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Medienmitteilung
«Meine beste Freundin war meine Mutter, sie war besonnen,
klug, geduldig,beruhigend, vernünftig, wählerisch, raffiniert,
unentbehrlich, ordentlich und nützlich - wie eine araignée
[französisch für «Spinne»]»
Louise Bourgeois
Louise Bourgeois’ Skulptur «Maman» on tour
Bern, Bundesplatz, 24. Mai bis 7. Juni 2011
Zürich, Bürkliplatz, 10. Juni bis 31. Juli 2011
Genf, Place de Neuve, 3. August bis 28. August
Louise Bourgeois (1911–2010) war eine der bedeutendsten und einflussreichsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit. Am 25. Dezember 2011 hätte sie ihren 100. Geburtstag
gefeiert. Die Fondation Beyeler zeigt aus diesem Anlass eine Ausstellung mit einer
konzentrierten Auswahl aus ihrem Werk. Als Höhepunkt präsentiert sie im Vorfeld der
Ausstellung ihre berühmte Spinnenskulptur Maman (1999) auf dem Bundesplatz in Bern,
dem Bürkliplatz in Zürich sowie in Genf. Danach wird Maman während der Ausstellungsdauer im Berower Park der Fondation Beyeler in Riehen / Basel zu sehen sein (3.9.20118.1.2012).
Die ebenso faszinierende wie bedrohliche, monumentale Bronzeplastik einer Spinne mit dem
Titel «Maman» von Louise Bourgeois ist ein Schlüsselwerk zum Verständnis ihrer Kunst. Seit
den 1940er Jahren hat sie die Tiere gezeichnet, druckgraphisch dargestellt oder als Skulptur
gezeigt. Die grösste dieser Spinnenskulpturen ist Maman, ein monumentales Werk mit den
Massen 927,1 x 891,5 x 1023,6 cm.
Maman ist eine komplexe Skulptur mit verschiedenen Bedeutungsebenen. Einerseits ist das
Werk eine Hommage an ihre Mutter, die in Paris als Restauratorin von Tapisserien arbeitete,
und so, wie die Spinnen, immer wieder Gewebe erneuerte. Andererseits ist die Spinne für
Louise Bourgeois ein übergeordnetes Symbol für die unendliche Geschichte des Lebens,
dessen Prinzip es ist, sich immer wieder zu erneuern. Louise Bourgeois‘ Maman ist damit ein
grossartiges Denkmal für die Existenz des Wandels. Der Aspekt der Mutter und Mutterschaft
wird auch dadurch deutlich, dass die Spinne als Mutter dargestellt ist: Unter ihrem Körper
trägt sie in einem aus Draht gefertigten Behältnis zehn aus Marmor gemeisselte Eier.
Nach den eindrucksvollen Präsentationen in und vor der Tate Modern in London,
(2000/2007), im «Jardin des Tuileries» in Paris (2007/2008), dem Guggenheim Museum in
Bilbao (seit 2001), dem Rockefeller Center in New York (2001) und dem State Hermitage
Museum in St. Petersburg (2001) wird Maman erstmals in der Schweiz zu sehen sein.
Bereits der Aufbau der weltberühmten Spinnenskulptur ist eindrücklich, an allen bisherigen
Standorten entwickelte sich die Skulptur jeweils zu einem Publikumsliebling, die viele
Menschen anzog.
Pressebilder unter: http://pressimages.fondationbeyeler.ch
Das Projekt «Maman» wurde ermöglicht durch die grosszügige Unterstützung von JTI.
Dank gebührt ebenfalls der René und Susanne Braginsky-Stiftung, der Georg und Bertha SchwyzerWiniker-Stiftung sowie der Galerie Kornfeld und Cie. Bern.
Medienmitteilung
Louise Bourgeois
À l’infini
3. September 2011 bis 8. Januar 2012
Zum 100. Geburtstag von Louise Bourgeois (1911–2010) widmet die Fondation Beyeler
einer der bedeutendsten und einflussreichsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit eine
Hommage. Die Ausstellung zeigt mit rund 20 Exponaten eine konzentrierte Auswahl aus
Bourgeois‘ Œuvre und behandelt zentrale Themen ihres Schaffens: die Beschäftigung mit
anderen Künstlern, die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und die Umsetzung
von Emotionen in Kunstobjekte. Neben Werken und Werkserien aus renommierten
internationalen Museen und Privatsammlungen werden neuere Arbeiten – darunter der späte
Zyklus À l’infini (2008) – präsentiert, die noch nie öffentlich zu sehen waren. Ihnen werden
Werkgruppen aus der Sammlung Beyeler gegenübergestellt. Aufschlussreich wird vor allem
die Begegnung mit den Gemälden von Fernand Léger und Francis Bacon sowie den
Skulpturen von Alberto Giacometti sein. Diese Künstler, mit denen sie in persönlichem
Kontakt stand, waren für Louise Bourgeois prägend und anregend.
Im Zentrum der Hommage an Louise Bourgeois steht die grosse Fähigkeit der Künstlerin,
den Betrachter durch poetische Stimmungen, durch Assoziationsketten und durch eine
besondere Art von bildhaften Erzählungen in ihren Bann zu ziehen. Sie hat den lange Zeit für
die Kunst der Moderne wichtigen Gegensatz von Figuration und Abstraktion aufgehoben und
die zeitgenössische Kunst um eine ganz eigenständige Deutungsebene des Gegenständlichen bereichert. Dies gilt insbesondere für die legendären Cells, von denen ein Exemplar in
der Ausstellung zu sehen sein wird.
Louise Bourgeois, in Paris geboren, vereint in ihrer Person und Biografie mehrere Epochen:
das stolze wie empfindsame französische Bürgertum, das im Laufe der 1920er-Jahre
zusehends verschwand und das für sie in der problematischen Figur des Vaters greifbar war;
das Erlebnis der Pariser Moderne als Kunststudentin; die Verlagerung der tonangebenden
Kunstszene von Paris nach Amerika, woran sie ab 1938 mit ihrem Umzug nach New York
massgeblichen Anteil hatte; schliesslich die inneren und äusseren Konflikte der USA, die
grosse Welle des gesellschaftlichen Ringens um Gleichberechtigung, das sie entscheidend
mitgeprägt hat.
Alle diese Entwicklungslinien und die verschiedenen Erfahrungen sind in ihrer Person
gebündelt. In diesem Sinne ist das in der Ausstellung zentrale Werk À l’infini zu verstehen,
14 Radierungen, die jeweils zwei sich begegnende Linien zeigen. Das eindrückliche und
berührende Werk beruht in seiner Grundform auf dem Ursprung jedes Gewebes, das aus
mindestens zwei Fäden besteht und unendlich vervielfältigt und variiert werden kann. So
erscheint auch die Geschichte als ein aus Erinnerungsfäden gesponnenes Gewebe. Zum
Symbol des Fadenspinnens und immerwährenden Erneuerns wurde für Bourgeois die
Spinne, die sie mit der Person ihrer Mutter gleichsetzte. Eine Skulptur der berühmten Serie
Maman soll im Park der Fondation Beyeler aufgestellt werden.
Kuratiert wird die noch gemeinsam mit der Künstlerin Louise Bourgeois († 31. Mai 2010)
konzipierte Ausstellung von Ulf Küster, Kurator der Fondation Beyeler, in Kooperation mit
dem Louise Bourgeois Studio, New York.
Louise Bourgeois (1911–2010)
Biografie
1911
Louise Joséphine Bourgeois wird am 25. Dezember in Paris geboren. Ihre Eltern führen eine Galerie für
die Restaurierung und den Verkauf von Tapisserien. Die Familie mietet eine Wohnung am Boulevard
Saint-Germain 172 in der 4. Etage über dem Café de Flore.
1919
Im Mai erwirbt die Familie einen Besitz in Antony. Durch den Garten, der zur Liegenschaft gehört, fliesst
die Bièvre, deren Tannin für das Färben der Tapisserien benötigt wird.
1921–1927
Louise besucht das Collège Sèvigné und das Lycée Fénelon in Paris. Mit 12 Jahren muss sie ihr
Zeichentalent in den Dienst der Tapisseriewerkstatt stellen.
1923–1928
Die Familie Bourgeois mietet die Villa Marcel in Le Cannet. Den Winter verbringt sie in Le Cannet, den
Sommer in Antony. Louise besucht das Lycée International in Cannes. Louise und ihre Mutter schliessen
Freundschaft mit Pierre Bonnard.
1932
Bourgeois schliesst ihren Baccalauréat in Philosophie ab. Ihre Dissertation verfasst sie über Blaise
Pascal und Emmanuel Kant. Sie besucht die Sorbonne, um Mathematik und Geometrie zu studieren.
Durch Vermittlung von Freunden der Familie reist Louise mit einer Ärztegruppe nach Skandinavien und
Russland.
Louise’ Mutter Joséphine stirbt in Antony.
1933–1938
Bourgeois besucht verschiedene Künstlerateliers in Montparnasse und Montmartre. Zu ihren Lehrern
gehören Roger Bissière und Fernand Léger. 1934 unternimmt sie eine zweite Reise nach Russland, um
diesmal das Moskauer Theater und das Werk der russischen Konstruktivisten kennen zu lernen.
Bourgeois stellt je ein Gemälde im Salon des Indépendants und im Salon des Artistes Français aus.
1936
Bourgeois mietet ihre erste Wohnung an der Rue de Seine 31. Von Mai 1937 bis Februar 1938 leitet
André Breton die von ihm eröffnete Galerie Gradiva in demselben Gebäude.
1937–1938
Bourgeois bezieht eine Wohnung in der ersten Etage der Rue Mazarine 18. Sie studiert Kunstgeschichte
an der Ecole du Louvre, um nach abgeschlossenem Studium am Louvre lehren zu können.
1938
Sie trennt einen Teil der väterlichen Werkstatt am Boulevard Saint-Germain 174 ab, um ihre eigene
Kunstgalerie zu eröffnen, in der sie mit Drucken und Gemälden von Delacroix, Matisse, Redon, Valadon
und Bonnard handelt. Dort lernt sie den amerikanischen Kunsthistoriker Robert Goldwater kennen, der für
seine Doktorarbeit über «Primitivism in Modern Painting» in Paris Forschungen betreibt. Robert Goldwater
macht Louise Bourgeois einen Heiratsantrag, und sie werden am 12. September in der Kirche SaintSulpice in Paris getraut.
1938–1939
Bourgeois zieht mit Robert Goldwater nach New York, wo die beiden eine Wohnung an der Park Avenue
63 beziehen.
1939
Louise und Robert kehren nach Frankreich zurück, um Michel Olivier zu adoptieren, ein Waisenkind, das
1936 in Margaux bei Bordeaux auf die Welt kam.
1940
Am 4. Juli wird Louise Bourgeois und Robert Goldwater ein Sohn geboren, der den Namen Jean-Louis
erhält.
1941
Alain Matthew Clement Bourgeois, Louise’ und Roberts zweiter Sohn, wird am 12. November geboren.
1945
Bourgeois hat ihre erste Einzelausstellung, «Paintings by Louise Bourgeois», in der Bertha Schaefer
Gallery in New York. Mit Unterstützung von Marcel Duchamp kuratiert sie die Ausstellung «Documents,
France 1940–1944: Art – Literature – Press of the French Underground» in der Norlyst Gallery.
Bourgeois nimmt an einer Gruppenausstellung weiblicher Künstler mit dem Titel «The Women» teil, die in
der Peggy Guggenheim’s Art of This Century Gallery in New York stattfindet.
Bourgeois stellt zum ersten Mal im Whitney Museum of American Art in New York aus.
1949
Bourgeois' Debut als Bildhauerin, «Louise Bourgeois, Recent Work 1947–1949: Seventeen Standing
Figures in Wood», findet in der Peridot Gallery in New York statt.
1950–1951
Robert Goldwater erhält 1950 ein Fulbright-Stipendium (für Studienzwecke in Frankreich). Die Familie
Bourgeois kehrt 1951 für kurze Zeit nach Frankreich zurück und lebt in Antony. Sie reisen nach London,
wo Bourgeois Francis Bacon trifft.
1951
Louis Bourgeois stirbt. Louise ist durch den Tod ihres Vaters und durch die Schliessung der väterlichen
Werkstatt aus dem Gleichgewicht gebracht.
Alfred Barr erwirbt von der Peridot Gallery Sleeping Figure (1950) für das Museum of Modern Art in New
York.
In den Sommermonaten 1953, 1955, 1957 und 1959 kehrt die Familie nach Paris zurück.
1955
Louise Bourgeois erhält die amerikanische Staatsbürgerschaft.
1962
Die Familie Bourgeois zieht an die West 20th Street, wo Louise Bourgeois bis zu ihrem Tod wohnen wird.
1970
Bourgeois beginnt sich in der Frauenbewegung zu engagieren, und nimmt an Demonstrationen,
Benefizveranstaltungen, Debatten und Ausstellungen teil.
1973
Bourgeois’ Ehemann Robert Goldwater stirbt.
1980
Bourgeois erwirbt am 10. Mai ihr Atelier an der Dean Street 475 in Brooklyn. Es handelt sich um eine
ehemalige Kleiderfabrik samt Inhalt (darunter Nähmaschinen, Möbel, Türen und Gestelle), den sie
teilweise in ihr zukünftiges Werk einbezieht.
1981
Louise Bourgeois erwirbt für ihren Sohn Michel ein leer stehendes Haus (Baujahr ca. 1860) in Staten
Island, das dieser nie bewohnen wird. Louise belässt es leer und verwandelt es in eine Skulptur namens
Maison Vide. Denselben Titel trägt auch eine ihrer Figuren aus den 1940er Jahren.
1982
«Louise Bourgeois: Retrospective» wird im Museum of Modern Art in New York eröffnet. Die von Deborah
Wye kuratierte Schau ist die erste Retrospektive, die das MoMA einer Künstlerin ausrichtet.
1989
Das Centre Georges Pompidou in Paris präsentiert Articulated Lair (1986) und Henriette (1985) in der
Ausstellung «Magiciens de la Terre» in der Grande Halle La Villette.
Henry Geldzahler kuratiert «Louise Bourgeois: Works from the Sixties» in der Dia Art Foundation in
Bridgehampton, New York.
Peter Weiermair kuratiert im Frankfurter Kunstverein die Ausstellung «Louise Bourgeois: Die erste
europäische Retrospektive».
1991
Bourgeois zeigt sechs Cells (Cell I–Cell VI) in der Carnegie International in Pittsburgh. Die Ausstellung
wird von Lynne Cooke und Mark Francis ausgerichtet.
1992
Louise Bourgeois stellt Precious Liquids (1992) an der Documenta IX in Kassel aus.
1993
Bourgeois vertritt die Vereinigten Staaten im amerikanischen Pavillon an der Biennale von Venedig. Sie
stellt ihre erste grossformatige Spinne im Brooklyn Museum in New York aus.
1995
Marie-Laure Bernadac kuratiert «Louise Bourgeois: Pensées-plumes» im Musée National d'Art Moderne,
Centre Georges Pompidou in Paris. Das Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris präsentiert die
Wanderausstellung «Louise Bourgeois: Sculpture, Environments, Dessins 1944–1994».
1996
Bourgeois nimmt an der von Paulo Herkenhoff und Jerry Gorovoy kuratierten Biennale von São Paulo teil.
1997
Bourgeois wird von der französischen Regierung beauftragt, für die neue Bibliothèque Nationale de
France in Paris des Architekten Dominique Perrault ein grossformatiges Werk, Toi et Moi, aus
gegossenem und poliertem Aluminium zu schaffen.
Die Fondazione Prada in Mailand zeigt «Louise Bourgeois: Blue Days and Pink Days», ausgerichtet von
Pandora Tabatabai Asbaghi.
Violette Editions in London publizieren Louise Bourgeois: Destruction of the Father / Reconstruction of the
Father (Writings and Interviews 1923–1997), herausgegeben und mit Texten von Marie-Laure Bernadac
und Hans-Ulrich Obrist.
Bourgeois erhält die National Medal of Arts. Ihr Sohn Jean-Louis Bourgeois nimmt sie in ihrem Namen
von Präsident Clinton im Weissen Haus entgegen.
Der Arts Club in Chicago zeigt neue Skulpturen wie The Insomnia Series (1994–1995) in der Ausstellung
«Louise Bourgeois».
1998
Das Moderna Museet in Stockholm zeigt Passage Dangereux (1997) in der Ausstellung «Wounds:
Between Democracy and Redemption in Contemporary Art». Anschliessend ist Passage Dangereux im
Solomon R. Guggenheim Museum in Soho in «Premises: Invested Spaces in Visual Arts & Architecture
from France 1958–1998», einer vom Centre Georges Pompidou veranstalteten Schau zu sehen.
1999
Bourgeois erhält den Praemium Imperiale Award 1999 in der Kategorie Skulptur von der Japan Art
Association.
Bourgeois nimmt an der von Harald Szeemann kuratierten 48. Internationalen Ausstellung
zeitgenössischer Kunst, La Biennale di Venezia, Italien, teil.
2000
Bourgeois wird beauftragt, in der Turbinenhalle der Bankside Power Station in London die erste
Installation zu schaffen, mit der die neue Tate Gallery of Modern Art eröffnet wird. Bourgeois zeigt eine 9
m hohe Spinne aus Stahl und Marmor mit dem Titel Maman (1999) und drei begehbare Stahltürme, I Do, I
Undo und I Redo (1999–2000), die mit Treppen und Spiegeln ausgestattet sind und Skulpturen aus Stoff
und Marmor enthalten.
2001
Das Guggenheim Museum Bilbao erwirbt die 9 m hohe Spinne Maman (1999) aus Bronze, rostfreiem
Stahl und Marmor und stellt sie im Freien vor der Titanfassade des von Frank O. Gehry entworfenen
Gebäudes aus.
Die Staatliche Eremitage in St. Petersburg veranstaltet mit einer Bourgeois-Retrospektive ihre erste
Ausstellung über eine lebende amerikanische Künstlerin. Eine 9 m hohe Spinnenfigur namens Maman
(1999) und zwei weitere 3,3 m hohe Spinnen (1996) werden in einer vom Public Art Fund veranstalteten
Ausstellung vor dem Rockefeller Center in New York präsentiert.
2002
Die Galerie Hauser & Wirth in Zürich zeigt «Louise Bourgeois: Works In Marble», begleitet von einer
umfangreichen Publikation über Bourgeois’ Steinskulpturen.
2003
Das Dia Center for the Arts eröffnet seinen neuen Schauraum in Beacon, New York, mit einer Ausstellung
der Skulpturen aus Gips, Latex und Bronze aus den 1960er Jahren, darunter The Destruction of the
Father (1974) und die «Cell» Spider (1997).
Das Mori Art Museum in Tokio erwirbt die 9 m hohe Spinne Maman (1999) aus Bronze, rostfreiem Stahl
und Marmor und stellt sie im Freien vor dem neu eröffneten Museum auf.
2004
Daros Exhibitions in Zürich stellt seine umfangreiche Bourgeois-Sammlung aus.
Die National Gallery of Canada in Ottawa erwirbt die 9 m hohe Spinne Maman (1999) aus Bronze,
rostfreiem Stahl und Marmor.
2007–2009
Die Tate Modern in London veranstaltet eine Retrospektive von Bourgeois’ Werk, die anschliessend im
Centre Georges Pompidou in Paris, im Solomon R. Guggenheim Museum in New York, im Museum of
Contemporary Art in Los Angeles und im Hirshhorn Museum & Sculpture Garden, Washington DC,
gezeigt wird.
Am 21. September 2008 erhält Louise Bourgeois in ihrem Haus in Chelsea den französischen Orden der
Ehrenlegion aus der Hand von Präsident Sarkozy.
2010
Die Fondazione Vedova in Venedig veranstaltet eine von Germano Celante kuratierte Retrospektive der
Stoffzeichnungen, «Louise Bourgeois: The Fabric Drawings».
Louise Bourgeois stirbt am 31. Mai.
The Spider is an Ode to my mother. She was my best friend. Like a spider, my mother
was a weaver. My family was in the business of tapestry restoration, and my mother was
in charge of the workshop. Like spiders, my mother was very clever. Spiders are friendly
presences that eat mosquitos. We know that mosquitos spread diseases and are therefore
unwanted. So, spiders are helpful and protective, just like my mother.
-- Louise Bourgeois
Louise Bourgeois
MAMAN, 1999
365 x 351 x 403"; 927.1 x 891.5 x 1023.6 cm.
Steel and Marble, unique
Bronze, Stainless Steel and Marble
Edition of six with one Artist Proof
Exhibition History:
Tate Modern, London "Louise Bourgeois: Inaugural Installation of the Tate Modern
at Turbine Hall" (5/12/00-11/26/00; steel)
Den Haag Sculptuur, The Hague, The Netherlands "Carnaval des Animaux"
(6/21/01-9/11/01; steel). The Bourgeois was installed in the Atrium of the Townhall
of The Hague.
Rockefeller Center, New York, NY "Louise Bourgeois: Spiders" (6/21/01-9/4/01;
bronze), organized in association with the Public Art Fund.
The State Hermitage Museum, St. Petersburg, Russia "Louise Bourgeois"
(10/9/01-1/13/02; bronze), and for a period of extended loan.
Guggenheim Museum Bilbao, Bilbao, Spain "Louise Bourgeois" (10/2/01-4/21/02;
bronze)
Playhouse Square’s Star Plaza, Cleveland, OH “Louise Bourgeois’ Spiders”
(6/02-9/02; bronze), organized in association with Cleveland Public Art, Inc.
Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Denmark "Louise Bourgeois"
(2/15/03-6/22/03; bronze). "Maman" installed in Nytorv Square in Copenhagen.
National Gallery of Canada, Ottawa "The Body Transformed" (5/15/03-10/12/03;
bronze)
Frederik Meijer Gardens and Sculpture Park, Grand Rapids, MI "Maman" (6/12/0311/1/03; bronze)
National Gallery of Canada, Ottawa, Canada "Noah's Ark" (6/12/04-10/3/04;
bronze); installed in La Cité de l'énergie, Shawinigan, Quebec.
Schlosspark Wendlinghausen, Dörentrup, Germany "Garden-Landscape
OstWestfalenLippe" (6/17/04-10/17/04; bronze)
Wilfredo Lam Center, Havana, Cuba "Louise Bourgeois: One and Others"
(2/4/05-4/26/05; bronze)
Museum of Modern Art, Ostend, Belgium "Beaufort 2006" (4/1/06-10/1/06; bronze
installed over the memorial stone of Ensor in the garden of the church Onze-LieveVrouw-ter-Duinenkerk).
The Wanås Foundation, Knislinge, Sweden "The Wanås Foundation: 20th
Anniversary" (12/1/06-8/31/07; bronze)
Tate Modern, London, England “Louise Bourgeois: Retrospective” (10/10/071/20/08; bronze). Traveled to the Centre Georges Pompidou, Paris, France
(3/5/08-6/2/08; installed in Tuileries by the Louvre Museum)
Museo Nazionale di Capodimonte, Naples, Italy “Louise Bourgeois for
Capodimonte” (10/17/08-1/25/09; bronze)
Fundación PROA, Buenos Aires, Argentina “Louise Bourgeois: The Return of the
Repressed” (3/19/11-6/19/11). Travels to Museu de Arte Moderna, Rio de Janeiro,
Brazil (7/7/11-11/13/11).
Selected Literature:
Morris, Frances and Warner, Marina. Louise Bourgeois (exhibition catalogue),
London, England: The Tate Modern, 2000. Steel reproduced on pages 8 (detail),
46 and 47.
Castro, Jan Garden. "Louise Bourgeois: Turning Myths Inside Out", Sculpture
Magazine, January/February 2001, Vol. 20, No. 1, pages 16-23 and cover. Steel
reproduced on page 21.
Sylvester, Julie (curator). Louise Bourgeois at the Hermitage (exhibition
catalogue), St. Petersburg, Russia: The State Hermitage Museum, 2001. Bronze
cast exhibited with steel sculpture reproduced on page 87.
Greenberg, Jan and Jordan, Sandra. Runaway Girl: The Artist Louise Bourgeois,
New York, New York: Harry N. Abrams, 2003. Bronze reproduced on page 64.
Storr, Robert, Paulo Herkenhoff and Allan Schwartzman. Louise Bourgeois,
London, England: Phaidon Press Limited, 2003. Bronze reproduced on page 4.
Théberge, Pierre. The Body Transformed (exhibition catalogue), Ottawa, Ontario:
National Gallery of Canada, 2003. Steel reproduced on pp 22-23 though bronze
exhibited.
Wachtmeister, Marika with Patrick Amsellem, Ingela Lind, Bera Nordal, Griselda
Pollock. Louise Bourgeois: Maman, Knislinge, Sweden: The Wanås Foundation,
2007. Bronze reproduced on cover and throughout publication.
Morris, Frances with essays by Paulo Herkenhoff, Julia Kristeva, Donald Kuspit,
Elisabeth Lebovici, Mignon Nixon, Linda Nochlin, Alex Potts, Rob Storr, et al.
Louise Bourgeois, (Retrospective exhibition catalogue), London, UK: Tate
Publishing, 2007. Steel reproduced on page 170 and bronze on page 253.
(Reprinted in 2008 for US venues of tour, and a version also published in French
by the Èditions du Centre Pompidou with supplemental images.)
Bernadac, Marie-Laure and Jonas Storsve with essays by Paulo
Herkenhoff, Julia Kristeva, Donald Kuspit, Elisabeth Lebovici, Frances
Morris, Mignon Nixon, Linda Nochlin, Alex Potts, Rob Storr, et al. Louise
Bourgeois, (Retrospective exhibition catalogue, with supplemental images
to Tate’s 2007 version, and in French), Paris, France: Èditions du Centre
Pompidou, 2008. Bronze reproduced on page 193.
Spinosa, Nicola (Introduction) with texts by Achille Bonito Oliva, Donald Kuspit,
Philip Larratt-Smith, Scott Lyon-Wall. Per Capodimonte Louise Bourgeois
(exhibition catalogue) Naples, Italy: Electa Napoli, 2008. Bronze reproduced on
pages 9, 22, 23 and 27 (detail).
Coxon, Ann. Louise Bourgeois, London, UK: Tate Publishing, 2010. Reproduced
on pages 6, 70 and 71.
Larratt-Smith, Juliet Mitchell, Mignon Nixon, Paul Verhaege & Julie de Ganck, Meg
Harris Williams. Louise Bourgeois: El Retourno de lo Reprimado, (exhibition
catalogue, Spanish Edition), Buenos Aires, Argentina: Fundación PROA, 2011.
Reproduced as plate 59.
Küster, Ulf. Louise Bourgeois, Ostfildern 2011. Erscheint Anfang Oktober 2011
Louise Bourgeois’ Skulptur «Maman» on tour
Bern, Bundesplatz, 24. Mai bis 7. Juni 2011
Zürich, Bürkliplatz, 10. Juni bis 31. Juli 2011
Genf, Place de Neuve, 3. August bis 28. August
Das Projekt «Maman» wurde ermöglicht durch die grosszügige Unterstützung von JTI:
Im Rahmen seines philanthropischen Engagements unterstützt JTI weltweit kulturelle Projekte,
darunter auch Gegenwartskunst. Daneben unterstützen JTI und die JTI Foundation Programme in den
Bereichen Umwelt, Katastrophenhilfe sowie Soziale Wohlfahrt. JTI ist ein führender internationaler
Hersteller von Tabakerzeugnissen, der in 120 Ländern tätig ist. Ihren Hauptsitz hat die Firma in Genf, wo
sie 700 Mitarbeiter beschäftigt. In Dagmersellen, Luzern, befindet sich eine der modernsten
Zigarettenfabriken der Welt mit 400 Mitarbeitern.
Dank gebührt ebenfalls der René und Susanne Braginsky-Stiftung, der Georg und Bertha SchwyzerWiniker-Stiftung sowie der Galerie Kornfeld und Cie. Bern.