ASR Sport Ausgabe April 2012
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ASR Sport Ausgabe April 2012
INHALT Der 1.FC Sonthofen und TSV Schwabmünchen trennten sich im Kampf um die Qualifikation zur Bayernliga Süd leistungsgerecht 1:1 unentschieden 17 Radsport/Mountainbike Allgäuer Meister beim 1. Kemptener Auto Brosch Bike-Marathon am 22. April gesucht 5 Fußball: 1. FC Sonthofen auf Kurs, TSV Kottern schwächelt Spannende Positionskämpfe um die Qualikation zur neuen Bayernliga Süd 12/13 Eishockey 15 Handball: TV Immenstadt weiter abstiegsgefährdet Die nächsten Wochen entscheiden über Gedeih oder Verderb in der Landesliga Bayernligist ERC Sonthofen zieht nach Sieg im kleinen Finale positive Saisonbilanz ALLGÄUER SPORTREPORT 3 5 4 REGIONALLIGA/PORTRÄT Der 23-jährige Neuzugang hat den Sprung in die erste Mannschaft geschafft Nikolas Berchtold: beim FCM hat sich sein Traum erfüllt Das Fußballspielen liegt Nikolas Berchtold quasi im Blut. Nicht nur sein Vater hat immer höherklassig gespielt, auch seine Schwester entdeckte ihr Herz fürs runde Leder und kickte sogar schon für den FC Memmingen. Kein Wunder also, dass der 23-jährige Neuzugang des Allgäuer Regionalligisten selbst bereits im Bambini-Alter die Fußballschuhe schnürte. Zunächst für die Sportfreunde Schießen, bei denen er bis zur D- Jugend von seinem Vater gecoacht wurde, danach wechselte Nikolas Berchtold zum TSV Krumbach bevor er sich den A-Junioren der TSG Thannhausen anschloss. Auf die Frage, was ihm aus seiner Jugendzeit noch besonders in Erinnerung geblieben ist, zählt er keine Titel auf, sondern erwähnt strahlend einige besondere Erlebnisse mit der Mannschaft. Im zweiten BJugendjahr beim TSV Krumbach wurde er gemeinsam mit einem Teamkollegen zu den A-Junioren hochgezogen und durfte sich unter Ex-Profi Detlef Friedrich in der Bezirksoberliga beweisen. Der Kader war mit 12 Mann zwar extrem klein, aber vermutlich gerade weil sich das Team dennoch so gut geschlagen hat, wird Nikolas Berchtold dieses "geile Jahr" wohl nicht vergessen. Ebenfalls eine "coole Zeit" erlebte der gebürtige Weißenhorner bei der TSG Thannhausen durch den "fließenden Übergang" zwischen Jugendund Seniorenbereich. Im zweiten A-Jugendjahr trainierte er mit der ersten Mannschaft mit und lief abwechselnd für beide Teams auf. So konnte er mit den A-Junioren in der Bezirksoberliga die Meisterschaft feiern und sammelte gleichzeitig im Herrenteam Bayernliga-Erfahrung, die ihm heute wiederum zu Gute kommt. Nach dem Abstieg und der Insolvenz der TSG Thannhausen entschied sich Nikolas Berchtold für einen Wechsel zum TSV Babenhausen, wo er aber nur eine Saison spielte. Gleich im ersten Jahr erhielt er nämlich einen Anruf von Trainer Thomas Reinhardt mit dem Angebot, nach Memmingen zu kommen. Obwohl sich der 23- Jährige- Geboren: 02.02.1989 in Weißenhorn Wohnort: Biberach / Roggenburg Beruf: Schreiner Vereine: SF Schießen, TSV Krumbach, TSG Thannhausen, TSV Babenhausen Position: defensives Mittelfeld Größte sportliche Erfolge: Regionalliga-Einsätze, bayrischer Hallenmeister mit der TSG Thannhausen (2010) Hobbys: Fußball, Kino dahin auch ein Jahr Zeit gegeben." Umso größer ist allerdings die Freude des 23-Jährigen, dass er Trainer Esad Kahric schon vor der Winterpause beweisen durfte, dass er durchaus das Niveau für die Regionalliga hat. "Für mich war das ein wichtiger Schritt", räumt Nikolas Berchtold ein und fügt hinzu, dass er durchaus seine Zeit gebraucht hat, um sich an das höhere Niveau zu gewöhnen. natürlich "voll gefreut" hat, räumt er ein, dass er anfangs "schon ein bisschen überlegt" habe. Letztendlich hat er sich aber dazu entschieden, die "einmalige Chance" zu nutzen. Wichtiger Schritt vor der Winterpause Bis er sich im Regionalliga-Team beweisen konnte, hat es zwar eine Weile gedauert, aber da Nikolas Berchtold sich selbst als "geduldigen Menschen" bezeichnet, hat er die "Anlaufzeit" gelassen hingenommen: "Mein Ziel war natürlich von Anfang an ein Platz in der ersten Mannschaft, aber da man sich nicht nur an das höhere Tempo erst gewöhnen muss, hätte ich mir bis Seine zweijährige Bayernliga-Erfahrung ist ihm dabei zwar zu Gute gekommen, allerdings hat er schnell gemerkt, dass es in der Regionalliga "körperlich noch härter zur Sache geht" und auch das Tempo wesentlich höher ist. Gelernt hat er nach eigener Aussage zwar schon einiges, sein sportliches Ziel lautet allerdings weiterhin, "mich persönlich weiter zu entwickeln und der Mannschaft zu helfen, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen." Ob er dabei weiterhin auf seiner Lieblingsposition als Sechser eingesetzt wird, ist für den 23-Jährigen dabei eher zweitrangig. Hauptsache, er bleibt in der Mannschaft, denn Regionalliga zu spielen, war schon als Kind das große Ziel von Nikolas Berchtold. "Jetzt hab ich's erreicht und es ist echt ein geiles Niveau", erzählt er strahlend. Darauf will sich der Memminger Neuzugang, der sich selbst als ruhigen Typen bezeichnet, allerdings nicht ausruhen. Während er den Kampf, über den er ins Spiel kommt, als Stärke ansieht, möchte er sich vor allem was die Spieleröffnung angeht verbessern und das richtige Auge fürs Spielgeschehen entwickeln. Fußball nimmt in seinem Leben eine solche große Rolle ein, dass er die längeren Fahrten nach Memmingen und die Trainingseinheiten nach der körperlich anstrengenden Arbeit als Schreiner nicht mal als Stress wahrnimmt: "der Tag ist danach zwar gelaufen", räumt er ein, denkt aber nicht weiter drüber nach, sondern entgegnet vielmehr schmunzelnd: "Die körperliche Arbeit vor dem Training ist vielleicht gar nicht so schlecht, da bleibt man fit." Von Marion Bässler 4 ALLGÄUER SPORTREPORT LANDESLIGA/PORTRÄT Nach überstandener Verletzung ist der Sonthofer Neuzugang wieder fit Manuel Wiedemann sehnt seinen ersten Einsatz herbei "Fußball war schon immer alles für mich" schwärmt Manuel Wiedemann und die große Leidenschaft für das runde Leder ist ihm dabei deutlich anzumerken. Daher ist es für ihn besonders schwer zu ertragen, dass er heuer auf Grund einer Schambeinentzündung, die er sich bereits letzte Saison zugezogen hat, noch kein einziges Punktspiel bestreiten konnte. Denn beim 1. FC Sonthofen, zu dem Manuel Wiedemann zu Saisonbeginn wechselte, halten sie große Stücke auf den offensiven Mittelfeldmann. Nicht nur Kapitän Andi Maier beschreibt ihn als "riesen Fußballer", auch Trainer Bernd Kunze lobt, dass der 22-Jährige trotz seinen jungen Jahren im Offensiv-Bereich überall spielen könne. Nur zu gerne würde er seine Qualitäten unter Beweis stellen und noch das ein oder andere Tor auf dem Weg der Kreisstädter in die Bayernliga beitragen. Aber obwohl er sich selbst als "sehr ehrgeizig" beschreibt, ist sich Manuel Wiedemann dessen bewusst, dass es momentan vor allem auf Geduld ankommt: "ich darf keinen falschen Ehrgeiz entwickeln oder versuchen von null auf hundert zu kommen, sondern muss die Minutenzahl langsam steigern." Was Verletzungen angeht, weiß er nämlich wovon er spricht, denn schon als B-Jugendlicher musste er sich nach langer Zwangspause wieder zurück auf den Rasen kämpfen. Damals stand er in Reihen der SpVgg Greuther Fürth. Manuel Wiedemann (re.) will nach seiner langen Verletzungspause wieder angreifen den FC Kempten den Sprung ins Fußballinternat von Greuther Fürth. Mit dem Traum Profi zu werden, "sind die Jungs da ganz anders drauf", erzählt der 22-Jährige im Hinblick auf den Ehrgeiz und den gesunden Konkurrenzkampf der Kicker. Dennoch hatte der gebürtige Kemptener dort nicht nur "viel Spaß", er war was das fußHallentitel mit Greuther Fürth Nachdem Manuel Wiedemann bei seinem Hei- ballerische angeht "gut dabei" und kam im matverein, dem TSV Sulzberg, mit dem Kicken Bayernliga-Team der B-Junioren bis zur Verletbegann, schaffte er über den TSV Kottern und zung regelmäßig zum Einsatz. Die Diagnose Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss "hat mich weit zurückgeworfen", räumt Manuel Wiedemann ein. Ein halbes Jahr stand statt Fußball lediglich Reha auf dem Programm. Damals hätte er zwar "alles für den Fußball getan", nach der ersten Enttäuschung und dem nötigen Abstand kann er heute aber mit einem Lächeln sagen, dass es gar nicht so schlecht gewesen ist, wieder ins Allgäu zurückzukehren. Die tollen Erinnerungen an seine Fürther Zeit, in der der Aufstieg in die Bundesliga nur ganz knapp verpasst wurde, kann ihm keiner mehr nehmen. Als besonders schönes Erlebnis ist ihm zudem die bayerische Hallenmeisterschaft in Erinnerung, bei der er als B-Jugendlicher in Reihen der AJunioren auflaufen durfte und mit der Mannschaft den Titel holte. Für seine fußballerische Entwicklung hat ihm nicht nur die Fürther Zeit viel gebracht, auch in den Jahren in der A-Junioren Bayernliga beim FC Kempten und dem FC Memmingen hat er vor allem im taktischen Bereich "viel gelernt". de gut brauchen, dennoch will Trainer Bernd Kunze seinen Neuzugang "langsam heranführen". Wer sich mit dem 22-Jährigen unterhält, merkt, wie sehr es ihn nach dieser langen Pause "bitzelt". Dabei war er bei fast allen Spielen seines Teams, umso schwerer ist ihm daher das Zuschauen gefallen. "Vor allem ist es hart, weil man bei der Verletzung nie weiß, wann sie aufhört", räumt er ein. Seit der Vorbereitung auf die Rückrunde ist Manuel Wiedemann aber ganz normal im Training und hofft daher, bald seinen ersten Einsatz zu bekommen, denn "ich bin heiß auf Fußball und will endlich spielen." Von Marion Bässler Geboren: 04.02.1990 in Kempten Wohnort: Sulzberg Beruf: Industriemechaniker Vereine: TSV Sulzberg, TSV Kottern, FC Kempten, SpVgg Greuther Fürth, FC Memmingen, 1. FC Sonthofen Position: Mittelfeld / Sturm Größter sportlicher Erfolg: bayrischer AJugend Hallenmeister mit der SpVgg Heiß aufs erste Spiel Greuther Fürth Gerade die höherklassige Erfahrung von Manuel Wiedemann könnte der 1. FC Sonthofen gera- Hobbys: Fußball, Eishockey, Tennis ALLGÄUER SPORTREPORT 5 5 LANDESLIGA/PORTRÄT Der 29-Jährige wird nächste Saison Co-Trainer von Kevin Siegfanz Von Marion Bässler Christoph Holweger: Teamplayer wechselt auf die Bank Im Normalfall übertragen sich Interessen wie Fußballbegeisterung eigentlich eher von den Eltern auf die Kinder, bei Christoph Holweger war es anders herum. Er selbst entdeckte bereits in ganz jungen Jahren seine Vorliebe fürs Kicken und war immer schon am liebsten auf dem Bolzplatz unterwegs. Bei seinen Eltern hatte er allerdings ein großes Stück Überzeugungsarbeit zu leisten, bevor er sich seinen Kumpels anschließen und in der EJugend des TV Haldenwang spielen durfte. "Dafür musste ich lange kämpfen", erinnert sich der 29Jährige und fügt sogleich lachend hinzu: "dann habe ich meine Eltern aber so mit dem Fußballvirus infiziert, dass sie seither jedes Spiel anschauen." Trotz allen zeitlichen Schwierigkeiten, die sich durch Studium und Beruf immer wieder aufgetan haben, hat Christoph Holweger dem runden Leder beständig die Treue gehalten, jedenfalls bis jetzt. Denn zum Saisonende wird er seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Dann beginnt für ihn eine neue Ära: als Co-Trainer seines jetzigen Teamkollegen Kevin Siegfanz wird er das Spiel der Sankt Manger künftig von außen lenken. Dem Einwand, dass er nicht das Alter habe um aufzuhören, stimmt der 29-Jährige zwar zu, entgegnet aber, dass er seit weit über 20 Jahren Fußball spielt und gemerkt hat, dass er auch gerne mal zuhause ist. Zudem stehen für den Arzt ab dem kommenden Sommer viele Fortbildungen an. Wie es sein wird, auf einmal nicht mehr selber zu kicken, vermag er sich noch nicht so richtig vorzustellen: "Es kann sein, dass mir nach einer gewissen Zeit was fehlt", mutmaßt er. Dass er bei großen Verletzungssorgen vielleicht mal einspringt, könnte er sich vorstellen, einen kompletten Rücktritt vom Rücktritt hält er jedoch für ausgeschlossen. ALLGÄUER SPORTREPORT Wohnort: Wiggensbach Beruf: Arzt Spagat zwischen Medizin und Fußball Vereine: TV Haldenwang, FC Memmingen, Als Christoph Holweger 2001 zum TSV Kottern kam, war es für ihn kein komplettes Neuland. Nach vier Jahren bei seinem Heimatverein in Haldenwang absolvierte er als C-Jugendlicher nämlich schon mal ein einjähriges Gastspiel bei den Sankt Mangern bevor er zum FC Memmingen wechselte, für den er bis zum Ende seiner AJuniorenzeit spielte. Sein Glück in der Fußballer-Welt zu suchen, scherzt er, war allerdings nie sein großes Ziel. Vielmehr setzte er sein Hauptaugenmerk auf die berufliche Laufbahn als Arzt und absolvierte sein Medizinstudium in Ulm. Der zeitliche Aufwand, nebenher in Memmingen den Sprung ins damalige Bayernliga-Team anzuvisieren, wäre "zu groß" gewesen. Daher nahm Christoph Holweger gerne das Angebot von Stephan Wuttge an und kehrte zum TSV Kottern zurück, dem er mittlerweile über 10 Jahre die Treue hält. "Damals ging es gegen den Abstieg aus der Bezirksoberliga", erinnert TSV Kottern Christoph Holweger (l.) wird in der neuen Saison Co-Trainer von Kevin Siegfanz 6 Geboren: 10.12.1982 in Kempten Position: Abwehr Größte sportliche Erfolge: drei Mal als BOL-Meister mit dem TSV Kottern in die Landesliga aufgestiegen Hobbys: Langlaufen, joggen, wandern, reisen, lesen sich Christoph Holweger, der in seiner Kotterner Ära danach noch drei Mal den BOL-Titel und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga feier n dur fte. Dabei kam ihm die höherklassige Erfahrung und vor allem die gute taktische Ausbildung, die er in Memmingen durchlaufen durfte, natürlich zu Gute, denn "davon profitiert jeder Spieler." Hinzu kamen die besonderen Partien in der B-Jugend, als er mit Memmingen gegen die heutigen Profis Benny Lauth und Thomas Hitzlsperger antrat. "Daran erinnert man sich natürlich gerne", gibt der 29Jährige zu. Über sich selber sagt er schmunzelnd: "ich war nie der große Techniker, der die Gegner aussteigen lässt." Seine Stärken liegen vielmehr im läuferischen und kämpferischen Bereich. Zudem ist Christoph Holweger ein Teamplayer, der nicht nur durch seine Routine unheimlich wichtig für die Mannschaft ist. Auf die Anmerkung, dass er sich trotz der großen beruflichen Belastung der letzten Zeit in einer so überragenden Form präsentiert, lacht der 29-Jährige: "wenn in der Arbeit so viel zu tun ist, freut man sich abends auf den Fußball. Das beflügelt in gewisser Weise schon." Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu, dass es zwar "sehr stressig" war, letztlich aber doch funktioniert habe, beides unter einen Hut zu bringen. Es freut Christoph Holweger, dass sein Team sich "nach dem holprigen Start gut gefangen" hat und durch den hervorragenden Lauf vor Weihnachten auf eine gute Platzierung hochgearbeitet hat. In der bisher ordentlichen Saison sieht er den TSV Kottern auf einem guten Weg in die Bayernliga. Zur Regionalliga zu schielen wäre in seinen Augen für den Club eventuell noch zu früh. "Unser Ziel ist es, uns für die Bayernliga zu qualifizieren und die Nummer zwei im Allgäu zu bleiben. Die Bayernliga ist für den TSV Kottern eine gute Herausforderung." Für ihn selbst wird die kommende Saison "eine Umstellung", allerdings meint er, dass es auch geht, ohne aktiv Fußball zu spielen - und das sogar "ohne Entzugserscheinungen", wie er lachend hinzufügt. LANDESLIGA/PORTRÄT Das Vertrauen des Trainers und die gute Stimmung haben ihn beflügelt Roland Fichtl: mit 18 Stammspieler beim VfB Durach Die Schwelle vom Junioren- in den Herrenbereich ist für viele junge Kicker nur schwer zu überwinden. Da es gerade in punkto Tempo, Körpereinsatz und Kampf ein ganz anderes Niveau ist, wird dem Nachwuchs meist gepredigt, geduldig zu sein, alles zu geben und auf die sich bietende Gelegenheit zu warten. Lange warten musste Roland Fichtl auf seine große Chance allerdings nicht, im Gegenteil: obwohl der 18Jährige vom Alter her noch zu den A-Junioren zählt, hat er sich in der ersten Mannschaft des VfB Durach bereits e i n e n Stammplatz gesichert. Gerade anfangs war die "große Umstellung" für ihn zwar "schwer", nach einer kurzen Anlaufzeit hat es aber "gut funktioniert". "Ich war überzeugt dass ich es schaffe", erzählt er strahlend und ergänzt: "ich hatte nichts zu verlieren, sondern konnte nur gewinnen." Gutes Gefühl in Durach Da seine gesamte Familie fußballverrückt ist, färbte die Begeisterung natürlich auf Roland Fichtl ab: "Fußball ist für mich alles und ich würde es gegen nichts eintauschen", schwärmt er. Mit dem Kicken hat er bei den Bambini des TV Oy angefangen, von wo aus er in der C-Jugend zum FC Füssen wechselte und danach drei Jahre beim FC Kempten spielte. In Reihen der Kemptener BJunioren feierte er mit dem Landesliga-Aufstieg seinen bisher größten sportlichen Erfolg und entwickelte sich so gut, dass er andere Vereine auf sich aufmerksam machte. Für die laufende Saison hätte er sich den A-Junioren des FC Memmingen anschließen können, hat sich aber dennoch für den Wechsel nach Durach entschieden. Ausschlaggebend war nicht nur die kürze- re Anfahrt sondern vor allem der große Reiz, sich als Jugendspieler bereits in der Landesliga gegen "gestandene Männer" beweisen zu können. "Ich war von dem Angebot begeistert", räumt er ein und bisher hatte er noch keinen Grund, seine Entscheidung zu bereuen: "ich hab ein gutes Gefühl in Durach und ich spür das Vertrauen vom Trainer, was für einen jungen Spieler sehr wichtig ist." Abgesehen von der verletzungsbedingten Zwangspause nach seinem Autounfall war er bei allen Spielen dabei. Einen besonderen Druck durch die schlechte sportliche Situation spürt Roland Fichtl nicht, denn "auf dem Platz denkt man da nicht dran, sondern will nur seine Leistungen abrufen." Außerdem versi- Geboren: 09.06.1993 in Kempten Wohnort: Oy Beruf: Lagerlogistiker Position: zentrales Mittelfeld Größter sportlicher Erfolg: Landesliga-Aufstieg mit den B-Junioren des FC Kempten Hobbys: Fußball, Freunde, Inliner rer, höherklassiger Angebote entschlossen hat, beim VfB Durach zu bleiben, kann er laut eigener Aussage aber wieder befreit aufspielen. Die Überlegungen zu seiner sportlichen Zukunft haben den 18-Jährigen nämlich etwas "gelähmt". Von Marion Bässler chert er, dass im Team des VfB trotzdem immer eine gute Stimmung herrscht. Potential nach oben Wenn man sich bei Teamkollegen und Verantwortlichen seines Clubs umhört, kann Roland Fichtl sein Ziel "versuchen so hoch wie möglich zu spielen" durchaus schaffen. "Er ist ein Guter mit Potential nach oben", beschreibt Michael Winkler den 18Jährigen und auch Trainer Peter Christl erkennt bei dem beidfüßigen offensiven Mittelfeldspieler, den Kapitän Dominik Rotter vom Typ als "Regisseur" sieht, durchaus gute Voraussetzungen und "große Qualitäten am Ball". Roland Fichtl selbst ist zwar von seiner Spritzigkeit, Antrittsschnelligkeit und seinem Schuss überzeugt, dennoch weiß er, dass er sich gerade was das Zweikampfverhalten und den taktischen Bereich anbelangt noch verbessern muss. Nachdem er sich trotz andeALLGÄUER SPORTREPORT 7 FUSSBALL/NEWS LANDESLIGA SÜD 27. Spieltag, 31.3/1.April TSV Eching - TSG Thannhausen SC Fürstenfeldbruck - FC Pipinsried BCF Wolfratshausen - TSV Landsberg TSV Kottern - SV Wacker Burghausen II FC Unterföhring - FC Augsburg II VfB Eichstätt - SV Pullach SV Kirchanschöring - VfB Durach TSV Schwabmünchen - FC Gundelfingen BC Aichach - 1. FC Sonthofen 28. Spieltag, 7. April FC Unterföhring - TSV Kottern SV Pullach - SV Kirchanschöring FC Augsburg II - VfB Eichstätt TSV Landsberg - SV Wacker Burghausen II FC Pipinsried - BCF Wolfratshausen TSG Thannhausen - SC Fürstenfeldbruck 1. FC Sonthofen - TSV Eching Positive sportliche Bilanz - finanziell wird der Gürtel enger geschnallt 1. FC Sonthofen: Neuwahlen und Ehrungen Während Präsident Josi Kreuzhagen und Geschäftsführer Wolfgang Max Schmitt turnusgemäß noch ein Jahr im Amt bleiben, standen bei den weiteren Positionen der Vorstandschaft des 1. FC Sonthofen Neuwahlen an. Geändert hat sich allerdings nur wenig: Magdalena Seitz unterstützt den wiedergewählten Pressewart Dieter Latzel, Thomas Lang ist anstelle von Roman Hanisch neuer Jugendleiter, Hanisch übernimmt dafür die neu geschaffene Position des Rechtsbeirats und Werner Rumohr wurde für die aus dem Amt schei- FC Gundelfingen - BC Aichach VfB Durach - TSV Schwabmünchen 29. Spieltag, 14./15. April BCF Wolfratshausen - TSG Thannhausen Präsident Josi Kreuzhagen (5. v. li.) und Geschäftsführer Wolfgang Max Schmitt (rechts) mit den neu gewählten Vorstandsmitgliedern (von links): Bobby Beer, Bernd Knuth, Werner Rumohr, Thomas Lang, Klaus Grözinger, Heiner Beerenwinkel, Roman Hanisch, Matthias Schmidle, Peter Strehle und Peter Fischer. Es fehlen: Magdalena Seitz, Hans-Peter Bayer, Helmut Hockauf und Dieter Latzel SV Wacker Burghausen II - FC Pipinsried TSV Kottern - TSV Landsberg VfB Eichstätt - FC Unterföhring SV Kirchanschöring - FC Augsburg II TSV Schwabmünchen - SV Pullach BC Aichach - VfB Durach TSV Eching - FC Gundelfingen SC Fürstenfeldbruck - 1. FC Sonthofen 30. Spieltag, 21./22. April VfB Eichstätt - TSV Kottern FC Unterföhring - SV Kirchanschöring FC Pipinsried - TSV Landsberg TSG Thannhausen - SV Wacker Burghausen II 1. FC Sonthofen - BCF Wolfratshausen FC Gundelfingen - SC Fürstenfeldbruck VfB Durach - TSV Eching SV Pullach - BC Aichach FC Augsburg II - TSV Schwabmünchen dende Marion Jipp zum neuen Stellvertreter von Thomas Lang gewählt. Weiter im Amt sind die beiden Vizepräsidenten Bobby Beer und Heiner Beerenwinkel, Klaus Grözinger (AH-Abteilungsleiter), Matthias Schmidle (Spielleiter), Hans-Peter Bayer (stellvertretender Spielleiter), Bernd Knuth (sportlicher Leiter Jugend), Peter Strehle (Ehrenamtsbeauftragter) und Helmut Hockauf (Kassier). Peter Fischer ist ab sofort nicht nur Trainer sondern auch sportlicher Leiter der Frauenteams. Da den Ausgaben von 306.000 Euro lediglich Einnahmen von Für besondere Verdienste zeichneten Josi Kreuzhagen (rechts) und der Ehrenamtsbeauftragte des 1. FC Sonthofen, Peter Strehle (links), Dieter und Helmut Hockauf sowie Michael Otto (v.li.) aus. 292.000 Euro gegenüberstehen, was ein Minus von 14.000 Euro ergibt, soll der Gürtel künftig enger geschnallt werden. Allerdings stehen mit der Einrichtung des neuen Ballraums und der Errichtung des neuen Geschäftsraums im laufenden Jahr zusätzliche Kosten von 25.000 Euro an. Sportlich hatten die Verantwortlichen fast durchwegs nur positives zu berichten. Sogar im Bereich der Kleinfeldmannschaften, dem letztjährigen "Sorgenkind," hat sich die Situation deutlich verbessert. Text u. Fotos: Marion Bässler 8ALLGÄUER SPORTREPORT BEZIRKSOBERLIGA/INTERVIEW Der FC Memmingen II will von Spiel zu Spiel schauen und an den Defiziten arbeiten Thomas Reinhardt hofft, dass der Knoten bald platzt Zu Saisonbeginn hatte die zweite Mannschaft des FC Memmingen in der Bezirksoberliga eigentlich mit Platz 6 die direkte Qualifikation für die neue Landesliga angepeilt. Wenn man auf die Tabelle schaut, ist das Team vom damals ausgegebenen Ziel allerdings ein gutes Stück entfernt. Mit einem Trainertausch und den beiden Routiniers Robert Manz und Stefan Pfohmann wollte man mit Rückrundenbeginn eine Aufholjagd starten, musste gegen den TSV Babenhausen und gegen den TSV Nördlingen allerdings jeweils eine Niederlage einstecken. Marion Bässler sprach mit dem neuen Coach Thomas Reinhardt über die Vorbereitung, die Gründe für den schlechten Lauf und das Unternehmen Aufholjagd. Sie haben das Juniorteam des FC Memmingen in der Winterpause übernommen. Wie ist die Vorbereitung gelaufen und welchen Eindruck haben Sie von der Mannschaft? Thomas Reinhardt: "Mit der Vorbereitung war ich sehr zufrieden. Wir haben genauso wie die erste Mannschaft fünf Mal in der Woche trainiert, da ist alles sehr gut gelaufen, die Spieler haben alle mitgezogen und die Ergebnisse der Testspiele waren auch o.k." Warum hat es mit dem Unternehmen Aufholjagd bisher trotzdem noch nicht geklappt? Reinhardt: "Das ist schwierig zu sagen. Wir stehen alle vor einem Rätsel, zumal wir für die Rückrunde ja sogar Robert Manz und Stefan Pfohmann einbauen konnten. In Babenhausen haben wir schlecht gespielt, gegen Nördlingen haben wir eine Viertelstunde gut angefangen, ein Gegentor kassiert und dann war's vorbei. Ein Faktor ist, dass wir immer viele Jugendspieler ins Team integrieren, die Zeit brauchen. Allerdings sind wir bisher immer gut aus der Winterpause rausgekommen." ze 7 bis 10, die zur Relegation für die Landesliga berechtigen. Auf dem Weg dorthin schauen wir von Spiel zu Spiel, wie die großen Clubs immer so schön sagen. Der zehnte Platz ist nur einen Punkt weg. Platz 6 wäre zwar auch nicht unmöglich, aber dafür müssten wir jetzt eine Serie starten. Um unser Ziel zu erreichen können wir nur weiterhin viel trainieren und die Schwerpunkte auf die Bereiche legen, in denen die jungen Spieler noch Defizite haben, beispielsweise im Zweikampf." Erschwerend kommt bei Ihnen ja immer noch hinzu, dass Sie Ihre Spieler bei Bedarf ins Regionalliga-Team schicken müssen. Reinhardt: "Wir haben jetzt beschlossen, dass wir die zweite Mannschaft so zusammen lassen, damit sie sich einspielen kann. Nach Möglichkeit wollen wir nicht mehr viele Spieler rausC h r i s t i a n reißen, aber dafür darf in der ersten Mannschaft Maier hat zu nicht viel passieren." Saisonbeginn gesagt, dass Wenn man sich für die Rückrunde so viel vorgees für ihn ein nommen hat und dann gleich zweimal in Folge kleiner Traum verliert, drückt das doch sicherlich auch auf die wäre, wenn Stimmung, oder? Stefan Pfohmann käme. Jetzt haben sie neben Reinhardt: "Es war schon der Fall, dass einige ihm mit Robert Manz noch einen zweiten Rück- nach den beiden Niederlagen die Köpfe hänkehrer. Wie wichtig sind die Routiniers für das gen gelassen haben und vor allem die jungen Spieler sind natürlich geknickt. Aber sie müssen junge Team? Reinhardt: "Die zwei sind ganz wichtig für uns. auch lernen, dass man kämpfen und beißen Sie werden die Jungs spielerisch führen, daher muss. Das Ziel, nächstes Jahr so hoch wie mögruhen unsere Hoffnungen auf ihnen. Man muss lich zu spielen muss eigentlich Motivation geallerdings bedenken, dass sie ein halbes Jahr nug sein, um ordentlich Gas zu geben. Aber ich kaum gespielt haben und deshalb erst wieder hoffe auch, dass wir bald einen Erfolg einfahren und in einen Lauf kommen." zu ihrem Spielrhythmus finden müssen." Wie Sie schon angedeutet haben, geht es dem FC Memmingen darum, die Jugendspieler heranzuführen. Aber ist es da nicht wichtig, dass das Loch zwischen erster und zweiter Mannschaft nicht zu groß wird? Reinhardt: "Es ist ein ganz großer Wunsch von uns, dieses Loch nicht zu groß werden zu lassen. Der Landesliga-Abstieg vor ein paar Jahren war kein Beinbruch, aber wenn wir jetzt in die Bezirksliga absteigen würden, wäre der Klassenunterschied zwischen den Teams schon ziemlich groß. Da wird es für uns dann auch schwierig, die Jungs, die rauskommen im Verein zu halten oder neue, junge Spieler zu begeistern nach Memmingen zu kommen. Denn gerade für die Nachwuchskicker führt der Weg in die Regionalliga nun mal über die zweite MannText u. Fotos Marion Bässler schaft.". Worauf kommt es an, dass es noch klappt mit Platz 6, der vor der Saison als Ziel ausgegeben wurde? Reinhardt: "Platz 6 ist momentan kein Thema, der ist zu weit weg. Wir sprechen über die PlätALLGÄUER SPORTREPORT 9 FUSSBALL/NEWS Attraktiver Fußball beim Seitz-Turnier in Sonthofen 16 Seitz-Teams kämpften um den Hallen-Titel Am 16. März stand die Sonthofer Werbe Blank Sports Arena ganz im Zeichen des großen internen Fußball-Turniers der Seitz-Gruppe. 16 Teams und fast 300 Kollegen aus allen Niederlassungen hatten sich in der Kreisstadt eingefunden und bejubelten ihre Kollegen. Die Spiele der Teams wurden von drei ausgebildeten Schiedsrichtern, die bei der Firma arbeiten, professionell geleitet. Jede Mannschaft war mit vier Feldspielern, einem Torwart sowie Reservespielern angetreten. Jedes Match hatte eine Spieldauer von zehn Minuten. Das Führungsteam der Seitz-Gruppe und Jörg Seitz persönlich wollten mit diesem Turnier das Gemeinschaftsgefühl und die Motivation der Mitarbeiter fördern. Dies gelang der Chef-Etage eindrucksvoll, denn es entwickelten sich tolle Spiele und am Spielfeldrand herrschte ausgelassene Stimmung. Nach der Ausgabe der Spiel-Trikots an die Mannschaften begrüßte Jörg Seitz Das Gewinnerteam der Seitz-Niederlassung in Wangen bot in Sonthofen eindeutig den attraktivsten Fußball alle Fans und Aktiven. Gespielt wurde im KO-System, das in das Viertel-, Halbfinale und Finale mündete. Mit deutlichem Punktevorsprung gingen die Teams Isny, Volkswagen Zentrum Kempten und beide Teams der Immenstädter Straße in Kempten als beste aus der Vorrun- de hervor. In Gruppe C wurde der 2. Platz aufgrund von Punkte- und Torgleichheit nach der Gruppenphase im Sieben-Meter-Schießen zwischen Sonthofen und Leutkirch ausgespielt. Die Oberallgäuer gingen dabei als Sieger vom Platz. Angefeuert von über 150 Fans der jeweiligen Niederlassungen, die mit eigenen T-Shirts und Bannern ihre Mannschaften begleiteten, kämpften nach der Ausscheidung im Viertelfinale Isny und das Volkswagen Zentrum Kempten (Immenstädter Straße) um den Einzug in die Endrunde. Mit einem 5:1 Sieg konnte sich das Volkswagen Zentrum Kempten gegen Isny den 3. Platz erspielen und im Finale siegte Wangen mit 3:0 gegen Kempten 2, das zweite Team aus der Immenstädter Straße. Für gute Stimmung sorgte während des gesamten Turniers ein bestens aufgelegter "Stadion-Sprecher" mit launischen Kommentaren und fetziger Musik. Zum Abschluss eines rundum erfolgreichen Seitz Fußball-Festes überreichte der sichtlich zufriedene Firmen-Chef Jörg Seitz allen Spielern der 16 Teams Silbermedaillen, dem Gewinnerteam Goldmedaillen. Die drei erstplatzierten Teams erhielten je einen Pokal. Ein mehr als gelungener Abend wurde mit einem gemeinsamen Abendessen abgerundet. Damit neigte sich ein traumhafter Fußball-Tag dem Ende entgegen, an den die vielen Seitz-Mitarbeiter noch lange gerne zurückdenken werden. FC Oberstdorf - Jahreshauptversammlung 2012 Erfolge, Personalien, Ehrungen und Ausblicke FCO-Vorsitzender Hansjörg Donderer konnte bei der Jahreshauptversammlung des FCO Anfang März in Oberstdorf ein durchaus positives Resümee der aktuellen Saison ziehen und neue Weichenstellungen für die Zukunft verkünden. Vor allem die Festlichkeiten zum 90jährigen Vereinsjubiläum waren 2011 ein voller Erfolg und dank der klugen Strategie des Vereins wurde sogar ein Überschuss erwirtschaftet. Auch sportlich zeigten sich Donderer und seine Vorstandskollegen mit dem Leistungsstand der 1. Mannschaft zufrieden (4. Platz, Kreisliga Oberallgäu). Der 2. Vorsitzende Michael Kollenda wurde in seinem Amt ebenso bestätigt wie der neue Beisitzer Felix Ogger, der für die ausscheidenden Helmut Spengler und Dieter Greif nachrückte. Die Vereinsnadel in Gold erhielten Franz Bisle und Peter Wasserab für ihre 50jährige Mitgliedschaft überreicht. Sonja und Armin Schuster, Jürgen Stock und Daniel Fink wurden für 25 Jahre im Verein mit der silbernen Vereins10 ALLGÄUER SPORTREPORT nadel geehrt. Ein Trainerwechsel steht zum Saisonende an: Für Metin Gül wird der bisherige Trainer der Sonthofer A-Junioren, Michael Jipp, die Geschicke des Oberstdorfer Teams in der neuen Saison bestimmen. Voll des Lobes waren die Vorstände im Hinblick auf die JFG Illerursprung, die Jugendspielgemeinschaft des FCO und TSV Fischen. Gleich zwei Teams konnten bereits in der ersten Spielzeit aufsteigen (C- und D-Junioren). Der FCO kann neu aufgestellt und selbstbewusst in die Zukunft blicken und die Erfolge werden die Strategie des Vorstandes auch in Zukunft eindrucksvoll bestätigen. Von Marion Bässler FCO-Vorsitzender Hansjörg Donderer (l.) und sein Stellvertreter Michael Kollenda (r.) überreichten Peter Wasserab (2.v.l.) und Franz Bisle ihre Vereinsnadeln in Gold SPORTMIX/NEWS NEWS Terminverschiebungen beim Regionalligisten FC Memmingen Volleyball - 2. Bundesliga-Süd - Frauen: Allgäu Team Sonthofen Knappe Niederlagen gegen Spitzenteams Die Anstoßzeit des bayerischen Pokal-Viertelfinales des FC Memmingen am 3. April gegen den Drittligisten SV Wacker Burghausen ist von 19.30 Uhr auf 19 Uhr vorverlegt worden. Arena-Öffnung wird damit schon um 18 Uhr sein. Grund für den früheren Anpfiff ist die ChampionsLeague-Begegnung des FC Bayern München am gleichen Abend gegen Olympique Marseille, die um 20.45 Uhr beginnt. Für das RegionalligaPunktspiel der Memminger beim FC Ingolstadt 04 II gibt es mit Freitag, 20. April, 19 Uhr einen neuen Termin. Hier war ausschlaggebend, dass am ursprünglichen Samstag darauf das komplette Ingolstädter Sicherheitspersonal beim Auswärtsspiel der Zweitliga-Mannschaft beim TSV 1860 München in der Allianz-Arena in München benötigt wird. Gegen den VCO Dresden gelang mit 3:0 Sätzen wieder ein überzeugender Sieg Die beeindruckende Serie der Sonthofer Vor- men für sich und konnten damit den Platz an 1.FC Sonthofen: Nachwuchskicker ler- zeige-Volleyballerinnen mit sechs Siegen in Fol- der Sonne verteidigen - Punktgleich mit den ge ist gerissen. In den beiden Spitzenspielen Dauer-Rivalinnen aus Grimma. nen Gefahrenquellen am PC kennen beim Tabellenführer aus Erfurt und vor heimiDa der 1. FC Sonthofen die wichtige Gesamtbedeutung, die einem Sportverein in der heutigen Zeit zukommt auch über die sportlichen Belange hinaus ausdehnen möchte, initiierte der sportliche Leiter der Junioren, Bernd Knuth, eine Vortragsreihe. Darin sollen die Jugendspieler der Kreisstädter über die wichtigen Themen des alltäglichen Lebens informiert werden. Den Auftakt bildete ein Vortrag über Computer-Kriminalität, zu dem die Kicker der A- bis D-Juniorenteams gemeinsam mit Trainern und Betreuern eingeladen waren. Bernd Suchy, Inhaber des FC Soziosponsors RZ-Computersysteme, informierte gemeinsam mit Roger Fritz in der anderthalbstündigen Veranstaltung unter anderem über die Gefahren, die auf Computern und Smartphones lauern, erklärte den Jugendlichen wie Viren, Trojaner, Bots und Co. arbeiten und welche Schutzmaßnahmen ratsam sind. scher Kulisse gegen den Tabellenzweiten aus Grimma gingen die Damen von Trainer von Nikolaj Roppel nach harten Fights jeweils mit 2:3 vom Platz. Die Oberallgäuer Volleyball-Künstlerinnen rutschten damit auf den vierten Tabellenplatz ab und mussten den VCO Dresden vorbeiziehen lassen. Das Team aus Sonthofen konnte trotz dieser Punktverluste erhobenen Hauptes von den Plätzen gehen, denn die Damen um Spielführerin Roksana Roppel hatten ihre Gegnerinnen phasenweise klar dominiert und die Spiele standen zumeist auf des Messers Schneide. Vor allem die Sonthofer Neuverpflichtung Anika Brinkmann wollte gegen ihre ehemaligen Teamkolleginnen vom SWE Volleyballteam Erfurt zeigen "wo der Hammer hängt". Dies gelang in weiten Teilen des Spieles. Nachdem die Allgäuerinnen den ersten Satz in der Hauptstadt Thüringens fast verschlafen hatten, gewannen sie die Sätze zwei und drei deutlich, bevor die Erfurterinnen den Turbo zündeten. Die letzten beiden Durchgänge verbuchten die Erfurter Da- Für die Kreisstädterinnen heißt es nun, in den letzten vier Spielen der Saison gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen Vollgas zu geben. Eine sehr erfreuliche Saison soll damit mit einer optimalen Punktausbeute abgeschlossen werden. Gegen das auf dem siebten Tabellenplatz platzierte Team vom VC Offenburg gelang dies in der heimischen Allgäu Sporthalle mit einem nie gefährdeten 3:0-Sieg sehr eindrucksvoll. Damit beförderte sich das Team vorübergehend auf den dritten Platz, den die Konkurrentinnen vom VCO Dresden bisher inne hatten. Der VCO hat allerdings zwei Spiele weniger und zwei Niederlagen mehr auf dem Konto. Unser Foto zeigt (v.li.): FCS Geschäftsführer Wolfgang Max Schmitt, Bernd Suchy (Inhaber von RZComputersysteme) mit seinem Mitarbeiter Roger Fritz sowie Werner Rumohr (stellvertretender Jugendleiter) und Bernd Knuth (sportlicher Leiter Jugend). ALLGÄUER SPORTREPORT 11 E I S H O C K E Y / B A Y E R N L IG A Spieler und Verantwortliche des ERC Sonthofen ziehen eine positive Bilanz Auf die "prima Mannschaft" der Bulls lässt sich aufbauen Weit über die Grenzen der Kreisstadt hinaus haben die Eishockey-Fans in den letzten Wochen und Monaten mit dem ERC Sonthofen mitgefiebert. Doch obwohl die Bulls die Liga gemeinsam mit dem ERV Schweinfurth kontinuierlich dominiert haben und erneut die Meisterschaft holen wollten, steht am Ende Platz 3 zu Buche. Damit hat man nicht nur das Unternehmen Titelverteidigung verpasst, sondern ist auch knapp am ersehnten Aufstieg in die Oberliga vorbeigeschrammt. Die Chancen, dass einer der Finalisten auf den Aufstieg verzichtet, sind nach weitläufiger Meinung nämlich äußerst gering. Marion Bässler erkundigte sich bei Spielern, Trainer und Vorstand, wie ihre Saisonbilanz ausfällt. Dabei drehten sich die Gespräche sowohl um die große Enttäuschung nach dem Halbfinal-Aus, die Gründe warum der Sprung ins Finale verpasst wurde und die Frage, wie man sich danach zum kleinen Finale motiviert, als auch um die zahlreichen Höhepunkte der vergangenen Saison, die Stimmung im Team und einen Ausblick in die Zukunft. Trainer Harald Waibel: "Die Enttäuschung nach dem Halbfinale war schon groß und ist auch noch nicht ganz weg. Die Stimmung ist aber trotzdem gut. In Schweinfurth haben wir schlecht gespielt, aber im zweiten Spiel waren wir sehr gut und sind sogar mit 3:0 in Führung gegangen obwohl Marc Sill und Pavel Vit gefehlt haben. Da die Strafen von zwei Stammspielern dazu gekommen sind und einige Spieler Grippe bedingt angeschlagen waren, haben wir leider trotzdem verloren. Der Ausfall von so vielen Akteuren hat in diesem Spiel einfach zu viel Kraft gekostet und war nicht zu kompensieren. Die Zuschauer haben aber gesehen, dass wir wollten. Alles in allem haben wir eine tolle Saison gespielt mit der wir absolut zufrieden sein können, auch wenn es am Schluss nicht zum ersten Platz gereicht hat. Nach der Halbfinal-Niederlage war die Spannung erst mal raus und es war natürlich unheimlich schwierig, sich dann noch zum Spiel um Platz drei zu motivieren. Nachdem Weiden aber anscheinend Bedenken wegen des Aufstiegs angemeldet hat, kann dieser Platz noch viel Bedeutung haben. Dem ERC hat nach der letztjährigen Meisterschaft das weitere Jahr in der Bayernliga gut getan, weil wir uns als Club in allen Belangen weiter entwickelt und uns in der Spitze etabliert haben. Der Aufstieg ist nicht immer planbar, da gehört letztendlich auch ein bisschen Glück dazu." Kapitän Björn Friedl: "Im Halbfinale gegen Schweinfurth ist von der Tagesform über Verletzungen bis hin zum Pech viel zusammen gekommen. Aber man muss auch sagen, dass Schweinfurth gut gespielt hat. Danach war die Stimmung zwar kurz im Keller, aber wir haben eine super 12 ALLGÄUER SPORTREPORT Truppe. Einfach sich zu motivieren war es zwar nicht, aber nachdem man das kleine Finale so oder so spielen muss, wollten wir auch alles geben. Zum einen ist ein positives Ende immer besser, außerdem haben wir ja noch eine kleine Chance auf den Aufstieg, falls jemand verzichtet. Natürlich wollten wir es eigentlich sportlich schaffen. Ich denke aber, wir haben eine super Saison gespielt, waren immer vorne dabei und sind neben unserer Siegesserie daheim sogar ein Jahr ungeschlagen geblieben. Die zwei Siege gegen Memmingen vor der großen Zuschauerkulisse waren auch Highlights. Am Schluss entscheidet jedoch oft die Tagesform. Jetzt wissen wir aber, dass wir vorne mitspielen können und in der Lage sind, die guten Leistungen jedes Jahr zu wiederholen. Darauf kann man aufbauen. Damit es im nächsten Anlauf mit dem Aufstieg klappt, kommt es vor allem drauf an, dass die Mannschaft zusammen bleibt und sogar noch ein bisschen verstärkt wird." fühl, weil's vom Kopf her schwer war. Nachdem wir als Nachrücker aber eventuell noch die Chance auf den Aufstieg haben, war das schon Motivation. Außerdem ist es immer auch im Hinblick auf die Zukunft gut, eine Saison mit zwei Siegen abzuschließen. Ich denke, wenn ein bisschen Zeit vergangen ist und wir den nötigen Abstand haben, kann man schon sagen, dass es eine super Saison war. Jeder von uns kann noch in den Spiegel schauen, weil wir alles gegeben haben. Allerdings brauchen wir jetzt erst mal Zeit, um alles sacken zu lassen. Nächstes Jahr geht's weiter, egal ob in der Bayernliga oder in der Oberliga. Im Verein sind alle super drauf, es macht Spaß hier zu spielen und ich freue mich schon auf die nächste Saison. Höhepunkte waren heuer so viele, dass ich gar nicht weiß, was ich da rauspicken soll. Es ist toll mit den Fans und eigentlich war alles ein Highlight." Florian Bindl: "Nachdem jeder Meister werden und aufsteigen wollte, war das Ausscheiden eine ganz bittere Pille. So schlimm war es für mich noch nie und es tut immer noch weh. Schon im Training das nächste Mal aufs Eis zu gehen war kein schönes sondern eher ein komisches Ge- Thomas Blaha: "Man kann sich schwer vorstellen, wie groß die Enttäuschung bei uns nach dem Aus im Halbfinale war. Das hat sich auch in den beiden letzten Spielen widergespiegelt, weil wir nicht auf der Höhe waren. Die beiden Siege waren aber doch ein versöhnlicher Abschluss und nach dem Frust zuvor hat es auch gut getan, sich mit einem Sieg vom eigenen Publikum zu verabschieden. Beim Ausscheiden sind mehrere Faktoren zusammen gekommen, aber so ist das Leben und Schweinfurth hat schließlich eine gute Mannschaft. Danach war es für uns sehr schwer, aber das Saisonfinale vor unseren Zuschauern ist für jeden Grund genug, sich reinzuhängen. Wir haben eine sehr gute Saison gespielt, am Ende hat nur die Krönung gefehlt. Um zu sagen, dass ich E I S H O C K E Y / B A Y E R N L IG A Eishockey Bayernliga - ERC Sonthofen Mit einem Sieg in die lange Sommerpause zufrieden wäre, fehlt mir aber noch der nötige Abstand. Ich kann es noch nicht objektiv sehen, weil die Enttäuschung immer noch im Kopf hängt. Außerdem läuft das Finale noch und solange lässt man alles Revue passieren. Highlights waren für mich nicht nur die Siegesserie, das Jahr in dem wir ungeschlagen geblieben sind und die zwei Spiele gegen Memmingen, sondern auch, dass wir Schweinfurth als ungeschlagenen Tabellenführer vom Eis gefegt haben. Der Charakter der Mannschaft ist auch ein Highlight, weil es einfach Spaß macht zu spielen. Daher ist mein Wunsch, dass so viele Spieler wie möglich hier bleiben. Im Hinblick auf die nächste Saison müssen wir nicht viel anders machen sondern einfach weiter so spielen und im entscheidenden Moment auch auf das nötige Quäntchen Glück hoffen, denn in den Play-offs entscheiden oft die Kleinigkeiten." Vorstand Mike Henkel: "Obwohl wir momentan alle noch traurig über das Halbfinal-Aus sind, haben wir eine sehr gute Saison gespielt. Die Mannschaft hat es drauf gehabt. Noch nie hat eine Sonthofer Mannschaft bisher in der Vorrunde so dominiert und sich so deutlich durchgesetzt. In diesem Punkt waren wir heuer sogar besser als in der Meistersaison. Dass im Halbfinale schon das vorgezogene Finale war, haben wir selber verbockt, da wir es ein paar Mal selber in der Hand gehabt hätten. Am Ende hat vielleicht der letzte Funke gefehlt, wobei man sagen muss, dass Schweinfurth keineswegs unverdient Meister ist. Das Highlight schlechthin ist für mich die spielerische Klasse unserer Mannschaft und die Art und Weise, wie sie heuer Eishockey gespielt haben. Auf dieser prima Mannschaft, wo nicht nur die Qualität sondern vor allem die Typen passen, lässt sich aufbauen. Man kann im Hinblick auf die nächste Saison zwar nur wenige Sachen verbessern, aber wir werden sicherlich alles genau unter die Lupe nehmen. Ein ganz wichtiger Schritt für uns ist, dass Ron Newhook schon verlängert hat und Deutscher werden möchte. Die meisten Jungs werden sicherlich bleiben, daher sehe ich den Planungen für die kommende Saison gelassen entgegen." Nach dem Schlusspfiff stürmten viele Fans die Eisfläche, stimmten "Humba, Humba"-Gesänge an und verabschiedeten Spieler und Trainer "hautnah" in die lange Sommerpause. Zuvor hatten die "Bulls" vor 745 Zuschauern im eigenen Eisrund die "Tigers" aus der Wagnerstadt Bayreuth in einem unspektakulären Spiel durch Treffer von Michael Grimm (27. Min.) und Benjamin Gottwalz (55.) nach Haus geschickt. Nachdem bereits das erste Spiel im Bayreuther Tigerkäfig mit 3:1 an die Allgäuer ging, konnte der dritte Platz in der Bayernliga-Tabelle gefeiert werden. Nach einigen lautstark bejubelten Ehrenrunden seiner Eis-Cracks meinte ein sichtlich zufriedener Coach Harald Waibel: "Ich denke, wir haben eine tolle Saison gespielt. Natürlich ist es schade, dass wir nicht im Finale ge- standen haben, aber es ist schön, dass unsere Fans immer zu uns gestanden und so die Mannschaft zusätzlich motiviert haben." Mit Blick auf andere Bayernliga-Meister der letzten Jahre, die in der nächsten Saison nicht selten mit dem Abstieg zu kämpfen hatten, ist diese Leistung der Sonthofer Puckjäger nicht hoch genug einzuschätzen. Mit diesem Bronze-Platz konnten sich die "Bulls" zudem die Option offen halten, in der nächsten Saison doch noch in der Eishockey-Oberliga mitzuspielen. Voraussetzung dafür wäre, dass der gegen Schweinfurt um die Bayerliga-Meisterschaft spielende EV Weiden auf den Aufstieg verzichtet und damit den Platz für die Kreisstädter frei machen würde. Die beiden Finalspiele zwischen den Schweinfurtern und den Weiden "Blue Devils" konnten die "Mighty Dogs" aus Unterfranken mit 2:0 (3:1, 3:2) klar für sich entscheiden. Nach einer überzeugenden Saison dürfen sich die Mannen aus der Main-Stadt Schweinfurt nunmehr verdientermaßen Bayernliga-Meister 2011/2012 nennen dürfen. Die ERC-Verantwortlichen hatten bereits im Vorfeld der Endspiele den Willen bekundet, in der kommenden Saison eine Klasse höher spielen zu können. Auch wenn auf dem Eis keine Entscheidungen mehr fallen, bleiben die nächsten Wochen spannend. Neben der Aufstiegs-Entscheidung werden der Termin für die Jahreshauptversammlung und die Neuwahl der Vorstandschaft bekannt gegeben. Zudem wird sich die Aufstiegsentscheidung zuspitzen - langweilig wird es also auch ohne die Kufen-Cracks nicht. Auch in der kommenden Eishockey-Saison 2012/ 2013 kann sich der ERC Sonthofen auf die Dienste seiner beiden Leistungsträger Markus Vaitl (l.) und Ron Newhook verlassen ALLGÄUER SPORTREPORT 13 SPORTMIX/NEWS Sportlerehrung - Stadt Sonthofen honoriert die Leistungen ihrer Top-Athleten Tolle sportliche Erfolge und starke Jugendarbeit 170 Aktive versammelten sich in der Sonthofener Blank Arena zur traditionellen Sportlerehrung der Kreisstadt, darunter viele Jugendliche. Als Anerkennung für die "starke Jugendarbeit", die die ortsansässigen Vereine kontinuierlich leisten wurde Werner Rumohr stellvertretend für alle Übungsleiter als "Betreuer des Jahres" ausgezeich- net. Neben dem ERC Sonthofen, der sich 2011 in der Bayernliga den Meistertitel sicherte, wurden auch die Kicker des 1. FC Sonthofen für ihren Landesliga-Aufstieg geehrt. Während sich die Sportfördergruppe der Bundeswehr wettkampfbedingt entschuldigen musste, war die Volleyballabteilung des TSV Sonthofen zahlenmäßig Sonthofens Bürgermeister Hubert Buhl (rechts) mit dem Betreuer des Jahres, Werner Rumohr (2. v. re.) und den erfolgreichsten Athleten der Kreisstadt, die bei der Sportlerehrung mit der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet wurden. Unser Foto zeigt von links: Andree Kielholtz, Anita Schillinger, Nadine Rieder, Werner Rumohr, Hubert Buhl. Es fehlen: Ruth Malsch, Philipp Buhl, Hannes Dotzler und Sebastian Eisenlauer. Von Marion Bässler wieder äußerst stark vertreten. Über die Ehrenmedaille in Gold durften sich sieben Sonthofer Sportler freuen, Philipp Buhl (2. Platz IDM Ostsee und Weltcup Kieler Woche), Hannes Dotzler (8. bei U23-WM über 15 km Freistil) und Sebastian Eisenlauer (8. im U23FC Sonthofen-Trainer Bernd Kunze (Mi.) und Moderator Christian Feger WM Sprint) konnten ihre Ehrung allerdings nicht persönlich entgegen nehmen. Ausgezeichnet wurden folgende Sportler: Ruth Malsch vom Karate Dojo Sonthofen erreichte bei der Kumite Jugend-WM in Malaysia den dritten Platz, Nadine Rieder (RSV Sonthofen) kam bei der 24-StunTrainer Harald Waibel (vorne rechts) den-Weltmeisterschaft als zweite vom Bayernligisten ERC Sonthofen ins Ziel und Anita Schillinger vom Royal Dart Verband Kempten ist nicht nur zweifache deutsche Meisterin sondern sicherte sich bei der Europameisterschaft im offenen Einzel den zweiten Rang. Andree Kielholtz, der bei der Kickbox-WM in den Disziplinen Karate Kata traditionell und Karate Waffen Kata in der Veteranenklasse (über 35) jeAllgäu Outlet-Chef Marc Wenz und weils Vize-Weltmeister wurde, erMarathon-Spezialist Peter Pulfer v.l.) hielt ebenso Gold wie. Marc Wenz und Peter Pulfer stellten mit stolzgeschwellter Brust ihr "Allgäu Outlet Racing Team 2012" vor Das Damen-Volleyball-Team des TSV Sonthofen spielt in der 2. Bundesliga und wurde wegen ihrer konstant bestechenden Leistungen geehrt 14 ALLGÄUER SPORTREPORT SPORTMIX/HANDBALL In der Jugend spielte der TVI-Handballer abwechselnd im Feld und im Kasten Simon Weigl: ein ehrgeiziger Torwart mit Teamgeist Vom Handball konnte Simon Weigl noch nie genug bekommen. Obwohl er in der F-Jugend zunächst mit Fußball anfing und im Sommer immer noch gerne kickt, gilt seine wahre Leidenschaft dem Handball. In der D-Jugend begann er bei seinem Heimatverein, dem TSZ Lindenberg, wo er seine gesamte Jugendzeit verbrachte. Überraschend mag für so manchen Handball-Fan dabei sein, dass Simon Weigl keineswegs von Anfang an zwischen den Pfosten stand. Bis zur BJugend spielte er im Feld bevor er ins Tor wechselte. Gerne ruft er sich die "schöne Zeit" in Lindenberg ins Gedächtnis mit der er tolle Erinnerungen verknüpft. Dabei meint der 25-Jährige nicht nur die Meisterschaft, die er mit den BJunioren ungeschlagen einfahren konnte, sondern vor allem seine beiden "Kombi-Jahre". Als A-Jugendlicher lief er nämlich nicht nur im Feld des Juniorenteams auf, sondern hütete zudem das Tor der Herrenmannschaft. Wo so manch ein Sportler von einer Doppelbelastung sprechen würde, erzählt Simon Weigl gerne aus der Zeit und räumt fast bescheiden ein, dass er wohl "relativ flexibel" einsetzbar sei. Das zu spüren, spornte ihn vielleicht noch mehr an, denn während seinen beiden Kombi-Jahren absolvierte er gemeinsam mit seinem ehemaligen B-Jugend-Trainer und jetzigen Teamkollegen Mathias Tillig auch noch die Trainingseinheiten beim TV Immenstadt. Auf die Frage, wie es sein kann, dass A-Jugend und Herrenteam ihm offensichtlich noch nicht genug waren, entgegnet er lachend: "ich bin vom Ehrgeiz zerfressen, das gebe ich zu. Ich will einfach immer mehr machen." Lange Auszeiten gibt es für Simon Weigl daher nicht, denn "nach drei Wochen Pause juckt's mich schon wieder und ich will trainieren", verrät er und versichert: "eine Möglichkeit dazu finde ich immer." Selbst wenn er beruflich unterwegs ist und nicht alle Trainingseinheiten beim TVI absolvieren kann, vergeht kaum ein Tag an dem er nicht in einer Halle ist: "ich such mir einfach andere Trainingsmöglichkeiten. Als Torwart geht das recht gut." Geboren: 10.10.1986 in Lindenberg Wohnort: Lindenberg Beruf: Student Vereine: TSZ Lindenberg, TV Immenstadt Position: Torwart Größter sportlicher Erfolg: Landesliga-Aufstieg mit dem TV Immenstadt Hobbys: Handball, Fußball, Angeln, Lesen Eine besondere Stärke, die Simon Weigl zwischen den Pfosten ausspielt, ist die Fähigkeit, das Spiel des Gegners lesen zu können und sich so präzise auf ihm bekannte Laufwege und Wurfbahnen der Akteure vorzubereiten. Gegen starke Konkurrenz behauptet Im Kasten fühlt sich Simon Weigl zwischenzeitlich recht wohl, schließlich ist die Position, seit er 2006 nach Immenstadt gekommen ist, für ihn schon "mehr Gewohnheit" geworden und er hat mit der Zeit äußerst viel Erfahrung gesammelt: "meine Stärke ist es, dass ich ein Spiel lesen kann, die Laufwege und Wurfbahnen der Gegner kenne und sie mir lange merken kann." Anfangs lieferte sich der 25-Jährige mit dem heutigen Abteilungsleiter Martin Feger und Teamkollegen Michael Barczuk einen sportlichen Zweikampf, als kurz darauf beide ausfielen, bot sich ihm "die große Chance, die ganze BOLSaison alleine zu Ende zu spielen". Im Nachhinein sieht er diese große Spielpraxis als "wichtigen Schritt für meine persönliche Entwicklung". Die Würfel im Kampf um die Nummer eins waren nämlich danach keineswegs für immer gefallen. Vor allem als der TVI mit dem Ungarn Matyas Varga einen "verdammt starken Torwart" in seinen Reihen hatte, musste Simon Weigl alles in die Waagschale werfen. "Ich war froh, dass wir uns damals die Einsätze geteilt haben", erinnert er sich. Wenn man ihn heute auf seine starke Form anspricht, die von den Spielberichten eindrucksvoll belegt wird, gibt er das Lob an seine "überragende Abwehr" weiter. Simon Weigl wird zwar vom sportlichen Ehrgeiz angetrieben, es geht ihm allerdings nicht darum, sich selber in den Vordergrund zu stellen, sondern mit der Mannschaft Spaß und Erfolg zu haben. Obwohl er auf dem Feld "der Letzte in der Kette" ist, wie er scherzhaft feststellt, verspürt er keinen Druck: "den kann ich ausblenden." Die sportliche Situation sieht er nach den drei Siegen in Folge als "nicht so dramatisch" an: "wir sind nur ganz knapp vom rettenden Ufer weg, da ist alles noch drin", zeigt er sich davon überzeugt, dass der TVI die Klasse hält. Von Marion Bässler Landesliga-Handball - TV Immenstadt Nach Niederlage in Trudering weiter im Abstiegs-Sog Entscheidungswochen für die Handballer des TV Immenstadt! Nach einer Saison der vergebenen Chancen stehen für das Landesliga-Team nur noch Endspiele auf dem Restprogramm - Ziel: Klassenerhalt. Auch die kleine Serie mit drei deutlichen Siegen gegen Indersdorf (31:22), Landsberg (30:25) und Eichenau (25:16) brachte das Team von Trainer Christian Becker (Bild) in der Tabelle nicht entscheidend von den Abstiegsplätzen weg. Zwar klafft immer noch eine riesiges Lücke zu den beiden sicheren Absteigern aus Landsberg oder Indersdorf, aber in absoluter Sicherheit können sich die Illerstädter nicht wähnen. Tabellenplatz 12 bedeutet noch keine Garantie auf den Klassenerhalt. Die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt kommen aus Kissing, Schwabmünchen, Friedberg und Allach. Nur der direkte Vergleich mit diesen Teams dürfte für die Immenstädter über Gedeih und Verderb entscheiden. Zwei Heimund zwei Auswärts-Spiele stehen auf dem Restprogramm der Mannen um Kapitän Mathias Tillig. Einen herben Rückschlag musste das Team nach großem Kampf beim Tabellen-Achten in Trudering einstecken. Bei den Münchner Vorstädtern setzte es eine 25:27-Niederlage. Nachdem Tabellennachbar Schwabmünchen in eigener Halle ein 28:28 gegen Allach erreichte verweilen die Illerstädter weiter auf dem gefährlichen zwölften Platz. ALLGÄUER SPORTREPORT 15 SPORTMIX/NEWS Fitness mit der GPS-Sportuhr Mehr Motivation beim Sport Laufen liegt im Trend. Kein Wunder, denn es macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch Ausdauer, Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden. Trotzdem ist es manchmal schwer, den inneren Schweinehund zu besiegen und anzufangen. Einen echten Motivationskick können moderne Sportuhren mit eingebautem GPS (Global Positioning System) geben. Dank Satellitenhilfe, wie sie schon vom Navi im Auto bekannt ist, können sie viel mehr als einfache Pulsuhren. Automatische Aufzeichnung der Trainingsdaten Die Verwendung der handlichen Geräte ist denkbar einfach: Einschalten - die wenigen Sekunden bis zum Satellitenempfang warten - Stoppuhr starten - und los geht’s! Distanz, Tempo, Höhenmeter sowie die Strecke selbst kann der Läufer während des Trainings ablesen, über einen Brustgurt auch die Herzfrequenzdaten und den Kalorienverbrauch. Alle Informationen werden direkt aufgezeichnet und können so anschließend auf den Computer übertragen und ausgewertet werden. Jede Route wird dabei in eine Karte projiziert und kann beliebig oft virtuell wiederholt werden. Zu jedem einzelnen Punkt sind der zurückgelegte Weg, die Höhe und die Geschwindigkeit grafisch dargestellt. Zusammen mit Kommentaren und hochgeladenen Fotos entsteht mit der Zeit ein Trainingstagebuch. Distanz, Geschwindigkeit, Höhe, Herzfrequenzdaten und Kalorienverbrauch können während des Trainings abgelesen werden Der Trainierende vermag so seine Fortschritte zu verfolgen und über eine Community auch seine Strekken mit anderen zu teilen. Der Trainer am Handgelenk Das weltweit größte Trainingsportal ist Garmin Connect. Der Login erfolgt beispielsweise über www.garmin.de im Internet. Hunderttausende von Sportlern rund um die Welt haben dort mehr als 2,5 Milliarden Trainings- und Wettkampfkilometer hochgeladen. Etliche von ihnen wollten es anfangs "nur mal so probieren". Heute werten sie alle Einheiten aus, setzen sich neue Ziele und erstellen echte Trainingspläne. All dies wird dann wieder an den GPS-Trainingscomputer übertragen, der damit zum "Trainer am Handgelenk" wird. Ein saurer Muskel trainiert nicht gern Vorbereitung und Regeneration sind für Sportler das A und O Sport ist für viele Menschen der ideale Ausgleich zu Stress in Beruf und Familie. Regelmäßige Bewegung kann zudem Herz-KreislaufErkrankungen, Übergewicht und Diabetes vorbeugen. Doch wer effektiv trainieren möchte, sollte auf seinen Säure-Basen-Haushalt achten. Denn wie Experten wissen, funktionieren in einem übersäuerten Organismus Stoffwechselprozesse wie die Energiegewinnung nicht mehr optimal. Muskelkater, Leistungsabfall, Zerrungen oder Verletzungen können die Folgen sein. Um zu verhindern, dass sich Säuren, die während der sportlichen Aktivität im Körper entstehen, im Bindegewebe stauen und die Puffersysteme belasten, hat Roland Jentschura drei Leitsätze des gesunden Sports zusammengestellt: "Vor her basenbildend mineralisieren - nachher basisch entsäuern - kontinuierlich regenerieren." Für eine umfassende Vitalstoffversorgung und die dazugehörige Entsäuerung empfiehlt der DiplomOecotrophologe die natürliche Ernährung und basische Körperpflege von "Meine BasenKur". Unter www.p-jentschura.com gibt es weitere Informationen. Dabei wird der Körper in der Vorbereitung und Regeneration mit einer überwiegend vollwertig-vegetarischen Ernährung und basenbildenden Mineralstoffen optimal versorgt. Nach dem Sport können schädliche Säuren mit basischen Anwendungen in Form von Bädern, Wickeln und Massagen ausgeschieden werden. Volkssport Laufen: Kein Stadtlauf oder Marathon sollte ohne die angemessene Vorbereitung bestritten werden 16 ALLGÄUER SPORTREPORT SPORTMIX/NEWS VERANSTALTUNGEN 1. Kemptener AUTO BROSCH Bike Marathon - Sonntag, 22. April 2012 Sonntag, 22. April Mountainbiker suchen Allgäuer Meister 15. Laufsporttag in Kempten Geniale Rennen vor traumhafter Kulisse garantiert "Kids Run", "Brooks 5.000", "Präg FunRun" oder einfach nur Halbmarathon: so sind die vier Rennen beim 15. Kemptener Laufsporttag tituliert. Für jeden Amateur-Läufer sollte die richtige Distanz dabei sein. Die Strecke des Halbmarathons wird daher bewusst flach gehalten. Ein fünf Kilometer langer Rundkurs zieht sich durch die Altstadt, der vier Mal zu durchlaufen ist. Der Startschuss zum "Kids Run" fällt bereits um 11.00 Uhr und es können Kids zwischen dem fünften und zwölften Lebensjahr teilnehmen, gelaufen werden 600 und 1.200 Meter. Die fünf Kilometer-Distanz ist Hobbyläufern und Walkern vorbehalten (Start: 12.00 Uhr). Der Start-Ziel-Bereich liegt bei allen Läufen zwischen Stadtpark und Residenz. Die Siegerehrungen für die erwachsenen Läufer finden ab 15.30 Uhr in der Big Box statt, wo auch wertvolle Preise und tolle Verlosungsaktionen auf die Sieger und Platzierten warten. Natürlich steht auch heuer wieder die beliebte "Business-Wertung" auf dem Programm. Dabei werden auf allen Distanzen die Teilnehmer gewertet, die sich als Firmenteam angemeldet haben. Gewinner sind die Teams, die das originellste Outfit bzw. die größte Teilnehmerzahl vorweisen können. Neben einem bunten Rahmenprogramm am Residenzplatz wird die Gesundheitsmesse "Mein Leben" in der Big Box wieder auf reges Interesse bei Aktiven und Besuchern stossen. Am 22. April 2012 fällt beim Autohaus Brosch in der Duracher Heubachstraße der Startschuss in eine neue Allgäuer Mountainbike-Ära. Pünktlich um 10.00 Uhr werden die Teilnehmer auf die die Strecken durch den Kemptener Wald Richtung Hauptmannsgreut geschickt. Der 1. Kemptener Auto Brosch Bike Marathon verspricht ein wahres Fest für Pedalisten und Naturfans zu werden. "Wir haben den Termin mit den Verantwortlichen des RSC Kempten bewusst sehr früh gelegt. Damit sind wir in der Region der erste große Radsport-Event des Jahres. In unzähligen Gesprächen mit den Gemeinden Betzigau und Durach, den Landwirten, Waldbesitzern, Jagdgenossenschaften etc. wuchs die Erkenntnis, dass wir einen optimalen Termin ausgewählt hatten. In dieser Zeit gibt es noch keine Schonfrist für die vielen im Kemptener Wald lebenden Tiere und auch eventuelle Flurschäden können klein gehalten werden," erklärt ein sichtlich stolzer Christian Brosch, Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses. Brosch ist nicht nur Hauptsponsor des erfolgreichen Kemptener Rad-Rennstalls RSC Kempten, beide Partner zeichnen auch als Veranstalter des Bike Marathons verantwortlich. "Die gesamte Organisation liegt jedoch in den bewährten Händen der RSC-VerantwortliWeitere Informationen zum großen Lauf-Fest in chen. Das ist eine riesige Herausforderung. Kempten unter www.kempten-halbmarathon.de Wenn ich mir nur ansehe, wie die Strecken ausoder www.laufsport-saukel.de gewählt werden und wie viele Gespräche dafür notwendig sind, dann ziehe ich meinen Hut vor den Organisatoren," bewundert ein bescheidener Christian Brosch die Arbeit der RSC-Profis. Start und Ziel für die Fahrrad-Athleten liegen auf dem weitläufigen Brosch-Gelände in Durach. Von dort geht es durch den Kemptener Wald stetig bergauf bis zu einer Höhe von 1.000 Metern. Auf die Starter warten nicht nur anspruchsvolle Strecken, technisch anspruchsvolle Trails und schnelle Abfahrten, sondern auch das Mit Energie durch den Kemptener Wald traumhafte Panorama der Allgäuer Bergwelt. Eine Bachdurchfahrt und eine kleine Passage, in der man die Räder schieben muss, gehören zu den interessanten Herausforderungen. Natürlich wird für eine medizinische Versorgung bestens gesorgt sein. Eine zentrale Verpflegungsstelle liegt beim Gasthaus Mittelallgäu in Hauptmannsgreut. Teilnehmer am 1. Kemptener Auto Brosch Bike Marathon können zwischen zwei Streckenlängen wählen. Eine Runde haben die PedalSportler in der Kurzstrecke zu durchfahren, die mit einer Länge von 26 Kilometern und 700 Höhenmetern von Neueinsteigern einiges abverlangen wird. Zwei Runden müssen die Athleten auf der Marathonstrecke mit 72 Kilometern und 1.400 Höhenmetern bewältigen, bevor der Zielbereich wieder in Sichtweite kommt. Als besonderes "Zuckerl" werden auf den Strekken im Kemptener Wald die "1. Allgäuer Mountainbike-Meisterschaften" ausgetragen. Finisher auf der Marathonstrecke werden in allen Altersklassen um die Meistertitel mitfahren. Die Sieger können sich über das erste "Allgäuer-Meister-Trikot" freuen, das von der "Allgäu GmbH", Gesellschaft für Standort und Tourismus, zur Verfügung gestellt wird. Allerdings können nur Sportler mit den Wohnsitzen Ober-,Unter-, West- oder Ostallgäu sowie aus den kreisfreien Städten den Titel eines Allgäuer Meisters erringen. 29. April - Moosbach am Rottachsee "5. Seelina Challenge": Der etwas andere Duathlon in Moosbach Duathlon einmal ganz anders! Beim Moosbacher Seelina Challenge treten die Starter in der Einzel- wie in der Teamwertung an. Die Teams bestehen dabei aus einem Fahrradfahrer und einem Läufer. Zunächst werden die Herren und Damen "per pedes" auf einen 3,5 km langen Rundkurs geschickt, bevor sie per Handschlag die Radler in der Wechselzone auf den Rundkurs mit einer Länge von 8,4 Kilometern schicken. Einzel-Starter wechseln dabei nur die Sportart. Jeder Athlet hat die Einzelstrecken jeweils dreimal zu bewältigen, bevor die Sieger feststehen. Startzeiten, Streckenlänge und -verläufe sind für Einzelstarter und die Teilnehmer an der "Team Challenge" identisch. Informationen unter: www.rottachsee-triathlon.de Beim Start in Durach wird großes Gedränge herrschen ALLGÄUER SPORTREPORT 17 SPORTMIX/NEWS NEWS TV Immenstadt-Schwimmen 18 Medaillen bei den bayerischen Meisterschaften eingesammelt Sechs Gold-, sieben Silber- und fünf Bronzemedaillen standen nach den bayerischen Meisterschaften auf den langen Strecker auf der Habenseite der glücklichen Schwimmer aus der Illerstadt. Nach den sensationellen Ergebnissen beim 11. Internationalen Buroncup in Kaufbeuren (insgesamt 27 Stockerl-Plätze) überzeugte das bärenstarke Team Mitte März in Würzburg wieder auf allen Strecken. Vor allem die Leistungen von Christine Zähringer (AK 40) überragten alles. Auf den Strecken über 400 Meter Lagen, 400, 800 und 1.500 Meter Freistil konnte sie sich die Meistertitel sichern. Über 200 Meter Rücken erschwamm (AK 30) sie sich einen beachtlichen dritten Platz. Birgit Joas (AK 40, 1.500 Meter Freistil) und Martin Möller (AK 35, 200 Meter Rücken) sammelten die beiden anderen Goldmedaillen für den TVI ein. Die Immenstädter Staffel über die 4x100 Meter Rükken musste nur dem SV Würzburg den Vortritt lassen und gewann Silber, die schwäbische Bezirksstaffel mit Christine Zähringer landete hinter Mittelfranken und Oberbayern auf dem dritten Platz. Für das Team vom TVI neigt sich mit diesen Ergebnissen eine tolle Saison dem Ende entgegen, die mit Erfolgen geradezu gepflastert war. TSV Sonthofen: Basketball-Damen si- empfehlen. Da die Turnierschwerpunkte bei der kommenden Olympiade und Europameisterchern sich vorzeitig Meisterschaft Mit einem überzeugenden 75:32-Sieg bei den Damen von Schwaben Augsburg sicherten sich die Korb-Jägerinnen vorzeitig die BezirksligaMeisterschaft. Damit konnte das Team von Trainer Andreas Böck nicht nur den Erfolg der letzten Saison wiederholen, sondern kann auch um den Aufstieg in die Landesliga mitspielen. Nach einem sehr holprigen Start gingen die Augsburgerinnen im zweiten Viertel zunächst sogar in Führung, bevor die Umstellung auf enge Raumdeckung zum Erfolg führte. Damit wurde der Widerstand der Fuggerstädterinnen gebrochen und die Oberallgäuerinnen konnten ihren Sieg souverän nach Hause bringen. Garantinnen für die Körbe waren wie schon so häufig in dieser Saison Annette Beckers (18 Punkte) und Maren Büchner (16 Punkte). schaft liegen, passt die Planung bisher und lässt eine weitere Steigerung zu". Mit diesen Platzierungen erhalten die Medaillengewinner weitere wichtige Rankingpunkte für das Setzen bei Welttur nieren. Hier mit steigen die Medaillenchancen für die großen Events. Allen voran die Europameisterschaft Anfang Mai in Manchester-GBR und die Olympiade im August in London/GBR. Auch die Militär-Weltmeisterschaft, die Ende Oktober in Vietnam stattfindet, gehört zu den Highlight der Sportsoldaten. Titelgewinner Sergej Kolb (l.) in Aktion HC Maustadt: Memminger Team ist Bayerischer Eishockey-Bezirksligameister Mit zwei souveränen Siegen gegen den Münchner HK (7:2, 6:3) hat sich der HC Maustadt den Titel des bayerischen Bezirksligameisters gesichert. Damit wurde bereits im ersten Jahr nach der Vereinsgründung eine bleibende Duftmarke gesetzt. Der zweite Memminger Eishockey-VerTrainer Andreas Böck und seine Basketball- ein neben dem bereits etablierten ECDC hätte Girlgroup konnten sich wie 2011 vorzeitig die nun die Möglichkeit, in der kommenden Saison Bezirksliga-Meisterschaft sichern in der Landesliga zu spielen. Die Verantwortlichen hatten jedoch bereits vor den Endspielen German-Open im Taekwondo angekündigt, auf den Aufstieg zu verzichten. Das Ein Titel und vier Medaillen für Sport- Team soll sich zunächst in der Bezirksliga etasoldaten aus Sonthofen blieren und entwickeln, bevor an größere AufDie Sportsoldaten der Sportfördergruppe Sont- gaben gedacht wird. hofen, Sergej Kolb (-54 Kilo, Gold), Helena Fromm (-67 Kilo Silbermedaille), Melda Akcan (-73 Kilo, Silber), Ebru Askar (-49 Kilo Bronze) und Katharina Weiss (über 73 Kilo, Bronze) konnten bei den German-Open, einem A-KlassTurnier des Weltverbandes, unter 1152 Teilnehmern aus über 50 Nationen in Hamburg einen Titel, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen erkämpfen. Bundestrainer-Süd, Georg Streif, war mit den Leistungen und Medaillen nach den zahlreichen Trainingslager n bei der SportErfolgs-Garanten aus Immenstadt: Hermann und Birgit Joas, Sigrid Leistner, Christine Zähringer, fördergruppe in Sonthofen zufrieden. "Die AthAndre Goetz, Martin Übelhör und Martin Möller leten starten da über ihre Vereine und versu- Auf dem Eis wurde der Erfolg ausgelassen gefeichen sich für die kommenden Zielturniere zu ert (v.l.) Foto: Marcus Joas 18 ALLGÄUER SPORTREPORT GESUNDHEIT/FITNESS Abwehrstark in die warme Jahreszeit Das Immunsystem braucht Ruhe, Entspannung und eine gesunde Ernährung VERANSTALTUNGEN "Nordic Walking" Wenn die Tage länger und die Temperaturen wärmer werden, kommt auch wieder die Lust und der Drang auf Bewegung im Freien. Ideal für Jeder mann ist Nordic Walking. Es trainiert Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und Koordination, löst Verspannungen im Schulter-Nackenbereich und steigert den Kalorienverbrauch. Um die richtige Technik zu lernen, bietet die AOK neue Abendkurse (6 Wochen) an. Diese finden ab 16. aminen, Spurenelementen und sekundären April in Immenstadt und Burgberg, ab 11. Juni Pflanzenstoffen achten. in Waltenhofen-Oberdorf und ab 14. Juni in spielsweise Orthomol Immun, hilfreich sein. Es Buchenberg/Eschach statt. liefert die nötigen Mikronährstoffe für eine leistungsstarke Abwehr. Das Präparat gibt es re- AOK-Ferienkochseminar zeptfrei in der Apotheke in vier verschiedenen "Ich helf dir kochen! Kleine Köche kommen groß Darreichungsformen: als Granulat zum Auflö- raus" sen, als Trinkfläschchen, in Kapsel- und Praxisseminar für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren am Mittwoch, den 04. April ab 09:30 Tablettenform oder als Direktgranulat. Uhr in Sonthofen. Mit Beginn der warmen Jahreszeit braucht das menschliche Immunsystem Ruhe, Entspannung und zudem Unterstützung durch Vitamine und Co. Denn stark schwankende Temperaturen und zu leichte Kleidung stellen das Abwehrsystem vor große Herausforderungen. Bei vielen Menschen hat in den dunklen Monaten zudem die Versorgung mit Vitaminen gelitten. In vielen Haushalten steht in dieser Zeit weniger regionale Kost auf dem Speiseplan, die frischen Produkte stammen häufig eher aus Übersee. Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung raten dazu, frisch geerntetes, hei- Mit Beginn der warmen Jahreszeit sollte man misches Obst und Gemüse zu kaufen. gezielt auf eine ausreichende Versorgung mit Vit- Fit in die warmen Monate Mit Beginn der warmen Jahreszeit sollte man gezielt auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen achten. Immunspezifische Mikronährstoffe sind zum Beispiel Vitamin C, D und Zink. Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans, das dem Körper hilft, freie Radikale zu neutralisieren. Eine gute Versorgung mit Vitamin D ist ebenfalls für die Immunabwehr notwendig, denn dieses Vitamin hat positiven Einfluss auf viele Faktoren des Immunsystems. Aktuell zeigte zum Beispiel ein Forschungsteam der Universität Kopenhagen: Nur wenn ausreichend Vitamin D im Körper vorhanden ist, werden die Killerzellen der Immunabwehr mobilisiert, die wiederum Viren und Bakterien in Schach halten können. Bis zu 20 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin D werden über die Nahrung aufgenommen - bei ausreichendem Sonnenlicht kann der Körper den Rest selbst zur Verfügung stellen. AOK-Ferienkochseminar "Bunte Kinderküche mit 5 am Tag" Praxisseminar für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren am Donnerstag, den 05. April ab 10:00 Uhr in Kempten. AOK-Seminar "Zeitbombe Cholesterin - Tipps und Tricks zum Entschärfen" Das zweiteilige Seminar findet am 03. und 10. April abends in Immenstadt statt. Die Abwehr unterstützen Zur ernährungsmedizinischen Unterstützung der körpereigenen Abwehr kann eine immunspezifische Mikronährstoffkombination, bei- Gesundheitsprävention setzt gezielt auch auf aktive Bewegung Nähere Infos und Anmeldung bei der AOK. Tel. 0831 2537-146 oder unter www.aokkempten.de Stark schwankende Temperaturen und zu leichte Kleidung stellen das Abwehrsystem vor große Herausforderungen ALLGÄUER SPORTREPORT 19 WINTERSPORT/NEWS Die Allgäuer Winterport-Highlights 2011/2012 Sensationelle Bilanz des Oberallgäuer Sport-Winters Volle Stadien, tolle Leistungen und begeisterte Zuschauer Fast 80.000 Besucher bei fünf Großveranstaltungen machten diesen Allgäuer Winter zu einem absoluten Top-Winter. Traditionell fiel der Startschuss zum Super-Winter am 29.12.2011 bei der Vierschanzentournee, dicht gefolgt von der Tour de Ski, dem Weltcup der Nordischen Kombinierer, der FIS-Team-Tour der Skiflieger und den Ofterschwanger Weltcups der Alpin-Damen. Das Oberallgäu rückte mit diesen professionell organisierten Events in den Focus der Wintersport-Szene und konnte mit erstklassigen Sportstätten und kurzen Wegen bei Athleten, der FIS, den Fernseh-Sendern und dem Publikum erstklassige Noten einfahren. Bei den Wettbewerben herrschte tolle Stimmung und Highlight reihte sich an Highlight. Allerdings überschatteten auch spektakuläre Stürze die Sprungwettbewerbe. Dabei brach sich der Norweger Tom Hilde beim Tournee-Auftakt in der Erdinger Arena den vierten Rückenwirbel, konnte jedoch einen Tag später bereits Entwarnung geben. Zwei Monate später stand er bei der FIS-TeamTour wieder in die Anlaufspur der Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Von Wind und Schnee verweht gerieten die Wertungsdurchgänge beim 20 ALLGÄUER SPORTREPORT Auftaktspringen der Vierschanzentournee zu einer wahren Lotterie. Der Wettbewerb musste neu gestartet werden, zog sich bis in den Abend hinein und endete mit einem österreichischen Dreifach-Triumph - für Kenner der Szene nicht gerade eine Überraschung. Den zweiten Platz der deutschen Staffel der Nordischen Kombinierer verdankte das Team dem Fauxpas des österreichischen Schlussläufers Bernhard Gruber. Den sicher geglaubten Sieg vor Augen stolperte er über seine Skistöcke und musste Norwegen und das deutsche Team vorbeiziehen lassen. Das absolute Highlight und gleichzeitig der Abschluss eines genialen Oberallgäuer Skiwinters bildeten die drei Damen-Weltcups am Ofterschwanger Horn. Getragen von einem sensationell aufgelegten Publikum wurde der erste deutsche Sieg am Ofterschwanger Horn durch die 22-jährige Viktoria Rebensburg überschwänglich gefeiert. Gleich beide Riesenslaloms konnte die Kreutherin unter gleißender Sonne für sich entscheiden und damit Geschichte schreiben. Über 19.000 Besucher an drei Wettkampf-Tagen machten die 4.000-Seelen Beim Massenstart der Langläufer herrschte am Start dichtes Gedränge Gemeinde zum Mittelpunkt der Ski-Welt. WINTERSPORT/NEWS WINTER-NEWS die beiden Oberstdorfer Maik Burba (20) und Christoph Schmid (20). SKICROSS: Hindelang ehrt Ski-Cross-Ass Marzellus Renn Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck hatte Marzellus Renn Ende Januar die Silbermedaille im Ski-Cross gewonnen. Nun kehrte der 16-jährige in seinen Heimatort zurück und wurde von Bürgermeister Adalbert Martin und seinem Verein SV Hindelang herzlich empfangen. Neben viel Lob für die Leistungen überreichten ihm das Gemeinde-Oberhaupt und Birgit Fersch von Skiclub Präsente und hießen ihn wieder herzlich in seiner Heimat willkommen. Der ehemalige Alpin-Fahrer, der erst von zwei Jahren Geschmack am Ski-Cross fand, kann nach seinen Erfolgen in Innsbruck auf die Teilnahme an der Junioren-WM sowie einen fixen Startplatz im Europacup hoffen. Skispringen: Deutschland-Pokal für Oberstdorfer Georg Späth Michael Greis gewinnt Staffel-Bronze Die deutsche Biathlon-Staffel mit dem Nesselwanger Michael Greis (Bild) hat die Bronze-Medaille bei der WM in Ruhpolding gewonnen. Sieger wurde Titelverteidiger Norwegen, vor der Staffel von Frankreich. Finale des Deutschlandcups CURLING: Oberstdorfer Junioren ho- Biathlon: Laura Rathke vom SC Immenstadt verpasst Gesamtsieg len Silber bei DM Marc Bastian (20), Marcel (14) und Pirmin Schlicke (18), Yurian Idler (21)sowie Björn Sinz (14) heißen die deutschen Vizemeister bei der Junioren-DM in Hamburg. Die Spielgemeinschaft des Curling Clubs Hamburg und des EC Oberstdorf scheiterte nach überzeugenden Vor runden-Matches erst im Endspiel am Team Litke aus Hamburg. Ein besonderer Dank richteten die erfolgreichen Curler an ihren Trainer Dr. Markus Angrick, der das Team in diesem Jahr bereits zum Gewinn der Junioren Grand Prix Serie geführt hatte. Die Turnierüberraschung gelang in Hamburg dem zweiten Team mit Oberstdorfer Beteiligung, der Spielgemeinschaft Garmisch/Oberstdorf/Baden Hills, die sich auf einen hervorragenden dritten Platz "fegte". Maßgeblich am Erfolg beteiligt waren Beim großen Deutschlandcup-Finale für Biathleten der Schülerklassen S 14/15 sowie Jugend/Junioren in der DKB-Arena Oberhof/Thüringen fielen für die Nachwuchsathleten des Allgäuer Skiverbandes (ASV) die Entscheidungen in der Gesamtwertung. Die Ränge sechs und sieben im Sprint bzw. Massenstart reichten für Laura Rathke (Bild) vom SC Immenstadt letztlich nicht zum möglichen Gesamtsieg, doch auch der dritte Platz ist für die Vorjahressiegerin ein schöner Erfolg und das beste Ergebnis für den ASV. Gut dabei war auch Tanja Weißenbach (SSV Wertach) in der J 17 mit Rang sechs im Einzelrennen sowie Platz zehn im Sprint. In der Gesamtwertung wurde sie 15. (msc) Das Finale des Deutschland-Cups der Skispringer und Kombinierer fand traditionell in Oberstdorf statt. Nach insgesamt sieben Wettkämpfen stand der Oberstdorfer Adler Georg Späth (SC Oberstdorf) mit einem Doppelsieg in der Kategorie Herren fest. Den Triumph hatte sich der 31jährige Student mit einem Doppelsieg auf den heimischen Schanzen gesichert. Nach seinem Weltcup-Aus 2010 war dies der größte Erfolg des ehemaligen Weltklasse-Springers. Sein Vereinskollege Michael Herrmann flog in der Klasse J17 auf der K 90-Schanze ebenfalls auf den Bronze-Platz. Neben Georg Späth konnten sich zwei Thüringer die weiteren Gesamtsiege in ihren Sprung-Klassen sichern: Sebastian Bradatsch (J16) und Florain Menz (J17). Der ehemalige Weltcup-Skispringer Georg Späth (rechts) vom SC Oberstdorf gewann die Gesamtwertung im Deutschland-Pokal. Links daneben Florian Menz und Sebastian Bradatsch ALLGÄUER SPORTREPORT 21 SPORTMIX/REITEN Reitsport: Vielseitigkeits-Weltmeiser Jung geht in Aach an den Start Top besetztes S-Springen auf dem Aacher Hirtenhof Reiterelite trifft sich vom 30. März - 1. April im Hegau Die Familie Orschel-Lüthi und ihr Sportpferde-Zentrum Hirtenhof in Aach/Hegau stehen für erstklassige Pferdeausbildung und die Organisation top besetzter Turniere auf einem traumhaften Anwesen. Vom 30. März bis zum 1. April treffen sich dort wieder Top-Reiterzu einem Turnier der Extraklasse. Von ESpringen bis zu 2*Springprüfungen der schweren Klasse erwarten die Besucher hochkarätige Wettbewerbe mit großer Bandbreite. Der kleine Nachwuchsreiter kann sich bei der Vielfalt der Prüfungen ebenso erste Sporen verdienen wie der erfahrene Turnierreiter. Als absoluter Topstar geht der amitierende Vielseitigkeits-Weltmeister Michael Jung an den Start, der den schweren Parcours ebenso souverän meister n wird wie die großen Vielseitigkeitsturniere im Gelände. Der Hesse Jung kann bereits auf eine über zehnjährige Karriere als Vielseitigkeitsreiter zurück blicken. Unzählige Top-Platzierungen bei nationalen und internationalen Turnieren pflastern den Weg des erfolgsverwöhnten 29Jährigen. Nach regelmäßigen Siegen im Juniorenbereich stehen unzählige Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen bei den Europameisterschaften auf der Haben-Seite des Reiters aus Bad Soden. Höhepunkt seiner Karriere war sicherlich der Gewinn der Einzel-Vielseitigkeit bei den Weltreiterspielen 2010 in Lexington/Kentukky auf seinem Pferd Sam FBW. Über 200 Reiter werden auch heuer in Aach wieder die Gelegenheit nutzen, auf einer der schönsten deutschen Reitanlagen bei allerbesten Verhältnissen an den Start gehen zu können. Beste Voraussetzungen für Pferd und Reiter sind gegeben und vor allem die Boden- Frank’s Stollen: Stollen für die Gesundheit des Pferdes Ein Muss für alle Gelände- und Parcours-Reiter Stollen werden im Sprung- und Geländereitsport verwendet, um dem Pferd bei Sprüngen oder im Parcours den nötigen Halt zu ermöglichen. Der Fachmann unterscheidet zwischen Anschweiß- und Schraubstollen. Doch wie sinnvoll sind Stollen? Natürlich wäre es für jedes Pferd das Beste, wenn es "barfuß" durch die Welt galoppieren dürfte. Im Hinblick auf die Gesundheit und die Sicherheit des Pferdes ist das im Pferdesport jedoch nicht möglich. Vor allem bei Leistungsprüfungen im Gelände oder im Parcours sind Stollen ein absolutes Muss. Die Auswahl der geeigneten Schraubstollen hängt vom richtigen Geläuf ab. Bevor Stollen in die Hufe eingedreht werden, sollte der verantwortungsbewusste Reiter dringend die Bodenverhältnisse prüfen und erst dann über Form und Wird auch dem Turnier in Aach seinen Stempel aufdrücken: Michael Jung Länge der Stollen für sein Pferd entscheiden. Vor allem auf RasenFoto: Julia Rau 22 ALLGÄUER SPORTREPORT verhältnisse in der 20*60-Prüfungshalle sowie der separaten Abreithalle sollten keine Wünsche offen lassen. Bei schönem Wetter kann sogar vor der Halle auf einem speziellen Platz abgeritten werden. Mit Hinblick auf diese traumhaften Bedingungen sind erstklassige Springen zu erwarten und ein unvergessliches Wochenende für Aktive, Funktionäre und Besucher kann garantiert werden. plätzen sind Stollen dringend anzuraten. Stollen-Profi Wer ner Österle empfiehlt: Bei harten und trockenen Grasnarben sollten leicht angespitzte Stollen, bei vom Regen aufgeweichten Geläuf längere Stollen mit Köpfchen eingeschraubt werden. Aus tiermedizinischer Sicht muss der Stollen individuell für jedes Tier sorgfältig ausgewählt werden. Es muss dem Pferd beim Absprung genügend Halt geben und in der Landung den Bewegungsablauf nicht zu stark bremsen. Dabei dürfen vor allem die Gelenke nicht zu sehr belastet werden. Der Fachhandel bietet für alle Varianten der Bodenbeschaffenheit die optimalen Stollen und jeder Pferdefreund wird für die Gesundheit seines Lieblings die richtige Auswahl treffen können. Informationen unter: www.franks-stollen.de SPORTMIX/NEWS EC Oberstdorf - Shorttrack: Tolle Erfolge in Grafing und Rumänien Die Oberstdorfer Nachwuchs-Shorttracker machten ihrem Heimatverein wieder einmal alle Ehre! Während seine Teamkollegen im oberbayerischen Grafing bei den Bayerischen Meisterschaften die Oberstdorfer Fahnen hoch hielten, hatte sich Luco Löffler mit seinem Vater auf den weiten Weg ins rumänische Brasov gemacht. Der 13jährige startete dort vom 16.-18. März beim bedeutendsten europäischen Jugendwettkampf der Shorttracker. In jeder Altersklasse hatten sich jeweils nur 16 Athleten aus der westeuropäischen StarClass-Serie und der osteuropäischen Danubia-Serie qualifiziert. Luca startete an den drei Tagen über die 1.000, 500 und 777 Meter. In der Endabrechnung belegte das Oberallgäuer Ausnahmetalent einen sensationellen achten Platz - die beiden deutschen Mitstreiter aus Dresden kamen auf die Plätze zehn und elf. Luca Löffler ist mit seinen Leistungen in Rumänien in der europäischen Spitzenklasse angekommen Mit noch besseren Platzierungen konnten die ECOEisflitzer bei den bayerischen Meisterschaften im oberbayerischen Grafing glänzen. Über 90 Aktive hatten sich zu den Titelkämpfen angemeldet, die vom Bayerischen Eissport-Verband (BEV) ausgerichtet wurden. Die Oberstdorfer gingen mit elf Läufern in den Klassen F bis C an den Start. Bei den Junioren E konnte Robin Tenzer dabei jedes Rennen für sich entscheiden und wurde souverän bayerischer Meister. Sein kleiner Bruder Ben eiferte ihm vehement nach und konnte sich ebenso über seinen ersten bayerischen Meistertitel (Junioren F) freuen. Valentin Schwendinger folgte seinem Teamkollegen aufs Stockerl und wurde Zweiter. Valentin Klatt komplettierte den Oberstdorfer Triumph der Junioren F mit einem sehr guten vierten Platz. Bei den Juniorinnen C konnten sich die ECO-Mädchen Isabel Klatt und Elisabeth Redlich über die Plätze fünf und sieben freuen. Das erfolgreiche Oberstdorfer Dreigestirn: Valentin Schwendinger, Robin und Ben Tenzer (v.l.) ALLGÄUER SPORTREPORT 23 WINTERSPORT/NEWS War mit "seinen" Weltcups mehr als zufrieden und DSV-Präsident Alfons Hörmann, die ehemalige hatte Grund zum Strahlen: Generalsekretär Ste- Ski-Weltmeisterin Miriam Vogt (Starnberg) und fan Huber Manfred Baldauf (v.l.) Organisations-Chef Michael Fäßler überreichte Renn-Leiter Florian "Flori" Beck (l.) und sein konder zweifachen Riesenslalom-Siegerin Viktoria genialer Pisten-Chef Peter "Popeye" Pöppel inspizieren "ihre Piste" vor den Rennen Rebensburg einen großen Blumenstrauß Sonnige Winterträume mit zwei d Die Ofterschwanger W Über 19.000 Besucher machen O Die Siegerinnen des ersten Riesenslaloms: Tina Maze (2, Slowenien), Siegerin Viktoria Rebensburg sowie die beiden Drittplatzierten Elisabteh Görgl (AUT) und die Italienerin Irene Curtoni Die Guggamusik Waldstetter Lachbatscher brach(v.l.) te am Renn-Samstag die 8.000 Besucher in Hochstimmung Regierungspräsident Karl-Michael Scheufele, Beiratsmitglied Manfred Baldauf und ASV-Präsident Herbert John (v.l.) feuern in gleißendem Sonnenlicht die Läuferinnen an 24 ALLGÄUER SPORTREPORT Familie Beck im Einsatz: "Chief of Race" Florian Beck, seine Frau Maria Epple-Beck, Tochter Florentina und Sohn Korbinian (v.l.), der trotz Studiums an die Piste geeilt war um als Abschnittsleiter am Hang zu helfen Eine Sonne im Dauereinsatz, bestens präparierte Pisten, ein euphorisiertes Publikum und die ersten beiden deutschen Siege auf dieser Strekke machten das Weltcup-Wochenende für 19.000 Besucher und die Athletinnen zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Voll des Lobes für eine perfekte Ski-Show waren die Verantwortlichen des internationalen Skiverbandes FIS für das Organisationsteam um Michael Fäßler und Generalsekretär Stefan Huber. Ein besonderer Dank ging an die über 400 emsigen Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten und vor allem an das Pistenpräparierungs-Team um den "Chief of Course" Peter "Popeye" Pöppel. Nicht unverdient wurde die gesamte Helfertruppe nach den Rennen im Party-Zelt mit "standing ovations" gefeiert. Für die perfekte Organisation dieses Weltcups gab es von FIS-Renndirektor Nicht ganz optimal lief es für Lindsay Vonn, die führende des Gesamt-Weltcups, ihre gute Laune ließ sich das US-Girl dadurch jedoch nicht verderben WINTERSPORT/NEWS Sonne pur, die herrlich verschneite Allgäuer Bergwelt und volle Ränge machten die Ofterschwanger Rennen zu einem unvergesslichen Erlebnis - hoffentlich auch 2013… Moderator Jens Zimmermann (li.) bei der Startnummerauslosung in Sonthofen im Interview mit Bürgermeister Hubert Buhl, Landrat Gebhard Kaiser und Ofterschwangs Gemeindechef Alois Ried (v.l.) Slalom-Ass Christina Geiger genoss mit ihrer Familie am Renn-Samstag die Riesenstimmung: Mutter Gabi, Bruder Andreas, Christina und Vater Jürgen Geiger (v.l.) wei deutschen Siegen er Weltcups schreiben Geschichte hen Ofterschwang zum Nabel der Skiwelt Riesenslalom-Spezialistin Viktoria ist eine Bank im deutschen Team und konnte gleich an zwei Tagen den obersten Stockerl-Platz erklimmen Atle Skaardal (NOR) eine Eins plus und der österreichische Fernsehkommentator verlieh dem Pistenteam sogar einen "Oscar". Die österreichische Slalom-Spezialistin Marlies Schild sprach allen Athleten auf der Seele: "Was hier bei diesen Frühlingstemperaturen geleistet wurde ist mehr als preiswürdig." Symbolisch und als Dank für unvergleichliche Renntage überreichte die 29-jährige Michael Fäßler am Ende des dreitägigen Ski-Spektakels ihr rotes Trikot, Ski-Ass Maria Höfl-Riesch verfehlte zwar die Podestplätze, war von der Organisation und den Pisten trotzdem begeistert das sie als Führende des SlalomWeltcups auswies. Die Krone setzten den oberallgäuer Skifestspielen jedoch die beiden Riesenslalom-Siege der 22-jährigen Kreutherin Viktoria Rebensburg auf. Sie sicherte sich damit nicht nur die ersten deutschen Siege beim fünften Weltcup in Ofterschwang, sondern konnte sich über den fast sicheren Gewinn des Gesamtweltcups der Saison 2011/2012 freuen. Im Slalom setzte sich Überraschungssiegerin Erin Mielzynski aus Kanada die Krone auf. Für die Oberstdorferin Christina Geiger war die Piste zu wenig griffig und sie landete auf Platz 16. Partylaune herrschte am Gasthaus Dorfblick direkt neben dem Zieleinlauf Erin Mielzynski aus Kanda hieß die Überraschungssiegerin im Slalom am leicht bedeckten dritten Renntag Die Eltern von Maria Riesch-Höfl und der Fanclub der Garmisch-Partenkirchnerin gaben in der ersten Reihe ihr Bestes ALLGÄUER SPORTREPORT 25 MOTORSPORT/NEWS Audi-Piloten fit für den neuen A5: DTM-Start am 29. April auf dem Hockenheimring Ekström und Co. haben sich im Allgäuer Wintercamp vorbereitet Kraft wie ein Zehnkämpfer, Ausdauer wie ein Marathonläufer - das sind die idealen Voraussetzungen, um in der DTM zu bestehen. Die AudiWerksfahrer haben im Winter hart an sich gearbeitet - die Herausforderungen der neuen Saison können kommen. Denkt Christian John an die alten Zeiten in seinem Motorsport-Leben zurück, so schüttelt er lachend den Kopf. Denn sofort kommen Erinnerungen hervor an einige Piloten, die mit dem Fallen der letzten Zielflagge einer Saison auch sämtliche Bemühungen um ihre körperliche Fitness eingestellt haben und im folgenden Frühjahr entsprechend kraftlos vor ihm standen. "So etwas gibt es heute nicht mehr", sagt John, der seit 1983 als Teamarzt zur Audi-Familie gehört. "Wenn ich unser Mädel und die Jungs bei unserem Camp in Ofterschwang das erste Mal in der Saison sehe, dann sind das austrainierte Vollprofis." Loïc Duval, Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Timo Scheider an der Kletterwand Ullrich und Romain Dumas (v.l.) fahrer hat genau zwei Faktoren, die ihn aufs Podium bringen: die Technik und die körperliche und mentale Fitness - Punkt." Entsprechend Das Treffen im Allgäu zu Beginn des Jahres ist hoch ist der Stellenwert, den die optimale Verschon seit vielen Jahren ein Fixpunkt im Kalen- fassung der Piloten bei Audi schon seit Jahren der der Audi-Rennfahrer, Teamchefs und des genießt. Motorsportchefs Dr. Wolfgang Ullrich. Und ein Termin, der sich gewandelt hat: vom reinen Und das aus gutem Grund. "Ein DTM-Fahrer hat Fitnesscamp zu einer Woche, in der vor allem idealerweise die Kraft eines Zehnkämpfers und der Teamgeist gefördert wird. Zum Beispiel bei die Ausdauer eines Marathonläufers", skizziert gemeinsamen Trainingseinheiten. Das ist ganz Christian John die hohen Ansprüche an den Kör- Beim Spinning wird Ausdauer antrainiert nach dem Geschmack von Christian John. Mei- per seiner Schützlinge. Die Hitze im Cockpit des nungen, nach denen Motorsport doch eh nur geschlossenen Fahrzeugs, die auch im Toureneine Frage des Materials auf vier Rädern sei, wagen hohen Querbeschleunigungen und dazu entlocken ihm nur ein müdes Lächeln. "Ein Renn- die Bedienung der Instrumente und Übersicht auf der Rennstrecke die Kombination dieser Faktoren macht ein DTM-Rennen zu echtem Hochleistungssport. Fitness und Ernährung stehen während des gemeinsamen Camps der DTM- und SportwagenPiloten auf dem Programm, ebenso wie die Förderung und Stärkung des Teamgeistes traditionell eine der großen Stärken unter Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Hier verschaffen wir uns einen Überblick, geben Anregungen für das tägliche Training und decken Schwächen auf", sagt John. Wobei der letzte Punkt bei der aktuellen Generation schlicht wegfällt: "Alle sind auf dem gleichen Stand und alle sind unglaublich fit und austrainiert." Hans-Jürgen Abt, Harry Unflath beim Langlauf (v.l.) die Sportarten Laufen, Ski-Langlauf und Radfahren. "Wobei ich immer die letzten beiden Disziplinen empfehle, weil man sie auf einem guten Level über mehrere Stunden betreiben kann." Dazu kommt Krafttraining für den ganzen Körper, auch wenn Schultern, Arme und Halsmuskulatur am meisten beansprucht werden. Hat die Rennsaison dann erst einmal begonnen, rückt neben dem Training vor allem die Ernährung in den Fokus. Auf den Tisch gehört kohlehydratreiche, aber schadstoffarme Ernährung. Vor dem Rennen und Qualifying also Nudeln, Kartoffeln oder Reis und am Morgen ein Müsli oder Vollkornbrot. Bleiben also die Anregungen für ein optimales Training. Ideal sind Mattias Ekström (l) und Edoardo Mortara 26 ALLGÄUER SPORTREPORT