20072016_eDorf_Informationsveranstaltung_Südbayern
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20072016_eDorf_Informationsveranstaltung_Südbayern
eDorf Informationsveranstaltung für südbayerische Kommunen Deggendorf, 20.7.2016 Ein Projekt von gefördert durch Agenda Begrüßung und Impulsvorträge 10:30 Uhr Begrüßung Prof. Dr. Grzemba, Vizepräsident THD 10:40 Uhr Digitalisierung in Bayerischen Dörfern Hr. Dr. Bommer, Bayerisches Wirtschaftsministerium »eDorf« – die Ausschreibung 10:50 Uhr Digitales Zukunftsdorf »eDorf« Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:30 Uhr Wettbewerb & Auswahl der eDörfer Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:50 Uhr Fragen & Diskussion Inspiration für Ihr »eDorf« 12:20 Uhr Beispiele zu den Themenbereichen 13:00 Uhr Ende der Veranstaltung 2 Agenda Begrüßung und Impulsvorträge 10:30 Uhr Begrüßung Prof. Dr. Grzemba, Vizepräsident THD 10:40 Uhr Digitalisierung in Bayerischen Dörfern Hr. Dr. Bommer, Bayerisches Wirtschaftsministerium »eDorf« – die Ausschreibung 10:50 Uhr Digitales Zukunftsdorf »eDorf« Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:30 Uhr Wettbewerb & Auswahl der eDörfer Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:50 Uhr Fragen & Diskussion Inspiration für Ihr »eDorf« 12:20 Uhr Beispiele zu den Themenbereichen 13:00 Uhr Ende der Veranstaltung 3 Agenda Begrüßung und Impulsvorträge 10:30 Uhr Begrüßung Prof. Dr. Grzemba, Vizepräsident THD 10:40 Uhr Digitalisierung in Bayerischen Dörfern Hr. Dr. Bommer, StMWi »eDorf« – die Ausschreibung 10:50 Uhr Digitales Zukunftsdorf »eDorf« Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:30 Uhr Wettbewerb & Auswahl der eDörfer Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:50 Uhr Fragen & Diskussion Inspiration für Ihr »eDorf« 12:20 Uhr Beispiele zu den Themenbereichen 13:00 Uhr Ende der Veranstaltung 4 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie eDorf Ein Projekt im Rahmen von BAYERN DIGITAL 20. Juli 2016 Informationsveranstaltung eDorf, Deggendorf Dr. Rolf Bommer Leiter des Referats „Grundsatzfragen der Digitalisierung“ Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Digitalisierung ändert unser Leben in Stadt… 2005 Luca Bruno / AP 2013 Michael Sohn / AP 6 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie … und Land 7 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Zukunftsstrategie BAYERN DIGITAL Zukunftsstrategie veröffentlicht im Juli 2015 Investitionen in Breitbandausbau in Höhe von 1,5 Mrd. € Unterstützung für unternehmensnahe Projekte in Höhe von 500 Mio. €. Weitere Vorhaben in Kultus, Landwirtschaft, Gesundheit,… 8 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie eDorf – Problemstellung und Vision Problemstellung: Demographische Probleme im ländlichen Raum Oft fehlt ausreichende Versorgung / Infrastruktur Vision: Ländlicher Raum gewinnt im digitalen Zeitalter an Attraktivität Auf Augenhöhe mit Metropolen Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie eDorf – Auftrag und Lösungsansatz Ausgangspunkt: Bayern Digital mit Breitbandförderung Chancen des Ländlichen Raums durch Digitalisierung nutzen IT-Lösungen mit bürgerschaftlichen Engagement verknüpfen Zwei Modellvorhaben Bayerischer Ministerrat hat im März beschlossen: Je ein Vorhaben in Nord- und in Südbayern Vorhaben sollen modellhaft sein, das heißt auch für nicht ausgewählte Gemeinden nutzbringend Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie eDorf – Umsetzung Staatsregierung arbeitet ressortübergreifend Sieben Ministerien unter Federführung StMWi Starke Partner gewonnen TH Deggendorf: Wichtige konzeptionelle Impulse gesetzt, Erfahrung in Niederbayern Fraunhofer-Gesellschaft: Erfahrungen Projekt „Digitale Dörfer“ (IESE), Erfahrungen in Nordbayern (IIS) Wettbewerb, um beste Ideen zu ermitteln Umsetzung in zwei Dörfern, die am besten als „Modelle“ geeignet – Schaffung einer eDorf-Community für alle anderen interessierten Gemeinden Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 12 Agenda Begrüßung und Impulsvorträge 10:30 Uhr Begrüßung Prof. Dr. Grzemba, Vizepräsident THD 10:40 Uhr Digitalisierung in Bayerischen Dörfern Hr. Dr. Bommer, Bayerisches Wirtschaftsministerium »eDorf« – die Ausschreibung 10:50 Uhr Digitales Zukunftsdorf »eDorf« Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:30 Uhr Wettbewerb & Auswahl der eDörfer Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:50 Uhr Fragen & Diskussion Inspiration für Ihr »eDorf« 12:20 Uhr Beispiele zu den Themenbereichen 13:00 Uhr Ende der Veranstaltung 13 Das »eDorf«-Projekt wird von der Fraunhofer-Gesellschaft und der Technischen Hochschule Deggendorf bearbeitet Organisation und Kontakt Ein Projekt von gefördert durch Fraunhofer-Institut für Intergierte Schaltungen IIS Technologiecampus Grafenau der Technischen Hochschule Deggendorf Annemarie Kübler [email protected] Rainer Bomeisl [email protected] Telefon: 0911-58061-9577 Telefon 0991-3615-660 14 Technologie Campus Grafenau (TC G) der Technischen Hochschule Deggendorf Innovative angewandte Forschung Hand in Hand mit Kommunen & Industrie 15 eDorf Team Dynamisches interdisziplinäre Team aus Forschern und Praktikern Prof. Dr. Diane Ahrens, Ltg. TCG Rainer Bomeisl, eDorfEntwickler, früher Ltg. Zweckverband Nationalparkgemeinden Magdalena Schindler, wiss. MAin, M.A. Bus. Admin. Uni Passau Gudrun Fischer, wiss. MAin, Dipl. Informatikerin Uni Passau, früher Projektleitg. bei Airbus Marion Kohlmeier, Forschungsltg. SCM, Dipl. Wi.-Mathematikerin, früher Ltg. Logistik Automotive 16 Herausforderungen ländlicher Regionen ► Demographischer Wandel ► Wirtschaftliche Strukturschwäche ► Eingeschränktem Betreuungs-, Ausbildungsund Qualifizierungsangebot ► Rückzug von öffentlichen und privaten Dienstleistungen aus der Fläche ► Sinkende Tragfähigkeit technischer und sozialer Infrastruktur 16% / 6% / 44% Vgl. z.B. stellvertretend für andere Ingo Mose, Guido Nischwitz: Anforderungen an eine regionale Entwicklungspolitik für strukturschwache ländliche Räume, E-Paper der Akademie für Raumforschung und Landesplanung Nr. 7, Hannover 2009, ISBN 978-3-88838-725-8 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Stand 31.12.2010, Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei 2009, Destatis 2008 28.07.2016 17 Tägliche Herausforderungen für Familien Ich möchte gerne eine Ballerina werden, aber Mama kann mich nicht in die Stadt zum Unterricht fahren Wir müssen beide arbeiten, um finanziell zurecht zu kommen. Die Kontrolle der Hausaufgaben kommt nach einem langen Arbeitstag oft zu kurz. Kinderbetreuung während der Schulferien gibt es nicht – dafür geht der Urlaub drauf. Ich muss schon um 6.40 Uhr an der Bushaltestelle sein, obwohl die Schule erst um 8.00 Uhr anfängt. Ich habe eine gute Arbeit, muss aber täglich zwei Stunden pendeln. Zwei Autos gehen ins Geld. 28.07.2016 Die Schule bietet Ganztagesbetreuung, aber leider keine Nachhilfe oder Hausaufgabenhilfe. 18 Tägliche Herausforderungen für Senioren Ohne eine Hausarztpraxis und Apotheke vor Ort, erfordert ein Rezept eine halbe Weltreise Seitdem wir kein Auto mehr haben und es den Dorfladen nicht mehr gibt, sind Einkäufe eine Herausforderung Die tschechische Pflegerin ist nett, aber ich verstehe sie kaum Seit ihrem Sturz hat meine Frau Angst, das Haus alleine zu verlassen. Wer kümmert sich um sie, wenn ich ins Krankenhaus muss? Unsere Kinder wollen mit uns skypen, was immer das für neumodisches Zeug ist Einen Hausmeisterdienst fürs Rasenmähen können wir uns mit kleiner Rente nicht leisten Unsere Kinder wohnen in München und Berlin. Leider sehen wir sie nicht oft. Dabei würden wir ihre Hilfe brauchen 28.07.2016 Wir wohnen unser ganzes Leben hier und möchten nicht in ein Altersheim 19 Unterstützung durch Digitalisierung Digitalisierung i.e.S. Überführung analoger in digitale Größen Digitalisierung i.w.S.: Wandel hin zu elektronisch gestützten Prozessen mittels Informations- und Kommunikationstechnik Digitale Revolution Anteil der digital gespeicherten Informationen 94% 50% 3% 1993 2002 2007 Quelle: http://www.pcwelt.de/ratgeber/Handy-Historie-Wie-alles-begann-DieGeschichte-des-Smartphones-5882848.html 20 Übergeordnete Zielsetzung eDorf Gezielt Digitalisierung nutzen, um gleichwertige Lebensbedingungen in ländlich geprägten Regionen Bayerns zu sichern: Dienstleistung zu den Bürgern bringen Realisierung eines digital unterstützen Dorfs der Zukunft mit Modellcharakter für ganz Deutschland: „living lab“ Nutzung zukunftsträchtiger, digitaler Technologien Vereinigung und Weiterentwicklung existierender Initiativen in einem ganzheitlichen Konzept 28.07.2016 UmsetzungskonzeptEntwicklung mit Bürgern für Bürger 21 Physische Umsetzung und Realisierung in zwei bayerischen Kommunen Beispiele für eDorf-Ideen Digitale Lösungen sind zahlreich – deren ganzheitliche Integration fehlt noch ► Imagefilm der kürzlich gestarteten Initiative „Dorfgemeinschaft 2.0“ aus Niedersachsen https://player.vimeo.com/video/159679769 22 Agenda Begrüßung und Impulsvorträge 10:30 Uhr Begrüßung Prof. Dr. Grzemba, Vizepräsident THD 10:40 Uhr Digitalisierung in Bayerischen Dörfern Hr. Dr. Bommer, Bayerisches Wirtschaftsministerium »eDorf« – die Ausschreibung 10:50 Uhr Digitales Zukunftsdorf »eDorf« Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:30 Uhr Wettbewerb & Auswahl der eDörfer Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:50 Uhr Fragen & Diskussion Inspiration für Ihr »eDorf« 12:20 Uhr Beispiele zu den Themenbereichen 13:00 Uhr Ende der Veranstaltung 23 Fast 800 Kommunen in ganz Bayern sind teilnahmeberechtigt Fokus auf Regionen mit besonderem Handlungsbedarf (RmbH) Voraussetzungen für die Zulassung zum Wettbewerb: ► Gemeinden oder Gemeindeverbünde aus Räumen mit besonderem Handlungsbedarf (RmbH) ► Mindestgröße von 2.000 Einwohnern, kein Mittel- oder Oberzentrum ► Kooperative Bewerbungen von Gemeinden in Abhängigkeit von Projektideen ► Benennung von festen Ansprechpartnern und die Mitzeichnung politischer Entscheidungsträger ► Erforderliche Infrastruktur (Gebäude, Breitband-, ggf. zusätzlich Mobilfunkanbindung) muss bereits vorhanden sein ► Erfolgreiches Engagement zur Verbesserung der Lebensbedingungen bereits vor der Bewerbung https://www.stmi.bayern.de/assets/stmi/suk/kommunen/f%C3%B6rderprogramm_anlage_1.pdf 28.07.2016 24 Auswahl von zwei eDörfern Bis Ende November wird je ein eDorf in Nord- und Südbayern ausgewählt. 28.07.2016 25 Auswahlkriterien für die beiden Modelldörfer ► Modellhaft für zusammenhängende ländliche Regionen ► Bezug zu den Herausforderungen im ländlichen Raum und neuen Informations- und Kommunikationstechnologien ► Inhaltliche Qualität des Antrags, u.a.: – gute Kosten-Nutzen-Relation – Innovationsgehalt – Realisierbarkeit im definierten Umsetzungszeitraum – Nachhaltigkeit – möglichst synergetischen Ideen aus mindestens drei Themenfeldern ► Angemessener, projektbezogener Eigenanteil ► Absichtserklärungen von allen erforderlichen Partnern Erstellung einer objektiven Empfehlung durch unabhängige Jury Entscheidung durch Ministerrat im November 2016 28.07.2016 26 Neun Lebensbereiche bilden den konzeptionellen Rahmen für die Digitalisierungsprojekte Die neun Themenfelder ► Ziel der Modellprojekte ist die Vernetzung wesentlicher Lebensbereiche des ländlichen Raums ► Innerhalb von mindestens drei Themenfeldern sollen synergetische Konzepte entwickelt werden ► Von besonderem Förderinteresse sind die Themenfelder Mobilität, Dienste, Medizin, Pflege und Wohnen 27 Geographischer Fokus muss zu Projektideen passen Eine Kommune mind. 2.000 Einwohner in RmbH 28.07.2016 Interkommunal (z.B. ILE‘s) 28 Entwicklung des »eDorf«-Konzeptes: Checkliste Die frühzeitige Berücksichtigung folgender Aspekte hilft bei der Ausarbeitung einer realistischen Projektidee ► Kann der zeitliche Rahmen zur Umsetzung eingehalten werden? Start der Umsetzung im März 2017, erste Ergebnisse Sommer 2018 ► Passt die vorhandene Infrastruktur zur Projektidee? Breitband- und Mobilfunkanbindung, Gebäude, etc. ► Passt der geografische Fokus zur Projektidee? Einzelgemeinde oder Gemeindeverbund ► Werden mindestens drei Themenfelder berücksichtigt? Synergetische Umsetzung als Anforderung ► Sind alle relevanten Partner eingebunden? Soziale Einrichtung, Träger, Dienstleister, etc. ► Können digitale und physische Strukturen verknüpft werden? z.B. im Gemeindehaus 29 Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel sind folgende Leistungen für die Teilnehmer vorgesehen Leistungsumfang Für die beiden Modellgemeinden Für die Teilnehmer ► Geförderte Umsetzung des Digitalisierungsprojektes bis Mitte 2018 ► Unterstützung bei der Erstellung umsetzbarer Digitalisierungskonzepte für den ländlichen Raum (im Rahmen der Bewerbungsphase) ► Vermarktung des Digitalisierungsprojektes und öffentliche Berichterstattung über die Projekthomepage »www.edorf.bayern« ► Sie werden Teil einer bayernweiten »eDorf«-Community ► Detaillierte Darstellung der Projektvorhaben im »eDorf-Atlas Bayern« Hinweis: Es wird explizit nicht der Ausbau von Breitbandanbindung oder anderweitiger Infrastruktur gefördert. 30 Die bayernweite »eDorf« Community vernetzt die Teilnehmer auch über den Wettbewerb hinaus Die »eDorf« Community »eDorf« Community eDorf »eDorf«-Atlas Bayern Webpage ► Aufarbeitung des Status Quo der Digitalisierung im ländlichen Raum in Bayern ► Beschreibung der Herausforderungen und erster Lösungsansätze ► Darstellung der Umsetzungskonzepte der beiden Modellgemeinden ► Informationen rund um das Projekt und den Wettbewerb ► Updates im Wettbewerbsverfahren, Termine und Veranstaltungen Social Media ► Bereitstellung der notwendigen Dokumente ► Updates im Wettbewerbsverfahren, und Informationen Termine und Veranstaltungen (auch außerhalb des Wettbewerbs) ► »Fundstücke« zum Thema Digitalisierung in ländlichen Regionen 31 Nächste Schritte Bis zum 05. August 2016, 12 Uhr muss die Erklärung zur Teilnahme am Wettbewerb eingereicht werden ► Frist zur Einreichung der Teilnahmeerklärung: 05. August 2016, 12 Uhr Formulare: - Einzelantrag - Verbundantrag ► Information über die Zulassung zum Wettbewerb bis 17. August 2016 ► Frist zur Einreichung der Bewerbung: 07. Oktober 2016, 12 Uhr - Unterstützung im Rahmen eines Workshops - Empfehlung zur frühzeitigen Einbindung aller erforderlichen Partner 32 Agenda Begrüßung und Impulsvorträge 10:30 Uhr Begrüßung Prof. Dr. Grzemba, Vizepräsident THD 10:40 Uhr Digitalisierung in Bayerischen Dörfern Hr. Dr. Bommer, Bayerisches Wirtschaftsministerium »eDorf« – die Ausschreibung 10:50 Uhr Digitales Zukunftsdorf »eDorf« Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:30 Uhr Wettbewerb & Auswahl der eDörfer Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:50 Uhr Fragen & Diskussion Inspiration für Ihr »eDorf« 12:20 Uhr Beispiele zu den Themenbereichen 13:00 Uhr Ende der Veranstaltung 33 Agenda Begrüßung und Impulsvorträge 10:30 Uhr Begrüßung Prof. Dr. Grzemba, Vizepräsident THD 10:40 Uhr Digitalisierung in Bayerischen Dörfern Hr. Dr. Bommer, Bayerisches Wirtschaftsministerium »eDorf« – die Ausschreibung 10:50 Uhr Digitales Zukunftsdorf »eDorf« Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:30 Uhr Wettbewerb & Auswahl der eDörfer Prof. Dr. Diane Ahrens, Technologiecampus Grafenau 11:50 Uhr Fragen & Diskussion Inspiration für Ihr »eDorf« 12:20 Uhr Beispiele zu den Themenbereichen 13:00 Uhr Ende der Veranstaltung 34 Sinnvolle Verknüpfung digitaler mit physischen Strukturen Cloud-Lösungen Träger u. Service Dienstleister Gemeindehaushalte eDorf-Gemeindehaus 28.07.2016 35 Physische Struktur – das Gemeindehaus: Beispiele Lern-/Betreuungshaus Medizinhaus Tagespflege Kinderbetreuung Hausaufgabenbetreuung (Senioren & (Online-)Tutoren) Distance Learning Angebote (auch Sprachunterricht) Soziale Aktivitäten Erste-Hilfe-Zentrum Fachärzte zuschaltbar Räumlichkeiten für rollende Praxis Monitoring Gesundheitsstatus Senioren Anlieferung/ Lagerung/ Soziales Miteinander im NachbarAbholung der Einkäufe eDorf-Gemeindehaus schaftsbüro Logistik (Verteilung an Modernste IT-Ausstattung (z.B. für Bewohner bei Bedarf) Videokonferenzen) Mobilitätsknotenpunkt/ Mitarbeiter verschiedener Unternehmen Mitfahrzentrale Gemeinsames „Essen auf Rädern“ Servicehaus Arbeitshaus 28.07.2016 36 Inhalte aus mindestens drei Themenfelder werden umgesetzt 28.07.2016 37 Ganzheitlicher Ansatz erfordert Verbindung von physischen mit digitalen Angeboten und Einbindung aller erforderlichen Träger Beispiel: Telemedizin WINDEAcare: ein auf Kooperation von spezialisierten Kompetenzträgern basierendes, ganzheitliches akut- und notfallmedizinisches, rechtssicheres Versorgungskonzept für Offshore Windparks Medizinische Versorgung der Offshore-Windparks: https://www.youtube.com/watch?v=S9yg-Jw2-5I 28.07.2016 38 Medizinische Versorgung Herausforderung: Hausarzt- und Facharztmangel Steigende Nachfrage nach ärztlicher Leistung aufgrund demographischen Wandels e-Medizin Lange Wege aufgrund des „Zentrale-OrteKonzepts“ http://iq-med-germany.eu/de/. Ansätze im eDorf: Leitfragen: Wie kann eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung in ländlichen Regionen sichergestellt werden? Mit welchen Mitteln kann eine wohnortnahe stationäre sowie ambulante haus- und fachärztliche Gesundheitsversorgung auch im ländlichen Raum sichergestellt werden? Einrichtung eines Tele-Medizin-Centers im eDorf Tele-Diagnose über Video-Konferenz mit Fach-Ärzten; Virtuelle Sprechstunden und Visiten: Überwindung räumlicher Distanzen z.B. via Skype Medizinische Erstversorgung, Betreuung chronisch Kranker durch medizinisch geschultes Personal Welche neuen Techniken (z.B. Telemedizin) sind möglich? Welche technischen Voraussetzungen sind hierfür nötig? 39 Digitale Rezepte; direkte Medikamentenzustellung Rollende Praxis: Arzt kommt zum Patienten Pflege Herausforderung: Zunehmende Alterung der Gesellschaft im ländlichen Raum Steigender Anteil an pflegebedürftigen Personen Sozialer Ausschluss älterer Menschen e-Pflege Begrenzt vorhandene Fachkräfte Quelle: Emil Jupin & Thelle Kristensen, Bemyeyes.org Ansätze im eDorf: Leitfragen: Vernetzung von Tagespflege-Angebot (auch ehrenamtliche Tätigkeiten) und Nachfrage über digitale Plattform Wie kann eine bedarfsgerechte Versorgung mit Präventions- und Pflegeeinrichtungen auch in strukturschwächeren Räumen gewährleistet werden? Senioren WG mit digitalem Anschluss an Pflegedienste vor Ort Ist eine optimale Betreuung pflegebedürftiger Menschen durch IT-unterstützte Maßnahmen sicherzustellen? Shared-Care: Bessere Vernetzung von stationärer, ambulanter Versorgung und Anschlusspflege Können durch wohnortnahe Präventionsangebote die körperlichen und geistigen Aktivitäten älterer Menschen gefördert werden? Wissensdatenbank für Pflegekräfte und Angehörige Barrierefreies Dorf 40 Wohnen Herausforderung: Selbstbestimmtes Wohnen in vertrauter Umgebung bis ins hohe Alter Wohnhäuser oftmals nicht altersgerecht Berührungsängste mit neuen Technologien e-Wohnen Zunehmend schwache Dorfstrukturen http://rtc.nagoya.riken.jp/RI-MAN/index_us.html Ansätze im eDorf: Leitfrage: Modell-Wohnhaus der Zukunft Welche Wohn-Konzepte können im Hinblick auf den gesellschaftlichen und demografischen Wandel gerade auch im ländlichen Raum für (ältere) Menschen besonders geeignet sein? Integration technischer Lösungen für altersgerechtes Wohnen (Smart Home/ Ambient Assisted Living (AAL)) Digitaler (und altersgerechter) Anschluss an die weiteren eDorf Angebote Vom Hausnotruf und Vitalarmband zum künstlichen Altenpfleger 41 Arbeit Herausforderung: Abwanderung von Fachkräften und Unternehmen in Ballungsräume Fehlende Arbeitsplätze (insbesondere für hoch qualifizierte Kräfte) im ländlichen Raum e-Arbeiten Kaum Neuansiedlung von Unternehmen Schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie http://www.korea.net/NewsFocus/Business/view?ar ticleId=84975 Leitfragen: Welche Maßnahmen können gut ausgebildete Fachkräfte auch in ländlichen Regionen halten? Welche ökonomischen, sozialen, kulturellen Anreize gibt es, Arbeitsplätze in strukturschwachen ländlichen Gebieten zu erhalten bzw. dort neue Stellen zu schaffen? Wie können Existenzgründer aus der Region für die Region gefördert und begleitet werden? 42 Ansätze im eDorf: Nachbarschaftsbüro im eDorf-Gemeindehaus: Bereitstellung der Büroinfrastruktur für Arbeitnehmer mehrerer Unternehmen Schaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten: neue Dimension der Telearbeit wird durch modernste ITInfrastruktur realisiert Mobilität Herausforderung: Eingeschränkter ÖPNV im ländlichen Raum e-Mobilität Kein flexibles und für Jung und Alt bedarfsgerechtes öffentliches Personennahverkehrsnetz http://www.baderlach.gv.at/grafiken/seniorenbus.JPG Leitfragen: Ansätze im eDorf: Wie kann die Verkehrserschließung in strukturschwachen Teilräumen nachhaltig gestärkt werden? Car und eBike Sharing Welche Erreichbarkeitsdefizite gibt es in Bayern und welche Maßnahmen bieten sich für ihre Verringerung an? Nutzung Elektromobilität und Verfügbarkeit von Ladesäulen (Anschluss an EWald, Anmietung und gemeinsame Nutzung von Elektrofahrzeugen) Wie kann die Kooperation des ÖPNV mit dem Individualverkehr verbessert und wie können die erforderlichen Schnittstellen optimiert werden? Digitale Mobilitäts-App (Vernetzung ÖPNV und Individualverkehr, Koordination aller Verkehrsmittel über regionale Mitfahrzentrale) 43 Energie Herausforderung: Oftmals ungenutztes Potential zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen Energieerzeugung und –verbrauch sind nicht synchron e-Energie Geringe individuelle Beteiligung an Energiewende ©Wolfgang Jargstorff/ Fotalia.com Ansätze im eDorf: Leitfrage: Wie kann sichergestellt werden, dass Kommunen und andere örtliche Akteure gerade in strukturschwachen Regionen selbständig von den Chancen einer dezentralen Energiewende profitieren können? Lokales Energiemanagement (Koordination von selbst hergestelltem Strom und Energiebedarf der Bewohner) Reduzierter Enerbieverbrauch durch Smart Home Technologien und größere Awareness Steigerung des Energieselbstversorgungsgrades Konzeption intelligenter, regionaler Energienetze Aufbau eines Nahwärmenetz 44 Services Herausforderung: Dorfleben nimmt ab Zunehmend schwache Dorfstrukturen Fehlende Tagespflege- oder Kinderbetreuungsstätten e-Dienste Verschlechternde Nahversorgung Quelle: Cisco Leitfrage: Welche Möglichkeiten gibt es, im ländlichen Raum eine ausreichende Nahversorgung sicherzustellen? Durch welche Maßnahmen kann eine Entlastung von familiären Pflegepersonen erreicht werden? Ansätze im eDorf: Digitale Koordination von Dienstleistungen Digitales schwarzes Brett Digital koordinierte Einkaufsservices, Haushalts- und Handwerkerhilfe sowie Fahrservice Digitale Organisation Kinder- und Seniorenbetreuung 45 Experiment: Tourismus, Kultur, u.v.m. Herausforderung: Gemeinschaftsprojekte und ehrenamtliches Engagement sind rückläufig Mangelnde Integration von Jung und Alt an Zukunftsthemen e-Experimente Zunehmende Politikverdrossenheit Leitfragen: Welche Zukunftsthemen werden uns auf dem Land beschäftigen? Welche nachhaltigen und ökologischen Maßnahmen sind zur Steigerung der Lebensqualität im Dorf der Zukunft sinnvoll? Wie kann die Energiewende als Programm für die Strukturentwicklung ländlicher Räume genutzt werden? Ansätze im eDorf: Zukunftswerkstatt: eigendynamische Weiterentwicklung Integrative Gemeindeprojekte für Jung und Alt: z.B. Computertraining von Schülern für Senioren Entwicklung einer „intelligente Tauschbörse“ oder einer Gemeinschaftswährung: Kinderbetreuung gegen Einkaufsservice „Platzhalter“ für weitere Module: Landwirtschaft, Tourismus, Kultur,… 46 Lernen Herausforderung: Teils geringere Wertschätzung von Bildung/ Bildungspragmatismus im ländlichen Raum Eltern können/ wollen oft nur begrenzt ihre Kinder fördern e-Lernen Große räumliche Distanzen zu weiterführenden Schulen Quelle: dpa - http://www.welt.de/wissenschaft/article1142 71794/Lehrer-gibt-Nachhilfe-per-Online-Video.html Leitfragen: Ansätze im eDorf: Ist der Zugang zu bester Bildung, Förderung und Betreuung für Schüler, Studierende und Erwachsene in ländlichen Regionen gegeben? Wie kann ein ausgewogenes Schul- und Betreuungsangebot in ländlichen Regionen sichergestellt werden? 47 Digitaler Kompetenzaufbau für Jung und Alt Bereitstellung digitaler Werkzeuge und Medien Nachmittagsbetreuung für Schüler Hausaufgabenhilfe Dezentralisiertes Tele-Nachhilfe-Angebot Individualisiertes Lernen Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Diane Ahrens Technologiecampus Grafenau Technische Hochschule Deggendorf [email protected] www.tc-grafenau.de 28.07.2016 48