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KW 43 / 2014 ENERGIE–NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT Rückblick auf das 13. Brennstoffzellenforum Hessen Von der Innovation zur erfolgreichen Markteinführung 2 Länderübergreifender Workshop der H2BZ-Initiative Hessen „Elektromobilität mit Brennstoffzellen-Bussen im ÖPNV“ 4 14. Jahrestagung des Netzwerkes Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW Wasserstofftechnologien aus NRW für die Energiewende 5 Entwicklung von Notstromversorgung auf Brennstoffzellenbasis gestartet Heliocentris erhält 1,5 Millionen Euro Fördermittel 5 Shared E-Fleet auf der eCarTec Cloud für die gemeinsame Nutzung von E-fahrzeugflotten 6 Potential Replacement of up to 27 Diesel Generators on Existing Trolley Buses Ballard Signs MOU with Rigas Satiksme and Skoda Electric 7 ITM Power Inc. / HyFive ITM Power takes delivery of Hyundai ix35 Fuel Cell vehicle 8 Auftakt zum Projekt „klimametropole RUHR 2022“ Bürger auf der Route des Wasserstoffs 9 NEXT ENERGY: technische System-Evaluation für „iHEM“ Vorausschauende Komponenten regeln Versorgung 10 eCarTec 2014 Batteriesicherheit: TÜV SÜD fordert international einheitliche Vorgaben 11 Siemens vereint Motor und Inverter in einem Gehäuse Neuer Antrieb spart Platz und Gewicht im Elektroauto 12 Impressum 13 ENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 1 KW 43 / 2014 FOTOS/ABB.: ADLER/PRESSCONTACT.DE Rund 120 Teilnehmer besuchten das Brennstoffzellenforum Hessen, das in diesem Jahr unter dem Motto „Von der Innovation zur erfolgreichen Markteinführung“ stand. Rückblick auf das 13. Brennstoffzellenforum Hessen VON DER INNOVATION ZUR ERFOLGREICHEN MARKTEINFÜHRUNG Mitte Oktober 2014 trafen sich rund 120 Teilnehmer in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main zur jährlich wichtigsten Veranstaltung der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen, dem Brennstoffzellenforum. In diesem Jahr lautete das Motto „Von der Innovation zur erfolgreichen Markteinführung“. Damit traf es genau den Punkt, an dem die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie heute steht: Wenn sie zu den drängenden energiepolitischen Fragen etwas beitragen will, muss sie sich am Markt erfolgreich durchsetzen. Dann kann sie substanzielle Lösungen zur Zukunft unserer Mobilität wie auch zu Problemen der Energiewende bereitstellen. ner tatkräftigen Unterstützung, und das Land Hessen, das sei auf dem 13. Brennstoffzellenforum sehr deutlich geworden, sei hier mit dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, der Hessen-Agentur und der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen außerordentlich aktiv. Es sei um Innovationen gegangen, die teils bereits auf dem Markt erfolgreich seien, teils unmittelbar davor stünden. So habe zum Beispiel Dr. Zeeshan Mahmood die MembranElektroden-Einheiten (MEA) der Merck KGaA vorgestellt, die sehr wenig Platin benötige, und dadurch der Massenproduktion von Brennstoffzellen, vor allem im Automobilbereich, einen kräftigen Schub geben könnten. Die Sera ComPress GmbH habe seine Kompressoren präsentiert, die den Wasserstoff insbesondere für Tankstellen auf die benötigten 350 bzw. 700 bar komprimieren können. Und die ITM Power GmbH, deren Elektrolyseure heute schon weltweit in vielen Projekten liefen, habe eines der spannends- Das Ziel sei letzten Endes eine nachhaltige Energie- und Wirtschaftspolitik und die brauche vor allem Innovationen, denn die weltweiten Herausforderungen würden größer und die internationale Konkurrenz sei groß, heißt es in der Pressemitteilung der H2BZ-Initiative. Keine Innovation werde jedoch ihre Wirkung entfalten können, wenn sie sich nicht am Markt behaupte. Dazu brauche es gelegentlich eiENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 2 KW 43 / 2014 ten und aktuellsten vorgestellt, die Power-to-Gas-Anlage in Frankfurt am Main. Solche Förderprojekte seien gerade bei der Markteinführung neuester Technologie extrem hilfreich. Zur Marktvorbereitung von Kraft-Wärme-Kopplung mit Brennstoffzellen im Hausenergiebereich gebe es seit Juni eine Förderung vom Land Hessen, da jetzt – endlich – auch die entsprechenden Heizgeräte auf dem deutschen Markt kommerziell erhältlich seien. Morry B. Markowitz, President and Executive Director Fuel Cell and Hydrogen Energy Association H2USA treibt den Aufbau einer flächendeckenden H2Infrastruktur vor allem in Kalifornien zügig voran. 45 neue Tankstellen sind dort geplant. Aber auch in anderen Bundesstaaten, darunter Maine und New Jersey, geht es voran. Masahiro Shiraki, Tokyo Gas Co., Ltd. Bis 2020 sollen in Japan 1,4 Millionen BrennstoffzellenKWK-Systeme installiert werden. Bis zum Jahr 2040 soll die Zahl der installierten Anlagen auf 5,3 Millionen wachsen. Seine Aktivitäten habe auch Air Liquide Global E&C solutions präsentiert, die Wasserstoff schon lange für industrielle Anwendungen zur Verfügung stellten, und sich gerade jetzt im Bereich der Wasserstofftankstellen, aber auch der Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff aus Biomasse, engagierten. Eine Infrastruktur, die dringend benötigt werde, wenn die Brennstoffzellenfahrzeuge von Hyundai und Honda, die sich ebenfalls auf dem Forum präsentierten, ihre Käufer finden sollen. Und nicht nur auf den Straßen würden sich diese Fahrzeuge durchsetzen müssen, auch in Lagerhallen und auf Betriebsgeländen: Immer mehr Unternehmen, gerade in Hessen, hätten positive Erfahrungen mit Brennstoffzellen-Gabelstaplern gemacht, wie Viessmann und Still berichteten. Es gebe, das sei auf dem Forum sehr deutlich geworden, bereits viele Innovationen und Marktaktivitäten in Hessen und darüber hinaus in Deutschland. Aber nichts sei gefährlicher, als sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Und schon in ihrer Eingangsrede wies die Vorsitzende der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen, Prof. Dr. Brigit Scheppat, darauf hin, dass Deutschland Gefahr laufe, seine Vorreiterrolle auf diesem Gebiet in der Welt zu verlieren. Deshalb sei es gut und richtig gewesen, dass im Länderforum auch ein Blick über die Grenzen von Hessen und Deutschland hinaus geworfen wurde. ENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 3 KW 43 / 2014 Aksel Mortensgaard, Danish Partnership für Hydrogen and Fuel Cell Dänemark will bis 2050 100 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugen. Dabei spielt die Umwandlung von Windenergie in den chemischen Speicher Wasserstoff eine zentrale Rolle, um eine CO2-freie Energiewirtschaft zu erreichen. Eines sei deutlich gewesen auf dem diesjährigen Brennstoffzellenforum: Nur ein klarer Plan mit ehrgeizigen Zielen könne letzten Endes zum technologischen und ökonomischen Erfolg führen. Aber es reiche nicht aus, eine Strategie in der Schublade zu haben und sie zu verkünden - man müsse auch alles dafür tun, dass sie in diesem Sinne umgesetzt werden könne. In Hessen engagierten sich daher nicht nur das Wirtschaftsministerium und die Wasserstoffund Brennstoffzellen-Initiative, sondern auch die hier ansässigen und tätigen Unternehmen und die Menschen, die dort arbeiten, dafür, dass sich Wasserstoff und Brennstoffzellen als effiziente, umweltschonende und nachhaltige Lösung für die energiepolitischen Fragen des 21. Jahrhunderts etabliere. Es liege an uns allen, diesen Weg weiter zu beschreiten. >>>H2BZ-INITIATIVE HESSEN E.V. Workshop der H2BZ-Initiative Hessen „ELEKTROMOBILITÄT MIT BRENNSTOFFZELLEN-BUSSEN IM ÖPNV“ Prof. Dr. Birgit Scheppat, Vorstandsvorsitzende der Initiative H2BZ-Initiative Hessen, führte beim Workshop Mitte Oktober in das Thema Brennstoffzellen im ÖPNV ein. Es waren Vertreter der im öffentlichen Personennahverkehr tätigen Unternehmen geladen. Simon Lange, Roland Berger Strategy Consultants GmbH stelle die ersten Ergebnisse der EU-Studie zur Kommerzialisierung von Brennstoffzellen-Bussen vor. Nach einer kritischen Diskussion stellte Jens Conrad, Regionalverkehr Köln GmbH, die in der Praxis gesammelten Erfahrungen beim Einsatz der vier Brennstoffzellen-Busse im Linienverkehr der RVK vor. >>>H2BZ-INITIATIVE HESSEN E.V. Mit einem BZ-Bus von VanHool fuhren die WorkshopTeilnehmer abschließend zur Betankung die WasserstoffTankstelle in Frankfurt-Höchst an. FOTOS/ABB.: ADLER/PRESSCONTACT.DE ENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 4 KW 43 / 2014 14. Jahrestagung des Netzwerkes Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW WASSERSTOFFTECHNOLOGIEN AUS NRW FÜR DIE ENERGIEWENDE Seit Beginn des Jahrtausends unterstützt das Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW der EnergieAgentur.NRW im Auftrag der Landesregierung die Entwicklung innovativer Wasserstofftechnologien. Rund 150 Experten werden am 20. November, zum 14. Jahrestreffen in Düsseldorf erwartet. im Heizungskeller sowie die anwendungsorientierte Weiterentwicklung zu langlebigen und kostengünstigen Systemen weitere Schwerpunkte der Veranstaltung. Berichte aus der Netzwerkarbeit und aus den Expertengruppen, etwa zum Thema „Power to Gas“, runden das Jahrestreffen ab. NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel wird in seinem Eröffnungsgrußwort die Rolle des Wasserstoffs als Schlüssel zur Energiewende und als emissionsfreier Kraftstoff darstellen. Der Aufbau der entsprechenden Wasserstofftankstellen ist hierbei von besonderer Bedeutung. Minister Remmel wird deshalb eine Landeskarte mit den geplanten NRW-Wasserstofftankstellen des bundesweiten Leuchtturmprojekts Clean Energy Partnership (CEP) in Empfang nehmen. Das CEP-Projekt ermöglicht innerhalb des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzelle (NIP) die Alltagserprobung von Brennstoffzellenfahrzeugen und unterstützt auch den Aufbau der Infrastruktur. Zunächst sollen bis Ende 2015 deutschlandweit 50 strategisch wichtige Standorte mit Wasserstofftankstellen abgedeckt werden, hiervon sieben in NRW. „Der notwendige Ausbau der erneuerbaren Energien funktioniert nur mit der gleichzeitigen Entwicklung innovativer Speichertechnologien und neuer Lösungen für eine saubere Mobilität und eine dezentrale Energieversorgung. Dabei bekommen Brennstoffzellen als Energiewandler mit hoher Effizienz und Wasserstoff als Speichermedium für erneuerbaren Strom eine neue und sehr wichtige Bedeutung“, so Dr. Thomas Kattenstein, der Leiter des Netzwerkes. Neben der Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzellen sind die Themen Brennstoffzellen als Mikro-KWK-Anlagen >>>PROGRAMM UND ANMELDUNG >>>NETZWERK WASS ERSTOFF UND BRENNSTOFFZELLE NRW Das Netzwerk Wasserstoff und Brennstoffzelle NRW ist europaweit mit über 400 Mitgliedern das größte Netzwerk seiner Art. Das Netzwerk initiierte 110 Projekte, die Nordrhein-Westfalen zusammen mit Mitteln der Europäischen Union (EFRE) mit knapp 115 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget von rund 195 Millionen Euro gefördert hat. Entwicklung von Notstromversorgung auf Brennstoffzellenbasis gestartet HELIOCENTRIS ERHÄLT 1,5 MILLIONEN EURO FÖRDERMITTEL Die Heliocentris Energy Solutions AG erhält Fördermittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die Entwicklung einer neuartigen, lokal Wasserstoff erzeugenden und speichernden Brennstoffzellen-Notstromversorgungslösung. Die derzeit im kommerziellen Rollout befindliche Lösung von Heliocentris benötigt noch eine Wasserstoffflaschen-Logistik. Mit der neuen Lösung soll diese entfallen, meldet das Unternehmen. Die Fördermittel stünden ab sofort zur Verfügung und seien als ein nicht rückzahlbarer Zuschuss vergeben worden. Sie sollen u.a. für netzgebundene Mobilfunkbasisstationen eingesetzt werden, um bei einem Stromausfall die volle Verfügbarkeit gewährleisten zu können. chere. Bei einem Stromausfall werde mit Hilfe dieses Wasserstoffs durch die Brennstoffzelle emissionsfrei Strom erzeugt und zum unterbrechungsfreien Betrieb der stationären Anlage genutzt. In Ländern mit schlechtem Stromnetz würden netzgebundene Mobilfunkstationen überwiegend mit Diesel-BatterieLösungen abgesichert. Ihr Einsatz gehe mit hohen Dieselund Wartungskosten und den damit verbundenen Umweltbelastungen einher. Aber selbst in Regionen mit stabiler Energieversorgung nutze man z. B. für Digitalfunknetze, die als kritische Infrastruktur besonderen Sicherheitsanforderungen unterlägen, diese herkömmlichen Lösungen, um in Notfällen auch lange Ausfallzeiten überbrücken zu können. Die neue Lösung arbeite mit einem integrierten, sehr kostengünstigen Elektrolyseur, der aus Strom und Wasser Wasserstoff produziere und in einem Tank zwischenspeiENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 5 KW 43 / 2014 Henrik Colell, CTO der Heliocentris AG, erklärt: „Mit dem Förderprojekt sind wir in der Lage, eine bahnbrechende, autarke Notstromversorgung zu entwickeln, die ohne Brennstofflogistik auskommt und bei sehr wettbewerbsfähigen Anschaffungskosten auch wesentlich niedrigere Wartungskosten verspricht. Zukünftig hat diese Lösung das Potenzial, neben der Absicherung von netzgebundenen Standorten auch Back-up Dieselgeneratoren in Photovoltaik-Standorten zu ersetzen.“ ten auch zur Energieversorgung von Mobilfunkstationen in Ländern ohne Wasserstofflogistik zum Einsatz kommen und dort Dieselgeneratoren ersetzen werden. Damit stehen uns mit unserem Brennstoffzellen-Angebot zukünftig noch größere Märkte offen und wir sind davon überzeugt, dass wir als Systemlieferant eine führende Rolle spielen werden.“ Der Abschluss des Projektes sei bis Mitte 2016 geplant. Die Förderung erfolge durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Zuständig für die Koordinierung des NIP sei die NOW GmbH. Mit der Übernahme der FutureE Fuel Cell Solutions GmbH sei ein neuer Marktführer in Deutschland für Brennstoffzellenbasierte Energielösungen geschaffen worden. Colell erläutert „Die Fördermittelzusage ist für uns eine Bestätigung unserer Strategie, dass Brennstoffzellensysteme neben dem Einsatz als Notstromversorgung in heimischen Märk- >>>HELIOCENTRIS ENERGY SOLUTIONS AG Shared E-Fleet auf der eCarTec CLOUD FÜR DIE GEMEINSAME NUTZUNG VON E-FAHRZEUGFLOTTEN Bei rund 100.000 Unternehmen mit Dienstwagenflotten und einer Menge von jährlich circa zwei Millionen neu zugelassenen Firmenwagen ergibt sich im Geschäfts- und Behördenumfeld ein enormes Potenzial für den Durchbruch der Elektromobilität. Genau hier setzt das Forschungsprojekt Shared E-Fleet an: Ein innovatives Konzept, wie sich mehrere Unternehmen, z.B. in Technologieparks, mittels einer sicheren CloudLösung eine Elektrofahrzeugflotte teilen können. Besucher eines der Projektfahrzeuge den komfortablen Buchungsvorgang und die Fahrzeugöffnung via App live erleben. Shared E-Fleet ist für den eCarTec Award 2014 in der Kategorie „Sustainable Mobility Concepts“ nominiert. Über das Projekt In Modellversuchen in den Technologieparks Stuttgarter Engineering Park STEP und Münchner Technologiezentrum MTZ, sowie mit der Landeshauptstadt Magdeburg, geht es um die Praxistauglichkeit von Shared E-Fleet: Unter realen Bedingungen werden der Einsatz einer geteilten Elektrofahrzeugflotte sowie die im Projekt entwickelten ITLösungen erprobt. Das Konsortium des Projektes Shared E-Fleet setzt sich zusammen aus: Carano Software Solutions GmbH, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, baimos technologies gmbh, Ludwig-Maximilians-Universität München, Marquardt GmbH, MGH-Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft mbH, Siemens AG, STEP Stuttgarter Engineering Park GmbH und TWT GmbH Science & Innovation. Auf der eCarTec 2014 Munich vom 21. bis 23. Oktober – der internationalen Leitmesse für Elektromobilität – stellt sich Shared E-Fleet zusammen mit vier anderen Projekten auf dem Gemeinschaftstand des Förderprogramms „IKT für Elektromobilität II“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) vor. In Halle B4, Stand 409, können die >>>SHARED E-FLEET >>>ECARTEC 2014 ENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 6 KW 43 / 2014 Ballard’s next-generation FCvelocity-HD7 bus module FOTO/ABB.: BALLARD Potential Replacement of up to 27 Diesel Generators on Existing Trolley Buses BALLARD SIGNS MOU WITH RIGAS SATIKSME AND SKODA ELECTRIC Ballard announced the signing of a non-binding Memorandum of Understanding (MOU) with Rigas Satiksme, a Latvian transit bus operator, and Škoda Electric (Škoda), a leading Czech Republic bus and tram manufacturer, in relation to a hydrogen fuel cellpowered trolley bus development and deployment program called “Hy-Trolley”, for the city of Riga, Latvia. locity-HD7 fuel cell power module in the 2016 timeframe. The Ballard module features reduced parts count – including fewer moving parts – integrated air compressor and coolant pump along with reduced parasitic load. Ladislav Sobotka, CTO and Board Member of Škoda said, “Škoda is very happy to be working with Ballard on this exciting opportunity to provide a zero-emission solution for an important customer.” Rigas Satiksme provides public transportation services throughout Riga, the capital of Latvia, including operation of more than 250 trolley buses, 116 trams and 415 diesel buses. Growth in the city has made expansion of the catenary network that supports the trolley bus fleet impractical. As a result, some trolley buses operate with diesel generators for a portion of their route, adversely affecting air quality. Replacement of diesel generators with clean energy power modules supplied by Ballard will eliminate emissions from the trolley buses. Škoda is focused on manufacturing vehicles for public transportation and railways and has a long history of developing and manufacturing low-floor trams, trolley buses and hybrid vehicles for ecological public transport in European cities. Larry Stapleton, Ballard Vice President of Global Sales added, “Ballard has extensive experience with heavy-duty fuel cell modules. We are excited to have this opportunity to work on the Hy-Trolley program with Rigas and Škoda for delivery of clean transportation in Riga using our leadingedge product solution.” “We are concerned about air quality in Riga and are searching for ways to improve it,” said Leons Bemhens, CEO of Rigas Satiksme. “We are confident that this proposal with Skoda and Ballard can be an important part of the solution.” >>>BALLARD POWER SYSTEMS INC. Under the Hy-Trolley program, Škoda and Ballard will undertake a feasibility study and product evaluation, followed by potential replacement of up to 27 diesel generators on existing trolley buses with Ballard’s next-generation FCveENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 7 KW 43 / 2014 ITM Power Inc. / HyFive ITM POWER TAKES DELIVERY OF HYUNDAI IX35 FUEL CELL VEHICLE ITM Power, the energy storage and clean fuel company, announced that it has taken delivery of one of the first Hyundai ix35 fuel cell vehicles to arrive in the UK. The vehicles being rolled out are a result of the pioneering £31m Hydrogen For Innovative Vehicles (HyFive) project funded by the FCH JU under the EU Framework 7 program. The project which brings together vehicle manufactures, commercial hydrogen fuel suppliers and government departments aims to make hydrogen vehicles a viable and environmentally friendly choice for motorists across Europe. CEO, ITM Power PLC, commented: “We are delighted to be one of the first to run a fuel cell vehicle on the roads in the UK. This move helps to highlight that the motor manufactures are serious about rolling these vehicles out, which in turn signals the growing demand for hydrogen refuelling stations” Tom Finnegan-Smith, Transportation and Highways Design Manager for Rotherham Borough Council commented: “Being one of the first regions within the UK to have a fuel cell vehicle is very exciting. The Council is an enthusiastic supporter of hydrogen as a clean fuel solution for South Yorkshire and we will utilise the opportunity to showcase the vehicle and the refuelling station to neighbouring districts”. HyFive will see a total of 110 hydrogen fuel cell vehicles rolled out to various European locations including Bolzano, Copenhagen, Innsbruck, Munich, Stuttgart and London. These vehicles will be supported by clusters of hydrogen refuelling stations, twelve of which are already in existence, and a further six to be deployed. Tony Whitehorn, President and CEO, Hyundai Motor UK commented: “Making the first UK customer deliveries of hydrogen-powered cars is a huge landmark for the industry. Hyundai is the first company in the world to start series-production of a fuel cell vehicle and is committed to rolling-out this technology in line with government plans to grow the refuelling infrastructure.” Three of these new stations are currently being built by ITM Power and are set to be deployed in London by spring 2015 and each will include both on-site electrolyser systems and 700 bar refuelling capacity. Until this time, the Hyundai ix35 will be used as a commuter vehicle, covering the 158 miles from Sheffield to London using the cleanest fuel possible, hydrogen. Because the vehicle has a range of 369 miles, it will mean it will only require one tank of hydrogen to make this round trip. >>>ITM POWER INC. ITM Power's Charles Purkess taking delivery of the Hyundai ix35 Fuel Cell vehicle The vehicle refueller will be located on the Advanced Manufacturing Park in Rotherham, South Yorkshire. The site is very close to exit 33 of the M1 junction with the M18 and will be an important part of the UK hydrogen infrastructure roll out. Planning permission for the site has been granted and the commissioning process is now underway. The hydrogen station will form a Hydrogen Mini Grid (HMG) facility consisting of a 225kW wind turbine and an ITM Power electrolyser and 220kg of hydrogen storage, enough to refuel 40 fuel cell vehicles. This approach allows the hydrogen to be produced on site, from just electricity and water, resulting in the Hyundai ix35 vehicle running on the cleanest hydrogen fuel available. Graham Cooley, FOTO/ABB.: ITM POWER ENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 8 KW 43 / 2014 Auftakt zum Projekt „klimametropole RUHR 2022“ BÜRGER AUF DER ROUTE DES WASSERSTOFFS Im Rahmen der Auftaktwoche zur klimametropole RUHR 2022 fanden Ende September / Anfang Oktober erstmalig zwei Bus-Touren auf der neuen „Route des Wasserstoffs“ statt. Diese Route verbindet die herausragenden H2-Projekte in der Metropole Ruhr. aus Klärgas. Im Zuge des künftig vermehrten Einsatzes erneuerbarer Energie zur Eigenversorgung wird Wasserstoff auch als Energiespeicher in Betracht gezogen. Im Chemiepark Marl stellte Air Liquide dann die größte Hochdruckabfüllung für Wasserstoff in Europa vor, und Evonik gab einen Überblick über die Gesamtanlage. Schließlich besuchte man noch das Wasserstoff-Anwenderzentrum Herten, dessen Strom- und Wasserstoffbedarf vollständig über eine lokale Windturbine und ein Energiespeichersystem mit Windstromelektrolyse gedeckt wird. Auf der Rhein-Ruhr-Tour fuhr man von Duisburg aus emissionsfrei mit einem der neuen BrennstoffzellenHybridbusse der Regionalverkehr Köln GmbH zunächst zur ersten und bisher einzigen öffentlichen Wasserstofftankstelle in NRW nach Düsseldorf. Dort stellte AIR LIQUIDE Deutschland GmbH das Thema Mobilität mit Wasserstoff vor. Das Angebot zu Probefahrten mit zwei Pkw mit Brennstoffzellenantrieb wurde begeistert wahrgenommen. Danach folgte das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik in Duisburg, wo sich die Teilnehmer über die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, den Stand der Technik, die aktuellen Forschungsthemen sowie die besonderen Forschungsmöglichkeiten des ZBT informieren konnten. Die 30 Teilnehmer zeigten sich begeistert von der Möglichkeit, aktuelle und künftige Technologie der Energiewende hautnah erleben zu können. Öffentliche Touren sollen jährlich angeboten werden. Interessierte größere Gruppen wenden sich an den Veranstalter h2-netzwerk-ruhr. >>>H2-NETZWERK-RUHR E.V. >>>KLIMAMETROPOLE RUHR 2022 Auf der Emscher-Lippe-Tour ging es zwei Tage später zunächst zur Kläranlage Bottrop. Hier gewinnt die Emschergenossenschaft in einem zweistufigen Prozess Wasserstoff Die begeisterten Teilnehmer der Emscher-Lippe-Touren. FOTO/ABB.: H2-NETZWERK-RUHR ENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 9 KW 43 / 2014 NEXT ENERGY: technische System-Evaluation für „iHEM“ VORAUSSCHAUENDE KOMPONENTEN REGELN VERSORGUNG Rund ein Viertel des gesamten deutschen Energiebedarfs entfällt allein auf den Strom- und Wärmebedarf in privaten Wohngebäuden. Deutliche Einsparungen ließen sich für die Verbraucher erzielen, wenn zwei Faktoren stärker in das Gebäude-Energiemanagement miteinbezogen würden: das individuelle Verbrauchsverhalten sowie die dezentrale Bereitstellung und Speicherung von Erneuerbaren Energien. Um Lösungsansätze in diesen Bereichen voranzutreiben, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das im Juli 2014 gestartete Forschungsprojekt iHEM ("Intelligentes Heim-Energie-Management"), an dem auch das EWE-Forschungszentrum NEXT ENERGY beteiligt ist. der jeweiligen Anwendung und Situation bevorzugt zum Einsatz kommt. Entsprechend sind Partner wie der Projektkoordinator Mediocontrol aus Augsburg oder der Bereich Energiemeteorologie der Universität Oldenburg in das Forschungsvorhaben eingebunden. Gemeinsam mit Projektpartnern aus Forschung und Industrie entwickeln die Oldenburger Wissenschaftler Konzepte für eine Hausenergieversorgung, die mit einem übergeordneten intelligenten Managementsystem ohne Komfortverlust einen wirtschaftlicheren und effizienteren Gesamtbetrieb erreichen soll. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre. Für die Evaluation werden institutseigene Testplattformen genutzt. Mit ihrer Hilfe lassen sich sowohl die Erzeuger- als auch die Lastenseite realitätsnah abbilden. FOTO/ABB.: NEXT ENERGY/WWW.TOBIASTRAPP.EU Eine der Hauptursachen für ineffizient arbeitende Systeme liegt in der nicht harmonisierten Betriebsführung einzelner Geräte. „Zwar werden für die Energieversorgung in Wohngebäuden zahlreiche energieeffiziente Einzel- oder Komplettsysteme angeboten. Die Praxis zeigt jedoch, dass aus der Kombination unterschiedlicher Erzeugersysteme in der Regel nicht die effizienten Kennzahlen resultieren, die die optimierten Einzelsysteme erwarten ließen“, erklärt Marco Zobel, iHEM-Projektleiter bei NEXT ENERGY. „Deshalb wollen wir gangbare und bezahlbare Lösungen zur Realisierung einer effizienten Gesamtbetriebsweise entwickeln, ohne dabei Komfort und Behaglichkeit zu beeinträchtigen.“ Das Team um Marco Zobel wird im iHEM-Projekt vor allem die technische Evaluation der Systeme vornehmen und daraus Optimierungsmaßnahmen ableiten. Bei der Konzeption und Auswertung kommen institutseigene Systemmodelle und die langjährige Erfahrung von NEXT ENERGY bei der Evaluation von Anlagen zum Einsatz. So werden mit Hilfe von Testplattformen anwendungsspezifische Randbedingungen geschaffen, die sowohl die Erzeuger- als auch die Lastenseite realitätsnah abbilden. Die installierten Systeme werden real betrieben. Eigenentwickelte Zeitraffertests ermöglichen somit die Bestimmung der Jahresnutzungsgrade und des Anlagenverhaltens. Mit dem modularen Ansatz soll grundsätzlich ermöglicht werden, Einzelsysteme wie Solarthermie, PV-Anlage, KWKAnlage, Heizgeräte sowie thermische oder elektrische Speicher speziell für die Anforderungen des Objekts und des Kunden auszuwählen. Um sie zu einem effizienten und vorausschauenden Gesamtsystem zu kombinieren, wird in das iHEM-Projekt neben der technischen Optimierung der Einzelkomponenten ein weiterer Aspekt einbezogen: Die Berücksichtigung von Wetter- und Bedarfsprognosen. Anhand dieser Daten zu Außentemperatur, Sonnenstunden und Nutzerverhalten soll ein lernfähiges übergeordnetes Managementsystem priorisieren, welches Einzelsystem in Die gewonnen Informationen fließen im weiteren Projektverlauf als wichtige Bausteine in die Optimierung der Einzelsysteme ein. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse in den Alltagseinsatz wird durch die Berücksichtigung aktueller und zukünftiger technischer und gesetzlicher Randbedingungen gewährleistet. Dies wird auch durch die Projektbeteiligung von Firmen, Produktentwicklern und Fachexperten sichergestellt. >>>NEXT ENERGY ENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 10 KW 43 / 2014 eCarTec 2014 BATTERIESICHERHEIT: TÜV SÜD FORDERT INTERNATIONAL EINHEITLICHE VORGABEN Batteriesicherheit, Ladeinfrastruktur, Hauptuntersuchung, Wasserstofftechnologie - auf der 6. Leitmesse für Elektromobilität eCarTec vom 21. bis 23. Oktober in München präsentiert TÜV SÜD sein gesamtes Leistungsspektrum rund um alternative Antriebe. TopThemen am Stand 421 in Halle B4 sind das weltweite Netzwerk von Batterieprüfzentren und die Harmonisierung der internationalen Regelungen zur Batteriesicherheit. Dazu hält Christian Theeck, Projektleiter TÜV SÜD Battery Testing GmbH, einen Fachbeitrag zur Norm UN ECE R 100 auf dem Internationalen Kongress Elektromobilität. che an kompletten Batteriesystemen vor, simulierte Fahrzeugbrände und eine mechanische Deformation der Batterie. Viele Länder adaptierten die Vorschriften aus der R100 bereits in die nationalen Zulassungsvorschriften, so auch China. „Wir setzen uns unter anderem in USamerikanischen Gremien dafür ein, dass UN ECE R100 weltweit als Standard für die Batteriesicherheit eingesetzt wird“, unterstreicht Blandow. Stichwort Ladeinfrastruktur Damit Elektromobilität zu einem Massenphänomen werde, spiele die Reichweite und damit die Ladeinfrastruktur eine enorm wichtige Rolle. TÜV SÜD gehöre europaweit zu den führenden Zertifizierern von konduktiven wie induktiven Ladestationen für Elektrofahrzeuge und sorge damit auch beim Laden für einheitlich hohe Sicherheitsstandards. Sicherheit beim Tanken – das spiele besonders beim Wasserstoff eine herausragende Rolle. Die E-Mobilitätsexperten genehmigen Wasserstofftanksäulen und deren Komponenten. „Connecting mobility markets“ - das ist das Motto der eCarTec 2014. Connecting battery markets - das sei seit langem das Kernthema von TÜV SÜD beim internationalen Engagement rund um die Elektromobilität laut einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die Experten verbänden mit ihren weltweiten Batterieprüfzentren in USA, Kanada, Singapur, Korea, China und der Zentrale in Garching bei München nicht nur die wichtigsten internationalen Batterie-Märkte. Sie würden sich zudem verstärkt für die einheitlichen Prüfvorgaben rund um den Globus einsetzen. Ein Beispiel dafür seien Gremien in den USA. Dazu Volker Blandow, Head of e-Mobility bei TÜV SÜD: „Batterien nach weltweit reproduzierbaren Methoden und einheitlichen Abläufen zu testen, das ist eine unserer Hauptforderungen. Nur so können wir Elektromobilität zu einem Massenphänomen machen – rund um den Globus, das ist unser Ansatz.“ Blickpunkt Hauptuntersuchung Im Zuge der schnell voranschreitenden flächendeckenden Verbreitung von Fahrzeugen mit elektrischem/elektrifiziertem Antrieb gebe es nicht nur gesetzliche Neuerungen zu Batteriesicherheit und Ladeinfrastruktur. Beispiel: Wie muss die Hauptuntersuchung bei Fahrzeugen mit Hochvolt-Antriebsstrang zukünftig aussehen? Dazu habe TÜV SÜD maßgeblich an einer Studie im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) teilgenommen. Im Fokus dieses Feldversuchs mit insgesamt 2.500 Fahrzeugen hätten unter anderem sämtliche Hochvoltkomponenten wie auch funktional beeinflussende Systeme gestanden, zum Beispiel die Rekuperation. Fokus Batterie Die Prüfverfahren für Batterien in Elektrofahrzeugen (Antriebsbatterien) seien weltweit immer noch sehr unterschiedlich. Zudem würden sie sich auf unterschiedliche Prüflinge beziehen, von der einfachen Zelle über Module bis zum kompletten Batteriesystem. „Einheitliche Prüfkriterien und Methoden würden die Entwicklungszeit für Batteriehersteller und Automobilfirmen enorm beschleunigen“, so Blandow. Zudem würden so gleichbleibende Qualität und damit ein hochwertiges Produkt für den Kunden gesichert. Bei der Zulassung von Fahrzeugen werde zukünftig eine globale Regelung für mehr Sicherheit, aber auch für anspruchsvolle Batterietests sorgen. Die UN ECE R100 Regelung sehe unter anderem schwerste Missbrauchsversu- >>>TÜV SÜD AG >>>ECARTEC 2014 ENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 11 KW 43 / 2014 Siemens vereint Motor und Inverter in einem Gehäuse NEUER ANTRIEB SPART PLATZ UND GEWICHT IM ELEKTROAUTO Die Siemens AG hat eine Lösung entwickelt, um im Elektroauto Motor und Inverter in einem Gehäuse zu integrieren. Bisher sind der Motor und der Inverter, der den Gleichstrom der Batterie in Wechselstrom für den Elektromotor wandelt, zwei getrennte Komponenten. Die neue integrierte Antriebseinheit schaffe Platz, spare Gewicht und reduziere Kosten, meldet Siemens in einer Mitteilung an die Presse. Kern der Lösung sei ein gemeinsames Kühlkonzept der beiden Komponenten, das sicherstelle, dass die Leistungselektronik des Inverters trotz ihrer Nähe zum Elektromotor nicht zu warm werde und so verhindere, dass weder Leistung noch Lebensdauer verringert werden. integriert werden könne. Ein Knackpunkt sei die Wärmeentwicklung des Elektromotors gewesen. Bei hohen Temperaturen der IGBT-Module, das seien die Leistungshalbleiter, die den Batteriestrom in Wechselstrom wandelten, müssten diese in ihrer Leistung begrenzt werden. Inverter im Elektroauto seien deshalb ohnehin mit einer eigenen Wasserkühlung versehen. Ein weiterer Baustein zur Gesamtlösung seien sehr robuste Powermodule mit SkiNTechnologie. Dahinter stecke eine Verbindungstechnik, die den Halbleiterchip flächig, also ohne Bond-Draht, kontaktiere. Der elektrische Kontakt zwischen Chip und BondDraht sei bei wechselnder Wärmebelastung ein Schwachpunkt von Halbleiterbauelementen. Die Reichweite sei ein entscheidendes Kriterium bei der Anschaffung eines Elektroautos, weshalb Automobilhersteller stets um die Optimierung des Fahrzeuggewichts bemüht seien. Hier habe auch der Ansatzpunkt für die Siemens-Ingenieure gelegen. Wenn der Inverter im Motor integriert werde, so die Überlegung, brauche man nur ein Gehäuse und spare Gewicht. An anderer Stelle werde dagegen Bauraum mit einem Volumen von sechs bis sieben Litern frei, der zum Beispiel für ein Ladegerät genutzt werden könne. Die Kosten für die Verkabelung von Motor und Inverter fielen weg und es gebe bei der Produktion des Fahrzeugs weniger Montageschritte. Wesentlich für den integrierten Antrieb sei eine spezielle Kühlwasserführung um Motor und Inverter gewesen. Das kühlste Wasser umströme zunächst thermisch kritische Bauteile wie die IGBT-Module und den Zwischenkreiskondensator und werde dann in den Kühlmantel des Motors geleitet. Die Wasserführung sei so ausgelegt, dass zwischen der Inverterelektronik und dem Motor eine Art Wasserschirm entstehe, der beide Einheiten thermisch voneinander entkopple. Die Funktionsfähigkeit des Konzepts sei bereits im Labor unter den typischen Lastverläufen und Betriebsbedingungen eines Elektromotors im Auto nachgewiesen worden. Siemens habe die integrierte Antriebseinheit Sivetec MSA 3300 auf Basis eines Serienelektromotors entwickelt und das Gehäuse so angepasst, dass der Inverter in den Motor >>>SIEMENS AG Der Sivetec MSA 3300 stoße auf großes Interesse der Automobilbranche und sei aktuell für den bayerischen Staatspreis für Elektro- und Hybrid-Mobilität eCarTec Award 2014 nominiert worden. FOTO/ABB.: SIEMENS ENERGIE-NEWSLETTER WASSERSTOFF, BRENNSTOFFZELLE + ELEKTROMOBILITÄT EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH / JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT 12 KW 43 / 2014 TERMINE 21. BIS 23. OKTOBER 2014, MÜNCHEN 24. UND 25. FEBRUAR 2015, ULM eCarTec Munich >>>WEBSITE Workshop: „Sicherheit und Qualität in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik“ >>>ANMELDUNG & PROGRAMM 22. UND 23. OKTOBER, DUISBURG Fachtagung „Kunststoffe für Brennstoffzellen und moderne Batterietechnik“ >>>PROGRAMM & ANMELDUNG 9. BIS 11. MÄRZ 2015, DÜSSELDORF 9. Internationale Konferenz zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES 2015) >>>WEBSITE 29. OKTOBER 2014, DÜSSELDORF CEF-Konferenz: Forschung für die Energiewende >>>WEBSITE 10. UND 11. MÄRZ 2015, BERLIN Forum ElektroMobilität – KONGRESS >>>VORANKÜNDIGUNG 6. BIS 8. NOVEMBER 2014, STRALSUND 21. Symposium „Nutzung regenerativer Energiequellen und Wasserstofftechnik“ >>>ANMELDUNG 10. BIS 12. NOVEMBER 2014 2014 Stakeholder Forum – Programme Review Days of the FCH JU >>>ANMELDUNG 12. UND 13.NOVEMBER 2014, FRANKFURT AM MAIN Deutscher Mobilitätskongress 2014 – Mobility 4.0: Datenfluss und Mobilität >>>WEBSITE 18. NOVEMBER 2014, BERLIN IRES-Symposium 2014 zu politischen Rahmenbedingungen und Finanzierungsfragen der Speicherung Erneuerbarer Energien >>>PROGRAMM & ANMELDUNG Impressum HERAUSGEBER & REDAKTION: 20. NOVEMBER 2014, DÜSSELDORF EW MEDIEN UND KONGRESSE GMBH, KLEYERSTR. 88, 60326 FRANKFURT/M., TEL.: +49 69 71 04 68 70 GESCHÄFTSFÜHRER: KRISTIAN SENN HANDELSREGISTER: FRANKFURT/M., REGISTERNUMMER: HRB 8500, UST-ID-NR.: DE 114225638 E-MAIL: [email protected] Jahrestreffen des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW >>>WEBSITE 11. DEZEMBER 2014, BERLIN Mittelstands-Tag: „Fördermöglichkeiten für Forschungsund Entwicklungsprojekte“ >>>ANKÜNDIGUNG VERANTWORTLICHER REDAKTEUR (I.S.D.P.): MARTIN FUHRMANN 27. UND 28. JANUAR 2015, OFFENBACH A. M. >>>ANKÜNDIGUNG REDAKTIONSTEAM JOURNALISTENBÜRO PRESSCONTACT: SUSANNE ADLER, MARTIN FUHRMANN, WERNER STÜTZEL GESTALTUNG: SUSANNE ADLER 28. JANUAR 2015, LEIPZIG MOBIL: 01 52 – 21 97 59 43 3. 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