Kein Schwein ruft mich an - Kühnel. Marken inszenieren
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Kein Schwein ruft mich an - Kühnel. Marken inszenieren
LEBENSART Eine Betrachtung von Mag. Heide Kühnel, Marketingberaterin donnerwetter.de Kein Schwein ruft mich an Vielleicht kennen Sie das besagte Lied von Max Raabe und dem Palast Orchester „Kein Schwein ruft mich an, keine Sau interessiert sich für mich. Und ich frage mich, denkt gelegentlich jemand mal an mich?“ Telefongespräche sind mittlerweile die häufigsten (Geschäfts) Kontakte überhaupt. Dennoch unterschätzen Unternehmen häufig die Bedeutung telefonischer Geschäftsbeziehungen. Telefonieren gehört heute in fast jedem Beruf zum Alltag. So schätzt man, dass circa 80 Prozent aller Firmenkontakte über das Telefon entstehen. Ob ein Telefonat positiv verläuft oder nicht, entscheidet sich bereits in den ersten 20 Sekunden. Daher ist es umso wichtiger, ein paar Regeln beim Telefonieren zu beachten. Geheimtipp Lächeln Mittlerweile schon ein Klassiker des Telefontrainings ist das Lächeln. Lächeln Sie, bevor Sie das Telefonat beginnen, dann klingt Ihre Stimme bereits freundlicher und entspannter und das hört bzw. merkt auch der Angerufene. Da bei einem Telefonat die Körpersprache als wesentlichstes Merkmal unserer Kommunikation wegfällt, gewinnt die Stimme umso mehr an Bedeutung. Dünne und hohe Stimmen werden automatisch als wenig kompetent und wenig vertrauenswürdig eingestuft, währenddessen eine dunkle und volle Stimme als seriös und glaubwürdig gilt. Auch die Sprechgeschwindigkeit sollte der Stimme angepasst werden. Dunkle Stimmen sollten etwas schneller sprechen, während helle Stimmen bewusst langsamer sprechen sollten. Stimmexpertin Ingrid Amon gibt in ihrem Buch „Die Macht der 61 Leben im Salzkammergut Stimme“ viele Tipps, wie man seine Stimme gezielt trainieren kann. Haltung bewahren Wahrscheinlich kennen auch Sie das Bild des „Chefs“, der gemütlich in seinem Ledersessel lungert, die Füße auf dem Tisch und dabei telefoniert. Eine schlechte Körperhaltung wirkt sich aber unmittelbar auf die Stimmlage aus. Sitzen Sie daher entspannt und mit aufrechter Wirbelsäule. So wirken Sie selbstbewusster und überzeugender. Besonders bei wichtigen oder problematischen Telefonaten empfiehlt es sich, im Stehen zu telefonieren. Leisten Sie sich keinen Fauxpas, in dem Sie während des Telefongespräches nebenher noch am Computer weiter arbeiten. Das ist unhöflich und signalisiert mangelndes Interesse am Gesprächspartner. In der Kürze liegt die Würze Ist Ihnen das auch schon mal passiert? Sie rufen in einem Hotel an und wollen eine kurze Auskunft und werden stattdessen mit folgendem konfrontiert: „Guten Tag. Ich bin Susanne Müllner-Mittermaier vom Vital- und Wellnesshotel Strengenberg in Mitternbach. Was kann ich für Sie tun?“ Genervt versuchen Sie, die überfreundliche Dame zu unterbrechen. Da diese aber für solche „ungeduldigen“ Mag. Heide Kühnel berät Firmen im Bereich Marketing, Markenbildung und Werbung. Zusätzlich ist sie auch als Marketingtrainerin und Coach tätig. Kontaktadresse: Kühnel. Marken inszenieren. Mag. Heide Kühnel 4802 Ebensee, Lahngasse 1 Tel.: 0664/280 52 42 [email protected] www.kuehnel-marketing.at Fälle bestens trainiert ist, lässt Sie Ihnen keine Chance, auch zu Wort zu kommen. Hier wäre weniger mehr: einfach einen freundlichen Gruß, die Firma und den Namen zu nennen, würde bereits ausreichen. Empfehlenswert ist es, wenn Sie für sich und Ihre Mitarbeiter eine einheitliche, zu Ihrem Unternehmen passende Begrüßung am Telefon festlegen. So erkennt der Kunde Ihr Unternehmen sofort, egal wer das Gespräch annimmt. Bitte warten Ein anderes Horrorszenario ist es, in endlosen Warteschleifen zu hängen und sich von einer monotonen Computerstimme mit „Bitte warten“ oder irgendeiner einfallslosen Musik berieseln lassen zu müssen. Professionelle Telefonwarteschleifen bestehen aus einer angenehmen H i n t e rgrundmusik, die der Unternehmensidentität angepasst ist, sowie von Profisprechern gesprochene Informationen oder Werbungen. Das wirkt kompetent und fachmännisch. Vergessen Sie nicht, das Telefongespräch ist die Visitenkarte des Unternehmens. Daher zahlt es sich aus, diesem Thema auch ein bewusstes Augenmerk zu schenken oder sogar in ein professionelles Telefontraining zu investieren. 2