer der Welt, zumal er zumeist mit einer 12,8 cm Pak ausgerüstet war. Ein Tiger limit dem Produktionsturm von Krupp. zumal auch seine sehr lange Kanone wegen ihrer dadurch bedingten Instabilität ungenauer als die L/56 schoß und sich im Orts- und Waldkampf noch "unhandlicher" erwies. Auch er kam in selbständige schwere Panzerabteilungen, und es gab auch von ihm offizieU nur eine (B) Ausführung. Dennoch zeigten auch hier die Bauserien Unterschiede. So erhielten die ersten 50 Tiger 11 die Türme eines ursprünglich als Porschetiger vorgesehenen Kampfpanzers, der dann aber doch zum Panzerjäger "Ferdinand", später "Elefant" genannt , umgebaut wurde. Erst ab dem 5 I. Tiger 11 erhielten alle weiteren den mit einer anderen Blende versehenen "Produktionsturm" von Krupp . Die Befehlspanzer sind auch hier nur an der stärkeren 47 ini and S v rchi A W 3 PANZERKAMPFWAGEN 48 ., • . TIGER' 'I f l MUlIS AUSF. B. ini and S rchi A v , Technische Daten Kampfpanzer VI Tiger 11 (Produktionsturm) Besatzung Gesamtmaße 5 Mann 10.260 x 3.750 x 3.090 Panzerung Front 150 mm Seiten 80 mm Heck 80 mm Bewaffnung I x 8 ,8 cm KwK 43 L/ 7 1 3 x MG (mi t Fla-MG) Munitionsme nge 84 Schuß 8,8 cm 5.850 Schuß MG Gesamtgewicht 70 t Kettenbreite 800 mm Bodendruck 1,07 kg/cm 2 Motor Maybach HL 230 P 45 12-Zy linder Motorleistung 600 PS PS/Gewicht Kraftstoffvorrat 8 ,6 Verbrauch / 100 km (St raße) 782 1 Höchstgeschwindigkeit Fahrbereich (S traße) 38 km / h II0km Watfähigkeit 160 c m Bodenfreiheit /cm Überschreitet/cm 50 Klettert /cm 85 860 I 250 Die ersten 50 Tiger 11 zeigten diesen schlanken Porschetunn. Das Foto ze igt gut die geschoßabweisenden Forme n. die lange Kan one und die sehr breiten Ke tten des Kö nigstige rs. \ ini and S v rchi A ini and S v rchi A Der Kampfpanzer Maus Technische Daten Die schon seit dem Ersten Weltkrieg bestehenden Ideen zum Bau schwergepanzerter und großkalibriger Durchbruchspanzer fand auch in Deutschland immer wieder Befürworter - nicht zuletzt Hitler selbst. So entstand - auch unter dem Eindruck der zahlreichen starken russischen Kampfpanzer - über und neben mehreren Projekten, die oft nicht einmal. über Reißbrettentwürfe hinausgekommen sind, der durch Prof. Porsche entworfene überschwere Kampfpanzer "MAUS". Ende 1943 wurde der erste Prototyp bei Alkett fertiggestellt. Er zeigte eine Frontpanzerung von 240 mm, eine 12,8 cm KwK mit einer koaxialen 7,5 cm KwK L/44 , aber nur 1.080 PS bei einem Gesamtgewicht von 188 t. Das führte , vor allem durch das dadurch gegebene ungünstige PSI Gewicht von 5,7 und seine großen Abmessungen, zu ungeheuren Schwierigkeiten. Die "Maus" hatte die Grenze des Panzerbaues überschritten! Zwar ist noch eine zweite "MAUS" gebaut worden und fanden sich bei Kriegsende noch Teile für drei weitere, doch ist es zum Einsatz dieser Kampfpanzer nie gekommen. Gewichte über 50 t (Brücken!), zu große Ausmaße (Transportschwierigkeiten!) und zu ungünstige PS/Gewichte (kraftlos!) waren schon immer und wären noch heute Irrwege des Panzer baues. Weitere Einzelheiten über den Kampfpanzer "MAUS" können dem Band 47 der Reihe DAS WAFFENARSENAL entnommen werden. Kampfpanzer "Maus" Besatzung Gesamtmaße Panzerung 6 Mann 10.080 x 3.670 x 3.630 Front 240 mm Seite 200 nun Heck 200 mm Bewaffnung I x 12,8 cm KwK 44 L/68 1x7,5cmKwK44 1 MG Munitionsmenge Gesamtgewicht Ketten breite Bodendruck Motor ? Motorleistung PS/Gewicht Kraftstoffvorrat 1.080 PS 5,6 2.700 I Verbrauch / 100 km (Straße) Höchstgeschwindigkeit Fahrbereich (Straße) Watfähigkeit 1.400 I 188 t \.100 mm 1.31 kg /cm 2 Daimler-Benz MB 509 20 km /h 190 km 200cm 800 cm bei Tauchfahrt Bodenfreiheit/cm 54 Oberschreitet/cm 450 Klettert/cm 72 51 ini and S v rchi A Vergleichsdaten Stärke Panzerung mm Tonnen PS/t Bodendruck Fahrbereich Straße / km MG 2 cm 3,7 cm 3,7 cm 5 cm L/42 5 cm L/60 7,5 cm L/24 7,5 cm L/48 7,5 cm Lj70 8,8 cm L/56 8,8 cm L/71 12 ,8 cm 13 35 25 25 30 70 30 80 80 100 150 240 5,9 9,5 10,5 10,5 21 ,6 22,3 21 25 44 ,8 56,9 70 188 17 14,7 11,4 14,3 12,2 12,3 12,6 10,6 15,4 10,6 8,6 5,6 0,42 0,66 0,52 0,57 0,99 0,94 0,79 0 ,89 0,90 1,09 1,07 1,31 180 150 190 250 140 155 230 180 177 100 110 190 T-34/76A 4 Stalin 1(122) 4 7,6 2 cm 12,2 cm 45 120 26 ,3 45 19 11 ,5 0,60 0,77 450 240 Leo 2 4 12 cm 54 27,3 0,83 600 T-n 3 12,5 cm Mehrschicht Mehrschicht 41 21,8 0,90 500 Typ Besatzung Hauptwaffe Pz. I B Pz. 11 F PZ.35 Pz. 38 E Pz. III H Pz . III M Pz. IV E Pz. IV H Pz. VG Pz. VI /I Pz. VI/lI Maus 2 3 4 4 5 5 5 5 5 5 5 6 Diese Zusammenfassung der wichtigsten Daten der in diesem Band besprochenen Kampfpanzer (ausgenommen das "NeuoJaufahrzeug") zeigen sehr gut Tendenzen des damaligen Panzerbaues sowie Stärken und Schwächen der einzelnen Typen. Aus ihnen können gut Bewertungen hinsichtlich Kampfkraft und Beweglichkeit abgelesen werden. Letztere insbesondere aus den drei Spalten. PS-Gewicht , Bodendruck und Fahrbereich. Ein PS-Gewicht unter 10 weist auf müde Bewegungen im Gelände, ein Bodendruck über 0,90 verlangt festen Untergrund und ein Fahrbereich (Straße) unter 200 (das bedeutet im Gelände weitaus weniger' ) auch die Notwendigkeit, Betriebsstoff stets nahe bei diesen Panzern bereitzuhalten. Interessant hierzu auch die Vergleiche zu den beiden wichtigsten russischen Kampfpanzern des Zweiten Weltkrieges und zu den beiden zur Zeit modern sten europäischen Kampfpanzern, dem deutschen Leopard 2 und dem russischen T-72 . 52 ERLÄUTERUNG ZUM FARBBILD RECHTS: I. Drei Kraftstofftanks (auf beiden Seiten) 2. Auspuff 3. Kraftstoff-Einfüllstutzen 4. Ventilator S. LufteinlaßgriII 6. Luftkühler für den Motor 7. Gepanzerte Motorabdeckung 8 . Turm (Produktionsturm) 9. Kommandantensitz 10. Kommandantenkuppel 11. Richtschützensitz (links) Ladeschützensitz (rechts) 12. 8,8 cm KwK L/7 1 13. Koaxiales MG 34 14. Ventilator 15. Züge im Kanonenrohr 16. Fahrerluke 17. Stoßdämpfer 18. Fahrersitz 19. Kopfpolster für den Funker (MG-Schützen) 20. Getriebe 21. Kugelblende für MG 34 22. sechs 8,8 cm Patronen 23. Sitz des Funkers ini and S v rchi A ini and S v rchi A