KHS Competence 02.2013, deutsch

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KHS Competence 02.2013, deutsch
02.2013
Trend-Interview
Experten zu gast bei KhS:
PET Round Table
» 06
Innovation
» 16
First Choice in Technology and
Service: KhS auf der drinktec!
Lösungen für Branchen
» 84
Coca-Cola Thainamthip:
Minute Maid’s Masterpiece
fEUErWErK DEr
INNoVAtIoNEN
Innoprint setzt neue Maßstäbe
Editorial
Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer
CEO/CTO, KHS GmbH
»Was verschafft Ihnen den
entscheidenden Zusatznutzen im
internationalen Wettbewerb?«
competence
02/03
02.2013
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
ich kann es nicht verhehlen – die Vorfreude auf die drinktec 2013 ist groß! Es sind entscheidende
Erlebnisse, die ich mit dieser Messe verbinde: Mein erster Arbeitstag für KHS war der Eröffnungstag der drinktec vor vier Jahren, und sowohl unser Auftritt als auch der weltweit einzigartige Messemarktplatz drinktec haben mich damals nachhaltig beeindruckt. Nur selten ist es
möglich, in so kurzer Zeit mit so vielen Kunden und Partnern ins Gespräch zu kommen, sich mit
Innovationen zum Anfassen zu zeigen und gute Geschäfte – für alle Beteiligten – zu machen.
Nicht umsonst heißt es in unserer Branche: Nach der drinktec ist vor der drinktec. Diesen
Zeitraum nutzten wir intensiv, um für Ihre Bedürfnisse und Herausforderungen marktgerechte
Lösungen mit entscheidendem Zusatznutzen zu präsentieren. Im Sinne unserer Vision treibt
uns dabei immer die Frage: Wie bleiben respektive werden wir auch für Sie »First Choice in­
­Technology and Service«?
»Eine Antwort: Dekorieren 2.0!«
Diese Aussage bezieht sich übrigens auf die Behälterdekoration. Besuchen Sie unser Technology­
­Lab, wo Sie sich selbst davon überzeugen können. Es ist ja noch nicht allzu lange her, dass
PET-­Flaschen nur die leichtere Alternative zu Glasflaschen waren. Es hat sich viel getan – und
der nächste wichtige Schritt kommt von KHS und heißt Innoprint. Mittels digitaler Direkt­
bedruckung wird das Etikett unmittelbar auf den PET-Behälter aufgebracht. Das eröffnet Spielund Gestaltungsräume: Der Druck besticht durch hohe Brillanz und Auflösung, Umrüstzeiten
reduzieren sich und die Reaktionsgeschwindigkeit steigt drastisch, die Getränkeverpackung
wird individueller und bietet dem Marketing Platz für Ideen. Stellen Sie sich vor: Das von Ihnen
gesponserte Sportteam gewinnt ein Endspiel und bereits kurz nach dem Abpfiff sind Flaschen
mit Siegerfoto, Endergebnis und Gratulation im Handel. Und das in der gewünschten Sprache
– vielleicht noch mit variierenden Botschaften, je nach Zielgruppe.
Eine weitere Antwort: rundum aseptisch rein! Mit der Innosept Asbofill ASR komplettieren wir unser Maschinenprogramm für die aseptische Getränkeabfüllung. Diese Rundläufer­
maschine integriert bewährte Prozesse und Komponenten unserer Linearmaschinen mit den
Vorteilen verringerter Platzbedarf, kleinere Aseptikzone, minimierter Energieverbrauch und
­reduzierter Wartungsaufwand.
Noch mehr Antworten, und was wir unter einem Feuerwerk an Innovationen verstehen,
finden Sie auf unserem Messestand und in dieser KHS competence-Ausgabe auf den Seiten 16
bis 57. Sie sehen, wir haben gezielt mit Produktentwicklungen auf die Messe hingearbeitet.
Neben all den sachlichen Informationen und Diskussionen und der Präsentation unserer
Inno­vationen freue ich mich besonders auf Sie, denn es sind immer die Menschen, die zusammenkommen, die (ver-)handeln und gemeinsam erfolgreich sind – it’s a people business. In
­diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns eine gute und erfolgreiche Zeit auf der drinktec.
Wir sehen uns in München!
Ihr
Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer
P.S.: Es wird übrigens während der drinktec jeden Abend eine „Standparty“ geben –
wir heißen Sie dazu herzlich willkommen.
Inhalt
06
Trend-Interview
06
PET Round Table
Expertenrunde zum Thema PET zeigt
unterschiedlichste Blickwinkel auf.
Innovation
16
First Choice in
Technology and Service
First Choice in Technology and Service
KHS auf der drinktec 2013.
18
Innoprint
Die Champions League der PET-Dekoration.
Innovation
Seite 16–57
26
Aseptik komplett. Rundum!
Mit der Rundläufermaschine ist KHS exklusiver
Komplettanbieter im Aseptikbereich.
Auf der drinktec 2013 präsentiert KHS ein Feuerwerk
der Innovationen. Und wie immer hat das KHS-Team
einige hochinteressante Überraschungen für die
Messegäste. Oberste Devise: den Kunden Wettbewerbsvorteile verschaffen. Etwa mit der Neuentwicklung
Innoprint, die digitales Direktbedrucken von PETBehältern ermöglicht. Oder der neuen Rundläufermaschine Innosept Asbofill ASR: Das ist Aseptik komplett.
Oder der neu entwickelten Füllergeneration
Innofill Can DVD, die Dosenabfüllungen perfektioniert.
32
Mini ist maxi
Das InnoPET BloFill-Ultra-Clean-Konzept
von KHS wird durch eine Mini-HygieneEinhausung für sensible Getränke erweitert.
38
Der Traum der Dosen
Innofill Can DVD perfektioniert
die Dosenabfüllung.
42
Besser checken!
KHS-Inspektionstechnik auf Plattform-Basis
stellt höchste Produktqualität sicher.
competence
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66
96
46
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96
ClearLine
Das Beste aus zwei Welten
Qualität auf ganzer Linie
Neues Produktdesign bei KHS.
Upgrades bringen Flaschenreinigungs­
maschine wieder auf den neuesten Stand.
Budweiser Budvar vertraut auf die vierte
Turnkey-Anlage von KHS.
Plasmax FreshSafe-PET: Die PET-Revolution
70
100
Die neue Barrieretechnologie von
KHS Plasmax revolutioniert den PET-Markt.
Optimale Einstellung
Der Dosenpionier
Dank umfassender Analyse lässt sich der
­Wirkungsgrad bestehender Anlagen steigern.
Deutschlands größter Weinerzeuger
investiert als weltweit erste Kellerei in eine
Dosenlinie von KHS.
48
52
Perfekter Dreiklang
Mit 3D-Anlagenplanung hat KHS neue
Maßstäbe in der Getränke-, Food- und
Nonfood-Branche gesetzt.
56
Eine Auslese
Plattform mit Prädikat: Innofill Glass Micro
nun auch für die Wein- und Sektbranche.
Lösungen für Branchen
74
Specialitäten mit KHS: 1,0-Liter-Dose
78
Marktreport
Gemeinschaftsprojekt »autarke Brauerei«:
KHS und Ziemann starten erfolgreich durch.
58
84
Vöslauer Mineralwasser / Sutter Home / Globe Soft Drinks /
Carlsberg / Distell Group
Minute Maid’s Masterpiece
62
Extrasäfte
KHS-Technologie für sensible Produkte:
Traditionshaus Rabenhorst installierte den
Rückkühler Innopas PII SC.
Kaiserdom Specialitäten Brauerei baut auf
Innofill DVD und Innokeg Till PETBOY F 2.
Win-win-Situation generiert
Service
104
Special
108
Im Fokus: Energieeffizienz
Weniger Energie – mehr Gewinn.
ThaiNamthip investiert in seine erfolgreiche
Marke für pulpehaltige Fruchtsaftgetränke.
Intern
88
114
Das Gold der Heimat
»Das ist mein Job« – Mr. Aseptic
Die Hirsch-Brauerei Honer beherrscht ihre
Produktvielfalt dank KHS-Turnkey-Linie.
116
Neues von KHS im Web
Jederzeit hilfsbereit
92
KHS Field Service bietet weltweit die alles
umfassende Unterstützung.
Erfolg mit Demokratie
117
Innokeg Till CombiKeg: Neuinvestition bei
der Schweizer Brauerei Rosengarten.
Impressum
Trend-Interview
competence
06/07
02.2013
P
E
t
ROUnD
tABLE
Expertenrunde zum Thema PET zeigt unterschiedlichste Blickwinkel auf
/
PET beschäftigt die Getränkebranche immer mehr. Es geht um
Lightweighting, reduzierte Verpackungskosten, Nachhaltigkeit, Recycling,
Flexibilität oder Bottler kontra Converter. Neue Sichtweisen und
Zukunftsvisionen bringen die Diskussionsbeiträge von acht Experten
anlässlich eines PET-Diskurses am KHS-Standort Hamburg.
Teil 1 in dieser Ausgabe von KHS competence.
Wie sehen Sie PET-Flaschen im Vergleich zu weiteren
Getränkeverpackungen? Warum, Herr Schönwald, lautet Ihre
Aussage beispielsweise: »PET, was sonst?«
Jörg Schönwald: PET hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Wir schätzen, dass auf dem gesamten Globus pro Jahr etwa
450 Milliarden PET-Flaschen und -Behälter produziert werden. In Europa liegen wir bei etwa 120 Milliarden, in Nordamerika bei zirka
100 Milliarden und im Rest der Welt bei zirka 230 Milliarden Einheiten.
Wagte den »Blick durchs Schlüsselloch«:
Die Expertenrunde mit Moderatoren.
Konkurrenzprodukt war früher das Glas. Bei Getränken wie Bier ist es
das auch heute noch häufig. Auf der anderen Seite stehen die Getränkedosen, die gerade in jüngster Zeit an Popularität gewinnen.
Allerdings sind sie vor allem in den Größen bis zu 500 Millilitern für
den Verbraucher interessant und handlebar. Die Kartonverpackung,
die nur für stille Getränke anwendbar ist, verliert insgesamt gesehen an Marktanteilen. In Westeuropa reduzierte sich der Verkauf von
Trend-Interview
»Dem Konsumenten geht es um ein
ganzheitliches Produkterlebnis und
eigentlich ist es dann egal, ob es
sich bei der Verpackung um eine
glasflasche, eine PET-Flasche, eine
Dose oder einen Karton handelt.«
Claudia Schulte
Packungsdesignerin
Getränken in Kartons besonders deutlich. Als eine neue interessante Verpackung sehe ich den Standbodenbeutel –
jedoch vor allem bis zu einem Füllvolumen von 400 Millilitern. Alles in allem ist die PET-Flasche die Verpackung,
in die sich vom kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränk
bis hin zum stillen Fruchtsaft eine besonders große Bandbreite an Getränken abfüllen lässt und die gleichzeitig für
unterschiedlichste Füllvolumina hervorragend geeignet
ist. Der Mehrwert liegt zudem in ihrer Transparenz und
dem sicheren Handling. Außerdem ist sie für innovative
Getränke und eine junge Zielgruppe eine prädestinierte
Teilnehmer der Expertenrunde PET
Verpackung. Daher möchte ich meine Aussage wiederho-
Prof. Dr.-Ing. Otto Appel
Reinhold Jülg
Frank Haesendonckx: Studien gemäß ist die Kartonverpa-
Geschäftsführer PETnology/tecPET
Leiter Entwicklung
ckung bis zu einem Volumen von rund einem Liter im Ver-
und Professor an der
Brandenburger Urstromquelle
gleich zu PET die billigere Verpackung. Interessant ist, dass
len: PET, was sonst?
der Trend trotzdem eindeutig hin zu PET geht. Insbeson-
Technischen Hochschule Regensburg
Bernd Kempa
dere bei neu entwickelten Getränken stellt PET als Verpa-
Friederike Arndt
Geschäftsführer
ckung häufig sogar ein wesentliches Hilfsmittel dar, um
Arndt Pressebüro
KHS Plasmax
Produkte erfolgreich im Markt zu etablieren.
Matthias Damm
Hermann Neugebauer
Matthias Gernhuber: Meiner Meinung nach spielt bei neu
Leiter Corporate Communications, KHS
Projektleiter Europa
entwickelten Produkten der Kostenfaktor für die Verpa-
Resilux PET Packaging
ckung generell nicht die entscheidende Rolle. Hier geht es
Matthias Gernhuber
darum, ein Getränk in einer Verpackung zu präsentieren,
Sales East/Produktsupport
Jörg Schönwald
KHS Corpoplast
Geschäftsführer
Schönwald Consulting
Frank Haesendonckx
die zu ihm passt.
Claudia Schulte: Das sehe ich ganz genauso. Der Käufer
überlegt sich am Point of Sale: Ist das etwas, was ich ha-
Leitung Technologie und Vertrieb
Claudia Schulte
ben möchte? Hierbei spielen Emotionen eine große Rol-
KHS Corpoplast
Packungsdesignerin
le. Es geht um ein ganzheitliches Produkterlebnis und eigentlich ist es dann egal, ob es sich bei der Verpackung um
eine Glasflasche, eine PET-Flasche, eine Dose oder einen
competence
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Karton handelt. Auch Karton passt manchmal in ein Mar-
Flasche großen Wert legen müssen. Daher sind wir auch
ketingkonzept gut hinein. Größtenteils ist gerade bei Pro-
der Meinung, dass die Reduzierung des Gewichts von PET-
duktneueinführungen dennoch die Kunststoffflasche das
Flaschen nahezu ausgereizt ist.
Gebinde der Wahl. Zum einen, weil sie bei jungen Leuten
»hip« ist, zum anderen, weil sie gestalterisch sehr viel er-
Prof. Dr.-Ing. Otto Appel: So sehe ich es auch. Bei stillem
möglicht. Auch im Vergleich zu Glas gibt es wesentlich
Wasser erwartet der Verbraucher eine Flasche. Als Abfül-
mehr Möglichkeiten, mit Form, Verschluss und Etikett zu
ler tut man sich keinen Gefallen, wenn PET-Flaschen für
spielen und gewünschte Situationen herzustellen.
diese Anwendung einen Pouch-Charakter bekommen. Für
neue Getränke und zum Teil auch für etablierte stille Ge-
Haesendonckx: Betrachtet man die Gebinde aus der
tränke kann ich mir allerdings sehr wohl einen streckge-
Sicht der Leichtigkeit, sehe ich auch den Kunststoff-
blasenen, wiederverschließbaren PET-Pouch vorstellen.
Pouch als eine interessante Verpackungsalternative für
Letztendlich entscheidet der Konsument. Wir werden se-
stille Getränke. Bei den PET-Flaschen erleben wir eine
hen, ob er eine derartige Entwicklung honoriert.
immer weitere Reduzierung von Gewicht. Warum, frage
ich mich, sollte die Kunststoff-Beutelverpackung gera-
Dass die Optimierung von Gewicht bei der PET-Flasche
de durch die vom Verbraucher bereits gelernte leichtge-
in Zukunft an ihre Grenzen gerät, darüber besteht
wichtige PET-Flasche in Zukunft nicht über ein wachsen-
weitestgehende Einigkeit. Was sind Ihrer Meinung nach
des Potenzial verfügen?
die entscheidenden Treiber, die für PET in der
Getränkebranche sprechen?
Reinhold Jülg: In Europa und in weiteren entwickelten
Ländern wird sich diese Verpackung meiner Meinung
Bernd Kempa: In verschiedenen Regionen haben sich Ge-
nach nicht durchsetzen. Man wünscht sich hier ganz klar
dankenansätze schon verändert. Verbraucher achten bei-
eine Kunststoffflasche, die so stabil wie möglich ist. Als wir
spielsweise immer öfter noch deutlicher auf das besonde-
im Jahr 2000 bei der Brandenburger Urstromquelle als ers-
re Geschmackserlebnis. Erst kürzlich hörte ich auch von
ter Brunnen Deutschlands die Einweg-PET-Flasche in den
einem Getränkeunternehmen, das Flaschengewichte be-
Markt brachten, waren die Verbraucher erst einmal irri-
wusst nach oben setzte, um sich von Discountern zu diffe-
tiert, weil sie die Stabilität mit der von Glas verglichen.
renzieren. Generell muss die Frage in Zukunft lauten: Was
Das zog Reklamationen nach sich. Diese Erfahrung hat
wünscht sich der Verbraucher und wo sieht er den wirk-
uns gelehrt, dass wir Flaschengewichte äußerst vorsichtig
lichen Mehrwert von PET beziehungsweise wie lassen sich
reduzieren und auf eine noch vorhandene Stabilität der
eventuelle Nachteile sinnvoll beheben?
»Die Themen leichtere PET-Flaschen
und nachhaltigkeit lassen
sich schlecht zusammenbringen.«
Hermann Neugebauer
Projektleiter Europa, Resilux PET Packaging
Trend-Interview
Lautet der Umkehrschluss hier, dass der Bereich Nachhaltigkeit für Markenartikler eine geringere Rolle spielt?
Schulte: Nein, sicherlich nicht. Allerdings bleibt dem Discounter meiner Ansicht nach keine andere Wahl der Kommunikation. Denn wenn ein Kunde es schon in Kauf nimmt,
»Man tut sich keinen gefallen,
wenn nach einem ausgereizten
Lightweighting der Pouch
als Verpackung der Wahl folgt.«
dass er eine besonders dünne und instabile Flasche erwirbt, dann beruhigt er sein Gewissen natürlich gerne damit, dass er damit einen Umwelt-Mehrwert geschaffen hat.
Jülg: Das sehe ich anders. Viele Umfragen zeigen zwar,
dass der Kunde sich besonders stabile PET-Flaschen mit ein
wenig mehr an Gewicht wünscht. In der Realität gehen jedoch genau diejenigen, die auf Nachfrage hin schwerere
Flaschen möchten, zum Discounter und kaufen sich dort
Prof. Dr.-Ing. Otto Appel
die preiswerteren Leichtgewichte. Ich denke: Der Verbrau-
Geschäftsführer PETnology/tecPET und Professor an der
cher ist so lange mit der Verpackung zufrieden, wie sie
Technischen Hochschule Regensburg
funktioniert. Und so lange nimmt er sie auch nicht wirklich wahr, sondern konzentriert sich auf das Produkt. Hat
er jedoch beispielsweise Schwierigkeiten damit, seine Flasche zu öffnen, oder schwappt Getränk beim Öffnen über,
Schulte: Meiner Meinung nach werden sich die Discoun-
dann wird er unzufrieden.
ter, nachdem alle Möglichkeiten zu noch mehr Lightweighting ausgeschöpft sind, auf eine gewichtsopti-
Haesendonckx: Vor kurzem führten wir eine Studie im
mierte ähnliche Flaschenform einigen. Wahrscheinlich
kleineren Rahmen durch. Dabei befüllten wir eine Halb-
wird die Differenzierung zwischen den Produkten in-
literflasche, deren Wandstärke unter 0,1 Millimetern lag,
nerhalb dieses Distributionskanals dann so gut wie aus-
mit stillem Wasser. Die Verbraucher waren zunächst der
schließlich im Bereich des Etiketts liegen. Das lässt im Dis-
Meinung, dass diese Verpackung störend sei. Als wir erklär-
countbereich schließlich nur noch die Möglichkeit offen,
ten, dass mit dem Kauf des Produkts dazu beigetragen wird,
dem Konsumenten einen Mehrwert auf der Umweltschie-
die Umweltbelastung zu reduzieren, drehte sich die Sicht-
ne zu bieten, indem ich ihm zu verstehen gebe: Diese Fla-
weise komplett. Die meisten der Befragten gaben nun an,
sche ist deshalb so leicht und instabil, weil sie Energie ein-
Wasser aus dieser instabilen Verpackung auch in Zukunft
spart und einen geringen CO₂-Footprint hat.
wieder zu kaufen.
competence
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»Recycling von PET findet in Japan zwar
statt, allerdings nicht in dem Umfang, wie es
beispielsweise in Europa üblich ist.«
Matthias Gernhuber
Sales East/Produktsupport, KHS Corpoplast
Gernhuber: Meiner Meinung nach sind eher Markenartikler gefragt, das Thema Nachhaltigkeit für die Verbraucher entsprechend aufzubereiten. An ein Getränk, das
im Discount für knapp 20 Cent pro Liter im Regal steht,
haben Konsumenten naturgemäß keine hohen Sustainability-Anforderungen. Das ist bei einem Markenprodukt
anders. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Markenartikler künftig mit einem Logo Informationen zu nachhaltigen Aspekten an ihre Kunden kommunizieren. In dieser Richtung besteht Nachholbedarf.
Prof. Dr. Appel: Da stimme ich Ihnen zu. Das Thema Kom-
»PET ist für innovative
getränke und eine junge
Zielgruppe eine prädestinierte Verpackung.«
munikation nachhaltiger Aspekte der PET-Flasche über
Jörg Schönwald
ein Ökolabel hatten wir über die PETnology schon einmal
Geschäftsführer, Schönwald Consulting
auf die Tagesordnung gesetzt. Ich sehe es jedoch wie Herr
Jülg, dass PET-Flaschen mit hoher Nachhaltigkeit auf Kosten der Funktionalität derzeit beim Verbraucher eher keinen Anklang finden.
Neugebauer: Generell denke ich, dass wir die Themen
für mich auch der, dass sie die einzige Verpackung ist, bei
leichtere PET-Flaschen und Nachhaltigkeit schlecht zu-
der ich die gesamte Prozesskette der Herstellung als Ge-
sammenbringen. Der Kunde versteht sofort, wenn die Fla-
tränkeunternehmen in eigenen Händen halten kann. Kar-
sche Wasser billiger ist. Aber was soll er damit anfangen,
ton und Dose muss ich zukaufen. Bei PET kann ich vom Pre-
wenn er weiß, dass sie auch nachhaltiger ist, und wie ge-
form bis zur fertigen Flasche alles realisieren und dabei die
nau ist das definiert?
Verpackungsentwicklung gezielt steuern.
Gernhuber: Solange es PET-Verpackungen gibt, wird es
Haesendonckx: Und schon sind wir wieder bei den Kosten
Leute geben, die versuchen, diese Verpackung zu optimie-
angelangt. Das ist für mich auch an dieser Stelle der Treiber.
ren. Das kann emotionales Shaping sein, was die Flasche
dann zumeist ein wenig schwerer macht, das kann eine
Jülg: Letztlich wird der Verbraucher in Zukunft die Ent-
technische Verbesserung sein, das kann aber auch Light-
scheidung vorgeben, wie die Unternehmen produzieren
weighting sein. Ein wesentlicher Vorteil der PET-Flasche ist
und entwickeln. Sein Ziel ist es vor allem, kostengünstig
Trend-Interview
positiven Faktoren sicherlich auch künftig einen entscheidenden Mehrwert darstellen. Zudem denke ich, dass Mehrwert auch von den Distributionswegen abhängig sein
kann. Beispielsweise werden Kunden an eine Plastik-Getränkeflasche im Discountbereich ganz andere Ansprüche
stellen als im Convenience Store und Mehrwert innerhalb
dieser Vertriebswege folglich differenziert wahrnehmen.
Schönwald: Thema ist auch, dass Märkte weltweit sich vollkommen unterschiedlich darstellen. Warum ist beispielsweise England ein Dosenland und Deutschland nicht? Das
hat zu einem großen Teil historische Gründe. Und aus Tradition bleibt man oft bei dem ehemals bevorzugten Gebinde. Insoweit lässt sich der Mehrwert einer Kunststoffflasche
im Grunde genommen auch nur von Produkt zu Produkt,
»Künftig muss die Frage lauten:
Was wünscht sich der
Verbraucher und wo sieht er
den wirklichen Mehrwert
von PET?«
von Region zu Region und von Land zu Land beantworten.
Von Alternativen zu PET, Verpackungskosten, Lightweighting und Nachhaltigkeit zu einem weiteren spannenden Thema, das die Branche berührt: dem Recycling
von PET-Getränkeflaschen. Wie gehen wir künftig mit
den Materialien um, die wir heute im Umlauf haben?
Wie schaffen wir es, Warenströme und Recyclatströme so
zu organisieren, dass wir genau das Material zurückbekommen, das wir benötigen? Und wie gewährleisten wir
für den Konsumenten, dass er exakt das bekommt, was
Bernd Kempa
er erwartet, nämlich ein Top-Qualitätsprodukt in einer
Geschäftsführer, KHS Plasmax
Top-PET-Flasche?
Kempa: Die Bemühungen gehen dahin, immer noch mehr
an Recyclingmaterial in die PET-Flaschen mit einzubringen.
einzukaufen. Es gibt genügend Studien, in denen man fragt: Geht ihr
Üblicherweise ist in den Flaschen ein Recyclatanteil von bis
zum Discounter? Die Antwort lautet dann meist: Nein, wir kaufen beim
zu 25 Prozent enthalten. Einige Unternehmen arbeiten
Fachhandel. Und dann drehen sich die Probanden um und versorgen
bereits mit 30, 35 Prozent Recyclat. Wieder andere experi-
sich im Discounter erst einmal mit ein paar Sixpacks. Gleichzeitig fra-
mentieren sogar mit 50 Prozent. Als ein Problem sehe ich,
gen sich Fachhandel und Markenhersteller: »Wo sind eigentlich alle
dass es immer schwieriger wird, die Qualität des Recyclats
diejenigen, die gesagt haben, sie kaufen bei mir ein?« Das ist einfach
aufrechtzuerhalten – auch wegen der unterschiedlichen
eine Tatsache. Deswegen sehe ich die Grundmotivation des Getränke-
Materialien und Zusatzstoffe. Dazu kommt: Oft schwanken
einkaufs ganz einfach: Der Konsument möchte ein Produkt in einer
die zugekauften Qualitäten über das Jahr hinweg stark.
funktionsfähigen Verpackung – das ist es.
Prof. Dr. Appel: Die entscheidende Frage lautet: Wie beHaesendonckx: Die PET-Flasche punktet traditionell durch Wiederver-
kommt man die Wertstoffströme in den Griff, um opti-
schließbarkeit, Transparenz, Hygiene und »Unkaputtbarkeit«. Bis auf die
males Recyclingmaterial zu erhalten? Gibt es hier große
»Unkaputtbarkeit« werden die genannten Aspekte auch durch andere
Schwankungen, dann wirkt sich das auf die Wirtschaft-
Gebinde, allerdings nicht immer bei Kombination sämtlicher Vorteile,
lichkeit der Anlagen aus. Letztlich führt das zu Kostenstei-
belegt. Daher werden – um auf die künftigen Treiber für PET zurückzu-
gerungen bei der Preform- und Flaschenherstellung und
kommen – die »Unkaputtbarkeit« sowie die Kombination der weiteren
eventuell auch bei der Abfüllung.
competence
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»Die ›Unkaputtbarkeit‹
von PET wird auch künftig
einen entscheidenden
Mehrwert für den
Verbraucher darstellen.«
Frank Haesendonckx
Leitung Technologie und Vertrieb, KHS Corpoplast
»Der Verbraucher ist
so lange mit der
Verpackung zufrieden,
wie sie funktioniert.«
Reinhold Jülg
Leiter Entwicklung, Brandenburger Urstromquelle
Jülg: Es wird in diesem Fall Folgendes passieren: Um gleichbleibende Qualität und unveränderte Kosten zu gewährleisten, wird ein Unternehmen beispielsweise nicht mehr
50 Prozent, sondern nur noch 20 Prozent an Recyclingma-
verbrauche ich, um Recyclingmaterial wieder in die Fla-
terial verwenden.
schen einzubringen? Wenn ich hier eine Energieeinsparung realisieren will, dann nehme ich das Recyclat
Prof. Dr. Appel: Die Entscheidung, wie viel Recyclingma-
und gebe es an andere Industriezweige, die beispiels-
terial in die Flaschen einfließt, ist eher kostengetrieben
weise Verpackungsbänder herstellen, weiter und ver-
als von nachhaltigen Gesichtspunkten aus geleitet. Stu-
suche nicht, es mit viel Energieaufwand erneut zu einem
denten stellen beispielsweise folgende Fragen an mich:
für Getränke und Food geeigneten Material zu machen.
Wie sieht es mit der Sicherheit beim Recycling und vor
allem bei der Mehrfachverarbeitung von PET-Material
Wäre es Ihrer Meinung nach sinnvoll, ausschließlich
beim Recycling aus? Wie kurz werden Makromoleküle,
Virgin-Material für Getränkeflaschen zu verwenden?
die durch thermische Belastung tatsächlich kürzer werden
können? Und was passiert, wenn sehr kurze Bruchstücke
Jülg: Mein Ansatz lautet: Ich möchte für Recyclingmate-
in der Wand der PET-Flasche vorhanden sind? Ich glaube,
rial, das qualitativ nie wieder an Virgin-Material heran-
zu diesen Themen gibt es ebenso wie zu vielen anderen
kommt, keinen großen Energieaufwand betreiben. Ein
rund um das Recycling noch einige Fragestellungen, für
weiterer entscheidender Aspekt, der für Virgin-Material
die bislang keine befriedigenden Antworten vorliegen.
spricht, ist folgender: Bei frei am Markt gekauftem recyceltem PET besteht die Möglichkeit, dass hierin nicht ge-
Jülg: Man muss die Frage zu den Kosten auch einmal an-
wünschte Stoffe enthalten sind, die sich im Labor sehr
dersherum stellen. Sie lautet dann: Wie viel an Energie
wohl nachweisen lassen.
Trend-Interview
Trend-Interview
Gespräche mit ausgewiesenen Fachleuten geben Einblick in
künftige Entwicklungen auf globalen Märkten und speziell natürlich
in der Getränke-, Food- und Nonfood-Industrie. KHS competence
führte bisher Gespräche …
… mit Professor Peter Wippermann, einem der führenden Köpfe
für trendgestützte Markenführung, zu generellen Tendenzen in der
Getränke- und Nahrungsmittelbranche sowie
… mit Fred Piercy, Business Director für Wein und Spirituosen beim
größten börsennotiert agierenden Verpackungsunternehmen der Welt,
Amcor Rigid Plastics, zum speziellen Trend »Wein in PET« sowie
… mit Thomas Haensch, Vice President Sales, Marketing & Innovation
bei Ball Packaging Europe, zur Zukunft der Dose sowie
Herr Gernhuber, Sie sind viel in Japan unterwegs und
… mit Petra Westphal, Projektleiterin der Messe drinktec, zu globalen
den Japanern wird nachgesagt, in Bezug auf die
Trends in der Getränke- und Liquid-Food-Industrie.
Verpackung nur das Beste zu akzeptieren. Wie wird ein
Bottle-to-Bottle-Recycling dort gesehen?
Gernhuber: Recycling von PET findet in Japan zwar statt,
allerdings nicht in dem Umfang, wie es beispielsweise in
Handeln Sie in Ihrem Betrieb auch so, dass Sie kein Recyclat für
Europa üblich ist. Einige große japanische Getränke- und
die Flaschenherstellung verwenden?
Nahrungsmittelunternehmen sind derzeit dabei, Recyclingkapazitäten im eigenen Unternehmen aufzubau-
Jülg: Bei unseren Mineralwasserflaschen arbeiten wir ausschließlich
en. Man kauft hier bewusst kein Recyclat von Lieferanten
mit Virgin-Material. Bei Erfrischungsgetränken setzen wir, wenn wir
zu, sondern recycelt intern, um eine sehr gute Qualität si-
Recyclat verwenden, auf Hersteller, die uns den Kunststoff exakt un-
cherzustellen. Generell würde ich Japan als das Land mit
seren Spezifikationen gemäß zur Verfügung stellen. Unser Ziel lau-
dem transparentesten PET überhaupt bezeichnen. Hier
tet stets, höchste Produktsicherheit zu gewährleisten und Energiever-
gilt als Standard: Eine PET-Flasche muss absolut klar sein.
bräuche zu minimieren.
Das führt auch dazu, dass Recyclat in Getränkeflaschen für
viele Unternehmen gar kein Thema darstellt oder – wenn
Haesendonckx: Meiner Meinung nach müssen in Hinblick auf Recyclat
es ein Thema ist – nur äußerst wenig an eigenem Recyclat
Wege gefunden werden, die eine definierte Qualität für alle abfül-
verwendet wird.
lenden Getränke- und Nahrungsmittelbetriebe sicherstellen. Das kann
über Zusammenschlüsse auf Industrieseite, noch besser jedoch über
Kempa: Von KHS Plasmax aus führten wir in Deutschland
den Gesetzgeber passieren. Ansonsten ist es durchaus überlegens-
erst kürzlich eine Studie mit 1.000 Personen aus unter-
wert, den Gedanken des Bottle-to-Bottle-Recyclings zu verwerfen
schiedlichsten sozialen Schichten zur Akzeptanz der PET-
und Recyclat stattdessen außerhalb der Getränke- und Food-Branche
Flasche durch. Dabei stellten wir unter anderem fest, dass
einzusetzen.
es bei einigen Befragten Bedenken in Richtung Einfluss
auf die eigene Gesundheit, den Geschmack und die Um-
Neugebauer: Ich frage mich: Verkaufen wir durch einen hohen Re-
welt gibt. Das zeigt, dass sich Konsumenten sehr wohl dar-
cyclatanteil mehr PET für Verpackungsanwendungen? Schaffen wir
über Gedanken machen, was sie konsumieren und ob es
dadurch irgendeinen Nutzen und wenn ja welchen und für wen? Bis-
irgendwelche Einflüsse gibt, die von der Verpackung aus
lang sehe ich hier keine entscheidenden Pluspunkte, die einen hohen
auf das Getränk wirken. Da stellt sich die Frage, was kön-
Recyclatanteil lohnend erscheinen lassen.
nen wir tun, um für Kunden eine Lösung zu finden? Wir von
competence
02.2013
KHS Plasmax bieten der Branche die Möglichkeit, eine Beschichtung der PET-Flaschen-Innenwand mit reinem Glas
vorzunehmen, das zu 100 Prozent recycelbar ist und das
Getränk von dem eingesetzten PET-Material klar trennt.
Als wir die Verbraucher im Rahmen der Studie auf diese
Option hinwiesen, zeigten sie sich mehrheitlich begeistert
und äußerten sogar die Bereitschaft, für ein Getränk in
einer derart beschichteten Flasche 1 Euro-Cent mehr als
üblich zu bezahlen, wobei die Beschichtung – sofern genügend Produktionsvolumen dahintersteckt – eigentlich
viel günstiger ist.
Prof. Dr. Appel: Jegliche Bedenken in Richtung Beeinträchtigung der Gesundheit müssen bei Verpackungen zu
100 Prozent wissenschaftlich ausgeräumt werden. In Richtung Umwelt können Industrie und Verbraucher gleichermaßen noch einiges tun. Eine Barrierebeschichtung zur
Verbesserung des Shelf Life und zum Verhindern von Geschmacksbeeinträchtigungen im Getränk halte ich nicht
zuletzt unter Recyclinggesichtspunkten für eine elegante
technologische Lösung. Ich habe aber Bauchschmerzen
dabei, wenn wir dem Verbraucher mitteilen: Die Flasche
wird durch die Beschichtung sicherer, weil diese verhindert, dass aus dem Recyclingmaterial eventuell etwas in
das Getränk diffundiert, das nicht gesund ist. Wenn dies
tatsächlich der Fall sein sollte, dann hat die Branche ihre
Hausaufgaben nicht gemacht.
Das Gespräch wurde moderiert von Friederike Arndt,
Frank Haesendonckx und Matthias Damm.
Bei Pausengesprächen in der erst
kürzlich neu errichteten dritten
KHS Corpoplast-Produktionshalle ging
die Diskussion weiter.
Innovation
Innovation
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first Choice in
technology and Service
drinktec 2013
Messe München
16.–20.09.2013
www.drinktec.de
competence
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Auf der drinktec 2013 präsentiert KHS ein Feuerwerk der Innovationen –
und ist wie stets für hochinteressante Überraschungen gut. Auf den
folgenden Seiten finden sich einige der teils bahnbrechenden Innovationen,
die KHS in jüngerer Zeit entwickelte. Die Devise: den Kunden
Wettbewerbsvorteile verschaffen.
18 Innoprint: Die Champions League der PET-Dekoration
Innoprint ermöglicht digitales Direktbedrucken von PET-Behältern
26 Innosept Asbofill ASR: Aseptik komplett. Rundum!
Rundläufermaschine: KHS ist exklusiver Komplettanbieter im Aseptikbereich
32 InnoPET BloFill UCF: Mini ist maxi
Ultra-Clean-Abfüllsystem mit Mini-Hygiene-Einhausung für sensible Getränke
38 Innofill Can DVD: Der Traum der Dosen
Die neue Füllergeneration perfektioniert die Dosenabfüllung
42 Innovative Inspektionstechnologie: Besser checken
Die Innocheck-Plattform wird noch leistungsfähiger
46 ClearLine: Für den Kunden das Optimum!
Neues Produktdesign als Grundlage für noch mehr Kundennutzen
48 Plasmax FreshSafe-PET: Die PET-Revolution
Neue Barrieretechnologie revolutioniert den PET-Markt
52 3D-Anlagenplanung: Perfekter Dreiklang
Mit Powerwall und 3D-Laserscanning noch exaktere Anlagenplanung
56 Innofill Glass Micro: Eine Auslese
Von dieser Plattform profitieren nun auch Wein- und Sektbranche,
speziell mittelständische Unternehmen
In der Rubrik »Innovation« finden Sie bei jedem Artikel einen QR-Code (links).
Mit Hilfe Ihres Smartphones können Sie so direkten Mailkontakt zum jeweiligen
Ansprechpartner herstellen. Laden Sie sich dazu einfach eine entsprechende
Applikation (App) herunter, und scannen Sie den Code mit der Smartphone-Kamera
ein. Das geht zum Beispiel mit den folgenden kostenlosen Apps:
iPhone → AppStore → »QR Code Scanner«
Android → Market → »Barcode Scanner«
Blackberry → App World → »BeeTagg«
Innovativer Direktdruck:
Alles auf einen Blick
Der Prozess im Schnelldurchlauf
Leere PET-Flaschen –
Den per Neck­handling ge-
Direkt angetriebene
in unterschiedlichsten
haltenen Flaschen
Einspanneinheiten –
Formen und Größen
verleiht eingebrachte
so genannte Pucks –
möglich – gelangen über
Sterilluft beziehungsweise
transportieren die ­Behälter
einen Lufttransporteur in
eingebrachter Stickstoff die
zu insgesamt fünf Farb­
die Maschine.
erforderliche Stabilität.
kreiseln und rasten dort
magnetisch ein.
19/20
Jeder Farbkreisel
Die Flaschenmündung
Die Pucks gelangen über
Nach dem Bedrucken
bringt über jeweils
bleibt während des
die Farbkreisel zurück in
durchfahren die PET-Fla-
zwölf Drucksegmente/
Bedruckens abgedichtet;
Richtung Maschinen­einlauf
schen das UV-Curing:
-stationen per Tinten-
Keime und Aerosole
und nehmen erneut
Hochdosiertes UV-Licht
strahl eine UV-Farbe auf –
können so nicht
Behälter auf.
in der Reihenfolge Weiß,
eindringen.
härtet die Tinten mit
­modernster LED-Technik
Cyan, Magenta, Yellow und
zuver­lässig aus und haftet
Schwarz.
sie perfekt am Substrat an.
Innovation
Die Champions League der PET-Dekoration
Innoprint
KHS reüssiert auf der drinktec 2013 in München mit digitaler
Direktbedruckung von PET-Behältern
/
Die Neuentwicklung Innoprint setzt bei der Dekoration von PET-Flaschen
neue Maßstäbe – hinsichtlich Flexibilität, Reaktions- und Umrüstungszeiten
wie auch bei Druckqualität und Nachhaltigkeit.
Innovation
6
Pikoliter (10 –12 Liter) messen die
kleinsten Tropfen aus den Druckköpfen
der KHS-Innoprint.
g
eschätzte 330 Millionen Zuschauer weltweit verfolgten Ende Mai den spektakulären Auftritt der
Dortmunder Borussia im Champions-League-Finale in
Wembley. Ebenfalls spektakulär dürfte der Auftritt eines
anderen Dortmunder Teams auf der drinktec 2013 im
September in München ausfallen – wenn auch vor exklusiverem Publikum. Auf der Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie stellt KHS die jüngste
Neuentwicklung zur digitalen Direktbedruckung von PETBehältern vor.
Für deren Dekoration stellt das Verfahren einen veritablen Quantensprung dar. Denn bislang bringen überwiegend Rollfed-Etikettiermaschinen Rundum-Etiketten
aus Kunststoff oder Papier auf die PET-Flaschen. Die
von den KHS-Experten neu entwickelte KHS-Innoprint
druckt dagegen mittels Tintenstrahltechnologie direkt
auf die Behälter.
competence
22/23
02.2013
Klassik versus Moderne:
PET-Dekoration im Vergleich
Technik
Wesentliche
Prozessschritte
Wirtschaftlich gebotene
Mindestabnahme
Time to Market
neuer Etiketten
ROLLFEDETIKETTIERUNG
DIGITALE
DIREKTBEDRUCKUNG
Offsetdruck auf Folien/Papier
Tintenstrahldruck direkt auf PET-Flaschen
Transportieren fertiggestellter
Übertrag des gewünschten Druckbilds
Etikettenrollen zum Abfüller
vom Computer auf die Steuereinheit
Aufkleben der Etiketten per Walzen-
der Druckmaschine
oder Düsenbeleimung
Aufdruck des Etiketts durch Druckköpfe
> 100.000 Etiketten
Keine
12 bis 14 Wochen
Drastisch reduziert,
im Extremfall auf wenige Stunden
Vorteile
Direktbedruckung
Hohe Flexibilität,
kurze Umrüstzeiten,
hohe Nachhaltigkeit
In der Tat sind die damit erzielten Verbesserungen in viel-
gedruckten Bild des Siegerteams und dem Spielergebnis
facher Hinsicht äußerst beeindruckend (Details siehe Aus-
in den Handel kommen. International agierende Unter-
klappseite: Innovativer Direktdruck).
→ Die Flexibilität erhöht sich drastisch, während sich
nehmen wiederum können über all ihre mit KHS-Innoprint
→ Umrüstzeiten und Reaktionsgeschwindigkeit auf
ausgestatteten Standorte hinweg zentral bereitgestellte
Dateien zu neuen Aufdrucken direkt verwerten.
einen Bruchteil minimieren.
→ Damit kann der Kunde rascher denn je auf geänderte Marketinganforderungen eingehen, zumal
→ Mindestabnahmen und Lieferzeiten von Etiketten-
Innoprint auch für globale Märkte
material keine Rolle mehr spielen.
→ Gleichzeitig besticht das Druckergebnis durch
Damit gelangen neu gestaltete Produkte auf Wunsch be-
hohe Brillanz und Auflösung sowie durch
sonders schnell und exakt zum gleichen Zeitpunkt in die
→ noch mehr ökologische Nachhaltigkeit und
globalen Märkte. Möchte etwa ein Sponsor bei der kom-
wirtschaftliche Vorteile.
menden Fußballweltmeisterschaft in Brasilien einem Sie-
Wie sich das in der Praxis darstellt, mag ein Beispiel aus dem
gerteam über eine gestaltete Flasche gleichzeitig auf allen
Sportbereich verdeutlichen. So könnten bereits kurz nach
Kontinenten gratulieren, kann Innoprint das leisten. Wahl-
Abpfiff eines Endspiels abgefüllte PET-Flaschen mit dem
weise mit Bild oder Schrift beziehungsweise kombiniert.
Innovation
AUV-LED-Pinning (Tropfenfixierung) sorgt in Sekundenbruchteilen für perfektes Anhaften der Farbe.
BDurch das neu entwickelte berührungslose Direktantriebskonzept wird die Flasche bereits
durch die Aktivierung zweier Leiterplatten in Rotation versetzt.
CAuch feine Druckmotive wie Barcodes oder QR-Codes sind kein Problem für die präzisen Druckköpfe.
DDas innovative Flaschen-Transportsystem innerhalb der Innoprint macht die hohe
Maschinenleistung mit hoher Präzision möglich.
Oder ein Getränkekonzern lädt all seine 36.000 Mitarbeiter
verbraucht pro Flaschendruck lediglich zwischen 0,1
zu einem besonderen Spiel als Zuschauer ins Stadion ein: Bei
und 0,25 Milliliter Tinte, abhängig von Überdeckungs-
Investition in die leistungsstärkste KHS-Innoprint-Varian-
grad, Auflösung und Größe des Aufdrucks.
te kann das Unternehmen innerhalb einer Stunde Produk­
Fazit für den KHS-Kunden: mehr Wettbewerbsfähig-
tionszeit jedem einzelnen Beschäftigten eine individuelle
keit durch größere Flexibilität, kurze Umrüstzeiten und
PET-Flasche mit seinem Foto auf den Heimweg mitgeben.
hohe Anlagenverfügbarkeit.
Oder aus anderer Perspektive, um im Bild zu bleiben: Mit Innoprint untermauert KHS einmal mehr seine
Kosten sehr überschaubar
Wer als Kunde angesichts dieser faszinierenden Optionen entsprechend hohe Kosten befürchtet, ist angesichts der Praxis sicherlich einmal mehr verblüfft: Zunächst für Losgrößen von unter 100.000 PET-Flaschen
bringt das Direktbedrucken in der Regel sogar finan-
Spitzenpositionierung in der Champions League des Maschinenbaus für die Getränkeindustrie.
→ Kontakt
Dr. Peter Stelter
KHS GmbH, Dortmund
Telefon:+49 (0)231 569-1905
E-Mail:[email protected]
Martin Schach
KHS GmbH, Dortmund
Telefon:+49 (0)231 569-1707
E-Mail:[email protected]
zielle Einsparungen. Das KHS-Innoprint-Verfahren
Die Vorteile von KHS-Innoprint
1
Modularer Aufbau
2
Variable PET-Formate
3
Rasante Time to Market
Die KHS-Innoprint ist grundsätzlich für eine
Das Verfahren kann vielfältige Flaschen­
Ein Computer überträgt das gewünsch-
Leis­tung von 36.000 PET-Flaschen pro Stun-
formate verarbeiten – in Größen von
te Druckbild direkt an die Steuereinheit der
de ausgelegt, die sich aber über eine redu-
0,33 bis zu 1,5 Litern und mit Durchmessern
Druckmaschine. Die zerlegt es in die fünf er-
zierte Anzahl von Drucksegmenten in den
zwischen 40 und 120 Millimetern.
forderlichen Farben (siehe Prozess), sieht aber
Farbkreiseln auf den gewünschten Ausstoß
auch weitere Spot-Farben vor, um etwa ein
verringern lässt. So erfordern beispielsweise
besonderes Logo farbecht zu drucken. Das
12.000 PET-Flaschen pro Stunde nur vier statt
zeitaufwändige und langwierige Beschaf-
sonst zwölf Druckstationen pro Farbe. Wer
fen von bedruckten Etiketten entfällt eben-
zunächst in geringere Maschinenleistung in-
so wie der Transport und die kostenintensive
vestiert, kann bei Bedarf nachrüsten.
Lagerhaltung.
competence
24/25
02.2013
A
4
Individuelle Druckmotive
B
… mit brillantem Farbbild …
C
7
Übergangslose Produktion
Der Kunde muss keine Mindestmengen
Die Druckqualität steht der klassischen
Die KHS-Innoprint wechselt Formate rezept­
an Etiketten abnehmen und kann individuelle
Rollfed-Etikettierung in nichts nach, übertrifft
gesteuert, der aufwändige manuelle Wechsel
Motive auch auf kleinste Flaschenmengen
sie teilweise sogar. Die optische Auflösung
von Formatteilen entfällt. Ändert der Kunde
aufbringen. Weil die Steuereinheit der
beträgt 1.080 x 1.080 Pixel.
das Druckmotiv, behält aber die Flaschen-
KHS-Innoprint­die bereitgestellten Daten
sehr schnell verarbeitet, lässt sich sogar jede
­einzelne Flasche mit einem anderen,
neuen Motiv versehen. Dabei ist die Etiket-
variante bei, läuft der Aufdruck übergangs-
… und für
Lebensmittelpackungen tauglich
los ohne jede Unterbrechung mit dem ­neuen
Motiv weiter. Ändern sich gleichzeitig
auch die Flaschenformate, passt sich der
Druckkopf sekundenschnell an die neuen
tenform frei wählbar.
Untersuchungen zum Migrationsverhalten
Flaschenmaße an.
belegen: Die KHS-Tinten sind Low-Migration-Produkte, die im Lebensmittelbereich zu5
Exzellente Tinten …
lässige Grenzwerte deutlich unterschreiten.
Gleichzeitig sind sie im Gegensatz zu konven-
KHS verwendet für die neue Technologie UV-
8
Hohe Nachhaltigkeit
tionellen UV-Tinten nahezu geruchsfrei.
Tinten von ausgezeichneter Qualität – mit
Die ökologischen Vorzüge von Innoprint sind
der für den Tintenstrahldruck erforderlichen
beeindruckend – und als Konsequenz auch
geringen Viskosität, mit großer Deckkraft/
Überdruckbarkeit sowie perfekter Anhaf-
die ökonomischen Vorteile:
6
Exakte Druckkonturen
tung an unbehandelten PET-Flaschen; Wei-
Transport- und Lagerkosten für Material
terverarbeitung, Transport und Handling zu
In den Farbkreiseln bedrucken Druckköpfe
verringern sich mit dem Wegfall von
Hause durch den Verbraucher sind so abso-
mit kontinuierlich fließender Tinte in piezo­
Etiketten und Leimen entscheidend – und
lut unproblematisch. Die Tinten trocknen ent-
aktiven Kanälen mit hoher Geschwindigkeit
damit auch die CO₂-Emissionen.
sprechend der Maschinengeschwindigkeit,
die PET-Flaschen; die Kanäle sind über elek-
bei Anlagenstillstand jedoch ohne zu sedi-
trische Impulse mit einer Frequenz um bis
Die Innoprint-bedruckten PET-Flaschen
mentieren oder einzudicken.
zu 50.000 Hertz ansteuerbar und erzeugen
eignen sich fürs Bottle-to-Bottle-Recycling,
durch Verengung unterschiedlich feine Trop-
wie Tests in Recyclinganlagen bestätigen;
fen von 6 bis 42 Pikolitern. Das Verfahren ist
die Tinten lassen sich vollständig von den
äußerst robust und liefert besonders scharfe
PET-Flakes entfernen.
Druckkonturen. Eine Pinning-Lampe in jeder
Druckstation trocknet die aufgebrachte Farbe
dann kurz an. So kann sie während der weiteren Prozessschritte nicht verlaufen, und eine
hohe Kantenschärfe wird erzielt.
D
Innovation
Aseptik
komplett.
rundum!
Das KHS-Aseptik-Komplettprogramm im Überblick
Innosept Asbofill ABF Innosept Asbofill ESL Innosept Asbofill ASR
Technik
Linearfüllung
Linearfüllung
Rotationsfüllung
Kapazität
12.000/24.000 Flaschen
pro Stunde
12.000/24.000 Flaschen
pro Stunde
24.000/36.000 Flaschen
pro Stunde
Flaschenformat
100 ml –750 ml (Typ 611)
100 ml –750 ml (Typ 611)
250 ml –1.500 ml
250 ml –2.000 ml (Typ 711)
250 ml –2.000 ml (Typ 711)
– Kleine Produktionschargen
– Häufig wechselnde
Flaschenformate bei einem
breiten Produktspektrum
– Besonders geeignet für
Molkereiprodukte
Stille alkoholfreie Getränke
für die Kühlkette,
insbesondere empfindliche
Produkte
Empfohlen für
Große Produktionschargen,
insbesondere der
Alkoholfreie-Getränke-Branche
competence
26/27
02.2013
top ten Innosept Asbofill ASr:
Jede Menge Vorteile
1
Aseptische Sicherheit
Die neue Rundläufertechnik orientiert sich am bewährten
Raum-in-Raum-Konzept der ABF-Baureihe – mit möglichst klein
dimensionierter Aseptikzone und diversen Schutzmaßnahmen
2
Integrierter Ventilknoten
des umgebenden Maschinenraums als zusätzlicher Sicherheitspuffer zur Produktionshalle. Die ASR-Technik benötigt keine
Die herkömmliche Rundläufertechnik arbeitet mit einem
aufwändigen Dichtungen.
separat stehenden Ventilknoten. Die neue aseptische Rundläufergeneration verfügt dagegen – analog zur Lineartechnik –
→ Der umgebende Maschinenraum ist auch während der
Produktion für notwendige Eingriffe jederzeit zugänglich,
über einen integrierten funktionsidentischen Ventilknoten;
er ist platzsparend direkt auf der Maschine angebracht.
ohne die Sterilbedingungen der integrierten Aseptikzone
zu gefährden.
→ Hierdurch wird die Reproduzierbarkeit aller Einflüsse innerhalb der Füllmaschine sichergestellt, da der Ventilknoten
ein fester Bestandteil der Füllmaschine in immer gleicher
Anordnung ist.
Die neue aseptische Rundläufergeneration
Innosept Asbofill ASR orientiert sich am bewährten
Raum-in-Raum-Konzept der aseptischen
Linearfüllmaschinen Innosept Asbofill ABF.
Die Maschine realisiert Abfüllleistungen
von bis zu 36.000 PET-Flaschen pro Stunde.
Innovation
3
Rückstandsfreie Abtrocknung
Das spezielle Sterilisationsprinzip ermöglicht es ebenfalls,
H₂O₂-Aerosol innerhalb eines einzigen Karussells zu trocknen;
die Vorgängerversion benötigte dazu noch zwei Trocknungsräder.
→ Verringerter Platzbedarf
→ Eine kleinere Aseptikzone
→ Minimierter Energieverbrauch
→ Reduzierte Wartungsaufwendungen
Mit der neuen Innosept Asbofill ASR komplettiert KHS sein
Maschinenprogramm für die aseptische Getränkeabfüllung /
Die Rundläufermaschine integriert bewährte Verfahren und Komponenten –
und positioniert KHS als exklusiven Komplettanbieter in diesem Bereich.
S
tillstand bedeutet Rückschritt! Gemäß dieser Maxime
Verfahren und Komponenten der Innosept Asbofill ABF-
und im Sinne konsequent gelebter Kundenorientie-
Technologie, denn die hat sich im Praxisbetrieb bereits
rung arbeitet KHS kontinuierlich an der Optimierung
bestens bewährt. Und zum anderen bietet auch die neue
seines Angebots. Ein aktuelles Beispiel ist die Innosept
Baureihe Innosept Asbofill ASR ein breites Angebot an in-
Asbofill ASR: Die neue Rundläufermaschine komplettiert
dividuellen Optionen sowie exzellente Betreuung für den
pünktlich zur drinktec 2013 das KHS-Programm für die
Kunden.
aseptische Getränkeabfüllung (Linear- und Rundläufer),
mit dem Fokus auf die weltweite Molkerei- und Alkoholfreie-Getränke-Branche. Den Kunden steht damit für jede
In diesem Rahmen berücksichtigt
Aseptikanwendung jetzt das ideale aseptische Abfüllsys-
KHS beispielsweise Kriterien wie
→ abzufüllende Produkte,
tem zur Verfügung – ganz nach individuellen Anforderungen und Bedürfnissen.
Voller Erfolg am Markt
→ häufige Produkt- und Flaschenwechsel oder
→ Produktionszyklen
und empfiehlt die jeweils optimale Lösung
für das jeweilige Unternehmen.
Kurzer Blick zurück: Zuvor hatte KHS zunächst mit der
zweiten Generation der Baureihe Innosept Asbofill ABF
Viele Kunden setzen im Bereich aseptische Abfüllung
sein bewährtes Linearaseptik-Maschinenprogramm er-
nicht selten bereits Linear- wie auch Rundläufertechnik
folgreich modernisiert. Und kürzlich folgte dann speziell
ein. Die neue Baureihe innerhalb des Innosept Asbofill-
fürs Abfüllen stiller alkoholfreier Getränke (für die Kühl-
Portfolios bringt ihnen weitere Vorteile: Die Anzahl
kette) die Innosept Asbofill ESL (ESL = Extended Shelf Life).
vorzuhaltender Ersatzteile verringert sich ebenso wie
Diese Innovationen weisen im Übrigen gemeinsame Merk-
die erforderliche Einarbeitungszeit für das Bedien- und
male auf: Zum einen setzte KHS bei deren Entwicklung auf
Wartungspersonal.
competence
4
28/29
02.2013
Geregelte Sterilluft
Zwischen Trocknungs- und Füllerrad fließt permanent Sterilluft
in den Bereich der Aseptikzone. Der wie die Linearreihen mit
Kerzensterilfiltern ausgestattete Ventilknoten auf der Maschine
bereitet sie vorher steril auf, und eine positive Verdrängerströmung transportiert die Sterilluft in den Maschinenein-
5
zuverlässige Sterilisation
beziehungsweise -auslauf.
Die Innosept Asbofill ASR übernimmt das vielfach erprobte
→ Keime können nicht in den aseptischen Prozess eindringen.
Sterilisationsprinzip der aseptischen Linearfüllung und damit
auch deren Aerosol- und Heizsystem.
→ Die präzise Aerosol-Einsprühung per unmittelbar unterhalb
des Necks endender Lanze stellt sicher, dass das H₂O₂-Aerosol
alle Bereiche der Kunststoffflasche abdeckt – egal ob diese
stark gerippt, geprägt, rechteckig oder in der Oberfläche besonders strukturiert ist.
→ Durch die Lanze wird erhitztes H₂O₂ in die Flasche eingesprüht, verdrängtes Gas entweicht zwischen Lanze und Neck
nach außen. Damit entsteht innen ein durchgängiger Sterilisationsfilm. Durch direkt aufgesprühtes H₂O₂-Aerosol wird
außerdem die Flaschenaußenwand sterilisiert.
Innovation
6
Modifizierter Verschließerbereich
7
Variabler Füllprozess
Analog zur ABF-Serie ist bei der neuen Rundläuferlösung
Die ASR-Baureihe bietet ein kontaktfreies Füllsystem mit zwei
nur noch der Konus der Verschließerköpfe im Aseptikraum
Füllventilvarianten, zwischen denen der Kunde wählen kann.
positioniert; alle übrigen Komponenten befinden sich in
Im Vergleich zur bisherigen ACF-Rundläufertechnik ist das
einem separaten Hygieneraum.
Füllerrad dabei aufgrund der weiter optimierten Füllprozesse
stark verkleinert.
→ Erhebliche Störeffekte sind aus dem Sterilbereich
verbannt und Sicherheitsfeatures von der Linear- auf die
→ Bei gleicher Füllleistung etwa 30 Prozent weniger Ventile
Rundläufertechnik übertragen.
und damit deutlich niedrigere Investitionskosten
→ Reduzierter Platzbedarf
Außerdem verfügt die Innosept Asbofill ASR über eine neu
→ Kleinerer Aseptikraum
konzipierte Verschluss-Sterilisationseinheit; sie ist als äußerst
→ Geringere Wartungsaufwendungen
kompakte Einheit ausgelegt und als fester Bestandteil in
die Maschine integriert. Dort sterilisiert sie direkt aufgespritztes
H₂O₂-Aerosol – analog zur Flaschensterilisation – mit anschließendem Einwirken und Austrocknen. Optional verarbeitet die
neue Baureihe auch Sport-Caps.
→ Effiziente und sichere Sterilisation durch direkte
Aerosol-Einsprühung
→ Lange sterile Tunnelführungen und die damit
verbundenen Risiken entfallen.
competence
8
30/31
02.2013
9
Optionaler Servoverschließer
Sichere sterile Produktzuführung
Der Kunde kann bei der ASR-Reihe einen Servoverschließer
Ein innovatives Produktzuführsystem, das die bisherige Produkt-
wählen; mit einem Servoantrieb für jedes Verschließelement.
drehdurchführung ersetzt, bringt höchstmögliche Sicherheit.
Über einen Zentralrechner regelbare Servomotoren arbeiten
In der neuen Zuführung kommt das Produkt während der
dann mit jeder gewünschten Drehzahl und jedem gewünsch-
Produktion mit keiner dynamischen Dichtung in Berührung.
ten Verschließmoment, unabhängig von der Maschinen-
Die Produktzuführung wurde außerdem im oberen Maschinen-
geschwindigkeit. Verschließmomente für verschiedene Ver-
bereich angeordnet.
schlüsse lassen sich im System hinterlegen und bei Anwahl des
Produkts automatisch mit einstellen.
→ Sichere Produktzuführung von oben
→ Mechanische Eingriffe sowie eine Hubkurve entfallen, die
Hubbewegung des Verschließerkopfs ist servogesteuert.
10
Automatisierte Reinigung
Wie bei der Lineartechnik erfährt die Aseptikzone der
Innosept Asbofill ASR vor der Produktion eine materialschonende
Schaum-/Gelreinigung – mit Ausspülen, Austrocknung und
Die Innosept Asbofill ASR präsentiert sich
in kompakter Bauweise mit integriertem
Ventilknoten auf der Maschine.
H₂O₂-Sterilisation.
→ Höchste permanente mikrobiologische Sicherheit
Gleichzeitig bietet das Rundläuferprogramm Innosept
Asbofill ASR zahlreiche Zusatzoptionen:
→ Die – für alle Innosept Asbofill-Maschinen
→ Speziell für sehr leichte Kunststoffflaschen
empfiehlt sich zudem auch die Zugabe von Flüssigstickstoff. Dieser baut Druck innerhalb der Flasche
gleichermaßen – neu eingeführte Medien-
auf, macht sie so stabiler und erleichtert das
überwachung kontrolliert verwendete
Weiterverarbeiten beim Etikettieren, Palettieren
Medien, wie etwa Produkte, H₂O₂ oder Reini-
und beim Transport.
gungsflüssigkeiten. Und sie ermittelt sämt-
Mit diesen Features setzt KHS einmal mehr Maßstäbe in
liche relevanten Eingangs- und Ausgangs-
der Branche. Und weitere Innovationen rund um die asep-
parameter an den Schnittstellen der Maschinen.
tische Abfülltechnologie sind bereits in Planung. Dazu
→ Die Flaschennachverfolgung zeichnet auf,
zählen beispielsweise das so genannte Neck-Umbaupa-
welcher Sterilisationskopf die jeweilige Flasche
ket für zügige Umrüstzeiten, die Fülloption für Schorlen,
sterilisiert, welches Füllventil sie befüllt und
also leicht karbonisierte Getränke, oder das Etablieren
welcher Verschließkopf sie verschließt.
von zwei Sterilisationseinheiten mit integrierter Weiche
Nach dem aseptischen Prozess erhält die Flasche
für unterschiedliche Verschlussvarianten. Ebenfalls vor-
dann den entsprechenden Code.
gesehen ist für das Innosept Asbofill ASR-Programm eine
→ Die Maschinen-Betriebsdatenerfassung dokumentiert detailgenau sämtliche Prozessdaten –
Blockversion mit der InnoPET Blomax Serie IV. Denn Stillstand bedeutet schließlich Rückschritt.
mit jeder Ventilbewegung, jeder Temperatur- und
Druckkurve. Sie ist zudem an ein vorhandenes
Maschinen-MES (Manufacturing Execution System)
anschließbar, um die fürs MES relevanten Daten
zu übermitteln.
→ Zusätzlich lässt sich die Innosept Asbofill ASR
mit dem Fernwartungssystem ReDiS kombinieren.
→ Kontakt
Thomas Niehr
KHS GmbH, Bad Kreuznach
Telefon: +49 (0)671 852-2900
E-Mail: [email protected]
Paul-Uwe Winterhoff
KHS GmbH, Bad Kreuznach
Telefon: +49 (0)671 852-2902
E-Mail: [email protected]
Innovation
Das neue KhS-Ultra-Clean-Füllerkonzept
mit integrierter Mini-hygiene-Einhausung setzt
eine Blockung mit der Streckblasmaschine
InnoPET Blomax Serie IV mit integrierter
Preformsterilisation voraus.
MInI IST
MAXI
competence
32/33
02.2013
KHS hat sein innovatives Ultra-Clean-Abfüllsystem mit einer
Mini-Hygiene-Einhausung für sensible Getränke entscheidend
verbessert / Das InnoPET BloFill-Ultra-Clean-Konzept
überzeugt die Getränkebranche mit einer ganzen Reihe
handfester, nachhaltiger Vorteile.
D
as war die Aufgabe: Getränke, die hinsichtlich Verderb durch
merklich reduzierten Betriebskosten. Sie eignet sich hervorragend für
Mikro­organismen über wenig oder keinen Selbstschutz in Form
die Druckfüllung mikrobiologisch anfälliger Getränke wie auch für die
von Kohlensäure- oder Alkoholgehalt verfügen, stellen seit jeher be-
drucklose Füllung.
sondere Anforderungen an hygienische Abfüllprozesse. Und hier ist die
KHS bietet diese Anlage als kundenorientiertes Rundum-sorg-
Lösung: Bei der Ultra-Clean-Abfüllung setzt KHS jetzt erneut Maßstä-
los-Paket an: Es umfasst neben dem neu konzipierten InnoPET BloFill-
be – mit einer Mini-Hygiene-Einhausung, integriertem Füller-Verschlie-
Ultra-Clean-Block auch modernste prozesstechnische KHS-Lösungen.
ßer-System, geblockter Streckblasmaschine mit Preformsterilisation
Die Steuerung der Anlage läuft dabei über das mehrfach preisge-
und permanenter Sterilluftbeaufschlagung als wesentlichen Kompo-
krönte KHS-Bedienpanel HMI – mit hervorragender Ergonomie und
nenten. Die neue InnoPET BloFill-Ultra-Clean-Lösung zielt auf alkohol-
Navigation, bestechendem Design sowie sehr benutzerfreundlicher
arme beziehungsweise alkoholfreie Getränke mit begrenztem Kohlen-
Bedienerführung.
säuregehalt (zwischen 4 und 7 Gramm je Liter) und auf bestimmte stille
Getränke, die mit Konservierungsmittel oder Velcorin versetzt sind.
Wie schon bei der klassischen Ultra-Clean-Lösung sind Hygienevorgaben von entscheidender Bedeutung für die Abfüllung. So sind
Die Vorteile der Neuentwicklung sind beträchtlich (siehe Seite 37:
beispielsweise nach jedem Eingriff ins System automatisch ablaufen-
Die Ultra-Clean-Lösung im Überblick). Kurz: Bei höchster mikrobio­lo­
de Zwischendesinfektionen der Oberflächen erforderlich. Selbstver-
gischer Sicherheit der entsprechenden Getränke paart sie ökologische
ständlich schult KHS das Bedienpersonal hinsichtlich entsprechender
und ökonomische Nachhaltigkeit mit erheblicher Platzeinsparung und
Maßnahmen und Ultra-Clean-gerechten Verhaltens.
Innovation
Die PET-Flaschen durchfahren innerhalb des Transferbereichs
eine Sterilluftschleuse. Als weiteren Schritt durchlaufen
sie ein Kühlmodul. Neuheit hier: Zur Bodenkühlung
wird mit Chlordioxid versetztes Wasser verwendet, das nicht nur kühlt,
sondern auch zusätzlich sterilisiert.
Als Füllsystem kommt der Innofill DRV-UCF zum Einsatz,
der nach dem Prinzip der Volumenfüllung
mittels magnetisch-induktiver Durchflussmessung
wahlweise kohlensäurehaltige oder stille Getränke abfüllt.
competence
34/35
02.2013
2. Schritt:
Der Transfer zum Füller …
… mit getrenntem Trocken- und Nassbereich
Die soeben geblasenen PET-Flaschen durchfahren zunächst eine Sterilluftschleuse. Ein HEPA(High Efficiency Particulate Air)-Filtersystem direkt daneben versieht den Transferbereich mit Sterilluft; sie strömt mit
der Flaschenführung und fließt vor der Flaschenübergabe in den Füllerbereich gezielt wieder ab.
… und Bodenkühlung/-sterilisation
In fünf Schritten
zur Ultra-Clean-Getränke­
abfüllung:
Die Transferstrecke verfügt über ein Kühlmodul, das den Flaschenboden von rund 75 auf 55 Grad Celsius herunterkühlt. Hintergrund: Bei
erhitzten PET-Flaschen kann der Boden bei einer dem Füllprozess vorgeschalteten Vorspannung ausbeulen und die Flasche beim Befüllen
sogar platzen. Die Kühlung erfolgt über Wasser, das mit Chlor­dioxid
in einer Konzentration zwischen 0,5 und 1,5 ppm versetzt ist: Auf den
Flaschen­boden und den Außenbereich der Flaschen gesprüht, tötet
1. Schritt:
Die PET-Produktion …
es die im Ultra-Clean-Bereich relevanten Getränkeschädlinge ab. Der
… mit InnoPET Blomax Serie IV
3. Schritt: Das Abfüllen …
Die Streckblasmaschine verfügt über einen Ofen mit Sterilkammer-
kostensparende, nachhaltige Prozess arbeitet mit Düsensystemen
und feinen Tröpfchen und kommt dabei mit geringsten Wasser- und
Desinfek­tionsmittelmengen aus (zirka 10 Liter Wasser pro Stunde).
modul zur Preformsterilisation; es ist durch eine Sterilluftschleuse am
Ein- und Austritt der Preforms vom restlichen Ofen getrennt. Ein akti-
… in der Mini-Hygiene-Einhausung
ver Dorn mit seitlichen Öffnungen führt jeden Preform und sterilisiert
Der Füllerblock Innofill DRV-UCF verarbeitet bis zu 60.000 Flaschen
ihn mit einem rund 120 Grad heißen Gasgemisch aus Luft und Was-
pro Stunde mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3,0 Litern; der Mini-­
serstoffperoxid (H₂O₂) an Innenflächen und Preformmündung. An-
Hygieneraum enthält ausschließlich die Flaschen, Flaschengreifer und
schließend überströmt Sterilluft den kompletten Preform und H₂O₂-
Füllstutzen, während sich Füllventile, Produktkessel, Elektronik und
belastete Luft wird abgesaugt.
Steuerung außerhalb des Hygienebereichs befinden – wie auch die
Das exakte Heizprofil erhalten die Preforms dann in einer sepa-
Servoantriebe der Verschließelemente. Unter leichtem Überdruck ste-
raten Ofenheizkammer mit Near-Infrared-Strahlung. Die kurzwellige
hende Sterilluft strömt parallel zur Flaschenführung, entweicht in die
Strahlung verstärkt sich in der geschlossenen, rundum reflektierenden
Produktionshalle oder über Absaugvorrichtungen.
Kammer noch und halbiert so die Aufheizzeit gegenüber der klassi-
Im Vergleich zum klassischen Ultra-Clean-Isolator sind die zu rei-
schen Infrarotstrahlung in etwa. Per Greifsystem gelangen die Preforms
nigenden Oberflächen kleiner – und die erforderlichen Reinigungs-
zur Blasstation; permanente Sterilluftströmungen nach unten verhin-
mittelmengen um mehr als 20 Prozent geringer. Ein neu entwickeltes,
dern dabei das Wiederverkeimen – auch der geblasenen PET-Flaschen.
direkt beim Füllsystem positioniertes KHS-Hygienecenter mit integrierter Chlordioxidaufbereitung speist die Reinigungsdüsen, dosiert die
… und Servomotor-gesteuertem Reckvorgang
Reinigungsmittel und pumpt sie in die jeweiligen Kreisläufe. Vorteil:
Er sorgt für optimale Materialverteilung und -einsparung auch bei
weniger Verrohrungen und direkte Integration des Systems in die Ma-
sehr leichten Preforms sowie hohe Prozessstabilität und reduziert da-
schinensteuerung und den Bedienmonitor. Die Düsen wiederum errei-
mit die ­Scrap-Rate. Gleichzeitig passt er die Blasmaschine perfekt an
chen alle relevanten Bereiche – wie Oberflächen der Sterne und Ein-
die Vorgaben und Geschwindigkeiten des Füllsystems an.
hausung, Verschließelemente oder Füllstutzen.
Innovation
Als Option bei stillen Getränken lässt sich jeweils ein Tropfen Flüssigstickstoff in den Flaschenkopfraum füllen. Vorteile: Der erhöhte Druck
macht die Flasche stabiler und aufgrund des aus dem Flaschenkopfraum verdrängten Sauerstoffs erhöht sich die Haltbarkeit des Getränks.
... mit Innofill DRV-UCF
Er füllt ein breites Spektrum an kohlensäurehaltigen Getränken und
schaltet per Knopfdruck auf stille Getränke um. Besonderheiten: Die
4. Schritt: Das Verschließen
Doppelansteuerung, bei der bestimmte Prozessschritte für je zwei Füllstellen gemeinsam ablaufen und von nur einem Gasventil gesteuert
Der Innofill SV stellt den krönenden Abschluss dar – mit seinem einfa-
werden, spart viele Gasventile mit pneumatischer und elektrischer An-
chen Aufbau im hygienischen Design, der optimalen Zugänglichkeit
steuerung ein und reduziert so die Wartungs- und Instandhaltungs-
für Reinigung/Desinfektion und konstanter Verschließkraft für kom-
kosten. Und bei einer Abfüllung unter Inertgasatmosphäre lässt sich
fortables Öffnen durch den Verbraucher. Alle Bauteile innerhalb der
der Inertgasanteil in der vorgespannten Flasche je nach Sauerstoff-
Hygienekammer sind offen gestaltet und durch die Düsen der Außen-
empfindlichkeit der Getränke frei einstellen, was CO₂ einspart.
reinigungs-/Desinfektionsanlage sicher zu erreichen.
Zudem kommt der Innofill DRV-UCF als einziges System ohne separat
Als weitere Besonderheit verfügt jedes Verschließelement über ei-
gesteuerte Hubelemente zum Anpressen der Flaschenmündung am Füll-
nen eigenen Servoantrieb, der an den jeweiligen Verschluss angepasst
ventil aus: Ein aseptisch gestalteter Faltenbalg innerhalb des Füllventils
arbeitet – unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit. Umstellun-
überträgt den Flascheninnendruck auf den Neckringhalter. Damit entfal-
gen geschehen auf Knopfdruck, mit gespeicherten Daten für verschie-
len beispielsweise an einem 140-stelligen Füller weitere 140 Pneumatik-
dene Verschlüsse. Die Verschließstation arbeitet ohne Schmierstoffe,
zylinder, und die Anpresskräfte entsprechen präzise dem jeweiligen Füll-
also ebenfalls höchst hygienisch.
druck. Das schont die PET-Flaschen, reduziert den Verschleiß, verlängert
die Wartungsintervalle und macht das Füllsystem effizienter.
Der Innofill DRV-UCF arbeitet mit Volumenfüllung per magne-
Außerhalb der Einhausung lagern die Verschlüsse; deren Sterilisation läuft über Rinsung im geschlossenen Desinfektionskanal mit Chlordioxid- und dann Sterilwasser oder über hochenergetisches UV-Licht.
tisch-induktiver Durchflussmessung: Das Füllgut läuft mittels Drallkörpereinsatz als Film über die Flaschenwandung. Vorteile: Weil keine
Abstrahlelemente in die Flasche hineinragen, sind beste hygienische
5. Schritt: Die Validierung
Bedingungen und flexibles Abfüllen möglich. Außerdem verarbeitet
der Drallkörper Faserlängen von bis zu 10 Millimetern, und das Füllsys-
Eine umfassende mikrobiologische Kontrolle belegt den optimierten
tem ist für übliche 28er-, größere oder unterschiedliche Flaschenmün-
Ultra-Clean-Prozess. Dazu muss die Anlage frei von den für das jewei-
dungen geeignet – letztere mit Wechsel von Ventilauslauf und Neck-
lige Getränk kennzeichnenden Schädlingen sein. Die Validierung um-
ringhalter bei einer Umrüstung.
fasst Sprühschattentests, Abstrichproben, Luftkeimsammlungen und
Eine Option stellt der Innofill NV-UCF zum Abfüllen von stillem
die finale mikrobiologische Überprüfung der Abfüllergebnisse.
Wasser dar – ebenfalls mit volumetrischer berührungsloser Füllung
über ein Freistrahlfüllventil.
Ergebnis: Das InnoPET BloFill-Ultra-Clean-
… bei höchster hygienischer Sicherheit
Innofill DRV-UCF und NV-UCF verfügen beide über aseptische Memb-
Konzept mit seiner Mini-Hygiene-Einhausung für
ranen/Dichtungen in allen Getränke- und Prozessgaswegen. Die Dich-
sensible Getränke überzeugt auf der ganzen Linie.
tungssysteme der Drehdurchführung zum Transfer von Getränken/
Prozessmedien in das Füllerkarussell benötigen keine Fettschmierung.
Ein Fetttransfer aus der Lagerschmierung in den Produkt-/Prozessgasbereich ist somit ausgeschlossen.
Die CIP-Reinigung erfolgt stets über automatisch ein- und ausfahrbare CIP-Platten. Sie dichten die Füllventile über den Druck der
Spülmedien ab. Der rohrförmige Ringkessel ist ideal für den CIP- und
SIP-Prozess, zudem leichter und mit kürzeren Aufheiz-/Abkühlzeiten
energieeffizienter.
→ Kontakt
Ludwig Clüsserath
KHS GmbH, Bad Kreuznach
Telefon: +49 (0)671 852-2501
E-Mail: [email protected]
Frank Haesendonckx
KHS Corpoplast GmbH, Hamburg
Telefon: +49 (0)40 67907-475
E-Mail: [email protected]
competence
36/37
02.2013
Besonderheit bei den Füllventilen:
die Doppelansteuerung bestimmter Funktionen.
Dadurch wird eine beachtliche Anzahl an
gasventilen mit pneumatischer und elektrischer
Ansteuerung eingespart. Das führt zur Reduzierung
bei Wartungs- und Instandhaltungskosten.
Die Ultra-Clean-Lösung im Überblick
Das Ultra-Clean-Füllen von PET-Flaschen und der BloFill-Block mit Mini-Hygiene-Einhausung auf einen
Blick mit den wichtigsten technischen Besonderheiten sowie den sich daraus ergebenden Vorteilen.
1. Allgemeine Kennzeichen
2. Preformsterilisation
3. Mini-Hygiene-Einhausung
4. Füllsystem Innofill DRV-UCF
→ InnoPET Blomax Serie IV mit
→ Geringer Medienverbrauch;
→ Extrem kleiner Hygieneraum
→ Druck- und drucklose Füllung
integrierter trockener
H₂O₂-Preformsterilisation
→ Trockenschleuse zwischen
Blasmaschine und Füller
→ Flaschenbodenkühlung
→ Mini-Hygiene-Einhausung
→ Füllsystem Innofill DRV-UCF
→ Hygienischer
KHS-Servoverschließer
→ KHS-Hygienecenter für
Isolator-Innenreinigung
keine Flaschenspülung
(gegenüber bisheriger UCF-
→ Produkte mit Faserlängen
→ Preformsterilisation in der
Einhausung um bis zu 85 %
bis 10 mm
→ Selbstanpressung –
Preformheizung; geringste
Mengen an H₂O₂; keine
Wiederverkeimung
→ Wärmeprofil wird beibehalten
wie bei normaler Preformbeheizung, weil ein nachgeschaltetes Ofensegment
das gewünschte Wärme-
weniger Volumen)
→ Reduzierte Maschinenaufstellfläche (minus 20 %)
→ Zu reinigende Oberflächen
reduziert
→ Geringerer Bedarf an
Reinigungsmitteln und Zeit
→ Definierte Sterilluftführung;
profil erzeugt
→ Optimale Flaschenqualität
weniger Filtergebläse (bis zu
→ Prozess mit H₂O₂/Luft-
Luftverbräuche
4 anstatt 10 bis 12); geringere
Mischung; keine Kondensat-
→ Flaschenbodenkühlung mit
bildung; kurze Prozesszeit;
Chlordioxid (1 ppm)
→ Allseitig einsehbar und
minimale H₂O₂-Restmengen
zugänglich über große
Fensteröffnungen
keine separat gesteuerten
Hubelemente
→ Automatische CIP-Platten
→ Aseptische, aromaresistente
Dichtungstechnik
→ Reduzierte Steuerungstechnik
durch Doppelventilansteuerung
→ Optional: Verarbeiten von
zwei Mündungsgrößen
→ Optional: Heißfüllen
Innovation
DER
TRAUM
DER
DOSEn
Innofill Can DVD perfektioniert
die Dosenabfüllung /
Die neue Füllergeneration für Dosen
basiert auf der bewährten Vorgängerserie
und hebt die ohnehin hervorragenden
Leistungen auf ein bislang nicht gekanntes Niveau des Kundennutzens –
speziell in puncto Flexibilität, Hygienic
Design, Produktqualität, Anlagenverfügbarkeit und Ressourcenschonung.
Und alles ohne Vortisch.
competence
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»Das Bessere ist der Feind des Guten.«
T
Flexibel und gleichzeitig bedienerfreundlich
Ganz gleich, ob Erfrischungsgetränke (still oder kohlensäurehaltig), ob
reffender als mit dieser Feststellung des Philosophen
Bier oder Perlwein, ja sogar Saft, Tee- oder Kaffeegetränke, auf Wunsch
Voltaire lässt sich nicht charakterisieren, was KHS mit
auch heiß – praktisch alle Getränkearten kann die Füllmaschine in Do-
der neuen Füllergeneration für Dosen, Innofill Can DVD, ge-
sen unterschiedlicher Höhe und Größe zwischen 0,1 und 1,0 Liter
lungen ist: eine Runderneuerung in jeder Hinsicht auf Basis
Fassungsvermögen abfüllen. Welche innovativen Getränkevarianten
der bewährten Vorgängerserie – zum Vorteil der Kunden.
der Markt in Zukunft auch immer verlangen mag, der Innofill Can DVD
Zukunftsfähigkeit heißt der Mehrkampf, in dem die
hat das Potenzial, sie in die Dose zu bringen. Und das in der atem-
Brau- und Getränkeindustrie bestehen muss. Seine Diszi-
beraubenden Geschwindigkeit von bis zu 120.000 Dosen pro Stunde.
plinen sind Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Flexibi-
Alle Abfüllvorgänge laufen automatisiert ab, mit dokumentierten Pro-
lität gegenüber ständig wechselnden Konsumentenwün-
zessen, die jederzeit wieder abrufbar sind.
schen, aber steigenden hohen Qualitätsansprüchen. Wer
Ein Knopfdruck am interaktiven Bedienterminal genügt und
als Getränkehersteller in diesem Wettbewerb die Nase
schon stellt sich das Füllsystem bei einem Wechsel von Getränk und
vorne haben will, kommt mit punktuellen Verbesserungen
Dosengrößen auf das neue Format ein. Das spart Zeit, verhindert Feh-
nicht weit. Gefragt ist ein durchgängiges Gesamtkonzept,
ler und erhöht die Maschinenverfügbarkeit. Lediglich bei einem ver-
das alle Optimierungspotenziale voll ausreizt. Genau das
änderten Dosendurchmesser gibt es den üblichen Formatteilwechsel.
bietet die neue KHS-Füllergeneration. Bei diesem rechner-
Doch auch der ist einfach und rasch ohne Werkzeug zu erledigen.
gesteuerten volumetrischen Dosenfüller greifen alle Prozessschritte optimal ineinander und kommunizieren perfekt miteinander. Im Folgenden die großen Vorteile.
Hygienisch und gleichzeitig nachhaltig
Dabei gewinnt Hygienic Design (Lebensmittelsicherheit, Produkthaftung, schnelle Reinigung) immer mehr an Bedeutung. Die Voraussetzung dafür ist eine einfach gehaltene Konstruktion. Das hat KHS beim
Innofill Can DVD von Anfang bis Ende konsequent umgesetzt. Es beginnt mit der vortischlosen Konstruktion. Die Dosenzuführung ist im
Hygienebereich gekapselt oder geschützt in Edelstahl-Sternsäulen un-
hygienisch perfekt gelöst
tergebracht. Die Transporteure sind allseitig offen und für Desinfektion und Reinigung bestens zugänglich. Servomotoren machen den
Einsatz hygienisch nachteiliger mechanischer Gelenkwellen überflüssig. Das ist nicht nur hygienisch perfekt gelöst, es spart auch Instandhaltungs- sowie Energiekosten. Das Prinzip setzt sich beim Rohrringkessel
fort. Bedingt durch seine Form und die glatten Oberflächen ist der CIPund SIP-Prozess hier besonders einfach und mediensparend. Durch die
Leichtbauweise des Rohrringkessels reduzieren sich Aufheiz- und Abkühlzeiten ebenso wie Antriebskräfte und damit der Energieverbrauch.
Vor dem Füllprozess senken sich spezielle Zentriertulpen auf
die Dosen ab, um sie abzudichten. Beim Innofill Can DVD erstmals
eingesetzt: eine völlig neu entwickelte Zentriertulpenführung mitKHS bringt mit dem elektronisch gesteuerten Volumenfüller
Innofill Can DVD eine neue Füllerbaureihe für Dosen in den Markt.
Mit ihr lassen sich unterschiedlichste Getränke wie Bier,
Erfrischungsgetränke, Wasser, Wein, Perlwein oder Wellness-Drinks
abfüllen. Optional realisiert das System auch die Heißabfüllung.
Die Leistung beträgt bis zu 120.000 Dosen pro Stunde.
tels Faltenbalg. Er dichtet die Dosenmündung unter aseptischen
Bedingungen ab und ist hygienisch in jeder Hinsicht sicher. Einzigartig: Keine Bauteile bewegen sich vom unsterilen Äußeren in den
Hygienebereich, und es ist keine Wassersprühschmierung oberhalb
der Dosenöffnung erforderlich.
Innovation
Sparsam und gleichzeitig qualitätssicher
Platzsparend und gleichzeitig gut zugänglich
Der ebenfalls neu entwickelte KHS-CAN+-Spülprozess setzt auf einen
Wo immer möglich, sind die Komponenten beim Innofill
bewusst niedrig gehaltenen Spüldruck und führt zu einem deutlich
Can DVD einfach und kompakt gehalten oder platzsparend
reduzierten CO₂-Verbrauch beziehungsweise zu einem merklich re-
angeordnet. So kann die Anlage, wie der neu vorgestellte
duzierten Restsauerstoffgehalt in der Dose. Bei Laborversuchen ließ
Glasfüller, auf einen Vortisch völlig verzichten. Durch zusam-
sich der Restsauerstoffgehalt bei Anwendung des neuen Verfahrens
mengefasste Füllstellen reduziert sich die Zahl der Steuer-
um bis zu 50 Prozent mindern, und das bei 20 Prozent weniger CO₂-
elemente, Verkabelungen und Verschlauchungen erheblich.
Einsatz. Eine gute Nachricht für Unternehmen, die auf höchste Füll-
Und der Einsatz eines Kompaktventilknotens spart gegen-
qualität und Produktstabilität Wert legen. Dazu gehört auch, dass es
über herkömmlichen Lösungen etwa 50 Prozent an Aufstell-
bei einem Produktwechsel, etwa von Cola auf stilles Mineralwasser
fläche, weil Armaturen hier nicht in die Breite, sondern in die
oder Radler, keinen wahrnehmbaren Aromatransfer gibt. Denn sämt-
Höhe gebaut sind. Dennoch sind die einzelnen Komponen-
liche Dichtstellen in den Füllventilen sind mit aromaresistenten Werk-
ten leicht zu erreichen. Auch bei den Transporteuren für die
stoffen ausgestattet – das Risiko einer Geschmacksübertragung ist
Zuführung der Dosen zum Dosenverschließer ist für Reini-
damit praktisch ausgeschaltet.
gungs- und Wartungsmaßnahmen ausreichender Zugangs-
Füllgenau und gleichzeitig wartungsarm
raum bei den jeweiligen Baugruppen vorhanden.
Der elektronisch gesteuerte Volumenfüller mit magnetisch-induk-
Fazit: Wirtschaftlich und zukunftsfähig
tiver Durchflussmessung steht für höchste Füllgenauigkeit. Hier spielt
Zukunftsfähigkeit verlangt die meisterliche Beherrschung
es keine Rolle, ob Dosen, die unterschiedliche Hersteller liefern, ex-
aller Disziplinen. Die neue Füllergeneration Innofill Can
akt identisch gestaltet sind. Ist eine Abfüllmenge von 0,5 Litern pro-
DVD bringt alles perfekt zusammen: von den vielfältigen
grammiert, befinden sich auch exakt 0,5 Liter in den befüllten Dosen.
Einsatzmöglichkeiten über das flexible Anpassen an un-
Produktverluste durch Überfüllung sind Vergangenheit.
terschiedliche Gebinde und das lückenlose Hygienic De-
Geblieben ist die einfache Montage der Füllventile (alle Funk-
sign, niedrige Sauerstoffaufnahmen bis hin zur Kosten-
tionen in einer kompakten Baueinheit), bei der alle Medienverbin-
ersparnis durch schlankere und effizientere Prozesse. Kurz:
dungen automatisch gekoppelt sind. So befinden sich keine Schläu-
Der Innofill Can DVD bietet ein intelligentes System auf-
che und Kabel im Hygienebereich.
einander abgestimmter innovativer Lösungen, mit denen
Durch das Zusammenfassen von jeweils zwei Füllstellen zu einer
Getränkehersteller perfekt für den Wettbewerb gerüstet
steuerungstechnischen Einheit, der so genannten Doppelventilan-
sind. Denn auch hier ist der Bessere dem Guten überlegen.
steuerung, kommt die Anlage mit der halben Anzahl an Magnetventilen und entsprechenden Anschlüssen für die Gasventile aus. Zur ver-
→ Kontakt
minderten Komplexität und Teileanzahl kommen hier Vorteile wie
reduzierte Wartungs- und Instandhaltungskosten, ohne die Qualität
Ludwig Clüsserath
KHS GmbH, Bad Kreuznach
Telefon: +49 (0)671 852-2501
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der Abfüllergebnisse zu beeinträchtigen.
Spotlight: Neue Verschließergeneration
Der Spezialist für Verschlusstechnologie und Partner von KHS, die Ferrum AG, hat eine neue
Generation von Dosenverschließern auf den Markt gebracht, die KHS beim Dosenfüller Innofill Can DVD
ab sofort einsetzt. Hier kurz die wesentlichen Merkmale:
Pneumatik und BegasungsEinführtisch präsentiert sich mit neuem
1 Der
2 Elektrik,
armaturen sind zentral in einem
hygienischen Design, so sind die Grund-
Maschinen gibt es sowohl mit her3 Die
kömmlichem Asynchronmotor (Verschließer
träger aus rundem Rohr und offen gestaltet.
seitlichen Schrank (Tower) platziert.
treibt Füller an) als auch mit Servoantrieben.
Vorteil: wesentlich einfachere, raschere
Vorteil: einfachere Handhabung,
Vorteil: verwendbar in neuen, aber
und noch gründlichere Reinigung.
Bedienung und hygienischere Bauweise.
auch in bereits eingesetzten Maschinen.
competence
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Auf einen Blick: Die Vorteile des Innofill Can DVD
ZUKUNFTSFÄHIGKEIT
Mehrwert für den Kunden …
… durch diese technische Besonderheit
Vielseitigkeit
Für ein breites Produkt- und Gebindespektrum geeignet
Flexibilität
Rechnergesteuerte automatische Prozessführung
Leistung
Bis zu 120.000 Dosen pro Stunde
Antriebstechnik
Optimale Reinigung/
HYGIENIC DESIGN
Desinfektion
Dichtungstechnik
Fettfreie und hygienische
Medienzuführung
Getrennte Servoantriebe für Füller und Verschließer,
Gelenkwellen entfallen
Einlaufstern und -schnecke auf frei zugänglichem
Edelstahl-Rohrgestell, Dosentransporteur auf offenem Rohrträger,
keine Kabel und Schläuche im Hygienebereich
Hygienische Dichtungen,
Membranen und Faltenbälge im Medienbereich
Scherengelenke mit hygienischer Dichtungstechnik, keinerlei
Fettschmierung, die mit dem Getränk und den Prozessmedien
in Berührung kommen könnte.
ABFÜLLQUALITÄT
Keine Aromaübertragung
Dichtungen, Membranen und Faltenbälge aus
bei Produktwechsel
PTFE-Werkstoffen oder speziellen Elastomeren
Höchste Füllgenauigkeit,
Magnetisch-induktive Durchflussmessung
von der Dosenform unabhängig
über volumetrisches Füllprinzip
Minimaler Restsauerstoffgehalt
KHS-CAN+-Inertgas-Spülprozess
Produktsicherheit
Zentriertulpenführung erstmals mittels Faltenbalg;
aseptische Abdichtung der Dosenmündung –
keine Wassersprühschmierung oberhalb der Dosenöffnung
ANLAGENVERFÜGBARKEIT
Kurze Umstellzeiten
Formatteile mit geringem Gewicht;
schneller Austausch ohne Werkzeugeinsatz
RESSOURCENSCHONUNG
Minimale Umrüstzeiten
Umrüsten teilweise auf Knopfdruck durch programmierte Werte
Benutzerfreundliche
KHS Human Machine Interface: einprägsame Icons
Bedienerführung
und interaktive Handlungsanweisungen
Schnelle Reinigung und Wartung
Gute Zugänglichkeit, glatte Flächen, transparente Einhausung
Weniger Energie
Rohrringkessel reduziert Aufheiz- und Abkühlzeiten,
die Leichtbauweise die Antriebskräfte
Weniger Wasser und
Glatte Oberflächen, weniger Teile, gute
Reinigungsmittel
Zugänglichkeit, Bauteile in Hygienic Design
Geringer Verbrauch an CO₂
KHS-CAN+-Inertgas-Spülprozess
Kleinere Aufstellfläche
Kompaktventilknoten
Innovation
Besser
1
Laufen unter der KHS Innocheck Vision Circle Software:
1Leergutkasten-Inspektor
2 Inspektor für Keg-Fassverformung
competence
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checken!
Seit Jahren stellt KHS-­
Inspektionstechnik auf Basis
der Innocheck-Plattform höchste
Produktqualität sicher /
Weltweit sind bereits mehr als
400 solcher Anlagen im Einsatz.
Jüngste Neuentwicklungen
machen das System jetzt noch
flexibler und leistungsfähiger.
2
D
as wichtige Zauberwort im Wettbewerb heißt Innovation: Über alle Bereiche hinweg wirbt es für neue
Angebote am Markt und stellt dabei deren Vorteile gegenüber den bisherigen Produkten vor. Die Kunden wissen das sehr wohl richtig einzuordnen: »Solche Neuerungen können dem Unternehmen einen unmittelbaren
Vorsprung am Markt bringen«, so die landläufige Erfahrung. Ganz hervorragend ist auch die erste Bilanz bei zwei
aktuellen Neuentwicklungen von KHS,
→→ der KHS Innocheck Vision Circle Software und
→→ der Inspektionstechnik für Leerdosen, Leergutkästen
und Keg-Fassverformung.
»Die Systeme halten genau das, was sie versprechen«, kommentieren KHS-Kunden ihre ersten Erfahrungen damit.
Innovation
Die Pluspunkte …
… der KHS Innocheck Vision Circle Software …
1
2
Intelligente Qualitätsstatistik
5
Flexible Übersicht
Neue Analysefunktionalitäten sammeln die Daten der
Je nach Benutzeranforderung lassen sich relevante Daten
einzelnen Inspektionseinheiten, kombinieren die Ergeb-
und Bedienfunktionen flexibel konfigurieren oder visuali-
nisse logisch miteinander und erlauben Rückschlüsse auf
sieren und dabei nach mehreren Interessenfeldern ordnen.
die jeweiligen Produktionssegmente, den Produktfluss
Vorteil: Vom Produktionsleiter bis zum Bediener erhalten
und die Qualität der einzelnen Chargen.
alle Beteiligten maßgeschneiderte Informationen – von
Vorteil: bessere Abstimmung und Qualität der einzelnen
der komplexen Anlageneffizienz bis zu einzelnen Quali-
Produktionsschritte.
tätsdaten der aktuellen Produktion.
Assistenz für Bediener
6
Komplettes Wartungsmanagement
Die erweiterte Plattform informiert den Bediener über
Die Software-Plattform lässt sich um ein Wartungssystem
Störungen und deren Folgen für die Produktion und emp-
ergänzen, das übliche Serviceintervalle wie individuelle
fiehlt ihm Schritt für Schritt Gegenmaßnahmen im Hin-
Vorgaben mitteilt und bei der Wartung auch mit dem
blick auf den optimalen Produktfluss innerhalb einer Linie.
Operator kommuniziert.
Vorteil: schnellere Behebung von Fehlern – auch durch
Vorteil: Einzelne Wartungsschritte wie auch Vorgehens-
ungeübtere Operatoren der Anlage.
weisen beim Komponentenaustausch sind bildlich dokumentiert, inklusive entsprechender Ersatzteilnummern.
3
Detaillierte Trendberichte
Das System erstellt und analysiert umfassende Berichte,
4
7
Multiscreen-Fähigkeit
vergleicht beispielsweise beim Befüllen aktuelle mit vor-
Das Innocheck Software-Design erlaubt es, jede Inspekti-
herigen Produktions-Chargen, erkennt, speichert und
onseinheit eines Produktionssegments mit einem eigenen
kommuniziert unstimmige Produktionswerte.
Monitor auszustatten.
Vorteil: Selbst nach langfristig unterbrochenen Produk­
Vorteil: ein besserer Gesamtüberblick. Der Bediener an
tionszyklen stehen vergleichende Prozesswerte zur Ver­-
der Etikettiermaschine etwa erfasst per Monitor auch die
­­fügung.
Situation am Füllsystem.
Individuelle Informationen
8
Tracking und Tracing
Der Nutzer legt nach Bedarf fest, wann und bei welchen
Die neue Funktion zur Flaschenverfolgung ermöglicht das
Vorkommnissen bestimmte Daten an welche Personen
Speichern aller benötigten Daten auf Basis von Encoder-
fließen – ob per E-Mail, SMS oder Fax.
Wegstrecken oder Zykluszeitbetrachtungen, zudem auch
Vorteil: direkte Kommunikation mit der Option, beson-
das Einlernen von Produkten auf Teach-in-Basis.
ders schnell zu reagieren.
Vorteil: Zeitersparnis.
competence
44/45
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… und der
neuen Inspektionstechniken für
Leergut und Kegs
1
Der Leerdoseninspektor Innocheck ECI erfasst jede
Dose beim Einlauf in die Inspektionsmaschine per
Infrarotsensor mit ID-Nummer, prüft alle Bereiche
wie Seitenwand, Boden, Bördelkante, registriert
Die Innovationen bauen auf der Innocheck-Plattform auf.
per Kamera Verschmutzungen, Fremdelemente
KHS bietet diese Basis für sämtliche Inspektionsanwen-
und skaliert sie automatisch.
dungen seit fast vier Jahren an. Rund 400 dieser Inspekti-
Vorteil: höchste Inspektionssicherheit.
onssysteme sind bereits im Einsatz – auf allen fünf Kontinenten. Für PET- oder Glasflaschenanlagen, in Dosen- oder
Keg-Linien und mit inzwischen 20 Sprachen zur Kommu-
2
Die Leergutkasten-Inspektionstechnik Innocheck LGKI
besteht aus mehreren kombinierbaren Modulen mit
nikation mit Anwendern in der Getränke-, Food- und Non-
nahezu unbegrenztem Leistungsspektrum, etwa
food-Branche. Das modular aufgebaute System steu-
Auspackbarkeit rückgeführter Mehrwegkästen per
ert sämtliche Inspektionen zentral über die Steuereinheit
Infrarotabtastung und Definition der enthaltenen
­Innocheck CUB und die benutzerfreundliche Bedienerfüh-
Flaschentypen; Ermittlung der Flaschenhöhe per
rung KHS Human Machine Look & Feel, die mit Buttons,
Ultraschallsensoren; Kontrolle von Restflüssigkeit in
farbigen Abbildungen, einprägsamen Icons und interak-
den Flaschen per Röntgenstrahlung; Kästen-/Bild­
tiven Handlungsanweisungen arbeitet. Sowohl Soft- wie
markenkontrolle per Kamera; Differenzierung der
auch Hardware lassen sich bei steigenden Kundenanfor-
Flaschen mittels UV; Aufschluss über Gewindeweiten/
derungen problemlos um neue Funktionen erweitern.
-größen oder Deckelgrößen/-farben; Übermittlung
Mit den Neuentwicklungen gewinnt die bewährte
der Daten an Leergutsortiersysteme.
KHS-Inspektionstechnik nun noch an Flexibilität. In den
Vorteil: Alle Flaschen lassen sich zuordnen und
Übersichten finden sich die wichtigsten Verbesserungen
statistisch erfassen. Das System ist bei einmaliger
im Detail. Das generelle Fazit lautet dabei: Die Systeme
Eingabe von Spezifika für unterschiedlichste
passen sich jederzeit besonders schnell an veränderte
Flaschenvarianten trainiert.
Situationen in der Produktion an, sichern dabei beste
­
­Produktqualität und informieren den Anwender umfassend, ohne ihn mit zu vielen Daten zu überfordern. So lässt
sich’s besser checken!
3
Die Keg-Fassverformung-Inspektionstechnik
Innocheck KIL bestrahlt zu prüfende Kegs mit Laser
im Multi-Shot-Betrieb. Der Laser tastet die Außenwand des Fasses an unterschiedlichen Stellen mehrfach ab, und vier Kameras sorgen für eine 360-Grad-
→ Kontakt
Jürgen Herrmann
KHS GmbH, Dortmund
Telefon:+49 (0)231 569-10117
E-Mail:[email protected]
Marius Herrmann
KHS GmbH, Dortmund
Telefon:+49 (0)231 569-10132
E-Mail:[email protected]
Betrachtung jedes Kegs.
Vorteil: Verformungen sind anhand der von
den Kameras aufgenommenen Geometrien detail­
genau feststellbar.
Innovation
Funktionelles Design
Gestaltung steht im Einklang
mit Funktionen
Transparenz
Freier Blick auf Maschine,
Prozess und Produkt
Verbesserte Ergonomie
Vereinfachte, sichere
und ergonomische Bedienung
Hygienic Design
Maßstab für den Gesamtaufbau
und Details
Reduktion
Weniger Teile, Fugen, geringerer Montageund Reinigungsaufwand
Beherrschte Komplexität
Konsequentes Design
auf ganzer Linie
competence
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ClearLine:
Für den Kunden das Optimum!
Die ClearLine-Philosophie von KHS hat das Ziel, die Arbeitswelt innerhalb hochkomplexer Produktionsbetriebe zu optimieren und das Bedienen von Maschinen und
Anlagen zu vereinfachen. Dafür sorgt die optimale Abstimmung von Ästhetik,
Fertigung und wirtschaftlichen Aspekten bei der Produktentwicklung. ClearLine steht
für durchdachte modulare Systeme, neueste Fertigungsverfahren und eindeutige
Stilmerkmale. Zum Vorteil des Kunden.
→ Die Maschinen sind mit Blick auf Ergonomie, Sicherheit und
Produktivität wesentlich besser bedienbar.
→ Offene Profile und erhöhte Transparenz optimieren das Hygienic Design.
→ Deutlich strukturiertere Arbeitswelt für die Maschinenbediener
ziel erreicht: KHS optimiert den Kundennutzen.
Innovation
Plasmax FreshSafe-PET®:
Die PET-Revolution
Die neue Barrieretechnologie Plasmax+ von KHS revolutioniert den
PET-Markt / Eine Innenbeschichtung mit schützender Glasschicht
und zusätzlichem Topcoating sorgt für mehr Frische und Schutz des Produkts. Die mit dieser Technologie beschichteten Flaschen werden
mit dem neuen FreshSafe-PET-Logo gekennzeichnet. Bestens geeignet
für: Mineralwasser sowie sensitive Getränke wie Saft, Bier oder Wein,
aber auch Obst und Gemüse. Merke: 76 Prozent der Verbraucher würden
Flaschen mit FreshSafe-PET-Logo kaufen.
n
ichts ist so gut, dass es sich nicht noch verbessern ließe.
In diesem Sinne steigerte KHS Plasmax mit einem neu-
en Verfahren die Barriereeigenschaften von PET-Flaschen.
Beim bewährten Standardprozess werden PET-Flaschen
innenseitig mit einer hauchdünnen Siliziumoxidschicht versehen. Diese Barrierebeschichtung aus (chemisch) reinem
Glas verhindert unter anderem den Austausch zwischen
Hier die Verkaufsargumente allererster
Güte für den Handel:
1. Qualitativ stark verbesserter
(Vitamin-)Schutz abgefüllter Produkte,
insbesondere empfindlicher Getränke
Produkt, Flaschenwandung und Umgebung – also den Aus-
2. Längere Haltbarkeit
tausch von Bestandteilen wie Kohlensäure, Aromen oder
3. Frischer Geschmack
Sauerstoff. Im Vergleich zu diesem Prozess wird bei dem
Plasmax+-Verfahren eine zusätzliche Schutzschicht auf der
4. Zu 100 Prozent recyclingfähig
Innenseite des Behälters abgeschieden. Ziel ist es, empfindliche Getränke noch wirksamer zu schützen und deren Frische noch langfristiger zu garantieren.
Verbraucherstudie belegt Akzeptanz
KHS hat parallel zur Entwicklung der Plasmax+-Techno-
So hat KHS Plasmax in einer Zeit, in der Hersteller,
logie die Wirkung des FreshSafe-PET-Logos von einem
Handel und Verbraucher nach immer mehr Qualität und
renommierten Marktforschungsinstitut untersuchen las-
Sicherheit, Frische und Convenience und nicht zuletzt
sen. Dies mit dem Ziel, Erkenntnisse darüber zu gewin-
Nachhaltigkeit verlangen, die perfekte Lösung entwickelt.
nen, ob und wie die Technologie bei Kunden und Endver-
Das Ergebnis in Kürze: Ziel erreicht.
brauchern tatsächlich ankommt. Ende 2012 ergab eine
competence
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76 %
Verbraucherstudie:
FreshSafe-PET gewünscht
Befragung: 1.000 Personen, deutschlandweit (4. Quartal 2012)
Kriterien:
Schutz von Qualität, Frische und Geschmack;
Vitamingehalt; Haltbarkeit; Geschmack; Recycling
Kernfrage: Würden Sie sich beim Kauf von Getränken
für eine mit FreshSafe-Technologie hergestellte
PET-Flasche entscheiden?
Ergebnis: 76 Prozent aller Befragten würden
eine solche Flasche »sehr gerne« oder »gerne«
kaufen und nutzen.
repräsentative Verbraucherstudie, dass die Akzeptanz
für die Barrieretechnologie Plasmax+ die die Vorteile von
Die Reaktion der 1.000 Studienteilnehmer ist so positiv
Glasbehältern mit den Vorzügen von PET-Flaschen kombi-
eine FreshSafe-PET-Flasche nutzen würden, antworteten
niert, in Verbindung mit dem FreshSafe-PET-Logo, außer-
76 Prozent »sehr gerne« oder »gerne«. Die sich daran an-
ordentlich hoch ist. 76 Prozent der Befragten würden Pro-
schließende Frage nach dem Preis ergab, dass so gut wie
dukte in FreshSafe-PET-Flaschen kaufen.
alle Befragten selbst bei Mehrkosten von 1 Cent pro Fla-
wie bestärkend: Auf die Frage, ob die Studienteilnehmer
Ausgehend von allgemeinen Fragen nach den für sie
sche bei dieser Meinung blieben. Zum von KHS Plasmax
wichtigen Kriterien bei Getränkeverpackungen, ihrer Mo-
neu kreierten FreshSafe-PET-Logo meinten schließlich 56
tivation beim Kauf von PET-Flaschen oder ihrer subjektiven
Prozent aller Befragten, dass sie bei künftigen Einkäufen
Unvereinbarkeit bestimmter Getränke mit PET kristallisier-
hierauf achten würden.
ten sich PET-Flaschen neben den Glasgebinden als eindeutige Favoriten heraus. Geringeres Gewicht, »Unkaputtbar-
Premium – innen und außen
keit« und einfaches, weil praktisches Handling nannten die
Die Studie bestärkt KHS Plasmax auf dem anspruchsvollen
Befragten immer wieder als wichtige Pluspunkte. Glasfla-
Weg, innovative Premiumverpackungen für Premiumpro-
schen überzeugten vor allem durch Qualität, besseren Ge-
dukte anzubieten. Denn für Endverbraucher ist die nach-
schmack der Getränke, Hygiene und Umweltfreundlichkeit.
haltige Kombination von optimalem Produktschutz, leich-
Im Anschluss stellten die Marktforscher den Befragten
terer Handhabung und Umweltvorteilen immer wichtiger.
die Plasmax+-Beschichtungstechnologie als FreshSafe-PET-
Diesen Anspruch erfüllt FreshSafe-PET faktisch und nachvollziehbar. Das neu entwickelte Plasmax+-Verfahren
Verfahren mit den eingangs erwähnten Vorzügen vor.
Innovation
Extra: Top-Produktqualität
durch Plasmax+
Zielkategorie:sensitive Getränke (Säfte, Softdrinks,
Heißgetränke, Tee, Kaffee, Saucen, Früchte,
auch mit einem pH-Wert > 4,5)
Besonderheit:ein zusätzliches Topcoating – nach der im
Plasmax-Prozess aufgebrachten Siliziumoxidschicht
in die Getränkeflaschen integriert
Ergebnis: über Monate anhaltender optimaler Produkt­
schutz. Dies bedeutet bei Getränken mit einem pH-Wert
> 4,5 eine bis zu viermal höhere Zeitspanne gegenüber
der bisherigen Siliziumoxid(SiOx)-Beschichtung.
erweitert den optimalen Produktschutz sogar auf die
bei Verbrauchern zunehmend hoch im Kurs, wie viele
ungefähr vierfache Zeitspanne gegen­­über der Standard­-
Umfragen neben der KHS-Studie in den vergangenen
beschichtung.
Jahren belegen. Auch für die Lebensmittelindustrie sind
Alles in allem: Die Vorzüge von FreshSafe-PET geben
ökologische Kriterien bei der eigenen Produktion in-
Anbietern von Qualitätsgetränken, speziell Wasser und
zwischen unverzichtbar. Da kommt die bereits 2012 mit
Fruchtsäften, in ihren Märkten gute Argumente mit Dif-
dem italienischen Verpackungs-OSCAR ausgezeichne-
ferenzierungspotenzial an die Hand. Schließlich weist die
te Technologie von KHS Plasmax gerade recht: mit ef-
KHS-Studie FreshSafe-PET als Premiumverfahren aus, das
fizienter und nachhaltiger Glasbeschichtung, die sich
die Vorteile von Glas und PET optimal vereint. Nicht zu-
beim Recycling einfach und vollständig vom Rohstoff
letzt zieht dieses Argument gegenüber Wettbewerb und
PET trennen lässt.
Handelsmarken: Die Kunden haben einen gut nachvoll-
Auch das Herstellen der Flaschen erfolgt nachhaltig,
ziehbaren und erlebbaren Verpackungsmehrwert mit ge-
da die InnoPET Plasmax-Beschichtungsmaschinen beson-
ringen und sehr akzeptierten Mehrkosten.
ders ressourcenschonend arbeiten. Denn für die Barriere-
Nachhaltigkeit: Mehr als nur ein Pluspunkt
beschichtung der PET-Flaschen ist nur sehr wenig Siliziumoxid nötig (0,0001 Millimeter Schichtdicke). Im Verhältnis
Nachhaltigkeit und damit verbunden Ansprüche an die
der Beschichtungsdicke zur Flaschenwandung entspricht
Umweltverträglichkeit von Produkten stehen nicht nur
dieses einem Blatt Papier auf einem Schreibtisch.
competence
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02.2013
InnoPET Plasmax: PremiumBeschichtungsanlagen
FreshsaFe-PeT
PET-Flaschen, die mit der neuen Barrieretechnologie Plasmax+
®
AS LIGHT AS PET – AS GOOD AS
GLASS
beschichtet wurden, verhindern die Permeation von Gasen sowie
das Eindringen von Sauerstoff und anderen Stoffen in die Produkte
oder den Verlust von Kohlendioxid aus den Produkten. Weiterer
FreshSafe-PET USB-Card
Vorteil: Die SiOx-Barriere ist zu 100 Prozent transparent, und
Sichern Sie sich kostenlos viele weitere
die PET-Behälter behalten ihre glasklare Optik bei. Die PET-Flaschen
Informationen zu mehr Produktschutz
lassen sich wie sortenreines PET vollständig recyceln.
und Frische. Einfach unter
freshsafepet.khs.com/kontakt bestellen.
Plasmax-Video
Spitzentechnologie für den Markt von morgen
bewegen – ein deutlicher Kostenvorteil gegenüber den
Die Beschichtungsmaschinen InnoPET Plasmax 12D im un-
Multilayer-PET-Flaschen, von dem Aspekt der Verfügbar-
teren Leistungsbereich und InnoPET Plasmax 20Q im obe-
keit einmal ganz abgesehen.
ren Leistungsbereich bieten bereits jetzt die innovative
FreshSafe-PET Technologie für viele Flaschengrößen unter
Fazit: Die Premiumtechnologie FreshSafe-PET ist eine
1,5 Litern. Bereits eingesetzte Maschinen aus der InnoPET-
wettbewerbsrelevante Investition in die Zukunft, die kei-
Plasmax-Baureihe lassen sich ohne weiteres auf das neue
Plasmax+-Verfahren umrüsten.
nen Topzuschlag enthält, denn die Kosten für Plasmax-Be-
Beide Maschinen leisten je nach Behältergröße bis
schichtungen bewegen sich in einem attraktiveren Rahmen als vergleichbare Verfahren.
zu 12.000 beziehungsweise 40.000 Flaschenbeschichtungen pro Stunde. Hersteller können mit der PlasmaxTechnologie beschichtete PET-Flaschen neben hochwertigen Fruchtsäften auch Wein, Bier, Softdrinks, Ketchup,
Saucen und andere flüssige Lebensmittel abfüllen.
Im unteren Leistungsbereich betragen die Kosten
je PET-Flasche zirka 1,4 Cent, während sie sich im höheren Leistungsbereich bei ungefähr 0,7 Cent je Flasche
→ Kontakt
Bernd Thomas Kempa
Plasmax GmbH, Hamburg
Telefon: +49 (0)40 67907-105
E-Mail: [email protected]
Andreas Klages
Plasmax GmbH, Hamburg
Telefon: +49 (0)40 67907-466
E-Mail: [email protected]
Innovation
competence
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02.2013
Der 3D-Laserscanner: Präzise Anlagenplanung
auch für bestehende Raumkonzepte.
Mit der 3D-Anlagenplanung hat KHS neue Maßstäbe
in der Getränke-, Food- und Nonfood-Branche gesetzt /
In Kombination mit der innovativen Powerwall und
3D-Laserscanning profitieren die Kunden von virtueller
und noch exakterer Anlagenplanung.
Perfekter
Dreiklang
Innovation
A
lle reden derzeit von der weltweiten digitalen Revolution, die mit
gewaltigen Datenmassen, mit Smartphones, Tablets und Note-
books unser Leben massiv verändert. Und die uns dabei völlig neue
Gestaltungsmöglichkeiten in Beruf und Freizeit eröffnet. Bei KHS hat
dieses Zeitalter schon begonnen. Dahinter steckt ein Quantensprung,
der durchaus revolutionäre Züge trägt – und ebenfalls auf der Verarbeitung enormer Datenmengen basiert: die 3D-Anlagenplanung.
3 Statements von
Peter Hoffmann
Sie erschließt dem Kunden im wahrsten Sinne des Wortes neue Ein-
Leiter Line Engineering bei KHS in Dortmund
geplante neue Linie erlaubten.
sichten, Durchblicke und Wege inklusive einer virtuellen Anlagenbegehung. Beim bis dahin üblichen 2D-Liniendesign musste er sich dagegen mehr oder weniger noch mit herkömmlichen Projektzeichnungen
begnügen, die ihm lediglich eben die zweidimensionale Sicht auf eine
Die Vorteile des dreidimensionalen Planens und Begutachtens einer Anlage lassen sich dabei ganz perfekt nutzen, wenn sie mit zwei
… die 3D-Anlagenplanung:
weiteren KHS-Features kombiniert sind: der innovativen PowerwallTechnik und dem 3D-Laserscanning. Bei der KHS-Powerwall können
»Sie beinhaltet massive Vorteile gegenüber der herkömm-
sich der Kunde und die KHS-Experten mit speziellen 3D-Brillen und so
lichen zweidimensionalen Darstellung von Anlagen. Ein
genannten Fly Sticks in die Anlage hineinnavigieren, sich innerhalb der
Quantensprung. Und zwar für alle Unternehmen der Ge-
Linie in die gewünschte Richtung bewegen, sie entweder sozusagen
tränke-, Food- und Nonfood-Industrie. Die dritte Dimen-
überfliegen oder sie ganz bodenständig von unten oder im 360-Grad-
sion ist mit einbezogen, der Maßstab dabei variabel, und
Rundumblick von einem beliebigen Punkt aus betrachten. Und das
die einzelnen Module lassen sich im richtigen Verhältnis
wahlweise in Zeitlupe oder in zügigem Tempo.
zueinander mit passenden Schnittstellen darstellen.«
… die portable Powerwall:
Die 3D-Darstellung auf der Powerwall macht insbesondere dann
Sinn, wenn das betreffende Unternehmen noch nicht über alle Details
der geplanten Linie entschieden hat und mögliche Alternativen vir-
»Sie ermöglicht, dass sowohl Management als auch künf-
tuell begutachten möchte. Zudem lassen sich neue Ideen rasch in die
tige Bediener die neue Linie virtuell begehen, individuelle
dreidimensionale Analyse integrieren und dann prüfen.
technische Lösungen im Vorfeld gemeinsam diskutieren
Zusätzliche Investitionssicherheit schafft darüber hinaus das
und sich mit dem Anlagenkonzept beschäftigen können.
3D-Laserscanning des Gebäudes, das die geplante Anlage beher-
Das steigert zum einen die Vorfreude der Mitarbeiter
bergen soll. Zwar lassen sich dessen Daten meist auch bereits vor-
auf die Anlage und die spätere Identifikation und Motiva­
liegenden Bauplänen entnehmen; doch gerade bei Hallen mit zahl-
tion bei der Arbeit mit ihr. Zum anderen festigt sich die
reichen kritischen Stellen wie Winkeln, wechselnden Höhen oder
Investitionssicherheit für die Unternehmensführung. Auch
Einschnitten empfiehlt es sich, deren exakte Maße mit einem 3D-
frühzeitiges Schulen der Bediener ist möglich.«
Laserscanner zu bestimmen.
… das 3D-Laserscanning:
»Es macht sich selbst nach dem Bau einer Anlage bezahlt.
Mit der Kombination aus 3D-Anlagenplanung, Powerwall und
3D-Laserscanning hat KHS in der Tat eine neue, revolutionäre Ära der
Anlagenplanung eingeläutet. Ganz sicher ein perfekter Dreiklang.
Der Kunde erhält eine As-built-Dokumentation von
KHS; sie stellt die neue An­lage in allen Aspekten drei­
dimensional dar und erleichtert beispielsweise künftige Umbauten oder den Austausch bestimmter Kompo­
nenten. Denn neue Ideen oder Lösungen lassen sich
problemlos in diese 3D-Darstellung einfügen und auf der
Powerwall visualisieren.«
→ Kontakt
Peter Hoffmann
KHS GmbH, Dortmund
Telefon: +49 (0)231 569-1521
E-Mail:[email protected]
competence
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02.2013
Die Powerwall: Neu geplante
Linien lassen sich in 3D betrachten.
State of the Art:
Anlagenplanung mit
drei Dimensionen
1
3D-DARSTELLUNG: KURS OPTIMUM
Sie bildet im Vergleich zum bis dato üblichen zweidimensionalen Liniendesign alle Maschinen,
Transporteure und weiteren Systemkomponenten im richtigen Verhältnis zueinander ab – im Hinblick
auf Länge, Breite und Höhe der erforderlichen Schnittstellen.
Vorteil 1: Die dreidimensionale Planung avanciert mit immer mehr gespeicherten Daten zum lernenden System.
Vorteil 2: Optimales Anpassen der Linie ans vorhandene Gebäude. Beispielsweise lässt sich die
Steigung/Neigung von Transporteuren ebenso darstellen wie etwa die Höhe der
Reinigungsmaschine im Vergleich zu anderen Elementen.
Vorteil 3: Experten von KHS sowie die Mitarbeiter auf Kundenseite können die neue Anlage Schritt für
Schritt gemeinsam virtuell gestalten, mögliche Fehlerquellen früh erkennen – und ausschalten.
2
POWERWALL: DER TOTALE DURCHBLICK
Zwei Computer mit entsprechender Software trennen ein vorgegebenes 3D-Anlagenprojekt
in übereinanderliegende Bilder auf und projizieren diese anschließend auf eine großflächige Leinwand.
Vorteil 1: Sowohl die gesamte Linie lässt sich detailliert aus vielen Perspektiven betrachten (oder durchfliegen)
wie auch eine einzelne Maschine, vorausgesetzt sie ist mit einer 3D-Darstellung angebunden.
Vorteil 2: Zudem kann der Kunde Anbindungen von KHS-Abfüllanlagen an vor- oder nachgeschaltete Lösungen
ebenfalls visuell prüfen und variieren, etwa einen Sirupraum oder die Transport-/Lagerlogistik.
So sind Schnittstellen von vornherein zu erkennen und zu beurteilen.
Vorteil 3: Das Team kann planen, wie sich große Komponenten am besten in das Gebäude und in die Linie
einbringen lassen – vorbei an Engpässen und kritischen Stellen. Das beschleunigt den späteren Bau
und die Inbetriebnahme der Anlage.
3
3D-LASERSCANNING: AUF DEN PUNKT
Präzise 3D-Anlagenplanung setzt absolut exakte Daten zum Gebäude als Basis voraus. Dazu ermittelt
der 3D-Laserscanner von vorher festgelegten Messpositionen aus in 10 bis 30 Scan-Vorgängen
die genauen Maße der Halle; jeder Messvorgang dauert etwa drei Minuten, in denen der Scanner jeweils
rund 21 Millionen Punkte aufzeichnet.
Vorteil 1: Kritische Daten der 3D-Planung lassen sich nochmals exakt überprüfen.
Das ist vor allem dann wichtig, wenn bereits bestehende Anlagen auszutauschen sind.
Vorteil 2: Mit Hilfe einer so genannten Punktewolke und aus den anschließend zusammengeführten
Einzel-Scans entsteht ein extrem genaues 3D-Bild vom Gebäude mit seinen Einbauten,
in das sich die für den jeweiligen Betrieb vorgesehene neue Linie perfekt integrieren lässt.
Innovation
Eine
Auslese
Plattform mit Prädikat: Innofill Glass Micro nun
auch für die Wein- und Sektbranche / Speziell
mittelständische Unternehmen profitieren
von der innovativen Füllerlösung für den kleinen
und mittleren Leistungsbereich.
competence
D
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as Prinzip ist einfach, aber bestechend: Setze dein gesamtes Know-
how aus der Hochleistungstechnologie für
Jetzt auch für die
Wein- und Sekt­
branche: Innofill
Glass Micro – füllt
perfekt, ist höchst
flexibel und spart
auch noch Kosten.
240 Magnetventile und 240 Elektronikausgänge. Die KHS-Doppelventilsteuerung fasst
nunmehr jeweils zwei Füllventile zu einer ge-
große und größte Abfüllanlagen ein beim
meinsamen Prozesseinheit zusammen. Folge:
Entwickeln von Maschinen, die passgenau
Die Anzahl der Gasventile mit den dazugehö-
auf die besonderen Bedürfnisse mittelstän-
rigen Magnetventilen, Elektronikkomponenten, Verkabelungen und Verschlauchungen
schnitten sind. Kennzeichen: geringere Leis­
Füllsystem DPG Trinox spart
Produktkos­ten
tung, jedoch perfekte Füll-, Antriebs- und
Das Füllsystem DPG Trinox arbeitet per
ger Komplexität und Instandhaltung / gerin-
Steuerungssysteme, Verschließelemente, Rins­
Knopfdruck sowohl im Gleichdruckbetrieb
gerer Ersatzteil­bedarf / reduzierte Betriebs­-
stationen, Hubelemente, sauerstoffarmes Ab-
als auch mit Druckfüllung. Möglich: ein- oder
kosten.
füllen bei niedrigem CO₂-Verbrauch und
­
mehrfaches Vorevakuieren mit zwischen-
höchster Füllgenauigkeit.
geschalteten Inertgasspülungen (CO₂ oder
Verschließsystem ist Alleskönner
Stickstoff). Die Druckfüllung erfolgt mit
Drei unterschiedliche Verschließsysteme las-
gische Weiterentwicklung des Hochleisters
Inertgasvorspannung.
sen sich blocken: ob Naturkork-, Aluminium-
Innofill Glass) stellte KHS jüngst eine neue
Kurzbeschreibung: Produkt kommt über eine
schraubverschluss- oder Polystopfenverschlie-
Füllmaschinen-Baureihe speziell für mittel-
Drallgassperre an die Flaschen­wand (keine in
ßer – alles möglich. Bei Bedarf: vorgeschalteter
ständische Brau- und Softdrinkbetriebe vor.
den Flaschenhals hineinragen­den Kunststoff-
Rinser.
Jetzt gibt es diese Basismaschine auch mit
ableitschirme mehr) / beste Hygiene und
Füllsys­temen für die Wein- und Sektbranche.
Produktsicherheit / Produkt-, Gas- und CIP-
Fazit: Der Innofill Glass Micro für die mittel­
Hintergrund: Auch hier wächst der weltwei-
Medien­
zuführung mit hygienischen Dich-
ständische Wein- und Sektbranche ist eine
te Bedarf an hygienischen und qualitativ
tungen, Membranen und Faltenbälgen /
Füllmaschine, die für den niedrigen und mitt-
hochwertigen Füllerlösungen für den klei-
präzise Füllhöhen, spart Produkt­kosten / Ver-
leren Leistungsbereich neben hervorragender
nen und mittleren Leistungsbereich. Im Fol-
arbeiten von Naturkorken möglich.
Füllqualität zudem noch Produkt- und Kosten­
discher – auch kleinerer – Betriebe zuge-
Mit dem Innofill Glass Micro (die lo-
genden die besonderen Kennzeichen dieser
Maschine im Überblick.
Doppelventilsteuerung spart
Betriebs­kosten
Leistungsspektrum zugeschnitten
Bislang waren beim Füllsystem DPG Trinox pro
Den Innofill Glass Micro für die Wein- und
Füllstelle drei pneumatische Schaltfunktionen
Sektbranche gibt es in drei unterschiedlichen
für die Gassteuerung (Evakuierung, Entlas­
Bau­g rößen. Er verfügt wahlweise über 24
tung und Trinox-Funktion) und eine für den
bis 60 Füllstellen und realisiert Leistungen
Füllgutsitz nötig. Folge: Pro Füllventil gab es
von 3.000 bis zu 20.000 Flaschen pro Stunde.
drei Gasventile, vier Magnetventile und die
Das System verarbeitet Flaschengrößen (Glas
dazugehörigen elektronischen Ausgänge
oder PET) von 0,1 bis 2,5 Litern.
(bei einem 60-stelligen Füller: 180 Gasventile,
reduziert sich um die Hälfte. Ergebnis: weni-
einsparungen, hohe Flexibilität, einfaches
Umrüsten und konsequentes Hygienic Design
bereithält. Das sollte ein Prädikat wert sein.
→ Kontakt
Ludwig Clüsserath
KHS GmbH, Bad Kreuznach
Telefon: +49 (0)671 852-2501
E-Mail:[email protected]
Marktreport
Marktreport
Kundenprojekte und KHS-Abnahmen aus aller Welt
competence
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02.2013
Vöslauer Mineralwasser, Österreich
Der Durst der Zeit
D
er größte österreichische Mineralbrun-
Behälter- und Gebindetransports mit PM-Mo-
Mango-Orangenblüte, Kiwi-Feige,
nenabfüller, die Vöslauer Mineralwasser
toren ausgestattet. Ergebnis: ebenfalls eine um-
Rote Traube, Zitrone-Ingwer,
AG in Bad Vöslau, investiert in einen neuen Ver-
weltfreundliche Lösung mit merklichen Energie­-
packungsmaschinen- und Palettierbereich von
einsparungen.
KHS mit einer Leistung von 29.000 Flaschen pro
Vöslauer, ein Unternehmen der Otta­krin­
Stunde. KHS liefert passgenaue Lösungen für
ger Getränke AG, erwirtschaftet mit 177 Mit­
Transport, Verpackung und Palettierung der
arbeitern knapp 95 Millionen Euro Umsatz
bekannten Produkte von Vöslauer – das tradi-
(2012) und ist bekannt für innovative Pro-
tionsreiche Unternehmen ist unangefochten
dukte. Eine Auswahl:
→→ Vöslauer Natürliches Mineralwasser in
Marktführer in der österreichischen Mineralwasserbranche und produziert das Lieblingswasser
der Österreicher. Vor allem setzt Vös­lauer auf
die wesentlichen Vorteile der modernen Verpackungstechnologie der ADVANCED-Baureihe
den Sorten Prickelnd, Mild und Ohne
→→ Vöslauer Bio in den Sorten Zitrone,
Himbeere und Holunderblüte
Zwetschke-Marille
→→ V
öslauer Balance Bitter in den Sorten
Granatapfel-Cassia-Zitrone,
Grapefruit-Ingwer
→→ V
öslauer Balance Juicy in den Sorten
Zitrone, Pink Grapefruit
Eine Vielfalt, die sich zweifelsohne mit der
Mission des österreichischen Unternehmens
deckt: »Wir schaffen Wohlbefinden und löschen den Durst der Zeit.«
→→ Vöslauer Balance in den Sorten
von KHS: platz- und kostensparend, flexibel
Ananas-Grapefruit, Apfel-Cranberry,
und nachhaltig. Zudem sind alle Antriebe des
Erdbeere-Pfeffer, Lychee-Quitte,
www.voeslauer.com
Distell Group, Südafrika
Premiere: Keg für Cider
D
ie Installation der ersten Keg-Linie für
hohe Qualität der Technologie von KHS, son-
Cider in Südafrika übernimmt KHS im
dern schätzt es auch sehr, vom lokalen süd-
Auftrag der Distell-Gruppe im Werk Kapstadt.
afrikanischen KHS-Büro zuverlässigen After­
Die Leistung der Anlage, die dem Unterneh-
Sales-Service zu erhalten. In jüngerer Zeit
men den Einstieg in den südafrikanischen
nahm die Gruppe drei 60.000er-Einweg­
Cider-Markt ermöglicht, liegt bei 55 Einweg-
flaschen-Glaslinien von KHS in Betrieb, die
Kegs (20 und 30 Liter) pro Stunde.
letzte im Jahr 2012; eine weitere kommt in
Die Investition erfolgt vor dem Hinter-
diesem Jahr hinzu.
grund einer jahrzehntelangen erfolgreichen
Partnerschaft von Distell, Stellenbosch, und
KHS. Der Kunde vertraut nicht nur auf die
www.distell.co.za
Marktreport
Unter der kalifornischen Sonne:
Sutter Home ist das zweitgrößte
familiengeführte Weingut der USA.
Sutter Home, USA
Carlsberg, Norwegen
Dreimal Innofill DNRT
PET ist Trumpf
S
G
utter Home, zweitgrößtes und unabhängig familiengeführtes Weingut der Ver-
einigten Staaten, orderte gleich drei Innofill­
Glass DNRT-Füllmaschinen bei KHS. Das Unternehmen zeigte sich nicht nur von der Beratung und den innovativen Lösungsvorschlägen des internationalen KHS-Teams aus
Waukesha (USA) und Bad Kreuznach beein-
→→ konsequentem und ganzheitlichem
leich drei komplette PET-Abfülllinien hat
Carlsberg in Norwegen jüngst bei KHS
­Hygienic Design,
→→ erhöhter Anlagenverfügbarkeit,
→→ reduziertem Medien- und
bestellt. Im Herbst dieses Jahres erhält der
Standort Larvik in der Provinz Vestfold, an
dem Carlsberg die in Norwegen sehr beliebte
Energieverbrauch,
→→ geringeren Wartungs- und Instand­
haltungskosten sowie
Premiumwassermarke Farris sowie Limonaden und Near-Water-Produkte verarbei-
→→ optimierter KHS Trinox-
druckt, sondern ist auch voll von der Quali-
Technologie mit stufenlosem
tät der KHS-Technologie überzeugt. Es ist die
Verstellen der Füllhöhe.
tet, eine PET-Anlage mit einer Leistung von
28.000 1,5-Liter-Flaschen pro Stunde.
Zur hocheffizienten Linie gehören die
größte Einzelbestellung aus der Weinbranche
KHS installiert die Füller/Rinser-Blöcke mit
Streckblasmaschine InnoPET Blomax ­Serie
in der Geschichte von KHS.
80, 90 und 112 Füllstellen für Leistungen
IV, ein DRV-Füller mit Servoverschließer,
Sutter Home legt größten Wert auf Hygie-
von 18.000 bis 36.000 Flaschen pro Stunde
eine erweiterte Hygieneeinhausung sowie
ne, Flexibilität und sauerstoffarme Füllung mit
im kommenden Jahr in einem Neubau in der
umfangreiches Prozess-Equipment inklu-
der Option, auch CO₂-versetzte Weine zu ver-
Nähe von Lodi, Kalifornien.
sive Etikettiertechnologie. Carlsberg setzt
arbeiten. Da kommt das innovative Füllkonzept
Seit die Familie Trinchero 1948 das ­Sutter
damit auf höchste Abfüllqualität, nachhal-
Innofill Glass DNRT genau richtig. Es verarbei-
Home-Weingut kaufte, hat sie eine Vision und
tige Ressourcen- und Energieeffizienz so-
tet Flaschengrößen von 0,1 bis 3,0 Litern bei
Spürsinn für die Vorlieben der Verbraucher.
wie eine Technologie, die mit ihrer Flexibi-
Leistungen von 10.000 bis zu 60.000 Glasfla-
So startete das Unternehmen zum Beispiel
lität und ihren Finessen klar in die Zukunft
schen pro Stunde. Besonderheiten: moderne,
in den frühen 1970er Jahren einen Trend, in-
gerichtet ist.
verschleiß- und schmierfreie Komponenten,
dem es White Zinfandel kreierte, den Wein
Anfang 2014 installiert KHS dann im
vortischloser Flaschentransfer, Rohrringkessel
mit einem neuen, süßeren Geschmack. Durch
Werk Ringnes bei Oslo zwei weitere nahezu
in Leichtbauweise, Medienzuführung über
qualitativ hochwertige Rebsorten zu einem
identisch ausgerüstete PET-Linien zum Ab-
hygienische Scherengelenke, leicht mon-
erschwinglichen Preis veränderte dieser Wein
füllen von Softdrinks. Die Kapazitäten liegen
tierbare kompakte Füllventile, besonders zü-
die Art und Weise, wie Amerikaner Wein ge-
bei 31.000 1,5-Liter- und 25.000 0,5-Liter-Ein-
giger werkzeugloser Formatteilwechsel, platz-
nießen. Visionen muss man haben!
weg-PET-Flaschen pro Stunde.
sparender Kompaktventilknoten sowie das
Modulkonzept bei den Vakuumpumpen. Sutter Home profitiert vor allem von:
www.sutterhome.com
www.carlsberggroup.com
competence
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02.2013
Globe Soft Drinks, Bangladesch
PET-Linie beim Shootingstar
W
er die Entwicklung von Globe Soft
Stunde – von 280 bis 500 Millilitern. Insge-
Globe Soft außerdem eine neue Mischanla-
Drinks in Bangladesch verfolgt, ist Zeu-
samt liegt die Kapazität der vier PET-Linien
ge Innopro Paramix. Vereinbart ist schließ-
ge einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschich-
damit bei 150.000 Flaschen pro Stunde. Seit
lich, dass ein Mitarbeiter von KHS Asia eigens
te. Beim Markteintritt des Unternehmens vor
langem ist Globe Soft einer der bedeutends-
für ein Jahr nach Inbetriebnahme der Anlage
gerade einmal zehn Jahren lag die Produk-
ten und größten Abfüller in Bangladesch mit
als Servicekraft vor Ort zur Verfügung steht.
tionskapazität bei 10.000 Litern pro Stunde.
einem Marktanteil von 40 Prozent beim CSD-
2003, nach der ersten Ausbaustufe, stieg die
Gesamtausstoß des Landes.
Viele Marken von Globe Soft Drinks nehmen in Bangladesch Führungspositionen ein,
Kapazität auf 25.000 Liter. Danach investierte
Zudem erhielt der Betrieb das von KHS in
etwa Tiger Energy Drinks, Uro Cola, Lemon
Globe Soft Drinks aufgrund hoher Marktnach-
enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-
Uro oder Uro Orange Fizz Up. Sie spielen auch
frage und ständig steigender Exportaktivi-
Institut IAO entwickelte revolutionäre Ma-
im Export auf die asiatischen Subkontinente,
täten in weiteres Wachstum und kann 80.000
schinenbediensystem Human Machine In-
in den Mittleren Osten oder nach Afrika eine
Liter Softdrinks pro Stunde verarbeiten.
terface (HMI). Prinzip: HMI führt mehrere
große Rolle. Und künftig heißt es auch in Eu-
Doch die Erfolgsstory geht weiter. Jetzt
Bedienoberflächen der Maschine zu einer
ropa und Australien: Der Shootingstar aus
nahm das Unternehmen die vierte Anlage
Einheit zusammen. Ergebnis: Einzelne Ma-
Bangladesch ist da!
von KHS in Betrieb: eine komplette Hochge-
schinen und komplette Produktionslinien
schwindigkeits-PET-Linie für 50.000 Flaschen
lassen sich mit einem Interface steuern und
kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke pro
überwachen. Das KHS-Team installierte bei
www.globe-uro.com
Service
JEDERZEIT
K
unden in allen Servicesituationen und
Welche Organisationsstrukturen hinter dem
bei sämtlichen auftauchenden Fragen
KHS Field Service stehen, wie Anforderungen
hilfreich zu begleiten – das ist es, was KHS mit
an den KHS Field Service weltweit variieren
seinem Field Service anbietet. Ob Anlagen-
und was KHS dafür tut, um den Field Service
stillstand, anstehende Wartungsmaßnahmen,
immer noch weiter und weiter zu verbessern –
gewünschte Upgrades, Ersatzteilaufnahmen
diese und viele andere Themenbereiche be-
vor Ort oder einfach die Bereitstellung von
leuchtet KHS competence im folgenden In-
Informationen – der KHS Field Service un-
terview mit dem Leiter After Sales & Service
terstützt jederzeit. Weltweit versteht sich.
Günter Unkrig.
competence
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hilfsbereit
manchen Ländern beispielsweise mehrere
Gebietsinspektoren, die jeweils für die Betreuung einzelner Regionen zuständig sind.
Und dann gibt es wiederum Gebietsinspektoren, die für mehrere Länder gleichzeitig die
Verantwortung tragen. Insgesamt gesehen
sind für KHS weltweit fast 70 Gebietsinspek-
Der KHS Field Service bietet weltweit eine alles
umfassende Unterstützung / Interview
mit Günter Unkrig, Leiter After Sales & Service.
toren im Einsatz.
Bestehen innerhalb einzelner Regionen
Unterschiede, was die Anforderungen an
den KHS Field Service anbetrifft?
Ja natürlich, und unsere Vertreter vor Ort, die
nicht nur die dortige Sprache sprechen, sonKHS competence: Herr Unkrig, was genau
Heißt das, dass jeder KHS-Kunde Ansprech-
dern die sich auch mit den Besonderheiten
verstehen Sie unter dem Begriff Field Service
partner direkt vor Ort hat?
der jeweiligen Kultur auskennen, wissen ge-
und wo sehen Sie Field Service im Bereich
Genau so ist es. Wir setzen beim Field Service
nau darüber Bescheid. Beispielsweise setzen
des After Sales-Service angesiedelt?
auf ein starkes regionales System. Innerhalb
Unternehmen innerhalb Europas häufig auf
Günter Unkrig: Field Service ist in einfachen
unserer definierten Regionen ist ein Gebiets-
eigene Instandhaltungsabteilungen, in de-
Worten ausgedrückt die Tätigkeit unserer Ser-
inspektor der erste Ansprechpartner des Kun-
nen Mitarbeiter über hohe Fachkenntnisse
vicemitarbeiter beim Kunden. Ob Beratung,
den im Servicefall. Jeder seiner Mitarbeiter ist
verfügen. Gleiches gilt für die USA. In Schwel-
Ersatzteilaufnahme, das Schrauben oder Pro-
in der Regel einem festen Kundenstamm zu-
lenländern ist ein Spezialistenwissen in den
grammieren an einer Maschine oder auch die
geordnet. So kennt man sich und unser Mann
Betrieben dagegen eher selten und die Exper-
Durchführung eines Line Audits – alles das
vor Ort weiß beispielsweise genau, wo in
tise von KHS ist in vielen Bereichen wesentlich
zählt zum Field Service. Field Service hängt
einem Betrieb die Werkstatt liegt, wer als In-
häufiger gefragt. Vollkommen unterschied-
selbstverständlich untrennbar mit dem Ersatz-
standhaltungsbeauftragter agiert usw. Ein
lich gestaltet sich oft auch die Effizienz, mit
teilbereich des After Sales-Service zusammen.
solches Know-how ist insbesondere wenn
der Anlagen in einzelnen Ländern gefahren
So kann der Mitarbeiter vor Ort ohne Teile
es einmal »brennt«, beispielsweise bei einem
werden, oder auch das Wartungsverhalten
wenig ausrichten und auf der anderen Seite
Anlagenstillstand, von hoher Bedeutung. Da
bei Maschinen und Anlagen. Wir als KHS
werden die Teile ohne den Servicetechniker
gilt es, keine Zeit zu verlieren, und es muss
agieren in den einzelnen Regionen an die
vor Ort nicht eingebaut. Die Unternehmens-
schnell und zielgerichtet gehandelt werden.
dortigen Gegebenheiten und Wünsche angepasst und stets mit Blick auf das Wohl des
philosophie von KHS findet sich auch im Field
Service wieder. Da reden Menschen miteinan-
Gibt es ein spezielles Prinzip, nach dem
Kunden, pflegen jedoch weltweit eine iden-
der, da geht es um den Aufbau von lang an-
KHS Serviceregionen weltweit einteilt?
tische Arbeitsstruktur.
haltenden Beziehungen, da zählen Kompe-
Das Prinzip geben unsere Kunden vor. Das
tenz und Vertrauen. Aus diesem Grund ist der
heißt: Die Größe eines Gebiets richtet sich
Das Wissen um die Kultur und ein Sprechen
Field Service auch ein Thema, das bei uns sehr
nach der Anzahl der dort installierten Ma-
der Landessprache sind für den Servicetechni-
lokal gestaltet wird.
schinen und Anlagen. So befinden sich in
ker vor Ort sicherlich wesentliche Punkte. Wie
stellt KHS aber den noch wesentlicheren Aspekt eines umfassenden Fachwissens sicher?
»Der persönliche Ausdruck
von KhS findet sich naturgemäß
im Field Service wieder.«
Günter Unkrig, Leiter After Sales & Service, KHS
Jeder Mitarbeiter im Field Service durchläuft
bei KHS ein Ausbildungsprogramm. Wir definieren hier neun Qualifikationsstufen. Wer
alle neun Qualifikationsstufen erfolgreich absolviert hat, gilt als »Top-Level-Field-ServiceMitarbeiter«. Ebenso viel Wert wie auf eine
Vermittlung von sehr guten Fachkenntnissen legen wir auch auf einen regelmäßigen
Austausch. So sind KHS-Servicemitarbeiter
Service
innerhalb gewisser Abstände immer wieder
in den KHS-Werken, um stets auf dem aktuellsten Wissensstand zu bleiben.
Angenommen ein Kunde ist in einem Gebiet
angesiedelt, in dem KHS bislang kaum präsent ist, und der Gebiets­inspektor hat nicht
die Möglichkeit, zum gewünschten Zeitpunkt einen regionalen Mitarbeiter vor Ort
abzustellen. Was für eine Strategie verfolgt
KHS in diesem Fall?
Generell: KHS wird stets einen geordneten
Prozess für jeden Kunden weltweit organisieren, um sein Thema anzugehen. Ich sage immer: Die erste Anlage verkauft der Sales, die
zweite Anlage der Service. Wir verhalten uns
dementsprechend und das heißt, wir lassen
unsere Kunden auf gar keinen Fall allein und
werden für jeden eine gute Lösung bereitstellen. In unserer Zentrale in Dortmund verfügen wir über das speziell für KHS entwickelte
System Innosoft, das eine Disposition der
Service­mitarbeiter weltweit ermöglicht. Hier
erfolgt die Eingabe von Aufgaben­
stellung
und gewünschter Terminierung. Daraufhin
»Insgesamt gesehen sind
für KHS weltweit fast
70 Gebietsinspektoren
im Einsatz.«
Günter Unkrig, Leiter After Sales & Service, KHS
wählt Innosoft verfügbare und für das Projekt entsprechend qualifizierte Servicetechniker aus, das Qualifikationsprofil ist hinterlegt.
Dem Kunden zugeordnet wird schließlich
derjenige Servicemitarbeiter, für den die Anreise am günstigsten zu organisieren ist. Dies
es so, dass der Kunde Vorstellungen zu Leis-
Denn künftig planen wir, für jeden Kunden
bedeutet, dass für den Kunden auch eine Pla-
tungen und Terminen hat und KHS wunsch-
einen auf ihn zugeschnittenen Servicebau-
nung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten
gemäß disponiert.
satz bereitzuhalten, der kaum noch einer An-
erfolgt.
passung bedarf. Das birgt unter anderem den
Verringern sich Notfälle nachweislich, wenn
Vorteil, dass die Kosten sich für unsere Kun-
Was ist, wenn ein Kunde dringend ­
der Kunde vorbeugende Maßnahmen des
den noch planbarer gestalten.
Hilfe benötigt, weil seine Anlage oder
Field Service in Anspruch nimmt?
Maschine stillsteht?
Ja, das ist so. Wir stellen uns mit unseren An-
Sie sagten, die erste Anlage verkauft der
Dann handelt es sich um einen Notfall und
geboten ganz auf den jeweiligen Kunden und
Sales, die zweite der Service. Wie viele der
ein Notfall hat selbstverständlich immer aller-
dessen Anforderungen ein und bieten ange-
Kunden, die den KHS Field Service in An-
erste Priorität. Bei KHS, das ist gar keine Frage,
fangen bei relativ einfach gehaltenen Inspek-
spruch nehmen, entscheiden sich denn bei
wird in einem solchen Fall umgehend ein Ser-
tionsverträgen bis hin zum Komplettpaket im
einer Neuinvestition wieder für die KHS-An-
vicemitarbeiter abgestellt. Bedingt durch die
Verschleißteil- und Manpower-Bereich so gut
lage oder KHS-Maschine?
hohe Zuverlässigkeit der KHS-Anlagen treten
wie alles an. Um unseren Kunden den Über-
Wenn der KHS Field Service zum Tragen
solche Notfälle allerdings selten auf. Der An-
blick zu erleichtern, führen wir fünf Service-
kommt, handelt es sich in der Regel um ei-
teil der Notfälle an den Anfragen liegt heu-
pakete in unserem Programm, die wir in Zu-
nen langen gemeinsamen Weg. Um Unter-
te bei weniger als 0,5 Prozent. Im Regelfall ist
kunft nochmals deutlich unterstrukturieren.
nehmen mit Personen und Möglichkeiten
competence
64/65
02.2013
Alle Ihre Ausführungen deuten darauf hin,
Welche weiteren neuen Anforderungen
dass im Bereich Field Service der menschliche
sehen Sie in Zukunft auf den Field Service
Faktor nicht zu ersetzen ist.
zukommen?
Das ist einerseits so. Auf der anderen Sei-
Vor allem unsere international tätigen Groß-
te hat aber auch Service per Ferndiagnose
kunden geben auch für den Field Service im-
durchaus seine Berechtigung. Unser System
mer mehr Standards aus den Zentralen vor,
ReDiS bietet hier eine hocheffiziente Mög-
die weltweit umzusetzen sind. Um dem Rech-
lichkeit zur zügigen Hilfestellung. Per Telefon-
nung zu tragen, haben wir inzwischen sepa-
leitung (ISDN) oder VPN (Virtual Private Net-
rate Service-Key-Accounts etabliert, die die
work über das Internet) findet eine schnelle
weltweiten Strategien des jeweiligen Kunden
und präzise Maschinen- und Anlagenferndi-
kennen und sie – gemeinsam mit unseren Ser-
agnose statt. Vielfach ist bei Anwendung von
viceleuten vor Ort – auch in den lokalen Gesell-
ReDiS die Störungsbeseitigung ohne zeit- und
schaften umsetzen. Das Thema Service-Key-
kostenintensive Anreise eines Servicetechni-
Accounts für Großkunden werden wir künftig
kers möglich. In Zukunft, so glaube ich, wer-
noch weiter intensivieren, denn sowohl un-
den die Kunden den Online-Service stärker
sere Großkunden als auch wir als KHS haben
nutzen. Was die Aufgaben der Servicetechni-
damit bislang sehr gute Erfahrungen gesam-
ker vor Ort angeht, werden meiner Meinung
melt. Veränderungen und damit verbundene
nach Aspekte der Beratung, Begutachtung
Erfolge sind so beispielsweise wesentlich zü-
von Maschinen und Anlagen sowie Empfeh-
giger umsetzbar als bislang machbar.
lungen immer weiter in den Vordergrund rücken. Künftig kann ich mir auch eine wach-
Herr Unkrig, vielen herzlichen Dank
sende Bedeutung von Upgrades vorstellen,
für das Gespräch.
zu denen wir regelmäßig informieren. Unternehmen möchten heute mit ihrer in die Jahre
des Field Service von Beginn an vertraut zu
gekommenen Technik »Up to date« bleiben.
machen, handhaben wir es übrigens so, dass
Ob es dabei etwa um Hygienefragen, elek-
nach vollzogener Montage und Inbetrieb-
tronischen Komfort oder Nachhaltigkeit geht
nahme von Maschinen- und Anlagentechnik
– wir unterstützen jeden Kunden mit einem
stets auch das lokale Serviceteam mit vor Ort
breiten Portfolio an Möglichkeiten.
Das Gespräch führte Friederike Arndt
ist, um den nahtlosen Übergang in den After Sales-Service zu gewährleisten. Unserer
Erfahrung gemäß wird diese Vorgehensweise sehr gerne angenommen. Viele Kunden,
die eine komplett neue Linie mit neuem Personal fahren möchten, wünschen sich auch,
dass nach Abschluss der Inbetriebnahmearbeiten für eine bestimmte Zeitspanne Mitarbeiter des Field Service vor Ort bleiben. Auch
das bieten wir auf Wunsch gerne so an. Somit folgen vielen alten KHS-Anlagen auch
wieder neue.
»Die erste Anlage
verkauft der Sales, die
zweite der Service.«
Service
Das Beste aus zwei
Eine in die Jahre gekommene Flaschenreinigungstechnik
ist wieder auf dem neuesten Stand /
Die österreichische Brauerei Zipf verbessert mit Hilfe
von KHS-Service die Funktionalität
der Maschine und ihre Bilanz in Sachen Nachhaltigkeit.
competence
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aus zwei Welten
»Wir sind mit unserem ­Upgrade
im Bereich der Flaschenreinigungs­
technik nun perfekt aufgestellt.«
Dr. Günther Seeleitner
Braumeister, Brauerei Zipf
S
Im Profil:
Brauerei Zipf
FirmensitzZipf, Bezirk Vöcklabruck,
Oberösterreich
Gründung1858 durch den
Wiener Bankier Franz Schaup
GesellschafterBrau Union Österreich;
Heineken-Familie
MarkenZipfer (9 Sorten);
Edelweiss (Weizenbier)
InnovationenLeichte Träger;
Segment Flavoured Beer
Die Brauerei verwendet ausschließlich
per Hand vermahlenen Naturhopfen.
eit 30 Jahren arbeitet die Brauerei Zipf
Profil). Andererseits pflegt die Brauerei ur-
mit KHS bestens zusammen. Die ober­
sprüngliche und altbewährte Herstellungs-
österreichische Brauerei, benannt nach ih-
verfahren. So verwendet sie Naturhopfen,
rem Standort Zipf im Bezirk Vöcklabruck,
der per Hand vermahlen in den Brauprozess
installierte 1985 eine der weltweit ersten Ab-
gelangt. Seeleitner versichert: »Bei uns ge-
füllanlagen vom Typ Innokeg Till Contikeg.
hen Innovation und Tradition Hand in Hand,
Sechs Jahre später kam eine Flaschenrei-
denn wir suchen uns aus beiden Welten die
nigungsmaschine hinzu. Braumeister Dr.
jeweils besten Möglichkeiten für unsere­
­Günther Seeleitner blickt zurück: »Es spricht
Biermarken.«
für die hervorragende KHS-Qualität, dass
So wird denn auch bei der jüngsten In-
diese Anlagen trotz ihres Alters zuverlässig
vestition zur Verbesserung der Nachhaltigkeit
arbeiten und beste Ergebnisse erbringen.«
abgewogen zwischen Ersatz und Upgrade
Doch auch bewährte Lösungen müssen sich
der KHS-Einend-Flaschen­reinigungs­maschine
irgendwann veränderten Anforderungen des
aus dem Jahr 1991. Für Dr. Günther Seeleitner
Marktumfelds stellen. Dann ist abzuwägen:
ist die Sache klar: »Uns überzeugten alle KHS-
Neuanschaffung oder bestehende Technik
Vorschläge und so orderten wir aus dem
auf den modernsten Stand bringen? Mehr als
Stand heraus das Upgrade-Komplettpaket.«
bei anderen Investitionen ist diese Entscheidung bei Nachhaltigkeitsprojekten auch eine
Frage der Unternehmensphilosophie.
Erste Phase: Analyse der Istsituation
Obwohl mit dem Ergebnis der Flaschen­
Einerseits sind innovative Produktkon-
reinigung zufrieden, erkennt man bei Zipf
zepte Bestandteil der Markenphilosophie
Optimierungsbedarf beim Energie- und Was-
von Zipf, die sich modern und zeitgemäß
serverbrauch der Anlage. Der Grund: Die Nach-
darstellt. Schließlich hat Zipf zum Beispiel als
haltigkeitsstandards sind in den vergangenen
erste Biermarke Österreichs den Kunststoff-
20 Jahren deutlich gestiegen. Deshalb kon-
kasten sowie den praktischen Sechserträger
frontiert das Unternehmen den KHS-Service
eingeführt und das Segment Flavoured Beer
mit der Überlegung: »Warum sollten wir die
am heimischen Biermarkt eröffnet (siehe: Im
Flaschenreinigungsmaschine ersetzen, wenn
Service
1
wir von den Vorteilen einer Neu­maschine auch
durch einen Umbau profitieren können?«
Zweite Phase:
Evaluation alternativer Lösungen
Die Brauerei Zipf setzt rund 60 Prozent der eigenen Marken in Mehrweg-Glasflaschen ab.
Zusätzlich hilft sie bei Bedarf als Abfüllbetrieb innerhalb der Brau Union-Gruppe aus.
2
Die Ein­
end-Flaschenreinigungsmaschine arbeitet mit einer Leistung von 44.000 Glasflaschen pro Stunde und reinigt derzeit sowohl
0,5- als auch 0,33-Liter-Flaschen. Solche Informationen dienen dem KHS-Service im Beratungsgespräch dazu, mögliche Alternativen
aufzuzeigen. Die Brauerei entscheidet sich an
dieser Stelle bereits für das Upgrade. Offen
bleibt allerdings noch, in welchem Umfang.
Dritte Phase:
Angebotserstellung und Entscheidung
1 Flaschenreinigungsmaschine: Omega Kaskana
2Frischwasserregelung
3 Flaschenträger: Der neue Energiesparträger
Anhand einer Reihe von Modellrechnungen
erstellt KHS ein Angebot, das die Kosten einzelner Bausteine ebenso ausweist wie das
Einsparpotenzial beim Medien-, Energieund Wasserverbrauch. Auf dieser Basis entscheidet sich die Brauerei für ein Umbaupaket
mit drei Bausteinen:
1Ersatz des Flaschenträgers mit
Fünfte Phase: Integration der
Upgrade-Maßnahmen
Den Zeitpunkt für den Umbau legt Zipf mit
Beim Anlagen-Upgrade arbeitet KHS zu-
men, um die Flaschenkörbe nur einmal aus-
nächst am mechanischen Teil, dem Austausch
und einbauen zu müssen. Auch dies spart so-
der Träger durch mit Kunststoffflaschenzel-
wohl Zeit als auch Kosten.
einer ohnehin anstehenden Revision zusam-
len versehene Energiesparträger. Effekt der
Informationen zu allen Nachhaltigkeits-
2 Integrieren einer Frischwasserregelung
reduzierten Masse: geringerer Verbrauch von
effekten (siehe: Effekte des Upgrades) dienen
3Nachrüsten einer elektronischen
Wärme, Lauge und Frischwasser.
sowohl den Brauereien der Brau Union Öster-
Stahlzellen durch einen Energiesparträger
Steuerung für die Spritzpumpen
Vierte Phase:
Teileproduktion
Die für den Austausch der Flaschenträger mit
Die in die Maschinensteuerung inte-
reich als auch der Heineken-Gruppe weltweit
grierte Frischwasserregelung passt die Frisch-
als Benchmark, über die sich die Unternehmen
wassermenge für Spritzungen automatisiert
austauschen und voneinander lernen. Brau-
an die Maschinengeschwindigkeit an, spart
meister Dr. Günther Seeleitner berichtet: »Das
also ebenfalls Wasser und Kosten.
Ergebnis ist hervorragend. Wir beflügeln damit
Stahlzellen notwendigen Energiesparträger
Der dritte Baustein integriert das Less-Sys­
die sowohl bei Zipf als auch innerhalb der Brau
werden ebenso wie die Steuerungselemente
tem, die Frequenzregelung der Spritzpumpen,
Union so wesentliche Nachhaltigkeit.« Öko-
kommissioniert, produziert oder bestellt.
in die Reinigungsmaschine. Das spart Strom.
nomisch und ökologisch ist für Seeleitner ein
competence
68/69
02.2013
Brauerei Zipf: Effekte des Upgrades
3
Mechanisches Upgrade
Vorher
Nachher
Einsparung in Prozent
80
60
25
340
200
41
15
8
46
Gewicht des Flaschenträgers in kg
Frischwasserverbrauch
pro 1.000 Flaschen in Litern
Laugenverschleppung
pro 1.000 Flaschen in Litern
Optimum erreicht: »Wir sind mit unserem Upgrade im Bereich der Flaschenreinigungstech-
Additive
nik nun perfekt aufgestellt und erreichen den
Energieverbrauch in Kilowatt
Return on Investment spätestens in 3,2 Jahren.«
pro Stunde
Sollte das Marktumfeld irgendwann
neue Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit stellen, will die Brauerei Zipf bei KHS wieder »mit von der Partie« sein, bekundet Dr.
46
15
12
20
Stromsparfunktion für
Bis zu 40
Spritzpumpen mit integrierten
Frequenzgeräten
Günther Seeleitner. Um sich wieder das Beste
auszusuchen.
→ Kontakt
Günter Unkrig | KHS GmbH, Dortmund
Telefon: +49 (0)231 569-1602
E-Mail: [email protected]
Katrin Goldhahn | KHS Austria GmbH, Wiener Neudorf
Telefon: +43 (0)2236-62510
E-Mail: [email protected]
Einsparungen
Flaschenreinigung
pro Jahr
Wasser
14.000 Kubikmeter
Strom
49.500 Kilowattstunden
Dampf
560 Tonnen
NaOH
97 Tonnen*
Sonstige Chemikalien
17 Tonnen*
* Sowie Lagerplatz und Logistik hierfür.
Service
Dank umfassender KHS-Analyse lässt sich der Wirkungsgrad
bestehender Anlagen steigern / Mit genau festgelegten Schritten sowie passgenauen
Serviceleistungen setzen auch ältere Anlagen sämtliche Effizienzreserven frei.
Optimale
Einstellung
competence
B
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eim Kauf neuer Abfüll- und Verpackungstechnik ist der Wirkungsgrad ein
zentrales Entscheidungskriterium: Der Wir-
kungsgrad sollte bei Dosen-, Glas- oder PETLinien 90 Prozent oder mehr erreichen. Aus
gutem Grund: Jeder Prozentpunkt weniger
Wirkungsgrad kostet den Abfüllbetrieb Geld,
Umsatz und Wettbewerbsfähigkeit.
Dabei zeigt die Praxis: Selbst kleinste
Störungen mindern den Wirkungsgrad und
verursachen auf Dauer hohe Kosten. Doch
in der Praxis nehmen viele Betriebe einen
sinkenden Wirkungsgrad hin – obwohl hier
großes Optimierungspotenzial liegt; an einer Stelle, die zu den kostenintensivsten Bereichen der Getränkeproduktion zählt. Hier
setzt KHS an und bietet den Kunden eine
mehrstufige ­
Linienoptimierung, die einen
gleichbleibend hohen Wirkungsgrad wiederherstellt: eine intelligente Kombination
aus Analyse, Dialog und Service.
1. Stufe –
Vorbereiten des Analyseprozesses
KHS bietet eine
mehrstufige
Linien­
optimierung für
einen höchstmöglichen Wirkungsgrad:
eine intelligente
Kombination
aus Analyse,
Dialog und
Service.
2. Stufe –
Intensiver Dialog
Zentraler Punkt einer erfolgreichen Linienoptimierung ist der intensive Dialog mit allen Mitarbeitern, die mit der Abfüll­anlage
arbeiten: vom Produktionsleiter bis hin zu
den Bedienern der Anlage. Im Gespräch gewinnen die KHS-Experten wichtige Erkenntnisse. Denn kein Außenstehender kennt die
Anlage so gut wie ein Mitarbeiter, der sie jeden Tag bedient.
Wichtig ist der Dialog aber noch aus
einem anderen Grund: Um auf Dauer einen
optimalen Betrieb der Anlage sicherstellen zu
können, müssen alle Beteiligten von Anfang
an über die notwendigen Schritte informiert
sein, diese nachvollziehen und dauerhaft umsetzen können.
3. Stufe –
Praxisbetrieb unter Aufsicht
Während der Überprüfung im Praxisbetrieb
untersucht das Team alle Produktionsvarianten einzeln. Denn nur wenn alle Abfüll- und
Die KHS-Experten bereiten den eigentlichen
Verpackungsoptionen analysiert sind, ist eine
Analyseprozess mit einer umfangreichen Da-
umfassende Optimierung möglich. Der Team-
tensammlung vor, um einen Überblick über
leiter, in der Regel ein Seniortechniker von
den Istzustand der Anlage zu gewinnen. Dazu
KHS, nimmt die Einsatzplanung vor und legt
sichten sie die bei KHS und im Betrieb vorhan-
die Messorte fest. Bei der Auswahl der Team-
denen Unterlagen und Dokumentationen, die
mitglieder achtet er darauf, dass diese idea-
Aufschluss geben über Anlagenlayout, Pro-
lerweise aus der Heimatregion des Unterneh-
duktion und Kennzahlen einzelner Kompo-
mens stammen, um sprachliche und kulturelle
nenten, wie etwa Baujahr, Leistung und vieles
Barrieren zu vermeiden. Ein wichtiger Faktor,
mehr. Während dieser Sichtung identifizieren
um Mitarbeiter optimal in den Analysepro-
die Experten schon mögliche Schwachstellen.
zess einbinden zu können.
Service
In einem sechsstündigen Leistungstest je Pro-
der größte Effizienzgewinn erzielbar ist: Ein
entsprechenden Durchflüsse und eine Emp-
duktvariante dokumentiert das Team Produk-
Pareto­
-Diagramm liefert einen schnellen
fehlung zum Senken des Medienverbrauchs
tionsverlauf sowie Störungen und speist die
Überblick, wo die größten Störquellen liegen.
entwickeln. Mit entsprechenden Maßnahmen
gewonnenen Daten in ein von KHS entwi-
Ein wichtiges Tool bei der Linienoptimie-
lassen sich Wärmeverbrauch und Frischwas-
ckeltes Analyseprogramm ein. Das ermittelt
rung ist das von KHS entwickelte Anlagensi-
sereinsatz zwischen 10 und 15 beziehungs­
unter anderem die Effizienz der Gesamtan-
mulationssystem Innosim: Dieses Programm
weise 15 und 20 Prozent senken.
lage (Overall Equipment Effectiveness, OEE),
simuliert detailliert das dynamische Verhal-
berechnet die mittlere Reparaturzeit (MTTR =
ten der Linie im Zeitraffer und prüft, wie sich
meantime to repair) und die mittlere Be-
mögliche Lösungsansätze auf die Anlagenef-
Ergebnis:
Die optimale Einstellung
triebsdauer zwischen den Störungen (MTBF =
fizienz auswirken. Eine reale Schicht von acht
Durch optimalen Betrieb von Getränkelinien
meantime between failures).
Stunden spielt die Anwendung in wenigen
lassen sich Verbräuche und somit Kosten sen-
Sekunden durch. Schon nach wenigen Minu-
ken sowie Anlagenleistungen erhöhen. KHS
ten lassen sich belastbare Aussagen über die
schafft mit einem umfassenden Serviceange-
dauerhafte Veränderung der Anlageneffi­
bot die Voraussetzungen dafür.
4. Stufe – Ursache und
Wirkung genau untersuchen
Hat das Team eine Störung gefunden, ist da-
zienz durch verschiedene Lösungsmodelle im
mit oft noch nicht die Ursache der Störung
Langzeitbetrieb treffen.
identifiziert. Erfahrungsgemäß liegt in 90 Pronicht in dem Bereich der Anlage, in dem die
6. Stufe – Analyse von
Einsparpotenzialen
Störung auftritt. Um effiziente Lösungen ent-
Weiteres Optimierungspotenzial liegt im ver-
wickeln zu können, hinterfragen die KHS-Ex-
ringerten Verbrauch von elektrischer Ener-
perten deshalb grundsätzlich den gesamten
gie, Druckluft, CO₂ und Wasser. Im Rahmen
Prozess: vom Produktionsplan über die Lo-
einer Linien­optimierung kann KHS auch die
zent aller Störungen die Störungsursache
gistik bis hin zur Qualifikation der Mitarbeiter – nur so lassen sich maßgeschneiderte Lösungen entwickeln und umsetzen.
5. Stufe – Empfehlungen zur
Linienoptimierung
Mit den Analyseergebnissen entwickeln die
Experten von KHS Lösungsvorschläge zur
Anlagen­optimierung. Dabei orientieren sich
die Lösungen daran, mit welcher Maßnahme
Christian Schlichtenbrede (li.),
Leiter Service Organisation & Development,
und Alexander Schwarz, Leiter
Linienoptimierung, vor Ort als Zeitnehmer
und Dokumentare im Einsatz:
»Ideal ist ein sechsstündiger Leistungstest
für jedes zu betrachtende Produkt.«
→ Kontakt
Christian Schlichtenbrede | KHS GmbH, Dortmund
Telefon: +49 (0)231 569-10845
E-Mail:[email protected]
Ilakshan Rameswaran | KHS GmbH, Dortmund
Telefon: +49 (0)231 569-10302
E-Mail:[email protected]
competence
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02.2013
Stets zu Diensten – die KHS-Servicepakete
Höchste Abfüll- und Verpackungsqualität, maximale Effizienz ein Anlagenleben lang –
ein Anspruch, den KHS mit seinem Serviceangebot KHS InnoLife Services erfüllt.
So vielfältig wie die Kundenbedürfnisse, so vielfältig die Servicelösungen von KHS.
Leistungsumfang
Training
Start-up
Dauer
Kundennutzen
Schulung des technischen Personals un-
Ab Kauf bis
→→ Professionelle Vorbereitung des Anlagenbetriebs
ter anderem für Wechsel von Ersatz- und
Inbetriebnahme
→→ Reibungslose Startphase
Verschleißteilen
der Anlage
→→ Sicherheit im Umgang bei Wechselarbeiten
Support durch KHS-Techniker,
Sechs Monate,
→→ Umfassende Begleitung der Inbetriebnahme
abschließendes Statusgespräch, Begleitung,
Verlängerung
→→ Zugriff auf KHS-Know-how
Produktion, Wartung, Reinigung,
möglich
→→ Steuerung Ersatz- und Verschleißteilbeschaffung
in Eigenregie
Instandhaltung
Zwei bis vier Inspektionen pro Jahr;
Basic
Ab 1 Jahr
Dokumentation
Sichere Prüfung der Anlage
→→ Hohe Betriebssicherheit durch Inspektionen
→→ Steuerung Ersatz- und Verschleißteilbeschaffung
in Eigenregie
Wie Basic
Advanced
Ab 1 Jahr
Sichere Prüfung und Wartung der Anlage,
nur geringer Eigenaufwand bei Wartungsarbeiten
+ Unterstützung bei Wartung und
Instandhaltung durch KHS-Techniker
Full Service durch KHS
cOMFORT
Ab 1 Jahr
→→ Regelmäßige Anlageninspektionen
mit Aufnahme Austauschteile
→→ Beschaffen und Einbau Ersatzund Verschleißteile
→→ Wartung und Dokumentation
→→ Sicherung voller Leistungsfähigkeit der Anlage
→→ Dauerhaft hoher Wirkungsgrad
→→ Kein Eigenaufwand im Zusammenhang
mit Wartung, Pflege und Instandhaltung
→→ Ständiger Ansprechpartner durch
Embedded Engineer
→→ Jährliches Audit des Wirkungsgrades
→→ Embedded Engineer, der die Anlage
über Gesamtlaufzeit betreut
Die KHS-Servicebausteine
Die Servicebausteine können Kunden einzeln buchen,
kombinieren oder auch zu den oben genannten Paketen hinzubuchen.
Servicetechniker / Remote Diagnostic Service (ReDiS) / Hotline und Servicecenter /
Embedded Engineer / Linienoptimierung / Ersatz- und Verschleißteilsets / Interne und externe Trainings /
Umzug von Maschinen und kompletten Linien / Umbauten und Upgrades
Lösungen für Branchen
1,0
Specialitäten mit KHS
Liter-Dose
competence
74/75
02.2013
Kaiserdom Specialitäten Brauerei investiert in
Innofill DVD und Innokeg Till PETBOY F 2 /
Das Bamberger Familienunternehmen setzt sehr
erfolgreich auf Premiumqualität, Nischenprodukte
und den Export.
I
nhabergeführte Firmen sind in einer beneidenswerten Situation:
Unbehelligt von etwaigen Erwartungen von Finanzmärkten, Auf-
sichtsräten und anonymen Aktionären können sie unternehmerische
Visionen entwickeln und konsequent umsetzen – und damit auch gegen den Strom schwimmen. So wie die Kaiserdom Specialitäten Brauerei. »Zu unseren Pluspunkten zählen individuelle Markteinschätzungen, die Aufgeschlossenheit gegenüber innovativen Lösungen,
hohe Flexibilität und zügige Entscheidungswege«, preist Georg Wörner die eigene Unternehmenskultur. Er führt die Brauerei in vierter Generation – und auf durchaus eigenen Wegen.
So investierte Kaiserdom kürzlich in einen Dosenfüller (auch für
die 1,0-Liter-Dose) sowie in ein Petainer Keg-Füllsystem, beide vom
langjährigen Partner KHS. »Hier gesellen sich zu bester Qualität hohe
Flexibilität und hervorragende Serviceleistungen«, lobt Wörner; »genau dieses Komplettpaket unterstützt auf der technischen Seite perfekt unsere Firmenstrategie.«
Und die Erfolge können sich sehen lassen. Seit der Brauereiübernahme durch die Familie im Jahr 1910 hat sich das Absatzvolumen von
damals 5.000 Hektolitern jährlich auf angepeilte 290.000 für 2013
»Unsere Vision ist es, mittelfristig
als die nummer eins unter den
privat geführten Exportbrauereien
Deutschlands zu agieren und
unsere Präsenz im Ausland auf
100 Länder zu verdoppeln.«
vervielfacht. Wesentlicher Wachstumstreiber ist der Export in derzeit
Georg Wörner
50 Länder. »Unsere Vision ist es, mittelfristig als die Nummer eins un-
Geschäftsführender Gesellschafter
ter den privat geführten Exportbrauereien Deutschlands zu agieren
Kaiserdom Specialitäten Brauerei
und unsere Präsenz im Ausland auf 100 Länder zu verdoppeln«, verrät Wörner. Die dazu erforderlichen Weichenstellungen auf der Produktionsseite sind vorgenommen – mit innovativer KHS-Technologie.
→ Kontakt
Jörg Hoffmann | KHS GmbH, Dortmund
Telefon: +49 (0)231 569-1877
E-Mail: [email protected]
Lösungen für Branchen
1
Kaiserdom-Chef Georg Wörner
über seine Investitionen in …
… die 1,0-Liter-Dose
»Als wir sie 2005 erstmals präsentierten, belächelten uns viele deutsche Brauer. Inzwischen machen wir damit ein Drittel unseres Dosengeschäfts, offerieren sie in all unseren Märkten. Und sie liegt im Trend,
bei uns und besonders international. In China etwa gilt es als schick,
die Großdose am runden Restauranttisch kreisen zu lassen, zumal wir
dort sehr erfolgreich Sondereditionen mit Tierkreiszeichen anbieten.
Auch in Australien trinken vor allem junge Leute gerne gemeinsam
aus der Großdose.«
… das Petainer Keg
»Es ist unsere Keg-Variante für den Export. Als Einweglösung bringt es
viele wirtschaftliche Vorteile und punktet mit seiner Umweltfreundlichkeit: Ein Rücktransport fällt nicht an, es verringert so den CO₂-Ausstoß,
ist zudem vollständig recycelbar und benötigt keine Medien für die
Keg-Reinigung. Unsere 30-Liter-Variante wiegt zudem nur 400 Gramm,
ist leicht zu handlen und günstig zu transportieren.«
Kaiserdom
Specialitäten Brauerei
Das 1718 gegründete Unternehmen mit Sitz in Bamberg
ist seit 1910 im Besitz der Familie Wörner. Seit 1978 setzt
die Privatbrauerei verstärkt auf den Export, belegt unter
den exportorientierten deutschen Brauereien Rang 17.
… die entsprechenden KHS-Anlagen
Umsatz 2012> 20 Millionen Euro
»Wir haben bislang nur beste Erfahrungen mit den technischen Lö-
Bierabsatz 2012275.000 Hektoliter,
sungen von KHS gesammelt. Beim gewünschten Füllsystem gab es
zudem bereits bewährte Anlagen weltweit für 1,0-Liter-Dosen. Und
damit Platz 75 in Deutschland
SortimentPilsener (25 %), Hefe-Weißbier (22 %), Dark
beim Petainer Keg haben wir uns nach mehrjähriger Informationspha-
Lager (20 %), Kellerbier (15 %), Prostel
se für das am weitesten entwickelte Keg-Einwegkonzept am Markt
­(alkoholfrei, 10 %), Helles Bier und Starkbier
entschieden.«
(insgesamt 8 %), dazu sechs alkoholfreie
­Getränke und alkoholische Mischgetränke
… das Programm Technics & Technology
Absatzmärkte40 % Inland, 60 % Export in 50 Länder
»Mit diesem Programm bieten wir anderen Brauereien seit 2004 ein
Größte
exklusives Komplettpaket an Dienstleistungen, von der Produktidee
Exportmärkte
Brasilien/Paraguay/Uruguay;
über die Herstellung, Abfüllung und Logistik bis hin zur Erstellung von
Italien, China, Dänemark, Ukraine,
arabische Staaten für Prostel
Displaypaletten für den Handel oder zum kompletten Exportmanage-
GebindeGlasflasche 50 %, Dose 40 %, Keg 10 %
ment. Es trägt bereits ein Viertel zum Gesamtumsatz bei. Jüngstes Bei-
StrategieAbdeckung des oberen Preis-
spiel ist die Lizenzherstellung von Kingfisher Premium Lager, dem beliebtesten Bier Indiens, nach Reinheitsgebot für den deutschen Markt.«
und Premiumsegments
AuszeichnungenSeit 15 Jahren »Preis der Besten« in Gold
der DLG für Pilsener, Dark Lager und
Georg Wörner leitet als Geschäftsführender Gesellschafter
die Privatbrauerei in vierter Generation.
Hefe-Weißbier, seit drei Jahren für das
seitdem eingereichte Kellerbier
2
1
Der Petainer Keg-Füller:
Innokeg Till PETBOY F 2
Die Brauerei investierte zunächst nur in das Füllsystem,
um die Akzeptanz des Gebindes im Markt zu testen;
sie produziert keine Kegs, sondern bezieht leere.
2
Der Dosenfüller:
Innofill DVD
Er ist hochflexibel, kann 0,25-, 0,33-, 0,5-, 0,568- und
Mit Barrieretechnologie
1,0-Liter-Dosen sowie – als künftige Optionen – auch
Vorteil: Die Mindesthaltbarkeit des Biers beträgt neun
Füllventil­teilung von 114,5 Millimetern und einem
Monate, bei gleicher Qualität wie im Stahl-Keg.
Teilkreisdurchmesser von 2.622 Millimetern verarbeitet
Slim- und Sleek-Dosen befüllen. Mit 72 Füllventilen, einer
er stündlich 18.000 1,0-Liter-Dosen oder 35.000 Dosen
Mit Einweg-fittingen für bestehende Zapfanlagen
zwischen 0,25 und 0,568 Litern.
Vorteil: Es fallen keine Neuinvestitionen seitens der
Mit volumetrischem Füllsystem
Gastronomie an, und das Bedienpersonal muss nicht
umlernen. Das erleichtert die Vermarktung der Kegs.
Vorteil: Es gibt keine Überfüllung mehr.
Mit schonendem Füllprozess
Mit besonders sauerstoffarmer Abfüllung
Der Innokeg Till PETBOY F 2 verfügt als ­halbautomatisch
Vorteil: höchste Bierqualität bei längerer Haltbarkeit.
arbeitendes System über zwei Füllköpfe und ver­arbeitet
sehr schonend bis zu 60 Kegs pro Stunde – mit Druckprüfungen, Wasserspülung, CO₂-Innenspülungen
Mit minimalen Umrüstzeiten
und -Vorspannprozess sowie magnetisch-induktiver
Vorteil: neben den Möglichkeiten der raschen Umstellung
Durchflussmessung.
auf neue Produkte und Dosen auch maximale Hygiene.
Lösungen für Branchen
Interview mit Alois Monzel und Klaus Wasmuht
Win-win-Situation
generiert
KHS/ Ziemann-Gemeinschaftsprojekt »autarke Brauerei«
startet äußerst erfolgreich
/
Die Zusammenarbeit beider Unternehmen ist darauf ausgerichtet, die Braubranche von
geballtem Know-how zu Sudhaus und Abfüll- und Verpackungstechnik durch bis ins
allerletzte Detail und auf sämtlichen Ebenen durchdachte Konzepte zu Nachhaltigkeit und
Kostenreduzierung profitieren zu lassen.
KHS competence: Was genau gab den Aus-
Brauerei« können wir nun Synergieeffekte er-
jeweiligen Betrieb die geeignetsten sind. Ist
schlag für den Start des Projekts »autarke
zeugen, die für alle Seiten – damit meine ich
geklärt, wie sich Energie im jeweiligen Einzel-
Brauerei« und wie kann sich die Braubranche
sowohl für den Kunden als auch für KHS und
fall am vorteilhaftesten erzeugen lässt, gilt es,
dieses Geschäftsfeld konkret vorstellen?
Ziemann – eine äußerst interessante »Win-win-
sie unter Ziemann- und KHS-Komponenten
Situation« darstellen. Konkretes Ziel ist, dass
durchdacht und sorgfältig zu verteilen.
Klaus Wasmuht: Während Ziemann der Brau-
Brauereien so autark wie möglich agieren und
branche mit Sudhaus und Tanks den so ge-
Energie, Wasser, Abwasser und Rohstoffe auf
Wasmuht: Wir betrachten Energie als ein äu-
nannten Heißteil zur Verfügung stellt, ist KHS
die optimalste Art und Weise für sich nutzen.
ßerst wertvolles Gut und sind darauf aus, sie so
für den Part der Abfüll- und Verpackungstech-
sparsam wie nur möglich zu verwenden. Das
nik zuständig. Das bedeutet, dass KHS und
Alois Monzel: Dabei geht es zunächst um die
demonstrieren auch Maschinenkonzepte bei-
Ziemann sich hervorragend ergänzen, bieten
Reduzierung des Einsatzes der Primärenergie
der Häuser, die generell auf einen besonders
beide Unternehmen gemeinsam doch von
im Brauereibetrieb. Um sie zu erreichen, emp-
niedrigen Energieverbrauch ausgelegt sind.
der Bierherstellung bis hin zur Verpackungs­
fehlen wir unterschiedlichste, ganz an die Be-
lösung die für eine Brauerei erforderliche tech-
dingungen des zu beratenden Unternehmens
Ist es richtig, dass das Gemeinschaftsprojekt
nische Komplettlösung. Bei diesem Konstrukt
angepasste Aktivitäten. Beispielsweise kön-
auch einen wesentlich stärkeren Austausch
drängt es sich förmlich auf, Verbindungen im
nen hier Solarenergie oder Biogas zum Einsatz
zwischen zur Verfügung stehenden Energien
Bereich nachhaltiger Lösungen zu generieren.
gelangen. Unsere Aufgabe sehen wir mit da-
im Sudhaus- und Abfüll- und Verpackungs­
Mit unserem Gemeinschaftsprojekt »autarke
rin herauszufinden, welche Optionen für den
bereich mit sich bringt als bislang möglich?
competence
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02.2013
Alois Monzel
Leiter Competence Center
Prozesstechnik, KHS GmbH
Gemeinsamkeit macht stark.
KHS und Ziemann gehen seit der Brau Beviale 2012
mit dem Projekt »autarke Brauerei« gemeinsame Wege.
Klaus Wasmuht
Bereichsleiter Prozesstechnologie
Ziemann International GmbH
Lösungen für Branchen
»Wer auch künftig wettbewerbsfähig
bleiben möchte, dem bleibt gar
nichts anderes übrig, als sich zu
überlegen, wo noch Einsparpotenziale
vorhanden sind.«
Alois Monzel
Wasmuht: Das ist richtig. Wir optimieren hier
gemeinschaftlich, wo es nur geht. So kann
Wärme aus dem Sudhausbereich beispielsweise durchaus in Richtung Tunnelpasteur
beziehungsweise Flaschenreinigungsmaschine fließen und es lassen sich im Umkehrschluss
Wärmeüberschüsse, die durch Rekuperation
innerhalb der KHS-Linie erzeugt werden, in
den Sudhaus­bereich einbringen. Energieflüsse steuern wir stets so, dass sie der Brauerei ein
Höchstmaß an Nachhaltigkeit bieten.
Monzel: Wesentlich ist in diesem Zusammenhang auch, dass wir kontinuierliche Abläufe
vor Augen haben. So ergreifen wir gemeinsam Maßnahmen, ehemals diskontinuier-
Angenommen eine Brauerei entscheidet
Monzel: Die Entscheidung, welche der von
liche Prozesse in kontinuierliche zu überfüh-
sich für das Projekt »autarke Brauerei«.
uns aufgezeigten möglichen Wege gegangen
ren. Beispielsweise verhelfen Wärmespeicher
Wie lauten dann die ersten Schritte, die Sie
werden sollen, liegt schließlich allein bei der
dazu, temporär Wärme zwischenzuspeichern
in Angriff nehmen?
Brauerei. Sie hat ebenso die Möglichkeit, um-
und sie schließlich genau dort abzugeben, wo
gehend in ein Komplettkonzept zur Nachhal-
sie gerade benötigt wird. Steht zum Beispiel
Wasmuht: Nach einem Erstgespräch, in dem
tigkeit zu investieren wie eine Politik der klei-
nach einem Prozess Wasser mit 60 Grad zur
es um die mit nachhaltigen Konzepten ver-
nen Schritte zu praktizieren und erst einmal
Verfügung und an anderer Stelle wird Was-
bundenen Wunschvorstellungen des Unter-
mit wenig zu beginnen. Wesentlich ist jedoch,
ser mit einer Temperatur von 90 Grad benöti-
nehmens geht, nehmen wir zunächst einmal
dass von Beginn an feststeht, welches Ergebnis
gt, wird das Medium im Wärmespeicher auf-
den Ist-Zustand sämtlicher Energie-, Wasser-
das Unternehmen final erreichen möchte, da-
geheizt. Die Nachheizung erfolgt in der Regel
und Abwasserströme innerhalb der Brauerei
mit alle Schritte sich darauf ausrichten lassen.
durch ein Blockheizkraftwerk, das die not-
auf. Er bildet die Basis für alle künftigen Vor-
wendige Energie zur Verfügung stellt. Es er-
gehensweisen. Interessant ist, dass man bei
Wasmuht: Wir möchten es generell keiner
folgt nicht – wie bislang oftmals so realisiert –
der Überprüfung des Ist-Zustands meist schon
Brauerei zumuten, Investitionen zu tätigen,
an der einen Stelle das Verwerfen und an der
zahlreiche Überflüssigkeiten feststellt. Oft las-
die sie nicht stemmen kann, und beraten auch
anderen Stelle ein Aufheizen von Wasser, wo-
sen sich allein durch deren Vermeidung Ein-
hierzu. Ein kleiner Schritt nach dem anderen
durch wertvolle Energie verloren geht. Derar-
sparungen im zweistelligen Prozentbereich er-
führt zwar später, aber dennoch genauso
tige Ansätze bestehen zwar bereits in vielen
zielen. In die Ist-Aufnahme sowie in die darauf
zum Ziel wie eine einzige Großaktion. Bildlich
Brauereien. Unser Ziel lautet jedoch ganz klar,
folgende Erarbeitung von denkbaren Konzep-
ausgedrückt stellen wir immer nur das Klavier
hier innerhalb des gesamten Betriebs aktiv zu
ten beziehen wir gerne auch neutrale Stel-
und nicht den Spieler. Die Entscheidung, was
werden und alle noch vorhandenen Schwach-
len wie die Technische Universität München/­
genau innerhalb welches Zeitraums gespielt
stellen zu erkennen und gezielt zu eliminieren.
Weihenstephan oder die VLB Berlin mit ein.
wird, trifft jedes Unternehmen für sich.
competence
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02.2013
Wo setzen Sie an, wenn die Anforderung
lassen sich mit der Anlage bis zu 30 Prozent
beispielsweise direkt in die Biogasanlage ge-
lautet, mit wenig Aufwand möglichst viel an
der benötigten Energie in der Brauerei de-
langen, während weniger verschmutztes Was-
Einsparungen zu realisieren?
cken. Weitere 30 bis 40 Prozent der notwen-
ser beispielsweise für die Außenwaschung von
digen Gesamtenergie sind durch Einsatz von
Lastwagen verwendet werden kann.
Zusätzliche
Einsparpotenziale
sowohl
Monzel: Die größten Energie- und Wasserver-
Geothermie, Solarenergie oder Windkraft er-
braucher sind ganz klar das Sudhaus, der Pas­
reichbar. Hochintelligente Maschinenkon-
für Energie als auch für Wasser liegen – wenn
teur und die Flaschenreinigungsmaschine. Da
zepte tragen zu einer bis zu 15-prozentigen
machbar – übrigens oft auch in einer noch
ist es nur logisch, auch genau dort anzusetzen.
Energieeinsparung bei. Auf Basis dieser Be-
gezielteren
Platzierung
einzelner
Aggre-
rechnung müssen nur noch maximal 15 Pro-
gate verborgen. Je kürzer beispielsweise die
In welcher Höhe lassen sich Einsparungen
zent der Energie über externe Quellen bereit-
Wege zwischen Sudhaus und Abfüll- und Ver-
im Energie-, Wasser- und Rohstoffbereich
gestellt werden. Momentan sind wir dabei zu
packungslinie, umso geringer gestaltet sich
für eine Brauerei realistisch gesehen über-
erforschen, wie sich auch die restlichen »En-
natürlich auch der Energie- und Wasserver-
haupt verwirklichen?
ergie-Prozentpunkte« durch interne Maßnah-
brauch. Bei Greenfield-Projekten ist eine Bera-
men organisieren lassen.
tung in diese Richtung hin unserer Meinung
nach unabdingbar. In der Regel sind die Ma-
Monzel: Ein wesentlicher Ansatz ist zunächst
der, dass wir Energie, die eingespart wird,
Monzel: Bevor wir zur möglichen Einsparung
schinen bei Inanspruchnahme unserer Service-
nicht zu erzeugen brauchen. Üblicherweise
von Wasser übergehen, möchte ich voraus-
leistung bereits an einem festgelegten Platz
kalkulieren wir mit einem Einsparpoten­
zial
schicken, dass sowohl bei KHS als auch bei Zie-
positioniert, an dem sich wenig ändern lässt,
durch Vermeidung von nicht nötigen Ver-
mann technische Lösungen stets so ausgelegt
und dann gilt es, auf Basis von Vorhandenem
bräuchen, das bei zirka 10 bis 15 Prozent liegt.
sind, dass sich Prozesswasser mehrfach nutzen
höchstmögliche Einsparungen zu erzielen.
lässt. Wenn Wasser für technische Aggregate
Wasmuht: Wir hinterfragen bei unseren Ana-
nicht mehr verwendbar ist, gibt es den Ansatz,
Wasmuht: Vor dem Hintergrund, dass Was-
lysen wirklich alles. Beispielsweise mögen
verschiedene Wassernetze zu schalten, um so
serreserven zur Neige gehen und derzeit ge-
Pumpen an einigen Stellen überflüssig sein
weniger verschmutztes und stark verschmutz-
nutzte Wässer oft mehrere tausend Jahre alt
oder es wird in manchen Bereichen zu viel
tes Wasser in verschiedene Bereiche weiter-
sind, sehen wir eine besondere Verantwor-
Druckluft verbraucht oder, oder, oder. Ein
zuleiten. Stark verschmutztes Wasser kann
tung darin, diese kostbaren Wässer auf gar
weiterer Schritt, der deutliche Energieeinsparungen erbringt, ist beispielsweise die Investition in eine Biogasanlage. Aus Schmutzwässern wird hier Methan gewonnen, das sich in
das Erdgasnetz einspeisen lässt. Hier hat man
im Grunde genommen zwei Fliegen mit einer
Klappe geschlagen. Das Wasser wird sauber
und kann fast mit Einleiterqualität an die Kommune weitergegeben werden. Gleichzeitig
»Bildlich gesprochen stellen
wir das Klavier
und nicht den Spieler.«
Klaus Wasmuht
Lösungen für Branchen
»Wir betrachten Energie als ein
äußerst wertvolles Gut und
sind darauf aus, sie so sparsam
wie nur möglich zu verwenden.«
Klaus Wasmuht
»Wir ergreifen Maßnahmen, ehemals
diskontinuierliche Prozesse
in kontinuierliche zu überführen.«
Alois Monzel
keinen Fall zu verschleudern. Die Braubran-
Wie kann man sich diese permanente
allerdings sicher sein, dass sämtliche Anwen-
che ist auf einem guten Weg. Wurden früher
Informationssammlung konkret vorstellen?
dungen, die wir ihnen vorschlagen, auf Herz
etwa 800 bis 1.000 Liter Wasser benötigt, um
und Nieren geprüft sind. Mit »Versuchsbal-
100 Liter Bier zu erzeugen, hat sich diese Was-
Wasmuht: Wir haben eigene Scouts im Markt,
lons« gehen wir nicht in den Markt. Alles ist
sermenge mittlerweile um etwa die Hälfte re-
die ausschließlich damit beschäftigt sind,
hier absolut »wasserdicht«.
duziert. Wir steuern es für die Zukunft an, mit
neue nachhaltige Technologien zu orten
einem Einsatz von zirka 250 Liter Wasser 100
und diese auf ihre Machbarkeit hin zu prü-
Nun bitte noch zu den denkbaren
Liter Bier herzustellen.
fen. Dabei sind wir auch vollkommen neuen
Einsparungen im Rohstoffbereich …
Theorien gegenüber äußerst aufgeschlossen.
Monzel: Das ist unsere derzeitige Sicht der
Ganz gemäß dem Motto: »Amerika kann ich
Wasmuht: Hier ist bei Brauereien vor allem der
Dinge. Allerdings sind wir auch permanent
nicht entdecken, wenn ich auf dem Boden-
Bereich des Sudhauses betroffen. Um Rohstoffe
dabei, uns über neue Technologien in den
see segle.« Brauereien, die sich für unser Ge-
so gut wie möglich zu verwerten, setzen wir
Märkten weltweit zu informieren.
meinschaftsprojekt interessieren, dürfen sich
auf spezielle Mühlentechnologien, bestimmte
competence
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Fest-flüssig-Trennungs-Vorgänge und Kochver-
Motto: »Wir stellen das Klavier und nicht den
händeringend auf Kundensuche gehen. Ganz
fahren mit einem definierten Strömungsverhal-
Spieler.« Wie genau das einzelne Unterneh-
im Gegenteil: Wir werden jetzt schon förmlich
ten, die für eine besonders geringe Verdamp-
men in Richtung Konsument agieren möchte,
überrannt und um Lösungen gebeten.
fung von Produkt sorgen. Ich denke, wenn wir
das bleibt allein ihm überlassen.
im Rahmen eines Projekts die fünf- bis zehn-
Punkten Betriebe, die das Thema »autarke
prozentige Rohstoffeinsparung bei gleicher
Mit dem Konzept »autarke Brauerei«
Brauerei« für sich entdeckt haben, auch bei
Produktqualität erreichen, ist das ein hervorra-
starteten Sie bereits im letzten Jahr äußerst
ihren Mitarbeitern und werden so beispiels-
gendes Ergebnis.
erfolgreich. Zwischenzeitlich gab es für
weise zum beliebteren Arbeitgeber?
die Straubinger Karmeliten Brauerei als
Zwei Aspekte gehen beim Projekt
eine der Brauereien, die sich hierfür
Wasmuht: Mitarbeiter macht es natürlich stolz,
»autarke Brauerei« stets Hand in Hand:
entschieden, auch den Bundespreis 2013.
wenn sie bei einem Unternehmen arbeiten, das
Nachhaltigkeit und Kostenreduzierung.
Wie sehen Sie künftige Erfolge des Kon-
Umweltfreundlichkeit lebt. Die Entscheidung,
Welches der beiden Argumente ist
zepts »autarke Brauerei«?
ob und wie diese gelebte Umweltfreundlichkeit an die Angestellten kommuniziert wird,
für die Braubranche das treibende?
Wasmuht: Wir sind sehr stolz darauf, dass die
ist jedem unserer Auftraggeber wiederum
Monzel: Ganz klar das Argument der Kosten-
Karmeliten Brauerei für das speziell auf ihre
selbst überlassen. Wir können nur empfehlen,
reduzierung. Energie-, Wasser- und Rohstoff-
Bedürfnisse ausgelegte Konzept der »au-
die Mannschaft in die Erfolge des Prozesses so
kosten differieren zwar von Land zu Land und
tarken Brauerei« den Bundespreis 2013 er-
weit wie möglich mit einzubeziehen, um den
von Kontinent zu Kontinent entscheidend,
hielt. Das ressourcenschonende Gesamtkon-
Faktor der Mitarbeiter­motivation gleich mit zu
haben aber weltweit gemein, dass sie stetig
zept besteht hier unter anderem aus einem
nutzen.
steigen. Und auch Abwassergebühren legen
innovativen Sudhauskonzept, dem energie-
permanent zu. Wer künftig wettbewerbsfä-
sparenden Kochersystem, der Einsparung von
Angenommen, das von einer Brauerei ge-
hig bleiben möchte, dem bleibt gar nichts an-
Pumpenenergie in verschiedenen Prozess­
wünschte Nachhaltigkeitskonzept wurde
deres übrig, als sich zu überlegen, wo noch
stufen, dem energiesparenden Ausdamp-
erfolgreich umgesetzt. Gibt es dann Emp­
Einsparpotenziale vorhanden sind. Umso bes-
fungssystem, einem neuartigen Wasserquali-
fehlungen von Ihrer Seite aus, die dazu
ser, wenn die Einsparungen als ein weiteres
tätsmanagement-Konzept, dem innovativen
dienen, den Status quo aufrechtzuerhalten
Plus auch noch die erhöhte Umweltfreund-
Wärmemanagement bei Wiederverwendung
beziehungsweise – falls künftige Inno­
lichkeit in sich tragen.
von Prozesswärme und einer äußerst effizi-
vationen zum Tragen kommen – diesen
enten Rohstoffausnutzung sowie der verbes-
nochmals zu verbessern?
Wasmuht: Die Konsumenten haben inzwi-
serten Qualität durch die besonders scho-
schen auch eine gewisse Erwartungshaltung
nende Rohstoffbehandlung.
in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit eines
Monzel: Wir empfehlen vor allem die Durchführung regelmäßiger Wartungsmaßnahmen,
Unternehmens, von dem sie Produkte erwer-
Monzel: Es liegt auf der Hand, dass ein Kon-
um Nachhaltigkeit nicht etwa durch Aspekte
ben. Gerade im Lebensmittelbereich ist diese
zept wie das der Karmeliten Brauerei die
wie beispielsweise verkalkte Wärmetauscher
Erwartungshaltung besonders hoch. So fragen
Braubranche überzeugt. Auch weil die Pro-
aufs Spiel zu setzen. Denn Energie- und Was-
uns zahlreiche Brauereien schon in Eingangs­
dukt- und Prozessqualität bei allen vorgese-
serströme sind genau so geregelt, dass sie äu-
gesprächen, welche positiven Meldungen bei
henen Maßnahmen zu Einsparungen und
ßerst gelungen ineinandergreifen und schon
der Realisierung eines nachhaltigen Projekts
Nachhaltigkeit stets an oberster Stelle steht.
geringe Einflüsse eine Bilanz schnell ins Wan-
nach außen zu kommunizieren wären.
Da die Branche die Erfolge unserer Projekte
ken bringen können. Dem gilt es entsprechend
wahrnimmt, sehen wir in Zukunft eine deut-
vorzubeugen. Von unseren Innovationen wer-
Unterstützen Sie auch hier beispiels-
lich steigende Zahl an Anfragen auf uns zu-
den unsere Kunden profitieren, damit gene-
weise durch eine Erarbeitung
kommen. Und das nicht etwa auf eine Regi-
rieren wir eine klassische Win-win-Situation.
von Kommunikationskonzepten?
on oder ein Land begrenzt, sondern weltweit.
Monzel: Wir können Nachhaltigkeitsargu-
Wasmuht: Auf uns zukommen ist richtig aus-
mente, die den Verbraucher interessieren, ger-
gedrückt. Denn es wird auch künftig nicht so
ne benennen. Allerdings gilt auch hier unser
sein, dass wir im Bereich »autarke Brauerei«
Meine Herren, vielen herzlichen Dank
für das Gespräch.
Die Fragen stellte Friederike Arndt.
Lösungen für Branchen
Minute Maid’s
Masterpiece
ThaiNamthip investiert in seine
erfolgreiche Marke für pulpehaltige Fruchtsaftgetränke / KHS liefert dem größten
Coca-Cola-Bottler Thailands eine HotfillLinie mit zahlreichen integrierten Extras –
und erhält prompt die Bestellung für
eine zweite Anlage.
Dazu zählen als wesentliche Highlights:
→→ die Integration von Hotfill+ in das Blockkonzept
→→ die platzsparend und versetzt zueinander angeordneten 20 Blasstationen der InnoPET Blomax Serie IV
mit Servomotor-gesteuertem Reckvorgang
→→ d
ie rasche Umrüstung der Blasmaschine mit
Speed-Loc-Schnellwechselsystem
→→ e
ine Luftschleuse zum Trennen von
Trocken- und Nassbereich
→→ e
xakte Füllhöhenkontrolle und
E
s war schon immer etwas teurer, einen besonderen
Kopfraum­sterilisation
→→ d
er Wrap-Around-Packer Innopack Kisters WP
Geschmack zu haben. Für die 70 Millionen Thais trifft
»Damit erfüllen wir spezielle Anforderungen des Markts,
das allemal zu: Sie leisten sich verstärkt industriell abge-
und wir sind zugleich für alle denkbaren Belastungsfälle
füllte Fruchtsäfte und stille fruchtsafthaltige Getränke,
perfekt gerüstet«, zieht Cherdsak Srikittiphun als Project
trotz des für Landesverhältnisse recht hohen Preises. Der
Manager bei ThaiNamthip eine positive Bilanz; »mit dem
Pro-Kopf-Konsum hat sich in Thailand seit der Jahrtau-
Gesamtkonzept unserer neuen Turnkey-Linie von KHS
sendwende von knapp 1 Liter auf derzeit rund 3,5 Liter
sind wir einmal mehr hochzufrieden.«
jährlich vervielfacht, und schon 2015 soll er auf 4,3 Liter
So setzt sich eine erfolgreiche 25-jährige Partner-
anwachsen. Hintergrund sind das größere Gesundheits-
schaft nahtlos fort – ein neues Projekt geht bereits an den
bewusstsein sowie steigende Durchschnittseinkommen
Start: »Wir haben erst kürzlich zwei weitere Hotfill-Anla-
in dem Schwellenland.
gen bei KHS geordert«, verrät Cherdsak Srikittiphun. Eine
Für ThaiNamthip, den größten nationalen Coca-Cola-
Erfolgsstory nimmt ihren Fortgang.
Abfüller, Grund genug, in eine neue KHS-Anlage für die
Heißabfüllung pulpehaltiger Getränke zu investieren. Damit will der Marktführer bei alkoholfreien Getränken die
Wettbewerbsposition seiner Erfolgsmarke Minute Maid in
diesem Wachstumssegment weiter stärken.
So erhielt das nahe Bangkok gelegene Werk Rangsit
als größter Produktionsstandort des Unternehmens kürzlich eine Hotfill-Linie, die mit zahlreichen Extras den individuellen Wünschen ThaiNamthips nachkommt.
→ Kontakt
Gerhard Schmitt | KHS GmbH, Singapur
Telefon: +65 (0)656093-13
E-Mail:[email protected]
P. Phiphat | KHS ASIA (THAILAND)
Telefon: +66 (0)2 2675605
E-Mail:[email protected]
competence
02.2013
ThaiNamthip: Marktpositionierung
Als Thailands größter Coca-Cola-Abfüller bedient ThaiNamthip –
bis auf den Süden – das ganze Land. Ein Überblick:
→ Sieben Produktionswerke – davon drei in der Region Bangkok –
und 56 Vertriebszentren
→ Jahresabsatz: 250 Millionen Unit Cases (1 Unit Case gleich 5,6 Liter)
→ Sortiment: Coca-Cola-Markengetränke, pulpehaltige Fruchtsäfte
und regionale Getränke wie Namthip-Wasser
→ Marktanteil alkoholfreie Getränke: über 50 %
→ Absatzschwerpunkte im Wachstumssegment Fruchtsäfte
(Minute Maid Pulpy): Orangensaft 50 %,
Mixed Fruit 25 %, Mango 15 %, Nutriboost 10 %
(Milch plus Orangen-/Erdbeersaft)
→ Flaschengrößen Minute Maid Pulpy: 290 Milliliter, 335 Milliliter und 800 Milliliter
(Nutriboost nur 280 Milliliter)
84/85
Das Füllsystem Innofill NV-H ermöglicht berührungsloses
Heiß­befüllen der Kunststoffflaschen. Es kann Fruchtsaftgetränke
mit bis zu 3 Millimeter Stückchengröße und Fruchtfasern mit
bis zu 20 Millimetern verarbeiten.
»Mit Hotfill+ sind wir
Pionier in Asien!«
Cherdsak Srikittiphun
Project Manager bei ThaiNamthip Thailand
competence
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02.2013
Die neue Hotfill-Linie:
So profitiert ThaiNamthip …
… vom Innofill NV-H
Er erlaubt das berührungslose Heißbefüllen
von fruchthaltigen Getränken mit längeren, dickeren
Fasern über ein Freistrahlfüllventil.
Vorteile: höchste mikrobiologische Sicherheit
und dazu im System hinterlegbare Programm­
parameter, abgestimmt auf Produkt und
… vom Blockkonzept
InnoPET BloFill
PET-Flasche.
Es produziert und befüllt die PET-Flaschen, wobei
diese aufgrund der direkt verblockten Maschinen
nicht rekontaminieren können.
maschine und Füller entfallen, der schonende Trans-
… vom bedienerfreundlichen
Wrap-Around-Packer
port erlaubt leichtere Flaschen. Das erspart Platz,
Mit dem Innopack Kisters WP produziert
Kosten, Material und ein ansonsten erforderliches
­ThaiNamthip derzeit überwiegend 24er-Packs
Rinssys­tem mit entsprechendem Wasserverbrauch.
in 6x4-Formation.
Vorteil: Luftförderstrecken zwischen Streckblas­
Vorteil: Die Maschine erlaubt bei Bedarf die wenig
aufwändige Integration weiterer Funktionsmodule
wie etwa Leaflet- oder Gefache-Inserter.
… vom integrierten Hotfill+
Mit der Zusatzinvestition lassen sich für die Heiß­
abfüllung vorgesehene PET-Flaschen besonders
vorteilhaft gestalten. Es sind keine schweren
der abgefüllten Flaschen kompensieren. Statt­dessen
… von der NearInfrared-Aufheizung
leitet Hotfill+ nach dem Füllen Stickstoff in den
Der georderte InnoPET BloFill-Block verarbeitet
Flaschenkopfraum, vermeidet so ein Vakuum und
bis zu 36.000 Flaschen pro Stunde.
entsprechende Vakuumeinzugsflächen. Und der
Die kurzwellige Near-Infrared-Strahlung
­Innofill SV verschraubt die sterilisierbaren Verschlüsse.
heizt dabei die Preforms auf.
Vorteile: PET-Materialeinsparung und sehr varia-
Vorteile: bis zu 40 Prozent weniger Energieverbrauch
bles, für alle Erfordernisse/Belastungen gerüstetes
im Ofenbereich, halbierte Aufheizzeiten für die
Flaschendesign.
­Preforms, halbierter Platzbedarf fürs Heizmodul.
Vakuum­panels mehr nötig, die das Schrumpfen
Lösungen für Branchen
Das Gold der
Heimat
competence
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02.2013
Die Erfolgsgeschichte der Hirsch-Brauerei Honer begann im
Jahr 1782 mit der Gründung einer Gasthausbrauerei.
Über die Jahrhunderte hinweg ist die Brauerei ein Familienbetrieb
geblieben. Heute leitet Rainer Honer (links) die Geschäfte,
tatkräftig unterstützt von Betriebsleiter Thorsten Jauch.
I
n einem kleinen Ort am Rande der Schwäbischen Alb stellt eine Familienbrauerei
handwerklich gebraute Bierspezialitäten her –
und behauptet sich damit erfolgreich in
Dank einer effizienten KHS-Turnkey-Linie gelingt es
der Hirsch-Brauerei Honer, ihre Produktvielfalt souverän
zu beherrschen / Mehr noch: Die innovative KHS-Technik
sichert hervorragende Qualität und verschafft der
mittelständischen Brauerei ökonomisch wie ökologisch
Wettbewerbsvorteile.
einem umkämpften Markt. Wir schauen auf
die Hirsch-Brauerei Honer aus Wurmlingen in
Baden-Württemberg.
Seit mehr als 150 Jahren befindet sich
die Brauerei nun durchgehend in der Hand
der Familie Honer und wirkt dabei kein biss-
Regionalität als Konzept
diese Ausrichtung nichts an Aktualität ver-
freut sich Gabriele Lemke, Brauereigesell-
loren: »Wir sind ein in die Region eingebun-
schafterin und Tochter von Rainer Honer:
denes Familienunternehmen geblieben und
»Die Edition ging weg wie warme Semmeln.
sind auch deshalb so erfolgreich, weil wir viel
Deshalb gibt es im kommenden Jahr eine
für unsere Heimat tun.«
Jahrgangsedition mit doppelter Auflage.«
Aber natürlich kann das Unternehmen
Rainer Honer: »Wir achten sehr genau
chen alt. Schon lange bevor modernes Marke-
sich auf dem Erreichten nicht ausruhen. Gera-
darauf, dass unser Bier auf optimale Art und
ting die Regionalität als Konzept wiederent-
de als mittelständische Brauerei muss es stän-
Weise in die Flasche gelangt und es sich am
deckte, entschied sich der Vater des heutigen
dig nach Innovationen und Verbesserungen
Point of Sale bestmöglich präsentiert. Aus die-
Firmenchefs dafür, eine Brauerei aus der
suchen, um im harten Wettbewerb bestehen
sem Grund sind wir KHS über die Jahrzehnte
Region und für die Region zu sein. Das war
zu können. So gab es jüngst anlässlich des 75.
hinweg treu geblieben und entschieden uns
Ende des 19. Jahrhunderts. Auch für den
Geburtstags von Rainer Honer eine Sondere-
bei unserer jüngsten Investition erneut für
heutigen Geschäftsführer, Rainer Honer, hat
dition: 5.000 Flaschen Weizenbock. Darüber
diesen Lieferanten unseres Vertrauens.«
Lösungen für Branchen
Kurzporträt:
Hirsch-Brauerei Honer
UNTERNEHMEN
FIRMENSITz: Wurmlingen, Baden-Württemberg
GEGRÜNDET: 1782
ABSATz- UND SORTIMENTSSTRUKTUR
Ganz gezielt entschied sich das Unternehmen
mit dem Innofill Glass DRS-ZMS für die
neue Plattformlösung, deren Hauptmerkmal
eine konsequente Verwirklichung
von Hygienic Design darstellt.
BIER:
+ 80.000 Hektoliter jährlich
→ Davon zwei Drittel im Umkreis von etwa 50 Kilometern
→ Marktanteil in diesem Gebiet: 30 %
→ Export: 10 % (Frankreich)
+ 9 Biersorten
+ 1 Radler
Drei zentrale Anforderungen
Dabei hielt die Brauerei ein ganzes Aufgaben-
ALKOHOLFREIE ERFRISCHUNGSGETRäNKE:
bündel für KHS bereit, damit die Anlage pass-
+ 30.000 Hektoliter jährlich
genau für das Unternehmen ausfiel. Die drei
+ 12 Sorten (Markenfamilie Libella)
wichtigsten Anforderungen:
1. Im Vordergrund der Aufgabenstellung für
GEBINDE:
eine komplett neue Flaschenfüllanlage stand
+ ausschließlich Mehrweg
der hohe Anspruch an die Bierqualität bis hin
+ bei Bier: Keg und 0,5- sowie 0,33-Liter-Glasflaschen
zum Konsumenten.
(NRW, Longneck oder Bügelverschluss)
+ bei Erfrischungsgetränken: 0,33- und
0,5-Liter-Weißglasflaschen
2. Unter dem Motto »Aus zwei mach eins«
waren zwei bisher getrennte Anlagen für Bügelverschlussflaschen und klassische Glasflaschen in eine einzige Linie zu integrieren.
3. Schließlich sollte sich der gesamte Produk-
KLEINE LISTE DER AUSzEICHNUNGEN
tionsbereich im Hinblick auf Arbeitsaufwand,
Rüstzeiten sowie Energie- und Ressourcen-
+ Prämierungen der DLG seit 2009
(Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)
Bundesehrenpreis in Gold, Silber und Bronze (als erste
verbrauch effizienter präsentieren.
Die KHS-Lösung
Brauerei)/Brauerei des Jahres/15-mal Gold, 1-mal Silber,
Highlights innerhalb der neuen KHS-Turnkey-
1-mal Bronze
Linie mit einer Anlagenleistung von bis zu
24.000 Flaschen pro Stunde sind:
+ Prämierungen European Beer Star seit 2011
Erstmals wird eine Biermarke (Sport Weisse) zum
+ Die moderne Flaschenreinigungs-
fünften Mal in Folge mit der Goldmedaille prämiert/
maschine Innoclean SE …
2-mal Spitzenplatz für herausragende Qualität
… für Glasflaschen unterschiedlicher Form
und Größe,
… mit kurzen Umrüstzeiten durch
Triple-i-drive-Antriebstechnik,
90/91
+D
ie Ein- und Auspacker Innopack SP mit
flexiblen Wechselsystemen …
… s ind mit einem neuen halbautomatischen
Formatwechselsystem ausgestattet.
­Vorteil: Die komplette ­Garnitur (Packkopf,
­Zentrierrahmen sowie Flaschen­führungen)
lässt sich zeit­sparend und ohne hohen
Kraftaufwand auf einmal wechseln.
… Der Einpacker hat über die Garnituren
zum Teil eine Etikettenausrichtvorrichtung. Vorteil: Sie erlaubt es, die Flaschen
während des Einpackvorgangs zu drehen. Somit sind die Etiketten werbewirksam von außen durch die Öffnungen des
­Kastens zu sehen.
… Der Auspacker setzt bei den Garnituren
… Umstellen per Knopfdruck sowie
Bügeloptionen für die optimale Verarbeitung von Bügelverschlussflaschen
(Bügelein- und -ausschub, Bügelspritzung und Bügelabstreifer) und
… s pürbarer Energie- und Wassereinsparung aufgrund von minimierter Wärmeund Laugeverschleppung.
… reduzierten Wartungs-,
zum Verarbeiten von Bügelverschlussfla-
Energie-, Wasser- und
schen im Bereich der Grifföffnungen dreh-
Reinigungsmittelkosten,
bare Packtulpen ein. Vorteil: kein Verhaken
… Verschließeroptionen sowohl für
der Verschlussklöppel an der Grifföffnung.
Kronkorken- als auch für Schrauboder ­Bügelverschluss und
… kurzen Umstellzeiten bei Produktund Flaschenwechsel.
Rainer Honer resümiert: »Insgesamt gesehen haben wir durch die neue KHS-TurnkeyLinie eine noch höhere Effizienz erreicht. Zu-
Kommentar von Rainer Honer: »Seit meinem
Kommentar von Betriebsleiter Thorsten Jauch:
dem steht die Anlage für weiter gesteigerte
Eintritt in die Brauerei haben wir immer nur auf
»Uns überzeugt an diesem Füllsystem ein-
Abfüllqualität und eine besonders umwelt-
KHS-Flaschenreinigungsmaschinen gesetzt und
fach alles. Es ist die modernste Technologie
freundliche und nachhaltige Produktion.«
sind stets zufrieden gewesen. An unserer neuen
im Füller­bereich, die momentan im Markt ver-
Er weiß: Nur wenn die Qualität stimmt, kön-
Maschine gefällt uns neben der hohen Flexibi-
fügbar ist.« Und Honer ergänzt: »Die von KHS
nen auch die anderen Maßnahmen greifen,
lität vor allem deren zuverlässige Arbeitsweise
zugesagte maximale Sauerstoffaufnahme im
mit denen die Wurmlinger das Lebensgefühl
und ihr besonders nachhaltiges Agieren.« Be-
Bier von 0,02 Milligramm pro Liter unterschritt
rund um ihr Bier aufladen. Ob Sponsoring
triebsleiter Thorsten Jauch ergänzt: »Innerhalb
die Anlage gemäß den Abnahmeergebnissen
von Kultur und Sport, der Erlebniswald Mahl-
eines Jahres konnten wir durch diese Flaschen-
der TU München/Weihenstephan mit 0,008
stetten oder die Hirsch-Bierwelt – alles betont
reinigungsmaschine bereits mehr als 12.000
Milligramm pro Liter deutlich. Das unterstützt
nicht nur die Bindung an Region und Konsu-
Kubikmeter Wasser und jede Menge Energie
unsere hohen Qualitätsansprüche.«
menten. Es demonstriert auch den Slogan der
einsparen. Das ist sogar ein noch positiveres Ergebnis als von KHS vorab angekündigt.«
Hirsch-Brauerei: »Das Gold unserer Heimat«.
+D
ie Kontrollplattform Innocheck mit
Steuergerät Innocheck CUB samt
+ Das innovative Füllsystem Innofill
Glass DRS-ZMS mit …
… gesteigerter Abfüllqualität,
… sauerstoffarmem Abfüllprozess,
… merklichen CO₂-Einsparungen,
…e
rhöhter Anlagenverfügbarkeit
durch kurze Reinigungszeiten,
Touchscreen-Monitor …
… sorgt für perfekte Unterstützung
beim Überwachen des gesamten
Abfüll­prozesses und
… ordnet jede Flasche dem Füllventil und
Verschließkopf direkt zu; das erhöht die
Anlageneffizienz.
→ Kontakt
Wolfgang Augel | KHS GmbH, Dortmund
Telefon: +49 (0)231 569-1635
E-Mail:[email protected]
Mike Herrmann | KHS GmbH, Ulm
Telefon: +49 (0)731 184766-73
E-Mail:[email protected]
Spotlight: Brauerei Rosengarten
Die 1872 gegründete Brauerei in Einsiedeln im Kanton Schwyz befindet
sich seit 1905 im Familienbesitz – bereits in der vierten Generation – und ist
seit 1956 eine Familienaktiengesellschaft.
→ Ausstoß 2002: 10.000 Hektoliter
→ Ausstoß 2012: 20.000 Hektoliter, damit Nr. 10 in der Schweiz
→ Produkte: klassisches Lagerbier hell und dunkel (44 % des Absatzes);
Maisbier (35 %); Dinkel-, Alpenbier, Schwyzer Bock hell,
Spezialbier hell und dunkel (21 %)
→ Absatzmarkt: 70 % Heimatregion (zwischen Zürichsee und
Vierwaldstätter See), 30 % Restschweiz
→ Absatzkanäle: 80 % Gastronomie, 20 % Handel
→ Gebinde: 30 % Keg, 70 % Glas- und PET-Flaschen
competence
92/93
02.2013
Erfolg
mit Demokratie
Die Schweizer Brauerei Rosengarten
ist seit vier Generationen familiengeführt – und hat ihren Bierausstoß
mit konsequenter Nischenstrategie in den vergangenen
zehn Jahren verdoppelt / Mit Investi­tionen in modernste KHS-Keg-Technologie
soll sich der Erfolgskurs weiter fortsetzen.
D
ie Eidgenossen lieben es demokratisch – in der Poli-
nach einem Besuch der deutschen Schönbuch Brauerei als
tik, aber durchaus auch in der Wirtschaft. Bei Alois
äußerst zufriedener KHS-Kunde. »Deren Braumeister pries
Gmür kommt beides zusammen. Er führt mit seinen drei
seine Anlage als robuste, verlässliche technische Lösung,
Brüdern gemeinsam die Brauerei Rosengarten AG – Viktor
die höchsten Qualitätsansprüchen genügt«, erinnert sich
Gmür verantwortlich für den Verkauf, Daniel Gmür für die
Alois Gmür.
Logistik und Stefan Gmür für das Finanz- und Rechnungs-
Die Vorschusslorbeeren für die KHS-Keg-Technik er-
wesen. Zusätzlich ist Alois Gmür unter anderem auch Mit-
wiesen sich als richtig, wie Pascal Meier, zweiter Braumeis­
glied des Schweizer Nationalrats, der Großen Kammer des
ter bei Rosengarten, bestätigt: »Die Anlage wurde fertig
Parlaments.
verrohrt und verkabelt in einem einzigen Container gelie-
Insofern überrascht es kaum, wenn der ausgebildete
fert, war innerhalb einer Woche aufgebaut und in Betrieb
Braumeister die Abläufe im Familienunternehmen wie
genommen und läuft seitdem mustergültig. So hatten wir
folgt schildert: »Wir handeln demokratisch und stimmen
keinerlei Engpässe und lieferten wie gewohnt pünktlich.«
bei wesentlichen Entscheidungen gemeinsam ab.« Bei der
Die Eidgenossen können damit ihre sehr erfolgreiche
Investition in neue Keg-Technik gab es eine klare Mehr-
Nischenstrategie fortsetzen, mit der sie in den vergange-
heit unter den vier Brüdern. Und zwar für die Innokeg Till
nen zehn Jahren den Bierausstoß verdoppelten. Dies be-
CombiKeg von KHS, im Anschluss an die Brau Beviale 2011
zieht sich auf die angebotenen Produkte (siehe Spotlight)
Lösungen für Branchen
Alois Gmür führt gemeinsam mit seinen drei
Brüdern Viktor, Daniel und Stefan die Familien­
aktiengesellschaft Rosengarten AG.
Der Braumeister ist auch Mitglied des Schweizer
Nationalrats und Präsident der Schweizer
Interessengemeinschaft unab­hängiger Kleinund Mittelbrauereien.
wie auch auf die Flaschenabfüllungen; davon entfallen
die Hälfte auf 0,58-, 0,5- und 0,35-Liter-Bügelverschlussflaschen, 5 Prozent auf die 0,33-Liter-PET-Flasche sowie 45 Prozent auf 0,3- und 0,33-Liter-Glasflaschen mit
Kronkorkenverschluss. Bei den Keg-Gebinden verzichtet
Rosengarten auf die klassischen Großkegs: »Wir wollen
unseren Gastronomiebetrieben ein einfaches Gebinde-
Alois Gmür über …
Handling ermöglichen«, erklärt Alois Gmür, »unser größtes und absatzstärkstes Keg-Gebinde ist das Schlankkeg
mit 20 Liter Fassungsvermögen.«
Zudem führen die Schweizer noch das 10-Liter-
… die Produktphilosophie
Schlankkeg, das Partyfass mit bayrischem Anstich in der
»Wir bieten für alle Eidgenossen ein Bier möglichst ganz nach ihrem
10- und 20-Liter-Variante sowie – als Keg-Besonderheit –
­individuellen Geschmack: Mais- und Alpenbier vor allem für junge Leute,
das 10-Liter-Coolkeg. Für die nötige Flexibilität bei den
Dinkelbier mehr für Frauen jeden Alters, Lager- und Spezialbiere sowie
individualitätsliebenden Eidgenossen ist also gesorgt.
­
unser Schwyzer Bock hell für Männer ab dem mittleren Alter.«
»Und auch bei der aktiven Zukunftssicherung«, zieht
Braumeis­ter Alois Gmür eine Erfolgsbilanz: »Mit der
… die Absatzziele
­Innokeg Till CombiKeg können wir mit qualitativ beson-
»Wir sind und bleiben Schweizer Bierbrauer und denken derzeit nicht an
ders hochwertigen Abfüllergebnissen unseren Keg-­
Export. Stattdessen wollen wir im Heimatmarkt moderat weiter wachsen –
Absatz verdoppeln – bei geringerem Platzbedarf als bis-
mit Raten zwischen 2 und 4 Prozent jährlich – und dazu etwa alle drei
her. Außerdem sparen wir etwa die Hälfte der Medien ein,
Jahre mit einer neuen Bierspezialität an den Markt gehen. Zum Beispiel
und die Bedienerbindung ist deutlich verringert.« Ganz
mit Weizenbier als nächster Entwicklung, denn diese Biersorte ist in der
klar: ein demokratischer Erfolg.
Schweiz noch unterrepräsentiert. Stärker forcieren werden wir dabei
­unsere Absätze im Handel.«
… die Zukunft
»Wir wollen unsere erfolgreiche Mittelstandsbrauerei an die fünfte
­Generation innerhalb der Familie übergeben. Mein Sohn durchläuft
derzeit an der Doemens Akademie seine Braumeister-Ausbildung und
wird danach hier einsteigen – und unsere Erfolgsgeschichte als Familienbrauerei fortschreiben. KHS-Technik ist dabei mit von der Partie!«
→ Kontakt
Lutz Müller | KHS GmbH, Wolfwil
Telefon: +41 (0)629 2623-13
E-Mail:[email protected]
Rainer Deutschmann | KHS GmbH, Bad Kreuznach
Telefon: +49 (0)671 852-2977
E-Mail:[email protected]
Innokeg Till CombiKeg:
So profitiert die Rosengarten AG
VERDOPPELTE KAPAzITäT
Mit der neuen KHS-Anlage steigt die Abfüllleistung von
bislang 45 auf jetzt 85 Kegs in der Stunde – bei
verringertem Platzbedarf und hervorragender Bierqualität.
HÖCHSTE FLExIBILITäT
Die neue Anlage füllt sämtliche Biersorten, aber grundsätzlich auch Erfrischungsgetränke, Mineralwasser,
Fruchtsäfte oder Wein ab. Und sie kann künftig auch neue
Keg-Varianten in das Gebindesortiment aufnehmen.
REDUzIERTE BEDIENERBINDUNG
Nebeneinander angeordnete Ein- und Auslauftransporteure sind Anlagenstandard; damit kann ein Bediener
be- und entladen. Bei Rosengarten sind Ein- und Auslauf
verlängert, so dass je 15 Kegs auf die Ein- und Auslaufstrecke passen. Bei einer Leistung von 85 Kegs pro Stunde
könnte sich der Bediener nach Aufsetzen der Leerkegs
für über zehn Minuten entfernen.
GRÖSSERE NACHHALTIGKEIT
Bei der Innen- wie Außenreinigung nutzt die Anlage
Mischwasser aus der letzten Heißwasserspritzung; das spart
Wasser ein. Druck- und Nass-/Trockenmeldesonde
überwachen permanent die gesamte Innenreinigung und
stoppen die Maschine bei zu schwachem Mediendruck
oder zu stark abweichenden Werten. Zudem fließt die
zweite Lauge bei zu hohem Verschmutzungsgrad
automatisch in den Laugentank 1. All das spart die Hälfte
an Säure und Lauge. Das moderne DFC-Druckfüllsystem
reduziert schließlich den Verbrauch an Kohlensäure gegenüber der herkömmlichen Differenzdruckregelung um bis zu
40 Prozent und – ganz wichtig – minimiert den Sauerstoffund Gaseintrag ins Bier. Qualität ist Trumpf.
Lösungen für Branchen
Qualität
Auf ganzer Linie
Budweiser Budvar vertraut auf die vierte Turnkey-Anlage
von KHS / Die tschechische Premiumbrauerei folgt dem
Konsumtrend und füllt ihr weltbekanntes Bier nun auch in
Dosen ab – mit höchsten Qualitätsansprüchen.
Kurzporträt:
Brauerei Budweiser
Budvar
1895 Gründung als Tschechische Brau AG
1930 Registrierung der
Schutzmarke Budvar
1948 Verstaatlichung als
Südböhmische Brauereigruppe
1967 Rechtlich selbstständig als
Budweiser Budvar, N.C.
B
udweiser Budvar genießt auf der ganzen
ihrer Produktion in Glasflaschen und 5 Pro-
1991 Brauerei Budweiser Budvar arbeitet
Welt einen ausgezeichneten Ruf. Zahl-
zent in Dosen. Broz: »Wir sehen großes
vollkommen autark und befindet sich
reiche Auszeichnungen bei internationalen
Wachstumspotenzial für die Dose sowohl na-
in Staatsbesitz
Wettbewerben belegen: Es lohnt sich, kon-
tional als auch international. Vor allem bei
sequent auf höchste Qualität zu setzen. Das
jungen Erwachsenen ist sie äußerst beliebt.«
Bierausstoß
Geheimnis dahinter kennt Adam Broz, Brau-
Deshalb will Budweiser Budvar die Dosenab-
1991 500.000 Hektoliter
meister und Direktor Produktion und Technik
füllung nicht länger in Lizenz, sondern in ei-
1996 1.000.000 Hektoliter
Budweiser Budvar: »Beste heimische Rohstoffe
gener Regie durchführen.
2012 1.340.000 Hektoliter
sichern Qualität und Einzigartigkeit unserer
Obwohl das Unternehmen die hohe
Biere. Sehr wichtig ist auch die lange Reifezeit
Qualität seiner Produkte seit jeher beweist
des Biers.« Kommen dann noch perfekte An-
und, wie Broz sagt, »schon jede Menge posi-
Exportquote: zirka 50 %,
lagentechnik und entsprechendes Know-how
tive Erfahrungen mit KHS-Technik und KHS-
entspricht 657.000 Hektolitern
hinzu, ist das Resultat ein Premiumprodukt.
Service sammelte«, stellt die neue Abfüll­
Exporte in 58 Länder auf allen Kontinenten
Petr Samec, der Public-Relations-Mana-
anlage etwas Besonderes dar – es ist für das
ger, ergänzt: »Noch mehr als alle Auszeich-
Unternehmen die erste Dosenlinie über-
nungen zählt für uns das Urteil der Konsu-
haupt. Petr Samec nennt drei klare Vorgaben:
ausgefallen: 1896, bereits ein Jahr nach Gründung, ließ die Brauerei die örtliche Konkur-
»Besonders wichtig ist,
renz mit einem Bierausstoß von 35.000 Hek-
1.unsere ausgezeichnete Bierqualität
1,34 Millionen Hektolitern. Davon wird knapp
die Hälfte exportiert, inzwischen in 58 Länder.
Aktuell verkauft die Brauerei rund 70 Prozent
Produkte
→→ Im Premiumsegment:
Markenfamilie Budweiser Budvar
→→ Premium-Lagerbier hell (Anteil 55 %),
menten«. Und das ist von Anfang an positiv
tolitern hinter sich. Heute liegt der Absatz bei
Export
zu erhalten,
2.schnell und flexibel reagieren
zu können und
3. absolut nachhaltig zu produzieren.«
Premier Select, Premium-Lagerbier dunkel,
helles Schankbier und alkoholfreies Bier
→→ Im Mainstream-Segment: Pardal
→→ Helles Lager- und Schankbier, ausschließlich
für den tschechischen Markt
competence
96/97
02.2013
Brauerei Budweiser Budvar:
Füllt das weltberühmte Bier mit
KHS-Technik in Dosen ab.
Kundennutzen entlang der ganzen Linie
Der Innopack Kisters SP:
Zuverlässiges Verpacken
in verschiedenen Formationen.
1
5
Sauerstoffarmer Füllprozess:
Das Füllsystem minimiert den
Hohe Bierqualität
Einsatz von CO₂
bleibt perfekt erhalten
6
2
Umstellen
9
12
Mikrobiologische Sicherheit
und Sortenwechsel
ShrinkPacker verpackt
Handle Applicator Innopack
durch Membrantechnik der
auf Knopfdruck in
wahlweise in 4er-, 6er-, 8er- und
CSM erhöht den Tragekomfort
elektropneumatisch ­gesteuerten
kürzester Zeit möglich
12er-Formationen
für Konsumenten
7
10
13
Füllventile
3
Füller-Verschließer-Block
Schonende Behandlung
Der in die Anlage
Anlage verarbeitet Dosen
in einem Ultra-Clean-Raum
durch speziell an die j­eweilige
integrierte Traypacker
verschiedener
unterbindet mikro-
Dosenform angepasste
Innopack Kisters TP 035
Höhen und Durchmesser
biologische Risiken
Gruppierwerkzeuge
sichert die Verpackungsstabilität
4
8
11
14
Höchste Füllgenauigkeit
Füllhöhenkontrolle entdeckt
Folienverpackung spart
Säulenroboter Innopal PBL1N1
durch magnetisch-induktive
Dosen, die nicht
­Energie durch optimiertes
managt Lagenbildung
Durchflussmessung
korrekt befüllt sind
Schrumpftunnelkonzept
und Palettierung in einem
competence
98/99
02.2013
Eigens für die Dosenlinie baute die Brauerei
Qualitätsrelevant auch: die mikrobiolo-
eine neue Halle. Von Beginn an beriet und un-
gische Sicherheit. Bei der volumetrischen
terstützte KHS den Kunden, speziell bei Pla-
Durchflussmessung berühren keine mecha-
nung und Layout der neuen Anlage. Broz:
nischen Teile das abzufüllende Produkt. Ein
»Die bedienerfreundliche und optisch äu-
weiterer Aspekt: Um eine etwaige Kontami-
ßerst gelungene Gestaltung unserer neuen
nation offen transportierter Dosen zu ver-
Dosenlinie überzeugt über alle Maßen. Das
meiden, ist der Füller-Verschließer-Block in
geht sogar so weit, dass es von unseren Bedie-
einem Ultra-­
C lean-Raum untergebracht.
nern mittlerweile als Aufwertung empfunden
Broz: »Mikrobiologische Risiken entstehen
wird, in der neuen Linie arbeiten zu dürfen.«
durch dieses Konzept erst gar nicht. Das be-
Als Füllsystem ist der elektronisch gesteu-
ruhigt enorm.«
erte Volumenfüller Innofill DVD mit 40 Füll-
Auf Kundenwünsche schnell zu reagie-
stellen im Einsatz. Für Budweiser Budvar ist
ren, ist ein wesentliches Plus im Wettbewerb
wesentlich, dass diese Anlage die zu verar-
und ist innerhalb der Linie stets möglich. For-
beitenden Dosen mit CO₂ spült. Der Füllvor-
matumstellungen erfolgen per Knopfdruck –
gang, gesteuert über pneumatische Zylinder,
vom Füller bis hin zum ShrinkPacker.
erfolgt unter Druck. Ist die Füllung been-
Ein rundum zufriedener Adam Broz resu-
det, wird der atmosphärische Druck wieder-
miert: »Bei unserer neuen KHS-Turnkey-Do-
hergestellt: Die schaumarme Entlastung er-
senlinie sind wir mit höchster Produktquali-
folgt. Broz: »Das Füllsystem ermöglicht den
tät, Flexibilität und nachhaltiger Arbeitsweise
von uns gewünschten besonders sauerstoff-
ganz auf der sicheren Seite.« Davon überzeu-
armen Füllprozess. Das ist für uns von aller-
gen konnte sich übrigens auch der anlässlich
größter Bedeutung, gibt es uns doch die Si-
der Einweihungsfeier persönlich anwesende
cherheit, dass unsere hohe Bierqualität in der
tschechische Staatspräsident Václav Klaus.
Dose perfekt erhalten bleibt.«
Broz fährt fort: »Mit der neuen Dosenlinie hat
Derzeit verarbeitet die Anlage 0,33-,
KHS uns einmal mehr in jeder Hinsicht über-
0,44- und 0,5-Liter-Dosen bei einer Leistung
zeugt: Vorabberatung, Anlageninstallation,
von bis zu 21.000 Dosen pro Stunde. Doch sie
Inbetriebnahme – hier stimmte einfach alles.
kann viel mehr, sie füllt alle gängigen Dosen-
Denn schließlich muss es für ein Premiumpro-
arten, unabhängig von Fassungsvermögen,
dukt immer auch Premiumtechnik sein.«
Höhe und Durchmesser, exakt mit der programmierten Menge Produkt. Das bringt dem
Marketing maximale Flexibilität, um auf Verbraucherwünsche äußerst zügig zu reagieren, beispielsweise mit so genannten Sleek
Cans oder Slim Cans. Es bedeutet zudem minimale Produktverluste in der Produktion.
→ Kontakt
Lubomir Neubauer | KHS GmbH, Budweis
Telefon: +42 (0)385 515 102
E-Mail:[email protected]
»Wir sehen großes
Wachstums­
potenzial für die
Dose – sowohl
national als auch
international.«
Adam Broz
Braumeister und Direktor Produktion und
Technik, Budweiser Budvar
Lösungen für Branchen
Das Logo eines fliegenden Storches
symbolisiert unter anderem auch die
glückliche Entwicklung der Weinkellerei
Peter Mertes. Sie ist heute das größte
Weinunternehmen Deutschlands
und gleichzeitig der bedeutendste
deutsche Weinexporteur.
Der Dosenpionier
Deutschlands größter Weinerzeuger investiert als weltweit erste
Kellerei in eine Dosenlinie von KHS / Die familiengeführte
Weinkellerei Peter Mertes setzt auf den wachsenden Markt für Wein,
Perlwein und Weinmischgetränke in Dosen.
A
n der Mosel schlägt in historischen Städ-
Kurz nach dem Start von Hurlers Geschäften
ten und romantischer Landschaft das
bekommt Willkomm Besuch von Metro-Grün-
Herz der deutschen Weinkultur – und genau
der Otto Beisheim, der die Weinkellerei zum
hier macht sich ein Familienbetrieb seit jeher
Lieferanten seiner Metro-Märkte macht. Die
Gedanken über die Zukunft des deutschen
Händler verlangen Wein auf Abruf und La-
Weins. Dabei entstehen Ideen wie Wein im
gerhaltung beim Produzenten. Peter Mertes
SB-Regal, Wein im Karton oder auch Wein
reagiert: Die Weinkellerei erwirbt 1969 ein
in der Dose. Diese Ideen sind so revolutionär
Betriebsgelände und investiert in entspre-
wie erfolgreich. So erfolgreich, dass die 1924
chende Produktions- und Lagerkapazitäten.
gegründete Weinkellerei Peter Mertes heute
Der Absatz schießt hoch von 100.000 Fla-
die größte Kellerei und bedeutendster Wein-
schen im Jahr 1953 auf 10 Millionen Flaschen
exporteur Deutschlands ist.
1970 und 15 Millionen Flaschen 1975. Heu-
Die erstaunliche Erfolgsgeschichte beginnt in der jungen Bundesrepublik. Damals
te setzt das Unternehmen 250 Millionen Flaschen im Jahr ab.
kostet eine Flasche Wein noch den Tageslohn
Sohn Michael Willkomm, heute Geschäfts-
eines Arbeiters, und nur Gastronomie und
führender Gesellschafter der Wein­kellerei,
Weinfachhändler verkaufen den kostbaren
erinnert sich: »Mein Vater lehrte mich, dass
Rebensaft. Doch dann eröffnet Anfang der
die aggressiven Partner des Lebensmittel­
1960er Jahre Jost Hurler in München den ers­
einzelhandels die weniger aggressiven
ten Cash-&-Carry-Markt der Republik, und Dr.
schnell schlucken. Daher mussten wir beson-
Gustav Willkomm, Schwiegersohn und Nach-
ders zügig expandieren und unsere Weinab-
folger von Firmengründer Peter Mertes, er-
sätze sicherstellen.« Nach den Cash-&-Carry-
kennt als Erster das Absatzpotenzial. Will-
und den SB-Märkten folgen die Discounter.
komm beschließt: »Wir müssen den Wein
Außerdem startete 1975 der Export nach Eng-
SB-Markt-fähig machen.« Für die Branche
land, Skandinavien und in die Niederlande.
eine Zumutung: Plötzlich soll Wein kein Kul-
»Dass der Lebensmitteleinzelhandel welt-
tur-, sondern ein Konsumgut sein? Für Will-
weit nahezu identisch agiert, erleichterte un-
komm jedenfalls ist die Zurückhaltung vieler
seren Einstieg in die Exportmärkte«, erklärt
Kollegen ein Wettbewerbsvorteil.
Willkomm. Heute liefert Peter Mertes in mehr
Kurzporträt:
Weinkellerei Peter Mertes
Größtes Weinunternehmen/größter Weinexporteur Deutschlands
Anteil Handelsmarken
70 %
Anteil eigene Dachmarken 30 %
Gründung 1924; Familienunternehmen
Standort Bernkastel-Kues an der Mosel –
eigener Weinbau
Hallenfläche 50.000 Quadratmeter
Export In mehr als 80 Länder
Ende 1970er Jahre: Einstieg in das Geschäft mit Discountern
2009: Marke Bree ausgezeichnet mit red dot design award
Lösungen für Branchen
KHS-Turnkey-Linie: Herzstück Innofill DVD
Die KHS-Turnkey-Dosenlinie verarbeitet 0,2- und 0,25-Liter-Slimline-Dosen. Das Herzstück bildet der elektronisch
gesteuerte Volumenfüller Innofill DVD mit 30 Füllstellen.
Das Füllsystem kann flexibel auch andere Dosenformate
und -volumina verarbeiten – und erfüllt damit eine wichtige Vorgabe der Weinkellerei. In Kürze die wesentlichen
Highlights der Linie.
1. Highlight: Präzises Füllen
Eine weitere Anforderung war präzises Füllen. Denn für
das Abfüllen hochpreisiger Getränke wie Perlwein, Wein
und Weinmischgetränke ist exaktes Füllen (unabhängig
von Dosendesign und -hersteller) ein wichtiger Faktor.
Der Innofill DVD erfüllt diese Vorgabe, da die Füllmenge –
anders als bei klassischen Höhenfüllsystemen – programmierbar ist. Das vermeidet Überfüllungen.
2. Highlight: Perfekte Hygiene
Auch perfekte Hygiene war für Peter Mertes ein Entschei-
»Mit der Performance unserer
neuen KHS-Turnkey-Dosenlinie
sind wir äußerst zufrieden.«
dungskriterium: So verfügt der Innofill DVD über asep-
Michael Willkomm
Für besonders sauerstoffarmes Füllen erfolgt vor dem
Geschäftsführender Gesellschafter
Prozess des Vorspannens die Spülung der Dosen mit CO₂.
Weinkellerei Peter Mertes
Nach dem Füllen sorgt ein über Entlastungskanäle gesteu-
tische Membran- und Dichtungstechnik in allen Produktwegen und den Füllventilen.
3. Highlight: Sauerstoffarmes Füllen
ertes Entweichen des Gases für schaumarme Entlastung.
»Gerade für so sensible Produkte wie Weine und weinhaltige Getränke ist die besonders sauerstoffarme Abfüllung
als 80 Länder, größte Absatzmärkte sind die USA, Russland
von größter Bedeutung. Der Innofill DVD realisiert sie –
und die Niederlande, besonders schnell wächst der asia-
das zeigen auch unsere Laborergebnisse – perfekt«, be-
tische Markt. Der Exportanteil beträgt 40 Prozent.
tont Michael Willkomm.
Innovation: Wein in Dosen
Top-Performance und Top-Feedback von den Kunden
Doch nicht nur auf neuen Absatzmärkten, auch beim Wein-
»Mit der Performance unserer neuen KHS-Turnkey-Dosen-
abfüllen ist Peter Mertes einer der Pioniere, die zum Bei-
linie sind wir äußerst zufrieden«, lobt Willkomm. Und die
spiel schon früh auf Kartonverpackung und Kleinflaschen
Reaktion der Kunden? Die bezeichnet Willkomm als sehr
setzen. »Wir beobachten die Entwicklung sämtlicher Ver-
positiv: Endlich verfüge nun eine Weinkellerei über eine
packungen, die für Wein infrage kommen, ganz genau. Un-
Dosenlinie und verknüpfe Wein-Know-how mit bester Ab-
serer Meinung nach entsteht momentan ein wachsender
füllqualität. »Mittelfristig gehen wir davon aus, dass wir
Markt für Perlwein, Wein und Weinmischgetränke in Do-
etwa 5 Prozent unserer Absatzmenge in Dosen abfüllen«,
sen. Wir möchten – wie immer – ganz vorne mit dabei sein.«
erwartet Willkomm. So viel ist sicher: An der Mosel schreibt
Und da kommt KHS ins Spiel. Während eines Werks­
man ein weiteres Kapitel der deutschen Weingeschichte.
rundgangs bei KHS in Bad Kreuznach fiel Willkomm ein
kompakter, platzsparender Dosenfüller auf: »Da dachte
ich, das ist genau das, was wir brauchen. Ich bat KHS direkt um ein Angebot für eine Turnkey-Dosenlinie mit einer Leistung von 20.000 Dosen pro Stunde.« Das Angebot
passte, KHS lieferte.
→ Kontakt
Ferdinand Schmitt | KHS GmbH, Bad Kreuznach
Telefon: +49 (0)671 852-2515
E-Mail:[email protected]
102/103
In der neuen KHS-Turnkey-­
Dosenlinie werden derzeit
0,2-Liter- und 0,25-LiterSlimline-­Dosen verarbeitet.
Sie gelangen paletten­
weise in die A
­ nlage
und werden vom
­Innopal LD entpalettiert.
­Paletten- und Zwischen­
lagenmagazine sind platzsparend in die M
­ aschine
integriert.
Das größte P
­ otenzial
für die Dose sieht man
bei Mertes derzeit noch
bei Perlweinen und
Weinmischgetränken.
Lösungen für Branchen
Extrasäfte
Das Traditionshaus Rabenhorst hat sich mit drei Kernmarken
und über 80 Spezialitäten sehr erfolgreich im Markt der Frucht- und
Gemüsesäfte positioniert / Neuinvestitionen und Umrüstungen
in innovative KHS-Technologie bilden die Basis für weiteres Wachstum.
I
n manchen Firmen stimmt wohl einfach alles: die Stra-
in den vergangenen fünf Jahren um über 800 Prozent
tegie, deren Umsetzung im Markt, die Zahlen – und der
gestiegen. Ökologischen Anbau und Bio kennt man bei
verlässliche Partner, der für den Markterfolg die herausra-
­Rabenhorst bereits seit mehr als 40 Jahren – lange bevor
gende Produktionstechnik liefert. So wie beim Haus Ra-
es Bio-Verordnungen gab. Werksleiter Dr. Axel Ruttkat:
benhorst. Das 1805 als Weingut gegründete Unterneh-
»Generell setzen wir auf hervorragende Rohwarenquali-
men sattelte mit Entwicklung der Pasteurisation 1898 als
tät und verwirklichen Standards, die geltendes Recht um
eines der ersten weltweit auf Traubensaft um und erwei-
etliches toppen.«
terte in den folgenden Jahrzehnten sein Sortiment auf
Um für das geplante weitere Wachstum gerüstet zu
heute über 80 verschiedene Produkte. Sie teilen sich in
sein, investierte Rabenhorst in modernste KHS-Rückkühl-
drei Kernmarken auf:
→→ Rabenhorst als stärkstes Standbein inklusive der
und Pasteurtechnik – den Innopas PII SC. Er lässt hinsichtlich der Ziele von Rabenhorst – schonende, nachhaltige
Produktreihen Frucht-, Mutter- und Gemüsesäfte,
und flexible Arbeitsweise – keine Wünsche offen. Die In-
Nektare und Rabenhorst Vitesse mit Saftvariationen
stallation vollzog sich in fünf wesentlichen Schritten – und
rund um das Thema Gesundheit, außerdem
mit folgenden Vorteilen:
→→ Rotbäckchen für die umsorgte Gesundheit
der Kinder sowie
→→ 3 Pauly im Food-Bereich.
Der Rote Rabenhorster als Traubensaft der ersten Stunde ist zwar immer noch das absatzstärkste Produkt, doch
1. Simulation der Prozesse für jedes Produkt und jede
Flasche während der Planung und dann Überprüfung/
Kontrolle aller Berechnungen im Praxisbetrieb. Vorteil:
größtmögliche Sicherheit bei der Produktion.
2. Individuelles Anpassen des Tankvolumens und der
die eigentliche Stärke liegt heute in der strategischen Fo-
Wassermenge bei der Kreislaufspritzung an die Bedürf-
kussierung auf Spezialitäten. Und die reichen von A wie
nisse von Rabenhorst. Vorteil: Das Unternehmen spart
Aronia-Muttersaft oder Acerola über Brombeere, Cran-
über 20 Prozent Wasser und Energie.
berry, Heidelbeere, Hokkaido-Kürbis, Orange-Sanddorn
3. Doppelstöckiges Auslegen des Innopas mit vertikaler
und Williams Christbirne bis zum Zellsaft der Serie Vites-
Trennung auf den unterschiedlichen Decks. Vorteil: ein-
se. Wie erfolgreich Rabenhorst mit dieser Spezialisierung
facher Produktwechsel durch automatische Programm­
fährt, mögen zwei Beispiele belegen: So ist man mit 800
umstellung – ohne Unterbrechung der Rückkühlung
Tonnen jährlich der derzeit größte Verarbeiter von Cran­
oder Pasteurisation (derzeit arbeitet die Anlage ledig-
berrys in Europa, und die Umsätze von Rotbäckchen sind
lich als Rückkühler).
Kurzporträt:
Haus Rabenhorst
→ Gegründet 1805 als Weingut in Rheinland-Pfalz;
1898 Umstieg auf Fruchtsäfte
→ 30 Millionen Euro Umsatz 2012
→ Unter den Top 15 der deutschen Fruchtsafthersteller
→ Kernmarken: Rabenhorst (Spezialitätensäfte) und
Rotbäckchen (Kindersäfte) mit 80 % Hauptumsatzträger,
3 PAULY für den Food-Bereich
→ Vertriebskanäle: Reformhäuser als traditionell wichtigster
Absatzweg; Apotheken, Drogeriemärkte und Lebensmitteleinzelhandel mit steigender Tendenz
→ Expandierende Exportmärkte mit über 20 Ländern weltweit
→ Gebinde: vor allem 0,7- und 0,75-Liter-Flaschen
→ Höchste Auszeichnungen für Produkte, Marken,
Nachhaltigkeit sowie Testsieger Stiftung Warentest
competence
106/107
02.2013
Die heißabgefüllten Rotbäckchen-Flaschen auf dem
Weg zum KHS-Rückkühler Innopas PII SC.
4. Neue Transporteurtechnik mit innovativer Steuerung. Vorteil: erheblich reduzierte Lärmemission in
der Glasflaschenlinie – bei gleichzeitig gesteigertem
Flaschendurchsatz.
5. Rasche Installation der einzelnen – auf Containermaße
abgestimmten und vorgefertigten – Module durch KHS
während der Betriebsferien bei Rabenhorst. Vorteil:
Start der Großflaschenlinie gleich nach Ferienende –
ohne jede Produktionseinbuße.
Der Innopas PII SC ist dabei so angelegt, dass er im kommenden Jahr auch die Rückkühlung kleinerer Glasflaschen in Varianten von 0,125-, 0,33-, 0,45- oder 0,5-Liter-
Drei Fragen an …
… Dr. Axel Ruttkat, Werksleiter Haus Rabenhorst
Größe übernehmen kann. Der Rückkühler ersetzt dann
eine zweite, in die Jahre gekommene Maschine und spart
Was hebt Rabenhorst aus der Masse
damit zusätzlich Wasser und Energie.
anderer Safthersteller heraus?
»Wir fokussieren auf intelligente, technisch anspruchs-
»Wir bieten zwar auch die Klassiker Apfel- und Orangen-
volle und sehr flexible Lösungen, die zukunfts­trächtig und
saft an, setzen aber bewusst auf eine breite Vielfalt an
nachhaltig sind«, kommentiert der Technische Betriebslei-
besonderen Frucht- und Gemüsesäften, Nektaren und
ter Egon Roos die jüngste Investition.
alkoholfreien Getränken, die wir bei Bedarf sehr schnell
Anfang der 1990er Jahre erwarb das Unternehmen
zur Marktreife bringen können. Dabei verwenden wir
eines der ersten KHS-Glasflaschen-Heißfüllsysteme – das
ausschließlich Direktsäfte überwiegend in Bio-Qualität
mit regelmäßiger Wartung bis heute läuft und kürzlich
und keine Konzentrate. Gesundheits- und Genussaspekte
neueste Steuerungstechnik im Rahmen einer Umrüstung
bilden da die ideale Kombination.«
erhielt. »Schon vor dieser Investition bot uns KHS jede
Menge Beratung«, lobt Egon Roos, »gemeinsam kamen
Was sich offenbar bezahlt macht.
wir dann zum Ergebnis, dass bei gegebener hoher Füll-
»In der Tat! Während so mancher Wettbewerber
qualität ein Upgrade jetzt durchaus lohnt.«
sinkende Absätze verkraften muss, geht es bei Rabenhorst
gerade in den vergangenen Jahren steil bergauf – auf
→ Kontakt
Volker Borngräber | KHS GmbH, Dortmund
Telefon: +49 (0)231 569-1669
E-Mail:[email protected]
Wolfgang Augel | KHS GmbH, Dortmund
Telefon: +49 (0)231 569-1635
E-Mail:[email protected]
zuletzt 30 Millionen Euro Umsatz.«
Wie lauten die mittelfristigen Ziele?
»Wir wollen mit hohen ein- bis niedrigen
zweistelligen Raten weiter wachsen und den Export
noch deutlich ausbauen.«
Special: Nachhaltigkeit
30 –50 %
geben Unternehmen häufig
zu viel für Wärme, Strom und
Treibstoff aus
Im Fokus:
Energieeffizienz
30 Mrd.
Euro
wirft die deutsche
Wirtschaft jedes Jahr zum
Fenster hinaus
1,5 %
Energieeinsparung pro Jahr
verlangt eine neue Effizienzrichtlinie der EU von jedem
Mitgliedsland pauschal
competence
108/109
02.2013
Weniger Energie – mehr Gewinn / 2013 könnte das Jahr der Energieeffizienz
werden. Immer mehr Unternehmen erkennen den gewaltigen betriebswirtschaftlichen Nutzen von Investitionen in diesen Bereich. Außerdem gehört
energieeffizientes Handeln zur Nachhaltigkeit, die Kunden zunehmend
verlangen. Darauf reagiert auch KHS mit Maschinen und Technologien, die
solche Ansprüche erfüllen.
D
eutsche Unternehmen gelten weltweit als sehr spar-
Und schließlich verlangt eine neue Effizienzrichtlinie der
sam. Keine schlechte Tugend. Allerdings gibt es ei-
EU in Zukunft von jedem Mitgliedsland pauschal 1,5 Pro-
nen Bereich, in dem »Firmenchefs ihr Geld verschenken«,
zent Energieeinsparung pro Jahr. Ganz davon abgesehen
kritisiert Professor Maximilian Gege. Der Vorsitzende des
fordern Kunden und Auftraggeber immer häufiger den
Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes
Nachweis, dass Unternehmen nicht nur über Nachhal-
Management (B.A.U.M.) zielt damit auf das bei vielen
tigkeit und Energieeffizienz reden, sondern in diesen Be-
Managern nach wie vor fehlende Interesse am Thema
reichen auch mit überzeugenden Ergebnissen aktiv sind.
Energieeffizienz.
Prof. Hans Heinrich Driftmann, bis März 2013 Präsi-
Der Chef der größten europäischen Umweltinitiati-
dent des Deutschen Industrie- und Handelskammertages
ve der Wirtschaft belegt dieses Versäumnis mit eindrucks-
(DIHK), ist deshalb für die nahe Zukunft überzeugt: »En-
vollen Zahlen. Gege: »Mehr als 30 Milliarden Euro wirft die
ergieeffizienz wird das zentrale Thema sein.« Außerdem
deutsche Wirtschaft jedes Jahr zum Fenster hinaus.« Ursache: Die Betriebe halten Investitionen in moderne Pumpen, Druckluftsysteme, elektrisch betriebene Motoren,
Beleuchtung, Kühlanlagen oder zeitgemäße Mess- und
Steuerungstechnik für nicht so erfolgsentscheidend. Diese
Auch wer Geld ausgibt, kann
ordentlich sparen.
Fehleinschätzung ist der Grund dafür, dass viele Unternehmen häufig zwischen 30 und 50 Prozent zu viel für Wärme,
Strom und Treibstoff bezahlen.
belegen die Beispiele vieler vorausschauender Unterneh-
Hinzu kommen vergleichsweise hohe und immer wei-
mer, dass sich Investitionen in energiesparende Maßnah-
ter steigende Energiekosten. Deshalb müssen Betriebe jetzt
men so schnell amortisieren wie kaum eine andere Ausga-
die Initiative ergreifen und die Weichen für Energieeffizi-
be (siehe Beispiele auf den Seiten 110/111).
enz stellen. Nicht zuletzt auch, weil die deutsche Regierung
Nach Erhebungen der Deutschen Energie-Agentur
den so genannten Ökosteuerspitzenausgleich künftig nur
(dena) spielen sich 90 Prozent dieser Aufwendungen inner-
noch erstatten will, wenn große Produktionsunternehmen
halb von 1,5 Jahren wieder ein. Die Furcht vor übermäßigen
ein zertifiziertes Energiemanagementsystem eingeführt
Belastungen durch Ausgaben für Energieeffizienz ist also
haben. Mittelständische Unternehmen aus dem produzie-
unbegründet. Zudem bieten staatliche Institutionen, wie
renden Gewerbe (mit bis zu 250 Mitarbeitern und höchstens
etwa die KfW, zinsgünstige Finanzierungen oder nicht rück-
50 Millionen Euro Umsatz oder einer Bilanzsumme von
zahlbare Zuschüsse. Und es gibt immer neue Initiativen und
43 Millionen Euro) müssen ein Energieaudit zu einer nach-
Systeme, die mit messbarem Erfolg darauf abzielen, dass sich
weisbaren und nachhaltigen Verbesserung ihrer Energie­
Energieeffizienz sehr schnell zum Ertragsturbo entwickelt.
effizienz absolvieren, um in den Genuss der Steuervergüns­
Merke: Auch wer Geld ausgibt, kann ordentlich sparen.
tigung zu kommen.
Jochen von Plüskow /Jürgen Jacobs
Special: Nachhaltigkeit
2. Schritt: Vorsortierung modifiziert
Veränderte Verfahrensabläufe und neue Strukturen
­machen es möglich, dass beim Vorsortieren des Altglases
nicht mehr sämtliche Bänder laufen. Folge: Wartungsund Reparaturkosten sowie Stromverbrauch sinken deutlich.
Bisherige Energiekosten
40.800 Euro/Jahr
Einmalige Investition
13.600 Euro
Künftige Energiekosten
27.200 Euro/Jahr
Ersparnis Strom
13.600 Euro/Jahr
Ersparnis Instandhaltung
100.550
Euro
Gesamtersparnis
Return on Investment
5.000 Euro/Jahr
18.600Euro/Jahr
9 Monate
Ersparnis pro Jahr
3. Schritt: Beleuchtung optimiert
Bislang beleuchtete Glasrecycling Leeseringen einen
Raum in der Produktion zirka 16 Stunden pro Tag mit
Praxisbeispiel 1
17 Leuchtstoffröhren à 58 Watt. Die Umrüstung auf T5-
Dreifach sparen bei Glasrecycling Leeseringen
Leuchtmittel spart nun Energie, und die Installation von
Bewegungsmeldern führt dazu, dass die Leuchtdauer
heute bei zwei Stunden pro Tag liegt.
Das Unternehmen aus Estorf in der Nähe von Nienburg
an der Weser verarbeitet seit über 35 Jahren Behälter­gläser
aus den Wertstoffsammlungen und der Industrie. Die
rund 35 Mitarbeiter recyceln jährlich an zwei S
­ tandorten
etwa 200.000 Tonnen Altglas. Dabei fallen sehr hohe
Energiekos­ten an. Der Erfolgsweg:
Bisherige Energiekosten
Einmalige Investition
Künftige Energiekosten
Ersparnis Strom/Wartung
Return on Investment 786 Euro/Jahr
1.100 Euro
82 Euro/Jahr
750 Euro/Jahr
1,5 Jahre
1. Schritt: Umstieg von Flüssiggas auf Erdgas
Da die Erdgaspreise im Vergleich zu anderen Energiearten
zurückgingen, entschloss sich Glasrecycling Leeseringen,
die Glastrocknung künftig mit Erdgas zu betreiben.
Bisherige Energiekosten
Einmalige Investition
Künftige Energiekosten
Ersparnis
Return on Investment
Quelle: Watt KONTEXT
260.000 Euro/Jahr
16.100 Euro
178.800 Euro/Jahr
81.200 Euro/Jahr
2,5 Monate
Glasrecycling Leeseringen und PAV Card sind Mitglieder der
WATT Effizienz-Allianz, siehe rechte Seite
competence
110/111
02.2013
50.000
Euro
Ersparnis pro Jahr
Praxisbeispiel 2
PAV Card spart 50.000 Euro pro Jahr
Das Unternehmen PAV Card im schleswig-holsteinischen
Lütjensee hat sich als einer der führenden Anbieter von
­Druckerzeugnissen, Direktmarketingdienstleistungen,
­Plastikkarten und RFID-Lösungen etabliert. Die Energie­
kosten des Familienunternehmens mit 250 Mitarbeitern
liegen bei etwa 500.000 Euro im Jahr. Der Erfolgsweg:
1. Schritt: Druckluft optimiert
Zu den umgesetzten Maßnahmen im Bereich Druckluft
gehören zum Beispiel die Installation neuer Kältetrockner,
die Frequenzregelung von Kompressoren und das
Absenken des Druckniveaus.
2. Schritt: Moderne Klimaanlage installiert
Die neue, leistungsstärkere Anlage verfügt über zusätzliche
Druckregler und Frequenzumrichter. Ein wichtiger Vorteil:
Bisherige Energiekosten 32.200 Euro/Jahr
Einmalige Investition
39.300 Euro
Künftige Energiekosten
22.200 Euro/Jahr
Bisherige Energiekosten
Ersparnis 10.000 Euro/Jahr
Einmalige Investition
32.000 Euro
Weitere Ersparnis (u.a. neuer Kältetrockner) 6.000Euro/Jahr
Künftige Energiekosten
70.000 Euro/Jahr
Gesamtersparnis
Ersparnis
34.000Euro/Jahr
Return on Investment
16.000Euro/Jahr
2,4 Jahre
Die Anlage kommt – trotz fast doppelt so hoher Luftver­
sorgung – mit nur 70 Prozent der bisherigen Leistung aus.
Return on Investment
104.000 Euro/Jahr
12 Monate
Spotlight: Effizienz-Allianzen
Wer im Unternehmen die Weichen für mehr Energieeffizienz stellen
überzeugende Erklärung: »Keiner weiß so viel wie alle.« Eine
will, kann sich in vielen Regionen wichtige Informationen mehr oder
dieser Kooperationen ist die Watt EffizienzAllianz, eine Initiative
weniger zum Nulltarif beschaffen. Effizienz-Allianzen engagierter Un-
des privaten Stromanbieters Sales & Solutions mit der Marke
ternehmen haben sich auf die Fahne geschrieben, im Rahmen eines
Watt für mittelständische Unternehmen und Filialisten. Die
gemeinsamen Netzwerks ihren Energieverbrauch spürbar zu reduzie-
erste Bilanz der Zusammenarbeit fällt überaus positiv aus.
ren. Das gelingt in den meisten Fällen. Harald Vogelsang, Finanzvor-
Die Allianz-­Mitglieder erzielen bereits nach den ersten einge­
stand bei Weidmüller in Detmold, mit seinem Unternehmen schon seit
lei­teten Energiesparmaßnahmen innerhalb weniger Monate
langem in solchen Gruppen engagiert, hat dafür eine einfache, aber
Energiekostenreduzierungen von bis zu 100.000 Euro pro Jahr.
Special: Nachhaltigkeit
In vier Schritten zum
Energieaudit
Fahrplan zu
weniger Energie
Ein Energieaudit (nach DIN EN 162476-1) ist nicht nur die
Die Aufgabe: Ein Energiemanagementsystem (EnMS)
Voraussetzung für mittelständische Betriebe des produzie-
soll in Unternehmen einen »kontinuierlichen, wiederkeh-
renden Gewerbes in Deutschland, weiterhin den Ökosteuer­
renden Verbesserungsprozess zur Steigerung der
spitzenausgleich zu bekommen. Damit schafft jedes
Energieeffizienz« auslösen.
Unter­nehmen auch die Basis, um die genutzte Energie
mit Unterstützung externer Fachleute zu optimieren
→→ Die Grundlage: Die DIN EN 16001 beschreibt formell
und der Energieeffizienz einen hohen Stellenwert einzuräumen.
die Anforderungen an ein EnMS. Erfüllt das System die-
So läuft ein Energieaudit ab:
se Erfordernisse, wird das Unternehmen zertifiziert.
Das Zertifikat gilt für drei Jahre und wird jährlich in einem
→→ 1. Schritt: Die Energieexperten legen im Dialog mit ihren
Überwachungsaudit überprüft.
Auftraggebern Ziele, Anwendungsbereiche, Grenzen und
Untersuchungstiefe des Audits fest.
→→ Der Inhalt: Im EnMS dokumentiert das Unternehmen
seine Energiepolitik schriftlich. Gleichzeitig verpflich-
→→ 2. Schritt: Die unternehmerischen Prozesse werden von den
tet sich die Geschäftsführung zu vielfältigen Aktivitäten.
Fachleuten vor Ort analysiert. So schaffen sie die Grundlage
Dazu gehören beispielsweise die Steigerung der Ener-
für geeignete Energiesparmaßnahmen.
gieeffizienz, die Durchführung interner Audits sowie
umfangreiche Kontroll- und Optimierungsaufgaben.
→→ 3. Schritt: Die Spezialisten beurteilen die infrage kommenden Maßnahmen unter anderem mit Hilfe von ersten
→→ Die Auswirkungen: Das System beeinflusst organisa-
Wirtschaftlichkeitsprognosen und dem Schwierigkeitsgrad
torische und technische Abläufe sowie Verhaltenswei-
der Umsetzung.
sen der Mitarbeiter. Wichtig: Das Unternehmen muss
die Schulungen seines Teams im Bereich Energieeffizi-
→→ 4. Schritt: Das Audit endet mit der Vorlage eines Energie­
enz gewährleisten.
berichts. Er fasst vorhandene Fakten, Einsparpotenziale
und zielführende Maßnahmen zusammen. Anschließend
→→ Das Ziel: Mit Hilfe eines EnMS soll der gesamte Energie-
entscheidet die Unternehmensleitung, wann, wie und in
verbrauch des Unternehmens inklusive der Energie für
welcher Reihenfolge sie die Empfehlungen umsetzen will.
die Produktion und des Verbrauchs von Grund- und Zusatzstoffen reduziert werden. Damit hilft das System da-
Energieaudits kosten in den meisten Fällen nur ein paar tau-
bei, die Energieeffizienz zu erhöhen. Außerdem soll es
send Euro und werden von zertifizierten Beratern durchge-
große Produktionsunternehmen dabei unterstützen, den
führt. Übrigens: Ein Energieaudit trägt auch zur immateriellen
Wertschöpfung bei, weil es dem Image des auditierten Unter-
so genannten Ökosteuerspitzenausgleich zu bekommen.
→→ Die Helfer: Akkreditierte Zertifizierer wie zum Beispiel
nehmens bei Mitarbeitern, Kunden, Geldgebern, Lieferanten
AGQS, GUTcert oder der TÜV übernehmen die Vor­
und allgemein in der Öffentlichkeit guttut.
bereitung und verleihen anschließend das Zertifikat.
competence
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02.2013
Energieeffizienz à la KHS
Mehrwert für den Kunden
Steve Jobs, der legendäre Apple-Gründer, brachte es so auf den Punkt: »Innovation unterscheidet den Vorreiter
von den Verfolgern.« In diesem Sinne bietet KHS den Kunden zukunftsweisende Linien und Lösungen, die zugleich eine
Vielfalt nachhaltiger, energie- und ressourceneffizienter Effekte* beinhalten. Im Folgenden eine kleine Auswahl.
Blasmaschine InnoPET Blomax Serie IV
bis zu –30 %
Einsparung bei Aufheiz- und Kühlenergie
–30 bis –40 %
Weniger Einsatz von Blasluft 30 bar auf 18 bar
Reduzierung des Druckniveaus
Geringerer Verschleiß Formträger reduzierte Instandhaltungskosten
Füllmaschine Innofill DRV
zirka –18 %
Reduzierte CIP-Zeit –66 %
Reduzierter CO₂-Verbrauch
–10.000 €
Reduzierte Verschleißteilkosten (120er-Füller) p. a. Vakuumpumpe Eco+
Geringerer Stromverbrauch
bis zu –45 %
Ersparnis Kühlleistung
bis zu –45 %
-70 %
Mit Innopro ECOSTAB C
bis zu 70 % weniger
PVPP verbrauchen
Der turbinengetriebene Zielstrahlreiniger im Innopro ECOSTAB C.
–97 %
Weniger Wasserverbrauch
Mini-Hygiene-Einhausung für Ultra-Clean-Abfüllung
Reduzierter Platzbedarf
zirka –20 %
Kleinerer Hygieneraum
bis zu –88 %
Geringerer Sterilluftverbrauch
zirka –40 %
Innokeg – Wasserkaskade und CO₂-Recovery
Bierstabilisator Innopro ECOSTAB C
Weniger Wasserverbrauch
–50 %
Weniger PVPP
–70 %
Reduzierter Energieverbrauch
–70 %
Geringere Investitionskosten
–20 %
Geringerer CO₂-Verbrauch
–50 %
Schnellere Betriebsbereitschaft
–70 %
Innopack SP – FullyEnclosed FilmPack
Ersparnis durch Wegfall Pads
zirka –0,05 €/Pack
Ersparnis durch Wegfall Trays
zirka –0,11 €/Pack
Innoclean – Flaschenreinigungsmaschine mit
Energiesparfunktion LESS
Einsparung Stromkosten im Standby
–60 bis –80 %
Innoclean – Umrüsten auf Energiesparträger
Schrumpftunnel Eco Shrink mit Gasheizung
Eingesparte Wärmeenergie
bis zu –15 %
Einsparung Energiekosten
bis zu –50 %
Reduzierter Wasserverbrauch
bis zu –20 %
Reduktion CO₂-Emissionen
bis zu –60 %
Reduzierter Chemikalienverbrauch
bis zu –50 %
* Gegenüber vorangegangener Lösung/Maschine oder gegenüber üblichem oder Standardverfahren.
Intern
»Das komplette Team freut
sich immer wieder, weil die
gefertigten Maschinen
draußen gut ankommen.«
Michael Szöke
Vorarbeiter aseptische Füllmaschinen, KHS GmbH, Bad Kreuznach
competence
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Das ist mein Job
Mr. Aseptic
etwa 25 Jahren eine Ausbildung zum Industriemechaniker, durchlief danach zahlreiche Stationen und fand seinen »Lieblingsjob« im Füllerbereich und in der Aseptik.
Szöke, so sagen die Kollegen, kenne dort jeden, aber auch
I
n der Halle steht eine Maschine. »Das ist sie«, sagt
wirklich jeden Füllertyp, den das breite KHS-Spektrum bie-
­Michael Szöke und streicht so behutsam wie beiläufig
tet, in sämtlichen Facetten.
über den glänzenden Edelstahl. Doch man hört schon den
Zwischendurch absolvierte Szöke zwei Jahre Abend-
Stolz in der Stimme des Vorarbeiters für aseptische Füllma-
schule. Er bestand die Meisterprüfung zum Feinwerkme-
schinen im Bad Kreuznacher KHS-Werk. Denn dieser Füller
chaniker mit Bravour und blickt zurück: »Allerdings wäre
ist wieder einmal etwas Besonderes für das zwölfköpfige
das ohne die Unterstützung, die ich dabei von KHS erfuhr,
Aseptikteam, das Szöke führt: Es ist die neue aseptische
nicht so reibungslos gelaufen.« Flexible Arbeitszeiten hal-
Rundläufermaschine Innosept Asbofill ASR. KHS stellt sie
fen ihm und seiner Frau enorm. »Meine Tochter konnte
vom 16. bis 20. September als ein Highlight auf der dies-
ich zum Beispiel damals in den Kindergarten bringen. Mei-
jährigen drinktec in München vor.
ne Arbeitszeit begann dann regelmäßig ein wenig später.
Szöke: »Deshalb herrscht hier, das bemerken Sie, auch
KHS gab mir die Chance, das so zu managen.«
eine gewisse Nervosität. Aber wir haben das gemeinsam
Die Flexibilität ist geblieben. Während die Kollegen
sehr gut hingekriegt.« Und stellt klar: »Meiner Meinung
in der Vormontage an Baugruppen schrauben, gehört im
nach ist die Innosept Asbofill ASR ein ganz großer Wurf.«
Bereich Aseptik der Aufbau einer kompletten Maschine
Dem ist wohl kaum etwas entgegenzusetzen. Denn wenn
zum Arbeitsumfang. Szöke: »Wir begleiten hier jede ein-
einer weiß, dass demnächst etwas Großartiges auf die Ab-
zelne aseptische Anlage von ihrer Entstehung bis zur Ab-
füllbetriebe zukommt, dann ist es Michael Szöke.
nahme.« Kein Wunder, dass sein Handy oft klingelt. Meist
Erstens arbeitet der Meister von der Pike auf seit im-
geht es um um organisatorische Fragen. Vor allem heißt es
merhin fast 20 Jahren in den Bereichen Füller­endmontage,
dann für Michael Szöke, Ruhe zu bewahren und dennoch
Vormontage Füllervortische/Rinser sowie aseptische Füll-
rasch nach konkreten Lösungen zu suchen.
maschinen bei KHS. Zweitens war Szöke vor einiger Zeit
Auch für Kunden, die sich ihre Maschine gerne ein-
ebenso kenntnisreich an der Montage der aseptischen
mal im Werk ansehen möchten, steht Michael Szöke als
Linear­füllmaschine Innosept Asbofill ABF in Bad Kreuz-
Ansprechpartner bereit. Doch ebenso vor Ort beim Kun-
nach beteiligt. »Und die«, freut sich Szöke, »ist ganz her-
den ist er im Einsatz, etwa wenn Monteure Unterstützung
vorragend in der Praxis angekommen. Unser gesamter Be-
brauchen. Klar: Alles unter einen Hut zu bekommen, fällt
reich, und dazu gehören Entwicklungsingenieure ebenso
nicht immer leicht. Szöke sieht es so: »Das ist okay, denn
wie Vertriebsleute oder wir Montagespezialisten, muss
ich liebe meinen Job.« Und wischt mit gezieltem Schwung
eben ständig beobachten, was der Markt braucht und da-
über den ohnehin schon glänzenden Edelstahl.
nach Entwicklungen und Konstruktionen ausrichten.«
Eigentlich ganz einfach, möchte man meinen. Doch
dahinter stecken »wahre Teamleistungen«, die ­Michael
Szöke »bei KHS von Beginn an erlebte«. Er machte vor
Jürgen Jacobs
Click by Click
Neues von KHS im Web
Im Dialog
mit KHS
S
chnell und gezielt zum richtigen Ansprechpartner: KHS bietet auf der Web-
site des Unternehmens (www.khs.com) ein
besonderes Dialog-Tool an, das die Prozesse
zwischen Interessenten oder Kunden und
KHS schnell und unkompliziert verknüpft.
Und das geht so einfach:
1.In der Kontaktbox Region und Land
auswählen,
2.zwischen Vertrieb und Service
entscheiden und
3.schon nennt das Programm den besten
und richtigen KHS-Experten.
Der ausgewählte Kontakt erscheint mit zahlreichen Zusatzinformationen, etwa Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, die übersichtlich mit Hilfe von Piktogrammen aufgezeigt
sind. Wichtig: Die Sales- oder Service-Experten
sind weltweit direkt vor Ort erreichbar und helfen in der Landessprache weiter. Schneller und
einfacher geht es nicht. Wir sind für Sie da!
www.khs.com
competence
116/117
02.2013
Impressum
Herausgeber
KHS GmbH, Dortmund
Redaktion
KHS: Matthias Damm, Manfred Rückstein;
Friederike Arndt, Bonn; jj-media, Köln; protext, Köln
Gestaltung
KD1 Designagentur
Mitarbeit
Prof. Dr.-Ing. Otto Appel, Wolfgang Augel, Volker Borngräber, Ludwig Clüsserath,
Rainer Deutschmann, Matthias Gernhuber, Katrin Goldhahn,
Frank Haesendonckx, Jürgen Herrmann, Marius Herrmann, Mike Herrmann,
Peter Hoffmann, Jörg Hoffmann, Reinhold Jülg, Bernd Kempa, Andreas Klages, Alois Monzel,
Lutz Müller, Lubomir Neubauer, Hermann Neugebauer, Thomas Niehr, P. Phiphat,
Ilakshan Rameswaran, Olaf Reinecke, Martin Schach, Michael Schlegel, Christian Schlichtenbrede,
Gerhard Schmitt, Ferdinand Schmitt, Jörg Schönwald, Claudia Schulte, Dr. Peter Stelter,
Günter Unkrig, Klaus Wasmuht, Paul-Uwe Winterhoff
/
FotoGrafie illustration
Timo Beylemans; Cornelis Gollhardt; Hans Gronauer; KHS; Frank Reinhold;
shutterstock (Archiwiz, Anton Foltin, Iwona Grodzka, Jörg Hackemann,
Dmitry Naumov, Pincasso, pryzmat); Vöslauer Mineralwasser AG
Diese Information ist unverbindlich. Für Ausführung und Liefer­umfang
ist alleine die technische Spezi­fika­tion unserer Angebote maßgebend.
Konstruktions­­änderungen bleiben vorbehalten.
Bestellhinweis
KHS competence wird in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch
publiziert. Interessenten können weitere Exemplare des Magazins unter www.khs.com bestellen.
Adressen
KHS GmbH
Juchostraße 20
44143 Dortmund, Germany
Telefon +49 (0)231 569-0
Telefax +49 (0)231 569-1541
KHS Austria GmbH
IZ-NÖ-Süd, Straße 3, Objekt 64
2355 Wiener Neudorf, Austria
Telefon +43 (0)2236 62-510
Telefax +43 (0)2236 62-511
Planiger Straße 139 –147
55543 Bad Kreuznach, Germany
Telefon +49 (0)671 852-0
Telefax +49 (0)671 852-2411
KHS GmbH
Vordere Gasse 54
4628 Wolfwil, Switzerland
Telefon +41 (0)62 9262-313
Telefax +41 (0)62 9262-503
Enzingerstraße 139
67551 Worms, Germany
Telefon +49 (0)6247 97-0
Telefax +49 (0)6247 97-3300
Ruwoldtweg 14
22309 Hamburg, Germany
Telefon +49 (0)40 63703-0
Telefax +49 (0)40 63703-36150
Boschstraße 1–3
47533 Kleve, Germany
Telefon +49 (0)2821 503-0
Telefax +49 (0)2821 503-503
E-Mail: [email protected]
KHS Benelux B. V.
Cosunpark 23
4814 ND Breda, The Netherlands
Telefon +31 (0)76 5723-230
Telefax +31 (0)76 5723-231
KHS Corpoplast Gmbh
Meiendorfer Straße 203
22145 Hamburg, Germany
Telefon +49 (0)40 67907-0
Telefax +49 (0)40 67907-270
KHS Plasmax GmbH
Meiendorfer Straße 203
22145 Hamburg, Germany
Telefon +49 (0)40 67907-364
Telefax +49 (0)40 67907-353
30 1992-01-999/1 0813 DR
drinktec 2013
16.–20. September | Halle B 4 | Stand 328
Schützt vor Eindringlingen aller Art.
Die KHS Preformsterilisation im InnoPET BloFill:
Optimal keimarm vom Preform bis zum Füllventil.
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Minimaler H2O2-Medieneinsatz
Sehr effizient durch Positionierung im Heizprozess
Geschützter Preform- und Flaschentransport bis zum Füllventil
Erfahren Sie mehr unter www.khs.com
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