Der neue Lux Ventus stellt sich vor Feedback

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Der neue Lux Ventus stellt sich vor Feedback
3I 2011
The International Employee Journal
Magazine
Vorwerk Kobold / Vorwerk Thermomix / JAFRA Cosmetics
Von der Schweiz aus in die weite Welt
Holding
Lux Asia Pacific
Feedback-Kultur
stärken
Der neue Lux Ventus
stellt sich vor
Dear Reader,
die Vorwerk Gruppe kann auf ein solides Geschäftsjahr 2011 zurückblicken.
Insgesamt betrachtet wird das 128. Jahr der Firmengeschichte voraussichtlich gegenüber 2010 mit einem verbesserten Konzernumsatz abschließen.
So gelang es Vorwerk Thermomix, in seinen großen Märkten Frankreich,
Deutschland und Spanien, im Export sowie in kleineren Ländern wie Polen
und Mexiko seinen Umsatz im zweistelligen Prozentbereich zu steigern –
und damit im Jahr seines 50. Bestehens einen Umsatzrekord zu erzielen!
Auch Lux Asia Pacific, JAFRA Cosmetics, die Vorwerk Teppichwerke und
die akf-Gruppe entwickelten sich positiv. Der Umsatz von Vorwerk Kobold
wird dagegen voraussichtlich auf Vorjahresniveau liegen, da sich die Umstrukturierung des deutschen Vertriebssystems noch nicht im
gewünschten Maße im Umsatz niederschlägt (s. Artikel auf S.
4f.). Unter der neu gegründeten Vorwerk Facility Management
Holding KG wird die HECTAS Gruppe künftig noch stärker
am Markt präsent sein (s. Artikel auf S. 15).
Neben Umsatzwachstum war das Jahr 2011 geprägt durch ein
intensiveres Zusammenarbeiten der Divisionen sowie Nutzen
von Synergien. Mit „ONE! Vorwerk“ wurde ein Kulturwandel
eingeleitet. Die Gründung des Bereichs „ Jafra International
Business Systems“ verfolgt genau dieses Ziel: einheitliche ITAlexandra Stolpe, Editor-in-Chief
Strukturen und Austausch bei Markteröffnungen zwischen Vorwerk Kobold, Vorwerk Thermomix und JAFRA Cosmetics (s. Artikel auf
S. 12ff.). Auch eine homogene IT-Landschaft erleichtert die Zusammenarbeit. Mit der Software „VIA“, die nach Polen nun in Portugal eingeführt wird,
soll dies langfristig erreicht werden (s. Artikel S. 10f.). Und damit Mitarbeiter in der Vorwerk Gruppe einheitlich bewertet und Talente divisionsübergreifend transparent werden, hat Corporate Management Development
das jährlich stattfindende Mitarbeitergespräch optimiert (s. Artikel S. 8f.).
JAFRA hat sogar einen „First Pillar Award“ ins Leben gerufen, bei dem Mitarbeiter für vorbildliche Führung ausgezeichnet werden (s. Artikel S. 19).
Auch innovative Produkte wurden 2011 entwickelt: Mit dem Luftreiniger
Lux Ventus hat Lux Asia Pacific ein zukunftsträchtiges Produkt auf den taiwanesischen Markt gebracht (s. Artikel auf S. 20).
Ich wünsche Ihnen im Namen des gesamten Redaktionsteams ein frohes
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Ihre
Magazine
The International Journal for Employees
of the Vorwerk & Co. KG Group and
Employees of the Vorwerk Facility
Management Holding KG Group
3-2011
Vorwerk & Co. KG
Corporate Communications
Mühlenweg 17 - 37
42270 Wuppertal
Germany
Editors:
Alexandra Stolpe (Editor-in-chief),
Mejra Mesic, Sonja Raasch, Michael Weber
Translation:
Lynda Matschke
Design:
lichtblick design
Photographs:
Andreas Fischer, Detlef Odenhausen, Peter
Neff, Frank Ossenbrink, Alexander Raths
/fotolia, Studio FM/Marco Miorandi, Vorwerk
Group photos
Lithography:
HTR MedienService
Printed by:
Druckhaus Ley+Wiegandt
Vorwerk Magazine is published in
German, English, French, Italian, Spanish,
Czech, Chinese and Japanese.
Alexandra Stolpe
(Chefredakteurin)
2
Vorwerk Magazine 3I 2011
Inhalt
12
16
18
20
oder„Mood“-Motiv „Rückblick“
Vorwerk Gruppe
Zum Jahreswechsel
Konsequent und mutig weiter voranschreiten
4
Vorwerk weltweit
6
Holding
Das neue Mitarbeitergespräch
Feedback-Kultur stärken
8
Holding
Vorwerk Polska hat als erstes Land VIA eingeführt
„Eine große Herausforderung für uns“
10
Vorwerk Kobold / Vorwerk Thermomix / JAFRA Cosmetics
Im Blickpunkt: Vorwerk International
Von der Schweiz aus in die weite Welt
12
HECTAS
Interview mit Markus Breithaupt
Ideal für die Zukunft positionieren
15
Vorwerk Thermomix
Erfolg von Vorwerk Contempora ist ungebrochen
Kunden wie gute Freunde behandeln
16
JAFRA Cosmetics
JAFRA Cosmetics feiert 55-jähriges Unternehmensjubiläum
55 Jahre auf Erfolgskurs
18
JAFRA Cosmetics
JAFRA würdigt vorbildliche Führungskräfte
Führung fördern und fordern
19
Lux Asia Pacific
Relaunch des Luftreinigers
Der neue Lux Ventus stellt sich vor
20
Family Fonds
SOS-Kinderdorf Quy Nhon
Die ersten Kinder sind da!
22
Thermomix-Rezept
22
Personalien
23
Führungskräfte im Porträt: Interview mit Mari Loli Sánchez Cano Gascon
„Wenn es unseren Beraterinnen gut geht, geht es auch uns gut“
24
3I 2011 Vorwerk Magazine
3
Die beiden persönlich haftenden Gesellschafter Walter Muyres (l.) und Reiner Strecker
Zum Jahreswechsel
Konsequent und mutig weiter
voranschreiten
Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter
in aller Welt,
wir blicken auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr 2011
zurück. Die Vorwerk Gruppe wird insgesamt wieder ein Umsatzwachstum erreichen können, auch wenn sich nicht alle Geschäftsbereiche gleichermaßen dynamisch entwickelt haben.
Insgesamt können wir aber sagen: Wir sind auf dem richtigen Weg
und müssen auch weiterhin konsequent, mutig und zukunftsorientiert voranschreiten. Wir wissen, dass Sie auch im vergangenen Jahr viele Veränderungen in Ihrem Aufgabengebiet mitgestaltet haben, dass wir und Sie gemeinsam Neuerungen auf
den Weg gebracht haben, die uns stark machen werden für die
zukünftigen Herausforderungen.
Wir müssen uns als Unternehmen immer wieder hinterfragen
und Veränderungen in Gang bringen, um in einer Welt mit ständig wechselnden Rahmenbedingungen Erfolg haben zu können.
Wir möchten Ihnen, liebe Vorwerkerinnen und Vorwerker, für
Ihren Einsatz und Ihre Verbundenheit mit dem Unternehmen
ganz herzlich danken. Sie haben als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter, Repräsentantin oder Berater oder als Führungskraft der Vorwerk Gruppe bewiesen, dass Sie mit Tatkraft und Einsatzbereitschaft Ihren Beitrag zum Erfolg des Unternehmens geleistet haben.
Dafür möchten wir Ihnen unseren Dank und unsere Anerkennung
aussprechen.
4
Vorwerk Magazine 3I 2011
Werfen wir nun einen Blick auf die einzelnen Geschäftsbereiche.
Beginnen wir mit der derzeit erfolgreichsten Division, Vorwerk
Thermomix. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die renommierteste Zeitung in Deutschland, sieht den Erfolg des Thermomix als Beleg für eine neue Kultur des Essens. Immer mehr Menschen wollen ihre Speisen selber schnell zubereiten und gleichzeitig aber nicht auf frische Zutaten verzichten. Hier zeichnet sich ein
Megatrend ab, der uns auch in den kommenden Jahren zu einem
weiteren Wachstum tragen wird. 2011 hat gezeigt, dass die Division in allen Ländern gegenüber dem Vorjahr im Plus ist. Dabei
sind Wachstumsraten im zweistelligen Bereich keine Seltenheit,
sondern fast schon die Regel. In den vier großen Ländern Italien,
Frankreich, Spanien und Deutschland werden wir 2011 jeweils
deutlich mehr als 100.000 Thermomixe verkaufen, allein in Italien
werden es über 150.000 sein. Das ist eine grandiose Leistung! Aber
auch Polen, Portugal, Taiwan, Mexiko und der Export sind im
Plus, genau wie der noch neue Vertrieb in der Tschechischen
Republik. Gratulation an Sie alle!
Auch die Division Vorwerk Kobold liegt über dem Vorjahr, vor
allem getragen durch den umsatzstärksten Vertrieb in Italien. Vorwerk Folletto hat seine Position im italienischen Markt weiter ausgebaut. Eine positive Tendenz zeigen auch Spanien, China und
Japan, während in anderen Ländern die Entwicklung ins Stocken
geraten ist. Dies gilt auch noch für den Kobold Vertrieb in
Deutschland. Hier ist die Umstellungsphase auf das neue Vertriebssystem abgeschlossen, der Aufbau dieses neuen Systems
braucht aber noch etwas Zeit. Aber wir erkennen einen deutlichen
innovativen Aufschwung, von dessen positiver Auswirkung wir
überzeugt sind. Drei der neuen Kobold Produkte im neuen, frischen Design sind bereits am Markt. Mit diesen neuen Produkten
entsprechen wir den Wünschen unserer Kunden und machen
erste Schritte zur Verjüngung der Marke Vorwerk. Einen großen
Anteil daran hat auch der erste Vorwerk Store, den wir Anfang
Dezember in Hamburg eröffnet haben. Auf mehr als 300 Quadratmetern präsentiert sich hier die Vorwerk Markenwelt mit dem
Kobold, dem Thermomix und den Teppichwerken. Wichtig ist:
Alles, was im Shop geschieht, ist eng mit unserem Direktvertrieb
verzahnt und zahlt sich für den Berater im Festgebiet aus.
In diesem Zusammenhang möchten wir die großartige Arbeit der
Division Vorwerk Engineering hervorheben, die bei der Entwicklung unserer neuen Produkte eine Vorreiterrolle gespielt hat.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Werksstandorte
und in der Forschung & Entwicklung haben wieder einmal ihre
Innovationskraft und Flexibilität unter Beweis gestellt.
Auch bei JAFRA Cosmetics stand das Thema Innovation im
Fokus. Die Markteinführung der neuen Color Line und der Einstieg mit JAFRA PRO in den Bereich „Nutrikosmetik“ sind sehr
vielsprechend und zeigen bereits erste Erfolge. Der Umsatz
konnte erneut gesteigert werden, natürlich wieder dank eines
starken mexikanischen Marktes, aber auch durch ein Plus im
US-Markt und in Europa. Weiterhin deutlich im Aufwärtstrend
ist Brasilien, das ein beeindruckendes Umsatzwachstum zeigt.
Werfen wir nun noch einen Blick auf die anderen Geschäftsfelder:
Lux Asia Pacific hat sich erfreulich entwickelt und damit einen
Trend bestätigt, den wir schon gegen Ende des vergangenen Jahres beobachten konnten. Umstellung in den Vertriebssystemen
und die Einführung neuer Produkte waren hier die wesentlichen
Treiber. Insgesamt wollen wir als Vorwerk Gruppe dem Thema
Asien einen neuen strategischen Fokus geben. Erste Arbeitsgruppen sind ins Leben gerufen, die „Vorwerk in Asien“ im kommenden Jahr analysieren werden. Wir sehen hier für die Zukunft ein
enormes Wachstumspotenzial.
Auch die akf bank hat sich gegenüber dem Vorjahr sehr positiv
entwickelt. Die Kooperation zur Konsumentenfinanzierung mit
Kobold und Thermomix läuft hervorragend und auch die Entwicklung des Einlagengeschäftes bereitet uns große Freude. Die
akf konnte sowohl den Umsatz, als auch das Neugeschäft steigern.
HECTAS liegt ebenfalls leicht im Umsatzplus, hat aber immer
noch in einem sehr stark preisgetriebenen Markt zu kämpfen.
Aber auch hier sind wir von einer Verbesserung im Jahr 2012 fest
überzeugt. Im Zuge einer Veränderung unserer Konzernstruktur
haben wir HECTAS mit einer eigenen Holding-Gesellschaft als
Vorwerk Facility Management-Unternehmen mit Blick auf die
Geschäftskunden noch deutlicher am Markt positioniert.
Es gab und gibt ein Projekt, das uns besonders am Herzen liegt:
„ONE! Vorwerk“. Dieses Projekt hat uns durch das Jahr begleitet
und wird uns auch im kommenden Jahr weiter beschäftigen. Es
gibt eine ganze Reihe von Beispielen von erfolgreich umgesetzten
Projekten und Ideen, die nicht nur dem eigenen Geschäftsbereich
oder der eigenen Abteilung weiterhelfen, sondern dem Unternehmen insgesamt einen Vorteil bringen. So schaffen wir es, Synergien
innerhalb der Vorwerk Gruppe stärker zu nutzen, als das in der
Vergangenheit der Fall war. Auch für die Kunden wird „ONE!
Vorwerk“ nun immer mehr spürbar, bestes Beispiel dafür ist der
bereits erwähnte Vorwerk Store in Hamburg.
Für das Jahr 2012 wünschen wir uns noch mehr Zusammenarbeit
zwischen den Divisionen und noch mehr Bereitschaft zu Wandel
und Innovation. Denn wir sind der Überzeugung, dass wir die
Vorteile des Direktvertriebs und die exzellente Qualität unserer
Produkte und Dienstleistungen in einem neuen Licht erstrahlen
lassen können, wenn wir die Vorteile einer sich immer schneller
drehenden Welt nutzen und uns dabei auf das konzentrieren, was
wir am besten können: Menschen einen Mehrwert bieten – seien
es unsere Mitarbeiter oder unsere Kunden! Lassen Sie uns mit
Tatkraft und Mut gemeinsam in das neue Jahr 2012 gehen!
Ihnen und Ihren Familie wünschen wir zum Weihnachtsfest und
zum Jahreswechsel besinnliche Stunden. Kommen Sie gut in das
neue Jahr – und auf ein Neues in 2012!
Weitgehend von der Finanzkrise erholt zeigen sich unsere Teppichwerke, die akf-Gruppe sowie HECTAS.
Die Teppichwerke verzeichnen ein erfreuliches Ergebnis und
konnten mit neuen innovativen Produkten bei immer mehr Kunden punkten. Der Umsatz konnte erneut gesteigert werden, und
das in einem weiter schrumpfenden Markt. Dieses Ergebnis zeigt,
dass die Premium-Produkte der Teppichwerke mit einem hohen
Anspruch an Design und Innovation weiter gefragt sind.
Walter Muyres
Reiner Strecker
(persönlich haftender
Gesellschafter)
(persönlich haftender
Gesellschafter)
3I 2011 Vorwerk Magazine
5
Vorwerk Gruppe
JAFRA Cosmetics
JAFRA Auftritt auf
CBS
Connie Tang, President
von JAFRA USA, und
Marie Menard, Beraterin und District Managerin, waren in der
amerikanischen TVSendung „The Talk“
(CBS) zu Gast. Thema war die Vereinbarung von Beruf und Familie.
Marie Menard berichtete als alleinstehende Mutter zweier Kinder
von ihrer erfolgreichen Karriere bei JAFRA. Erst neulich gewann
sie bei einer lokalen Promotion-Aktion einen Mercedes Benz.
Marie Menard teilte auch mit, dass sie ihr durch JAFRA gewonnenes Selbstbewusstsein u.a. an Krebspatienten weitergibt, indem
sie ihnen Tipps zur Kosmetik und Hautpflege verrät.
JAFRA Cosmetics
JAFRA Leadership Conference
Zum dritten Mal in Jahresfolge fand im Juli die JAFRA
Leadership Conference statt. Im kalifornischen Marina del
Rey traf sich das Top-Management aller JAFRA Märkte
mit Führungskräften der JAFRA Holding. Die Teilnehmer
erfuhren Details des neues Designhandbuchs und zu Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter, diskutierten signifikante Veränderungen in der IT-Struktur ebenso wie nächste
mögliche Schritte für die Entwicklung einer Social MediaStrategie. Auch Neuigkeiten über die zuletzt eröffneten
JAFRA Märkte Russland und Indien wurden mitgeteilt sowie Ideen ausgetauscht, wie man insbesondere für jüngere
Beraterinnen attraktiv wird und diese rekrutiert.
6
Vorwerk Magazine 3I 2011
Kooperation mit Ashridge Business
School
Anfang des Jahres ist Vorwerk mit der im
englischen Hertfordshire gelegenen „Ashridge Business School“ eine Kooperation
eingegangen. Das 1959 gegründete, international führende Weiterbildungsinstitut
Ashridge arbeitet mit Firmen aus aller
Welt in den Bereichen Führungskräfteentwicklung, Forschung und Beratung zusammen. Ziel der Kooperation von Vorwerk
ist, im Rahmen der Vorwerk Akademie
maßgeschneiderte Programme zur Führungskräfteentwicklung anzubieten. Das
erste Modul des neu aufgesetzten „Aspiring
Leaders Program“ hat im Juni bereits in
Ashridge stattgefunden.
Vorwerk Gruppe
Internationaler Malwettbewerb 2011
Aus rund 300 Bildeinsendungen aus aller
Welt kürte die Jury im September die Gewinner des internationalen Malwettbewerbs.
Unter dem Motto „Winterspaß mit der Familie“ hatten kleine und große Künstler phantasiereiche Motive zu Papier gebracht. Drei
besonders kreative Mitarbeiterkinder dürfen
sich nun über ihre Gewinne freuen: Jifií Vít,
5 Jahre, aus Tschechien (Fisher-Price Kid
Tough® Kamera), Davide Musacchio, 7 Jahre,
aus Italien (Nintendo Wii Sports) und die
14-jährige Beatriz Correia Lima aus Portugal
(Nintendo 3DS inkl. eines Spiels). Die drei
Gewinnerbilder zieren auch dieses Jahr die
Vorwerk Grußkarten.
akf-Gruppe
Vorwerk Kobold, Vorwerk Thermomix
50 Jahre Vorwerk France
Die Vorwerker in Frankreich haben in diesem
Jahr gleich doppelten Grund zum Feiern: Der
Vertrieb freut sich über steigende Umsätze
und sein 50-jähriges Bestehen. Neben Festen
des Kobold- und Thermomix-Vertriebs feierten
die Gesellschaften zusammen – gemäß dem
ONE! Vorwerk-Gedanken – am 8. November
in Nantes, wo die Landesgesellschaft ihren
Sitz hat. An der Jubiläumsveranstaltung nahmen die Mitarbeiter des Innendiensts, Branch
Manager, Area Manager und geladene Ehrengäste beider Divisionen teil. Bei jazzigen französischen Liedern und unterhaltsamen Abendprogramm stießen die Gesellschaften auf den
bisherigen und künftigen Erfolg an.
Erfolgreiche Messeauftritte
Im September war die akf bank auf gleich
zwei internationalen Messen vertreten:
vom 15. bis 25. September auf der IAA
Pkw 2011, der weltweit wichtigsten Mobilitätsmesse in Frankfurt, und vom 19. bis
24. September auf der EMO Hannover
2011, der Weltleitmesse der Werkzeugmaschinenindustrie. Rund 140.000 Besucher
aus über 100 Ländern konnte die EMO
verbuchen und mit knapp 928.000 Besuchern stellte die IAA einen neuen Rekord
auf. Die hohe Resonanz auf die attraktiven
Finanzierungs- und Leasingangebote der
akf-Gruppe und die überdurchschnittlich
hohe Anzahl an Messekontakten stellten
die akf auf beiden Messen äußerst zufrieden. Auch an kommenden Messen plant
die akf teilzunehmen.
Vorwerk Thermomix
Vorwerk Engineering
Semco Mitarbeiter entdecken die
Pflanzenwelt
150 Angestellte der Vorwerk Semco haben
Mitte September bei einem Ausflug in
den Park Terra Botanica in Angers/Frankreich die Pflanzenwelt entdeckt. Bei einem
Quiz über den Park sollten die Teilnehmer
Fragen im Team beantworten und lernten
so die Flora von sechs Kontinenten kennen.
Der Ausflug endete mit einer kulinarischen
Show. Sternekoch Pascal Favre d’Anne
aus Angers bereitete mit dem Thermomix
vier originelle Rezepte im Glas zu.
Distributoren trafen sich in Singapur
und Paris
Ende August trafen sich alle Thermomix
Distributoren des asiatischen Raumes mit
Vertretern des Thermomix Boards zu einer
Konferenz in Singapur. Mitte September
reisten alle Distributoren und Board Mitglieder nach Paris. Dort standen das gegenseitige
Kennenlernen und Vertiefen der Kontakte
sowie der Austausch von Informationen im
Fokus. Der bisherige Director Sales Distributor Business/Export, Uwe Trost, nutzte die
Treffen, um sich bei allen Partnern zu bedanken, und übergab sein Amt an Fabrice
Bourat.
3I 2011 Vorwerk Magazine
7
Einmal jährlich sollte ein formales Mitarbeitergespräch geführt werden, um Themen
wie Kompetenzbewertung, Entwicklungsmöglichkeiten, persönliche Rückmeldung,
Weiterbildung und offene Fragen zu besprechen.
Das neue Mitarbeitergespräch
Feedback-Kultur stärken
Um Talente im Unternehmen besser zu identifizieren und zu entwickeln und somit den
langfristigen Erfolg der Vorwerk Gruppe zu sichern, hat der Bereich Corporate Management
Development seine Personalprozesse und -instrumente überarbeitet. Auch das Mitarbeitergespräch wurde optimiert.
Der Kampf um Talente ist in vollem Gange. Um so wichtiger ist
es, die Talente der Vorwerk Gruppe zu erkennen, sie zu fördern
und langfristig an das Unternehmen zu binden – und das über
alle Landes- und Divisionsgrenzen hinweg. Einheitliche Ziele,
Standards und Anforderungskriterien für die Auswahl und Entwicklung von Führungskräften sollen helfen, eine optimale Führungsstruktur zu entwickeln. Ein bedeutendes Instrument der
Personalentwicklung ist die Einführung eines Kompetenzmodells,
das für alle Geschäftsbereiche gültige Beurteilungskriterien festlegt
und Transparenz schafft (s. Artikel im Vorwerk Magazin 2.2011).
Darauf aufbauend hat Corporate Management Development auch
das „Mitarbeitergespräch“ überarbeitet.
8
Vorwerk Magazine 3I 2011
„Das Mitarbeitergespräch ist ein wichtiges Führungsinstrument“,
weiß Anna Jansen, Vice President Corporate Management Development. „Natürlich finden ständig Gespräche zwischen Führungskräften und Mitarbeitern statt – aber uns ist es wichtig,
dass mindestens einmal im Jahr ein formales ‚Mitarbeitergespräch‘
geführt wird, um Themen wie Kompetenzbewertung, Entwicklungsmöglichkeiten, persönliche Rückmeldung, Weiterbildung
und offene Fragen zu besprechen. Die Ergebnisse dienen dazu, die
unternehmensweite Qualifikations- und Einsatzplanung vorzubereiten.“ Ab 2012 ersetzt das neu konzipierte Mitarbeitergespräch
weltweit das frühere Mitarbeiterentwicklungsgespräch für alle
HAY Gruppen A-G. Für den tariflichen Bereich wird in den
jeweiligen Gesellschaften eine betriebliche Regelung vereinbart,
die eine erste Durchführung des neuen Mitarbeitergesprächs im
kommenden Jahr sicherstellt. Es ist auch geplant, 2012 eine Software zu implementieren, um den Talent Management Prozess von
Vorwerk weltweit zu unterstützen. „So können wir eine systematische Nachfolgeplanung effizienter gestalten und Weiterbildungsmaßnahmen besser aufeinander abstimmen“, sagt Jansen.
Grundlage für dieses überarbeitete Mitarbeitergespräch ist das
Kompetenzmodell, das aus insgesamt sechs Kompetenzen aus den
drei Bereichen KOPF („Denken und Lernen“, „Entwickeln und
Gestalten“), HERZ („Zusammenarbeit“, „Einfluss nehmen“) und
HAND („Streben nach Leistung“, „Ergebnisse erreichen“) besteht. Hinzu kommen „Fachkompetenz“ sowie die zwei Führungsdimensionen für Führungskräfte „Mitarbeiter entwickeln“
und „Führungsverantwortung“.
Damit die weltweite Einführung der neuen Mitarbeitergespräche
auch auf Anhieb reibungslos funktioniert, schult Corporate
Management Development zusammen mit den Divisionen bis Mai
2012 alle Führungskräfte. Und das sogar, dank einer Kooperation
mit einem internationalen Partner, direkt vor Ort in den Gesellschaften in den jeweiligen Landessprachen.
Feedback geben
Entwicklungen festlegen
Ein weiterer Schwerpunkt des Mitarbeitergesprächs bildet die Einschätzung zukünftiger Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der
Vorwerk Gruppe durch den Vorgesetzten sowie die Definition von
Entwicklungsmaßnahmen. Diese individuell
vereinbarten Entwicklungsmaßnahmen fließen dann in die Budgetplanung für das Folgejahr ein, sodass ab Januar die verabschiedeten
Maßnahmen umgesetzt werden können.
Veränderungen beobachten
„Personalentwicklung liegt nicht nur in der
Verantwortung des Vorgesetzten. Auch der
Anna Jansen, Vice
Mitarbeiter sollte kontinuierlich seine persönPresident Corporate
liche Weiterentwicklung und Leistung im Job
Management Development
anstreben. Sowohl der Vorgesetzte als auch der
Mitarbeiter sollten daher beobachten, wie das Verhalten sich
durch Weiterbildungsmaßnahmen und ‚learning-on-the-job‘ im
Laufe des Jahres positiv verändert“, meint Jansen. Diese fachliche
und persönliche Entwicklung wird nämlich wieder im darauffolgenden Mitarbeitergespräch angesprochen und bewertet, wenn
der Mitarbeiterentwicklungszyklus auf ein Neues beginnt.
I
Autorin: Alexandra Stolpe
„Wir brauchen bei Vorwerk eine stärkere Feedback-Kultur. Anhand der Leistung der vergangenen zwölf Monate haben sowohl
der Mitarbeiter durch eine Selbsteinschätzung als auch der Vorgesetzte durch seine Einschätzung die Gelegenheit, sich über die
Mitarbeiterkompetenzen auszutauschen“, beschreibt Jansen das
wesentliche Ziel der Gespräche. Dabei muss der Vorgesetzte
stärker Stellung beziehen als in der Vergangenheit, da es für die
Bewertung der Kompetenzen nun eine Vierer-Skalierung gibt:
„1 – deutlich unter Erwartungen“, „2 – leicht unter Erwartungen“,
„3 – erfüllt Erwartungen“ und „4 – übertrifft Erwartungen“.
Erwartungen äußern
Zu jedem der Kompetenzfelder können Erwartungen und Entwicklungsziele definiert werden. So wird für den Mitarbeiter transparent, was genau von ihm erwartet wird. Ebenfalls neu hinzugekommen auf dem Mitarbeitergesprächsformular ist der Punkt
Mobilität. „Bislang haben wir in den Mitarbeiterentwicklungsgesprächen nur allgemein gefragt, ob der Mitarbeiter bereit ist, in
anderen Vorwerk Gesellschaften tätig zu werden. Jetzt kann der
Mitarbeiter seinem Vorgesetzten auch signalisieren, ob er regional,
national, europaweit oder sogar weltweit für die Vorwerk Gruppe
arbeiten möchte“, nennt Anna Jansen einen weiteren Pluspunkt.
Feedback
geben
Veränderung
beobachten
Erwartung
äußern
Entwicklung
festlegen
3I 2011 Vorwerk Magazine
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Vorwerk Polska hat als erstes Land VIA eingeführt. Ein Erfahrungsbericht
„Eine große Herausforderung
für uns“
Es war allen Beteiligten klar, dass sich etwas ändern muss. Das seit langem genutzte IT-System,
die Core-Solution, war in die Jahre gekommen und nicht mehr zum Einsatz in einer sich entwickelnden Organisation geeignet. Das neue System musste aber mehrere Anforderungen
erfüllen können: Es sollte aus Sicht der Vorwerk Gruppe eine gewisse Harmonisierung erlauben,
ohne dabei die spezifischen Besonderheiten des Direktvertriebs aus den Augen zu verlieren.
Vorwerk Polska nahm sich der Aufgabe an, gemeinsam mit Corporate IT, als erstes Land VIA,
die Vorwerk integrierte IT-Architektur, einzuführen. Erfolgreich, wie der VIA-Betrieb seit
Monaten beweist.
„Es war für uns eine große Herausforderung“, sagen Jerzy Podjarkowski, Director Controlling bei Vorwerk in Polen, und Janusz
Potoczny, im Land als „Country Implementation Manager“ für die
Einführung verantwortlich. Über einen Zeitraum von fast drei
Jahren hat Vorwerk Polska die IT-Lösung „VIA“ als Pilotprojekt
für die Vorwerk Gruppe definiert und schließlich auch eingeführt.
Seit August 2010 läuft VIA nun in Polen, vor wenigen Wochen hat
mit Portugal die zweite Vorwerk Landesgesellschaft nachgezogen.
10
Vorwerk Magazine 3I 2011
„Wir wussten natürlich, dass unsere bestehende Software-Lösung,
die Core Solution, nicht zukunftsfähig war“, sagt Jerzy Podjarkowski rückblickend. Es war aber allen Beteiligten auch klar, dass
ein Pilotprojekt zur Einführung einer umfassenden, alle Vertriebsund kaufmännischen Prozesse betreffenden Software-Lösung, viel
„Zeit, Geduld und Zielstrebigkeit“ erfordern würden, wie Janusz
Potoczny deutlich macht.
Maßgeblich für den Erfolg komplexer Projekte sind immer die
Zusammenarbeit der Projektbeteiligten und die Kommunikation
innerhalb des Projektes. „Es hat einige Zeit
gedauert, bis wir ein gemeinsames Verständnis
von unseren Projektzielen und den Anforderungen und Bedürfnissen der Landesgesellschaft auf der einen Seite, Corporate IT auf
der anderen Seite sowie den Rollen und Aufgaben der externen Berater hatten“, so Jerzy
Podjarkowski. In der Initialphase seien viel
Geduld und viel Kommunikation nötig gewesen. In der Folgezeit ging es in erster Linie
Jerzy Podjarkowski,
darum, die Anforderung der häufigsten NutDirector Controlling,
zer des Systems mit den Möglichkeiten, die die
Vorwerk Polen
Software bietet, abzugleichen. „Das ist uns im
Zusammenspiel mit der IT und den Beratern aber schließlich sehr
gut gelungen“, bilanziert Janusz Potoczny rückblickend.
Derzeit läuft das System stabil, die Qualität wird regelmäßig
überwacht. „Direkt nach der Einführung haben wir noch einige
Fehlermeldungen und Verbesserungsvorschläge gehabt, aber auf
einem ganz normalen Level“, so Jerzy Podjarkowski. „Die Anzahl
der Fehler geht kontinuierlich zurück, so dass wir Mitte des kommenden Jahres bereit sind für die zweite Phase der Implementierung.“ Dann wird es darum gehen, weitere Funktionalitäten freizuschalten.
Parallel dazu schreitet die Einführung in anderen Landesgesellschaften weiter voran: Portugal hat den Schritt seit wenigen Wochen hinter sich, Spanien und Italien werden folgen. Gefragt nach
den Empfehlungen, die sie anderen Ländern zur Einführung
geben würden, sagen Jarzy Podjarkowski und Janusz Potoczny:
VIA ist eine standardisierte Software-Lösung, die Vertriebsprozesse abbildet
und Schnittstellen zu Standard-Software wie SAP bietet.
„Eine gute Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, ist das ‚VIA
System Steering Board‘. Die Treffen haben den Kollegen aus
den anderen Ländern die Möglichkeit
gegeben, direkt die einzelnen Projektphasen in Polen mit zu verfolgen und
für sich zu bewerten. Grundsätzlich
gilt: Denke groß – aber fange klein
an.“
Am wichtigsten seien aber die volle
Unterstützung des lokalen Teams und
des Managements. „Wir möchten
beide die Gelegenheit nutzen, um allen Janusz Potoczny, „Country
Implementation Manager“
zu danken, die dieses Projekt zu einem
Erfolg gemacht haben. Wie gesagt: Es war eine große Herausforderung – gemeinsam haben wir sie gemeistert.“
I
Autor: Michael Weber
VIA
Die Abkürzung ‚VIA‘ steht für ‚Vorwerk integrierte IT-Architektur‘ und ist Bestandteil des ‚VISSION‘-Projekts (‚Vorwerk
International Solution for Sales and Integrated Order Processing‘). VIA ist eine standardisierte IT-Lösung. Die Lösung
basiert auf harmonisierten, administrativen Prozessen der
Vertriebsgesellschaften, die zum einen mit SAP-Software
abgedeckt und zum anderen mit einer eigen-entwickelten
Lösung für Vertriebsprozesse ergänzt werden. Diese Vertriebslösung ist webbasiert, wird in der modernen Programmiersprache JAVA umgesetzt und kann schnell und einfach
mit anderen Softwarelösungen kommunizieren. VIA geht
somit speziell auf die Bedürfnisse des Vorwerk Direktvertriebs ein.
Die Software kann einfach modifiziert werden, ohne dass
gleich die Gesamtlösung verändert wird. Bei Bedarf können
Anpassungen innerhalb einer Organisation bzw. innerhalb
eines Landes umgesetzt werden. VIA ist bereits in Polen und
Portugal implementiert, bis Ende 2012 sollen Spanien und
Italien folgen. Es bildet dann die Grundlage für weitere Ablösungen bestehender Systeme oder für neue Märkte. Die
gleiche Architektur wird parallel auch für die Division JAFRA
Cosmetics zum Einsatz gebracht, dort unter dem Namen
‚JAFRA International Business Systems‘ (JIBS). Ziel ist es,
beide Projekte in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren
abzuschließen. Damit würden knapp 20 Länder der Vorwerk
Gruppe über eine einheitliche Architektur verfügen, was die
Integration und Nutzung der Lösungen innerhalb der Vorwerk
Gruppe deutlich vereinfachen wird.
3I 2011 Vorwerk Magazine
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Im Blickpunkt: Vorwerk International
Von der Schweiz
Vor 50 Jahren wurde in der Schweiz die heutige
Holding-Gesellschaft der Divisionen Vorwerk
Kobold und Vorwerk Thermomix, Vorwerk
International (VI), gegründet. Seit November 2011
werden dort auch Kompetenzen von JAFRA im
neu gegründeten Bereich „Jafra International
Business Systems“ gebündelt. Eine gute Gelegenheit, das umfangreiche Aufgabenspektrum des
strategischen Headoffice vorzustellen.
Im Jahr 1961 wurde die heute im schweizerischen Wollerau angesiedelte Holding der Geschäftsbereiche Vorwerk Kobold und
Vorwerk Thermomix, Vorwerk International, unter dem damaligen Namen Vorwerk & Co. AG in Glarus, Schweiz, gegründet.
Nicht zuletzt aufgrund der zentralen Lage in Europa und der
guten Verfügbarkeit von hochqualifizierten Arbeitskräften wurde
der Standort Schweiz als geografischer Ausgangspunkt für die
schon damals im Fokus stehende weitere Internationalisierung
der Vorwerk Gruppe ausgewählt. So heißt es in den Statuten vom
November 1961: „Die Gesellschaft bezweckt in erster Linie den
Kauf und Verkauf, die Registrierung und die Verwertung von
Patenten, Patentrechten und Markenschutzrechten sowie den
Erwerb und die Gewährung von Lizenzen, die Beteiligung an anderen Unternehmungen und die Errichtung von Filialen und
Tochtergesellschaften.“
Seit Juni 1970 betreut Vorwerk International auch das Exportgeschäft und koordiniert die Tätigkeiten der ausländischen Gesellschaften der Divisionen Vorwerk Kobold und Vorwerk Thermomix. Dank Vorwerk International wurden zahlreiche Tochtergesellschaften eröffnet, wie zum Beispiel Vorwerk España (1973),
12
Vorwerk Magazine 3I 2011
aus in die weite Welt
Vorwerk Contempora in Italien (1978), Vorwerk Nippon in Japan
(1984), Vorwerk Portugal (1991) sowie die polnischen und chinesischen Gesellschaften (beide 1996) und die Gesellschaft in Taiwan
(2003). Und auch heute werden Markteintritte der Geschäftsbereiche Vorwerk Kobold und Vorwerk Thermomix von der
Schweiz aus vorbereitet und unterstützt, wie es zuletzt für die
Eröffnung der Thermomix-Aktivitäten in der tschechischen
Landesgesellschaft der Fall war. Für das operative Geschäft im
Land sind die Vertriebsgesellschaften dagegen selbst verantwortlich.
Gründung von „Jafra International
Business Systems“
Nachdem die Geschäftsbereiche Vorwerk Thermomix und Vorwerk Kobold ihre Internationalisierung von der Schweiz aus in die
weite Welt steuern, war es naheliegend, auch strategisch wichtige
Geschäftsbereiche von JAFRA Cosmetics in Wollerau anzusiedeln. So wurde zum 1. November 2011 bei Vorwerk International
der Bereich „ Jafra International Business Systems“ ( JIBS) neu
geschaffen. Dieser Bereich besteht aus den beiden Abteilungen
Business Development und IT Systems. Mark Warburton und
sein Business Development-Team sind für künftige Markteröffnungen JAFRAs, zum Beispiel im asiatischen Raum, zuständig.
Das Team der Abteilung IT Systems wird derzeit noch aufgebaut.
„Der Bereich ‚ Jafra International Business Systems‘ wird sich in
enger Abstimmung mit den Divisionen Kobold und Thermomix
mit dem Aufbau neuer sowie der weiteren Optimierung bestehender Vertriebsmärkte für die Division JAFRA Cosmetics befassen“, nennt Thomas Jud, Senior Vice President Corporate
Business Administration und Gesamtleiter des neu geschaffenen
Bereichs, als Zielsetzung von „ Jafra International Business Systems“. „In diesem Zuge sollen zukunftsorientierte Business Systeme und Prozesse, wie unter anderem SAP und Kommissionierungsmodelle, entwickelt und implementiert werden.“ In den
JAFRA Märkten soll zukünftig eine einheitliche IT-Architektur –
bestehend aus einem SAP-Kern für Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Materialwirtschaft sowie einer zusätzlichen Sales
Solution – aufgebaut werden. Durch die Bündelung der Direktvertriebskompetenzen bei Vorwerk International werde die divisionsübergreifende Zusammenarbeit gefördert, sodass die Internationalisierungsstrategie der Vorwerk Gruppe noch effizienter
umgesetzt werden könne, ist sich Thomas Jud sicher.
Vereinbarungen zwischen VI und
Ländern
Aber wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Vorwerk International und den Landesgesellschaften eigentlich aus? Die handelsrechtlichen Beziehungen zwischen Vorwerk International und den
Vertriebsgesellschaften der Geschäftsbereiche Vorwerk Kobold
und Vorwerk Thermomix beruhen zumeist auf Kommissionärsvereinbarungen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht bietet eine
Kommissionärsstruktur unter anderem den Vorteil, dass bestimmte Funktionen nicht in jeder Vertriebsgesellschaft enthalten
sein müssen, sondern bei Vorwerk International zentralisiert werden können.
Thomas Jud, der auch für die Ausgestaltung der Handelsbeziehungen mit den Kommissionären verantwortlich ist, erläutert die
Kommissionärsstruktur folgendermaßen: „Vertriebsgesellschaften
können grundsätzlich Eigenhändler sein und die Produkte auf eigenes Risiko bei Vorwerk International einkaufen und an Endkunden verkaufen. Beim Kommissionärsgeschäft jedoch verkauft
der Kommissionär zwar im eigenen Namen, aber für Rechnung
eines anderen – also in unserem Fall für Vorwerk International.“
Für seine Vermittlungsleistung erhält der Kommissionär eine
Kommissionärsgebühr – ein etabliertes zivilrechtliches Konzept.
Die Kommissionärsvereinbarungen zwischen Vorwerk International und den Landesgesellschaften regeln zahlreiche Aspekte, zum
Beispiel den Direktvertrieb als anzuwendende Vertriebsart, das
Land des Vertriebsgebiets, Rechte und Pflichten der beiden Vertragspartner, den Umgang mit geistigem Eigentum und die Vertragsdauer. Auch mit den als Eigenhändler auftretenden Tochtergesellschaften von Lux Asia Pacific sowie mit Distributoren werden Vertriebsvereinbarungen geschlossen.
Hunderte Marken- und Patentrechte
Ein weiteres Ursprungsgeschäft von Vorwerk International ist die
Anmeldung und Verwertung der Marken- und Patentrechte. Bis
Juni 2010 veranlasste Vorwerk International weltweit 550 Markenregistrierungen für Vorwerk Marken sowie rund um die
Kobold-Staubsauger, den Thermomix und die Wasserfilter von
Lux Asia Pacific, weiß Thomas Jud. Bis Ende 2010 wurden 289
Patentfamilien – das sind die Kernideen –, 1.023 nationale Patente
weltweit und allein in Deutschland 35 Gebrauchsmuster als
3I 2011 Vorwerk Magazine
13
Zum 50-jährigen Bestehen von Vorwerk
International feierten die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der schweizer Gesellschaft
gemeinsam mit ihren Familien die vergangenen Erfolge und stießen auf eine weiterhin
positive Entwicklung an.
Patente angemeldet bzw. erteilt. Auch über hundert Geschmacksmusterfamilien, wie Designelemente auch genannt werden, wurden als Patent angemeldet bzw. erteilt.
Ein weiteres Aufgabenfeld von Vorwerk International ist die
Warenbewirtschaftung und die Logistik. Hier ist die Schweizer
Holding zentraler Ansprechpartner von allen Kobold- und Thermomix-Vertriebs- und Produktionsgesellschaften. Auch die Lieferung der Staubsauger und Wasserfilter von Lux Asia Pacific
betreut die Schweizer Holding-Gesellschaft.
Alles aus einem Haus
Von wesentlicher Bedeutung für den Vorwerk Direktvertrieb ist
die Kundenfinanzierung. Je nach Land und Division werden
zwischen 20 und 65 Prozent der Verkäufe kreditfinanziert. Dies ist
jedoch keine Kernkompetenz der Vertriebsgesellschaften und wird
deshalb von spezialisierten Finanzpartnern umgesetzt. Stefan John,
Experte im Customer Financing bei Vorwerk International, unterstützt die Landesgesellschaften bei der optimalen Ausgestaltung
ihrer lokalen Kundenfinanzierungsaktivitäten – sei es nun mit der
akf bank oder mit externen Banken. „Vorwerk International gibt
die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit diesen
Finanzpartnern vor und unterstützt die Landesgesellschaften der
Divisionen Vorwerk Kobold und Vorwerk Thermomix bei diesen Kooperationen“, sagt Stefan John, Vice President Consumer
Financing bei Vorwerk International.
In zunehmendem Umfang wird die
Kundenfinanzierung von der akf bank
wahrgenommen. Der Kunde erhält
somit Kobold-Staubsauger bzw. den
Thermomix und die dazugehörende
Finanzierung aus einem Haus.
Neben diesen Aufgaben entwickelt die
strategische Holding in der Schweiz
Stefan John, Vice President
auch weltweite Marketingtools wie
Consumer Financing
zum Beispiel internationale Kochbücher, Communities sowie die Internetpräsenz der Vertriebe im einheitlichen Design und legt Produktpositionierungen sowie -einführungen fest.
Ein buntes Kaleidoskop an internationalen Aufgaben, das Vorwerk International seit fünf Jahrzehnten erfolgreich meistert. Mit
dem neu gegründeten Bereich „ Jafra International Business Systems“ wird die Internationalisierung und das Nutzen von Synergien im Sinne von ONE! Vorwerk zusätzlich vorangetrieben.
I
Autorin: Alexandra Stolpe
Thomas Jud
Nach einem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Hochschule in
St. Gallen und erster Berufserfahrung als Wirtschaftsprüfer bei einer
international tätigen Beratungsgesellschaft begann Thomas Jud 1994
als Projektleiter Finanzen seine Karriere bei Vorwerk International.
Schon 1996 wurde er Leiter des
Rechnungswesen. Seit 2002 ist er
als Senior Vice President Corporate Business Administration
bei Vorwerk International u.a. für das Rechnungswesen und
Steuern, die Projektleitung für die Einführung von SAP VIS-
14
Vorwerk Magazine 3I 2011
SION bei Vorwerk International und die Gesamtleitung der
Definition SAP Kernel sowie das Gesellschaftsrecht und die
Ausgestaltung der Handelsbeziehungen mit Kommissionären
zuständig. Von 2003 bis 2006 war Thomas Jud des Weiteren
als Vice President Corporate Consolidation bei der Vorwerk
& Co. KG u.a. für die Konzernbilanz verantwortlich sowie für
die Eingliederung von JAFRA Cosmetics in das Vorwerk
Konzernrechnungswesen. Seit dem 1. November liegt zudem
die Gesamtleitung des neu geschaffenen Bereichs „Jafra
International Business Systems“ bei Thomas Jud. Gerade
diese Vielseitigkeit an Themen und die internationale Ausrichtung seines Berufs findet der 46-jährige Vorwerker spannend.
Interview mit Markus Breithaupt
Ideal für die Zukunft positionieren
Seit dem 1. Juni 2011 ist Markus Breithaupt CEO von HECTAS. Im September folgte die Splittung
von HECTAS aus der Vorwerk & Co. KG und Gründung der Vorwerk Facility Management Holding
KG mit der HECTAS Gruppe. Das Vorwerk Magazin fragte Markus Breithaupt nach seinen ersten
Erfahrungen und den Zukunftsperspektiven von HECTAS.
Wie verliefen Ihre ersten 150 Tage als CEO von HECTAS?
Markus Breithaupt: Mir war es besonders wichtig, ein genaues Bild von unseren Mitarbeitern und Leistungen in verschiedenen Projekten zu bekommen. Also habe ich die Zeit
genutzt, um einige unserer Niederlassungen in den Ländern
zu besuchen und so viel wie möglich über
unsere HECTAS Gruppe und Kunden zu
lernen.
Markus Breithaupt, CEO
HECTAS
Was hat Sie in dieser Zeit besonders
beeindruckt?
Markus Breithaupt: Es erfüllt mich mit
Stolz, in einem Unternehmen zu arbeiten,
zu dem die Mitarbeiter eine sehr hohe
Verbundenheit haben und für das sie einen
besonderen Einsatz zeigen.
Wo steht die Vorwerk Facility Managemant Holding KG,
mit HECTAS darunter, heute?
Markus Breithaupt: Die HECTAS Gruppe zählt zu den wesentlichen infrastrukturellen Anbietern, die über eine hohe Flächenabdeckung verfügen. Mit unserer Präsenz in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Polen, Ungarn und Tschechien bieten wir unseren Kunden die
Sicherheit, den gewohnten Qualitätsstandard in acht Ländern
zu bekommen. Dies schätzen insbesondere deutsche Kunden
mit Objekten im Ausland. Dieses Qualitätsniveau weiß inzwischen aber auch der zunehmende Anteil unserer ausländischen Kunden zu schätzen.
Was hat und wird Sie künftig am meisten beschäftigen?
Markus Breithaupt: Wir haben uns intensiv mit der Frage
beschäftigt, wie wir die vielen guten Best-Practice-Lösungen schnellstmöglich und konsequent auf alle Standorte
übertragen und wie wir uns in unseren etablierten Marktsegmenten für die Zukunft ideal positionieren. Hierzu haben
wir in allen Ländern einen tiefgehenden Strategieprozess
gestartet.
Was sind die derzeit wichtigsten Projekte?
Markus Breithaupt: Da die Menschen in unserem Unternehmen Garant für die Qualität unserer Leistungen sind, müssen
wir auch dafür sorgen, dass sie die nötige Anerkennung von
uns und unseren Kunden erfahren. Um diesen laufenden Dialog mit den Kunden zu gestalten, werden wir Mitarbeiter verstärkt schulen. Weiterhin werden wir die vielen Projekterfahrungen den Mitarbeitern besser zugänglich machen, damit sie
schneller in Lösungen für unsere Kunden umgesetzt werden
können.
Wohin geht allgemein der Trend im Facility Management?
Markus Breithaupt: Nach Jahren, in denen den Facility
Management-Kunden Preissenkungen bei gleichzeitiger
Steigerung der Qualität suggeriert wurden (letzteres wurde
von vielen Anbietern so nicht eingehalten), erwarten die
Kunden eine Absicherung der Qualität. Die Wiederherstellung dieses Vertrauens wird maßgeblich über die Entwicklung
des Outsourcings entscheiden.
Was ist bei HECTAS für die Zukunft geplant?
Markus Breithaupt: Wir sind zurzeit noch in einem Prozess
der Bestandsaufnahme und werden daraus Maßnahmen zur
Festigung unseres aktuellen Geschäftes mit unseren Bestandskunden ableiten. Dann werden wir die Organisation weiter
entwickeln und fit machen für die nächsten Entwicklungsjahre.
Wir sehen heute schon ein ausgezeichnetes Potenzial, um das
Geschäftsvolumen weiter auszubauen und unsere Vertriebsaktivitäten auf attraktive Marktsegmente auszurichten.
Herr Breithaupt, vielen Dank für das Gespräch.
I
Das Interview führte: Alexandra Stolpe
3I 2011 Vorwerk Magazine
15
Erfolg von Vorwerk Contempora ist ungebrochen
Kunden wie gute
Freunde behandeln
Trotz der internationalen Finanzkrise, die
auch Italiens Wirtschaft schwer getroffen
hat, konnte Vorwerk Contempora in den
ersten zehn Monaten des laufenden Jahres
seinen Umsatz um über fünf Prozent
steigern und ist somit die größte Landesgesellschaft der Division Vorwerk Thermomix.
Repräsentantinnen wie Erina Noldin tragen
mit ihrer Leidenschaft und ihrem Fleiß zum
Wachstum des italienischen Thermomix
Vertriebes bei.
Wenn Erina Noldin ihre Arbeiten im Haushalt erledigt hat, macht
sich die 73-jährige Thermomix Repräsentantin jeden Morgen an
die Vorbereitungen für den nächsten Arbeitstag: Sie ruft Kunden
an, vereinbart Vorführungen oder plant weitere Kundenbesuche.
1996 startete die ehrgeizige Repräsentantin in ihrer Heimatstadt
Mezzolombardo in der italienischen Provinz Trient ihre Karriere
bei Vorwerk Contempora. Von Anfang an konnte die Mutter von
vier Kindern und Großmutter von sechs Enkelkindern viele Verkäufe und hochzufriedene Kunden verzeichnen. „Ich liebe den
Bimby (so heißt der Thermomix in Italien), und ich liebe es, in
Kontakt mit anderen Menschen zu sein“, berichtet Erina Noldin.
Der Aufbau einer persönlichen Beziehung zu den Kunden und
deren Zufriedenheit ist Basis für den Erfolg des Thermomix Vertriebs. Der italienische Markt ist groß: 22 Millionen Familien
stehen als potenzielle Käufer zur Verfügung, davon sind bisher
acht Prozent Kunden bei Contempora. Restaurants zeigen zudem
steigendes Interesse am Bimby.
16
Vorwerk Magazine 3I 2011
„Die Erfolge können wir nur dadurch erreichen, indem wir neue,
kompetente Repräsentantinnen rekrutieren und die Kundenzufriedenheit als strategisches Ziel vor Augen haben“, erklärt Vertriebsdirektor Angelo Carlucci. Die italienische Thermomix Vertriebsgesellschaft setzt auf kompetente Repräsentantinnen, verbesserte Strukturen und einen sehr guten Kundenservice. Die
Anzahl an Repräsentantinnen ist von 5.866 im Jahr 2009 auf
6.124 im Jahr 2010 gestiegen. Die Verkäufe erhöhten sich ebenfalls von 128.258 auf 142.811 Geräte. Im Vergleich zum Vorjahr
konnte Contempora 2011 den Absatz von Januar bis Oktober
von 88.707 auf 93.752 Bimbys steigern. Für das Jahr 2016 plant
der italienische Thermomix Vertrieb 200.000 Verkäufe.
„Der Schlüssel zu Erina Noldins Erfolg ist ihr großes Einfühlungsvermögen. Sie baut ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren
Kunden auf, behandelt sie wie gute Freunde und bietet ihnen auch
nach der Produktvorführung noch einen exzellenten Service. Es
ist sozusagen ein ‚Bund für die Ewigkeit‘“, weiß Carlucci. Die
Verbundenheit zeigt sich unter anderen darin, dass Erina Noldin
oft zu den Hochzeiten der Kinder ihrer Kunden eingeladen wird.
„Während einer Vorführung baue ich eine sehr intensive Beziehung sowohl zu der Gastgeberin als auch zu den anderen Gästen
auf. In dieser Zeit bin ich nur für sie da. Selbst wenn ich weit von
zuhause weg bin oder meine Familie wartet, zeige ich nie meine
Nervosität oder Eile. Ich gebe niemals auf und versuche, so viele
Vorführungen in einer Woche zu machen wie möglich. Mein
Motto ist: Mache immer weiter“, so die erfolgreiche Repräsentantin. Ihr Credo geht auf: Anfang Oktober dieses Jahres erreichte
Erina Noldin mit dem Verkauf des 4.000. Bimbys ihren bisher
größten Erfolg.
Die italienische Thermomix-Gesellschaft vertreibt die Küchenmaschine im sogenannten Party-Plan-System. Vor etwa drei bis
vier Gästen führt die Repräsentantin den Bimby im Zuhause des
Kunden vor. Eine zweite Vorführung dient oft als Kundenservice
und zeigt die Potenziale des Bimbys im Detail. Wird kein Verkauf
erzielt, bietet ein kurzer Anruf oder Treffen mit den Kunden Gelegenheit, Rückmeldungen zum Bimby bzw. zur Vorführung zu
sammeln.
Erina Noldin reserviert sich die Nachmittage und Abende für Vorführtermine. Zur Festigung der Kundenbeziehung besucht sie die
Kunden immer wieder, bringt Gastgebergeschenke persönlich vorbei, macht Rezeptvorschläge und kümmert sich auch nach einem
erfolgreichen Vertragsabschluss weiter um die Belange ihrer
Kunden.
I
Autorin: Sonja Raasch
Italiens erfolgreichste Repräsentantin Erina Noldin baut zu ihren Kunden
ein vertrauensvolles Verhältnis auf.
Erfolge müssen gefeiert werden: Erina Noldin ist Italiens erste
Repräsentantin, die über 4.000 Verkäufe verbuchen kann.
Der italienische Markt
In Italien stellen Direktvertriebsunternehmen ein festes und
signifikantes Geschäftsmodell mit kontinuierlichem Wachstum dar. Das erfolgreiche und komplexe System des Direktvertriebs geht sowohl auf die Bedürfnisse der neuen Kundengeneration als auch auf die des Marktes ein.
Direktvertriebsunternehmen spielen eine strategische Rolle
in der italienischen Wirtschaft. Studien zeigen, dass die Mitgliedsunternehmen des italienischen Verbands der Direktvertriebsunternehmen „Univendita“, darunter unter anderem
auch dessen Mitglieder Vorwerk Contempora und Vorwerk
Folletto, im Jahr 2010 823 Millionen Euro Umsatz erreicht
haben. Dies sind neun Prozent mehr als im Jahr 2009.
3I 2011 Vorwerk Magazine
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JAFRA Cosmetics feiert 55-jähriges Unternehmensjubiläum
55 Jahre auf Erfolgskurs
Ein 55-jähriges Jubiläum in der Direktvertriebsbranche ist etwas Besonderes, denn es belegt,
dass JAFRA weltweit Frauen attraktive Karrieremöglichkeiten bietet. JAFRA Cosmetics schaut
mit Stolz und Anerkennung auf seine Geschichte zurück und schmiedet Pläne für die Zukunft.
Anlässlich des 55. Geburtstags des Kosmetikdirektvertriebs
JAFRA Cosmetics wurden im August feierlich die umgebauten
Büroräume im kalifornischen Westlake Village eröffnet. Am USStandort arbeiten 60 Mitarbeiter des Geschäftsbereichs JAFRA
Corporate Worldwide sowie 155 Mitarbeiter der amerikanischen
JAFRA Vertriebsgesellschaft. Sowohl das Management, die dort
arbeitenden Mitarbeiter als auch zahlreiche Top-Beraterinnen des
Unternehmens nahmen an der Eröffnungszeremonie teil. Die Feier
war gleichzeitig Auftakt für die viertägige „Celebrate Across America“ Executive Tour, in deren Rahmen Dr. Friedrich Kroos, CEO
und President von JAFRA Worldwide, Connie Tang, President
von JAFRA USA, Linnette Reindel, Executive Business Consultant von JAFRA USA, und Walter Muyres, persönlich haftender
Gesellschafter von Vorwerk, die erfolgreichsten JAFRA Beraterinnen persönlich ehrten. Zwischen dem 8. und 11. August
machten sie Station in Westlake Village, Lewisville, Charlotte und
Rosemont, um den Vertriebskräften persönlich zu danken, die
dazu beigetragen haben, JAFRA unter die weltweiten Top 100 der
Kosmetikunternehmen zu bringen.
triebsmannschaft und unseren Kunden gegenüber verpflichtet.“
Auf den Erfolgen der Vergangenheit ruht sich die Vorwerk Division aber nicht aus, sondern entwickelt innovative Formeln wie
zuletzt für die JAFRA PRO-Serie. Als besonderes Andenken an
seinen 55. Geburtstag belohnt das Unternehmen nun seine Beraterinnen mit dem neuen Duft Steel Bouquet, das fortan zum über
700 Produkte umfassenden Portfolio gehören wird. Der Duft
wurde von einer weltweit namhaften Parfümerie kreiert. „Der
smarte, simple, aber dennoch elegante Duft wurde durch Frauen
inspiriert, die ein dynamisches und selbstbestimmtes Leben führen“, beschreibt Tang den neuen Duft, der exklusiv über JAFRA
Beraterinnen bezogen werden kann.
„Seit 55 Jahren haben Frauen mit uns Karriere gemacht und ihre
Wünsche erfüllt“, sagt Connie Tang. „Wir möchten nah an unseren historischen Wurzeln bleiben und fühlen uns unserer Ver-
I
Um auch künftig erfolgreich zu sein, entwickelt JAFRA regelmäßig Produktinnovationen, hat das Verpackungsdesign erneuert sowie den Markenauftritt samt Onlinepräsens weltweit überarbeitet.
Und auch die Internationalisierung, wie zuletzt in Asien mit dem
Eintritt in den indischen Markt, wird aktiv vorangetrieben. „Wir
werden auch künftig innovativ und aufsehenerregend sein“, verspricht Tang.
JAFRA feierte mit Mitarbeitern von JAFRA Corporate Worldwide, dem U.S. Team,
ausgewählten Top-Beraterinnen und seinem Management sein 55. Jubiläum.
18
Vorwerk Magazine 3I 2011
Autorin: Alexandra Stolpe
Auszeichnung der First Pillar AwardGewinner (v.l.n.r.): Connie Tang,
Jose Buenrosto, Dr. Friedrich Kroos,
Claudia Galvan, Mari Loli Sánchez
Cano Gascon und Hans ter Pelle
JAFRA würdigt vorbildliche Führungskräfte
Führung fördern und fordern
„Wir bieten attraktive Karrieremöglichkeiten und unternehmerische Entfaltung. Für die
Entwicklung unserer Mitarbeiter und Vertriebspartner schaffen wir optimale Bedingungen.
Unsere Zusammenarbeit beruht auf Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt und Fairness.“
Der JAFRA Wettbewerb „First Pillar Award“ füllt diesen Vorwerk Grundsatz mit Leben.
Das JAFRA Management Board und die Personalabteilung von
JAFRA Worldwide zeichnen mit dem „First Pillar Award“ außergewöhnliche Führungskräfte aus, die Mitarbeiter oder Teams im
Bereich Führungsverantwortung oder Projektmanagement erfolgreich weiterentwickelten. „Wie Vorwerk vertritt auch JAFRA die
Ansicht, dass die Entwicklung anderer der Schlüssel zum weiteren
zukünftigen Geschäftserfolg ist“, so Sandra Ortiz und Jackie
Trask, bei JAFRA Worldwide im Personalbereich für den Wettbewerb verantwortlich. „Wenn wir keine Mitarbeiterführung fördern, investieren wir nicht in unsere Zukunft.“ So ist der attraktive
Preis des Wettbewerbs – eine einwöchige Fortbildung an einer
Elite-Universität nach Wahl des Gewinners – nahe liegend.
Das Programm ermöglichte Mitarbeitern, Führungskräfte für die
Auszeichnung zu nominieren und ein Formular zusammen mit
einem Entwicklungsplan einzureichen, der darlegt, inwiefern Mitarbeiter im Unternehmenssinn gefördert wurden. Sandra Ortiz
und Jackie Trask führten daraufhin sowohl Interviews mit denjenigen Mitarbeitern, die den Vorschlag vorgebracht hatten, als auch
mit jenen Angestellten, die von der Entwicklung profitieren konnten. „Wir haben viele großartige Einreichungen erhalten, und die
Entscheidung war nicht leicht, da viele der Nominierten einen hervorragenden Job gemacht haben. Letztendlich hat das JAFRA
Management Board die Gewinner ausgewählt“, so Ortiz. Auf
der JAFRA Leadership Conference im Juli wurden die beiden Gewinner – Jose Buenrosto und Claudia Galvan – bekannt gegeben.
Der in den USA für Customer Relations zuständige Jose Buenrosto erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung des Call CenterTeams. Er fördere die Lernkultur und ermutige seine Mitarbeiter,
Entscheidungen zu treffen, Führungsverantwortung zu übernehmen wie andere anzulernen und zu coachen. „ Jose ist eine visionäre Führungskraft und eine Inspirationsquelle für sein Team, da
er ein Vorbild an Persönlichkeitsentfaltung ist, immer auf der
Suche nach Möglichkeiten zu lernen und zu wachsen“, lautet die
Begründung für seine Ehrung. Claudia Galvan, Strategic Lineage
Manager in Mexiko, erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung
ihres Teams sowie ihre Unterstützung beim Bezirksaufbau in Brasilien. 2010 gewann ihre Abteilung beim mexikanischen „Recognition Program“, das neue Ideen mit positiven Geschäftsauswirkungen würdigt. „Claudias Wunsch zum Unternehmenserfolg
beizutragen, endete nicht bei ihrem eigenen Team. Sie übernahm
die Initiative, andere in monatlichen Kursen die Bedeutung des
Vertriebs näher zu bringen und die Zusammenarbeit zu verbessern“, erläutert Ortiz. Jose Buenrosto und Claudia Galvan wurden beide bei einem offiziellen Empfang bei der diesjährigen internationalen Vertriebsehrungsveranstaltung „Circle of Excellence“
ausgezeichnet.
Mit dem First Pillar Award möchte JAFRA auch künftig jährlich
vorbildliche Führungskräfte ehren.
I
Autorin: Alexandra Stolpe
3I 2011 Vorwerk Magazine
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Relaunch des Luftreinigers
Der neue Lux Ventus stellt sich vor
Nach 18-monatiger Entwicklungszeit hat Lux Asia Pacific sein Produktportfolio um einen
neuen Luftreiniger erweitert: Seit April dieses Jahres wird in Taiwan der Lux Ventus vertrieben.
Damit führt das Unternehmen das Konzept der Luftreinigung erneut in seine Produktstrategie ein.
Mit dem Konzept der Luftfilterung begibt sich Lux Asia Pacific auf
bekanntes Terrain. Ein Vorgänger des Lux Ventus war bereits zuvor in Thailand, Indonesien, Singapur und Malaysia erhältlich
und wird in Taiwan und Korea noch immer vertrieben. Mit dem
Lux Ventus relauncht die Vorwerk Tochter ihre Luftreinigersparte und bringt ein Produkt auf den Markt, das insbesondere Allergiker und Großstädter anspricht. Das Prinzip ist einfach – und zugleich äußerst effektiv: Die Raumluft durchströmt den Lux Ventus, wird in einer Ionenkammer aufgeladen und die aufgeladenen
Partikel werden wiederum vom patentierten HEPASilent™ Filtersystem angezogen. Der Filter hält eine Vielzahl an Verunreinigungen fest und bläst saubere Luft wieder heraus. Nahezu alle
Arten von Luftverunreinigungen – Allergene, Pollen, Schimmelpilzsporen, Staub, Tierschuppen, Bakterien und Viren – können
auf diese Weise zu mehr als 99 Prozent aufgefangen und herausgefiltert werden.
Luft frei von Verunreinigungen
Die Entwicklung des Lux Ventus erfolgte in Zusammenarbeit mit
einem externen schwedischen Unternehmen, einem Spezialisten
auf dem Gebiet der Luftreinigung. Ein besonderes Merkmal des
Lux Ventus ist seine photokatalytische Oxidationstechnologie, die
UV-Licht mit Titandioxid kombiniert und durch Gas verursachte
Verunreinigungen kontrolliert. Gereinigte Luft, die nahezu frei
von Verunreinigungen ist, wird schließlich wieder im Raum verbreitet.
Bei der Vorführung des Luftfilters demonstriert der Berater die
Funktionsweise des Geräts entweder über einen „Rauch-Test“ oder
mithilfe eines sogenannten „Clean Checker“. Bei dem Rauch-Test
kommt ein transparenter Acrylbehälter zum Einsatz, der fast komplett verschlossen und mit einem Partikel-Zähler ausgestattet ist.
Auf einem Seminar in Taipei, Taiwan, wurde der Lux Ventus Führungskräften von Lux Asia Pacific aus acht Ländern
vorgestellt.
20
Vorwerk Magazine 3I 2011
Den Seminarteilnehmern wurde auch gezeigt,
dass der Lux Ventus mehr als 99 Prozent von
Verschmutzungen aus der Luft filtert.
Dieser Partikel-Zähler kann Verunreinigungen, die größer als 0,3
Mikrometer sind und somit mit dem Auge nicht sichtbar sind,
erfassen. Mit einer Nebelmaschine füllt der Berater den Acrylbehälter mit Nebel, und schon zeigt der Partikel-Zähler an, dass
sich in dem Behälter einige Millionen Schmutzpartikel befinden.
Dann schaltet der Berater den Lux Ventus an, und die Luftreinigung startet. Innerhalb von Minuten klärt sich der Nebel und die
Luftverschmutzung verringert sich auf etwa 5000 Partikel oder
weniger.
Bei der Produktvorführung mit dem Clean Checker nimmt der
Berater in der Wohnung des Kunden Stichproben der Luft. Der
Clean Checker vergrößert sichtbar kleinste Luftverschmutzungen
in seinem Anwendungsgebiet. So kann der Berater dem potentiellen Kunden gut verdeutlichen, wie es um die Luftqualität in seinen eigenen vier Wänden steht. Insbesondere bei Wohnungen, in
denen geraucht wird, ist bei dieser Methode der Vorführeffekt
immens und der Bedarf an Luftfiltern groß. Nachdem der Berater dem Kunden die schlechte Luftqualität vorgeführt und die
Vorteile des Lux Ventus genannt hat, schaltet er den Lux Ventus
für einige Minuten an und nimmt erneut Stichproben aus der
näheren Umgebung des Luftfilters. So kann sich der Kunde direkt
von der Wirkung des Produkts überzeugen.
Nachdem der Lux Ventus im April erfolgreich in Taiwan auf den
Markt gebracht wurde, ist nun die Produkteinführung in Thailand, Indonesien, Australien, Brunei, Korea und Malaysia in
Planung.
I
Autoren: Mejra Mesic, Alexandra Stolpe
Lux Ventus
Besonders für Allergiker und Verbraucher, die Wert auf reine Luft legen, ist der
Lux Ventus optimal geeignet. Die feinen Fasern des fortschrittlichen Filters bestehen aus Polypropylen und entfernen Schmutzpartikel von einer Größe von bis zu
0,1 Mikrometer mit einer garantierten Minimaleffizienz von 99,97 Prozent.
Der Anwender kann zwischen zwei Geschwindigkeiten wählen und den Luftreiniger dank eines Griffs einfach von Raum zu Raum transportieren. Mindestens alle
zwölf Monate sollte der Filter ausgewechselt werden. Das Design hebt sich durch
seine runde Form visuell deutlich von anderen Geräten auf dem Luftfiltermarkt
ab. Zudem lässt sich die Außenverkleidung, die in den Farben schwarz, grau und
rot erhältlich ist, austauschen. So passt sich der Lux Ventus farblich leicht dem
jeweiligen Raumdesign an.
Das 48 x 26 cm große Gerät ist für eine Raumgröße von bis zu 15 m² geeignet (zertifiziert durch AHAM, Association of Home Appliance Manufacturers).
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Die ersten Kinder sind da!
Bereits 55 Kinder haben im vietnamesischen SOS-Kinderdorf in Quy Nhon
ein neues Zuhause gefunden.
Die Bauarbeiten am SOS-Kinderdorf im vietnamesischen
Quy Nhon sind nahezu beendet, die ersten Familien sind
eingezogen, 2012 wird offiziell eröffnet: Es sind gute Nachrichten, die dem Vorwerk Magazin übermittelt wurden.
„Wir freuen uns, dass dank des Engagements von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Beratern und Repräsentantinnen die Initiative zum Jubiläum ‚125 Jahre Vorwerk‘ ein
solcher Erfolg wurde“, bilanziert Kommunikations-Chef
Michael Weber, der die Zusammenarbeit mit den SOS-Kinderdörfern koordiniert.
Erfreulicherweise läuft im Kinderdorf in Quy Nhon alles
nach Plan“, stellt Patrick Hoese, Projektmanager Unternehmenspatenschaften bei SOS-Kinderdörfer Global Partners,
fest. Es befinden sich bereits 55 Kinder in sechs Familien im
Dorf, der Kindergarten ist mit 85 Kleinkindern in drei Gruppenräumen nun in Betrieb. 70 Prozent der Kindergartenkinder kommen aus der Nachbarschaft. „Ein ganz wichtiger Aspekt für unsere Arbeit vor Ort“, so Hoese. „Dadurch wird die
Integration des SOS-Kinderdorfes in die Gemeinde weiter
gefördert.“
In den kommenden Monaten werden mehr und mehr Kinder ins SOS-Kinderdorf kommen und somit die heute noch
freien Familienhäuser mit Leben und Kinderlachen füllen.
Carrot cake with cream cheese frosting
Ingredients for 16 slices:
Cake: 280 g suga, 1 orange peel from 1 organic orange,
400 g carrots (cut into pieces), 4 eggs, 240 g sunflower oil,
250 g flour, 2 level tsp baking soda, 2 level tsp baking powder,
1½ tsp cinnamon, ½ tsp nutmeg, ground, ¼ tsp salt
Frosting: 50 g sugar, 80 g white chocolate (cut into pieces),
50 g butter (soft), 300 g cream cheese (min. 11 % fat , white),
30 g orange juice (from the organic orange)
Preparation Cake:
1. Preheat oven to 180°C.
2. Place sugar and orange peel into mixing bowl, pulverise
20 sec/speed 10. Transfer into a bowl and set aside.
3. Place carrots into mixing bowl, grate 5 sec/speed 5.
Transfer into a bowl and set aside.
4. Place eggs, sugar-orange and sunflower oil into mixing
bowl, beat 30 sec/speed 5.
5. Add grated carrots, mix 15 sec/speed 4.
6. Add flour, baking soda, baking powder, cinnamon, nutmeg and salt, mix 3 sec/speed 6.
7. Pour mixture into a buttered, floured baking pan (30 x
24 x 6 cm), bake in preheated oven at 180°C for 30 - 35
minutes. Allow to cool in pan for 20 minutes, transfer to
cooling rack. Clean mixing bowl.
Weitere Thermomix-Rezepte finden Sie unter:
www.rezeptwelt.de
22
Vorwerk Magazine 3I 2011
Preparation Frosting:
8. Place sugar into mixing bowl, pulverise 10 sec/speed 10.
Transfer into a bowl and set aside.
9. Place white chocolate into mixing bowl, grate
8 sec/speed 8.
10. Add butter, melt 1 min/50ºC/speed 3.
11. Add cream cheese, orange juice and icing sugar, blend
30 sec/speed 3. Spread frosting on cooled cake, chill 15
min in refrigerator.
Total time: 1 h, Prep time: 10 min, Baking time: 30 min - 35
min at 180°C in a preheated oven, Waiting time: 35 min
Zur Person
HOLDING
Georg Müller, Mitglied der Unternehmensleitung und Global Head of Human
Resources der Vorwerk & Co. KG, hat
sich entschlossen, zum 31.
Dezember 2011 das Unternehmen zu verlassen, um
sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu
stellen. Georg Müller ist
seit dem 1. Februar 2010
verantwortlich für die weltweite Personalarbeit in der Vorwerk Gruppe und seit
dem 1. Januar 2011 Mitglied der Unternehmensleitung. Er hat in dieser Zeit
wesentliche Veränderungen im Personalmanagement eingeführt und damit
einen außerordentlichen Beitrag für die
Positionierung und nachhaltige Wirksamkeit von Human Resources geleistet.
VORWERK KOBOLD / VORWERK
THERMOMIX / JAFRA COSMETICS
Mit Wirkung vom 1. November wird bei
Vorwerk International Mittelsten Scheid
& Co. der neue Bereich „JAFRA International Business Systems“ („JIBS“)
seine Tätigkeit aufnehmen. Der Bereich
JIBS wird aus der Abteilung Business Development sowie der Abteilung
IT Systems bestehen. Die
Leitung der Abteilung
Business
Development
wird Mark Warburton
übernehmen. Die Leitung der Abteilung
IT Systems wird zu einem späteren
Zeitpunkt bekanntgegeben. Beide Personen berichten direkt
an Thomas Jud, der
für die Gesamtleitung
des neuen Bereichs
JIBS bei Vorwerk International verantwortlich
ist.
Der neue Bereich JIBS wird sich in enger
Abstimmung mit den Divisionen Kobold
und Thermomix auf den Aufbau neuer
sowie die weitere Optimierung bestehender Vertriebsmärkte für die Division
JAFRA fokussieren. In diesem Zuge sollen zukunftsorientierte Business Systeme und Prozesse, wie u. a. SAP und
Kommissionierungsmodelle, entwickelt
und implementiert werden. Durch diese
Bündelung der Direktvertriebskompetenz
bei Vorwerk International in Wollerau
wird Vorwerk die divisionsübergreifende Zusammenarbeit weiter beleben
und zukünftig die Internationalisierungsstrategie noch effizienter umsetzen können.
VORWERK KOBOLD
Am 5. September 2011
hat Tobias Mehrer,
Vorstand Vertrieb Kobold bei Vorwerk
Deutschland, das Unternehmen verlassen
und sich entschlossen,
seine berufliche Karriere außerhalb der
Vorwerk Gruppe fortzusetzen. Als Berater des Beratungsunternehmens Bain &
Company hat er das neue vertriebliche
Geschäftsmodell Kobold mitentwickelt.
Ab dem 1. Januar 2009 hat Tobias Mehrer dann die Verantwortung als Vorstand Vertrieb für die Einführung des
neuen Geschäftsmodells in die deutsche Vertriebsorganisation übernommen.
Aufgrund der Wichtigkeit dieser Aufgabe wird Jörg Körfer, President und
Chief Executive Officer
der Division Vorwerk
Kobold, die Stelle des
Vorstand Vertrieb Kobold Deutschland bis
zur
Nachbesetzung
verantwortlich über-
nehmen. Für diesen Zeitraum wird er
seine Funktion als CEO der Division
Kobold ruhen lassen.
Bis zur Rückkehr von Jörg
Körfer
wird
Michael
Spöttling, Senior Vice
President und Chief Financial Officer der Divisionen
Kobold und Thermomix,
die Funktion als CEO der
Division Kobold, zusätzlich zu seinen
bisherigen Aufgaben, kommissarisch
übernehmen.
JAFRA COSMETICS
Janice Jackson, Senior
Vice President, Chief Marketing Officer und Mitglied
des JAFRA Boards, hat
sich entschlossen, zum 16.
September JAFRA zu verlassen. Sie wird eine Herausforderung außerhalb der Vorwerk
Gruppe annehmen. In den vergangenen
drei Jahren hat sie die Marken- und Produktlinie weiterentwickelt.
Zum 16. September 2011 hat Gabriele
Euchner, General Manager der Schweizer JAFRA Gesellschaft, das Unternehmen verlassen. Zum 19. September
2011 hat Evelyne Klepic,
Director Finance der deutschen JAFRA Niederlassung, kommissarisch diese Position übernommen.
Evelyne Klepic verfügt
über 15 Jahre Erfahrungen bei JAFRA und engen Kontakt zum
Außendienst. Sie berichtet an den CEO
von JAFRA Cosmetics Dr. Friedrich
Kroos.
3I 2011 Vorwerk Magazine
23
sFührung
kräfte im
Porträt
„Wenn es unseren Beraterinnen gut geht,
geht es auch uns gut.“
Was bedeutet Vorwerk für Sie?
Zuversicht, Verlässlichkeit und Stabilität.
Dass Vorwerk ein Familienunternehmen
ist, ist wichtig für JAFRA. Vor der Akquisition 2004 durch Vorwerk erlebten wir
Zeiten der Unsicherheit und Veränderungen. Meiner Meinung nach war es für
JAFRA Mexiko ein bedeutender Schritt,
Vorwerk und die Familie Mittelsten Scheid
zu treffen. Denn seit diesem Zeitpunkt wird
eine Beziehung beiderseitigen Vertrauens
aufgebaut, was für mich einen unserer
Erfolgsfaktoren ausmacht.
Zur Person
Mari Loli Sanchez Cano Gascon
leitet als President Mexiko die größte
JAFRA Gesellschaft. Die rund
500.000 Beraterinnen erwirtschafteten 2010 einen Umsatz von 351,9
Millionen Euro. Auch 2011 konnte
JAFRA Mexiko seine Spitzenposition
weiter ausbauen, sodass der Umsatz
der Division wieder über Vorjahr
liegt.
Mari Loli Sanchez kann auf eine steile
Karriere zurückblicken: Nach Abschluss ihres Bachelor in Kommunikation begann sie 1991 bei JAFRA
Mexiko als Sales Trainee – und stieg
zum Sales Regional Director, Area
Director, Communications Manager,
National Sales Manager, Sales Director, Commercial Vice President, General Manager und 2005 zum Mitglied des JAFRA Management Boards
auf. Seit 2007 ist sie President von
JAFRA Mexiko.
Was ist Ihr berufliches Motto?
Mit mexikanischen JAFRA Beraterinnen
zu arbeiten, von ihnen täglich zu lernen, ist
ein Privileg. Wir sind uns immer bewusst,
dass die JAFRA Beraterin unsere wichtigste Person ist, und mit diesem Wissen
planen wir Aktionen und fällen Entscheidungen. JAFRA muss für sie stets die beste
Option sein. Ihnen zuhören und persönlich
Aufmerksamkeit schenken, ist der Schlüssel. Denn sie sind tüchtige, hartarbeitende
und ausdauernde Frauen, die Anerkennung, Engagement und Einsatz von uns
verdienen. Wenn es ihnen gut geht, geht es
auch uns gut.
Welche Produkte der Vorwerk Gruppe
haben Sie selbst zu Hause?
Den Thermomix und selbstverständlich
JAFRA.
Welche Eigenschaft schätzen Sie an
sich selbst am meisten?
Seit meiner Kindheit bin ich sehr darauf
bedacht, meine Ziele zu erreichen. Ich bin
eine engagierte und passionierte Frau.
Welchen Satz hassen Sie am meisten?
„Es geht nicht.“
Was wollten Sie als Kind gerne
werden?
Eine große Athletin, Gewinnerin von
Olympischen Medaillen in Volleyball und
als Beruf: Medizinerin.
Wofür sind Sie dankbar?
Dass meine Familie und gute Freunde in
meiner Nähe sind. Ich bin auch dankbar
Mari Loli Sanchez Cano Gascon, President
Mexiko und Mitglied des JAFRA Management
Boards
dafür, dass ich einen Beruf habe, den ich
sehr gerne ausübe. Ich lerne jeden Tag,
und es gibt kein besseres Gefühl, als zu
wissen, dass du mit deinen Anstrengungen
dazu beiträgst, dass sich das Leben von
tausenden Frauen und ihren Familien etwas
verbessert. Das ist für mich das größte
Geschenk meines Lebens.
Worauf können Sie verzichten?
Alles, was meine Werte gefährden könnte,
mein Wesen als Person.
Und was möchten Sie nicht (mehr)
missen?
Meine Träume, meine Freiheit.
I
Die Fragen stellte: Alexandra Stolpe
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