JuArbeit 27.2.2009
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JuArbeit 27.2.2009
Carola Lindner Stadtverordnete Talstr. 9 65307 Bad Schwalbach 06124 - 12 6 19 [email protected] Fraktion der Stadtverordnetenversammlung Bad Schwalbach 27.02.2009 Positionspapier zur Ausschuss-Sitzung v. 26.2.09 1. „Jobbörse“ für benachteiligte Jugendliche Nach Gesprächen von Carola Lindner im Vorfeld dieser Sitzung, waren als Gäste eingeladen und anwesend mit Rederecht: - Sabine Fleischer, pensionierte Jugendstrafrichterin, derzeit Leitung „Runder Tisch“ SWA - Hilde Hild, pensionierte H+R-Sch.-Lehrerin NAO-Schule, aktives Mitglied „Runder Tisch“ SWA - Gunnar Dehmel, Staatl. Schulamt, dort u.a. verantwortlich für Bildungsangebote in JVA (Jugendvollzugsanstalt), außerdem Vorstand VHS Tsst, die u. a. Träger/Veranstalter diverser Bildungsangebote für junge „benachteiligte“ Erwachsene ist, GBW = „Auffanggesellschaft“ zur Weiterqualifizierung von Jugendlichen ohne geeignete/qualifizierte Bildungsabschlüsse Der Runde Tisch beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Thematik „straffällig gewordene Jugendliche“ und hat bereits ein Konzept ausgearbeitet. Vor einigen Wochen war Fr. Fleischer – wie bereits vor Monaten beim damaligen Bgm. Kalhoff – erneut beim Magistrat: Bitte um Räumlichkeiten (aktuell ehemal. SÜWAG-Gebäude) und Unterstützung zur Einrichtung eines offenen Treffs. Dort soll ein/e kompetente/r Ansprechpartner/in (Honorarkraft Sozialpädagoge, Kosten ca. 15.000 €/J.) mit den Jugendlichen in Kontakt treten und gezielte Hilfestellung anbieten/leisten. Frau Dr. Kim begleitet derzeit straffällig gewordene Jugendlich in der Phase ihrer Sozialisierungs-/Bewährungsauflagen. In SWA sind das rd. 150 Jugendliche, die in/über andere Einrichtungen wie Schule, Vereinen, Tafelcafé wohl nicht mehr zu erreichen sind. Bedauerlich: Die Notwendigkeit zur Einrichtung einer solchen Anlauf-/Betreuungsstelle wir derzeit in SWA teilweise noch nicht gesehen bzw. bezweifelt – hier ist Aufklärungsarbeit nötig! Fr. Fleischer berichtet, dass der Armuts-/Sozialbericht (Erledigung war durch RT-Kreis zugesagt) leider nicht in der vom Runden Tisch gewünschten Form erstellt wurde und somit weder für SWA (Anfrage dazu Carola Lindner STVV Mai 2007) noch für den Kreis geeignete Zahlen vorliegen. Sowohl Fr. Fleischer wie auch Gunnar Dehmel stellen die bereits bestehenden Angebote und geführten Gespräche in/mit der Umgebung vor, u.a. VHS Tsst. + Rheingau mit GBW, Sozialarbeit Idstein über dem kompetenten Ansprechpartner Herrn Walter, Dr. Lehr (Eichberg), Herren Denk und Fries (Polizei bzw. Ordnungsamt SWA). Die Beratungen, Bemühungen und Angebote der VHS/GBW Tsst. richten sich gezielt an Jugendliche, die nach unzureichenden Bildungsabschlüssen und persönlichen Problemen für einen Neustart und/oder Weiterbildung empfänglich sind. Fazit: Bei näherem Einstieg in diese Thematik zeigt sich, dass zur Vermeidung/Verbesserung Jugendliche möglichst sehr früh (noch in der Schulzeit) kontinuierlich und nachhaltig über einen langen Zeitraum eng begleitet und beraten werden müssen (Erreichbarkeit in der Schule!) und bereits „gescheiterte“ Jugendliche (Erreichbarkeit nur durch speziell geeigneten offenen Treff) mit ihren bestehenden Problemen identifiziert, aufgefangen und fortlaufend eng begleitet werden müssen. Die Bemühungen aller Beteiligten sollten intensiv dahin gehen, für diese beiden doch ganz unterschiedlich zu erreichenden Gruppen von Jugendlichen geeignete Hilfe-Angebote einzurichten, die sich nur zusätzlich zu den bereits bestehenden Angeboten und über der Arbeit des Stadtjugendpflegers hinaus in SWA realisieren lassen. Der Antrag aus der STVV Okt. 2008 (Erhöhung Arbeitszeit Stadtjugendpfleger um 1 Std/Woche um bei „Tafelcafè“ in Kontakt mit Jugendlichen zu kommen) wird lt. Abstimmung (Zustimmung bei 1 Enth.) nicht weiter verfolgt, da – auch bestätigt durch dort ehrenamtlich Tätige (Fr. Kienle, Fr. Hild) – i.d.R. Jugendliche dort gar nicht anzutreffen sind. Lösungsansätze: „Was machen die Nachbarn/andere Städte?“ Kontaktaufnahme, Bündelung Synergieeffekte, Übertragbarkeit auf / Sinnhaftigkeit für SWA prüfen Beschaffung/zur Verfügung stellen von geeigneten Räumlichkeiten, angedacht wurden (teils ungeeignet): Jugendzentrum im Vereinshaus hinter Feuerwehr (besser wären „eigene“+ frei zu gestaltende Räume), Pavillon an der Jahnturnhalle (früher JUZ + EFFEFF, zu stadtnah, Belästigung Anwohner + Museum), Gebäude AWO (zu stadtnah, Belästigung Anwohner), Bahnhof (zu teuer), SÜWAG-Gebäude (gedacht als Lager f. Parteien, Taunusbühne, Bauhof), ehemaliges altes Gemeindehaus (an Adolfstr. vor ML-Kirche), …….. Finanzierung lässt sich nur durch gemeinsame Bemühungen erreichen: Etat SWA f. JuArbeit evtl. erhöhen, derzeit rd. 38.000 €/J, in 2008 zusätzl. 15.000 € (f. Befragung/ Konzepterstellung), öffentliche Zuschüsse Kreis u. weitere (Klärung nötig), Zuschüsse Stiftungen und private Verbände prüfen, z. B. Lions, Rotary, Naspa, „Die Gesellschafter“ (=Lotterieerlöse, früher Aktion Mensch), ……. Runder Tisch, Überarbeitung Konzept + Machbarkeitsvorschläge, auch unter Berücksichtigung / nach Erledigung 1. Pkt. und nach Kontaktaufnahmen mit Adressen H. Heiss (Anlage Sitzung) und z. B. „Bürgerstiftung Taunusstein“, Ansprechpartner Gerhard Kacmaczyk, Tel. 06128 71248, email: [email protected], Raimund Scheu, Tel. 06128 21968, email: [email protected], Klaus Kehrbach, Tel. 06128 480481, [email protected], z. B. auch über Sitzung letzten Do im Monat „Im Taunus“, Fr. Fleischer + Fr. Lindner 26.2.09 Möglichst schnell mit ersten kleinen, realisierbaren Schritten anfangen! Nächste Ausschuss-Sitz. Ende April/ Anf. Mai, dann Vorlagen, Anträge für STVV Mai 2009 vorbereiten 2. Jugendarbeit in SWA, Jahresbericht 2008 des Jugendpflegers Bericht Herr Krumpholz: Es gibt in SWA versch. Angebote für versch. Altersgruppen: offener Bereich, teils mit begleitender Betreuung, u.a. Breakdance, Nutzung ca. 3x /Wo. von je 5-10 (teils weniger, teils mehr) Jugendlichen kreativer Bereich mit begleiteten Bastel-/Malangeboten (teils Honorarkräfte f. Speckstein, Werken, Malen) Erlebnis und Abenteuer, meist in Kooperation mit diversen Gruppen innerhalb des RTK, mangels Beteiligung oder Wetter in 2008 nur wenig gelaufen (Schwimmbadfest, Kinderfest, Rock im Park, Bembel des Todes, Hochseilgarten) JuArbeit in den Stadtteilen, dafür stehen H. Krumpholz 3 Std/Wo. zur Verfügung, findet (nur zeitweise betreut) statt in Fischbach, Ramschied, Hettenhain, Heimbach, mangels Nachfrage nicht in Langenseifen, Adolfseck, Lindschied. PR+Öffentlichkeitsarbeit: durch Presse, Stadtpostille, homepage SWA, Plakate und Aushänge, auch in NAO-Schule. Empfehlung: Unbedingt auch Jugendliche in Schulen Tsst + Wiesbaden mit einbeziehen und z. B. Ausstellungen, Events, Discos organisieren! Befragung Jugendlich + Vereine: gute Rückläufe aus NAO-Schule, aus Vereinen + Wiesb. Schulen nur schleppend, Auswertungen + Konzept (macht COBRA) bis ca. Mai –Juni 2009