kreiha info 6/2014

Transcription

kreiha info 6/2014
Garagengold
aus Meisterhand
Foto: MotorKlassik, Beate Jeske
Das Magazin „MotorKlassik“ berichtete in der letzten Titelstory über Ford-
Ikonen der 70er Jahre. Siegbert Zimmer, Sachverständiger und Betreiber eines
Oldtimerhofs, war mit seinem Ford Capri dabei. Er ließ das Goldstück vor
einigen Jahren in eigener Regie bei seinen Innungskollegen Ford Vennen und
Karosserie- und Lackierbetrieb Rolf Sprenger restaurieren.
Damals selbst als Ford-Meister tätig, erstand Siegbert Zimmer
den Capri 2300 GT aus erster Hand, mit nur 65.000 km Laufleistung. Das bei seinem Erscheinen im Jahr 1969 stärkste
Capri-Modell ist heute fast ausgestorben. Um so wertvoller
war die Wiederherstellung der ursprünglichen Schönheit.
Der Innenraum des zu restaurierenden Fords befand sich in
einem guten, gepflegten Zustand, aber Blech und Technik
benötigten die Zuwendung geschulter Meisterhände.
Auf die Brüder Christoph und Klaus Vennen warteten umfangreiche Blecharbeiten – viele Teile, die heute nicht mehr
zu bekommen sind, wurden fachgerecht von Hand gefertigt
und eingepasst. Die Technik wurde revidiert, auch hier halfen
umfassende Kenntnis und die Möglichkeit, selten gewordene
Ersatzteile zu beschaffen. Die Firma Auto Vennen in Mönchengladbach-Hardt blickt stolz auf eine über 50-jährige Familienund seit 1967 auch Ford-Tradition zurück und so verwundert
es nicht, dass die Meisterbrüder zum Fototermin ihre komplett
selbst restaurierten Schmuckstücke aus der Garage holten:
einen Ford Capri 2600 GT von 1971 und einen Ford Escort
RS 2000 aus dem Jahr 1977 (siehe rechts oben).
Für die perfekte Lackierung im originalen Farbton sorgte
anschließend Rolf Sprenger, dessen Karosserie- und LackierMeisterbetrieb ebenfalls auf eine über 50-jährige Tradition
blickt. Auch hier ist der Umgang mit automobilen Klassikern
eine willkommene Abwechslung. Aktuell wartet ein
VW Käfer auf seine Fertigstellung (siehe rechts unten).
47