Mathe 3 Geometrie
Transcription
Mathe 3 Geometrie
Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber MATHE Geometrie Johannes Hickel: Das Ende der darstellenden Geometrie Grundkenntnisse Konstruktionen Flächen Körper Bild entnommen: Hickel, Johannes, Sanfter Schrecken, Quelle & Meyer, Heidelberg 1980 (ohne Seitenangabe) Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Geometrie - Inhalt MATHE bearbeitet 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 Geometrie-Grundwissen Räumliches Vorstellungsvermögen Begriffe Kernideen statt Segmente - SINUS UV-Beobachtungsaufträge Grundkonstruktionen Konstruktionen im Pausehof Geometrie im Gelände UZE „Einen Stern konstruieren“ Spiegelung - Parallelverschiebung - Drehung Flächen: Zusammenhänge erkennen Flächen: Zusammenhänge am Tangram Flächen: Dreiecke und Vierecke konstruieren: CX 32 Flächen: Zwei Schüler-Arbeitsblätter zu CX 32 Flächen: Das Haus der Vierecke / der Dreiecke Flächen: Vierecke - Kopfgeometrie Flächen: Kopfgeometrie: Figuren, Würfelnetze Flächen: Das Walmdach - Sachaufgaben effektiv - übersichtlich - richtig lösen Flächen: Probe - Analyse Flächen: Regelmäßige Vielecke - Konstruktionsbeispiele Flächen: UZE Einführungsstunde Kreisring - „Störe meine Kreise nicht!“ Flächen: Fläche und Umfang im Überblick Körper: Verschiedene Körper im Überblick Körper: Verschiedene Körper - Tabelle Körper: Säulen im Überblick Körper: Säulen im Überblick - Schüler-Arbeitsblatt Körper: Schrägbilder zeichnen - Freihandskizze Zeichnung Körper: UZE Übungsstunde: Zusammenhänge am Quader Körper: Zusammenhänge am Zylinder Körper: UZE Einführungsstunde Kegel (Netz - Oberfläche) Körper: UZE Einführungsstunde Pyramide Körper: Pyramide und Pythagoras Körper: Pyramide und Pythagoras - Schüler-Arbeitsblatt Körper: Kegel und Pyramide Körper: Zusammengesetzte Körper - QA-Aufgabe und Tagebucheintrag - Seite 00 - ausprobiert Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Geometrie-Grundwissen Klaus Huber Bleistift (Minen 0,5 HB) grüner Farbstift Geodreieck Lineal Schere Klebestift Zirkel (für Lehrer/innen Sonderausstattung zum Zeichnen auf Folien) Punkt Gerade Halbgerade Strecke parallel zu senkrecht auf Fläche Grundlinie Höhe - Dreieckshöhe - Körperhöhe MATHE Winkel Schenkel Scheitelpunkt spitzer Winkel stumpfer Winkel überstumpfer Winkel rechter Winkel Körper Ecke Kante Oberfläche Grundfläche Deckfläche Netz Körperhöhe Mantel Volumen Bohrung Aussparung Stumpf Grundausstattung Begriffe E I S [Ü A] Arbeitstechniken Modelle Bilder Meterstab Geobrett ... 1. Konkretes Handeln 2. Zeichnerisches Handeln 3. Handeln in der Vorstellung 4. Üben 5. Anwenden Hilfsmittel Arbeitsweisen - Kopfgeometrie Themen - Induktiv / deduktiv - Richtig, logisch Skizze Zeichnung (Konstruktion) * Seit dem LP 2004: „Zeichnen mit Zirkel und Geodreieck“ Konstruktionen* - Begrifflich eindeutig - Handlungsorientiert - Operational Schrägbild - Selbstständig - Individuell Flächen Dreiecke - Vernetzt beliebig, rechtwinklig, gleichschenklig, gleichseitig Vierecke Das Haus der Vierecke Kreis Vielecke Körper Prismen -fläche, -bogen, -ring, -sektor Säulen regelmäßige / unregelmäßige Kegel Pyramide Kugel Zusammengesetzte Körper Zusammengesetzte Flächen Pythagoras - Geo 01 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Räumliches Vorstellungsvermögen zusammengestellt von Peter Schmidhuber MATHE Räumliches Vorstellungsvermögen ist neben Wortverständnis, Auffassungsgabe oder logischem Denken einer der Hauptfaktoren menschlicher Intelligenz. Die einzelnen Faktoren sind bereits angeboren und werden von frühester Kindheit an ausgebildet. Ursachen für ihre unterschiedlich starke Ausprägung werden von verschiedenen Wissenschaftlern in der Sozialisation sowie hormonellen und genetischen Einflüssen gesehen. Forscher fanden in einer Vielzahl von Untersuchungen heraus, dass Jungen bzw. Männer in der Regel ein besseres Raumvorstellungsvermögen haben als Mädchen bzw. Frauen. Quelle: http://www.uni-kl.de/AG-Leopold/forschung.html Raumvorstellung umfasst alle notwendigen Fähigkeiten, um im zwei- und dreidimensionalen Raum handeln zu können, sowohl in Wirklichkeit, als auch in der Vorstellung. Voraussetzung hierfür ist die räumliche Wahrnehmung als Fähigkeit, räumliche Gegenstände und Beziehungen durch Sinnesorgane zu erfassen. Besuden (1984, S. 8) nennt zur Unterscheidung folgende drei Unterfaktoren der Raumvorstellung: Räumliche Orientierung (spatial orientation) Das ist die Fähigkeit, sich als Person wirklich oder gedanklich im Raum zurechtfinden zu können, die Dinge auf sich und umgekehrt sich auf die Dinge richtig zu beziehen. Diese Eignung brauchen wir nicht nur als Autofahrer oder Spaziergänger, sondern auch bei jeder handwerklichen und baulichen Tätigkeit. Räumliches Vorstellungsvermögen (spatial visualization) Das ist die Fähigkeit, räumliche Objekte und deren Eigenschaften und Beziehungen, ohne dass sie gegenwärtig sind, auch ohne Vorlage eines Modells oder einer entsprechenden Zeichnung vor unserem „geistigen Auge“ zu sehen, und zwar so, dass wir sie gegebenenfalls reproduzieren können, sei es durch Sprache (beschreiben) oder Handlung (bauen, skizzieren). Dies ist der Kern des Oberbegriffs „Raumvorstellung" und wird gelegentlich mit ihr gleichgesetzt. Besuden, H.: Darstellende Geometrie und Raumvorstellung. in: Vollrath, H.J. (Hg.): Praktische Geometrie - Darstellen, Messen Berechnen. Stuttgart 1984, 7-39 Räumliches Denken (spatial thinking) Das ist die Fähigkeit, mit räumlichen Vorstellungen inhaltlich beweglich umgehen zu können. Dies geht über räumliches Vorstellungsvermögen hinaus, weil es sich darum handelt, die zunächst statischen Bilder räumlicher Objekte in geistiger Aktivität beweglich werden zu lassen, sie zu drehen, zu wenden und ihre Lage vorstellungsmäßig zu verändern. ... Es geht um das gedankliche Handeln und Hantieren mit räumlichen Objekten, Begriffen und Relationen. Soll Raumvorstellung entwickelt werden, so ist den Lernenden zunächst Gelegenheit zu geben, mit geometrischen Körpern und Figuren manipulierend konkret umzugehen. Die Bedeutung der konkreten Aktivitäten sollte nicht unterschätzt und voreilig im Unterricht abgekürzt werden, denn ohne Handlungen an realen Objekten wirklich ausgeführt zu haben, kann keine Verinnerlichung eingeleitet und keine Vorstellung entwickelt werden. Wir nehmen an, dass sich in unserem gesellschaftlich kulturellen Kontext die für Raumvorstellung erforderlichen Fähigkeiten bei Kindern im Spiel vor allem im handelnden Umgang, in der Erfahrung von Raum und Lage, entwickeln. Bei älteren Kindern geschieht dies besonders günstig bei konstruktiven Spielen mit technischen Baukästen (z. B. Lego, FischerTechnik, Metallbaukästen). Aber auch bei der Gestaltung von Figuren und Formen mit Sand, Knete, Ton u.a. Materialien sowie beim Einrichten und Umräumen von Puppenstuben, Bau von Buden und Gestalten von Kinderzimmern wird Raumvorstellung entwickelt. Kinderzeichnungen können in diesem Zusammenhang Hinweise für den Entwicklungsstand des räumlichen Vorstellungsvermögens geben. Computerprogramme können die unmittelbaren und handlungsorientierten Erfahrungen mit didaktisch wertvollem Spielzeug und Werkzeugen auf keinen Fall ersetzen. Wir nehmen jedoch an, dass leistungsfähige Computerprogramme, die eine virtuelle Gestaltung und Abbildung von dreidimensionalen Körpern zulassen, zur Entwicklung der Raumvorstellung eine sinnvolle Ergänzung im Unterricht an allgemeinbildenden Schulen insbesondere in den Fächern Arbeitslehre, Mathematik und Kunst sein können. Es ist anzumerken, dass die Fähigkeit zur Raumvorstellung bei Kindern und Jugendlichen auf allen Stufen sehr unterschiedlich entwickelt ist. Medien für den Unterricht sollten deshalb flexibel an den individuellen Leistungsstand anpassbar sein und zudem ein individuelles Lerntempo zulassen. Unterschiedliche „Lernertypen" sollten durch unterschiedliche sensorische Angebote mit verschiedenen Präsentationsformen unterstützt werden. http://www.bics.be.schule.de/son/machmit/sw/bauwas/zg.htm - Geo 02 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar MATHE Begriffe Klaus Huber Beschriftung Punkte Ecken Kanten Flächen Winkel Diagonale Fläche Körper Linie Gerade Winkel spitzer W. Grundfläche Deckfläche Oberfläche Höhe Körperhöhe Dreieckshöhe Durchmesser Radius Halbgerade (Strahl) rechter W. Umfang Strecke parallel zu stumpfer W. gestreckter W. Mantel Volumen - Geo 03 - senkrecht auf überstumpfer W. Vollwinkel Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Kernideen statt Segmenten MATHE www.isb.bayern.de/sinus/index.htm Ein großer Nachteil des weit verbreiteten Mathematikunterrichtes ist die Segmentierung. Lehrer sind in der Regel bemüht, den Stoff kleinschrittig in „mundgerechte“, leicht verständliche Einheiten einzuteilen. Durch diese Aufteilung in kleine Segmente können Schülerinnen und Schüler oft wichtige Zusammenhänge nicht erkennen. Immer wieder hat die Lehrkraft das Gefühl, komplett neu anfangen zu müssen, weil es bei den Schülern an Grundverständnis fehlt, weil Grundwissen verloren gegangen ist. Ein Unterricht, der Segment an Segment reiht, räumt den Schülern die Hindernisse aus dem Weg. Alles scheint leicht verständlich zu sein, weil der Lehrer den genauen Weg des Verständnisses vorzeichnet. Aber wenn die Erinnerung an diesen Weg verblasst, geht auch das Verständnis verloren. Segmentieren ist somit ein Vorenthalten von Chancen. Hindernisse müssen von den Schülerinnen und Schülern selbst aus dem Weg geräumt werden, wenn das Verständnis grundlegend werden soll. Segmentierung erzeugt zudem Stoffdruck. Denn erst nach Durcharbeitung aller Segmente, in die der Stoff unterteilt wurde, hat man die Chance auf einen Blick auf das Ganze. Aber ist dann das erste Segment noch im Blick? Im Gegensatz dazu steht die Didaktik der Kernideen. Wenn die Kernideen, die über den Stoffgebieten stehen, klar sind, wird kumulatives Lernen möglich. Kernideen verschaffen einen schnellen Zugang zu einem Problemkreis und regen zum Handeln, zum Forschen, zum Beschreiben an. Man kennt sie oft bereits, ohne sich ihrer bewusst zu sein. Deshalb ist es immer sinnvoll, sich mit aufgeschlossenen Laien zu unterhalten, mit Fachkollegen, oder einfach sich an seine eigene Lerngeschichte zu erinnern. Manchmal sind auch typische Schülerfehler ein wichtiger Hinweis darauf, wo die Gesamtsicht verloren gegangen ist. Beispiel: Themenbereich „Winkel“ Die Segmente sind schnell abgesteckt: Winkelarten, Winkelsumme im Dreiecke, Winkelsumme im Viereck, Winkelsumme im N−Eck, Winkel im gleichschenkligen Dreieck ... Jedes Segment ist eigentlich schon wieder eine Unterrichtseinheit. Aber schaffe ich das in der vom Lehrplan vorgegebenen Zeit? Und die vielen Aufgaben dazu im Buch - welche davon kann ich problemlos weglassen? Die Kernidee: Wir zeichnen schöne regelmäßige Muster, mit Parallelen und mit Dreiecken. Wir untersuchen alles, was uns auffällt, und verfassen genaue Beschreibungen der Muster. Es gibt viel zu entdecken, die Winkelgesetze ergeben sich quasi nebenbei. Kernideen lassen sich zu allen Stoffgebieten finden - ein interessanter Anknüpfungspunkt für eine neue Zusammenarbeit im Kollegium. Weitere Beispiele: Wertvolle Hinweise dazu finden sich darüber hinaus in den Büchern der Schweizer Didaktiker Peter Gallin und Urs Ruf. Peter Gallin/Urs Ruf: Sprache und Mathematik in der Schule. Auf eigenen Wegen zur Fachkompetenz. Illustriert mit sechzehn Szenen aus der Biographie von Lernenden. Kallmeyer 1998 Peter Gallin/Urs Ruf: Dialogisches Lernen in Sprache und Mathematik. Band 1: Austausch unter Ungleichen. Grundzüge einer interaktiven und fächerübergreifenden Didaktik. Kallmeyer, 1998 - Geo 04 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber UV-Beobachtungsaufträge MATHE Möglichkeiten der Kopfgeometrie wurden genutzt. Das mathematische Problem und das Sachproblem wurden beide verdeutlicht. Die Schüler hatten Gelegenheit zur Suche nach eigenständigen Lösungen bzw. Lösungswegen. Der Abstraktionsprozess erfolgte logisch abgestuft. Geometrische Geräte wurden eingesetzt. Der sachgemäße Umgang damit wurde vorausgesetzt, eingeführt oder geübt. Die Fertigkeit im Umgang mit Maßeinheiten und im Umwandeln wurde trainiert. Zur Entwicklung der Begriffe bzw. zur Herleitung der Formel wurden fachgemäße Arbeitsweisen und lernpsychologische Hilfen eingesetzt. Begriffe wurden richtig gebildet bzw. gesichert und / oder verwendet. Den Schülern wurden Anregungen oder Hilfen zum Denken in Zusammenhängen gegeben. Die Anwendungsaufgaben zur Sicherung waren präzise auf den Lerninhalt bezogen. Die Schüler wissen hinterher mehr als vorher. Den Schülern ist ihr Lernfortschritt bewusst. Vorgänge und Erkenntnisse werden systematisch und richtig verbalisiert. Das Tafelbild klärt Zusammenhänge und unterstützt das Lernen. . nach einer Vorlage von SR Peter Schmidhuber - Geo 05 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar MATHE Grundkonstruktionen Klaus Huber Eine Strecke halbieren Einen Winkel halbieren S A B P g g Von einem Punkt aus das Lot auf eine Gerade fällen Eine Senkrechte auf einer Geraden errichten A B g Eine Strecke unterteilen Eine Parallele konstruieren S Einen Winkel antragen - Geo 06 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Konstruktionen im Pausehof MATHE Die Firma ROSEM erhält den Auftrag, auf dem Pausehof der örtlichen Hauptschule Spielfeldmarkierungen entsprechend der vorliegenden Zeichnungen anzubringen. An Werkzeug und Material steht der Arbeitsgruppe zur Verfügung: - Schnüre Schraubenzieher Scheren Kreiden/ Stifte Tacker Meterstäbe - Hammer Nägel Senkblei Spachtel Holzlatten Wasserwaage Als Arbeitszeit bis zur endgültigen Fertigstellung der Zeichnungen wird eine Stunde eingeplant. Das heißt, die Abnahme durch den Auftraggeber erfolgt um 4m 4m 4m 3m 3m 3m 2m 2m 4m 2m 3m 4m - Geo 07 - http://www.gdgreiss.de/seminar/mathematikdidaktik/geo_im_gelaende.html © 2000-2006 Gerhart Dieter Greiß, D-34474 Diemelstadt Thema: Geometrie im Gelände (Vermessungsgeometrie) geos: die Erde, das Land; metrein: messen, vermessen Geometrie ist Erdvermessung, Landvermessung. Was als Schulgeometrie daherkommt, wie wir sie erfahren haben und meistens auch praktizieren, ist eine szientistische oder technizistische Eintrocknung und Verkümmerung des Geometrischen auf einen von Figurenlehre und zeichnerischen Techniken beherrschten Stoff. So gräbt sich der Mathematikunterricht selbst das Wasser ab, das ihn interessant und weniger repressiv machen könnte. Im Mathematikunterricht sollten wir nicht eigentlich Mathematik, sondern das Mathematik-Treiben lehren. Nicht der „Stoff“ darf das didaktisch-psychologische Zentrum des Mathematikunterrichts bilden, sondern die Mathematik treibenden Schüler. Es wäre unsinnig, die Beziehung zwischen Theorie und Praxis dadurch kennzeichnen zu wollen, dass die Praxis für die Theorie da ist. Daher ist die Sichtweise zumindest fragwürdig, der zufolge der Zweck des Lebensweltbezugs des Mathematikunterrichts in der Erleichterung des Mathematiklernens liegen soll. Vielmehr soll Mathematik (zumindest unterhalb der Universitätsebene) in ihrer dienenden Funktion für eine fundierte, durchdachte Praxis in der Lebenswelt begriffen werden. Aufgaben (fachlich) Auf welche verschiedenen Weisen, mit welchen Vermessungsgeräten und auf welcher mathematischer Grundlage lassen sich die folgenden Aufgaben bewältigen? 1. Die Höhe eines bestimmten Baumes, von dem nur der untere Stammteil erreicht werden kann, soll vom Grund her auf Dezimeter genau bestimmt werden, ohne ihn zu fällen. Der Gedanke an eine Wurfleine muss verworfen werden (die Baumkrone ist zu dicht; die Spitze ist zu hoch), ebenso der Gedanke an einen HighTech-Entfernungsmesser (ein solcher ist nicht zuhanden). a) b) c) d) Der den Baum umgebende Grund ist annähernd eben-horizontal. Der Baum steht auf einem Berghang. Der den Baum umgebende Grund ist stark abschüssig; Messungen sind nur von der Talseite her möglich. Der den Baum umgebende Grund ist leicht abschüssig; Messungen sind nur von der Talseite her möglich. e) Der den Baum umgebende Grund ist stark abschüssig; Messungen sind nur von der Bergseite her möglich. f) Der den Baum umgebende Grund ist leicht abschüssig; Messungen sind nur von der Bergseite her möglich. 2. Im Gelände soll die Entfernung zu einem unzugänglichen Objekt (streng genommen: Punkt) mit einer Fehlertoleranz von möglichst unter 1% bestimmt werden: a) Es geht um die Breite eines bescheidenen Flusses (wie die Eder) an einer bestimmten Stelle. Auf dem diesseitigen Ufergebiet sind passende reale abbildungsgeometrische Operationen möglich. b) Wie a), aber passende reale abbildungsgeometrische Operationen sind im Gelände nicht möglich. c) Es geht um die Entfernung zu einer Landschaftsmarke auf der anderen Seite eines Sees (Beispiel: Edersee, Waldecker Bucht). d) Die Länge einer (annähernd) geraden Hanglinie und der Höhenunterschied zwischen ihren Endpunkten sollen ermittelt werden. 3. Weitere vermessungsgeometrische Aufgabenstellungen? - Geo 08 - Übrigens: Manchmal herrscht Sonnenschein, manchmal nicht. In einigen Fällen sind reale abbildungsgeometrische Operationen im Gelände möglich, in anderen Fällen nicht. Manchmal hat man einen geeigneten Winkelmesser dabei, manchmal nicht. Manche verfügen über Kenntnisse in der Trigonometrie, viele nicht. Zuweilen hat man einen wissenschaftlichen Taschenrechner bei sich, oft nicht. Manchmal hat man Zeichenpapier und Zeichengerät bei sich, oft nicht. Wenn man kein geeignetes Maßband dabei hat - kann man dann überhaupt vermessen? Weitere mathematisch relevante Varianten vermessungsgeometrischer Arbeitsbedingungen? Grundlagen der Vermessungsgeometrie: o o o o o o o o o o Visieren als Bestimmen einer Geraden im Raum (Kollinearität von Punkten); Peilen als Bestimmen der Lagebeziehung eines Punktes zu einer Strecke (Schnittpunkt der freien Schenkel zweier Peilwinkel); Eigenschaften von Dreiecken (Winkelsummensatz) und bestimmter Dreiecksarten (gleichschenklige, rechtwinklig-gleichschenklige); Kongruenz von Dreiecken (Kongruenzsätze); Kongruenzabbildungen (Punktspiegelung, Geradenspiegelung, Drehung, Translation); Ähnlichkeit von Dreiecken (Ähnlichkeitssätze); Strahlensätze; zentrische Streckung; geometrische Grundkonstruktionen (Dreiecke, Senkrechte errichten, Lot fällen, Parallelen); trigonometrische Beziehungen im rechtwinkligen Dreieck. Aufgaben (didaktisch) 1. Inwiefern ist vermessungsgeometrische Projektarbeit immer auch fachgrenzenüberschreitend / fächerübergreifend? 2. Was können Schüler mit welcher Lernausgangslage unter welchen Lernvoraussetzungen bei der Arbeit an den Aufgaben (als Lernaufgaben im Rahmen eines Projekts!) lernen? (Definition des Qualifikationszuwachses / Erkenntnisgewinns; Einordnung in ein mathematisches Curriculum; auch: Zuordnung zu Jahrgangsstufen und Schulformen) 3. Wie können Teile des vermessungsgeometrischen Handlungsfeldes sinnvoll so elementarisiert werden, dass sie auch von Grundschulkindern angenommen und bewältigt werden können? 4. Welche Motive können die vermessungsgeometrische Arbeit der Schüler leiten, welche Motive sollten geweckt werden? Wie können diese Motive zum Motor dieser Arbeit werden? 5. Wie ist die praktische Arbeit vorzubereiten? Welche methodischen Maßnahmen sind zu treffen, damit Arbeit und Lernen erfolgreich sein können? Welche Ziele und welche Formen sollen Unterrichtsabschnitte haben, in denen die praktische Arbeit klärend gestützt und ausgewertet wird? 6. Welche weiteren didaktischen Fragen sind in diesem Zusammenhang zu klären? 7. Worauf ist bei der Organisation eines vermessungsgeometrischen Projekts zu achten? G. D. Greiß - Geo 08 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Fach: Klaus Huber Kl.: LP.: Thema: Einführungsstunde Konstruktionen Lernziele: Ich möchte erreichen, dass die Schüler am Ende - erstellt von Klaus Huber 1 WISSEN 2 KÖNNEN UND ANWENDEN Das muss vorher geschehen sein: Wdl. Grundbegriffe 3 PRODUKTIV DENKEN UND GESTALTEN 4 WERTORIENTIERUNG Meine Arbeitsmittel: Arbeitsmittel der Schüler: Tafel, OHP Zirkel, Lineal, Bleistift, Papier, Schere, Heft Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stufen . . Aufwärmen . . . ZA . . Arbeitsvorbereitung . .. . Problemstellung . . Problemlösung . . . . Schluss . . . . Ausblick . . Lösungsanwendung Methode / Organisation Stoff . Du brauchst: Bleistift, Zirkel, Heft, Schere, Kleber 1. EA Falten, schneiden Faltpapier 2. UG Erkennen, benennen (geometrische Elemente - Folie) 3. EA Zeichnen (Doppelkreisform - Folie) - S1, S2 Kreuz! . 1. Inhalt: Wir werden eine Figur konstruieren, dabei wirst du ... Begriffe kennen lernen. 2. Methode: Gemeinsam, dann EA oder PA 3. Begründung: Grundwissen . Den Begriff „Konstruieren“ klären (OHP) Zirkel, Bleistift, „Papierlineal“, Farbpapier Material und Werkzeug vorbereiten . Das Objekt betrachten 1. EA / PA am Platz: auf Besonderheiten untersuchen 2. UG TA bzw. Folie: Besonderheiten besprechen Das Objekt konstruieren: Halbkreis vor der Tafel 1. AA: - Wenn du Bescheid weißt, auf den Platz und loslegen. - Wenn du fertig bist, Stern vom Anfang konstruieren. 2. Neosokratisches Gespräch: Gemeinsam Infos sammeln Skizze 3. Konstruktion: EA / PA (Zusatz!) . 1. UG Erkenntnisse und Begriffe sammeln und klären + Wie ist das jetzt genau? + Wie merkst du dir das? [2. Tagebucheintrag mit Folienunterstützung] . + Üben und + Anwenden auf andere Aufgaben . . ... in den Folgestunden . . . Hausaufgabe: Das habe ich daraus gelernt / Das werde ich nächstes Mal anders machen: - Geo 09 - Bemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „Schau mer mal“, was hängen geblieben ist. . . Wenn das hier so ist, dann geht das auch hier und hier und ... . . . Anlagen: Tafelbild Folie Arbeitsblatt Eintrag Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber MATHE Spiegelung - Parallelverschiebung - Drehung Drehung Spiegelung C C´ Parallelverschiebung Drehzentrum C C´ C´ A A´ A´ A A´ A B´ C B B B B´ B´ Symmetrieachse Die Punkte werden an senkrecht zur Symmetrieachse verlaufenden Strecken auf die andere Seite der Symmetrieachse gespiegelt. 1. Spiegle: Die Punkte wandern auf Kreisbahnen um ein Drehzentrum (Z). Der Drehwinkel (α)ist jeweils gleich. 2. Zeichne die Symmetrieachse ein: 1. Drehe um 60 Grad nach rechts: Die Punkte werden entlang gleich langer und paralleler Strecken in die gleiche Richtung verschoben. 3. Sind die Figuren gespiegelt, also symmetrisch? 2. Miss den Drehwinkel: ja, weil nein, weil 3. Sind die Figuren richtig gedreht? +Z C´ A A B 1. Verschiebe 5/2: C B´ ja, weil nein, weil 2. Zeichne die Verschiebungspfeile ein: - Geo 10 - 3. Wurden die Figuren parallel verschoben? ja, weil nein, weil Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Flächen - Zusammenhänge MATHE erkennen Skizze beschreiben Darstellung Formen Zeichnung benennen ordnen Konstruktion Berechnung Umfang Fläche ... Zusammenhänge erkennen 1. Welche Figuren haben den gleichen Flächeninhalt wie Figur A? A F B C G D E H 2. Zerschneide ein 4 cm großes Quadrat so wie hier abgebildet. Leg die Teile so, dass möglichst viele verschiedene geometrische Figuren entstehen. Zeichne die Figuren. - Geo 11 - I J Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Flächen: Zusammenhänge am Tangram MATHE Tangram Stelle fest, welche Größenbeziehungen zwischen den einzelnen Flächen bestehen. A Beispiele: C B D E G F Eine PC-Version können Sie unter www.swin.de/user/hein/hk0-wtan.htm downloaden. Die WTANGRAM.EXE finden Sie auch auf der CD. 1. A =B 2. G =D+F 3. . 4. . 5. . 6. . 7. . 8. . 9. . 10. . 11. . 12. . 13. . 14. . 15. . 16. . - Geo 12 - & + & * ' &%* 9 ! 6 + ) +" ? + 7 8 + + ! !* $ % / " # % % 0 0 01 8 , + # , ! & ! &(* # + (# ? % !! '& ( !@ + @ 6# '# & !! & ! ( ( ! & ! ! 9 % ! % & % " % : ! # 3 + ! . #; ! + "! : 8 " / +8 ! ( ) ' 4 022 06 7 % - 0 (2H .0 '2H, ! " & # $ & ! % # 2 ! ! ! '( ) ! # * + < " , + #. ! / ) ! $ 3 + ( % 3 + & - + . 01 4 25H# ! " + + ! 0(2 ! 4 % - 0 (2H 0= > + + 9 01 ! % - 0 >5H ) % : 4 + . 0 65H, + / , 0'2 , , 0 # ! 1 , . & # 8 # " % - ! # # '( ' ' * " ! ! " " 1 " $ #! $ ) * % ! . " 0 / $ ! & $ ' ! % !$1 1 $ ! 2 0 - % ( 4 # 8 # * '3 ' + -' , .'4 H H! $ # 3 # + '( , + -'4 '5 H ! )! ! " * # -./ + - & . ' 3 H! -'6 H " $ # % % % * 0 & - '( H + . ) ! # ! ! ! & $( ' ! !7 # ! 1 , . # & # 8 " % - ! # # '( ' ' * " ! ! " " 1 " $ #! $ ) * % ! . " 0 / $ ! & $ ' ! % !$1 1 $ ! 2 0 - % ( 4 # 8 # ' * '3 + -' , .'4 H H! $ # 3 # , + '( + -'4 H '5 ! )! ! " * # -'6 H & . ' 3 H! -./ + - " $ # % % % * & - . + '( H ) # ! ! ! ! & $( ' ! !7 Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Dreiecke - Vierecke MATHE Zusammenhänge erkennen 1. Trage die Namen der Figuren ein. 2. Kreuze zutreffende Aussagen an. Seiten mindestens 1 Paar paralleler Gegenseiten 2 Paar paralleler Gegenseiten mindestens 1 Paar gleich langer Seiten gleichlange Gegenseiten 4 gleich lange Seiten Winkel mindestens 2 gleich große Winkel 2 Paar gleich große Winkel 4 rechte Winkel Diagonale gleich lang mindestens eine wird halbiert halbieren sich gegenseitig stehen senkrecht auf einander Das „Haus der Vierecke“ bedeutet „... ist ein Sonderfall von ...“ Zeichne das „Haus der Dreiecke“ (Vielleicht hilft das Mathematikbuch!) - Geo 15 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber 1. Vierecke - Kopfgeometrie MATHE Wie viele Rechtecke kommen an einer Zündholzschachtel vor? „Kopfgeometrie“ 2. ☺☺ Mit einer 40cm langen Schnur sollen Rechtecke gelegt werden. Welche Möglichkeiten gibt es? 3. ☺ Zeichne zwei Strecken, die a) gleich lang sind und sich in der Mitte rechtwinklig schneiden b) gleich lang sind und sich in der Mitte nicht rechtwinklig schneiden c) nicht gleich lang sind und sich in der Mitte rechtwinklig schneiden d) Welche Formen entstehen, wenn du die Eckpunkte verbindest? Kür 4. ☺ 5. ☺ Berechne: 2 • 17cm + 2 • 15cm = 2 • (17cm + 15cm) = 84mm + 15cm + 1dm = 2m 1dm 2cm + 1m 9cm = Länge 35m 17cm 38dm 12m 11km Breite 48m 24cm 12cm 4m 19km Umfang Fläche - Geo 16 - a b c d a b c d Welcher der vier jeweils links dargestellten Körper kann aus der Faltvorlage rechts gebildet werden? Die Faltvorlage stellt immer die Außenseite dar. a b c d a b c d a b c d a b c d a b c d a b c d Für die 10 Aufgaben haben Sie 5 Minuten Zeit. Quelle: http://www.berufswahlheft .de/eignungstest/raumvor .php / Münchener Wochenblatt a b c d a - Geo 17 - b c d Die Figuren wurden deformiert. Welche Figur könnte mit der Ausgangsfigur identisch gewesen sein? Ausgangsfigur a b c d a b c d Welcher Buchstabe passt nicht zu den anderen? Welche Figur ist anders als die anderen? a b c - Geo 18 - d a b c d Zu welchem Würfel gehört das Netz? Welcher Würfel muss folgen? a b d c - Geo 18 - Die Figur wurde gespiegelt oder gedreht. Welches ist das Resultat? Ausgangsfigur a a b b c c d d Versuchen Sie, die vier obigen Figuren mit den vorhandenen Grundfiguren (rechts) nachzulegen. Bei welcher Figur ist dies möglich? Bedenken Sie, dass die unten abgebildeten Figuren proportional verkleinert sind. http://www.matheonline.com/html/iq-test_online.html - Geo 18 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Geometrie - Flächen: Das Walmdach Sachaufgaben effektiv - übersichtlich - richtig lösen Das Walmdach eines Hauses soll gedeckt werden. Die Dachrinnen an der Breitseite des Hauses sind 11,70 m, an der Schmalseite 10,10 m lang. Der First misst 3,20 m. Die Entfernung vom First bis zur Dachrinne beträgt an der Längsseite 6,20 m, an der Schmalseite 5,00 m. Bei der Bestellung der Dachplatten (30 • 20 cm) berücksichtigt der Bauherr noch zwei Kaminausschnitte mit je 0,60 m Länge und 0,50 m Breite. MATHE 1. Besprechen, analysieren und beurteilen Sie diese Aufgabe. 2. Tragen Sie in die Zeichnung mit GRÜN ein, was gegeben ist. 3. Wo werden die Schüler Schwierigkeiten haben? 4. Was machen Sie, um diese zu vermeiden bzw. zu beseitigen? 5. Besprechen Sie die unten angebotene falsche Lösung. Zusatz: Eine Dachplatte kostet 2,20 €. Zum Eindecken schickt die Firma vier Leute, die pro Stunde etwa 18 Quadratmeter decken. Pro Arbeitsstunde verlangt die Firma 34 €. Korrigieren und berichtigen Ges.: a) AGes. = 2 • ATr + 2 • A∆ - 2 • ARe Sie diese falsche Rechnung. b) Anzahl der Platten Ü.: a) ATr ≈ 42 m² A∆ ≈ 25 m² ARe ≈ 0,3 m² AGes. ≈ 130 m² Anzahl der Platten ≈ 2000 Stück R.: a) ATr = (a+c):2 • h = (11,7+3,2) • 6,2 = 92,38 m² A∆ = g•h:2 = 11,7 • 5 : 2 = 29,25 m² ARe = g•h = 0,6 • 0,5 = 0,3 m² AGes = 2 • 46,19 + 2 • 25,25 + 2 • 0,3 =121,93 m² A.: b) Anzahl d. Platten = 121,93 : 0,6 Für 121,93 m² werden 20 Platten benötigt. Zusatz: Kosten der Platten: Arbeitszeit: Arbeitskosten: 2,20 € • 20 142,28 : 18 4 Arb. → 8h → 34 € - Geo 19 - = 19,88 Stck = 220 € = 7,9 h = 1088 € Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber 1. Geometrie - Probe MATHE P.: Berechne die Flächen folgender Figuren: Rechteck g=16 cm h= 8 cm Parallelogramm g=16 cm h= 8 cm Dreieck g=16 cm h = 8 cm Quadrat s = 16 cm 2. Eine 2,10 m hohe Türe hat eine Fläche von 1,7 m2. Wie breit ist die Türe? 3. Die Seiten a und c eines Parallelogramms liegen 6cm auseinander, während die Punkte A und B 12 cm voneinander entfernt sind. Berechne die Fläche der Figur! 4. Welche Länge hat die Seitenkante eines quadratischen Tisches, der einen Umfang von 3,2 m aufweist? 5. Ein Bild mit einer Breite von 30 cm wird gerahmt. Dafür benötigt man eine mindestens 1,44 m lange Leiste. Wie hoch ist das Bild? 6. Geht man die Grenzen eines trapezförmigen Ackers ab, muss man 200 m zurücklegen. Die Seite c des Ackers ist 60 m lang, die beiden Seitenlinien sind gleich lang und zusammen genauso lang wie die Grundlinie c. a) Wie lang sind die Seitenlinien b und d? b) Wie lang ist die Grundlinie a? 7. Die beiden trapezförmigen Flächen eines Walmdaches sollen mit Dachpappe belegt werden. Von der Dachrinne bis zum First werden 5,2 m gemessen. Wie viel Material ist nötig, wenn die Unterkante 15 m und die Firstkante 12 m lang sind? 8. Die Fläche eines trapezförmigen Grundstückes beträgt 1050 m2. Die parallelen Seiten sind 46 m bzw. 24 m lang. Welchen Abstand haben sie voneinander? Su.: a) Analysieren Sie diese Probe: Aufbau Zahlenrechnen Sachrechnen Passung Schwierigkeits stufen Sprache b) Legen Sie fest, wie viele Punkte Sie pro Aufgabe vergeben. c) Wie gehen Sie damit um, wenn ein Schüler nur Rechnungen und Ergebnisse hinschreibt, ohne dass erkennbar ist, was er eigentlich berechnet? d) Wie berücksichtigen Sie fehlende oder falsche Benennungen im Ergebnis? e) Was machen Sie, wenn ein Schüler einen Antwortsatz mit richtigem Ergebnis hinschreibt, ohne dass eine Rechnung auf dem Blatt zu finden ist? - Geo 20 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber MATHE Geometrie - Regelmäßige Vielecke Legen Sie für die einzelnen Aufgaben dieser Kurzprobe Punkte fest. Name: Note: 1. Verbinde zusammengehörende Paare ( Beispiel: 3km 3000m) mit Pfeilen. 1dm² 100dm² 1a 1cm² 1ha 100cm² 1m² 100mm² 1km² 2. Welche Aussagen sind wahr, welche falsch? Kreuze an. w f a) Ein regelmäßiges Sechseck hat sechs gleiche Mittelpunktswinkel. b) Wenn α=36°, dann handelt es sich um ein regelmäßiges Zwölfeck. c) Die Ecken eines regelmäßigen Vielecks liegen auf einem Halbkreis. d) Bei einem regelmäßigen Fünfeck sind Grundlinie und Radius gleich lang. e) Bei einem regelmäßigen Neuneck ist α=40°. f) Ein regelmäßiges Achteck kann man ohne Zirkel zeichnen. 3. Berechne die Flächen. Fünfecke a s h 4cm 6cm Sechsecke b 3cm 10cm c 8cm 8cm d 3cm 6cm Achtecke e 5cm 12cm f 9cm 4cm A Punkte: Konstruktionsbeispiele So konstruiere ich ein ... regelmäßiges Sechseck regelmäßiges Achteck - Geo 21 - regelmäßiges Fünfeck Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Geometrie - Störe meine Kreise nicht! Die Fläche ist größer als 2•r•r und kleiner als 4•r•r. MATHE Der Umfang ist immer ungefähr dreimal so lang wie der Durchmesser. < A Kreis > U Kreis - = A Kreisring Die Fläche des Sektors ist ein Teil der ganzen Kreisfläche: A Sektor α Die Bogenlänge ist ein Teil des ganzen Umfangs b Sektor Planen Sie eine Einführungsstunde, in der diese Aufgabe gelöst werden soll! A Wie plane ich die Rechenfertigkeitsübungen? Wie komme ich schnell zum Thema? Wie heißt die ZA [a) inhaltlich b) methodisch c) begründend]? B Wie stelle ich die Aufgabe vor? Wie veranschauliche ich das Problem? Wie planen wir das Vorgehen? Wie lösen wir die Aufgabe? Wie beschäftige ich verschieden schnelle Schüler? C Wie überprüfen wir die Ergebnisse? Wie versprachlichen wir die Erkenntnisse? Wie sichern wir die Erkenntnisse gegen Vergessen? Wie üben oder vertiefen wir die Erkenntnisse? - Geo 22 - Um einen runden Teich mit 18 m Durchmesser wird ein 2 m breiter Weg angelegt. Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Ebene Figuren: Fläche und Umfang Figur Fläche A - Geo 23 - MATHE Umfang u Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar MATHE Geometrie - Verschiedene Körper Klaus Huber 1. Wo tauchen solche Figuren in unserer Umwelt auf? 2. Wie lassen sich die Figuren beschreiben? 3. Wie ist die mathematische Bezeichnung der Figuren? c a b f e d g h i l k j m o n p - Geo 24 - Verschiedene Körper 1. 2. 3. Wo tauchen solche Figuren in unserer Umwelt auf? Wie könnten wir diese Körper beschreiben? Wie ist die mathematische Bezeichnung? 1. 2. a b c d e f g h i j k l m n o p - Geo 25 - 3. Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Geometrie - Säulen Name Ecken Kanten Gemeinsamkeiten: Säulen mit eckiger Grundfläche heißen auch .......................... (Einzahl .......... ..........................) - Geo 26 - MATHE Flächen - Geo 27 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Geometrie - Schrägbilder zeichnen - Freihandskizze Zeichnung a= 8 cm; b = 6 cm; hk = 4 cm Tagebucheintrag 1. Rechtecksäule (Quader) MATHE - Ich zeichne zuerst die Grundlinie a mit 8 cm. - Ich weiß, dass die nach hinten gehenden Linien in 45° nach rechts hinten und um die Hälfte verkürzt gezeichnet werden. (Seite b ist also auf 3 cm verkürzt.) - Nun zeichne ich die Grundfläche fertig. - Ich zeichne die Körperhöhe von allen 4 Punkten nach oben und verbinde die Punkte. (Unsichtbare Linien zeichne ich gestrichelt. - Zum Schluss benenne ich die Punkte. 2. Dreiecksäule c= 4 cm; a = b = 2,5 cm; h∆ = 2 cm; hk = 3 cm 3. Kreissäule (Zylinder) r = 4 cm; hk = 3 cm 4. Anwendungsbeispiel In einer Zimmerecke steht ein Eckschrank. Das Zimmer hat die Maße 4,40 m, 6,00 m und 2,40 m. Der 2 m hohe Eckschrank hat die Seitenlängen 80 cm, 100 cm und 120 cm, wobei die längste Seite die Vorderseite ist. Setzen wir voraus, dass ein Kästchen 5 Millimetern entsprechen! - Geo 28 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Fach: Kl.: LP.: Thema: Zusammenhänge am Quader (Übungsstunde) erstellt von Klaus Huber Lernziele: Ich möchte erreichen, dass die Schüler am Ende - 1 WISSEN 2 KÖNNEN UND ANWENDEN Das muss vorher geschehen sein: Körpermodelle sind gebaut 3 PRODUKTIV DENKEN UND GESTALTEN 4 WERTORIENTIERUNG Meine Arbeitsmittel: Folien zur Refe und Lzk, Woka, Spielpläne, Würfel, Figuren, Diskette Mathe 1 Nadel, Schnur Arbeitsmittel der Schüler: Heft, Schreibzeug Stufen Sozialfomen Methode / Organisation Refe . . . Problemstellung . . ZA . . . Problemlösung . . . . . . Schluss/ Feedback . . . . Lzk gem / EA PA PA . . . . . . . . gemeinsam . . . . . . gemeinsam . . . . EA gemeinsam 1. Kimspiel mit Zahlen 2. Quadernetze 3. Quaderteile w/f 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Stoff Zusammenhängende Quader? Zusammenhänge am Quader L: Übungen, Spiel zum Verstehen und Üben der Zusammenhänge 1. Woka an der Tafel ordnen 2. Differenzierung 1. Besprechung 2. Trennung: Level 1 / Level 2 im Klassenzimmer Level 3 im Computerraum 1. Erfahrungen? 2. Sieger? 3. Lerneffekt, Merkhilfen? 4. Weitere Übungs- und Lernformen? Wahr oder falsch? Kontrolle Medien Folie Folie Körpermodelle . Nadel, Schnur TA . . . . . Woka / TA . . Spielpläne, ... Diskette . . . . . . . Block / Folie Zusammenhänge beim Quader: Grund- und Deckfläche sind gleich. Die Länge von b erhalte ich, wenn ich die Grundfläche durch a teile. Der Mantel ist ein Rechteck. Das Volumen errechne ich mit: Grundfläche mal Deckfläche. Die Oberfläche bekomme ich, wenn ich Grundfläche, Deckfläche und Mantel addiere. Wenn ich von der Oberfläche den Mantel wegnehme, erhalte ich die Grundfläche. Wenn ich die Körperhöhe halbiere, halbiert sich das Volumen. Die Grundfläche ist genau so groß wie die Oberfläche. Wenn ich das Volumen durch die Körperhöhe teile, erhalte ich die Grundfläche. Das Volumen ist die Summe aus Grundfläche, Mantel und Deckfläche. Hausaufgabe: Das habe ich daraus gelernt / Das werde ich nächstes Mal anders machen: - Geo 29 - Anlagen: Tafelbild Folie Spielplan 1 Spielplan 2 Woka Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar MATHE Zusammenhänge am Zylinder Klaus Huber r 1. • • • • hk • • + O V 2. 3. d d • • : : hk M • : • • • • • + V • + O V - Geo 30 - O Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Fach: Klaus Huber Kl.: LP.: Thema: Einführungsstunde Kegel (Netz - Oberfläche) erstellt von Klaus Huber Lernziele: Ich möchte erreichen, dass die Schüler am Ende - Das muss vorher geschehen sein: 1 WISSEN 2 KÖNNEN UND ANWENDEN 3 PRODUKTIV DENKEN UND GESTALTEN 4 WERTORIENTIERUNG Meine Arbeitsmittel: Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arbeitsmittel der Schüler: Methode / Organisation Stoff . 1. UG - Logische Reihe 2. UG - PA Kreisformeln 3. UG - EA Sektoren - Ausschnittswinkel 1. Schneide aus einem DIN A 4 Blatt einen möglichst großen Kreis. Zeichne M ein. 2. Modell eines Kegels zeigen Kegel UG Beschreiben der Figur 3. Kegelformen in der Realität? Sammeln 3. Forme aus deinem Kreis einen Kegel. Verschnitt Klebelasche Der Mantel eines Kegels ist ein Kreisausschnitt (Sektor). 4. Grundfläche des Kegels? Kreisfläche Umfang des Kreises = Bogenlinie des Mantels 5. Ausmessen des Umfangs mit Faden 6. Berechnen des Umfangs Formulierung in Worten und mit Symbolen u=b=dπ daraus folgt d = u : π oder d = b : π 7. Grundfläche ausschneiden und Passung überprüfen 8. TA: Benennen der Teile r - d - s - hk - b - u - G - M 9. Sammeln der Formeln Oberfläche Kegel = Grundfläche + Mantel OKegel = r²π + rsπ vorgeben, nicht herleiten (Umsortieren der Streifen) 10. Verständnisfragen 11. Tagebucheintrag Hausaufgabe: Das habe ich daraus gelernt / Das werde ich nächstes Mal anders machen: - Geo 31 - Bemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagen: Tafelbild Folie Arbeitsblatt Eintrag Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Fach: Klaus Huber Kl.: LP.: Thema: Einführungsstunde Pyramide erstellt von Klaus Huber Lernziele: Ich möchte erreichen, dass die Schüler am Ende - 1 WISSEN Das muss vorher geschehen sein: 2 KÖNNEN UND ANWENDEN 3 PRODUKTIV DENKEN UND GESTALTEN 4 WERTORIENTIERUNG Meine Arbeitsmittel: Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arbeitsmittel der Schüler: Methode / Organisation Stoff 1. 2. 3. 1. Bild Pyramide Beschreibung, Besprechung 2. Modelle aus Plastillin und Zahnstochern bauen 3. UG: Aussagen über Formen (Arten), Teile, Eigenschaften 4. Netze zerschneiden und falten 5. Arten von Pyramiden: nach Grundfläche benannt! 6. Teile berühren, benennen und notieren TA 7. Schrägbild einer quadratischen Pyramide zeichnen 8. Teile beschriften Grundfläche G - Spitze S - Grundkante a - Körperhöhe hk Seitenhöhe hs - Seitenkante s 9. Abl beschriften 10. Oberfläche? ... ist doch logisch! (Grundfläche + Seitenflächen) 11. Volumen? ... Vermutungen, Auflösung nächste Stunde 12. Tagebucheintrag Hausaufgabe: Das habe ich daraus gelernt / Das werde ich nächstes Mal anders machen: - Geo 32 - . Bemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagen: Tafelbild Folie Arbeitsblatt Eintrag Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Geometrie - Pyramide und Pythagoras Berechne 1. die Länge der Diagonalen e 2. die Länge der Seitenkante s 3. die Länge der Seitenhöhe ha 4. die Länge der Seitenhöhe hb hk = 34 cm b = 16 cm a = 30 cm 1. Diagonale e: 2. Seitenkante s: 3. Seitenhöhe ha: 4. Seitenhöhe hb: - Geo 33 - MATHE Geometrie - Pyramide und Pythagoras 1. Finde so viele rechtwinklige Dreiecke wie möglich und färbe sie ein. 2. Berechne a) die Länge der Diagonalen e b) die Länge der Seitenkante s c) die Länge der Seitenhöhe ha d) die Länge der Seitenhöhe hb hk = 34 cm b = 16 cm a = 30 cm - Geo 34 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber MATHE Kegel und Pyramide 1. Vergleiche: Zylinder Kegel Würfel Pyramide Grundfläche Deckfläche Mantel Oberfläche Volumen 2. Was ist hier zu berechnen: Formel? Ein Sandhaufen wird aufgeschüttet. Eine Litfaßsäule wird beklebt. Ein spitzes Sektglas wird gefüllt. Ein pyramidenförmiges Dach wird gedeckt. Ein Zaunpfosten wird gegossen. Eine Zeltplane wird hergestellt. 3. Was kannst du damit berechnen: 2•r•π r² • π • hk g •h G • hk : 3 r •s •π 6 •a •a G + 4 • A∆ - Geo 35 - Klaus Huber: Arbeitshilfen für Schule und Seminar Klaus Huber Zusammengesetzte Körper - Tagebuch MATHE 1. Wie könnte eine sinnvolle Aufgabenstellung zu dieser Abbildung lauten? 2. Welche Möglichkeiten der Vereinfachung und Veranschaulichung fallen uns ein? 160 50 100 300 100 80 Die Zeichnung ist nicht maßgetreu und nicht maßstabsgerecht! 200 50 200 3. Wie lässt sich diese Aufgabe systematisch, ökonomisch und übersichtlich lösen? 4. Tagebucheintrag: Schreib einen Kommentar zu der Aufgabe, zum Beispiel so: Das fällt mir zur Aufgabe und ihrer Lösung ein: So ist es mir bei der Bearbeitung gegangen: So löse ich diese Aufgabe: Das kann ich gut, das kann ich noch nicht: Dabei habe ich Schwierigkeiten, das fällt mir schwer: Das gefällt mir an der Aufgabe: Dabei mache ich oft Fehler: / Das mache ich dagegen: Das kann ich mir nicht merken. / Ich probier´s jetzt mal so: - Geo 36 -