ASR Sport Ausgabe April 2012

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ASR Sport Ausgabe April 2012
INHALT
Der 1.FC Sonthofen und TSV Schwabmünchen
trennten sich im Kampf um die Qualifikation
zur Bayernliga Süd leistungsgerecht 1:1 unentschieden
17 Radsport/Mountainbike
Allgäuer Meister beim 1. Kemptener Auto
Brosch Bike-Marathon am 22. April gesucht
5 Fußball: 1. FC Sonthofen auf Kurs, TSV Kottern schwächelt
Spannende Positionskämpfe um die Qualikation zur neuen Bayernliga Süd
12/13 Eishockey
15 Handball: TV Immenstadt weiter abstiegsgefährdet
Die nächsten Wochen entscheiden über Gedeih oder Verderb in der Landesliga
Bayernligist ERC Sonthofen zieht nach Sieg
im kleinen Finale positive Saisonbilanz
ALLGÄUER SPORTREPORT
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REGIONALLIGA/PORTRÄT
Der 23-jährige Neuzugang hat den Sprung in die erste Mannschaft geschafft
Nikolas Berchtold: beim FCM hat sich sein Traum erfüllt
Das Fußballspielen liegt Nikolas Berchtold quasi
im Blut. Nicht nur sein Vater hat immer
höherklassig gespielt, auch seine Schwester
entdeckte ihr Herz fürs runde Leder und kickte
sogar schon für den FC Memmingen. Kein Wunder also, dass der 23-jährige Neuzugang des
Allgäuer Regionalligisten selbst bereits im
Bambini-Alter die Fußballschuhe schnürte.
Zunächst für die Sportfreunde
Schießen, bei denen er bis zur
D- Jugend von seinem Vater
gecoacht wurde, danach wechselte Nikolas Berchtold zum TSV
Krumbach bevor er sich den A-Junioren
der TSG Thannhausen anschloss. Auf
die Frage, was ihm aus seiner Jugendzeit noch besonders in
Erinnerung geblieben ist,
zählt er keine Titel auf,
sondern erwähnt strahlend einige besondere
Erlebnisse mit der Mannschaft. Im zweiten BJugendjahr beim TSV
Krumbach wurde er
gemeinsam mit einem
Teamkollegen zu den
A-Junioren hochgezogen und durfte sich
unter Ex-Profi Detlef
Friedrich in der Bezirksoberliga beweisen. Der
Kader war mit 12 Mann
zwar extrem klein, aber
vermutlich gerade weil sich das Team dennoch
so gut geschlagen hat, wird Nikolas Berchtold
dieses "geile Jahr" wohl nicht vergessen. Ebenfalls eine "coole Zeit" erlebte der gebürtige
Weißenhorner bei der TSG Thannhausen durch
den "fließenden Übergang" zwischen Jugendund Seniorenbereich. Im zweiten A-Jugendjahr
trainierte er mit der ersten Mannschaft mit und
lief abwechselnd für beide Teams auf. So konnte er mit den A-Junioren in der Bezirksoberliga
die Meisterschaft feiern und sammelte gleichzeitig im Herrenteam Bayernliga-Erfahrung, die
ihm heute wiederum zu Gute kommt. Nach dem
Abstieg und der Insolvenz der TSG Thannhausen
entschied sich Nikolas
Berchtold für einen Wechsel
zum
TSV
Babenhausen, wo er
aber nur eine Saison
spielte. Gleich im ersten Jahr erhielt er
nämlich einen Anruf
von Trainer Thomas
Reinhardt mit dem
Angebot,
nach
Memmingen zu
kommen. Obwohl sich der
23- Jährige-
Geboren: 02.02.1989 in Weißenhorn
Wohnort: Biberach / Roggenburg
Beruf: Schreiner
Vereine: SF Schießen, TSV Krumbach, TSG
Thannhausen, TSV Babenhausen
Position: defensives Mittelfeld
Größte sportliche Erfolge:
Regionalliga-Einsätze, bayrischer Hallenmeister mit der TSG Thannhausen (2010)
Hobbys: Fußball, Kino
dahin auch ein Jahr Zeit gegeben." Umso größer ist allerdings die Freude des 23-Jährigen,
dass er Trainer Esad Kahric schon vor der Winterpause beweisen durfte, dass er durchaus das
Niveau für die Regionalliga hat. "Für mich war
das ein wichtiger Schritt", räumt Nikolas
Berchtold ein und fügt hinzu, dass er durchaus
seine Zeit gebraucht hat, um sich an das höhere
Niveau zu gewöhnen.
natürlich "voll gefreut" hat, räumt er ein, dass er
anfangs "schon ein bisschen überlegt" habe.
Letztendlich hat er sich aber dazu entschieden, die "einmalige Chance" zu nutzen.
Wichtiger Schritt vor der Winterpause
Bis er sich im Regionalliga-Team beweisen konnte, hat es zwar eine Weile gedauert, aber da
Nikolas Berchtold sich selbst als "geduldigen
Menschen" bezeichnet, hat er die "Anlaufzeit"
gelassen hingenommen: "Mein Ziel war natürlich von Anfang an ein Platz in der ersten Mannschaft, aber da man sich nicht nur an das höhere Tempo erst gewöhnen muss, hätte ich mir bis
Seine zweijährige Bayernliga-Erfahrung ist ihm
dabei zwar zu Gute gekommen, allerdings hat
er schnell gemerkt, dass es in der Regionalliga
"körperlich noch härter zur Sache geht" und
auch das Tempo wesentlich höher ist. Gelernt
hat er nach eigener Aussage zwar schon einiges, sein sportliches Ziel lautet allerdings weiterhin, "mich persönlich weiter zu entwickeln
und der Mannschaft zu helfen, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen." Ob er dabei
weiterhin auf seiner Lieblingsposition als Sechser eingesetzt wird, ist für den 23-Jährigen dabei eher zweitrangig. Hauptsache, er bleibt in
der Mannschaft, denn Regionalliga zu spielen,
war schon als Kind das große Ziel von Nikolas
Berchtold. "Jetzt hab ich's erreicht und es ist
echt ein geiles Niveau", erzählt er strahlend.
Darauf will sich der Memminger Neuzugang, der
sich selbst als ruhigen Typen bezeichnet, allerdings nicht ausruhen. Während er den Kampf,
über den er ins Spiel kommt, als Stärke ansieht,
möchte er sich vor allem was die Spieleröffnung
angeht verbessern und das richtige Auge fürs
Spielgeschehen entwickeln. Fußball nimmt in
seinem Leben eine solche große Rolle ein, dass
er die längeren Fahrten nach Memmingen und
die Trainingseinheiten nach der körperlich anstrengenden Arbeit als Schreiner nicht mal als
Stress wahrnimmt: "der Tag ist danach zwar gelaufen", räumt er ein, denkt aber nicht weiter
drüber nach, sondern entgegnet vielmehr
schmunzelnd: "Die körperliche Arbeit vor dem
Training ist vielleicht gar nicht so schlecht, da
bleibt man fit."
Von Marion Bässler
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ALLGÄUER SPORTREPORT
LANDESLIGA/PORTRÄT
Nach überstandener Verletzung ist der Sonthofer Neuzugang wieder fit
Manuel Wiedemann sehnt seinen ersten Einsatz herbei
"Fußball war schon immer alles für mich"
schwärmt Manuel Wiedemann und die große
Leidenschaft für das runde Leder ist ihm dabei
deutlich anzumerken. Daher ist es
für ihn besonders schwer zu ertragen, dass er heuer auf Grund einer
Schambeinentzündung, die er sich
bereits letzte Saison zugezogen hat, noch kein
einziges Punktspiel bestreiten konnte. Denn
beim 1. FC Sonthofen, zu dem Manuel
Wiedemann zu Saisonbeginn wechselte, halten
sie große Stücke auf den offensiven Mittelfeldmann. Nicht nur Kapitän Andi Maier beschreibt
ihn als "riesen Fußballer", auch Trainer Bernd
Kunze lobt, dass der 22-Jährige trotz seinen
jungen Jahren im Offensiv-Bereich überall spielen könne. Nur zu gerne würde er seine Qualitäten unter Beweis stellen und noch das ein
oder andere Tor auf dem Weg der Kreisstädter
in die Bayernliga beitragen. Aber obwohl er sich
selbst als "sehr ehrgeizig" beschreibt, ist sich
Manuel Wiedemann dessen bewusst, dass es
momentan vor allem
auf Geduld ankommt:
"ich darf keinen falschen Ehrgeiz entwickeln oder versuchen von null auf hundert zu kommen,
sondern muss die Minutenzahl langsam steigern." Was Verletzungen angeht, weiß er nämlich wovon er spricht, denn schon als B-Jugendlicher musste er sich nach langer Zwangspause
wieder zurück auf den Rasen kämpfen. Damals
stand er in Reihen der SpVgg Greuther Fürth.
Manuel Wiedemann (re.) will nach seiner langen Verletzungspause wieder angreifen
den FC Kempten den Sprung ins Fußballinternat
von Greuther Fürth. Mit dem Traum Profi zu werden, "sind die Jungs da ganz anders drauf", erzählt der 22-Jährige im Hinblick auf den Ehrgeiz und den gesunden Konkurrenzkampf der
Kicker. Dennoch hatte der gebürtige Kemptener
dort nicht nur "viel Spaß", er war was das fußHallentitel mit Greuther Fürth
Nachdem Manuel Wiedemann bei seinem Hei- ballerische angeht "gut dabei" und kam im
matverein, dem TSV Sulzberg, mit dem Kicken Bayernliga-Team der B-Junioren bis zur Verletbegann, schaffte er über den TSV Kottern und zung regelmäßig zum Einsatz. Die Diagnose
Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss "hat
mich weit zurückgeworfen", räumt Manuel
Wiedemann ein. Ein halbes Jahr stand statt Fußball lediglich Reha auf dem Programm. Damals
hätte er zwar "alles für den Fußball getan", nach
der ersten Enttäuschung und dem nötigen Abstand kann er heute aber mit einem Lächeln sagen, dass es gar nicht so schlecht gewesen ist,
wieder ins Allgäu zurückzukehren. Die tollen Erinnerungen an seine Fürther Zeit, in der der Aufstieg in die Bundesliga nur ganz knapp verpasst
wurde, kann ihm keiner mehr nehmen. Als besonders schönes Erlebnis ist ihm zudem die
bayerische Hallenmeisterschaft in Erinnerung,
bei der er als B-Jugendlicher in Reihen der AJunioren auflaufen durfte und mit der Mannschaft
den Titel holte. Für seine fußballerische Entwicklung hat ihm nicht nur die Fürther Zeit viel
gebracht, auch in den Jahren in der A-Junioren
Bayernliga beim FC Kempten und dem FC
Memmingen hat er vor allem im taktischen Bereich "viel gelernt".
de gut brauchen, dennoch will Trainer Bernd
Kunze seinen Neuzugang "langsam heranführen".
Wer sich mit dem 22-Jährigen unterhält, merkt,
wie sehr es ihn nach dieser langen Pause
"bitzelt". Dabei war er bei fast allen Spielen
seines Teams, umso schwerer ist ihm daher das
Zuschauen gefallen. "Vor allem ist es hart, weil
man bei der Verletzung nie weiß, wann sie aufhört", räumt er ein. Seit der Vorbereitung auf
die Rückrunde ist Manuel Wiedemann aber ganz
normal im Training und hofft daher, bald seinen
ersten Einsatz zu bekommen, denn "ich bin heiß
auf Fußball und will endlich spielen."
Von Marion Bässler
Geboren: 04.02.1990 in Kempten
Wohnort: Sulzberg
Beruf: Industriemechaniker
Vereine: TSV Sulzberg, TSV Kottern,
FC Kempten, SpVgg Greuther Fürth,
FC Memmingen, 1. FC Sonthofen
Position: Mittelfeld / Sturm
Größter sportlicher Erfolg: bayrischer AJugend Hallenmeister mit der SpVgg
Heiß aufs erste Spiel
Greuther Fürth
Gerade die höherklassige Erfahrung von Manuel Wiedemann könnte der 1. FC Sonthofen gera-
Hobbys: Fußball, Eishockey, Tennis
ALLGÄUER SPORTREPORT
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LANDESLIGA/PORTRÄT
Der 29-Jährige wird nächste Saison Co-Trainer von Kevin Siegfanz
Von Marion Bässler
Christoph Holweger: Teamplayer wechselt auf die Bank
Im Normalfall übertragen sich Interessen wie
Fußballbegeisterung eigentlich eher von den
Eltern auf die Kinder, bei Christoph Holweger
war es anders herum. Er selbst entdeckte bereits in ganz jungen Jahren seine Vorliebe fürs
Kicken und war immer schon am liebsten auf
dem Bolzplatz unterwegs. Bei seinen Eltern
hatte er allerdings ein großes Stück Überzeugungsarbeit zu leisten, bevor er sich seinen
Kumpels anschließen und in der EJugend des TV Haldenwang spielen durfte. "Dafür musste ich lange
kämpfen", erinnert sich der 29Jährige und fügt sogleich lachend
hinzu: "dann habe ich meine Eltern aber so mit
dem Fußballvirus infiziert, dass sie seither jedes Spiel anschauen." Trotz allen zeitlichen
Schwierigkeiten, die sich durch Studium und
Beruf immer wieder aufgetan haben, hat Christoph Holweger dem runden Leder beständig
die Treue gehalten, jedenfalls bis jetzt. Denn zum
Saisonende wird er seine Fußballschuhe an den
Nagel hängen. Dann beginnt für ihn eine neue
Ära: als Co-Trainer seines jetzigen Teamkollegen
Kevin Siegfanz wird er das Spiel der Sankt Manger künftig von außen lenken. Dem Einwand,
dass er nicht das Alter habe um aufzuhören,
stimmt der 29-Jährige zwar zu, entgegnet aber,
dass er seit weit über 20 Jahren Fußball spielt
und gemerkt hat, dass er auch gerne mal
zuhause ist. Zudem stehen für den Arzt ab dem
kommenden Sommer viele Fortbildungen an.
Wie es sein wird, auf einmal nicht mehr selber
zu kicken, vermag er sich noch nicht so richtig
vorzustellen: "Es kann sein, dass mir nach einer
gewissen Zeit was fehlt", mutmaßt er. Dass er
bei großen Verletzungssorgen vielleicht mal einspringt, könnte er sich vorstellen, einen kompletten Rücktritt vom Rücktritt hält er jedoch für
ausgeschlossen.
ALLGÄUER SPORTREPORT
Wohnort: Wiggensbach
Beruf: Arzt
Spagat zwischen Medizin und Fußball
Vereine: TV Haldenwang, FC Memmingen,
Als Christoph Holweger 2001 zum TSV Kottern
kam, war es für ihn kein komplettes Neuland.
Nach vier Jahren bei seinem Heimatverein in
Haldenwang absolvierte er als C-Jugendlicher
nämlich schon mal ein einjähriges Gastspiel bei
den Sankt Mangern bevor er zum FC Memmingen
wechselte, für den er bis zum Ende seiner AJuniorenzeit spielte. Sein Glück in der Fußballer-Welt zu suchen, scherzt er, war allerdings
nie sein großes Ziel. Vielmehr setzte er sein
Hauptaugenmerk auf die berufliche Laufbahn als
Arzt und absolvierte sein Medizinstudium in
Ulm. Der zeitliche Aufwand, nebenher in
Memmingen den Sprung ins damalige Bayernliga-Team anzuvisieren, wäre "zu groß" gewesen. Daher nahm Christoph Holweger gerne das
Angebot von Stephan Wuttge an und kehrte zum
TSV Kottern zurück, dem er mittlerweile über
10 Jahre die Treue hält. "Damals ging es gegen
den Abstieg aus der Bezirksoberliga", erinnert
TSV Kottern
Christoph Holweger (l.) wird in der neuen
Saison Co-Trainer von Kevin Siegfanz
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Geboren: 10.12.1982 in Kempten
Position: Abwehr
Größte sportliche Erfolge: drei Mal als
BOL-Meister mit dem TSV Kottern in die
Landesliga aufgestiegen
Hobbys: Langlaufen, joggen, wandern, reisen, lesen
sich Christoph Holweger, der in seiner Kotterner
Ära danach noch drei Mal den BOL-Titel und
den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga feier n dur fte. Dabei kam ihm die
höherklassige Erfahrung und vor allem die gute
taktische Ausbildung, die er in Memmingen
durchlaufen durfte, natürlich zu Gute, denn "davon profitiert jeder Spieler." Hinzu kamen die
besonderen Partien in der B-Jugend, als er mit
Memmingen gegen die heutigen Profis Benny
Lauth und Thomas Hitzlsperger antrat. "Daran
erinnert man sich natürlich gerne", gibt der 29Jährige zu. Über sich selber sagt er schmunzelnd: "ich war nie der große Techniker, der die
Gegner aussteigen lässt." Seine Stärken liegen
vielmehr im läuferischen und kämpferischen
Bereich. Zudem ist Christoph Holweger ein
Teamplayer, der nicht nur durch seine Routine
unheimlich wichtig für die Mannschaft ist. Auf
die Anmerkung, dass er sich trotz der großen
beruflichen Belastung der letzten Zeit in einer
so überragenden Form präsentiert, lacht der
29-Jährige: "wenn in der Arbeit so viel zu tun
ist, freut man sich abends auf den Fußball. Das
beflügelt in gewisser Weise schon." Nach einer
kurzen Pause fügt er hinzu, dass es zwar "sehr
stressig" war, letztlich aber doch funktioniert
habe, beides unter einen Hut zu bringen. Es
freut Christoph Holweger, dass sein Team sich
"nach dem holprigen Start gut gefangen" hat
und durch den hervorragenden Lauf vor Weihnachten auf eine gute Platzierung hochgearbeitet hat. In der bisher ordentlichen Saison sieht
er den TSV Kottern auf einem guten Weg in die
Bayernliga. Zur Regionalliga zu schielen wäre in
seinen Augen für den Club eventuell noch zu
früh. "Unser Ziel ist es, uns für die Bayernliga zu
qualifizieren und die Nummer zwei im Allgäu
zu bleiben. Die Bayernliga ist für den TSV Kottern
eine gute Herausforderung." Für ihn selbst wird
die kommende Saison "eine Umstellung", allerdings meint er, dass es auch geht, ohne aktiv
Fußball zu spielen - und das sogar "ohne
Entzugserscheinungen", wie er lachend hinzufügt.
LANDESLIGA/PORTRÄT
Das Vertrauen des Trainers und die gute Stimmung haben ihn beflügelt
Roland Fichtl: mit 18 Stammspieler beim VfB Durach
Die Schwelle vom Junioren- in
den Herrenbereich ist für viele junge Kicker nur schwer zu überwinden. Da es gerade in punkto Tempo, Körpereinsatz und Kampf ein
ganz anderes Niveau ist, wird dem
Nachwuchs meist gepredigt, geduldig zu sein, alles zu geben und
auf die sich bietende Gelegenheit zu warten. Lange warten
musste Roland Fichtl auf
seine große Chance allerdings nicht, im
Gegenteil: obwohl der 18Jährige vom Alter her noch
zu den A-Junioren zählt,
hat er sich in
der ersten
Mannschaft
des VfB Durach bereits
e i n e n
Stammplatz gesichert. Gerade anfangs war die "große Umstellung" für ihn
zwar "schwer", nach einer kurzen Anlaufzeit hat es aber "gut
funktioniert". "Ich war überzeugt
dass ich es schaffe", erzählt er
strahlend und ergänzt: "ich hatte nichts zu verlieren, sondern
konnte nur gewinnen."
Gutes Gefühl in Durach
Da seine gesamte Familie fußballverrückt ist,
färbte die Begeisterung natürlich auf Roland
Fichtl ab: "Fußball ist für mich alles und ich würde
es gegen nichts eintauschen", schwärmt er. Mit
dem Kicken hat er bei den Bambini des TV Oy
angefangen, von wo aus er in der C-Jugend zum
FC Füssen wechselte und danach drei Jahre beim
FC Kempten spielte. In Reihen der Kemptener BJunioren feierte er mit dem Landesliga-Aufstieg
seinen bisher größten sportlichen Erfolg und
entwickelte sich so gut, dass er andere Vereine
auf sich aufmerksam machte. Für die laufende
Saison hätte er sich den A-Junioren des FC
Memmingen anschließen können, hat sich aber
dennoch für den Wechsel nach Durach entschieden. Ausschlaggebend war nicht nur die kürze-
re Anfahrt sondern vor allem der große
Reiz, sich als Jugendspieler bereits in der
Landesliga gegen "gestandene Männer"
beweisen zu können. "Ich war von dem
Angebot begeistert", räumt er ein und
bisher hatte er noch keinen Grund, seine Entscheidung zu bereuen: "ich hab
ein gutes Gefühl in Durach und ich spür
das Vertrauen vom Trainer, was für einen jungen Spieler sehr wichtig
ist." Abgesehen von der
verletzungsbedingten
Zwangspause nach seinem Autounfall war er
bei allen Spielen dabei. Einen besonderen
Druck durch die
schlechte sportliche
Situation spürt Roland Fichtl nicht,
denn "auf dem Platz
denkt man da nicht
dran, sondern will
nur seine Leistungen abrufen." Außerdem versi-
Geboren: 09.06.1993 in Kempten
Wohnort: Oy
Beruf: Lagerlogistiker
Position: zentrales Mittelfeld
Größter sportlicher Erfolg: Landesliga-Aufstieg mit den B-Junioren des FC Kempten
Hobbys: Fußball, Freunde, Inliner
rer, höherklassiger Angebote entschlossen hat,
beim VfB Durach zu bleiben, kann er laut eigener Aussage aber wieder befreit aufspielen. Die
Überlegungen zu seiner sportlichen Zukunft haben den 18-Jährigen nämlich etwas "gelähmt".
Von Marion Bässler
chert er, dass im Team
des VfB trotzdem immer
eine gute Stimmung
herrscht.
Potential nach oben
Wenn man sich bei Teamkollegen und Verantwortlichen seines Clubs
umhört, kann Roland
Fichtl sein Ziel "versuchen so hoch wie möglich zu spielen" durchaus
schaffen. "Er ist ein Guter mit Potential nach
oben", beschreibt Michael Winkler den 18Jährigen und auch Trainer Peter Christl erkennt
bei dem beidfüßigen offensiven Mittelfeldspieler, den Kapitän Dominik Rotter vom Typ als
"Regisseur" sieht, durchaus gute Voraussetzungen und "große Qualitäten am Ball". Roland
Fichtl selbst ist zwar von
seiner Spritzigkeit, Antrittsschnelligkeit und
seinem Schuss überzeugt, dennoch weiß er,
dass er sich gerade was
das Zweikampfverhalten
und den taktischen Bereich anbelangt noch
verbessern muss. Nachdem er sich trotz andeALLGÄUER SPORTREPORT
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FUSSBALL/NEWS
LANDESLIGA SÜD
27. Spieltag, 31.3/1.April
TSV Eching - TSG Thannhausen
SC Fürstenfeldbruck - FC Pipinsried
BCF Wolfratshausen - TSV Landsberg
TSV Kottern - SV Wacker Burghausen II
FC Unterföhring - FC Augsburg II
VfB Eichstätt - SV Pullach
SV Kirchanschöring - VfB Durach
TSV Schwabmünchen - FC Gundelfingen
BC Aichach - 1. FC Sonthofen
28. Spieltag, 7. April
FC Unterföhring - TSV Kottern
SV Pullach - SV Kirchanschöring
FC Augsburg II - VfB Eichstätt
TSV Landsberg - SV Wacker Burghausen II
FC Pipinsried - BCF Wolfratshausen
TSG Thannhausen - SC Fürstenfeldbruck
1. FC Sonthofen - TSV Eching
Positive sportliche Bilanz - finanziell wird der Gürtel enger geschnallt
1. FC Sonthofen: Neuwahlen und Ehrungen
Während Präsident Josi Kreuzhagen
und Geschäftsführer Wolfgang Max
Schmitt turnusgemäß
noch ein Jahr im Amt
bleiben, standen bei
den weiteren Positionen der Vorstandschaft des 1. FC
Sonthofen Neuwahlen an. Geändert hat sich allerdings nur wenig:
Magdalena Seitz unterstützt den
wiedergewählten Pressewart Dieter Latzel, Thomas Lang ist anstelle
von Roman Hanisch neuer Jugendleiter, Hanisch übernimmt dafür die
neu geschaffene Position des
Rechtsbeirats und Werner Rumohr
wurde für die aus dem Amt schei-
FC Gundelfingen - BC Aichach
VfB Durach - TSV Schwabmünchen
29. Spieltag, 14./15. April
BCF Wolfratshausen - TSG Thannhausen
Präsident Josi Kreuzhagen (5. v. li.) und Geschäftsführer Wolfgang Max
Schmitt (rechts) mit den neu gewählten Vorstandsmitgliedern (von links):
Bobby Beer, Bernd Knuth, Werner Rumohr, Thomas Lang, Klaus Grözinger,
Heiner Beerenwinkel, Roman Hanisch, Matthias Schmidle, Peter Strehle
und Peter Fischer. Es fehlen: Magdalena Seitz, Hans-Peter Bayer, Helmut
Hockauf und Dieter Latzel
SV Wacker Burghausen II - FC Pipinsried
TSV Kottern - TSV Landsberg
VfB Eichstätt - FC Unterföhring
SV Kirchanschöring - FC Augsburg II
TSV Schwabmünchen - SV Pullach
BC Aichach - VfB Durach
TSV Eching - FC Gundelfingen
SC Fürstenfeldbruck - 1. FC Sonthofen
30. Spieltag, 21./22. April
VfB Eichstätt - TSV Kottern
FC Unterföhring - SV Kirchanschöring
FC Pipinsried - TSV Landsberg
TSG Thannhausen - SV Wacker Burghausen II
1. FC Sonthofen - BCF Wolfratshausen
FC Gundelfingen - SC Fürstenfeldbruck
VfB Durach - TSV Eching
SV Pullach - BC Aichach
FC Augsburg II - TSV Schwabmünchen
dende Marion Jipp zum neuen Stellvertreter von Thomas Lang gewählt.
Weiter im Amt sind die beiden Vizepräsidenten Bobby Beer und
Heiner Beerenwinkel, Klaus
Grözinger (AH-Abteilungsleiter),
Matthias Schmidle (Spielleiter),
Hans-Peter Bayer (stellvertretender
Spielleiter), Bernd Knuth (sportlicher Leiter Jugend), Peter Strehle
(Ehrenamtsbeauftragter) und Helmut Hockauf (Kassier). Peter Fischer
ist ab sofort nicht nur Trainer sondern auch sportlicher Leiter der
Frauenteams.
Da den Ausgaben von 306.000
Euro lediglich Einnahmen von
Für besondere Verdienste zeichneten Josi Kreuzhagen (rechts) und der
Ehrenamtsbeauftragte des 1. FC Sonthofen, Peter Strehle (links), Dieter
und Helmut Hockauf sowie Michael Otto (v.li.) aus.
292.000 Euro gegenüberstehen,
was ein Minus von 14.000 Euro ergibt, soll der Gürtel künftig enger
geschnallt werden. Allerdings stehen mit der Einrichtung des neuen
Ballraums und der Errichtung des
neuen Geschäftsraums im laufenden Jahr zusätzliche Kosten von
25.000 Euro an. Sportlich hatten
die Verantwortlichen fast durchwegs nur positives zu berichten.
Sogar im Bereich der Kleinfeldmannschaften, dem letztjährigen
"Sorgenkind," hat sich die Situation deutlich verbessert.
Text u. Fotos: Marion Bässler
8ALLGÄUER
SPORTREPORT
BEZIRKSOBERLIGA/INTERVIEW
Der FC Memmingen II will von Spiel zu Spiel schauen und an den Defiziten arbeiten
Thomas Reinhardt hofft, dass der Knoten bald platzt
Zu Saisonbeginn hatte die zweite Mannschaft des FC Memmingen in der Bezirksoberliga eigentlich mit Platz 6 die direkte Qualifikation
für die neue Landesliga angepeilt. Wenn man auf die Tabelle schaut, ist das Team vom damals ausgegebenen Ziel allerdings ein
gutes Stück entfernt. Mit einem Trainertausch und den beiden Routiniers Robert Manz und Stefan Pfohmann wollte man mit
Rückrundenbeginn eine Aufholjagd starten, musste gegen den TSV Babenhausen und gegen den TSV Nördlingen allerdings jeweils eine Niederlage einstecken. Marion Bässler sprach mit dem neuen Coach Thomas Reinhardt über die Vorbereitung, die Gründe für
den schlechten Lauf und das Unternehmen Aufholjagd.
Sie haben das Juniorteam des FC
Memmingen in der Winterpause
übernommen. Wie ist die Vorbereitung gelaufen und welchen Eindruck haben Sie von der Mannschaft?
Thomas Reinhardt: "Mit der Vorbereitung war ich sehr zufrieden. Wir
haben genauso wie die erste Mannschaft fünf Mal in der Woche trainiert, da ist alles sehr gut gelaufen, die Spieler haben
alle mitgezogen und
die Ergebnisse der
Testspiele waren
auch o.k."
Warum hat es mit
dem Unternehmen
Aufholjagd bisher
trotzdem noch
nicht geklappt?
Reinhardt: "Das ist
schwierig zu sagen. Wir stehen
alle vor einem
Rätsel, zumal wir für die Rückrunde ja sogar
Robert Manz und Stefan Pfohmann einbauen
konnten. In Babenhausen haben wir schlecht
gespielt, gegen Nördlingen haben wir eine Viertelstunde gut angefangen, ein Gegentor kassiert
und dann war's vorbei. Ein Faktor ist, dass wir
immer viele Jugendspieler ins Team integrieren,
die Zeit brauchen. Allerdings sind wir bisher
immer gut aus der Winterpause rausgekommen."
ze 7 bis 10, die zur Relegation für die
Landesliga berechtigen. Auf dem Weg
dorthin schauen wir von Spiel zu Spiel,
wie die großen Clubs immer so schön
sagen. Der zehnte Platz ist nur einen
Punkt weg. Platz 6 wäre zwar auch
nicht unmöglich, aber dafür müssten
wir jetzt eine Serie starten. Um unser
Ziel zu erreichen können wir nur weiterhin viel trainieren und die
Schwerpunkte auf die Bereiche legen, in denen
die jungen Spieler
noch Defizite
haben, beispielsweise
im
Zweikampf."
Erschwerend kommt bei Ihnen ja immer noch
hinzu, dass Sie Ihre Spieler bei Bedarf ins Regionalliga-Team schicken müssen.
Reinhardt: "Wir haben jetzt beschlossen, dass
wir die zweite Mannschaft so zusammen lassen, damit sie sich einspielen kann. Nach Möglichkeit wollen wir nicht mehr viele Spieler rausC h r i s t i a n reißen, aber dafür darf in der ersten Mannschaft
Maier hat zu nicht viel passieren."
Saisonbeginn
gesagt, dass Wenn man sich für die Rückrunde so viel vorgees für ihn ein nommen hat und dann gleich zweimal in Folge
kleiner Traum verliert, drückt das doch sicherlich auch auf die
wäre, wenn Stimmung, oder?
Stefan Pfohmann käme. Jetzt haben sie neben Reinhardt: "Es war schon der Fall, dass einige
ihm mit Robert Manz noch einen zweiten Rück- nach den beiden Niederlagen die Köpfe hänkehrer. Wie wichtig sind die Routiniers für das gen gelassen haben und vor allem die jungen
Spieler sind natürlich geknickt. Aber sie müssen
junge Team?
Reinhardt: "Die zwei sind ganz wichtig für uns. auch lernen, dass man kämpfen und beißen
Sie werden die Jungs spielerisch führen, daher muss. Das Ziel, nächstes Jahr so hoch wie mögruhen unsere Hoffnungen auf ihnen. Man muss lich zu spielen muss eigentlich Motivation geallerdings bedenken, dass sie ein halbes Jahr nug sein, um ordentlich Gas zu geben. Aber ich
kaum gespielt haben und deshalb erst wieder hoffe auch, dass wir bald einen Erfolg einfahren
und in einen Lauf kommen."
zu ihrem Spielrhythmus finden müssen."
Wie Sie schon angedeutet haben, geht es dem
FC Memmingen darum, die Jugendspieler heranzuführen. Aber ist es da nicht wichtig, dass
das Loch zwischen erster und zweiter Mannschaft nicht zu groß wird?
Reinhardt: "Es ist ein ganz großer Wunsch von
uns, dieses Loch nicht zu groß werden zu lassen. Der Landesliga-Abstieg vor ein paar Jahren
war kein Beinbruch, aber wenn wir jetzt in die
Bezirksliga absteigen würden, wäre der Klassenunterschied zwischen den Teams schon
ziemlich groß. Da wird es für uns dann auch
schwierig, die Jungs, die rauskommen im Verein
zu halten oder neue, junge Spieler zu begeistern nach Memmingen zu kommen. Denn gerade für die Nachwuchskicker führt der Weg in
die Regionalliga nun mal über die zweite MannText u. Fotos Marion Bässler
schaft.".
Worauf kommt es an, dass es noch klappt mit
Platz 6, der vor der Saison als Ziel ausgegeben
wurde?
Reinhardt: "Platz 6 ist momentan kein Thema,
der ist zu weit weg. Wir sprechen über die PlätALLGÄUER SPORTREPORT
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FUSSBALL/NEWS
Attraktiver Fußball beim Seitz-Turnier in Sonthofen
16 Seitz-Teams kämpften um den Hallen-Titel
Am 16. März stand die Sonthofer
Werbe Blank Sports Arena ganz im
Zeichen des großen internen Fußball-Turniers der Seitz-Gruppe. 16
Teams und fast 300 Kollegen aus
allen Niederlassungen hatten sich
in der Kreisstadt eingefunden und
bejubelten ihre Kollegen. Die Spiele der Teams wurden von drei ausgebildeten Schiedsrichtern, die bei
der Firma arbeiten, professionell
geleitet. Jede Mannschaft war mit
vier Feldspielern, einem Torwart
sowie Reservespielern angetreten.
Jedes Match hatte eine Spieldauer
von zehn Minuten.
Das Führungsteam der Seitz-Gruppe und Jörg Seitz persönlich wollten mit diesem Turnier das Gemeinschaftsgefühl und die Motivation
der Mitarbeiter fördern. Dies gelang der Chef-Etage eindrucksvoll,
denn es entwickelten sich tolle Spiele und am Spielfeldrand herrschte
ausgelassene Stimmung. Nach der
Ausgabe der Spiel-Trikots an die
Mannschaften begrüßte Jörg Seitz
Das Gewinnerteam der Seitz-Niederlassung in Wangen bot in Sonthofen
eindeutig den attraktivsten Fußball
alle Fans und Aktiven. Gespielt wurde im KO-System, das in das Viertel-, Halbfinale und Finale mündete. Mit deutlichem Punktevorsprung
gingen die Teams Isny, Volkswagen
Zentrum Kempten und beide Teams
der Immenstädter Straße in
Kempten als beste aus der Vorrun-
de hervor. In Gruppe C wurde der
2. Platz aufgrund von Punkte- und
Torgleichheit nach der Gruppenphase im Sieben-Meter-Schießen
zwischen Sonthofen und Leutkirch
ausgespielt. Die Oberallgäuer gingen dabei als Sieger vom Platz.
Angefeuert von über 150 Fans der
jeweiligen Niederlassungen, die mit
eigenen T-Shirts und Bannern ihre
Mannschaften begleiteten, kämpften nach der Ausscheidung im Viertelfinale Isny und das Volkswagen
Zentrum Kempten (Immenstädter
Straße) um den Einzug in die Endrunde. Mit einem 5:1 Sieg konnte
sich das Volkswagen Zentrum
Kempten gegen Isny den 3. Platz
erspielen und im Finale siegte Wangen mit 3:0 gegen Kempten 2, das
zweite Team aus der Immenstädter
Straße.
Für gute Stimmung sorgte während
des gesamten Turniers ein bestens
aufgelegter "Stadion-Sprecher" mit
launischen Kommentaren und
fetziger Musik. Zum Abschluss eines rundum erfolgreichen Seitz Fußball-Festes überreichte der sichtlich zufriedene Firmen-Chef Jörg
Seitz allen Spielern der 16 Teams
Silbermedaillen, dem Gewinnerteam Goldmedaillen. Die drei
erstplatzierten Teams erhielten je
einen Pokal. Ein mehr als gelungener Abend wurde mit einem gemeinsamen Abendessen abgerundet. Damit neigte sich ein traumhafter Fußball-Tag dem Ende entgegen, an den die vielen Seitz-Mitarbeiter noch lange gerne zurückdenken werden.
FC Oberstdorf - Jahreshauptversammlung 2012
Erfolge, Personalien, Ehrungen und Ausblicke
FCO-Vorsitzender Hansjörg Donderer konnte bei der Jahreshauptversammlung des FCO Anfang März
in Oberstdorf ein durchaus positives Resümee
der aktuellen Saison ziehen und neue Weichenstellungen für die Zukunft verkünden. Vor allem die Festlichkeiten
zum 90jährigen Vereinsjubiläum
waren 2011 ein voller Erfolg und
dank der klugen Strategie des Vereins wurde sogar ein Überschuss
erwirtschaftet. Auch sportlich zeigten sich Donderer und seine Vorstandskollegen mit dem Leistungsstand der 1. Mannschaft zufrieden
(4. Platz, Kreisliga Oberallgäu). Der
2. Vorsitzende Michael Kollenda
wurde in seinem Amt ebenso bestätigt wie der neue Beisitzer Felix
Ogger, der für die ausscheidenden
Helmut Spengler und Dieter Greif
nachrückte. Die Vereinsnadel in
Gold erhielten Franz Bisle und Peter Wasserab für ihre 50jährige Mitgliedschaft überreicht. Sonja und
Armin Schuster, Jürgen Stock und
Daniel Fink wurden für 25 Jahre im
Verein mit der silbernen Vereins10
ALLGÄUER SPORTREPORT
nadel geehrt. Ein Trainerwechsel
steht zum Saisonende an: Für Metin
Gül wird der bisherige Trainer der
Sonthofer A-Junioren, Michael Jipp,
die Geschicke des Oberstdorfer
Teams in der neuen Saison bestimmen. Voll des Lobes waren die Vorstände im Hinblick auf die JFG Illerursprung, die Jugendspielgemeinschaft des FCO und TSV Fischen.
Gleich zwei Teams konnten bereits
in der ersten Spielzeit aufsteigen
(C- und D-Junioren). Der FCO kann
neu aufgestellt und selbstbewusst
in die Zukunft blicken und die Erfolge werden die Strategie des Vorstandes auch in Zukunft eindrucksvoll bestätigen.
Von Marion Bässler
FCO-Vorsitzender Hansjörg Donderer (l.) und sein Stellvertreter Michael
Kollenda (r.) überreichten Peter Wasserab (2.v.l.) und Franz Bisle ihre Vereinsnadeln in Gold
SPORTMIX/NEWS
NEWS
Terminverschiebungen beim Regionalligisten FC Memmingen
Volleyball - 2. Bundesliga-Süd - Frauen: Allgäu Team Sonthofen
Knappe Niederlagen gegen Spitzenteams
Die Anstoßzeit des bayerischen Pokal-Viertelfinales des FC Memmingen am 3. April gegen den
Drittligisten SV Wacker Burghausen ist von 19.30
Uhr auf 19 Uhr vorverlegt worden. Arena-Öffnung wird damit schon um 18 Uhr sein. Grund
für den früheren Anpfiff ist die ChampionsLeague-Begegnung des FC Bayern München am
gleichen Abend gegen Olympique Marseille, die
um 20.45 Uhr beginnt. Für das RegionalligaPunktspiel der Memminger beim FC Ingolstadt
04 II gibt es mit Freitag, 20. April, 19 Uhr einen
neuen Termin. Hier war ausschlaggebend, dass
am ursprünglichen Samstag darauf das komplette Ingolstädter Sicherheitspersonal beim Auswärtsspiel der Zweitliga-Mannschaft beim TSV
1860 München in der Allianz-Arena in München
benötigt wird.
Gegen den VCO Dresden gelang mit 3:0 Sätzen wieder ein überzeugender Sieg
Die beeindruckende Serie der Sonthofer Vor- men für sich und konnten damit den Platz an
1.FC Sonthofen: Nachwuchskicker ler- zeige-Volleyballerinnen mit sechs Siegen in Fol- der Sonne verteidigen - Punktgleich mit den
ge ist gerissen. In den beiden Spitzenspielen Dauer-Rivalinnen aus Grimma.
nen Gefahrenquellen am PC kennen
beim Tabellenführer aus Erfurt und vor heimiDa der 1. FC Sonthofen die wichtige Gesamtbedeutung, die einem Sportverein in der heutigen Zeit zukommt auch über die sportlichen
Belange hinaus ausdehnen möchte, initiierte der
sportliche Leiter der Junioren, Bernd Knuth, eine
Vortragsreihe. Darin sollen die Jugendspieler der
Kreisstädter über die wichtigen Themen des alltäglichen Lebens informiert werden. Den Auftakt bildete ein Vortrag über Computer-Kriminalität, zu dem die Kicker der A- bis D-Juniorenteams gemeinsam mit Trainern und Betreuern
eingeladen waren. Bernd Suchy, Inhaber des FC
Soziosponsors RZ-Computersysteme, informierte gemeinsam mit Roger Fritz in der anderthalbstündigen Veranstaltung unter anderem über die
Gefahren, die auf Computern und Smartphones
lauern, erklärte den Jugendlichen wie Viren, Trojaner, Bots und Co. arbeiten und welche Schutzmaßnahmen ratsam sind.
scher Kulisse gegen den Tabellenzweiten aus
Grimma gingen die Damen
von Trainer von Nikolaj
Roppel nach harten Fights
jeweils mit 2:3 vom Platz.
Die Oberallgäuer Volleyball-Künstlerinnen rutschten damit auf den vierten Tabellenplatz ab und mussten den VCO Dresden vorbeiziehen lassen. Das Team aus Sonthofen konnte trotz dieser Punktverluste erhobenen Hauptes von den Plätzen gehen, denn die
Damen um Spielführerin Roksana Roppel hatten
ihre Gegnerinnen phasenweise klar dominiert
und die Spiele standen zumeist auf des Messers Schneide.
Vor allem die Sonthofer Neuverpflichtung Anika
Brinkmann wollte gegen ihre ehemaligen Teamkolleginnen vom SWE Volleyballteam Erfurt zeigen "wo der Hammer hängt". Dies gelang in
weiten Teilen des Spieles. Nachdem die Allgäuerinnen den ersten Satz in der Hauptstadt Thüringens fast verschlafen hatten, gewannen sie
die Sätze zwei und drei deutlich, bevor die
Erfurterinnen den Turbo zündeten. Die letzten
beiden Durchgänge verbuchten die Erfurter Da-
Für die Kreisstädterinnen heißt es nun, in den
letzten vier Spielen der Saison gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen Vollgas
zu geben. Eine sehr erfreuliche Saison soll damit mit einer optimalen Punktausbeute abgeschlossen werden. Gegen das auf dem siebten
Tabellenplatz platzierte Team vom VC Offenburg
gelang dies in der heimischen Allgäu Sporthalle
mit einem nie gefährdeten 3:0-Sieg sehr eindrucksvoll. Damit beförderte sich das Team vorübergehend auf den dritten Platz, den die Konkurrentinnen vom VCO Dresden bisher inne hatten. Der VCO hat allerdings zwei Spiele weniger
und zwei Niederlagen mehr auf dem Konto.
Unser Foto zeigt (v.li.): FCS Geschäftsführer Wolfgang Max Schmitt, Bernd Suchy (Inhaber von RZComputersysteme) mit seinem Mitarbeiter Roger Fritz sowie Werner Rumohr (stellvertretender Jugendleiter) und Bernd Knuth (sportlicher
Leiter Jugend).
ALLGÄUER SPORTREPORT
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E I S H O C K E Y / B A Y E R N L IG A
Spieler und Verantwortliche des ERC Sonthofen ziehen eine positive Bilanz
Auf die "prima Mannschaft" der Bulls lässt sich aufbauen
Weit über die Grenzen der Kreisstadt hinaus haben die Eishockey-Fans in den letzten Wochen und Monaten mit dem ERC Sonthofen mitgefiebert. Doch obwohl die Bulls die Liga gemeinsam mit dem ERV Schweinfurth kontinuierlich dominiert haben und erneut die Meisterschaft holen wollten, steht am Ende Platz 3 zu Buche. Damit hat man nicht nur das Unternehmen Titelverteidigung
verpasst, sondern ist auch knapp am ersehnten Aufstieg in die Oberliga vorbeigeschrammt. Die Chancen, dass einer
der Finalisten auf den Aufstieg verzichtet, sind nach weitläufiger Meinung nämlich äußerst gering. Marion Bässler erkundigte sich bei Spielern, Trainer und Vorstand, wie ihre Saisonbilanz ausfällt. Dabei drehten sich die Gespräche
sowohl um die große Enttäuschung nach dem Halbfinal-Aus, die Gründe warum der Sprung ins Finale verpasst wurde und die Frage, wie
man sich danach zum kleinen Finale motiviert, als auch um die zahlreichen Höhepunkte der vergangenen Saison, die Stimmung im Team
und einen Ausblick in die Zukunft.
Trainer Harald Waibel: "Die Enttäuschung nach
dem Halbfinale war schon groß und ist auch
noch nicht ganz weg. Die Stimmung ist aber
trotzdem gut. In
Schweinfurth haben wir schlecht
gespielt, aber im
zweiten Spiel waren wir sehr gut
und sind sogar mit
3:0 in Führung gegangen obwohl
Marc Sill und Pavel
Vit gefehlt haben.
Da die Strafen von
zwei Stammspielern dazu gekommen sind und einige Spieler Grippe
bedingt angeschlagen waren, haben wir leider
trotzdem verloren. Der Ausfall von so vielen Akteuren hat in diesem Spiel einfach zu viel Kraft
gekostet und war nicht zu kompensieren. Die
Zuschauer haben aber gesehen, dass wir wollten. Alles in allem haben wir eine tolle Saison
gespielt mit der wir absolut zufrieden sein können, auch wenn es am Schluss nicht zum ersten
Platz gereicht hat. Nach der Halbfinal-Niederlage war die Spannung erst mal raus und es war
natürlich unheimlich schwierig, sich dann noch
zum Spiel um Platz drei zu motivieren. Nachdem Weiden aber anscheinend Bedenken wegen des Aufstiegs angemeldet hat, kann dieser
Platz noch viel Bedeutung haben. Dem ERC hat
nach der letztjährigen Meisterschaft das weitere Jahr in der Bayernliga gut getan, weil wir uns
als Club in allen Belangen weiter entwickelt und
uns in der Spitze etabliert haben. Der Aufstieg
ist nicht immer planbar, da gehört letztendlich
auch ein bisschen Glück dazu."
Kapitän Björn Friedl: "Im Halbfinale gegen
Schweinfurth ist
von der Tagesform
über Verletzungen
bis hin zum Pech
viel zusammen gekommen. Aber
man muss auch sagen,
dass
Schweinfurth gut
gespielt hat. Danach war die Stimmung zwar kurz im
Keller, aber wir haben eine super
12
ALLGÄUER SPORTREPORT
Truppe. Einfach sich zu motivieren war es zwar
nicht, aber nachdem man das kleine Finale so
oder so spielen muss, wollten wir auch alles
geben. Zum einen ist ein positives Ende immer
besser, außerdem haben wir ja noch eine kleine
Chance auf den Aufstieg, falls jemand verzichtet. Natürlich wollten wir es eigentlich sportlich schaffen. Ich denke
aber, wir haben eine super Saison gespielt, waren immer vorne dabei
und sind neben unserer
Siegesserie daheim sogar ein Jahr ungeschlagen geblieben. Die zwei Siege gegen
Memmingen vor der großen Zuschauerkulisse
waren auch Highlights. Am Schluss entscheidet
jedoch oft die Tagesform. Jetzt wissen wir aber,
dass wir vorne mitspielen können und in der
Lage sind, die guten Leistungen jedes Jahr zu
wiederholen. Darauf kann man aufbauen. Damit
es im nächsten Anlauf mit dem Aufstieg klappt,
kommt es vor allem drauf an, dass die Mannschaft zusammen bleibt und sogar noch ein
bisschen verstärkt wird."
fühl, weil's vom
Kopf her schwer
war. Nachdem wir
als Nachrücker
aber eventuell
noch die Chance
auf den Aufstieg
haben, war das
schon Motivation.
Außerdem ist es
immer auch im Hinblick auf die Zukunft gut, eine Saison mit zwei Siegen abzuschließen. Ich denke, wenn ein bisschen Zeit vergangen ist und wir den nötigen Abstand haben,
kann man schon sagen, dass es eine super Saison war. Jeder von uns kann noch in den Spiegel schauen, weil wir alles gegeben haben. Allerdings brauchen wir jetzt erst mal Zeit, um
alles sacken zu lassen. Nächstes Jahr geht's
weiter, egal ob in der Bayernliga oder in der
Oberliga. Im Verein sind alle super drauf, es
macht Spaß hier zu spielen und ich freue mich
schon auf die nächste Saison. Höhepunkte waren heuer so viele, dass ich gar nicht weiß, was
ich da rauspicken soll. Es ist toll mit den Fans
und eigentlich war alles ein Highlight."
Florian Bindl: "Nachdem jeder Meister werden
und aufsteigen wollte, war das Ausscheiden eine
ganz bittere Pille. So schlimm war es für mich
noch nie und es tut immer noch weh. Schon im
Training das nächste Mal aufs Eis zu gehen war
kein schönes sondern eher ein komisches Ge- Thomas Blaha:
"Man kann sich
schwer vorstellen,
wie groß die Enttäuschung bei uns
nach dem Aus im
Halbfinale war. Das
hat sich auch in
den beiden letzten
Spielen widergespiegelt, weil wir
nicht auf der Höhe
waren. Die beiden
Siege waren aber
doch ein versöhnlicher Abschluss und nach dem Frust zuvor hat
es auch gut getan, sich mit einem Sieg vom eigenen Publikum zu verabschieden. Beim Ausscheiden sind mehrere Faktoren zusammen gekommen, aber so ist das Leben und
Schweinfurth hat schließlich eine gute Mannschaft. Danach war es für uns sehr schwer, aber
das Saisonfinale vor unseren Zuschauern ist für
jeden Grund genug, sich reinzuhängen. Wir haben eine sehr gute Saison gespielt, am Ende hat
nur die Krönung gefehlt. Um zu sagen, dass ich
E I S H O C K E Y / B A Y E R N L IG A
Eishockey Bayernliga - ERC Sonthofen
Mit einem Sieg in die lange Sommerpause
zufrieden wäre, fehlt mir aber noch der nötige
Abstand. Ich kann es noch nicht objektiv sehen,
weil die Enttäuschung immer noch im Kopf
hängt. Außerdem läuft das Finale noch und solange lässt man alles Revue passieren. Highlights
waren für mich nicht nur die Siegesserie, das
Jahr in dem wir ungeschlagen geblieben sind
und die zwei Spiele gegen Memmingen, sondern auch, dass wir Schweinfurth als ungeschlagenen Tabellenführer vom Eis gefegt haben. Der
Charakter der Mannschaft ist auch ein Highlight,
weil es einfach Spaß macht zu spielen. Daher
ist mein Wunsch, dass so viele Spieler wie möglich hier bleiben. Im Hinblick auf die nächste
Saison müssen wir nicht viel anders machen
sondern einfach weiter so spielen und im entscheidenden Moment auch auf das nötige
Quäntchen Glück hoffen, denn in den Play-offs
entscheiden oft die Kleinigkeiten."
Vorstand Mike Henkel: "Obwohl wir momentan
alle noch traurig über das Halbfinal-Aus sind,
haben wir eine sehr gute Saison gespielt. Die
Mannschaft hat es drauf gehabt. Noch nie hat
eine Sonthofer Mannschaft bisher in der Vorrunde so dominiert und sich so deutlich durchgesetzt. In diesem Punkt waren wir heuer sogar
besser als in der Meistersaison. Dass im Halbfinale schon das vorgezogene Finale war, haben wir
selber verbockt, da wir es
ein paar Mal selber in der
Hand gehabt hätten.
Am Ende hat vielleicht der letzte
Funke gefehlt,
wobei man sagen
muss,
dass
Schweinfurth keineswegs unverdient Meister ist. Das Highlight schlechthin ist
für mich die spielerische Klasse unserer Mannschaft und die Art und Weise, wie sie heuer Eishockey gespielt haben. Auf dieser prima Mannschaft, wo nicht nur die Qualität sondern vor
allem die Typen passen, lässt sich aufbauen. Man
kann im Hinblick auf die
nächste Saison
zwar nur wenige Sachen verbessern, aber
wir werden sicherlich alles genau unter die Lupe nehmen. Ein
ganz wichtiger Schritt für uns ist, dass Ron
Newhook schon verlängert hat und Deutscher
werden möchte. Die meisten Jungs werden sicherlich bleiben, daher sehe ich den Planungen
für die kommende Saison gelassen entgegen."
Nach dem Schlusspfiff stürmten viele Fans die
Eisfläche, stimmten "Humba, Humba"-Gesänge
an und verabschiedeten Spieler und Trainer
"hautnah" in die lange Sommerpause. Zuvor
hatten die "Bulls" vor 745 Zuschauern im eigenen Eisrund die "Tigers"
aus der Wagnerstadt Bayreuth
in
einem
unspektakulären Spiel
durch Treffer von Michael Grimm (27. Min.) und
Benjamin Gottwalz (55.) nach Haus geschickt.
Nachdem bereits das erste Spiel im Bayreuther
Tigerkäfig mit 3:1 an die Allgäuer ging, konnte
der dritte Platz in der Bayernliga-Tabelle gefeiert werden. Nach einigen lautstark bejubelten
Ehrenrunden seiner Eis-Cracks meinte ein sichtlich zufriedener Coach Harald Waibel: "Ich denke, wir haben eine tolle Saison gespielt. Natürlich ist es schade, dass wir nicht im Finale ge-
standen haben, aber es ist schön, dass unsere
Fans immer zu uns gestanden und so die Mannschaft zusätzlich motiviert haben." Mit Blick auf
andere Bayernliga-Meister der letzten Jahre, die
in der nächsten Saison nicht selten mit dem
Abstieg zu kämpfen hatten, ist diese Leistung
der Sonthofer Puckjäger nicht hoch genug einzuschätzen.
Mit diesem Bronze-Platz konnten sich die "Bulls"
zudem die Option offen halten, in der nächsten
Saison doch noch in der Eishockey-Oberliga
mitzuspielen. Voraussetzung dafür wäre, dass
der gegen Schweinfurt um die Bayerliga-Meisterschaft spielende EV Weiden auf den Aufstieg
verzichtet und damit den Platz für die Kreisstädter frei machen würde. Die beiden Finalspiele zwischen den Schweinfurtern und den
Weiden "Blue Devils" konnten die "Mighty Dogs"
aus Unterfranken mit 2:0 (3:1, 3:2) klar für sich
entscheiden. Nach einer überzeugenden Saison dürfen sich die Mannen aus der Main-Stadt
Schweinfurt nunmehr verdientermaßen Bayernliga-Meister 2011/2012 nennen dürfen.
Die ERC-Verantwortlichen hatten bereits im Vorfeld der Endspiele den Willen bekundet, in der
kommenden Saison eine Klasse höher spielen
zu können. Auch wenn auf dem Eis keine Entscheidungen mehr fallen, bleiben die nächsten
Wochen spannend. Neben der Aufstiegs-Entscheidung werden der Termin für die Jahreshauptversammlung und die Neuwahl der Vorstandschaft bekannt gegeben. Zudem wird sich
die Aufstiegsentscheidung zuspitzen - langweilig wird es also auch ohne die Kufen-Cracks
nicht.
Auch in der kommenden Eishockey-Saison 2012/
2013 kann sich der ERC Sonthofen auf die Dienste seiner beiden Leistungsträger Markus Vaitl
(l.) und Ron Newhook verlassen
ALLGÄUER SPORTREPORT
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SPORTMIX/NEWS
Sportlerehrung - Stadt Sonthofen honoriert die Leistungen ihrer Top-Athleten
Tolle sportliche Erfolge und starke Jugendarbeit
170 Aktive versammelten sich in
der Sonthofener Blank Arena zur
traditionellen Sportlerehrung der
Kreisstadt, darunter viele Jugendliche. Als Anerkennung für die "starke Jugendarbeit", die die ortsansässigen Vereine kontinuierlich leisten wurde Werner Rumohr stellvertretend für alle Übungsleiter als
"Betreuer des Jahres" ausgezeich-
net. Neben dem ERC Sonthofen, der
sich 2011 in der Bayernliga den
Meistertitel sicherte, wurden auch
die Kicker des 1. FC Sonthofen für
ihren Landesliga-Aufstieg geehrt.
Während sich die Sportfördergruppe der Bundeswehr
wettkampfbedingt entschuldigen
musste, war die Volleyballabteilung
des TSV Sonthofen zahlenmäßig
Sonthofens Bürgermeister Hubert Buhl (rechts) mit dem Betreuer des
Jahres, Werner Rumohr (2. v. re.) und den erfolgreichsten Athleten der
Kreisstadt, die bei der Sportlerehrung mit der Ehrenmedaille in Gold
ausgezeichnet wurden. Unser Foto zeigt von links: Andree Kielholtz, Anita
Schillinger, Nadine Rieder, Werner Rumohr, Hubert Buhl. Es fehlen: Ruth
Malsch, Philipp Buhl, Hannes Dotzler und Sebastian Eisenlauer.
Von Marion Bässler
wieder äußerst stark vertreten.
Über die Ehrenmedaille in Gold
durften sich sieben Sonthofer
Sportler freuen, Philipp Buhl (2.
Platz IDM Ostsee und Weltcup Kieler Woche), Hannes Dotzler (8. bei
U23-WM über 15 km Freistil) und
Sebastian Eisenlauer (8. im U23FC Sonthofen-Trainer Bernd Kunze
(Mi.) und Moderator Christian Feger WM Sprint) konnten ihre Ehrung allerdings nicht persönlich entgegen
nehmen.
Ausgezeichnet wurden folgende
Sportler: Ruth Malsch vom Karate
Dojo Sonthofen erreichte bei der
Kumite Jugend-WM in Malaysia den
dritten Platz, Nadine Rieder (RSV
Sonthofen) kam bei der 24-StunTrainer Harald Waibel (vorne rechts) den-Weltmeisterschaft als zweite
vom Bayernligisten ERC Sonthofen
ins Ziel und Anita Schillinger vom
Royal Dart Verband Kempten ist
nicht nur zweifache deutsche Meisterin sondern sicherte sich bei der
Europameisterschaft im offenen Einzel den zweiten Rang. Andree
Kielholtz, der bei der Kickbox-WM
in den Disziplinen Karate Kata traditionell und Karate Waffen Kata in
der Veteranenklasse (über 35) jeAllgäu Outlet-Chef Marc Wenz und weils Vize-Weltmeister wurde, erMarathon-Spezialist Peter Pulfer v.l.) hielt ebenso Gold wie.
Marc Wenz und Peter Pulfer stellten mit stolzgeschwellter Brust ihr "Allgäu
Outlet Racing Team 2012" vor
Das Damen-Volleyball-Team des TSV Sonthofen spielt in der 2. Bundesliga
und wurde wegen ihrer konstant bestechenden Leistungen geehrt
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ALLGÄUER SPORTREPORT
SPORTMIX/HANDBALL
In der Jugend spielte der TVI-Handballer abwechselnd im Feld und im Kasten
Simon Weigl: ein ehrgeiziger Torwart mit Teamgeist
Vom Handball konnte Simon Weigl noch nie genug bekommen. Obwohl er in der F-Jugend zunächst mit Fußball anfing und im Sommer immer noch gerne kickt, gilt seine wahre Leidenschaft dem Handball. In der D-Jugend begann
er bei seinem Heimatverein, dem TSZ
Lindenberg, wo er seine gesamte Jugendzeit verbrachte. Überraschend
mag für so manchen Handball-Fan dabei sein, dass Simon Weigl keineswegs von Anfang an zwischen den Pfosten stand. Bis zur BJugend spielte er im Feld bevor er ins Tor wechselte. Gerne ruft er sich die "schöne Zeit" in
Lindenberg ins Gedächtnis mit der er tolle Erinnerungen verknüpft. Dabei meint der 25-Jährige nicht nur die Meisterschaft, die er mit den BJunioren ungeschlagen einfahren konnte, sondern vor allem seine beiden "Kombi-Jahre". Als
A-Jugendlicher lief er nämlich nicht nur im Feld
des Juniorenteams auf, sondern hütete zudem
das Tor der Herrenmannschaft. Wo so manch
ein Sportler von einer Doppelbelastung sprechen würde, erzählt Simon Weigl gerne aus der
Zeit und räumt fast bescheiden ein, dass er wohl
"relativ flexibel" einsetzbar sei. Das zu
spüren, spornte ihn
vielleicht noch mehr
an, denn während
seinen beiden Kombi-Jahren absolvierte er gemeinsam mit seinem
ehemaligen B-Jugend-Trainer und jetzigen Teamkollegen Mathias Tillig auch noch die Trainingseinheiten beim TV Immenstadt. Auf die Frage,
wie es sein kann, dass A-Jugend und Herrenteam ihm offensichtlich noch nicht genug waren, entgegnet er lachend: "ich bin vom Ehrgeiz
zerfressen, das gebe ich zu. Ich will einfach immer mehr machen." Lange Auszeiten gibt es für
Simon Weigl daher nicht, denn "nach drei Wochen Pause juckt's mich schon wieder und ich
will trainieren", verrät er und versichert: "eine
Möglichkeit dazu finde ich immer." Selbst wenn
er beruflich unterwegs ist und nicht alle
Trainingseinheiten beim TVI absolvieren kann,
vergeht kaum ein Tag an dem er nicht in einer
Halle ist: "ich such mir einfach andere Trainingsmöglichkeiten. Als Torwart geht das recht gut."
Geboren: 10.10.1986 in Lindenberg
Wohnort: Lindenberg
Beruf: Student
Vereine: TSZ Lindenberg, TV Immenstadt
Position: Torwart
Größter sportlicher Erfolg: Landesliga-Aufstieg mit dem TV Immenstadt
Hobbys: Handball, Fußball, Angeln, Lesen
Eine besondere Stärke, die Simon Weigl zwischen den
Pfosten ausspielt, ist die Fähigkeit, das Spiel des Gegners
lesen zu können und sich so präzise auf ihm bekannte
Laufwege und Wurfbahnen der Akteure vorzubereiten.
Gegen starke Konkurrenz behauptet
Im Kasten fühlt sich Simon Weigl zwischenzeitlich recht wohl, schließlich ist die Position, seit
er 2006 nach Immenstadt gekommen ist, für
ihn schon "mehr Gewohnheit" geworden und er
hat mit der Zeit äußerst viel Erfahrung gesammelt: "meine Stärke ist es, dass ich ein Spiel
lesen kann, die Laufwege und Wurfbahnen der
Gegner kenne und sie mir lange merken kann."
Anfangs lieferte sich der 25-Jährige mit dem
heutigen Abteilungsleiter Martin Feger und Teamkollegen Michael Barczuk einen sportlichen
Zweikampf, als kurz darauf beide ausfielen, bot
sich ihm "die große Chance, die ganze BOLSaison alleine zu Ende zu spielen". Im Nachhinein sieht er diese große Spielpraxis als "wichtigen Schritt für meine persönliche Entwicklung".
Die Würfel im Kampf um die Nummer eins waren
nämlich danach keineswegs für immer gefallen.
Vor allem als der TVI mit dem Ungarn Matyas
Varga einen "verdammt starken Torwart" in seinen Reihen hatte, musste Simon Weigl alles in
die Waagschale werfen. "Ich war froh, dass wir
uns damals die Einsätze geteilt haben", erinnert er sich. Wenn man ihn heute auf seine starke Form anspricht, die von den Spielberichten
eindrucksvoll belegt wird, gibt er das Lob an
seine "überragende Abwehr" weiter. Simon
Weigl wird zwar vom sportlichen Ehrgeiz angetrieben, es geht ihm allerdings nicht darum, sich
selber in den Vordergrund zu stellen, sondern
mit der Mannschaft Spaß und Erfolg zu haben.
Obwohl er auf dem Feld "der Letzte in der Kette" ist, wie er scherzhaft feststellt, verspürt er
keinen Druck: "den kann ich ausblenden." Die
sportliche Situation sieht er nach den drei Siegen in Folge als "nicht so dramatisch" an: "wir
sind nur ganz knapp vom rettenden Ufer weg,
da ist alles noch drin", zeigt er sich davon überzeugt, dass der TVI die Klasse hält.
Von Marion Bässler
Landesliga-Handball - TV Immenstadt
Nach Niederlage in Trudering weiter im
Abstiegs-Sog
Entscheidungswochen für die Handballer des
TV Immenstadt! Nach einer Saison der vergebenen Chancen stehen für das Landesliga-Team nur
noch Endspiele auf dem Restprogramm - Ziel:
Klassenerhalt. Auch die kleine Serie mit drei
deutlichen Siegen gegen Indersdorf (31:22),
Landsberg (30:25) und Eichenau (25:16) brachte das Team von Trainer Christian Becker (Bild)
in der Tabelle nicht entscheidend von den Abstiegsplätzen weg. Zwar klafft immer noch eine
riesiges Lücke zu den beiden sicheren Absteigern aus Landsberg oder Indersdorf, aber in
absoluter Sicherheit können sich die Illerstädter
nicht wähnen. Tabellenplatz 12 bedeutet noch
keine Garantie auf den Klassenerhalt. Die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt kommen aus Kissing, Schwabmünchen, Friedberg
und Allach. Nur
der direkte Vergleich mit diesen
Teams dürfte für
die Immenstädter
über Gedeih und
Verderb entscheiden. Zwei Heimund zwei Auswärts-Spiele stehen auf dem Restprogramm der
Mannen um Kapitän Mathias Tillig.
Einen herben Rückschlag musste das Team nach
großem Kampf beim Tabellen-Achten in Trudering einstecken. Bei den Münchner Vorstädtern
setzte es eine 25:27-Niederlage. Nachdem
Tabellennachbar Schwabmünchen in eigener
Halle ein 28:28 gegen Allach erreichte verweilen die Illerstädter weiter auf dem gefährlichen
zwölften Platz.
ALLGÄUER SPORTREPORT
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SPORTMIX/NEWS
Fitness mit der GPS-Sportuhr
Mehr Motivation beim Sport
Laufen liegt im Trend. Kein Wunder,
denn es macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch Ausdauer, Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden. Trotzdem ist es manchmal
schwer, den inneren Schweinehund
zu besiegen und anzufangen. Einen
echten Motivationskick können
moderne Sportuhren mit eingebautem GPS (Global Positioning System) geben. Dank Satellitenhilfe,
wie sie schon vom Navi im Auto
bekannt ist, können sie viel mehr
als einfache Pulsuhren.
Automatische Aufzeichnung
der Trainingsdaten
Die Verwendung der handlichen
Geräte ist denkbar einfach: Einschalten - die wenigen Sekunden
bis zum Satellitenempfang warten
- Stoppuhr starten - und los geht’s!
Distanz, Tempo, Höhenmeter sowie
die Strecke selbst kann der Läufer
während des Trainings ablesen,
über einen Brustgurt auch die Herzfrequenzdaten und den Kalorienverbrauch. Alle Informationen werden direkt aufgezeichnet und können so anschließend auf den Computer übertragen und ausgewertet
werden.
Jede Route wird dabei in eine Karte projiziert und kann beliebig oft
virtuell wiederholt werden. Zu jedem einzelnen Punkt sind der zurückgelegte Weg, die Höhe und die
Geschwindigkeit grafisch dargestellt. Zusammen mit Kommentaren
und hochgeladenen Fotos entsteht
mit der Zeit ein Trainingstagebuch.
Distanz, Geschwindigkeit, Höhe,
Herzfrequenzdaten und Kalorienverbrauch können während des Trainings abgelesen werden
Der Trainierende vermag so seine
Fortschritte zu verfolgen und über
eine Community auch seine Strekken mit anderen zu teilen.
Der Trainer am Handgelenk
Das weltweit größte Trainingsportal ist Garmin Connect. Der Login erfolgt beispielsweise über
www.garmin.de im Internet. Hunderttausende von Sportlern rund
um die Welt haben dort mehr als
2,5 Milliarden Trainings- und
Wettkampfkilometer hochgeladen.
Etliche von ihnen wollten es anfangs
"nur mal so probieren". Heute werten sie alle Einheiten aus, setzen
sich neue Ziele und erstellen echte
Trainingspläne. All dies wird dann
wieder an den GPS-Trainingscomputer übertragen, der damit
zum "Trainer am Handgelenk" wird.
Ein saurer Muskel trainiert nicht gern
Vorbereitung und Regeneration sind für Sportler das A und O
Sport ist für viele Menschen der
ideale Ausgleich zu Stress in Beruf
und Familie. Regelmäßige Bewegung kann zudem Herz-KreislaufErkrankungen, Übergewicht und
Diabetes vorbeugen. Doch wer effektiv trainieren möchte, sollte auf
seinen Säure-Basen-Haushalt achten. Denn wie Experten wissen, funktionieren in einem übersäuerten
Organismus Stoffwechselprozesse
wie die Energiegewinnung nicht
mehr optimal. Muskelkater, Leistungsabfall, Zerrungen oder Verletzungen können die Folgen sein.
Um zu verhindern, dass sich Säuren, die während der sportlichen
Aktivität im Körper entstehen, im
Bindegewebe stauen und die Puffersysteme belasten, hat Roland
Jentschura drei Leitsätze des gesunden Sports zusammengestellt:
"Vor her basenbildend mineralisieren - nachher basisch entsäuern - kontinuierlich regenerieren."
Für eine umfassende Vitalstoffversorgung und die dazugehörige
Entsäuerung empfiehlt der DiplomOecotrophologe die natürliche Ernährung und basische Körperpflege von "Meine BasenKur". Unter
www.p-jentschura.com gibt es weitere Informationen.
Dabei wird der Körper in der Vorbereitung und Regeneration mit einer überwiegend vollwertig-vegetarischen Ernährung und basenbildenden Mineralstoffen optimal
versorgt. Nach dem Sport können
schädliche Säuren mit basischen
Anwendungen in Form von Bädern,
Wickeln und Massagen ausgeschieden werden.
Volkssport Laufen: Kein Stadtlauf oder Marathon sollte ohne die angemessene Vorbereitung bestritten werden
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ALLGÄUER SPORTREPORT
SPORTMIX/NEWS
VERANSTALTUNGEN
1. Kemptener AUTO BROSCH Bike Marathon - Sonntag, 22. April 2012
Sonntag, 22. April
Mountainbiker suchen Allgäuer Meister
15. Laufsporttag in Kempten
Geniale Rennen vor traumhafter Kulisse garantiert
"Kids Run", "Brooks 5.000", "Präg FunRun" oder
einfach nur Halbmarathon: so sind die vier Rennen beim 15. Kemptener Laufsporttag tituliert.
Für jeden Amateur-Läufer sollte die richtige Distanz dabei sein. Die Strecke des Halbmarathons wird daher bewusst flach gehalten.
Ein fünf Kilometer langer Rundkurs zieht sich
durch die Altstadt, der vier Mal zu durchlaufen
ist. Der Startschuss zum "Kids Run" fällt bereits
um 11.00 Uhr und es können Kids zwischen
dem fünften und zwölften Lebensjahr teilnehmen, gelaufen werden 600 und 1.200 Meter.
Die fünf Kilometer-Distanz ist Hobbyläufern und
Walkern vorbehalten (Start: 12.00 Uhr). Der
Start-Ziel-Bereich liegt bei allen Läufen zwischen
Stadtpark und Residenz. Die Siegerehrungen für
die erwachsenen Läufer finden ab 15.30 Uhr in
der Big Box statt, wo auch wertvolle Preise und
tolle Verlosungsaktionen auf die Sieger und
Platzierten warten. Natürlich steht auch heuer
wieder die beliebte "Business-Wertung" auf dem
Programm. Dabei werden auf allen Distanzen
die Teilnehmer gewertet, die sich als Firmenteam angemeldet haben. Gewinner sind die
Teams, die das originellste Outfit bzw. die größte Teilnehmerzahl vorweisen können. Neben einem bunten Rahmenprogramm am Residenzplatz wird die Gesundheitsmesse "Mein Leben"
in der Big Box wieder auf reges Interesse bei
Aktiven und Besuchern stossen.
Am 22. April 2012 fällt beim Autohaus Brosch
in der Duracher Heubachstraße der Startschuss
in eine neue Allgäuer Mountainbike-Ära. Pünktlich um 10.00 Uhr werden die Teilnehmer auf
die die Strecken durch den Kemptener Wald
Richtung Hauptmannsgreut geschickt. Der 1.
Kemptener Auto Brosch Bike Marathon verspricht ein wahres Fest für Pedalisten und Naturfans zu werden. "Wir haben den
Termin mit den Verantwortlichen des RSC Kempten
bewusst sehr früh gelegt. Damit sind wir in der Region der
erste große Radsport-Event
des Jahres. In unzähligen Gesprächen mit den Gemeinden Betzigau und Durach, den Landwirten, Waldbesitzern, Jagdgenossenschaften etc. wuchs die Erkenntnis,
dass wir einen optimalen Termin ausgewählt
hatten. In dieser Zeit gibt es noch keine Schonfrist für die vielen im Kemptener Wald lebenden
Tiere und auch eventuelle Flurschäden können
klein gehalten werden," erklärt ein sichtlich stolzer Christian Brosch, Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses. Brosch ist nicht nur Hauptsponsor des erfolgreichen Kemptener Rad-Rennstalls RSC Kempten, beide Partner zeichnen auch
als Veranstalter des Bike Marathons verantwortlich. "Die gesamte Organisation liegt jedoch in
den bewährten Händen der RSC-VerantwortliWeitere Informationen zum großen Lauf-Fest in chen. Das ist eine riesige Herausforderung.
Kempten unter www.kempten-halbmarathon.de Wenn ich mir nur ansehe, wie die Strecken ausoder www.laufsport-saukel.de
gewählt werden und wie viele Gespräche dafür
notwendig sind, dann ziehe ich meinen Hut vor
den Organisatoren," bewundert ein bescheidener Christian Brosch die Arbeit der RSC-Profis.
Start und Ziel für die Fahrrad-Athleten liegen
auf dem weitläufigen Brosch-Gelände in Durach. Von dort geht es durch den Kemptener Wald
stetig bergauf bis zu einer Höhe von 1.000
Metern. Auf die Starter warten nicht nur anspruchsvolle Strecken, technisch anspruchsvolle
Trails und schnelle Abfahrten, sondern auch das
Mit Energie durch den Kemptener Wald
traumhafte Panorama der Allgäuer Bergwelt.
Eine Bachdurchfahrt und eine kleine Passage, in
der man die Räder schieben muss, gehören zu
den interessanten Herausforderungen. Natürlich wird für eine medizinische Versorgung bestens gesorgt sein. Eine zentrale Verpflegungsstelle liegt beim Gasthaus Mittelallgäu in
Hauptmannsgreut.
Teilnehmer am 1. Kemptener Auto Brosch Bike
Marathon können zwischen zwei Streckenlängen wählen. Eine Runde haben die PedalSportler in der Kurzstrecke zu durchfahren, die
mit einer Länge von 26 Kilometern und 700
Höhenmetern von Neueinsteigern einiges abverlangen wird. Zwei Runden müssen die Athleten auf der Marathonstrecke mit 72 Kilometern
und 1.400 Höhenmetern bewältigen, bevor der
Zielbereich wieder in Sichtweite kommt.
Als besonderes "Zuckerl" werden auf den Strekken im Kemptener Wald die "1. Allgäuer
Mountainbike-Meisterschaften" ausgetragen.
Finisher auf der Marathonstrecke werden in allen Altersklassen um die Meistertitel mitfahren.
Die Sieger können sich über das erste "Allgäuer-Meister-Trikot" freuen, das von der "Allgäu
GmbH", Gesellschaft für Standort und Tourismus, zur Verfügung gestellt wird. Allerdings können nur Sportler mit den Wohnsitzen Ober-,Unter-, West- oder Ostallgäu sowie aus den
kreisfreien Städten den Titel eines Allgäuer Meisters erringen.
29. April - Moosbach am Rottachsee
"5. Seelina Challenge": Der etwas
andere Duathlon in Moosbach
Duathlon einmal ganz anders! Beim Moosbacher
Seelina Challenge treten die Starter in der Einzel- wie in der Teamwertung an. Die Teams bestehen dabei aus einem Fahrradfahrer und einem Läufer. Zunächst werden die Herren und
Damen "per pedes" auf einen 3,5 km langen Rundkurs geschickt, bevor sie per Handschlag die
Radler in der Wechselzone auf den Rundkurs
mit einer Länge von 8,4 Kilometern schicken.
Einzel-Starter wechseln dabei nur die Sportart.
Jeder Athlet hat die Einzelstrecken jeweils dreimal zu bewältigen, bevor die Sieger feststehen.
Startzeiten, Streckenlänge und -verläufe sind für
Einzelstarter und die Teilnehmer an der "Team
Challenge" identisch. Informationen unter:
www.rottachsee-triathlon.de
Beim Start in Durach wird großes
Gedränge herrschen
ALLGÄUER SPORTREPORT
17
SPORTMIX/NEWS
NEWS
TV Immenstadt-Schwimmen
18 Medaillen bei den bayerischen Meisterschaften eingesammelt
Sechs Gold-, sieben Silber- und fünf Bronzemedaillen standen nach den bayerischen Meisterschaften auf den langen Strecker auf der Habenseite der glücklichen Schwimmer aus der
Illerstadt. Nach den sensationellen Ergebnissen beim 11. Internationalen Buroncup in
Kaufbeuren (insgesamt 27 Stockerl-Plätze) überzeugte das bärenstarke Team Mitte März in
Würzburg wieder auf allen Strecken. Vor allem
die Leistungen von Christine Zähringer (AK 40)
überragten alles. Auf den Strecken über 400
Meter Lagen, 400, 800 und 1.500 Meter Freistil konnte sie sich die Meistertitel sichern. Über
200 Meter Rücken erschwamm (AK 30) sie sich
einen beachtlichen dritten Platz. Birgit Joas (AK
40, 1.500 Meter Freistil) und Martin Möller (AK
35, 200 Meter Rücken) sammelten die beiden
anderen Goldmedaillen für den TVI ein. Die
Immenstädter Staffel über die 4x100 Meter Rükken musste nur dem SV Würzburg den Vortritt
lassen und gewann Silber, die schwäbische
Bezirksstaffel mit Christine Zähringer landete
hinter Mittelfranken und Oberbayern auf dem
dritten Platz. Für das Team vom TVI neigt sich
mit diesen Ergebnissen eine tolle Saison dem
Ende entgegen, die mit Erfolgen geradezu gepflastert war.
TSV Sonthofen: Basketball-Damen si- empfehlen. Da die Turnierschwerpunkte bei der
kommenden Olympiade und Europameisterchern sich vorzeitig Meisterschaft
Mit einem überzeugenden 75:32-Sieg bei den
Damen von Schwaben Augsburg sicherten sich
die Korb-Jägerinnen vorzeitig die BezirksligaMeisterschaft. Damit konnte das Team von Trainer Andreas Böck nicht nur den Erfolg der letzten Saison wiederholen, sondern kann auch um
den Aufstieg in die Landesliga mitspielen. Nach
einem sehr holprigen Start gingen die Augsburgerinnen im zweiten Viertel zunächst sogar in
Führung, bevor die Umstellung auf enge Raumdeckung zum Erfolg führte. Damit wurde der
Widerstand der Fuggerstädterinnen gebrochen
und die Oberallgäuerinnen konnten ihren Sieg
souverän nach Hause bringen. Garantinnen für
die Körbe waren wie schon so häufig in dieser
Saison Annette Beckers (18 Punkte) und Maren
Büchner (16 Punkte).
schaft liegen, passt die Planung bisher und lässt
eine weitere Steigerung zu". Mit diesen
Platzierungen erhalten die Medaillengewinner
weitere wichtige Rankingpunkte für das Setzen
bei Welttur nieren. Hier mit steigen die
Medaillenchancen für die großen Events. Allen
voran die Europameisterschaft Anfang Mai in
Manchester-GBR und die Olympiade im August
in London/GBR. Auch die Militär-Weltmeisterschaft, die Ende Oktober in Vietnam stattfindet, gehört zu den Highlight der Sportsoldaten.
Titelgewinner Sergej Kolb (l.) in Aktion
HC Maustadt: Memminger Team ist Bayerischer Eishockey-Bezirksligameister
Mit zwei souveränen Siegen gegen den Münchner HK (7:2, 6:3) hat sich der HC Maustadt den
Titel des bayerischen Bezirksligameisters gesichert. Damit wurde bereits im ersten Jahr nach
der Vereinsgründung eine bleibende Duftmarke
gesetzt. Der zweite Memminger Eishockey-VerTrainer Andreas Böck und seine Basketball- ein neben dem bereits etablierten ECDC hätte
Girlgroup konnten sich wie 2011 vorzeitig die nun die Möglichkeit, in der kommenden Saison
Bezirksliga-Meisterschaft sichern
in der Landesliga zu spielen. Die Verantwortlichen hatten jedoch bereits vor den Endspielen
German-Open im Taekwondo
angekündigt, auf den Aufstieg zu verzichten. Das
Ein Titel und vier Medaillen für Sport- Team soll sich zunächst in der Bezirksliga etasoldaten aus Sonthofen
blieren und entwickeln, bevor an größere AufDie Sportsoldaten der Sportfördergruppe Sont- gaben gedacht wird.
hofen, Sergej Kolb (-54 Kilo, Gold), Helena
Fromm (-67 Kilo Silbermedaille), Melda Akcan
(-73 Kilo, Silber), Ebru Askar (-49 Kilo Bronze)
und Katharina Weiss (über 73 Kilo, Bronze)
konnten bei den German-Open, einem A-KlassTurnier des Weltverbandes, unter 1152 Teilnehmern aus über 50 Nationen in Hamburg einen
Titel, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen
erkämpfen. Bundestrainer-Süd, Georg Streif, war
mit den Leistungen und Medaillen nach den zahlreichen Trainingslager n bei der SportErfolgs-Garanten aus Immenstadt: Hermann und
Birgit Joas, Sigrid Leistner, Christine Zähringer, fördergruppe in Sonthofen zufrieden. "Die AthAndre Goetz, Martin Übelhör und Martin Möller leten starten da über ihre Vereine und versu- Auf dem Eis wurde der Erfolg ausgelassen gefeichen sich für die kommenden Zielturniere zu ert
(v.l.) Foto: Marcus Joas
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ALLGÄUER SPORTREPORT
GESUNDHEIT/FITNESS
Abwehrstark in die warme Jahreszeit
Das Immunsystem braucht Ruhe, Entspannung und eine gesunde Ernährung
VERANSTALTUNGEN
"Nordic Walking"
Wenn die Tage länger und die Temperaturen
wärmer werden, kommt auch wieder die Lust
und der Drang auf Bewegung im Freien. Ideal für
Jeder mann
ist Nordic
Walking. Es
trainiert Ausdauer, Beweglichkeit,
Kraft und Koordination,
löst Verspannungen im Schulter-Nackenbereich
und steigert den Kalorienverbrauch. Um die richtige Technik zu lernen, bietet die AOK neue
Abendkurse (6 Wochen) an. Diese finden ab 16.
aminen, Spurenelementen und sekundären
April in Immenstadt und Burgberg, ab 11. Juni
Pflanzenstoffen achten.
in Waltenhofen-Oberdorf und ab 14. Juni in
spielsweise Orthomol Immun, hilfreich sein. Es Buchenberg/Eschach statt.
liefert die nötigen Mikronährstoffe für eine leistungsstarke Abwehr. Das Präparat gibt es re- AOK-Ferienkochseminar
zeptfrei in der Apotheke in vier verschiedenen "Ich helf dir kochen! Kleine Köche kommen groß
Darreichungsformen: als Granulat zum Auflö- raus"
sen, als Trinkfläschchen, in Kapsel- und Praxisseminar für Kinder im Alter von 8 bis 10
Jahren am Mittwoch, den 04. April ab 09:30
Tablettenform oder als Direktgranulat.
Uhr in Sonthofen.
Mit Beginn der warmen Jahreszeit braucht das
menschliche Immunsystem Ruhe, Entspannung
und zudem Unterstützung durch Vitamine und
Co. Denn stark schwankende Temperaturen und
zu leichte Kleidung stellen das Abwehrsystem
vor große Herausforderungen. Bei vielen Menschen hat in den dunklen Monaten zudem die
Versorgung mit Vitaminen gelitten. In vielen Haushalten steht in dieser Zeit weniger regionale Kost
auf dem Speiseplan,
die frischen Produkte stammen häufig eher aus
Übersee. Experten der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung raten dazu, frisch geerntetes, hei- Mit Beginn der warmen Jahreszeit sollte man
misches Obst und Gemüse zu kaufen.
gezielt auf eine ausreichende Versorgung mit Vit-
Fit in die warmen Monate
Mit Beginn der warmen Jahreszeit sollte man
gezielt auf eine ausreichende Versorgung mit
Vitaminen, Spurenelementen und sekundären
Pflanzenstoffen achten. Immunspezifische
Mikronährstoffe sind zum Beispiel Vitamin C, D
und Zink. Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans, das dem Körper hilft, freie Radikale zu neutralisieren. Eine gute Versorgung mit Vitamin D
ist ebenfalls für die Immunabwehr notwendig,
denn dieses Vitamin hat positiven Einfluss auf
viele Faktoren des Immunsystems. Aktuell zeigte zum Beispiel ein Forschungsteam der Universität Kopenhagen: Nur wenn ausreichend Vitamin D im Körper vorhanden ist, werden die
Killerzellen der Immunabwehr mobilisiert, die
wiederum Viren und Bakterien in Schach halten
können. Bis zu 20 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin D werden über die Nahrung
aufgenommen - bei ausreichendem Sonnenlicht
kann der Körper den Rest selbst zur Verfügung
stellen.
AOK-Ferienkochseminar
"Bunte Kinderküche mit 5 am Tag"
Praxisseminar für Kinder im Alter von 6 bis 10
Jahren am Donnerstag, den 05. April ab 10:00
Uhr in Kempten.
AOK-Seminar
"Zeitbombe Cholesterin - Tipps und Tricks zum
Entschärfen"
Das zweiteilige Seminar findet am 03. und 10.
April abends in Immenstadt statt.
Die Abwehr unterstützen
Zur ernährungsmedizinischen Unterstützung der
körpereigenen Abwehr kann eine immunspezifische Mikronährstoffkombination, bei-
Gesundheitsprävention setzt gezielt auch auf
aktive Bewegung
Nähere Infos und Anmeldung bei der AOK.
Tel. 0831 2537-146 oder unter www.aokkempten.de
Stark schwankende Temperaturen und zu leichte
Kleidung stellen das Abwehrsystem vor große
Herausforderungen
ALLGÄUER SPORTREPORT
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WINTERSPORT/NEWS
Die Allgäuer Winterport-Highlights 2011/2012
Sensationelle Bilanz des Oberallgäuer Sport-Winters
Volle Stadien, tolle Leistungen und begeisterte Zuschauer
Fast 80.000 Besucher bei fünf Großveranstaltungen machten diesen Allgäuer Winter zu einem absoluten Top-Winter. Traditionell fiel der
Startschuss zum Super-Winter am 29.12.2011
bei der Vierschanzentournee, dicht gefolgt von
der Tour de Ski, dem Weltcup der Nordischen
Kombinierer, der FIS-Team-Tour der Skiflieger und
den Ofterschwanger Weltcups der Alpin-Damen.
Das Oberallgäu rückte mit diesen professionell
organisierten Events in den Focus der Wintersport-Szene und konnte mit erstklassigen Sportstätten und kurzen Wegen bei Athleten, der FIS,
den Fernseh-Sendern und dem Publikum erstklassige Noten einfahren. Bei den Wettbewerben herrschte tolle Stimmung und Highlight reihte sich an Highlight. Allerdings überschatteten
auch spektakuläre Stürze die Sprungwettbewerbe. Dabei brach sich der Norweger
Tom Hilde beim Tournee-Auftakt in der Erdinger
Arena den vierten Rückenwirbel, konnte jedoch
einen Tag später bereits Entwarnung geben.
Zwei Monate später stand er bei der FIS-TeamTour wieder in die Anlaufspur der Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Von Wind und Schnee verweht gerieten die Wertungsdurchgänge beim
20
ALLGÄUER SPORTREPORT
Auftaktspringen der Vierschanzentournee zu
einer wahren Lotterie. Der Wettbewerb musste
neu gestartet werden, zog sich bis in den Abend
hinein und endete mit einem österreichischen
Dreifach-Triumph - für Kenner der Szene nicht
gerade eine Überraschung. Den zweiten Platz
der deutschen Staffel der Nordischen
Kombinierer verdankte das Team dem Fauxpas
des österreichischen Schlussläufers Bernhard
Gruber. Den sicher geglaubten Sieg vor Augen
stolperte er über seine Skistöcke und musste
Norwegen und das deutsche Team vorbeiziehen
lassen. Das absolute Highlight und gleichzeitig
der Abschluss eines genialen Oberallgäuer Skiwinters bildeten die drei Damen-Weltcups am
Ofterschwanger Horn. Getragen von einem sensationell aufgelegten Publikum wurde der erste
deutsche Sieg am Ofterschwanger Horn durch
die 22-jährige Viktoria Rebensburg
überschwänglich gefeiert. Gleich beide Riesenslaloms konnte die Kreutherin unter gleißender
Sonne für sich entscheiden und damit Geschichte schreiben. Über 19.000 Besucher an drei
Wettkampf-Tagen machten die 4.000-Seelen Beim Massenstart der Langläufer herrschte am
Start dichtes Gedränge
Gemeinde zum Mittelpunkt der Ski-Welt.
WINTERSPORT/NEWS
WINTER-NEWS
die beiden Oberstdorfer Maik Burba (20) und
Christoph Schmid (20).
SKICROSS: Hindelang ehrt Ski-Cross-Ass
Marzellus Renn
Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in
Innsbruck hatte Marzellus Renn Ende Januar die
Silbermedaille im Ski-Cross gewonnen. Nun kehrte der 16-jährige in seinen
Heimatort zurück und wurde von Bürgermeister Adalbert Martin und seinem Verein SV Hindelang herzlich
empfangen. Neben viel Lob
für die Leistungen überreichten ihm das Gemeinde-Oberhaupt und Birgit
Fersch von Skiclub Präsente und hießen ihn wieder herzlich in seiner Heimat willkommen. Der
ehemalige Alpin-Fahrer, der erst von zwei Jahren Geschmack am Ski-Cross fand, kann nach
seinen Erfolgen in Innsbruck auf die Teilnahme
an der Junioren-WM sowie einen fixen Startplatz
im Europacup hoffen.
Skispringen: Deutschland-Pokal für
Oberstdorfer Georg Späth
Michael Greis gewinnt Staffel-Bronze
Die deutsche Biathlon-Staffel mit dem
Nesselwanger Michael Greis (Bild) hat die Bronze-Medaille bei der WM in Ruhpolding gewonnen. Sieger wurde Titelverteidiger Norwegen,
vor der Staffel von Frankreich.
Finale des Deutschlandcups
CURLING: Oberstdorfer Junioren ho- Biathlon: Laura Rathke vom SC
Immenstadt verpasst Gesamtsieg
len Silber bei DM
Marc Bastian (20), Marcel (14) und Pirmin
Schlicke (18), Yurian Idler (21)sowie Björn Sinz
(14) heißen die deutschen Vizemeister bei der
Junioren-DM in Hamburg. Die Spielgemeinschaft
des Curling Clubs Hamburg und des EC
Oberstdorf scheiterte
nach überzeugenden
Vor runden-Matches
erst im Endspiel am
Team Litke aus Hamburg. Ein besonderer
Dank richteten die erfolgreichen Curler an
ihren Trainer Dr. Markus Angrick, der das Team in
diesem Jahr bereits zum Gewinn der Junioren
Grand Prix Serie geführt hatte. Die Turnierüberraschung gelang in Hamburg dem zweiten
Team mit Oberstdorfer Beteiligung, der Spielgemeinschaft Garmisch/Oberstdorf/Baden Hills,
die sich auf einen hervorragenden dritten Platz
"fegte". Maßgeblich am Erfolg beteiligt waren
Beim großen Deutschlandcup-Finale für
Biathleten der Schülerklassen S 14/15 sowie
Jugend/Junioren in der DKB-Arena Oberhof/Thüringen fielen für die Nachwuchsathleten des Allgäuer Skiverbandes (ASV) die Entscheidungen
in der Gesamtwertung.
Die Ränge sechs und sieben im Sprint bzw.
Massenstart reichten für
Laura Rathke (Bild) vom SC
Immenstadt letztlich
nicht zum möglichen
Gesamtsieg, doch auch
der dritte Platz ist für die
Vorjahressiegerin ein
schöner Erfolg und das
beste Ergebnis für den
ASV.
Gut dabei war auch Tanja Weißenbach (SSV
Wertach) in der J 17 mit Rang sechs im Einzelrennen sowie Platz zehn im Sprint. In der Gesamtwertung wurde sie 15. (msc)
Das Finale des Deutschland-Cups der Skispringer und Kombinierer fand traditionell in Oberstdorf statt. Nach insgesamt sieben Wettkämpfen
stand der Oberstdorfer Adler Georg Späth (SC
Oberstdorf) mit einem Doppelsieg in der Kategorie Herren fest. Den Triumph hatte sich der
31jährige Student mit einem Doppelsieg auf den
heimischen Schanzen gesichert. Nach seinem
Weltcup-Aus 2010 war dies der größte Erfolg
des ehemaligen Weltklasse-Springers. Sein
Vereinskollege Michael Herrmann flog in der
Klasse J17 auf der K 90-Schanze ebenfalls auf
den Bronze-Platz. Neben Georg Späth konnten
sich zwei Thüringer die weiteren Gesamtsiege
in ihren Sprung-Klassen sichern: Sebastian
Bradatsch (J16) und Florain Menz (J17).
Der ehemalige Weltcup-Skispringer Georg Späth
(rechts) vom SC Oberstdorf gewann die Gesamtwertung im Deutschland-Pokal. Links daneben
Florian Menz und Sebastian Bradatsch
ALLGÄUER SPORTREPORT
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SPORTMIX/REITEN
Reitsport: Vielseitigkeits-Weltmeiser Jung geht in Aach an den Start
Top besetztes S-Springen auf dem Aacher Hirtenhof
Reiterelite trifft sich vom 30. März - 1. April im Hegau
Die Familie Orschel-Lüthi und ihr
Sportpferde-Zentrum Hirtenhof in
Aach/Hegau stehen für erstklassige
Pferdeausbildung und die Organisation top besetzter Turniere auf
einem traumhaften Anwesen. Vom
30. März bis zum 1. April treffen
sich dort wieder Top-Reiterzu einem Turnier der Extraklasse. Von ESpringen bis zu 2*Springprüfungen
der schweren Klasse erwarten die
Besucher hochkarätige Wettbewerbe mit großer Bandbreite. Der kleine Nachwuchsreiter kann sich bei
der Vielfalt der Prüfungen ebenso
erste Sporen verdienen wie der erfahrene Turnierreiter. Als absoluter
Topstar geht der amitierende
Vielseitigkeits-Weltmeister Michael
Jung an den Start, der den schweren Parcours ebenso souverän meister n wird wie die großen
Vielseitigkeitsturniere im Gelände.
Der Hesse Jung kann bereits auf
eine über zehnjährige Karriere als
Vielseitigkeitsreiter zurück blicken.
Unzählige Top-Platzierungen bei
nationalen und internationalen Turnieren pflastern den Weg des erfolgsverwöhnten 29Jährigen. Nach
regelmäßigen Siegen im Juniorenbereich stehen unzählige Gold-,
Silber- und Bronze-Medaillen bei
den Europameisterschaften auf der
Haben-Seite des Reiters aus Bad
Soden. Höhepunkt seiner Karriere
war sicherlich der Gewinn der Einzel-Vielseitigkeit bei den Weltreiterspielen 2010 in Lexington/Kentukky auf seinem Pferd Sam FBW.
Über 200 Reiter werden auch heuer in Aach wieder die Gelegenheit
nutzen, auf einer der schönsten
deutschen Reitanlagen bei allerbesten Verhältnissen an den Start gehen zu können. Beste Voraussetzungen für Pferd und Reiter sind gegeben und vor allem die Boden-
Frank’s Stollen: Stollen für die Gesundheit des Pferdes
Ein Muss für alle Gelände- und Parcours-Reiter
Stollen werden im Sprung- und
Geländereitsport verwendet, um
dem Pferd bei Sprüngen oder im
Parcours den nötigen Halt zu ermöglichen. Der Fachmann unterscheidet zwischen Anschweiß- und
Schraubstollen. Doch wie sinnvoll
sind Stollen? Natürlich wäre es für
jedes Pferd das Beste, wenn es "barfuß" durch die Welt galoppieren
dürfte. Im Hinblick auf die Gesundheit und die Sicherheit des Pferdes
ist das im Pferdesport jedoch nicht
möglich. Vor allem bei Leistungsprüfungen im Gelände oder im Parcours sind Stollen ein absolutes
Muss. Die Auswahl der geeigneten
Schraubstollen hängt vom richtigen
Geläuf ab. Bevor Stollen in die Hufe
eingedreht werden, sollte der
verantwortungsbewusste Reiter
dringend die Bodenverhältnisse
prüfen und erst dann über Form und
Wird auch dem Turnier in Aach seinen Stempel aufdrücken: Michael Jung Länge der Stollen für sein Pferd entscheiden. Vor allem auf RasenFoto: Julia Rau
22
ALLGÄUER SPORTREPORT
verhältnisse in der 20*60-Prüfungshalle sowie der separaten Abreithalle sollten keine Wünsche offen lassen. Bei schönem Wetter kann
sogar vor der Halle auf einem speziellen Platz abgeritten werden.
Mit Hinblick auf diese traumhaften
Bedingungen sind erstklassige
Springen zu erwarten und ein
unvergessliches Wochenende für
Aktive, Funktionäre und Besucher
kann garantiert werden.
plätzen sind Stollen dringend anzuraten. Stollen-Profi Wer ner
Österle empfiehlt: Bei harten und
trockenen Grasnarben sollten
leicht angespitzte Stollen, bei vom
Regen aufgeweichten Geläuf längere Stollen mit Köpfchen eingeschraubt werden. Aus tiermedizinischer Sicht muss der Stollen individuell für jedes Tier sorgfältig ausgewählt werden. Es muss
dem Pferd beim Absprung genügend Halt geben und in der Landung den Bewegungsablauf nicht
zu stark bremsen. Dabei dürfen vor
allem die Gelenke nicht zu sehr
belastet werden.
Der Fachhandel bietet für alle Varianten der Bodenbeschaffenheit die
optimalen Stollen und jeder Pferdefreund wird für die Gesundheit
seines Lieblings die richtige Auswahl treffen können. Informationen
unter: www.franks-stollen.de
SPORTMIX/NEWS
EC Oberstdorf - Shorttrack: Tolle Erfolge
in Grafing und Rumänien
Die Oberstdorfer Nachwuchs-Shorttracker machten
ihrem Heimatverein wieder einmal alle Ehre! Während
seine Teamkollegen im oberbayerischen Grafing bei
den Bayerischen Meisterschaften die Oberstdorfer
Fahnen hoch hielten, hatte sich Luco Löffler mit seinem Vater auf den weiten Weg ins rumänische Brasov
gemacht. Der 13jährige startete dort vom 16.-18. März
beim bedeutendsten europäischen Jugendwettkampf
der Shorttracker. In jeder Altersklasse hatten sich jeweils nur 16 Athleten aus der westeuropäischen StarClass-Serie und der osteuropäischen Danubia-Serie
qualifiziert. Luca startete an den drei Tagen über die
1.000, 500 und 777 Meter. In der Endabrechnung
belegte das Oberallgäuer Ausnahmetalent einen sensationellen achten Platz - die beiden deutschen Mitstreiter aus Dresden kamen auf die Plätze zehn und
elf.
Luca Löffler ist mit seinen Leistungen in Rumänien in
der europäischen Spitzenklasse angekommen
Mit noch besseren Platzierungen konnten die ECOEisflitzer bei den bayerischen Meisterschaften im oberbayerischen Grafing glänzen. Über 90 Aktive hatten
sich zu den Titelkämpfen angemeldet, die vom Bayerischen Eissport-Verband (BEV) ausgerichtet wurden.
Die Oberstdorfer gingen mit elf Läufern in den Klassen
F bis C an den Start. Bei den Junioren E konnte Robin
Tenzer dabei jedes Rennen für sich entscheiden und
wurde souverän bayerischer Meister. Sein kleiner Bruder Ben eiferte ihm vehement nach und konnte sich
ebenso über seinen ersten bayerischen Meistertitel
(Junioren F) freuen. Valentin Schwendinger folgte seinem Teamkollegen aufs Stockerl und wurde Zweiter.
Valentin Klatt komplettierte den Oberstdorfer Triumph
der Junioren F mit einem sehr guten vierten Platz. Bei
den Juniorinnen C konnten sich die ECO-Mädchen
Isabel Klatt und Elisabeth Redlich über die Plätze fünf
und sieben freuen.
Das erfolgreiche Oberstdorfer Dreigestirn: Valentin
Schwendinger, Robin und Ben Tenzer (v.l.)
ALLGÄUER SPORTREPORT
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WINTERSPORT/NEWS
War mit "seinen" Weltcups mehr als zufrieden und DSV-Präsident Alfons Hörmann, die ehemalige
hatte Grund zum Strahlen: Generalsekretär Ste- Ski-Weltmeisterin Miriam Vogt (Starnberg) und
fan Huber
Manfred Baldauf (v.l.)
Organisations-Chef Michael Fäßler überreichte Renn-Leiter Florian "Flori" Beck (l.) und sein konder zweifachen Riesenslalom-Siegerin Viktoria genialer Pisten-Chef Peter "Popeye" Pöppel inspizieren "ihre Piste" vor den Rennen
Rebensburg einen großen Blumenstrauß
Sonnige Winterträume mit zwei d
Die Ofterschwanger W
Über 19.000 Besucher machen O
Die Siegerinnen des ersten Riesenslaloms: Tina
Maze (2, Slowenien), Siegerin Viktoria Rebensburg sowie die beiden Drittplatzierten Elisabteh
Görgl (AUT) und die Italienerin Irene Curtoni Die Guggamusik Waldstetter Lachbatscher brach(v.l.)
te am Renn-Samstag die 8.000 Besucher in Hochstimmung
Regierungspräsident Karl-Michael Scheufele,
Beiratsmitglied Manfred Baldauf und ASV-Präsident Herbert John (v.l.) feuern in gleißendem
Sonnenlicht die Läuferinnen an
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ALLGÄUER SPORTREPORT
Familie Beck im Einsatz: "Chief of Race" Florian
Beck, seine Frau Maria Epple-Beck, Tochter
Florentina und Sohn Korbinian (v.l.), der trotz
Studiums an die Piste geeilt war um als Abschnittsleiter am Hang zu helfen
Eine Sonne im Dauereinsatz, bestens präparierte Pisten, ein euphorisiertes Publikum und die
ersten beiden deutschen Siege auf dieser Strekke machten das Weltcup-Wochenende für
19.000 Besucher und die Athletinnen zu einem
unvergleichlichen Erlebnis. Voll des Lobes für
eine perfekte Ski-Show waren die Verantwortlichen des internationalen Skiverbandes FIS für
das Organisationsteam um Michael Fäßler und
Generalsekretär Stefan Huber. Ein besonderer
Dank ging an die über 400 emsigen Helfer, die
für einen reibungslosen Ablauf sorgten und vor
allem an das Pistenpräparierungs-Team um den
"Chief of Course" Peter "Popeye" Pöppel. Nicht
unverdient wurde die gesamte Helfertruppe
nach den Rennen im Party-Zelt mit "standing
ovations" gefeiert. Für die perfekte Organisation dieses Weltcups gab es von FIS-Renndirektor
Nicht ganz optimal lief es für Lindsay Vonn, die
führende des Gesamt-Weltcups, ihre gute Laune
ließ sich das US-Girl dadurch jedoch nicht verderben
WINTERSPORT/NEWS
Sonne pur, die herrlich verschneite Allgäuer Bergwelt und volle Ränge machten die Ofterschwanger Rennen zu einem unvergesslichen Erlebnis - hoffentlich auch 2013…
Moderator Jens Zimmermann (li.) bei der
Startnummerauslosung in Sonthofen im Interview mit Bürgermeister Hubert Buhl, Landrat
Gebhard Kaiser und Ofterschwangs Gemeindechef Alois Ried (v.l.)
Slalom-Ass Christina Geiger genoss mit ihrer Familie am Renn-Samstag die Riesenstimmung:
Mutter Gabi, Bruder Andreas, Christina und Vater
Jürgen Geiger (v.l.)
wei deutschen Siegen
er Weltcups schreiben Geschichte
hen Ofterschwang zum Nabel der Skiwelt
Riesenslalom-Spezialistin Viktoria ist eine Bank
im deutschen Team und konnte gleich an zwei
Tagen den obersten Stockerl-Platz erklimmen
Atle Skaardal (NOR) eine Eins plus und der österreichische Fernsehkommentator verlieh dem
Pistenteam sogar einen "Oscar". Die österreichische Slalom-Spezialistin Marlies Schild
sprach allen Athleten auf der Seele: "Was hier
bei diesen Frühlingstemperaturen geleistet wurde ist mehr als preiswürdig." Symbolisch und
als Dank für unvergleichliche Renntage überreichte die 29-jährige Michael Fäßler am Ende
des dreitägigen Ski-Spektakels ihr rotes Trikot,
Ski-Ass Maria Höfl-Riesch verfehlte zwar die
Podestplätze, war von der Organisation und den
Pisten trotzdem begeistert
das sie als Führende des SlalomWeltcups auswies. Die Krone setzten den oberallgäuer Skifestspielen
jedoch die beiden Riesenslalom-Siege der 22-jährigen Kreutherin Viktoria Rebensburg auf. Sie sicherte sich
damit nicht nur die ersten deutschen Siege beim
fünften Weltcup in Ofterschwang, sondern konnte sich über den fast sicheren Gewinn des
Gesamtweltcups der Saison 2011/2012 freuen. Im Slalom setzte sich Überraschungssiegerin
Erin Mielzynski aus Kanada die Krone auf. Für
die Oberstdorferin Christina Geiger war die Piste zu wenig griffig und sie landete auf Platz 16.
Partylaune herrschte am Gasthaus Dorfblick direkt neben dem Zieleinlauf
Erin Mielzynski aus Kanda hieß die
Überraschungssiegerin im Slalom am leicht bedeckten dritten Renntag
Die Eltern von Maria Riesch-Höfl und der Fanclub
der Garmisch-Partenkirchnerin gaben in der ersten Reihe ihr Bestes
ALLGÄUER SPORTREPORT
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MOTORSPORT/NEWS
Audi-Piloten fit für den neuen A5: DTM-Start am 29. April auf dem Hockenheimring
Ekström und Co. haben sich im Allgäuer Wintercamp vorbereitet
Kraft wie ein Zehnkämpfer, Ausdauer wie ein Marathonläufer - das sind die idealen Voraussetzungen, um in der DTM zu bestehen. Die AudiWerksfahrer haben im Winter hart an sich gearbeitet - die Herausforderungen der neuen Saison können kommen.
Denkt Christian John an die alten Zeiten in seinem Motorsport-Leben zurück, so schüttelt er
lachend den Kopf. Denn sofort kommen Erinnerungen hervor an einige Piloten, die mit dem
Fallen der letzten Zielflagge einer Saison auch
sämtliche Bemühungen
um ihre körperliche Fitness
eingestellt haben und im
folgenden Frühjahr entsprechend kraftlos vor
ihm standen. "So etwas gibt es heute nicht
mehr", sagt John, der seit 1983 als Teamarzt
zur Audi-Familie gehört. "Wenn ich unser Mädel
und die Jungs bei unserem Camp in Ofterschwang das erste Mal in der Saison sehe, dann
sind das austrainierte Vollprofis."
Loïc Duval, Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Timo Scheider an der Kletterwand
Ullrich und Romain Dumas (v.l.)
fahrer hat genau zwei Faktoren, die ihn aufs
Podium bringen: die Technik und die körperliche und mentale Fitness - Punkt." Entsprechend
Das Treffen im Allgäu zu Beginn des Jahres ist hoch ist der Stellenwert, den die optimale Verschon seit vielen Jahren ein Fixpunkt im Kalen- fassung der Piloten bei Audi schon seit Jahren
der der Audi-Rennfahrer, Teamchefs und des genießt.
Motorsportchefs Dr. Wolfgang Ullrich. Und ein
Termin, der sich gewandelt hat: vom reinen Und das aus gutem Grund. "Ein DTM-Fahrer hat
Fitnesscamp zu einer Woche, in der vor allem idealerweise die Kraft eines Zehnkämpfers und
der Teamgeist gefördert wird. Zum Beispiel bei die Ausdauer eines Marathonläufers", skizziert
gemeinsamen Trainingseinheiten. Das ist ganz Christian John die hohen Ansprüche an den Kör- Beim Spinning wird Ausdauer antrainiert
nach dem Geschmack von Christian John. Mei- per seiner Schützlinge. Die Hitze im Cockpit des
nungen, nach denen Motorsport doch eh nur geschlossenen Fahrzeugs, die auch im Toureneine Frage des Materials auf vier Rädern sei, wagen hohen Querbeschleunigungen und dazu
entlocken ihm nur ein müdes Lächeln. "Ein Renn- die Bedienung der Instrumente und Übersicht
auf der Rennstrecke die Kombination dieser
Faktoren macht ein
DTM-Rennen zu echtem
Hochleistungssport.
Fitness und Ernährung
stehen während des gemeinsamen Camps der
DTM- und SportwagenPiloten auf dem Programm, ebenso wie die
Förderung und Stärkung des Teamgeistes traditionell eine der
großen Stärken unter
Audi-Motorsportchef
Dr. Wolfgang Ullrich.
"Hier verschaffen wir
uns einen Überblick,
geben Anregungen für
das tägliche Training
und decken Schwächen
auf", sagt John. Wobei
der letzte Punkt bei der
aktuellen Generation
schlicht wegfällt: "Alle
sind auf dem gleichen
Stand und alle sind unglaublich fit und austrainiert."
Hans-Jürgen Abt, Harry Unflath beim Langlauf (v.l.)
die Sportarten Laufen, Ski-Langlauf und Radfahren. "Wobei ich immer die letzten beiden Disziplinen empfehle, weil man sie auf einem guten
Level über mehrere Stunden betreiben kann."
Dazu kommt Krafttraining für den ganzen Körper, auch wenn Schultern, Arme und Halsmuskulatur am meisten beansprucht werden.
Hat die Rennsaison dann erst einmal begonnen, rückt neben dem Training vor allem die Ernährung in den Fokus. Auf den Tisch gehört
kohlehydratreiche, aber schadstoffarme Ernährung. Vor dem Rennen und Qualifying also Nudeln, Kartoffeln oder Reis und am Morgen ein
Müsli oder Vollkornbrot.
Bleiben also die Anregungen für ein optimales Training. Ideal sind Mattias Ekström (l) und Edoardo Mortara
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