BOBATH – THERAPIE (und Handling)

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BOBATH – THERAPIE (und Handling)
Autor: Univ.-Kinderklinik Mainz, Abteilung für Physiotherapie (Tel.: 06131/17-2770)
BOBATH – THERAPIE (und Handling)
Das Behandlungskonzept wurde von der Krankengymnastin Berta Bobath und ihrem
Ehemann, dem Neurologen und Psychiater Dr. Karel Bobath, in den 50er Jahren entwickelt.
Konzept:
Dem Patienten sollen, basierend auf seinen vorhandene Fähigkeiten, komplexe und
differenzierte Bewegungsabläufe ermöglicht werden.
Seine Handlungskompetenz soll erweitert werden und es soll eine größtmögliche
Selbstständigkeit im Lebensumfeld erreicht werden. Dazu bedient man sich verschiedener
Techniken:
Hemmung von pathologischen Haltungs- und Bewegungsmustern (Inhibition) um die
Bahnung normaler Haltungs- und Bewegungsmuster möglich zu machen (Facilitation).
Hierbei wird durch Stimulation regulierend auf den Tonus eingewirkt.
Heute arbeiten Therapeuten verschiedener Fachrichtungen mit Säuglingen, Kindern und
Erwachsenen mit cerebralen Bewegungsstörungen, sensomotorischen Auffälligkeiten und
anderen neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen nach dem Bobath-Konzept.
Auch das Handling von Säuglingen und Kindern ist ein Teil der Bobath-Therapie.
HANDLING
Handling ist ein Teil der Bobath –Therapie, aber keine klassische physiotherapeutische Behandlung.
Es stellt aber eine wertvolle Unterstützung der Therapie dar.
Zum Handling gehören:
•
Das Hochnehmen und Ablegen
•
Das An- und Ausziehen mit Windelwechsel und Fiebermessen
•
Das Tragen
•
Unterstützende Positionen beim Füttern
Das Handling als entwicklungsfördernder Umgang mit dem Kind soll auf dessen spezielle Problematik
abgestimmt sein.
www.bobath-vereinigung.de/docs/konzept.php
Stand: September 2006